66
Museumspädagogik Grundschule | 1 MODEWELTEN VON STEPHAN HANN MUSEUMSPÄDAGOGIK PHOENIX Klasse Fach Lehrplanbezug 1 Deutsch verstehend zuhören / zu anderen sprechen/ Gespräche führen Kompetenzerwartung: Äußern eigene Gedanken und verbalisieren Empfindungen, die bei der Wahrnehmung von Kunstwerken entstehen, um einen ersten, wertschätzenden Zugang zu diesen aufzubauen. Gegenstand und seine Funktionen/Kontexte: dreidimensionale Objekte; Gegenstände aus dem Alltag HSU Leben in einer Medien – und Konsumgesellschaft Medien im Alltag der Kinder (z. B. Bücher, Zeitschriften, Hörmedien, audiovisuelle und digitale Medien) Grundbedürfnisse (z. B. Nahrung und Geborgenheit, Kleidung) und Wünsche (z. B. Marken- kleidung, Unterhaltungselektronik, Spielwaren) Kaufen und Verkaufen Körper und Gesundheit Erklären den Zusammenhang zwischen Ernährung, Freizeitverhalten, Bewegung, Wohlbefinden‚ und Gesundheit Reflektieren ihr Freizeitverhalten und gestalten ihre Freizeit abwechslungsreich Dauer und Wandel (Erinnerungen) Berichten anhand von ausgewählten Quellen über eine Zeitspanne im eigenen Leben (z. B. Lebensgeschichte, Zeit seit der Einschulung, Schuljahr) und dokumentieren sie auf einer Zeitleiste Erklären die Bedeutung von Quellen bei der Rekonstruktion vergangener Ereignisse und begründen, warum diese Rekonstruktion nicht immer vollständig möglich ist Beschreiben Veränderungen und Kontinuitäten der Lebenswelt an einem Beispiel aus ihrem Erfahrungsbereich (z. B. durch Zuwanderung) Kunst Bildende Kunst Kompetenzerwartung: Äußern eigene Gedanken und verbalisieren Empfindungen, die bei der Wahrnehmung von Kunstwerken entstehen, um einen ersten, wertschätzenden Zugang zu diesen aufzubauen Kompetenzerwartung: Erkennen in Kunstwerken Gestaltungsprinzipien, um daraus Anregungen für eigenes, auch experimentelles Gestalten zu gewinnen Techniken (z. B. Zeichnen, Malen, Collagieren, Drucken, Fotografieren, dreidimensionales Gestalten) Werkzeuge und Materialien (z. B. Modelliermassen, Draht, Kleister, verschiedene Papiersorten und Malgründe; Upcycling) Fortsetzung S. 2 Das Programm bietet Anknüpfungspunkte an folgende Inhalte des LehrplanPlus an bayerischen Schulen: Grundschule

PHOENIX - timbayern.de … · Museumspädagogik Grundschule | 1 MODEWELTEN VON STEPHAN HANN MUSEUMSPÄDAGOGIK PHOENIX Klasse Fach Lehrplanbezug 1 …

Embed Size (px)

Citation preview

Museumspädagogik Grundschule | 1

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

1 Deutsch verstehend zuhören / zu anderen sprechen/ Gespräche führenKompetenzerwartung:

Äußern eigene Gedanken und verbalisieren Empfindungen, die bei der Wahrnehmung von Kunstwerken entstehen, um einen ersten, wertschätzenden Zugang zu diesen aufzubauen.

Gegenstand und seine Funktionen/Kontexte: dreidimensionale Objekte; Gegenstände aus dem Alltag

HSU Leben in einer Medien – und Konsumgesellschaft

Medien im Alltag der Kinder (z. B. Bücher, Zeitschriften, Hörmedien, audiovisuelle und digitale Medien)

Grundbedürfnisse (z. B. Nahrung und Geborgenheit, Kleidung) und Wünsche (z. B. Marken­kleidung, Unterhaltungselektronik, Spielwaren)

Kaufen und Verkaufen

Körper und Gesundheit

Erklären den Zusammenhang zwischen Ernährung, Freizeitverhalten, Bewegung, Wohlbefinden‚ und Gesundheit

Reflektieren ihr Freizeitverhalten und gestalten ihre Freizeit abwechslungsreich

Dauer und Wandel (Erinnerungen)

Berichten anhand von ausgewählten Quellen über eine Zeitspanne im eigenen Leben (z. B. Lebensgeschichte, Zeit seit der Einschulung, Schuljahr) und dokumentieren sie auf einer Zeitleiste

Erklären die Bedeutung von Quellen bei der Rekonstruktion vergangener Ereignisse und begründen, warum diese Rekonstruktion nicht immer vollständig möglich ist

Beschreiben Veränderungen und Kontinuitäten der Lebenswelt an einem Beispiel aus ihrem Erfahrungsbereich (z. B. durch Zuwanderung)

Kunst Bildende Kunst Kompetenzerwartung:

Äußern eigene Gedanken und verbalisieren Empfindungen, die bei der Wahrnehmung von Kunstwerken entstehen, um einen ersten, wertschätzenden Zugang zu diesen aufzubauen

Kompetenzerwartung:

Erkennen in Kunstwerken Gestaltungsprinzipien, um daraus Anregungen für eigenes, auch experimentelles Gestalten zu gewinnen

Techniken (z. B. Zeichnen, Malen, Collagieren, Drucken, Fotografieren, dreidimensionales Gestalten)

Werkzeuge und Materialien (z. B. Modelliermassen, Draht, Kleister, verschiedene Papiersorten und Malgründe; Upcycling)

Fortsetzung S. 2

Das Programm bietet Anknüpfungspunkte an folgende Inhalte des LehrplanPlus an bayerischen Schulen:

Grundschule

Museumspädagogik Grundschule | 2

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

1 Kunst Fortsetzung S. 1

Gestaltete umweltGegenstand und seine Funktionen/Kontexte: dreidimensionale Objekte; Gegenstände aus dem Alltag

Wichtige Begriffe: Materialeigenschaften (glatt – rau, bunt – einfarbig, weich – hart)

Gestaltungselemente und ­prinzipien / Komposition (z. B. Streuen, Reihen, Stapeln, Fügen; z. B Umformen, Neukombinieren, Verfremden)

Verfahren und Techniken: Verbindungen (z. B. durch Kleben, Binden, Verschrauben, Stecken, Klammern); Oberflächenbearbeitung (z. B. durch Glätten, Ritzen, Eindrücken, Herausziehen); Kombination von verschiedenen Techniken

Materialien: Alltagsmaterialien (z. B. Kronkorken, Federn, Stoffreste, Kunststoffe); formbare Materialien (z. B. Ton, Plastilin); aufbauende Materialien (z. B. Karton, Holz, Styropor)

Werkzeuge und Materialien (z. B. Stift, Pinsel, Malkasten, Knetmasse, Papier, Kleister, Klebstoff, Schere, verschiedene Papiersorten)

FantasieweltenDreidimensionale Objekte (z. B. Fantasietiere, Bauwerke, Traumwesen)

Wichtige Begriffe: Materialeigenschaften (z. B. weich, glatt, biegsam); Motiv/Thema eines Bildes, Farbwirkungen: hell – dunkel, kalt – warm

Werken / Textiles Gstalten

GestaltunGselemente und GestaltunGsprinzipien Gestaltungselemente: Farbe, Form, Struktur und Textur

FunKtionen der GestaltunG: ästhetische Funktion, symbolische Funktion, nützliche Funktion, imaginative Funktion

Fachbegriffe: Grundfarben, Mischfarben, Entwurf, Farbkreis, Farbfamilie, Farbkontraste (z. B. Hell­Dunkel­Kontrast), Größenverhältnis

materialien Nehmen ausgewählte Materialien mit verschiedenen Sinnen wahr und beschreiben deren spezifische Eigenschaften mit einfachen Fachbegriffen. Sie setzen den Eigenreiz der Materialien bei der Gestaltung und Herstellung von Werkstücken gezielt ein

Wählen für die Umsetzung eigener Gestaltungsideen gezielt geeignete Materialien und Arbeitstechniken für ihr Werkstück aus

arBeitstechniKen und arBeitsaBläuFe arBeitstechniKen: Trennen, Eindrücken, Reißen, Schneiden, Kleben, Falten, Umformen, Weben, freies Sticken, gebundenes Sticken, Applizieren, Wickeln, Schleife binden, Kordel drehen, Flechten

Kulturelle zusammenhänGe Beschreiben traditionelle handwerkliche Objekte aus ihrem Alltag und erkennen dadurch den besonderen Wert der eigenen und fremden Kultur

Grundschule

Museumspädagogik Grundschule | 3

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

2 Deutsch sprechen und zuhörenRichten in Zuhör­ und Gesprächssituationen ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das Gesagte (z. B. indem sie sich der Sprachquelle oder Person zuwenden) und achten darauf, dass die akusti­schen Bedingungen im Klassenraum dem Zuhören förderlich sind

Entnehmen Beiträgen, die in Standard­ oder Bildungssprache gehalten sind, die wesentlichen Informationen

Bekunden ihr Verständnis der gesprochenen Sprache in konkreten Situationen (Aufgabenstellun­gen korrekt ausführen, Fragen beantworten) und geben das Gehörte wieder (verbal, z. B. durch Nacherzählen einer Geschichte oder Wiedergeben sachlicher Information, oder nonverbal, z. B. durch Visualisierung von Inhalten oder durch szenisches Spiel)

Bekunden ihr Nicht­Verstehen, indem sie höflich Wiederholung erbitten sowie unbekannte Begriffe und Wendungen erfragen und nutzen die Rückmeldungen zur Erweiterung ihres Wortschatzes und ihrer Verstehensmöglichkeiten

zu anderen sprechenErbitten und geben wertschätzende Rückmeldungen zu Redebeiträgen

Gespräche Führen Beachten Regeln für gemeinsame Gespräche und gemeinsames Lernen (z. B. Gesprächskreise, Partner­ und Teamarbeit) und schaffen eine wertschätzende Gesprächsatmosphäre, damit sich alle mit eigenen Beiträgen beteiligen können

Beteiligen sich in unterschiedlichen Situationen an Gesprächen: erzählen mündlich von Erlebtem, berichten oder beschreiben

HSU stoFFe und enerGieUntersuchen und dokumentieren ausgewählte Eigenschaften verschiedener Stoffe

Sortieren Abfälle, wenden Möglichkeiten der Abfallreduzierung an und begründen die Bedeutung von Abfallvermeidung und ­verwertung

Wertstoffe, Recycling und Müllvermeidung

Kunst Gestaltete umweltBearbeitungs­ und Verbindungsmöglichkeiten von Materialien, um daraus eine sinnvolle Materialauswahl für den Bau oder die Umgestaltung dreidimensionaler Gegenstände zu treffen

Gegenstand und seine Funktionen/Kontexte: dreidimensionale Objekte; Gegenstände aus dem Alltag

wichtige Begriffe: Materialeigenschaften (glatt – rau, bunt – einfarbig, weich – hart)

Gestaltungselemente und ­prinzipien / Komposition (z. B. Streuen, Reihen, Stapeln, Fügen; z. B. Umformen, Neukombinieren, Verfremden)

Verfahren und Techniken: Verbindungen (z. B. durch Kleben, Binden, Verschrauben, Stecken, Klammern); Oberflächenbearbeitung (z. B. durch Glätten, Ritzen, Eindrücken, Herausziehen); Kombination von verschiedenen Techniken

Materialien: Alltagsmaterialien (z. B. Kronkorken, Federn, Stoffreste, Kunststoffe); formbare Materialien (z. B. Ton, Plastilin); aufbauende Materialien (z. B. Karton, Holz, Styropor)

FantasieweltenErproben einfache gestalterische Verfahren in Fläche und Raum, auch im Hinblick auf Verbindungs­ und Bearbeitungsmöglichkeiten verschiedener Materialien, um daraus ausdrucksvolle Objekte oder Figuren fantasievoll zu gestalten

Setzen optische und akustische Eindrücke in charakteristische, auch gegenstandslose Bildelemente um

Präsentieren ihre selbst gestalteten Objekte, erklären ihre Vorgehensweise und vergleichen ihre Arbeiten, mit denen der Mitschülerinnen und Mitschüler

Grundschule

Museumspädagogik Grundschule | 4

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

2 Textiles Gestalten Werken /

materialienNehmen ausgewählte Materialien mit verschiedenen Sinnen wahr und beschreiben deren spezifische Eigenschaften mit einfachen Fachbegriffen. Sie setzen den Eigenreiz der Materialien bei der Gestaltung und Herstellung von Werkstücken gezielt ein.

Wählen für die Umsetzung eigener Gestaltungsideen gezielt geeignete Materialien und Arbeitstechniken für ihr Werkstück aus.

Vollziehen unter Einsatz leicht verständlicher Informationsquellen (z. B. Kinderlexikon) die Herkunft des Materials nach, das für die Herstellung eines Werkstücks verwendet wurde (z. B. Schaf — Wolle).

Erkennen die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen und

Nachhaltigen Umgangs mit Materialien und setzen dies bei der Herstellung von Werkstücken um.

Inhalte zu den Kompetenzen:

Materialien: Metallfolie, Papier, plastische Stoffe, gefundene natürliche Materialien, textile Materialien

Fachbegriffe: Aluminiumfolie, Kupferfolie, Papiere (z. B. Faltpapier, Glanzpapier, Transparentpapier), Laufrichtung, Pappmaché oder Ton, Fäden, Stoffe, Schafwolle, Baumwolle, Stickgarn, Nähgarn, Filz, Rupfen

arBeitstechniKen und arBeitsaBläuFeErkennen und benennen ihnen bekannte Arbeitstechniken an Gegenständen aus ihrem Alltag.

Halten die für die Arbeit vereinbarten Verhaltensregeln ein und gehen bei der Bewertung der Werkstücke respektvoll und wertschätzend miteinander um.

3 Deutsch sprechen und zuhörenRichten in Zuhör­ und Gesprächssituationen ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das Gesagte (z. B. indem sie sich der Sprachquelle oder Person zuwenden) und achten darauf, dass die akustischen Bedingungen im Klassenraum dem Zuhören förderlich sind.

Entnehmen Beiträgen, die in Standard­ oder Bildungssprache gehalten sind, die wesentlichen Informationen.

Bekunden ihr Verständnis der gesprochenen Sprache in konkreten Situationen (Aufgabenstellungen korrekt ausführen, Fragen beantworten) und geben das Gehörte wieder (verbal, z. B. durch Nacherzählen einer Geschichte oder Wiedergeben sachlicher Information, oder nonverbal, z. B. durch Visualisierung von Inhalten oder durch szenisches Spiel).

Bekunden ihr Nicht­Verstehen, indem sie höflich Wiederholung erbitten sowie unbekannte Begriffe und Wendungen erfragen und nutzen die Rückmeldungen zur Erweiterung ihres Wortschatzes und ihrer Verstehensmöglichkeiten.

zu anderen sprechenGespräche führen

Beachten Regeln für gemeinsame Gespräche und gemeinsames Lernen (z. B. Gesprächskreise, Partner­ und Teamarbeit) und schaffen eine wertsch

Erbitten und geben wertschätzende Rückmeldungen zu Redebeiträgen.ätzende Gesprächsatmosphäre, damit sich alle mit eigenen Beiträgen beteiligen können.

Beteiligen sich in unterschiedlichen Situationen an Gesprächen: erzählen mündlich von Erlebtem, berichten oder beschreiben

Grundschule

Museumspädagogik Grundschule | 5

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

3 HSU leBen in einer medien – und KonsumGesellschaFtMaßnahmen und Instrumente zur Beeinflussung von Kauf­ und Freizeitverhalten (z. B. Werbung, Standort der Ware, Gestaltung der Umgebung)

Kinder als Konsumenten

Kunst Bildende Kunst Entwickeln Fragen an Kunstwerke (möglichst vor dem Original in Atelier oder Museum), um eine emotionale, verständnisvolle und wertschätzende Beziehung zu diesen aufzubauen

Erkennen in Kunstwerken Gestaltungsprinzipien im Hinblick auf Ausdrucksqualitäten, um mit solchen im Hinblick auf ihre eigenen kreativen Vorhaben zu experimentieren, diese gezielt auszuwählen und anzuwenden.

Gestaltungselemente und ­prinzipien: Motivwahl; Blickwinkel/Standpunkt des Betrachters; Farben und Formen; Lichtführung; Art der Gegenstandsdarstellung: naturnah, verzerrt oder abstrakt

Verfahren: bildnerische, auch experimentelle Verfahren, auch in Kombination

Techniken (z. B. Zeichnen, Malen, Collagieren, Drucken, Modellieren, Fotografieren, szenisches Spiel)

Werkzeuge und Materialien (z. B. Deckfarben, Bleistifte, Buntstifte, Kreiden, Tusche, plastische Werkstoffe, Kamera)

Gestaltete umweltVerfahren und Techniken (z. B. Falten, Knicken, Modellieren, Feilen, Ritzen, Eindrücken, Herausziehen, Kleben, Verbinden, farbige Gestaltung von Oberflächen, Zusammenfügen und Gruppieren plastischer Elemente, Drapieren, Beleuchten)

Materialien (z. B. Schachteln, Papier, Pappe, Styropor, feste Metallfolie, Holz, Draht, Ton, Recycling­ und Verpackungsmaterialien)

FantasieweltenBauen mit geeigneten Materialien und Techniken Modelle oder gestalten fantasievolle Szenen (z. B. Alltagsszenen, futuristische Figuren und Bauwerke), um die Wechselbeziehung zwischen Darstellungsabsicht und Gestaltung zu erkennen.

Beschreiben und erklären die Gestaltung und die beabsichtigte Bildwirkung an eigenen Arbeiten sowie an Ergebnissen von Mitschülerinnen und Mitschülern

Textiles Gestalten / Werken

GestaltunGselemente und GestaltunGsprinzipienExperimentieren mit Gestaltungselementen und Gestaltungsprinzipien, setzen sie gezielt am Werkstück um und berücksichtigen dabei Material, Technik und Funktion

materialienUnterscheiden verschiedene Materialien und beschreiben deren Eigenschaften unter Verwendung der Fachsprache

Wählen geeignete Materialien gezielt für ihr Werkstück aus und berücksichtigen dabei eigene Gestaltungsideen, die angestrebte Technik und die beabsichtigte Funktion

Vollziehen die Herkunft und Verarbeitung eines verwendeten Materials nach und bewerten es nach praktischen, gestalterischen und ökologischen Kriterien (z. B. Nachhaltigkeit)

Wenden ihre Kenntnisse hinsichtlich eines verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgangs mit Materialien aufgabengerecht an

Grundschule

Museumspädagogik Grundschule | 6

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

4 Deutsch sprechen und zuhörenWenden in Zuhör­ und Gesprächssituationen ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das Gesagte (z. B. indem sie Schlüsselwörter und Kernaussagen notieren)

Entnehmen Beiträgen in fachspezifischer Bildungssprache die wesentlichen Informationen

Bekunden ihr Verstehen, indem sie Gehörtes in eigenen Worten zusammenfassen, Kerngedanken wiedergeben, Textinhalte visualisieren (z. B. Abfolgen in Erzählungen oder Berichten)

Beschreiben, wie die stimmliche und gestische Gestaltung von Sprache das Verstehen unterstützt (z. B. Pausen, unterschiedliche Betonung, Stimmhöhe, Handbewegungen) und nutzen diese Einsichten bei der Gestaltung eigener Gesprächsbeiträge

Benennen die Gründe für ihr Nicht­Verstehen (z. B. unklarer Zusammenhang, Fremdwörter, nicht geläufige Dialektausdrücke, standard­ oder bildungssprachlicher Wortschatz oder Strukturen) und nutzen Rückmeldungen gezielt zur Erweiterung ihres Wortschatzes und ihrer Verstehensmöglichkeiten

zu anderen sprechenBauen ihre Beiträge wirkungsvoll, nachvollziehbar und logisch auf (z. B. beim Erzählen eigener Erlebnisse, beim Informieren über Sachthemen und Vorgänge, beim Wiedergeben von Beobachtungen sowie beim Begründen ihrer Meinung)

Achten beim Sprechen auf Lautstärke, Tempo und Satzmelodie und verwenden verständnisunterstützende Gesten (z. B. bei kleinen Vorträgen, Gedichten, Erzählungen)

Strukturieren ihren Vortrag durch sinnvolle Pausen, atmen bewusst und nehmen eine lockere Körperhaltung ein

Bereiten sich je nach Sprechabsicht (z. B. Gedichtvortrag, Buchvorstellung, Tiersteckbrief) gezielt vor, indem sie sich Notizen machen, die Vortragssituation (auch freie Rede) üben und Rückmeldungen beachten

Setzen ihre Sprechabsichten mit angemessenem Wortschatz in der persönlichen Sprachvarietät (z. B. im Dialekt, in der Jugendsprache) sowie in der Standard­ und Bildungssprache um

Erbitten und geben wertschätzende Rückmeldung zu Redebeiträgen und ziehen Schlüsse für weitere Beiträge

Gespräche FührenGestalten kommunikative Standardsituationen (z. B. Entschuldigung, Bitten, Gratulationen, Trost und Ermunterung, Versöhnung) routiniert, indem sie übliche Formulierungen in angemessener und wertschätzender Weise persönlich variieren und dabei auf den Gesprächspartner und die jeweilige Situation eingehen

Achten auf eine wertschätzende Gesprächsatmosphäre

Halten sich an gemeinsam erstellte Gesprächsregeln, erinnern andere daran und zeigen rücksichtsvolles Gesprächsverhalten: Sie lassen andere ausreden, geben das Wort an andere weiter, gehen sinnvoll auf Beiträge ein und führen sie weiter, geben Rückmeldung zu Beiträgen oder zum Gruppenprozess und berücksichtigen bei ihrem Redebeitrag die verfügbare Zeit

Beteiligen sich verständlich und zuhörerbezogen an Gesprächen: Sie erzählen von Erlebtem und Erfundenem, interviewen, berichten, beschreiben eigene Lernergebnisse, machen Vorschläge zur Lösung gemeinsamer Lernaufgaben, begründen und geben anderen Rückmeldung zu deren Vorschlägen

Heimat­ und Sachkunde

leBen in einer medien und KosumGesellschFtBeschreiben Maßnahmen und Instrumente zur Beeinflussung des Kauf­ und Freizeitverhaltens und reflektieren ihre eigene Beeinflussbarkeit

Bewerten Gründe und Kriterien für Konsumentscheidungen und reflektieren das eigene Konsumverhalten

Erklären die Bedeutung eines bewussten Handelns als Verbraucher für Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Grundschule

Museumspädagogik Grundschule | 7

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

4 Deutsch Bildende KunstEntwickeln Fragen an Kunstwerke (möglichst vor dem Original in Atelier oder Museum), um eine emotionale, verständnisvolle und wertschätzende Beziehung zu diesen aufzubauen

Gestaltete Umwelt

Nehmen die Wirkungen unterschiedlicher Gebrauchsgegenstände oder Räume in ihrem Umfeld wahr und tauschen sich mit grundlegenden Fachbegriffen darüber aus

Entwickeln Ideen zur Gestaltung von Gegenständen oder Räumen für bestimmte Anlässe (z. B. Feste) und setzen diese im zielgerichteten Austausch miteinander als Modelle oder in der Wirklichkeit um

Präsentieren den Mitschülerinnen und Mitschülern ihre Arbeitsergebnisse und erläutern diese im Hinblick auf das Zusammenwirken von Funktion und Gestaltung

