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jahresbericht physioaustria 2012

physioaustria 2012 · 8 Jahresbericht 2012 Informations- und Öffentlichkeitsarbeit ° Informationsmaterial wie Folder, Informationsblätter, o.ä. für unterschiedliche Zielgruppen

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jahresbericht

physioaustria

2012

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Wie definieren sich PhysiotherapeutInnen – für sich selbst, aber auch imVergleich mit PhysiotherapeutInnen in anderen Ländern? Welche Ansätzegibt es in der Ausbildung, welche Chancen ergeben sich durch Weiterbil-dung oder Erfahrung im Ausland? Fragen wie diese beschäftigen viele Kol-legInnen – und das Jahr 2012 stand für Physio Austria auch zu einem gutenTeil im Zeichen, den Boden für Antworten auf diese Fragen zu bereiten.Diese fanden sich beim European Congress on Physiotherapy Education,dem dritten seiner Art, der im November 2012 PhysiotherapeutInnen ausaller Welt in Wien versammelte. Es kamen an die 600 TeilnehmerInnen aus48 Ländern, um die Physiotherapie voranzutreiben und um über neueLehr- und Lernmethoden, unter anderem die Entwicklung neuer eTraining-Tools in der Physiotherapieausbildung, zu diskutieren. Der Education Congress findet alle vier Jahre statt und es war eine Aus-zeichnung, aber auch hohe Verantwortung, diesmal für die Ausrichtung dervielbeachteten Veranstaltung verantwortlich zu sein, die sicherlich einHighlight dieses Jahres darstellte. Dass mit Dr. Alexander Van der Bellen,dem Beauftragten der Stadt Wien für Universitäten und Forschung, einsehr bekannter Politiker den Kongress eröffnete, spiegelt die Bedeutungdieser Veranstaltung auch für Wien wieder.Viel wurde auch über die Rahmenbedingungen diskutiert, die das berufli-che Leben unserer Mitglieder bestimmen. Für Österreich gelang es 2012etwa, eine Klarstellung des Gesundheitsministeriums zu erreichen, wo-nach es PhysiotherapeutInnen aufgrund ihrer Ausbildung erlaubt ist, Kapil-larblut für Laktatmessungen zu entnehmen. Die Umstellung desWeiterbildungsdiploms zum MTD-CPD-Zertifikat, sozusagen als Weiterbil-dungs-Gütesiegel für PhysiotherapeutInnen, trat zu Jahresbeginn 2012 indie Umsetzungsphase und ist sehr gut angelaufen.Mit der Agenda 2020, die Mitte November präsentiert wurde, skizziertendie MTD-Berufe einen Fahrplan für die Entwicklung in den kommendenJahren. Konkret geht es dabei um Qualitätssteigerung, Autonomie und dieselbstverständliche Einbindung der Berufsgruppen in sozial- und gesund-heitspolitische Entscheidungen sowie um die nachhaltige Entwicklung derVerbände. Diese Schritte sind auch im Kontext einer Abgrenzung zu ande-ren Entwicklungen im Gesundheitsmarkt notwenig und sinnvoll. Aber nicht nur die Verbesserungen nach außen hin sind für Physio Austriamaßgeblich, auch die Weiterentwicklung der Organisation Physio Austriabefindet sich auf einem guten Weg mit dem Ziel, die Berufsgruppe nochbesser und schlagkräftiger aufzustellen und um für die kommenden He-rausforderungen ganz im Sinne unserer Mitglieder bestens gerüstet zusein. In diesem Zusammenhang freuen wir uns auch, dass 2012 die ARGE„Skoliose“ ihre Tätigkeit aufgenommen hat und sich mit der Fachgruppe„Mental Health“ ein weiteres fachliches Netzwerk in Gründung befand.Hinsichtlich unserer Mitgliederzeitschrift inform ist es gelungen, diese zueinem spannenden Physiotherapie-Magazin weiter zu entwickeln, dasneben den Mitgliedern auch zunehmend weiteren Leserkreisen interes-sante Lektüre bietet. An dieser Stelle sei allen MitarbeiterInnen von Physio Austria herzlich ge-dankt, insbesondere allen FunktionärInnen, die durch ihren ehrenamtli-chen Einsatz täglich auf allen Ebenen wertvolle und engagierte Arbeitleisten, um die Physiotherapie weiter zu entwickeln. Wir danken auch un-seren Mitgliedern für Ihr Vertrauen und versprechen, uns weiterhin mit vol-lem Einsatz für die Zukunft des Berufs PhysiotherapeutIn sowie besteRahmenbedingungen einzusetzen.

Ihre IhrSilvia Mériaux-Kratochvila, M.Ed. Mag. Stefan Moritz, MScPRÄSIDENTIN GESCHÄFTSFÜHRER

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EDITORIAL

Liebe KollegInnen,

© Franziska Höh

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Jahresbericht 2012 5

INHALT

Verzeichnis

006 Physio Austria010 Eine starke Interessenvertretung

im Namen der Physiotherapie

018 Bildung garantiert Qualität020 3rd European Congress

on Physiotherapy Education023 CPD - Qualitätssicherung effizient

und fortschrittlich!024 Physio Austria im Gespräch

026 Landesverband Kärnten027 Landesverband Niederösterreich027 Landesverband Oberösterreich

und Verband der freiberuflich tätigen PhysiotherapeutInnen OÖ

028 Der Verband der freiberuflichen PhysiotherapeutInnen Salzburgs

028 Landesverband Steiermark028 Landesverband Tirol029 Landesverband Vorarlberg029 Landesverband Wien

031 Fachgruppe Arbeit und Gesundheit032 Fachgruppe Ausbildung032 Fachgruppe Geriatrie032 Fachgruppe Kinderphysiotherapie West033 Fachgruppe Kinderphysiotherapie Mitte033 Fachgruppe Kinderphysiotherapie Süd033 Fachgruppe Sportphysiotherapie035 Fachgruppe Palliative Care und Hospizwesen035 Fachgruppe Uro-, Prokto-,

Gynäkologie und Geburtshilfe

036 Arbeitsgemeinschaft Hippotherapie036 Arbeitsgemeinschaft OEGOMT037 Arbeitsgemeinschaft OEVOMT037 Arbeitsgemeinschaft Skoliose037 Arbeitsgemeinschaft Vojta Therapie

038 Erfolgsrechung und Mitgliederstand040 Kontakte

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PHYSIO AUSTRIA

Interessenvertretung der PhysiotherapeutInnen

Physio Austria, der Bundesverband der PhysiotherpeutIn-nen Österreichs wurde vor mehr als 50 Jahren gegründetund ist als verlässlicher und kompetenter Partner im Gesundheitswesen bekannt. Physio Austria steht fürQualität in der Physiotherapie und verfolgt das Ziel deroptimalen PatientInnenbehandlung durch gut aus- undweitergebildete PhysiotherapeutInnen, die sich über ihreRechte und Pflichten und ihren Verantwortungs- und Tätigkeitsbereich bewusst sind. Die FunktionärInnen desVereins sind selbst PhysiotherapeutInnen und engagierensich für ihren Berufsstand für bestmögliche Rahmen-bedingungen.

Kompetenter und verlässlicher PartnerPhysio Austria ist als wichtiger Partner im Gesundheits-wesen in bedeutenden Gremien und Netzwerken vertreten. VertreterInnen des seit mehr als 50 Jahrenetablierten Vereins verhandeln mit Krankenkassen undPolitik für angepasste Tarife und bestmögliche Rahmen-bedingungen für den Berufstand der PhysiotherapeutIn-nen. Das Engagement kommt natürlich auch denPatientInnen zu Gute, denn für Physio Austria ist selbst-verständlich die optimale Versorgung der PatientInnenein zentrales Anliegen.

Hohe Qualität und NachhaltigkeitPhysio Austria steht für Qualität in der Physiotherapie.Der Verband vertritt alle PhysiotherapeutInnen und beobachtet alle Veränderungen in der Physiotherapie und den relevanten Umwelten, um zeitgemäß auf Chancen und Risiken reagieren zu können und zukünftigeHerausforderungen bestmöglich zu meistern. Im Sinne des Berufes, ist eine hohe Qualität in der Physiotherapie Aus- und Weiterbildung und in der physio-therapeutischen Praxis das Ziel für alle Bestrebungen von Physio Austria. Die Erreichung der Ziele ist das Fundament für eine optimale PatientInnenbehandlung.Seit 2010 ist das gesamte Verbandsbüro von Physio Austria nach ISO 9001 zertifiziert, das Bildungsreferat bereits seit 2004. Das Verbandsbüro unterzieht sichdafür jährlich einem externen Audit. Angestrebt wirdeine hohe Service-Qualität für unsere Mitglieder. Die Mitgliederzufriedenheit ist Physio Austria wichtig –Ziel ist es, diese auf einem hohen Level zu halten bzw. zu steigern. Die optimierten Prozesse kommen den Mit-gliedern in Form eines reibungslosen Serviceprozessesund geringen Wartezeiten zu Gute.

Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde beschlossen, PhysioAustria einer Organisationsevaluierung zu unterziehen.Dieser Prozess wurde im Sommer 2012 gestartet und soll Physio Austria auf die Herausforderungen von morgen bestmöglich vorbereiten. (siehe Infokasten Organisationsevaluierung)

Physio Austria ist im Sinne des Umweltschutzes und derNachhaltigkeit bestrebt umweltgerechte Drucksorten zuproduzieren. Mit Bedacht wurde ein Druckereibetrieb alsPartner gewählt, der ein breites Spektrum an nachhaltigproduzierten Drucksorten anbietet. Dieser Jahresbericht hat eine PEFC-Zertifizierung, wurde Co2-kompensiert und wurde nach der Richtlinie»Druckereizeugnisse« des österreichischen Umwelt-zeichens gedruckt.

Engagiertes und zuverlässiges Team mit Know-HowHinter Physio Austria steht ein engagiertes Team, dassich aus haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnenzusammensetzt.Physio Austria ist ein kompetenter und zuverlässigerDienstleister und bietet fundierte Beratung für Mitgliederin allen berufspolitischen und medizinrechtlichen Fragen.Gerne werden auch PatientInnen beraten, beispielsweisebieten wir eine TherapeutInnensuche auf der PhysioAustria Webseite an, um PatientInnen das Finden einesgeeigneten lokalen Physiotherapeuten/einer geeignetenlokalen Physiotherapeutin zu erleichtern. Die Fachfolderzu spezifischen Physiotherapeutischen Themen und die regionalen Physiotherapie Folder informieren unterschiedliche Zielgruppen über Teilbereiche der Physiotherapie und ansässige PhysiotherapeutInnen.

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Aufgaben und LeistungsspektrumDie Hauptaufgaben von Physio Austria sind:

Der Schutz des Berufsstandes und die Vertretung der Interessen der PhysiotherapeutInnenPhysio Austria übernimmt soziale Verantwortung in gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Fragenund tritt zum Schutz des Berufsbildes »Physiotherapeut/PhysiotherapeutIn« für alle PhysiotherapeutInnen ein. Ein essentieller Bestandteil der Arbeit von Physio Austriasind Verhandlungen mit der Politik und anderen wichti-gen Stakeholdern sowie die Begutachtung von Gesetzes-entwürfen. Ebenso ist Physio Austria bundesweit dieVertretung der Interessen der PhysiotherapeutInnen in den Vertrags- und Tarifverhandlungen mit den Sozial-versicherungsträgern und damit ein wichtiger Partner in allen Gesprächen mit Sozialversicherungsträgern zur Physiotherapie. Darüber hinaus ist Physio Austria mit derEntgegennahme, Bearbeitung und Klärung von Verstößen im Bereich von beruflichen Vorbehalten – »Berufsüber-griffen« – betraut.

Beratung

° im Medizinrecht und in für die Ausübung der Physiotherapie relevanten Rechtsfragen

° Beratung in berufsspezifischen Fragen des Tätigkeitsbereiches, der beruflichen Rahmenbedingungen und der Berufspolitik

° Bei Vorliegen von Verstößen im Bereich von beruflichen Vorbehalten (Berufsübergriffe).

Vernetzung und Mitgestaltung im Gesundheitswesen

° Nationale Vernetzung

° Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgruppierungen (z.B. der Handchirurgie, Neurorehabilitation, etc.)

° Kooperation mit den Berufsgruppen der gehobenen medizinisch-technischen Dienste(MTD) im Rahmen des Dachverbandes MTD-Austria

° Mitgestaltung durch Mitgliedschaft in relevanten nationalen Gremien

° Gesundheitsberufekonferenz (GBK)

° ARGE Heil,- und Gesundheitsberufe

° Österreichische Gesellschaft für Case-, und Caremanagement (ÖGCC)

° Liga für Kinder,- und Jugendgesundheit, uvm.

° Mitgliedschaft und Kooperation mit Interessen-vertretungen von PhysiotherapeutInnen auf internationaler Ebene

° WCPT (World Confederation for Physical Therapy)

° ER-WCPT (European Region – World Confederation for Physical Therapy)

Organisationsevaluierung

Physio Austria unterliegt wie jede andere Organisa-tion einem Wandel, verursacht durch angrenzendeUmwelten, interne Veränderungen und sich ver-ändernde gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Im Herbst 2011 wurde ein Organisationsentwick-lungsprozess beschlossen – 2012 wurde dieser begonnen. Ziel war es heute bereits die Vorausset-zungen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Verbandsstruktur zu schaffen, um die Herausforde-rungen von morgen erfolgreich meistern zu können.FunktionärInnen aus unterschiedlichen Vereins-ebenen sind stark in das Projekt der OE involviert.Mehrere Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit derstrategischen Ausrichtung, den Strukturen sowieKernprozessen unseres Verbandes und adaptierendiese auf aktuelle Gegebenheiten. Der Abschlussdes Projektes und die Umsetzung der Maßnahmenerfolgt im Jahr 2013.

Veränderungen im Verbandsbüro

Johannes Hauptmann, MPH ist seit Juli 2012 im Ressort Berufspolitik tätig.Mag. Eva Kern übernimmt die Leitung des Ressorts Öffentlichkeitsarbeit.Mag. Uta Ganev, Bakk. phil. wird neue Bildungsreferentin.

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8 Jahresbericht 2012

Informations- und Öffentlichkeitsarbeit

° Informationsmaterial wie Folder, Informationsblätter, o.ä. für unterschiedliche Zielgruppen ebenso wie mediale Präsenz in diversen Medien, um den Berufstandder PhysiotherapeutInnen in der öffentlichen Diskussionpräsent zu halten und den Berufsstand der Physio-therapeutInnen zu promoten. Mehr Informationen unter »Physio Austria im Gespräch«

Weiterentwicklung und Qualitätssicherung des Berufsbildes sowie der Aus- und Weiterbildung

° Förderung von wissenschaftlichen Arbeiten

° Förderung der Forschung und Evidenzbasierung in der Physiotherapie

° Spezifische Weiterbildungsangebote für PhysiotherapeutInnen

° Entwicklung und Erweiterung des Berufsfeldes der PhysiotherapeutInnen

° Weiterentwicklung der Ausbildung auf universitärer Ebene

° Ausarbeitung und Anpassung von Qualitätsstandards und qualitätssichernden Maßnahmen

StrukturPhysio Austria ist als gemeinnütziger Verein organisiertund besitzt die folgenden Organe:Das Präsidium bildet die strategische Schaltstelle desBerufsverbandes. Ihm obliegt die Führung der Vereins-geschäfte nach den Richtlinien der Statuten und der Geschäftsordnung des Vereins. Zu seinen Aufgaben gehört die Führung und Leitung des Vereins nach berufs-relevanten, ethischen und betriebswirtschaftlichenGrundsätzen sowie die finanzielle Verantwortung für dieVereinsgeschäfte und die Vertretung des Vereins nachaußen. Der Beirat trägt gemeinsam mit dem Präsidium dafürSorge, dass die vereinsrechtlichen Vorschriften ein-schließlich der Statuten und der Geschäftsordnung eingehalten werden. Er nimmt den Rechenschaftsberichtund den Rechnungsabschluss entgegen, ebenso Tätig-keitsberichte des Präsidiums. Zu seinen Aufgaben zähltauch das Einbringen von Arbeitsvorschlägen im Präsi-dium. Dem Beirat obliegt die Vorschlagskompetenz fürdie Wahl der Mitglieder des Präsidiums. Die Mitgliederdes Beirats arbeiten ebenso wie die Mitglieder des Präsidiums ehrenamtlich für den Verband. Der Beirat von Physio Austria spiegelt die regionale und fachlich-inhaltliche Struktur des Verbandes wieder.Die Landesverbände von Physio Austria sind das Binde-glied des Bundesverbandes zu den Mitgliedern auf Landes- und auf regionaler Ebene. Zugleich sind dieFunktionärInnen wichtige AnsprechpartnerInnen für GesundheitspolitikerInnen auf Landesebene. Bedingtdurch die föderale Struktur des österreichischen Gesund-heitswesens werden wesentliche gesundheitspolitischeFragen auf Länderebene entschieden. Die VertreterInnenvon Physio Austria auf der Landesebene sind daher unverzichtbare MultiplikatorInnen für physiotherapeuti-sche Anliegen.

WCPT und ER-WCPT

Der Weltverband der Physiotherapie WCPT (TheWorld Confederation for Physical Therapy) wurde1951 gegründet und vertritt die Physiotherapie weltweit. Das Ziel des WCPT ist den Berufsstand der PhysiotherapeutInnen zu schützen. Der Dachverband der Europäischen Region der Physiotherapieverbände ER-WCPT, wurde im September 1998 gegründet. Der ER-WCPT (Euro-pean Region of the World Confederation for PhysicalTherapy) ist die Stimme der PhysiotherapeutInnenim europäischen Kontext und gegenüber den RepräsentantInnen der Europäischen Union.Physio Austria ist Mitgliedorganisation des WCPTund des ER-WCPT und lebt auf unterschiedlichenEbenen eine gute Zusammenarbeit mit dem Welt- und Europaverband. Physio Austria ist in unterschiedlichen Working Groups des ER-WCPTvertreten:

° Education Matters Working Group: Emil Igelsböck,MAS beendet 2012 mit Abschluss des 3rd EuropeanCongress on Physiotherpy Education seine Mitarbeitin der Arbeitsgruppe ab. Die Nominierung von Mag. Silke Gruber, MMSPhty wurde bestätigt.

° EU Matters und ER-WCPT Foundation: Silvia Mériaux-Kratochvila, M.Ed. vertritt Physio Austria in diesen Arbeitsgruppen.

