50
Akustische Phonetik Lautklassifikation ¨ Ubungen Phonetik II Gerrit Kentner 13. Juni 2010 1 / 36

Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

  • Upload
    dongoc

  • View
    230

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Phonetik II

Gerrit Kentner

13. Juni 2010

1 / 36

Page 2: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Was bisher geschah

Die Phonetik untersucht Sprachlaute in ihren messbarenphysiologischen und physikalischen Eigenschaften

TeilbereicheArtikulatorische Phonetik

Prozesse der Lautbildung (Initiation, Phonation, Artikulation)Uberblick Ansatzrohr/ Vokaltrakt

Akustische PhonetikAuditive Phonetik

Klassifikation von Lauten / Lautinventar

Konsonanten vs. VokaleArtikulationsart und Artikulationsort

1 / 36

Page 3: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Heute:

Akustische Phonetikund nochmal: Lautinventar, Lautklassifikation

2 / 36

Page 4: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Schall

Schall bezeichnet allgemein das Gerausch, den Klang, den Ton, denKnall (Schallarten), wie er mit dem Gehor auditiv wahrgenommenwerden kann. Energieform, die sich wellenformig ausbreitet.

3 / 36

Page 5: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Das menschliche Ohr

4 / 36

Page 6: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Das menschliche Ohr

Ohrmuschel / ausserer Gehorgang

Trommelfell / Gehorknochelchenkette* (Mittelohr)

Innenohr

Horbahn

*Dieses Wort konnen Sie inzwischen morphologisch analysieren!

5 / 36

Page 7: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Das menschliche Ohr

Ohrmuschel / ausserer Gehorgang: Schallsignal wird gefiltert

Trommelfell / Gehorknochelchenkette (Mittelohr): akustischeEnergie wird in mechanische Energie umgewandelt

Innenohr: die Bewegung des Steigbugels wird uber das ovaleFenster auf die Flussigkeit in der Cochlea ubertragen →Wanderwelle in der Cochlea stimuliert Haarsinneszellen, diedie Druckimpulse der Wanderwelle in elektrische Energieumwandeln

Horbahn

6 / 36

Page 8: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Das menschliche Ohr

Ohrmuschel / ausserer Gehorgang: Schallsignal wird gefiltert

Trommelfell / Gehorknochelchenkette (Mittelohr): akustischeEnergie wird in mechanische Energie umgewandelt

Innenohr: die Bewegung des Steigbugels wird uber das ovaleFenster auf die Flussigkeit in der Cochlea ubertragen →Wanderwelle in der Cochlea stimuliert Haarsinneszellen, diedie Druckimpulse der Wanderwelle in elektrische Energieumwandeln

Horbahn

6 / 36

Page 9: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Das menschliche Ohr

Ohrmuschel / ausserer Gehorgang: Schallsignal wird gefiltert

Trommelfell / Gehorknochelchenkette (Mittelohr): akustischeEnergie wird in mechanische Energie umgewandelt

Innenohr: die Bewegung des Steigbugels wird uber das ovaleFenster auf die Flussigkeit in der Cochlea ubertragen →Wanderwelle in der Cochlea stimuliert Haarsinneszellen, diedie Druckimpulse der Wanderwelle in elektrische Energieumwandeln

Horbahn

6 / 36

Page 10: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Das menschliche Ohr

Die Horbahn

7 / 36

Page 11: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Schallarten

Ton (nach physikalischer Definition)

Klang

Gerausch

Knall

8 / 36

Page 12: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Schallarten

Ton (nach physikalischer Definition): Einfache periodischeSchwingung (ohne Obertone - sinusartig)

Klang: Komplexe periodische Schwingung (mit Obertonen)

Gerausch: aperiodisches, aber relativ kontinuierlichesSchallereignis

Knall: plotzliche stossartige Dichteanderung des Mediums(meist Luft) durch einen Impuls (Explosion)

9 / 36

Page 13: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Schallarten

Ton (nach physikalischer Definition): Einfache periodischeSchwingung (ohne Obertone - sinusartig)

Klang: Komplexe periodische Schwingung (mit Obertonen)

Gerausch: aperiodisches, aber relativ kontinuierlichesSchallereignis

Knall: plotzliche stossartige Dichteanderung des Mediums(meist Luft) durch einen Impuls (Explosion)

9 / 36

Page 14: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Schallarten

Ton (nach physikalischer Definition): Einfache periodischeSchwingung (ohne Obertone - sinusartig)

Klang: Komplexe periodische Schwingung (mit Obertonen)

Gerausch: aperiodisches, aber relativ kontinuierlichesSchallereignis

Knall: plotzliche stossartige Dichteanderung des Mediums(meist Luft) durch einen Impuls (Explosion)

9 / 36

Page 15: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Schallarten

Ton (nach physikalischer Definition): Einfache periodischeSchwingung (ohne Obertone - sinusartig)

