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PIERRE BOULEZ SAAL

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PIERRE BOULEZ SAAL

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Pierre Boulez Saal

Die Spielzeit 2020 /21The 2020 – 21 Season

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Liebe Freundinnen und Freunde des Pierre Boulez Saals,

herzlich willkommen zu unserer Spielzeit 2020/21!

Wie die meisten Kultureinrichtungen haben wir herausfordernde Monate hinter uns – und auch die neue Saison hält womöglich noch manche Unwägbarkeit bereit. Wir haben aber auch große Anteilnahme von unserem Publikum erfahren, online ebenso wie in persönlichen Gesprächen. Deshalb gehen wir zuversichtlich in die neue Saison: mit Flexibilität, Offenheit und Neugier auf Perspektiven - wechsel.

In mehr als drei Jahren haben wir in unserem Konzertsaal gemeinsam mit Ihnen und Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Welt unzählige inspirierende Momente erleben dürfen. Auch in dieser Saison vertrauen wir auf „Musik für das denkende Ohr“: bei einem Kammermusikabend ebenso wie bei einem Jazzkonzert oder unserem großen Vorhaben zum 500. Todestag von Josquin des Prez. Die Freude am Entdecken steht im Mittelpunkt, und wir hoffen, dass Sie auch weiterhin mit so viel Begeisterung dabei sind.

Auf den folgenden Seiten finden Sie alle wichtigen Informationen zu mehr als 150 Konzerten und Veranstaltungen. Egal ob Sie bereits zu unserem Stammpublikum zählen oder uns bald zum ersten Mal besuchen: Wir freuen uns auf Sie!

Daniel Barenboim GründerOle Bækhøj Intendant

Dear Friends of the Pierre Boulez Saal,

Welcome to our 2020–21 season!

Like most other cultural institutions, we have faced great challenges over the last few months—and the new season may bring further uncertainties. But we have also received many expressions of solidarity from our audience, both online and in personal conversa-tions. Therefore, we look confidently ahead to the new season: with flexibility, openness, and curiosity about new perspectives.

For more than three years now, we have been privileged to experience countless inspiring moments in our concert hall, together with you and artists from around the world. Once again, we offer you “music for the thinking ear”: whether in an evening of chamber music, a jazz concert, or our ambitious project marking the 500th anniversary of Josquin des Prez’s death. The joy of discovery is at the heart of what we do, and we hope you will join us again with as much enthusiasm as in past seasons.

On the following pages you will find details of more than 150 events. Whether you are a regular or a first-time visitor: we look forward to welcoming you!

Daniel Barenboim FounderOle Bækhøj Director

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Was unterscheidet das Hören vom Hinhören? Das Anhören vom Lauschen? Was passiert, wenn wir unser Gehör schenken oder die „Ohren aufspannen“, wie der Philosoph Jean-Luc Nancy es formuliert?

Wir alle wissen, dass Musik unmittelbar wirken kann. Ob leise oder laut, vereinnahmend oder unauf-dringlich – sie bewegt uns. Darin liegt letztlich ihre kaum zu ergründende Kraft. Aktives Hören aber, Nachdenken über Musik und der Musik beim Denken zuhören ist viel weniger selbstverständlich. Einen noch schwereren Stand hat das Sprechen über Musik: Über Klänge zu diskutieren, heißt es, sei ebenso sinnlos wie über Architektur zu tanzen.

Wenn aber das Sprechen über Musik unnütz ist, sollen Komponistinnen und Komponisten dann umgekehrt auch aufhören, Literatur zu vertonen? Natürlich ist es unmöglich, mit der Sprache alles zu erfassen, was klanglich vor sich geht – und umgekehrt. Doch der Pierre Boulez Saal soll auch ein Raum für diese Art von Utopie sein. Vertonungen können Sinnzusammen-hänge aufzeigen, einen Text kommentieren, ihm vielleicht sogar widersprechen. Das Pausengespräch im Foyer kann durch die Musik Impulse bekommen, beim Austausch über das Gehörte beginnen, von dort aus in eine ganz andere Richtung gehen und so wiederum unsere Gedanken für Neues öffnen. Das denkende Ohr: darunter verstehen wir nichts Abstraktes oder Verkopftes, sondern eine Form der Sinnlichkeit – vergleichbar dem tastenden „Begreifen“ eines besonders schönen oder ungewöhn lichen Gegenstandes.

Nicht nur deshalb finden sich auch in der neuen Saison wieder Projekte, in denen unterschiedliche Medien aufeinandertreffen: in der Installation Lexichaos des Künstlers Stephan von Huene etwa, die mit den Mitteln der bildenden Kunst um das Verstehen von Sprache kreist. Oder in The Queen Commanded Him to Forget, einer Theaterproduktion, der ein Roman des

libanesischen Schriftstellers Elias Khoury zugrunde-liegt. Und auch in der Konzertreihe „Lied und Lyrik“, die Gedichte von Goethe, Hölderlin, John Donne und anderen Autoren ihren Vertonungen durch Komponisten aus verschiedenen Jahrhunderten gegenüberstellt.

Das Denken und Sprechen über Musik kann die Intensität des Hörerlebnisses steigern. Ein Konzert im Pierre Boulez Saal soll deshalb vieles ermöglichen: nach-denklich zuzuhören, den Musikerinnen und Musikern auf die Finger zu schauen, zugleich der Musik so nah zu sein, dass sie ungebremst auf alle Sinne wirken kann. Und auch die Zuhörenden werden im elliptischen Rund des Saals zu einem Teil der Aufführung. Für die Künstlerinnen und Künstler ist ihre Konzentration und Nähe zur Musik spürbar – auch dafür steht das denkende Ohr.

Musik für das denkende Ohr

What is the difference between hearing and listening? What happens when we lend an ear, prick up our ears, or, to quote the philosopher Jean-Luc Nancy, “stretch the ear”?

We all know that music can have an immediate effect: whether soft or loud, overwhelming or discreet —it moves us. This is what makes it so uniquely and mysteriously powerful. Active listening, on the other hand, thinking about music, listening to the music think, is never a matter of course. Talking about music poses an even greater challenge: to discuss sounds, some say, makes just as much sense as to dance architecture.

If talking about music is pointless, however, should composers also stop setting literature to music? Needless to say, it is impossible to capture in words everything that happens in sound—and vice versa. But the Pierre Boulez Saal should also provide a space for this kind of utopia. Musical settings can reveal connections, comment on a text, possibly even contradict it. A conversation during intermission, inspired and stimulated by the music, might begin as a discussion about what we have heard and then go off into a different direction altogether, thereby opening our minds to the unfamiliar. For us, the thinking ear does not represent the abstract or cerebral, but rather a sort of sensuousness—not unlike “grasping” a particularly beautiful or unusual object.

This is one of many reasons why the new season, once again, includes a number of projects in which different media meet: one of these is the installation Lexichaos by artist Stephan von Huene, which examines the comprehension of words and language through visual art. The Queen Commanded Him to Forget, a theatrical production based on a novel by Lebanese writer Elias Khoury, is another. The concert series Lied und Lyrik brings together poems by Goethe, Hölderlin, John Donne, and others with musical settings of their works by composers from different centuries.

Thinking and speaking about music can make the aural experience more intense. A concert at the Pierre Boulez Saal allows us to listen thoughtfully, to observe the musicians closely, and also come close enough to the music for it to directly affect all our senses. In the elliptical space, listeners themselves become part of the performance. The artists sense their concentration and proximity to the music—another aspect of the thinking ear.

Music for the Thinking Ear

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Der Beginn einer neuen Spielzeit ist immer auch ein Moment des Vorausblickens, des Bogenschlagens, des Linienziehens: Was kommt, wird in Beziehung zueinander gesetzt, die Perspektive neu ausgerichtet auf das „große Ganze“. Über fast 12 Monate erstreckt sich diese fünfte Saison des Pierre Boulez Saals. Traditionell eröffnet von Daniel Barenboim und dem Boulez Ensemble, findet sie ihren Abschluss etwas später als sonst mit einem einzigartigen Konzertprojekt: Ende August 2021 bringen Peter Phillips und die Tallis Scholars an vier Tagen sämtliche Messen von Josquin des Prez zur Aufführung – genau 500 Jahre nach dem Tod des vielleicht einflussreichsten Komponisten der europäischen Renaissance, der der Musik seiner Zeit ungeahnte poly phone Dimensionen erschloss.

Wie wird aus vielen einzelnen Stimmen ein harmo-nisches, wohlgeordnetes Ganzes? In jeder seiner 18 Messen fand Josquin mit mathematischer Präzision eine andere, berückend schöne musikalische Antwort auf diese Frage nach richtiger Perspektive und Proportion. Sie war für das gesamte Denken der Renaissance von grundlegender Bedeutung. Nicht nur in der Musik, sondern auch in der Mathematik, Anatomie, Architektur und in der Malerei, die eben zu dieser Zeit mit der Zentralperspek-tive den Bildraum in neuer, dreidimensionaler Tiefe ordnete, suchte man im Rückgriff auf die Antike Teil und Ganzes, Kunstwerk und Publikum, Mensch und Kosmos in einem allumfassenden Netz harmonischer Proportionen in Einklang zu bringen.

Natürlich ist die Welt nicht so perfekt geordnet, wie sie sich die Denker des europäischen Humanismus damals von ihrem vermeintlich universalen Standpunkt

des idealen Betrachters ausmalten – mit allen positiven und negativen Konsequenzen, die wir heute kennen. Ihre Komplexität und ganz realen Dissonanzen lassen sich nicht immer auflösen. Deshalb bleibt die Frage nach Harmonie und Perspektive bis heute relevant, nicht nur für Künstlerinnen und Künstler mit ver schiedensten Hintergründen, sondern für uns alle als Mitmenschen und politische Wesen. Edward W. Said sah gerade im „kontrapunktischen“ Neben- und Mit einander einer Vielzahl unterschiedlicher, unbekannter und womöglich inkongruenter Standpunkte und Erfahrungen einen vielversprechenden Weg, die Welt und uns selbst in ihr besser und wahrhaft humanistisch zu begreifen: Harmonie nicht als Ein- oder Gleichklang, sondern als Miteinander von Unterschieden und Gegensätzen – „harmonia est discordia concors“, wie es der Musik theoretiker Franchino Gaffurio schon Ende des 15. Jahrhunderts formulierte.

Im Pierre Boulez Saal, der allein durch seine Archi-tektur fast 700 Blick- und Hörwinkel auf das Geschehen bietet, soll dieser Gedanke auch in der Saison 2020/21 wieder musikalisch gelebt werden: In den neun Pro-grammen des Boulez Ensembles etwa, die das klassische und romantische Repertoire mit der Musik des 20. Jahr-hunderts und unserer unmittel baren Gegenwart konfrontieren, bei den Arabic Music Days, bei Abenden mit Jazz und improvisierter Musik aus verschiedensten musikalischen Traditionen und nicht zuletzt in den Konzerten für Kinder und Erwachsene, bei denen wir Musik mit den Ohren unserer jüngsten Gäste hören – eine Vielzahl neuer, manchmal unbekannter, aber immer bereichernder Perspektiven.

PerspektivenDie Spielzeit 2020/21

Beginning a new season always means looking ahead, building bridges, connecting dots: finding the elements that compose this future image, adjusting one’s perspective to take in the big picture. This fifth Pierre Boulez Saal season spans almost 12 months. Opened once again by Daniel Barenboim and the Boulez Ensemble, it concludes later than usual with a unique project: at the end of August 2021, Peter Phillips and the Tallis Scholars perform the complete mass s ettings of Josquin des Prez over the course of four days —exactly 500 years after the death of the composer who may have been the most influential of the European Renaissance era, pioneering unprecedented dimensions of polyphony in the music of his time.

How do multiple individual voices come to form a harmonic, well-ordered whole? In each of his 18 masses, Josquin, with mathematical precision, found a different, stirringly beautiful musical answer to the question of the right perspective and proportion. This question was fundamental to all of Renaissance thought. Not only in music, but also in mathematics, anatomy, architecture, and painting—which discovered central perspective around this time, restructuring space in images with new, three-dimensional depth—the arts and sciences recurred to antiquity to reconcile part and whole, work of art and audience, humankind and cosmos, in one all-encompassing network of harmonic proportion.

Of course the world is not as perfectly ordered as the great minds of European humanism imagined from their supposedly universal vantage point of the ideal observer—with all the positive and negative consequences we are aware of today. Its complexity and very real

PerspectivesThe 2020–21 Season

dissonances are not so easy to resolve. That is why the question of harmony and perspective remains relevant, not only for artists of varied backgrounds, but for all of us, as fellow human and political beings. Edward W. Said considered the “contrapuntal” coexistence of a multitude of diverging, unknown, and potentially incongruent perspectives and experiences a promising way toward a better, and truly humanistic, understanding of the world and ourselves within it: harmony not as unison, but as the coexistence of differences and contrasts —harmonia est discordia concors, as the music theorist Franchino Gaffurio put it at the end of the 15th century.

At the Pierre Boulez Saal, where the architecture itself offers almost 700 visual and acoustic angles on a performance, we want to bring this idea to life again over the course of the 2020–21 season: in the nine Boulez Ensemble programs, which juxtapose Classical and Romantic repertoire with 20th- and 21st-century music; during the Arabic Music Days; in performances of jazz and improvised music from divers traditions; and not least in the concerts for children and adults, which enable us to hear music through the ears of our youngest guests—a wide range of new perspectives, not all of them familiar, but all profoundly enriching.

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Boulez Ensemble

1. SeptemberSchubert, Berg, Mozart, Widmann S. / p. 12

7. OktoberBeethoven, Francesconi S. / p. 27

13. DezemberLigeti S. / p. 60

6. FebruarMozart, Mundry, Strauss S. / p. 78

18. & 21. FebruarSchubert, Boulez S. / p. 82

16. AprilSchönberg S. / p. 109

29. AprilMozart, Schönberg, Pintscher S. / p. 114

16. MaiStrawinsky, Crumb, Mozart S. / p. 124

26. JuniMonteverdi, Mozart, Schönberg, Francesconi S. / p. 151

In diesem Heft finden Sie alle Veranstaltungen der Spielzeit 2020/21 in chronologischer Reihenfolge. Einige der zentralen Konzertreihen haben wir hier noch einmal thematisch für Sie zusammengefasst.

This brochure includes all events of the 2020–21 season in chronological order. On this page, we have compiled a thematic overview of some of the major concert series.

Arabische und Persische MusikArab and Persian Music

17.–19. SeptemberArabic Music Days S. / p. 18

28. NovemberLe Trio Joubran S. / p. 52

10. JanuarKayhan Kalhor & Kiya Tabassian S. / p. 67

27. FebruarWaed Bouhassoun & Moslem Rahal S. / p. 88

1. JuniKayhan Kalhor & Behnam Samani S. / p. 142

Improvisierte Musik und JazzImprovised Music and Jazz

23. OktoberLouis Sclavis S. / p. 34

30. OktoberFlorian Weber & Ensemble Modern S. / p. 36

1. & 3. DezemberCharles Lloyd S. / p. 54

31. JanuarJakob Bro S. / p. 76

12. MärzChick Corea Trio S. / p. 93

12. JuniUri Caine S. / p. 145

19. JuniKinan Azmeh CityBand S. / p. 147

Lied und Lyrik

6. NovemberMark Padmore & Julius Drake S. / p. 40

8. JanuarHolger Falk & Julius Drake S. / p. 66

10. AprilChristoph Prégardien & Julius Drake S. / p. 106

Russisches LiedRussian Song

12. SeptemberOlga Peretyatko & Elena Bashkirova S. / p. 15

12. NovemberIldar Abdrazakov & Mzia Bachtouridze S. / p. 43

17. DezemberEkaterina Semenchuk & Semion Skigin S. / p. 61

26. FebruarBogdan Volkov & Pavel Nebolsin S. / p. 87

Schubert-WocheSchubert Week

18.– 24. Januar S. / p. 70

Josquin 500

25.– 28. August 2021Josquin: Sämtliche Messen S. / p. 152

Konzerte für Kinder und ErwachseneConcerts for Children and Adults

1./2./3. November Jagdquartett S. / p. 38

14./15./16. März Die Geschichte vom Soldaten S. / p. 94

6./7./8. JuniSteps S. / p. 144

Leonardo da Vinci, Illustration aus De divina proportione des Mathematikers Luca Pacioli (gedruckt 1509, Venedig)

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SEPTEMBER

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Di 1. September 2020 19.30

BOULEZ ENSEMBLE XXIX

Daniel Barenboim Musikalische Leitung und Klavier

Sarah Aristidou SopranJörg Widmann KlarinetteWolfram Brandl Violine

Krzysztof Specjal ViolineYulia Deyneka Viola

Claudius Popp Violoncello

Franz SchubertStreichquartett c-moll D 703 „Quartettsatz“

Alban BergVier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5

Im Juni 2019 erlebte Jörg Widmanns Labyrinth IV seine gefeierte Uraufführung im Pierre Boulez Saal – mit Daniel Barenboim, Sarah Aristidou und dem Boulez Ensemble. Zur Saisoneröffnung steht das Werk nun erneut auf dem Programm. Nach Texten von Euripides, Brentano, Heine und Nietzsche entwickelt der Komponist hier eine ungewöhnliche Lesart des Mythos vom Minotaurus. Außerdem zu hören sind Werke von Mozart und Alban Berg, in denen Widmann den Klarinettenpart übernimmt, sowie Schuberts „Quartettsatz“.

Premiered to great acclaim at the Pierre Boulez Saal by Daniel Barenboim, Sarah Aristidou, and the Boulez Ensemble in June 2019, Jörg Widmann’s Labyrinth IV returns for the opening of the season. In this re-interpretation of the Minotaur myth, the composer sets texts by Euripides, Brentano, Heine, and Nietzsche. Widmann also performs the clarinet part in works by Mozart and Alban Berg. The program opens with Schubert’s Quartet Movement.

Tue September 1, 2020 7.30 pm

Wolfgang Amadeus MozartKlarinettenquintett A-Dur KV 581

Jörg WidmannLabyrinth IV für Sopran und Ensemble

Preise: ¤ 65 –15 PackagesInformation S. 180 / p. 181

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Preise: ¤ 75 –15

Sein Name steht für den Geist des Klezmer wie kaum ein zweiter: Seit mehr als 60 Jahren steht Klarinettist Giora Feidman mit zahlreichen Ensembles und Formationen auf der Bühne und trägt die tradi-tionelle jüdische Musik, bereichert um Elemente aus der europäischen Klassik und dem Jazz, in die Welt. Im Pierre Boulez Saal ist er nun gemeinsam mit seinen Triopartnern Enrique Ugarte und Guido Jäger erstmals zu erleben.

For more than 60 years, Giora Feidman has per-formed with many groups and ensembles, bringing klezmer, the extraordinary style of traditional Jewish music, to audiences around the world and merging it with elements of European classical music and jazz. For his first appearance at the Pierre Boulez Saal, he is joined by his trio partners Enrique Ugarte and Guido Jäger.

Fri September 11, 2020 7.30 pm

Fr 11. September 2020 19.30

GIORA FEIDMAN TRIOThe Spirit of Klezmer

Giora Feidman KlarinetteEnrique Ugarte Akkordeon

Guido Jäger Kontrabass

Preise: ¤ 55 –15

An insgesamt vier Abenden präsentieren renommierte russische Sängerinnen und Sänger in dieser Spielzeit selten gehörtes Liedrepertoire aus ihrer Heimat im Pierre Boulez Saal. Zum Auftakt interpretiert Sopranistin Olga Peretyatko gemeinsam mit Elena Bashkirova u.a. Sergej Prokofjews Vertonungen der russischen Dich-terin Anna Achmatowa und die ungewöhnlich besetzten Sieben Romanzen für Sopran und Klaviertrio von Dmitri Schostakowitsch aus dem Jahr 1967.

In four programs this season, acclaimed Russian singers present rarely heard song repertoire from their native country. The series opens with soprano Olga Peretyatko and pianist Elena Bashkirova, who perform Prokofiev’s settings of texts by Russian poet Anna Akhmatova and Shostakovich’s Seven Romances, composed in 1967 for the unusual combination of soprano voice and piano trio.

Sat September 12, 2020 7 pm

Sa 12. September 2020 19.00

OLGA PERETYATKO & ELENA BASHKIROVA

Olga Peretyatko SopranElena Bashkirova Klavier

Dmitri SchostakowitschSieben Romanzen nach Gedichten von

Alexander Blok für Sopran und Klaviertrio op. 127

Sergej ProkofjewFünf Lieder nach Gedichtenvon Anna Achmatowa op. 27

Sergej RachmaninowAusgewählte Lieder

und weitere Werke

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Preise: ¤ 65 –15

Mi 16. September 2020 19.30

CHRISTIAN TETZLAFF & LEIF OVE ANDSNES

Christian Tetzlaff ViolineLeif Ove Andsnes Klavier

Werke des frühen und des späten 20. Jahrhunderts bilden den Rahmen für den Duoabend mit Christian Tetzlaff und Leif Ove Andsnes: Gut 60 Jahre liegen zwischen Bartóks 1921 entstandener, expressionistisch geprägter Violin sonate und Lutosławskis 1984 kompo-nierter Partita. Komplettiert wird das Programm durch die selten zu hörende Violinsonate von Dvořák – ein intimes kammermusikalisches Gegenstück zu sei-nem berühmten Violinkonzert.

Christian Tetzlaff and Leif Ove Andsnes have chosen works from the early and the late 20th century to bookend their duo recital: A mere six decades separate the expressionist gestures of Bartók’s 1921 Violin Sonata and Lutosławski’s Partita, written in 1984. Dvořák’s rarely heard Violin Sonata—an intimate companion piece to his famous Violin Concerto—completes the program.

Wed September 16, 2020 7.30 pm

Witold LutosławskiPartita für Violine und Klavier

Antonín DvorákSonate für Violine und Klavier F-Dur op. 57

Béla BartókSonate für Violine und Klavier Nr. 1 Sz 75

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Drei faszinierende Musikerpersönlichkeiten und Komponisten stehen im Mittelpunkt der vierten Arabic Music Days, die wie in den Jahren zuvor außerdem Lyrik, bildende Kunst und Film aus der arabischen Welt präsentieren. Erneut kuratiert der irakische Oud-Virtuose Naseer Shamma das Programm des Festivals, das er gemeinsam mit einem hochkarätig besetzten Ensemble und eigenen Kompositionen für Saiten instru -mente aus unterschiedlichen musikalischen Traditionen eröffnet. Am zweiten Abend ist der syrische Sänger und Komponist Bachar Zarkan zu erleben, der arabische Poesie aus verschiedenen Ländern und Epochen vertont. Zum Abschluss stellt der wie Shamma aus dem Irak stammende Qoutayba Neaimi eine Reihe seiner jüngsten Werke vor. Begleitend zum Konzertprogramm liest der bahrainische Lyriker Qassim Haddad aus seinen Gedichten. Eine Ausstellung präsentiert Werke der bildenden Künstler Mohammad Jaloos und Fakher Mohammad; außerdem sind aktuelle sudanesische Filme zu sehen.

17.–19. September 2020

ARABIC MUSIC DAYS

PackagesInformation S. 180 / p. 181

Three fascinating musicians and composers are at the center of the fourth annual Arabic Music Days. Once again curated by Iraqi oud virtuoso Naseer Shamma, the program combines music with poetry, visual art, and film from the Arab world, continuing the tradition from previous years. Shamma opens the festival leading an ensemble of acclaimed artists performing his own compositions for string instruments from various musical traditions. On the second evening, Syrian singer and composer Bachar Zarkan presents settings of Arabic poetry from different countries and eras. The program comes to a close with a concert of recent works by Iraqi composer Qoutayba Neaimi. Complementing the musical events will be a reading by Bahraini poet Qassim Haddad, an exhibition featuring works by visual artists Mohammad Jaloos and Fakher Mohammad, and screenings of recent Sudanese films.

September 17 – 19, 2020

Preise: ¤ 45 –15

Do 17. September

20.00 Konzert

NASEER SHAMMA & ENSEMBLE

Culture and Skill

Naseer Shamma Oud und Komposition

Aytac Dogan KanunHussein Zahawy Daf

Ali Ghamsari TarGiorgos Manolakis Bouzouki

Jorge Bezerra Percussion

Fr 18. September

17.30 FilmscreeningSuhaib Gasmelbari:

Talking About Trees (2019)

20.00 Konzert

BACHAR ZARKAN & ENSEMBLE

Le Habeeb

Bachar Zarkan Gesang und Komposition

Louai Alhenawi Musikalische Leitung und Ney

Alcyona Mick KlavierSanaa Wahbah Kanun

Salar Asid ViolineFajer Alabdallah Kontrabass

Jamal Alsakka PercussionLina Alshahin, Eilin Hlal Gesang

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Preise: ¤ 45 –15

Sa 19. September

14.00 FilmscreeningAmjad Abu Alala:

You Will Die at Twenty (2019)

18.00 DichterlesungQassim Haddad

In arabischer Sprache

20.00 Konzert

QOUTAYBA NEAIMISalam

Xavier Carlier Musikalische LeitungAziza Salahova Violine

Valentine Dubrux KlarinetteCynthia Hagelstein Klavier

Qoutayba NeaimiÛr für Violine, Klarinette und Klavier

Question für Violine solo

Judith Adler de OliveiraQowl

Ouvertüre zur Kantate Salam

Qoutayba NeaimiSalam

Kantate für acht Stimmen und Ensemble

AusstellungMohammad Jaloos & Fakher Mohammad

Geöffnet Donnerstag bis Samstag von 14.00 Uhr bis zum Ende der Konzertpause

Eintritt frei

Preise: ¤ 65 –15

Ludwig van BeethovenSonate für Violine und Klavier D-Dur op. 12 Nr. 1

Charles IvesSonate für Violine und Klavier Nr. 2

Arnold SchönbergFantasie für Violine mit Klavierbegleitung op. 47

Ludwig van BeethovenSonate für Violine und Klavier G-Dur op. 96

So 20. September 2020 16.00

RENAUD CAPUÇON & KIT ARMSTRONG

Renaud Capuçon ViolineKit Armstrong Klavier

„Es lebt ein großer Mann in diesem Land – ein Komponist“, notierte Arnold Schönberg gegen Ende seines Lebens im amerikanischen Exil: „Sein Name ist Ives.“ Renaud Capuçon und Kit Armstrong stellen Schönbergs später Fantasie von 1949 die zweite Violin-sonate von Charles Ives gegenüber, der darin mit zahllosen Anspielungen auf traditionelle und populäre amerikanische Musik ein vielschichtiges Portrait seiner Heimat entwirft. Eingerahmt wird der Abend von Sonaten Ludwig van Beethovens.

“There is a great man living in this country—a composer,” Arnold Schoenberg wrote toward the end of his life in his American exile: “His name is Ives.” Renaud Capuçon and Kit Armstrong perform Schoenberg’s late Phantasy for Violin and Piano, written in 1949, alongside Charles Ives’s Second Violin Sonata, a vivid musical portrait of the composer’s home country that brims with allusions and quotes from popular and traditional American music. Two of Beethoven’s sonatas bookend the program.

Sun September 20, 2020 4 pm

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THE QUEEN COMMANDED HIM

TO FORGET

Ofira Henig Adaption, Redaktion und RegieKinan Azmeh Musik

Khalifa Natour Dramaturgie und ÜbersetzungAshraf Hanna Visuelles Konzept

Annie Atedgy-Yellin KostümeRamy Al-Asheq Dichtung

Miriam Damm Lichtdesign

Saleh Bakri Der SchriftstellerKhalifa Natour Um HassanCarlos Gharzuzi Der Sohn

Maya Omaia Keesh Die TochterAnan Abu Jabir Der Soldat

Basheer Asli Der Kindersoldat

In arabischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln /In Arabic with German and English surtitles

Unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung

September 2020

Mo 28 19.30

Di 29 19.30

Mi 30 19.30

Fr 02 19.30

Oktober 2020

Preise: ¤ 45 –15

Die Regisseurin Ofira Henig – zuletzt mit ihren Produktionen KIND OF und The Bees’ Road beim Festival Internationale Neue Dramatik der Schaubühne in Berlin zu Gast – hat gemeinsam mit dem Schau-spieler und Dramaturgen Khalifa Natour eigens für den Pierre Boulez Saal ein neues Stück entwickelt, in dem die Grenzen zwischen Theater, Musik und Poesie, aber auch zwischen verschiedenen Kulturen verwischen. The Queen Commanded Him to Forget basiert auf einem Roman des libanesischen Schrift stellers Elias Khoury und ist außerdem inspiriert von Brechts Mutter Courage, Mahlers Kindertotenliedern und dem Märchen von Hänsel und Gretel. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Figur der Um Hassan, die alles tun würde, um in Zeiten des Krieges das Wohl ihrer Kinder zu sichern. Das Stück geht der Frage nach, welche Rolle Literatur für das Bewahren der Erinnerung und als Teil eines Prozesses spielen kann, der das Vergessen festschreibt.

Director Ofira Henig—most recently seen in Berlin with her productions The Bees’ Road and KIND OF at the Schaubühne’s Internationale Neue Dramatik Festival—and actor-dramaturg Khalifa Natour have developed a new piece for the Pierre Boulez Saal that blurs the boundaries between theater, music, and poetry as well as between different cultures. The Queen Commanded Him to Forget is based on a novel by Lebanese writer Elias Khoury and also draws inspiration from Brecht’s Mother Courage, Mahler’s Kindertotenlieder, and the tale of Hansel and Gretel. At the center of the story is the character of Um Hassan, who will do any-thing to protect her children in times of war. The piece explores the role of literature as a preserver of memory and as part of a process that eternalizes forgetting.

