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Schulinterner Lehrplan für Drogisten Bildungsverordnung 2011 Frei’s-Schulen Luzern 1 Pharmakologie (Pharmakologie/Pathophysiologie) 2. Lehrjahr (80.Lektionen) 1.1.8 Grundlagen der Pharmakologie erläutern I: Allgemeine Pharmakologie beinhaltend: Galenische Formen (Begriff Galenik und Compliance definieren): Salben, Pasten, Crèmen (hydrophil, hydrophob, O/W-Emulsionen, W/O-Emulsionen, ), Gele, Emulgele Lösungen (mit diversen Lösungsmitteln), Suspensionen, Dragées (verschiedene Überzüge), Kapseln (weich/hart, Pellets), Tabletten (Mantel-, Film-, Zerfall-, Lutsch-, Brause-, Orodispersible), Ganulate, Pulver, Pflaster (TTS und Lokalwirkende), Zäpfen (Lokal- und Systemisch Wirksame), Sprühlösungen, Tropfen, COMOD-Systeme, Kaugummi, Seife Pharmakokinetik: Begriff Applikation kennen Applikationsarten und –orte verknüpft mit galenische Formen. (konjunktival, nasal, pulmunal, buccal, lingual, sublingual, (per)oral/enteral, (epi)cutan, rektal, vaginal, intravenös, intracutan, subcutan, intramuskulär) Begriffe Penetration, Resorption kennen. Aktiv /Passiv mit Natriumpumpe, Carrier, Diffusion, Pinocytose, Phagocytose beschreiben Verteilung und Verteilungsräume [intravasaler Raum (Blut, Lymphe), interstitieller Raum, intracelulärer Raum] kennen. Speicherung: Begriff Akkumulation (erwünscht, unerwünscht) kennen. Biotransformation (Bioinaktivierung, Bioaktivierung, Biotoxifizierung; verschiedene Biotransformationsorte), First-Pass (und seine Umgehung) Bioverfügbarkeit (Menge und Zeit) Plasmahalbwertszeit anhand Beispiel beschreiben (inkl. einfache Berechnungen) enterohepatischer Kreislauf definieren und Beispiele nennen. Enzyminduktion, Enzyminhibition B: Johanniskraut, Grapefruit Elimination: - Renale Ausscheidung ; Nieren Harn - Biliäre Ausscheidung; Leber Gallensaft - Intestinale Ausscheidung; Darm Kot - Pulmonale Ausscheidung; Lunge Atemluft - Ausscheidung über Brustdrüsen Muttermilch - Cutane Ausscheidung Talg, Schweiss Pharmakodynamik Begriffe Rezeptor, Agonismus, Antagonismus (kompetitiv, nicht kompetitiv) erklären und Beispiele nennen. Therapeutische Breite erklären (Faktor zur Listeneinteilung) Dosis-Wirkungsbeziehung, Dosis-UAW-Beziehungen erklären und Beispiele nennen. Pharmakogenetik: Begriffsdefinition Gesetzliche Grundlagen: ( Betriebsorganisation) Ph.H. und Ph.Eur., Heilmittelgesetz, Heilmittelverordnung, kantonale Regelungen, Swissmedic / BAG Aufgaben und Stellung in Bezug auf die Drogerie beschreiben. Nebenwirkungen / UAW (unerwünschte Arzneimittelwirkung) beschreiben. Gewöhnung (Toleranz), Abhängigkeit (Sucht und Gewohnheitsbildung) definieren und Beispiele (Abführmittel, Schmerzmittel) nennen. Interaktionen (Wechselwirkungen) kennen (positiv, negativ, erwünscht, unerwünscht). Begriff Synergismus und Antagonismus kennen. Begriffe Indikationen, Kontraindikationen kennen Indikationsliste

Pharmakologie - freisschulen.ch · 1.1.3 Grundlagen der Pathophysiologie erläutern 1.1.21 Medizinprodukte zur Kranken- und Gesundheitspflege sowie Rehabilitation erläutern (aus

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Schulinterner Lehrplan für Drogisten

Bildungsverordnung 2011 Frei’s-Schulen Luzern

1

Pharmakologie (Pharmakologie/Pathophysiologie)

2. Lehrjahr (80.Lektionen)

1.1.8 Grundlagen der Pharmakologie erläutern

I: Allgemeine Pharmakologie beinhaltend:

Galenische Formen (Begriff Galenik und Compliance definieren): Salben, Pasten, Crèmen

(hydrophil, hydrophob, O/W-Emulsionen, W/O-Emulsionen, ), Gele, Emulgele Lösungen (mit

diversen Lösungsmitteln), Suspensionen, Dragées (verschiedene Überzüge), Kapseln

(weich/hart, Pellets), Tabletten (Mantel-, Film-, Zerfall-, Lutsch-, Brause-, Orodispersible),

Ganulate, Pulver, Pflaster (TTS und Lokalwirkende), Zäpfen (Lokal- und Systemisch Wirksame),

Sprühlösungen, Tropfen, COMOD-Systeme, Kaugummi, Seife

Pharmakokinetik:

Begriff Applikation kennen

Applikationsarten und –orte verknüpft mit galenische Formen. (konjunktival, nasal, pulmunal,

buccal, lingual, sublingual, (per)oral/enteral, (epi)cutan, rektal, vaginal, intravenös,

intracutan, subcutan, intramuskulär)

Begriffe Penetration, Resorption kennen. Aktiv /Passiv mit Natriumpumpe, Carrier, Diffusion,

Pinocytose, Phagocytose beschreiben

Verteilung und Verteilungsräume [intravasaler Raum (Blut, Lymphe), interstitieller Raum,

intracelulärer Raum] kennen.

Speicherung: Begriff Akkumulation (erwünscht, unerwünscht) kennen.

Biotransformation (Bioinaktivierung, Bioaktivierung, Biotoxifizierung; verschiedene

Biotransformationsorte), First-Pass (und seine Umgehung)

Bioverfügbarkeit (Menge und Zeit)

Plasmahalbwertszeit anhand Beispiel beschreiben (inkl. einfache Berechnungen)

enterohepatischer Kreislauf definieren und Beispiele nennen.

Enzyminduktion, Enzyminhibition

B: Johanniskraut, Grapefruit

Elimination:

- Renale Ausscheidung ; Nieren Harn

- Biliäre Ausscheidung; Leber Gallensaft

- Intestinale Ausscheidung; Darm Kot

- Pulmonale Ausscheidung; Lunge Atemluft

- Ausscheidung über Brustdrüsen Muttermilch

- Cutane Ausscheidung Talg, Schweiss

Pharmakodynamik

Begriffe Rezeptor, Agonismus, Antagonismus (kompetitiv, nicht kompetitiv) erklären und

Beispiele nennen.

Therapeutische Breite erklären (Faktor zur Listeneinteilung)

Dosis-Wirkungsbeziehung, Dosis-UAW-Beziehungen erklären und Beispiele nennen.

Pharmakogenetik: Begriffsdefinition

Gesetzliche Grundlagen: ( Betriebsorganisation)

Ph.H. und Ph.Eur., Heilmittelgesetz, Heilmittelverordnung, kantonale Regelungen, Swissmedic /

BAG Aufgaben und Stellung in Bezug auf die Drogerie beschreiben.

Nebenwirkungen / UAW (unerwünschte Arzneimittelwirkung) beschreiben.

Gewöhnung (Toleranz), Abhängigkeit (Sucht und Gewohnheitsbildung) definieren und

Beispiele (Abführmittel, Schmerzmittel) nennen.