FantasieweltenBeschreiben wichtige Motive, Gegenstände, Atmosphären einer Geschichte, um daraus Elemente für eigene Bilder und Objekte zu entwickeln

Erproben und kombinieren gezielt verschiedene gestalterische Verfahren, gebunden an eine Aufgabe oder im spielerischen Experiment, um das handwerkliche Repertoire zu erlernen, zu systematisieren und zu erweitern

Nutzen ihre Erfahrungen und Ergebnisse aus den bildnerischen Experimenten für die eigene Gestaltung, um bestimmte Bildwirkungen zu erzielen

Bauen mit geeigneten Materialien und Techniken Modelle oder gestalten fantasievolle Szenen (z. B. Alltagsszenen, futuristische Figuren und Bauwerke), um die Wechselbeziehung zwischen Darstellungsabsicht und Gestaltung zu erkennen

Beschreiben und erklären die Gestaltung und die beabsichtigte Bildwirkung an eigenen Arbeiten sowie an Ergebnissen von Mitschülerinnen und Mitschülern

Inhalte zu den Kompetenzen:

Gegenstand und seine Funktionen/Kontexte: Fantasiewelten (z. B. Träume, Zukunftsvisionen, Fantasy­Architektur, Erzählungen aus der Vergangenheit, Sagen, Legenden, Mythen), ggf. aus anderen Kulturkreisen

Wichtige Begriffe: Bildwirkungen/Atmosphären (z. B. dramatisch, träumerisch, wild, harmonisch); Kontraste (hell – dunkel, kalt – warm); Größenverhältnisse, Bildraum (Vorder­, Mittel­, Hintergrund), Überschneidung

Gestaltungselemente und ­prinzipien (Komposition): Bildmotive (Gestalt und Aussehen, Proportionen, Farben), Platzierung (Vorder­ und Hintergrund), Überschneidungen, Größe; Anordnung von Gebäudeteilen

Verfahren und Techniken: Modellieren, Bauen und Montieren mit Materialien, ggf. im Team; Ausgestaltung durch Farbe; mindestens zwei Techniken (z. B. Malen mit pastoser oder wässriger Farbe, mit verschiedenen Pinseln, Schwämmen); Zeichnen mit verschiedenen Stiften; Drucken mit verschiedenen Materialien; Scherenschnitt; Collagen oder Frottagen; szenisches Spiel

Werkzeuge und Materialien: aufbauende Materialien (z. B. Holz, Papier, Karton, Alltagsmaterialien, Draht); Farben und Stifte (z. B. Deckfarben, Farben aus Naturmaterialien, Kreiden, Farbstifte, Bleistifte)

Grundschule

Museumspädagogik Grundschule | 8

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

4 Werken und Gestalten

materialienUnterscheiden verschiedene Materialien und beschreiben deren Eigenschaften unter Verwendung der Fachsprache

Wählen geeignete Materialien gezielt für ihr Werkstück aus und berücksichtigen dabei eigene Gestaltungsideen, die angestrebte Technik und die beabsichtigte Funktion

Vollziehen die Herkunft und Verarbeitung eines verwendeten Materials nach und bewerten es nach praktischen, gestalterischen und ökologischen Kriterien (z. B. Nachhaltigkeit)

Wenden ihre Kenntnisse hinsichtlich eines verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgangs mit Materialien aufgabengerecht an

Inhalte zu den Kompetenzen:

Materialien: Metalldraht, Blech, Papier, Ton, Massivholz, textile Materialien, Perlen, Oberflächenveredelungen (z. B. Engobe oder Glasur, Lack oder Beize, Wachs oder Öl), Baumwollgarn, Baumwollstoff, nachwachsende Rohstoffe

Fachbegriffe: Metalldraht (z. B. Aluminiumdraht, Kupferdraht, Silberdraht), Blech, Papierwerkstoffe, Ton, Massivholz, Faserrichtung, Hartholz, Weichholz, Jahresringe, Laubbaum, Nadelbaum, Rundholz, Holzleisten, Holzbrett

Kulturelle zusammenhänGe

Grundschule

Museumspädagogik Mittelschule | 9

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

5 Deutsch Sprechen und ZuhörenVerstehend zuhören/ zu und vor anderen sprechen/ mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und -inhalte:

Zeigen ihre Aufmerksamkeit in Zuhörsituationen durch Rückmeldungen und Nachfragen

Formulieren zu gesprochenen Texten unter Anleitung einfache Verständnisfragen

Erzählen zusammenhängend und lebendig (z. B. im Gesprächskreis), berichten strukturiert, themen- sowie adressatenbezogen und begründen ihre Meinungen (z. B. Gruppenberichte, Kurzreferate)

Reflektieren kriteriengeleitet einen Vortrag im Hinblick auf Inhalt und Körpersprache

Wenden erarbeitete Gesprächsregeln und Höflichkeitsformen an

Setzen sich konstruktiv mit Beiträgen anderer auseinander, indem sie gezielt nachfragen, Rückmeldungen geben, einen eigenen Standpunkt finden und ihre Meinung begründen

Nehmen aktiv an Gesprächen teil (z. B. Gesprächskreis)

Kunst GeStaltete umweltKompetenzerwartung:

Nehmen räumliche Situationen in ihrer Umgebung bewusst wahr und beschreiben deren wichtigste Merkmale sowie ihre Wirkung mit eigenen Worten

Beschreiben die für das visuelle Erscheinungsbild eines bestimmten Ortes wesentlichen Merkmale

Kompetenzinhalte:

Gegenstand: gestaltete und natürliche Umwelt im Innen- und Außenbereich am Wohn- bzw. Schulort

Wichtige Begriffe: Fachbegriffe aus der Architektur, Raumwirkung (z. B. befreiend, beschützend, verbergend, offen, bedrückend, starr, bewegt), Farbwirkung (z. B. warm – kalt, heiter – düster, blass – grell, harmonisch – gegensätzlich)

Gestaltungselemente und -prinzipien: Vereinfachung, Farbkonzept, Maßstäblichkeit, Proportions-richtigkeit, Zuordnung/Anordnung

Verfahren und Techniken (z. B. Fotomontage, Zeichnung, Geländerelief, Modell, Bildbearbeitung im Sinne von verkleinern bzw. vergrößern)

erfahrunGSwelten Kompetenzerwartung:

Nehmen selbst ausgewählte Objekte (z. B. Gegenstände) bewusst wahr und beschreiben diese detailliert

Kompetenzinhalte:

Gegenstand: Objekte des Alltags und ihre Darstellung

Wichtige Begriffe: Punkt, Linie, Fläche, Struktur, Schraffur, Textur

Gestaltungselemente und -prinzipien: Anordnung von Bildelementen (z. B. Streuung, Ballung, Reihung), Motivmerkmale (Aussehen, Proportionen, Umriss und Binnengliederung)

Fortsetzung S. 2

Das Programm bietet Anknüpfungspunkte an folgende Inhalte des LehrplanPlus an bayerischen Schulen:

Mittelschule

Museumspädagogik Mittelschule | 10

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

5 Kunst Fortsetzung

fantaSieweltenKompetenzerwartung:

Beschreiben in mündlicher Alltagssprache auffällige Gestaltungselemente und Wirkungen fantasti-scher Wesen aus der Vorstellung, um ihre eigene Vorstellungskraft für Bildfindungen zu erweitern

Kompetenzinhalte:

Gegenstand: Bilder, Erzählungen und Szenen mit erzählerischen, fantasievollen, surrealen und utopischen Inhalten

Wichtige Begriffe: Bild- und Farbwirkung (z. B. harmonisch, ruhig, düster, dramatisch), Kontraste (hell – dunkel, kalt – warm), Bildraum (Vorder-, Mittel-, Hintergrund, Staffelung, Überschneidung), Dramaturgie, Spannung

Gestaltungselemente und -prinzipien: Anordnung von Bildelementen, Motivmerkmale (Gestalt und Aussehen, Farben, Proportionen), Dramaturgie

Verfahren und Techniken (z. B. Modellieren, Bauen, Montieren, Malen, szenisches Spiel mit fantasti-schen Figuren)

Werken & Gestalten

GeStaltunGKompetenzerwartungen:

Unterscheiden Gestaltungselemente und -prinzipien an alltäglichen Gegenständen, beschreiben deren Wirkung auf die Betrachterin bzw. den Betrachter mit Fachbegriffen und entnehmen daraus Anregungen für eigene Gestaltungsvorhaben

Planen eigene Gestaltungsideen unter Berücksichtigung der Funktion der Gestaltung. Sie beraten sich gegenseitig und nutzen gezielt den fachlichen Austausch, um ihre Gestaltungsvorhaben weiterzuentwickeln.

Erproben auf systematische Weise die Wirkung verschiedener Gestaltungselemente (z. B. Formen) und Gestaltungsprinzipien (z. B. Anordnung in der Reihe), um diese material-, technik- und funkti-onsgerecht am Werkstück umzusetzen

Kompetenzinhalte:

Gestaltungselemente (z. B. Farbe, Struktur)

Gestaltungsprinzipien (z. B. Farbgebung, Proportionen)

Funktionen der Gestaltung (z. B. ästhetische Funktion, technische Funktion)

materialien Kompetenzerwartungen:

Wählen Materialien gezielt für ein Werkstück unter Berücksichtigung von Gestaltungsidee, Arbeitstechnik und beabsichtigter Funktion aus. Dabei begründen sie ihre Auswahl auch unter Verwendung der Fachsprache.

Berücksichtigen bei der Auswahl und Verarbeitung von Materialien unterschiedliche Aspekte bezüglich Natur und Umwelt (z. B. Verarbeitung, Entsorgung)

Kompetenzinhalte:

Arbeit mit unterschiedlichen Werkstoffen

Fortsetzung S. 3

Mittelschule

Museumspädagogik Mittelschule | 11

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

5 Werken & Gestalten

arbeitStechniken und arbeitSabläufe Kompetenzerwartungen:

Planen alleine und im Team Teilschritte des Arbeitsablaufs für ein Werkstück und wählen die notwendigen Werkzeuge und Hilfsmittel zur rationellen Arbeitsausführung begründet aus

Gestalten ihren Arbeitsplatz übersichtlich und ergonomisch, um einen reibungslosen und sicheren Arbeitsablauf zu gewährleisten

Beurteilen Arbeitsergebnisse im Hinblick auf gestalterische und technische Umsetzung und übertragen die dabei gewonnenen Erkenntnisse auf künftige Herstellungsprozesse

Kompetenzinhalte:

Arbeitstechnik: Messen, Markieren, Trennen, Spanen, Verbinden, Oberflächen beschichten oder Oberflächen veredeln

Arbeitsabläufe: Vorarbeit, Hauptarbeit, Nacharbeit, Arbeitsschritte, Arbeitsplanung

ZuSammenleben und ZuSammenarbeitenKompetenzerwartungen:

Bringen ihre Ideen und Argumente auf zielführende und wertschätzende Weise in die Arbeit im Team ein, sodass die Potenziale der verschiedenen Gruppenmitglieder möglichst effektiv genutzt werden

Schätzen eigene Stärken und Schwächen ein, indem sie ihre fachlichen und überfachlichen Kennt-nisse und Fähigkeiten reflektieren, um sich persönliche Ziele zu setzen

Ethik meine wahrnehmunG, meine wirklichkeitKompetenzerwartungen:

Vergleichen in einfachen Situationen ihre Selbstwahrnehmung und ihre Beobachtungen der Außenwelt mit den Wahrnehmungen anderer und berücksichtigen im Umgang mit anderen, dass bestimmte Situationen, Dinge und Sachverhalte unterschiedlich wahrgenommen werden können

Begreifen die Bedeutung der Sinne für die Wahrnehmung ihrer Lebenswirklichkeit und gehen behutsam mit ihren Bewertungen um

Kommunizieren über subjektive Wahrnehmungen auf wertschätzende Art

Kompetenzinhalte:

Unterschiedliche Leistung der Sinne bei der Wahrnehmung einzelner Bereiche der Lebenswirklich-keit (z. B. Wahrnehmungsspiele)

Ich-Botschaften als Elemente einer wertschätzenden Kommunikation

Evangelische Religions-lehre

ich und die anderenKompetenzerwartungen:

Denken über das Besondere ihrer eigenen Person nach und nehmen ihren Platz in einer neuen Gruppe ein

Nehmen eigene und von außen kommende Erwartungen an ihre Person wahr (z. B. im Blick auf Verhalten und Leistung) und unterscheiden diese

Nehmen Gefühle von sich und anderen in alltäglichen Auseinandersetzungen wahr und beschrei-ben sie

Kompetenzinhalte:

Das Besondere und die Eigenart der eigenen Person, Rollen in verschiedenen Gruppen, der eigene Platz in einer neuen Gruppe (z. B. in der neuen Schule, in der neuen Religionsgruppe)

Erwartungen und Ansprüche von Eltern, Lehrkräften, Mitschülerinnen und Mitschülern sowie anderen Personen des Lebensumfeldes im Vergleich zu den eigenen Vorstellungen

Gefühle in Auseinandersetzungen (z. B. Angst, Verunsicherung, Überlegenheit, Wut, Zufriedenheit)

Mittelschule

Museumspädagogik Mittelschule | 12

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

5 Katholische Religions-lehre

einZiGartiG und vielfältiG – miteinander leben GeStaltenKompetenzerwartungen:

Erkennen in unterschiedlichen Lebensweisen von Menschen deren kulturelle und religiöse Hinter-gründe und setzen sie zu eigenen Lebenserfahrungen in Beziehung

Begegnen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern auch in deren Andersartigkeit respektvoll und entdecken in der Vielfalt eine Bereicherung für sich und andere

Kompetenzinhalte:

Leben bedenken – Gemeinschaft erleben

Gemeinsames Leben und Lernen mit unterschiedlichen Begabungen und Begrenzungen

6 Deutsch Sprechen und ZuhörenVerstehend zuhören/ zu und vor anderen sprechen/ mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und - inhalte:

Wenden in Zuhörsituationen ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das Gesagte, geben Rückmeldung und fassen in eigenen Worten zusammen

Formulieren zu gesprochenen Texten einfache Verständnisfragen

Reflektieren und bewerten einen Vortrag und beziehen sich dabei auf inhaltliche Aspekte, den bewussten Einsatz von Körpersprache sowie auf die Art der Vortragsweise

Äußern eigene Gedanken und verbalisieren Empfindungen, die bei der Wahrnehmung von Kunst-werken entstehen, um einen ersten, wertschätzenden Zugang zu diesen aufzubauen

Reagieren in Alltagsituationen flexibel sowie adressatenbezogen, beachten Gesprächsregeln und Umgangsformen, setzen auch nonverbale Äußerungsformen ein und bewerten diese (z. B. Körper-sprache)

Kunst GeStaltete umweltKompetenzerwartungen:

Stellen Zusammenhänge zwischen Form und Funktion am Beispiel aktueller und historischer Objekte her, indem sie diese analysieren (z. B. nach Größe, Material, Form, Verarbeitung und Handhabung)

Entwerfen zeichnerisch einen einfach aufgebauten Gebrauchsgegenstand, um das Zusammenspiel von funktionalen, dekorativen und repräsentativen Aspekten zu erproben

Inhalt zu den Kompetenzen:

Gegenstand: heutige und historische Objekte

Wichtige Begriffe: Betrachterstandpunkt, Blickwinkel, Funktion, Proportion, Dekor

Verfahren und Techniken: Zeichnung oder Modellbau

Werkzeuge und Materialien (z. B. Bleistifte, Buntstifte, Papiere, Scheren, Pappen, Leim/Kleister, Modelliermasse)

Mittelschule

Museumspädagogik Mittelschule | 13

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

6 Werken & Gestalten

GeStalten materialienKompetenzerwartungen:

Benennen objekttypische Gestaltungselemente und prinzipien von Produkten (z. B. Trendprodukte, Produkte des Kunsthandwerks) und setzen diese bei eigenen Gestaltungsvorhaben um

Reflektieren und bewerten ihre Gestaltungsidee, indem sie ihr Ergebnis auf objekttypische Merk-male des gewählten Produkts (z. B. Trendprodukt, Produkt des Kunsthandwerks) hin überprüfen

Kompetenzinhalte:

Gestaltungselemente (z. B. Form, Textur), Gestaltungsprinzipien (z. B. Anordnung), Funktionen der Gestaltung (z. B. symbolische Funktion, nützliche Funktion), Gestaltungsleitsatz „Form folgt Funktion“

materialien Kompetenzerwartungen:

Analysieren Materialien im Hinblick auf ihre Bearbeitungs- und Verwendungsmöglichkeiten, um sie für ihr Werkstück auszuwählen

Beziehen bei der Auswahl von Materialien unterschiedliche Aspekte bezüglich Natur, Umwelt und Mensch ein

Kompetenzinhalte:

Papierwerkstoffe, Holzwerkstoffe, Stoff oder Garn (z. B. Strick- oder Nähgarn), wiederverwertbares Material (z. B. Metalldosen, Getränkeverpackungen) -> Upcycling

arbeitStechniken und arbeitSabläufe Kompetenzerwartungen:

Planen überschaubare Arbeitsabläufe weitgehend selbständig und begründen die Auswahl der notwendigen Werkzeuge und Hilfsmittel

Führen Arbeitstechniken fachgerecht und sicher aus. Sie reflektieren und bewerten nach vorher festgelegten Kriterien (z. B. Ausdauer, Arbeitstempo) ihre persönliche Arbeitsweise.

Berücksichtigen bei der Herstellung von Werkstücken Möglichkeiten der Aufwertung von Wertstof-fen (Upcycling), um verantwortungsbewusst und ressourcenschonend zu handeln

Kompetenzinhalte:

Arbeitstechniken: Kaschieren, Messen, Markieren (anzeichnen und anreißen), Trennen (sägen oder schneiden), Spanen (z. B. raspeln, bohren), Verbinden (z. B. schrauben, leimen), Oberflächen be-schichten, textile Flächen verbinden oder Flächen bilden; Upcycling

ZuSammenleben und ZuSammenarbeitenKompetenzerwartungen:

Wenden Methoden der Selbst- und Fremdeinschätzung an, um sich gegenseitig bei der Optimie-rung ihres Arbeitsverhaltens, ihrer Arbeitsprozesse und Ergebnisse zu beraten

Kompetenzinhalte:

Methoden zur Selbst- und Fremdeinschätzung

Mittelschule

Museumspädagogik Mittelschule | 14

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

6 Ethik Andersartigkeit verstehen und respektieren

Kompetenzerwartungen:

Beschreiben ihre Gefühle in Situationen und Umgebungen, in denen sie sich fremd fühlen, und beurteilen ihre Wirkung

Akzeptieren andere kulturelle oder naturgegebene Eigenarten der Menschen und gehen respekt-voll damit um

Verstehen Ursache und Wirkung von Vorurteilen an Beispielen aus ihrer Lebenswelt und nutzen Möglichkeiten zu deren Abbau (z. B. durch selbstkritisches Hinterfragen)

Kompetenzinhalte:

Gefühle, die aus Erfahrungen der Fremdheit resultieren (z. B. Angst, Unsicherheit, Abneigung, Unwohlsein), und ihre Wirkung (z. B. Verunsicherung, Vermeidung, Abwehr)

Merkmale, die den individuellen Eindruck der Fremdheit erzeugen: natürliche, kulturelle

Begriff: Vorurteil

Ursachen von Vorurteilen (z. B. Unwissenheit, Annahme falscher Zusammenhänge)

Möglichkeiten des Abbaus von Vorurteilen (z. B. Unvoreingenommenheit, altersgemäße Formen selbstkritischen Fragens, Erfahrungen auf Reisen)

7 Deutsch M7 Sprechen und Zuhören Verstehend zuhören/ zu und vor anderen sprechen/ mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und - inhalte:

Wenden in Zuhörsituationen ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das Gesagte, geben Rückmeldung und fassen in eigenen Worten zusammen

Formulieren zu komplexeren gesprochenen Texten kritische Verständnisfragen und vertiefende Nachfragen

Erzählen versiert und lebendig, berichten detailgenau sowie prägnant entwickelnd und begründen Aussagen und Meinungen nachvollziehbar

Reflektieren Gesprächsverhalten anhand von Kriterien, achten auf Situationsangemessenheit und Höflichkeit. Sie bewältigen schulische und außerschulische Gesprächssituationen selbständig (z. B. Fachgespräche, Mediationsgespräche, Arbeitsplatzerkundungen) und zeigen sich dabei auch nonverbal der Situation angemessen.

Setzen sich konstruktiv mit einem oder mehreren Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern auseinander, indem sie Gesagtes aufgreifen, überdenken und weiterführen.

Deutsch R7

Sprechen und ZuhörenKompetenzerwartung und -inhalte:

Richten in Zuhörsituationen (z. B. Diskussion) ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das Gesagte und geben zentrale Inhalte von Gehörtem wieder

Formulieren zu komplexeren gesprochenen Texten Verständnisfragen

Rrzählen lebendig, berichten prägnant in korrekter Abfolge und begründen Aussagen und Meinungen nachvollziehbar (z. B. bei Gruppenpräsentationen, Referaten und der Vorstellung von Projektergebnissen)

Reflektieren eigenes Vortragsverhalten und geben kriteriengeleitet Feedback

Reflektieren Gesprächsverhalten anhand von Kriterien (z. B. Situationsangemessenheit, Höflichkeit) und reagieren in Alltagssituationen flexibel und adressatenbezogen (z. B. Arbeitsplatzerkundung, Interview)

Mittelschule

Museumspädagogik Mittelschule | 15

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

7 Kunst GeStaltete umweltKompetenzerwartungen:

Analysieren historische und zeitgenössische Beispiele des Produktdesigns, um Anregungen für eigene Designentwürfe zu gewinnen

Realisieren eigene einfache Gestaltungsideen im Bereich Produktdesign als erklärende, maßstabs-getreue Zeichnung

Untersuchen und diskutieren mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern wesentliche Aspekte der Gestaltung und der Umsetzbarkeit ihrer Entwürfe, auch im Hinblick auf Umweltaspekte

Kompetenzinhalte

Gegenstand: Design von historischen und zeitgenössischen Gebrauchsgegenständen

Wichtige Begriffe: Design, Ergonomie, Ökologie, Funktion, Form (z. B. Symmetrie, Proportion), Dekor

Gestaltungselemente und -prinzipien: Proportion, Verhältnis von Form und Funktion

Verfahren und Techniken: Skizzieren, Zeichnen, Modellieren, Bauen, Montieren

Werkzeuge und Materialien: Mal- und Zeichenwerkzeuge, Werkstoffe (z. B. weiches Holz, Ton, Modelliermasse, Gips)

fantaSieweltenKompetenzerwartungen:

Nutzen das Experiment mit unkonventionellen Druckverfahren und Materialien als Methode, um damit (auch in Kombination mit weiteren bildnerischen Techniken) überraschende Bildeffekte zu erzielen

Kompetenzinhalte:

Werkzeuge und Materialien: grafische und farbige Mittel, Druckutensilien, Materialien mit Texturen (auch aus der Natur)

Geschichte / Politik / Geo-graphie

lebenSraum erdeKompetenzerwartungen:

Recherchieren selbständig ausgehend von ihrem eigenen Konsumverhalten die Auswirkungen der Ressourcennutzung auf Mensch und Natur in ausgewählten Entwicklungs- und Schwellenländern (z. B. Textilproduktion, mobile Kommunikationsmittel) und reflektieren kritisch ihr eigenes Konsum-verhalten

Kompetenzinhalte:

Ressourcen, Anbau- und Produktionsbedingungen

Mittelschule

Museumspädagogik Mittelschule | 16

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

8 Deutsch M8

Sprechen und Zuhören Verstehend zuhören/ zu und vor anderen sprechen/ mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und - inhalte:

Erfassen den Inhalt von Gehörtem und Gesehenem, indem sie ihn zusammenfassen, strukturieren, kommentieren oder ergänzen

Erzählen und berichten strukturiert mit den jeweils situationsangemessenen sprachlichen Mitteln, argumentieren sachlogisch und veranschaulichen ihre Argumentation durch Beispiele

Reflektieren Vorträge und Präsentationen nach selbst erarbeiteten Kriterien (z. B. in Bezug auf Sprechweise, Körpersprache, Präsenz), um fundiert Feedback zu geben

Führen situations- und zielorientiert Gespräche, indem sie sich inhaltlich vorbereiten (z. B. Argu-mentationslinie) sowie während des Gesprächs Techniken des Nachfragens anwenden

Führen Gespräche auf einer situationsangemessenen und an der jeweiligen Gesprächspartnerin bzw. am jeweiligen Gesprächspartner orientierten Sprachebene

Deutsch R8

Sprechen und Zuhören Verstehend zuhören/ zu und vor anderen sprechen/ mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und - inhalte:

Hören aufmerksam (z. B. längeren Hörspielen und Diskussionen) zu, machen sich Notizen und formulieren zum Gehörten Nachfragen

Beantworten zu komplexeren gesprochenen Texten unter Anleitung Verständnisfragen und fragen gezielt vertiefend nach

Reflektieren eigenes und fremdes Vortragsverhalten nach vorgegebenen Kriterien, um im An-schluss fundiert Feedback (z. B. zu einer Präsentation) zu geben

Führen konstruktiv Gespräche, indem sie sich auf die Situation vorbereiten und bei Unklarheiten nachfragen

Reflektieren die Angemessenheit eigener und fremder Gesprächsbeiträge und gehen auf die Gesprächspartnerin bzw. den Gesprächspartner ein (z. B. Bewerbungsgespräch, Telefonate). Sie verhalten sich dabei auch nonverbal der Situation angemessen.