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OKTOBER OCTOBER

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Preise: ¤ 55 –15

Expressionistische Kürze trifft auf traumhaft lange Linien: Das Belcea Quartet und Pianist Bertrand Chamayou, der im Dezember auch mit einem Solo-abend im Pierre Boulez Saal zu erleben ist, stellen Weberns aphoristischen Fünf Sätzen für Streichquartett Dvořáks romantisches Klavierquintett an die Seite. Den Auftakt bildet Mozarts „Dissonanzen-Quartett“.

Expressionist brevity and soaring melodies: the Belcea Quartet and pianist Bertrand Chamayou—who will also be heard in a solo recital in December —pair Webern’s aphoristic Five Movements for String Quartet with Dvořák’s romantic Piano Quintet. The evening opens with Mozart’s “Dissonance” Quartet.

Mon October 5, 2020 7.30 pm

Mo 5. Oktober 2020 19.30

BELCEA QUARTET & BERTRAND CHAMAYOU

Corina Belcea ViolineAxel Schacher Violine

Krzysztof Chorzelski ViolaAntoine Lederlin Violoncello

Bertrand Chamayou Klavier

Wolfgang Amadeus MozartStreichquartett C-Dur KV 465

„Dissonanzen-Quartett“

Anton WebernFünf Sätze für Streichquartett op. 5

Antonín DvorákKlavierquintett A-Dur op. 81

Preise: ¤ 65 –15

Mi 7. Oktober 2020 19.30

BOULEZ ENSEMBLE XXX

Daniel Barenboim Musikalische Leitung und Klavier

PackagesInformation S. 180 / p. 181

Ludwig van BeethovenQuintett für Klavier und Bläser

Es-Dur op. 16

Luca FrancesconiTime Flow

für Ensemble

Jeu de Musicafür Ensemble

Aria Novellafür Doppelquartett

und weitere Werke

Anfang 2018 brachten Daniel Barenboim und das Boulez Ensemble Luca Francesconis Daedalus zur Uraufführung – nun steht die Musik des italienischen Komponisten im Mittelpunkt eines weiteren Konzerts: Drei Werke für Kammerensemble, entstanden inner-halb der letzten 20 Jahre, geben einen Einblick in sein Schaffen. Gleichzeitig bildet das Konzert einen instrumentalen Kontrapunkt zu Francesconis Musik-theater Quartett – eine Neuproduktion des Werks, ebenfalls unter der Leitung von Daniel Barenboim, ist für diesen Oktober an der Staatsoper Unter den Linden geplant.

In early 2018, Daniel Barenboim and the Boulez Ensemble premiered Luca Francesconi’s Daedalus—now the Italian composer’s music is at the center of another program, with three works for chamber ensemble, written over the last 20 years, providing an intro duction to his oeuvre. The concert also serves as a counterpoint to the new production of Francesconi’s music theater piece Quartett, which is set to be seen at the Staatsoper Unter den Linden this October in a new production also led by Daniel Barenboim.

Wed October 7, 2020 7.30 pm

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28 29

Preise: ¤ 45 –15

Die Avantgarde des Spätmittelalters: Ende des 14. Jahrhunderts erreichte die europäische Kunstmusik durch Neuerungen in Komposition und Notation für kurze Zeit ein Maß an rhythmischer und melodischer Komplexität, das erst im 20. Jahrhundert wieder erreicht werden sollte. Michele Pasotti und sein Ensemble La fonte musica präsentieren Vokal- und Instrumental werke dieser erstaunlichen Epoche im Pierre Boulez Saal.

The avant-garde of the Late Middle Ages: toward the end of the 14th century, innovations in composition and notation prompted a brief period in which European art music reached a level of rhythmic and melodic complexity not encountered again until the 20th century. Michele Pasotti and his ensemble La fonte musica perform vocal and instrumental works from this remarkable era.

Thu October 8, 2020 7.30 pm

Do 8. Oktober 2020 19.30

LA FONTE MUSICA & MICHELE PASOTTI

Ars subtilior

Michele Pasotti Musikalische Leitung und Laute

Francesca Cassinari, Alena Dantcheva SopranGianluca Ferrarini Tenor

Efix Puleo, Teodoro Baù FidelFederica Bianchi Clavicymbalum und Orgel

Ermes Giussani ZugtrompeteClaire McIntyre Posaune

Werke von

Johannes CiconiaAntonello da Caserta

Matteo da PerugiaJacob de Senleches

und anderen

Preise: ¤ 55 –15

Das Chiaroscuro Quartet musiziert klassisches und frühromantisches Repertoire auf Darmsaiten und mit historischen Bögen – eine Reise in eine ganz eigene Klangwelt. Nach seinem Debüt in der vergangenen Spielzeit ist das Ensemble jetzt mit Werken von Mozart, Beethoven und Mendelssohn erneut im Pierre Boulez Saal zu Gast. Eröffnet wird der Abend mit vierstimmigen Fantasien von Henry Purcell in einer Fassung für Streichquartett.

Performing Classical and Romantic repertoire on gut strings and using historical bows, the Chiaroscuro Quartet takes audiences on a journey into a unique sound world. Following its debut last season, the ensemble now returns with works by Mozart, Beethoven, and Mendelssohn, as well as string arrangements of four-part fantasies by Henry Purcell.

Sun October 11, 2020 4 pm

So 11. Oktober 2020 16.00

CHIAROSCURO QUARTET

Alina Ibragimova ViolinePablo Hernán Benedí Violine

Emilie Hörnlund ViolaClaire Thirion Violoncello

Henry PurcellVierstimmige Fantasien

Ludwig van Beethoven Streichquartett B-Dur op. 18 Nr. 6

Wolfgang Amadeus MozartStreichquartett D-Dur KV 575 „Veilchen-Quartett“

Felix Mendelssohn BartholdyStreichquartett f-moll op. 80

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Preise: ¤ 65 –15

„Etüden für höchstens zehn oder zwölf auf dieser Welt“ – so beschrieb Robert Schumann die Études d’exécution transcendante von Franz Liszt, und Ähnliches ließe sich auch von Debussys Klavieretüden sagen. Beide Sammlungen scheinen die Grenzen des technisch Möglichen für Interpret und Instrument zu sprengen – und auch die Grenzen der Gattung selbst, die von der Fingerübung zum virtuosen Kunstwerk trans-formiert wird. Kirill Gerstein gibt mit diesen beiden Werken seinen Einstand im Pierre Boulez Saal.

Robert Schumann once described Liszt’s Études d’exécution transcendante as “Etudes to be performed by, at most, ten or twelve players in the world”—and the same could be said of Debussy’s piano etudes. Both cycles seem to reach beyond the limits of what is technically possible for the performer as well as the instrument, while at the same time transforming the genre itself from a mere finger exercise into a virtuoso masterpiece. Kirill Gerstein performs both works for his Pierre Boulez Saal debut.

Tue October 13, 2020 7.30 pm

Di 13. Oktober 2020 19.30

KIRILL GERSTEIN

Kirill Gerstein Klavier

Claude DebussyDouze Études

Franz LisztÉtudes d’exécution transcendante S 139

Preise: ¤ 45 –15

Pierre Boulez bezeichnete seine Structures für zwei Klaviere einmal als einen „Versuch mit dem cartesia-nischen Zweifel“: Im radikalen Bruch mit der Tradition sollten sie „alles in Frage stellen, Tabula rasa machen mit dem Erbe und beim Nullpunkt wieder anfangen“. Michael Wendeberg und Nicolas Hodges interpretieren beide Teile des bahnbrechenden Werks, die über einen Zeitraum von zehn Jahren entstanden und so einen faszinierenden Einblick in Boulez’ kompositorische Entwicklung geben. Musik von Debussy und Ravel komplettiert das Programm.

Pierre Boulez once compared his Structures for two pianos to “an experiment in what one might call Cartesian doubt.” Radically breaking with tradition, these pieces were meant “to bring everything into question, make a clean sweep of one’s heritage and start all over again from scratch.” Michael Wendeberg and Nicolas Hodges perform both parts of this seminal work, which were written over a period of ten years and offer fascinating insights into Boulez’s development as a composer. Music by Debussy and Ravel completes the program.

Tue October 20, 2020 7.30 pm

Di 20. Oktober 2020 19.30

MICHAEL WENDEBERG & NICOLAS HODGES

Michael Wendeberg KlavierNicolas Hodges Klavier

Claude DebussyEn blanc et noir für zwei Klaviere

Maurice RavelLa Valse

(Fassung für zwei Klaviere)

Pierre BoulezStructures I & II für zwei Klaviere

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Mi 21. Oktober 2020 19.30

BERNARDA FINK, NILS MÖNKEMEYER &

ANTHONY SPIRI

Bernarda Fink MezzosopranNils Mönkemeyer ViolaAnthony Spiri Klavier

Bernarda Fink, als Tochter slowenischer Eltern in Argentinien geboren, präsentiert gemeinsam mit ihrem langjährigen Klavierpartner Anthony Spiri Raritäten slowenischer Komponisten aus dem 19. und 20. Jahrhundert sowie ausgewählte Lieder von Robert Schumann, Johannes Brahms und Antonín Dvořák. Bratscher Nils Mönkemeyer fügt dem Abend im Dialog mit Stimme und Klavier eine besondere Farbe hinzu.

Bernarda Fink—born in Argentina to Slovenian parents—and her longtime piano partner Anthony Spiri present rarely heard works by Slovenian composers of the 19th and 20th centuries, together with songs by Schumann, Brahms, and Dvořák. Violist Nils Mönkemeyer adds a unique color to the dialogue with voice and piano.

Wed October 21, 2020 7.30 pm

Preise: ¤ 55 –15

Robert SchumannAusgewählte Lieder aus dem Liederkreis op. 39

Märchenbilder für Klavier und Viola op. 113

Antonín DvorákVier Lieder im Volkston op. 73

Romantisches Stück für Violine und Klavier op. 75 Nr. 2(Bearbeitung für Viola und Klavier)

Johannes BrahmsZwei Gesänge für Altstimme, Viola und Klavier op. 91

Ausgewählte Zigeunerlieder op. 103Ungarischer Tanz Nr. 1 g-moll

(Bearbeitung für Viola und Klavier)

und Lieder von

Lucijan Marija ŠkerjancBenjamin Ipavec

Anton LajovicJoseph Marx

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Preise: ¤ 45 –15

Fr 23. Oktober 2020 19.30

LOUIS SCLAVIS

Louis Sclavis KlarinetteBenjamin Moussay Klavier

Sarah Murcia Bass

Louis Sclavis KlarinetteAnnabelle Luis VioloncelloBruno Ducret Violoncello

Keyvan Chemirani Percussion

„Dieses neue Projekt ist aus dem Wunsch heraus entstanden, verschiedene Ästhetiken einander gegen-überzustellen, was schon lange ein wichtiger Teil meiner Musik ist.“ So beschreibt Klarinettist Louis Sclavis sein jüngstes Programm Les Cadences du monde, das im Pierre Boulez Saal seine Premiere erlebt. Unterstützung erhält er dabei von drei Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlichster stilistischer Herkunft: der Cellistin Annabelle Luis, die ursprünglich in der Alten Musik zuhause ist, ihrem in verschiedenen Genres erfolgreichen Kollegen Bruno Ducret sowie Keyvan Chemirani, einem Meister der traditionellen iranischen Schlaginstrumente. Im ersten Teil des Abends präsentiert Sclavis im Trio mit Benjamin Moussay und Sarah Murcia Musik von seinem 2019 erschienenen Album Characters on a Wall.

“This new work was born from my desire to continue to develop the confrontation of aesthetics,which has always been an important part of my music.” This is how clarinetist Louis Sclavis describes his most recent program, Les Cadences du monde, which has its premiere at the Pierre Boulez Saal. He is joined by three artists from vastly different backgrounds: Annabelle Luis originally comes from the world of Early Music, while fellow cellist Bruno Ducret is at home in various styles and genres; Keyvan Chemirani is a master of traditional Iranian percussion. For the evening’s first set, Sclavis presents music from his 2019 album Characters on a Wall, in a trio formation with Benjamin Moussay and Sarah Murcia.

Fri October 23, 2020 7.30 pm

Preise: ¤ 45 –15

Wie schon bei seinem Debüt 2019 eröffnet das Trio con Brio Copenhagen auch sein zweites Konzert im Pierre Boulez Saal mit einem der meistgespielten dänischen Komponisten unserer Zeit: Hans Abrahamsens Traumlieder, ein Neuarrangement seiner Sechs Stücke von 1984, sind dem Ensemble gewidmet. Außerdem zu hören sind Werke von Ravel und Brahms, in dessen Trio op. 8 Früh- und Spätstil ebenfalls eine interessante Verbindung eingehen – der 1854 entstandenen Komposition verlieh Brahms knapp 40 Jahre später nochmals eine ganz neue Gestalt.

In the follow-up concert to its 2019 Pierre Boulez Saal debut, Trio con Brio Copenhagen once again opens the program with one of today’s most frequently performed Danish composers: Hans Abrahamsen’s Traumlieder (“Dream Songs”), a re-working of his 1984 Six Pieces, are dedicated to the ensemble. The program also includes works by Ravel and Brahms, whose Op. 8 Trio is another example of an unusual fusion of early and late style: Brahms completed the score in 1854, only to revisit it almost four decades later to give it its definitive shape.

Wed October 28, 2020 7.30 pm

Mi 28. Oktober 2020 19.30

TRIO CON BRIO COPENHAGEN

Soo-Jin Hong ViolineSoo-Kyung Hong Violoncello

Jens Elvekjær Klavier

Hans AbrahamsenTraumlieder für Klaviertrio

Maurice RavelKlaviertrio a-moll

Johannes BrahmsKlaviertrio H-Dur op. 8

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36 Preise: ¤ 45 –15

Der Jazzpianist Florian Weber und das Ensemble Modern, das in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag feiert, kommen im Pierre Boulez Saal zu ihrem ersten gemeinsamen Konzert zusammen. Das Programm, das die Mitglieder des Ensembles in Webers Improvisationen einbezieht, ist inspiriert von Arnold Schönbergs selbst -entwickelter Schachvariante des „Koalitionsschachs“ – nicht nur in den Regeln des Zusammenspiels, sondern auch hinsichtlich der Positionierung innerhalb der besonderen Architektur des Saals.

Das Konzert wird unterstützt von der Forberg-Schneider-Stiftung, die Florian Weber mit dem Belmont-Preis 2020 ausgezeichnet hat.

Jazz pianist Florian Weber and the Ensemble Modern, which celebrates its 40th anniversary this year, unite for the first time for their joint Pierre Boulez Saal debuts. The program, in which the ensemble members will participate in Weber’s improvisations, is inspired by Arnold Schoenberg’s “Coalition Chess,” a chess variant created by the composer—not only in terms of the rules guiding the interplay between soloist and ensemble, but also with reference to the spatial distri-bution of the musical forces within the hall’s unique architecture.

The concert is supported by the Forberg Schneider Foundation, which honored Florian Weber with its 2020 Belmont Prize.

Fri October 30, 2020 7.30 pm

Fr 30. Oktober 2020 19.30

FLORIAN WEBER &ENSEMBLE MODERN

Florian Weber Klavier

NOVEMBER

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Preise: ¤ 15 Erw. • ¤ 5 Kinder (So) ¤ 10 Erw. • ¤ 5 Kinder und Schulklassen (Mo & Di)

Musik von Jörg Widmann

und anderen

Dauer: 50 Minutenab 6 Jahren • ohne Sprache

Performance time: 50 minutes Age 6 and older • Without words

So 1. November 2020 15.30

Mo 2. November 2020 10.00 & 18.00

Di 3. November 2020 10.00

JAGDQUARTETTKonzert für Kinder und Erwachsene

HEATH QUARTETOliver Heath Violine

Sara Wolstenholme ViolineGary Pomeroy Viola

Christopher Murray Violoncello

Zwei Geigen, eine Bratsche und ein Cello, die sich im Quartett zusammenfinden – Goethe verglich diese Konstellation mit einer „Unterhaltung unter vier vernünftigen Leuten“. Im Jagdquartett von Jörg Widmann dagegen geht es zu wie auf einer wilden Hetzjagd, bei der die Bögen geradezu durch die Luft fliegen. Schnell werden die Jäger selbst zu Gejagten… Aus gehend von Widmanns Werk erkunden die vier Instrumente in dieser musikalischen Exkursion die Möglichkeiten jenseits des gepflegten Gesprächs.

Two violins, a viola, and a cello that come together as a quartet—Goethe famously compared this setup to “four intelligent people conversing with one another.” Jörg Widmann’s Jagdquartett (“Hunt Quartet”), on the other hand, portrays a wild chase, with bows almost literally flying through the air. Before long, the hunters become the hunted… Taking Widmann’s work as a starting point, the four instruments explore possibilities beyond the scope of a cultured conversation.

Preise: ¤ 95 –15

„Maler“ – so antwortete Claude Debussy einmal auf die Frage, welchen Beruf er am liebsten ergriffen hätte. Seine Préludes für Klavier, komponiert zwischen 1909 und 1913, gleichen musikalischen Gemälden, deren beeindruckender Klangfarbenreichtum das Publikum einlädt, der Fantasie freien Lauf zu lassen. Anlässlich seines Solodebüts im Pierre Boulez Saal präsentiert Jean-Yves Thibaudet den vollständigen Zyklus dieser maßstabsetzenden Kompositionen.

Mi 4. November 2020 19.30

JEAN-YVES THIBAUDET

Jean-Yves Thibaudet Klavier

Claude DebussyPréludes (Buch I & II)

When asked what he would most have liked to be, Claude Debussy once responded, “a painter.” His Préludes for piano, written between 1909 and 1913, resemble musical paintings in an astonishingly rich palette of colors that invites audiences to give free reign to their imagination. Jean-Yves Thibaudet performs the entire two-volume cycle of these landmark works for his solo debut at the Pierre Boulez Saal.

Wed November 4, 2020 7.30 pm

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Preise: ¤ 55 –15

Fr 6. November 2020 19.30

MARK PADMORE & JULIUS DRAKELied und Lyrik I

Mark Padmore TenorJulius Drake Klavier

Benjamin BrittenThe Holy Sonnets of John Donne op. 35

Winter Words op. 52

Gedichte von John Donne und Thomas HardyLesung in englischer Sprache / Reading in English

Die Macht der Poesie steht im Mittelpunkt der von Pianist Julius Drake initiierten neuen Konzertreihe „Lied und Lyrik“: An drei Abenden treffen Gedichte ausgewählter Lyriker – gelesen von renommierten Schauspielerinnen und Schauspielern in der jeweiligen Originalsprache – auf Vertonungen durch Komponisten aus unterschiedlichsten Epochen. Den Auftakt macht Tenor Mark Padmore, der sich gemeinsam mit Drake Texten der englischen Dichter John Donne und Thomas Hardy in musikalischen Adaptionen von Benjamin Britten widmet.

Lied und Lyrik—this new concert series, conceived by pianist Julius Drake, explores the power of poetry in words and music. Three programs present the works of selected poets, read by renowned actors in the original language, juxtaposed with a wide range of settings by composers from different eras. For this first evening, tenor Mark Padmore joins Drake to perform Benjamin Britten’s musical adaptations of works by English poets John Donne and Thomas Hardy.

Fri November 6, 2020 7.30 pm

Preise: ¤ 10 / 5

So 8. November 2020 13.00 – 21.00

LEBEN MIT DEM HOLOCAUSTSymposium

Fünfundsiebzig Jahre nach Ende des Zweiten Welt-kriegs unternimmt dieses Symposium eine umfassende Rückschau auf das „Leben mit dem Holocaust“ von 1945 bis heute. Die Redebeiträge und Diskussionen befassen sich mit den Nachwirkungen der Shoah auf die Überlebenden der Verfolgung durch das NS-Regime, auf ihre Nachkommen und unsere Gesellschaft als Ganzes. Im Zentrum stehen dabei Fragen nach dem Umgang der Überlebenden mit der eigenen Leidens-geschichte und nach der Weitergabe von Erinnerungen, Erfahrungen und Traumata innerhalb von Familien. Zum anderen erörtert das Symposium die Auseinande r-setzung der Mehrheitsgesellschaft mit dem Schicksal der Überlebenden und ihrer Familien und bettet die Diskussion dieser Fragen in die größeren sozialen, politischen und historischen Entwicklungen seit Kriegsende ein. Es gilt zu fragen: Wie kann ein ver-antwortungsvoller Umgang mit dem Erbe der Shoah nach dem Ende der Zeitzeugenschaft und in einer Zeit, in der die Deutung der Vergangenheit zunehmend umstritten ist, in Zukunft aussehen?

Seventy-five years after the end of World War II, this symposium offers a comprehensive look at the effects of the Shoah, from 1945 to the present, on the survivors of Nazi persecution, their descendants, and society as a whole. It will cover a wide range of questions, and will ask, for example, how survivors have dealt with their own suffering or how memories, experiences, and traumas have been passed on within families. The symposium will also explore how majority societies have engaged with the fate of survivors and their families. These questions will be set in relation to the larger social, political, and historical developments that have taken place since the end of the war. Looking at the present state of the debate as well as to the future, the symposium also asks how we will deal responsibly with the legacies of the Shoah—at a time when we are not only approaching the end of the era of the witness, but when the engagement with this past is becoming increasingly contested.

Sun November 8, 2020 1 pm – 9 pm

In deutscher Sprache / In German

Eine Veranstaltung von Barenboim-Said Akademie und AMCHA Deutschland

Detaillierte Programminformationen finden Sie ab Juli 2020 unter boulezsaal.de

For full program details, visit boulezsaal.de in July 2020.

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Preise: ¤ 95 –15

Mo 9. November 2020 19.30

DANIIL TRIFONOVDecades

Daniil Trifonov Klavier

Alban BergKlaviersonate op. 1

Sergej ProkofjewSarkasmen op. 17

Béla BartókIm Freien Sz 81

Aaron CoplandPiano Variations

Olivier MessiaenLe Baiser de l’enfant-Jésus

(aus Vingt regards sur l’enfant-Jésus)

György LigetiMusica ricercata I–IV

Karlheinz StockhausenKlavierstück IX

John AdamsChina Gates

John CoriglianoFantasia on an Ostinato

Mit seinem Soloprogramm unternimmt Daniil Trifonov eine musikalische Zeitreise durch die Klavierliteratur des 20. Jahrhunderts: Mit je einem zentralen Werk aus jedem Jahrzehnt zeichnet er deren atemberaubende stilistische Vielfalt und rasante Ent-wicklung nach – von Bergs post-romantischem Opus 1 über Messiaens kaleidoskopisches Farbenspiel und Stockhausens avantgardistische Strenge bis hin zu John Adams’ minimalistischen Rhythmen.

Daniil Trifonov sets out on an extraordinary journey through the piano literature of the 20th century: performing one seminal work from each decade, he reveals its breathtaking stylistic diversity and rapid development—from Berg’s post-Romantic Opus 1 to Messiaen’s kaleidoscopic interplay of colors and Stockhausen’s avant-garde rigidity, to the minimalist rhythms of John Adams.

Mon November 9, 2020 7.30 pm

Preise: ¤ 55 –15

Do 12. November 2020 19.30

ILDAR ABDRAZAKOV & MZIA BACHTOURIDZE

Ildar Abdrazakov BassMzia Bachtouridze Klavier

Dmitri SchostakowitschSuite nach Gedichten von Michelangelo

Buonarroti op. 145

Modest MussorgskyLieder und Tänze des Todes

und weitere ausgewählte Lieder

Ildar Abdrazakov setzt mit seinem Debüt im Pierre Boulez Saal den Schwerpunkt zum russischen Lied in dieser Saison fort. Gemeinsam mit seiner Klavier partnerin Mzia Bachtouridze interpretiert er die 1974 entstandene Michelangelo-Suite von Dmitri Schostakowitsch sowie Kompositionen von Modest Mussorgsky, darunter die Lieder und Tänze des Todes. Der Zyklus ist im Dezember auch in der Version für Mezzosopran zu hören – eine seltene Gelegenheit, dieses bewegende Werk in unter-schiedlichen Interpretationen zu erleben.

In his Pierre Boulez Saal debut, Ildar Abdrazakov adds another perspective to this season’s focus on Russian song. Joined by his piano partner Mzia Bachtouridze, he takes on Shostakovich’s 1974 Michelangelo Suite and selected works by Modest Mussorgsky, including the Songs and Dances of Death. The cycle will be heard again in December in its mezzo-soprano version, offering a rare opportunity to experience this deeply moving work in two different ways.

Thu November 12, 2020 7.30 pm

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BAROCKTAGEder Staatsoper Unter den Linden

13.– 22. November 2020

Bereits zum dritten Mal kommen anlässlich der Barocktage der Staatsoper Unter den Linden renom-mierte Ensembles und herausragende Künstlerinnen und Künstler für ein zehntägiges Festival in Berlin zusammen. Neben dem Opernhaus ist auch der Pierre Boulez Saal als Kooperationspartner wieder Schauplatz mehrerer Konzertveranstaltungen.

In diesem Jahr stehen mit Christoph Willibald Gluck und Wolfgang Amadeus Mozart die tonangebenden Vertreter zweier Komponistengenerationen im Mittel-punkt, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts den Übergang vom Barock zur Klassik entscheidend prägten. Die Konzerte im Pierre Boulez Saal präsentieren ihre Musik in unterschiedlichen Besetzungen, vom Solo-abend bis zur konzertanten Opernaufführung, und setzen sie in interessante Beziehungen zu ihren weniger bekannten Zeitgenossen.

For the third time, the annual Barocktage festival of the Staatsoper Unter den Linden brings together leading ensembles and outstanding artists for ten days of music in Berlin. As in previous seasons, the Pierre Boulez Saal joins the Staatsoper to host several concerts.

This year, the festival focuses on two composers of different generations who were instrumental in shaping the transition from the Baroque to the Classical era: Christoph Willibald Gluck and Wolfgang Amadeus Mozart. At the Pierre Boulez Saal, their music will be heard in a wide range of lineups, from solo recitals to a concert performance of a complete opera. The programs also highlight interesting connections to the works of these two masters’ lesser known contem-poraries.

November 13–22, 2020

Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen mit Ausnahme des Konzerts von Europa Galante am 21. November über die Staatsoper Unter den Linden;

ein begrenztes Kontingent ist über den Pierre Boulez Saal erhältlich.

Ludwig van BeethovenFrühe Sonaten für Violoncello und Klavier

Wolfgang Amadeus MozartSpäte Klavierstücke und andere Werke

Sa 14. November 2020 16.00

NICOLAS ALTSTAEDT & ALEXANDER LONQUICH

Nicolas Altstaedt VioloncelloAlexander Lonquich Hammerklavier

BAROCKTAGE 2020 – Eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Linden in Zusammenarbeit mit dem Pierre Boulez Saal

Preise: ¤ 45 –15

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Preise: ¤ 45 –15

Wolfgang Amadeus MozartFrühe Klaviersonaten

und andere Werke

So 15. November 2020 15.00

KRISTIAN BEZUIDENHOUT

Kristian Bezuidenhout Hammerklavier

BAROCKTAGE 2020 – Eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Linden in Zusammenarbeit mit dem Pierre Boulez Saal

Christoph Willibald GluckLe cinesi

Azione teatrale Konzertante Aufführung

Mo 16. November 2020 19.30

LES MUSICIENS DU LOUVRE& FRANCESCO CORTI

Francesco Corti Musikalische Leitung

Arianna Vendittelli SiveneAnna Kissjudit LisingaEma Nikolovska TangiaValentino Buzza Silango

BAROCKTAGE 2020 – Eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Linden in Zusammenarbeit mit dem Pierre Boulez Saal

Preise: ¤ 65 –15

Page 26: PIERRE BO ULEZ SAAL

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Preise: ¤ 65 –15

Werke von

Christoph Willibald GluckJean-Féry Rebel

Georg Philipp Telemann

Sa 21. November 2020 11.00

So 22. November 2020 15.00

LE CONCERT DES NATIONS & JORDI SAVALL

Terpsichore – Die Muse des Tanzes

Jordi Savall Musikalische Leitung und Viola da Gamba

BAROCKTAGE 2020 – Eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Linden in Zusammenarbeit mit dem Pierre Boulez Saal

Preise: ¤ 55 –15

Streichquartette von

Wolfgang Amadeus Mozart und Carlo Monza

Sa 21. November 2020 16.00

EUROPA GALANTE Mailänder Quartette

Fabio Biondi ViolineAndrea Rognoni ViolineStefano Marcocchi Viola

Alessandro Andriani Violoncello

BAROCKTAGE 2020 – Eine Veranstaltung des Pierre Boulez Saals in Zusammenarbeit mit der Staatsoper Unter den Linden

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Preise: ¤ 45 –15

Am Barenboim-Said Music Center in Ramallah erhalten derzeit 130 junge Menschen eine umfassende musikalische Ausbildung. Internationale Visitenkarte der Institution ist das 2015 ins Leben gerufene Filasteen Young Musicians Orchestra, das regelmäßig in Palästina und anderen Ländern des Nahen Ostens auftritt. Nun ist das Ensemble – gemeinsam mit dem jungen Geiger Milan Al-Ashhab und unter der Leitung von Nabil Shehata – erstmals zu Gast im Pierre Boulez Saal und in der Barenboim-Said Akademie, wo viele seiner ehemaligen Mitglieder heute studieren.

