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Planung + Ausführung Sigma 8 − Fassadensystem Eternit (Schweiz) AG I CH-8867 Niederurnen I CH-1530 Payerne I www.eternit.ch Rev. 04.2018/web

Planung + Ausführung - Eternit® · Planung + Ausführung Sigma 8 − Fassadensystem Eternit (Schweiz) AG I CH-8867 Niederurnen I CH-1530 Payerne I Rev 2018/web

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Planung + AusführungSigma 8 − Fassadensystem

Eternit (Schweiz) AG I CH-8867 Niederurnen I CH-1530 Payerne I www.eternit.ch Rev. 04.2018/web

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2 Sigma 8Inhaltsverzeichnis

FormateVerlegehinweise Zubehör

Ausführungs-Grundlagen

Holz-Unterkonstruktion

Metall-Unterkonstruktion

Gerüstanker, Platten ersetzen BaustelleneinrichtungVorschriftenBearbeitung, Werkzeuge Abdeckarbeiten, Reinigung

Hinweise, AllgemeinesSystembeschriebProgramm

Planung

Ausführung

Bemerkung, Gültigkeit, Vorzüge, Objektbezogene Materialbestellung 3Charakter, System, Systemaufbau 4Formatübersicht, Technische Daten 5Erscheinungsbild und Plattenrichtung, Planung und Montage 6-7System-Zubehör 8Zubehör für Holz-Unterkonstruktionen und Metall-Unterkonstruktionen 9Zubehör für Ergänzungs-Bohrungen 10Planung, Fabrikation, Einhängeteile, Agraffen, Fugen, Hinterlüftung 11Zu- und Abluftöffnungen, Gerüst, Fugenkitte, Plattenrückseite 11Staudruck, Windlast, Gebäudehöhe, Massbestimmung 12Positionierung, Randbereich 12Unterkonstruktionsarten, Achsmassermittlung, Verständigung 13-15Agraffenanordnung 16-18Einhängeweg, Migrationsschutz, Achsen an Bauteilen 19-23 Befestigungsabstände, Beispiele Sigma 8 stehend, liegend 24-25Einfeldplatte, Befestigungsdistanzen Streifen, Verlegung 26-27Hinweise zur Verlegung, Horizontal-Fugenblech 28-29Traglatten, Befestigungsmittel, Fugen, Befestigung 30Montage U-Agraffen, Omega-Agraffen 30-33Aussen-/Innenecken, Fenster, Dachrand, Fassadensockel 34-43Leichtmetall- und Stahl-Unterkonstruktionen, Befestigung 44Montage U-Agraffen, Omega-Agraffen 44-47Aussen-/Innenecken, Fenster, Dachrand, Fassadensockel 48-57Nachträgliches Montieren, Bohren am Bau 58-59Mischdüsen, Arbeitsplatz einrichten 60Baustellen-Zwischenlagerung, Richtlinien, Transport 61Kanten-Imprägnierung, Aus- und Zuschnitte, Werkzeuge 62Abdeckarbeiten, Reinigung 63

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3Sigma 8

BemerkungenDiese Dokumentation gibt Auskunft über die wesentlichen Punkte bezüglich Planung und Ausführung.

Zusatzinformationen über

• Allgemeine Lieferbedingungen• Richtpreise• Normen und Richtlinien• Unterhalt+Reinigung• Rückbau+Entsorgung• Programm+Farben

erhalten Sie unterwww.eternit.ch

CH 8867 NiederurnenHotline +41 55 617 11 [email protected]

CH 1530 PayernePhone +41 26 662 9 1 [email protected]

GültigkeitZum Zeitpunkt der Ausführung gelten jeweils die aktuellstenDokumentationen, welche unter www.eternit.ch abrufbar sind.

VorzügeDie vorgehängte, hinterlüftete Fassade mit Swisspearl-Platten bietet folgende Vorzüge:

• Optimaler Wetterschutz• Bauphysikalisch ideal• Ausführung während jeder Jah reszeit möglich (Trockenbauweise)• Hohe Wohnqualität infolge be- haglichem Innenraumklima im Winter und im Sommer• Einfache Montage durch be- währte Technik• Ausgereifte Detaillösungen • Problemlose Bewältigung von Bautoleranzen• Nachhaltig, dauerhaft und wertbeständig

Objektbezogene MaterialbestellungDer eigenständige Materialcha-rakter der Swisspearl-Faser- zement-Platten wird unter ande-rem geprägt durch die natürlichen Rohstoffkomponenten. Bei ver-schiedenen Produktionschargen können diese im Aspekt, bezie-hungsweise Farbton nuanciert variieren. Bitte beachten: Damit die Fertigung für zusammenhängen-de Fassadenflächen abgestimmt erfolgt, sind Materialbestellungen für ein Objekt gesamthaft, bezie-hungsweise je nach Umfang in entsprechenden Teileinheiten wie zum Beispiel Fassadenseiten oder Bauetappen etc. zu erteilen.

Hinweise, Allgemeines

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1

2

3

4

Sigma 8Systembeschrieb

System Sigma 8CharakterGrossformatige Swisspearl-Faserzement-Fassadenplatten, unsichtbar befestigt, für die hochwertige Gestaltung reprä-sentativer Gebäudehüllen nach dem Prinzip der vorgehängten, hinterlüfteten Fassade.

SystemDas Fassadensystem Sigma 8 besteht aus Swisspearl- Fassa-denplatten in der Dicke 8 mm, deren Masse sich innerhalb des maximalen Nutzformates von 3050×1230 mm objektbezogen frei festlegen lassen. Die un-sichtbare Befestigung erfolgt mit spezifischen, optimal aufeinander abgestimmten Systemkompo-nenten. Die Faserzement-Platten werden im Werk der Eternit (Schweiz) AG objektbezogen auf Mass zugeschnitten und auf der Rückseite mit den System-Hinter-schnittankern versehen. Dies nach Massangabe des Bestellers. Die zum System gehörenden, bei der Eternit (Schweiz) AG erhältlichen

1 Swisspearl-Platte 8 mm2 Omega-Agraffe S83 Einhänge-Agraffe S84 U-Agraffe S8

Befestigungsagraffen werden auf der Baustelle bei den Ankerpunk-ten montiert.

Das durchdachte Systemkonzept der Einhänge-Agraffen ermöglicht die Montage von Sigma 8 auf handelsübliche Distanzschrau-ben-, Holz-Metall- oder Metall-Unterkonstruktionen.

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1230

1230

1230

930

930

2010

3050

2510

2510

3050

Sigma 8Programm I Formate, Zubehör

Formatübersicht

Plattendicke 8 mm: Maximale Nutzformate [mm]

Formattabelle

Swisspearl Nobilis Planea

Terra

CaratXpressiv

ReflexAveraIncora

Dicke mm 8 8

Flächenmasse ca. kg/m² 15.7 15.7

Format mm

Originalplatten max. Nutzformat

3070×1250 3050×1230

2530×1250 2510×1230

2030×1250 2010×1230

3070×950 3050×930

2530×950 2510×930

Zusatzsortiment Carat-HR für Swisspearl-GrossformatCarat-HR ist eine werkseitige Spezialbeschichtung in den Carat-Farben mit Schutzwirkung gegen starke Verunreinigungen und Graffiti. Verfügbarkeit auf Anfrage.

Technische Daten• Rohdichte 1.8 g/cm3 • E-Modul ca. 15000 MPa• Rechenwert der Biegezug- spannung 8.0 MPa• Temperaturdehnungs - koeffizient 0.01 mm/mK• Brandkennziffer/Brandklasse 6q.3, A2-s1, d0 Brandverhaltensgruppe RF1 nach VKF (Schweiz)• Frostbeständigkeit und Dauerhaftigkeit nach EN 12467

Übersicht über die je nach Format erhältlichen Farben sowie Platten für Leibungs- und Sturzuntersich-ten siehe: «Die Fassade, Programm und Farben».