Interaktionen (Wechselwirkungen) kennen (positiv, negativ, erwünscht, unerwünscht). Begriff

Synergismus und Antagonismus kennen.

Begriffe Indikationen, Kontraindikationen kennen

Indikationsliste

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Wirkungen/Wirkungsmechanismen der Substanzen der Selbstmedikation gemäss

Indikationsliste

Hinweis auf Gefahrenpotential (Anwendung, Lagerung, Missbrauch) mit Beispielen

beschreiben.

H: Arzneimittelwirkstoffliste, Arzneipflanzenliste

1.1.10 Grundlagen der Allopathie erläutern (vergl. Erfahrungsmedizin) I: Begriff Allopathie (grobstofflich, synthetisch, pflanzlich)

I: Unterschiede und Abgrenzung zu anderen Therapieformen

B: Anhand von Situationen/Indikationen die allopathische Therapie erklären

B: Körpereigene (Orthomolekulare Therapie, Mineralien, Spurenelemente, Vitamine, Eiweisse

etc.) und körperfremde Therapie

H: Indikationsliste (erstellen)

H: Liste Naturheilverfahren

1.1.9 Pharmakologische Zusammenhänge aufzeigen I: Unterschiede und Kombination verschiedener Heilmittel

B: Dosis-Wirkungsbeziehungen (Anwendung der galenischen Form, Dosierung)

B: Therapeutische Breite anhand einer Grafik erklären

B: First-Pass-Effekt/Bioverfügbarkeit/Bioäquivalenz /Generika

B: Interaktionen (Synergismus, Antagonismus beabsichtigt oder unbeabsichtigt)

B: Therapiedauer, Packungsbeilagen

H: Arzneimittelwirkstoffliste, Arzneipflanzenliste, Arzneimittelkompendium

1.1.6 Triagekriterien erklären

I: Definition Triage

1.1.3 Grundlagen der Pathophysiologie erläutern

1.1.21 Medizinprodukte zur Kranken- und Gesundheitspflege sowie

Rehabilitation erläutern (aus Schönheitspflege)

1.1.4 Pathophysiologische Zusammenhänge aufzeigen

1.2.2 Grundlagen der Pathophysiologie erläutern (z.T.aus Schönheitspflege)

I: Fachbegriffe:

Pathophysiologie, Ätiologie, Pathogenese, Krankheit, (chronisch, akut) Rezidiv,

Disposition, Symptom, Homöostase

Äussere und innere Einflussfaktoren auf die Entstehung von Krankheiten erklären: Psyche,

Soziale Ursache, Umwelt, Mikroorganismen, Medikamente, Noxen, Genetisch bedingte

Erkrankungen, Altersbedingte Erkrankungen

Krankheitsverlauf: Entwicklung, Prozess

Entzündung: Verlauf und Kardinalsymptome erklären, akute und chronische Entzündung

(Prostaglandine)

Veränderungen des Wachstums und der Regeneration: Atrophie, Hypertrophie,

Hyperplasie, Dysplasie, Tumor (Abgrenzung SM)

Begriffe bezügliche Abgrenzung zur Selbstmedikation: Diagnose, Klinik, Medizin

I: Ordnungssystem: Erkrankungen aufgrund der therapeutischen Gruppen der Liste D

einordnen.

I: Ätiologie und Pathogenese: Bei Krankheiten, welche nicht unter den Bereich der

Selbstmedikation fallen, werden nur die Leitsymptome besprochen.

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I: Magen – Darmtrakt (IT 04)

Speiseröhre: Refluxösophagitis

Akute und chronische Gastritis, Ulcus ventriculi, Ulcus duodenii, Dyspeptische

Beschwerden, Meteorismus, Flatulenz

Appetitlosigkeit

Erkrankungen der Leber. Hepatitis, chronisch-toxische Schädigungen des

Leberparenchyms

Funktionelle Störungen der Gallenblase und Gallenwege, Gallensteine , Gallenkolik

Pankreatitis

Habituelle Obstipation, Colon irritabile, Diarrhöe

Darmverschluss

I: Magen – Darmtrakt (therapeutische Gruppe 04)

Zusammenhang zwischen mangelnder Resorption von Nährstoffen und Diarrhöe

herstellen

Prägnante Merkmale der Stuhlbeschaffenheit in der Beratung bei Erkrankungen des

Magendarmtraktes anwenden. (Farbe, Konsistenz)

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Pharmakologie (Pharmakologie/Pathophysiologie)

3. Lehrjahr (80.Lektionen)

I: Nieren und Wasserhaushalt (IT 05)

Harnwegsinfekt: Urethritis, Zystitis, Nephritis

Reizblase

Harninkontinenz

Inkontinenzprodukte (Urogenital)

Bettnässen

Steinbildung (Urolithiasis), Nierenkolik

Benigne Prostatahyperplasie, Prostatitis

I: Nieren und Wasserhaushalt (therapeutische Gruppe 05)

Mögliche Ursachen einer Reizblase abschätzen

Die Symptome der benignen Prostatahyperplasie nennen und den Zusammenhang zum

Alterungsprozess des Mannes aufzeigen

I: Herz und Kreislauf (IT 02)

Herz: funktionelle Herzbeschwerden, Herzinsuffizienz (Abgrenzung Selbstmedikation) ,

Herzrhythmusstörungen

Arterieller Kreislauf: Hypertonie, Hypotonie, Arteriosklerose

Blutdruckmessgerät (Herz-Kreislauf)

Migräne, Spannungskopfschmerzen, Neuralgie,

Venöser Kreislauf: Chronisch venöse Insuffizienz, Ödeme, Varizen, Hämorrhoiden

Kompressions- und Stützstrümpfe (Venen)

I: Herz und Kreislauf ( therapeutische Gruppe 02)

Die Risikofaktoren der Arteriosklerose nennen und den Zusammenhang zur Ursache und

dem Verlauf der Erkrankung aufzeigen.

I: Blut (therapeutische Gruppe 06)

Anämie

I: Blut (therapeutische Gruppe 06)

Die folgen eines Eisenmangels auf den Organismus aufzeigen

Die Ursachen von Anämien im Gespräch ermitteln

I: Odontostomologika (therapeutische Gruppe 13)

Gingivitis, Parodontitis

Stomatitis

Aphten

Pharyngitis

Tonsillitis

Laryngitis

Epiglottitis

I: Odontostomologika (therapeutische Gruppe 13)

I: Zahn-, Zahnfleischprobleme

Karies, Soor, Paradontitis, Parodontose, empfindliche Zahnhälse, Verletzungen (Prothese,

Implantate), Aphten

I: Mundgeruch

Verdauungsbeschwerden, Magenschwäche, chronische Tonsillitis, Medikamente,

Fehlernährung, Hygiene

I: Infektionskrankheiten (therapeutische Gruppe 08) (gemäss Saison)

Grippe, Grippaler Infekt

Herpes simplex

Ablauf einer Infektion beschreiben

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Temperaturmessgeräte: Fiebermessmethoden

Übertragungswege nennen

Bakterien, Viren, Pilze definieren und als Verursacher beschreiben, Merkmale der Infektion

erklären

Wurmerkrankungen (Helminthiasis)

Kardinalsymptome einer Entzündung erläutern

I: Infektionskrankheiten (therapeutische Gruppe 08)

Bei unterschiedlichen Erkrankungen die Symptome und den Verlauf einer Entzündung

aufzeigen:

Tonsillitis, Cystitis, Neurodermitis und Problematik Juckreiz/kratzen

Ursachen einer Nekrose erläutern und Bedeutung für die Wundheilung aufzeigen

I: Oto-Rhino- Laryngologika (therapeutische Gruppe 12) (gemäss Saison)

Schnupfenarten; Rhinitis acuta, R.allergica, R. sicca, R. vasomotorica,

Allergien Typ 1 (Haut, Luftwege, Augen)

Mittelohrentzündung (Otitis media, Abgrenzung SM)

Sinusitis

I: Oto-Rhino- Laryngologika (therapeutische Gruppe 12)

I: Lunge und Atmung (IT 03) (gemäss Saison)

Banale Infekte

Katarrhe der unteren Luftwege: Husten, Bronchitis, Asthma bronchiale, Pertussis, Pseudokrupp

Allergien Typ 1 (Haut, Luftwege, Augen)

I: Lunge und Atmung (therapeutische Gruppe 03)

Die Bedeutung des Flimmerepithels für den Heilungsprozess einer Bronchitis herleiten.