Mo 23. November 2020 19.30

FILASTEEN (PALESTINE) YOUNG MUSICIANS

ORCHESTRA

Milan Al-Ashhab ViolineNabil Shehata Musikalische Leitung

Wolfgang Amadeus MozartDivertimento F-Dur KV 138

Konzert für Violine und Orchester A-Dur KV 219

Franz SchubertSymphonie Nr. 5 B-Dur D 485

Unter der Schirmherrschaft des Bundesministers des Auswärtigen Heiko Maas

The Barenboim-Said Music Center in Ramallah currently provides a comprehensive musical education for 130 young people. Internationally, the institution is represented by the Filasteen Young Musicians Orchestra, which was founded in 2015 and performs regularly in Palestine and other countries of the Middle East. Together with young violinist Milan Al-Ashhab and led by Nabil Shehata, the ensemble comes to the Pierre Boulez Saal and the Barenboim-Said Akademie for the first time, where many of its former members are students today.

Mon November 23, 2020 7.30 pm

Preise: ¤ 45 –15

Als Mitglied des Boulez Ensembles zählt Astrig Siranossian schon lange zu den regelmäßigen Gästen im Pierre Boulez Saal. Nun ist die junge französisch-armenische Cellistin im Duo mit dem Pianisten Nathanaël Gouin zu hören: Gemeinsam interpretieren sie neben kürzeren Werken von Nadia Boulanger, Strawinsky und Piazzolla auch Cellosonaten von Elliott Carter, Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms.

As a member of the Boulez Ensemble, Astrig Siranossian has long been a regular at the Pierre Boulez Saal. Now the young French-Armenian cellist returns in a duo formation with pianist Nathanaël Gouin. Their program includes shorter works by Nadia Boulanger, Stravinsky, and Piazzolla, as well as cello sonatas by Elliott Carter, Ludwig van Beethoven, and Johannes Brahms.

Wed November 25, 2020 7.30 pm

Mi 25. November 2020 19.30

ASTRIG SIRANOSSIAN & NATHANAËL GOUIN

Astrig Siranossian VioloncelloNathanaël Gouin Klavier

Nadia BoulangerTrois pièces

Elliott CarterSonate für Violoncello und Klavier

Ludwig van BeethovenSonate für Violoncello und Klavier D-Dur

op. 102 Nr. 2

Igor StrawinskySuite italienne

Johannes BrahmsSonate für Violoncello und Klavier e-moll op. 38

Astor PiazzollaLe Grand Tango

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Preise: ¤ 55 –15

Sa 28. November 2020 19.00

LE TRIO JOUBRANThe Long March

Samir Joubran, Wissam Joubran,

Adnan Joubran Oud

Die Brüder Samir, Wissam und Adnan Joubran, geboren in Nazareth, entstammen einer langen Linie von Lautenmachern – ihr Instrument ist die Oud. Im Trio sind sie mit einer Mischung aus traditionellen Maqams, spanisch-arabischer Musik und vom Jazz inspirierten Improvisationen seit Jahren weltweit erfolgreich. Bei ihrem ersten Konzert im Pierre Boulez Saal präsentieren sie Musik aus ihrem jüngsten Programm The Long March.

Brothers Samir, Wissam, and Adnan Joubran, born in Nazareth, come from a family of lute makers—their instrument is the oud. As a trio, they have won international acclaim with their highly personal blend of traditional maqams, Spanish-Arabic music, and jazz-inspired improvisation. For their Pierre Boulez Saal debut, they perform music from their most recent program, The Long March.

Sat November 28, 2020 7 pm

DEZEMBER DECEMBER

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Preise: ¤ 55 –15

Di 1. Dezember 2020 19.30

CHARLES LLOYDSangam

Charles Lloyd Saxophon

Zakir Hussain TablaEric Harland Schlagzeug

Im November 2019 war Saxophonist Charles Lloyd erstmals im Pierre Boulez Saal zu erleben – mit so großem Erfolg, dass er nun für zwei unterschiedliche Programme zurückkehrt. Gemeinsam mit dem indischen Tabla-Meister Zakir Hussain und Schlagzeuger Eric Harland gründete Lloyd 2004 das Trio Sangam, in dessen Klangsprache Jazz und Elemente klassischer indischer Musik eine faszinierende Verbindung ein-gehen. Das Konzert in Berlin ist der einzige Auftritt des Ensembles in Europa in diesem Jahr. Zum ersten Mal überhaupt in Europa zu hören ist das Chapel Trio, das Lloyd 2018 anlässlich eines Konzerts in der Coates Chapel im texanischen San Antonio ins Leben rief. In dieser Formation erhält er prominente Unter-stützung von Gitarrist Bill Frisell (mit dem er bereits seit einigen Jahren zusammenarbeitet) und Bassist Thomas Morgan.

Tue December 1, 2020 7.30 pm

Preise: ¤ 55 –15

Following his highly successful Pierre Boulez Saal debut in November 2019, saxophone virtuoso Charles Lloyd returns with two different programs. Together with the Indian tabla master Zakir Hussain and percussionist Eric Harland, Lloyd formed the trio Sangam in 2004—the group’s sound is an intriguing blend of jazz and elements of classical Indian music. Its Berlin concert marks the three musicians’ only joint appearance in Europe this year. Lloyd’s Chapel Trio, which first performed together in 2018 at the Coates Chapel in San Antonio, Texas, now makes its European debut. He is joined in this formation by guitar legend Bill Frisell (with whom he has collaborated for a number of years) and bassist Thomas Morgan.

Thu December 3, 2020 7.30 pm

Do 3. Dezember 2020 19.30

CHARLES LLOYDChapel Trio

Charles Lloyd Saxophon

Bill Frisell GitarreThomas Morgan Bass

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Der dunkle, warme Klang der Bratsche hat Kom-ponisten unterschiedlicher Epochen zu besonders ausdrucks- und emotionsstarken Werken angeregt – das gilt für Brittens Variationen über ein Lied des eng-lischen Renaissance-Meisters John Dowland genauso wie für Salvatore Sciarrinos in einer einzigen Nacht komponiertes Ai limiti della notte und die Violasonate von Schostakowitsch, sein letztes Werk. Kompositionen von Brahms beschließen das Konzert von Antoine Tamestit und Cédric Tiberghien.

The dark, warm sound of the viola has inspired composers from different eras to write works particu-larly rich in emotion and expression—including Britten’s variations on a song by English Renaissance master John Dowland, Salvatore Sciarrino’s Ai limiti della notte, which was written over the course of a single night, and Shostakovich’s highly personal Viola Sonata, his final work. Antoine Tamestit and Cédric Tiberghien close their program with two pieces by Brahms.

Wed December 2, 2020 7.30 pm

Mi 2. Dezember 2020 19.30

ANTOINE TAMESTIT & CÉDRIC TIBERGHIEN

Antoine Tamestit Viola

Cédric Tiberghien Klavier

John DowlandFlow My Teares

If My Complaints Could Passions Move (Bearbeitungen für Viola und Klavier)

Benjamin BrittenLachrymae –

Reflections on a Song of John Dowland für Viola und Klavier op. 48

Dmitri SchostakowitschSonate für Viola und Klavier op. 147

Salvatore SciarrinoAi limiti della notte für Viola solo

Johannes BrahmsFeldeinsamkeit op. 86 Nr. 2 (Bearbeitung für Viola und Klavier)

Sonate für Viola (Klarinette) und Klavier Es-Dur op. 120 Nr. 2

Preise: ¤ 55 –15 Preise: ¤ 45 –15

Die kleine Stadt Concord in Massachusetts wurde um 1850 zum Geburtsort des amerikanischen Trans-zendentalismus. Dieser Denkschule setzte Charles Ives gut ein halbes Jahrhundert später mit seiner zweiten Klaviersonate ein musikalisches Denkmal. Dem selten zu hörenden Werk stellt Bertrand Chamayou in der zweiten Hälfte seines Soloabends Auszüge aus Franz Liszts „Pilgerjahren“ gegenüber – nicht nur ein musi-kalisches Reisetagebuch, sondern auch eine Suche nach dem Selbst.

Around 1850, the small town of Concord, Massachusetts, became the birthplace of American transcendentalism. Half a century later, Charles Ives paid homage to this school of thought with his Second Piano Sonata. Pianist Bertrand Chamayou pairs this rarely performed work with excerpts from Franz Liszt’s “Years of Pilgrimage”—both a musical travel journal and a compositional search for the self.

Fri December 4, 2020 7.30 pm

Fr 4. Dezember 2020 19.30

BERTRAND CHAMAYOU

Bertrand Chamayou Klavier

Charles IvesKlaviersonate Nr. 2 „Concord Sonata“

Franz LisztAus Années de pèlerinage,

deuxième année: Italie S 161Sposalizio

Sonetto 123 del PetrarcaAprès une lecture du Dante

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58

Sa/So 5. & 6. Dezember 2020

VON DER SALZACH AN DIE SPREE

Die Mozartwoche zu Gast im Pierre Boulez Saal

Seit 2019 zeichnet Rolando Villazón als Intendant für die Geschicke der Salzburger Mozartwoche verantwortlich. Nun kommt sein Festival zu einem Kurzbesuch nach Berlin und präsentiert im Pierre Boulez Saal einen Ausschnitt aus dem Programm, bei dem alljährlich rund um den Geburtstag des Komponisten am 27. Januar ganz die Musik Wolfgang Amadeus Mozarts im Mittelpunkt steht. Zu hören sind neben Konzerten mit dem Armida Quartett, der Akademie für Alte Musik Berlin und Sopranistin Mojca Erdmann auch Briefe Mozarts, gelesen von Villazón, und die eigene Violine des Komponisten aus dem Jahr 1764. Eine Ausstellung liefert dazu histo-rische Hintergründe. Außerdem sorgt eine Mozart-Lotterie für den passenden Mozartschen Humor.

Rolando Villazón has been leading the Salzburg Mozart Week as artistic director since 2019. Now his festival pays a visit to Berlin and the Pierre Boulez Saal, presenting highlights from a program that celebrates the music of Wolfgang Amadeus Mozart every year around January 27, the composer’s birthday. In addition to concerts featuring the Armida Quartett, the Akademie für Alte Musik Berlin, and soprano Mojca Erdmann, Villazón himself will read from Mozart’s letters, accompanied by music performed on Mozart’s own 1764 violin. An exhibition will illumi-nate the historical background, while Mozartian humor is provided by a Mozart lottery.

Sat/Sun December 5 & 6, 2020

Sa 5. Dezember15.00

„Liebster bester Freund“

Hugues Borsarello ViolinePaul Montag HammerklavierRolando Villazón Rezitation

Wolfgang Amadeus MozartBriefe an seine FreundeLesung in deutscher Sprache

Ausgewählte Violinsonaten gespielt auf der historischen Mozart-Violine von Pietro Antonio dalla Costa

20.00

Armida Quartett& Mathilde Calderini

Martin Funda ViolineJohanna Staemmler ViolineTeresa Schwamm ViolaPeter-Philipp Staemmler Violoncello

Mathilde Calderini Flöte

Wolfgang Amadeus MozartStreichquartett F-Dur KV 590Quartett für Flöte und Streichtrio G-Dur KV 285aQuartett für Flöte und Streichtrio A-Dur KV 298Streichquartett Es-Dur KV 428

Preise: ¤ 45 –15

Preise: ¤ 45 –15

So 6. Dezember15.00

Lotería Mozartiana & Ein musikalischer Spaß

Rolando Villazón Moderation

Wolfgang Amadeus MozartEin musikalischer SpaßDivertimento F-Dur KV 522

20.00

Akademie für Alte Musik Berlin & Mojca Erdmann

Mojca Erdmann SopranBläserensemble der Akademie für Alte Musik Berlin

Wolfgang Amadeus MozartDivertimento F-Dur KV 213Divertimento F-Dur KV 439bDivertimento B-Dur KV 186 (159b)Serenade Es-Dur KV 375

„Basta, vincesti“ – „Ah! non lasciarmi, no“ Rezitativ und Arie für Sopran und Orchester KV 486a

„Ah, lo previdi!“ – „Ah, t’invola“ – „Deh, non varcar“ Rezitativ, Arie und Cavatina für Sopran und Orchester KV 272

Preise: ¤ 20

Preise: ¤ 65 –15

INTENDANT R O L A N D O V IL

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Preise: ¤ 45 –15 PackagesInformation S. 180 / p. 181

„Ich bin wie ein Blinder im Labyrinth, der sich herumtastet und immer neue Eingänge findet und in Zimmer kommt, von denen er gar nicht wusste, dass sie existieren.“ So beschrieb György Ligeti einmal sich und sein unvergleichlich undogmatisches Kom-ponieren. Auch diese Saison widmet sich das Boulez Ensemble in zwei „monothematischen“ Konzerten ausschließlich Werken eines Komponisten. Unter der Leitung von François-Xavier Roth erklingen drei faszinierende Partituren Ligetis.

“I am like a blind man in a labyrinth, feeling his way around and constantly finding new doorways and entering rooms that he did not even know existed.” With these words György Ligeti once described himself and his extraordinarily undogmatic way of composing. Once again this season, the Boulez Ensemble dedicates two “monothematic” concerts to the works of a single composer. Led by François- Xavier Roth, the musicians explore three of Ligeti’s fascinating scores.

Sun December 13, 2020 4 pm

György LigetiTrio für Violine, Horn und Klavier

Kammerkonzert für 13 InstrumenteKonzert für Violine und Orchester

So 13. Dezember 2020 16.00

BOULEZ ENSEMBLE XXXI

François-Xavier Roth Musikalische LeitungMichael Barenboim Violine

Ben Goldscheider HornGiuseppe Mentuccia Klavier

Preise: ¤ 55 –15

Zwei Antipoden unter den bedeutendsten russischen Komponisten des 19. Jahrhunderts stehen im Mittel-punkt des Liederabends von Ekaterina Semenchuk und Semion Skigin: Michail Glinka, dessen musika-lische Sprache stark von westeuropäischen Einflüssen ge prägt war, wurde von den jüngeren Komponisten des „Mächtigen Häufleins“ um Modest Mussorgsky gleichwohl als Vater der russischen Musik verehrt. Sein Liederzyklus Abschied von St. Petersburg aus dem Jahr 1840 trifft auf Mussorgskys gut drei Jahrzehnte später entstandene düstere Lieder und Tänze des Todes.

Ekaterina Semenchuk and Semion Skigin’s song recital spotlights two antipodes among Russian composers of the 19th century: Mikhail Glinka, whose style was strongly influenced by Western European models, was nevertheless revered as the father of Russian music by the younger composers of the “Mighty Handful,” including Modest Mussorgsky. Glinka’s 1840 song cycle A Farewell to St. Petersburg is complemented by Mussorgsky’s somber Songs and Dances of Death, written some three decades later.

Thu December 17, 2020 7.30 pm

Do 17. Dezember 2020 19.30

EKATERINA SEMENCHUK & SEMION SKIGIN

Ekaterina Semenchuk MezzosopranSemion Skigin Klavier

Michail GlinkaAbschied von St. Petersburg

Modest MussorgskyLieder und Tänze des Todes

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Preise: ¤ 45 –15

Bereits seit der Eröffnung des Pierre Boulez Saals zählen die Konzerte des 1976 von Pierre Boulez ins Leben gerufenen Ensemble intercontemporain zu den alljährlichen Programmhöhepunkten. Gemeinsam mit ihrem musikalischen Leiter Matthias Pintscher präsentieren die Musikerinnen und Musiker auch diese Saison wieder ein Panorama neuer und neuester Werke – darunter die Uraufführung von Beat Furrers Klarinettenkonzert und Pintschers Uriel von 2011/12. In kleinerer Kammermusikbesetzung ist das Ensemble im Rahmen der zweiten Pierre Boulez Biennale im Februar erneut zu erleben.

The annual appearances of the Ensemble inter-contemporain, founded in 1976 by Pierre Boulez, have been among the program highlights of the Pierre Boulez Saal ever since the hall’s opening. Led by its music director Matthias Pintscher, the group once again presents a panorama of new and recent works—including the world premiere of Beat Furrer’s Clarinet Concerto and Pintscher’s Uriel, written in 2011–12. In February, the ensemble returns in a smaller chamber- music lineup as part of the second Pierre Boulez Biennale.

Fri December 18, 2020 7.30 pm

Fr 18. Dezember 2020 19.30

ENSEMBLE INTERCONTEMPORAIN,

MATTHIAS PINTSCHER & MARTIN ADÁMEK

Matthias Pintscher Musikalische Leitung

Martin Adámek Klarinette

Matthias PintscherUriel für Violoncello und Klavier

Mark Andreriss 1 für Ensemble

Unsuk ChinGraffiti für großes Ensemble

Beat FurrerKonzert für Klarinette und Ensemble

Auftragswerk des Ensemble intercontemporain und der SWR Donaueschinger Musiktage,

mit Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia

Uraufführung

Preise: ¤ 45 –15

Das Heath Quartet präsentierte im Pierre Boulez Saal bereits sämtliche Streichquartette Jörg Widmanns – jetzt bringt das britische Ensemble gemeinsam mit dem Komponisten dessen 2017 entstandenes Klarinetten - quintett zur Aufführung. Zuvor interpretieren die vier Musikerinnen und Musiker das Zweite Streichquartett von Benjamin Britten sowie sein berühmtes Arrange-ment von Henry Purcells Chaconne in g-moll.

Two seasons ago, the Heath Quartet presented Jörg Widmann’s complete string quartets at the Pierre Boulez Saal. Now the four British musicians return to perform his 2017 Clarinet Quintet—with the composer himself taking on the clarinet part. The program opens with Benjamin Britten’s Second String Quartet and his famous arrangement of Purcell’s G-minor Chaconne.

Sun December 20, 2020 4 pm

So 20. Dezember 2020 16.00

HEATH QUARTET & JÖRG WIDMANN

Oliver Heath ViolineSara Wolstenholme Violine

Gary Pomeroy ViolaChristopher Murray Violoncello

Jörg Widmann Klarinette

Henry Purcell / Benjamin BrittenChaconne g-moll Z 730

(Bearbeitung für Streichquartett)

Benjamin BrittenStreichquartett Nr. 2 C-Dur op. 36

Jörg WidmannKlarinettenquintett

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Preise: ¤ 55 –15

Kurz vor den Feiertagen ist die Akademie für Alte Musik Berlin mit weihnachtlicher Barockmusik im Pierre Boulez Saal zu Gast. Gemeinsam mit der Sopranistin Roberta Mameli, die in Berlin zuletzt als Monteverdis Poppea an der Staatsoper Unter den Linden zu hören war, präsentiert das Ensemble Vokal-werke von Händel, Vivaldi und Nicola Porpora. Concerti von Arcangelo Corelli und Evaristo Felice dall’Abaco runden das Programm ab.

Just before the holidays, the Akademie für Alte Musik Berlin comes to the Pierre Boulez Saal with a colorful collection of Baroque music for Christmas. Joined by soprano Roberta Mameli, most recently heard in Berlin as Monteverdi’s Poppea at the Staats-oper Unter den Linden, the ensemble performs vocal works by Handel, Vivaldi, and Nicola Porpora. The program also includes concerti by Arcangelo Corelli and Evaristo Felice dall’Abaco.

Wed December 23, 2020 7.30 pm

Mi 23. Dezember 2020 19.30

AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN &

ROBERTA MAMELI

Roberta Mameli Sopran

Evaristo Felice dall’AbacoConcerto für Streicher und Basso continuo

D-Dur op. 6 Nr. 12

Nicola PorporaStelle lucide für Sopran, Streicher

und Basso continuo

Antonio VivaldiConcerto Madrigalesco für Streicher und Basso continuo d-moll RV 129

Georg Friedrich HändelGloria in excelsis deo für Sopran, zwei Violinen

und Basso continuo HWV deest.

Arcangelo CorelliConcerto grosso für Streicher

und Basso continuo g-moll op. 6 Nr. 8 „Fatto per la notte di Natale“

Antonio VivaldiLaudate pueri für Sopran, Streicher

und Basso continuo RV 600JANUAR

JANUARY

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66 67 Preise: ¤ 55 –15

Im Mittelpunt des zweiten „Lied und Lyrik“-Abends stehen zwei Dichter, die ein merkwürdiger Zufall der Geschichte zusammenbrachte: Im September 1806 wurde Friedrich Hölderlin mit der Diagnose „Wahnsinn“ und „manische Erregung“ in die Tübinger Universitätsklinik zwangseingeliefert. Mit seiner Behandlung betraut wurde ein 20-jähriger, dichtender Medizinstudent, den diese Begegnung nachhaltig beeinflussen sollte: Justinus Kerner. Begleitet von einer Lesung aus ihren Gedichten, gestaltet von einer Schauspielerin bzw. einem Schauspieler, lassen Holger Falk und Julius Drake die beiden Künstler erneut aufeinander treffen. Schumanns Kerner-Lieder stehen dabei ausgewählten Hölderlin-Vertonungen aus dem 20. Jahrhundert von Eisler, Ullmann und Josef Matthias Hauer gegenüber.

The second Lied und Lyrik program focuses on two poets connected by a strange twist of fate: in September 1806, Friedrich Hölderlin was admitted to the Tübingen University Hospital on a diagnosis of “insanity” and “mania.” His treatment was entrusted to a 20-year-old medical student and amateur writer for whom the encounter proved to become a major influence on his future career—Justinus Kerner. Holger Falk and Julius Drake revisit the meeting of the two poets in music, with actors reading from their works. Schumann’s Kerner Songs are complemented by 20th-century Hölderlin settings by Eisler, Ullmann, and Josef Matthias Hauer.

Fr 8. Januar 2021 19.30

HOLGER FALK & JULIUS DRAKELied und Lyrik II

Holger Falk BaritonJulius Drake Klavier Robert Schumann

Lieder nach Gedichten von Justinus Kerner op. 35

Josef Matthias HauerHölderlin-Lieder op. 6

Viktor UllmannAbendphantasie

Hanns EislerHölderlin-Fragmente

aus dem Hollywooder Liederbuch

Gedichte von Friedrich Hölderlin und Justinus Kerner

Lesung in deutscher Sprache / Reading in German

Preise: ¤ 45 –15

Mit Kayhan Kalhor kehrt einer der einflussreichsten und vielseitigsten Vertreter der klassischen persischen Musik in den Pierre Boulez Saal zurück. Nach seinem faszinierenden Debüt im vergangenen Jahr präsentiert er sich diese Saison in zwei neuen musikalischen Konstellationen: Gemeinsam mit dem iranisch-kanadi-schen Virtuosen Kiya Tabassian ist er zunächst im Duo auf der Langhalslaute Setar zu erleben. Bei einem zweiten Konzert im Juni tauscht er Setar gegen Kamantsche und trifft dann auf Behnam Samani an der Tombak.

One of the most influential and versatile performers of classical Persian music, Kayhan Kalhor returns to the Pierre Boulez Saal. Following his fascinating debut last year, he is heard this season in two different programs and lineups: For this first concert, he joins Iranian- Canadian virtuoso Kiya Tabassian in a setar duo, performing on the traditional long-necked lute. In June, he switches that instrument for the kamancheh, in a program presented together with Behnam Samani on tombak.

Sun January 10, 2021 4 pm

So 10. Januar 2021 16.00

KAYHAN KALHOR & KIYA TABASSIAN

Kayhan Kalhor SetarKiya Tabassian Setar

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Preise: ¤ 45 –15

Im März 2017 gab Saleem Ashkar einen der ersten Klavierabende überhaupt im Pierre Boulez Saal. Nun kehrt der israelisch-palästinensische Pianist mit einem Programm zurück, das von Schumanns Kreisleriana über Kom positionen von Brahms und Schönberg bis hin zu den wegweisenden Douze Notations des 20-jährigen Pierre Boulez reicht – höchst verschiedenartige Werke, die über einen Zeitraum von nur 100 Jahren entstanden.

In March 2017, Saleem Ashkar performed one of the very first piano recitals at the Pierre Boulez Saal. Now the Israeli-Palestinian pianist returns with a program ranging from Schumann’s Kreisleriana to compositions by Brahms and Schoenberg, to the seminal Douze Notations by 20-year-old Pierre Boulez—vastly different works written over the course of only 100 years.

Thu January 14, 2021 7.30 pm

Do 14. Januar 2021 19.30

SALEEM ASHKAR

Saleem Ashkar Klavier

Johannes BrahmsZwei Rhapsodien op. 79 Drei Intermezzi op. 117

Arnold SchönbergDrei Klavierstücke op. 11

Pierre BoulezDouze Notations

Robert SchumannKreisleriana op. 16 Preise: ¤ 45 –15

Alles Andere als ein Kinderspiel: Denis Kozhukhin widmet seinen Soloabend Werken von Schumann, Debussy, Bartók und anderen, die sich gezielt an die Pianistinnen und Pianisten von morgen richten – und auch ohne große Virtuosität ein farbenreiches musikalisches Universum entfalten.

Denis Kozhukhin dedicates his solo recital to works by Schumann, Debussy, Bartók, and others written specifically for young pianists. Anything but child’s play, this is music without virtuosic fireworks yet rich in colors and expression.

Sun January 17, 2021 4 pm

So 17. Januar 2021 16.00

DENIS KOZHUKHIN

Denis Kozhukhin Klavier

Xavier MontsalvatgeSonatine pour Ivette

Béla BartókMikrokosmos Sz 107 (Auszüge)

Pjotr TschaikowskyKinderalbum op. 39

Robert SchumannKinderszenen op. 15

Sergej ProkofjewMusik für Kinder op. 65

Claude DebussyChildren’s Corner

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18. – 24. Januar 2021

SCHUBERT-WOCHESCHUBERT WEEK

Januar ist Schubert-Zeit im Pierre Boulez Saal: Zum dritten Mal widmen sich auf Einladung von Thomas Hampson namhafte Liedsängerinnen und -sänger und die vielversprechendsten Talente der kommenden Generation gemeinsam mit ihren Klavierpartnern eine ganze Woche lang dem Schubert-Lied. Konzerte und öffentliche Workshops mit Stipendiatinnen und Stipen-diaten der Liedakademie des Heidelberger Frühling bieten unterschiedliche Perspektiven und ermöglichen Ausführenden wie Publikum einen einzigartigen Zugang zu diesem reichen Kosmos aus Musik und Dichtung.

Am Eröffnungsabend gestaltet Hampson gemeinsam mit seinem langjährigen künstlerischen Partner Wolfram Rieger ein Programm, das Schuberts letzte Liedkom-positionen, bekannt als Schwanengesang, mit weniger bekannten Werken von Komponisten kontrastiert, die ihn inspirierten – oder von ihm inspiriert wurden.

In Kooperation mit der / In cooperation withFestivalakademie des Internationalen Musikfestival

Heidelberger Frühling

PackagesInformation S. 180 / p. 181

January remains Schubert time at the Pierre Boulez Saal: for the third consecutive year, Thomas Hampson has invited renowned lied singers and the most promising talents of the younger generation, together with their piano partners, to dedicate an entire week to the world of the Schubert lied. Concerts and public workshops with students of the Heidelberger Frühling festival offer a wide range of perspectives, and audiences will have the opportunity to join the artists in exploring the many different aspects of this incredibly rich cosmos of music and poetry.

In his opening recital, Hampson, joined by his long-time collaborator Wolfram Rieger, contrasts Schubert’s final songs, known as Schwanengesang, with lesser-known works by some of the composers he drew inspiration from —and those who were inspired by him.

January 18 – 24, 2021

Preise: ¤ 75 –15

Mo 18. Januar 2021 19.30

THOMAS HAMPSON & WOLFRAM RIEGER

Thomas Hampson BaritonWolfram Rieger Klavier

Di 19. Januar 19.30

Young Singers I

Mi 20. Januar 19.30

Young Singers II

Do 21. Januar 19.30

Young Singers III

Preise: ¤ 15 –12

Einzelheiten zum Programm werden später bekannt gegeben. /

Program details will be announced later.

Fr 22. Januar

15.00 Öffentlicher Workshop

Sa 23. Januar

10.30 Öffentlicher Workshop16.00 Workshop-Abschlusskonzert

Preise: ¤ 10 –5

Franz SchubertSchwanengesang D 957

und weitere Lieder von Franz Schubert, Carl Friedrich Zelter,

Johann Rudolf Zumsteeg, Ludwig van Beethoven und Carl Loewe

Page 38: PIERRE BO ULEZ SAAL

Preise: ¤ xx –15 72 73

Fr 22. Januar 2021 19.30

MANUEL WALSER & JONATHAN WARE

Manuel Walser BaritonJonathan Ware Klavier

Preise: ¤ 55 –15

Franz SchubertAusgewählte Lieder

Das vollständige Programm für alle drei Konzerte wird später bekannt gegeben. /

Full program details for all three concerts will be announced later.

Sa 23. Januar 2021 20.00

EMA NIKOLOVSKA & WOLFRAM RIEGER

Ema Nikolovska Mezzosopran

Wolfram Rieger Klavier

So 24. Januar 2021 14.00

KATHARINA KONRADI & ERIC SCHNEIDER

Katharina Konradi Sopran

Eric Schneider Klavier

Preise: ¤ 55 –15 Preise: ¤ 55 –15

Page 39: PIERRE BO ULEZ SAAL

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Preise: ¤ 65 –15

Wie in den vergangenen Jahren gastiert die Staats­kapelle Berlin für zwei Abende im Pierre Boulez Saal. Unter der Leitung des amerikanisch­israelischen Diri­genten Ido Arad steht in diesem Konzert neben Haydns letzter „Londoner“ Symphonie und der „Italienischen“ von Felix Mendelssohn auch Luca Francesconis Vertigo aus dem Jahr 2018 auf dem Programm. Solistin des Abends ist Jiyoon Lee, Konzertmeisterin der Staatskapelle und regelmäßiges Mitglied des Boulez Ensembles.