° Gemeinsame internationale Veranstaltungen wie der 3rd European Congress on PhysiotherpyEducation in Wien

° Beteiligung bei internationalen Projekten

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Die Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften von PhysioAustria sind eine bedeutende Einrichtung innerhalb desBerufsverbandes. In diesen Gruppen arbeiten ExpertIn-nen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet gemeinsam an einerWeiterentwicklung und Vertiefung physiotherapeutischerErkenntnisse. Darüber hinaus engagieren sie sich im Interesse aller PhysiotherapeutInnen sowie der PatientIn-nen und KlientInnen für die Erhaltung einer starken Position im kurativen, rehabilitativen und präventiven Bereich, für den Ausbau der physiotherapeutischen Präsenz in ihren jeweiligen Fachbereichen sowie in Wissenschaft und Forschung.Die Zweigvereine sind laut Vereinsgesetz ihrem Haupt-verein statutarisch untergeordnete Vereine, die die Zieledes übergeordneten Hauptvereins mittragen. Physio Aus-tria besitzt derzeit drei Zweigvereine, die sich speziell denBelangen der freiberuflich tätigen PhysiotherapeutInnenin ihrem jeweiligen Bundesland widmen.Das Verbandsbüro ist die operative Schaltstelle von Physio Austria. Es dient als Informationsdrehscheibe und koordiniert die Aktivitäten der einzelnen Gremiendes Verbandes. ExpertInnen aus den Bereichen Berufs-politik, Medizinrecht, Bildung, Öffentlichkeitsarbeit, Administration uvm. stehen den Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite.

Die AnsprechpartnerInnen der unterschiedlichen Gremien und Organisationseinheiten sowie dieKontaktdaten finden Sie am Ende des Jahresberichtsunter Kontakte.

Zahlreiche Telefonate, E-Mail Anfragen, Briefe von Mitgliedern, PatientInnen und KlientInnen gehen täglichim Ressort Administration ein, die an die jeweiligen Ressorts weitergeleitet werden. Im Jahr 2012 haben sichknapp 400 neue Mitglieder angemeldet.Zahlreiche Veranstaltungen österreichweit (Gesundheits-tage, Symposien, Tagungen, Praxiseröffnungen, Tage deroffenen Tür, Kongresse) wurden wieder mit Werbemate-rial unterstützt. Die Rollups waren dafür 30 Mal im Ein-satz. Diesem Ressort obliegt auch die Anzeigenleitung für inform und inform exklusiv.Darüber hinaus erfolgen hier auch die Vorbereitungs-arbeiten für die Buchhaltung, die Rechnungslegung fürdie Physio Austria Drucksorten, sowie die Organisationdiverser Sitzungen (national und international).

Die häufigsten Fragen sortiert nach Reihung:

° Anforderung der Zugangsdaten von Mitgliedern

° Versand von diversen Informationsblättern

° Versand von Werbematerial (Drucksorten)

° Versand der Freiberuflichenlisten per Post und per E-Mail

° Inserate (Mitgliederzeitschrift und online)

° Kooperationspartner speziell im Bereich Versicherungen

Inseratschaltungen in der Mitgliederzeitschrift inform und onlineEs wurden im Jahr 2012 98 Inserate in der Mitgliederzeitschrift inform geschaltenOnline Inseratschaltungen gab es in diesem Jahr 215 Stück.

Die gefragtesten DrucksortenDie PatientInneninformation »Physiotherapie« (zum Auflegen in der Praxis, für Veranstaltungen, für Fachhochschulen/Akademien, für Schulen, für PatientInnen...) wurde im Jahr 2012 mehr als 5.000 Mal angefordert.Von der PatientInneninformation »Sportphysiotherapie«wurden knapp 1.400 Stück und von der PatientInnenin-formation »Physiotherapie für Kinder« knapp 800 Stückverschickt.Der Fachfolder »Sicher in Bewegung bleiben« wurdemehr als 1.100 Stück verschickt. 302 Physio Austria T-Shirts wurden angefordert.Vom Kalender »Der bewegte Arbeitsplatz« wurden mehrals 50 Stück verschickt.Von den PatientInneninformationen »Physiotherapie inder Urologie, Proktologie und Gynäkologie« wurdenknapp 700 Stück und »Palliative Physiotherapie« 1.100Stück angefordert.Mit Juni 2012 wurde die neue Unternehmensbroschüre»Physiotherapie in der Betrieblichen Gesundheitsförde-rung« produziert, die bereits knapp 1.500 Mal verschicktwurde.

Eva Maierhofer und Petra RitzalRESSORT ADMINISTRATION

Neue Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften

Physio Austria ist ein dynamischer Verein, der auf Veränderungen in der Physiotherapie-Umweltreagiert. Eine Maßnahme ist die Gründung neuerFachgruppen und Arbeitsgemeinschaften: Dies isteine Möglichkeit Themen besser zu bündeln und aufzuarbeiten, ExpertInnen zu fördern und besserund schneller reagieren zu können. Im Jahr 2012wurde die ARGE Skoliose neu gegründet.

UNSER SERVICE IN ZAHLEN

Administration undMitgliederservice

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10 Jahresbericht 2012

EINE STARKE INTERESSENVERTRETUNG IM NAMEN DER PHYSIOTHERAPIE

Immer im Rahmen des Gesetzes zur Sicherung und Vertretung des Berufsstandes

Eine der wesentlichen Aufgaben von Physio Austria istes, den Berufsstand der PhysiotherapeutInnen auf politischer Ebene zu vertreten. Im Rahmen des Gesetzeszur Sicherung und Vertretung des Berufsstandes engagie-ren sich ehrenamtlich und hauptamtlich ExpertInnen für die Physiotherapie. Im Verbandsbüro zeichnen vorallem die Ressorts Berufspolitik und Medizinrecht fürrechtliche und berufspolitische Aufgaben und Anfragenverantwortlich.

2012 war ein sehr spannendes Jahr mit vielen Highlights und interessanten Veränderungen undWeichenstellungen.

Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen Im Jahr 2012 hat v.a. die Entwicklung des MAB-Gesetzes(Bundesgesetzes über medizinische Assistenzberufe unddie Ausübung der Trainingstherapie) besonderes Augen-merk gefordert. Mit diesem Gesetz wurde Mitte des vergangenen Jahres, letztendlich die 50 Jahre alte gesetz-liche Regelung des medizinisch-technischen Fachdiens-tes (MTF) und anderer im MTF-SHD-Gesetz geregelterBerufe novelliert. Bis zur Abstimmung im Parlament warPhysio Austria, in Zusammenarbeit mit MTD-Austria undden anderen MTD-Verbänden, intensiv gefordert sich in den Gesetzwerdungsprozess einzubringen. Im Zusam-menhang mit dieser Thematik wurden neben den mit anderen InteressenpartnerInnen geführten Gesprächenund Diskussionen, Stellungnahmen zu folgenden Entwürfen abgegeben:

° Entwurf des Bundesgesetzes über medizinische Assistenzberufe und die Ausübung der Trainingstherapie

° Entwurf der MTD-Gesetz-Novelle 2012

° Entwurf der Verordnung des Bundesministers für Gesundheit über Qualifikationsprofil und Ausbildung der zur Ausübung der Trainingstherapie berechtigtenSportwissenschafter/innen (Trainingstherapie-Ausbildungsverordnung – TT-AV)

° Begutachtungsentwurf (Regierungsvorlage) eines Bundesgesetzes über medizinische Assistenzberufe und die Ausübung der Trainingstherapie - MAB-Gesetz

° Änderungsantrag zum Entwurf des MAB-Gesetzes (Regierungsvorlage)

Desweiteren wurden Stellungnahmen, u.a. in Koopera-tion mit MTD-Austria, zu folgenden Gesetzesentwürfen abgegeben:

° Entwurf eines Bundesgesetzes über die Grundsätze für Hilfen für Familien und Erziehungshilfen für Kinder und Jugendliche (Bundes-Kinder- und Jugendhilfegesetz2012 – BKJHG 2012)

° Entwurf für eine Verordnung über die Abschätzung der Auswirkungen auf junge Menschen im Rahmen derwirkungsorientierten Folgenabschätzung bei Regelungs-vorhaben und sonstigen Vorhaben (WFA-Kinder-und-Jugend-Verordnung, WFA-KJV); Entwurf für Wesentlich-keitskriterien Kinder und Jugend

° Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Hebammengesetz geändert wird (HebG-Novelle 2013)

Stellungnahmen zu gesundheitspolitischen Themen- und RegelungsvorhabenNeben Gesetzesentwürfen und den dahinter stehendenEntwicklungen setzt sich Physio Austria auch mit anderenThemen, Fragestellungen, gesundheitspolitischen Ent-wicklungen und Dokumenten auseinander. Zudem wirdder Berufsverband auch um Stellungnahmen von Ministe-rien und anderen Interessenspartnern zu Fragestellun-gen, die Physiotherapie betreffend, ersucht. Zu folgenden Themen/Fragestellungen wurde u.a. Stellung genommen:

° Nationaler Aktionsplan Bewegung

° Frühe Hilfen – Darstellung der Problemfelder hinsichtlich der Kinder-Versorgung im Bereich der Physiotherapie in Österreich

° Berechtigung zur Ausübung der Chiropraktik

° Kontakt mit dem Bundesministerium für Gesundheit zudiversen Fragestellungen zur der Ausübung der Physio-therapie in Anstellung/Freiberuflichkeit wie sie beispiels-weise durch einige Gebietskrankenkassen aufgeworfenwurden als auch zum MAB-G (Anstellung von Sport-wissenschaftlern)

° Kontakt mit der Datenschutzkommission (DVR-Melde-register) zur neuen Verordnung zum Datenschutzgesetz(Stellungnahme) und zur praktischen Umsetzung desdamit verbundenen Wegfalls der DVR-Nummer für PhysiotherapeutInnen

Mitarbeit und Vertretung in gesundheitspolitischenund interdisziplinären Gremien2012 war Physio Austria in folgenden Gremien vertreten:

° MTD-Austria

° Liga für Kinder- und Jugendgesundheit

° Kindergesundheitsdialog

° Evaluierung des Medizinischen Masseur- Heilmasseur-gesetzes und der zugehörigen Ausbildungsverordnung– ein Projekt der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)

° Arbeitskreis Qualitätssicherung und Eingliederung komplementärer Methoden in das Gesundheitssystem -im Bundesministerium für Gesundheit

° Österreichische Gesellschaft für Care- und Casemanagement (ÖGCC)

° Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Handchirurgie

° Austrian Standards Institute

° Mitgliedschaft in der ARGE-Heil,- und Gesundheits-berufe und Teilnahme an Arbeitsgruppen und der Generalversammlung

° »Österreichische Gesundheitsberufe-Konferenz« (GBK)

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° Nationale GesundheitszieleLeitung der Arbeitsgruppe »Nationale Gesundheitsziele«der GBK durch Mag. Agnes Görny. Im Laufe des Jahreswurden beginnend mit der Verabschiedung eines Grund-satzstatements der GBK zu nationalen Gesundheits-zielen, über die detaillierte Auseinandersetzung mit dem nationalen Rahmen-Gesundheitszieleprozess bereits konkrete Ergänzungen und Inputs der GBK zum nationalen Gesundheitszieleprozess erarbeitet.Koordinierung der inhaltlichen Arbeiten obiger Arbeits-gruppe der GBK zum nationalen Rahmen-Gesundheits-ziele-Prozess durch die Leitungsfunktion der AG in der GBK und die gleichzeitige Stellvertretung der Präsidentin von MTD-Austria, Mag. Gabriele Jaksch im Nationalen Entwicklungsprozess der Rahmen-Gesundheitsziele.

Berufsschutz - BerufsübergriffeEine der zentralen Aufgaben von Physio Austria ist derSchutz des Berufes der PhysiotherapeutIn. Berufsüber-griffe durch dazu nicht befugte Personen sind kein Kavaliersdelikt sondern stellen neben dem Verstoß gegen Berufsgesetze auch eine Gefahr für die, durchnicht qualifizierte und befugte Personen behandelten Patientinnen und Patienten dar.Im Sinne der Qualitätssicherung, des Berufs- und PatientInnenschutzes geht Physio Austria Meldungen von Berufsübergriffen entsprechend nach.Berufsübergriffe können die Verwendung einer verwechs-lungsfähigen Berufsbezeichnung oder den Eingriff in Tätigkeiten, die PhysiotherapeutInnen vorbehalten sind,betreffen. Dementsprechend liegt ein Berufsübergriffdann vor, wenn eine Person unrechtmäßig die laut MTD-Gesetz (§ 10 Abs. 1. Z 1) geregelte Berufsbezeichnung»Physiotherapeutin« bzw. »Physiotherapeut« oder eineverwechs-lungsfähige Berufsbezeichnung führt ohne dieVoraus setzungen für die Berufsausübung (vgl. § 3 MTD-Gesetz) zu erfüllen. Aber auch dann, wenn jemand in denVorbehaltstätigkeitsbereich der PhysiotherapeutInnen eindringt, ohne über die Berufsberechtigung als Physio-therapeutIn zu verfügen.Der Gesetzgeber sieht für eine Missachtung der gesetz-lichen Regelungen Verwaltungsstrafen vor. Zudem machen sich Personen, welche in den Tätigkeitsbereichder Physiotherapie eingreifen und/oder unrechtmäßigdie im MTD-Gesetz geregelte oder eine verwechslungs-fähige Berufsbezeichnung führen, des unlauteren Wettbewerbs schuldig.

Facts zum MAB-Gesetzund den Regelungen betreffend die Trainings-therapie durch SportwissenschafterInnen

Aus Sicht der Physiotherapie sind zwei zentraleNeuerungen hervorzuheben.

Tätigkeit der MTF im Bereich »einfacher physiotherapeutischer Tätigkeiten«Die Übergangsregelungen im MAB-Gesetz ermöglichen es Berufsangehörigen des Medizinisch-technischen Fachdienstes (MTF) den Beruf des Medizinischen Masseurs ohne weitere Aufschulungauszuüben. Die im Medizinischer Masseur- Heil-masseurgesetz (MMHmG) geregelten Tätigkeitengeben damit den äußeren Rahmen für jene Maß-nahmen, welche von der MTF als »einfache physiotherapeutische Behandlungen« (vgl. MTF-SHD-Gesetz) durchgeführt werden dürfen.Von manchen Stellen propagierte Informationen,dass MTF nun mobilisieren oder in der medizini-schen Trainingstherapie tätig werden dürfen, entsprechen nicht den Tatsachen.

SportwissenschafterInnen in der medizinischenTrainingstherapieSportwissenschafterInnen dürfen – unter den vomGesetzgeber formulierten Voraussetzungen – im Bereich der medizinischen Trainingstherapie tätigwerden. Dies jedoch ausschließlich in einem An-stellungsverhältnis und unter ärztlicher oder physio-therapeutischer Aufsicht. Im MAB-Gesetz wurdendazu auch entsprechende Regelungen und Fristenfür Übergangslösungen definiert.

Ihre AnsprechpartnerInnenim Bundesverbandsbüro

Ressort BerufspolitikMag. Nicole Muzar, RessortleiterinJohannes Hauptmann, MPH Ressort Medizinrecht Mag. iur. Agnes Görny, Ressortleiterin

Erledigungen des Ministeriums auf Grund der Initiativen/Stellungnahmen von Physio Austria

° Klarstellung Laktatmessung für PhysiotherapeutInnen

° Chiropraktik

° Aufnahme der Information zur Cranio Sacralen Therapie als Vorbehaltstätigkeit der Physiotherapie ins Handbuch Medizinrecht

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EINE STARKE INTERESSENSVERTRETUNG IM NAMEN DER PHYSIOTHERAPIE

Immer im Rahmen des Gesetzes zur Sicherung und Vertretung des Berufsstandes

Ein weiteres Problemfeld eröffnen Weiterbildungsanbie-ter, die spezifische Kurse im Bereich der Physiotherapiefür Berufsfremde anbieten und die KursteilnehmerInnenglauben machen, dass sie Erlerntes in der Berufspraxisanwenden dürften. Hier kommt mitunter das Ausbil-dungsvorbehaltsgesetz (siehe KASTEN) zum Tragen.Neben dem Verstoß gegen das Ausbildungsvorbehalts-gesetz stellt das Öffnen von Weiterbildungsangeboten an Berufsfremde zum Zwecke der darauffolgenden Aus-übung eine Förderung von zukünftigen Berufsübergriffendar, welchen Physio Austria wie oben Beschreiben in weiterer Folge nachgehen muss.2012 sind eine Vielzahl an Meldungen über mögliche Berufsübergriffe eingegangen, welche von Physio Austriageprüft und weiter verfolgt wurden. Können Fälle nicht außergerichtlich oder über die Ver-waltungsbehörden geklärt werden, so schlägt PhysioAustria den streitigen Rechtsweg im Rahmen von Unterlassungsklagen ein. 2012 waren zwei Verfahren im Laufen.

»Wirbelsäulenspezialist«Im Oktober 2010 wurde Klage gegen einen selbsternann-ten »Wirbelsäulenspezialisten« - welcher mit der Anwen-dung einer nach eigenen Aussagen selbst entwickelten»Transformations-Wirbelsäulentherapie« und mit der Soforthilfe bei Rückenschmerzen aller Art wirbt – beimHandelsgericht Wien, eingebracht. Nach zweijähriger Verhandlung bekam Physio Austria Ende 2012 in ersterInstanz Recht. Auf Grund einer Berufung der Gegenparteiist das Urteil jedoch nicht rechtskräftig sondern bleibt dieEntscheidung der nächsten Instanz abzuwarten. PhysioAustria wird in seinen Medien über den weiteren Verlaufbzw. das Ende des Verfahrens informieren.

»Atlasprofilax«Bereits 2007 wurden je eine Unterlassungsklage beimHandelsgericht (HG) Wien und beim Landesgericht (LG)Eisenstadt betreffend zwei Personen, welche sich »Atlas-prof« nennen und mit Behandlungen an der Wirbelsäulegeworben haben bzw. werben eingebracht. Das Verfah-ren konnte 2010 mit einem Beschluss des Obersten Gerichtshofes zum Abschluss gebracht werden. Damitwurde das Urteil der ersten Instanz, zu Gunsten von Physio Austria, rechtskräftig. D.h. die beklagte Parteiwurde schuldig gesprochen, »es im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs zu unterlassen,Leistungen, die PhysiotherapeutInnen vorbehalten sind,insbesondere Behandlungen im Zusammenhang miteinem vermeintlich ausgerenkten Atlas (= ersterHalswirbel) anzukündigen, anzubieten oder vorzuneh-men, sofern sie nicht über die hierfür erforderliche Ausbildung des physiotherapeutischen Dienstes odereine gleichwertige Ausbildung verfügt und sie nicht zurfreiberuflichen Ausübung nach dem Gesetz über die Regelung der gehobenen medizinisch-technischenDienste (MTD-Gesetz), BGBl Nr. 460/1992 idgF, oder zur Ausübung des Arztberufes befugt ist.«Das Verfahren am LG Eisenstadt ist noch anhängig, eineEntscheidung des LG Eisenstadt ist für 2013 zu erwarten.

