18 mm

VORWORT TANANARIVE DUE NACHWORT JEFF LEMIRE

P I C H E T S H O T E • C A M P B E L LMIT V I L L A R R U B I A & P O W E L L

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www.splitter-verlag.de

ISBN: 978-3-96219-493-2

€ 24

,00

[D]

€ 24

,70

[ A]

Aisha, ihr Freund Tom und dessen Tochter Kris haben ihr Leben umgekrempelt und sind umgezogen, um dem Familienleben mit Toms Mutter eine Chance zu geben. Und obwohl die neuen Nachbarn nicht gerade begeistert über eine junge Muslimin im Hijab sind, lässt sich Aisha nicht so einfach unterkriegen und blickt der Zukunft optimistisch entgegen. Aber als die Albträume, unter denen sie seit dem Umzug leidet, mehr und mehr ein erschreckendes Eigenleben führen, kommt ihr eine grauenhafte Erkenntnis: Ein uraltes Böses lebt in ihrem Haus, und es ernährt sich von Fremdenangst und Rassismus…

Der von der Kritik gefeierte Horrorhit des Jahres von PORNSAK PICHETSHOTE (Swamp Thing), AARON CAMPBELL (John Constantine: Hellblazer),JOSE VILLARRUBIA (Batman: Year 100) undJEFF POWELL (Scales & Scoundrels).

Enthält »Infi del« Heft 1-5, die komplette Reihe in einem Band!

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Colorist & EditorJOSÉ VILLARRUBIA

AutorPORNSAK PICHETSHOTE

DesignerJEFF POWELL

ZeichnerAARON CAMPBELL

»Infidel« wurde kreiert vonPornsak Pichetshote & Aaron Campbell

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Im Co�ege bin ich mal zum Spring Break ge-fahren und habe daheim

fünf Pfund Hack drau-�en liegen la�en.

Ihr köt euch denken, wo das hinführt, oder?

Jep. Als ich zurück-kam, erwartete mich ein grauer fleisch-berg und Schwärme

von Ameisen und Kakerlaken.

Und dieser Gestank…

Diesen Gestank ka ich auch

jetzt riechen. Er hängt im Raum.

Gerade als ich er-kee, was pa�ieren wird. Bevor mein Hirn irgendwas anderes wahrnehmen ka…

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A�es, was ich rieche,

ist ver-roetes Fleisch.

A!!

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nein!

nein…

nein…nein…

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Natürlich war es nur ein Traum.

Aber er war greifbarer als der letzte. Der sehr viel greifbarer war als

der davor.

Ich wei�, man mu� kein Genie sein, um

zu wi�en, woher die Träume koen. Das ist mir schon klar.

Aber trotzdem, wie zur Hö�e

köen sie sich so…

… real anfühlen?

Wie ist das a�es auf

dem Boden gelandet?

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K a p i t e l 1

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Jetzt ko, Aisha!

Boba Fe hat einen -3-Blas-terkarabiner, eine Seilpeit-

sche…

… Raketen-pfeile, die aus seinen

Knieschonern schie�en… Tut mir leid, aber das ist so ver-

dat cl!

Siehst du? Bevor er ein

Jedi wurde, häe Luke keine zwei Sekunden gegen Boba Fe durch-

gehalten.

Die Macht häe ihn lange

genug beschützt, da�…

nö.

Okay, und we es der Luke aus teil 2

wäre? Er hae schon sein Training auf Da-gobah, ist aber noch

kein vo�w… Okay. Ich glaube,

ich bin… fertig.nö.

Was denkt ihr?

Das ist so verdat

cl!!Stit das so?

Es so� ein… äh… Slarlac… Scarla¡…

Ein Sarla¡-Gruben-Gugelhupf. Vertrau mir, Kris wird den

Kuchenverkauf gewien.

Was sagst du, Kris?

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Danke, Oma!

Ich mach gleich ein Foto!

Ich sag dir, ich wei� nicht, we�en Nerdherz höher-

schlägt, weil ich Star-Wars-Kochbücher lektoriere, meins

oder…

»Gääähn« Entschuldige, Leslie. Ich schlafe ier noch nicht besonders gut.

was ist los?

nichts. nur… Das ist das

erste Mal, da� sie mich umarmt hat, ohne darum gebe-

ten worden zu sein.

Na ja, als Nächs-tes bekost du

einen Crashkurs über Jango Fe, damit du

wirklich Kris’ Sprache sprichst.

