12
Phoenix-Viertel Das Magazin zur Sanierung Ausgabe 07 - Juli 2008 SCHULE MARETSTRASSE: Abbruch kann beginnen DENKMALSCHUTZ: „Kulturelles Erbe pflegen!“ SPIEL- UND QUARTIERSPLATZ: Breite Zustimmung

Phoenix 07 sr - epub.sub.uni-hamburg.de

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Phoenix-ViertelDas Magazin zur Sanierung Ausgabe 07 - Juli 2008

SCHULE MARETSTRASSE: Abbruch kann beginnen

DENKMALSCHUTZ: „Kulturelles Erbe pflegen!“

SPIEL- UND QUARTIERSPLATZ: Breite Zustimmung

Phoenix 07 sr.p65 30.06.2008, 16:431

unter uns

06 Große Zustimmung der AnwohnerNeuer Spiel- und neuer Quartiersplatz

10 Die „Halbe“ ist unsere SpezialitätSerie Originale: Roßschlachterei Schulenburg

11 Welche Straße ist das denn?Serie Phoenix-Viertel anno dazumal

impressum

inhalt

Liebe Leserinnen und Leser,

Informationen für das SanierungsgebietHarburg S6, Phoenix-Viertel

© Herausgegeben von der steg Hamburg mbH,Schulterblatt 26 – 3620357 HamburgTelefon: 040-43 13 93-0,Fax: 040-43 13 93-13,Internet: www.steg-hh.de

Redaktion: Dr. Rüdiger Dohrendorf, Telefon: 040-43 13 93-33in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Harburg,Uta Wassbauer, Telefon: 040-42871-2018,Hans-Georg Wilkening, Telefon: 040-42871-2397

Fotos: Daniel Boedecker, Rüdiger Dohrendorf, Helms-Museum, RalfStarke, PrivatDruck: Druckerei Siepmann, Hamburg

nachdem der Frühling schon von Anfang Mai bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe, Mitte Juni, für vielSonnenschein gesorgt hat, und daher eigentlich eher ein Sommer war, stehen nun die Sommerferien vor derTür. Diese stellen für die Schule Maretstraße einen wichtigen Wendepunkt dar. Nachdem über viele Jahrezunächst die Instandsetzung und Sanierung der Schule gewünscht wurde, steht seit knapp eineinhalb Jahrender Neubau der Schule fest – und in diesem Sommer der Abbruch an. Somit heißt es für die Kinder, Eltern undLehrer vor den Sommerferien Abschied nehmen von ihren alten Klassenräumen. Aber bei dem Zustand derGebäude dürfte das kaum schwer fallen.Die Weichen für ein anderes größeres Bauvorhaben sind ebenfalls gestellt. Den Planungen zur Umgestaltungdes Spielplatzes beim Kennedyhaus und des Quartiersplatzes ist von den Anwohnern, dem Sanierungsbeiratund der Kommunalpolitik zugestimmt worden, so dass vermutlich schon im September mit vorbereitendenArbeiten begonnen werden kann.Mehr Informationen zu diesen beiden Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Dazu gesellen sich Berich-te über Denkmalschutz im Phoenix-Viertel, die zukünftige Entwicklung des Alten Friedhofs, den Verfügungs-fonds, fehlende Gewerbetreibende im Sanierungsbeirat und ein Phoenix-Original.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und natürlich einen angenehmen Sommer.

Herzlichst Ihre

Ralf Starke und Daniel Boedecker

Phoenix 07 sr.p65 30.06.2008, 16:432

3

_SCHULE MARETSTRASSE__________

Schule: Abbruchund Neubaustehen bevor

Entwurf der Sporthalle der Architek-ten Dorkowski, Tülp + Partner. Der

Neubau wird allerdings abweichendvon diesem Entwurf komplett in

Verblendstein ausgeführt.

Ansicht des neuen Schulgebäudesvom Architekturbüro Wischhusen.

Nach dem Baubeginn der neuen Dreifeld-Sporthalle soll in

den Sommerferien mit dem Abbruch der Schule Maretstraße

begonnen werden.Dass der überwiegende Teil der

Schulgebäude an der Maretstraße undBaererstraße abgerissen wird, stehtschon längere Zeit fest. Da bei einemsolch umfangreichen Bauvorhaben vie-le Aspekte beachtet und berücksichtigtwerden müssen, lag zum Redaktions-schluss dieser Ausgabe, Mitte Juni, dieBaugenehmigung zwar noch nicht vor.Aber es wird von allen Seiten darangearbeitet, dass schon in Kürze mit demAbbruch begonnen werden kann. Sohat die Behörde für Schule und Berufs-bildung dem Antrag des SchulleitersHermann Krüger zugestimmt, dass dieSommerferien für die Grundschulebereits drei Tage eher anfangen, damitin den Tagen vor dem offiziellen Feri-enbeginn am 17. Juli die Schulräumegeräumt werden können. Wenn dieRäumung von Tischen und Stühlen,Büchern und anderen Lehrmitteln ab-geschlossen ist, wird der Schulstand-ort gesperrt, da dann vorbereitendeArbeiten zum Abbruch beginnen. Somuss vom Kampfmittelräumdienst son-diert werden, ob sich noch Kampfmit-tel – also Bomben aus dem zweitenWeltkrieg – im Untergrund des Schul-geländes befinden. Daneben erfolgteine Schadstoffsanierung, um belaste-te Stoffe, die zur Bauzeit der Schuleverwendet wurde, zu entfernen, bevorgegen Ende August mit den eigentli-chen Abbrucharbeiten begonnen wird.