Gehen durch gezieltes Nachfragen, Zusammenfassen oder Ergänzen auf Gesprächsbeiträge anderer ein und finden ggf. Kompromisse

Kunst GeStaltete umweltKompetenzerwartungen:

Analysieren das Erscheinungsbild (Corporate Design) einer Gruppierung oder eines Unterneh-mens (z. B. der Modebranche) nach ausgewählten Gesichtspunkten im Hinblick auf deren Image und Zielgruppen

Kompetenzinhalte:

Wichtige Begriffe: Corporate Design, Logo (Prägnanz, Verständlichkeit, Einprägsamkeit, Wiederer-kennbarkeit), Signet, Marke (Brand, Label), Prägnanz, symbolisieren, repräsentieren

Gestaltungselemente und prinzipien: Wiedererkennbarkeit, Prägnanz, Zeichenhaftigkeit bei der Gestaltung der Kommunikationsmittel, Werbemittel, Produkte und des Internetauftritts

Mittelschule

Museumspädagogik Mittelschule | 17

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

8 Geschichte / Politik / Geography

lebenSraum erdeKompetenzerwartungen:

Recherchieren ausgehend von ihrem privaten Energieverbrauch Möglichkeiten eines nachhaltigen Umgangs mit natürlichen Ressourcen, reflektieren ihr eigenes ökologisches Verhalten und bewer-ten dies

Energieverbrauch: Effizienz, sparsamer Umgang

Kompetenzinhalte: Energieverbrauch: Effizienz, sparsamer Umgang

Ethik mit konSümGütern verantwortunGSvoll umGehenKompetenzerwartungen:

Erschließen sich Informationen zu den wesentlichen Zusammenhängen bei Produktion, Transport und Entsorgung typischer Konsumgüter und beurteilen in altersgemäßer Weise die sozialen und ökologischen Folgen, die ihre Entscheidungen für alltagstypische Konsumgüter hat

Treffen bewusst Konsumentscheidungen unter Berücksichtigung der Bedeutung von Solidarität und Mitverantwortung in der „Einen Welt“

Kompetenzinhalte:

Typische Konsumgüter, Rohstoffgewinnung sowie Produktion, Transportweg, und Entsorgung

9 Deutsch M9 Sprechen und Zuhören Verstehend zuhören/ zu und vor anderen sprechen/ mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und - inhalte:

Verfolgen Gesprächsbeiträge anderer sinnerfassend und vernetzend. Dabei verstehen sie wesentli-che Informationen, sichern sie, geben diese wieder und hinterfragen sie kritisch.

Erschließen Inhalt und Gehalt komplexer gesprochener Texte anhand von Verständnisfragen

Interpretieren verbale und nonverbale Äußerungen (z. B. Stimmführung, Körpersprache)

Leisten freie Redebeiträge, indem sie auch anekdotisch oder ironisch erzählen, sachlogisch sowie prägnant berichten (z. B. in Referaten und Präsentationen) und entwickelnd sowie appellierend mit klarem Adressatenbezug argumentieren

Beteiligen sich konstruktiv an Gesprächen und setzen versiert verbale und nonverbale Mittel ein

Diskutieren und debattieren, indem sie ihren eigenen Standpunkt begründet, nachvollziehbar und differenziert darstellen und ggf. verändern. Sie wählen die passende Sprachebene (z. B. Dialekt, Standardsprache, Fachsprache) versiert und berücksichtigen Inhalts- und Beziehungsebene nach einem Kommunikationsmodell.

Mittelschule

Museumspädagogik Mittelschule | 18

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

9 Deutsch R9 Sprechen und Zuhören Verstehend zuhören/ zu und vor anderen sprechen/ mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und - inhalte:

Verfolgen Gesprächsbeiträge anderer und nehmen diese reflektierend auf. Dabei verstehen sie wesentliche Informationen, geben diese wieder und hinterfragen sie.

Verstehen auch komplexe gesprochene Texte vollständig und stellen gezielte Nachfragen in angemessener Form

Analysieren verbale und nonverbale Äußerungen (z. B. Stimmführung, Körpersprache)

Reflektieren eigenes und fremdes Gesprächsverhalten nach selbst erarbeiteten Kriterien und geben fundiert Feedback

Beteiligen sich konstruktiv an Gesprächen und führen schulische und außerschulische Gespräche versiert. Sie verhalten sich auch nonverbal der Situation angemessen.

Reflektieren ihr eigenes und das Gesprächsverhalten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler kriteri-enorientiert, indem sie beobachten, werten und Rückmeldung geben

Vertreten begründet ihre eigene Meinung, indem sie z. B. auf Gesprächsbeiträge eingehen, sie zusammenfassen, ergänzen und gegeneinander abwägen, verschiedene Standpunkte akzeptieren, geeignete Lösungsstrategien finden und Kompromisse schließen. Sie wählen die passende Sprachebene versiert und berücksichtigen Inhalts- und Beziehungsebene (z. B. durch Arbeit mit dem Vier-Ohren-Modell).

Kunst bildende kunSt Kompetenzerwartungen:

Formulieren und diskutieren Fragen an komplexe Kunstwerke des 20. und 21. Jahrhunderts, um an deren Beispiel das Verhältnis von Urteil und Vorurteil zu thematisieren und so Offenheit und Neugierde im Umgang mit moderner Kunst zu entwickeln

Kompetenzinhalte:

Gestaltungselemente und -prinzipien (z. B. Verfremdung, Abstraktion, Irritation, Gegenentwurf, Propaganda, Kritik, Karikatur, Idealisierung)

Techniken: Malerei, Collage, Montage, Fotografie, Installation oder Performance

Werkzeuge und Materialien: Mal- und Zeichenwerkzeuge, Werkstoffe, Montagematerial, Requisi-ten, technische Medien

fantaSieweltenKompetenzerwartungen:

Analysieren abstrakte bzw. gegenstandslose Plastiken oder Skulpturen im Hinblick auf den jeweili-gen Einsatz der Materialien, die zugrunde liegenden Formprinzipien und ihre Wirkungen

Kompetenzinhalte:

Wichtige Begriffe: gegenständlich – abstrakt, kristallin – organisch, blockhaft – raumgreifend, sta-tisch – dynamisch, ruhig – bewegt, kinetisch, allansichtig – schauseitig, geglättet – rau, geschlossen – durchbrochen, rhythmisiert

Gestaltungselemente und -prinzipien: plastische Gestaltungsprinzipien (z. B. materialgerechtes Arbeiten, Materialkorrespondenz, virtuelles Volumen, Allansicht, Schauseite, Formen der Oberflä-chenbeschaffenheit)

Werkzeuge und Materialien: Materialien aus Industrie und Natur, Recycling- und Restmaterial

Mittelschule

Museumspädagogik Mittelschule | 19

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

9 Geschichte / Politik / Geo-graphie

lebenSweltKompetenzerwartungen:

Recherchieren und präsentieren Ursachen und Auswirkungen eines aktuellen gesellschaftlichen Konfliktes und erörtern diesen aus unterschiedlichen Perspektiven

Kompetenzinhalte:

Analyse eines aktuellen Konfliktes

10 Deutsch Sprechen und ZuhörenVerstehend zuhören / zu und vor anderen sprechen / mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und -inhalte:

Verfolgen Gesprächsbeiträge anderer sinnerfassend und vernetzend, um daraus Informationen aufzunehmen und kritisch zu bewerten

Sichern Inhalt und Gehalt längerer Ausführungen selbständig (z. B. durch Notizen), nutzen dies zur Reproduktion des Gehörten und stellen dabei sachlogische sprachliche Verknüpfungen her

Interpretieren verbale und nonverbale Äußerungen (z. B. Stimmführung, Körpersprache) und set-zen sie so in den situativen Kontext. Leisten freie Redebeiträge, indem sie auch anekdotisch oder ironisch erzählen, sachlogisch sowie prägnant berichten (z. B. in Referaten und Präsentationen) und entwickelnd sowie appellierend mit klarem Adressatenbezug argumentieren.

Entscheiden sicher zwischen situativ erzählendem oder berichtendem Darstellungsstil, setzen die passenden mündlichen Sprachmittel und einen angemessenen Wortschatz ein

Beteiligen sich konstruktiv an Gesprächen und führen diese unter Beachtung sowohl verbaler und nonverbaler Gesprächstechniken als auch der Wechselbeziehungen von eigenem und fremdem Gesprächsverhalten

Reflektieren kriterienorientiert und kritisch eigenes sowie fremdes Gesprächsverhalten und geben konstruktiv Rückmeldung

Diskutieren und debattieren, gehen dabei sachlich auf die Gegenposition ein, wählen die entspre-chende Sprachebene und berücksichtigen dabei Inhalts- und Beziehungsebene

Gymnasium

Museumspädagogik Mittelschule | 20

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

10 Kunst bildende kunStKompetenzerwartungen:

Analysieren systematisch künstlerische Ausdrucksformen der Gegenwart, um heutige, auch unge-wohnte künstlerische Positionen zu beschreiben, zu analysieren, zu interpretieren und begründet zu bewerten

Kompetenzinhalte:

Gegenstand: zeitgenössische Kunst in ihrer Bandbreite, Presseberichte über Kunstskandale

Wichtige Begriffe: Performance, Happening, Aktion, Installation, Videokunst, Street Art, entartete Kunst, Raubkunst, Protestkunst

Gestaltungselemente und -prinzipien: Inszenierung im Raum, Layout

Verfahren und Techniken: Installation, Inszenierung

GeStaltete umweltKompetenzerwartungen:

Beschreiben zeitgenössische Lösungen für vergleichbare Problemstellungen in Architektur oder Städtebau (z. B. Sportstadien, Parkhäuser, Schulen, Kindertagesstätten, Jugendzentren, Wohn-häuser) und bewerten diese im Hinblick auf Funktionalität, gesellschaftliche Leitvorstellungen, Nachhaltigkeit und Qualität für die Nutzerinnen und Nutzer

Kompetenzinhalte:

Gegenstand: Architektur und Städtebau

Wichtige Begriffe: Funktionalität, Ergonomie, Energieeffizienz, Raumklima, Formcharaktere (z. B. organisch – geometrisch, blockhaft – offen, transparent – geschlossen, leicht – schwer)

fantaSieweltenKompetenzerwartungen:

Entwickeln eigene visionäre oder utopische Ideen und Konzepte für ihre unmittelbare oder künftige Umwelt und veranschaulichen diese – von der ersten handgefertigten Ideenskizze bis zum Modell – in geeignetem Maßstab

Entwerfen eine Ausstellung zum Thema Umwelt und Zukunft

Kompetenzinhalte:

Gegenstand: Design-, architektonische und städtebauliche Utopien

Wichtige Begriffe (z. B. Nachhaltigkeit, Utopie, Dystopie, Vision, Science-Fiction, Prototyp)

Gestaltungselemente und -prinzipien: Entwurf

Werkzeuge und Materialien: Mal- und Zeichenwerkzeuge, Computer und Bildbearbeitungssoft-ware, Modellbaumaterial

Mittelschule

Museumspädagogik Mittelschule | 21

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

10 Kunst ernährunG und SoZialeSUmwelt- und Verbraucherschutz

Kompetenzerwartungen:

Bewerten Möglichkeiten des Konsumverzichts hinsichtlich ihrer ökologischen und ökonomischen Auswirkungen

Kompetenzinhalte:

Produktions- und Vermarktungsbedingungen (z. B. von Waren des fairen Handels, aus sozialen Betrieben)

Werbestrategien: informativ, suggestiv, zielgruppenorientiert

Konsumverhalten

Merkmale für nachhaltiges Konsumverhalten

Möglichkeiten des Konsumverzichts

Ethik verantwortunG für Sich und andereVerantwortung des Einzelnen in der Gesellschaft

Kompetenzerwartungen:

Reflektieren das eigene Handeln unter dem Gesichtspunkt der Verantwortungsübernahme in der Gesellschaft

Erfahren sich als verantwortungsvolle Mitglieder der Gesellschaft, die selbstwirksam handeln und Einfluss nehmen können

Begreifen sich als einen Teil dieser Welt und ziehen daraus Konsequenzen für ihr eigenes Handeln

Betrachten das Phänomen der Globalisierung aus verschiedenen Blickwinkeln und entwickeln eigene Positionen dazu, nach denen sie ihr Handeln ausrichten

Kompetenzinhalte:

Bedeutung ethisch verantwortlichen Handelns in der Gesellschaft,

Nichtregierungsorganisationen und Interessenvertretungen (z. B. Umweltschutz- und Menschen-rechtsorganisationen, Gewerkschaften)

Globalisierung als Chance und Gefahr (z. B. im Hinblick auf Umwelt)

GewiSSen und vernunftKompetenzerwartungen:

Nehmen ihr Gewissen in alltäglichen Situationen wahr und denken darüber nach, welchen Stellen-wert es für das persönliche Leben hat

Berücksichtigen für einen reflektierten Umgang mit ihrem Gewissen, wie das Gewissen durch verschiedene Faktoren gebildet wird und auch beeinflusst werden kann

Schätzen das Gewissen als Orientierungshilfe, um eigenes und fremdes Handeln zu beurteilen und ihre Handlungen an ethisch-moralischen Kriterien auszurichten

Kompetenzinhalte:

Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit ihrem Gewissen

Einflüsse auf die Gewissensbildung: Sozialisation, Kultur, Religion

Mögliche Beeinflussung des Gewissens (z. B. durch Indoktrination, Fanatismus, Gruppendruck)

Gewissenskonflikte; ein schülernahes moralisches Dilemma aus der Lebenswirklichkeit

Mittelschule

Museumspädagogik Mittelschule | 22

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

10 Evangelische Religions-lehre

chriStSein in der GeSellSchaftKompetenzerwartungen:

Beschreiben aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen und identifizieren Anlässe und Themen, die es notwendig machen, als Kirche Position zu beziehen

Reflektieren die Frage, was es bedeutet, selbst gesellschaftliche Verantwortung im eigenen Lebens-umfeld zu übernehmen und entwickeln für sich Handlungsmöglichkeiten

Kompetenzinhalte:

Aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen (z. B. Einwanderung, nachhaltiges Wirt-schaften, Menschenrechte)

Christliches Engagement vor Ort (z. B. Flüchtlingsarbeit, Eine-Welt-Arbeit, Umweltschutz)

Katholische Religions-lehre

compaSSion – im eiGenen handeln kirche beGreifenKompetenzerwartungen:

Erläutern den Dreischritt Sehen-Urteilen-Handeln als Ausdruck christlichen Engagements für Menschen, um an einem Beispiel dessen Umsetzung nachzuvollziehen

Kompetenzinhalte:

Beispiele eigenen Engagements für die Gemeinschaft

Umsetzungsmöglichkeiten des Dreischrittes Sehen-Urteilen-Handeln (z. B. karitative Hilfsprojekte, Bahnhofsmission)

Mittelschule

Museumspädagogik Realschule | 23

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

5 Deutsch Sprechen und ZuhörenVerstehend zuhören/ zu und vor anderen sprechen/ mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und - inhalte:

Verfolgen Mitteilungen (z. B. Kurzvorträge) anderer sowie Gespräche in Alltagssituationen aufmerksam und bekunden ihr Verstehen, indem sie zum Gehörten Fragen beantworten und Kerngedanken wiedergeben, Aussagen anderer aufnehmen, wiederholen und ggf. weiterentwickeln, dem Gesagten zustimmen oder Einwände dagegen vorbringen

Entnehmen einfachen Hörtexten und kurzen Vorträgen grundlegende Informationen, indem sie z. B. Schlüsselbegriffe, Kernaussagen und Handlungsschritte notieren oder den Handlungsverlauf nacherzählen bzw. stichpunktartig darstellen

hören anderen aktiv zu und benennen Gründe für Nichtverstehen, nutzen Rückmeldungen gezielt zur Verbesserung ihrer eigenen Vortragsweise

Artikulieren eigene Gedanken zu Fragestellungen, einfachen Sachverhalten oder Anliegen deutlich und erzählen, angeregt durch Bilder oder eigene Erlebnisse und Erfahrungen folgerichtig, anschaulich und spannend

Halten sich in Gesprächen an gemeinsam vereinbarte Regeln, auch während kooperativer Arbeitsphasen, und lösen Konflikte sachbezogen, indem sie aufmerksam zuhören, andere ausreden lassen und auf sie eingehen (z. B. um neben der eigenen die Sichtweise des anderen wahrzunehmen)

Äußern eigene Anliegen (z. B. Wünsche, Vorstellungen, Entschuldigungen) adressatenbezogen, legen die eigene Meinung zu einfachen Sachverhalten aus dem persönlichen Erfahrungsbereich dar und begründen sie

Holen notwendige Informationen ein, indem sie angeleitet andere befragen (z. B. zu Personen, Wegen, Vorgängen). Sie nutzen die Ergebnisse, um diese unter Einsatz geeigneter Medien zu präsentieren und um ihre Alltagskompetenzen zu erweitern.

Das Programm bietet Anknüpfungspunkte an folgende Inhalte des LehrplanPlus an bayerischen Schulen:

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 24

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

5 Kunst BildneriSche AuSeinAnderSetZung mit Wirklichkeit und phAntASieKompetenzerwartung:

Nehmen Personen, Objekte, Tiere und Phänomene aus ihrer Umwelt bewusst wahr

Beschreiben mit einfachen Fachbegriffen die Gestaltung und die Bildwirkung von selbst erstellten Arbeiten und von Ergebnissen der Mitschülerinnen und Mitschüler und äußern sich wertschätzend

Kompetenzinhalte:

Gegenstand: eigene Erlebniswelt der Schülerinnen und Schüler unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten, Träume und Wunschvorstellungen, Illustrationen zu fantasieanregenden Vorlagen (z. B. Gedichte, Märchen, Musik)

Gestaltungselemente und -prinzipien:

Farbe: Kontraste (z. B. Hell-Dunkel-, Kalt-Warm-Kontrast), Farbwirkungen (z. B. fröhlich, düster)

Form: Punkt, Linie (Linienführung, Ausdruck), Kontur, Fläche, Muster

Raum: Räumlichkeit durch Größenkontrast, Überschneidung, Staffelung

Werkzeuge und Materialien: Farben (z. B. Gouache oder Acryl), Pinsel oder selbst gebaute Malwerkzeuge, verschiedene Malgründe (z. B. auf farbigem Grund, Karton, Holz), Stifte (z. B. Farb-, Blei- und Faserstifte), Kohle und Kreiden (z. B. Ölpastell- oder Pastellkreide), Druckmaterialien (z. B. Pappe, Karton, Realien, Druckfarben, Druckwalzen), aufbauende Materialien (z. B. Draht, Papier, Karton, Alltagsmaterialien, Naturmaterialien), Schere, Klebstoff

Bildende kunSt Kompetenzerwartung:

Beschreiben subjektive Bildempfindungen, die bei der Betrachtung von Bildern, insbesondere Werken der Bildenden Kunst entstehen (u. a. in Ausstellungen, bei Atelierbesuchen), um einen persönlichen Zugang zu diesen aufzubauen

Kompetenzinhalte:

Gegenstand:

Frühe Formen von Kunst, Kult und Kultur, Bilder des 20. Jahrhunderts und aktuelle Kunst, Unterscheidung der Gattungen Zeichnung, Malerei, Plastik

Gestaltungselemente und -prinzipien:

Farbe: Farbherstellung (Pigment, Bindemittel, Lösungsmittel), Farbauftrag, ggf. Farbkontraste, Farbwirkung, subjektive und an der Realität orientierte Farbgebung

Form: Kontur, naturnah, vereinfacht, gegenstandslos

Raum: Bildaufbau (Vorder- , Mittel- und Hintergrund), Räumlichkeit durch Größenkontrast, Überschneidung, Staffelung

Komposition: Bildzentrum, Symmetrie und Asymmetrie

AngeWAndte kunSt Kompetenzerwartung:

Erkunden die Schulumgebung sowie außerschulische Lernorte und dokumentieren diese Orte in künstlerischen Ausdrucksformen (z. B. Foto, Planskizze), um sie als gestaltete Umwelt wahrzunehmen

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 25

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

5 Werken ArBeiten mit pApierWerkStoffen Kompetenzerwartungen:

Erkennen die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgangs mit Papierwerkstoffen und setzen diese Erkenntnis bei der Herstellung von Werkstücken um

Kompetenzinhalte:

Papierwerkstoffe (Papier, Karton, Pappe): Eigenschaften (z. B. Färbung, Stärke bzw. Gewicht, Saugfähigkeit, Oberflächenbeschaffenheit)

Werkverfahren: Messen (Stahlmaßstab, Buchbinderwinkel), Trennen durch Schneiden (Schere, Universal- oder Buchbindermesser, Schneideunterlage, Stahlschiene), Umformen durch Falzen (Falzbein), Fügen durch Kleben (Kleister oder Buchbinderleim), Gesundheitsschutz (sicherer Umgang mit Schneidewerkzeugen, sicheres Transportieren von Schneidewerkzeugen)

Funktion, Gestaltung: Stabilität und Flexibilität (Faltung, Formung), Flächengestaltung (Herstellung von schmückenden Bezugspapieren)

Ökologie: Wertstofftrennung, Resteverwertung

Textiles Gestalten

eine textile fläche Bilden – WeBen Kompetenzerwartungen:

Untersuchen unterschiedliche textile Flächen (z. B. Webware, Verbundstoffe, Maschenware) visuell und haptisch, um unter Verwendung von Fachbegriffen den unterschiedlichen Aufbau textiler Flächen beschreiben zu können