Continuing a new tradition, the Staatskapelle Berlin once again presents two concerts at the Pierre Boulez Saal this season. American­Israeli conductor Ido Arad leads the last of Haydn’s “London” Symphonies, Felix Mendelssohn’s “Italian” Symphony, and Luca Francesconi’s Vertigo, composed in 2018. Jiyoon Lee, concertmaster of the Staatskapelle and a regular member of the Boulez Ensemble, is the soloist.

Mon January 25, 2021 7.30 pm

Mo 25. Januar 2021 19.30

STAATSKAPELLE BERLIN, IDO ARAD & JIYOON LEE

Ido Arad Musikalische LeitungJiyoon Lee Violine

Preise: ¤ 45 –15

2019 gelang Alexandre Kantorow mit dem Gewinn des ersten Preises und des Grand Prix beim Moskauer Tschaikowsky­Wettbewerb der internationale Durch­bruch. Nun ist der 1997 in Frankreich geborene Pianist erstmals im Pierre Boulez Saal zu Gast und interpretiert Werke von Brahms, Bach, Rachmaninow und Sofia Gubaidulina.

Winner of both the First Prize and Grand Prix at the 2019 Tchaikovsky Competition in Moscow, pianist Alexandre Kantorow, born in France in 1997, is widely regarded as one of the up­and­coming artists of the younger generation. For his Pierre Boulez Saal debut recital he has chosen works by Brahms, Bach, Rachmaninoff, and Sofia Gubaidulina.

Wed January 27, 2021 7.30 pm

Mi 27. Januar 2021 19.30

ALEXANDRE KANTOROW

Alexandre Kantorow Klavier

Joseph HaydnSymphonie Nr. 104 D-Dur Hob. I:104

Luca FrancesconiVertigo für Violine und Streichorchester

Felix Mendelssohn BartholdySymphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ Johannes Brahms

Vier Balladen op. 10

Johann Sebastian Bach / Johannes Brahms

Chaconne aus der Partita für Violine solo BWV 1004

(Bearbeitung für Klavier linke Hand)

Sofia GubaidulinaChaconne für Klavier

Sergej RachmaninowKlaviersonate Nr. 1 d-moll op. 28

Eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Linden in Zusammenarbeit mit dem Pierre Boulez Saal

Kartenvorverkauf über die Staatsoper Unter den Linden; ein begrenztes Kontingent ist über den Pierre Boulez Saal erhältlich.

Page 40: PIERRE BO ULEZ SAAL

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Preise: ¤ 45 –15

„Jakob Bros Gitarrenstil in Worte fassen zu wollen kann sich anfühlen, als versuchte man das Wesen der Luft zu beschreiben“, urteilte der New Yorker über den dänischen Gitarristen. Als früheres Mitglied des Tomasz Stańko Quintet und von Paul Motians Electric Bebop Band ist er für sein ebenso minimalistisches wie emotional aufgeladenes Spiel bekannt. Bei seinem Debüt im Pierre Boulez Saal, das er gemeinsam mit dem von ihm geleiteten Quartett bestreitet, präsentiert Bro eigene Kompositionen. Im zweiten Teil des Abends erhält er prominente Unterstützung von Trompeter Ambrose Akinmusire und Perkussionistin Marilyn Mazur.

“Trying to put your finger on Jakob Bro’s guitar style can be like trying to describe the essence of air,” the New Yorker said about the Danish guitarist. Praised for his minimalist yet emotionally charged playing, he is a former member of Paul Motian’s Electric Bebop Band and the Tomasz Stańko Quintet. Bro leads his own quartet in the first part of his Pierre Boulez Saal debut, performing a number of his own compositions. Trumpeter Ambrose Akinmusire and percussionist Marilyn Mazur join for the second set.

Sun January 31, 2021 7 pm

So 31. Januar 2021 19.00

JAKOB BRO

Jakob Bro GitarreMark Turner SaxophonJoey Baron SchlagzeugLarry Grenadier Bass

Jakob Bro GitarreAmbrose Akinmusire Trompete

Marilyn Mazur Percussion

FEBRUAR FEBRUARY

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Sa 6. Februar 2021 19.00

BOULEZ ENSEMBLE XXXII

Lahav Shani Musikalische Leitung und Klavier

Unter der Leitung von Lahav Shani, der bereits mehrfach als Dirigent und Pianist im Pierre Boulez Saal zu erleben war, bringt das Boulez Ensemble ein neues Werk für Cello und Ensemble der deutschen Komponistin Isabel Mundry zur Uraufführung. Dazu erklingen die symphonisch dimensionierte, späte Bläser­sonatine von Richard Strauss und Mozarts Quintett KV 452, in dem Shani den Klavierpart übernimmt.

Lahav Shani, who has appeared at the Pierre Boulez Saal in previous seasons both as pianist and conductor, leads the Boulez Ensemble in the world premiere of a new piece for cello and ensemble by German composer Isabel Mundry. The concert is bookended by Richard Strauss’s late Sonatina for Winds, a work of symphonic proportions, and Mozart’s Quintet K. 452, with Shani taking on the piano part.

Sat February 6, 2021 7 pm

Wolfgang Amadeus MozartQuintett für Klavier und Bläser Es-Dur KV 452

Isabel MundryDer Körper der Saite

für Violoncello und EnsembleAuftragswerk der Daniel Barenboim Stiftung

Uraufführung

Richard StraussSonatine für 16 Holzbläser Nr. 1 F-Dur

Aus der Werkstatt eines Invaliden

Preise: ¤ 45 –15 PackagesInformation S. 180 / p. 181

Preise: ¤ 45 –15

Johann Sebastian BachPartita für Violine Solo Nr. 1 h-moll BWV 1002Sonate für Violine solo Nr. 2 a-moll BWV 1003Partita für Violine solo Nr. 2 d-moll BWV 1004

Seit langem nehmen Bachs Sonaten und Partiten eine zentrale Stellung in Alina Ibragimovas Repertoire ein. Die russisch­britische Geigerin, die in dieser Saison in verschiedenen kammermusikalischen Formationen im Pierre Boulez Saal zu erleben ist und weltweit für ihre Bach­Interpretationen gefeiert wird, präsentiert nun drei dieser wegweisenden Werke in einem intimen Soloabend.

Bach’s Violin Sonatas and Partitas have long held a special place in Alina Ibragimova’s repertoire. The Russian­British violinist, who has won international acclaim for her interpretations of the composer’s music (and who also appears as part of several different chamber music formations at the Pierre Boulez Saal this season), presents three of these groundbreaking works in an intimate solo recital.

Sun February 7, 2021 4 pm

So 7. Februar 2021 16.00

ALINA IBRAGIMOVA

Alina Ibragimova Violine

Page 42: PIERRE BO ULEZ SAAL

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Preise: ¤ 55 –15

An Antonio Vivaldis Konzerten führt für Flötistinnen und Flötisten kein Weg vorbei – Stefan Temmingh, der seit vielen Jahren zur Weltspitze seiner Zunft ge­hört, interpretiert sie als „Miniatur­Opern“, die mit ihrem Abwechslungsreichtum und oft programmatischen Titeln eine ganz eigene Bilderwelt heraufbeschwören. Zusammen mit dem Capricornus Consort Basel bringt er ausgewählte Konzerte in einen faszinierenden Dialog mit Werken von Johann Sebastian Bach, Markus Zahnhausen und Fausto Romitelli.

The concertos of Antonio Vivaldi form a cornerstone of the flute repertoire. Stefan Temmingh, one of the world’s leading flute virtuosos, performs them as “miniature operas”—taking these works’ diverse character and often programmatic titles as the starting point for his lively and colorful interpretations. Together with the Capricornus Consort Basel he explores connections between the world of Vivaldi and compositions by Johann Sebastian Bach, Markus Zahnhausen, and Fausto Romitelli.

Thu February 11, 2021 7.30 pm

Do 11. Februar 2021 19.30

STEFAN TEMMINGH & CAPRICORNUS CONSORT BASEL

Stefan Temmingh Blockflöte

Antonio VivaldiAusgewählte Konzerte

für Flöte, Streicher und Basso continuo

und Werke von

Johann Sebastian BachMarkus Zahnhausen

Fausto Romitelli Preise: ¤ 45 –15

In Dialogue de l’ombre double und Anthèmes 2 (dessen Viola­Fassung in diesem Konzert erstmals in Deutsch­land zu hören ist) realisierte Pierre Boulez faszinierende virtuelle Zwiegespräche zwischen Soloinstrument und Tonband bzw. Live­Elektronik. Solistinnen und Solisten des Ensemble intercontemporain präsentieren die beiden Werke im Rahmen der zweiten Pierre Boulez Biennale zusammen mit Benjamin Attahirs Après l’ineffable für Violoncello und Klavier und der Uraufführung einer neuen Komposition von Sarah Nemtsov.

With Dialogue de l’ombre double and Anthèmes 2

(whose viola version receives its German premiere in this concert), Pierre Boulez created fascinating virtual conversations between solo instrument and tape or electronics. Soloists of the Ensemble intercontemporain present both works as part of the second Pierre Boulez Biennale, together with Benjamin Attahir’s Après l’ineffable for cello and piano and a new composition by Sarah Nemtsov.

Sat February 13, 2021 7 pm

Sa 13. Februar 2021 19.00

SOLISTEN DES ENSEMBLE INTERCONTEMPORAIN

Pierre Boulez Biennale

Andrew Gerzso, Augustin Muller IRCAM Computer Music Design

In Zusammenarbeit mit / In cooperation withPhilharmonie de Paris

Pierre BoulezAnthèmes 2 für Violine und Live-Elektronik

(Version für Viola)Deutsche Erstaufführung

Dialogue de l’ombre double für Klarinette und Tonband

Sarah NemtsovNeues Werk

Auftragswerk des Ensemble intercontemporainUraufführung

Benjamin AttahirAprès l’ineffable

für Violoncello und KlavierPackagesInformation S. 180 / p. 181

Antonio VivaldiAusgewählte Konzerte

für Flöte, Streicher und Basso continuo

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BOULEZ ENSEMBLE XXXIIIPierre Boulez Biennale

Daniel Barenboim Musikalische Leitung und Klavier

Michael Barenboim ViolineKian Soltani Violoncello

Nur wenige Tage nach der Eröffnung im März 2017 erklang Pierre Boulez’ Dérive 2 erstmals im nach ihm benannten Saal. Nun widmen sich Daniel Barenboim und das Boulez Ensemble an zwei Abenden erneut dieser zentralen Partitur im Schaffen des Komponisten. Im Rahmen der zweiten Pierre Boulez Biennale steht das Werk unmittelbar vor den Berliner Aufführungen auch bei einem Konzert in Paris auf dem Programm. Flankiert wird es von den beiden späten Klaviertrios Franz Schuberts, die Daniel Barenboim gemeinsam mit Michael Barenboim und Kian Soltani interpretiert.

A few days after the opening in March 2017, Pierre Boulez’s Dérive 2 was first heard in the concert hall that bears his name. Now Daniel Barenboim and the Boulez Ensemble once again explore this highly complex score, one of the most remarkable in the composer’s oeuvre, in back­to­back programs, which are preceded by a performance in Paris as part of the second Pierre Boulez Biennale. Dérive 2 is comple­mented by Schubert’s two late piano trios, for which Daniel Barenboim is joined by Michael Barenboim and Kian Soltani.

Preise: ¤ 65 –15 PackagesInformation S. 180 / p. 181

Do 18. Februar 2021 19.30

Franz SchubertKlaviertrio Nr. 1 B-Dur D 898

Pierre BoulezDérive 2

für 11 Instrumente

In Zusammenarbeit mit / In cooperation withPhilharmonie de Paris

So 21. Februar 2021 16.00

Franz SchubertKlaviertrio Nr. 2 Es-Dur D 929

Pierre BoulezDérive 2

für 11 Instrumente

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Preise: ¤ 45 –15

Wie kaum ein zweites Ensemble trägt das Arditti Quartet seit fast einem halben Jahrhundert dazu bei, in enger Zusammenarbeit mit den führenden Kom po nis­tinnen und Komponisten unserer Tage das Repertoire für Streich quartett zu erweitern – nicht selten auch um neue Stimmen: Gemeinsam mit Countertenor Jake Arditti präsentieren die vier Musiker Werke aus jüngster Zeit von Hilda Paredes und Salvatore Sciarrino. Außerdem zu hören sind Streichquartette von Hans Werner Henze und James Dillon.

Over the course of almost half a century, the Arditti Quartet has helped expand the string quartet repertoire in unprecedented ways. Always in close collaboration with the leading composers of the day, the four musicians also keep adding new voices to the mix: Together with countertenor Jake Arditti, they present recent works by Hilda Paredes and Salvatore Sciarrino. String quartets by James Dillon and Hans Werner Henze complete the program.

Wed February 24, 2021 7.30 pm

Mi 24. Februar 2021 19.30

ARDITTI QUARTET & JAKE ARDITTI

Irvine Arditti Violine

Ashot Sarkissjan ViolineRalf Ehlers Viola

Lucas Fels Violoncello

Jake Arditti Countertenor

James DillonStreichquartett Nr. 9

Hilda ParedesCanciones lunáticas

für Countertenor und Streichquartett

Hans Werner HenzeStreichquartett Nr. 5

Salvatore SciarrinoCosa resta

für Countertenor und Streichquartett

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Preise: ¤ 55 –15

Preise: ¤ 45 –15

Mit ihrem beeindruckenden Erfolg bei der Grand Piano Competition for Young Pianists 2018 in Moskau wurde die 2007 geborene Alexandra Dovgan, die zur Zeit bei Mira Marchenko an der Musikschule des Tschaikowsky­Konservatoriums studiert, einem inter­nationalen Publikum bekannt. Seitdem trat sie u.a. bei den Salzburger Festspielen, im Concertgebouw Amsterdam und in der Berliner Philharmonie auf. Mit Werken von Bach, Schumann, Rachmaninow und Chopin ist die junge Künstlerin nun im Pierre Boulez Saal zu Gast.

Born in 2007, Alexandra Dovgan made interna­tional headlines when she won the Grand Prix of the 2018 Grand Piano Competition for Young Pianists in Moscow. A student of Mira Marchenko at the Central Music School of the Tchaikovsky Conservatory, she has since appeared at the Salzburg Festival, the Amsterdam Concertgebouw, and the Berlin Philhar­monie, among others. The young pianist now makes her Pierre Boulez Saal debut performing works by Bach, Schumann, Rachmaninoff, and Chopin.

Thu February 25, 2021 7.30 pm

Do 25. Februar 2021 19.30

ALEXANDRA DOVGAN

Alexandra Dovgan Klavier

Johann Sebastian BachPartita Nr. 2 c-moll BWV 826

Robert SchumannWaldszenen op. 82

Sergej RachmaninowPréludes

aus op. 23 und op. 32

Frédéric ChopinAndante spianato et Grande Polonaise brillante

Es-Dur op. 22

Tenor Bogdan Volkov, der seine Aus bildung u.a. als Mitglied des Opernstudios am Moskauer Bolschoi­ Theater absolvierte und in Berlin zuletzt in Prokofjews Verlobung im Kloster an der Staatsoper Unter den Linden zu erleben war, gibt mit russischem Lied­repertoire sein Debüt im Pierre Boulez Saal. Dabei trifft das späte 19. auf das späte 20. Jahrhundert: Gemeinsam mit Pianist Pavel Nebolsin interpretiert Volkov Lieder und Romanzen von Pjotr Tschaikowsky sowie Leonid Desyatnikovs 1989 entstandenen Lieder­zyklus Dichterliebe und Leben.

Tenor Bogdan Volkov, who trained as a member of the Young Artist Program at Moscow’s Bolshoi Theater and was most recently heard in Berlin in Prokofiev’s Betrothal in a Monastery at the Staatsoper Unter den Linden, makes his Pierre Boulez Saal debut performing Russian songs. The program juxtaposes works from the late 19th and late 20th centuries: together with pianist Pavel Nebolsin, Volkov performs songs by Pyotr Tchaikovsky and Leonid Desyatnikov’s song cycle Dichterliebe und Leben (“The Poet’s Love and Life”) composed in 1989.

Fri February 26, 2021 7.30 pm

Fr 26. Februar 2021 19.30

BOGDAN VOLKOV & PAVEL NEBOLSIN

Bogdan Volkov Tenor

Pavel Nebolsin Klavier

Pjotr TschaikowskyAusgewählte Lieder

Leonid DesyatnikovDichterliebe und Leben

Liederzyklus nach Gedichten von Nikolay Oleynikov und Daniil Harms

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Preise: ¤ 55 –15

Preise: ¤ 45 –15

Die syrische Sängerin und Oud­Spielerin Waed Bouhassoun begeisterte bei den Arabic Music Days 2019 das Publikum im Pierre Boulez Saal mit intimen Ver­tonungen syrischer Lyrik aus mehreren Jahrhunderten. Für ihren nächsten Auftritt erhält sie musikalische Unterstützung von dem Ney­Virtuosen Moslem Rahal – die beiden studierten gemeinsam am Konservatorium in Damaskus und treten seit 2012 im Duo auf.

At the 2019 Arabic Music Days, Syrian singer and oud player Waed Bouhassoun impressed Pierre Boulez Saal audiences with intimate settings of Syrian poetry from different centuries. For her next appearance she is joined by ney virtuoso Moslem Rahal—the two artists were fellow students at the Damascus Conservatory and have performed together as a duo since 2012.

Sat February 27, 2021 7 pm

Sa 27. Februar 2021 19.00

WAED BOUHASSOUN & MOSLEM RAHAL

Waed Bouhassoun Oud und GesangMoslem Rahal Ney

Im West­Eastern Divan Ensemble, das 2019 zum 20­jährigen Jubiläum des West­Eastern Divan Orchestra von dessen Konzertmeister Michael Barenboim ins Leben gerufen wurde, präsentieren sich ausgewählte Musikerinnen und Musiker des Orchesters in kammer musikalischer Besetzung. Nach einer erfolg­reichen ersten USA­Tournee im Frühjahr 2020 sind sie jetzt im Pierre Boulez Saal zu Gast – auf dem Programm steht u.a. Benjamin Attahirs Streichoktett Jawb, das eigens für das neue Ensemble entstanden ist und nun seine deutsche Erstaufführung erlebt.

The West­Eastern Divan Ensemble—founded in 2019 for the 20th anniversary of the West­Eastern Divan Orchestra by its concertmaster Michael Barenboim—unites members of the orchestra in an intimate chamber ­music formation. Following its inaugural U.S. tour in the spring of 2020, the ensemble now comes to the Pierre Boulez Saal with a program that includes the German premiere of Benjamin Attahir’s string octet Jawb, a piece written for the ensemble.

Sun February 28, 2021 4 pm

So 28. Februar 2021 16.00

WEST-EASTERN DIVAN ENSEMBLE

& MICHAEL BARENBOIM

Michael Barenboim Violine und musikalische Leitung

Franz SchubertRondo für Violine und Streicher A-Dur D 438

Benjamin AttahirJawb für Streichoktett

Auftragswerk der Daniel Barenboim StiftungDeutsche Erstaufführung

Johann Sebastian BachSonate für Violine solo Nr. 3 C-Dur BWV 1005

Felix Mendelssohn BartholdyStreichoktett Es-Dur op. 20

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MÄRZ MARCH

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Preise: ¤ 45 –15

Mi 10. März 2021 19.30

EMMANUEL PAHUD

Emmanuel Pahud Flöte

Mit seinen 12 Fantaisies à Travers sans Basse schuf Georg Philipp Telemann um 1730 ein Kompendium barocken Flötenspiels, das dank seiner enormen tech­nischen Herausforderungen und stilistischen Vielfalt bis heute ein Standardwerk der Flötenliteratur geblieben ist. Emmanuel Pahud kombiniert in einem abwechs­lungsreichen Soloprogramm ausgewählte Fantasien mit ebenso anspruchsvollen Werken zeitgenössischer Komponisten, die allesamt innerhalb der letzten Jahre für ihn entstanden sind.

Composed around 1730, Georg Philipp Telemann’s 12 Fantaisies à Travers sans Basse form a veritable com­pendium of Baroque flute music that, thanks to its considerable technical challenges and stylistic variety, has remained at the core of the flute repertoire to this day. In his diverse solo program, Emmanuel Pahud combines selected fantasies with equally demanding works by a group of contemporary composers, all written for him over the last few years.

Wed March 10, 2021 7.30 pm

Georg Philipp TelemannAusgewählte Fantasien für Flöte solo

Matthias Pintscherbeyond (a system of passing)

Eric MontalbettiMemento Emmanuaile

Jesús TorresSortilegio

Alexandre DesplatAirlines

Toru TakemitsuVoice

Fr 12. März 2021 19.00 & 21.30

CHICK COREA TRIO VIGILETTE

mit Carlitos Del Puerto & Marcus Gilmore

Chick Corea Klavier

Carlitos Del Puerto BassMarcus Gilmore Schlagzeug

Seit seinem ersten Trioalbum Now He Sings, Now He Sobs von 1968 ist Chick Corea immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und Abenteuern in Dreierformation: In seinem aktuellen Trio mit Bassist Carlitos Del Puerto und Schlagzeuger Marcus Gilmore präsentiert der legendäre Jazzpianist neue Standards, die Musik seiner Vorbilder und eigene Kompositionen – viele von ihnen selbst längst Klassiker des Jazz.

Chick Corea’s 1968 breakout album Now He Sings, Now He Sobs announced his arrival as a master of the piano trio. He has spent the decades since constantly finding new trio challenges and adventures. In his most recent formation with Carlitos Del Puerto on bass and Marcus Gilmore on drums, the legendary jazz pianist presents new standards, tunes from artists he has long admired, and his own original compositions —many of them classics in their own right.

Fri March 12, 2021 7 pm & 9.30 pm

Preise: ¤ 75 –15

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Der Soldat Joseph tauscht seine Geige gegen ein wundersames Buch, das ihn sehr reich macht. Nun kann er sich alles kaufen, was ihm gefällt, und die Menschen beneiden ihn darum. Doch Joseph bleibt unzufrieden, und bei seiner rastlosen Suche nach dem Glücklichsein stellt sich ihm immer wieder der Teufel in den Weg… Ausgehend von Strawinskys Idee, Die Geschichte vom Soldaten von einer Wandertruppe „gelesen, gespielt und getanzt“ darzustellen, hat Dan Tanson sie als 360­Grad­Rundumtheater in Szene gesetzt, bei dem Handlung und Figuren von der Musik angetrieben werden. Nach der erfolgreichen Premiere im Februar 2019 kehrt diese Produktion nun für vier Vorstellungen in den Pierre Boulez Saal zurück.

The soldier Joseph trades his violin for a magical book that makes him fabulously wealthy. He can now buy anything he desires and quickly becomes the envy of everyone around him. But Joseph is still dissatisfied, and on his restless quest for happiness finds himself repeatedly confronted by the devil… Inspired by Stravinsky’s idea for The Soldier’s Tale to be “read, played, and danced” by a traveling theater troupe, director Dan Tanson has reimagined the piece in a staging tailor­ made for the Pierre Boulez Saal’s 360­degree setting, with the action and characters propelled forward by the music. Following its successful premiere in February 2019, the production returns for four more performances.

So 14. März 2021 15.30

Mo 15. März 2021 10.00 & 18.00

Di 16. März 2021 10.00

DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN

Konzert für Kinder und Erwachsene

Musik von Igor StrawinskyText von Charles-Ferdinand Ramuz

Deutsche Übersetzung von Elisabeth Plessen

Markus Subramaniam VorleserLeonie Euler, Caspar Bankert

Spiel und Co-KreationMelanie Sowa, Mario Hohmann Figuren

Dan Tanson Inszenierung

Shirley Brill KlarinetteZeynep Ayaydinli Fagott

Bassam Mussad TrompeteMohamed Aly PosauneWolfram Brandl Violine

Otto Tolonen KontrabassElias Aboud Schlagzeug

Dauer: 60 Minuten • ab 6 Jahren • in deutscher SprachePerformance time: 60 minutes • Age 6 and older • In German

Preise: ¤ 15 Erw. • ¤ 5 Kinder (So) ¤ 10 Erw. • ¤ 5 Kinder und Schulklassen (Mo & Di)

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Preise: ¤ 10 (Vorträge) • ¤ 15 (Konzerte) Eintritt frei für Studierende (gegen Vorlage eines Ausweises)

„Und darin besteht die Macht der Kultur, kraft ihrer er­höhten oder überlegenen Position zu autorisieren, zu dominieren, zu legitimieren, herabzusetzen, zu untersagen und für gültig zu erklären…“

Edward W. Said, The Text, the World, the Critic

Edward W. Said war darum bemüht, die Welt aus der Perspektive der Kultur und ihrer dynamischen Beziehung zu politischer und wirtschaftlicher Macht zu verstehen. Kultur wird von Herrschenden oft zur Unter drückung, Kontrolle und Dominanz eingesetzt. Doch Kultur ist auch ein Mittel des Widerstands und der Subversion und besitzt ihre eigene, immanente Macht. Im Rahmen der dritten Edward W. Said Days geht die Barenboim­Said Akademie der Frage nach der Beziehung von Kultur und Macht nach. In Musik, Vorträgen, Kunst und Film suchen Studierende und Lehrende die schonungslose und

19.– 21. März 2021

EDWARD W. SAID DAYSCulture and Power

kritische Auseinander setzung mit – wie Said es ebenso kurz wie treffend ausdrückte – „der Macht der Kultur und der Kultur der Macht“. Das musikalische Programm wirft einen Blick auf die Polarität von Widerstand und Unter werfung im Angesicht der Macht – und oft auf die Nuancen dazwischen – in Werken deutscher, sowjetischer, italienischer und amerikanischer Komponisten.

“And that is the power of culture, by virtue of its elevated or superior position to authorize, to dominate, to legitimate, demote, interdict, and validate…”

—Edward W. Said, The Text, the World, the Critic

Edward W. Said sought to understand the world through culture and its dynamic relationship with political and economic power. Culture is used often by authority to suppress, control, and dominate. But culture is also a tool of resistance and subversion and has its own immanent power. In its third annual Edward W. Said Days, the Barenboim­Said Akademie will examine the relationship between culture and power. Through music, lecture, art, and film, students and faculty will embark on an unflinching and critical exploration of, as Said quipped aphoristically, “the power of culture and the culture of power.” Musical performances will explore the binary of resistance and subservience to power—and often the shades in between—in works of German, Soviet, Italian, and American composers.

March 19 –21, 2021

Mit / With

Laleh KhaliliElizabeth Wilson

Alex Ross

Elaine MitchenerJean KalmanGilbert Nouno

Michael Wendeberg

Detaillierte Programminformationen finden Sie ab November 2020 unter boulezsaal.de

For full program details, visit boulezsaal.de in November 2020

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Preise: ¤ 55 –15

Nach seinem erfolgreichen Debüt in der Spielzeit 2018/19 bringt das Blechbläserquintett der Mailänder Scala erneut die Welt der großen Oper und des Musiktheaters in den Pierre Boulez Saal: Auf dem Programm stehen Arrangements aus Werken von Wagner, Puccini, Bellini und Leonard Bernstein. Außerdem ist das Blechbläserquintett Nr. 1 des russischen Komponisten Victor Ewald von 1890 zu hören – eines der ersten Originalwerke für diese glanzvolle Besetzung überhaupt.

Following its successful debut in the 2018–19 season, the Brass Quintet of Milan’s La Scala once again brings the world of grand opera and music theater to the Pierre Boulez Saal. The five musicians perform arrangements from works by Wagner, Puccini, Bellini, and Leonard Bernstein, as well as the 1890 Brass Quintet No. 1 by Russian composer Victor Ewald, one of the first original pieces written for this magnificent combination of instruments.

Mon March 22, 2021 7.30 pm

Mo 22. März 2021 19.30

LA SCALA BRASS QUINTET

Francesco Tamiati TrompeteMarco Toro TrompeteRoberto Miele Horn

Daniele Morandini PosauneJavier Castaño Medina Tuba

Victor EwaldBlechbläserquintett Nr. 1 b-moll op. 5

Leonard BernsteinSuite aus West Side Story

(Bearbeitung von Jack Gale)

Richard WagnerElsas Prozession zum Münster aus Lohengrin

(Bearbeitung von Jack Gale)

Giacomo PucciniSuite aus La bohème

(Bearbeitung von Marco Pierobon)

Vincenzo BelliniOuvertüre zu Il pirata

(Bearbeitung von Antonio Manuli)

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Eintritt frei

25. März – 6. April 2021

LEXICHAOS Vom Verstehen des Missverstehens

zum Missverstehen des Verständlichen

Stephan von Huene

Stimmen und Buchstaben, Tafeln, Türme und Klingeln: Im Pierre Boulez Saal herrscht zehn Tage lang Lexichaos – so der Titel der raumfüllenden Klang­ Installation des amerikanischen Künstlers Stephan von Huene (1932–2000). Die Verwirrung der Sprachen, als gottgewollte Zerstreuung der Völker aus der biblischen Geschichte vom Turmbau zu Babel bekannt, war eingeschrieben in die Biographie von Huenes, der als Sohn deutscher Eltern in Kalifornien aufwuchs und von 1980 bis zu seinem Tod in Hamburg lebte. Die 1990 entstandene Installation, heute im Besitz des Helmholtz­Zentrums für Kulturtechnik an der Berliner Humboldt­Universität, lässt ein hochaktuelles Thema sicht­ und hörbar werden: die sprachliche Verständi­gung zwischen Menschen unterschiedlicher nationaler und kultureller Herkunft. Von Huenes Werk zeigt Sprache nicht nur ganz direkt im Sinne ihrer einzelnen Zeichen und Klänge, sondern eröffnet auch eine metaphorische Deutung. In den Worten des Künstlers: „Zwischen den Sprachen liegen nicht nur die Bedeu­tung von Wörtern, die Übersetzung, sondern ganze Weltbilder.“

Voices and alphabetic characters, wall panels, towers, and bells: over the course of ten days, Lexichaos takes over the Pierre Boulez Saal—this is the title of an ex­pansive sound installation by American artist Stephan von Huene (1932–2000). The confusion of languages —god’s measure to scatter the peoples in the biblical story of the Tower of Babel—was written into von Huene’s biography, who was raised in California, the son of German parents, and lived in Hamburg from 1980 to his death. His installation, originally created in 1990 and today housed in the Helmholtz Center of Cultural Techniques at Berlin’s Humboldt University, reveals a very current issue: the verbal communication between people of different national and cultural backgrounds. Von Huene’s work treats language not only in terms of its symbols and sounds—it is also open to a metaphorical interpretation. In the artist’s own words: “Between languages, there is not only the meaning of words, the translation, there are entire worldviews.”