Parallel wird in der Sommerferienauf dem Sportplatz an der Baererstra-ße ein Containerdorf aufgestellt, so dassdie Grundschüler nach den Sommer-ferien dort während der rund 18-mo-natigen Bauzeit unterrichtet werden

können. Nach Abwägung verschiede-ner Alternativen haben sich die Schu-le, die Behörde für Schule und Berufs-bildung sowie die GWG Gewerbe, dieim Auftrag der Behörde den Neubauerstellt und für mindestens 25 Jahrebewirtschaft, auf diese Lösung verstän-digt, die von Seiten der Schule eindeu-tig bevorzugt wurde.

Damit werden die Grundschülerauch näher an ihre neue Dreifeld-Sport-halle heranrücken. Der Neubau derSporthalle ist bereits einige wesentli-che Schritte weiter als die restlicheSchule. Der Abbruch der beiden altenTurnhallen erfolgte im August / Sep-tember des vergangenen Jahres. Undnachdem unter anderem gewährleistetwar, dass sich im Bereich der bisheri-gen Hallen keine alten Bomben ausdem zweiten Weltkrieg mehr befanden,ist seit Anfang Mai der Neubau der Sport-halle in vollem Gange und soll bisSeptember abgeschlossen sein.

Neben den Klärungen zum bevor-stehenden Neubau laufen parallelbereits zahlreiche Erörterungen undAbstimmungstermine, um den neuenSchulstandort, der als so genanntesCommunity Center fungieren soll, zueinem lebendigen Ort der Begegnungmit notwendigen Beratungsangeboten,aber auch anziehenden und interessan-ten Freizeitprogrammen zu entwi-ckeln. Wie in der April-Ausgabe des„Phoenix-Viertels“ berichtet, beteiligensich neben mehreren Ämtern des Be-zirksamtes über zwanzig soziale undkulturelle Einrichtungen des Stadtteilsdaran. Über die Ergebnisse werden wirim Herbst berichten. Ralf Starke

Phoenix 07 sr.p65 30.06.2008, 16:433

4

________DENKMALSCHUTZ_

Es ist um die Wahrnehmung desPhoenix-Viertels in der Vergangenheitnicht gut bestellt gewesen. Von fehlen-der Anerkennung, von Geringschät-zung war die Rede. Doch der folgendeSatz belegt etwas anderes: „Das Phoe-nix-Viertel ist eines der wichtigstenstädtebaulichen und nahezu vollstän-dig erhaltenen Stadterweiterungsgebie-te im Zuge der Industrialisierung Har-burgs des 19. Jahrhunderts.“ Diese Ein-schätzung stammt von der Kulturbehör-de der Stadt Hamburg und wurde vonKatrin Meyer vom Denkmalschutzamtam 27. Mai vorgetragen. An diesemAbend versammelten sich geladeneGrundeigentümer sowie Mitglieder desSanierungsbeirates in der Aula derSchule Maretstraße, um sich über denAspekt „Denkmalschutz“ zu informie-ren.

Es waren zwei Veränderungen, diedas Denkmalschutzamt der Kulturbe-hörde und das Fachamt Stadt- und Land-schaftsplanung im Bezirksamt Harburgveranlassten, zu einer Informationsver-anstaltung einzuladen: Einerseits wirdderzeit die Unterschutzstellung vonfünf Ensembles von Wohngebäudenvorbereitet, andererseits wird die Zu-ständigkeit bei der Unterschutzstellungvom Denkmalschutzamt auf das Be-zirksamt übergehen und sich für diebetroffenen Grundeigentümer ein neu-er Ansprechpartner ergeben.Kulturdenkmäler schaffen IdentitätKulturdenkmäler schaffen IdentitätKulturdenkmäler schaffen IdentitätKulturdenkmäler schaffen IdentitätKulturdenkmäler schaffen Identität

„Das Phoenix-Viertel ist unbestrit-ten ein ausgeprägtes gründerzeitlichesDokument“, sagt Katrin Meyer. „In sei-ner kompakten und rechtwinkligenStruktur und der für Hamburg unge-wohnten Topographie ist es einzigar-tig.“ Parallelen zu dem ebenfalls denk-malwerten Arbeiterviertel Ottensen

können daher kaum gezogen werden,wenngleich auch dieser Stadtteil vorgut einem Jahrzehnt ähnlich wahrge-nommen wurde wie heute das Phoe-nix-Viertel.