Zum Thema Berufsübergriffe hat Physio Austria ein Mitgliederinformationsblatt (Nr. 31) erstellt. Darin werden auch Handlungsmöglichkeiten fürdie/den einzelnen Berufsangehörige/n im Sinnedes Berufsschutzes aufgezeigt.

Gesundheitsberufekonferenz

Die Gesundheitsberufekonferenz ist ein Zusammen-schluss von VertreterInnen der gesetzlich geregeltenGesundheitsberufe in Österreich. Ziel ist es, ingrundsätzlichen Angelegenheiten im Gesundheits-wesen, bei gemeinsamen Interessen der Gesund-heitsberufe, sowie in Fragen der PatientInnen-betreuung und Gesundheitsförderung gemeinsam zu informieren und Stellung zu beziehen sowie in der Öffentlichkeit aufzutreten.Der Ministerrat hat am 14. August 2012 die von Gesundheitsminister Alois Stöger präsentierten Rahmen-Gesundheitsziele beschlossen. Die zehnZiele dienen als Rahmen für die Steuerung des Gesundheitswesens und geben die Handlungs-schwerpunkte für die nächsten 20 Jahre vor.(www.gesundheitsziele-oesterreich.at)Die GBK sieht im Zusammenhang mit dem Prozessder Erarbeitung der Rahmengesundheitsziele undder Umsetzungsmaßnahmen Ihre Aufgabe in der Einbringung von konkreten Vorschlägen aus der spezifischen Sicht aller gesetzlichen Gesundheits-berufe - insbesondere von Maßnahmen zur Umset-zungsstrategie der Rahmengesundheitsziele im Rahmen der Kompetenzfelder der gesetzlich gere-gelten Gesundheitsberufe. In diesem Sinne widmetsich die Arbeitsgruppe »Nationale Gesundheitsziele«der GBK in diesem Sinne auch der konstruktiven Reflexion und Begleitung des nationalen Gesund-heitsziele-Prozesses.Das Potenzial von nationalen Gesundheitszielensieht die GBK in der gemeinsamen Zielorientierung,die zu einer aktiven und koordinierten Umsetzungder identifizierten Gesundheitsziele beiträgt. Gesundheitsziele benötigen zu ihrer Erarbeitung und Umsetzung innerhalb des stark gegliederten Gesundheitswesens eine breite Partizipation - insbesondere der unmittelbar an der Bevölkerungund den PatientInnen arbeitenden Gesundheitsbe-rufe, welche eine wichtige Rolle in der Umsetzungder Gesundheitsziele spielen. In diesem Sinne sehendie Mitglieder der Gesundheitsberufe- Konferenz die vertiefende und konstruktive Reflexion des nationalen Gesundheitszieleprozesses innerhalb derGesundheitsberufe-Konferenz als einen wertvollengesellschaftlichen Beitrag um den Einsatz und dieUmsetzung des Fachwissens der Gesundheitsberufein den nationalen Gesundheitsziele-Prozess zu optimieren.

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Jahresbericht 2012 13Jahresbericht 2012 13

Bundes-Freiberuflichen-Treffen / VorträgeZwei Bundes-Freiberuflichen-Treffen fanden 2012 im März und Oktober statt, diese wurden medizinrechtlichintensiv begleitet und in denen zahlreiche Themen bundesweit vertieft.

Medizinrechtliche Vorträge und Kurse:

° »5er Schritt in die Freiberuflichkeit – Sozialver-sicherung als Kostenträger« im Rahmen der 7en Schritte in die Freiberuflichkeit am 18. April 2012.

° Vortrag am PhysioTalk Spezial des Zweigvereinsfreiberuflicher PhysiotherapeutInnen Salzburg »Paragraphen, Prozente und Polizzen« in Salzburg am 12. 06. 2012

° Vortrag am PhysioTalk Spezial des Zweigvereins freiberuflicher PhysiotherapeutInnen zum Thema »Freiberufliche Tätigkeit und Kooperationsformen« am 22. 11. 2012.

° Vortrag am PhysioTalk in Oberösterreich am 20. 11. 2012 zum Thema »Was ist Physiotherapie?«

Redaktionelle Beiträge

° Artikel zur Sachwalterschaft im Zusammenhang mit der Physiotherapie »Was Sie über Sachwalterschaft wissen sollten« (inform exklusiv, Februar 2012)

° Artikel »Spielräume der ärztlichen Verordnung und chefärztlichen Bewilligung« (inform exklusiv, Februar 2012)

° Informationen zum Branchenbuch-Betrug (inform exklusiv, April 2012)

° Artikel »VKI-Test mangelt es an Sachlichkeit –Häufig gestellte Fragen« ein Kompendium der häufigsten Fragen und Informationsblätter zum Thema(inform exklusiv, April 2012)

° »Streitfall: Geld für Schmerzen« ein Artikel zur Rolle von PhysiotherapeutInnen als ZeugInnen im Prozess um Schmerzensgeld (inform exklusiv,April 2012)

° »Rechtliche Besonderheiten bei der Behandlung von Minderjährigen und Kindern« – ein Artikel zu den wesentlichen medizinrechtlichen Fragen aus der Praxis,insbesondere bei Gewaltverdacht (inform exklusiv, September 2012)

° »Das neue Medizinische Assistenzberufsgesetz« – ein Artikel zu den neuen rechtlichen Regelungen durch das MAB-G (inform exklusiv, Dezember 2012)

° »Erleichterungen beim Datenschutz« – ein Artikel zum Wegfall der DVR-Nummer und wesentlichen Fragenbeim Datenschutz (inform exklusiv, Dezember 2012)

Exkurs Berufsübergriffe

BERUFSBEZEICHNUNGInwieweit dürfen berufsfremde Personen konkrete Berufsbezeichnungen führen? Grundsätzlich muss festgehaltenwerden, dass die Berufsbezeichnung »Physiotherapeutin« bzw. »Physiotherapeut« per MTD-Gesetz geschützt ist. D.h. diese Berufsbezeichnung darf nur von jenen Personen geführt werden, die dafür lt. MTD-Gesetz legitimiert sind. Darüber hinaus dürfen auch keine verwechslungsfähigen Berufsbezeichnungen von Berufsfremden geführt werden. D.h. Bezeichnungen wie: »Sportphysiotherapeut«, »Physio-Akupunkt-Therapeut« sind jedenfalls verwechslungsfähig, da sie den Begriff »Physiotherapeut« als Bestandteil haben.Zudem konnte Physio Austria z.B. zur Verwendung der Bezeichnung »Bewegungstherapeutin« bereits ein Vergleichs-urteil erwirken, da die »Bewegungstherapie« explizit im gesetzlich geregelten Berufsbild (siehe § 2 Abs. 1 MTD-Gesetz)festgehalten ist.

TÄTIGKEITSBEREICHKrankenbehandlungen sind den gesetzlich geregelten Gesundheitsberufen, im Rahmen des jeweiligen Berufsbildes,vorbehalten. Bewegungstherapeutische Verfahren mit dem Ziel der Krankenbehandlung dürfen beispielsweise NICHTdurch Medizinische Masseure/ Heilmasseure oder Kranken-pflegepersonen angeboten werden, obwohl dies gesetzlich geregelte Gesundheitsberufe sind. Wenn Angehörige Gewerblicher Berufe, wie z.B. Gewerbliche MasseurInnenund/oder EnergetikerInnen damit werben, Beschwerdebilderzu behandeln, darf angenommen werden, dass es hier zurÜberschreitung von Berufsgrenzen kommt. Gewerbliche Berufe sind jedenfalls NICHT zur Krankenbehandlung befugtsondern finden ihren rechtmäßigen Einsatz ausschließlich im Bereich der Gesundenbetreuung/Wellness. Physio Austriakonnte u.a. einen Fall für sich entscheiden, in welchem eineGewerbliche Masseurin »Cranio Sacrale Osteopathie« bei Beschwerdebildern anbot. Das Gericht bestätigte daraufhin,dass die Cranio Sacrale Therapie im Rahmen der Kranken-behandlung ausschließlich eine physiotherapeutische (bzw.ärztliche) Tätigkeit darstellt und die Anwendung durch die Beschuldigte damit zu unterlassen ist.

VERSTOSS GEGEN DAS AUSBILDUNGSVORBEHALTSGESETZLaut § 1 des Ausbildungsvorbehaltsgesetz (Bundesgesetz, mit dem die Ausbildung zu Tätigkeiten, die durch Rechts-vorschriften auf dem Gebiet des Gesundheitswesens geregeltsind, hierzu nicht berechtigten Einrichtungen untersagt wird)obliegt die Ausbildung zu Tätigkeiten, die durch das MTD-Gesetz geregelt sind, ausschließlich den nach diesem Bundes-gesetz dafür vorgesehenen Einrichtungen. Das Anbieten oder Vermitteln solcher Ausbildungen durch andere Personenoder Einrichtungen ist verboten.

20 Jahre MTD-Gesetz und Ehrung der Präsidentin von Physio Austria

Zwei gute Gründe zum Feiern. Silvia Mériaux-Kratochvila, M.Ed. (im Bild u.a.2. von rechts), wurde am 12. November 2012,im Rahmen der Feierlichkeiten des Festaktes»20 Jahre MTD-Gesetz« von Gesundheits-minister Alois Stöger, diplômé das GoldeneEhrenzeichen der Republik Österreich verliehen.

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Jahresbericht 2012 15

° Bundesweite Informationen in den Medien von Physio Austria zu rechtlichen Themen des VKI-Tests, der Osteopathie, alternativer Behandlungsformen undder Kostentragung durch Sozialversicherungsträger

° »Physio Austria ist Mitglied der ÖGCC« (inform, Februar 2012)

° »Medizinisches Assistenzberufegesetz - aktuelle Entwicklungen« (inform, April 2012)

° »Berufsübergriff« (inform, exklusiv 2012)

° »VKI-Test mangelt es an Sachlichkeit« (inform exklusiv,April 2012)

° »Medizinisches Assistenzberufegesetz (MAB-Gesetz) –aktuelle Entwicklungen« (inform, September 2012)

° »Neubesetzung der Arbeitsgruppen des ER-WCPT« (inform exklusiv, September 2012)

° »Unterscheidung VertragstherapeutIn – WahltherapeutIn« (inform exklusiv, September 2012)

° »Gender vs. Sex« (inform, Dezember 2012)

Neue begleitende Unterlagen für Mitglieder zur Medizinrechtsberatung in vielen Themenbereichen

° Aktualisierung des Informationsblattes »Die ersten Schritte in die Freiberuflichkeit« (Nr. 8, Dezember 2012)

° Neues medizinrechtliches Informationsblatt »Überprüfung der Hygiene des Berufssitzes« (Nr. 32, Mai 2012)

° Umfassende Informationen zu rechtlichen Aspekten der Osteopathie und alternativer Behandlungsmethoden:Rahmenbedingungen der Tätigkeit einzelner Gesund-heitsberufe und Kostentragung durch die Krankenkassen

° Auswirkungen von Sachwalterschaft auf die Behandlungdurch freiberufliche PhysiotherapeutInnen, Kommunika-tion mit sowie Rechte und Pflichten von Sachwaltern

° Spielräume der ärztlichen Verordnung: Gesetz, Judikatur und Usus der Krankenkassen

° Physiotherapeutische Prävention versus Kranken-behandlung, Einordnung alternativer Konzepte – wo erfolgt in der Praxis die Grenzziehung, Haftungs-prävention in der freiberuflichen Tätigkeit

° Behandlungsberichte an Gerichte und Behörden, Kommunikation und Behandlungspläne an Kassen undÄrztInnen und die Kostentragung durch Gerichte und PatientInnenen

° Gesamtdarstellung der Empfehlungen und amtsärz-lichen Prüfungskriterien zur Hygiene am Berufssitz auf der website von Physio Austria samt neuem Informationsblatt zum Thema

° Umfassende Information zur Rechtsformwahl und Gestaltung Kooperationen – sowohl für Mitglieder alsauch deren Rechtsvertretung und steuerliche Vertretung

° Neufassung zahlreicher Informationen aus der Medizin-rechtsberatung unserer Mitglieder (bzw. Beratung anderen Rechtsvertretung/Steuerberater) zu vielen unterschiedlichen Themen der physiotherapeutischen Tätigkeit

Die Kassenverhandlungen und Gesprächsthemen mit den SV-Trägern In zahlreichen Gesprächsterminen mit Sozialversiche-rungsträgern wurden im Jahre 2012 die folgenden Themenbereiche verhandelt und gestaltet:

° Abklärungen mit Sozialversicherungsträgern zur Kosten-tragung im Bereich alternativer Behandlungsmethodenund zur Einordnung physiotherapeutischer Konzepte.

° Kontakt mit den jeweiligen Kassen und Vertragspartner-beratung zu diversen Fragen der Einzelverträge, dem Ablauf der Vertragserneuerung/Vertragskündigung undzur Abrechnung insbesondere vor dem Hintergrund derersten Abrechnungen aufgrund der jüngsten Neufassungvon Kassenverträgen/Neuvergabe in mehreren Bundes-ländern.

° Verhandlungen mit der NÖGKK zur Verbesserung derphysiotherapeutischen Versorgung in Niederösterreich,insbesondere durch leistbare Kassenbehandlungen. Erörterung der prekären Versorgungssituation von Kindern und exponierten Bevölkerungsgruppen.

° Umfangreiche Kommunikation mit der SGKK zur Ab-rechnung, Zusammenlegung der Kassenpositionen, zu punktuellen Vertragsanpassungen im Jahre 2012 und zur Neuvergabe von Kassenverträgen.

° Mehrere Verhandlungen mit der WGKK zu unterschied-lichen Themen des Vertragsbereiches wie u.a. Ver-besserung Bewilligungspraxis der WGKK, Nutzung des Behandlungsplans im Rahmen der chefärztlichen Bewilligung, Wegfall der Notwendigkeit der neurophysio-logischen Zusatzausbildung für die Kostentragung derentsprechenden Position.

° Mehrere Gespräche mit der Direktion der TGKK, Bera-tung der Freiberuflichen-Vertretung und unserer tirolerMitglieder im Zusammenhang mit der Thematik der unterschiedlichen berufsrechtlichen Formen der Zusammenarbeit von PhysiotherapeutInnen im Nieder-gelassenen Bereich .

° Tarifverhandlungen mit der TGKK auf der Grundlage eines gemeinsam mit der Tiroler Vertretung von PhysioAustria ausarbeiteten, patientenzentrierten Vorschlageszur Ausgestaltung von Kassenverträgen und Honorie-rungsmodellen.

° Laufende Klärung beim BMG und Verfassungsdienst zum Thema der Auslegung der berufsrechtlichen undkrankenanstaltenrechtlichen Vorschriften bei Anstel-lungsverhältnissen unter PhysiotherapeutInnen.

° Laufender Kontakt zu betroffenen Landesverbänden/Freiberufliche-Vertretungen im Hinblick auf die Hand-lungsweise von Ländern und Sozialversicherungsträgernbei der konkreten Abgrenzung der Zuständigkeit (Kasse/Land) zwischen Krankenbehandlung und Pflege/Betreuung im Behindertenbereich.

° Rechtliche Gestaltung der Honorarbestätigung zur Einreichung bei der VGKK

° Teilnahme von Physio Austria am GNV-Netz Vorarlberg:Entwicklung der Vertragsgrundlagen für die EDV-Lösungvon Physio Austria mit dem Landesverband Vorarlbergund der Ärztekammer Vorarlberg.

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Einige beispielhafte Themenbereiche aus der Medizinrechtsberatung

° Anwendung alternativer Behandlungsmethoden im Zusammenhang mit dem physiotherapeutischen Berufs-bild, der Methodenwahl als auch mit Haftungsfragen.

° Der Umgang mit alternativen Konzepten vongeringer/keiner wissenschaftlicher Evidenz aus derSichtweise des Berufsrechts, Sozialversicherungsrechtsund der Kassenverträge.

° Dokumentationspflicht nach §11a) MTD-G vor dem Hintergrund des Datenschutzes, der Nutzung neuer Technologien und dem Umsetzungsstand von ELGA.

° Anstellung von Gesundheitsberufen durch Physio-therapeutInnen und damit verbundene Fragen der Berufsbilder, des Leistungsspektrums und Aspekte der Kostentragung.

° Fragen zum Start in die Freiberuflichkeit und alle damitverbundenen Behördenwege, Rechtsinformationen undPlanungsschritte.

Häufige Anfragen im Ressort Berufspolitik

° Ernährungsberatung in der Physiotherapie

° Kind und Freiberuflichkeit (Anspruch auf Kindergeld, Zahlungen der SVA, u.ä.)

° Änderung des Berufssitzes - was ist zu beachten, welche Stellen sind zu informieren?

° Berufsbilder und Befugnisse der Masseurberufe

° Umsetzung des MAB-Gesetzes

° Möglicher Einsatzbereich von MTF und Sportwissen-schafterInnen in Folge des MAB-Gesetzes

° Betreuung von PraktikantInnen

° Anfragen zu Kollektivverträgen und Gehaltsschemen

° Arbeiten und/oder Studieren im Ausland

° Gleichhaltung der Ausbildung an der Akademie und im Rahmen von FH-Bachelorstudiengängen

° Praxisausstattung

° Fragen zu Berufsbild und Berufsgrenzen, u.a. im Zusammenhang mit Berufsübergriffen

Unterstützung gegen die Branchenbuchfalle – exklusives Service für Mitglieder von Physio Austria

Wie bereits wiederholt im Jahre 2012 an unsere Mitglieder berichtet (inform exclusiv April 2012, Mitglieder-Newsletter),sind derzeit Schreiben/Vertragsangebote über die Eintragungin unterschiedliche Branchenverzeichnisse per Postsendung/Fax im Umlauf. Auch Fälle telefonischer Keilerei treten auf.