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6 Sigma 8Programm I Verlegehinweise Reflex

Plattenrückseite Reflex

Zur Erkennung ist auf der Rück-seite, ein Raster von kleinen Pfeilen ersichtlich.

Reflex-Oberfläche, Erscheinungsbild und PlattenrichtungDie irisierende Reflex-Oberfläche wird je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel optisch unter-schiedlich wahrgenommen. Diese spannende Wirkung entsteht durch die spezielle Oberflächen-veredelung und die Produktions-richtung der Platten. Um in der Fassadenfläche einen einheitli-chen Farbaspekt zu erreichen, sind die Swisspearl Reflex-Platten stets in gleicher Ausrichtung zu verlegen und müssen aus der gleichen Produktionscharge stammen.

Planung, Montage Bei der Planung und der Montage ist die Farbrichtung der Reflex-Oberfläche zu beachten. Die Pfeil-markierungen der Platten müssen in gleicher Richtung angeordnet werden.

IdentifikationDie Swisspearl-Reflex-Platten sind auf der Rückseite mit Pfeilen markiert, welche die Produktions-richtung anzeigen. Sie verlaufen immer parallel zur Längsseite der ungeschnittenen Originalplatte.

BestellungDie Bestellung für ein Objekt soll gesamthaft erfolgen. Rohstoff-bedingte Farbabweichungen zwischen einzelnen Bestellchar-gen sind möglich. Bei der Bestellung ist das Stück-listenformular mit Angabe der Pfeilrichtungen beizulegen. Nach diesen verbindlichen Angaben werden die Swisspearl-Reflex-Platten zugeschnitten.

Unterstützungsprogramm Für die Bestellung von Swisspearl-Platten steht Ihnen ein Unterstüt-zungsprogramm «Swisspearl-Zuschnitt und Bohrliste» mit spezieller Reflex-Unterstützung zur Verfügung. Das Bestellformular finden Sie unter www.eternit.ch.

PositionierungEs empfiehlt sich, die Platten nach Positionen geordnet, in der Reihenfolge des Montageablaufs zu bestellen.

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≤1230

≤123

0

Sigma 8Programm I Verlegehinweise Reflex

Planung, Montage Reflex

Ansicht fassadenseitig (Farbseite)

Die Pfeilmarkierungen der Swis-spearl Reflex-Platten müssen in gleicher Richtung angeordnet werden. Um Montagefehler zu vermeiden ist die Pfeilrichtung wie-folgt zu beachten:

Pfeilrichtung der horizontal verlegten Platten:

Von rechts nach links

Pfeilrichtung der vertikal verlegten Platten:

Von unten nach oben

Zuschnitte ab CAD-ZeichnungBei der Bestellung von Platten mit Schrägschnitten, Ausschnitten oder Perforationen müssen die Zeichnungen zur Erkennung der Montagerichtung mit Pfeilen ver-sehen sein, wobei die Sichtseite (Farbseite) immer nach vorne gerichtet sein muss.

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3017

0.8

7

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Sigma 8Programm I Zubehör

System-Zubehör1 Omega-Agraffe S8, Alu schwarz eloxiert2 U-Agraffe S8, Alu schwarz eloxiert3 Einhänge-Agraffe S8, Alu mit TPE4 Einhänge-Agraffe S8 mit Justierung (Inbus 5) 5 Migrationsschutz-K S8, rostfreier Stahl blank6 U-Profil-Stange S8, Alu schwarz eloxiert (Stangen à 3 m, Standardsortiment)7 Systemschraube S8, M6×5.0 mm mit U-Scheibe T30 Inox, zu Systemanker S88 Torx-Einsatz T30, 50 mm9 Lüftungsprofil S8 Alu 0.8 mm roh, partiell gelocht, Länge 2500 mm

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2

3

4

5

20 m

m

28 mm

9

6 7

8

Sigma 8Programm I Zubehör

Zubehör für Holz-Unterkonstruktionen Zubehör für Metall-Unterkonstruktionen1 Schrauben SR2 S8 Inox für Holz-Unterkonstruktionen, Schraubenkopf Ø8.0 mm SR2-Angriff, 4.8×30 mm, schwarz pulverbe- schichtet2 SR2-Einsatz S8 70 mm3 EPDM-Band S8 schwarz, für Zwischenunterstützungen Breite 70 mm (Rollen à 25 m) 4 EPDM-Fugenband S8 schwarz, für Stoss-, Aussen- und Inneneckfugen Breite 160 mm (Rollen à 25 m) 5 EPDM-Fugenband S8 schwarz, für Fensterachsen Breite 180 mm (Rollen à 25 m)6 Nieten S8 mit Spezialdorn Inox für Alu- und Stahl-Unterkonstruktionen, Nietkopf Ø9.0 mm, 4.8×12-K9.0 mm, schwarz pulverbeschichtet, Klemmlänge 5.5-8.0 mm7 Mundstück S8 zu Gesipa AccuBird®

8 Bohrer Ø4.9 mm S8 Typ A für Alu, Typ B für Stahl Länge 90 mm9 Verlängerung 28 mm, zu Auffangbe hälter Gesipa-AccuBird®, für Nieten S8 mit Spezialdorn (auf Anfrage)

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Sigma 8Programm I Zubehör

Zubehör für Ergänzungs-BohrungenDie Systemanker Sigma 8 an der Rückseite der Swisspearl-Platten werden im Werk eingesetzt. In Ausnahmefällen können einzelne Systemanker mit dem Originalzu-behör der Eternit (Schweiz) AG auf der Baustelle montiert werden.

1 Systemanker Sigma 8, Inox2 Innengewindehülse S8, Inox3 Systemschraube S8 M635.0 mm mit U-Scheibe T30, zu Systemanker Inox4 Systembohrer Sigma 8, für Ober- fräser mit Tiefenanschlag (max. 10`000 U/Min.)5 Anker-Setzschlüssel S86 Eindreh-Einsatz S8 für Innengewinde- hülse S8 7 Araldit-Starterset S8 mit 50 m Kartusche, Handpistole, 5 Mischdüsen7a Araldit-Kartusche S8, 2-Kompo nenten-Kleber 7b Mischdüsen S8 für Araldit-Kartusche

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11Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

PlanungMit dem System Sigma 8 gestal-tete Fassaden sind technisch und ästhetisch auf höchstem Niveau. Zur Sicherung von klaren Abläufen und der abgestimmten Koordina-tion aller Bauteile der Gebäude-hülle ist eine frühzeitige, objekt-spezifische Fassadenplanung unumgänglich. Auf Grund dieser Vor gaben kann eine rationelle Montage auf dem Bau erfolgen.

FabrikationDie Fertigung der Swisspearl-Fassadenplatten erfolgt objekt-bezogen nach den verbindlichen Angaben des Bestellers. Im Werk der Eternit (Schweiz) AG werden die Platten auf die objektbezo-genen Masse zugeschnitten, die Kanten imprägniert sowie auf der Rückseite mit den Systemankern Sigma 8 versehen.

Einhängeteile, AgraffenDie bei der Eternit (Schweiz) AG erhältlichen Einhänge-Agraffen sind feste Bestandteile des Sigma 8-Systems. Die Montage dieser Teile auf der Platten rück-seite erfolgt auf der Baustelle.

FugenDas Auswechseln von Fassaden-platten muss gewährleistet sein. Darum wird die Fugenbreite von 10 mm durch das Ein hängesystem der Unterkonstruktion definiert. Bei Horizontalfugen kann die Farbe des Hinter grundes unerwünscht durchscheinen. Wärme dämm-Material mit Glas-vlies mit dunkler, UV-beständiger Färbung begeg-nen diesem Effekt.