Klang: Komplexe periodische Schwingung (mit Obertonen)

Gerausch: aperiodisches, aber relativ kontinuierlichesSchallereignis

Knall: plotzliche stossartige Dichteanderung des Mediums(meist Luft) durch einen Impuls (Explosion)

9 / 36

Page 16: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Schallarten

Ton (nach physikalischer Definition): Einfache periodischeSchwingung (ohne Obertone - sinusartig)

Klang: Komplexe periodische Schwingung (mit Obertonen)

Gerausch: aperiodisches, aber relativ kontinuierlichesSchallereignis

Knall: plotzliche stossartige Dichteanderung des Mediums(meist Luft) durch einen Impuls (Explosion)

Welche dieser Schallarten werden in der menschlichenKommunikation genutzt?Erinnern wir uns an die verschiedenen Lautklassen!

10 / 36

Page 17: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Schallarten und Lautklassen

Sprachlaute

Vokale Konsonanten

Plosive Nasale Frikative Approximanten

11 / 36

Page 18: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Schallarten und Lautklassen

Konsonanten

Plosive

p,b,t,d,k,g,P

Nasale

m,n,N

Frikative

f,v,s,z,S,Z,ç,x,(K),h

Approximanten

j,(w),(K) Laterale

l

12 / 36

Page 19: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Schallarten und Lautklassen

Vokale

Monophthonge

gespannt

a,e,i,o,u,ø,y

ungespannt

@,5,E,I,O,œ,U,Y

Diphthonge

aI“,aU

“,OY

13 / 36

Page 20: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Akustik des Schalls

Sinuston (einfacher Ton)

14 / 36

Page 21: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Akustik des Schalls

Klang (komplexes, periodisches Schallereignis)

15 / 36

Page 22: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Akustik des Schalls

Klang (komplexes, periodisches Schallereignis)Gerausch (komplexes, relativ kontinuierliches, aperiodischesSchallereignis)

16 / 36

Page 23: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Akustik des Schalls

Ein Spektrogramm

17 / 36

Page 24: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Akustik des Schalls

Ein Spektrogramm

Im Oberen Teil des Fensters ist ein Oszillogramm abgetragen,darunter das Spektrogramm, das die Frequenzbereiche des Signalsdarstellt

18 / 36

Page 25: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Akustik des Schalls

Plosivlaute: [p] in ‘ob’ und ‘planeten’; [t] in ‘zehnten’

19 / 36

Page 26: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Akustik des Schalls

Ein Spektrogramm des Lautes [s] in ‘zehnten’

Aperiodisch → Gerausch20 / 36

Page 27: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Akustik des Schalls

Ein Spektrogramm des Lautes [e:] in ‘zehnten’

Periodisch → Ton oder Klang?21 / 36

Page 28: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Akustik des Schalls

Ein Spektrogramm des Lautes [e:] in ‘zehnten’

Periodisch → Ton oder Klang?

Komplexe Periode → Klang22 / 36

Page 29: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Zuruck zur Frage

Welche der verschiedenen Schallarten werden in der menschlichenKommunikation genutzt?

Ton: Einfache periodische Schwingung (ohne Obertone -sinusartig)

Klang: Komplexe periodische Schwingung (mit Obertonen)→ z.B. Vokale

Gerausch: aperiodisches, aber relativ kontinuierlichesSchallereignis→ z.B. Frikative

Knall: plotzliche stossartige Dichteanderung des Mediums(meist Luft) durch einen Impuls (Explosion)→ z.B. Plosive

23 / 36

Page 30: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Formanten

Vokale sind komplexe Klange,...zusammengesetzt aus einem Grundton (F0) und verschiedenen(harmonischen) Obertonen (F1, F2, F3...)Bestimmte Obertone werden durch die charakteristische Formungdes Ansatzrohrs besonders verstarkt: → Formanten

Die Formanten machen die Vokalqualitat aus.

24 / 36

Page 31: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Formanten

Vokale sind komplexe Klange,...zusammengesetzt aus einem Grundton (F0) und verschiedenen(harmonischen) Obertonen (F1, F2, F3...)Bestimmte Obertone werden durch die charakteristische Formungdes Ansatzrohrs besonders verstarkt: → Formanten

Abbildung: Spektrogramm der Vokale e-a-e-a

Die Formanten machen die Vokalqualitat aus.25 / 36

Page 32: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Lautklassifikation (akustisch/ auditiv)

Welche der verschiedenen Schallarten werden in der menschlichenKommunikation genutzt?