In diesen Zusendungen an freiberuflich tätige Physiothera-peutInnen und UnternehmerInnen fordern diverse Branchen-verzeichnisse zur Überprüfung der Daten von geplanten oderauch vermeintlich bereits bestehenden Branchen-Einträgenund zur gezeichneten Rücksendung per Fax/Post auf. Vielen Empfängern ist aufgrund der Logogestaltung (gelb und scheinbar offiziell) und der Bezeichnung »Gelbes Branchenbuch« nicht aufgefallen, dass es sich dezidiert nichtum den »Herold« und auch nicht um die »gelben Seiten«, sondern um einen anderen, insbesondere kostenpflichtigenAnbieter handelt.Bei solchen Zusendungen handelt es sich zumeist nicht umeine Eintragung ins amtliche Telefonbuch oder in Verzeichnisseanderer öffentlicher oder kostenloser Anbieter, deren Farbwahlbzw. Briefkopf und Logo teilweise sehr ähnlich gestaltet sind,sondern vielmehr um kostenpflichtige Vertragsangebote. Prüfen Sie daher jede Zusendung sorgfältig – ganz gleich welchen offiziellen Charakter, vermeintlich bekannte und offizielle Farbgebung oder Absender sie aufweisen sollte – besonders wenn sie Ihre Unterschrift und/oder Rücksendungeinfordert und unterschreiben oder retournieren Sie keinesfalls ungelesen!

Physio Austria ist sehr daran interessiert, dass unsere Mitglieder in Ihrer Tätigkeit als freiberufliche Physiothera-peutInnen geschützt und unlautere Werbemethoden und Geschäftsabschlusspraktiken bekämpft werden. Aus diesemGrund ist Physio Austria Mitglied beim Schutzverband gegenunlauteren Wettbewerb geworden, dessen Unterstützungs-möglichkeiten damit exklusiv unseren Mitgliedern zu Gute kommen. Der Schutzverband ist ein Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, gegen solche unlauteren Geschäfts-methoden – notfalls mit Klage – vorzugehen. Sie können dieses Angebot für Mitglieder von Physio Austria in Anspruchnehmen, nähere Informationen und Kontaktdaten erhalten Sie unmittelbar beim Ressort Administration.

Der Schutzverband überprüft Ihren Fall in rechtlicher Hinsicht.Sollten sich ausreichende Anhaltspunkte für einen Verstoßgegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) ergeben, wird der Schutzverband von sich aus aktiv. DerSchutzverband informiert Sie in der Folge von allen von ihm gesetzten rechtlichen Schritten und stellt Ihnen Muster-Antwortschreiben an die jeweilige Schwindelfirma zur Verfügung. Wenn sich keine ausreichenden Anhaltspunkte ergeben, teilt Ihnen dies der Schutzverband ebenfalls mit.In der Regel kontaktiert der Schutzverband die Schwindelfirmaund fordert sie unter Klagsandrohung auf, ihre Vorgangsweiseeinzustellen und allenfalls bereits abgeschlossene Verträgenicht weiter einzumahnen bzw. nicht einzuklagen.Sollten Sie rund um die weitere Vorgangsweise noch Fragenhaben, steht Ihnen als Mitglied von Physio Austria Frau Mag. iur. Agnes Görny, Ressortleiterin Medizinrecht, gerne zur Verfügung.

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Eine fundierte Ausbildung kombiniert mit stetiger pro-fessioneller Weiterbildung gibt den PhysiotherapeutInnenund den PatientInnen die Sicherheit, dass die eingesetzteTherapie dem aktuellen Stand der Wissenschaft und gängigen Standards entspricht. Dies setzt natürlich auch voraus, dass die Aus- und Weiterbildungsangebote modernen Standards und der Gesetzeslage entsprechen. An diesem Punkt setzte der »3rd European Congress on Physiotherapy Education« an und auch das Bildungs-angebot von Physio Austria orientiert sich an klaren Regelungen und hohen Qualitätsstandards. Beispiels-weise werden bei Physio Austria nur TeilnehmerInnen zugelassen, die auch die notwendigen Voraussetzungenfür die jeweilige Weiterbildung haben.

Für Physio Austria ist aus diesem Grund die Bildungs-entwicklung in der Aus- und Weiterbildung der Physio-therapeutInnen ein prioritärer Schwerpunkt. Die Fach-gruppe Ausbildung stellt die Qualität der Ausbildung und eine gemeinsame Weiterentwicklung österreichweitsicher. In der Fachgruppe Ausbildung sind VertreterInnenaller österreichischen FH-Studienstandorte vertreten und vernetzt. Diese Zusammensetzung der Fachgruppe –mit Lehrenden aller Fachhochschulstudienorte – ist dieGrundlage für eine österreichweit sehr hohe Qualität derAusbildung und ist im europäischen Raum nicht selbst-verständlich und möglicher Weise überhaupt einzigartig.

Die MitarbeiterInnen des Bildungsreferates und die VertreterInnen der Landesverbände, Fachgruppen undArbeitsgemeinschaften engagieren sich für die bestmög-lichen Weiterbildungsmodalitäten und -Rahmenbedingun-gen. Physio Austria stellt sicher, dass Anregungen vonExpertInnen aus der Praxis (Fachgruppen) zielgerichtet in den Bereich der Fort- und Weiterbildung Einzug findenund umgesetzt werden. Nach der Bedarfsidentifikationwerden neue Fortbildungen bedarfsgerecht, entwick-lungsorientiert und entsprechend den aktuellen Anforde-rungen des Berufes und der Berufsbildentwicklungkonzipiert.

Ausbildung Seit 2006 wurde im Zuge des Bologna Prozesses, diedavor auf Akademien stattfindende Ausbildung, in dasFachhochschul-System übergeführt. Physio Austria hatweitere Schritte in Richtung Professionalisierung und Autonomie geplant. Wesentliche Meilensteine sind aufdiesem Weg die Steigerung der wissenschaftlichen Kompetenz, den Bereich der Forschung in der Physiothe-rapie auszubauen und Unterstützung bei der Umsetzungöffentlich finanzierter Masterstudiengänge und weiter-führender PhD-Studien und damit einhergehend die Erreichung des prioritären Ziels der optimalen Patienten-behandlung.

Bildung garantiert QualitätAUS- UND WEITERBILDUNG –ESSENZ DER PHYSIOTHERAPIE

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Weiters wurden erstmals im Jahr 2012 flächendeckend inallen Bundesländern Österreichs Kurse angeboten. Auchwenn nach wie vor je 30 Prozent, und damit mehr als dieHälfte der KursteilnehmerInnen aus Wien und Nieder-österreich stammen, ist aus allen Bundesländern, außerder Steiermark und Vorarlberg, ein Zuwachs zu verzeich-nen. Die Aufnahme von neuen Kursorten in Kärnten,Salzburg, Niederösterreich, Tirol, Steiermark und Wien indas Kursprogramm 2012 zielte darauf ab, weiterhin denZugang zur Weiterbildung für Physio Austria Mitglieder,aber auch Nichtmitglieder zu erleichtern. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich zudem Inhouse-Trainings. Zusammen mit Krankenanstalten und Gesund-heitszentren führte Physio Austria 2012 eine Reihe anWorkshops und Vortragsreihen zu gefragten Themen-bereichen durch.

Das Bildungsreferat 2012 in Zahlen

DURCHGEFÜHRTE KURSE 169

KURSREALISIERUNG 70%

KURSTEILNEHMERINNEN 2.730

GESAMTEINNAHMEN 783.716

Zufriedenheit der KursteilnehmerInnen

SEHR GUT 79,49%

GUT 17,12%

BEFRIEDIGEND 2,64%

GENÜGEND 0,69%

NICHT GENÜGEND 0,06%

Masterlehrgänge in Kooperation mit Physio Austria Bei den folgenden Masterlehrgängen war Physio AustriaKooperationspartner:

° Master in Muskuloskelettaler Physiotherapie (Donau-Universität Krems)

° Master of Sports Physiotherapy (Universität Wien,Zentrum für Sportwissenschaften und Universitätssport)

° Master in Kardiorespiratorischer Physiotherapie (Medizinische Universität Graz)

Weiterbildung im Physio Austria KurszentrumDamit Lernen erfolgreich gelingen kann, bedarf es professioneller Bildungsarbeit. Physio Austria hebt sichvon seinen Mitbewerbern am Weiterbildungsmarkt durch sein qualitätsgesichertes Bildungsangebot ab.2730 TeilnehmerInnen entschieden sich 2012 diesesAngebot zu nutzen. Deutlich spiegelt sich der hohe Bildungsanspruch vonPhysio Austria in den Evaluationsergebnissen von 2012wider. 79,50 Prozent der Kursteilnehmer und Teilneh-merinnen beurteilten die Kurse als »sehr gut«. Von 2011auf 2012 gab es damit eine Steigerung von 1,70 Prozent.Rund 93 Prozent waren mit der fachlichen Kompetenzder ReferentInnen sehr zufrieden. Ebenso positiv bewer-tet wurden mit knapp 84 Prozent die pädagogischenKompetenzen der ReferentInnen. Regelmäßige Evaluatio-nen stellen sicher, dass der Bildungsbedarf abgedecktund die Kundenbedürfnisse gehört werden. Denn die Anliegen der KundInnen sind die Anliegen des seit 2004nach ISO 9001 zertifizierten Bildungsreferats.Dass das Kursangebot kontinuierlich entlang der neues-ten Trends und Kennzahlen der Evaluationen weiterent-wickelt wird, zeigt das Kursangebot. In 169 Kursen, vondenen 29 im Jahr 2012 in das Programm neu aufgenom-men wurden, konnten PhysiotherapeutInnen ihre fach-lichen und außerfachlichen Kompetenzen erweitern. Zusätzlich zum Angebot im Feld der Prävention, Akut-behandlung und Rehabilitation wurde ein Schwerpunkt im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung – Prävention – Arbeitsmedizin und im Bereich Sportphysio-therapie gesetzt. Therapeutisches Klettern, Alpiner Skisport, Medizinische Trainingstherapie sowie Physio-therapie in der Arbeitsmedizin und Prävention stellen nur einen kleinen Ausschnitt dieses Angebots dar.

Weiterbildungsdiplom wird MTD-CPD-Zertifikat

Mit 1. Jänner 2012 trat eine wichtige Neuerung hinsichtlich des Physio Austria Weiterbildungs-diploms in Kraft. Seit Anfang letzten Jahres vergebenalle sieben MTD-Berufsgruppen ein einheitlichesMTD-CPD-Zertifikat. Zur Entwicklung des CPD-Zertifikats wurde auch das von Physio Austria bereits seit einigen Jahren erfolgreich praktizierte Modell des Weiterbildungs-diploms in einer von MTD-Austria eingesetzten Projektgruppe MTD-Austria evaluiert. In seinenGrundzügen stimmt das neue CPD-Zertifikat mitdem von Physio Austria bis dahin praktizierten Modell überein. (siehe GASTBEITRAG – Mag. Gabriele Jaksch:Continuing Professional Development)

Jahresbericht 2012 19

SEHR GUT 79,49%

GUT

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Von 8. - 9. November 2012 fand der von Physio Austria unddem ER-WCPT (European Region- World Confederation forPhysical Therapy) organisierte, 3rd European Congress onPhysiotherapy Education an der FH Campus Wien statt. Dem Motto »Continuing Professional Development to pro-mote Evidence Based Physiotherapy« folgend fanden sichknapp 600 TeilnehmerInnen aus 48 Ländern in Wien ein. Ziel war es die Physiotherapie zu stärken, über aktuelle Entwicklungen, Techniken und Technologien zu diskutierenund eine gute Basis für eine europaweite Vereinheitlichungder Studien zu schaffen.

»Die kontinuierliche Weiter-entwicklung eines Studiums ist vongroßer Wichtigkeit. Ebenso sindeine eigene Forschung, weiter-führende PhD-Studien und öffent-lich finanzierte Master-Studien-gänge eminent wichtige Kompo-nenten in diesem Prozess.«ALEXANDER VAN DER BELLEN, BEAUFTRAGTER DER STADT WIEN FÜR

UNIVERSITÄTEN UND FORSCHUNG

Dr. Alexander Van der Bellen, Beauftragter der Stadt Wien für Universitäten und Forschung, eröffnete den Kongress.Van der Bellen bestätigte, dass die kontinuierliche Weiterent-wicklung eines Studiums von großer Wichtigkeit ist und dasseine eigene Forschung, weiterführende PhD-Studien und öffentlich finanzierte Master-Studiengänge eminent wichtigeKomponenten in diesem Prozess sind. Weitere Eröffnungs-rednerInnen waren Silvia Mériaux-Kratochvila, M.Ed., Marilyn Moffat, DPT, PhD, FAPTA, CSCS, CEEAA, SarahBazin, OBE und Elisabeth Eckerstorfer, M.A..

Hochrangige ExpertInnen der Physiotherapie aus aller Welt waren bei dem Kongress vor Ort, um zu verändern undzu bewegen. Marilyn Moffat, PhD, WCPT Präsidentin (WorldConfederation for Physical Therapy) und Sarah Bazin, OBE,Präsidentin des ER-WCPT unterstützten mit Know-How underläuterten unter anderem, dass sich international der Status

3RD EUROPEAN CONGRESS ON PHYSIOTHERAPY EDUCATION

Erfolgreicher Internationaler Kongress im Zeichen der Physiotherapie Ausbildung

Ausgewählte Presseberichte

° 8. November 2012 - Wiener ZeitungPhysiotherapie wird professioneller

° 14. November 2013 – Bezirkszeitung – FH Campus: 600 Gäste bei Kongress

° 15. November 2012 – BZ online - Erfolgreicher 3rd European Congress on Physiotherapy Education in Wien

° 15. November 2012 – Physio Deutschland online - Die europäische Vertretung der Auszubildenden und Studierenden präsentierte sich in Wien

° Jänner 2013 – Physio Active – 3rd European Congress on Physiotherapy Education – ein Bericht

Vier Mitglieder des OrganizingCommittee:(v.l.) Mag. Eva Kern,Emil Igelsböck, MAS, Nina Holten, Mag. Nicole Muzar

v.l. Elisabeth Eckerstorfer M.A.,Marilyn Moffat, PhD, SarahBazin, OBE, Silvia Mériaux-Kratochvila, M.Ed.

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Jahresbericht 2012 21

der Entwicklung in Bezug auf Berufsbild und Ausbildung aufunterschiedlichen Stufen befindet. Beispielsweise ist dieAkademisierung in anderen Ländern wie in Großbritannien,Kanada, USA und in den Skandinavischen Ländern weiterfortgeschritten.

Die Keynote Speaker, alle anerkannte internationale ExpertInnen wie Ann Moore (Großbritannien), Nico Van Meeteren, PhD (Niederlande) und John Xerri de Caro, MSc (Malta), beeindruckten die TeilnehmerInnen.

Die SchwerpunktthemenBringing Evidence into practiceCPD – A range of OpportunitiesEducation and Employment PoliciesResearch on Physiotherapy EducationEducation, Transition and Specialisation

wurden in spannenden, lehr- und aufschlussreichen Vorträgen in Form von Plattform- und Posterpräsentationenverpackt. Der ausgeprägte interaktive Charakter sorgte für ausgedehnte Dynamik und angeregte Diskussionen. Man spürte die positive Energie, die sich in Wissensbe-gierde und konzentriertem Interesse bündelte.

Der bis dato größte Kongress an der FH Campus Wien warein Erfolg auf allen Linien. Die TeilnehmerInnen tauschtensich aus, erlangten Spezialwissen und ließen sich mit Neuigkeiten aus der Welt der Physiotherapie inspirieren. Elisabeth Eckerstorfer, M.A., Chair des Scientific Committee freute sich über die handfesten Ergebnisse, auf denen aufgebaut werden kann und bedankte sich für das Engagement und die inspirierenden Beiträge.

»Dieser Kongress ist ein Meilenstein auf dem Weg zur weiteren Professionalisierung imBereich der Physiotherapie, die durch evidenzbasierte Physio-therapie, kontinuierliche Qualitätssicherung und europaweiteStandardisierung angestrebt wird.«SILVIA MÉRIAUX-KRATOCHVILA, M.ED.,

PRÄSIDENTIN VON PHYSIO AUSTRIA UND LEITERIN

DES DEPARTMENTS GESUNDHEIT AN DER FH CAMPUS WIEN

Fest steht, dass die Ergebnisse bei der Umsetzung dernächsten Schritte in Richtung Professionalisierung unter-stützen werden – bei der Steigerung der wissenschaftlichen Kompetenz, mehr Forschung im Bereich Physiotherapie, Unterstützung bei der Umsetzung öffentlich finanzierter Masterstudiengänge, weiterführender PhD-Studien unddamit einhergehend das Erreichen des prioritären Ziels der optimalen PatientInnenbehandlung.

Der 4rth European Congress on Physiotherapy Educationwird von 11. – 12. November 2016 in Liverpool stattfinden. Im Fokus stehen wieder neue Erkenntnisse und Technologienaus der Welt der Physiotherapie und berufspolitische Fragestellungen.

Sieben Mitglieder des Scientific Committee: (v.l.) Professor Marie Elizabeth Donaghy, Karin Tresohlavy, MSPhT, Beate Salchinger, MMSc, Dr. Erwin Scherfer, Elisabeth Eckerstorfer, M.A., Professor Charlotte Häger, PhD, Claudia Seidl, MSc

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Das Gesundheitswesen ist einer der dynamischsten Bereiche unserer Gesellschaft. Was gestern »state of theart« war, kann morgen überholt und womöglich kontra-indikativ sein. Qualitativ hochwertige Behandlung mussdieser Dynamik und dem jeweils aktuellsten Stand derWissenschaft daher gerecht werden. Moderne Fort- undWeiterbildungsstandards, wie sie die MTD-CPD-Richtlinievorgibt, dienen der Erreichung dieses Anspruchs. Manche Dinge ändern sich nie. So war die Verantwortungfür die Qualität einer Behandlung immer schon imhöchstpersönlichen Berufsethos der einzelnen Berufs-angehörigen bzw. TherapeutInnen verankert. Und, sokönnte man schlussfolgern, ebenso selbstverständlich istes demnach, dass sich Angehörige der Gesundheitsbe-rufe, im Wissen um die oben erwähnte Dynamik, regel-mäßig fort- und weiterbilden. Was auch geschieht! FürBerufsangehörige der gehobenen medizinisch-techni-schen Dienste ist das sogar gesetzlich verpflichtend vorgeschrieben. Leider bleibt die gesetzliche Regelungjedoch eine Vertiefung schuldig, weshalb Begriffe wie »regelmäßig«, sowie auch »Fort- und Weiterbildung« derindividuellen, naturgemäß äußerst unterschiedlichen,Auslegung überlassen blieben; was wiederum dem obengeäußerten Anspruch nach objektiv verlässlichen Quali-tätsstandards für die sieben MTD-Berufe nicht unbedingtdienlich ist. Da sich der Gesetzgeber – mitunter berech-tigterweise – seit Jahren außerstande sieht, solche Stan-dards verbindlich festzulegen, war es höchste Zeit, dieseLücke zu schließen. Eine Aufgabe, die nur die Berufs-verbände gemeinsam schultern konnten.