Analysieren den Herstellungsvorgang eines gewebten Stoffes und beschreiben diesen mit Fachbegriffen, um die Bindungsarten einer Webware nachvollziehen zu können

Fertigen ihr Werkstück nach einem einfachen, eigenen Entwurf an und setzen dabei spezifische Gestaltungselemente (z. B. Farbe, Material) und Gestaltungsprinzipien (z. B. Kontrast und Struktur) für das Weben gezielt ein, um individuelle Arbeitsergebnisse zu erzielen

Nehmen eigene Fehler in der Arbeitstechnik (z. B. beim Neubeginn eines Fadens) und in der Arbeitsausführung (z. B. Randbildung) durch kritische Analyse von Arbeitsprozess und Arbeitsergebnis bewusst wahr, um Fehler rechtzeitig und selbständig ausbessern zu können bzw. zukünftig zu vermeiden

Kompetenzinhalte:

Kulturhistorischer und interkultureller Hintergrund

Materialien: z. B. Garne, Wolle, Stoffe, Naturmaterialien, Kunststoffe, Schnüre, Papiere, Metalle, Fasern, Stoffstreifen aus Altkleidern

Techniken: Gebundenes Weben oder freies Weben oder Rundweben oder Bildweben oder Flechten

Fachbegriffe: Kette, Schuss, Webware, Maschenware, Rapport, Bindungsarten, Fadenlauf, Webkante, verschiedene Weberknoten

Technikspezifische Werkzeuge und Geräte: verschiedene Webrahmen, Schiffchen, Webnadel, Webkamm

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 26

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

5 Textiles Gestalten

eine textile fläche Bilden – knüpfenKompetenzerwartungen:

Erproben unterschiedliche Materialien für die Knüpftechnik, um die Anforderungen an ein Knüpfgarn (z. B. Reißfestigkeit) zu erkennen und somit geeignetes Material auswählen zu können

Fertigen eine „Knüpfprobe“ mithilfe einer einfachen Knüpfschrift an und achten dabei auf eine gleichmäßige Knotenbildung, um Sicherheit in der Ausführung der Technik zu erlangen

Fertigen eine einfache Knüpfaufgabe (z. B. Freundschaftsband) nach einem eigenen Entwurf (Muster- und Farbauswahl), um ihre Arbeit individuell zu gestalten. Sie achten dabei auf eine körperschonende Arbeitshaltung

Erkennen und korrigieren rechtzeitig Fehler (z. B. lockere Knoten) in der Arbeitsausführung, um ein fehlerfreies Knüpfergebnis zu erzielen

Kompetenzinhalte:

Kulturhistorischer und kultureller Hintergrund

Material: z. B. Garne, Fäden, Perlen, Steine

Technik: Knüpfen, Knoten, Flechten, Tundeln

Fachbegriffe: Knüpffaden, Leitfaden, Schlinge, verschiedene Knoten, z. B. Kreuzknoten, Überhandknoten, Weberknoten, Rippenknoten, Knüpfschrift

Technikspezifische Werkzeuge und Geräte: Knüpfunterlagen oder Knüpfbretter, Fixiernadeln

eine textile fläche verArBeiten – hAndnähen, mASchinennähenKompetenzerwartungen:

Nehmen visuelle und haptische Eindrücke verschiedener Stoffe bewusst wahr und beschreiben deren Eigenschaften und Merkmale mit Fachbegriffen auf nachvollziehbare Weise, um geeignetes Material für ein textiles Werkstück gezielt auswählen zu können

Führen grundlegende Tätigkeiten aus (z. B. Einlegen des Fadens), um die Nähmaschine auf ihren Einsatz vorzubereiten und bedienen diese bei einfachen Näharbeiten (z. B. Herstellung eines Stiftemäppchen) fachgerecht

Formulieren anhand von Bedienungsanleitungen elektrischer Geräte (z. B. Nähmaschine, Bügeleisen) angemessene Sicherheitsregeln zur Unfallverhütung

Führen die Vorarbeit (Markieren, Stecken, Heften), die Hauptarbeit (Steppen mit der Nähmaschine) und die Nacharbeit (Versäubern, Ausbügeln) einer einfachen Naht sachgerecht durch

Gliedern gemeinsam das Anfertigen des ausgewählten Nähgegenstandes (z. B. Kissenhülle) in einfache Arbeitsschritte, um die Planung und Durchführung umfangreicherer Nähprojekte eigenständig durchführen zu können

Kompetenzinhalte:

Kulturhistorischer Hintergrund (Geschichte der Nähmaschine)

Material: z. B. Gewebte Stoffe, Verbundware, Webware, Strickware

Techniken: Zuschneiden, Abmessen, Stecken, Heften, Handnähen, Maschinennähen, Vernähen, Bügeln

Fachbegriffe: Teile der Nähmaschine, einfacher „Nähmaschinen-Führerschein“, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung beim Nähen, rechte und linke Stoffseite, einfache Naht, Heftstich, Steppstich, Zickzackstich, Nählinie, Nahtzugabe, Stoffbruch, Webkante, Schnittkante, Fadenlauf, Webware, Maschenware, Musterrichtung und Musterrapport bei Stoffen

Technikspezifische Werkzeuge und Geräte

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 27

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

5 Ethik meine Wirklichkeit und ichKompetenzerwartungen:

Nehmen grundlegende Gefühle bei der Bewältigung ihrer neuen Situation an der Realschule wahr, schätzen ihre eigenen Stärken und Schwächen realistisch ein und zeigen kritische Selbstreflexion

Begreifen die Bedeutung der Sinne für die Wahrnehmung ihrer Lebenswirklichkeit, gehen verant-wortungsvoll mit den Folgen von subjektiver Wahrnehmung um und zeigen Verständnis für fremde Sichtweisen

Akzeptieren, dass bestimmte Situationen, Dinge und Sachverhalte aus verschiedenen Blickwinkeln unterschiedlich wahrgenommen werden können, und begegnen anderen achtsam und rücksichtsvoll

Geben und empfangen Feedback zu Wahrnehmungen auf respektvolle Art

Kompetenzinhalte:

Bedürfnisse und Herausforderungen in der neuen Schulsituation

Eigene Stärken und Schwächen, z. B. persönliche Eigenschaften und schulische oder außerschulische Begabungen

Möglichkeiten zur Bewältigung der neuen Situation, z. B. Rücksichtnahme, Offenheit, einfache Lern-strategien, Verantwortung für das eigene schulische Handeln, schulische Regeln, Misserfolgstoleranz

Goldene Regel als ethischer Maßstab

Unterschiedliche Leistung der Sinne bei der Wahrnehmung einzelner Bereiche der Lebenswirklich-keit, z. B. Wahrnehmungsspiele

Faktoren, die die Wahrnehmung beeinflussen, z. B. Vorwissen, Interessen, Erfahrungen, Einstellungen, Gewohnheiten, Vorurteile, Alter oder Stimmungen

Einsatz vielfältiger Sinne, Perspektivwechsel, Offenheit, Neugier, begründete Urteilsfindung

6 Deutsch Sprechen und ZuhörenVerstehend zuhören/ zu und vor anderen sprechen/ mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und - inhalte:

Nehmen Mitteilungen anderer (v. a. in Gesprächen), die auch über das unmittelbare Umfeld hinaus-gehen, auf und bekunden ihr Verstehen, indem sie Zusammenhänge deutlich machen oder Inhalte visualisieren

Entnehmen kurzen authentischen Hör- bzw. Filmtexten wesentliche Informationen und sichern sie z. B. durch das Anfertigen von Notizen. Sie bekunden ihr Verstehen, indem sie Fragen zum Inhalt sowie weiterführende Fragen beantworten, Kerngedanken mit eigenen Worten zusammenfassen

Geben wertschätzend Feedback zu Mitteilungen anderer, reflektieren das Gesagte, kommentieren und deuten es auf der Grundlage eigener Erfahrungen bzw. nehmen begründet Stellung dazu, um konstruktiv und bewusst zu kommunizieren und somit das Gemeinschaftsgefühl zu stärken

Nutzen grundlegende Elemente der Gesprächsführungstechnik, indem sie u. a. aktiv zuhören, Grün-de für Nichtverstehen benennen (z. B. andere Sprachvarietät, unklarer Zusammenhang), Gesagtes be-stätigend wiederholen, gezielt nachfragen, um von der Zuhörerseite aus das Gespräch zu verbessern

Setzen Standardsprache adressatenbezogen und zweckorientiert ein und nutzen ggf. Sprachvarietä-ten situationsabhängig, wobei sie sich deren Eigenwert bewusst sind

Halten gemeinsam erstellte Gesprächsregeln ein (Blickkontakt herstellen, aufmerksam zuhören, aus-reden lassen, sich zu Wort melden, Gedanken anderer weiterentwickeln, sachliche Rückmeldung zu Beiträgen anderer geben) und nutzen grundlegende Möglichkeiten, Konflikte sprachlich auszutragen (z. B. durch angemessene Äußerung der eigenen Meinung, Ich-Botschaften), um so einen wertschät-zenden Umgang mit Gesprächspartnern einzuüben

Beziehen zu lebensweltbezogenen Themen (z. B. Gesundheit, Ernährung, Schulgestaltung) Stellung, indem sie ihren eigenen Standpunkt nachvollziehbar darlegen

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 28

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

6 Kunst BildneriSche AuSeinAnderSetZung mit Wirklichkeit und fAntASieKompetenzerwartungen und -inhalte:

Äußern detailliert ihre Beobachtungen, die sie zu persönlichen Erlebnissen, Phänomenen ihrer Lebenswelt und zu inneren Bildern wahrnehmen, um Motive für eigene Gestaltungsvorhaben zu gewinnen

Gegenstand: persönliche Erlebnisse, Abenteuer, Fantasiewelten, fantastische Objekte

Bildende kunSt Kompetenzerwartungen und -inhalte:

Analysieren mithilfe des Bildvergleichs einfache Gestaltungsprinzipien (z. B. zu Komposition, Raum, Form und Farbe) und Bildaussagen, um Zusammenhänge, Parallelen und Unterschiede zu erkennen und präsentieren anschaulich ihre Ergebnisse

Gegenstand: Kunst der alten Hochkulturen und der Antike, Bildwerke der Bildenden Kunst bis zur Gegenwart

Gestaltungselemente und –prinzipien:

Farbe: Farbkontraste, Farbwirkung, subjektive und an der Realität orientierte Farbgebung

Form: Kontur, naturnah, vereinfacht, gegenstandslos, ornamental

Raum: Räumlichkeit im Gegensatz zur Fläche, raumschaffende Mittel (z. B. Größenkontrast, Überschneidung)

Plastik: z. B. Vollplastik, Relief

AngeWAndte kunSt Kompetenzerwartungen

Planen und stellen mit geeigneten Materialien (z. B. durch Modellieren, Bauen) dreidimensionale Objekte (z. B. Spielobjekte, Spielfiguren) her, um ihre räumliche Wahrnehmung zu sensibilisieren

Werken ArBeiten mit dem WerkStoff metAllKompetenzerwartungen

Untersuchen metallische Werkstoffe in Bezug auf ihre Eigenschaften (z. B. Verformbarkeit, Härte), um daraus mögliche Einsatzbereiche abzuleiten

Verwenden bei der Umsetzung ihrer Werkvorhaben mit dem Werkstoff Metall entsprechende Werkzeuge und Hilfsmittel fachgerecht. Sie organisieren ihren Arbeitsplatz selbständig übersichtlich und zweckentsprechend.

Machen sich Gefahrenquellen im Umgang mit metallischen Werkstoffen (z. B. scharfe Blechkanten) und Werkzeugen bewusst und halten beim Umgang damit die geforderten Sicherheitsmaßnahmen ein

Gehen mit Metallen, Werkzeugen und Werkhilfsmitteln material- und ressourcenschonend um

Kompetenzinhalte:

Funktion, Gestaltung: bewegliche, Gestaltungsmittel Linie und Fläche

Ökologie: Wertstoffe, fachgerechte Entsorgung, materialsparende Verwendung (z. B. sorgfältige Planung, sparsames Aufzeichnen)

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 29

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

6 Textiles Gestalten

eine textile fläche geStAlten – StrickenKompetenzerwartungen

Ordnen textile Rohstoffe nach tierischer (z. B. Schafwolle), pflanzlicher (z. B. Baumwolle) und synthetischer Herkunft (z. B. Polyacryl) und nehmen ihre Eigenschaften durch visuelle und haptische Untersuchungen wahr, um gezielt Material für einen Strickgegenstand auswählen zu können

Entnehmen den Banderolen von Wolle und Garnen gezielt Informationen verwendeter Rohstoffe, wichtiger Pflegesymbole, Maschenprobe, Materialbedarf und Stricknadelstärke, um diese Kenntnisse bei der Herstellung gestrickter Gegenstände zu berücksichtigen

Kennen die Bedeutung einfacher Pflegesymbole bei textilen Kleidungsstücken (z. B. Zeichen für Handwäsche, Bügeln, Trocknen) und beachten diese bei der Durchführung von Pflegemaßnahmen

Beziehen bei der Planung und Ausführung von Strickarbeiten gezielt Materialreste mit ein, um einen Beitrag für die verantwortungsvolle Nutzung von Ressourcen zu leisten

Wenden strickspezifische Gestaltungsmittel, wie Musterung, Farbwechsel, unterschiedliche Garnstärken und -qualitäten, gezielt an, um ihren Strickgegenstand individuell und kreativ zu gestalten

Planen den Arbeitsprozess für eine einfache Strickarbeit im Team, greifen dabei gegenseitig sinnvolle Vorschläge auf und gliedern den Arbeitsprozess in sinnvolle Teilschritte

Führen einfache Strickarbeiten fach- und materialgerecht aus und achten dabei auf eine körpergerechte Arbeitshaltung. Sie arbeiten dabei genau und rhythmisieren Arbeits- und Entspannungsphasen. So erhöhen sie ihre individuelle Konzentration und Leistungsfähigkeit.

Fertigen Strickgegenstände anhand von einfachen Musterschriften mit Symbolsprache an, um eine Grundlage für die Durchführung anspruchsvollerer Strickarbeiten zu erhalten

Kompetenzinhalte:

Kulturhistorischer und interkultureller Hintergrund

Materialien: z. B. Wolle, Garne, Bänder, Schnur, Materialreste

Materialkunde: Herkunft, Gewinnung und Eigenschaften textiler Rohstoffe (pflanzlich: z. B. Baumwolle, tierisch: z. B. Seide, synthetisch: z. B. Polyacryl)

Techniken: Stricken, Vernähen, Schließen einer Naht

Fachbegriffe: Maschenanschlag, rechte und linke Masche, Anfangs- und Schlussrandmasche, Abketten, Muster, Farbwechsel, Reihe, Runde, Abkürzungen, Banderole, internationale Pflegesymbole, Maschenprobe, Musterschrift

Technikspezifische Werkzeuge und Geräte: verschiedene Stricknadeln, ggf. Strickbrett

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 30

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

6 Textiles Gestalten

eine textile fläche geStAlten – druckenKompetenzerwartungen

Stellen selbständig einen individuellen Druckstempel mithilfe eines Druckstockes (z. B. Holzstück) und unterschiedlichen Materialien (z. B. Moosgummi) her, um eine Vielzahl von kreativen Gestaltungsvarianten für ihr Druckvorhaben zu erzielen

Untersuchen durch die Anfertigung von „Probedrucken“ unterschiedliche Stoffe für das Stoffdruckverfahren bezüglich ihrer Eignung für den Druck (z. B. Saugfähigkeit), um so entsprechendes Material für ihr Druckvorhaben auswählen zu können

Entwickeln über den gezielten Austausch im Team Regeln für eine fach- und sachgerechte Ausführung der Stoffdrucktechnik, um diese bei der Fertigung ihres Druckvorhabens sinnvoll und in prozessoptimierender Art und Weise einzusetzen

Fertigen Probedrucke in verschiedenen Drucktechniken an (z. B. Materialdruck, Stempeldruck) und wählen gezielt ein Verfahren für ihr Werkstück aus, um ein individuelles und kreativ gestaltetes Ergebnis zu erhalten

Wenden Gestaltungselemente (z. B. Form, Farbe) und Gestaltungsprinzipien (z. B. Reihung, Streuung) beim Bedrucken eines Stoffes oder eines vorgefertigten textilen Gegenstandes selbständig und kreativ an, um ein individuelles Arbeitsergebnis zu erzielen

Planen die Durchführung eines Druckvorhabens im Team, indem sie es in sinnvolle Teilschritte (z. B. Material- und Stempelauswahl, Entwurf) gliedern

Führen die Arbeitstechnik Drucken fach- und materialgerecht aus und beenden die Druckarbeit durch Trocknen und Bügeln des textilen Materials (z. B. T-Shirt), um die Stoffdruckfarbe zu fixieren und den Gebrauchswert des bedruckten Gegenstandes zu erhöhen

Kompetenzinhalte:

Kulturhistorischer und interkultureller Hintergrund

Materialien: Stoffdruckfarben, z. B. Leinen, Baumwollstoffe, Seide, Viskose (appreturfrei und gebügelt), vorgefertigte textile Gegenstände

Techniken: Stempeldruck und/oder Materialdruck und/oder Schablonendruck, freies oder mustergebundenes Drucken oder kombinierte Druckverfahren

Fachbegriffe: Stempel, Schablone, fixieren, lichtecht, wasch- und bügelfest

Technikspezifische Werkzeuge und Geräte: selbst gefertigte und/oder vorgefertigte Stempel, Stempelkissen, Bügeleisen, ggf. Druckstock oder Druckpresse

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 31

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

6 Deutsch R9 eine textile fläche verArBeiten – hAnd- und mASchinennähenKompetenzerwartungen

Analysieren mittels haptischer Untersuchungsmethoden (z. B. reißen, knittern, waschen, bügeln) die Eigenschaften verschiedener Stoffqualitäten, um gezielt Material für einen Gebrauchsgegenstand (z. B. Badetasche, Matchbeutel) entsprechend der Funktion auswählen zu können. Sie beschreiben dabei die Gebrauchseigenschaften mit den entsprechenden Fachbegriffen (z. B. Strapazierfähigkeit, Waschbarkeit).

Berücksichtigen bei der Auswahl des Materials für einen textilen Gebrauchsgegenstand ökologische Aspekte, wie z. B. die Verwendung von Restbeständen oder das „Upcyceln“ von gebrauchten Gegenständen (z. B. Nähen einer Tasche aus einer gebrauchten Jeans), um dadurch mit einfachen Mitteln nachhaltiges Handeln anzubahnen

Rüsten die Nähmaschine weitgehend selbständig auf und beachten bei der Arbeitsplatzgestaltung ergonomische Grundsätze (z. B. Arbeitshaltung, Lichteinfall, Beleuchtung), um optimale Arbeitsbedingungen beim Nähen zu schaffen

Stellen einen Schnitt für einen einfachen Gegenstand durch Abpausen einer Vorlage her und verwenden diesen fach- und sachgerecht

Planen und strukturieren die Arbeitsabläufe für einen textilen Gebrauchsgegenstand und stellen ihn fach - und materialgerecht her. Sie verwenden dabei spezifische Nähtechniken (z. B. Verstürzen, Hotelverschluss, Saum nähen) und erweitern so ihre nähtechnischen Möglichkeiten, die sie für die Anfertigung textiler Gegenstände vielfältiger Art und für Ausbesserungsarbeiten (z. B. Hosensaum kürzen) nutzen können

Kompetenzinhalte:

Kulturhistorischer und interkultureller Hintergrund

Materialien: z. B. gebrauchte Jeans, alte Wachstischdecken, feste und strapazierfähige Köperstoffe, Jeansstoffe, selbst gefärbte und/oder selbst bedruckte Stoffe, Stoffreste, gebrauchte Kleidungstücke oder Textilien, Nieten

Techniken: Nähmaschinennähen, Handnähen, Techniken zur individuellen Gestaltung, z. B. Vernieten, Sticken, Bemalen, Bedrucken

Fachbegriffe: Recyceln, Upcyceln, Ökologie und Ökonomie, Schnittvorlage, Textur, Saum verstürzen, Hotelverschluss, einfache Naht, Heftstich, Steppstich, Stoffbruch, Webkante, Schnittkante, Fadenlauf, Nählinie, Nahtzugabe, Zickzackstich

Technikspezifische Werkzeuge und Geräte: z. B. Tacker, Vernietwerkzeug, Werkzeuge zum Bemalen und/oder Bedrucken, Besticken, Bügelbrett, Bügeleisen, Nähmaschine

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 32

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

6 Ethik WAS ich mAg und WAS mir gut tut Kompetenzerwartungen:

Prüfen bestehende Freizeitangebote anhand einfacher Kriterien und berücksichtigen Möglichkeiten und Grenzen einer selbstbestimmten Freizeitgestaltung

Kompetenzinhalte:

Mögliche Begründungen der Freizeitgestaltung: z. B. Neigungen, Interessen, persönliche Ansichten des Zuträglichen, Talent

Ethisch bedeutsame Aspekte: z. B Selbstverwirklichung, Bestimmung und Förderung des eigenen Potenzials, Sinnsuche, Bereicherung, Selbsterfahrung

Kriterien sinnvoller Freizeitgestaltung: z. B. Bewegung, Entspannung, Anregung, Kreativität, Muße, soziale Kontakte

Vergleich verschiedener Freizeitmöglichkeiten, z. B. kommerzielle und nicht-kommerzielle Freizeitangebote, freie Formen der Freizeitgestaltung (z. B. Skaten, Lesen)

Grenzen der Möglichkeiten, z. B. finanzielle und örtliche Rahmenbedingungen

dAS fremde verStehen und dAmit umgehenKompetenzerwartungen:

Beschreiben ihre Gefühle in Situationen und Umgebungen, in denen sie sich fremd fühlen, und beurteilen die Wirkung dieser Gefühle

Akzeptieren kulturelle und naturgegebene Eigenarten des Menschen und gehen respektvoll damit um

Verstehen Ursache und Wirkung von Vorurteilen an Beispielen aus ihrer Lebenswelt und nutzen Möglichkeiten zu deren Abbau, z. B. durch selbstkritisches Nachfragen

Kompetenzinhalte:

Gefühle, die aus Erfahrungen der Fremdheit resultieren (z. B. Angst, Scheu, Abneigung, Unwohlsein), und ihre Wirkung (z. B. Verunsicherung, Schutz, Vermeidung)

typische Merkmale, die den individuellen Eindruck der Fremdheit erzeugen können: natürliche, kulturelle

Ursachen von Vorurteilen (z. B. Unwissenheit, Annahme falscher Zusammenhänge)

Möglichkeiten des Abbaus von Vorurteilen (z. B. Unvoreingenommenheit, altersgemäße Formen selbstkritischen Fragens)

Bereicherung des eigenen Lebens durch kulturelle Vielfalt: gegenseitiges Lernen, neue Perspektiven und Ideen, z. B. im künstlerischen Ausdruck

Gymnasium

Museumspädagogik Realschule | 33

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

7 Deutsch Sprechen und Zuhören Verstehend zuhören/ zu und vor anderen sprechen/ mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und - inhalte:

Ehmen Mitteilungen anderer (v. a. in Gesprächen), die auch über das unmittelbare Umfeld hinausgehen, auf und bekunden ihr Verstehen, indem sie Zusammenhänge deutlich machen oder Inhalte visualisieren

Entnehmen kurzen authentischen Hör- bzw. Filmtexten wesentliche Informationen und sichern sie z. B. durch das Anfertigen von Notizen. Sie bekunden ihr Verstehen, indem sie Fragen zum Inhalt sowie weiterführende Fragen beantworten, Kerngedanken mit eigenen Worten zusammenfassen.