Und als Dankeschön

bringe ich dir end-lich mein Rezept für gebackenen

Schinken bei.

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Als Kind war das Toms Leibgericht,

wei�t du?

Oh! Ähm … wirklich?

Wu�-test

du das nicht? Damit ist es

o§izie�: Ich zeig’s dir heute

Abend!

Unglaublich!

Aisha war der einzige Grund, wa-rum ich eingewil-

ligt habe, hier ein-zuziehen, Mom. Und

was machst du?

Versuchst sie bei jeder

Gelegenheit zu manipulieren!

Tom, sie hat ver-

ge�en…

am arsch!

Schwein ist haram, Mom.

Das wei�t du genau.

Oh Go, das hab ich echt verge�en…

Klar, genauso, wie du jedes Mal

»vergi�t«, da� sie betet, we du in ihr

Zier platzt, ja?

Aisha… Es tut mir so leid…

Oh, glaub mir, Leslie…

Nicht halb so sehr, wie es ihm leid-

tun wird!

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Was zur Hö�e so�te das?

Wir leben seit drei Monaten hier und plötzlich ver-

gi�t sie, da� du kein Schwein i�t? Sie

ist Ärztin!

Sie hat’s verge�en! Das kot

vor.

Aisha… Hier einzuzie-hen war ein

Fehler.

Die Blicke, die einige der Leute dir zuwerfen…

Nein. Schieb’s nicht da-

rauf!

Bis vor ein pr Tagen war

zwischen dir und deiner Mom a�es in Ordnung. Und

plötzlich ist sie der Teufel.

Was ver-heimlichst

du mir?

Hör zu, ich bin hier nicht der Böse, okay? Meine Mom ist so ver-dat manipulativ…

Wir reden, we ich von

meiner Recherche-tour zurück bin.

Versprochen. Glaub mir einfach…

Du kast dieser Frau nicht ver-trauen.

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Ja, da mu� ich

Tom recht geben.

Ernsthaft, Medina? Ich dachte, du wärst mit dei-ner Architekturtheorie-

gruªe verabredet.

Erst in einer halben Stunde. Und

ich mu� buchstäblich nur einmal über die

Stra�e fa�en.

Und au�erdem, we ich die Wahl

habe, in einem Star-bucks zu warten

oder hier…

Ich wei�. Es ist wunder-

schön hier, oder?

»Gähn«

Es eriert mich ier an

die Mosch, in die unsere Müer uns mitgenoen

haben.

Hör auf das Thema zu wechseln.

Du hast mir doch erzählt, was pas-siert ist, als Kris mit deinem Hijab gespielt hat…

… sie wi�en es nicht be�er!

Frauen, die so was tragen, la�en

zu, da� Leute getötet werden, weil sie Karikatu-ren zeichnen. Sie la�en zu, da� Mäer Mädchen

wie dich mit steinen bewerfen!

Das… das ist Jahre her.

Mag sein. Aber Ra�ismus ist ein

Krebsgeschwür, für das es keine Heilung

gibt. Das Höchste, worauf wir ho§en

köen, ist eine Remi�ion.

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…

Hat sie sich im-mer noch nicht

gemeldet?

oh, wow!

Wozu versuch ich eigentlich noch

meine Muer anzuru-fen, we ich doch a�

den gut gemeinten Zynismus, den ich brau-

che, gleich hier haben ka?

nein… Und wei�t du was? Nach einem Jahr bin ich langsam damit

durch.

Ich ka’s einfach nicht glauben,

wei�t du?

Sie sagt, da� es egal ist, wie gewi�enhaft ich das Dua oder die

Salat bete oder jeden Ramadan faste… da� ich nicht mit einem muslim

verlobt bin…

… reicht, da� ich nicht muslimisch genug bin. Da� ich nicht ihre Tochter bin.

Jetzt ko! Sie ist auch durchgedreht, als du aufgehört hast den

Schleier zu tragen, aber irgendwa…

Glaub mir, dieses Mal ist es viel

schlier…

Erierst du dich, als ich das Stipendium be-koen habe?

Eine dunkelhäutige Muslima in einem wei�en Co�ege in der tiefsten Provinz? Für sie war das,

als häe ich mich zur Olym-piade der Ha�verbrechen

angemeldet.

Sie hat mir sogar verboten, hinzugehen.

We Dad sie nicht besänftigt häe…

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