Die Symptome des Asthma bronchiale nennen und die Grenze zur Selbstmedikation

aufzeigen.

I: Erkrankungen des Auges Ophthalmologica (therapeutische Gruppe 11)

Bindehautentzündung: Conjunctivitis simplex, C. allergica

Allergien Typ 1 (Haut, Luftwege, Augen)

Trockenes Auge (Keratoconjunctivits sicca)

Lidrandentzündung (Blepharitis)

Schneeblindheit (Keratitis solaris)

Gerstenkorn

I: Erkrankungen des Auges Ophtalmologica (therapeutische Gruppe 11)

Die Symptome der Conjunctivitis simplex aufgrund von Abbildungen ermitteln

Die Funktion des Tränenfilms im Zusammenhang mit dem trockenen Auge aufzeigen

I: Nervensystem (IT 01)

Schmerzentstehung und Schmerztypen

Psychische und psychosomatische Erkrankungen: Schlafstörungen, Angststörungen,

Depressionen, Magersucht (Anorexia nervosa)

Reisekrankheit (Kinetose)

Schwindel

Tinnitus, Hörsturz

Demenzerkrankungen

I: Nervensystem ( therapeutische Gruppe 01)

Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und psychosomatischen Beschwerden

aufzeigen

Am Beispiel des Schwindels psychische und organische Ursachen eines Symptoms

ermitteln

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Pharmakologie (Pharmakologie/Pathophysiologie)

4. Lehrjahr (80.Lektionen)

I: Stoffwechsel (therapeutische Gruppe 07)

Rheumatische Erkrankungen

entzündliche Erkrankungen der Gelenke: Autoimmunerkrankung/chronische

Polyarthritis

Gicht

degenerative Erkrankungen der Gelenke: Arthrose, Weichteilrheumatismus:

Tendopathie, Bursitis

Osteoporose

Diabetes

Fettstoffwechselstörungen: Hyperlipidämie

Adipositas

stumpfe Verletzungen: Hämatom, Distorsion, Kontusion, Kompression

Muskelkater, Muskelkrämpfe

I: Stoffwechsel (therapeutische Gruppe 07)

Verschiedene Ursachen von Muskelkrämpfen aufzeigen

Die diabetischen Spätschäden und den Zusammenhang zu den Blutgefässen herleiten.

Vitamine, Mineralien

I: Gynäkologische Erkrankungen (therapeutische Gruppe 09)

Menstruationsbeschwerden: Menorrhagie, Metrorrhagie, Dysmenorrhoe, Amenorrhoe

Prämenstruelles Syndrom

Klimakterische Beschwerden

Vulvitis, Fluor vaginalis

Temperaturmessgeräte: Zyklusmessmethoden

I: Gynäkologische Erkrankungen (therapeutische Gruppe 09)

Beschwerdekomplex des Prämenstruellen Syndrom mit vielfältigen Symptomen erstellen

I: Erkrankungen der Haut (therapeutische Gruppe 10)

Ekzeme: exogenes Ekzem (B: Windeldermatitis), endogenes Ekzem (Neurodermitis) ,

Mikrobielles, Seborrhoisches, Ekzem, Psoriasis vulgaris (Abgrenzung SM)

Allergien Typ 1 (Haut, Luftwege, Augen)

Dermatomykosen: Tinea (Haut und Nagelpilze), Candidosis (Soor)

Virusinfektionen: Herpes simplex, Warzen

Pruritus

Akne vulgaris (Präakne Kosmetik)

Ektoparasiten: Flöhe, Läuse, Milben, Zecken

Verletzungen der Haut: Verbrennungen: Merkmale der Verbrennungsgrade erklären

(Sonnenbrand Kosmetik)

Wunden: Merkmale der Wundarten, Hämostase und Fibrinolyse, Phasen der Wundheilung,

Narbe

Verbandsmaterialien (Haut, Erste Hilfe)

I: Erkrankungen der Haut (therapeutische Gruppe 10)

Die Bedeutung der Wundart auf den Heilungsverlauf aufzeigen

I: Hautunreinheiten: Akneformen

B: Pubertät, Hormonumstellung, Stoffwechsel

I: Hautausschläge

Psoriasis, Ekzem, Atopische Dermatitis, Neurodermitis, Rötungen, Juckreiz, Allergien

I: Verletzungen/Verbrennungen

Wunden, , Insektenstiche

Hormonelle Umstellung, Stoffwechsel, Medikamente, Schilddrüse

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Haarausfall Juckreiz, Neurodermitis, Psoriasis

Herpes (Viruserkrankungen

I: Haut – und Schleimhautpilze

pH-Wert, Flora, Medikamente, Fehlernährung, Stoffwechsel

I: Narben

B: Narbenpflege, Sonnenschutz (vergl. Kosmetik)

I: Warzenformen

B: Viruskrankheiten, Dornwarzen, Dellwarzen

I: Hühneraugen, Hornhaut (vergl. Kosmetik)

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Phytotherapie (Phytotherapie / Pharmakognosie)

1. und 2. Lehrjahr (120 Lektionen)

1.1.11 Grundlagen der Arzneipflanzenphysiologie erläutern Anatomie und Morphologie o Stengel (Epidermis Leitgefässe, Kambium) und seine Sonderformen (Ausläufer, Zwiebel, Rhizom)

o Wurzel (Wurzelhaare) und ihre Sonderformen (Pfahlwurzel, Wurzelknolle, Haft-und Saugwurzeln)

o Blatt (obere Epidermis, Parenchym, Leitbündel, Spaltöffnungen)

o Blüte

Grundlagen der Botanik Diffusion und Osmose

Photosynthese

Stoffwechsel und Stoffwechselprodukte

Nährstoffaufnahme/Nährstoffabgabe, Atmung und Gärungen)

Zusammenhang Lebensraum und Wirkung

1.1.12 Grundlagen der Pharmakognosie erläutern Begriff Arzneipflanze

Pflanzenname: Lateinische Stammpflanze, lateinischer verwendeter Pflanzenteil, Bezeichnung

Landessprache

Pflanze als Stoffgemisch (relevante Wirkstoffe gemäss Indikationen)

Wirkstoffgruppen entsprechend den Indikationen (Definition, Eigenschaften):

- ätherische Öl

- Glykoside

- Alkaloide

- Bitterstoffe

- Gerbstoffe

- Polysacharide

- Phytosterole

H: Arzneipflanzenliste

1.1.11 Herbarium mit mind. 20 Arzneipflanzen herstellen A: Lernende anleiten zum Pflanzen sammeln und Herbarium herstellen