March 25 – April 6, 2021

Geöffnet täglich von 14.00 bis 18.00 Uhr

Zählkarten erforderlich. Einzelheiten werden später bekanntgegeben.

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103APRIL

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Preise: ¤ 45 –15

Preise: ¤ 55 –15

Bachs kontrapunktische Kunst trifft auf Ligetis mikropolyphone Klanggewebe: Das Heath Quartet, das in drei Konzerten im Laufe der Saison ganz unter­schiedliche Seiten seiner künstlerischen Arbeit im Pierre Boulez Saal präsentiert, bewegt sich in diesem Programm durch eine Vielzahl musikalischer Texturen – durchsichtige und verworrene, feste und flüssige, barocke und moderne.

Bach’s art of counterpoint meets Ligeti’s micropoly­phonic structures: the Heath Quartet, heard in three concerts over the course of the season that highlight many different aspects of the ensemble’s artistry, explores a multitude of musical textures in this program —from the transparent to the labyrinthine, the rigid to the fluid, the Baroque to the modern.

Thu April 8, 2021 7.30 pm

Do 8. April 2021 19.30

HEATH QUARTET

Oliver Heath ViolineSara Wolstenholme Violine

Gary Pomeroy ViolaChristopher Murray Violoncello

Nico de Rooij Lichtdesign

Johann Sebastian BachAuszüge aus Die Kunst der Fuge BWV 1080

György LigetiStreichquartett Nr. 2

Im Sommer 1917 begegnete Leoš Janáček der fast 40 Jahre jüngeren Kamila Stösslová. Seine leidenschaft­liche Liebe zu ihr blieb platonisch, doch inspirierte sie etliche in den folgenden Jahren entstandene Werke – insbesondere das Zweite Streichquartett, in dem der Komponist 1928 ganz ohne Worte die Geschichte dieser Beziehung erzählte. Im ersten seiner beiden Konzerte im Pierre Boulez Saal in dieser Saison inter­pretiert das Streichquartett der Staatskapelle Berlin Janáčeks musikalische Liebeserklärung, zusammen mit seinem ersten Quartett aus dem Jahr 1923. Schauspieler lesen dazu Auszüge aus den zahlreichen „intimen Briefen“ zwischen Stösslová und Janáček.

In the summer of 1917, Leoš Janáček met Kamila Stösslová, a young woman almost 40 years his junior. His passionate love for her remained platonic, but it inspired a number of works written over the following years—most notably the Second String Quartet of 1928, in which Janáček told the story of this relationship, entirely without words. In the first of its two Pierre Boulez Saal concerts this season, the Berlin Staatskapelle String Quartet performs this musical declaration of love, together with the composer’s First String Quartet, written in 1923. Actors will read from Stösslová and Janáček’s numerous “intimate letters.”

Fri April 9, 2021 7.30 pm

Fr 9. April 2021 19.30

STREICHQUARTETT DER STAATSKAPELLE BERLIN

Intime Briefe

Wolfram Brandl ViolineKrzysztof Specjal Violine

Yulia Deyneka ViolaClaudius Popp Violoncello

Leoš JanácekStreichquartett Nr. 1 „Die Kreutzersonate“

Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“

Lesung in deutscher Sprache / Reading in German

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Preise: ¤ 55 –15

Kunstlied ohne Goethe? Kaum vorstellbar, verhalfen doch seine Gedichte in Verbindung mit dem musika­lischen Genie poesiebegeisterter Komponisten – allen voran Franz Schubert – der Gattung zu Beginn des 19. Jahrhunderts überhaupt erst zur Blüte. Einen Abend lang stehen Texte Goethes in der neuen Reihe „Lied und Lyrik“ im Mittelpunkt: Christoph Prégardien und Julius Drake verfolgen ihre Spuren in Vertonungen von Beethoven bis Hugo Wolf; eine Schauspielerin bzw. ein Schauspieler liest ausgewählte Gedichte.

It seems almost impossible to imagine German lied without Goethe. Filtered through the musical genius of many composers—Franz Schubert first and foremost —his poems provided the nucleus of the genre’s full­fledged emergence in the early 19th century. Spoken and sung, Goethe’s words provide the theme of this third and final Lied und Lyrik program. Christoph Prégardien and Julius Drake trace the poet’s legacy in settings from Beethoven to Hugo Wolf, with actors reading his poems.

Sat April 10, 2021 7 pm

Sa 10. April 2021 19.00

CHRISTOPH PRÉGARDIEN & JULIUS DRAKE Lied und Lyrik III

Christoph Prégardien TenorJulius Drake Klavier

Franz SchubertDer König in Thule D 367

An Schwager Kronos D 369

Meeres Stille D 216

Der Musensohn D 764

An den Mond „Füllest wieder Busch und Tal“ D 259

Erster Verlust D 226

Rastlose Liebe D 138

Wandrers Nachtlied I „Der du von dem Himmel bist“ D 224

Jägers Abendlied D 368

Wandrers Nachtlied II „Über allen Gipfeln ist Ruh’“ D 768

Erlkönig D 328

Carl LoeweErlkönig op. 1 Nr. 3

Über allen Gipfeln ist Ruh’ (Wandrers Nachtlied)op. 9 Nr. 3a

Ludwig van BeethovenMaigesang op. 52 Nr. 4

Wonne der Wehmut op. 83 Nr. 1

Franz LisztDer du von dem Himmel bist S 279

Es war ein König in Thule S 278

Hugo WolfGanymed

Anakreons Grab

Edvard GriegZur Rosenzeit op. 48 Nr. 5

Robert SchumannFreisinn op. 25 Nr. 2

Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe

Lesung in deutscher Sprache / Reading in German

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Die rätselhafte Figur der Ophelia aus Shakespeares Hamlet steht im Zentrum des Programms, das das Streichquartett der Staatskapelle Berlin gemeinsam mit Sopranistin Sarah Aristidou gestaltet: Auf Brahms’ Ophelia­Lieder in der Bearbeitung von Aribert Reimann folgt das Zweite Streichquartett „And once I played Ophelia“ des australischen Komponisten Brett Dean, das 2013 als Vorstudie zu seiner Oper Hamlet entstand. Umrahmt werden die beiden Werke von Haydns „Kaiserquartett“ und Smetanas autobiografisch inspiriertem Aus meinem Leben.

So 11. April 2021 16.00

STREICHQUARTETT DER STAATSKAPELLE BERLIN

& SARAH ARISTIDOUOphelia Songs

Wolfram Brandl ViolineKrzysztof Specjal Violine

Yulia Deyneka ViolaClaudius Popp Violoncello

Sarah Aristidou Sopran

Nach György Ligeti im Dezember steht im zweiten „monothematischen“ Konzert des Boulez Ensembles in dieser Saison Arnold Schönberg im Mittelpunkt – eine ebenso progressive wie paradoxe, zweifellos aber eine der einflussreichsten Musikerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Unter der Leitung von Staatskapell­meister Thomas Guggeis, der in der vergangenen Saison sein Debüt mit dem Boulez Ensemble gab, beleuchten die Musikerinnen und Musiker den „Vater“ der musikalischen Moderne aus ganz unterschiedlichen – und unerwarteten – Perspektiven. Sopranistin Mojca Erdmann übernimmt dabei den Solopart in Pierrot lunaire.

Following an all­Ligeti program in December, the Boulez Ensemble’s second “monothematic” concert this season is focused on the music of Arnold Schoenberg—an equally progressive and paradox personality and one of the most influential artists of the 20th century. Led by Staatskapellmeister Thomas Guggeis, who made his debut with the Boulez Ensemble last season, the musicians explore the oeuvre of the “father” of musical Modernism from multiple and surprising angles. Soprano Mojca Erdmann takes on the solo part in Pierrot lunaire.

Fri April 16, 2021 7.30 pm

Fr 16. April 2021 19.30

BOULEZ ENSEMBLE XXXIV

Thomas Guggeis Musikalische LeitungMojca Erdmann Sprechstimme

Arnold SchönbergDie eiserne Brigade

Marsch für Streichquartett und Klavier

Serenade op. 24

Pierrot lunaire op. 21

Preise: ¤ 45 –15 PackagesInformation S. 180 / p. 181

Joseph HaydnStreichquartett C-Dur Hob. III:77 „Kaiserquartett“

Johannes Brahms / Aribert ReimannFünf Ophelia-Lieder

(Bearbeitung für Sopran und Streichquartett)

Brett DeanStreichquartett Nr. 2 mit Sopranstimme

„And once I played Ophelia”

Bedrich SmetanaStreichquartett Nr. 1 e-moll Aus meinem Leben

The mysterious character of Ophelia from Shakespeare’s Hamlet is at the center of the program presented by the Berlin Staatskapelle String Quartet and soprano Sarah Aristidou: Aribert Reimann’s adaptation of Brahms’s Ophelia Songs is juxtaposed with the Second String Quartet “And once I played Ophelia” by Australian composer Brett Dean, written in 2013 as a study for his opera Hamlet. Haydn’s “Emperor” Quartet and Smetana’s autobiographical From My Life bookend the program.

Sun April 11, 2021 4 pm

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Preise: ¤ 65 –15

In einem über mehrere Jahre angelegten Zyklus präsentierte Sir András Schiff seit der Eröffnung des Pierre Boulez Saals hier die bedeutendsten Klavierwerke von Johann Sebastian Bach. Nach den „Goldberg­Variationen“, den Klavierpartiten und beiden Teilen des Wohltemperierten Klaviers in den vergangenen Spielzeiten kommt die Reihe nun zu ihrem Abschluss: An jeweils zwei Abenden inter­pretiert Schiff im April zunächst die sechs Französischen Suiten, im Juni folgen dann die etwas früher entstandenen Englischen Suiten.

Within weeks of the hall’s opening, Sir András Schiff began a multi­year cycle to present the major keyboard works of Johann Sebastian Bach at the Pierre Boulez Saal. Following the “Goldberg” Variations, the Piano Partitas, and both parts of the Well- Tempered Clavier in previous seasons, the series now comes to a close: on two consecu­tive days in April, Schiff performs the six French Suites. The English Suites, written a few years earlier, will be heard in June.

Sat April 17, 2021 7 pm

Sun April 18, 2021 4 pm

Sa 17. April 2021 19.00

So 18. April 2021 16.00

SIR ANDRÁS SCHIFF

Sir András Schiff Klavier

Johann Sebastian BachFranzösische Suiten BWV 812–817

Preise: ¤ 55 –15

Mo 19. April 2021 19.30

LES VENTS FRANÇAIS& ÉRIC LE SAGE

Emmanuel Pahud FlöteFrançois Leleux OboePaul Meyer KlarinetteGilbert Audin Fagott

Radovan Vlatkovic Horn

Éric Le Sage Klavier

Les Vents Français vereint fünf herausragende Holz­bläservirtuosen zu einem Quintett der Spitzenklasse, das sich inbesondere auch um die Erweiterung des Repertoires für diese wunderbar farbenreiche Besetzung bemüht: Gemeinsam mit Pianist Éric Le Sage brachte das Ensemble u.a. Philippe Hersants Osterlied und Thierry Escaichs Mechanic Song zur Uraufführung – Werke, die nun auch im Pierre Boulez Saal zu hören sind. Außerdem erklingen Kompositionen von Hindemith, Klughardt, Carter und Poulenc.

The ensemble Les Vents Français brings together five of today’s most accomplished wind virtuosos. One of the group’s aims is to expand the repertoire for this extra­ordinary and highly colorful mix of instruments: together with pianist Éric Le Sage, the ensemble has premiered Philippe Hersant’s Osterlied and Thierry Escaich’s Mechanic Song, two works that will be heard as part of its Pierre Boulez Saal debut. Compositions by Hindemith, Klughardt, Carter, and Poulenc complete the program.

Mon April 19, 2021 7.30 pm

Philippe HersantOsterlied für Bläserquintett und Klavier

August KlughardtBläserquintett C-Dur op. 79

Thierry EscaichMechanic Song für Bläserquintett und Klavier

Paul HindemithKleine Kammermusik für Bläserquintett

op. 24 Nr. 2

Elliott CarterEsprit Rude / Esprit Doux für Flöte und Klarinette

Francis PoulencSextett für Bläserquintett und Klavier FP 100

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Sir András Schiff und die Staatskapelle Berlin setzen ihre Konzertreihe mit Orchestermusik von Johann Sebastian Bach fort. Den zweiten Solopart in Bachs Konzerten für zwei Klaviere und Orchester übernimmt dabei Schaghajegh Nosrati. Die Gewinnerin des Leipziger Bach­Wettbewerbs 2014, die schon seit einigen Jahren eng mit Schiff zusammenarbeitet, ist im Pierre Boulez Saal keine Unbekannte: In der vergangenen Saison gab die junge Pianistin hier als Einspringerin für den erkrankten Radu Lupu ein eindrucksvolles Solodebüt.

Sir András Schiff and the Staatskapelle Berlin continue their exploration of Johann Sebastian Bach’s orchestral works. The second solo part in two of the composer’s concertos for two pianos is taken on by Schaghajegh Nosrati. A winner of the 2014 Bach Competition in Leipzig, the young pianist has collaborated with Schiff for several years and is well known to Pierre Boulez Saal audiences: In the 2019–20 season, she made an impressive last­ minute solo debut, stepping in for Radu Lupu.

Wed April 21, 2021 7.30 pm

Fri April 23, 2021 7.30 pm

Mi 21. April 2021 19.30

Fr 23. April 2021 19.30

STAATSKAPELLE BERLIN, SIR ANDRÁS SCHIFF

& SCHAGHAJEGH NOSRATI

Sir András Schiff Musikalische Leitung und Klavier

Schaghajegh Nosrati Klavier

Johann Sebastian BachKonzert für zwei Klaviere und Orchester

c-moll BWV 1060

Orchestersuite Nr. 1 C-Dur BWV 1066

Konzert für zwei Klaviere und Orchester c-moll BWV 1062

Orchestersuite Nr. 4 D-Dur BWV 1069

Kartenvorverkauf über die Staatsoper Unter den Linden; ein begrenztes Kontingent ist über den Pierre Boulez Saal erhältlich.

Eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Lindenin Zusammenarbeit mit dem Pierre Boulez Saal Preise: ¤ 55 –15

Sa 24. April 2021 19.00

NACHT DER CELLI

Kian Soltani Musikalische Leitung und Violoncello

Sarah Aristidou Sopran

Payam Taghadossi, Andrei Ionita, Astrig Siranossian, Santiago Cañón Valencia,

Anouchka Hack, Brannon Cho, Frans Helmerson Violoncello

Bereits seit der Eröffnung 2017 ist Kian Soltani in unterschiedlichen Formationen regelmäßiger Gast im Pierre Boulez Saal. Nun stellt er zusammen mit Cellistenkolleginnen und ­kollegen aus aller Welt einen ganzen Abend lang sein eigenes Instrument vor und setzt damit – nach Klarinette, Oboe und Horn in den vergangenen Spielzeiten – die Tradition der Themen­nächte fort. Auf dem Programm stehen Originalwerke und Bearbeitungen von Vivaldi bis Burt Bacharach.

Kian Soltani has been a regular guest at the Pierre Boulez Saal since its opening in 2017, performing here in various formations. He now curates an entire program dedicated to his own instrument, continuing the tradition of themed concerts that in past seasons have featured the clarinet, oboe, and horn. Together with fellow cellists from around the world, he per­forms original compositions and arrangements from Vivaldi to Burt Bacharach.

Sat April 24, 2021 7 pm

Werke von

Antonio VivaldiRichard Strauss

Heitor Villa-LobosGiovanni SollimaAstor PiazzollaBurt Bacharach

und anderen Preise: ¤ 65 –15

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Mit dem 2018 im Pierre Boulez Saal uraufgeführten NUR komponierte Matthias Pintscher sein erstes Klavierkonzert. Der Titel bedeutet im Hebräischen wie im Arabischen „Feuer“, das in verschiedenen Aggregatzuständen diesen musikalischen Dialog zwischen Klavier und Ensemble durchzieht. Unter der Leitung des Komponisten bringen Nathalia Milstein und das Boulez Ensemble das Werk nun erneut zur Aufführung – und stellen es Kompositionen von Mozart und Schönberg gegenüber.

Premiered at the Pierre Boulez Saal in 2018, NUR is Matthias Pintscher’s first piano concerto. The title means “fire” in both Hebrew and Arabic, an element that pervades this musical dialogue between soloist and ensemble in various manifestations. Conducted by the composer, Nathalia Milstein and the Boulez Ensemble present a reprise performance, juxtaposed with works by Mozart and Schoenberg.

Thu April 29, 2021 7.30 pm

Do 29. April 2021 19.30

BOULEZ ENSEMBLE XXXV

Matthias Pintscher Musikalische LeitungNathalia Milstein Klavier

Wolfgang Amadeus MozartQuintett für Horn, zwei Violinen, Viola und Violoncello

Es-Dur KV 407 (386c)

Arnold SchönbergSuite für drei Klarinetten, Violine, Viola,

Violoncello und Klavier op. 29

Matthias PintscherNUR für Klavier und Ensemble

Preise: ¤ 45 –15 PackagesInformation S. 180 / p. 181 Preise: ¤ 55 –15

Wiener Klangkultur und Virtuosität auf höchstem Niveau versprechen die alljährlichen Kammermusik­gastspiele der Wiener Philharmoniker im Pierre Boulez Saal. In dieser Saison stehen Werke des Wahl­wieners Wolfgang Amadeus Mozart im Mittelpunkt des Programms.

With their annual concerts, the chamber ensembles of the Vienna Philharmonic bring specific Viennese sound and the highest levels of virtuosity to the Pierre Boulez Saal. This season’s program is centered around works by Wolfgang Amadeus Mozart—who made Vienna his home for the last ten years of his life.

Fri April 30, 2021 7.30 pm

Fr 30. April 2021 19.30

MITGLIEDER DER WIENER PHILHARMONIKER

Wolfgang Amadeus MozartDivertimento D-Dur KV 334

und weitere Werke

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MAI MAY

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Preise: ¤ 45 –15

Im März 2019 präsentierten Klarinettist David Krakauer und Pianistin Kathleen Tagg zusammen mit dem Videokünstler Jesse Gilbert im Pierre Boulez Saal eine neue und erweiterte Version ihres Projekts Breath & Hammer, mit dem sie schon seit einigen Jahren weltweit zu erleben sind. Dabei verbinden sie Musik unterschiedlichster Genres aus Vergangenheit und Gegenwart mit eigenen Kompositionen, elektronischen Klängen und interaktiven Videoprojektionen. Für nur zwei Abende kehrt dieses außergewöhnliche Programm nun zurück: aufgeführt in einem hexagonalen, trans­parenten „Raum im Raum“ wird Breath & Hammer zu einer einzigartigen audiovisuellen Konzerterfahrung.

In March 2019, clarinetist David Krakauer and pianist Kathleen Tagg joined forces with video artist Jesse Gilbert at the Pierre Boulez Saal to create a new and expanded version of their project Breath & Hammer, which they had previously presented around the world. Combining music of different genres and eras with original compositions, electronic sounds, and interactive projections, the program now returns for two nights only. Performed in a hexagonal, transparent “room within a room,” Breath & Hammer is an extraordinary, immersive audio­visual concert experience.

Tue May 4, 2021 7.30 pm

Wed May 5, 2021 7.30 pm

Di 4. Mai 2021 19.30

Mi 5. Mai 2021 19.30

BREATH & HAMMERThe Ties That Bind Us

Kathleen Tagg KlavierDavid Krakauer Klarinette

Jesse Gilbert Video-Design und Projektionen

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Preise: ¤ 55 –15

Die Biographie Katharina von Aragons (1485–1536) wird zum Ausgangspunkt einer faszinierenden Zeit­reise in die Welt der Renaissance mit dem Orlando Consort: In Musik und Wort zeichnet das britische Vokalensemble Stationen im bewegten Leben Katharinas nach, die nicht nur als spanische Königs­tochter und Ehefrau König Heinrichs VIII. von England, sondern auch als einflussreiche Akteurin auf dem diplomatischen Parkett der europäischen Monarchien Geschichte schrieb.

Fr 7. Mai 2021 19.30

ORLANDO CONSORTI Remember Catherine

Matthew Venner CountertenorMark Dobell TenorAngus Smith Tenor

Donald Greig Bariton

Werke von

Nicholas LudfordRobert FayrfaxJean Mouton

Antoine de FévinPierre de la Rue

und anderen

Texte in englischer Sprache Readings in English

So 9. Mai 2021 16.00

SERGEY MALOV

Sergey Malov Violoncello da spalla

Johann Sebastian BachSechs Suiten für Violoncello solo

BWV 1007–1012

Wie die Sonaten und Partiten für Violine konzi­pierte Johann Sebastian Bach auch seine sechs Suiten für Violoncello nicht für öffentliche Aufführungen, sondern als Studien­ und Unterrichtswerke. Aller­dings beherrschte er das Cello keineswegs so gut wie die Geige – deshalb spielte er die Cellosuiten vermut­lich auf dem kleineren Violoncello da spalla, das wie eine Geige oder Bratsche an die Schulter (ital. spalla) gelegt wird. Sergey Malov gehört zu den wenigen Musikern, die dieses heute fast vergessene Instrument beherrschen. Sein Debüt im Pierre Boulez Saal erlaubt so einen ungewöhnlichen Blick auf diese vertrauten Werke.

Similar to the Sonatas and Partitas for Solo Violin, Johann Sebastian Bach wrote his six Cello Suites as pieces to be studied and used for instruction rather than for performance. His skills as a violinist far exceeded those on the cello, however, and he likely performed the Cello Suites on the smaller violoncello da spalla, which is played at the shoulder (Ital. spalla) like a violin or viola. Sergey Malov is one of the few musicians today to have mastered this almost forgotten instrument. His debut at the Pierre Boulez Saal offers a rare opportunity to experience these familiar works in a new light.

Sun May 9, 2021 4 pm Preise: ¤ 35 –15

The biography of Catherine of Aragon (1485–1536) serves as the starting point for a fascinating journey into the world of the Renaissance with the Orlando Consort: in music and words, the British vocal quartet explores Catherine’s eventful and ultimately tragic life. The daughter of the King of Spain and wife of Henry VIII of England, she also made history as an influential player on the diplomatic stage of Europe’s rival monarchies.

Fri May 7, 2021 7.30 pm

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Preise: ¤ 45 –15

Michael Barenboim übernimmt eine außerge ­ w öhn liche und herausfordernde Doppelrolle in diesem Duo programm, das er gemeinsam mit Pianistin Nathalia Milstein gestaltet: Nach Violinsonaten von Béla Bartók und Johannes Brahms wechselt er in der zweiten Konzerthälfte zur Viola und stellt so die unterschiedlichen Charaktere und Klangfarben der beiden Schwesterinstrumente einander unmittelbar gegenüber.

Michael Barenboim takes on a challenging double role in this duo program, for which he is joined by pianist Nathalia Milstein: after performing violin sonatas by Béla Bartók and Johannes Brahms, he switches to the viola for the concert’s second half, exploring the different characters and colors of these two members of the string instrument family side by side.

Wed May 12, 2021 7.30 pm

Mi 12. Mai 2021 19.30

MICHAEL BARENBOIM & NATHALIA MILSTEIN

Michael Barenboim Violine und ViolaNathalia Milstein Klavier

Johannes BrahmsSonate für Violine und Klavier Nr. 2

A-Dur op. 100

Béla BartókSonate für Violine und Klavier Nr. 2 Sz 76

György LigetiSonate für Viola solo

Johannes BrahmsSonate für Viola (Klarinette) und Klavier

f-moll op. 120 Nr. 1

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Nach einer berührenden gemeinsamen Aufführung von George Crumbs Ancient Voices of Children im März 2020 präsentieren Zubin Mehta, Mojca Erdmann und das Boulez Ensemble diese faszinierende Partitur nun erneut im Pierre Boulez Saal. Umrahmt wird Crumbs hochpoetischer Liederzyklus auf Texte von Federico García Lorca von Mozarts epochaler „Gran Partita“ und Strawinskys neoklassizistischem Oktett – zwei Werken, die trotz des historischen Abstands von fast 150 Jahren vieles verbindet.

Following their moving performance of George Crumb’s Ancient Voices of Children at the Pierre Boulez Saal in March 2020, Zubin Mehta, Mojca Erdmann, and the Boulez Ensemble reunite to once again present this fascinating score. Crumb’s deeply poetic song cycle based on texts by Federico García Lorca is framed by Mozart’s iconic “Gran Partita” and Stravinsky’s neo­classical Octet—two works that share more connections than the almost 150 years that seperate them might suggest.

Sun May 16, 2021 4 pm

So 16. Mai 2021 16.00

BOULEZ ENSEMBLE XXXVI

Zubin Mehta Musikalische LeitungMojca Erdmann Sopran

Igor StrawinskyOktett für Bläser

George CrumbAncient Voices of Children

Wolfgang Amadeus MozartSerenade B-Dur KV 361 (370a) „Gran Partita“

Preise: ¤ 45 –15 PackagesInformation S. 180 / p. 181

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Preise: ¤ 45 –15

Igor StrawinskySuite italienne

Karol SzymanowskiMythen op. 30

Claude DebussySonate für Violine und Klavier g-moll

César FranckSonate für Violine und Klavier A-Dur

Mo 17. Mai 2021 19.30

ALINA IBRAGIMOVA & CÉDRIC TIBERGHIEN

Alina Ibragimova ViolineCédric Tiberghien Klavier

Claude Debussy und César Franck komponierten jeweils nur eine einzige Violinsonate, doch ihre Werke zählen zu den herausragenden Gattungsbeiträgen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit ihrem Duopartner Cédric Tiberghien stellt Alina Ibragimova – die diese Saison auch solistisch und mit ihrem Quartett im Pierre Boulez Saal zu erleben ist – diesen beiden Kompositionen Musik von Igor Strawinsky und Karol Szymanowski gegenüber.

Although Claude Debussy and César Franck each wrote only a single violin sonata, both works are among the most important contributions to the genre in the 19th and early 20th centuries. Following appearances with her quartet and in a solo recital earlier in the season, Alina Ibragimova is joined by her duo partner Cédric Tiberghien in a program that pairs these two compositions with music by Igor Stravinsky and Karol Szymanowski.

Mon May 17, 2021 7.30 pm

Preise: ¤ 65 –15

Andrew Normans Suspend entstand 2014 auf Anregung von Emanuel Ax in seiner ursprünglichen Fassung für Klavier und Orchester. Das Stück, das der Komponist seither auch für Klavier solo bearbeitet hat, setzt sich mit dem Leben und Schaffen von Johannes Brahms auseinander. Dessen späte Klavier­stücke op. 118 bilden den Auftakt zu diesem Abend, der in der zweiten Hälfte mit Werken von Frédéric Chopin virtuos ausklingt.

Written for Emanuel Ax, Andrew Norman’s Suspend premiered in 2014 in its original version for piano and orchestra. The composer has since adapted the piece, which is inspired by the life and works of Johannes Brahms, as a version for solo piano. Brahms’s late Piano Pieces Op. 118 open Ax’s recital program, which also includes selected works by Frédéric Chopin.

Tue May 18, 2021 7.30 pm

Di 18. Mai 2021 19.30

EMANUEL AX

Emanuel Ax Klavier

Johannes BrahmsSechs Klavierstücke op. 118

Andrew NormanSuspend

Frédéric ChopinPolonaise-Fantaisie As-Dur op. 61

Scherzo Nr. 2 b-moll op. 31Ausgewählte Mazurken

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Preise: ¤ 45 –15

Mi 19. Mai 2021 19.30

RADEK BABORÁK, DENIS KOZHUKHIN & DALIBOR KARVAY

Radek Baborák Horn Denis Kozhukhin Klavier

Dalibor Karvay Violine

Als Solisten und Mitglieder verschiedener Ensembles zählen Hornist Radek Baborák und Pianist Denis Kozhukhin zu den regelmäßigen Gästen im Pierre Boulez Saal. Schumanns hochromantische Fantasiestücke eröffnen ihr gemeinsames Konzert, für das sie Unter­stützung durch den Violinisten Dalibor Karvay erhalten. Im weiteren Programm steht Hornmusik des 20. Jahr­hunderts im Mittelpunkt: Neben Hindemiths Sonate von 1939, einer der zentralen Kompositionen des Repertoires, erklingen u.a. Werke des französischen Jahrhundert­Hornisten Georges Barboteu und der britischen Komponistin und Frauenrechtlerin Ethel Smyth.