In nur wenigen Jahren und fastausnahmslos durch das Wirken der dreiHarburger Persönlichkeiten Maret, Ed-delbüttel und Hastedt entstanden, ist derZeitgeist der Gründerjahre und das auf-kommende Selbstbewusstsein der Ar-beiterklasse an vielen Gebäuden bisheute ablesbar. „Gerade der zurückhal-tend Fassadenschmuck ist von großerhistorischer Bedeutung“, erläutert Mey-er. Die fünf ausgewählten Ensemblesbestehen aus insgesamt fast 25 Wohn-gebäuden und repräsentieren in ihremZustand prägende und schützenswerteElemente jener Zeit. Ihnen kommt inerster Linie ein städtebaulicher undhistorischer Denkmalwert zu. Es giltdaher, insbesondere die städtebaulicheFigur und das äußere Erscheinungsbildzu bewahren. Auch im Helms-Museumfreut man sich über die Unterschutz-stellungen im Phoenix-Viertel.„Schließlich zeugt es von Harburgsrasantem Aufstieg zur Industrie- undArbeiterstadt. Es stellt in seiner Ausdeh-nung und Geschlossenheit ein im Sü-derelberaum einzigartiges Denkmal derArbeiterwohnkultur aus der Phase derHochindustrialisierung dar,“ meint Si-bylle Küttner, Leiterin der AbteilungHarburger Stadtgeschichte.VVVVVerändererändererändererändereränderungungungungungen sind möglich!en sind möglich!en sind möglich!en sind möglich!en sind möglich!

Es ist sowohl dem Denkmalschutz-amt als auch dem Bezirksamt ein wich-tiges Anliegen zu verdeutlichen, dassdie Unterschutzstellung weder ein Ver-bot baulicher Veränderungen bedeutenmuss noch einen Zwang zur Durchfüh-rung wirtschaftlich unzumutbarer Maß-

„Das kulturelleErbe pflegen“Das Denkmalschutzamt und das Bezirksamt Harburg infor-

mierten Ende Mai über die Unterschutzstellung von Kultur-

denkmal-Ensembles im Sanierungsgebiet

Denkmalwertes Ensemble in derBaererstraße.

Phoenix 07 sr.p65 30.06.2008, 16:434

5

_DENKMALSCHUTZ__________

nahmen. „Wir verstehen uns als kon-struktiver Partner, der lösungsorientiertmit Eigentümern und Architekten zu-sammenarbeitet“, betont Meyer. DiesenEindruck haben denn auch die auf derVeranstaltung anwesenden Eigentümergewonnen, die sich unter anderemnach den Nutzungsmöglichkeiten vonHofgebäuden, der Wiederherstellungdes ursprünglichen Fassadenanstrichsund der Fenstertypen erkundigen. Esist kein Geheimnis, dass das Phoenix-Viertel von Mietern nachgefragt wird,die gezielt gründerzeitlichen Altbausuchen und ‚stilvoll’ wohnen möchten.Ein Status als Kulturdenkmalensemblevermag da ein Wohngebäude weiter zuadeln und rückt gleich das ganze Vier-tel in ein anderes Licht. Denkmalge-schützte Objekte genießen zudem einesteuerliche Bevorzugung bei der Ab-schreibung, benötigen keinen Energie-pass und profitieren ergänzend vonAusnahmen bei der Energieeinsparver-ordnung (EnEV).„V„V„V„V„Verändererändererändererändereränderungungungungungen müssen denkmal-en müssen denkmal-en müssen denkmal-en müssen denkmal-en müssen denkmal-verträglich sein!“verträglich sein!“verträglich sein!“verträglich sein!“verträglich sein!“

Eine Abstimmung von Baumaßnah-men mit dem Denkmalschutzamt unddem Fachamt Stadt- und Landschafts-planung ist in jedem Fall erforderlich,und es kann auch zu Versagungen kom-men. „Veränderungen müssen denk-malverträglich sein“, sagt Meyer, wo-bei höhere Anforderungen an Vorder-seiten denn an rückseitige Fassadengestellt werden. „Eine Wärmedämmungwird so in der Regel nur auf denschmucklosen Hofseiten genehmi-gungsfähig sein, die Stuckelemente derSchaufassade sind unbedingt zu be-wahren.“ Das Sanierungsverfahren bie-tet außerdem direkte Beratungsmög-lichkeiten vor Ort. Eigentümer denk-malgeschützter Objekte können sichjederzeit, gegebenenfalls zusammenmit ihrem Architekten, an das Stadt-teilbüro der steg wenden, um gemein-sam mit dem Fachamt Stadt- und Land-schaftsplanung und dem Denkmal-schutzamt ein abgestimmtes Sanie-rungskonzept für ihr Gebäude zu erar-beiten (Adressen finden Sie auf der letz-ten Seite).

Die Unterschutzstellung von En-sembles erfolgt in Hamburg seit kur-zem durch das Fachamt Stadt- und Land-schaftsplanung anstelle des bisher zu-

ständigen Denkmalschutzamtes. „Wirsind damit neuer Ansprechpartner fürGrundeigentümer denkmalgeschützterGebäude“, erläutert Henning von Ladi-ges, Leiter des Fachamtes. „Im Bezirks-amt sind wir mit den örtlichen Gege-benheiten sehr gut vertraut und bie-ten Eigentümern umfassende Bera-tungsmöglichkeiten.“ Überdies kannauch die Abstimmung mit dem Fach-amt Bauprüfung zu bauordnungsrecht-lichen Fragen ‚auf kurzem Wege’ erfol-gen. Eine Befassung des Stadtplanungs-ausschusses ist für Ende Juni (nachRedaktionsschluss) in öffentlicher Sit-zung mit dem Entwurf der Rechtsver-ordnung vorgesehen gewesen, mit derdie Unterschutzstellung wirksam wird.„Der Verordnungsentwurf wird für vierWochen öffentlich ausgelegt, um Be-troffenen Gelegenheit zur Einsichtnah-me und gegebenenfalls zum Wider-spruch zu geben“, betont von Ladiges.Die jeweiligen Grundeigentümer wer-den über den Zeitraum der Auslegungdirekt informiert. Grundsätzlich istauch die Möglichkeit gegeben, für dieUnterschutzstellung des eigenen, weit-gehend im Originalzustand erhaltenenGebäudes zu werben, sollte es denkmal-werte Eigenschaften aufweisen.

