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Aktuelle Anträge ® MAGAZIN 2015 DAS PLANSPIEL ZUR RATSARBEIT DER GEMEINDE JORK - Gemeinde Jork - PIMP your town! Interessante Infos

Pimp Your Town! York 2016

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www.pimpyourtown.de

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Page 1: Pimp Your Town! York 2016

Aktuelle Anträge

®

MAGAZIN 2015D A S P L A N S P I E L Z U R R A T S A R B E I T D E R G E M E I N D E J O R K

- Gemeinde Jork -

PIMPyour town!

Interessante Infos

Page 2: Pimp Your Town! York 2016

Vorwort der RedaktionHallo liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Leserinnen und Leser,

wir sind die Redaktion des „Pimp Your Town!“ - Magazins Jork 2015. Wir haben für Sie ein kleines und informatives Magazin über die Geschehnisse unseres dreitägigen Pro-jekts zusammengestellt. Bei „Pimp Your Town!“ schlüpfen die Schüler in die Rolle der Politiker und übernehmen das Rathaus. Nach einem Crashkurs zur Kommunalpolitik werden die Klassen zu Fraktionen und erarbeiten Anträge, die die eigenen Anlie-gen an die Gemeinde abbilden sollen. Wie in der „echten“ Politik, bilden die Schüler anschließend Ausschüsse, um die Anträge auszuarbeiten. In einer fiktiven Gemeinde-ratssitzung werden die Schüler dann zu Ratsmitgliedern und stimmen über die besten Anträge ab. Dabei werden sie die ganze Zeit von echten Politikern unterstützt, die ihrerseits Anregungen und Ideen der Schüler aufnehmen und im besten Fall in den Ratsalltag einbringen. Gleich-zeitig dokumentiert eine weitere Klasse, die sogenannte Presseklasse, die Arbeit der anderen Schüler, filmt, führt Interviews, fotografiert und recherchiert. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Blättern und hoffen, dass Ihnen dieses Magazin gefällt!

Eure PYT!-Redaktion

Grußwort von Bürgermeister Gerd Hubert (BVJ):

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Jork,

diese Zeitschrift ist eines von vielen spannenden Ergebnissen der Projekt-tage „Pimp your Town! – Gemeinde Jork“. Vom 07. bis 09. Juli 2015 haben Schü-lerinnen und Schüler der 9. Klassen des Schulzentrums Jork motiviert und kreativ zusammengearbeitet. Dabei sind zahlreiche Vorschläge für Veränderungen in der Gemeinde Jork entstanden, die den Jorker Schülerin-nen und Schülern wichtig sind. Allen engagierten Jugendlichen, insbeson-dere Lennart Köpke sowie dem Ver-ein „Politik zum Anfassen e.V.“ und dem Schulzentrum Jork gilt an dieser Stelle mein besonderer Dank.

Bedanken möchte ich mich auch bei allen Ratsmitgliedern, die das Projekt sehr aufgeschlossen und hilfsbereit begleitet und unterstützt haben. Ich wünsche mir, dass das Interesse bei den Schülerinnen und Schülern, sich einzubringen und Politik in der Gemeinde aktiv mitzugestalten, auch über die Projekttage hinaus bestehen bleibt. Ich hoffe, dass einige der Vor-schläge erfolgreich umgesetzt werden können und würde mich über eine Wiederholung von „Pimp your Town! – Gemeinde Jork“ sehr freuen.

Ihr Gerd Hubert, Bürgermeister der Gemeinde Jork

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Vorwort

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Kommunalpolitik, was ist das?Was ist eine Fraktion?Eine Fraktion ist der freiwillige Zusammenschluss von Politikern in eine Interessengemeinschaft innerhalb des Gemeinderates. Oft ist die Fraktion Teil einer bundespo-litischen Partei. Der Fraktionsvorsitzende leitet die Frak-tionssitzung und versucht die Interessen der Fraktions-mitglieder möglichst einheitlich zu halten.