HinterlüftungDer minimale Hinterlüftungsraum beträgt 40 mm. Bautoleranzen und eine allfällige Schief stellung des Gebäudes sind zu berück-sichtigen. Der Hinterlüftungsraum darf nicht durch horizontale Profile vermindert werden. Die Wärme-dämmung muss mit mechani-scher Be fes tigung und/oder durch Klebung gesichert sein.

Zu- und AbluftöffnungenDiese müssen einen Querschnitt auf weisen, der mindestens der Hälfte des Hinterlüftungs-Querschnitts entspricht. Quer-schnittsverminderungen durch Insektengitter oder Ähnliches sind zu berück sichtigen.

GerüstZur Einhaltung der Vor schriften sind die Gerüstläufe je nach Bauphase anzupassen. Bei der Platten montage ist genügend Raum zwischen Gerüst und Fas-sade zu gewähren. Zu empfehlen ist ein Gerüst mit Innenkonsolen.

FugenkitteBevor Kitte oder Dichtungsmas-sen auf Swisspearl-Fassaden-platten eingesetzt werden, ist mit dem Hersteller deren spezifische Eignung abzuklären. Silikon- und Thiokolkitte beispielsweise schei-den ihre Weichmacher aus, was zu nicht mehr entfernbaren Ver-schmutzungen führt. Die Eternit (Schweiz) AG lehnt für derartige Fassaden-Verschmutzungen jegliche Haftung ab.

PlattenrückseiteAus Gründen der Qualitäts-sicherung ist die Swisspearl-Fassadenplatte auf der Rückseite mit Produktions- und Erkennungs-daten versehen. Diese können bei Detailausbildung zum Beispiel bei Fenstersturz, Aussenek-ke etc. einsehbar werden. Für Brüst-ungen, Trennwände oder andere Elemente, die beidseitig sichtbar erscheinen, sind Balkon-Brüstungsplatten beidseitig farbveredelt, einzusetzen.

GebäudedilatationenBei konstruktiven Dilatationsfugen sind auch die Fassadenunterkon-struktion und die Bekleidungs-platten durch eine durchgehende Dilatationsfuge zu trennen.

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12 Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

Referenzwerte des StaudrucksDie Allgemeinzonen der Stau-druckkarte sind nach Norm SIA folgendermassen unterteilt: 0.9 kN/m², 1.1 kN/m² und 1.3 kN/m². Ferner sind die Werte der Über-gangszonen der Alpen [1.1-3.3 kN/m²] und die Kreten und Gipfel im Jura [2.4 kN/m²] zu berücksichtigen.

Die Windlast nach SIA-Norm 261 ist abhängig von• Geografischer Standort• Gebäudehöhe• Geländekategorie • Gebäudeform

Definitive Massbestimmungam BauAm Rohbau werden Koten und Achsen festgelegt zur definitiven Bestimmung der• Unterkonstruktions-Einteilung• definitiven Vorhängedistanz• Fensterfluchten• Zargen, Fensterbänke, Stürze• horizontalen und vertikalen An- und Abschlüsse• Abmessungen der Swisspearl- Fassadenplat ten (Übertrag in Bestellformular)• baulichen Gegebenheiten

PositionierungEs empfiehlt sich, die Platten nach Positionen geordnet, in der Reihenfolge des Montageablaufs zu bestellen. Das Bestellformular finden Sie unter www.eternit.ch.

Randbereich

Ran

db

erei

ch

Normalbereich

Randbereich

Ran

db

erei

ch

Die Breite des Randbereichs entspricht 1/10 der Fassadenlänge und Fassadenhöhe (min. 1.0 m max. 2.0 m).

Bei der Festlegung der Befesti-gungsabstände ist die Windbe-lastung gemäss Norm SIA zu berücksichtigen. Im Lastfall-Wind-sog muss insbesondere zwischen Normal- und Randbereich der Fassade unterschieden werden. Als Randbereich gelten je 1/10 der Gebäudehöhe und Gebäu-debreite. Bei der Planung von Bekleidungen für Bauten in extrem sturmgefährdeten Regionen muss der Technische Service der Eternit (Schweiz) AG konsultiert werden.

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9

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7

2 1

Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

Unterkonstruktionsarten

Holz-/Distanzschraube

1 Tragwerk, Untergrund2 Wärmedämmung3 Traglatte vertikal4 Hinterlüftung5 Swisspearl-Platte 8 mm

6 Distanzschrauben7 Konsole mit thermischer Trennung8 Stützprofil horizontal9 Tragprofil vertikal10 Fassadensystem Sigma 8

Für das Fassadensystem Sigma 8 können Distanzschrauben, Holz-Metall- oder Metall-Unterkonstruk-tionen verwendet werden. Die Konstruktions- und Montagevor-schriften sowie die Statik des Unter konstruktions -Lieferanten sind zu beachten.

Holz-UnterkonstruktionenNichtgeschützte horizontale Holz-Konstrutionen sind zu vermeiden. Bei Holz-Unterkonstruktionen oder Holz-Elementbauten muss zum Schutz eine Fassadenbahn eingebaut werden, welche den Anforderungen für Fassaden mit offenen Fugen entspricht. Bei Fassaden-Bahnen kann die Farbe unerwünscht durchscheinen. Mit dunklen Farben begegnet man diesem Effekt.

Holz/Metall-UnterkonstruktionWärmebrückenfreie Unterkonstruktion

Metall-UnterkonstruktionWärmebrückenfreie Unterkonstruktion

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14 Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

d +

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d + 5555

75

55d + 55

d

75

d +

75d

7575

50 50

10

7070

10

Pla

tten

achs

en

Plattenachsen

1

2

2

2

1

43 3

Achsmassermittlung

Planungshilfe, Verständigung Horizontal- und Vertikalachsen

1 Horizontale Plattenachse: Bezugslinie für die Plattenmontage2 Horizontale Einteilungsachsen: Diese entspechen dem Mittelpunkt des werkseitig angebrachten Hinter schnittankers und der Montageachse für die U-Agraffen S83 Vertikale Plattenachse: Zur Einteilung der Tragkonstruktion4 Vertikale Achse für Zwischenauflager

Randabstände

Systembedingt wird die Fugen-breite von 10 mm durch das Einhängesystem definiert.

Der maximale Randabstand bei An- und Abschlüssen beträgt 100 mm.

Horizontal 50 mm

Vertikal 70 mm

Fugenbreite

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15Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

1 2 3 4

Einhänge-Agraffe U-Agraffe

Omega-Agraffe

Einhänge-Agraffe

Einhänge-Agraffe U-Agraffe

Einhänge-Agraffe U-Agraffe

Omega-Agraffe

Einhänge-Agraffe

Omega-Agraffe

Einhänge-Agraffe

Einhänge-Agraffe U-Agraffe

Omega-Agraffe

Einhänge-Agraffe

Einhänge-Agraffe, justierbar U-Agraffe

Einhänge-Agraffe U-Agraffe

Einhänge-Agraffe U-Agraffe

Einhänge-Agraffe, justierbar U-Agraffe

Verständigung und Funktion der Agraffen-Anordnung Agraffen-AnordungAuf der Tragkonstruktion werden an jedem Einhängepunkt U-Agraf-fen montiert. Davon ausgenom-men sind die Befestigungspunkte im Horizontal-Fugenbereich. An diesen Punkten werden die Platten mit Omega-Agraffen befestigt und benötigen keine U-Agraffen. Mit den Omega-Agraffen werden auch die untersten Einhänge-punkte der darüber liegenden Platte übernommen.