H: Arzneipflanzenliste und Pflanzenbestimmungsbuch

1.1.14 Grundlagen der Phytotherapie erläutern Extraktionsverfahren (Destillation, Perkolation, Digestion, Mazeration, Pressen)

Phytotherapeutische Zubereitungsarten und Anwendungen

- Tee [Abkochen, Aufguss, Kaltauszug],

- Tinkturen,

- Wickel

- ätherische Öle

Grundlegende Kenntnisse zur Herstellung von Tee- und Tinkturenmischungen

A: Theoretische Zusammenstellung von Tee- und Tinkturenmischungen für zugelassene

Indikationen

A: Anhand der Zusammensetzung von Spezialitäten Wirkung/Wirkungsweise erläutern

1.1.13 Pharmakognostische Zusammenhänge aufzeigen Begriff Signatur anhand eines Beispiels

Wirkprofil aufgrund der Wirkstoffe

Indikation, Dosierung, Kontraindikationen, Interaktionen, Nebenwirkungen

Herstellungsverfahren, Zubereitungsarten

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Kosmetik (Schönheitspflege/Hygiene/Medizinprodukte) (Hygiene/Medizinprodukte werden in der Pharmakologie behandelt)

1. Lehrjahr (80 Lektionen)

1.2.1 Grundlagen der Physiologie der Haut und deren Anhangsorgane

erläutern (Abgrenzung Humanbiologie 1.1.1)

I: Aufbau und Funktion von

Haut : Bedeutung der Haut für den Menschen, Aufgaben (Schutz, Wärmeregulation,

Ausscheidung, Aufnahme, Sinnesorgane), Aufbau (Hautrelief, Epidermis, Basalzellschicht,

Stachelzellschicht, Körnerzellschicht, Glanzschicht, Hornschicht, reinsche Barriere, Korium,

Subcutis, Ekkrine Drüsen, Apokrine Drüsen, Talgdrüsen, …). Hautfarbe, Hautalterung,

Hauttypen

Anhangsorgane der Haut (Haare, Nägel)

Mundschleimhaut, Zahnfleisch, Zähne : Bau- und Aufgaben Humanbiologie

Intimschleimhaut : Bau- und Aufgaben Humanbiologie

I: Haut und Anhangsgebilde

Immunabwehr (Säureschutz, Physiologische Flora)

Wasserhaushalt

Kommunikation

1.2.4 Grundlagen der Gesichts- und Körperpflege

1.2.2 Grundlagen der Pathophysiologie erläutern (Abgrenzung

Pharmakologie)

1.2.8 Chemische Zusammenhänge aufzeigen (vergleiche Chemie)

1.2.9 Grundlagen der Schönheitspflege erläutern

1.2.7 Triagekriterien erklären

I: gesetzliche Rahmenbedingungen

I: Galenische Formen

Emulgator/Emulsionstypen/WAS, 1.2.8 WAS (Tenside)

Liposomen/Nanoparts

Gele

Spray/Aerosole

I: Inhaltsstoffe

B: Harnstoff, Aminosäuren, Vitamine

I: Hilfsstoffe

B: Konservierungsmittel, Duft- und Farbstoffe

I: Mundhygiene

Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnseide, Zungenschaber, Prothesenpflege

I: Parfums

I: Gesichtspflege

Tages- und Nachtpflege, Reinigung

1.2.2 Präakne

1.2.2 Lippenprobleme (trockene Lippen)

1.2.2 Couperose; übermässige Kapillardurchblutung, Alter, Hormonsystem,

Lebensweise

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1.2.7 Unreine Haut/Akne

1.2.7 Hautausschläge

I: Körperpflege

Bad, Deo, Dusch, Fuss- und Handpflege, Intimpflege

1.2.2 übermässige Schweissbildung

1.2.2 Nagelprobleme

Nagelpilz, Mangelzustände, Wachstumsstörungen, eingewachsene Nägel

1.2.2 Hornhaut

1.2.2 Cellulite/Dehnungsstreifen

Gewichtsveränderungen, Bindegewebeschwäche

I: Sonnenschutz

1.2.2 Sonnenbrand

1.2.7 Sonnenbrand

1.2.2 Pigmentflecken UV-Strahlen, Alter, Hormonsystem, Medikamente

1.2.7 Pigmentflecken

I: Haarpflege

Shampoo, Spülungen, Farben, Entfernung

1.2.2: Haar- und Kopfhautprobleme

Haarausfall (Hormonsystem/Stoffwechsel/Mangelzustände), Juckreiz,

1.2.8 Konzentrationsberechnung (H2O2)

1.2.8 Oxidation/Oxidationsmittel (H2O2) (Haarbleichen)

1.2.8 Säuren (Haarfärben, Hornhautbehandeln)

1.2.8 Basen (Haarfärben)

1.2.8 pH-Wert (Haarentfernen, Waschen)

1.2.8 Aminosäuren/Eiweisse (Haaraufbau)

1.2.9 Haarentfernung/Rasur

1.2.9 Färben/Tönen/Bleichen

1.2.9 Dekorativkosmetik

1.2.9 Farbenlehre

1.2.7 Haarausfall

1.2.7 Schuppen

1.2.10 Aktivitäten im Bereich der Schönheitspflege erklären

I: Schminken

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Ernährungslehre (Ernährung/Erfahrungsmedizin/Salutogenese)

1. Lehrjahr (40 Lektionen)

1.1.18 Grundlagen der Salutogenese erläutern I: Begriffe: Gesundheit, Krankheit, Salutogenese, Prävention

I: Gesunderhaltung (soziales Umfeld, Arbeit/Freizeit, Ernährung, Lebenshygiene)

S: In Fallbeispielen auf Möglichkeiten zur Gesunderhaltung hinweisen

1.1.19 Aktivitäten im Bereich der Salutogenese erklären I: Begriffe: Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion, Ausleitverfahren, Fasten, Kostformen,

Speicheltest, Haarmineralstoffanalyse, Gesundheitschecks

Aus 1.1.22 (aus Ernährungslehre) I: Ernährungsformen:

Säuglingsernährung

Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit

Aus 1.1.23 (aus Ernährungslehre) I: Schwangerschaft / Stillzeit

Veränderte Bedürfnisse

Schädliche Einflüsse

Säuglingsernährung, Kuhmilch-Eiweiss-Allergie, Lactoseunverträglichkeit,

Glutenunverträglichkeit

Aus 1.1.1 (aus Humanbiologie) I: Schwangerschaft

Befruchtung

Embryonal- und Fötalentwicklung

Geburt

I: Hormoneller Einfluss auf Organe und Körperfunktionen

B: Schwangerschaft

Aus 1.1.3 (aus Pharmakologie) Schwangerschaftserbrechen

Probleme beim Stillen (+ Hilfsmittel)

Kinderkrankheiten (Windpocken, Mumps, Masern, Röteln, Scharlach)

Aus 1.2.2 (aus Schönheitspflege) Milchschorf

Schwangerschaftstest

Allgemeine Säuglingspflege

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Erfahrungsmedizin (Ernährung/Erfahrungsmedizin/Salutogenese)

2. Lehrjahr (40 Lektionen)

1.1.10 Grundlagen der Allopathie erläutern

Vergleiche Pharmakologie

1.1.15 Grundlagen der Spagyrik erläutern I: Entstehungsgeschichte und Philosophie,

Zuordnung der Prinzipien Sal, Sulfur, Merkurius.

I: Herstellung: Beschreibung der einzelnen Schritte und Zuordnung zu den 5 Elementen.