Was ist ein Ausschuss?In den Ausschüssen treffen Politiker verschiedener Frak-tionen zusammen und beraten über bestimmte Themen (z.B. Ausschuss für „Bau, Feuerwehr & Soziales“) . Am Ende geben die verschiedenen Ausschüsse Empfehlun-gen für den Gemeinderat ab.

Was ist eine Fraktionssitzung?In einer Fraktionssitzung wird innerhalb der Fraktionen über den Verlauf der Ausschüsse und die Empfehlungen für den Rat berichtet. In einer Fraktionssitzung werden außerdem Meinungen ausgetauscht. Ob ein Antrag in Zukunft unterstützt oder abgelehnt wird, wird in der Fraktionssitzung auch beschlossen.

Was ist eine Gemeinderatssitzung?Alle Mitglieder des Rates treffen in der Ratssitzung zu-sammen und stimmen endgültig über die Anträge ab. Ein Protokollant oder eine Protokollantin hält die Rats-sitzung schriftlich fest. Der Ratsvorsitzende leitet die Ge-meinderatssitzung

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Tag 1Am ersten Morgen ab 08.00 Uhr wurden uns die Fakten zum Projekt „Pimp Your Town!“ vorgestellt. Danach be-gaben sich die einzelnen Fraktionen in ihre Räume. Wir gingen ebenfalls in unseren Gruppenraum und stellten uns gegenseitig vor. Dann bekamen wir einen kleinen Crashkurs in Kommunalpolitik. In den letzten Stunden arbeitete die Gruppe an einzelnen Artikeln, dachte sich Fragen aus oder führte Interviews, die anschließend auf-geschrieben wurden. Daraufhin planten wir den nächsten Tag, an dem die ers-ten Vorträge gehalten wurden.

Tag 3Am dritten Tag des Projekts „Pimp Your Town!“ starte-ten wir um 7:50 Uhr. Wir trafen uns in der Schule und machten uns auf den Weg zur Festhalle, um uns auf die große Gemeinderatssitzung vorzubereiten. Als wir nach einem Fußmarsch von etwa 10 Minuten ankamen, sahen wir uns um und begannen unsere Sachen aufzubauen. Wir arbeiteten mit den Sachen, die am vorigen Tag nicht fertig geworden waren. Nur kurze Zeit später, kamen dann die Schüler der einzelnen Fraktionen, die wir für das Magazin interviewen konnten. Parallel dazu wurde wieder einiges übertragen. Um 10 Uhr begann dann die Gemeinderatssitzung, bei der wir uns auch dazusetzten, um neue Informationen und Anregungen zu bekommen. Etwa um 11.30 Uhr wurde die Ratssitzung unterbrochen. In der Pause konnten sich alle mal ausruhen. Nach der Pause ging es dann direkt weiter, sodass wir am Ende ein gutes Resultat präsentieren konnten. Uns hat alles sehr viel Spaß gemacht. Wir können „Pimp Your Town!“ nur weiterempfehlen.

Tag 2Am zweiten Tag trafen wir uns zunächst zu einer Redak-tionssitzung und besprachen den Tagesablauf. An diesem Tag liefen in den Politikklassen die Ausschusssitzungen und wir interviewten sowohl die nun anwesenden Po-litiker als auch die Schüler der einzelnen Ausschüsse. Dabei interessierten uns vor allem die Anträge, die am heftigsten in den Ausschüssen diskutiert wurden. Die aufgezeichneten Interviews tippten wir anschließend in unserem Presseraum ab und überarbeiteten die Texte der beiden Tage. Danach verteilten wir noch die Aufgaben für den nächsten Tag.