„Das Phoenix-Viertel als Ganzes soll-te aufgrund seiner städtebaulichenStruktur besondere Beachtung erhal-ten“, sind sich Meyer und von Ladigeseinig und empfehlen Grundeigentü-mern, ob mit denkmalgeschütztemGebäude oder ohne, den prägendenWert ihrer Gebäude nicht zu unterschät-zen. „Wohngebäude, die stilgerechtinstand gesetzt werden, machen dasViertel attraktiver und unverwechsel-bar.“ Allein der Einbau zweiflügeligerFenster samt Oberlicht vermag eineFassade enorm aufzuwerten. Von Ladi-ges rät, die Vorteile des Sanierungsge-biets zu nutzen: „Die Förderprogram-me der Wohnungsbaukreditanstalt be-rücksichtigen auch die Belange desDenkmalschutzes, so dass Grundeigen-tümer von Zuschüssen bei der Moder-nisierung und Instandsetzung profitie-ren können.“ Die Beratungsangeboteim Stadtteilbüro vor Ort und beim Fach-amt Stadt- und Landschaftsplanung ste-hen Eigentümern wie Architekten of-fen.

Daniel Boedecker

Großstädtisch anmutende Architekturin der Maretstraße.

Phoenix 07 sr.p65 30.06.2008, 16:435

6

________PLATZ DA!_

NeueSpielgeräteund mehr PlatzGroße Zustimmung für die Umgestaltung des Spielplatzes

beim Kennedyhaus und für den Bau des neuen Quartiers-

platzes an der Kreuzung Kalischer- / Eddelbüttelstraße

Im nächsten Sommer blühen an derbisherigen Kreuzung Kalischerstraße /Eddelbüttelstraße / Bunatwiete herrlichbunte Staudenpflanzen, daneben sitztein älteres Harburger Ehepaar, das aufdem Weg zurück vom Einkauf einekurze Rast auf einer Bank des neuenQuartierplatzes macht. Auf dem neuenBolzplatz, der nun nicht mehr quer vordem Spielplatz liegt, sondern entlangder Bunatwiete mit Kunststoffbelag neuangelegt wurde, spielen vier Jungs undzwei Mädchen gemeinsam Fußball.Daneben rutschen die Kinder auf derneuen Hangrutsche hinunter und lau-fen über die Kletterfelsen wieder nachoben. Die Kinder vom Kennedyhaussausen derweil mit ihren Fahrrädernund Rollern um die neuen Spielgeräteherum. Und die kleineren Kinder mat-schen begeistert neben der neuen Was-serpumpe in der Matschecke und ba-cken vorzüglichen Sandkuchen.

So oder ganz ähnlich wird nichtnur der nächste Sommer aussehen, son-dern noch viele Sommer mehr – undauch zu anderen Jahreszeiten wird derneu gestaltete Spielplatz beim Kenne-dyhaus und der neu geschaffene Quar-tiersplatz entsprechend genutzt wer-den.

Mit der April-Ausgabe des Sanie-rungsmagazins hatten das BezirksamtHarburg und die steg zu einer öffentli-chen Veranstaltung eingeladen, um dieAnwohner und andere Interessierteüber die Planung zur Umgestaltung desSpielplatzes und des Baus des Quartiers-platzes an der Kreuzung Kalischerstra-ße / Eddelbüttelstraße zu informieren.

Die Teilnehmerzahl war zwar nicht sohoch wie es dem für das Phoenix-Vier-tel wichtigen Vorhaben zu wünschengewesen wäre, doch die anwesendenPersonen hatten interessante Anregun-gen. So sprachen sie sich dafür aus,Bäume und Sträucher lieber ein biss-chen mehr auszulichten als zu wenig,um dunkle Ecken zu vermeiden. Auchunterstützten die Teilnehmer die Pla-nung, Beleuchtung auf den Spielplatzzu bringen, um „dunkle Tätigkeiten“zu verhindern. Eine ältere Dame sprachsich auch in aller Deut-lichkeit dafür aus, nichtwegen möglicher Be-findlichkeiten gegendie Nutzung von Sitz-bänken durch Perso-nen, die an dieser Stel-le nicht von allen ge-wünscht werden, aufSitzbänke zu verzich-ten. Schließlich seiendiese eine wichtige Zwi-schenstation, wenn esgilt, mit den schwerenEinkauftaschen den An-stieg des Krummholz-berges Richtung Maret-straße zu bewältigen.Eine Woche nach deröffentlichen Veranstal-tung wurden bei einemTreffen im Kennedy-haus nochmals die Kin-der befragt, um gemein-sam mit ihnen, die neu-en Spielgeräte auszu-wählen.

Phoenix 07 sr.p65 30.06.2008, 16:436

7

_PLATZ DA!__________

Nachdem der Sanierungsbeirat aufseiner Mai-Sitzung der Planung ein-stimmig zustimmte und auch der Stadt-planungsausschuss der Bezirksver-sammlung Harburg Mitte Juli die Pla-nung bestätigte, steht nun der Umge-staltung nichts mehr im Wege.