Kernkompetenz der Berufsverbände Der Schutz, die Erhaltung und die kontinuierliche Förde-rung einer hohen Behandlungsqualität ist eine Kernkom-petenz der Berufsverbände. Keine andere Institutionwäre in der Lage, die hier konzentrierte und strukturierteExpertise zum Zweck der nachhaltigen Qualitätssiche-rung zu bündeln. MTD-Austria, Dachverband der gehobe-nen medizinisch-technischen Dienste Österreichs hatdaher vor einigen Jahren eine interdisziplinäre Projekt-gruppe ins Leben gerufen, die sich genau dieser Kern-kompetenz gewidmet hat. Die Herausforderung bestanddarin, eine für alle sieben Berufsgruppen passende Fort-und Weiterbildungsrichtlinie zu schaffen. Gemeistert hatdiese Aufgabe eine kleine, tatkräftige und engagierteGruppe bestehend aus MTD-Berufsangehörigen aller sieben Sparten unter der Leitung von Frau Mag. ChristineSchnabl, Vorstandsmitglied bei MTD-Austria und zustän-dig für den Bereich Bildung und Forschung. Drei Jahrelang wurde, großteils ehrenamtlich, an dem Konzept gefeilt, wurden Vergleiche zu ähnlichen, bereits be-stehenden Standards vorgenommen, internationaleBenchmarks herangezogen. Seit Anfang 2012 wird dasErgebnis, die MTD-CPD-Richtlinie, österreichweit um-gesetzt, können entsprechende Zertifikate bei allen Berufsverbänden erworben werden.

Zum Wohle der PatientInnen(sicherheit) … und des Berufs(angehörigen)! PatientInnensicherheit liegt im ureigensten Interessejeder/s Behandelnden. Berufsethische, rechtliche undnicht zuletzt wirtschaftliche Gründe liegen dem zugrunde.Zur Gewährleistung von PatientInnensicherheit ist wiederum die Auseinandersetzung mit dem wissen-

schaftlichen Fortschritt innerhalb des ausgeübten Berufszwingend notwendig. Aber es geht nicht allein darum.Auch der ausgezeichnete Ruf, den diese Berufsgruppenbereits genießen, will nachhaltig und aktiv gepflegt wer-den! Innerhalb eines immer unübersichtlicher werdendenGesundheitsmarkts, in dem Behandlungsqualität mangelsInformationen und Transparenz zusehends durch gewerb-liche »Billiganbieter« verwässert wird, gilt es sich auf vielfältige Weise abzuheben, die Spreu vom Weizen zutrennen. Das Prinzip des Continuing Professional Deve-lopment dient der Sichtbarmachung dieses Qualitäts-unterschieds. Das CPD-Zertifikat ist daher nicht bloß einZettel, sondern eine sehr wertvolle Urkunde. Dass es zudrakonischen Strafen im Falle der Nichterfüllung vonFortbildungspflichten kommt, ist ein von Neidern gernevorgebrachtes Märchen. Die Umsetzung muss, ebensowie die Bedeutung dieses wichtigen Instruments, erst flächendeckend erlernt werden und wird selbstverständ-lich während einer Übergangszeit nachsichtig gehand-habt. Gleichzeitig wäre es unseriös, Qualität zugarantieren, ohne etwaigen »Schwarzen Schafen« Sank-tionen anzudrohen. Im Übrigen handelt es sich, solangedie Richtlinie nicht dem MTD-Gesetz einverleibt wird, um ein freiwilliges Qualitätssicherungs-Instrument. DieTatsache, dass die Berufsverbände es schon jetzt pro-pagieren, spricht für deren berufspolitische Weitsicht.

Die Pflicht wird kommen Vorläufig ist die Umsetzung der MTD-CPD-Richtlinie alsofreiwillig. Es ist allerdings nur eine Frage der Zeit, abwann der Gesetzgeber die Fortbildung verpflichtend ein-fordert. Im aktuellen Regierungs-programm ist die Regis-trierung der Berufsberechtigungen vorgesehen. Damiteinher gehen soll die Erfassung der absolvierten Fortbil-dungen. Im kommenden Regierungsprogramm wird sichdaran nichts ändern – und irgendwann wird es Gesetz.Dann führt kein Weg mehr an einem Fortbildungskonzeptvorbei. Die MTD-Berufe haben es bereits. Doch Vorsicht:achten wir darauf, dass es uns auch erhalten bleibt! Nachwie vor spielt der Gesundheitsminister mit dem Gedan-ken, die Registrierung u.a. der MTD-Berufe der Arbeiter-kammer zu übertragen, die dann freilich auch dieKontrolle der Fort- und Weiterbildung für sich beanspru-chen wird. Dass ein Beamtenapparat ohne jegliche fach-liche Nähe zu den Gesundheitsberufen dafür denkbarungeeignet ist, liegt zwar auf der Hand, aber (macht-)politisches Kalkül kann rationale Überlegungen leider jederzeit neutralisieren. Das für uns alle so wichtige Qua-litätssicherungsmoment wäre damit jedenfalls endgültigad absurdum geführt. Soweit darf es nicht kommen! Mit der MTD-CPD-Richtlinie hat die ARGE Bildung undForschung von MTD-Austria nicht nur den PatientInnenund MTD-Berufsangehörigen einen großen Dienst erwie-sen, sondern auch eine wichtige gesundheitspolitischeVorreiterrolle eingenommen. So gibt es seit Fertigstellungdes MTD-Konzepts auch seitens anderer gesetzlich geregelter Gesundheitsberufe Bestrebungen, ähnliche Maßnahmen zu setzen und auch die Entwicklung gemein-samer, berufsgruppenübergreifender Fortbildungskrite-rien steht im Raum. Ich denke, darauf dürfen wir, dieMTD-Berufe, durchaus stolz sein!

Mag. Gabriele Jaksch PRÄSIDENTIN MTD-AUSTRIA

CONTINUING PROFESSIONAL DEVELOPMENT

Qualitätssicherung effizient und fortschrittlich!

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PHYSIO AUSTRIA IM GESPRÄCH

Öffentlichkeitsarbeit

Im Zentrum der Öffentlichkeitsarbeit von Physio Austriastand nicht nur der 3rd European Congress on Physio-therapy Education, sondern auch die Teilnahme an Kongressen, Messen und Tagungen. Im Sinne der stra-tegischen Positionierung waren die Landesverbände, Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften viel unterwegsund haben unterschiedliche Zielgruppen bei diversen Veranstaltungen über die Physiotherapie informiert undauf den Berufsstand des Physiotherapeuten/der Physio-therapeutin aufmerksam gemacht. Begleitet wurdendiese Aktivitäten mit Beiträgen in den von Physio Austriaverfügbaren Medien wie inform, Newsletter und der Physio Austria Webseite. Die Arbeit mit Social Media istweiterhin Thema. Die bereits 2011 gegründete Facebook-Gruppe wird im Jahr 2012 mehr genutzt und soll in Zukunft mehr Aufmerksamkeit bekommen. Mit einercross-medialen Vernetzung der Medien wurde begonnen.Ebenso konnte sich Physio Austria über eine Vielzahl an Beiträgen in externen Medien freuen.In der Folge finden Sie einen Auszug der Höhepunkte,Medienanfragen und der besuchten Veranstaltungen aus dem Jahr 2012, ebenso wie eine Aufstellung der neu erstellten bzw. neu aufgelegten Drucksorten, die der Mitglieder- und PatientInneninformation dienen.

HöhepunkteFEBRUAR 2012

VKI Test – Stellungnahme, Presseaussendung von Physio Austria als Reaktion auf den VKI Test 1. JULI 2012

Mag. Eva Kern übernimmt die Leitung des Ressorts ÖffentlichkeitsarbeitENDE SOMMER 2012

Organisationsentwicklungsprozess startet -Einrichtung der Arbeitsgruppe Marketingzur Optimierung der Prozesse. 8. OKTOBER 2012

Tag der Physiotherapie wird von Physio Austria mitgetragen.8. SEPTEMBER 2012

Physio Austria organisiert als Partnerorganisation der Wiener Charta ein Charta-Gespräch »Bewegung verbindet«8. - 9. NOVEMBER 2012

3rd European Congress on Physiotherapy Education in Wien – Physio Austria als Host des internationalenKongresses.

Neue PatientInnen- und MitgliederinformationAdaption des Informationsblattes »Die ersten Schritte in die Freiberuflichkeit«(Nr. 8, Dezember 2012)Neues medizinrechtliches Informationsblatt »Überprüfung der Hygiene des Berufssitzes« (Nr. 32, Mai 2012)Informationsblatt »Berufsübergriffe« (Nr. 31, Februar 2012)

Podiumsdiskussion im Rahmen der Wiener Charta »Bewegung verbindet« (v.l.)KR Peter Kleinmann (BSO), Mag. Marion Windhager (Kolping), Mag. Christian Fessl (WIG), ModeratorInnen Tim Rasenberger undGisela Polli, Constance Schlegl (Physio Austria), Prim. Dr. SilviaBrandstätter (WGKK), Prim. Dr. Klaus Vavrik (Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit)

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Neue Drucksorten

° Folder Physiotherapie in der Betrieblichen Gesundheitsförderung

° Folder Physiotherapie

° Folder Physiotherapie in Kärnten

° Folder Physiotherapie in Graz + Umgebung

° Folder Physiotherapie in der Steiermark West/Süd/Ost

° Folder Physiotherapie in der Obersteiermark

° 09/2012 - Kursprogramm 2013

° 12/2012 - Mediadaten inform 2013

° 11/2012 - Education Congress Kongressprogramm

INFORM UND INFORM EXKLUSIV 201201/2012 Geriatrie02/2012 Schmerzbehandlung03/2012 Sportphysiotherapie und Prävention04/2012 Kinder-Physiotherapie05/2012 Genderspezifische Erkrankungen

NewsletterMonatlicher Newsletter »Physio Austria im Gespräch« zu aktuellen Themen, Terminen und MedienberichtenSondernewsletter für Landesverbände, Fachgruppen, Arbeitsgruppen und zu aktuellen Themen

Inserate und KooperationenÄRZTE ZEITUNG STEIERMARK

° Jänner 2012 – Physiotherapie in der Urologie, Gynäkologie und Proktologie

° März 2012 – Palliative Physiotherapie

° Oktober 2012 – Olympische Spiele mit physiotherapeutischer Betreuung

° Dezember 2012 – Die / Der Physiotherapeutin als Teil des interprofessionellen Teams

° Beilage des Folders »Physiotherapie in der Steiermark«

ÄRZTE ZEITUNG KÄRNTEN

° Beilage des Folders »Physiotherapie in Kärnten«IKEA

° IKEA organisiert Aktion »Schlafwochen« mit PhysiotherapeutInnen als BeraterInnen für das richtige Liegen und Schlafen

Presseaussendungen03.02.2012

Physiotherapie in der Onkologie – Welt-Krebstag 201227.02.2012

Aufklärung statt Verunsicherung01.10.2012

Physio Austria als Partnerorganisation der Wiener Charta - Wiener Charta Gespräch »Bewegung verbindet«23.10.2012

Hochkarätig besuchter 3rd European Congress on Physiotherapy Education mit hohen Zielen14.11.2012

Erfolgreicher internationaler Kongress im Zeichen der Physiotherapie Ausbildung

Presseecho, Interviews und Medienanfragen

° Arzt im Ländle – Juni 2012

° physiopraxis - 09/2012

° Trainingstherapie durch Sportwissenschaftler – Konkurrenz für Physiotherapeuten in Österreich?

° TV-Beitrag bei Bewusst Gesund/KIWI TV – 23. Juli 2012

° Ö1, RadiodoktorSerie TrendsportartenSendung zu dem Thema »Muskel« – 08.10.2012

° Die Ganze Woche09/2012 Arthrose12/2012 Hilfe bei SMS Daumen und Handynacken

° Standard Beilage»Knochen und Gelenke« / Media Planet 09/2012

° Wiener Zeitung – 8.11.2012 – Physiotherapie wird professioneller

° Wiener Bezirkszeitung – 14.11.2012 – FH Campus: 600 Gäste bei Kongress

° Kronen Zeitung - Physiotherapeuten kritisieren Kostenlawine durch das Parkpickerl

° Kleine Zeitung – 11.11.2012»Den Menschen als Ganzes sehen«

° Biomed Austria - Dezember 2012 – Die CPD-Richtlinie

° Medical Tribune - 12.12.2012 – MTD-Berufe: Agenda 2020 präsentiert

Veranstaltungen und Kongresse

° 19. Jänner 2012 – Gesundheitsberufetag

° 9. und 10. März 2012 – ÖGH-Frühjahrskonferenz

° 8. September 2012 – Tag der Physiotherapie

° 4. – 6. Oktober 2012 – Jahrestagung Arbeitsmedizin

° 5. Oktober 2012 – GIZ Physio Fokus TagSCHULTER IMPINGEMENT

° 8. Oktober 2012 – Wiener Charta Gespräch »Bewegung verbindet«

° 8. – 9. November 2012 - 3rd European Congress on Physiotherapy Education

° 12. November 2012 - Festakt »20 Jahre MTD-Gesetz«

Mag. Eva KernLEITERIN RESSORT ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

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Landesverband KärntenIm Jahr 2012 war in Kärnten Wahljahr. Der Vorstandwurde in seinem Amt bestätigt. 2012 wurden zwei Landesverbands- und FreiberuflichenTreffen in Pörtschach organisiert. Themen waren die aktuellen Kassengespräche und mögliche Veränderun-gen. Es wurden Wünsche, Anregungen und Beschwerdendiskutiert und in die Planung aufgenommen. Im Rahmendieser Treffen wurde vereinbart, ab sofort das Zuwei-sungsformular auch online zur Verfügung zu stellen. Dieses steht seither auf www.physioaustria.at/kaerntenzum Download bereit.

Weiters wurde im Herbst der Status des Organisations-entwicklungsprozesses vorgestellt. Basierend auf den Ergebnissen der Bundesebene organisiert sich auchdie Landesverbandsebene neu. Ziel ist es die Mitgliedermehr einzubeziehen, den Informationsfluss zu verbessernund intensivere Kontakte zu knüpfen. 2012 war ein Jahr des Wechsels. Katharina Ullrich ist erfreulicherweise seit 2012 neu im Team. Ein großer Dankgeht an unsere ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder:Christian Voith, Tamara Lichtenegger und Anita Meixl. Sie haben über viele Jahre unser Team tatkräftig unter-stützt und sich für den Landesverband Kärnten engagiert.

Nicole ToniuttiVORSITZENDE LANDESVERBAND KÄRNTEN

LandesverbändeDie Landesverbände von Physio Austria sind das Bindeglied des Bundesverbandes zu den Mitgliedern auf Landes- und auf regionaler Ebene. Zugleich sind dieFunktionärInnen wichtige AnsprechpartnerInnen fürGesundheitspolitikerInnen auf Landesebene. Bedingtdurch die föderale Struktur des österreichischen Gesundheitswesens werden wesentliche gesundheits-politische Fragen auf Länderebene entschieden. Die VertreterInnen von Physio Austria auf der Landesebene sind daher unverzichtbare Multiplika-torInnen für physiotherapeutische Anliegen.

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Landesverband NiederösterreichDie zweitgrößte Landesgruppe von Physio Austria war im Jahr 2012 sehr aktiv. Der 4/4 workshop ISG - ein Stabilitätsmodell mit dem Referenten Mart de Kruijfkonnte wieder ca. 120 Mitglieder erreichen. Generell er-möglicht die Abhaltung des Workshops in allen 4 Viertelnin Niederösterreich, und hier vor allem im intramuralen Bereich, viele interessante Gespräche und einen gutenAustausch mit den Mitgliedern. Die Planung für den 4/4 workshop für das Jahr 2013 wurde begonnen. Es gab einen wichtigen Termin mit Frau Dir. Amler vonder NÖGKK. Das Gespräch war konstruktiv und bot bereits konkrete Lösungsstrategien für die Verbesserungder Versorgung mit Kassenlsietungen - es soll als Jourfixfortgeführt werden. Die Arbeit in diesem Bereich wirdfortgesetzt. Seit Jahren gibt es auch lose Treffen von VertreterInnendes NÖGUS (NÖGUS verwaltet in NÖ alle Krankenanstal-ten und Pflegeheime). Diese halbjährlichen Treffen findenim Sinne der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Ver-treterInnen der anderen therapeutischen Berufe (Logo-pädInnen, ErgotherapeutInnen, …) statt und haben unszu einem wichtigen Partner im NÖ Gesundheitswesen gemacht.Im Rahmen des offiziellen jährlichen Landesgruppen-treffens im Oktober in Krems wurden Gabriele Ernst undKristina Seltenheim in ihrem Amt bestätigt. Dieses Tref-fen war der Auftakt zu einer landesweiten Studie unterder Patronanz der FH Krems. Mit Freude wird das neueStudiendesign erwartet, das nach einheitlichen Richt-linien an vielen Orten in NÖ gleichzeitig durchgeführtwerden kann und erstmals auch freiberuflichen Kolle-gInnen eine Teilnahme an wissenschaftlicher Arbeit ermöglicht.Erfreulich ist, dass mit der Erstellung des Niederöster-reich Folders, der jeweils freiberufliche Physiotherapeu-tInnen nach Viertel listet, begonnen werden konnte. 2013 werden diese Folder gedruckt und versendet. Ziel ist die Bekanntmachung bei einer breiteren Öffent-lichkeit. Für das kommende Arbeitsjahr haben wir uns weiterekonkrete Gespräche mit der GKK vorgenommen, sowie die Mitgestaltung der Verhandlungen der WienerKollegInnen mit den »kleinen Kassen«. In vielen Regionenhaben sich bereits jetzt PhysiotherapeutInnen zu kleinenRegionalgruppen zusammengeschlossen. Es werdenFortbildungen vorbereitet, es wird mit ÄrztInnen und anderen Berufsgruppen aus dem medizinischen Bereichdiskutiert und regionale PR–Maßnahmen werden organi-siert. Der Kontakt mit diesen Gruppen soll im nächstenJahr intensiviert werden. Die Landesvertreterinnen werden für alle Regionen zur Verfügung stehen.