As soloists and members of various ensembles, hornist Radek Baborák and pianist Denis Kozhukhin have long been among the Pierre Boulez Saal’s regular guests. They open their concert, for which they are joined by violinist Dalibor Karvay, with Schumann’s romantic Fantasy Pieces. The remainder of the program focuses on horn music of the 20th century: Hindemith’s 1939 Sonata, one of the defining works of the horn repertoire, is heard alongside pieces by legendary French hornist Georges Barboteu and British composer and suffragette Ethel Smyth, among others.

Wed May 19, 2021 7.30 pm

Robert SchumannFantasiestücke

für Horn (Klarinette) und Klavier op. 73

Georges BarboteuPièce pour Quentin

für Horn und Klavier

Paul HindemithSonate für Horn und Klavier F-Dur

Ethel SmythTrio für Horn, Violine und Klavier

und weitere Werke

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„Der Klang von zwei Violinen, einer Bratsche und einem Cello ist etwas ganz Unglaubliches“, sagt David Harrington, Gründer und erster Geiger des Kronos Quartet: „Er bringt etwas über unser Dasein zum Aus­druck, das kein anderer Klang auszudrücken vermag, den ich je gehört habe.“ Vielleicht liegt darin der Grund dafür, dass das Streichquartett in seiner 300­jährigen Geschichte nichts von seiner Faszination eingebüßt hat und bis heute Katalysator zukunftsweisender musikalischer Innovationen ist.

Sieben Spitzenensembles aus sämtlichen Generationen der internationalen Streichquartettszene sind während der Quartett­Woche im Pierre Boulez Saal zu Gast. Sie alle haben sich diesem Geist des Nach­vorn­Blickens verschrieben – Umwege, interessante Abzweigungen und fruchtbare Rückschau ausdrücklich eingeschlossen.

Das amerikanische Kronos Quartet nimmt dabei kurz vor seinem 50. Geburtstag einen besonderen Platz ein: Die kaum zu ermessende Bedeutung des Ensembles für die Entwicklung der Gattung Streichquartett und für die Musik unserer Zeit im Allgemeinen wird in zwei Konzerten und weiteren Programmen musikalisch, visuell und menschlich erfahrbar. Zum Abschluss der Woche laden Pierre Boulez Saal und Barenboim­Said Akademie beim Tag der offenen Tür gemeinsam mit dem Kronos Quartet zu einem Blick in die „Werkstatt Streichquartett“ ein.

22. – 30. Mai 2021

QUARTETT-WOCHEQUARTET WEEK

“The sound of two violins, a viola, and a cello is an amazing sound,” says David Harrington, founder and first violinist of the Kronos Quartet. “It expresses some­thing about our life that no other sound I have ever heard can express.” Perhaps this is the reason why over its 300­year history the string quartet has lost none of its fascination and still acts as a powerful catalyst of musical innovation, paving a path into the future.

Seven leading ensembles, representing all generations of the international string quartet scene, come together for the Pierre Boulez Saal’s Quartet Week. They all are devoted to that same spirit of looking ahead—which does not exclude an occasional detour, side road, and glance back at the past.

Approaching its 50th anniversary, the U.S.­based Kronos Quartet will be at the center of activity. The ensemble’s influence on the development of the string quartet genre and on the music of our time in general can hardly be overstated, and its peerless artistry will be on display in two full­length concerts and other programs. To conclude the week, the Pierre Boulez Saal and the Barenboim­ Said Akademie, together with the Kronos Quartet, welcome all audiences and music lovers to an Open House.

May 22–30, 2021

PackagesInformation S. 180 / p. 181

Preise: ¤ 55 –15

Sa 22. Mai 2021 19.00

KRONOS QUARTET

David Harrington ViolineJohn Sherba Violine

Hank Dutt ViolaSunny Yang Violoncello

Sam Green Sprecher

A Thousand ThoughtsEine Live-Dokumentation mit dem Kronos Quartet

Buch und Regie: Sam Green und Joe Bini

In englischer Sprache / In English

Mit mehr als 1.000 Kompositionsaufträgen, weg­weisenden Kooperationen mit Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedensten Disziplinen und Engage­ment für die kommenden Musikergenerationen hat das Kronos Quartet die Rolle des Streichquartetts im späten 20. und im 21. Jahrhundert neu definiert. Die Live­Dokumentation A Thousand Thoughts vereint Klang, Bild und Wort, um in diesen musikalischen Kosmos einzutauchen: Interviews, Fotos und Archiv­material liefern den visuellen Hintergrund für die bewegte Geschichte des Quartetts, die Regisseur Sam Green auf der Bühne erzählt. Das Kronos Quartet selbst steuert dazu den Live­Soundtrack bei – zu hören sind Ausschnitte aus zahlreichen Werken, die es auf seinem Weg begleitet haben.

With performances of more than a thousand newly commissioned works, groundbreaking collaborations with artists from many other disciplines, and a strong commitment to nurturing new generations of musicians, the Kronos Quartet has redefined the role of the string quartet for the late 20th and 21st centuries. The live documentary A Thousand Thoughts employs sound, images, and words to immerse viewers and listeners in this musical cosmos: interviews, photos, and archival footage deliver the visual background to the history of the ensemble, narrated on stage by director Sam Green. The Kronos Quartet itself provides the live soundtrack —performing excerpts from a variety of works that have helped shape its path.

Sat May 22, 2021 7 pm

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Preise: ¤ 45 –15

So 23. Mai 2021 18.00

SIGNUM QUARTETT

Florian Donderer ViolineAnnette Walther Violine

Xandi van Dijk ViolaThomas Schmitz Violoncello

Joseph HaydnStreichquartett D-Dur Hob. III:34

Matthijs van Dijk(rage) rage against the für Streichquartett

Priaulx RainierQuartet for Strings

Franz SchubertStreichquartett d-moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“

Klassiker des Quartettrepertoires von Joseph Haydn und Franz Schubert umrahmen im Konzert des Signum Quartetts südafrikanische Kompositionen aus dem 20. und 21. Jahrhundert: Priaulx Rainier, die später als Geigerin und Komponistin in London lebte, gelang mit ihrem Quartet for Strings von 1939 der internationale Durchbruch. Den nach ihr benannten Kompositions­preis erhielt gut 60 Jahre später Matthijs van Dijk. Sein (rage) rage against the wurde 2018 vom Signum Quartett uraufgeführt.

Classics of the quartet repertoire by Haydn and Schubert bookend the program of the Signum Quartett, which prominently features two South African works from the 20th and 21st centuries: her 1939 Quartet for Strings brought Priaulx Rainier—who later lived in London as a violinist and composer—her international breakthrough. Some 60 years later, Matthijs van Dijk was awarded the composition prize named after Rainier. The Signum Quartett premiered his (rage) rage against the in 2018.

Sun May 23, 2021 6 pm

Mo 24. Mai 2021 18.00

MARMEN QUARTET

Johannes Marmen ViolineRicky Gore Violine

Bryony Gibson-Cornish ViolaSteffan Morris Violoncello

Preise: ¤ 45 –15

Salvatore SciarrinoStreichquartett Nr. 7

György LigetiStreichquartett Nr. 1

Métamorphoses nocturnes

Felix Mendelssohn BartholdyStreichquartett f-moll op. 80

Mit ersten Preisen bei den internationalen Streich­quartett­Wettbewerben in Bordeaux und im kanadischen Banff machte das 2013 am Londoner Royal College of Music ins Leben gerufene Marmen Quartet vor Kurzem einmal mehr deutlich, warum es derzeit als eines der vielversprechendsten Nachwuchsquartette gilt. Als jüngstes Ensemble bei der diesjährigen Quartett­Woche gibt es nun mit Werken von Mendelssohn, Ligeti und Salvatore Sciarrino sein Debüt im Pierre Boulez Saal.

Founded in 2013 at London’s Royal College of Music, the Marmen Quartet recently won first prizes at the international string quartet competitions in Bordeaux and Banff, Canada, once more confirming its standing as one of today’s most promising ensembles. The youngest group in this season’s Quartet Week lineup, the four musicians make their Pierre Boulez Saal debuts performing works by Mendelssohn, Ligeti, and Salvatore Sciarrino.

Mon May 24, 2021 6 pm

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Preise: ¤ 45 –15

Di 25. Mai 2021 19.30

HEATH QUARTET & DENIS KOZHUKHIN

Oliver Heath ViolineSara Wolstenholme Violine

Gary Pomeroy ViolaChristopher Murray Violoncello

Denis Kozhukhin Klavier

Verschwundene Paradiese und sagenhafte Idyllen evoziert Thomas Adès in seinem atmosphärisch dichten Streichquartett Arcadiana von 1994 – mit Allusionen an Musik u.a. von Mozart, Schubert und Elgar. Dessen hochromantisches Klavierquintett interpretiert das Heath Quartet zum Abschluss seines dritten und letzten Konzerts im Pierre Boulez Saal in dieser Spielzeit gemeinsam mit Denis Kozhukhin. Bartóks Zweites Streichquartett vervollständigt das Programm.

In his stirringly atmospheric string quartet Arcadiana, written in 1994, Thomas Adès evokes lost realms and fabled places—incorporating allusions to the music of Mozart, Schubert, Elgar, and others. The Heath Quartet, in its third and final appearance at the Pierre Boulez Saal this season, is joined by Denis Kozhukhin for Elgar’s romantic Piano Quintet, in a program that also includes Bartók’s Second String Quartet.

Tue May 25, 2021 7.30 pm

Preise: ¤ 65 –15

Mi 26. Mai 2021 19.30

KRONOS QUARTET

David Harrington ViolineJohn Sherba Violine

Hank Dutt ViolaSunny Yang Violoncello

Frangis Ali-SadeMugam-Sayagi für Streichquartett,

Schlaginstrumente und Synthesizer/Tonband

Sofia GubaidulinaStreichquartett Nr. 4

Michael GordonClouded Yellow für Streichquartett

Terry RileyOne Earth, One People, One Love

aus Sun Rings für Streichquartett und Tonband

George CrumbBlack Angels

für elektrisches Streichquartett

Mit George Crumbs Black Angels fing alles an: Als Geiger David Harrington das Stück 1973 im Radio hörte, fasste er sofort den Entschluss, ein eigenes Ensemble zu gründen, um diese Musik zu spielen – das Kronos Quartet war geboren. Crumbs musikalischer Meilenstein beschließt ein Programm, in dem außerdem Musik von Frangis Ali­Sade, Sofia Gubaidulina, Michael Gordon und Terry Riley zu hören ist – nur ein kleiner Teil der langen Reihe von Werken, die dem Kronos Quartet in den vergangenen fünf Jahrzehnten auf den Leib geschrieben wurden.

It all started with George Crumb’s Black Angels: when violinist David Harrington heard the piece played on the radio in 1973, he immediately decided to create an ensemble to perform this music—the Kronos Quartet was born. Crumb’s groundbreaking composition concludes a program that also features works by Franghiz Ali­Zadeh, Sofia Gubaidulina, Michael Gordon, and Terry Riley—a small sampling of the many pieces written for the Kronos Quartet over the past five decades.

Wed May 26, 2021 7.30 pm

Thomas AdèsArcadiana

Béla BartókStreichquartett Nr. 2 Sz 67

Edward ElgarKlavierquintett a-moll op. 84

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Preise: ¤ 45 –15

Franz SchubertStreichquartett G-Dur D 887

An Alleged SuiteTraditionelle Musik und Tanzsätze von

Marc-Antoine CharpentierJohn Adams

Felix Blumenfeld

Skandinavische Volksmusik

Do 27. Mai 2021 19.30

DANISH STRING QUARTET

Frederik Øland ViolineRune Tonsgaard Sørensen Violine

Asbjørn Nørgaard ViolaFredrik Schøyen Sjölin Violoncello

1994 komponierte John Adams sein John’s Book of Alleged Dances – eine Sammlung von imaginären, „angeblichen“ Tänzen, zu denen, so der Komponist, die Tanzschritte erst noch erfunden werden müssten. Das Danish String Quartet führt diese Idee eine Stufe weiter und präsentiert im Pierre Boulez Saal eine „Alleged Suite“, die eine Auswahl aus Adams’ insgesamt zehn Sätzen mit Werken von Marc­Antoine Charpentier, Felix Blumenfeld und traditioneller Musik kombiniert. Eröffnet wird das Programm von Schuberts monu­mentalem G­Dur­Streichquartett – eigene Arrange­ments skandinavischer Volksmusik runden es ab.

In 1994, John Adams wrote John’s Book of Alleged Dances, a collection of imaginary dances, the steps of which, as the composer explained, have yet to be invented. The Danish String Quartet takes the idea even further, presenting an “Alleged Suite,” in which a selection from Adams’s ten movements is combined with works by Marc­Antoine Charpentier, Felix Blumenfeld, and traditional music. Schubert’s monumen­tal G­major String Quartet opens the program, which also includes the four musicians’ own arrangements of Scandinavian folk music.

Thu May 27, 2021 7.30 pm

Preise: ¤ 45 –15

Fr 28. Mai 2021 19.30

QUATUOR DIOTIMA

Yun-Peng Zhao ViolineConstance Ronzatti Violine

Franck Chevalier ViolaPierre Morlet Violoncello

Als eines der „größten Meisterwerke der Musik­literatur“ bezeichnete der junge Pierre Boulez die Lyrische Suite von Alban Berg, die nicht zuletzt auch die Konzeption seines einzigen Streichquartetts Livre pour quatuor beeinflusste. Kurz vor seinem Tod 2016 überarbeitete Boulez die Partitur noch einmal für das Quatuor Diotima. Das in Paris beheimatete Ensemble stellt seine Interpretation nun im Pierre Boulez Saal vor – zusammen mit der Lyrischen Suite und Schuberts „Rosamunde“­Quartett.

The young Pierre Boulez described Alban Berg’s Lyric Suite as “one of the greatest masterworks of the repertoire.” The piece had a major influence on his only string quartet, Livre pour quatuor. Shortly before his death in 2016, Boulez revised the score in collaboration with the Quatuor Diotima. The Paris­based ensemble now brings its interpretation to the Pierre Boulez Saal, together with the Lyric Suite and Schubert’s “Rosamunde” Quartet.

Fri May 28, 2021 7.30 pm

Pierre BoulezLivre pour quatuor (Ia & Ib)

Franz SchubertStreichquartett a-moll D 804 „Rosamunde“

Alban BergLyrische Suite

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Wolfgang Amadeus MozartStreichquartett B-Dur KV 589Streichquartett d-moll KV 421Streichquartett F-Dur KV 590

Sa 29. Mai 2021 19.00

HAGEN QUARTETT

Lukas Hagen ViolineRainer Schmidt ViolineVeronika Hagen Viola

Clemens Hagen Violoncello

Mit Mozarts letzten zwei Streichquartetten kehrt das Hagen Quartett in den Pierre Boulez Saal zurück. „Um ein Spottgeld“ musste sie der hochverschuldete Komponist 1790 verkaufen, um sich über Wasser zu halten. Außerdem erklingt das d­moll­Werk KV 421 aus jener Quartettsammlung, die Mozart auf dem Höhepunkt der Wiener Streichquartettmode 1785 seinem „lieben Freund Haydn“ widmete – und damit dem „Vater“ der Gattung ein meisterhaftes musikali­sches Denkmal setzte.

The Hagen Quartett returns to the Pierre Boulez Saal to perform Mozart’s last two string quartets. The composer, heavily in debt, was forced to sell them “for a trivial sum” in 1790 to make ends meet. These two works are complemented by the D­minor Quartet K. 421. The work was written in 1785, when public enthusiasm for the string quartet was at its height in Vienna, the piece is part of the set Mozart dedicated to his “dear friend Haydn,” creating a masterful musical monument to the “father” of the quartet genre.

Sat May 29, 2021 7 pm

So 30. Mai 2021 11.00 –17.00

TAG DER OFFENEN TÜRFifty for the Future

Zum Abschluss der Quartett­Woche laden der Pierre Boulez Saal und die Barenboim­Said Akademie nicht nur zu einem Blick hinter die Kulissen ein – gemeinsam mit dem Kronos Quartet geht es auch um einen Ausblick auf die Zukunft des Streichquartett­Genres.

Im Vorfeld seines 50. Geburtstags, den das Ensemble 2023 feiert, vergibt das Kronos Quartet im Rahmen der Initiative „Fifty for the Future“ seit 2015 insgesamt 50 Kompositionsaufträge an Komponistinnen und Komponisten. Das Ziel: ein vielstimmiger und viel­fältiger Katalog von neuen Werken für Streichquartett, die insbesondere auch jüngere Künstlergenerationen mit der Musik ihrer Zeit vertraut machen sollen. Einen ganzen Tag lang erklingt eine Auswahl aus diesen Zukunftsmusiken in den Räumen von Akademie und Konzertsaal, die dabei auch eingehend erkundet werden dürfen.

On the final day of the Quartet Week, the Pierre Boulez Saal and the Barenboim­Said Akademie invite audiences to take a look behind the scenes—and to join the Kronos Quartet for a look ahead to the future of the string quartet.

In anticipation of its 50th anniversary in 2023, the ensemble launched “Fifty for the Future,” an initiative started in 2015 to commission 50 new works from contemporary composers. The goal: to create a diverse and many­voiced catalogue of compositions for string quartet aimed not least at introducing the younger generation of artists to the music of our time. For an entire day, a selection of these pieces will be heard in the Pierre Boulez Saal and various rooms throughout the Akademie—while audiences are invited to explore the building.

Sun May 30, 2021 11 am – 5 pm

Eintritt frei Preise: ¤ 45 –15

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JUNI JUNE AUGUST

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Preise: ¤ 55 –15 Preise: ¤ 45 –15

Di 1. Juni 2021 19.30

KAYHAN KALHOR & BEHNAM SAMANI

Kayhan Kalhor KamantscheBehnam Samani Tombak

Auf der Kamantsche, der persischen Schoß­ oder Stachelgeige, gibt es zur Zeit kaum einen einfluss­reicheren Interpreten: Kayhan Kalhor galt schon in jungen Jahren als Ausnahmevirtuose auf diesem Instrument. Bei seinem zweiten Auftritt im Pierre Boulez Saal in dieser Saison – im Januar ist er bereits im Duo mit Kiya Tabassian zu erleben – steht ihm mit Behnam Samani ein Meister der traditionellen persischen Schlaginstrumente zur Seite, der sich an diesem Abend insbesondere der Bechertrommel Tombak widmet.

Few contemporary performers on the kamancheh, the Persian “spiked fiddle,” have been more influential than Kayhan Kalhor, an acclaimed virtuoso on his instrument for several decades. For his second appear­ance at the Pierre Boulez Saal this season—following his duo performance with Kiya Tabassian in January—he is joined by Behnam Samani, one of the undisputed masters of traditional Persian percussion instruments, including the goblet drum tombak.

Tue June 1, 2021 7.30 pm

Den Ausnahmegeiger Gidon Kremer und die litauische Cellistin Giedrė Dirvanauskaitė verbindet seit vielen Jahren eine enge künstlerische Zusammen arbeit – im renommierten Kammerorchester Kremerata Baltica ebenso wie im Klaviertrio. Im Pierre Boulez Saal ist der junge Pianist Alexandre Kantorow ihr musikalischer Partner, der bereits im Januar mit einem Solo­Abend hier sein Debüt gibt. Auf dem Programm stehen Werke von Schostakowitsch, Brahms und Tschaikowsky.

One of the world’s most celebrated violinists, Gidon Kremer has enjoyed a close artistic partnership with Lithuanian cellist Giedrė Dirvanauskaitė for many years—as a member of his acclaimed chamber orchestra Kremerata Baltica as well as in a piano trio formation. At the Pierre Boulez Saal, they are joined by rising pianist Alexandre Kantorow (who is also heard in January in his solo debut), in a program including works by Shostakovich, Brahms, and Tchaikovsky.

Fri June 4, 2021 7.30 pm

Fr 4. Juni 2021 19.30

GIDON KREMER, GIEDRE DIRVANAUSKAITE & ALEXANDRE KANTOROW

Gidon Kremer ViolineGiedre Dirvanauskaite Violoncello

Alexandre Kantorow Klavier

Dmitri SchostakowitschKlaviertrio Nr. 1 C-Dur op. 8

Johannes BrahmsSonate für Violine und Klavier Nr. 1

G-Dur op. 78

Pjotr TschaikowskyKlaviertrio a-moll op. 50

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Preise: ¤ 45 –15 Zwei Musiker unterschiedlicher Generationen treffen im Pierre Boulez Saal aufeinander, fordern sich gegenseitig heraus und überschreiten ihre musikalischen Grenzen. Schritte können in entgegengesetzte Richtungen gehen, doch sie führen immer irgendwo hin… Aus überlieferten Rhythmen und Melodien entstehen so neue, überraschende Klänge, die Künstler und Publikum durch unbekannte Räume führen.

Two musicians from different generations meet at the Pierre Boulez Saal, challenge each other, and leave their musical comfort zones. Steps can lead into opposite directions, but they always take us somewhere… Traditional rhythms and melodies are transformed into new, surprising sounds that lead artists and audiences through unknown spaces.

So 6. Juni 2021 15.30

Mo 7. Juni 2021 10.00 & 18.00

Di 8. Juni 2021 10.00

STEPS Konzert für Kinder und Erwachsene

Kinan Azmeh Klarinette und KompositionBasheer Asli Gesang

Studierende der Barenboim-Said Akademie

Maria Ursprung Konzept und RegieLani Tran-Duc Ausstattung

„Als Komponist und improvisierender Künstler liebe ich besonders das Wechselspiel zwischen klar strukturierter, komponierter Musik und freier Improvi­sation“, sagt Uri Caine. Bei seinem ersten Auftritt im Pierre Boulez Saal stehen beide Aspekte seines Schaffens gleichermaßen im Mittelpunkt – zu hören sind auch speziell zu diesem Anlass entstandene neue Kompositionen. In der ungewöhnlichen Kombination aus Klavier und Schlagzeug ist Kate Gentile Caines musikalische Partnerin. Das polnische Lutosławski Quartet, mit dem er erstmals 2011 zusammenarbeitete, übernimmt diese Rolle im zweiten Konzertteil.

“As a composer and improviser,” says Uri Caine, “I enjoy the push and pull between structured composed music and free improvisation.” Both aspects of Caine’s artistry will be on display in his first Pierre Boulez Saal appearance, including new music written specifically for the occasion. The first set features Kate Gentile in an unusual piano­drums setup. For the concert’s second half, Caine is joined by the Polish Lutosławski Quartet with whom he first collaborated in 2011.

Sat June 12, 2021 7 pm

Sa 12. Juni 2021 19.00

URI CAINE

Uri Caine KlavierKate Gentile Schlagzeug

Uri Caine Klavier

LUTOSŁAWSKI QUARTETRoksana Kwasnikowska Violine

Marcin Markowicz ViolineArtur Rozmysłowicz Viola

Maciej Młodawski Violoncello

Dauer: 50 Minuten • ab 6 Jahren • ohne SprachePerformance time: 50 minutes • Age 6 and older • Without words

Preise: ¤ 15 Erw. • ¤5 Kinder (So) ¤ 10 Erw. • ¤ 5 Kinder und Schulklassen (Mo & Di)

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Preise: ¤ 55 –15

Wenige Sängerinnen und Sänger haben sich so intensiv mit Schuberts Winterreise auseinandergesetzt wie der englische Tenor Ian Bostridge: Davon zeugen nicht nur zahllose Auftritte und mehrere Einspielungen, sondern auch seine 2015 erschienene, hochgelobte Monographie über den Zyklus. Anlässlich seines ersten Liederabends im Pierre Boulez Saal interpre­tiert Bostridge gemeinsam mit Sir Antonio Pappano Schuberts „schaurige Lieder“ – wie der Komponist selbst sie einmal bezeichnete.

Few singers have undertaken a more thorough exploration of Schubert’s Winterreise than English tenor Ian Bostridge: with countless performances and multiple recordings to his credit, he also released an acclaimed monograph on the song cycle in 2015. For his first solo recital at the Pierre Boulez Saal, he is joined by Sir Antonio Pappano to perform Schubert’s “spine­chilling songs”—as the composer himself once described them.

Tue June 15, 2021 7.30 pm

Di 15. Juni 2021 19.30

IAN BOSTRIDGE & SIR ANTONIO PAPPANO

Ian Bostridge TenorSir Antonio Pappano Klavier

Franz SchubertWinterreise

Liederzyklus nach Gedichten von Wilhelm Müller D 911

Der syrische Klarinettist Kinan Azmeh ist in vielen musikalischen Stilen und Genres zuhause und zählte von Anfang an zu den regelmäßigen Gästen im Pierre Boulez Saal. Mit seiner Kinan Azmeh CityBand – die hier erstmals anlässlich der Arabic Music Days 2017 zu erleben war – kehrt er nun zurück und präsentiert ein Jubiläumsprogramm zum 15­jährigen Bestehen der Band.

At home in many styles and genres, Syrian clarinetist Kinan Azmeh has been a regular guest at the Pierre Boulez Saal from the very beginning. He now returns leading the Kinan Azmeh CityBand—first heard here during the 2017 Arabic Music Days—in a program celebrating the group’s 15th anniversary.

Sat June 19, 2021 7 pm

Sa 19. Juni 2021 19.00

KINAN AZMEH CITYBAND

Kinan Azmeh KlarinetteKyle Sanna GitarreJosh Myers Bass

John Hadfield Schlagzeug

Preise: ¤ 75 –15

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Preise: ¤ 65 –15

Im Dezember 2019 gab Maurizio Pollini mit Werken von Beethoven, Brahms und Schönberg sein begeistert aufgenommenes Debüt im Pierre Boulez Saal. Nun ist der legendäre italienische Pianist erneut mit einem Soloprogramm zu erleben.

In December 2019, Maurizio Pollini made his celebrated Pierre Boulez Saal debut with works by Beethoven, Brahms, and Schoenberg. Now the legendary Italian pianist returns to perform another solo recital.

Sun June 20, 2021 6 pm

So 20. Juni 2021 18.00

MAURIZIO POLLINI

Maurizio Pollini Klavier

Das Programm wird später bekannt gegeben.Program details will be announced later.

Preise: ¤ 65 –15

Johann Sebastian BachEnglische Suiten BWV 806–811

Im Repertoire von Sir Andras Schiff nimmt die Musik Johann Sebastian Bachs eine zentrale Rolle ein, und seine Konzerte mit Werken des Komponisten im Pierre Boulez Saal zählten von Beginn an zu den besonderen Höhepunkten. Nach zwei Abenden mit den Französischen Suiten im April beschließt nun mit den Englischen Suiten die früheste unter Bachs bedeutenden Werksammlungen für Tasteninstrumente Schiffs mehrjährigen Zyklus.

The music of Johann Sebastian Bach forms a major part of Sir András Schiff’s repertoire, and his Pierre Boulez Saal concerts dedicated to the composer’s music have been among the artistic highlights from the very beginning. Following his two performances of the French Suites in April, he now completes his multi­ year cycle with the English Suites, the earliest of Bach’s major collections for keyboard instruments.

Mon June 21, 2021 7.30 pm

Tue June 22, 2021 7.30 pm

Mo 21. Juni 2021 19.30

Di 22. Juni 2021 19.30

SIR ANDRÁS SCHIFF

Sir András Schiff Klavier

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Zum Ende der Saison spannt das Boulez Ensemble, erstmals geleitet von Antonello Manacorda, noch einmal einen Bogen vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Im ersten Teil des Abends erklingen Monteverdis dramatisches Madrigal Combattimento di Tancredi e Clorinda und Schönbergs Ode an Napoleon Buonaparte, ein musikalisches Plädoyer gegen Tyrannei, das der Komponist 1942/43 im amerikanischen Exil auf einen Text von Lord Byron schrieb. Den Abschluss des Programms bilden zwei Ensemblekompositionen von Luca Francesconi, dessen Werke in den voran­gegangenen Monaten in verschiedenen Konzerten zu hören waren.

Sa 26. Juni 2021 19.00

BOULEZ ENSEMBLE XXXVII

Antonello Manacorda Musikalische Leitung

Preise: ¤ 45 –15 PackagesInformation S. 180 / p. 181

Claudio MonteverdiCombattimento di Tancredi e Clorinda

Arnold SchönbergOde an Napoleon Buonaparte

für Streichquartett, Klavier und Sprechstimme op. 41

Wolfgang Amadeus MozartKlavierquartett Es-Dur KV 493

Luca FrancesconiDia-ballein für Ensemble

Sans für Ensemble

Toward the end of the season, the Boulez Ensemble once more explores a range of repertoire, from the 17th century to the present. Led by Antonello Manacorda for the first time, the musicians take on Monteverdi’s dramatic madrigal Combattimento di Tancredi e Clorinda and Schoenberg’s Ode to Napoleon Buonaparte, a musical plea against tyranny, written in 1942–43 in the com­poser’s American exile on a text by Lord Byron. The program concludes with two ensemble pieces by Luca Francesconi, whose works were heard in several concerts over the preceding months.