Geben wertschätzend Feedback zu Mitteilungen anderer, reflektieren das Gesagte, kommentieren und deuten es auf der Grundlage eigener Erfahrungen bzw. nehmen begründet Stellung dazu, um konstruktiv und bewusst zu kommunizieren und somit das Gemeinschaftsgefühl zu stärken

Nutzen grundlegende Elemente der Gesprächsführungstechnik, indem sie u. a. aktiv zuhören, Gründe für Nichtverstehen benennen (z. B. andere Sprachvarietät, unklarer Zusammenhang), Gesagtes bestätigend wiederholen, gezielt nachfragen, um von der Zuhörerseite aus das Gespräch zu verbessern

Setzen Standardsprache adressatenbezogen und zweckorientiert ein und nutzen ggf. Sprachvarietäten situationsabhängig, wobei sie sich deren Eigenwert bewusst sind

Erzählen, angeregt durch literarische Vorlagen oder eigene Erfahrungen, anschaulich, klar strukturiert und adressatenorientiert

Berichten sachlich über Abläufe, Ereignisse und Vorgänge, die auch über den eigenen Erfahrungshorizont hinausgehen

Halten gemeinsam erstellte Gesprächsregeln ein (Blickkontakt herstellen, aufmerksam zuhören, ausreden lassen, sich zu Wort melden, Gedanken anderer weiterentwickeln, sachliche Rückmeldung zu Beiträgen anderer geben) und nutzen grundlegende Möglichkeiten, Konflikte sprachlich auszutragen, um so einen wertschätzenden Umgang mit Gesprächspartnern einzuüben

Beziehen zu lebensweltbezogenen Themen (z. B. Gesundheit, Ernährung, Schulgestaltung) Stellung, indem sie ihren eigenen Standpunkt nachvollziehbar darlegen

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 34

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

7 Kunst BildneriSche AuSeinAnderSetZung mit Wirklichkeit und fAntASieKompetenzerwartungen und -inhalte:

Äußern detailliert ihre Beobachtungen, die sie zu persönlichen Erlebnissen, Phänomenen ihrer Lebenswelt und zu inneren Bildern wahrnehmen, um Motive für eigene Gestaltungsvorhaben zu gewinnen

Gegenstand: persönliche Erlebnisse, Abenteuer, Fantasiewelten, fantastische Objekte

Bildende kunSt Kompetenzerwartungen:

Beschreiben und vergleichen Bilder (z. B. aus der antiken, klassischen und modernen Kunst), um die Bildaussagen als Ausdruck einer Kultur oder als persönliche Aussage einzuordnen und zu verstehen

Erschließen grundlegende Gestaltungsmerkmale bedeutender Kunstwerke der alten Hochkulturen und der Antike, um sie mit wichtigen Fachbegriffen zu beschreiben und ihre Erkenntnisse in eigenen Arbeiten anzuwenden

Analysieren mithilfe des Bildvergleichs einfache Gestaltungsprinzipien

Kompetenzinhalte:

Gegenstand:

Kunst der alten Hochkulturen und der Antike, Bildwerke der Bildenden Kunst bis zur Gegenwart

Gestaltungselemente und –prinzipien:

Farbe: Farbkontraste, Farbwirkung, subjektive und an der Realität orientierte Farbgebung

Form: Kontur, naturnah, vereinfacht, gegenstandslos, ornamental

Raum: Räumlichkeit im Gegensatz zur Fläche, raumschaffende Mittel (z. B. Größenkontrast, Überschneidung)

Plastik: z. B. Vollplastik, Relief

AngeWAndte kunStKompetenzerwartungen und -inhalte:

planen und stellen mit geeigneten Materialien (z. B. durch Modellieren, Bauen) dreidimensionale Objekte her, um ihre räumliche Wahrnehmung zu sensibilisieren

Werkzeuge und Materialien: Materialien zur Objektmontage/Konstruktion (z. B. Draht, Papier, Karton, Alltagsmaterialien)

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 35

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

7 Textiles Gestalten

eine textile fläche geStAlten – StickenKompetenzerwartungen:

Wählen einen Stickgrund (z. B. Jeansstoff) sowie die geeignete Nadel und das geeignete Stickgarn aus, um ihr Stickvorhaben fach- und materialgerecht durchführen zu können

Erproben selbständig verschiedene Sticharten mithilfe von Vorlagen, erkennen deren Wirkung und ordnen sie in „flächen-, linien- und punktbildende“ Sticharten ein, um die Auswahl für kreative Gestaltungsvarianten am Stickgegenstand zu erhöhen

Führen die Arbeitstechnik Sticken in fadengebundener oder freier Form mit gezielt ausgewählten, geeigneten Stichen mit der Hand oder mit der Näh- oder Stickmaschine fach- und materialgerecht durch. Dabei berücksichtigen sie eine entspannte Körperhaltung und gestalten Pausen mit Ausgleichsbewegungen, um eine einseitige Körperhaltung und deren Folgen zu vermeiden.

Nutzen die dekorative Wirkung von Stickereien, um mit dem Sticken von Borten eine Kantenbetonung sowie mit gestickten Einzelmotiven eine Flächenverzierung oder mit der Flächenstickerei eine Flächenfüllung zu erzielen

Wenden stickspezifische Gestaltungsmittel (z. B. Garnarten, Farbe, Wechsel von Art, Größe und Dichte der Stiche) gezielt an, um individuelle, ästhetische Arbeitsergebnisse zu erzielen

Kompetenzinhalte:

Kulturhistorischer und interkultureller Hintergrund

Material: z. B. alle zählbaren und nicht zählbaren Stoffe, vorgefertigte textile Gegenstände, Papier, Leder, Garne (z. B. Sticktwist, Perlgarn), Wolle, Fäden

Technik: Fadengebundenes Sticken und/oder Freies Sticken mit der Hand oder Nähmaschine oder Stickmaschine

Fachbegriffe: Stickgrund, Fadenkreuz, Stickrichtung, Stichhöhe, Stichbreite, Stickvorlage, Gebundener Stich, Zierstich, Vernähen

Technikspezifische Werkzeuge und Geräte: Stumpfe oder spitze Sticknadeln, Stickschere, ggf. Stickrahmen, Bügeleisen, Nähmaschine (ggf. Freihandstickfuß) und/oder Stickmaschine

eine textile fläche geStAlten – ApplikAtionenKompetenzerwartungen:

Wählen geeignete Materialien hinsichtlich Gestaltungseffekt, technischer Verarbeitungsmöglichkeit und gleicher Pflegeeigenschaften aus, um den Trägerstoff und das Applikationsmaterial aufeinander abzustimmen

Planen weitgehend selbständig die Durchführung einer Applikationsarbeit, wobei sie die Materialauswahl, den Entwurf und die Art des Applizierens mit dem Ziel berücksichtigen, die technische Umsetzbarkeit und die dekorative Wirkung in Einklang zu bringen

Führen die Arbeitstechnik Applikation selbständig sach- und materialgerecht aus und setzen sie zu dekorativen Zwecken (z. B. Laptop-Tasche), zum Ausbessern von Kleidungsstücken (z. B. Ellenbogenschoner) sowie zur bildnerischen Gestaltung (z. B. Kunstobjekt) zielgerichtet ein

Setzen bei der Gestaltung das Träger- sowie das Applikationsmaterial mit seiner unterschiedlichen Textur, Form, Farben und Befestigungsstiche (z. B. Schlingstich, Hexenstich) bewusst ein und erkennen dabei die Bedeutung für die gestalterische Gesamtwirkung und für ein individuelles Arbeitsergebnis

Verwenden bei der Ausführung der Arbeitstechnik Applikation u. a. bewusst geeignetes Material von gebrauchten Textilien (z. B. Kleidung, Tischdecken, Gardinen), um ökologisch, ökonomisch und somit nachhaltig zu handeln

Fortsetzung S. 14

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 36

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

7 Textiles Gestalten

Fortsetzung: Eine textile Fläche gestalten – Applikationen

Kompetenzinhalte:

Kulturhistorischer und interkultureller Hintergrund

Material:

Trägermaterial: z. B. gewaschene und gebügelte Gewebe, Filz, stabile Strickware, Leder

Applikationsmaterial: z. B. Stoffe, Fäden, Garne, Schnüre, gehäkelte oder gestrickte Teile, Perlen, Pailletten, Federn, Naturmaterialien, Knöpfe, Vlies, Tüll oder Plastikfolie

Techniken: Stoffapplikation oder Garnapplikation oder Schichtenapplikation oder Molatechnik mit der Hand und/oder Nähmaschine ausgeführt

Fachbegriffe: Applikation, applizieren, Trägerstoff, Applikationsmaterial, Motiv

Technikspezifische Werkzeuge und Geräte: Werkzeuge und Hilfsmittel zum Nähen und ggf. zum Sticken, z. B. Nähmaschine, Overlockmaschine, Stickmaschine, Filzmaschine

Werken ArBeiten mit pApierWerkStoffen Kompetenzerwartungen:

Nutzen ihre Kenntnisse hinsichtlich Bestandteilen und Eigenschaften von Papier, um bei der Umsetzung ihres Werkvorhabens weitgehend selbständig entsprechende Papierwerkstoffe und Handelsformen auszuwählen

Wählen bei der Umsetzung ihrer Werkvorhaben mit Papier weitgehend selbständig Werkzeuge und Hilfsmittel zweckentsprechend aus und setzen diese funktionsgerecht ein

Fertigen auf der Grundlage bemaßter Zeichnungen einfache räumliche Objekte aus Papierwerkstoffen an

Halten auf der Grundlage ihrer Kenntnisse über Gefahrenquellen beim Umgang mit dem Material Papier und den entsprechenden Werkzeugen die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ein

Organisieren selbständig im Hinblick auf eine Optimierung des Arbeitsprozesses ihren Arbeitsplatz übersichtlich und bedürfnisgerecht, pflegen Werkzeuge und Hilfsmittel sachgemäß und berücksichtigen bei der Umsetzung ihres Werkvorhabens ökologische Gesichtspunkte (z. B. materialsparende Verwendung, sorgfältige Planung, sparsames Aufzeichnen)

Kompetenzinhalte:

Funktion, Gestaltung: frei gestaltete räumliche Objekte oder Modelle (z. B. in modularer Konstruktionsweise), Mappe mit Scharnier, Bezugspapiere (z. B. Marmorpapiere, Kleisterpapiere)

Ökologie: Wertstofftrennung, fachgerechte Entsorgung, Recycling/Wertstoffe/Umweltsiegel, materialsparende Verwendung

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 37

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

7 Ethik den Wert der nAtur erkennen Kompetenzerwartungen:

Setzen sich mit dem Wert der Natur für den Menschen auseinander und formulieren Gründe für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur

Berücksichtigen den Zusammenhang zwischen den Lebensgewohnheiten und Umweltproblemen und nehmen Folgen ihres Konsumverhaltens für die Lebensbedingungen von Tieren wahr

Zeigen Bereitschaft für einen verantwortungsvollen und bewahrenden Umgang mit der Natur und tragen in ihrem Schul- und Lebensalltag aktiv zum Schutz von Natur und Umwelt bei

Kompetenzinhalte:

Umweltprobleme: z. B. Luftverschmutzung, Waldsterben, Regenwaldabholzung

Problembereiche im Umgang mit Tieren: z. B. Tiere als Nahrungsmittel, Massentierhaltung, Tierversuche; Zerstörung natürlicher Lebensräume der Tiere

Konkrete Handlungsmöglichkeiten: z. B. Konsum langlebiger bzw. regional-saisonaler Produkte, Einsparung von Ressourcen, Müllvermeidung

Ernährung und Ge-sundheit

umWelt- und verBrAucherBeWuSStSeinKompetenzerwartungen:

Wenden einfache Strategien (z. B. sparsamer Umgang mit Wasser und Energie, kreative Resteverwertung) für eine ressourcenschonende Haushaltsführung an, um dem Anspruch der ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit gerecht zu werden

Klassifizieren verschiedene Abfallarten, die im privaten Haushalt anfallen

Kompetenzinhalte:

Müllvermeidung, Mülltrennung

„Ökologischer Fußabdruck“

Wertschätzung von Lebensmitteln, aktuelle Verbraucherinformationen

8 Deutsch Sprechen und Zuhören Verstehend zuhören/ zu und vor anderen sprechen/ mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und - inhalte:

Verfolgen Mitteilungen anderer (z. B. in Vorträgen und Diskussionen) und fertigen bei Bedarf geeignete Mitschriften an (z. B. durch einfaches Protokollieren), um Informationen zu sichern und das Gehörte zu reflektieren

Hören anderen aktiv zu und unterscheiden verschiedene Formen und Funktionen sprachlicher Äußerungen (z. B. Information, Mitteilung über persönliche Gedanken und Gefühle, Appell), um in verschiedenen Gesprächssituationen adäquat zu reagieren

Geben konstruktives Feedback, nutzen Rückmeldungen anderer und reflektieren Gesprächssituationen, um ihren persönlichen Kommunikationsstil zu erweitern und gelingende Kommunikation herzustellen

Argumentieren schlüssig und appellieren an andere unter Beachtung der Zielgruppe und des Zwecks, um auf eigene Anliegen aufmerksam zu machen

Pflegen eine wertschätzende Gesprächskultur und bewältigen unterschiedliche Gesprächssituationen (u. a. auch Beschwerde). Sie wenden angemessene kommunikative Strategien und Argumentationstechniken an (z. B. für Debatten), halten die Diskussionsregeln ein und berücksichtigen Beiträge anderer bei der eigenen Argumentation.

Vertreten unterschiedliche Positionen in einer Diskussion bzw. Debatte zu einem altersgemäßen Thema (z. B. Umwelt, Gesundheit) anhand von selbständig beschafftem Informationsmaterial

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 38

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

8 Kunst BildneriSche AuSeinAnderSetZung mit Wirklichkeit und fAntASieKompetenzerwartungen:

Entschlüsseln und bewerten die Bedeutung von Image und Zeitgeist für die Gesellschaft und für die eigene Persönlichkeit anhand künstlerischer Darstellungen und der Erprobung verschiedener Möglichkeiten der Selbstinszenierung, z. B. mit Porträtfotografie, Szenischem Spiel, Ausstellungen

Kompetenzinhalte:

Gegenstand: Mensch, Gefühle, eigene Vorstellungen, Stillleben, Detailstudien, Innenräume

Gestaltungselemente und -prinzipien:

Komposition: Wirkung, Formateinteilung, Bildschwerpunkt, Bildspannung, Anschneiden von Bildgegenständen

Farbe: Ausdruckswert von Form und Farbe

Raum: Räumlichkeit durch Zentral-, Farb-, Luftperspektive, Plastizität (Modellierung nach Licht und Schatten)

Bildende kunStKompetenzerwartungen:

Wenden fachspezifische Verfahren der Bildbetrachtung hinsichtlich Form, Farbe, Licht, Raum und Komposition an, um einen systematischen Zugang zu Kunstwerken zu erlangen

AngeWAndte kunStKompetenzerwartungen und -inhalte:

Analysieren und beschreiben anhand von ausgewählten Beispielen (z. B. Mode, Gebrauchsgegenstand, Bauwerk, Webseite) den Zusammenhang von Gestaltung, Funktionalität, Zielgruppe und Image, um Design und Architektur als Ausdruck des Zeitgeistes zu erkennen

Entwerfen eine Werbebotschaft oder ein eigenes Produktdesign (auch als Umgestaltung) mit den bekannten Gestaltungsmitteln

Werkzeuge und Materialien: siehe Lernbereich 1, Pappe, Papier (Zeitung), Recycling- und Verpackungsmaterial, Materialien für Modellbau (z. B. Styrodur, Hartschaumplatten, Holz)

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 39

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

8 Textiles Gestalten

eine textile fläche verArBeiten – pAtchWorkKompetenzerwartungen:

Wählen gezielt Stoffe für einen Patchworkgegenstand aus, indem sie den Verwendungszweck (Gebrauchs- oder Dekorationsfunktion) sowie die Wirkung (Farbe, Muster, Struktur) der Stoffe berücksichtigen. Sie verwenden dabei bewusst geeignete Stoffreste, um dem Ursprungsgedanken dieser Technik und der Nachhaltigkeit gerecht zu werden.

Fertigen unter Zuhilfenahme einer Anleitung ein traditionelles (z. B. Log cabin) oder ein modernes Muster (z. B. Crazy Patchwork) an und wählen nach sinnvollen Kriterien eine Variante für ihr Werkstück (z. B. Tagesdecke) aus. Sie beachten dabei das Berechnen der geometrischen Formen und das exakte Zuschneiden.

Erkennen die Bedeutung der Kontrastwirkung von Gestaltungselementen (z. B. hell – dunkel, kleines Muster – großes Muster, gemustert – uni) für die gestalterische Gesamtwirkung und setzen diese Erkenntnisse bei der Planung und Durchführung gezielt ein. Dadurch erzielen sie ein individuelles Ergebnis.

Kompetenzinhalte:

Kulturhistorischer und interkultureller Hintegrund

Material: z. B. gewaschene, gebügelte Baumwollstoffe bzw. -reste, Wachstuch, Volumenvlies, Nähgarn, Heftgarn, Quiltgarn

Technik: traditioneller Patchworkblock oder Crazy Patchwork, Nähen mit der Hand oder mit der Nähmaschine, ggf. Quilten

Fachbegriffe: Patchwork, Block, Quilten

Technikspezifische Werkzeuge und Geräte: Werkzeuge zum Nähen, ggf. Spezialwerkzeuge wie Rollmesser, Patchworklineal, Schneidematte, Quiltnadeln, Quiltrahmen, Nähmaschine, Bügeleisen

eine textile fläche verArBeiten – mASchinennähenKompetenzerwartungen:

Analysieren und beschreiben differenziert visuelle und haptische Eindrücke aus den Bereichen Mode, Wohnen und Textilkunst hinsichtlich ihrer Ausdrucksform und -wirkung, um Textiles als Bedeutungs- und Ausdrucksträger zu erkennen

Nutzen ihr Wissen über textile Ökologie (z. B. Baumwollanbau) und Ökonomie (z. B. Entsorgung von Kleidung), um ihr Verbraucherverhalten hinsichtlich eines „Fast-Fashion“-Trends zu analysieren und ggf. anzupassen

Analysieren ein Kleidungsstück der Jugendkultur (z. B. Jeanshose) hinsichtlich der historischen, kulturellen und aktuellen modischen Bedeutung und finden unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten, um dieses Massenprodukt individuell und kreativ zu verändern

Setzen mögliche Arbeitstechniken für das „Upcyceln“, wie z. B. Aufnähen von Borten, Applikationen oder Einsetzen von bunten Stoffflicken bei Gebrauchsgegenständen und Kleidungsstücken fachgerecht ein und führen die entsprechenden Arbeitsschritte routiniert aus, um eine autonome Arbeitsweise anzubahnen

Kompetenzinhalte:

Kulturhistorischer und interkultureller Hintergrund: Geschichte der Jeans

Materialien: gebrauchte Kleidungsstücke oder Gegenstände, z. B. Stoffreste, Borten, Bänder, Material zum Verzieren (Pailletten, Perlen, Strass, Knöpfe, Nieten)

Techniken: Maschinennähen, Applizieren, Sticken, Handnähen

Fachbegriffe: z. B. verschiedene Nutz- und Zierstiche, Applikation, Schmuckelemente, Fast-Fashion, Upcyceln, Recycling

Ökologie und Ökonomie: „Von der Faser zum Endprodukt“ am Beispiel der Baumwolle

Technikspezifische Werkzeuge und Geräte: Werkzeuge zum Nähen mit der Maschine, ggf. Overlock-Maschine, Stickmaschine, evtl. Vernietwerkzeug

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 40

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

8 Werken ArBeiten mit dem WerkStoff metAll Kompetenzerwartungen:

Erschließen sich im Zusammenhang eines größeren Werkvorhabens selbständig einzelne Arbeitsschritte für die Planung ihres Arbeitsprozesses (z. B. Entwurf, erklärende Zeichnungen)

Verwenden bei der Umsetzung ihrer Werkvorhaben selbständig entsprechende Werkzeuge, Maschinen und Hilfsmittel fachgerecht und leiten aus deren Funktionsweise Arbeitsregeln ab

Kompetenzinhalte:

Ökologie: Wiederverwendung

Funktion, Gestaltung: Grundlagen der Statik (z. B. Raumfachwerke und Strebesysteme), der Kräfteübertragung oder der Kinetik, Form- und Funktionszusammenhang

ArBeiten mit dem WerkStoff kunStStoffKompetenzerwartungen:

Verwenden bei der Arbeit mit Kunststoffen die notwendigen Werkzeuge fachgerecht

Nutzen ihre Kenntnisse des Herstellungsprozesses von Kunststoffen, um daraus Konsequenzen für einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit dem Werkstoff zu ziehen. Dabei verwenden sie Kunststoffe sparsam und nutzen gezielt Möglichkeiten der Wiederverwendung bzw. Wiederverwertung.

Kompetenzinhalte:

Funktion, Gestaltung: Form- und Funktionszusammenhang, Ästhetik und Gestaltungspotenzial des Materials (Design), Farbkombinationen

Ökologie: Entsorgung und Recycling, Resteverwertung, Probleme der Massenproduktion, Alternativen zu nicht nachwachsenden Rohstoffen

Ethik mit konSümgütern verAntWortungSvoll umgehen Kompetenzerwartungen:

Begreifen die wesentlichen Zusammenhänge bei Produktion, Transport und Entsorgung typischer Konsumgüter. Sie beurteilen in altersgemäßer Weise die ökologische und soziale Bilanz der Konsumgüter ihres Lebensumfeldes.

Erkennen die ökologische und soziale Problematik moderner Lebensgewohnheiten und treffen verantwortungsvoll Konsumentscheidungen

Zeigen Verständnis für die Bedeutung von Solidarität und Mitverantwortung in der Einen Welt

Kompetenzinhalte:

Ökologische und soziale Standards am Beispiel einer Produktionskette (z. B. von Handys oder Alltagskleidung): Rohstoffgewinnung, Produktion, Transportweg, Entsorgung; Arbeitsbedingungen, Naturbelastung, z. B. Umgang mit Ressourcen, CO2-Belastung

Ökologischer Rucksack oder Ökologischer Fußabdruck

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 41

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

9 Deutsch Sprechen und Zuhören Verstehend zuhören/ zu und vor anderen sprechen/ mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und - inhalte:

Verfolgen Vorträge und Gesprächsbeiträge anderer konzentriert, nehmen Inhalte auf und achten dabei auf kommunikative Zusammenhänge, um angemessen zu reagieren, zu reflektieren und konstruktiv Rückmeldung zu geben

Sichern Inhalte von Hör- und Filmtexten komplexerer Art strukturiert um erworbenes Wissen zu fixieren und als Arbeitsgrundlage weiterzuverwenden

Beurteilen Vorträge und Gesprächsverläufe kritisch und berücksichtigen den Einfluss nonverbaler Kommunikation auf Informationsübermittlung und -gehalt, um ihr Gespür für die Qualität von Redebeiträgen zu schärfen und das eigene Redeverhalten zu verbessern

Halten sich beim Argumentieren und Appellieren an gemeinsam erarbeitete Kriterien. Sie verwenden dabei vorgegebene Informationen, die sie, auch unter Einsatz von Rhetorik mit eigenen gedanklichen Strukturen und außersprachlichen Mitteln verknüpfen, um in Debatten und Diskussionen die eigene Sichtweise zu verdeutlichen, andere davon zu überzeugen und sie zu aktivieren.