Ton: Einfache periodische Schwingung (ohne Obertone -sinusartig)

Klang: Komplexe periodische Schwingung (mit Obertonen)→ z.B. Vokale

Gerausch: aperiodisches, aber relativ kontinuierlichesSchallereignis→ z.B. Frikative

Knall: plotzliche stossartige Dichteanderung des Mediums(meist Luft) durch einen Impuls (Explosion)→ z.B. Plosive

26 / 36

Page 33: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Lautklassifikation (akustisch/ auditiv)

Schallart → Lautklasse

Klang → Vokale [a,e,i,o,u,@,E,5,I,O,U,y,Y,ø,œ]

Gerausche → Frikative [f,v,s,z,S,Z,ç,x,(K),X]

Knall → Plosive [p,b,t,d,k,g]

wohin mit Nasalen [m,n,N],Approximanten [j,w,(K)], Lateralen [l] undVibranten [r,R]?

27 / 36

Page 34: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Nasale, Approximanten, Laterale

Wohin mit Nasalen [m,n,N],Approximanten [j,w,(K)], Lateralen [l] undVibranten [r,R]?

Nasale, Approximanten und Laterale haben (wie Vokale) wederGerausch noch Knalleigenschaften. Physikalische handelt es sichbei diesen Lauten um Klange.

28 / 36

Page 35: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

r-Laute

Die r-Laute (engl. rhotics) sind eine akustisch wie artikulatorischsehr heterogene Gruppe:

r-Laute konnen vokalische, ([5]),approximantische ([K]),vibrantische ([r, r]und frikativische [x, X,(K)])Eigenschaften haben.

r-Lauten wird eine ahnliche Klangfulle (Sonoritat) wie Lateralenzugeschrieben: Laterale und r-Laute werden als Liquide(Fliesslaute) bezeichnet.

29 / 36

Page 36: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Lautklassifikation

Laute ohne Gerauschbeteiligung heissen Sonoranten (von lat.sonus: Klang),

Laute mit Gerauschbeteiligung heissen Obstruenten (von lat.obstruere: versperren)

30 / 36

Page 37: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Lautklassifikation

Lautklassen

Vokale Konsonanten

31 / 36

Page 38: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Lautklassifikation

Lautklassen

Vokale Konsonanten

Sonoranten Obstruenten

32 / 36

Page 39: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Lautklassifikation

Lautklassen

Vokale Konsonanten

Sonoranten

-Gerauschbeteiligung

Obstruenten

+Gerauschbeteiligung

33 / 36

Page 40: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Lautklassifikation

Lautklassen

Vokale Konsonanten

Sonoranten

Liquide Nasale Approximanten

Obstruenten

Plosive Frikative

34 / 36

Page 41: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Aufgaben / Ubungen

Welcher Lautklasse gehoren jeweils die Folgenden Laute an?[S, œ, 5, k, l, j, f, v, @, w, K]

Sind alle Sonoranten stimmhaft?

Sind alle stimmhaften Laute Sonoranten?

Was unterscheidet Ton (in der physikalischen Definition) vomKlang?

Warum konnen Menschen mit ihren Sprechwerkzeugen keineTone (nach physikal. Def.) produzieren?

Was passiert artikulatorisch bei der Bildung der folgendenLaute?[ p, Z, N, x, j, l, g ]

35 / 36

Page 42: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Aufgaben / Ubungen

Welcher Lautklasse gehoren jeweils die Folgenden Laute an?[S, œ, 5, k, l, j, f, v, @, w, K]

Sind alle Sonoranten stimmhaft?

Sind alle stimmhaften Laute Sonoranten?

Was unterscheidet Ton (in der physikalischen Definition) vomKlang?

Warum konnen Menschen mit ihren Sprechwerkzeugen keineTone (nach physikal. Def.) produzieren?

Was passiert artikulatorisch bei der Bildung der folgendenLaute?[ p, Z, N, x, j, l, g ]

35 / 36

Page 43: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Aufgaben / Ubungen

Welcher Lautklasse gehoren jeweils die Folgenden Laute an?[S, œ, 5, k, l, j, f, v, @, w, K]

Sind alle Sonoranten stimmhaft?

Sind alle stimmhaften Laute Sonoranten?

Was unterscheidet Ton (in der physikalischen Definition) vomKlang?

Warum konnen Menschen mit ihren Sprechwerkzeugen keineTone (nach physikal. Def.) produzieren?

Was passiert artikulatorisch bei der Bildung der folgendenLaute?[ p, Z, N, x, j, l, g ]

35 / 36

Page 44: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Aufgaben / Ubungen

Welcher Lautklasse gehoren jeweils die Folgenden Laute an?[S, œ, 5, k, l, j, f, v, @, w, K]

Sind alle Sonoranten stimmhaft?

Sind alle stimmhaften Laute Sonoranten?

Was unterscheidet Ton (in der physikalischen Definition) vomKlang?

Warum konnen Menschen mit ihren Sprechwerkzeugen keineTone (nach physikal. Def.) produzieren?