Sat June 26, 2021 7 pm

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25. – 28. August 2021

JOSQUIN 500THE TALLIS SCHOLARS

Peter Phillips Musikalische Leitung

Mi 25. August 15.00

Die frühesten MessenMissa „Une mousse de Biscaye“

Missa „L’ami Baudichon“

Mi 25. August 20.00

Die streng kanonischen MessenMissa ad fugam

Missa sine nomine

Do 26. August 15.00

Messen nach derselben MelodieMissa „L’homme armé“ super voces musicales

Missa „L’homme armé“ sexti toni

Do 26. August 20.00

Frühe und mittlere MessenMissa „Gaudeamus“

Missa „D’ung aultre amer“Missa di dadi

Josquin des PrezSämtliche Messen

Fr 27. August 15.00

Messen nach weltlichen VorlagenMissa „Fortuna desperata“

Missa „Malheur me bat“

Fr 27. August 20.00

Messen mit OstinatiMissa „La sol fa re mi“Missa „Faysant regretz“

Missa „Hercules dux Ferrariae“

Sa 28. August 15.00

Späte MessenMissa de beata virgine

Missa „Ave maris stella“

Sa 28. August 20.00

Die letzten MessenMissa „Mater patris“Missa „Pange lingua“

Preise: ¤ 35 –15 PackagesInformation S. 180 / p. 181

Am 27. August 1521 starb Jossequin Lebloitte dit Desprez im französischen Condé­sur­l’Escaut. Schon seine Zeit­genossen verehrten den bedeutendsten Komponisten der europäischen Frührenaissance schlicht unter dem emble­matischen Vornamen Josquin. Durch meisterhafte Beherrschung und innovative Weiterentwicklung der Kompositiontechniken seiner Zeit verhalf er der franko­flämischen Vokalpolyphonie zu nie dagewesener Tiefe und atemberaubender Schönheit. Zum 500. Todestag des Komponisten sind die Tallis Scholars und ihr musikalischer Leiter Peter Phillips, die in den vergangenen Jahrzehnten wie kein zweites Ensemble Maßstäbe in Interpretation und Aufführung der Musik Josquins gesetzt haben, mit einem bislang einmaligen Konzertprojekt zu erleben: An vier Tagen präsentieren sie im Pierre Boulez Saal zum Abschluss der Saison sämtliche Messen Josquins. Parallel zu dieser ersten zyklischen Aufführung der Werke bringt das Ensemble nach mehr als 30 Jahren auch seine Gesamt­einspielung der Messen zum Abschluss.

On August 27, 1521, Jossequin Lebloitte dit Desprez died in Condé­sur­l’Escaut, France. Known by the iconic first name Josquin even to his contemporaries, he was the leading composer of the early Renaissance in Europe, whose mastery and innovative development of the com­positional techniques of his time brought unprecedented depth and breathtaking beauty to the vocal music of the Franco­Flemish school. Acclaimed around the world for their standard­setting performances of Josquin’s works, the Tallis Scholars and their music director Peter Phillips now bring an extraordinary project to the Pierre Boulez Saal to commemorate the 500th anniversary of the composer’s death and to close the season: Over the course of four days, they will perform Josquin’s complete masses in what will be the ensemble’s first­ever cyclical presentation of these works. The concerts coincide with the completion of the Tallis Scholars’ 30­year project of recording the masses.

August 25 – 28, 2021

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Akademiekonzerte

Erleben Sie die Studierenden der Barenboim­Said Akademie live im Pierre Boulez Saal. Als Teil ihrer Ausbildung stellen sich die jungen Musikerinnen und Musiker in etwa einstündigen Konzerten dem Publikum vor. Die Konzertprogramme, die jeweils kurzfristig angekündigt werden, geben direkten Einblick in das Repertoire, mit dem sich die Studierenden auf ihren Abschluss und auf den Eintritt in das internationale Musikleben vorbereiten.

Hear the students of the Barenboim­Said Akademie perform live at the Pierre Boulez Saal. As part of their curriculum, the young musicians present concerts of approximately one hour to introduce themselves to their audiences. The programs, to be announced at short notice, feature repertoire that students have been working on as part of their studies in preparation for entering the international music scene.

Preise: ¤ 10 (nachmittags) / 20 (abends)

Mi 9. Dezember 2020 16.00

Do 28. Januar 2021 16.00

Di 9. Februar 2021 19.30

Di 11. Mai 2021 16.00

Mi 9. Juni 2021 16.00

Do 17. Juni 2021 19.30

Elternzeit-Konzertefür Eltern und Erwachsene mit Babys

Die Elternzeit­Konzerte richten sich an alle neu­ gewordenen Mütter und Väter (und selbstverständlich auch an Onkel, Tanten, Großeltern …), die in ent­spannter Atmosphäre Musik erleben und dazu ihre Babys mitbringen möchten. An sieben Vormittagen spielen renommierte Künstlerinnen und Künstler des Pierre Boulez Saals etwa 45 Minuten aus ihren aktuellen Programmen. Die auf 200 Gäste begrenzte Platzzahl und bequeme Matten nah am musikalischen Geschehen schaffen einen gemütlichen Rahmen. Auch im Foyer ist für alles gesorgt, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen, eine Kleinig­keit zu essen oder einen Kaffee zu trinken. Diese Konzerte sind ausschließlich für (erziehungsberechtigte) Besucherinnen und Besucher mit Babys im Alter von 0 bis 12 Monaten gedacht.

Preise: ¤ 10 Erw. Eintritt frei für Babys

Do 29. Oktober 2020 10.30

Trio con Brio Copenhagen S. / p. 35

Do 26. November 2020 10.30

Astrig Siranossian & Nathanaël Gouin

S. / p. 51

Mo 21. Dezember 2020 10.30

Heath Quartet S. / p. 63

Mo 11. Januar 2021 10.30

Denis Kozhukhin S. / p. 69

Fr 12. Februar 2021 10.30

Stefan Temmingh & Wiebke Weidanz

S. / p. 80

Im Elternzeit-Konzert mit der Cembalistin Wiebke Weidanz ist ein anderes Programm zu hören als im Konzert mit Stefan Temmingh

und dem Capricornus Consort Basel am 11. Februar.

Sa 8. Mai 2021 10.30

Orlando Consort S. / p. 120

Fr 18. Juni 2021 10.30

Kinan Azmeh CityBand S. / p. 147

“Elternzeit” Concertsfor Parents and Adults with Babies

“Parental Leave” concerts are aimed at all new mothers and fathers (as well as uncles, aunts, grandparents…) who would like to experience music together with their babies in a relaxed setting. In seven morning programs, each approximately 45 minutes long, Pierre Boulez Saal artists perform excerpts from their current repertoire. The number of guests is limited to 200, and comfortable mats close to the musical action provide a cozy setting. All amenities to make your visit as pleasant as possible are provided in the lobby, and snacks and coffee are available. These concerts are intended exclusively for visitors with babies aged 0 to 12 months.

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BARENBOIM-SAID AKADEMIE& PIERRE BOULEZ SAALDaniel Barenboim Präsident und Gründer

BARENBOIM-SAID AKADEMIE

HOCHSCHULLEITUNG

Prof. Dr. Michael Naumann Rektor

Dr. Carsten Siebert Kanzler und Geschäftsführer

Prof. Dr. Mena Mark Hanna Dekan, Professor für Musikwissenschaften und Komposition

PROFESSORINNEN UND PROFESSOREN

Prof. Dr. Roni Mann Prodekanin und Professorin für Politikwissenschaften

Prof. Michael Barenboim Kommissarischer Dekan und Professor für Violine und Kammermusik

Prof. Frans Helmerson Violoncello

Prof. Mihaela Martin Violine

Prof. Jörg Widmann Edward-Said-Professor für Komposition

Prof. Stephan Winkler Musiktheorie und Komposition

Prof. Zinaida Tovba Klavier im Nebenfach und Korrepetition

Prof. Michael Wendeberg Klavier und Aufführungspraxis

Prof. Klaus Thunemann Holzbläser und Ensemblespiel

Prof. Nabil Shehata Kontrabass und Ensemblespiel

Prof. Yulia Deyneka Viola und Ensemblespiel

Prof. Dr. Jeffrey Champlin Literatur

Prof. Dr. Jacob Eder Geschichte

Prof. Dr. Sonja Hegasy Postkoloniale Studien

Prof. András Schiff, K.B.E. Distinguished Visiting Guest Professor for Piano

Prof. Mitsuko Uchida, D.B.E.Distinguished Visiting Guest Professor for Piano

AUFSICHTSRAT

Dr. Günter Winands Vorsitzender Irmgard Maria Fellner stellvertretende Vorsitzende

Tabaré Perlas, Mariam C. Said, Pamela Rosenberg,

Dr. Markus Fein, Steffen Krach

AKADEMISCHER BEIRAT

Mariam C. Said, Joachim Sartorius, Prof. Dr. Wolf Lepenies

PRÄSIDIALBÜRO UND AKADEMISCHES KONZERTBÜRO

Tyme Khleifi Persönliche Referentin des Präsidenten und Ensemble-Managerin, Boulez Ensemble

Ekin Kılıç Assistentin des Konzertbüros

REKTORATSBÜRO

Robert Jahrisch Büroleitung Rektorat Ines Wiedera PersonalSylvester Orji IT- und NetzwerkmanagerConstanca Rappich Buchhaltung

DEKANATSBÜRO

Sedef Iskin Assistentin des Dekans

Ayse Garibagaoglu Assistentin der Prodekanin

STUDIERENDENBÜRO

Eszter Sarkozi Leiterin des PrüfungsamtesCovadonga González Pujol ZulassungsamtEmma van Rossum Studierendenbüro und Zulassungsamt

Magdalena Zabanoff Musikerpsychologie

HAUSDIENSTE

Silke Aschendorf Technische Leitung Monika Kullmann Büroleitung HausdiensteGuido Richter HaustechnikerHartmut Feuerhack Mitarbeit HaustechnikBarbara Fröhbrodt Tageskraft HauswirtschaftEva Ballestrem, Rosaria Haas, Lisa Hofmann, Christian Quandt, Petra Souckova Empfang

PIERRE BOULEZ SAAL

INTENDANZ

Ole Bækhøj Intendant

Clara Marie Stangier Persönliche Referentin des Intendanten und Leitung Sonderveranstaltungen

KÜNSTLERISCHE PLANUNG UND PRODUKTION

Kirsten Dawes Leitung Künstlerische Planung und ProduktionSilja Gwinner Leitende ProjektmanagerinMałgorzata Cnota Projektmanagerin Johannes Fuchs Learning & Participation ManagerAnna Bechtle ProjektassistentinPiotr Turkiewicz Externer Kurator für improvisierte Musik und Jazz

DRAMATURGIE

Philipp Brieler LeitungChristoph Schaller Mitarbeiter

MARKETING UND VERTRIEB

Kurt Danner Leitung Marketing und Strategische KommunikationHannah Alfons Leitung Ticketing und VertriebClara Stein MarketingmanagerinSilvia Cairo Mitarbeiterin Joan Soley Externer Berater für digitale Kommunikation

PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Dr. Martin Andris Leitung Friedrich Landenberger Mitarbeiter

VERANSTALTUNGSTECHNIK

Oliver Klühs Leitung Christian Klühs MitarbeiterMarius Adam Mitarbeiter

KONZERTPRODUKTION UND INSPIZIENZbacklight! GmbH – Konzert- & Tourneemanagement

PUBLIKUMSSERVICE ARTIS – Personal für Kunst und Kultur GmbH

TAGESKASSE & CALLCENTERpapagena Kartenvertriebs GmbH

CATERING Casalot Catering GmbH & Co. KG

REINIGUNG Piepenbrock Dienstleistungen GmbH + Co. KG

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Illustrationen

Umschlag

Artwork: Cut&MakeKate Bowden, Sylvie McGowan

September

Jacopo de Barbari (um 1460 – vor 1516) zugeschriebenBildnis des Luca Pacioli (um 1495, Ausschnitt)Öl auf LeinwandMuseo e Real Bosco di Capodimonte

Oktober

Muqarnas (Stalaktitengewölbe) in der Nasir­ol­Molk­Moschee Shiraz, Iran (erbaut 1876–1888)Fotografie von Reyhaneh Boloori (Ausschnitt)Abdruck lizensiert durch CC BY­SA 4.0

November

Adrian Esparza (*1970)PC 9 (2014)Bleistift und Filzstift auf BristolkartonAbdruck mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und von Taubert Contemporary Berlin

Dezember

Lucio Saffaro (1929–1998)Il poliedro M 2 – opus CCLXIII (1985, Ausschnitt)Öl auf LeinwandAbdruck mit freundlicher Genehmigung der Fondazione Lucio Saffaro, Bologna

Januar

Raphaël Zarka (*1977)Kayseri (2018)Tinte auf PapierAbdruck mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und der Galerie Michel Rein, Brüssel / Paris

Februar

Sara Salman (*1978)Lunar (2009, Ausschnitt)Tinte auf präpariertem PapierAbdruck mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin und Grey Noise, Dubai

März

Muqarnas (Stalaktitengewölbe) im Palacio de los Leones in der Alhambra, Granada (14. Jahrhundert)Fotografie von CE Photo, Uwe Aranas

April

Rasheed Araeen (*1935)Opus CRB 1 (2018)Acryl auf LeinwandAbdruck mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und der Aicon Gallery, New York

Mai

Sophie Taeuber-Arp (1889–1943)Ombres pénétrant spectre de couleurs vives (1939, Ausschnitt)Gouache und Graphit auf ZeichenpapierKunstmuseum Bern

Juni / August

Hans Vredeman de Vries (1527–1609)Illustration aus Perspective (Leiden, 1604)Universitätsbibliothek Heidelberg, L 1874­1­12 Folio RES::1­2

IMPRESSUM

Herausgeber Pierre Boulez SaalBarenboim-Said Akademie gGmbHGeschäftsführer Carsten SiebertFranzösische Straße 33d, 10117 Berlin

Redaktion Philipp BrielerHannah Alfons, Martin Andris, Anna Bechtle, Kurt Danner, Kirsten Dawes, Johannes Fuchs, Ulrike Japes, Alexa Nieschlag, Antje Reineke, Christoph Schaller, Clara Stein

Grafikdesign Annette Sonnewend

AbbildungsnachweiseVolker Kreidler (S. 4/5, 119, 154, bei S. 160, S. 162/163, 166/167) • Creative Commons (S. 9) • Andrej Grilc (S.12: Aristidou) • Monika Rittershaus (S. 12: Barenboim) • Marco Borggreve (S. 13, 26, 30, 40, 45: Altstaedt, 46, 57, 60, 63: Widmann, 66: Drake, 69, 78, 106: Drake, 129, 133) • Stephan Haeger (S. 14) • Daniil Rabovsky (S. 15: Peretyatko) • Nikolaj Lund (S. 15: Bashkirova, 35, 51: Siranossian, 74: Lee, 151) • Giorgia Bertazzi (S. 17: Tetzlaff) • Gregor Hohenberg (S. 17: Andsnes) • ohne Urheberangabe (S. 18, 19, 20, 22/23, 28, 50, 51: Gouin, 54/55, 61, 67, 87: Nebolsin, 145: Caine/Gentile) • Mat Hennek (S. 21: Capuçon) • J. F. Mousseau (S. 21: Armstrong) • Ricardo Davila (S. 27) • Sussie Ahlburg (S. 29) • Eric Richmond (S. 31: Hodges, 120) • Isabelle Meister (S. 31: Wendeberg) • Shirley Suarez (S. 32: Fink) • Dorothee Falke (S. 32: Spiri) • Irène Zandel (S. 33: Mönkemeyer, 112, 132) • Luc Jennepin (S. 34, 52) • Vincent Stefan (S. 36: Ensemble Modern) • Christoph Bombard (S. 36: Weber) • Vanessa Sonnewend (S. 38, 94/95, 144) • Andrew Eccles (S. 39) • Dario Acosta / Deutsche Grammophon (S. 42) • Teatro alla Scala (S. 43: Bachtouridze, 98/99) • Anton Welt (S. 43: Abdrazakov) • cecopato photography (S. 43: Lonquich) • Benjamin Chelly (S. 47: Les Musiciens du Louvre) • Frank Eidel (S. 47: Corti) • Hervé Pouyfourcat (S. 48) • Ana de Labra (S. 49) • Julien Mignot (S. 56: Tamestit) • Frances Marshall (S. 56: Tiberghien) • Stiftung Mozarteum Salzburg / Georg Hopfinger (S. 59) • Luc Hossepied / Ensemble Intercontemporain (S. 62) • Simon Way (S. 63: Heath Quartet) • Richard Dumas (S. 64) • Kaupo Kikkas (S. 66: Falk, 72: Ware, 73: Nikolovska, 104, 134) • Luidmila Jermies (S. 68) • Jiyang Chen (S. 71: Hampson) • Wolfram Rieger (S. 71, 73: Rieger) • Thomas Walser (S. 72: Walser) • Simon Pauly (S. 73: Konradi, 74: Arad, 105, 108), Jean­Baptiste Millot (S. 75), Karolina Zapolska (S. 76: Bro) • Per Morten Abrahamsen (S. 76: Mazur) • Mariah Wilkins (S. 76: Akinmusire) • Eva Vermandel (S. 79, 126) • Harald Hoffmann (S. 80: Temmingh, 138, 149) • Sebastian Wieland (S. 80: Capricornus Consort) • Ensemble intercontemporain (S. 81) • Chris Lee (S. 83) • Lukas Beck (S. 84/85: Arditti Quartet) • Peter M. Mayer (S. 85: Jake Arditti) • Oscar Tursunov (S. 86) • Kristina Kalinina (S. 87: Volkov) • François Guénet / Maison des Cultures du Monde (S. 88) • Peter Adamik (S. 89, 125, 176) • Josef Fischnaller (S. 92) • Amando Abate / Chick Corea Prod. (S. 93) • Brigitte Lacombe (S. 97) • Franz Wamhof / Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (S. 101) • Hans Morren (S. 106: Prégardien), Cyriakus Wimmer (S. 109) • Nadia F. Romanini (S. 110, 112: Schiff) • Wolfgang Lienbacher (S. 111) • Holger Hage / Deutsche Grammophon (S. 113) • Jeremy Garamond (S. 114) • Julia Wesely (S. 121) • Marcus Hoehn (S. 122: Barenboim) • Felix Broede (S. 124) • Lisa Marie Mazzucco (S. 127) • Lucie Čermáková (S. 128) • Jay Blakesberg (S. 131, 135) • Caroline Bittencourt (S. 136) • François Rousseau (S. 137) • Greg Sykes (S. 142) • Claude Dussez (S. 143: Dirvanauskaitė) • Angie Kremer (S. 143: Kremer) • Martin Rapahël Martiq / Fondation Louis Vuitton (S. 143: Kantorow) • Sisi Cecylia (S. 145: Lutosławski Quartet) • Sim Canetty­Clarke (S. 146: Bostridge) • Musacchio & Ianniello / EMI Classics (S. 146: Pappano) • Georges Yammine (S. 147) • Mathias Bothor / Deutsche Grammophon (S. 148) • Yutaka Suzuki (S. 150) • Nick Rutter (S. 152/153) • Orlando Hoetzel (S. 154/155)

Im Fall bestehender und nicht berücksichtigter Urheberrechte bitten wir den oder die Rechteinhaber um Nachricht.

Herstellung Ruksaldruck, Berlin

Redaktionsschluss: 30. April 2020Programmänderungen vorbehalten

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Online Rund um die Uhr boulezsaal.de

Telefonisch Ticket-Hotline (Papagena-Callcenter) +49 30 4799 7411Montag bis Samstag 9.00 bis 20.00 UhrSonn- und Feiertag 14.00 bis 20.00 Uhr

Tageskasse im Pierre Boulez SaalMontag bis Samstag 14.00 bis 18.00 Uhr, außer an Feiertagen

An Veranstaltungstagen ist die Abendkasse ab eine Stunde vor Beginn des Konzerts geöffnet. Während der Abendkasse findet kein Vorverkauf für andere Veranstaltungen statt.

Online Available 24/7 boulezsaal.de

By Phone Ticket Hotline (Papagena Call Center) +49 30 4799 7411Monday to Saturday 9 am to 8 pmSundays and holidays 2 pm to 8 pm

Pierre Boulez Saal Box OfficeMonday to Saturday 2 pm to 6 pm, closed on holidays

On performance days, the box office opens one hour prior to the event. During this time there are no advance sales for other performances.

Tickets & Service

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163Tickets & Service

Kartenvorverkauf

Sie haben drei Möglichkeiten, Karten zu erwerben: online, telefonisch und an der Tages- oder Abendkasse. Gerne senden wir Ihnen die Karten per Post zu. Hierfür wird eine Versand pauschale von ¤  3 pro Bestellung berechnet.

Beachten Sie bitte, dass wir Sie nur dann direkt über Programmänderungen, Terminverschiebungen oder Absagen informieren können, wenn Sie Ihre Karten über Ihr Pierre Boulez Saal-Kundenkonto gekauft haben.

Der Pierre Boulez Saal kooperiert mit Ticketing- Partnern und Besucherorganisationen. Dabei kann es zu abweichenden Kartenpreisen kommen.

OnlineUnsere Website bietet Ihnen die schnellste und bequemste Art, rund um die Uhr die besten verfügbaren Plätze zu buchen, bis zwei Stunden vor jedem Konzert.

boulezsaal.de

Ihre Vorteile• Sie wählen Ihren Sitzplatz direkt online aus.• Es fallen keine zusätzlichen Gebühren an.• Sie erhalten sofort eine Buchungsbestätigung per E-Mail.• Sie können Ihr Ticket zu Hause ausdrucken oder auf Ihrem Smartphone speichern.• Sie haben die Wahl zwischen folgenden Bezahlarten: Kreditkarte (MasterCard, Visa), SOFORT-Überweisung, Geschenkgutschein..

Ticket Sales

There are three ways to purchase tickets: online, by phone, and at the box office. Tickets can be mailed to you for a fee of ¤ 3 per order.

Please be aware that we are able to notify you of any program and date changes or cancellations only if you purchased your tickets using your Pierre Boulez Saal customer account. The Pierre Boulez Saal cooperates with external ticketing partners and audience organiza-tions. Ticket prices may vary in these cases.

OnlineOur website offers the easiest and most convenient way to purchase the best available seats, 24 hours a day. Tickets may be booked online up to two hours before the start of a concert.

boulezsaal.de

Your Advantages• Choose your seats directly online.• No service fee• Immediate order confirmation by email• Print your tickets at home or save them to your smartphone.• Accepted methods of payment: credit card (MasterCard, Visa), SOFORT-Überweisung, gift certificate

Karten & Service162

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165Tickets & ServiceKarten & Service164

Fragen?

[email protected]

+49 30 4799 7411

Questions?

TelefonischUnsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Papagena stehen Ihnen sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr zur Verfügung.

Ticket-Hotline +49 30 4799 7411

Montag bis Samstag 9.00 bis 20.00 UhrSonn- und Feiertag 14.00 bis 20.00 Uhr

Ihre Vorteile• Sie erhalten kompetente, persönliche Beratung.• Es wird ein Kundenkonto für Sie angelegt.• Sie haben die Wahl zwischen folgenden Bezahlarten: Kreditkarte (MasterCard, Visa), Überweisung, SEPA-Lastschrift, Geschenkgutschein.

TageskasseMontag bis Samstag 14.00 bis 18.00 Uhr, außer an FeiertagenDie Abendkasse ist an Veranstaltungstagen ab eine Stunde vor Konzertbeginn geöffnet.

Ihre Vorteile• An der Abendkasse haben Sie die Chance auf Restkarten. • Rush Tickets für junge Gäste bis 35 zum Preis von ¤ 12• Sie erhalten kompetente, persönliche Beratung.• Es fallen keine zusätzlichen Gebühren an.• Sie haben die Wahl zwischen folgenden Bezahlarten: Bargeld, Kreditkarte (MasterCard, Visa), EC-Karte, Geschenkgutschein.

Während der Sommerpause bleibt die Tageskasse geschlossen. Die genauen Daten und Zeiten finden Sie unter boulezsaal.de

Coronavirus-Pandemie

Wir hoffen, dass sich die Infektionsgefahr durch das Coronavirus bis zum Beginn der Spielzeit 2020/21 so deutlich verringert hat, dass wir Sie wieder zu unseren Konzerten begrüßen können. Wir müssen aber mit erneuten Unterbrechungen oder weiteren behördlichen Vorgaben rechnen und gegebenenfalls unsere Planung – auch von Hygienevorschriften – den jeweils aktuellen Entwicklungen anpassen. Bitte informieren Sie sich deshalb rechtzeitig vor Ihrem Besuch auf unserer Website boulezsaal.de oder unter +49 30 4799 7411 über etwaige Konzertabsagen, Hygienevorgaben oder andere Änderungen und berücksichtigen Sie die Corona-Regelungen in unseren AGB.

Datenschutz

Der Pierre Boulez Saal verarbeitet Ihre Kundendaten elektronisch zum Zweck der Stammdatenerfassung, der Verwaltung Ihrer Bestellungen, der Prüfung des Kunden status und der Verständigung per E-Mail bei Änderungen oder Absagen. Unser Newsletter kann unter boulezsaal.de abonniert und mittels Abmeldefunktion jederzeit wieder abbestellt werden. Um unsere Informationen und Services zu verbessern, werden die Zugriffe auf Website, Newsletter und Social Media registriert und mit Google Analytics und anderen anonymisierten Analyseinstrumenten ausgewertet. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, Auskunft über Ihre Daten zu erhalten oder die Löschung Ihres Kundenkontos zu beantragen.

Weitere Informationen finden Sie unter boulezsaal.de/de/datenschutz

By PhoneOur agents at Papagena are available seven days a week, 365 days a year.

Ticket Hotline +49 30 4799 7411

Monday to Saturday 9 am to 8 pmSundays and holidays 2 pm to 8 pm

Your Advantages• Qualified, personalized recommendations• We‘ll create a customer account for you.• Accepted methods of payment: credit card (MasterCard, Visa), bank transfer, SEPA direct debit, gift certificate

Box OfficeMonday to Saturday from 2 pm to 6 pm, except on holidaysOn performance days, the box office opens one hour prior to the concert.

Your Advantages• Purchase last-minute tickets for concerts with limited availability.• ¤ 12 Rush Tickets for young guests under 35• Qualified, personalized recommendations• No service fee• Accepted methods of payment: cash, credit card (MasterCard, Visa), debit card, gift certificate

The box office will be closed during the summer. For exact dates and times, please visit boulezsaal.de

Coronavirus Pandemic

We hope that by the start of the 2020–21 season the risk of coronavirus infection will have abated to a sufficient degree for us to welcome you back to our concerts. Nevertheless, we have to be prepared for further disruptions and official regulations and, if required, adapt our plans accordingly; this includes hygiene rules. Before your visit, please check our website at boulezsaal.de or call us at +49 30 4799 7411 for up-to-date information on possible concert cancellations, hygiene regulations, or other changes. Please also note the provisions regarding the coronavirus in our General Terms and Conditions.

Privacy Policy

The Pierre Boulez Saal processes your personal data to manage your account and your orders, to check your customer status, and to notify you of changes or cancellations by email. You may subscribe to our newsletter on boulezsaal.de and unsubscribe at any time using the unsubscribe function. In order to improve our information and services, we track and analyze the page visits and clicks on our website, newsletter, and social media platforms with Google Analytics and other anonymized tools. You have the right to receive full disclosure or deletion of your data upon request.

Learn more at boulezsaal.de/privacy-policy

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166 167Karten & Service Tickets & Service

Ihre Plätze im Pierre Boulez Saal

Die besondere Architektur und Akustik des Pierre Boulez Saals ermöglichen auf allen Plätzen ein unvergleichliches Hörerlebnis und gute Sicht auf das musikalische Geschehen. Durch seine einzigartige ovale Form entsteht im Saal eine unmittelbare Nähe zwischen Musikerinnen und Musikern und dem Publikum.

Die Raumkonfiguration wird dem musikalischen Programm und der Besetzung flexibel angepasst, wodurch sich von Konzert zu Konzert immer neue Perspektiven eröffnen.

Im Parkett finden vier unterschiedliche Sitzmöglichkeiten Verwendung: großzügige, gepolsterte Sessel mit zwei Armlehnen, eine durchgehende, gepolsterte Bank mit nummerierten Plätzen, erhöhte Barstühle mit Rückenlehne sowie die Stühle auf der Bühne in Block A.

Im Rang sind fast alle Plätze mit den gepolsterten Sesseln ausgestattet.

Freie Platzwahl in Block A

Auf den Bühnenstühlen in Block A besteht freie Platz-wahl. Die freie Platzwahl gilt auch nach Ende der Pause, da es repertoirebedingt zu Umstellungen in der Sitzkonfiguration kommen kann.

Reihe 1

Bitte beachten Sie, dass bei Konzerten mit Verwendung der Bühnenstühle im Block A sich diese Stühle unmittel-bar vor den Plätzen der Reihe 1 in den Blöcken B, C, D und E befinden. Die Bühnenstühle sind etwas niedriger als die Polstersessel der Reihe 1.

Gepolsterter Sessel / Upholstered seat

Bank / Bench seat

Barstuhl / High chair

Bühnenstuhl / Stage chair(Freie Platzwahl / General admission)

Your Seats at the Pierre Boulez Saal

The extraordinary architecture and acoustics of the Pierre Boulez Saal provide an excellent aural experience and a clear view of the stage from all seats. The hall’s singular oval shape brings audiences and artists into close proximity.

The modular setup is adapted individually to the repertoire and number of musicians, creating different perspectives for each concert.

On the parterre level, four different types of seating are available: upholstered seats, an upholstered bench with numbered seats, high chairs, and stage chairs in section A.

On the balcony level, almost all seating is on upholstered seats.

General Admission in Section A

Seating on the stage chairs in section A is by general admission. This also applies after the intermission as seats may be rearranged for the second part of any concert.