Verwenden kommunikative Strategien und Argumentationstechniken in Gesprächssituationen öffentlicher oder beruflicher Art, um eigene Gedanken oder vorgegebene Standpunkte zu verdeutlichen, andere davon zu überzeugen und sie für die vorgetragene Position zu gewinnen

Reagieren in Gesprächen und Diskussionen in einer der Gesprächssituation angemessenen Form (z. B. sachlich, appellativ), beachten verbale und nonverbale Aspekte der Kommunikation (z. B. Sprachebene, Körpersprache, Steuerung des Gesprächsverlaufs) und nehmen Äußerungen anderer als Anknüpfungspunkte für eigene Statements und Gesprächsbeiträge auf, die sie (z. B. mit Video-Feedback) selbst kritisch hinterfragen

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 42

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

9 Kunst BildneriSche AuSeinAnderSetZung mit Wirklichkeit und fAntASieKompetenzerwartungen:

Nehmen die sichtbare Wirklichkeit oder Darstellungen (z. B. zu dem Verhältnis Mensch und Natur) differenziert wahr und gestalten auf dieser Grundlage Bilder nach eigenen Vorstellungen (z. B. durch Veränderungen, Verfremdungen), um eigene Stellungnahmen bildnerisch auszudrücken

Realisieren Bilder durch geeignete Verfahren, um Abstrahierung als Mittel zur Steigerung des Ausdrucks zu verstehen

Setzen sinnlich erlebte Erfahrungen (z. B. Klänge) bildnerisch um und reflektieren den eigenen Gestaltungsprozess nach festgelegten Kriterien, um ihre persönlichen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern.

Kompetenzinhalte:

Gegenstand:

Mensch, Verfremdung gegenständlicher Motive (z. B. Metamorphosen, Überzeichnungen, Übermalungen, Weiterführen eines Bildausschnitts, Abstrahierung und Abstraktion), Stimmungen, ggf. Plastik

Gestaltungselemente und -prinzipien:

Farbe: differenzierte Farbtöne, Erscheinungsfarbe, Farbmodulierung, Tonwertabstufungen

Form: Abstrahierung und Abstraktion der Form, Oberflächengestaltung

Raum: Farb- und Luftperspektive

Techniken und Verfahren:

Malerei (differenzierte Farbmischungen, pastoser, deckender, lasierender Farbauftrag, gestische Malweise), Grafik (Skizze, Linie), Druckgrafik (z. B. Kaltnadelradierung), Mischtechniken (Verbindung von Malerei, Zeichnung, Collage, Frottage), dreidimensionales Gestalten (z. B. Modellieren, Objektmontage), Oberflächengestaltung, ggf. digitale Bildbearbeitung

Werkzeuge und Materialien:

Deckfarben (z. B. Gouache oder Acryl), selbst hergestellte Farben (Bindemittel, Pigmente und Zusätze, wie z. B. Sand), Pinsel oder selbst gebaute Malwerkzeuge, Spachtel, Schwämme, Kämme, verschiedene Malgründe (z. B. auf farbigem Grund, Karton, Holz), Stifte (z. B. Farb-, Blei- und Faserstifte, Kugelschreiber), Kohle und Kreiden (z. B. Ölpastell- oder Pastellkreide), Feder und Tusche, Druckmaterial (z. B. Radiernadel, Rhenalonplatte, Kupferdruckfarbe), ggf. Modelliermasse, Materialien zur Objektmontage/Konstruktion

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 43

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

9 Textiles Gestalten

eine textile fläche verArBeiten – mASchinennähenKompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden textile Materialien hinsichtlich der Verarbeitung (z. B. durchgewebt oder gefärbt) und der Ausrüstung (z. B. wasser-, schmutzabweisend), um daraus Rückschlüsse auf Trageeigenschaften (z. B. Funktionalität, Tragekomfort) und Pflegeeigenschaften (z. B. bügelfrei, knitterarm) zu ziehen und diese Erkenntnisse auf die Auswahl ihrer Kleidung zu übertragen.

Nehmen Textilkunst und textile Kunstobjekte (z. B. durch den Besuch einer Ausstellung, eines/r Textilkünstlers/-in) hinsichtlich der gestalterischen und künstlerischen Wirkung differenziert wahr und analysieren die arbeitstechnische Umsetzung (z. B. Formgebung, Farbgestaltung)

Führen arbeitsteilig im Team ein textiles Gestaltungsprojekt unter Einbeziehung gestalterischer und künstlerischer Elemente und unter Berücksichtigung arbeitstechnischer Möglichkeiten von der Planung bis zur Präsentation (z. B. Installation im Schulgebäude) selbständig durch. Sie dokumentieren diesen Prozess in geeigneter Form (z. B. Portfolio, digitale Präsentation), um die Strukturen und den Umfang einer Projektarbeit zu erfassen.

Analysieren den Einfluss von Kleidung auf das persönliche Erscheinungsbild einer Person (z. B. Farben, Muster, Schnittführungen, Markenkleidung), um für sich selbst eine eigene Stilrichtung als Teil der Persönlichkeitsentwicklung anzubahnen

Stellen mithilfe von Informationen aus digitalen Medien für verschiedene Alltagssituationen (z. B. Bewerbungsgespräch, Theaterbesuch) Kleidungsstücke und Kleidungsstile zusammen (z. B. mit Figurinen) und bewerten diese nach selbst erstellten Kriterien

Nutzen ihre Kenntnisse über die Bedeutung der psychologischen Farbwirkung und die Wirkung der nonverbalen Kleidersprache in ihrer Umgebung, um daraus Rückschlüsse auf die Zusammenstellung der eigenen Kleidung zu ziehen und damit ihrer Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen

Analysieren auf der Basis aktueller Informationen verschiedene Berufe der Textilbranche und des textilen Handwerks, um ihre persönliche Eignung für ein solches Berufsfeld fundiert einschätzen zu können

Kompetenzinhalte:

Kulturhistorischer und interkultureller Hintergrund, Textilkunst, Modedesign

Materialien: z. B. Kleidung, Schuhe und Accessoires, verschiedene textile und nichttextile Materialien, je nach Projekt

Techniken: je nach ausgewähltem Projekt

Fachbegriffe: Figurine, Farbtypen, Kleiderrubriken, Modestile, Modekult, Modedesign, nonverbale Kleidersprache, Textilkunst, -künstler, Kunstobjekt, Installation, Textilbranche, Berufsorientierung

Werkzeuge und Geräte: je nach ausgewählten Projekten und den dazu notwendigen Arbeitstechniken

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 44

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

9 Werken ArBeiten mit dem WerkStoff metAll Kompetenzerwartungen:

Beurteilen die handwerkliche und funktionale Qualität ihrer Werkstücke anhand bekannter Kriterien in der Fachsprache

Reflektieren ihren Einfluss auf die Umwelt als Konsument und berücksichtigen Möglichkeiten der Wiederverwertung von Metallen, um mit dem Werkstoff ökonomisch und nachhaltig umzugehen

Kompetenzinhalte:

Funktion, Gestaltung: Gebrauchsgegenstände (Design, Funktionalität)

Ökologie: Elektroschrottrecycling

ArBeiten mit pApierWerkStoffenKompetenzerwartungen:

Analysieren unter Berücksichtigung verschiedener Einsatzbereiche die Abhängigkeit unserer Kultur von der Verfügbarkeit von Papierwerkstoffen und schätzen die Auswirkungen des Papierkonsums auf die Umwelt ein

Untersuchen Papierwerkstoffe hinsichtlich ihres Aufbaus, ihrer Ausgangsstoffe, Eigenschaften und Verwendung, um eigenständig zu entscheiden, welches Material bzw. welche Werktechnik bei der jeweiligen Werkaufgabe zur Anwendung kommen soll

Präsentieren unter Erläuterung konstruktiver und gestalterischer Aspekte ihre Arbeitsergebnisse und bewerten diese

Reflektieren ihren persönlichen Konsum von Papierprodukten und bewerten dessen Auswirkungen vor dem Hintergrund von Ressourcen- und Umweltschutz

Kompetenzinhalte:

Kultureller Kontext: Einsatzbereiche der Papierwerkstoffe (Printmedien, moderne Kommunikationstechniken, Verpackung, Hygiene, Technische Papiere, Möbelbau, Modellbau, Bauwesen)

Funktion, Gestaltung: konstruktives Bauen (z. B. Objektdesign), Gestaltung (Farb- und Formbeziehungen)

Ökologie: Möglichkeiten und Grenzen des Altpapierrecyclings (z. B. Downcycling, Deinking), Wasserverbrauch, Wasserverschmutzung

Ernährung und Ge-sundheit

umWelt- und verBrAucherBeWuSStSein Kompetenzerwartungen und -inhalte:

Bewerten Handelsverpackungen und selbst im Haushalt verwendete Verpackungen nach deren Nutzen und nach gesundheitlichen, ökonomischen sowie ökologischen Kriterien

Verpackungsarten: Verkaufsverpackung, Umverpackung, Transportverpackung; spezifische Eigenschaften, umweltgerechte Entsorgung und Anwendungsbeispiele von Verpackungsmaterialien: Papier, Kunststoffe, Aluminium, Metalle, Glas, Verbundstoffe

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 45

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

10 Deutsch Sprechen und Zuhören

Verstehend zuhören / zu und vor anderen sprechen / mit anderen sprechen

Kompetenzerwartung und - inhalte:

Bewerten komplexere zusammenhängende Gesprächsbeiträge anderer (auch zu fachspezifischen Themen), indem sie diese nach Inhalt, Intention sowie verbaler, nonverbaler und paraverbaler Darbietung analysieren. Sie reflektieren die Ergebnisse, gleichen sie mit den eigenen Standpunkten ab und nutzen sie z. B. für Protokolle und Argumentationen.

Erfassen wesentliche Aussagen gesprochener pragmatischer Texte. Sie geben gewonnene Informationen differenziert wieder und nutzen diese für eigene Belange (z. B. Argumentationen, Zusammenfassungen, Stellungnahmen).

Bewerten komplexere Kommunikationsprozesse und Interaktionen nach selbständiger Analyse

Leisten längere argumentative und appellative Redebeiträge zu Themen aktueller gesellschaftlicher oder wissenschaftlicher Art, die sich auf Recherchen und eigene Überlegungen stützen bzw. als Reaktion auf Textimpulse erfolgen, um durch die differenzierte Darlegung der eigenen Sicht zur Meinungsbildung beizutragen

Bewältigen Gesprächssituationen persönlicher, beruflicher und öffentlicher Art (z. B. Vermittlungsgespräch, Gespräch mit Vorgesetzten) gewandt, indem sie die jeweiligen Anforderungen bewusst analysieren und erfassen und darauf mit geeigneten kommunikativen Strategien reagieren

Kommunizieren zielorientiert und bewusst, unter Einsatz auch non- und paraverbaler (z. B. Modulation der Stimme) sprachlicher Mittel, nehmen die Äußerungen anderer differenziert wahr und beurteilen das eigene und fremde sprachliche Handeln kritisch, um auf Redebeiträge in Diskussionen inhaltlich weiterführend und konstruktiv einzugehen

Werten das eigene Diskussionsverhalten und das anderer aus (z. B. mithilfe von Beobachtungsbögen) und fassen Gesprächsergebnisse zusammen

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 46

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

10 Kunst BildneriSche AuSeinAnderSetZung mit Wirklichkeit und fAntASieKompetenzerwartungen:

Entwickeln eigene Bildideen zu einem vorgegebenen Thema aus dem Bereich der realen oder fiktiven Dingwelt und setzen sie eigenständig, planvoll und mit geeigneten Gestaltungselementen, Techniken und Materialien um

Beurteilen experimentelle und kombinierte Gestaltungstechniken in Hinblick auf ihren Ausdruck und ihre Wirkung und nutzen diese bei der Ausführung eigener Bildideen

Kompetenzinhalte:

Gegenstand:

Wirklichkeitsgetreue Darstellungsformen und freie Bild-Erfindungen zu zeitbezogenen Themen

Gestaltungselemente und -prinzipien:

Komposition: z. B. Hell-Dunkel-Verteilung, Streuung und Verdichtung, Platzierung des Schwerpunkts

Farbe: autonome Farbgebung, Farbe als Ausdrucksträger

Form: Abstrahierung (Vereinfachung der Form) und Abstraktion (Verzicht auf Gegenständliches)

Raum: multiperspektivische Darstellung, Flächigkeit

Zufall

Wiederholung der bekannten Gestaltungselemente und -prinzipien

Werkzeuge und Materialien:

Farben (z. B. Gouache oder Acryl), selbst hergestellte Farben (Bindemittel, Pigmente und Zusätze, wie z. B. Sand, Strukturpaste), Pinsel oder selbst gebaute Malwerkzeuge, Spachtel, Schwämme, Kämme, verschiedene Malgründe (z. B. auf farbigem Grund, Karton, Holz), Stifte (z. B. Farb-, Blei- und Faserstifte, Kugelschreiber), Kohle und Kreiden (z. B. Ölpastell- oder Pastellkreide), Feder und Tusche, ggf. Materialien für Modellbau (z. B. Styrodur, Hartschaumplatten), Schere, Klebstoff

Bildende kunStKompetenzerwartungen:

Erschließen sich systematisch traditionelle und zeitgenössische Kunstformen (u. a. in Ausstellungen, bei Atelierbesuchen) auch mithilfe von bildexternen Informationen, um Bildaussagen selbständig zu deuten und dazu persönlich Stellung zu nehmen

Setzen die Entwicklungen der Kunst seit dem 20. Jahrhundert mit deren zeitgeschichtlichen Hintergründen in Bezug, um Kunstströmungen im Spannungsfeld von Anpassung an den Zeitgeschmack und Provokation, Propaganda und Protest zu verstehen

Kompetenzinhalte:

Gestaltungselemente und -prinzipien:

Farbe: Ausdrucksfarbe, autonome Farbgebung

Farbe und Form: Abstrahierung, Abstraktion

Raum: multiperspektivische Darstellung

Realschule

Museumspädagogik Realschule | 47

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

10 Werken ArBeiten mit dem WerkStoff kunStStoffKompetenzerwartungen:

Reflektieren vor dem Hintergrund technischer Produktionsabläufe sowohl positive als auch negative Aspekte moderner Massenproduktion und ziehen daraus Konsequenzen für ihr eigenes Konsumverhalten bei Kunststoffprodukten

Bewerten Kunststoffe anhand ihrer Vorzüge und Nachteile im Vergleich zu alternativen nachhaltigen Werkstoffen (z. B. Holz, Metall), um diese bei der Herstellung eines Werkstückes oder beim alltäglichen Konsumverhalten bewusst in Betracht zu ziehen

Kompetenzinhalte:

Kultureller Kontext: Kunststoffe und Massenproduktion heute, Ersatz traditioneller Materialien und Rückbesinnung auf diese

Funktion, Gestaltung: Funktionalität, Bedienbarkeit und Ergonomie (eines Gebrauchsgegenstandes), Farbe als Gestaltungselement

Ökologie: Materialverbrauch, Entsorgung und Recycling (Möglichkeiten, Probleme), Probleme der Massenproduktion, Wegwerfgesellschaft, biologisch abbaubare Kunststoffe

mAteriAlverBindendeS ArBeiten Kompetenzerwartungen:

Planen in Kombination verschiedener Werkstoffe selbständig ein Werkstück unter Einbeziehung technisch-funktionaler und gestalterischer Aspekte sowie unter Zuhilfenahme von Skizzen, Werkzeichnungen oder Modellen

Wählen auf der Basis ihrer umfangreichen Werkstoffkenntnisse (Holz, Holzwerkstoffe, Metall, Kunststoff, Faserverbundstoffe, Papierwerkstoffe, plastische Massen) ihre Materialien unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen des jeweiligen Werkvorhabens begründet aus

Erkennen und analysieren technische Teilprobleme bei Materialverbindungen (z. B. Fügen unterschiedlicher Materialien durch lösbare, nichtlösbare und bewegliche Materialverbindungen) und entwickeln ihre Lösungsvarianten zielgerichtet im Team weiter

Nutzen ihre Kenntnisse über verschiedene Verbindungstechniken, um unterschiedliche Werkstoffe für die eigene Werkarbeit zu fügen

Wählen eigenständig und zielorientiert, abgestimmt auf verschiedene Materialien, die entsprechenden Werkverfahren unter Verwendung der dafür nötigen Werkzeuge und Werkhilfsmittel. Sie organisieren komplexe Arbeitsabläufe selbständig nach ökonomischen, ökologischen und sicherheitstechnischen Aspekten.

Kompetenzinhalte:

Funktion, Gestaltung: Aspekte der Planung (z. B. begründete Werkstoffauswahl)

Ökologie: Produkt- und Technologielebenszyklus, Problematik des Recyclings von Materialkombinationen, ökonomischer Arbeitseinsatz

Evange-lische Religions-lehre

veAntWortung üBernehmenKompetenzerwartungen:

Beschreiben an konkreten Beispielen aus ihrer Lebenswelt das Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung

Diskutieren die Notwendigkeit sozialen Handelns im Zusammenleben von Menschen und begründen, inwiefern Christen in besonderer Weise zur Übernahme politischer und gesellschaftlicher Mitverantwortung aufgerufen sind

Kompetenzinhalte:

Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung beim Wechsel der Lebensphasen, z. B. im Zusammenleben in der Familie, in Beziehungen, in der Phase der schulischen und beruflichen Orientierung

Begründung politischer und gesellschaftlicher Mitverantwortung: Mensch als (Mit-)Geschöpf, soziales Handeln und Mitverantwortung als christliche und demokratische Aufgabe, als Folge des Gebots der Nächstenliebe

Realschule

Museumspädagogik Gymnasium | 48

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

5 Deutsch Sprechen und ZuhörenKompetenzerwartung und - inhalte:

verstehend zuhören

Hören ihren Gesprächspartnern aufmerksam zu, um die Aussage zu erfassen und Wertschätzung auszudrücken, und geben ggf. eine Rückmeldung zu längeren Gesprächsbeiträgen

Erfassen wesentliche Informationen überschaubarer altersgerechter gesprochener Texte (z. B. kurze literarische Texte), z. B. indem sie einfache Verständnisfragen beantworten oder Meinungen dazu auf einfache Weise begründen

zu und vor anderen sprechen

Sprechen mit erkennbarem Aufbau und Adressatenbezug über persönliche Erfahrungen, Ereignisse, Vorgänge bzw. Texte und unterscheiden dabei die Grundformen Erzählen, Informieren und Argumentieren

Unterstützen Gesprächsbeiträge durch nonverbale Mittel, z. B. Veränderungen in Sprechtempo und Lautstärke, Mimik und Gestik, und erhöhen so die Verständlichkeit und Aufmerksamkeit

mit anderen sprechen

Beachten bei ihrem sprachlichen Handeln im Klassenverband und in der Kleingruppe gängige Umgangsformen und befolgen Gesprächsregeln im Sinne einer erfolgreichen Verständigung (u. a. aufmerksam zuhören, andere aussprechen lassen, auf andere eingehen, Aussagen zusammenfassen). Sie erkennen und nutzen dadurch Gespräche als ein Mittel des menschlichen Miteinanders und der Konfliktlösung.

Beziehen in Gesprächen Position, indem sie Meinungen formulieren und auf einfache Weise begründen

Kunst Bildende KunSt Kompetenzerwartung:

Stellen Farben und Malwerkzeuge aus zur Verfügung gestellten Materialien mithilfe einfacher Verfahren selbst her. Sie verbalisieren ihre Erfahrungen beim Einsatz dieser Mittel im Hinblick auf Beschaffenheit der Farbe und Charakter des Werkzeugs, um Freude am sinnlichen Tun zu gewinnen und ihre gewonnenen Erkenntnisse in weiteren Gestaltungsvorhaben zu nutzen.

Beschreiben mit eigenen Worten das Erscheinungsbild und den historischen Kontext von Bildern, Reliefs oder Plastiken aus der Vor- und Frühgeschichte sinnvoll gegliedert – auch durch die „Brille moderner Kunst“ (z. B. Picasso, Beuys, Baselitz). Sie bauen darin auf die in der Gymnasium erworbenen Kenntnisse zur Kunst des 20. Jahrhunderts auf.

Kompetenzinhalte:

Selbsthergestellte Farben und Werkzeuge; Eigenschaften von Pigmenten und Bindemitteln; deckender und lasierender Farbauftrag

Fortsetzung Seite 2

Das Programm bietet Anknüpfungspunkte an folgende Inhalte des LehrplanPlus an bayerischen Schulen:

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 49

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

5 Kunst Fortsetzung S. 1

ArchiteKtur und produKtdeSignKompetenzerwartung:

Nehmen die Eigenschaften vorgefundener Gegenstände und von Materialien (z. B. Holz, Ton) bewusst wahr, bewerten sie mündlich im Hinblick auf ihre Eignung für gestalterische Vorhaben und wählen für den eigenen Entwurf geeignete aus. Sie gestalten mit diesen einfache dreidimensionale Gegenstände, die sie mit praktischen und magischen Funktionen verknüpfen.

Klären ihre Vorgehensweise bei der Erstellung dreidimensionaler Gegenstände, um ein erstes Bewusstsein für den spezifischen Charakter bildnerischer Prozesse mit plastischen Materialien zu entwickeln

Kompetenzinhalte:

Objekte und Bauwerke im Hinblick auf Kulte, die Lebensbedingungen und Grundbedürfnisse des Menschen und ihre Raumwirkung

Dreidimensionale Techniken, z. B. Modellieren von Ton, Modellbau oder Montage

Ethik WAhrnehmung und BedürfniSSeKompetenzerwartung:

Vergleichen in einfach strukturierten Situationen ihre Wahrnehmung von sich selbst und der Außenwelt mit der Wahrnehmung anderer, damit sie über eine angemessene Grundlage für ihr Urteilen und Handeln verfügen

Berücksichtigen im Umgang mit Anderen, dass Wahrnehmung von individuell unterschiedlichen Bedingungsfaktoren abhängt

Nehmen grundlegende Gefühle wahr und benennen sie

Geben und empfangen Feedback zu Wahrnehmungen auf wertschätzende Art

Überprüfen in überschaubaren Alltagszusammenhängen ihre ersten Urteile darauf, ob es sich dabei um Vorurteile handelt

Wägen in Alltagssituationen ab, ob der Verzicht auf sofortige Bedürfnisbefriedigung vorteilhaft für sie und andere ist

Erleben sinnliche Wahrnehmung als Genuss, zum Beispiel beim Betrachten von Bildern und beim Hören von Musik

Kompetenzinhalte:

Wahrnehmung durch die Sinnesorgane (z. B. Wahrnehmungsspiele)

Bedingungen der Wahrnehmung (Erfahrung, Information, Subjektivität, Täuschung), Vorurteil und Stereotyp, Einschätzung von Situationen

Wahrnehmung als Erlebnis (z. B. Bilder, Musik, Ruhe)

Verschiedene Arten von Bedürfnissen: Grundbedürfnisse, z. B. materielle und soziale Bedürfnisse

Eigene Bedürfnisse: Genuss und Bedürfnisaufschub

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 50

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

5 Evangelische Religions-lehre

ich und die Anderen Kompetenzerwartung:

Denken darüber nach, welche Auswirkungen Veränderungen wie ein Schulwechsel auf ihr Leben und ihre Person haben, und tauschen sich mit anderen darüber aus

Nehmen in ihrer neuen Schulsituation Rollenerwartungen sowie eigene und fremde Ansprüche bewusst wahr und fassen diese in Worte

Kompetenzinhalte:

Veränderungen angesichts des Schulwechsels, z. B. neues Beziehungsgefüge, Schulweg, Schulgebäude, Tagesablauf

Fremde und eigene Ansprüche und damit zusammenhängende positive und negative Gefühle

6 Deutsch Sprechen und ZuhörenKompetenzerwartung und - inhalte:

verstehend zuhören

Hören ihren Gesprächspartnern aufmerksam zu, um die Aussage zu erfassen und Wertschätzung auszudrücken, und geben ggf. eine Rückmeldung zu längeren Gesprächsbeiträgen

Erfassen wesentliche Informationen altersgerechter gesprochener Texte (z. B. kurze informierende Radiobeiträge), indem sie zentrale Aussagen wiedergeben oder Meinungen dazu auf einfache Weise begründen

zu und vor anderen sprechen

Sprechen zunehmend frei mit erkennbarem Aufbau und Adressatenbezug über persönliche Erfahrungen, Ereignisse, Vorgänge bzw. Texte und verwenden dabei je nach Situation die Grundformen Erzählen, Informieren und Argumentieren

Unterstützen Gesprächsbeiträge durch nonverbale Mittel, z. B. Körperhaltung, Blickverhalten, Modulation, Mimik und Gestik, und erhöhen so die Verständlichkeit und Aufmerksamkeit

mit anderen sprechen

Unterscheiden Gesprächssituationen (z. B. Unterrichts-, Fach- und Alltagsgespräche) und wenden Umgangsformen und Gesprächsregeln (u. a. aufmerksam zuhören, andere aussprechen lassen, gezielt nachfragen, Aussagen zusammenfassen) im Sinne einer fairen, sachorientierten Verständigung im Klassenverband und der Kleingruppe an. Sie setzen angemessene Mittel der Konfliktlösung ein.