Doch ehe es damit losgehen kann,stehen noch ein paar vorbereitendeArbeiten an. So sind nach den Land-schaftsarchitekten, die die Planung fürden Spielplatz und den Quartiersplatzerstellt haben, nun Straßenbauingeni-eure dabei, eine detaillierte Planung fürden neuen Straßenverlauf der Eddel-büttelstraße zu erstellen. Und bevor mitdem eigentlichen Umbau des Spielplat-zes als erstem Bauabschnitt begonnenwerden kann, muss vor Ort geprüft wer-den, ob sich noch so genannte Kampf-

mittel aus dem zweitenWeltkrieg im Erdbodenunter dem Spielplatz befin-den. Um diese Prüfung zuermöglichen, müssen ineinem ersten Schrittvorher sämtliche Spielgerä-te abgeräumt sein, so dassnach derzeitigem Standder Spielplatz bereits abSeptember vorläufig nicht

mehr genutzt werden kann. Gleich imAnschluss an die Prüfung soll mit demUmbau des Spielplatzes begonnen wer-den. Je nach Wetterlage ist mit eineretwa dreimonatigen Bauzeit zu rech-nen. Da Spielplatz und Quartiersplatzaus baulichen Gründen nicht zeitgleichumgestaltet werden können, wird erstim Anschluss der Quartiersplatz gebaut,so dass dieser zweite Bauabschnitt ver-mutlich im Frühjahr abgeschlossenwerden kann. Rechtzeitig genug damitim nächsten Sommer die Staudenpflan-zen in voller Blüte stehen können, wäh-rend die Kinder auf ihrem neu gestal-teten Spielplatz herumtoben, sei es aufdem neuen Bolzplatz, in der Matsch-ecke oder auf einem der neuen Spiel-geräte.

Ralf Starke

Phoenix 07 sr.p65 30.06.2008, 16:437

8

________VERFÜGUNGSFONDS_

Fotoreportage und Stadtteilge-schichte, Pflanzaktionen und Weih-nachtsbaumschmuck, Pausenhofkon-zerte und Generationenprojekt. Einekleine Auswahl dessen, was bisherschon eine Förderung durch den sogenannten Verfügungsfonds des Sanie-rungsbeirates erhalten hat. Es ist erklär-tes Ziel, nachbarschaftliche Kontakteund das Zusammenleben zu stärken, dieEigeninitiative der Bewohnerinnenund Bewohner zu unterstützen, dieStadtteilkultur zu beleben, das Wohn-umfeld aufzuwerten oder das Image zuverbessern. Dafür stehen dem Phoenix-Viertel jedes Jahr 10.000 Euro zur Ver-fügung – dieses Jahr sind noch knapp5.400 Euro ‚im Topf’.

Wenn Sie Ideen für neue Projekteoder kleinere Anschaffungen haben,auch wenn sie noch so klein sind, kön-nen Sie sich bei der steg telefonischberaten lassen oder sich direkt im Stadt-teilbüro in der Maretstraße 33a infor-mieren. Ihre Anträge sind willkom-men!

Ein Projekt, das in diesem Frühjahrmithilfe des Verfügungsfonds durchge-führt wurde, war das Projekt „Walk TheLine“ der evangelisch-methodistischenChristuskirche in der Maretstraße. DieProjektkoordinatorin Frau Liebern gibtIhnen im folgenden Artikel einen Ein-blick in das spannende Abenteuer!

„W„W„W„W„Walk The Line“alk The Line“alk The Line“alk The Line“alk The Line“Höher hinaus, weiter nach vorne,

Grenzen erweitern – das wollten wir,denn „Walk The Line“ hielt richtig vielAction bereit für die Kids.

An vier Tagen haben wir mit zehnKindern aus dem Phoenix-Viertel undder Christuskirche erlebnispädagogi-sche Aktionen durchgeführt.

Der erste Tag stand ganz unter demZeichen der Gruppenfindung. Die Kin-der konnten sich gegenseitig beschnup-

pern und kennen lernen; die ausgesuch-ten Spiele, die in ihrer Zusammenstel-lung ganzheitlich orientiert waren,haben diesen Prozess unterstützt.

Beim nächsten Treffen begaben wiruns auf eine Mission – Leben retten!Zwei rohe Eier mussten durch verschie-dene kniffelige Situationen hindurchunversehrt ins Ziel gebracht werden.Die Überwindung verschiedener Hin-dernisse – teilweise sogar blind – unddie Bewältigung eines Niedrigseilpar-cours sind nur zwei Beispiele der Her-ausforderungen, denen sich die Grup-pe gestellt hat und die den Zusammen-halt im Team gefordert und geförderthaben.

Am dritten Tag ging’s hoch hinaus– wir haben Kistenklettern angeboten.Die Kinder haben sich gegenseitig ge-sichert, so dass alle einmal erlebenkonnten, wie es ist, als Kletternder aufdas Sicherungsteam angewiesen zusein, und genauso auch als Sichernderdie Verantwortung für ein anderes Kindzu übernehmen.