1 Flächenschnitt2 Fassadenfuss3 Fassaden-Abschluss4 Brüstung oder Stockwerk

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1

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2

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3

3

1 2

Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

Anordnung der Einhänge- und Omega-Agraffen in der Fassadenfläche

Beispiel möglicher Plattenformate

VorgehenAuf der Rückseite der Platten werden an der obersten Reihe Omega-Agraffen und an den darunter liegenden Reihen Einhänge-Agraffen montiert. Die Omega-Agraffen übernehmen die Eigenlasten der Platten, die Einhänge-Agraffe die Wind- und Soglasten. Diese Agraffen-Anor-dung schliesst Brüstungs- und Fassadenabschluss-Platten aus.

1 Omega-Agraffe S82 Einhänge-Agraffe S83 Swisspearl-Platte, 8 mm

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1

1

Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

Anordnung der Einhänge-Agraffen am oberen Fassadenabschluss- und an Brüstungsplatten

Beispiel möglicher Plattenformate

VorgehenBei Fassadenabschluss- und an Brüstungsplatten werden auf der Rückseite an allen Befesti-gungspunkten Einhänge-Agraffen montiert. Die mechanische Be-festigung mit Omega-Agraffen ist in diesen Bereichen nicht mehr möglich. Die Plattenlast wird über zwei Einhänge-Agraffen S8 mit Ju-stierung übernommen. Die Pfeile markieren jene Einhänge-Agraffen.

1 Einhänge-Agraffe S8 mit Justierung (Pfeile)2 Einhänge-Agraffe S8 3 Swisspearl-Platte, 8 mm

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18 Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

1

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3

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Achse

5

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3

3

4

Achse

U-Agraffe und Einhänge-Agraffe mit Justierung U-Agraffe und Einhänge-AgraffeAuf der Tragkonstruktion werden an jedem Einhängepunkt U-Agraf-fen montiert. Davon ausgenom-men sind die Befestigungspunkte im Horizontal-Fugenbereich. An diesen Punkten werden die Platten mit Omega-Agraffen befestigt und benötigen keine U-Agraffen. Die horizontale Einteilungsachse bezieht sich auf den Mittelpunkt des Hinterschnittankers.

Die Einhänge-Agraffen S8 mit Ju-stierung übernehmen die Platten-lasten. Die Justierschrauben sind Werkseitig auf 5 mm eingestellt und können bei Ungenauigkeiten nachgestellt werden.

Die Einhänge-Agraffen S8 über-nehmen die anfallenden Wind- und Soglasten.

1 Einhänge-Agraffe S8 mit Justierung2 Einhänge-Agraffe S83 U-Agraffe S84 Swisspearl-Platte, 8 mm

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20 [17]

Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

EinhängewegBei Einhänge-Systemen wie Sigma 8 muss bei den Fassaden-Durchdringungen der Einhän-geweg beücksichtigt werden. Bei sämtlichen Ausschnitten wie Fensterbänken, Küchenabluft und diversen Installationen usw. muss dem Rechnung getragen werden.

Der Einhängeweg beträgt 17 mm. Um Zwängungen zu vermeiden, sind 20 mm horizontaler Freiraum einzurechnen.

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Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

Migrationsschutz Fassadenabschluss- und Brüstungsplatten werden durch das Einhängen nicht mechanisch befestigt. Um ein Verschieben zu vermeiden, wird ein Migrations-schutz angebracht.

Die Platten müssen vor dem Ein-hängen in den Migrationsschutz ausgerichtet werden. Ein seitliches Verschieben ist danach nicht möglich.

Ausnahmen EinfeldplattenVertikal verlegte Einfeldplatten in der Fassadenfläche werden durch zwei Omega-Agraffen mechanisch befestigt. Um ein Wandern von Einfeldplatten durch das ungünstige Verhältnis der Plattenhöhe zur Plattenbreite zu vermeiden, wird zusätzlich ein Migrationsschutz an der zweiten Befestigungsreihe auf der linken oder rechten Seite angebracht.

Montage Migrationsschutz-K

Der Migrationsschutz-K wird zusammen mit der U-Agraffe an die Tragkonstruktion montiert.

1 Einhänge-Agraffe S82 U-Agraffe S8 3 Position Migrationsschutz-K S84 Traglatte/Tragprofil5 Swisspearl-Platte, 8 mm

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21Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

1. Migrationsschutz

1. Migrationsschutz

1

1

1

2

5 5

2

3

3 3 3

2. Migrationsschutz

2. Migrationsschutz

5

3 5

1

2

2

1

1

1

1

3

3

1 2

≤670

4

2

3 Mig

ratio

nssc

hutz

≥15

00

42

5

3

Position des Migrationsschutzes am oberen Fassadenabschluss- und an Brüstungsplatten In der Fläche bei Einfeldplatten

Bei Platten mit zwei und drei horizontalen Einhängereihen wird ein Migrationsschutz benötigt. Bei vier und mehr horizontalen Einhängereihen benötigt man einen zweiten Migrationsschutz pro Platte.

1 Einhänge-Agraffe S8 mit Justierung2 Einhänge-Agraffe S8 3 Position Migrationsschutz-K S84 Omega-Agraffe S85 Swisspearl-Platte, 8 mm

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22

50 10 50

55 55

7010

70

7575

7075

50

10

50

55 55

Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

Achsmasse am Fassaden-AbschlussAchsmasse an der Kreuzfuge

Planungshilfe, Vermassung der Achsen an der Kreuzfuge Planungshilfe, Vermassung der Achsen am Fassaden-Abschluss

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23Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

Achsmasse Aussenecke

Planungshilfe, Vermassung der Achsen in Aussenecken

Achsmass

Plattenbreite

Tragkonstruktion

20

Ach

smas

s

Pla

tten

brei

te

Trag

kons

truk

tion

5

10

33

208

5

1055

55

Achsmasse Innenecke

Vermassung der Achsen in Innenecken

28

Tra

gkon

stru

ktio

n

Tragkonstruktion

Pla

tten

brei

te

Plattenbreite

Achsmass

Ach

smas

s

208

10 55

15

5

10

5 55

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24 Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

Befestigungsabstände

Die Befestigungsabstände werden objektbezogen durch den Technischen Service der Eternit (Schweiz) AG ermittelt.

Sie ereichen uns unter:CH 8867 NiederurnenHotline+41 55 617 11 [email protected]

Gebäudeformen nach SIA 261: 201433 34 35 36 37 38 39 40

Eine Hilfe zur Ermittlung der Gebäudeformen finden Sie unter: http://www.sfhf.ch – Ventilator 1Oder Sie verwenden das Tool zur Berechnung der Windlasten unter: http://windlast.gh-schweiz.ch und senden uns die generierte PDF-Datei mit Visum.

Für die Ermittlung der max. Befestigungsdistanzen [d] benötigen wir folgende Angaben:

Geografischer Standort, Referenzzone

0.9 kN/m²

1.1 kN/m²

1.3 kN/m²

weitere...

Gebäudehöhe≤8 ≤15 ≤20 ≤25 .....

Geländekategorie

I Seeufer

IIa grosse Ebene

III Ortschaften, freies Feld

IV grossflächige Stadtgebiete

CH 1530 PayernePhone +41 26 662 9 1 [email protected]

Objektangaben

Objektart

Strasse

PLZ Ort

Planer, Unternehmer

Name

Strasse

PLZ Ort

Datum Visum

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25

7070

50 50dd

dd

dd

≤1230

d ddd

≤123

0

50

dd

50

7070

≤710

≤570

7070

5050 d ddd

Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

Sigma 8 stehend Sigma 8 liegend

Richtwerte für maximale Befestigungsdistanzen [d] in mm für Zwei- und Mehrfeld-Fassadenplatten

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26

≤570

≤670

50

7070

50

d1 d1 d150 50d1

300

-40

0≥2

00

≥60

160

-26

070

7070

70

d1 d150 50

d3 d3 d350 5050 5070

50

70

50 ≤570

≤570

≤670

Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

Einfeldplatte Sigma 8-Streifen horizontal verlegt

Bei horizontal verlegten Streifen beträgt die systembedingte minimale Plattenhöhe in der Fläche 200 mm. Bei allen abschliessenden Platten, wie beim Fassaden-Abschluss oder unter Fensterbänken, beträgt die minimale Plattenhöhe 250 mm.