Unterscheidung zu Homöopathika und Phytotherapeutika.

I: Materia medica: Essenzen anhand der Philosophie und Wirkungsweise beschreiben und

verstehen. Spagyrische Essenzen den zugelassenen Indikationen zuordnen

I: Anwendung Therapiedauer und Dosierung, Umgang mit Heilmittelreaktionen.

H: Liste Naturheilverfahren

1.1.16 Grundlagen der Homöopathie erläutern I: Entstehungsgeschichte und Philosophie

I: Ähnlichkeitsregel

I: Materia medica, Homöopathika anhand der Arzneimittelbilder beschreiben,

verstehen und den zugelassenen Indikationen zuordnen

I: Potenzierung, Sinn und Vorgang, (D,C,LM/Q, Potenzakkord)

I: Begriffe: Anamnese, Repetorium, Kriterien für die Mittelwahl (Ursache, Lokalität,

Modalitäten)

I: Galenik, Dosierung, Komplexmittel

I: Arzneimittelprüfung, Erst- und Heilmittelreaktionen Konstitutionsmittel

H: Liste Naturheilverfahren

1.1.17 Grundlagen ausgewählter komplementärmedizinischer Verfahren

erläutern I: Definition und Philosophie:

Aromatherapie: Bedeutung der ätherischen Öle in der Natur. Verschiedene

Gewinnungsprozesse eines ätherischen Öls (Kaltpressung, Destillation, Extraktion), chem.

phys. Eigenschaften, Wirkungsmechanismus, Sicherheit im Umgang, Anwendung,

Dosierung, Kontraindikationen

Dr. Schüssler: Geschichte und Philosophe, Unterscheidung zur Homöopahtie, Regulation

Mangelzustände, 12 Grundsalze: Anwendung (Kombination verschiedener Salze),

Dosierung, Therapieverlauf.

Dr. Bach: Geschichte und Philosophie, Herstellung einer Bachblütenessenz, die 7

Blütengruppen, Notfallmischung, Anwendung, Dosierung, Einsatzgebiete (Menschen,

Tiere, Pflanzen)

Anthroposophie: Menschenbild Rudolf Steiner (Körper, Seele, Geist). Beziehung Mensch-

Pflanze-Astrologie. Unterscheidung anthroposophische Heilmittel und klassische

Phytotherapeutika/Homöopathika

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Ernährungslehre (Ernährung/Erfahrungsmedizin/Salutogenese)

4. Lehrjahr (80 Lektionen)

1.1.22 Grundlagen der Ernährungslehre erläutern I: Begriff: Sekundäre Pflanzenstoffe

B: Ätherische Öle, Farbstoffe

I: Energiebedarf und Kennzahlen

B: kcal, kJ, BMI, WHR

H: Lebensmittel und Gebrauchsgegenständeverordnung, Zusatzstoffverordnung,

Vitaminverordnung.

I: Zusatzstoffe

B: Konservierungsmittel, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Säuerungsmittel

I: Nahrungsmittelpyramide

I: Wasser (Getränke allgemein) vergl. Chemie

B: Baustoff, Transportmittel, Wärmeregulation, Lösungsmittel, Wasserhaushalt

I: Kohlenhydrate vergl. Chemie

Bedeutung und Vorkommen, Eigenschaften

Monosaccharide (Fructose, α-und β-Glucose, Galaktose)

Disaccharide (Saccharose, Maltose, Cellobiose, Lactose)

Oligosaccharide (Maltodextrin)

Polysaccharide (Amylose, Amylopektin, Glycogen, Zellulose)

I: Nahrungsfasern

Wirkung, Vorkommen, Eigenschaften

I: Fett / Lipide vergl. Chemie

Bedeutung und Vorkommen, Eigenschaften

Cis-und trans Z / E-Formen

Fettsäuren, gesättigt und ungesättigt, Ω 3,6,9 (EPA, DHA)

Fette und fette Öle (Triglyceride)

Fetthärtung / Hydrierung

I: Lipoide vergl. Chemie

Bedeutung und Vorkommen, Eigenschaften

Lecithin (Emulgator), Cholesterol = Cholesterin, Carotinoide

I: Eiweiss vergl. Chemie

Bedeutung und Vorkommen, Eigenschaften, Aufbau

Aminosäuren (funktionelle Gruppen), essentielle und nicht essentielle AS

Denaturierung von Eiweissen

Primär-sekundär-und Tertiärstruktur

(Übererhitzung = Nitrosaminbildung)

Peptid, Peptidbindung, Polypeptide, Proteine

Tierische und pflanzliche Eiweisse

I: Proteide

B: Hämoglobin, IgE (Immunoglobulin E), Casein

I: Vitamine (Vergleiche Stärkungsmittel)

Wirkung, Vorkommen, Auswirkungen eines Mangels

Eigenschaften: fett-und wasserlöslich, Temperaturbeständigkeit, Sauerstoff-und

Lichtempfindlichkeit

Nomenklatur aller Vitamine

Avitaminose, Hypo-und Hypervitaminose

I: Mineralstoffe (Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium, Chlorid)(Mengenelemente),

Spurenelemente (Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Iodid, Fluorid, Molybdän, Chrom, Selen, Nickel,

Cobalt) Wirkung, Vorkommen, Auswirkungen eines Mangels

I: Zuckeraustausch- und Süssstoffe

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B: Xylit, Sorbit, Mannit, Aspartam, Stevia, Saccharin

I: Genussmittel

B: Tee, Kaffee, Kakao, Alkohol

B: Suchtproblematik, Folgen von übermässigem Genuss

I: Ernährungsformen

Vollwerternährung

Vegetarier / Veganer (Begriffe)

1.1.23 Ernährungsbedingte Zusammenhänge interpretieren I: glykämischer Index

I: Säuren-Basenhaushalt

Bestimmung der freien Säuren mittels pH-Messung im Urin, Interpretation einer

Auswertung

Säure- und basenbildende Nahrungsmittel kennen

Empfehlungen zur Ernährung und zusätzliche Massnahmen kennen

I: Allergie, Intoleranz

Typische allergieauslösende Nahrungsmittel und deren Symptome kennen und

Alternativen nennen

I: Sport

Ausdauer- und Kraftsport

Begriffe: isotonisch, anaerobe, aerobe Energiegewinnung

Kohlenhydrat- und eiweissreiche Ernährungsformen

I: Fehl- und Mangelernährung

Adipositas, Übergewicht

Formula-Diäten, Trennkost, aktuelle Diätformen

Gefahren für Gesundheit

Untergewicht

Anorexie, Bulimie

Senioren

I: Rheuma/Hyperurikämie

Beeinflussung der Harnsäurebilanz

Purinhaltige Lebensmittel

I: Diabetes

Speziallebensmittel / Zuckerersatzstoffe kennen

I: Hyperlipoproteinämie

Begriffe HDL / LDL kennen

Problematische Nahrungsmittel kennen

I: Hypertonie

Salzarme Ernährung

I: Magen-/Darmbeschwerden

Verstopfung, Durchfall

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Humanbiologie

1. Lehrjahr (80 Lektionen)

1.1.1 Grundlagen der Humanbiologie Anatomie + Physiologie (Begriffe)

Zytologie und Histologie… Biomembran

Zytoplasma

Zellorganellen

Unterschied tierische - pflanzliche Zelle

Zellkern / DNA / Chromosomen

Mitose – Meiose

Epithelgewebe (Oberflächenepithel, Drüsen- und Sinnesepithelien)