„Politik erfreut sich ja bei jungen Leuten nicht gerade besonde-rer Beliebtheit. Aber die Bereitschaft der Schüler bei Pimp your Town! hat mich sprachlos gemacht. Die Mitarbeit war sehr aussage-kräftig, auch wenn es anstrengend war. Wir haben alle viel gelernt. Mit diesem Projekt ist das Schulzentrum Jork in Sachen politischer Bildung ganz weit vorne. Und es zeigt, dass unsere Generation durchaus einiges an politischem Interesse und Engagement mitbringt.“

Der Ablauf aus Sicht der Presse

Das sagt Schülersprecher Lennart Köpke:

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Antrag der Fraktion 9aAusschuss: Jugend, Schule, Soziales und SportPauschale für Sicherheitsschuhe der Freiwilligen Feuerwehr

„Das ist ein schlauer Antrag. Das ist sicher eine Kandidat,

über den viel diskutiert werden wird. Feuerwehren sind

nun einmal ein wichtiger Bestandteil hier im Ort . Es ist

wichtig, dass die Feuerwehrleute gut ausgestattet werden,

damit ihnen in ihren Einsätzen nichts passiert.“

Dr. Hubert Grabitz (Bündnis 90/ Die Grünen)

Der Rat möge beschließen, dass die Freiwilligen Feuerweh-ren nicht mehr über die „Standardschuhe“ verfügen, son-dern eine Pauschale für den Eigenerwerb von Sicherheits-schuhen erhalten. Die Feuerwehrleute sollten zwischen Standardschuhen und dem Pauschalbetrag entscheiden können.

Antrag der Fraktion 9bAusschuss: Bau, Planung und UmweltBau eines FreibadesDer Rat möge beschließen, dass Jork ein Freibad bekommt. Das Freibad soll durch erneuerbare Energien betrieben wer-den und eine Rutsche besitzen.

Coole Anträge

„Ein Freibad zu bauen wäre zu teuer. Außerdem gibt es keinen geeigneten Platz!“

„Es gibt genügend

Schwimmbäder im Um-

kreis von Jork. Das lohnt

sich nicht...“

Antrag der Fraktion 9 1+2Ausschuss: Bau, Planung und UmweltEssen für HilfsbedürftigeDer Rat möge beschließen, dass Jork eine Arbeitsstelle ein-richtet, die alle Lebensmittel aussucht, die von Supermärk-ten weggeschmissen wurde, aber eigentlich noch verwen-det werden könnten.

„Sehr gut! Supermärkte sollten Reste

spenden.“„Die Reste könnten nach Buxtehude gebracht werden.“

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Ingrid Nilson (SPD): „Ich habe einen favorisier-ten Antrag: Mehr Nähe zu den Flüchtlingen in Jork. Ich arbeite selber sehr aktiv in der Flüchtlingshilfe mit, damit die Menschen, die zu uns kommen, sich schnel-ler und besser integrieren können. Indem wir sie zu Behördengängen begleiten oder zweimal in der Woche Deutschunterricht erteilen, versuchen wir unseren Teil beizutragen. Noch läuft das aber alles auf ehren-amtlicher Basis. Deshalb unterstütze ich diesen An-trag besonders.“

Silja Köpcke (CDU): „Ich finde es total spannend, was die Schülerinnen und Schüler für Ideen haben, um unsere Gemeinde ein wenig nach ihrem Wunsch umzugestalten. Ich hoffe sehr, dass wir einige dieser Ideen aufgreifen, im richtigen Gemein-derat diskutieren und im besten Fall auch zeitnah umset-zen können.“

Oliver Grundmann (CDU): „Demokratisches Grundverständnis ist so wichtig, weil wir Deutschen zwei große Kriege verursacht haben: Im ersten hatten wir eine Monarchie, im zweiten eine Dik-tatur. Demokratie lebt davon, dass viele Menschen sich begeistern und mitmachen. Hinter verschlossener Türe Politik zu machen ist der falsche Weg. Wir müssen uns engagieren, damit die Politik jungen Zuwachs bekommt. Deshalb unterstütze ich auch „Pimp Your Town!“.“

Welche Anträge der Schüler haben Ihnen besonders gefallen?