Was passiert artikulatorisch bei der Bildung der folgendenLaute?[ p, Z, N, x, j, l, g ]

35 / 36

Page 45: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Aufgaben / Ubungen

Welcher Lautklasse gehoren jeweils die Folgenden Laute an?[S, œ, 5, k, l, j, f, v, @, w, K]

Sind alle Sonoranten stimmhaft?

Sind alle stimmhaften Laute Sonoranten?

Was unterscheidet Ton (in der physikalischen Definition) vomKlang?

Warum konnen Menschen mit ihren Sprechwerkzeugen keineTone (nach physikal. Def.) produzieren?

Was passiert artikulatorisch bei der Bildung der folgendenLaute?[ p, Z, N, x, j, l, g ]

35 / 36

Page 46: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Aufgaben / Ubungen

Welcher Lautklasse gehoren jeweils die Folgenden Laute an?[S, œ, 5, k, l, j, f, v, @, w, K]

Sind alle Sonoranten stimmhaft?

Sind alle stimmhaften Laute Sonoranten?

Was unterscheidet Ton (in der physikalischen Definition) vomKlang?

Warum konnen Menschen mit ihren Sprechwerkzeugen keineTone (nach physikal. Def.) produzieren?

Was passiert artikulatorisch bei der Bildung der folgendenLaute?[ p, Z, N, x, j, l, g ]

35 / 36

Page 47: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Aufgaben / Ubungen

Finden Sie Worter, die mit folgenden Lauten beginnen: [ P, s,S, v, @, y, ç, K, g, N, y, O ]

Transkribieren Sie folgende Worter in IPA:Fussball, Tor, Pokal, Abseits, Vorrunde, Achtelfinale, Latte,Pfosten- Achten Sie besonders auf die Stimmhaftigkeit, Vokalqualitatund -lange! Wie aussern sich die schriftlichenDoppelkonsonanten in IPA?

Was ist ein Formant?

Was konnte bei folgenden Transkriptionsversuchenschiefgelaufen sein?Klang – [ klaNg ]; Semmel – [ sEm@l ];Mutter – [ mut5 ]; verlassen – [ v5las@n ];

36 / 36

Page 48: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Aufgaben / Ubungen

Finden Sie Worter, die mit folgenden Lauten beginnen: [ P, s,S, v, @, y, ç, K, g, N, y, O ]

Transkribieren Sie folgende Worter in IPA:Fussball, Tor, Pokal, Abseits, Vorrunde, Achtelfinale, Latte,Pfosten- Achten Sie besonders auf die Stimmhaftigkeit, Vokalqualitatund -lange! Wie aussern sich die schriftlichenDoppelkonsonanten in IPA?

Was ist ein Formant?

Was konnte bei folgenden Transkriptionsversuchenschiefgelaufen sein?Klang – [ klaNg ]; Semmel – [ sEm@l ];Mutter – [ mut5 ]; verlassen – [ v5las@n ];

36 / 36

Page 49: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Aufgaben / Ubungen

Finden Sie Worter, die mit folgenden Lauten beginnen: [ P, s,S, v, @, y, ç, K, g, N, y, O ]

Transkribieren Sie folgende Worter in IPA:Fussball, Tor, Pokal, Abseits, Vorrunde, Achtelfinale, Latte,Pfosten- Achten Sie besonders auf die Stimmhaftigkeit, Vokalqualitatund -lange! Wie aussern sich die schriftlichenDoppelkonsonanten in IPA?

Was ist ein Formant?

Was konnte bei folgenden Transkriptionsversuchenschiefgelaufen sein?Klang – [ klaNg ]; Semmel – [ sEm@l ];Mutter – [ mut5 ]; verlassen – [ v5las@n ];

36 / 36

Page 50: Phonetik II - Goethe-Universitätuser.uni-frankfurt.de/~kentner/EinfLing/Phonetik2.pdf · Akustische Phonetik Lautklassi kation Ubungen Was bisher geschah Die Phonetik untersucht

Akustische Phonetik Lautklassifikation Ubungen

Aufgaben / Ubungen

Finden Sie Worter, die mit folgenden Lauten beginnen: [ P, s,S, v, @, y, ç, K, g, N, y, O ]

Transkribieren Sie folgende Worter in IPA:Fussball, Tor, Pokal, Abseits, Vorrunde, Achtelfinale, Latte,Pfosten- Achten Sie besonders auf die Stimmhaftigkeit, Vokalqualitatund -lange! Wie aussern sich die schriftlichenDoppelkonsonanten in IPA?

Was ist ein Formant?

Was konnte bei folgenden Transkriptionsversuchenschiefgelaufen sein?Klang – [ klaNg ]; Semmel – [ sEm@l ];Mutter – [ mut5 ]; verlassen – [ v5las@n ];

36 / 36