Binde- und Stützgewebe

Muskelgewebe (quergestreift, glatt, Herzmuskulatur)

Nervengewebe (Neurotransmitter, Synapsen, Axon bzw. Neurit, Dendrit)

Bewegungsapparat Knochen (Knochenarten)

Muskeln (Bewegungsabläufe [z.B. Beuger-Strecker-Antagonismus], Vorgang der

Muskelkontraktion)

Gelenke (Aufbau, Funktion, Gelenktypen)

Sehnen, Sehnenscheiden (Bau und Funktion)

Bänder (Bau und Funktion)

Knorpel (Bau und Funktion, Knorpeltypen)

Schleimbeutel

Wirbelsäule (Bau und Funktion [Wirbel und Wirbelgelenke, Bandscheiben, Gallertkerne])

Knie

Becken (männlich, weiblich, Beckenbodenmuskulatur)

1.1.2 Humanbiologische Zusammenhänge aufzeigen

Bewegungsapparat o Muskelkontraktion und Ca++, Mg++

1.1.1 Grundlagen der Humanbiologie Herz-Kreislaufsystem

Bau und Funktion des Herzens, Fliessrichtung des Blutes

Arterien- und Venen: Bau und Funktionen

Obere, untere Hohlvene, Bau der Beinvenen

Bau und Aufgaben der Kapillaren

Lymphsystem (Funktionen)

Blut Zusammensetzung (Blutplasma, feste Bestandteile [Erythrozyten, Thrombozyten,

Leukozyten inkl. Unterteilung Granulozyten, Monozyten, Lymphozyten])

Bestandteile (Hormon, Nährstoff, Stoffwechselprodukte wie Harnstoff, Elektrolyte, Eiweiss,

Wasser) des Blutplasmas

Funktionen (Transport [O2, CO2, Nährstoffe, Baustoffe, Metaboliten, Hormone]

Temperaturregulation, pH-Pufferung, Abwehrsystem)

Blutdruck (Definition systolisch und diastolisch, Grenzwerte)

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Vasodilatation / Vasokonstriktion

Blut-Hirnschranke

1.1.2 Humanbiologische Zusammenhänge aufzeigen Herz-Kreislauf/Blut Blutdruck (Einflussfaktoren [Herzzeitvolumen, Arteriendurchmesser, Füllungsgrad])

1.1.1 Grundlagen der Humanbiologie Abwehrsystem

Aufteilung spezifische und unspezifische Abwehr (Immunität, Resistenz)

Humorale und zelluläre Abwehr (Definition)

Unspezifisch zellulär (Mikro- und Makrophagen, natürliche Killerzellen)

Unspezifisch humoral (Komplementsystem, Lysozym, Interferon)

Spezifisch humoral (B-Lymphozyten/Antikörper)

Spezifisch zellulär (T-Lymphozyten)

Respirationstrakt Bau (Nase inkl. Nasennebenhöhlen, Pharynx, Larynx, Trachea, Schleimhaut, Lunge

[Bronchien, Bronchiolen, Alveolen])

Funktion (Gasaustausch, Stimmbildung, Selbstreinigung [Mucociliäre Clearance,

Surfactant, Hustenreflex])

Zwerchfell, Brustkorb (Bau, Atemvorgang)

Verdauungssystem Mundhöhle, Speiseröhre, Magen, einzelne Darmabschnitte, Leber, Pankreas

Mundschleimhaut, Zahnfleisch, Zähne : Bau- und Aufgaben aus Kosmetik 1.2.1)

Peristaltik (Wandaufbau des Gastrointestinaltraktes)

Schleimhautaufbau und Funktion in den verschiedenen Abschnitten

Verdauungssäfte inkl. Enzyme: Speichel (Ptyalin), Magensaft (HCl, Pepsin, Lipase,

Intrinsic Factor), Galle (Gallensäuren), Pankreassaft (Lipase, Proteasen, Amylasen),

Disaccharidasen

Verdauungsabläufe / Katabole Phase (Kohlenhydrate, Fette, Eiweisse)

Anabole Phase (Glykogen, endogene Protein- und Fettsynthese)

Leber Bau

Erythrozytenabbau (Bilirubin)

Glykogenauf/-abbau

Cholesterinsynthese

Bedeutung als Eliminationsorgan

1.1.2 Humanbiologische Zusammenhänge aufzeigen

Verdauungssystem Aktivierung von Pepsinogen zu Pepsin durch HCl

Laktase (Physiologische Veränderungen mit zunehmendem Alter)

Gesunde Darmflora

1.1.1 Grundlagen der Humanbiologie

Urogenitalsystem Niere: Bau (makroskopisch), Nephron

Funktion: Glomeruläre Filtration, Tubuläre Rückresorption, Tubuläre Sekretion, Primär-

und Sekundärharn

Hormonelle Regulierung (Adiuretin, Aldosteron)

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Blase: Bau und Funktion

Geschlechtsorgane (Bau männlich und weiblich)

Intimschleimhaut : Bau- und Aufgaben aus Kosmetik (1.2.1)

Monatszyklus

Prostata

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Humanbiologie

2. Lehrjahr (40 Lektionen)

1.1.2 Humanbiologische Zusammenhänge aufzeigen

1) Wasser- und Elektrolythaushalt

2) Säure-Basenhaushalt

3) Stoffwechsel und Ausscheidung

1.1.1 Grundlagen der Humanbiologie

Nervensystem/Sinnesorgane Zentrales Nervensystem (Gehirn, Liquor, Rückenmark, afferente und efferente Leitung,

Reflexbogen)

Peripheres Nervensystem (Definition), Neurotransmitter (Prostaglandine, Prostacyklin,

Kinine, Leukotriene, Serotonin)

Vegetatives/Autonomes Nervensystem (Sympathikus, Parasympathikus)

Sinnesorgane

Auge: drei Räume, drei Häute, Makula,

Nase: Riechepithel

Ohr: Bau (Aussenohr, Mittelohr, Innenohr, Labyrinth, Ohrtrompete), räumliche

Orientierung

Zunge: vier Zonen

1.1.2 Humanbiologische Zusammenhänge aufzeigen

I: Wirkungen von Sympathikus/Parasympathikus auf deren Zielorgane Auge, Haut, Herzfrequenz, Atemfrequenz, Peristaltik, Schleimhautdurchblutung,

Muskeldurchblutung

I: Hormoneller Einfluss auf Organe und Körperfunktionen B: Schwangerschaft

B: Wechseljahre

B: Nierenfunktion

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Chemie (Chemie, Ökologie, Sachpflege)

1. Lehrjahr (80 Lektionen)

1.1.26 Grundlagen der Chemie erläutern I: Definition reiner Stoff / Gemisch

I: Eigenschaften von Stoffen

Löslichkeit

Dichte

Schmelz- und Siedetemperatur

Viskosität (Begriff)

I: Stoffe gemäss Liste Chemische Stoffe (SDV)

I: Atombau (Atomkern, Atomhülle, Atomrumpf)

Kimball-Modell (Kugel-Wolkenmodell für die Valenzelektronen = Lewis-Formel)

Aufbauprinzip des PSE

Elektronenzahl

Atommasse

Ordnungszahl

Massenzahl

Valenzelektronen

Metalle, Nichtmetalle, Übergangsmetalle im PSE

Hauptgruppen, Nebengruppen und Perioden (Begriffe)