Die maximale Befestigungsdistanz der Einfeldplatten beträgt 570 mm. Ergeben sich aus den Ermittlung der maximalen Befestigungsdistanzen kleinere Werte, sind diese zu verwenden.

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165-200

50 65-100 50 50 101-200 50 50 201-300 50

301-400201-300

d1

d2

d3

d1d1

d1 d2d2

d2

d3d3

d3

Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

Befestigungsdistanzen für Streifen/LeibungenSigma 8-Streifen/Leibungen, vertikal verlegt

Befestigungsdistanzen für Swisspearl-Streifen horizontal oder vertikal verlegt.

Bei vertikal verlegten Streifen beträgt die systembedingte minimale Plat-tenbreite 165 mm. Werden die Streifen ohne Omega-Agraffen montiert, beträgt die minimale Plattenbreite 150 mm.

Winddruck/Windsog qp0

-Windgeschwindigkeit v0.9 kN/m²-1.3 kN/m²138 km/h-165 km/h

Gebäudehöhe bis [m] ≤8 ≤15 ≤25

Str

eife

nbre

ite [m

m]

165-200 d1 500 500 500

201-300 d2 570 550 500

301-400 d3 600 550 500

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4.0 Nm

A B

C D

Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

Hinweise zur VerlegungADie Montage der Systemanker Sigma 8 erfolgt im Werk der Eternit (Schweiz) AG. Die Schraube mit Unterlagsschei-be ist Bestandteil des Lieferum-fangs der Fassadenplatten.

B, CEinhänge- und/oder Omega-Agraffe auf der Plattenrückseite anbringen.

DMit einer Wasserwaage oder Alu-Profil die Agraffen ausrichten und anziehen.

Nach der Agraffen-Montage wer-den die Platten unverzüglich, dass heisst ohne Zwischenlagerung an der Unterkonstruktion eingehängt und befestigt. Die Montage erfolgt von unten nach oben.

Anzugs-Drehmoment 4.0 Nm.Zwingend mit

Drehmomentschlüssel!

Hinweise zur Verlegung

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1

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3

4

5

6

Sigma 8Planung I Ausführungs-Grundlagen

Horizontal-Fugenblech Alu 0.5 mm, schwarz pulver-beschichtet.

Das Horizontal-Fugenblech wird auf die Plattenbreite minus 2 mm zugeschnitten und in die Füh-rungsrillen der Omega-Agraffen eingeklinkt. Durch Einschneiden und Abbiegen wird das Wandern der Horizontal-Fugenbleche ver-hindert. Das örtliche Auswechseln von defekten Platten wird durch das durchgehende Horizontal-Fugenblech nicht mehr möglich sein. Die Demontage mehrerer Platten wird erforderlich.

Horizontal-Fugenblech (optional)

Durch Einschneiden und Abbiegen wird das Wandern der Horizontal-Fugenbleche verhindert.

1 Omega-Agraffe S82 Befestigung3 Horizontal-Fugenblech Alu 0.5 mm, schwarz pulverbeschichtet4 Tragkonstruktion5 Systemanker Sigma 86 Swisspearl-Platte 8 mm

Bestellung auf Anfrage, Artikel ist nicht im Standardsortiment!

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Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

TraglattenBei der vertikalen Stossfuge 2×27×60 mm, mit einem Abstand von 30 mm. Bei der Zwischen-auflage 1×27×60 mm. Alle Trägerlatten müssen einseitig dickengehobelt sein und folgende Anforderungen erfüllen:• Dicke min. 27 mm• Festigkeitsklasse II (FK II/C24)• Holzfeuchte max. 20 M.-%

BefestigungsmittelBei einer Lattenbreite von 60 mm ist eine Schraube je Befestigungs-stelle erforderlich.

VertikalfugenBei vertikalen Stossfugen, Innenecken und Aussenecken ist die Holz-Unterkonstruktion inkl. Zwischenauflagen mittels EPDM-Band auf der ganzen Lattenbreite vor Nässe zu schützen. Der seitli-che Überstand beträgt 5 mm.

Befestigung der AgraffenSchrauben SR2 S8, Inox für Holz-Unterkonstruktionen, Schrau-benkopf Ø8.0 mm, 4.8×30 mm, schwarz pulverbeschichtet.

Montage U-Agraffe auf Zwischenauflage

1 U-Agraffe S82 Schrauben SR2 S8 4.8×30 mm3 EPDM-Band S8 70 mm4 Lattung 27×60 mm5 Horizontalachse

Befestigung: 2 Schrauben SR2 S8, 4.8×30 mm pro U-Agraffe

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Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

Montage U-Agraffe bei der vertikalen Stossfuge

Befestigung: 2 Schrauben SR2 S8, 4.8×30 mm pro U-Agraffe

1 U-Agraffe S82 Schrauben SR2 S8 4.8×30 mm3 EPDM-Fugenband S8 160 mm4 Lattung 27×60 mm5 Horizontalachse6 Vertikalachse

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GP

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Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

1 Omega-Agraffe S82 Schrauben SR2 S8 4.8×30 mm3 EPDM-Band S8 70 mm4 Lattung 27×60 mm5 Horizontalachse6 Swisspearl-Platte 8 mm7 Systemanker Sigma 8

Montage Omega-Agraffe auf Zwischenauflage

Befestigung: 1 Schraube SR2 S8, 4.8×30 mm in das Langloch [GP=Gleitpunkt]

Die EPDM-Fugenbänder können zwischen den Agraffen überlappt werden. Minimale Überlappungs-länge 40 mm.

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FPGP

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Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

Montage Omega-Agraffe bei der vertikalen Stossfuge1 Omega-Agraffe S82 Schrauben SR2 S8 4.8×30 mm3 EPDM-Fugenband S8 160 mm4 Lattung 2×27×60 mm5 Horizontalachse6 Vertikalachse7 Swisspearl-Platte 8 mm8 Systemanker Sigma 8

Befestigung Linke Omega-Agraffe: 1 Schraube SR2 S8, 4.8×30 mm in das Langloch [GP=Gleitpunkt]Befestigung Rechte Omega-Agraffe: 1 Schraube SR2 S8, 4.8×30 mm in das Rundloch [FP=Festpunkt]

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Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

Aussenecke1 Unterkonstruktion2 Wärmedämmung3 Lattung 27×60 mm4 EPDM-Fugenband S8 160 mm5 Position Omega-Agraffe S8 (Strichpunkt-Linie)6 U-Agraffe S87 Schrauben SR2 S8 4.8×30 mm8 Einhänge-Agraffe S89 Swisspearl-Platte 8 mm

U-Agraffe mit je zwei Schrauben SR2 S8, 4.8×30 mm auf die Lattenflucht montieren.

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Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

Innenecke1 Unterkonstruktion2 Wärmedämmung3 Lattung 27×60 mm4 EPDM-Band S8 70 mm5 EPDM-Fugenband S8 160 mm6 U-Agraffe S87 Schrauben SR2 S8 4.8×30 mm8 Einhänge-Agraffe S89 Swisspearl-Platte 8 mm10 Position Omega-Agraffe S8 (Strichpunkt-Linie)

U-Agraffe mit je zwei Schrauben SR2 S8, 4.8×30 mm, auf die Lattenflucht montieren. In der Innenecke eine zusätzliche Latte 27×60 mm anbringen.