Der letzte Termin war richtig feu-rig! Nach verschiedenen Spielen rundum das heiße Element musste die Grup-pe in zwei Teams ein Feuer entfachenund durfte sich anschließend an gegrill-ten Naschereien laben. Für die Schle-ckermäuler gab es Marshmallows, fürdie Mutigen geröstete Heuschrecken.Guten Appetit!

Kinder wie Mitarbeiter waren be-geistert dabei und wir freuen uns schondarauf, das Projekt erneut durchzufüh-ren.

Ein herzliches Dankeschön an denSanierungsbeirat, der unser Vorhabenfinanziell so großzügig unterstützt hat!

Viola Liebern, evangelisch-metho-distische Kirche Hamburg-Harburg

Unterstützung fürStadtteilprojekteIdeen und Maßnahmen, die dem Stadtteil insgesamt zugute

kommen, können finanziell unterstützt werden.

Phoenix 07 sr.p65 30.06.2008, 16:438

9

_VISITENKARTEN__________

Das Phoenix-Viertel ist in den letz-ten Monaten von mehreren Treppen-hausbränden heimgesucht worden. DieFeuer haben glücklicherweise keineMenschen ernsthaft verletzt, richtetenjedoch erheblichen Sachschaden an.„Das Treppenhaus ist meist der einzigeFluchtweg. Abgestellte Fahrräder, Kin-derwagen und alte Möbel sind im Not-fall ein ernstes Problem und beschleu-nigen nicht selten die Brandentwick-lung“, sagt Hannes Ruf, Bautechnikerbei der steg. Das sieht auch die Recht-sprechung so, wonach das Abstellenzum Beispiel von Kinderwagen nurdann zulässig ist, wenn die Größe esdenn erlaubt und keine Wege versperrtwerden. Altbauten bieten dabei häufigdie Möglichkeit, das ehemalige Trep-penhaus-WC im Erdgeschoss als Abstell-fläche herzurichten, um Probleme garnicht erst entstehen zu lassen.

Sicherheit bedeutet auch, jederzeitNotfallrufnummern parat zu haben,beispielsweise bei einem Wasserrohr-oder Glasbruch. Hier hilft eine Über-sicht mit wichtigen Telefonnummernals Aushang am schwarzen Brett zusam-men mit der Hausordnung, Tipps zurMüllentsorgung und anderen wichti-gen Informationen.

„Helle Farben und viel Licht sindfür ein einladendes Treppenhaus zuempfehlen“, erläutert Ruf. Zwei Lampensind in der Regel notwendig, um Auf-gang und Abgang ausreichend zu be-leuchten. Anstelle des üblichen Schal-ters kann auch ein Bewegungsmelderim Erdgeschoss das Licht einschalten– nach einem Großeinkauf mit meh-reren Taschen und Tüten eine durchauspraktische Idee. Moderne Klingelanla-gen bieten alternativ die Möglichkeit,bereits draußen die Treppenhausbe-leuchtung einzuschalten. Eine Gegen-

sprechanlage ist heute ebenfalls Stan-dard, um ungebetene Gäste gar nichterst ins Haus zu lassen. „Da viele Klin-gelanlagen bereits über einen Türöff-ner verfügen, ist meist das Nachrüstender Gegensprechanlage mit den beste-henden Leitungen möglich.“ Ruf rätHauseigentümern, dies jedoch zuvorvon einem Techniker prüfen zu lassen.Auf den Einbau eines Sicherheitsschlos-ses und eines Türschließers für dieHauseingangstür sollte zudem in kei-nem Fall verzichtet werden.

Der Sicherheitsaspekt ist aber nichtdas Einzige, was im Treppenhaus zählt.„Ein aufgeräumter Hauseingang prägtden Charakter des Hauses“, bestätigtRuf, bereits mehrfach mit der Moder-nisierung von Treppenhäusern unteranderem im Sanierungsgebiet Karoli-nenviertel betraut. Größtes Ärgernissind häufig Werbesendungen, Wochen-zeitungen und Flyer, die im Hausflurherum(f)liegen, aber auch alte Kleinst-briefkästen, in die kaum ein Standard-brief ganz eingeworfen werden kannund die schnell überquellen. Abhilfeschafft da eine moderne Briefkastenan-lage sowie ein Korb bzw. Ablagefächer,um Hauswurfsendungen aufzunehmen.

Zum Schluss der Klassiker: die Be-schriftung. „Einheitliche Klingel- undBriefkastenschilder machen nicht nureinen gepflegteren Eindruck, sie sindim Gegensatz zu selbstgebastelten undhandgeschriebenen Aufklebern auchfür die verlässliche Postzustellung nö-tig“, betont Ruf, wohlwissend, dass diegünstigste aller Maßnahmen nur sel-ten umgesetzt wird.

Daniel Boedecker

„Tritt ein, bringGlück herein“Der Hauseingang gilt als Visitenkarte, insbesondere für

Wohngebäude. Zugleich ist er aber auch Fluchtweg und

damit ein wesentlicher Sicherheitsaspekt.

Bautechniker Hannes Ruf.