Was erhoffen Sie sich von „Pimp Your Town!“?

Heiko Wick (BVJ): „Ich hoffe, gerade wenn ich den Altersdurchschnitt des Jorker Rates und auch mich selbst angucke, dass einige wenige vielleicht sagen: Ich würde mich gerne auch mal politisch betätigen.“

Michael Eble (CDU): „Ich finde es generell toll, dass die Schüler sich so viele und wirklich gute Gedanken gemacht haben, was man in unserer Gemeinde verbessern und verändern kann. Bei-spielsweise die Anträge zu den öffentlichen Sanitäranla-gen oder der Straßenbeleuchtung in Jork werden wir mit Sicherheit in den echten Rat mitnehmen. Damit bekom-men die Anliegen der Schüler eine Stimme. Das finde ich sehr gut und wichtig.“

Das sagen die Politiker!

Anne Harms (BVJ):„Toll finde ich, dass unbedarft beantragt wird, was man gerne möchte, ohne sich Gedanken zu machen, was es kos-tet oder wer alles dagegen sein könnte. Die Schüler wollen halt gerne eine Paintball-Anlage. Gleichzeitig zeigen sie echte Missstände auf, wie die Situation mit den öffentli-chen Toiletten oder den zu teuren Busfahrkarten.“

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„Mir hat „Pimp Your Town!“ sehr gut gefallen, weil wir unsere Schule

und unsere Stadt gut verbessern konnten und einfach alles was wir ma-

chen wollten, aufschreiben konnten. Das ganze Planspiel war ziemlich

cool.“

„Ich fand „Pimp Your Town!“ sehr informativ. Mir hat heute morgen die Sitzung mit unserem Paten am Besten gefallen.“

„Ich fand es interessant zu sehen, was man in der Politik macht. Ich fand

es sehr gut, als wir dann gestern die Ausschusssitzung hatten und die

einzelnen Anträge durchgegangen sind und bestimmt haben, welche an-

genommen werden.“

„Pimp Your Town! war supercool! Es hat viel Spaß gemacht und war mal etwas ganz anderes als sonst. Bis jetzt fand ich die Ausschusssitzungen am Mittwoch am besten und ich glaube die Ratssitzung wird gleich noch besser.“

„Ich habe als Erstes gedacht, dass es richtig langweilig wird,

aber ich fand es richtig cool.“

Nick 9b

Paula 9 2

Jasmin 9 1

Madeleine 9b

Merle 9a

So fand ich PYT!

Hier geht‘s zum Video:

http://www.pimpyourtown.de/jork

Der Film des Presseteams: Drei Tage lang begleitete das Presseteam das Plan-spiel, interviewte, fotogratierte, pro-duzierte dieses Magazin und drehte ein Video über Pimp Your Town!

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Verantwortlich für das Magazin und die Durchführung von „Pimp Your Town!“

Politik zum Anfassen e.V.Geschäftsstelle:

Königsberger Str. 18, 30916 Isernhagen(0511) 89 89 94 73

[email protected]

KontaktGemeinde JorkAm Gräfengericht 2, 21635 JorkTelefon: 04162 [email protected]

www.pimpyourtown.de

PIMPyour town!

Rätsel

Senkrecht5. Das Verfahren, bei dem ein Antrag abgelehnt oder angenommen wird.6. Die Versammlung aller gewählten Vertreter einer Kommune.7. Ein Vorschlag zu einer konkreten Veränderung, über den diskutiert und am Ende abgestimmt wird.8. Jede „...“ zählt. Auch deine!

Waagerecht1. Eine Abstimmungsmöglichkeit im Rat.2. Eine Gruppe im Rat, die dasselbe Interesse hat.3. Eine Versammlung, in der themenbezogen diskutiert wird.4. Eine Gebietskörperschaft.

Vielen Dank an alle Lehrer, Schul-mitarbeiter, Politiker und Sponso-

ren für dieses gelungene Projekt!

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