Gabriele ErnstVORSITZENDE LANDESVERBAND NIEDERÖSTERREICH

Landesverband Oberösterreich und Verband der freiberuflich tätigen PhysiotherapeutInnen OÖWie jedes Jahr wurden in Oberösterreich wieder zweiPhysio Talks veranstaltet. Beim ersten Physio Talk zumThema Fuß referierten Dr. Orthner und Karl Lochner –Leiter der Fachgruppe Sportphysiotherapie. Der zweitePhysio Talk stand im Zeichen der Fachhochschulen in OÖund einer beginnenden Zusammenarbeit. Nach einemVortrag über die Rechtslage in der der Physiotherapie(»Was ist Physiotherapie?«) von Mag. Agnes Görny berich-teten der Studiengangsleiter und die StandortleiterInnenEmil Igelsböck, MAS, Elisabeth Eckerstorfer, M.A. undMag. Iris Frenner, MSc über die Ausbildung an der Fachhochschule.Es fanden insgesamt 6 Vorstandssitzungen und am 11. Juni 2012 die Generalversammlung des Verbandes der freiberuflich tätigen PhysiotherapeutInnen statt.Ein Rheumavortrag der bekannten Rheumatologin Dr. Eichbauer-Sturm rundete die fachliche Auseinander-setzung mit der Physiotherapie ab.Darüber hinaus haben die Vorbereitungen zum 6. Inter-disziplinären Herbstsymposium (19.10.2013) in Ober-österreich mit dem Thema: »Chronischer Schmerz –was hilft?« begonnen. Beim Linz Marathon am 22. April 2012 präsentierten 11 LäuferInnen mit einheitlichen T-Shirts unseren Berufdurch ihre Teilnahme beim Viertelmarathon.

Ingrid Großbötzl SCHRIFTFÜHRERIN LANDESVERBAND OBERÖSTERREICH UND

VERBAND DER FREIBERUFLICH TÄTIGEN PHYSIOTHERAPEUTINNEN OÖ

Jahresbericht 2012 27

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Der Verband der freiberuflichen PhysiotherapeutInnen SalzburgsDas Jahr 2012 war ein arbeitsreiches und projektreichesJahr. Der Vorstand wurde Ende des Jahres neu gewählt.Der Verein war mit folgenden Projekten beschäftigt: Wartung der Datenbank, Kassenverhandlung 2012, ARGEKostenträger, Organisationsentwicklungsprozess bei Physio Austria, Versuch der Einbindung in das Kommuni-kationsnetz mit der Ärztekammer APA (Ärzte – PhysioAustria).Unterstützt wurde die Aktion »designsitzt« einer Kunst-aktion der Altstadt Salzburg. Danach wurde die ausge-stellte Bank an DEBRA gespendet und steht jetzt in derUniklinik Salzburg. Es gab Beiträge in unterschiedlichen Medien (Salzburg heute, Kurier, SN, Facebook, etc.). Erfreulich war auch die Verleihung des Physio SalzburgZukunftspreises. Dabei wurden 3 Bachelorarbeiten des FH-Studiengangs Physiotherapie prämiert. Folgende Veranstaltungen wurden organisiert:

° Physiotalk, am 21.3.2012 Thema: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen

° Physiotalk, am 23.5.2012 Thema: Rheuma, therapeutische und chirurgische Intervention

° Physiotalk spezial, am 12.6.2012 Thema: Paragrafen, Prozent und Polizzen

° Physiotalk, am 22.11.2012 Thema: Medizinrecht für PhysiotherapeutInnen

Zusammenarbeit mit Physio Austria: Es wurde an 2 Beiratssitzungen, 2 Freiberuflichensitzungen, 3 FB –Arbeitstreffen, 6 Treffen bezüglich der Organisations-entwicklung teilgenommen.

Reinhard Felder, MScVORSITZENDER VERBANDES DER FREIBERUFLICHEN

PHYSIOTHERAPEUTINNEN SALZBURGS

Landesverband SteiermarkDas Jahr 2012 war ein ereignisreiches Jahr mit vielenWendungen. Es wurden zwei Physio Talks mit interes-santen und aktuellen Fachvorträgen organisiert – einerim Frühjahr und einer im Herbst. Anfang des Jahres gabes ein Freiberuflichen-Treffen zum Thema »VKI-Test« undim Herbst gab es im Zuge des 2. Physio Talks die Wahldes Landesverbandsvorstandes. Der Wahlvorschlag fürden Vorstand wurde angenommen. Die beiden FB-Ver-treterinnen haben 2011 ihre Funktionen und Agenden zurückgelegt.Vom Landesverband Steiermark konnten einige Beiträgepubliziert werden - Drei Beiträge in der Ärztezeitung Steiermark zu den Themen: »Palliative Physiotherapie«,»SportphysiotherapeutInnen erobern das olympischeLager« und »Die/Der PhysiotherapeutIn als Teil des interprofessionellen Teams«. Im November erschien einInterview mit Ute Eberl, MSc in der Kleinen Zeitung zumThema »Physiotherapie - Den Menschen als Ganzessehen«.

Ute Eberl, MScVORSITZENDE LANDESVERBAND STEIERMARK

Landesverband Tirol und Verein der freiberuflich tätigen PhysiotherapeutInnen TirolsAlle hier angeführten Aktivitäten in Tirol wurden in Zu-sammenarbeit des Landesverbandes Tirol mit dem Vereinder freiberuflich tätigen PhysiotherapeutInnen Tirols aus-geführt. Im Jahr 2012 wurden 4 Vorstandssitzungen,sowie die Generalversammlung im März 2012 abgehal-ten. Themen bei der gut besuchten GV waren die Frage-stellungen im Zusammenhang mit der TGKK, die Neuwahldes LV-Vorstands und ein Vortrag von Ludwig de Meyerüber das Vorarlberger A-PA Projekt. Zwischen April undNovember wurde mehrmals mit der TGKK verhandelt.Gegenstand der Verhandlungen war eine substanzielleErhöhung der Tarife bei Vereinfachung der verschiedenenPosten. Im Verhandlungsteam eingebunden war auchMag. Agnes Görny, Leiterin des Ressorts Medizinrecht im Physio Austria Verbandsbüro. Das Ergebnis der inten-siven Verhandlungen war enttäuschend. Der Hauptver-handlungspartner verabschiedete sich in den Ruhestandohne die Causa abzuschließen. Die Verhandlungen werden mit dem Nachfolger weiterverfolgt. Die zweite Verhandlungsfront befindet sich auf Landes-ebene. Hier wird im Rehabilitationsbereich seit Jahren ein immer gleich niedriger Tarif zur Anwendung gebracht.Auch hier wird weiterhin verhandelt werden. Es fanden zudiesem Thema mehrere Sitzungen im Land mit verschie-denen VertreterInnen (Beamten/Politiker) statt. Gemein-sam mit den ErgotherapeutInnen und den LogopädInnenwerden die Bemühungen in diesem Bereich weiterver-folgt. Ein gemeinsamer MTD Auftritt mit offizieller Ver-tretung bei der Landesgesundheitsplattform soll im kommenden Jahr gezielter, und mit vermehrtem Einsatzauf politischer Ebene verfolgt werden.Im Unterland wurden 5 Jour Fixes für KollegInnen undÄrzteschaft organisiert. Die Themen waren: Spiraldyna-mik, Elektrotherapie, MS, Infiltration bei Bandscheiben-problematik und Inkontinenz. Es wurden 3 Kurseorganisiert: K-Active Taping Aufbaukurs, Workshop Triggerpunkt und Pilates für PhysiotherapeutInnen. Mitte November fand der erste Physiotalk mit demThema: »Kooperation ÄrztInnen- PhysiotherapeutInnen,Was bringt die Zukunft« in Innsbruck statt. Dieses Ver-anstaltungsformat wird ebenfalls als »Serie« eine Fort-setzung finden.

Joan Eleanor KleeVORSITZENDE LANDESVERBAND TIROL

undRudi Knipp, MScVORSITZENDER VEREIN DER FREIBERUFLICH

TÄTIGEN PHYSIOTHERAPEUTINNEN TIROLS

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Landesverband VorarlbergDie Aufregung am Anfang des Jahres 2012 bezüglich desVKI Tests - welcher u.a. in Praxen freiberuflich tätigerPhysiotherapeutInnen in Vorarlberg durchgeführt wurde -hat Physio Austria gut überstanden. Es konnte im Jahr2012 Einiges für die berufliche Entwicklung im positivenSinne erreicht werden. Einiges an positiver Aufklärung und Bewältigung der Problematik ist der freiberuflichen Gruppe und deren Einsatz, geleitet vom freiberuflichen Vertreter MartinSteiner zu zusprechen. Auch im Bereich der Öffentlich-keitsarbeit war die Gruppe 2012 sehr intensiv beschäftigtund erfolgreich. Durch das laufende A-PA Projekt konnte die Zusammen-arbeit und Kommunikation mit der Vorarlberger Ärzte-kammer wesentlich verbessert werden. Innerhalb derÄrztekammer hat sich, durch dieses Projekt der Stellen-wert und das Ansehen der Vorarlberger Physiotherapiebzw. des Berufsverbandes deutlich gebessert. Eine erstestatistische Auswertung der durch das Projekt gesam-melten Daten, wird im nächsten Jahr erfolgen. Es ist zuerwarten, dass diese Werte die Physiotherapie in IhrerWirksamkeit in vielen Bereichen bestätigen können wer-den, was wiederum für Verhandlungen und beruflicheEntwicklungen von großem Vorteil sein wird.Wie in den drei veranstalteten Landesverbandsitzungenberichtet, wird »E-Health« und die elektronische Daten-verarbeitung immer mehr zum Thema und wird von allenmedizinischen Bereichen und wichtigen Stakeholdern imGesundheitswesen (Hauptverband, Ärzte, …) eingehendbearbeitet. Unsere intensiven Bemühungen haben zueiner Zusammenarbeit von Physio Austria und dem Lan-desverband mit der Vorarlberger Ärztekammer geführt.Ein schönes Ergebnis - Dies wäre ohne das Vertrauen vieler Vorarlberger Mitglieder in das A-PA Projekt nichtmöglich gewesen.

Ludwig de Meyer VORSITZENDER LANDESVERBAND VORARLBERG

Landesverband WienDas Jahr 2012 begann in Wien sowie in anderen Bundes-ländern turbulent – der im Auftrag des Hauptverbands derSozialversicherungsträger ausgeführte VKI Test zur Quali-tätsmessung im Bereich physiotherapeutischer Behandlun-gen brachte für die Berufsgruppe der PhysiotherapeutInnenkein repräsentatives Ergebnis. Verunsicherung sowie zahl-reiche Anfragen von Mitgliedern und PatientInnen warendamit verbunden. Im Zuge dessen erfolgte eine Anfrage beider WGKK zum Thema Kassenleistungen im Bereich Physio-therapie (Die Stellungnahme der WGKK ist für Physio AustriaMitglieder auf Anfrage einsehbar).Zahlreiche Gesprächstermine mit der WGKK standen amProgramm. An eine Tarifanhebung im Vertragsbereich istweiterhin nicht zu denken, die WGKK friert auch den Tarif für Kostenerstattung des Wahlbereichs in der Satzung ein.Ein Veto des Landesverbands erfolgte bereits 2011 undwurde zunächst von der WGKK akzeptiert. Aufgrund einesvon einer PatientInnenvertretung angestrengten Prozessesim Bereich der Kostenerstattung erfolgte jedoch die end-gültige Entkoppelung vom Vertragsbereich. Im Herbst endlich ein positives Ergebnis aus den Kassen-verhandlungen, der Vertragsbereich wird bewilligungsfrei gestellt, für 2013 soll eine Anpassung der Abrechnungs-undAuszahlungsmodalitäten an die VertragsärztInnen erfolgen.Ebenso erfolgt eine Bewilligungs-Freistellung der ersten Sitzung einer Behandlungsserie im Wahlbereich. Allerdings –als Wermutstropfen eine Kürzung auf die Verordnung von 6 statt bisher 10 Behandlungseinheiten. Der LandesverbandWien legt gegen den neuen Verordnungsmodus ein soforti-ges Veto bei der WGKK ein – mit dem Erfolg, dass beiVorlage des auf der Physio Austria Webseite befindlichen Behandlungsplans für Physiotherapie und ausreichenderBegründung eine Kürzung abgewendet werden kann.Über 50 Anfragen von Mitgliedern des Landesverbands zumneuen Verordnungs- und Bewilligungsmodus langen beimVorstand des Landesverbands ein und können innerhalb kürzester Zeit beantwortet werden. Der LandesverbandWien war Partner in Projekten des öffentlichen Gesund-heitswesens. Die Teilnahme an Veranstaltungen und Auf-tritten in der Öffentlichkeit sowie mediale Präsenz repräsen-tieren die Vielfältigkeit der Aktivitäten des Landesverbands.Radiointerviews und Fernsehauftritte (»Radiodoktor«, ZIB 1und die »Ganze Woche«) wurden im Laufe des Jahres absol-viert. Gemeinsam mit der ASHA (Austrian Society for Hip Artroskopy) wird Anfang des Jahres der sehr erfolgreiche»Physio Fokus Tag« zum Thema Hüfttimpingement absolviert,der Landesverband ist Partner der GIZ (Gesellschaft für in-terdisziplinäre Zusammenarbeit) beim Fokus Tag im Herbstzum Thema »Schulter«. Ebenfalls im Herbst nimmt der Landesverband an der »Wiener Charta« unter dem Motto»Bewegung verbindet« teil und organisiert eine Podiumsdis-kussion mit prominenten VertreterInnen der Wiener Gesund-heitslandschaft.Zum Jahresende steht noch die Eröffnung der Verhandlun-gen für 2013 mit der BVA auf dem Programm. Der Vorstandwurde in seiner Funktion einstimmig bestätigt. MarianneSchmid, ist pensionsbedingt 2013 allerdings nicht mehrdabei.

Constance SchleglVORSITZENDE LANDESVERBAND WIEN

Jahresbericht 2012 29

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Fachgruppen undArbeitsgemein-schaftenDie Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften von PhysioAustria sind eine bedeutende Einrichtung innerhalb desBerufsverbandes. In diesen Gruppen arbeiten ExpertInnenauf ihrem jeweiligen Fachgebiet gemeinsam an einerWeiterentwicklung und Vertiefung physiotherapeutischerErkenntnisse. Darüber hinaus engagieren sie sich imInteresse aller PhysiotherapeutInnen sowie der PatientInnenund KlientInnen für die Erhaltung einer starken Position im kurativen, rehabilitativen und präventiven Bereich sowie in der Palliation, für den Ausbau der physiothe-rapeutischen Präsenz in ihren jeweiligen Fachbereichensowie in Wissenschaft und Forschung.

Fachgruppe Arbeit und Gesundheit Die Fachgruppe wurde im Jahr 2012 um zwei neue Mit-glieder erweitert und hat sich im letzten Jahr viel mit der Vorbereitung von Kursen und Workshops beschäftigt.Zwei Kurse wurden abgehalten. Das Feedback der Teil-nehmerInnen war insgesamt sehr positiv. Ziel ist es denInformationsstand zu erweitern und die Arbeit von Phy-siotherapeutInnen im Rahmen der Arbeitsmedizin undBGF (Betrieblichen Gesundheitsförderung) zu standardi-sieren, um eine hohe Qualität unserer Arbeit in diesemBereich gewährleisten zu können. Dazu wird eine Weiter-bildungsreihe benötigt, die sich am bestehenden Bedarforientiert und eine hohe Qualität aufweist. Durch die Anwesenheit bei Tagungen von Arbeitsmedizi-nerInnen, SicherheitsingenieurInnen und anderen Ein-richtung wie dem OSHA Netzwerk (Europäische Agenturfür Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz)sind wir kompetente Partner im interdisziplinären Teamund freuen uns über Einladungen und ReferentInnen-anfragen von öffentlichen und privaten Institutionen um Vorträge oder Workshops zu halten.Ein Highlight im letzen Jahr war der Beitrag bei der Fern-sehsendung »Bewusst Gesund«. Thema des Beitragswaren Ausgleichsübungen und eine Arbeitsplatzanalysefür Büroarbeitsplätze. Interviews für Tages- und Wochen-zeitschriften zu präventiv-medizinischen Themen er-höhten die mediale Präsenz der Physiotherapie.In Österreich wurde die Arbeit im Kindergarten undSchulbereich intensiviert und soll künftig weiter aus-gebaut werden.

Dorothea HaslingerLEITERIN DER FACHGRUPPE ARBEIT UND GESUNDHEIT

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32 Jahresbericht 2012

Fachgruppe AusbildungDas Jahr 2012 stand ganz im Zeichen des »3rd EuropeanCongress on Physiotherapy Education«. Der internatio-nale Kongress fand vom 8. – 9. November 2012 zumThema Physiotherapie - Ausbildung erstmals in Wienstatt. Ziele konnten anvisiert, Informationen ausge-tauscht und Kontakte intensiviert werden. Der inter-nationale Kongress war sehr erfolgreich und brachte ca. 600 TeilnehmerInnen aus 48 verschiedenen Ländernnach Wien. Am 1. 3. 2012 fand das Treffen der FG Ausbildung am FH Campus Wien statt. Themen waren die Forschungs-entwicklung an den FH’s in Österreich, berufspolitischeThemen wie z.B. bundesfinanzierte Masterausbildungen,Teilnahme am Netzwerk Gesundheitsstudiengänge inÖsterreich und die Vorbereitungen für den 3rd EuropeanCongress on Physiotherapy Education.Am 2. 3.2012 wurde der Workshop »ÖsterreichischerLehrerinnen- und Praktikumsanleiter Workshop« am FHCampus Wien abgehalten. Im Fokus standen die Optimie-rung der praktischen Ausbildung und das Thema der Evidenzbasierung im Unterricht. Insgesamt waren 74 TeilnehmerInnen vor Ort.Am 5. 10. 2012 fand ein Treffen der FG Ausbildung an der FH Kärnten in Klagenfurt statt.Im Zentrum des Treffens standen die Schwerpunkte Internationale Kontakte (Austauschprogramme -ErasmusProjekte), European Network of Physiotherapy Education(ENPHE) und die Aktivitäten und Vorbereitungen für den3rd European Congress on Physiotherapy Education.Die Arbeitsgruppe Forschung & Entwicklung der FHÖsterreichs hat 2 Treffen mit den Themen »Vorstellungder Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte der ein-zelnen FHs in Österreich« und »das Finden von bundes-landübergreifenden Forschungsthemen« abgehalten. Gerhard Eder, MSc (Mitglied des Lehr- und Forschungs-personal vom FH Campus Wien) startete ein Projekt mitder Absicht einen gleichen (abgestimmten) Beurteilungs-bogen für die praktische Ausbildung an allen FH’s undAkademien für PT in Österreich zu entwickeln. Das Projekt ist stark angelehnt an einen evidenzbasierten Beurteilungsbogen aus Australien. Im Frühjahr 2013 isteine Pilotphase mit einigen ausgewählten Praktikums-stellen in Wien und OÖ geplant.