Vertreten in Diskussionen ihre eigene Meinung, indem sie Behauptungen begründen und Appelle argumentativ absichern

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 51

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

6 Kunst Bildende KunSt Kompetenzerwartung:

Wenden Ansicht und Bildausschnitt als bildnerische Gestaltungsmittel bewusst an, um sie als faszinierende Möglichkeit zur gezielten Erzeugung von Bildwirkungen in Malerei oder Zeichnung zu verstehen

Kompetenzinhalte:

Wichtige Begriffe: Statue, Skulptur und Plastik; Torso und Fragment; Kontrapost; Proportion; Mosaik, Fresko- und Tempera-Malerei; politische und dekorative Funktion von Kunst

ArchiteKtur und produKtdeSign Kompetenzerwartung:

Gestalten einfache Objekte, um das spezifische Verhältnis von Material, handwerklicher Bearbeitung und Wirkung zu erkunden

Kompetenzinhalte:

Gefäße oder Schmuck aus Ton; Aufbaukeramik, Ornament und Dekor

interAtKion, inSZenierung und KommuniKAtion Kompetenzerwartung:

Gestalten einfache Text-Bild-Kombinationen, um eine geschriebene Botschaft mithilfe von Bildern zu verstärken bzw. vieldeutige Bilder durch Kommentare zu interpretieren

Kompetenzinhalte:

z. B. Bildergeschichten, Comic, Text-Bild-Kombinationen im Layout, Plakate, Schautafeln oder digitale Präsentationen

Einfache, proportional gestaltete Versalschrift, an geometrischer Formgebung orientiert (z. B. Capitalis quadrata)

Wichtige Begriffe: Handschrift, Druckbuchstaben, Satzspiegel, Schriftgröße, fett/normal/kursiv

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 52

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

6 Ethik den Anderen BegegnenKompetenzerwartung:

Akzeptieren, dass jedem anderen Menschen in gleichem Maße das Recht auf Selbstentfaltung zukommt wie ihnen selbst, z. B. in der Gleichaltrigengruppe

Stellen im Umgang mit Gleichaltrigen eigene und fremde Gedankengänge verständlich, struk-turiert und sachgerecht dar. Sie berücksichtigen dabei, dass gelingende Kommunikation einen wesentlichen Beitrag zu einem respektvollen und menschlichen Umgang mit Anderen leistet.

Überprüfen in der Begegnung mit anderen Menschen ihre spontanen Urteile über sie, respektieren deren Recht, anders zu sein, und nehmen dieses Recht auch für sich wahr

Vollziehen Gefühle, Gedanken und Probleme von anderen nach und berücksichtigen diese in ihren Entscheidungen und Handlungen, z. B. in der Teamarbeit mit Gleichaltrigen

Verstehen die graduellen Unterschiede zwischen Toleranz, Solidarität und Freundschaft und reflek-tieren ihre jeweilige Bedeutung für das Handeln in ihrem eigenen Alltag

Setzen sich für Außenseiter und Benachteiligte ein, z. B. in ihrer Klassengemeinschaft

Spiegeln ihrem Gesprächspartner Inhalte und Gefühle

Kompetenzinhalte:

Selbstentfaltung und Selbstbegrenzung, Toleranz, Solidarität und Freundschaft

Der Andere als der Unbekannte: Quellen für Missverständnisse und Fehlinterpretationen von Moti-ven und Wertvorstellungen

Kommunikation in der Gleichaltrigengruppe; Nein-Sagen, Spiegeln; die Wirkung verletzender Äußerungen; Möglichkeiten, Außenseiter zu integrieren

Der Andere als Bereicherung, z. B. in der Teamarbeit und im Mannschaftssport

Gründe, weshalb jemand zum Außenseiter bzw. Einzelgänger werden kann (z. B. Außenseiter in der Klasse, Obdachloser, Kranker, Behinderter); Konsequenzen für das eigene Verhalten

KonSum und freiZeitKompetenzerwartung:

Durchschauen und bewerten die Versuche der Einflussnahme von Seiten der Konsum- und Freizeit-industrie

Erkennen den Einfluss der Gleichaltrigengruppe auf ihr Konsum- und Freizeitverhalten

Machen sich im Zusammenhang mit ihrem Konsum- und Freizeitverhalten ihre eigenen Bedürfnisse bewusst, auch vor dem Hintergrund, dass ihre Freizeit begrenzt ist

Beschreiben und bewerten in konkreten Zusammenhängen, welchen Einfluss Konsumverhalten auf Menschen in anderen Ländern und auf unsere Umwelt hat, und berücksichtigen dies in ihrem Handeln, z. B. beim schonenden Umgang mit Arbeitsmaterial in der Schule

Wenden bezüglich ihres Konsumverhaltens einfache Techniken der Selbstkontrolle an, wenn sie dies in einer gegebenen Situation als vorteilhaft für sich und andere erkannt haben

Schätzen die Vorzüge einer Vielfalt in der Freizeitgestaltung

Kompetenzinhalte:

Aspekte verantwortungsbewussten Konsums, z. B. Billigprodukte, Arbeitsbedingungen, Tierhal-tung, ökologischer Fußabdruck, gesunde Ernährung

Konkrete Handlungsmöglichkeiten, z. B. schonender Umgang mit Arbeitsmaterial, Mobiliar und Papier in der Schule, weniger Lebensmittelverschwendung, Bevorzugung langlebiger Produkte

Möglichkeiten einer vielfältigen Freizeitgestaltung: Bedeutung realer menschlicher Begegnung und Selbstbeschäftigung, Freizeitgestaltung mit wenig Geld; z. B.: Lesen, Musizieren, Sport treiben, Natur erleben

Einfluss der Werbung, Kauflust und Kaufsucht

Einfluss von Gruppenzwang auf Konsum und Freizeitverhalten, Marken als Statussymbole, der Vergleich mit anderen

Eigene Bedürfnisse im Zusammenhang mit Konsum und Freizeit

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 53

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

6 Evangelische Religions-lehre

AnderS – fremd – verSchiedenKompetenzerwartung:

Identifizieren an Beispielen aus ihrem Alltag, aus Medien oder Literatur Vorurteile in der Gesellschaft und erläutern Ursachen und Folgen von Vorurteilen

Beschreiben unterschiedliche Reaktionen auf Anderssein und Fremdheit im privaten und öffentlichen Umfeld und nehmen dazu kritisch Stellung

Kompetenzinhalte:

Situationen des Fremdseins und damit zusammenhängende Gefühle wie Unsicherheit, Angst, Faszination, Aggression

Verschiedenheit als Bedrohung und als Bereicherung

Ursachen von Vorurteilen in Auswahl, z. B. als lebensnotwendige Vereinfachung, als erlernte Gewohnheit, als Zeichen von Unsicherheit

Kriterien wie Interesse, Sachkenntnis, Respekt, Empathie, Balance zwischen Distanz und Nähe, Parteinahme, kompetente Hilfe

7 Deutsch Sprechen und ZuhörenKompetenzerwartung und - inhalte:

verstehend zuhören

Hören ihren Gesprächspartnern aufmerksam zu, um Aussage und Intention zu erfassen und um Wertschätzung auszudrücken, und geben ggf. eine Rückmeldung zu längeren Gesprächsbeiträgen und Referaten.

Erfassen Informationen und Aussageabsicht gesprochener Texte (z. B. Auszüge aus Hörbüchern oder kurze Vorträge zu Sachthemen), indem sie das Thema benennen, Fragen zum Inhalt beantworten oder Meinungen zu Thema und Text begründen

zu und vor anderen sprechen

Sprechen weitgehend frei, strukturiert und adressatenorientiert über Erfahrungen, Ereignisse, Vorgänge bzw. Texte des weiteren Erfahrungsbereichs und verwenden dabei angemessen und sicher die Grundformen Erzählen, Informieren und Argumentieren

Setzen einfache rhetorische Mittel ein, unterstützen ihre Beiträge durch nonverbale Mittel, z. B. Variation des Sprechtempos, Modulation der Stimme, Mimik und Gestik

mit anderen sprechen

Bewältigen verschiedene Gesprächssituationen (z. B. Unterrichts-, Fach- und Alltagsgespräche) sicher, indem sie das jeweils geeignete sprachliche Handlungsmuster verwenden. Sie handeln dabei im Sinne einer demokratischen Gesprächskultur und setzen angemessene Mittel der Konfliktlösung ein.

Vertreten in Diskussionen oder in anderen kurzen Redebeiträgen (z. B. im Rollenspiel) mit Argumenten ihre eigene Meinung. Sie fassen in Gesprächen die Positionen anderer zusammen und bekräftigen oder widerlegen deren Argumentation.

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 54

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

7 Kunst Bildende KunSt Kompetenzerwartung:

Beobachten die Wirklichkeit genau und erproben unterschiedliche grafische Mittel, um die Licht- und Schattenwirkung beim Zeichnen realer oder fiktiver Gegenstände zu gestalten. Auf dieser Basis erzielen sie plastische Wirkungen.

Kompetenzinhalte:

Wichtige Begriffe: Statue, Skulptur und Plastik; Torso und Fragment; Kontrapost; Proportion; Mosaik, Fresko- und Tempera-Malerei; politische und dekorative Funktion von Kunst

ArchiteKtur und produKtdeSign Kompetenzerwartung:

Entwickeln einfache, funktionale oder fantastische Apparate bzw. Objekte und bauen diese. Sie bearbeiten dabei die von ihnen ausgewählten Materialien sowohl entdeckend wie zielgerichtet, also technisch und inhaltlich angemessen und materialgerecht.

Stellen den Mitschülern anhand ihrer Ergebnisse das Verhältnis von Form, Funktion, Material und Technik im Hinblick auf die Gesamtwirkung vor

Kompetenzinhalte:

Statik architektonischer Formen

interAtKion, inSZenierung und KommuniKAtion Kompetenzerwartung:

Unterscheiden Erscheinungsformen der Schrift nach ausgewählten Merkmalen, wie z. B. Schrifttypen oder Satz, und beschreiben ihre Wirkung auf den Leser mit einfachen Worten, um die Erkenntnisse für eigene experimentelle Anwendungen zu nutzen sowie erste, elementare Qualitätsmaßstäbe für Kommunikationsdesign zu entwickeln

Kompetenzinhalte:

Schriftwirkung z. B. dekorativ vs. sachlich; Merkmale von Schrift: Schrifttypen, Schriftstil, Schriftfamilie, Versalschrift, Serifen, Laufweite, Schriftgröße, Satz

Ethik KonfliKte und ihre regelungKompetenzerwartung:

Erkennen mögliche Ursachen von Konflikten, indem sie Motive und Interessen sowie ggf. Vorurteile, unterschiedliche Wahrnehmungen und einfach strukturierte Kommunikationsprobleme analysieren

Kompetenzinhalte:

Ursachen von Konflikten: unterschiedliche Wahrnehmung, Interessen, Motive und Erwartungen, Vorurteile, Kommunikations- und Beziehungsprobleme

Konflikte als Chance: Klärung zwischenmenschlicher Beziehungen, Interessenausgleich, persönliche Weiterentwicklung

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 55

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

8 Deutsch Sprechen und ZuhörenKompetenzerwartung und - inhalte:

verstehend zuhören

Hören in Gesprächen aufmerksam zu, um Aussage, Intention und ggf. Argumentation zu erfassen und Wertschätzung auszudrücken, und geben, auch mithilfe strukturierter Mitschriften, eine Rück-meldung zu längeren Gesprächsbeiträgen und Referaten. Sie bewerten eigenes Gesprächsverhal-ten.

Erfassen Informationen und Aussageabsicht gesprochener literarischer oder pragmatischer Texte, indem sie das Thema benennen, Zusammenhänge erkennen, Fragen beantworten bzw. zu Stritti-gem Stellung nehmen

zu und vor anderen sprechen

Sprechen frei, strukturiert und adressatenorientiert über Themen und Texte des weiteren Erfah-rungsbereichs und verwenden gezielt die Grundformen Informieren, Erzählen und Argumentieren

Setzen einfache rhetorische Mittel ein und unterstützen ihre Beiträge bewusst durch nonverbale Mittel

mit anderen sprechen

Bewältigen, auch auf der Basis einfacher Kommunikationsmodelle, verschiedene Gesprächssitua-tionen (z. B. Klassen-, Gruppen- oder Partnergespräche), indem sie fair und zielführend das jeweils geeignete sprachliche Handlungsmuster verwenden und Wechselwirkungen von eigenem und fremdem Gesprächsverhalten beachten. Sie setzen angemessene Mittel der Konfliktlösung ein.

Handeln in unterschiedlichen Gesprächssituationen (z. B. Gruppendiskussion) angemessen, indem sie die Beiträge anderer aufgreifen, dabei auf die vertretenen Meinungen und (Gegen-)Argumente eingehen und eine eigene Position begründen. Sie bereiten kürzere Diskussionen vor, führen sie unter Anleitung durch, werten sie aus und fassen Gesprächsergebnisse zusammen.

Kunst ArchiteKtur und produKtdeSign Kompetenzerwartung:

Entwerfen zweidimensional (z. B. zeichnerisch) oder mit einfachen Materialien dreidimensional Architektur, Innenarchitektur oder Mode im Hinblick auf die repräsentativen wie funktionalen Be-dürfnisse der jeweiligen Benutzer

Beschreiben und analysieren vergleichend Beispiele von Architektur, Innenarchitektur oder Mode aus zwei verschiedenen Kulturkreisen, um zu verstehen, dass Umwelt von Menschen gestaltet ist und zugleich auf den Menschen Einfluss nimmt. Sie reflektieren in diesem Kontext mögliche Maß-stäbe für die Bewertung kultureller Vielfalt

Statik architektonischer Formen

Kompetenzinhalte:

Aspekte von Architektur, Innenräumen oder öffentlichem Raum: Repräsentation und Ausstattung, Proportionen und Anordnung, Lichtführung, Materialien

Modellbau und Fotografie

Entwurf und Analyse von Mode und Schmuck (z. B. Collageverfahren, Materialdruck): Accessoires und Muster, geometrische und florale/organische Formen

Interatkion, Inszenierung und Kommunikation

Kompetenzerwartung:

Gestalten Plakate, Flyer oder Verpackungen für fiktive oder reale Anlässe oder Produkte und für eine bestimmte Zielgruppe

Bewerten eigene Ergebnisse und Ergebnisse von Mitschülern aus dem Bereich Kommunikations-design im Hinblick auf Angemessenheit der Mittel (z. B. Material, Form, Komposition, Medium) und die Wirksamkeit der Ergebnisse im Hinblick auf die Intention. So entwickeln sie Beurteilungskriteri-en für die Qualität, vertreten diese im Gespräch argumentativ und korrigieren sie ggf.

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 56

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

8 Ethik umWelt- und tierethiKKompetenzerwartungen:

Berücksichtigen in ihrem Urteil zum Umgang des Menschen mit der Natur wesentliche Begründungsansätze für den Umweltschutz, insbesondere auch das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung

Nehmen Zusammenhänge zwischen modernen Lebensgewohnheiten und Umweltproblemen wahr und berücksichtigen diese in ihrem Alltagshandeln

nehmen Folgen ihres Konsumverhaltens für die Lebensbedingungen von Tieren wahr

Kompetenzinhalte:

Wesentliche Begründungsansätze für den Umweltschutz, Konzept der nachhaltigen Entwicklung

Zusammenhänge zwischen modernen Lebensgewohnheiten und Umweltproblemen (regional und global)

Umweltbewusstes Verhalten im Alltag, altersgerechte Möglichkeiten des aktiven Natur-, Umwelt- und Tierschutzes

Evangelische Religions-lehre

ich in der ZeitKompetenzerwartungen:

Philosophieren über Zeit und erläutern wichtige Aspekte von Zeit als Grundbedingung menschlichen Lebens

Identifizieren und deuten Situationen, in denen Zeit im Alltag eine Rolle spielt oder zum Problem wird, und diskutieren diese aus verschiedenen Perspektiven

Beschreiben bedeutsame Veränderungen im Rahmen der eigenen Lebensgeschichte und beziehen sie auf die Frage nach der eigenen Identität

Kompetenzinhalte:

Beispiele für eigene Veränderungen und Entwicklungen von der Kindheit zum Jugendalter; Fragen nach Brüchen und Kontinuität angesichts solcher Entwicklungen

Biologie öKoSySteme unter dem einfluSS deS menSchenKompetenzerwartung:

Beschreiben Eingriffe des Menschen in die Natur, erörtern Handlungsoptionen unter dem Aspekt einer Nachhaltigen Entwicklung und treffen so begründete Entscheidungen für oder gegen diese Eingriffe

Bewerten die Beeinflussung globaler Stoffströme unter dem Aspekt der Nachhaltigen Entwicklung und beschreiben ihre persönlichen Möglichkeiten, Einfluss auf diese Systeme zu nehmen

Kompetenzinhalte:

Konzept der Nachhaltigen Entwicklung, Ökologischer Fußabdruck, Möglichkeit zur Beeinflussung durch Konsumverhalten

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 57

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

9 Deutsch Sprechen und ZuhörenKompetenzerwartung und - inhalte:

verstehend zuhören

Hören in Gesprächen, auch zu fachspezifischen Themen, aufmerksam zu, um Aussage, Intention und ggf. Argumentation zu erfassen und Wertschätzung auszudrücken. Sie geben, auch mithilfe strukturierter Mitschriften, eine Rückmeldung zu längeren Gesprächsbeiträgen und Referaten. Sie bewerten eigenes Gesprächsverhalten.

Erfassen wesentliche Aussagen aus gesprochenen literarischen oder pragmatischen Texten, indem sie Inhalte in eigenen Worten zusammenfassen bzw. Strittiges erörtern

zu und vor anderen sprechen

Sprechen frei, strukturiert, adressatenorientiert und themengerecht und wählen bzw. kombinieren je nach Situation sicher informierende, erzählende bzw. argumentierende Formen (z. B. bei der Eröffnungsrede von Debatten), ggf. auch in pointierter oder unterhaltender Form

Setzen rhetorische Mittel sach- und adressatengerecht ein und unterstützen ihre Beiträge bewusst durch nonverbale Mittel

mit anderen sprechen

Bewältigen Kommunikationssituationen fair sowie themen- und lösungsorientiert, indem sie Ursachen für Kommunikationsprobleme identifizieren, Möglichkeiten der Gesprächssteuerung einsetzen und Rollen- und Beziehungsverhalten reflektieren. Sie erkennen die Mittel der sprachlichen Manipulation, z. B. Wortwahl, Wiederholung, suggestive Bilder.

Handeln in unterschiedlichen Gesprächssituationen (ggf. auch Bewerbungsgespräch) sicher, indem sie nachfragen, anknüpfen, sachlich auf Argumente reagieren. Sie entwickeln argumentativ eine eigene Position. Sie bereiten Diskussionen und ggf. Debatten vor, auch im Team, führen sie unter Anleitung durch, werten sie aus und fassen Gesprächsergebnisse zusammen.

Kunst interAKtion, inSZenierung und KommuniKAtion Kompetenzerwartung:

Analysieren, deuten und bewerten Selbstinszenierungen in globalen und lokalen Jugendkulturen, um die eigenen Entwürfe für Selbstkonzepte mit diesen kritisch in Beziehung zu setzen

Kompetenzinhalte:

Inszenierungen in Jugendkulturen und ihre Vermarktung: Konformität und Individualismus, Tradition und Modernität zwischen Idealisierung, Karikatur und Typisierung; globale und lokale Einflüsse; geschlechtsspezifische Rollenbilder

Ethik Schuld und geWiSSenKompetenzerwartung:

Nehmen ihr Gewissen offen wahr

Kompetenzinhalte:

Abwehr des Gewissens (z. B. Rationalisierung, Beschönigung, Verdrängung, Leugnung)

Indoktrination als bewusste Einflussnahme auf das Gewissen anderer und Möglichkeiten des Widerstands dagegen

Gewissensbisse und Gewissenskonflikte; ein schülernahes moralisches Dilemma aus der Lebenswirklichkeit

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 58

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

9 Katholische Religions-lehre

orientierung in entScheidungSproZeSSen – dAS geWiSSen AlS letZtinStAnZKompetenzerwartung:

Wenden grundlegende Schritte ethischer Urteilsbildung auf alltagsnahe Situationen aus ihrem persönlichen Erfahrungsbereich an und vollziehen den Prozess der Güterabwägung nach, der ihrer Entscheidungsfindung zugrunde lag

Definieren die Rolle des Gewissens als letzte Instanz in der ethischen Urteilsbildung und erläutern vor diesem Hintergrund die Notwendigkeit der Gewissensbildung als entscheidende Voraussetzung für eine freie und verantwortliche Gewissensentscheidung

Deuten die Bergpredigt als Aufruf zu einer Gewissensentscheidung auf der Grundlage ethischer Wertmaßstäbe, in denen sich die Beziehung des Menschen zu Gott abbildet

Zeigen Wege auf, wie sie die ethischen Maßstäbe der Bergpredigt zu ihrem eigenen Leben und Handeln in Beziehung setzen können

Vollziehen an historischen und aktuellen Beispielen die zentrale Bedeutung von Gewissensentscheidungen bei einer christlich motivierten Urteilsbildung nach

Kompetenzinhalte:

Dilemma-Situationen und Wertkonflikte aus dem Erfahrungsbereich der Schülerinnen und Schüler: mögliche Entscheidungskriterien, Prinzip der Güterabwägung bei Wertkonflikten, die Bedeutung des Gewissens in diesem Prozess

Das Gewissen als letzte Instanz in der ethischen Urteilsbildung: Notwendigkeit der Gewissensbildung, Bedeutung der Gewissensfreiheit

Beispiele für christlich geprägte Gewissensentscheidungen aus Geschichte und Gegenwart

10 Deutsch Sprechen und ZuhörenKompetenzerwartung und - inhalte:

verstehend zuhören

Hören in Gesprächen, auch zu fachspezifischen Themen, aufmerksam zu, um Aussage, Intention und ggf. Argumentation zu erfassen und Wertschätzung auszudrücken. Sie geben auch mithilfe strukturierter Mitschriften Rückmeldung zu längeren Beiträgen; sie bewerten eigenes Gesprächsverhalten.