I: Bindungslehre

Elektronenpaar-, Ionenbindung

Namengebung Salze

Elektronegativität, Polarität

Oktettregel

Molekülgeometrie von Wasser, Ammoniak und Methan

I: Reaktionslehre

Einfache Reaktionsgleichungen

Edukt, Produkt, exotherm, endotherm, Katalyse (Enzyme), Aktivierungsenergie,

Reaktionsgeschwindigkeit

Redoxreaktion (Oxidation, Reduktion, Oxidationsmittel, Reduktionsmittel)

Säure-Base-Reaktion (Säure, Base, Säure-Base-Reihe, Säurestärke, Säurerest, Indikator, pH

Wert, Pufferwirkung, einfache Säure-Base-Reaktionen)

1.3.3 Grundlagen der Sachpflege und Hygiene erläutern I: Insektizide und deren Wirkungsweise

I: Haushalt- und Hygieneschädlinge (Mücken, Fliegen, Wespen, Flöhe, Läuse, Wanzen,

Küchen- und Kleidermotten, Ameisen, Zecken, Nagetiere)

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Chemie (Chemie, Ökologie, Sachpflege)

2. Lehrjahr (80 Lektionen)

3.1.8 Grundlagen des naturwissenschaftlichen Rechnens anwenden

I: Konzentrationsberechnungen (Begriff: Massen- und Volumenprozente, mol/Liter,

mmol/Liter, g/Liter)

I: Mischungsrechnungen (Mischungskreuz)

3.2.6 Grundlagen des naturwissenschaftlichen Rechnens anwenden

I: Mischungsrechnungen (Mischungskreuz)

1.3.1 Chemische Zusammenhänge aufzeigen I: Entkalkungsreaktion mit Essig-und Salzsäure aufzeigen

I: Säuren zum Entkalken mit Einsatzgebieten nennen:

Ameisensäure, Essigsäure, Zitronensäure, Phosphorsäure, Salzsäure, Amidosulfonsäure

I: Verseifungsreaktion (Schema)

B: Auflösen von Fetten (Abfluss-und Backofenreiniger)

I: Redoxreaktion

B: Oxidations-und Reduktions-Bleichmittel

I: Löslichkeit

B: Fett-Flecken, Klebrückstände

I: Ionenaustauscher erklären

I: Aufbereitete Wasserarten gemäss Ph

H: Stoffliste Chemie

1.1.26 Grundlagen der Chemie erläutern I: Organische Reaktionen

Kondensationsreaktion (Veresterung)

Additionsreaktion (Fetthydrierung)

I: Organische Chemie

Stoffklassen (Alkane, Alkene, Alkine, Alkohole, Ether, Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren,

Amine, Carbonsäureester)

funktionelle Gruppen bei: Alkoholen, Ether, Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren, Amine,

Carbonsäureester

Nomenklatur nach IUPAC (ohne Amine, Ether und Ester)

H: Liste Chemische Stoffe (SDV)

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Chemie / Ökologie (Chemie, Ökologie, Sachpflege)

3. Lehrjahr (40 Lektionen)

1.1.27 Chemische Zusammenhänge aufzeigen I: Eigenschaften von Stoffen

Zusammenhänge zwischen Struktur und Stoffeigenschaften

B: Lösliche und unlösliche KH

B: Süsskraft (Zuckerersatzstoff Sorbitol)

B: Emulgatoren (lipophil, hydrophil)

gesättigte und ungesättigte Fettsäuren (cis-trans-Form, neu: Z/E), Fette und fette Öle

(Hydrierung, Oxydation, Aggregatszustand, Omega-3,6,9 Bezeichnungen)

B: Linolensäure, Arachidonsäure

I: Intermolekulare Wechselwirkungen

(Löslichkeit von Arzneimitteln, Nährstoffen, Van der Waals-Kräfte, Dipol, H-Brücken)

I: Reaktionslehre

Gärungsreaktion (Herstellung Spagyrik)

Neutralisationsreaktion (Magenübersäuerung)

I: Zusammenhänge zwischen chemischer Struktur und Wirkstoffgruppen aufzeigen

B: Flavone, Alkaloide

I: Naturstoffchemie

Enzyme

Glycosidische Bindung erkennen

B: ASS-Metabolismus

1.1.24 Grundlagen der Ökologie erläutern I: Ökosystem

Biotop, Biozönose, Population, Biosphäre

I: Nahrungsketten, Nahrungsnetze

Produzent, Konsument, Destruent, Schadstoffanreicherung

I: Stoffkreisläufe

Kohlenstoffkreislauf

I: Belastungen der Umwelt

Luft

Boden

Wasser

B: Arzneimittelabbauprodukte

I: Nachhaltigkeit der Produkte

B: Anbaumethoden, Abbaubarkeit, Transporte

I: Labelkriterien

B: Bio, Integrierte Produktion (IP), Fairtrade

1.3.2 Ökologische Zusammenhänge aufzeigen I: Wasserkreislauf (Gewässerverschmutzung)

I: biologische Abbaubarkeit (Begriff)

B: Tenside, Insektizide

I: flüchtige organische Verbindung (VOC)

1.1.25 Ökologische Zusammenhänge aufzeigen I: VOC, Begriff und Problematik

Ozon

I: Problematik von Schwermetall- und Pestizidrückständen in Arzneipflanzen

I: Einfluss von Umweltbelastungen auf die Gesundheit

B: Ozon, Feinstaub

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Betriebsorganisation

1. Lehrjahr (40 Lektionen)

Bürokommunikation ( bis zu den Herbstferien) Word - Erstellung und Formatierung eines mehrseitigen Textes (VA)

- Erstellung eines Flyers (WordArt, SmartArt, ClipArt, Grafik)

Internet - Datensicherheit / Datenschutz

- Produketinformationen via Suchmaschinen finden.

6.2.6 Standardsoftware situationsgerecht anwenden I: Textverarbeitungsprogramm

• Serienbrief

I: Tabellenkalkulationsprogramm

• Liste

I: Präsentationsprogramm

• Vortrag erstellen

I: Flyer, Plakat erstellen

6.2.4 Drogerierelevante, eidgenössische und kantonale gesetzliche

Grundlagen befolgen (z.T. aus Pharmakologie) I: Einschlägige Gesetze und Verordnungen als Nachschlagewerk kennen

• Bundesgesetz über Arzneimittel und Medikamente (Heilmittelgesetz, HMG) inkl. Verordnung

• Lebensmittelverordnung

• Bundesgesetz über den Schutz vor gefährlichen Stoffen und Zubereitungen

(Chemikaliengesetz, ChemG) inkl. Verordnungen

• Ph

• Stofflisten Swissmedic

• Kantonale Erlasse (z.B. Drogerieverordnung,Normen/Richtlinien zum Betrieb der Drogerie,

Brandschutzverordnung- bzw. –richtlinien)

• QSS Drogerie

• Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (Preisauszeichnung)

6.2.7 Grundsätze der Arbeitsorganisation umschreiben I: Aufbau und Handhabung von Planungsinstrumenten

B: Arbeitseinsatzpläne

B: einfache Projektpläne

I: Prioritäten/Wichtigkeit

• Pareto-Regel

• Eisenhower-Prinzip

4.3.1 Einfache Statistiken erstellen I: ABC-Lieferanten, Kernsortiment, Renner/Penner, Lagerumschlag, Marge, Rentabilität

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Betriebsorganisation

2. Lehrjahr (40 Lektionen)

2.2.3.Grundlagen des berufsspezifischen Rechnens anwenden

I: Prozentrechnen

• Zinsberechnung

• Preiskallkulation (Marge, MWST, Skonto)