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50

2510

50

Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

Fensterzarge, Horizontalschnitt Fensterzarge, Vertikalschnitt

1 Untergrund, Tragwerk2 Unterkonstruktion3 Wärmedämmung

4 Lattung 27×60 mm5 EPDM-Fugenband S8 180 mm6 U-Agraffe S8

7 Schrauben SR2 S8 4.8×30 mm8 Einhänge-Agraffe S8 (mit Justierung)9 Swisspearl-Platte 8 mm

10 Zarge11 Fenster12 F-Profil mit Dichtung

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Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

Fensterleibung

1 Untergrund, Tragwerk2 Unterkonstruktion3 Wärmedämmung4 Lattung 27×60 mm5 EPDM-Fugenband S8 180 mm6 U-Agraffe S87 Schrauben SR2 S8 4.8×30 mm8 Einhänge-Agraffe S89 Swisspearl-Platte 8 mm10 Fensterbank11 U-Profil-Stange S8, schwarz eloxiert, zuschneiden und vorbohren Ø5 mm (Stangen à 3 m, Standardsortiment )12 Alu-Winkel 60×20×2 mm mit Dichtung13 Leibung

Die Leibungsbreite hat einen direkten Zusammenhang auf die zulässigen Ankerabstände. Je nach Abmessung, kann der Ankerbedarf hoch ausfallen. Um einen nachhaltigen Ankerbedarf beizubehalten, können Metall-zargen verwendet werden.

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≤120

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Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

Fensterbank

1 Untergrund, Tragwerk2 Unterkonstruktion3 Wärmedämmung4 Lattung 27×60 mm5 EPDM-Fugenband S86 U-Agraffe S87 Schrauben SR2 S8 4.8×30 mm8 Einhänge-Agraffe S8 (8a mit Justierung)9 Swisspearl-Platte 8 mm10 Fensterbank Einhänge-Agraffe S811 U-Profil-Stange S8, schwarz eloxiert12 Leibung

Die Einhängedistanz von 20 mm muss zwingend eingehalten werden! Die Fuge zwischen Leibung und Fensterbank beträgt 8 mm.

Der maximale vertikale Befestigungsabstand von 100 mm darf an der Leibung auf 120 mm erhöht werden. Bei Leibungsbreiten über 250 mm sind die unteren Einhängepunkte zu versetzen.

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Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

Fenstersturz1 Untergrund, Tragwerk2 Unterkonstruktion3 Wärmedämmung4 Lattung 27×60 mm5 EPDM-Fugenband S86 U-Agraffe S87 Schrauben SR2 S8 4.8×30 mm8 Einhänge-Agraffe S89 Swisspearl-Platte 8 mm10 Swisspearl-Sturzplatte 8 mm, Befestigung sichtbar, mit Fest- und Gleitpunkten11 Fassadenniet AIMg 3, 4.0×18-K15, Befestigung mit Fest- und Gleitpunkten12 Alu-Winkel

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Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

Um das Einhängen der Leibung zu ermöglichen, muss die Sturz-Unterkonstruktion einen Abstand von 40 mm zur Leibungs-Unterkonstruktion aufweisen.

Unterkonstruktion Fenstersturz1 Swisspearl-Platte 8 mm2 Lattung 27×60 mm3 EPDM-Band S8 70 mm4 EPDM-Fugenband S8 180 mm5 Alu-Winkel 6 Swisspearl-Leibungsplatte 8 mm

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Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

Fenstersturz mit Storenkasten

1 Untergrund, Tragwerk2 Unterkonstruktion3 Wärmedämmung4 Lattung 27×60 mm5 EPDM-Fugenband S86 U-Agraffe S87 Schrauben SR2 S8 4.8×30 mm8 Einhänge-Agraffe S89 Swisspearl-Platte 8 mm10 Alu-Verstärkungsprofil, beschichtet 11 U-Profil-Stange S8, schwarz eloxiert, zuschneiden und vorbohren Ø5 mm (Stangen à 3 m, Standardsortiment )12 Fugenblech bei Vertikalfugen im Brüstungsbereich (bauseits)

Ausführung mit U-Agraffen, auf Lattung montiert Ausführung mit horizontaler U-Profilstange

Bei Platzmangel im Storenkasten kann die unterste horizontale Einhängelinie mit der U-Profil-stange erstellt werden. Wenn nötig Profil mit Metall-Bügel verstär-ken. Die maximale Länge der U-Profilstange ohne Metall-Bügel beträgt 1200mm (Befestigung 2×3 Schrauben). Die Vertikalfugen oberhalb vom Fenster werden mit einem schwarzen Fugenblech hinterlegt.

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Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

Dachrand1 Untergrund, Tragwerk2 Unterkonstruktion3 Wärmedämmung4 Lattung 27×60 mm5 EPDM-Fugenband S86 U-Agraffe S87 Schrauben SR2 S8 4.8×30 mm8 Einhänge-Agraffe S8 mit Justierung9 Swisspearl-Platte 8 mm10 Dachrand-Abdeckung

Die Einhängedistanz von 20 mm muss zwingend eingehalten werden!

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Sigma 8Ausführung I Holzkonstruktion

Sockelanschluss

1 Untergrund, Tragwerk2 Unterkonstruktion3 Wärmedämmung4 Lattung 27×60 mm5 EPDM-Band/Fugenband S86 U-Agraffe S87 Schrauben SR2 S8 4.8×30 mm8 Einhänge-Agraffe S89 Swisspearl-Platte 8 mm10 Perimeterdämmung11 Lüftungsprofil S812 Lüftungsprofil bauseits13 Sockelplatte (Eterplan Plus/Swisspearl)

Bei der Verwendung des teilperforierten Lüftungsprofils S8 muss der vertikale Randabstand unten 100 mm betragen.

Lösungsvariante mit Lüftungsprofil abgekantet, bauseits, mit vertikalem Randabstand von 70 mm (Standard).

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Sigma 8Planung I Metall-Unterkonstruktion

Leichtmetall-Unterkonstruktion Tragprofile/TragstützprofileDie geschosshohe Montage der Unterkonstruktion ist zwingend, Profillänge max. 3 m (Dicke ≥2.0 mm). Unter dem Plattenstoss ist ein T-Profil min. 140×45×2 mm und beim Zwischenauflager ein Winkel-Profil von 45×45×2 mm erforderlich.

Stahl-Unterkonstruktion Stahlprofile, verzinkter Stahl S 235 oder Inox V2A. Die Länge der Profile bei vertikaler Anordnung darf max. 6 m betragen (Dicke ≥1.5 mm). Für Stahl-Unterkon-stuktionen ist eine minimale Auflagefläche von 140 mm beim Plattenstoss und 45 mm beim Zwi-schenauflager erforderlich.

Die Verbindung einzelner Platten über den Stoss von horizonta-len oder auch vertikalen Trag-/Tragstützprofilen hinweg führt zu unkontrollierten Zwängungen, unabhängig von einer Stahl- oder Leichtmetall-Unterkonstruktionen.

Verträglichkeit von metallischen WerkstoffenDie Anodisierung der Agraffen dient als Trennlage für die Monta-ge auf Stahl-Unterkonstruktionen. Bei Stahl-Unterkonstruktionen ist zu beachten, dass durch Bohr-spähne Flugrost an Fremdbautei-len entstehen kann.

NietNieten für Alu- und Stahl-Unter-konstruktionen, Inox, Nietkopf Ø9.0 mm, 4.8×12-K9.0 mm, schwarz pulverbeschichtet, Klemmlänge 5.5-8.0 mm.