Front Row

Please note that for concerts that use seating on stage chairs in section A, these chairs are positioned directly in front of the first row of sections B, C, D, and E. The stage chairs are slightly lower than the front-row seats.

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168 169Karten & Service Tickets & Service

Barrierefreiheit

Für die Bestellung von Rollstuhlplätzen oder Plätzen für Schwerbehinderte sowie von Begleitkarten sprechen Sie uns bitte direkt an. Unsere Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter helfen Ihnen gerne telefonisch weiter unter

+49 30 4799 7411

Alle Gäste betreten den Pierre Boulez Saal durch den Haupteingang, der auch der Rollstuhleingang ist. Die Kartenkontrolle findet direkt an den Eingangstüren zum Saal statt.

Alle Rollstuhlplätze sind per Aufzug erreichbar. Trotzdem bitten wir Sie, bei der Bestellung auf Ihre besonderen Bedürfnisse hinzuweisen, damit wir einen problemlosen Zugang ermöglichen können. Rollstuhlgerechte Damen- und Herren toiletten befinden sich im Untergeschoss und im Rang und sind per Aufzug erreichbar.

Vier Behindertenparkplätze stehen in der Straße Hinter der Katholischen Kirche zur Verfügung.

Die Q-PARK Parkgarage Unter den Linden / Staatsoper ist rollstuhlgerecht und etwa 200m vom Pierre Boulez Saal entfernt.

Accessibility

To book wheelchair-accessible seating, other seats for visitors with disabilities, or companion seats, please contact us directly by calling

+49 30 4799 7411

All visitors, including patrons using a wheelchair, will enter the Pierre Boulez Saal through the main entrance. Tickets will be checked directly at the doors to the hall.

All wheelchair seats are accessible by elevator. In order to make access as easy as possible, we kindly ask that you inform us of your requirements when booking your tickets. Restrooms for visitors with disabilities are located in the basement and on the balcony level and are accessible by elevator.

Four parking spaces for visitors with disabilities are available on the street Hinter der Katholischen Kirche.

The Q-PARK parking garage Unter den Linden / Staatsoper, located 200m from the Pierre Boulez Saal, is wheelchair-accessible.

Fragen?

[email protected]

+49 30 4799 7411

Questions?

Verkaufsbedingungen

Wichtige Hinweise Auszüge aus den AGB

Eintrittskarten• Gekaufte Eintrittskarten können nicht zurückgenommen oder getauscht werden, mit Ausnahme von Fällen in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie.• Registrierte Stammgäste können Karten innerhalb benannter Fristen umtauschen.• Nicht in Anspruch genommene Plätze verfallen ersatzlos.

Bestellungen und Reservierungen von Karten• Karten reservieren wir gern bis zum bestätigten Datum, längstens bis drei Tage vor dem Konzert. Werden sie nicht rechtzeitig bezahlt, stornieren wir sie automatisch.• Bezahlte, noch nicht zugestellte Karten liegen ab einer Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse zur Abholung bereit.

Programmänderungen – Abbruch oder Ausfall eines Konzerts• Verspäteter Beginn sowie unwesentliche bzw. zumutbare Programm- oder Besetzungsänderungen berechtigen nicht zur Preisminderung oder Rückgabe der Karten.• Müssen wir das Konzert unverschuldet abbrechen, erstatten wir den Kartenpreis nur dann, wenn dies in der ersten Konzerthälfte erfolgt.• Für Fälle höherer Gewalt behalten wir uns eine Absage vor.

• Hausrecht – Plätze – Garderobe• Wegen der Corona-Pandemie behalten wir uns jederzeit, auch kurzfristig, den Erlass geeigneter Hygienevorschriften vor.• Wir wünschen uns größtmögliche Konzentration und Aufmerksam-keit für unsere Konzerte und behalten uns alle geeigneten Maßnahmen vor, um dies umzusetzen.• Hat ein Konzert begonnen, lassen wir Sie zu einem geeigneten Zeitpunkt (wieder) ein und platzieren sie ggf. zunächst auf einem anderen als dem gekauften Platz. Sollte kein Nacheinlass möglich sein, verfällt der Anspruch auf den Platz ersatzlos.• Störer können notfalls des Saales verwiesen werden.• Sie sind berechtigt, ausschließlich Plätze einzunehmen, für die Sie eine gültige Eintrittskarte besitzen. Dies gilt auch für den Fall, dass andere Plätze unbesetzt bleiben sollten.• Bild- und Tonaufnahmen sowie die Benutzung von Mobiltelefonen sind strikt untersagt.• Aus Sicherheitsgründen dürfen große Gepäckstücke nicht mit in den Konzertsaal genommen werden.

Weitere Informationen unter boulezsaal.de/de/agb

Ticketing PoliciesImportant InformationExcerpts from the General Terms and Conditions

Tickets• In principle, purchased tickets may not be returned or exchanged, except in connection with the coronavirus pandemic.• Registered regular visitors may exchange tickets within the specified periods.• There is no compensation for unused tickets.

Ordering and Reserving Tickets• Reserved tickets will be held until the confirmed date, no later than three days before the concert. Any unpaid tickets will be released automatically.• Pre-paid tickets that have not been delivered or collected may be picked up at the box office one hour before the start of the concert.

Program Changes – Interruption or Cancellation of Concerts• A delayed beginning as well as changes in casting or program do not entitle customers to any refund or return unless the change is significant.• The interruption of an event for reasons that are not within the responsibility of the Pierre Boulez Saal only constitutes a claim for refunding of the ticket price if the interruption occurs in the first half of the concert.• We reserve the right to cancel any concert in case of force majeure.

Domestic Authority – Seating – Coat Check• Due to the corona pandemic, we reserve the right to issue appropriate hygiene regulations at any time, including at short notice, as a prerequisite for admission.• We aim to enable the greatest possible concentration and attention during concerts and reserve any appropriate measures to ensure this.• Once a concert has started, you will be (re-)admitted only at a suitable time and may be placed in a seat other than the one purchased. If no late seating is possible, there will be no compensation.• If necessary, anyone disturbing an event may be expelled from the hall.• You may only sit in a seat for which you hold a valid ticket. This also applies if other seats remain vacant.• Video or sound recordings and the use of cell phones are strictly prohibited.• For security reasons, you are not allowed to take large pieces of luggage into the concert hall.

For more information, visit boulezsaal.de/terms-customer-information

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170 171Karten & Service Tickets & Service

StammgästeAls Stammgast des Pierre Boulez Saals genießen Sie besondere Vorteile wie Kartenumtausch oder Karten-rückgabe bis 72 Stunden vor Konzertbeginn. Außerdem erhalten Sie ein kostenloses Programmheft.

Mit dem Kauf von Karten für drei und mehr Konzerte pro Saison – online oder telefonisch – werden Sie automatisch als Stammgast registriert. (Dies gilt nur für Eigenveranstaltungen des Pierre Boulez Saals, nicht für Gastveranstaltungen.)

Unter 35Youth Tickets: Für Gäste bis einschließlich 35 Jahre steht bei vielen Konzerten eine begrenzte Anzahl von Karten zum Preis von ¤ 15 bereits im regulären Vorverkauf zur Verfügung. Bitte halten Sie am Konzert-tag Ihren Ausweis beim Einlass bereit.*

Rush Tickets: Plätze aller Kategorien, die eine Stunde vor Konzertbeginn noch verfügbar sind, werden an der Abendkasse für junge Gäste bis einschließlich 35 Jahre zum ermäßigten Preis von ¤ 12 angeboten.*

SchwerbehinderteSchwerbehinderte mit eingetragenem Anspruch auf eine Begleitperson erhalten für zwei Karten eine Ermäßigung von 50 % auf den regulären Preis.*

* Ermäßigte Karten sind nicht übertragbar. Ein gültiger Lichtbild-ausweis (bzw. Schwerbehindertenausweis oder Berlin Pass) ist beim Einlass unaufgefordert vorzuweisen.

Familien

Dem jungen Publikum gilt unsere besondere Aufmerksamkeit.

Um Ihnen als Eltern oder Erziehungsberechtigten den Besuch eines Konzerts im Pierre Boulez Saal mit Kindern und Jugendlichen besonders einfach zu machen, erhalten Gäste im Alter bis einschließlich 18 Jahre für alle regulären Konzerte Karten zum Preis von ¤10.

Dieses Angebot gilt für Eigenveranstaltungen des Pierre Boulez Saals (nicht für Gastspiele) in allen Preiskategorien nach Verfügbarkeit und für maximal drei junge Besucher in Begleitung eines Erwachsenen. Die Karten für Kinder und Jugendliche sind nicht über-tragbar. Ein gültiger Lichtbildausweis ist erforderlich.

Berlin PassInhaber des Berlin Passes erhalten, nach Verfügbar-keit, Karten zu ¤ 3 an der Abendkasse ab 30 Minuten vor Konzertbeginn.*

GruppenOb Sie einen besonderen Anlass feiern, ein gesellschaft-liches Ereignis planen oder mit einer Schulklasse ein Konzert besuchen möchten – im Pierre Boulez Saal erwartet Ihre Gruppe ein unvergessliches Erlebnis.

Sprechen Sie uns telefonisch an unter +49 30 4799 7411.

Auf Wunsch erhalten Sie einen Gruppen-Login zu unserem Ticketshop und können selbständig Karten für Ihre Gruppe zu speziellen Tarifen buchen.

Angebote

Regular CustomersRegular customers at the Pierre Boulez Saal enjoy special benefits, including exchange and return of tickets up to three days prior to a concert and a free program book.

Customers purchasing tickets for three and more concerts per season online or on the phone will automatically be registered as regular customers. (Applies only to concerts of the Pierre Boulez Saal, not guest performances.)

Under 35Youth Tickets: For many concerts, a limited number of tickets is available in advance at the special price of ¤  15 for young visitors age 35 and under. Please have your photo ID ready at the door on the day of the event.*

Rush Tickets: One hour before a performance begins, visitors age 35 and under may purchase unsold seats in all categories at the box office for ¤ 12, subject to availability.*

Visitors with DisabilitiesVisitors with disabilities entitled to bringing a companion will receive a 50 % discount on the regular price for two tickets.*

Families

We are passionate about young audiences.

To make your visit to the Pierre Boulez Saal with children or young adults as easy as possible, visitors age 18 and younger may purchase discounted tickets to all regular concerts for ¤10.

This offer is valid for events presented by the Pierre Boulez Saal (not for other presenters) in all price categories, subject to availability, and for a maximum of three young visitors accompanied by an adult. Tickets for children and young adults are non-transfer-able. Valid photo ID must be presented.

Berlin PassBerlin Pass holders may purchase tickets for ¤  3 at the box office 30 minutes before the start of a concert, subject to availability .*

GroupsWhether you are celebrating a special occasion, planning a social event, or would like to attend a concert with students, the Pierre Boulez Saal offers your group an unforgettable experience.

Please call us at +49 30 4799 7411.

Upon request, we will send you a personalized group login to our online ticket shop, where you may directly book discounted group tickets.

* Discounted tickets are non-transferable. Please present photo ID (or disability card, or Berlin Pass) at the door.

Special Offers

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173Tickets & Service

Geschenkgutscheine

Suchen Sie ein besonderes Geschenk?

Schenken Sie Ihren Liebsten, Ihren Freunden oder Ihrer Familie einen Besuch in Berlins einzigartigem Konzertsaal!

Mit dem Pierre Boulez Saal-Geschenkgutschein verschenken Sie ein einmaliges Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.

So verschenken Sie den Gutschein

• Gutscheine sind online, telefonisch oder an der Tageskasse erhältlich.

• Wählen Sie den Wert Ihres Gutscheins ab ¤ 5 frei aus. Gutscheine sind 36 Monate ab Kaufdatum gültig und können online, telefonisch oder an der Tageskasse eingelöst werden.

• Sie können den Gutschein mit „Do-it-yourself“-Umschlag zu Hause ausdrucken oder an der Tageskasse in einem Geschenkumschlag abholen. Gegen eine Versandgebühr von ¤ 3 schicken wir ihn auch gern per Post zu.

Gutscheine sind für alle Eigenveranstaltungen des Pierre Boulez Saals gültig, nicht für Gastspiele.

Gutscheine sind 36 Monate ab Kaufdatum gültig. Geschenkgutscheine werden nicht erstattet oder ausgezahlt, auf bereits getätigte Bestellungen angerechnet oder zum Kauf weiterer Geschenkgutscheine angenommen. Verlorene oder gestohlene Gutscheine werden nach Vorlage des Kaufnachweises mit dem verbliebenen Guthaben ersetzt.

Gift Certificates

Looking for a special gift?

Treat your loved ones, friends, or family to a visit to Berlin’s unique concert hall!

With a Pierre Boulez Saal gift certificate, you will give a unique experience to remember for years to come.

How to give a Pierre Boulez Saal gift certificate

• Gift certificates are available online, by phone, or at the box office.

• Select the value of your gift certificate, starting at ¤ 5. Gift certificates are valid 36 months from date of purchase and can be redeemed at the box office, online, or on the phone.

• You may print your gift certificate at home with a DIY envelope or pick it up at the box office in a special gift envelope. We will also mail it to you for an additional ¤ 3.

Gift certificates are valid for Pierre Boulez Saal performances only, not for guest performances.

Gift certificates are valid 36 months from the date of purchase. They are non-refundable and may not be exchanged for cash, applied against previous purchases, or used to purchase additional gift certificates. In the event of an unexpired gift certificate being lost, stolen, or destroyed, the remaining balance will be refunded if proof of purchase is presented.

Stay up to date

boulezsaal.de/newsletter

Gutschein

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174 175Karten & ServiceKarten & Service

Karten-Packages

Beim Kauf eines Karten-Package erhalten Sie ohne Aufpreis Plätze in der nächsthöheren Kategorie sowie ein kostenloses Programmheft für alle Veranstaltungen. Außerdem sind Sie zu exklusiven Sonderveranstaltungen (Empfang, Mittagsbuffet, Publikumsgespräch o.ä.) eingeladen.

Alle Angebote sind limitiert und bestehen nur nach Verfügbarkeit. Sie sind nicht mit weiteren Ermäßigungen kombinierbar. Gültig nur beim gleichzeitigen Kauf von Karten, nicht rückwirkend, sowie nur für die Preisgruppen 1–4, nicht für Barstühle.

Boulez Ensemble S. 8

• Eintritt zu allen Konzerten des Boulez Ensembles mit Ausnahme der Konzerte am 18. und 21. Februar 2021 (insgesamt acht Veranstaltungen)• Publikumsgespräch mit Daniel Barenboim (Termin wird später bekanntgegeben)Preise ¤ 310 –170

Arabic Music Days S. 18

• Eintritt zu sämtlichen Konzerten und zum Rahmenprogramm (Lesung, Filmscreening, Ausstellungseröffnung)• Empfang und Buffet mit den Künstlern im Anschluss an das Konzert am Samstag, den 19. September 2020Preise ¤ 105 – 60

Schubert-Woche S. 70

• Eintritt zu allen drei Konzerten am Wochenende und optional zusätzlich zum Konzert mit Thomas Hampson am Montag• Öffentlicher Workshop mit Thomas Hampson• Mittagsbuffet mit den Künstlern am Samstag, den 23. Januar 2021Preise ¤ 135 – 75 ¤ 190 –105 (incl. Konzert Thomas Hampson)

Pierre Boulez Biennale S. 81/82

• Eintritt zu zwei Konzerten des Boulez Ensembles am 18. und 21. Februar 2021 sowie zum Konzert des Ensemble intercontemporain am 13. Februar 2021• Publikumsgespräch mit Daniel Barenboim (Termin wird später bekanntgegeben)Preise ¤ 135 –70

Quartett-Woche S. 130

• Eintritt zu allen acht Konzerten• Eröffnungsempfang im Anschluss an das Konzert am Samstag, den 22. Mai 2021Preise ¤ 305 –170

Josquin 500 S. 152

• Eintritt zu allen acht Konzerten• Empfang und Buffet mit Musik im Anschluss an das Abendkonzert am Freitag, den 27. August 2021Preise ¤ 240 –160

Ticket Packages

Purchase a ticket package to receive a free upgrade to the next higher seat category and a free program book for all performances. You will also be invited to exclusive special events (reception, buffet lunch, post-concert talk, etc.)

All offers are limited and subject to availability. They cannot be combined with any other offers or promotions. Valid only for simultaneous purchase, not retroactively, and only in price categories 1–4, not for high chairs.

Boulez Ensemble p. 8

• Admission to all concerts of the Boulez Ensemble except the concerts on February 18 and 21, 2021 (total of eight events)• Post-concert talk with Daniel Barenboim (date to be announced)Prices ¤ 310 – 170

Arabic Music Days p. 18

• Admission to all concerts and other events (poetry reading, film screening, exhibition opening)• Reception and buffet dinner with the artists following the concert on Saturday, September 19, 2020Prices ¤ 105 – 60

Schubert Week p. 70

• Admission to all three weekend concerts, plus optionally the concert with Thomas Hampson on Monday• Public Workshop with Thomas Hampson• Buffet lunch with the artists on Saturday, January 23, 2021.Prices ¤ 135 – 75 ¤ 190 –105 (incl. concert with Thomas Hampson)

Pierre Boulez Biennale p. 81/82

• Admission to two concerts of the Boulez Ensemble on February 18 and 21 as well as to the concert of the Ensemble intercontemporain on February 13, 2021• Post-concert talk with Daniel Barenboim (date to be announced)Prices ¤ 135 –70

Quartet Week p. 130

• Admission to all eight concerts• Opening reception following the concert on Saturday, May 22, 2021Prices ¤ 305 –170

Josquin 500 p. 152

• Admission to all eight concerts• Reception and buffet dinner with music following the evening concert on Friday, August 27, 2021Prices ¤ 240 –160

Page 91: PIERRE BO ULEZ SAAL

176 Karten & Service

Essen & Trinken

Mittagstisch und TagescaféMontag bis Freitag ab 11.30 Uhr

Das Konzertbuffet öffnet eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung und ist auch nach dem Konzert geöffnet.

Casalot Catering verwöhnt die Besucherinnen und Besucher des Pierre Boulez Saals nicht nur vor und nach den Konzerten, sondern auch mit einem Mittags-tisch und einem Tagescafé. Es werden wochentags ab 11.30 Uhr wechselnde warme und kalte Mittagsgerichte der arabischen Küche angeboten, sowie abends Spezialitäten wie Hummus, Couscous-Salat, Tabouleh und Babaghanoush. Frische und Geschmack sowie die besonders herzliche Gastfreundschaft des Casalot- Teams sind die unverwechselbare kulinarische Visiten-karte des Pierre Boulez Saals.

Tischreservierungen werden vor Ort gerne entgegengenommen.

Food & Drinks

Lunch and Daytime CaféMonday – Friday from 11.30 am

The concert buffet opens one hour before the start of an event and remains open after the performance.

Casalot Catering welcomes visitors of the Pierre Boulez Saal not only before and after concerts but also in our daytime café. On weekdays from 11.30 am, a selection of hot and cold dishes of Arab cuisine is available for lunch. The dinner menu includes specialties such as hummus, couscous salad, tabbouleh, and babaghanoush. Freshness, taste, and the hospitality of the Casalot team are the culinary hall-mark of the Pierre Boulez Saal.

Reservations may be made in person.

Medienpartner

Apple Music Streaming und Herunterladen von Playlists und Videos, kuratiert vom Pierre Boulez Saal – entdecken Sie die weltweit größte Auswahl an klassischer Musik von Künstlern dieser Saison und vieles mehr unter applemusic.com/boulezsaal

ARTE Ausgewählte Konzerte des Pierre Boulez Saals, live und on demand verfügbar auf Arte Concert unter concert.arte.tv

Deutsche Welle Aktuelle Kulturberichte und Konzert-übertragungen weltweit und in 30 Sprachen, via TV, Radio und Internet sowie in der Mediathek

EXBERLINER Seit 2002 das englischsprachige Magazin der internationalen Community für Kultur, Reportage und Politik in und aus Berlin

Kulturradio vom rbb Übertragung zahlreicher Konzerte aus dem Pierre Boulez Saal; aktuelle Kritiken, Interviews und Berichte live im Radio und in der rbb-Mediathek

UNITEL Musikproduktionen aus dem Pierre Boulez Saal, gefilmt in UHD-Qualität, verfügbar in den weltweit führenden TV-Sendern und Onlineportalen sowie im Handel

Wall GmbH Deutschlandweit tätiger Spezialist für Stadtmöblierung und Außenwerbung und Teil des Konzerns JCDecaux SA, der Nummer 1 der Außen-werbung weltweit

Media Partners

Apple Music Stream and download Pierre Boulez Saal–curated playlists and video, and discover the world’s largest selection of classical music from this season’s artists and more at applemusic.com/boulezsaal

ARTE Watch select concerts from the Pierre Boulez Saal live and on demand on ARTE Concert at concert.arte.tv

Deutsche Welle Up-to-date news on the latest concerts and cultural events, broadcasts, and more, worldwide and in more than 30 languages, on TV, radio, online, and in the media center

EXBERLINER The go-to magazine for culture, reportage, and politics for Berlin’s international community since 2002

Kulturradio vom rbb Radio broadcasts of many concerts from the Pierre Boulez Saal; reviews, interviews, and news, live on air and in the rbb media center

UNITEL Pierre Boulez Saal productions, filmed in ultra-high definition, available on leading TV stations and online as well as in retail stores

Wall GmbH Specialists for street furniture and outdoor advertising nationwide and a subsidiary of JCDecaux SA Group, leader in global outdoor advertising

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Engagement

Die Gründung der Barenboim-Said Akademie und des Pierre Boulez Saals geht auf die Initiativeder Daniel Barenboim Stiftung zurück. Sie wirbt Spenden ein und hat einen wichtigen Anteil an der Finanzierung der Projekte. Mit ihrer Hilfe werden auch zukünftige Vorhaben realisiert.

Die Bundesregierung hat die Barenboim-Said Akademie mit einer Baukostenförderung unterstützt und übernimmt die laufenden Betriebskosten.

Das Auswärtige Amt stellt die Stipendien für die Studierenden zur Verfügung. Das Land Berlin hat der Barenboim-Said Akademie das denkmal-geschützte Gebäude im Rahmen eines 99-jährigen Erbbaurechtsvertrages überlassen.

Private Spender / Private Donors

Ferdinand & Andrea von BaumbachDaniel Barenboim Stiftung • Yusuf & Farida HamiedLeonardo Gonzalez Dellan • Giorgio Napolitano Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung

Ingeborg Lichey • Jakob & Teena StottHubertus & Christina von BaumbachStiftung Deutsche Klassenlotterie BerlinJohannes Wasmuth Stiftung

Sir George and Lady Iacobescu • Maria Bellmann Dame Theresa Sackler • Arend & Brigitte Oetker Robert Bosch Stiftung • Johann Scheerer Abu Dhabi Music & Arts Foundation Ernst von Siemens Musikstiftung

Commitment The Barenboim-Said Akademie and the Pierre Boulez Saal were established on the initiative of the Daniel Barenboim Foundation, which raises funds and plays a vital role in financing the projects. Future activities will also be realized through these donations.

The Federal Government supported the Barenboim- Said Akademie by contributing to the construction costs and today covers its running expenses.

The Foreign Office provides grants for its students. The State of Berlin has made the listed building available to the Barenboim-Said Akademie on a 99-year leasehold contract.

ÖFFENTLICHE FÖRDERER SPONSOREN UND PARTNER

Daniel Barenboim Stiftung

Die Daniel Barenboim Stiftung fördert den trans kulturellen Dialog durch musikalische Bildung und Konzerte. Musik spielt eine Schlüsselrolle: sie ist universelle Sprache, die dabei helfen kann, Grenzen zu überwinden, sie stellt aber auch ein intuitives Kommunikationsmittel dar, das bei der Vermeidung und Beilegung von Konflikten hilfreich sein kann. Die Stiftung wurde 2008 von Daniel Barenboim gegründet, um zunächst das West-Eastern Divan Orchestra und später auch die Barenboim-Said Akademie und den Pierre Boulez Saal zu unterstützen. Sie ist in der Barenboim-Said Akademie in Berlin untergebracht und dort als gemeinnützige Stiftung eingetragen.

Ihre Unterstützung ist wertvoll

Die Daniel Barenboim Stiftung ist auf die großzügige Unterstützung durch Einzelpersonen und Unter-nehmen angewiesen, um weiterhin diese Aufgaben erfüllen zu können. Auch Sie können mit Ihrer Spende einen wichtigen Beitrag leisten.

Für weitere Informationen / For further information, please contactDaniel Barenboim Stiftung • Lisa Hogrebe [email protected]

+49 30 2096 717 16

Daniel Barenboim Foundation

The Daniel Barenboim Foundation promotes trans-cultural dialogue through music education and concerts. Music plays a key role: both as a universal language that can help overcome boundaries and as an intuitive means of communication in avoiding and resolving conflicts. The foundation was established by Daniel Barenboim in 2008, initially to support the West-Eastern Divan Orchestra and subsequently also the Barenboim-Said Akademie and the Pierre Boulez Saal. It is housed at the Barenboim- Said Akademie in Berlin, where it is registered as a charitable foundation.

Your support is essential

To continue fulfilling these tasks in the future, the Daniel Barenboim Foundation depends on generous support from individuals and corporations. With your donation, you can make a vital contribution yourself.

Spenden Sie online unter / Please donate online atdaniel-barenboim-stiftung.org

oder unter / or atIBAN DE08 1007 0000 0761 8929 00 / BIC DEUTDEBBXXX

Vielen Dank für Ihre Unterstützung! / Thank you for your support!

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180 Karten & Service

Anfahrt / How to Get There

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln / By Public Transport

S-Bahn Friedrichstraße (1.000 m)

U-BahnU2 Hausvogteiplatz (300 m)U6 Französische Straße & Stadtmitte (500m)

Bus 147 Werderscher Markt (50 m)100, 245, 300 Staatsoper (300 m)

Straßenbahn / Tram M1, 12 Mitte / Am Kupfergraben (700 m)

Mit dem Auto Nutzen Sie den Theatertarif in der Q-PARK Parkgarage Unter den Linden / Staatsoper.Bei Einfahrt zwischen 18 Uhr und 23.59 Uhr beträgt die Parkgebühr maximal ¤ 6. Um diesen Tarif zu nutzen, drücken Sie vor Bezahlung am Kassenautomat die Taste Theatertarif.

Einfahrt: Behrenstraße 37 / Bebelplatz 463 Stellplätze200 m zum Pierre Boulez Saal

Mit dem FahrradFahrradständer befinden sich in der Straße Hinter der Katholischen Kirche.

By CarA special theater rate is available at the Q-PARK parking garage Unter den Linden / Staatsoper.Enter between 6pm and 11.59 pm and pay ¤ 6. To use this offer, select Theatertarif when paying.

Enter at Behrenstrasse 37 / Bebelplatz 463 parking spaces200m to the Pierre Boulez Saal

By BicycleBicycle racks are available on the street Hinter der Katholischen Kirche.

Unter den Linden

U

Französische Straße

Friedrichstraße

Behrenstraße

Unter den Linden

U

U

Leipziger Straße

U

147

Dorotheenstraße

Jägerstraße

Taubenstraße

Mohrenstraße

Charlottenstraß

e

Oberw

allstraße

Kronenstraße

Spreekanal

100, 245, 300

Hinter der

Katholischen

Kirche

Umgebungsplan / Area Map

Deutsches Historisches

MuseumHumboldt Universität

Staatsoper

Unter den Linden

Mendelssohn

Remise

KonzerthausBerlin

Auswärtiges Amt /Federal

Foreign Office

Humboldt Forum

Brandenburger Tor

Alexanderplatz

Q-Park

Bebelplatz

Pierre Boulez Saal

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Arena

Saalplan / Seating ChartSchematische Darstellung / Simplified diagram

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Theater

Auf den Bühnenstühlen in Block A besteht freie Platzwahl. Die freie Platzwahl gilt auch nach Ende der Pause, da es repertoirebedingt zu Umstellungen in der Sitzkonfiguration kommen kann. Bitte beachten Sie, dass die Bühnenstühle etwas niedriger sind als die erste Reihe der Polstersitze in den Blöcken B, C, D und E.

Saalplanänderungen vorbehalten. Die Abbildungen sind nicht verbindlich. Farben stellen keine Preiskategorien dar. Preiskategorien sind im Online-Shop ersichtlich.

Seating on the stage chairs in section A is by general admission. This also applies after the end of intermission since seats may be rearranged for the second part of any concert. Please note that the stage chairs are slightly lower than the front-row upholstered seats in sections B, C, D, and E.

Seating charts are subject to change. Illustrations are not binding. Colors do not represent price categories. Price categories can be found in the online shop.

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Amphitheater

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Auf den Bühnenstühlen in Block A besteht freie Platzwahl. Die freie Platzwahl gilt auch nach Ende der Pause, da es repertoirebedingt zu Umstellungen in der Sitzkonfiguration kommen kann. Bitte beachten Sie, dass die Bühnenstühle etwas niedriger sind als die erste Reihe der Polstersitze in den Blöcken B, C, D und E.

Saalplanänderungen vorbehalten. Die Abbildungen sind nicht verbindlich. Farben stellen keine Preiskategorien dar. Preiskategorien sind im Online-Shop ersichtlich.

Seating on the stage chairs in section A is by general admission. This also applies after the end of intermission since seats may be rearranged for the second part of any concert. Please note that the stage chairs are slightly lower than the front-row upholstered seats in sections B, C, D, and E.

Seating charts are subject to change. Illustrations are not binding. Colors do not represent price categories. Price categories can be found in the online shop.

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