Emil Igelsböck, MASLEITER DER FACHGRUPPE AUSBILDUNG

Fachgruppe GeriatrieDie Fachgruppe Geriatrie ist ein Netzwerk für den fachlichenAustausch im Bereich Geriatrie. Es werden Informationen zuGeriatrie-relevanten Themen ausgetauscht, ebenso wie interessante Studienergebnisse und Zusammenfassungenvon Artikeln aus dem Bereich Geriatrie auf der Homepageder Fachgruppe veröffentlicht. Im Jahr 2012 gab es einige Publikationen der FachgruppeGeriatrie wie beispielsweise die inform Artikel: Presbypha-gie – Schluckstörung im Alter, Gangstörungen im Alter, Oral History und Schmerzassessment bei Demenzkranken.

Gerti Wewerka, MScLEITERIN DER FACHGRUPPE GERIATRIE

Fachgruppe Kinderphysiotherapie WestDie Fachgruppe Kinderphysiotherapie West hat im vergangenen Jahr drei Treffen organisiert. Beim Treffen am 12.04.2012 wurde das sehr wichtige ThemaICF erörtert. Die Physiotherapeutinnen Claudia Arnold undRuth Zobl von der Univ. Kinderklinik Innsbruck referiertenzum Thema „Klassifikation und Leistungsbeurteilung vonKindern mit CP“ und „ Qualitätssicherung im Bereich derPhysiotherapie bei PatientInnen mit CP – Möglichkeiten undGrenzen“. Der sehr gut besuchte Abend, bei dem auch Kol-legInnen aus der Schweiz begrüßt werden konnten, zeigtedas große Interesse und ermöglichte auch einen intensivenAustausch unter den VertreterInnen der verschiedenen Organisationen.In einem interdisziplinären Setting wurde im Mai das Themader lagebedingten Schädeldeformität diskutiert. Als Referentkonnte Dr. Christoph Blecher (Craniocenter Lich) gewonnenwerden, der über die Behandlung ausgeprägter Deformitätenberichtete. Dr. Arno Martin (LKH Feldkirch) brachte die Ergebnisse der Studien ein, die er im Rahmen seiner Master-thesis erarbeitet und untersucht hatte. Die Rolle der Physio-therapie zeigte Astrid Meusburger (AKS Lustenau) auf, dieHandlings- und Lagerungsanleitungen demonstrierte. EineMutter eines mit Helm versorgten Kindes berichtete überihre Erfahrungen, die Reaktionen des Umfelds und die Probleme, mit denen sie konfrontiert war. An dieser Ver-anstaltung nahmen 33 Personen aus verschiedensten Berufsgruppen teil (PhysiotherapeutInnen, Pädiater, Hebammen). Beim letzten Treffen am 28.11.12 wurde dasThema »Zukunft der FG Kinderphysiotherapie« diskutiert und eine Planung für das Jahr 2013 vorgenommen.

Irmgard Waibel, MScLEITERIN DER FACHGRUPPE KINDERPHYSIOTHERAPIE, REGIONALGRUPPE WEST

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Fachgruppe Kinderphysiotherapie SüdDie Fachgruppe Kinderphysiotherapie Süd wurde Endedes Jahres wieder aktiv. KollegInnen aus Kärnten und derSteiermark haben sich zweimal in Pörtschach und einmalin Graz getroffen. Die neuen FunktionärInnen wurden gewählt und die Aktivitäten für das Jahr 2013 festgelegt.Geplant ist die Bekanntmachung der Reaktivierung derARGE Süd in Kärnten und der Steiermark. Es wird eineInformation an PhysiotherapeutInnen und nahe Berufs-gruppen im Gesundheitsbereich wie ErgotherapeutInnenund LogopädInnen und an die niedergelassenen ÄrztIn-nen sowie die in Kliniken beschäftigten ÄrztInnen er-gehen. Ziel ist eine multidisziplinäre Zusammenarbeit. Weiters sollen Folder erstellt werden: Ein Folder derFachgruppe und ein fachlicher Folder für den Bereich»Früherkennung und Babyhilfsmittel«. DiesbezüglichePläne wurden schon konkretisiert. Die Webseite derFachgruppe (www.physioaustria.at/kinder) wird auf den neuesten Stand gebracht.Eine Kooperation mit den Medien der Sozialversicherun-gen wurde bereits anvisiert – geplant sind Publikationenin Kärnten und in der Steiermark.Wichtige Themen sind die Erstellung eines inhaltlichenKonzeptes zur Mitwirkung bei den Mutter–Kind–Bera-tungsstellen und die Erstellung einer Liste mit Informa-tionen im Bezug auf das bestehende therapeutische Angebot und die Schwerpunkte der einzelnen Therapeu-tInnen und Kliniken in unserer Region. Ideen für Fortbil-dungen werden an das Bildungsreferat von Physio Austriaweitergegeben. Erste Ideen wurden auch bereits für den4. Kinderphysiotherapie Kongress in Villach im Herbst2014 gesammelt.

Valid HanunaLEITER DER FACHGRUPPE KINDERPHYSIOTHERAPIE REGIONALGRUPPE SÜD

Fachgruppe Kinderphysiotherapie MitteNeben unterschiedlichen Arbeitstreffen veranstaltete dieFachgruppe Kinderphysiotherapie Mitte am 13. 6. 2012und am 17.10.2012 jeweils eine Veranstaltung zu demSchwerpunkt »Physiotherapeutische Intervision« im Ambulatorium St. Isidor- Caritas für Menschen mit Behinderungen. Folgende Themen standen am 13. 6. auf dem Programm: Fallpräsentation – Schiefhals (Petra Vagacz, MSc), Videobesprechung – Hemiparese(Inge Mairhofer, MSc), Bericht vom Neuroorthopädie-Symposium (Petra Vagacz, MSc).Bei der zweiten Veranstaltung zu »PhysiotherapeutischeIntervision« am 17. Oktober wurden die folgenden Themen behandelt: Podologie (Marlies Klingesberger, MSc und Inge Mairhofer, MSc), Bericht vom European Workgroup of Manual Medicine = EWMM– Kongress in Hamburg (Petra Vagacz, MSc), Inklusion (Susanne Hutterer-Köpl), Fallsbesprechung – Patientin mit Myelomeningocele (Susanne Hutterer-Köpl)

Gertraud StrasserLEITERIN DER FACHGRUPPE KINDERPHYSIOTHERAPIE, REGIONALGRUPPE MITTE

Fachgruppe SportphysiotherapieIm ersten Halbjahr 2012 arbeitete Karl Lochner als Fach-gruppenleiter beim Projekt Spezialisierung - unter derProjektleitung von Mag. Nicole Muzar - mit. Kurz darauferschien die inform Ausgabe 3 mit dem Schwerpunkt-thema »Sportphysiotherapie«. Viele Beiträge kamen vonden ExpertInnen der Fachgruppe Sportphysiotherapie.Publiziert wurde von Wolfgang Pachatz, MSPhT - »Die vielen Gesichter der medizinischen Trainingstherapie«,von Karin Tresohlavy, MSPhT - »Sind Untersuchungen beiSchulterproblemen überhaupt möglich und sinnvoll« undvon Christian Paumann, MSPhT - »Die Stellung der Sensomotorik im Nachwuchshandballsport« sowie einBeitrag von Karl Lochner zum Thema »Schmerztherapiein der Physiotherapie«. Zudem hat die FG Sportphysiotherapie auch Ideen undProjekte für die nationalen Gesundheitsziele geliefert,welche von Frau Mag. Görny - als Leiterin der Arbeits-gruppe Gesundheitsziele in der GBK (Gesundheitsberufe-konferenz) – in gesundheitspolitisch relevanten Gremieneingebracht wurden. Die Projekte stammen von KarinTresohlavy, MSPhT und Hans Peter Hagmüller, MSPhT zu den Themen Herz/Kreislauftraining und Wirbelsäulen-training.Am 18.9. wurde gemeinsam mit dem InterfakultärenFachbereich Sport- und Bewegungswissenschaften derUniversität Salzburg (IFFB) und spt - education der ersteSportphysioTalk in Salzburg mit 120 TeilnehmerInnen abgehalten. Hierbei leistete Gerald Mitterbauer als Fach-gruppenmitglied den Großteil der Organisationsarbeit vorOrt. Eingeladen war auch ein international anerkannterVortragender Erik Witrouw, Professor, PhD, Master inPhysical Therapy Department of Physical Therapy andMotor Rehabilitation der Univerität Gent. Weiters begannen im Herbst 2012 die Vorbereitungen für das 3. Sportphysio Symposium 2013 in Salzburg(8./9.11.2013), welches in Zusammenarbeit mit IFFBSalzburg und spt-education im November 2013 stattfin-den wird. Als Kooperationspartner fungiert die IFSPT (International Federation of Sportsphysiotherapy). Die Präsidentin Nicola Philips wird vor Ort sein und dieinternationalen Ziele der Sportphysiotherapie skizzieren. Der Schweizer Kollege Mario Bizzini, Board Member derIFSPT, wird ebenfalls im wissenschaftlichen Komitee desSymposiums vertreten sein.

Karl Lochner, PTLEITER DER FACHGRUPPE SPORTPHYSIOTHERAPIE

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Fachgruppe Uro-Prokto-Gyn - Fachgruppentagung 2012

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Fachgruppe Physiotherapie in Palliative Care und HospizwesenDie Fachgruppe Physiotherapie in Palliative Care undHospizwesen, besteht derzeit aus 19 Mitgliedern undsetzt sich aus freiberuflichen und angestellten klinisch tätigen PhysiotherapeutInnen (Spektrum palliative Pädiatrie bis palliative Geriatrie) und aus Lehrenden zu-sammen. Ziele wie eine Verankerung des Themas PalliativCare in der Grundausbildung, spezifische Weiterbildungs-angebote, die optimale PatientInnenversorgung, die Positionierung der Physiotherapie in Palliative Care imnationalen und internationalen Gesundheitssystem sowiedie Vernetzung klinisch tätiger PhysiotherapeutInnenwerden weiterverfolgt.Es fanden drei Fachgruppentreffen statt. Der Folder »Palliative Physiotherapie« wurde strategisch verbreitet.Die EntlassungsmanagerInnen des Krankenanstalten-verbundes wurden über den Folder informiert. Die Vortragstätigkeit der Fachgruppenmitglieder hatdeutlich zugenommen. An diversen Ausbildungsein-richtungen wurden Fortbildungen gehalten. In sechs Bundesländern wird an den Fachhochschulen bzw. derAkademie in Jormansdorf fachspezifischer Unterricht zum Thema Physiotherapie in Palliative Care von Fach-gruppenmitgliedern angeboten. Palliative Care gewinntals Teilaspekt anderer medizinischer Fachbereiche an Bedeutung. So erfolgte eine Einladung, bei der österrei-chischen Pneumologentagung einen Vortrag über Physio-therapie bei PalliativpatientInnen zu halten. Auch bei der35th European Cystic Fibrosis Conference in Dublin wur-den in einem Vortragsblock und zwei Round tables dasThema »end of life care« aufgegriffen. Bei beiden Veran-staltungen war ein Fachgruppenmitglied als Referentinbzw. Diskutantin aktiv beteiligt. Die PalliativkoordinationSteiermark hat zu einem sehr gut besuchten Abendvor-trag zum Thema »Physiotherapie und non-pharmako-logisches Management von Atemnot in der Palliativ-versorgung« geladen und der Hospizverein Steiermarkhat den Ganztagesworkshop »Physiotherapie in der pal-liativen Versorgung für ehrenamtliche BegleiterInnen vonPalliativpatientInnen« angeboten. Durchgeführt wurde auch wieder ein 40stündiger Basis-kurs in Wien, sowie die Planung für den 1. Aufbaukurs im April 2013 abgeschlossen.2012 konnten in 4 inform Ausgaben unterschiedlicheFachartikel veröffentlicht werden.

Folgende Projekte wurden im Jahr 2012 verwirklicht bzw.begonnen:

° Erstellung von einheitlichem Informationsmaterial für Vorträge

° Überarbeitung der Homepage

° Konzepterstellung »Internetauftritt und Einsatz moderner Medien zur Öffentlichkeitsarbeit und interaktivem Austausch«

° Neue Struktur: Es gibt ab sofort spezifische Ansprech-personen für Palliative Care in der Pädiatrie, Geriatrie, Palliativstationen, PalliativpatientInnen in Nicht-Palliativ-settings, extramuraler Bereich, Lehre, für Fragen bei respiratorischen Problemen bzw. MLD/KPE.

° Vernetzung: Fachgruppenmitglieder haben zur Förderungder Vernetzung und Kooperation mit anderen Berufsgruppenbzw. Berufsorganisationen u.a. an unterschiedlichen Veranstaltungen teilgenommen.

° Aufruf zur Zusammenarbeit an die freiberuflichen Physio-therapeutInnen Vorarlbergs zur Sicherstellung der Behand-lung nach Entlassung aus der Palliativstation. Aufgrund der zahlreichen Rückmeldungen ist voraussichtlich eine flächendeckende Versorgung in Sicht

° Erstellung einer Liste freiberuflicher PhysiotherapeutInnen,die in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich im Hausbesuch PalliativpatientInnen behandeln. Diese Listewird ständig aktualisiert und erweitert.

° Zwei Fachgruppenmitglieder fungieren inzwischen in ihrenTeams als »Konsiliardienst« und beraten ihre KollegInnen beiPatientInnen, die Physiotherapie in Palliative Care benötigen.

° Praktika: Durch das Engagement von Fachgruppenmitglie-dern konnten Praktikumsplätze für Physiotherapiestudie-rende in der Caritas socialis und auf der Palliativstation im Krankenhaus Göttlicher Heiland vermittelt werden.

Rainer SimaderLEITER DER FACHGRUPPE PHYSIOTHERAPIE

IN PALLIATIVE CARE UND HOSPIZWESEN

Fachgruppe Uro-, Prokto-, Gynäkologie und GeburtshilfeIm Jahr 2012 lag der Schwerpunkt der Fachgruppe in der ver-mehrten Präsenz bei Kongressen und Tagungen sowie in derVernetzung und in der Bekanntmachung der Fachgruppe.Im März fand die Fachgruppentagung statt. Durchgeführtwurde ein Tag Fachgruppentreffen und ein Tag Fortbildungüber Fascien im Beckenbodenbereich. Erwähnenswert istauch die Teilnahme bei dem Vulvakongress an der Medizini-schen Universität Graz, der 22. Jahrestagung der MKÖ (Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich) zu demThema »Effizienz einer modernen Inkontinenztherapie« undder AUB-Tagung (Arbeitsgemeinschaft für Urogynäkologieund rekonstruktive Beckenbodenchirurgie Österreich). Darüber hinaus war die Fachgruppe mit der MKÖ am Tag der Blase in Klagenfurt vertreten.Die Mitglieder der Fachgruppe besuchten Workshops wiezum Beispiel die FG-Tagung im März 2012 und den Workshopmit Helena Frawley im November 2012 zum Thema: Prolaps und pelvic pain. Publikationen gab es in diversen Medien wie beispielsweiseim inform, clinicum Urologie, Clinicum Orthopädie, Ärzte-blatt und spektrum urologie. Der Folder »Physiotherapie inder Urologie, Proktologie und Gynäkologie« wurde adaptiertund erweitert.

Elisabeth Udier, MScLEITERIN DER FACHGRUPPE URO-, PROKTO-,

GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE

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ARGE HippotherapieDas Jahr 2012 war durch eine regionale und österreich-weite Arbeit, Netzwerkarbeit und einen intensiven Austausch geprägt. Es gab mehrere Fachzirkel mit HippotherapeutInnen in den Bundesländern.In Salzburg fand das gut besuchte und mehrfach in verschiedenen Medien erwähnte Fest sowie die Meister-schaft für therapeutisches Reiten statt (120 Meister-schafts-TeilnehmerInnen und etwa 600 BesucherInnen).In Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und in derSteiermark wurden Hippotherapieturniere ausgetragen,die sich großer Aufmerksamkeit erfreuten. Im Sommerwurden in mehreren Bundesländern erfolgreiche Hippo-Intensivwochen für PatientInnen veranstaltet. Im September war die Hippotherapie auf der Integra-Messe in Wels mit einem Stand vertreten, der stetsgut besucht war.Im Mai hielten drei Hippotherapeutinnen im Rahmen des Neuroorthopädie-Symposiums in Wien Vorträge: Elke Molnar-Mignon sprach allgemein über die Hippo-therapie und erläuterte die Unterschiede zum mechani-schen Pferd. Renate Bilik präsentierte ihre Masterarbeitzum Thema »Wirkung der Hippotherapie auf die Adduk-torenspastizität« und Thesy Feichtinger-Zrost, MSc berichtete über ihre Masterarbeit »Auswirkungen der Hippotherapie auf Haltungskompetenz und Beweglichkeitim Rumpf«. Im inform wurden zwei Artikel zum ThemaHippotherapie publiziert.Für den neuen Masterkurs Neuroorthopädie und Disabi-lity Management an der Donau-Universität Krems hieltenPetra Vagacs und Thesy Feichtinger-Zrost, MSc im Junieinen umfassenden Vortrag über Hippotherapie. Bei dem Ausbildungskurs für HippotherapeutInnen desKuratoriums für Therapeutisches Reiten im Oktoberwurde die ARGE Hippotherapie vorgestellt. Im Novemberveranstaltete die ARGE Hippotherapie in Graz eine Fort-bildung mit Frau Dr. Fieger zum Thema Hippotherapie bei Paraplegikern in Theorie und Praxis.Mit der schweizer HippotherapeutInnen gibt es regenAustausch, mit Deutschland haben wir die gegenseitigeAnerkennung der Ausbildung und kooperieren in anderenBereichen immer wieder. Ziel ist es, gemeinsam mit Phy-sio Austria, den immer wieder auftretenden Wildwuchssowohl bei Fortbildungen, als auch bei nicht zertifiziertenDurchführenden einzudämmen.