Bohrlöcher in Leichtmetall oder StahlBohrer Ø4.9 mm

Befestigung: 2 Nieten pro U-Agraffe, 4.8×12-K9.0 mm Bohrspähne aus den U-Agraffen entfernen

Montage U-Agraffe auf Zwischenauflage

1 U-Agraffe S82 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm3 Alu-Profil 45×45×2 mm 4 Horizontalachse

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5

1

2

3

2

1

Sigma 8Planung I Metall-Unterkonstruktion

Montage U-Agraffe bei den vertikalen Stossfugen

Befestigung: 2 Nieten pro U-Agraffe S8 4.8×12-K9.0 mmBohrspähne aus den U-Agraffen entfernen

1 U-Agraffe S82 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm3 Alu-T-Profil 140×45×2 mm, im Fugenbereich schwarz 4 Horizontalachse5 Vertikalachse

Zu beachten bei Gesipa-AccuBird®-Blindnietsetzgerät Der Standard-Auffangbehälter des Gesipa-AccuBird® nimmt abgerissene Nietdorne bis zu einer Länge von 65 mm auf. Beim Niet-S8 mit Spezialdorn (78 mm) muss der Auffangbehälter verlän-gert werden. Dies wird durch das Einfügen eines Verlängerungsteils (28 mm) möglich. Dieser kann bei der Eternit (Schweiz) AG auf Anfrage bezogen werden.

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6

GP

6

20

Sigma 8Planung I Metall-Unterkonstruktion

Montage Omega-Agraffe auf Zwischenauflage1 Omega-Agraffe S82 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm3 Alu-Profil 45×45×2 mm 4 Horizontalachse5 Swisspearl-Platte 8 mm6 Systemanker Sigma 8

Profiltrennung

Die Stösse von Tragprofilen dürfen nur oberhalb der Omega-Agraffen angeordnet werden.

Befestigung: 1 Niete 4.8×12-K9.0 mm in das Langloch [GP=Gleitpunkt]

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FPGP

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Sigma 8Planung I Metall-Unterkonstruktion

Montage Omega-Agraffe bei der vertikalen Stossfuge1 Omega-Agraffe S82 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm3 Alu-T-Profil 140×45×2 mm, im Fugenbereich schwarz, bauseits4 Horizontalachse5 Vertikalachse6 Swisspearl-Platte 8 mm7 Systemanker Sigma 8

Befestigung linke Omega-Agraffe: 1 Niete 4.8×12-K9.0 mm in das Langloch [GP=Gleitpunkt]Befestigung rechte Omega-Agraffe: 1 Niete 4.8×12-K9.0 mm in das Rundloch [FP=Festpunkt]

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5

Sigma 8Ausführung I Metall-Unterkonstruktion

1 Wärmedämmung2 Eckprofilhalter mit thermischer Trennung3 Alu-Winkel 60×60×2 mm4 Position Omega-Agraffe S8, Strichpunkt-Linie5 U-Agraffe S86 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm7 Einhänge-Agraffe S88 Swisspearl-Platte 8 mm

Aussenecke

U-Agraffe auf die Profilflucht mit je 2 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm montieren.

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Sigma 8Ausführung I Metall-Unterkonstruktion

1 Wärmedämmung2 Konsolen mit thermischer Trennung3 Alu-Winkel 45×45×2 mm4 Optional T-Profil (hinterlegte Vertikalfuge), im Fugenbereich schwarz5 U-Agraffe S86 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm7 Einhänge-Agraffe S88 Swisspearl-Platte 8 mm

Innenecke

U-Agraffe auf die Profilflucht mit je 2 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm montieren.

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250

1025

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Sigma 8Ausführung I Metall-Unterkonstruktion

Fensterzarge, Horizontalschnitt Fensterzarge, Vertikalschnitt

1 Untergrund, Tragwerk2 Unterkonstruktion3 Wärmedämmung

4 Alu-Winkel 45×45 mm5 Alu-T-Profil 140×45×2 mm, im Fugenbereich schwarz

6 U-Agraffe S87 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm8 Einhänge-Agraffe S8 (mit Justierung)

9 Swisspearl-Platte 8 mm10 Zarge11 Fenster12 F-Profil mit Dichtung

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5 12

Sigma 8Ausführung I Metall-Unterkonstruktion

1 Untergrund, Tragwerk2 Eckprofilhalter3 Wärmedämmung4 Alu-T-Profil 140×45×2 mm5 Alu-Winkel 60×60×2 mm6 U-Agraffe S87 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm8 Einhänge-Agraffe S89 Swisspearl-Platte 8 mm10 Fensterbank11 U-Profil-Stange S8, schwarz eloxiert, zuschneiden und vorbohren Ø5 mm (Stangen à 3 m, Standardsortiment )12 Alu-Winkel 60×20×2 mm, mit Dichtung13 Leibung

FensterleibungDie Leibungsbreite hat einen direkten Zusammenhang auf die zulässigen Ankerabstände. Je nach Abmessung, kann der Ankerbedarf hoch ausfallen. Um einen nachhaltigen Ankerbedarf beizubehalten, können Metallzar-gen verwendet werden.

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Sigma 8Ausführung I Metall-Unterkonstruktion

1 Untergrund, Tragwerk2 Wärmedämmung3 Konsolen mit thermischer Trennung4 Vertikales T-Profil, im Fugenbereich schwarz5 Alu-Winkel 45×45×2 mm6 U-Agraffe S87 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm8 Einhänge-Agraffe S8 (8a mit Justierung)9 Swisspearl-Platte 8 mm10 Fensterbank11 U-Profil-Stange S8, schwarz eloxiert12 Leibung

Fensterbank

Die Einhängedistanz von 20 mm muss zwingend eingehalten werden. Die Fuge zwischen Leibung und Fensterbank beträgt 8 mm.

Der maximale Vertikalabstand von 100 mm darf an der Leibung auf 120 mm erhöht werden. Bei Lei-bungsbreiten über 250 mm sind die Einhängepunkte zu versetzen.

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Sigma 8Ausführung I Metall-Unterkonstruktion

1 Untergrund, Tragwerk2 Konsolen mit thermischer Trennung3 Wärmedämmung4 Vertikales Tragprofil, im Fugenbereich schwarz5 U-Agraffe S86 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm7 Einhänge-Agraffe S88 Swisspearl-Platte 8 mm9 Swisspearl-Sturzplatte 8 mm (Fest- und Gleitpunkte)10 Alu-Winkel 60×60×2 mm

Fenstersturz

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Sigma 8Ausführung I Metall-Unterkonstruktion

1 Swisspearl-Platte 8 mm2 Alu-Winkel 45×45×2 mm3 Alu-T-Profil 140×45×2 mm4 Alu-Winkel 60×60×2 mm 5 Swisspearl-Leibungsplatte 8 mm

Um das Einhängen der Leibung zu ermöglichen, muss die Sturz-Unterkonstruktion einen Abstand von 40 mm zur Leibungs-Unterkonstruktion aufweisen.

Unterkonstruktion Fenstersturz

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Sigma 8Ausführung I Metall-Unterkonstruktion

1 Untergrund, Tragwerk2 Konsolen mit thermischer Trennung3 Wärmedämmung4 Vertikales Tragprofil, im Fugenbereich schwarz5 U-Agraffe S86 Einhänge-Agraffe S87 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm8 Befestigungsprofil mit Blende9 Swisspearl-Platte 8 mm10 U-Profil-Stange S8, schwarz eloxiert, zuschneiden und vorbohren Ø5 mm (Stangen à 3 m, Standardsortiment )11 Fugenblech bei Vertikalfugen im Brüstungsbereich (bauseits)

Fenstersturz mit Storen

Ausführung mit U-Agraffen, auf Profil montiert Ausführung mit horizontaler U-Profilstange

Bei Platzmangel im Storenkasten kann die unterste horizontale Ein-hängelinie mit der U-Profilstange erstellt werden. Wenn nötig Profil mit Metall-Bügel verstärken. Die maximale Länge der U-Profil-stange ohne Metall-Bügel beträgt 1200mm (Befestigung 2×3 Nie-ten). Die Vertikalfugen oberhalb vom Fenster werden mit einem schwarzen Fugenblech hinterlegt.