I: Proportionalität

• Währungsrechnung

6.3.2 Grundlagen des Debitoren- und Kreditorenwesens erklären I: Kontierung und Buchungssatz

• Debitoren und Kreditoren

I: Doppelter Erfolgsausweis

I: Kennzahlen

• Umsatzrentabilität

6.3.3 Grundlagen des berufsspezifischen Rechnens anwenden I: Kundenfranken

I: Kundenfrequenz

I: Index

I: Umsatz

I: MWST

4.1.3 Grundlagen des berufsspezifischen Rechnens anwenden I: Wichtige Kennzahlen:

• Indexberechnung, Kundenfranken berechnen, Kundenfrequenz, Umsatz

I: Kalkulation:

• Preisbildung (Bruttoankaufspreis, Nettoankaufspreis, Bezugskosten, Skonto,

Einstandspreis,Warenbonus)

• Marge (Bruttogewinn, Gemeinkosten, Reingewinn, Nettoverkaufspreis, Rabatt, Kalku-

lationsfaktor)

• MWST (unterschiedliche Sätze kennen)

• Währungsrechnung (Devisen- und Notenkurse, Ankauf, Verkauf)

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Warenbewirtschaftung

1. Lehrjahr (40 Lektionen)

Gesetzliche Grundlagen (aus 1.1.8 Pharmakologie) Gesetzliche Grundlagen: Ph.H. und Ph.Eur.

Heilmittelgesetz, Heilmittelverordnung und kantonale Regelungen

Swissmedic / BAG Aufgaben und Stellung in Bezug auf die Drogerie beschreiben.

1.3.6 Beratungspflicht gemäss Verordnung über die erforderlichen

Sachkenntnisse zur Abgabe besonders gefährlicher Stoffe und

Zubereitungen erläutern I: Etikettierung

I: Gefahrenhinweise (Symbole, Sätze)

I: Abgabevorschriften

H: Chemikalienkurs BAG

H: Öffentliches Produktregister

H: Sicherheitsdatenblätter

1.3.7 Grundlagen des Chemikalienrechtes erläutern I: wichtige Inhalte des Chemikaliengesetzes und der Verordnungen erläutern

H: Chemikalienkurs BAG

2.2.4 Einfache Verkaufsstatistiken interpretieren • Saisonale Einflüsse (Trends, Jahreszeiten)

I: Zusammenhang von statistisch erhobenen Daten und Massnahmen

( Renner/Penner/Rentabilität)

4.1.1 Grundlagen des Warenflusses erläutern I: Lieferanten/Grossisten, Warenfluss; Einkaufsmöglichkeiten, Gruppierungen

I: Begriffe

Optimale Bestellmenge, Meldemenge, Warenumschlag, Sortimentsbreite, Sortimentstiefe

Ergänzungssortiment, Spezialsortiment

Lagerbestand, Lagerdauer, Ladenhüter

I: Inventar, Inventur, Inventardifferenz

4.1.4 Einfache Warenflussstatistiken interpretieren I: Kennzahlen und ihre Bedeutung

Warenlagerumschlag, Bestellmenge, Bestellfrequenz

4.1.6 Kriterien zur Trennung von Chemikalien erläutern I: Entsorgung von Chemikalien

B: Säuren / Basen, org. Lösungsmittel wassermischbar / nicht wassermischbar, Schwermetall (Hg)

I: Ökologische Grundlagen zur Entsorgung von Sonderabfällen kennen

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Berufliche Identität (Berufliche Identität Umfeld)

3. Lehrjahr (40 Lektionen)

1.3.4 Chemische, physikalische und ökologische Zusammenhänge aufzeigen

I: Textilfärben, Textilien entfärben, Imprägnieren

I: Oberflächenpflege

1.2.3 Pathophysiologische Zusammenhänge aufzeigen

I: Haut und Stoffwechsel

I: Haut und Hormonhaushalt

I: Zahn und Organerkrankungen

I: Sonneneinwirkung und Umweltbelastung

I: Ernährung und Medikamente

1.1.20 Individuelle Gesundheitstipps entwickeln

I: Verhaltens- und Lebensweise: Analyse der Ist-Situation und individueller Gesundheit.

Chancen- und Gefahrprofil. Vernünftige Anpassungen ableiten. Präventiver Einsatz gewisser

Lebensmittel und Heilmittel

B: Körperhaltung, angepasste Aktivität, Ausleitverfahren, Fasten

7.2.1Die Bedeutung der Drogerie im Kontext von Gesundheit und Schönheit

erläutern

I: Merkmale und Bedeutung von Leitbildern erklären

I: Gesundheitspolitik

I: aktive Interessenvertretung (Lobbying) für die Drogerie

I: Soziale Rolle der Drogerie

H: Leitbild des SDV

H: Branchenvision

H: „Die Drogerie“

H: SDV-Jahresbericht

7.2.2 Die Stellung der Drogerie im Marktumfeld beschreiben

I: Markt/Marktumfeld/Marktteilnehmer

I: Mitbewerber

I: Stärken-Schwächen-Profil einer Drogerie

I: Gewichtete Preispolitik

Hochpreis

Tiefpreis

Discount

H: „Die Drogerie“

H: SDV-Jahresbericht

7.2.4 Grundsätze der Berufsethik umschreiben

I: Definition Berufsethik

I: Bedeutung der Diskretion

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I: Nach bestem Wissen und Gewissen handeln

B: Die Gesundheit des Kunden steht im Vordergrund (Missbrauch, Übermedikation, Verkauf

von Giften)

7.4.2 Wissen selbstverantwortlich aneignen, anwenden und vernetzen

I: Relevante von nicht relevanten Informationen unterscheiden

Internet

Publikumszeitschriften

Volksheilkunde

I: Informationen aus Fachtexten verarbeiten

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Berufliche Identität (Berufliche Identität Umfeld)

4. Lehrjahr (40 Lektionen)

7.4.3 Aus den Tätigkeiten und Kompetenzen ein Kompetenzenportfolio

ableiten

I: Definition Kompetenzenportfolio

I: Sinn und Zweck eines Kompetenzenportfolios

I: Aufbau und Gliederung eines Kompetenzenportfolios

I: Selbst- und Fremdbeurteilung

B: Johari-Fenster

H: Standardlehrplan

H: Lerndokumentation

H: Bildungspass SDV/Kursbestätigungen

7.4.4 Methoden der Tätigkeitsanalyse anwenden

I: Inhalt einer Tätigkeitsanalyse

I: Sinn und Zweck einer Tätigkeitsanalyse

I: Vorgehen zur Erstellung

H: Lerndokumentation

7.4.6 Probleme beurteilen

I: Problemanalyse mit Beratungssituationen aus dem Berufsalltag

I: Problemlösungsstrategien

A: Wissen aus den schulischen Fächern und aus dem Alltag verknüpfen und die Erkenntnisse

in die berufliche Praxis transferieren

H: Liste der Beratungssituationen

7.4.1 Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten beschreiben

I: Möglichkeiten nach der Lehre

ESD

BMS II

Spezialisierungen

S: Besuch der ESD

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Französisch (Berufsspezifische zweite Landessprache)

1. und 2. Lehrjahr (je 80 Lektionen)

Verteilung der Themen auf die Lehrjahre gemäss schulinternem Lehrplan

1.1.31

1.2.14

1.3.9 Beratung (Pharmakologie, Kosmetik, Ernährung, Sachpflege)

In der zweiten Landessprache Beratungsgespräche führen I: Drogeriespezifische Begriffe

S: Beratungsgespräch, Rollenspiel

H: Begriffsliste Zweite Landessprache (SDV)