Phoenix 07 sr.p65 30.06.2008, 16:449

10

________SERIE ORIGINALE_

Wäre dort nicht das große Schildmit Pferdekopf und Hufeisen an derFassade, könnte man glatt vorbeilaufenan der Roßschlachterei Schulenburg inder Reinholdstraße 8. Denn ein Schau-fenster gibt es nicht. Der Tresen imLaden lässt einem das Wasser im Mundzusammen laufen. „Ja, das ist eine un-serer Spezialitäten, die Bockwurst. EinPhoenix-Arbeiter hat der irgendwannmal den Namen „Halbe“ gegeben, seit-dem heißt die nur noch so bei uns!“erzählt Christian Schulenburg. 1980 ister mit seinen Eltern ins Phoenix-Vier-tel gekommen, als sie die Roßschlach-terei von den Vorgängern übernommenhaben. Zwischenzeitlich haben sich dieSenioren weitestgehend zurückgezo-gen, seither führt Christian Schulen-burg die Roßschlachterei. Er arbeitetnicht nur in der Reinholdstraße, son-dern wohnt auch im gleichen Haus.

„Insgesamt haben wir sechs Ange-stellte, wobei meine Eltern ja auchnoch mitarbeiten“, berichtet ChristianSchulenburg. Das Fleisch, ausschließ-lich vom Pferd, wird frisch angeliefertund in der Reinholdstraße 8 weiterverarbeitet. Der junge Chef hat seinenJob von der Pike auf gelernt. „Ich habeals Lehrling im elterlichen Betrieb diebeste Ausbildung bekommen, die mankriegen kann. Nach dem Gesellenbriefhabe ich dann noch den Betriebslei-terschein gemacht.“ Wir werden voneinem Kunden unterbrochen, der sichfür das bevorstehende Grill-Wochenen-de mit leckeren Würstchen eindeckt.Er ist voll des Lobes für die Roßschlach-terei.

„Die Roßschlachterei existiert jaschon seit schätzungsweise einhundertJahren, und meine Eltern und ich ha-ben Kunden, die schon seit 30 Jahrenkommen.“ Da ist es klar, dass nicht nureingekauft wird, sondern man unter-

hält sich auch über dies und das. Ir-gendwann ist man dann beim ThemaPhoenix-Viertel angekommen. Christi-an Schulenburg und sein Kunde sindsich völlig einig, dass sich das Phoe-nix-Viertel in den letzten Jahren sehrgewandelt hat. Beide finden es sehr gut,dass sich die Stadt im Zuge des Sanie-rungsverfahrens nun intensiv um dasPhoenix-Viertel kümmert. „Das ist auchdringend notwendig, denn in den letz-ten Jahren hat sich ja nicht gerade al-les positiv entwickelt“, runzelt Christi-an Schulenburg die Stirn. „Früherkannten sich alle Nachbarn und dasPhoenix-Viertel war sehr familiär. Eswar zu Zeiten der Phoenix ein richti-ges Arbeiter-Quartier.“

Inzwischen seien aber viele dereinstigen Phoenix-Bewohner weggezo-gen. „Besonders zu den zugezogenenAusländern haben wir oft keinen Kon-takt“, meint einer der Kunden im La-den. Christian Schulenburg greift dasThema auf. „Ich habe einen Freundes-kreis aus vielen Nationalitäten undauch meine Kunden stammen aus denunterschiedlichsten Ländern. Aber ei-nige Menschen können sich bei man-chen Gelegenheiten einfach nicht be-nehmen“, meint Christian Schulen-burg: „Der Umgangston einiger weni-ger stimmt einfach nicht. Es sind we-nige, die zum Problem für das ganzeViertel werden. Leider gibt es auch zuviele Arbeitslose ohne Perspektivehier.“

Mit seinem Betrieb will er aber aufjeden Fall im Phoenix-Viertel bleiben.Er hat auch schon in die Zukunft in-vestiert: „In der Räucherei haben wirjetzt eine Katalysator-Anlage, so dassüberhaupt kein Rauch mehr nachaußen entweicht, sondern nur nochWasserdampf!“

Rüdiger Dohrendorf

Die „Halbe“ isteine SpezialitätDie Roßschlachterei in der Reinholdstraße gibt es schon

ewig. Jetzt führt Christian Schulenburg den Betrieb.

Christian Schulenburg bedient einenKunden, Firmenschild mit Pferdekopfund Hufeisen an der Fassade.

Phoenix 07 sr.p65 30.06.2008, 16:4410

11

_PHOENIX-VIERTEL DAMALS__________

Das Foto zum Auftakt unserer neu-en Serie „Phoenix-Viertel damals“ in derApril-Ausgabe dieses Sanierungsmaga-zins war ein echter Hingucker. Dort,wo heute vor allem parkende Autos denStraßenraum dominieren, prägtendamals, Anfang des 20. Jahrhunderts,noch spielende Kinder das Straßenbild,es fand deutlich mehr Leben auf derStraße statt. Wie Sie dem Foto von heu-te entnehmen können, handelte essich um den östlichen Teil der Rein-holdstraße zwischen Lassallestraße undWilstorfer Straße.