Thesy Feichtinger-Zrost, MScLEITERIN DER FACHGRUPPE HIPPOTHERAPIE

ARGE OEGOMTFür den Zeitraum 2012 – 2015 hat Andreas Gattermeierden Vorsitz von Nils Ruso, der Jutta Bauer nachfolgte,übernommen. Das Jahr 2012 stand im Zeichen der Neuorganisation der Kursserie OMT im Kaltenborn/Evjenth Konzept. In kleinen Arbeitsgruppen wurden die Inhalte gemäß dem derzeitigen Wissensstand und der Praxisrelevanz neu zusammengestellt. Ziel war es die fachlichen Bedürfnisse der manualtherapeutisch interessierten KollegInnen zu treffen und optimale Voraussetzungen für weiterführende Studien zu errei-chen. Als Berater fungierte unter anderem Frans vanden Berg. Weiters hat die OEGOMT gemeinsam mit der Maitland-gruppe im OEVOMT mitgearbeitet, um die »österrei-chische« Manualtherapie nach Außen zu vertreten. Es wurden zwei Vorstandssitzungen abgehalten. Darüberhinaus wurde die Frequenz der Teilnahme an internatio-nalen Kongressen erhöht. Lydia Stelzer, MSc und HeimoJust, MSc bereiteten eine Posterpräsentation für denIFOMPT - World Congress of Manual Musculo SkeletalPhysiotherapie in Quebec, vor.Die meisten Zeitressourcen wurden für den interna-tionalen Monitoring – Prozess des laufenden Studien-programmes, MSc »Musculoskeletal Physiotherapy« inKrems verwendet. Das Projekt findet erst im Jahr 2013seinen Abschluss. Die Supervision wird von Beate Salchinger, MMSc durchgeführt.

Andreas GattermeierLEITER DER ARGE OEGOMT

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ARGE OEVOMTDie Dachorganisation OEVOMT wird von den beiden Manualtherapie-Gruppen OEVMPT (Maitland) und OE-GOMT (Kaltenborn/Evjenth) gebildet und vertritt dieösterreichische Manualtherapie als integralem Bestand-teil der Physiotherapie auf internationaler Ebene. DiesesJahr standen zwei grofl e Projekte auf der Agenda. Um die österreichische Mitgliedschaft bei der IFOMPT (Inter-national Federation of Orthpedic Manipulative Physio Therapy) zu gewährleisten, müssen sich die Ausbildungs-programme in Österreich einem internationalen Monito-ring Prozess unterziehen. Diese Evaluation ist in vollemGange und die beiden Curricula werden auf ihre fachlicheQualifikation und professionelle Durchführung getestet.Die entsprechenden Vorbereitungsarbeiten wurden von den Vorstandsmitgliedern erledigt. Die Unterlagen wurden bei dem Standard Committee der IFOMPT ein-gereicht. Es ist mit einem positiven Votum im Jahr 2013 zu rechnen. Das zweite Projekt war der Weltkongress der IFOMPT in Kanada. Mit insgesamt 10 VertreterInnen und einerPoster Präsentation war Österreich im internationalenVergleich sehr gut repräsentiert. Bei den verschiedenenfachpolitischen Sitzungen und bei der Generalversamm-lung wurde das Bekenntnis zur kontinuierlichen Qualitäts-verbesserung und Evaluation der Spezialisierung in derManuellen Therapie unterstrichen. Die langjährige Erfah-rung in der Lehre und speziell bei der OMT-Ausbildungkonnte effektiv in die Diskussion eingebracht werden.Für 2013 stehen wieder einige internationale Meetingsund Kongressbesuche auf dem Programm. Die Aufgabensind auf die sechs Vorstandsmitglieder verteilt und am Ergebnis kann man die gute Zusammenarbeit zwischenden beiden MT-Gruppen erkennen. Das IFOMPT Portfolio»Website« wird von Niels Ruso begleitet und Andreas Gattermeier wird auch 2013 als Vorsitzender die gemein-samen Standpunkte Österreichs in der IFOMPT ver-treten. Zuversichtlich sehen wir der abschliefl enden Beurteilung der Master Ausbildung an der Donau-universität im Rahmen des internationalen Monitoringsentgegen.

Andreas GattermeierLEITER DER ARGE OEVOMT

ARGE SkolioseDie ARGE Skoliose wurde im Dezember 2011 gegründet und hat im Januar 2012 ihre Arbeit erstmals aufgenommen.Zunächst stand die Erörterung des Selbstverständnisses derARGE auf dem Programm sowie die Festlegung von konkre-ten Zielen und Projekten. Seither arbeiten die Mitgliedersehr motiviert um die Ziele zu erreichen und um die Projekteumzusetzen. Wünschenswert ist eine Erweiterung der ARGE durch Kolle-gInnen aus allen Bundesländern, sowie eine Verstärkung von KollegInnen, die sich auf die Therapie von neurogenenSkoliosen spezialisiert haben. (Alle aktuellen Mitglieder derARGE beschäftigen sich mit idiopathischen Skoliosen.)Im Jahr 2012 wurde ein Fragebogen zur österreichweiten Erhebung von Skoliose-ExpertInnen erstellt. Die Auswertungder Daten wird 2013 erfolgen. Die Arbeitsgruppe begann imJahr 2012 mit der Planung für die Erstellung eines Informati-onsfolders „Skoliose“ für ÄrztInnen. Darüber hinaus wurdedie Planung für Fortbildungen und Kongressen für das Jahr2013 konkretisiert. Christa Leidinger hat einen Workshop mit Christian Heelzum Thema der Integration der Spiraldynamik bei PatientIn-nen mit Skoliose initiiert, an welchem ein Großteil der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft teilnehmen konnte.

Mag. Esther KlissenbauerLEITERIN DER ARGE SKOLIOSE

ARGE Vojta-TherapieDie ARGE Vojta hat das Ziel PhysiotherapeutInnen, die nach Vojta arbeiten auf dem letzten Stand der Vojta -Technikzu halten. Das betrifft ebenso die Theorie als auch die praktische Durchführung an den PatientInnen. In den Treffender Arbeitsgemeinschaft werden daher neue wissenschaft-liche Aspekte und neue theoretische Ansätze diskutiert. Die praktische Umsetzung wird gemeinsam an PatientInnendurchgeführt.Ein weiteres Ziel ist die Vernetzung ausgebildeter Vojta TherapeutInnen. In Hinblick auf die österreichweite Vermitt-lung von PhysiotherapeutInnen an Eltern oder PatientInnen,wurde der Adressverteiler aktualisiert und ein Umfrage-schreiben ausgesandt. Auch 2013 wird daran gearbeitet werden. Im Jahr 2012 wurde wie geplant die Webseite derARGE Vojta –Therapie als Subseite von Physio Austria onlinegestellt. Am 29.9.2012 gab es eine überregionale Arbeits-gruppensitzung in Salzburg. Das Thema war »Rund um dieCalcaneuszone«. In diesem Rahmen wurden die Reaktionender Anwendung von Vojta-Therapie auf die Calcaneuszonegemeinsam erarbeitet.

Elisabeth SchoberbergerLEITERIN ARGE VOJTA-THERAPIE

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ERFOLGSRECHNUNG UND MITGLIEDERSTAND

Statistik

38 Jahresbericht 2012

Mitgliederstand2008 2009 2010 2011 2012

Pensionierte Mitglieder 57 65 68 77 88Junior Mitglieder, StudentInnen 223 254 224 599 578Karenzierte Mitglieder 271 277 354 299 146Ordentliche Mitglieder 3.741 3.833 3.784 3.704 4.023Summe 4.292 4.429 4.430 4.679 4.835

physioaustriamitglied

PHY Jahresbericht 2012 FINHome_EW 06.03.13 12:55 Seite 38

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Jahresbericht 2012 39

Einnahmen/Erlöse2010 2011 2012 BUDGET 2013

Mitgliedsbeiträge 902.036 1.118.257 1.120.027 1.151.702Bildungsreferat – Kurse 882.488 901.152 784.350 564.428Kongresse und Tagungen — 6.920 209.019 –Verbandszeitschriften 31.403 49.210 46.231 48.500Sonstige Einnahmen/Erträge und Subventionen 35.540 49.146 30.284 32.260Summe 1.851.467 2.124.685 2.189.912 1.796.890

Laufender Aufwand2010 2011 2012 BUDGET 2013

Bildung - 726.742 - 761.069 - 788.262 - 436.951Marketing und Service - 345.670 - 566.585 - 272.009 - 257.670Personalaufwand - 353.304 - 387.605 - 459.888 - 466.607Verbandsmanagement - 94.029 - 138.389 - 107.474 - 159.000Mitgliedsbeiträge - 113.266 - 124.162 - 123.441 - 129.500Einmalige Aufwendungenund Projekte - 21.474 - 6.965 - 135.034 - 150.000Verwaltungsaufwand - 156.743 - 160.002 - 161.551 - 169.370Anlagenabschreibung, Geringwertige Vermögensgegenstände - 21.715 - 20.726 - 19.187 - 15.019Sonstige Aufwendungen - 6.544 - 5.999 - 10.717 - 7.800Aufwand Landesverbände 486 - 27.376 - 47.145 - 20.000Aufwand ARGEs und Fachgruppen - 4.125 - 20.126 - 28.116 - 38.880Summe - 1.843.125 - 2.219.004 - 2.152.825 - 1.850.797

Finanzergebnis 13.543 6.775 18.855 14.935Jahresgewinn/-verlust 21.885 - 87.544 55.942 - 38.972

Alle Angaben in Euro.

Alle Zahlen mit Bezug zur vorliegenden Erfolgsrechnung vorbehaltlich allfälliger Umbuchungen in Zusammenhang mit der Rechnungsprüfung, die zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht vollständig abgeschlossen war.

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PräsidiumPRÄSIDENTIN

Silvia Mériaux–Kratochvila, M.Ed.FINANZREFERENT

Gerhard Eder, MScVERTRETERIN ANGESTELLTE

Brigitta Kolmayr, MScVERTRETERIN BILDUNG/FORSCHUNG

Elisabeth Eckerstorfer, M.A.VERTRETERIN FREIBERUFLICHE

Beate Salchinger, MMScVERTRETERIN LANDESVERBÄNDE

Joan Eleanor Klee

Beirat BURGENLAND

vakantKÄRNTEN

Nicole ToniuttiNIEDERÖSTERREICH

Gabriele ErnstOBERÖSTERREICH

Peter-Philip Herdin, MScSALZBURG

Veronika KreuzederSTEIERMARK

Ute Eberl, MScTIROL

Joan Eleanor KleeVORARLBERG

Ludwig de Meyer (Beiratsvorsitzender)WIEN

Constance Schlegl

BUNDESFREIBERUFLICHENVERTRETER

Christian Blatakes, BScVERTRETERIN DER ARGES UND FACHGRUPPEN

Dorothea HaslingerVERTRETER DER ZWEIGVEREINE

Rudi Knipp, MScSTUDIERENDENVERTRETERIN

vakant

40 Jahresbericht 2012

VerbandsbüroPhysio Austria Bundesverband der PhysiotherapeutInnen ÖsterreichsLinke Wienzeile 8/28, 1060 WienT +43 (0)1 587 99 51F +43 (0)1 587 99 [email protected]

Telefonische Erreichbarkeit SEKRETARIAT

Mo – Do 9.00 –13.00 Uhr

Di + Do 14.00 –16.00 Uhr,

Fr 9.00 –12.00 Uhr

RessortsGESCHÄFTSFÜHRER

Mag. Stefan Moritz, MScADMINISTRATION

Petra Ritzal und Eva MaierhoferRESSORT BERUFSPOLITIK

Mag. Nicole Muzar, PT (Leitung) Johannes Hauptmann, MPH, PTRESSORT MEDIZINRECHT

Mag. Agnes GörnyRESSORT BILDUNG

Mag. Uta Ganev, Bakk. phil.,Elisabeth Kvarda, Peter Szlagovski, PTRESSORT ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Mag. Eva KernANZEIGENLEITUNG MEDIEN

Petra Ritzal

BIBLIOTHEK

Entlehnung und Abholung nach VereinbarungMag. Uta Ganev, Bakk. phil.CHEFREDAKTION INFORM

Bernhard Baumgartner, BA

PHYSIO AUSTRIA

Kontakte

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LandesverbändeBURGENLAND

Vorsitz vakantKÄRNTEN

Vorsitzende Nicole ToniuttiNIEDERÖSTERREICH

Vorsitzende Gabriele ErnstOBERÖSTERREICH

Vorsitzender Peter-Philip Herdin, MScSALZBURG

Vorsitz vakant STEIERMARK

Vorsitzende Ute Eberl, MScTIROL

Vorsitzende Joan Eleanor KleeVORARLBERG

Vorsitzender Ludwig de MeyerWIEN

Vorsitzende Constance Schlegl

Arbeitsgemeinschaften und FachgruppenARGE HIPPOTHERAPIE

Leiterin Theresa Feichtinger-Zrost, MScARGE MANUELLE THERAPIE

(Dachorganisation Manuelle Therapie)Leiter Andreas GattermeierARGE MANUELLE THERAPIE – KALTENBORN/EVJENTH

Leiter Andreas GattermeierARGE SKOLIOSE

Leiterin Mag. Esther KlissenbauerARGE VOJTA

Leiterin Elisabeth Schoberberger

Jahresbericht 2012 41

Fachgruppen

FG ARBEIT UND GESUNDHEIT

Leiterin Dorothea HaslingerFG AUSBILDUNG

Leiter Emil Igelsböck, MASFG GERIATRIE

Leiterin Gerti Wewerka, MScFG KINDERPHYSIOTHERAPIE

Regionalgruppe West

Leiterin Irmgard WaibelRegionalgruppe Mitte

Leiterin Gertraud StrasserRegionalgruppe Süd

Leiter Valid HanunaFG MENTAL HEALTH

Leiterin Manuela KundegraberFG PALLIATIVE CARE UND HOSPIZWESEN

Leiter Rainer SimaderFG SPORTPHYSIOTHERAPIE

Leiter Karl LochnerFG URO-PROKTO-GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE

Leiterin Elisabeth Udier, MSc

ZweigvereineVERBAND DER FREIBERUFLICH TÄTIGEN

PHYSIOTHERAPEUTINNEN OBERÖSTERREICHS

Vorsitzender Peter Philip Herdin, MScVEREIN DER FREIBERUFLICH TÄTIGEN

PHYSIOTHERAPEUTINNEN TIROLS

Vorsitzender Rudi Knipp, MScVERBAND DER FREIBERUFLICH

TÄTIGEN PHYSIOTHERAPEUTINNEN SALZBURGS

Vorsitzender Reinhard Felder, MSc

FreiberuflichenvertreterInnenBUNDESFREIBERUFLICHENVERTRETER

Christian Blatakes, BScBURGENLAND

Claudia PfefferKÄRNTEN

Werner HäfeleOBERÖSTERREICH

Peter Philip Herdin, MScSALZBURG

vakant STEIERMARK

vakantTIROL

Rudi Knipp, MScVORARLBERG

Martin SteinerNIEDERÖSTERREICH

Kristina SeltenheimWIEN

Bettina Scheifinger-Jaufer

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42 Jahresbericht 2012

VEREINSZWECK (Statuten §2)2.1. Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn

ausgerichtet ist, verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Bundesabgabenordnung.

2.2. Der Verein setzt sich zur Aufgabe,2.2.1. berufs- und bildungspolitische Ziele und

Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen2.2.2. den Wissensstand der Bevölkerung auf dem

Gebiet der Gesundheitsförderung, Vorsorge-medizin, der Therapie, der Rehabilitation undder Palliation/des Hospizwesens im Bereichder Physiotherapie zu verbessern

2.2.3. das Berufsbild »Physiotherapie« zu stärkenund in der Öffentlichkeit bekannt zu machen

2.2.4. die Zusammenarbeit mit benachbarten Be-rufsgruppen zu pflegen und das Berufsbild»Physiotherapie« im Gesundheitswesen klarzu positionieren

2.2.5. den Informations- und Gedankenaustauschzwischen den PhysiotherapeutInnen zu fördern

2.2.6. Qualitätssicherung in der Physiotherapie zuschaffen und weiterzuentwickeln mit demZiel, eine standardisierte, flächendeckendephysiotherapeutische Versorgung der öster-reichischen Bevölkerung intra- und extra-mural zu fördern

2.2.7. die Rahmenbedingungen für die Berufs-ausübung von PhysiotherapeutInnen alsfreier Beruf zu gestalten und zu sichern.

IMPRESSUM

Jahresbericht 2012

MEDIENINHABER, HERAUSGEBER UND VERLEGER:

Physio Austria, Bundesverband der PhysiotherapeutInnen ÖsterreichsLinke Wienzeile 8/28, 1060 WienTELEFON

+43 (0) 1 587 99 51FAX

+43 (0) 1 587 99 [email protected]ÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH:

Mag. Stefan Moritz, MSc, GeschäftsführerREDAKTION

Mag. Eva Kern, ÖffentlichkeitsarbeitGESTALTUNG

Dechant Grafische Arbeiten www.dechant.atFOTOS, FARBKORREKTUR UND RETUSCHE

Helmut Wallner, http://images4life.at DRUCK

Medienfabrik Graz GmbH, 8020 GrazRECHTSFORM

gemeinnütziger VereinZVR-ZAHL 511125857

DAS PRÄSIDIUM

PräsidentinSilvia Mériaux-Kratochvila, M.Ed.FinanzreferentGerhard Eder, MScVertreterin für freiberuflich tätige PTBeate Salchinger, MMScVertreterin für angestellt tätige PTBrigitta Kolmayr, MScVertreterin für Bildung und ForschungElisabeth Eckerstorfer, M.A.Vertreterin der LänderJoan Klee

WEBADRESSE PHYSIO AUSTRIA

www.physioaustria.at

Wir bedanken uns bei allen GeschäftspartnerInnen und SponsorInnen, die im Jahr 2012 die Arbeit vonPhysio Austria unterstützt haben.

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, Medienfabrik Graz, UW-Nr. 812

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Jahresbericht 2011 43Jahresbericht 2012 43

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44 Jahresbericht 2011

JAHRES

BER

ICHT 2012

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