Erfassen wesentliche Aussagen aus umfangreichen gesprochenen literarischen oder pragmatischen Texten, indem sie Inhalte in eigenen Worten zusammenfassen, Intentionen darlegen bzw. Strittiges erörtern

zu und vor anderen sprechen

Sprechen frei, strukturiert, adressatenorientiert und themengerecht und wählen bzw. kombinieren je nach Situation erzählende, informierende bzw. argumentierende Formen

Verwenden rhetorische Mittel sicher und setzen nonverbale Mittel gezielt ein

mit anderen sprechen

Reflektieren Bedingungen gelingender bzw. misslingender Kommunikation, indem sie zwischen Sach- und Beziehungsebene unterscheiden. Sie analysieren und bewältigen Kommunikationssituationen sicher und beheben Verstehensprobleme.

Handeln in der jeweiligen Gesprächssituation gewandt und sicher, indem sie die Argumente anderer aufgreifen, verbale und nonverbale Ausdrucksmittel benennen und gezielt nachfragen. Sie stellen die eigene Meinung und den persönlichen Standpunkt sicher, überzeugend und ggf. unter Berücksichtigung von Einräumungen dar, z. B. in Diskussionsrunden. Sie bereiten ggf. Diskussionen vor, auch im Team, führen sie weitgehend selbständig durch, werten sie aus und fassen Gesprächsergebnisse zusammen.

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 59

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

10 Kunst Bildende KunStKompetenzerwartung:

Stellen in frei gewählter Technik (z. B. Zeichnung oder Malerei) ein selbst gewähltes Objekt dar, indem sie über das naturalistische Abbilden hinaus Prinzipien, z. B. des Verzerrens, Kombinierens und Verfälschens, anwenden, um spielerisch mit den Möglichkeiten der Abstraktion zu experimentieren. Sie reflektieren und bewerten die Wahl von Technik und Objekt.

Analysieren und interpretieren an exemplarischen Werken die künstlerischen Positionen der „Wegbereiter der Moderne“ (u. a. die Aspekte Zivilisationskritik und Autonomie der Bildmittel). Sie beziehen sie auf Vorläufer, den Einfluss der Fotografie, auf Zeitgenossen sowie auf weiterentwickelnde Ansätze (z. B. Realismus, Salonmalerei, Abstraktion bis hin zu zeitgenössischen Bildkonzepten) und bewerten auch die außereuropäischen Einflüsse.

Kompetenzinhalte:

Naturalistische und verfremdende, abstrahierende Ansätze bei der Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit; Autonomie der Bildmittel

Zivilisationskritik und Exotismus in der Moderne; Umgang mit der eigenen Tradition wie mit außereuropäischen Ansätzen, Entdeckung neuer Themen sowie die Neuinterpretation überlieferter Themen

ArchiteKtur und produKtdeSign Kompetenzerwartung:

Entwerfen in Zeichnungen oder als Modell Gebrauchsgegenstände. Sie untersuchen und erkennen das spezifische Verhältnis von Form und Funktion und nutzen ihre Erkenntnisse in der eigenen Gestaltung.

Kompetenzinhalte:

Sach- und Entwurfszeichnung, ggf. Modellbau eines Designobjekts

Interpretationsaspekte: Standardisierung vs. Unikat; ästhetische, praktische, repräsentative und symbolische Funktionen

interAtKion, inSZenierung und KommuniKAtion Kompetenzerwartung:

beschreiben – im Vergleich – Elemente von Erscheinungsbildern/des Corporate Designs unterschiedlicher Gruppen oder Unternehmen, um die spezifische Form der Markenkommunikation sowie ihre Bedeutung im Alltag der Konsumenten (z. B ihre identitätsstiftende Funktion) zu analysieren

Kompetenzinhalte:

Marke, Gestaltungslinie, Logo, Wiedererkennbarkeit

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 60

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

10 Kunst gerechtigKeit und frieden in der einen WeltKompetenzerwartung:

Unterscheiden und bewerten verschiedene Dimensionen des Begriffs Gerechtigkeit und erklären Zusammenhänge zwischen Gerechtigkeit und Frieden

Erklären biblisch-christliche Vorstellungen von Frieden und Gerechtigkeit und beziehen diese auf die gewählte Fragestellung

Diskutieren Konzepte zur Lösung der gewählten Fragestellung, auch in kirchlichen Initiativen oder Stellungnahmen, und zeigen Konsequenzen für das Alltagsverhalten auf

Kompetenzinhalte:

Zusammenhänge von globaler Vernetzung und wachsender Ungerechtigkeit/Friedlosigkeit im gewählten Beispiel anhand von Presseartikeln, Hintergrundberichten, Internetrecherchen etc

Unterschiedliche Dimensionen des Begriffs Gerechtigkeit, z. B. Verteilungsgerechtigkeit, Beteiligungsgerechtigkeit; ggf. Gerechtigkeitstheorien im Überblick

Eigene Ansätze zur Lösung der gewählten Fragestellung; dabei auch Informationen über Möglichkeiten persönlichen Engagements

11 Deutsch Sprechen und ZuhörenKompetenzerwartung und - inhalte:

verstehend zuhören

Hören in Gesprächen, auch zu fachspezifischen Themen, aufmerksam zu, um Aussage, Intention und ggf. Argumentation zu erfassen und Wertschätzung auszudrücken. Sie geben Feedback und bewerten eigenes Gesprächsverhalten.

Erfassen thematische Zusammenhänge, sprachliche Gestaltung und Aussageabsicht gesprochener literarischer und pragmatischer Texte sicher. Sie erläutern wesentliche, das Textverständnis vertiefende Aspekte bzw. erörtern Strittiges.

zu und vor anderen sprechen

Sprechen, referieren und präsentieren adressaten- und themengerecht, ggf. auch in Form einer Rede, indem sie z. B. ihre Beiträge eigenständig und schlüssig strukturieren, wichtige Informationen zusammenfassen, einen differenzierten Wortschatz zielgerichtet verwenden und Visualisierungen effektiv nutzen

Verwenden rhetorische und nonverbale Mittel reflektiert, um Zuhörer von ihrer Position zu überzeugen bzw. dem Inhalt des Gesagten Gewicht zu verleihen

mit anderen sprechen

Analysieren, auch mithilfe von komplexen Kommunikationsmodellen, eigenes und fremdes Gesprächsverhalten im Hinblick auf gelingende bzw. misslingende Kommunikation (z. B. durch die Analyse aufgezeichneter Gespräche bzw. von Dramendialogen). Sie nutzen ihre Erkenntnisse zur Bewältigung von Kommunikationssituationen, z. B. indem sie Gespräche konzentriert, verantwortungsbewusst sowie zuhörerbezogen führen.

Handeln in unterschiedlichen Gesprächssituationen, u. a. in Prüfungsgesprächen, verbal und nonverbal überlegt und gewandt. Sie bewerten Gesprächsbeiträge kriterienorientiert und stellen eigene Überlegungen, Meinungen und Standpunkte aspektreich, differenziert und schlüssig dar. Die Schülerinnen und Schüler gehen dabei auf Gegenargumente ein und wechseln ggf. zwischen erzählenden, informierenden und argumentierenden Passagen. Sie planen und moderieren Diskussionen und ggf. Debatten selbständig und agieren dabei situations-, partner- und sachgerecht.

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 61

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

10 Kunst Körper / figurKompetenzerwartung:

Vergleichen die Entwicklungen von Erwartungshaltungen und Sehgewohnheiten des Publikums bei der Rezeption innovativer, insbesondere zeitgenössischer Kunst. Dabei analysieren sie die Wirkung von Interpretationen durch Fachleute wie Kunsthistoriker und Kunstvermittler sowie von Bewertungen durch den Kunstmarkt auf die eigene Wahrnehmung und auf die Veränderung des Verständnisses für Kunst in der Öffentlichkeit.

Kompetenzinhalte:

Entwicklung der Erwartungshaltungen des Publikums bei der Rezeption innovativer Kunstformen und Bildsprachen

oBjeKt Kompetenzerwartung:

Entwerfen und gestalten ein komplexes bildnerisches Projekt, bei dem sie sich mit Gebrauchsgegenständen oder Fundstücken auseinandersetzen. Sie planen und organisieren den Prozess, wählen dafür bewusst die geeigneten bildnerischen Mittel und begründen ihre Gestaltungsentscheidungen auf nachvollziehbare Weise (z. B. in Form eines Studienblattes oder schriftlich). Sie stellen ihre Überlegungen in der Gruppe vor, auch um Kriterien für die Beurteilung der Ergebnisse zu entwickeln.

Analysieren und interpretieren Designobjekte systematisch, sicher und selbständig unter Nutzung bildnerischer Studien, um diese Objekte im Hinblick auf Form, Funktion und symbolische Aspekte zu bewerten

Analysieren künstlerische Strategien im Umgang mit Gebrauchsgegenständen und Objekten seit dem 20. Jahrhundert, die zur Herausbildung des Erweiterten Kunstbegriffs führen

Kompetenzinhalte:

Gestaltungstendenzen in der Designentwicklung: Handwerk vs. industrielle Produktion, Ornament vs. Reduktion, organisch/floral vs. geometrisch

form follows ... function/fantasy/emotion

Entwurfszeichnung und Modellbau, Inszenierung von Objekten (z. B. Umgebung, Beleuchtung, Kontext)

Darstellung, Verwendung und Umdeutung von Gegenständen in der Bildenden Kunst

Ethik theorie und prAxiS deS hAndelnSKompetenzerwartung

Erkennen in ihrer Lebenswelt, wo ihre ethische Kompetenz gefordert ist. Sie prüfen insbesondere bei Wertekonflikten eigene wie auch fremde Sichtweisen verantwortungsbewusst und akzeptieren ggf. auch ethisch begründete Vorstellungen, die den eigenen widersprechen.

Kompetenzinhalte:

Ein aktueller Fall aus der angewandten Ethik (Umweltethik oder Bioethik oder Medizinethik), Stellungnahmen durch gesellschaftliche Institutionen (z. B. Ethikbeirat, Kirchen, andere Gremien), Entwicklung eigener Lösungsvorstellungen

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 62

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

11 Evangelische Religions-lehre

der im-perfeKte menSch Kompetenzerwartung:

Identifizieren und bewerten persönliche und gesellschaftliche Vorstellungen von Perfektion und vollkommenem Leben

Nehmen die Gebrochenheit und Fragmentarität menschlichen Lebens wahr und beschreiben die Bedeutung von Scheitern und Schuld für die persönliche Identität und Lebensgeschichte

Nehmen Gewissen aus protestantischer Sicht als Ort von Identitäts- und Freiheitserfahrung wahr und entwickeln daraus Perspektiven für das Verständnis von Mündigkeit und für eine verantwortliche Lebensgestaltung

Kompetenzinhalte:

Fragmentarität menschlichen Lebens, z. B. aufgrund eigener Begrenztheit oder gesellschaftlicher Bedingungen

Perspektiven für die mündige Lebensgestaltung wie Freiheit zur Übernahme von Verantwortung, Freiheit vom Zwang, richtig handeln zu müssen, Vertrauen auf Vergebung

„homo fABer“ - ArBeit und leiStungKompetenzerwartung:

Reflektieren eigene Erfahrungen in Bezug auf Aktivität, Kreativität und Leistung und überprüfen deren Bedeutung für das eigene Selbstverständnis

Vergleichen unterschiedliche Sichtweisen vom Wesen des Menschen, die seine Leistungsfähigkeit, Aktivität und Passivität thematisieren

Begründen menschliche Kreativität aus biblischem Schöpfungsglauben und verorten sie in der Spannung von Empfangen und Gestalten, von Aktivität und Ruhe

Kompetenzinhalte:

Erfahrungen, die die Ambivalenz von Aktivität, Kreativität und Leistung deutlich machen, z. B. in Schule, Sport, Freizeit

Verschiedene Sichtweisen vom Wesen des Menschen als Schaffenden, z. B. aus Naturwissenschaft, Philosophie oder Psychologie, aus Literatur, Kunst und Film

Theorien und Vorstellungen zu Arbeit: Beruf und Berufung bei Luther, Marx‘ Theorie der Entfremdung, moderne Deutungen von Arbeit, z. B. als Selbstverwirklichung, als reine Erwerbsarbeit, als ehrenamtliche Arbeit, in ihrem Verhältnis zu Freizeit; ggf. aktuelle Leitbilder von Unternehmen

Ein Beispiel wie Verteilung von Arbeit, Arbeitsbedingungen, Geschlechtergerechtigkeit, ungerechte Bezahlung, Ausbeutung

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 63

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

12 Deutsch Sprechen und ZuhörenKompetenzerwartung und - inhalte:

verstehend zuhören

Hören in Gesprächen, auch zu fachspezifischen Themen, aufmerksam zu, um Aussage, Intention und ggf. Argumentation zu erfassen und Wertschätzung auszudrücken. Sie geben Feedback und bewerten eigenes Gesprächsverhalten.

Erfassen thematische Zusammenhänge, sprachliche Gestaltung und Aussageabsicht gesprochener literarischer und pragmatischer Texte sicher. Sie erläutern wesentliche, das Textverständnis vertiefende Aspekte bzw. erörtern Strittiges.

zu und vor anderen sprechen

Sprechen, referieren und präsentieren adressaten- und themengerecht, ggf. auch in Form einer Rede, indem sie z. B. ihre Beiträge eigenständig und schlüssig strukturieren, wichtige Informationen zusammenfassen, einen differenzierten Wortschatz zielgerichtet verwenden und Visualisierungen effektiv nutzen

Verwenden rhetorische und nonverbale Mittel reflektiert, um Zuhörer von ihrer Position zu überzeugen bzw. dem Inhalt des Gesagten Gewicht zu verleihen

mit anderen sprechen

Analysieren, auch mithilfe von komplexen Kommunikationsmodellen, eigenes und fremdes Gesprächsverhalten im Hinblick auf gelingende bzw. misslingende Kommunikation (z. B. durch die Analyse aufgezeichneter Gespräche bzw. von Dramendialogen). Sie nutzen ihre Erkenntnisse zur Bewältigung von Kommunikationssituationen, z. B. indem sie Gespräche konzentriert, verantwortungsbewusst sowie zuhörerbezogen führen.

Handeln in unterschiedlichen Gesprächssituationen, u. a. in Prüfungsgesprächen, verbal und nonverbal überlegt und gewandt. Sie bewerten Gesprächsbeiträge kriterienorientiert und stellen eigene Überlegungen, Meinungen und Standpunkte aspektreich, differenziert und schlüssig dar. Die Schülerinnen und Schüler gehen dabei auf Gegenargumente ein und wechseln ggf. zwischen erzählenden, informierenden und argumentierenden Passagen. Sie planen und moderieren Diskussionen und ggf. Debatten selbständig und agieren dabei situations-, partner- und sachgerecht.

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 64

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

12 Kunst geBAuter rAum Kompetenzerwartung:

Nehmen Wirkungen von ausgewählten Räumen auf sich selbst mit allen Sinnen bewusst wahr und stellen sich die Wirkung auf andere Nutzer vor. Sie formulieren ihre Erfahrungen wie Überlegungen bildnerisch und sprachlich, auch um die Spezifik der Architektur in Abgrenzung zu anderen Kunst- und Gestaltungsgattungen zu beschreiben.

Analysieren Positionen der modernen sowie zeitgenössischen Architektur unter Berücksichtigung städtebaulicher Aspekte (z. B. Funktionalismus, Organische Architektur, Dekonstruktivismus, Postmoderne), sowie im Hinblick auf die jeweiligen Gestaltungstendenzen, Anforderungen und historischen Zusammenhänge

Nutzen bereits vertraute und neue kunstwissenschaftliche Ansätze (insbesondere Formanalyse, aber auch Sozialgeschichte und biografisch-psychologischer Ansatz) bei der Interpretation von Architektur

Kompetenzinhalte:

Architektur als kunstgeschichtlicher Längsschnitt, möglichst auch vor Originalen

Konträre architektonische Positionen z. B. Dekoration vs. Reduktion, ´less is more´ vs. ´less is a bore´, Repräsentation vs. Funktion, organisch vs. geometrisch

KommuniKAtion und interAKtionKompetenzerwartung:

Beschreiben und analysieren Formen der direkten Interaktion zwischen Gestalter/Künstler und Betrachter bzw. Formen der Partizipation. Dadurch begreifen sie die Bedeutung des Betrachters in der Kunst, insbesondere nach 1960, und verstehen eigene Rezeptionsprozesse in der Welt der Bilder.

Kompetenzinhalte:

Visuelle Botschaften und typografische Elemente in der Kunst seit 1960 (z. B. Pop-Art, Konzeptkunst, gestisches Schreiben)

Ethik recht und gerechtigKeit Kompetenzerwartung:

Verfolgen den öffentlichen Diskurs über Fragen der Gerechtigkeit in der Gesellschaft und beteiligen sich nach Möglichkeit mit eigenen Beiträgen

Sinnorientierung und leBenSgeStAltungKompetenzerwartung:

Prüfen den Stellenwert von Bedürfnisbefriedigung in ihrem Leben

Differenzieren zwischen Vergnügungen und Belohnungen

Gestalten unter Berücksichtigung kommunikationspsychologischer Erkenntnisse ihre eigene Kommunikation konstruktiv und verantwortungsbewusst

Nutzen auf der Suche nach dem Gerechten und Guten für sich und andere u. a. fiktive Gesellschaftsentwürfe

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 65

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

12 Katholische Religions-lehre

dAS chriStiliche menSchenBild im diAlog mit modernen menSchenBildernKompetenzerwartung:

Klären in der Auseinandersetzung mit verschiedenen anthropologischen Modellen ihr eigenes Bild vom Menschen

Vertreten ihren Standpunkt in Form einer differenzierten Argumentation

Kompetenzinhalte:

Das biblisch-christliche Menschenbild im Dialog mit modernen Menschenbildern – Gemeinsamkeiten und Unterschiede: zentrale Fragestellungen wie Schuld und Sünde (z. B. Sigmund Freud), Vernunft und Willensfreiheit (z. B. moderne Hirnforschung, Soziobiologie), Individuum und Gesellschaft (z. B. Erich Fromm, Emmanuel Lévinas); die Suche nach einem sinnerfüllten Leben (z. B. Viktor Emil Frankl)

Das biblisch-christliche Menschenbild als Ausgangspunkt und Grundlage der eigenen Identitätsfindung: Entwicklung einer begründeten Stellungnahme in kritischer Auseinandersetzung mit verschiedenen Menschenbildern aus Geschichte und Gegenwart

Reflexive Entfaltung der eigenen Position unter Einbeziehung biografischer Erfahrungen, ggf. Meditation

chriStiliche ethiK AlS orientierungSmASSStAB der WeltgeStAltungKompetenzerwartung:

Stellen die Prinzipien und Strukturen christlicher Ethik in den übergreifenden Kontext der Verantwortungsethik

Kompetenzinhalte:

Grundlegende Modelle von Normbegründung in der gegenwärtigen Diskussion, z. B. Naturrecht, Utilitarismus; Grundtypen ethischer Argumentation, z. B. Gesetzes-, Gesinnungs- und Verantwortungsethik

Das Reich-Gottes-Botschaft Jesu als Grund unserer Hoffnung: Dimensionen zukunftsorientierten Handelns

Kompetenzerwartung:

Reflektieren ihre eigenen Zukunftserwartungen und vergleichen diese mit anderen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Annäherungen an die Zukunftsfrage, um zu einer differenzierten Einschätzung der Chancen und Grenzen dieser Vorstellungen zu gelangen

Kompetenzinhalte:

Zwischen Furcht und Hoffnung: Zukunftserwartungen der Schülerinnen und Schüler im Vergleich mit Vorstellungen der heutigen Gesellschaft; Funktion und Stellenwert utopischer Zukunftsentwürfe; Futurologie als Versuch einer wissenschaftlich begründeten Prognostik und deren Grenzen

Hoffnung trotz Versagen: die schöpfungstheologische Verantwortung als Ansporn zukunftsorientierten Handelns am Beispiel einer ausgewählten Zukunftsaufgabe, z. B. Klimawandel, nachhaltiger Umgang mit Ressourcen

Gymnasium

Museumspädagogik Gymnasium | 66

MODEWELTEN VON STEPHAN HANNMUSEUMSPÄDAGOGIK

PHOENIX

Klasse Fach Lehrplanbezug

12 Evangelische Religions-lehre

die frAge nAch dem guten leBenKompetenzerwartung

Nehmen Situationen und Problemstellungen wahr, in denen gutes Leben fraglich wird, begründen daraus ethisches Nachdenken und wenden dabei ethische Grundbegriffe sachgerecht an

Erschließen ein komplexes Thema aus einem ethischen Problemfeld sachgerecht und differenziert und formulieren daraus präzise ethische Fragestellungen

Bringen zum gewählten Thema theologische und nichttheologische Beiträge miteinander ins Gespräch und erproben und vertreten eigene Standpunkte

Kompetenzinhalte:

Vorstellungen von gutem Leben, z. B. in eigenen und fremden Lebensentwürfen und -geschichten, im gesellschaftlichen Diskurs; der Zusammenhang von gutem und glücklichem Leben in der eudaimonistischen Ethik

Anlässe für ethisches Nachdenken, etwa aus dem Alltagsleben oder aus aktuellen Nachrichten

Ethische Grundbegriffe und Einordnungskriterien: Moral, Ethik und weitere wie autonom, heteronom, deontologisch, teleologisch, Normen-, Situations-, Gesinnungs-, Verantwortungs-, Tugendethik

Gründe für unterschiedliche Zugänge und Urteile im Blick auf das gewählte Problemfeld, z. B. biografische Hintergründe, wirtschaftliches Interesse, Religion, Weltanschauung

Biologie öKologie und BiodiverSitätAnthropogene einflüSSe Auf öKoSySteme und der Wert der nAturKompetenzerwartung

Unterscheiden Bereiche, in denen der Mensch die Ressourcen von Ökosystemen nutzt

Vergleichen verschieden stark beeinflusste Ökosysteme nach dem Konzept der Ökosystemdienstleistungen, um den Wert von Erhalt bzw. Renaturierung einzuschätzen

Reflektieren die anthropozentrische Bewertung der Natur und sind sich dadurch der Notwendigkeit einer Werteabwägung bewusst

Kompetenzinhalte

ökonomische Kosten menschlicher Einflussnahme auf ein Ökosystem, Konzept der Ökosystemdienstleistungen, Bedeutung der Biodiversität

Monetarisierung von ausgewählten Ökosystemen, Kosten-Nutzen-Analyse von menschlichen Eingriffen (Erhaltungs- und Renaturierungsmaßnahmen), Prozessschutz, Vorteile und Grenzen der ökonomischen Sichtweise

Anthropozentrische Bewertung der Natur, Notwendigkeit einer Werteabwägung

Gymnasium