Bei dem neuen Bild handelt es sichum einen Straßenzug, der damals inden Erdgeschosszonen gewerblich undin den Obergeschossen zum Wohnengenutzt wurde. Daran hat sich heutenicht viel geändert. Die Straßenbahn,die links im Hintergrund zu erkennenist, gibt es allerdings schon lange nichtmehr. Wenn Sie wissen, um welchenStraßenzug es sich dieses Mal handelt,rufen Sie uns gerne an. Ebenso wür-den wir uns freuen, wenn Sie selbernoch alte Fotos besitzen, die Sie in die-ser Rubrik einmal veröffentlicht sehenmöchten. Das müssen nicht unbedingtFotos vom Anfang des 20. Jahrhunderts

sein. Auch Fotos aus den 50er, 60er,70er, 80er und Anfang der 90er Jahre,die Menschen im Phoenix-Viertel oderGebäude, Straßenfeste, Betriebe oderähnliches zeigen, sind uns willkom-men. Melden Sie sich gerne bei uns imStadtteilbüro unter der Telefonnummer64 94 32 83. Wenn Sie mehr Interessean der Geschichte des Phoenix-Viertelshaben, schauen Sie sich doch mal dieInternetseite www.harburg-geschich-te.de an, die mit Unterstützung des Ver-fügungsfonds erstellt wurde und vielWissenswertes über die Historie unse-res Viertels bereithält.

Ralf Starke

Phoenix-Viertelanno dazumal

Reinhold- Ecke Lassallestraße: Wiesich die Zeiten ändern!

Phoenix 07 sr.p65 30.06.2008, 16:4411

Bezirksamt HarburgHarburger Rathausplatz 121073 Hamburg

Ansprechpartner für die SanierungFachamt SozialraummanagementHarburger Rathauspassage 221073 Hamburg

Hans-Georg WilkeningTelefon: 040-42871-2397Fax: 040-42871-2461Mail: [email protected]

GeschäftszimmerTelefon: 040-42871-2443

steg Hamburg mbHSanierungsträgerZentraleSchulterblatt 26-3620357 HamburgTelefon: 040-43 13 93-0Fax: 040-43 13 93-13Mail: [email protected]: www.steg-hamburg.de

steg StadtteilbüroRalf StarkeDaniel BoedeckerMaretstraße 33a21073 HamburgTelefon: 040-639 432 83Fax: 040-639 432 84Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:Dienstag von 15 bis 18 UhrDonnerstag von 9 bis 12 Uhroder nach telefonischerVereinbarung

adressen

Auf die Frage der steg an die Mit-glieder des Beirats nach ihren Grün-den, sich im Beirat zu engagieren,kommt die Antwort prompt und wieselbstverständlich: „Weil ich so aus ers-ter Hand erfahre, was sich im Vierteltut und ich sogar mitgestalten kann.“

Die Mitglieder des Sanierungsbeira-tes wirken ehrenamtlich mit und be-gleiten die Umsetzung des Sanierungs-verfahrens. Alle Planungen und Maß-nahmen, die den Stadtteil betreffen,können thematisiert werden. Im letz-ten Jahr sind beispielsweise die Sauber-

keit des Viertels, der Einsatz des „Küm-merers“ der Stadtreinigung oder derNeubau der Schule und der Sporthallebehandelt worden.

Mit diesem ersten Absatz hatten wirschon in der April-Ausgabe dieses Sa-nierungsmagazins einen Artikel überden Sanierungsbeirat begonnen undzugleich eine Postkarte beigefügt, mitder sich interessierte Personen porto-frei um ein Amt im Sanierungsbeiratbewerben konnten. Bei den Anwoh-nern stieß dieses Angebot auf regesInteresse. Bei Gewerbetreibendenwieder einmal nicht. Schon zur erstenAuslosung des Sanierungsbeirates Ende2006 hatten sich nur zwei Unterneh-mer gefunden. Zwei Plätze bliebenunbesetzt. Nachdem bei der neuerli-chen Bewerbungsmöglichkeit anfangs

wiederum keine Bewerbungen eingin-gen, hat die steg mehrere Unterneh-merinnen und Unternehmer persön-lich angesprochen, um über die Funk-tion des Sanierungsbeirates zu infor-mieren. Viele zeigten sich interessiert,betonten die Wichtigkeit und wolltensich bewerben. Getan hat es allerdingskeiner!

Dabei zeigen gerade auch die Sa-nierungsbeiräte in anderen Sanierungs-gebieten, wie viel in den Beiräten ge-meinsam für die Unternehmen bewegtwerden kann – aber ohne Beteiligung

der Unterneh-mer geht eshalt nicht.

Noch istjedoch nichtalles verloren.Wenn sichUnternehme-rinnen oderUnternehmerbei der stegum die Mitar-beit im Sanie-rungsbeirat

bewerben möchten oder zunächst nochnähere Informationen benötigen, ste-hen wir gerne zur Verfügung. Und dadie Plätze im Sanierungsbeirat noch va-kant sind, stehen die Wege noch of-fen.

Der Beirat steht aber natürlich auchallen anderen offen. Die Sitzungen sindöffentlich und wer dort ein Thema ein-bringen möchte oder auch nur malsehen und hören möchte, was auf denSitzungen und im Phoenix-Viertel pas-siert, ist herzlich willkommen. Die Sit-zungen finden mit Ausnahme der Som-merferien an jedem ersten Montag imMonat um 19 Uhr im Seminarraum desDeutschen Roten Kreuzes, Maretstraße73, statt. Sie sind herzlich willkommen.

Ralf Starke

Auch die zweiteChance vertanNoch Plätze frei: Gewerbetreibende sind im Sanierungs-

beirat weiterhin unterrepräsentiert.

Phoenix 07 sr.p65 30.06.2008, 16:4412