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Sigma 8Ausführung I Metall-Unterkonstruktion

1 Untergrund, Tragwerk2 Konsole mit thermischer Trennung3 Wärmedämmung4 Vertikales Tragprofil, im Fugenbereich schwarz5 U-Agraffe S86 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm7 Einhänge-Agraffe S8 mit Justierung8 Swisspearl-Platte 8 mm9 Dachrand-Abdeckung

Dachrand

Die Einhängedistanz von 20 mm muss zwingend eingehalten werden.

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Sigma 8Ausführung I Metall-Unterkonstruktion

1 Untergrund, Tragwerk2 Konsole mit thermischer Trennung3 Wärmedämmung4 Vertikales Tragprofil, im Fugenbereich schwarz5 U-Agraffe S86 Nieten S8 4.8×12-K9.0 mm7 Einhänge-Agraffe S88 Swisspearl-Platte 8 mm9 Perimeterdämmung10 Lüftungsprofil S811 Lüftungsprofil bauseits12 Sockelplatte (Eterplan Plus/Swisspearl)

Sockelanschluss

Bei der Verwendung des teilperforierten Lüftungsprofils muss der vertikale Randabstand100 mm betragen.

Lösungsvariante mit Lüftungsprofil abgekantet, bauseits, mit vertikalem Randabstand von 70 mm (Standard).

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58 Sigma 8Ausführung I Gerüstanker, Platten ersetzen

Bei Holz-UK Schrauben lösen

Bei Metall-UK Nieten ausbohren Platte über ganze Fugenhöhe heben und mit dem Saugheber befestigen.

Defekte Platte heben und aus-hängen.

Neue Platte einhängen, befestigen und obere Platte zurücksetzen. BeiGerüstankern gleiches Vorgehen.

Arbeitsablauf für nachträgliches Montieren oder Ersetzen von Sigma 8-Platten

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6h20°C

max. 10`000 U/Min.

max. 10`000 U/Min.

Sigma 8Ausführung I Bohren am Bau

Bohren mit Oberfräse Kleben Anker setzen Bedingung zum Bohren am BauIm Falle von Fehlbohrungen dür-fen am Bau bis zu 3 Anker pro Platte montiert werden. Nach der Hinterschnittbohrung muss vor dem Ausfahren die Oberfräse an-gehalten werden. So wird ein Aus-brechen der Hinterschnittbohrung vermieden. Bohrrückstände durch Ausblasen entfernen. Nach dem Setzen der Gewindehülse sind all-fällige Kleber-Rückstände zu ent-fernen. Um Fehlbohrungen zu ver-meiden, wird empfohlen, Anker an einer Swisspearl-Musterplatte zu setzen.

Zentrisches Bohren max. 10`000 U/Min.

Bohrloch hinterschneiden (bei Fehlbohrungen min. 15 mm Ab-stand zum alten Bohrloch).

Dosiertes Kleben: Die Bohrfläche bis in den Hinterschnitt abdecken.

Systemanker einsetzen und mit dem Anker-Setzschlüssel festhalten.

Bis zur Belastung ist eine Aus-härtezeit von 6 Stunden bei Raum-temperatur von min. 20°C einzu-halten.

Mit Eindreh-Einsatz die Innen-Gewindehülse umgehend nach dem Kleben setzen.

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Sigma 8Ausführung I Baustelleneinrichtung

1 Swisspearl-Platte 8 mm2 Schutzlage3 Arbeitstisch 4 Schutzdach

Arbeitsplatz einrichten

Für die Agraffen-Montage sollte ein geschützter Arbeitsplatz eingerich-tet werden. Um Beschädigungen an der Sichtseite der Plattenoberflä-che zu vermeiden, muss der Arbeitstisch mit einer Schutzlage versehen werden.

MischdüsenNach jedem Stillstand oder jeder Pause, die länger als 15 Minunten dauert, muss die Mischdüse ausge-wechselt werden.

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61Sigma 8Ausführung I Sicherheits-Vorschriften

Verletzungsgefahr durch nicht befestigte PlattenUm Verletzungen und Sachschä-den zu vermeiden, sind die Platten in jedem Fall so zu montieren, dassein Ablösen und Herunterstürzen vermieden wird. Dazu sind die Montage-Richtlinien der Eternit (Schweiz) AG unbedingt einzuhal-ten. Gegebenenfalls sind zusätz-liche Vorkehrungen zu den in den Montage-Richtlinien genannten Vorschriften zu treffen.

Bearbeiten von Faserzement-ProduktenMüssen Faserzement-Platten auf der Baustelle bearbeitet werden, so sind Geräte einzusetzen, die keinen Feinstaub erzeugen oder solche, die diesen absaugen. In allen Zweifelsfällen ist der Techni-sche Service der Eternit (Schweiz) AG zu konsultieren.

Verwendung von ZubehörDie Verwendung und korrekteMontage von Original-Zubehör der Eternit (Schweiz) AG gewährt eine einwandfreie Funktionstüch-tigkeit.

RichtlinienDen einschlägigen Unfallverhü-tungs Massnahmen zur Vermei-dung von Verletzungen und Sach-schäden ist unbedingt Folge zu leisten.

Verletzungsgefahr beim Trans-port und während der MontageBei Transport, Lagerung und Mon-tagearbeiten sind alle Massnah-men zu treffen, welche die Gefahr von Verletzungen, Sachschäden und Folgeschäden durch fehler-hafte Montage vermeiden. Es sind angemessene Arbeitskleidung, Arbeitshandschuhe und Sicher-heits-Schuhwerk zu tragen. Das Bewegen der zu Paletten ge-bündelten Platten darf nur erfol-gen, wenn die Platten korrekt mit Sicherungselementen befestigt sind.

Baustellen-ZwischenlagerungWährend des Transports und der Lagerung (Zwischenlager, Bau-stelle) sind die Platten vor Be-schädigung, Sonne, Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen. Die Hülle (Lieferform ab Werk) dient als Transportbehelf und ist kein Nässeschutz.

Abdecken der Plattenstapel Abdeckmaterialien (Blachen) sind so einzusetzen, dass die Durchlüf-tung der Plattenstapel gewähr-leistet ist.

Stapel unter Dach oder mit Blache abgedeckt vor Nässe und direkter Sonneneinstrahlung schützen. Die Schutzfolie allein genügt nicht.

...sondern abheben

nicht ziehen...

Stapelung• Platten liegend stapeln• Einzelstapel höchstens 500 mm hoch• Paletten dürfen nicht übereinander gestapelt werden! • Polystyrol- und Folien- Zwischenlagen verwenden • Farbseitig nie eine Polystyrol- Zwischenlage verwenden!• Platten abheben, nicht weg- ziehen

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62 Sigma 8Ausführung I Bearbeitung, Werkzeuge

Pendelstichsäge Drehmoment-schlüssel

Nietsetzgerät Gesipa AccuBird®

Bohrakku

Mundstück S8 zu Gesipa AccuBird®

SaugheberOberfräse Systembohrer Sigma 8

Auffangbehälter- Ver-längerung zu Gesipa AccuBird®

Für die Imprägnierung von Schnitten und Ausschnitten auf der Baustelle steht der LUKO-Handapplikator gefüllt, frostbe-ständig zur Verfügung. Dieser ist als Zubehör kostenlos erhältlich.

Zuschnitte, AusschnitteFür längere, gerade Schnitte eignet sich eine Handfräse mit Hartmetall-blatt. Diese soll mit einem Industrie-Staubsauger ausgestattet sein. Für exakte Schnitte sind Führungsschienen in ver schiedenen Längen erhältlich. Für kleinere Ausschnitte ist eine Pendelstichsäge mit Hartmetall-blatt geeignet.

Multifunktionstisch mit Führungs-system, Handfräse und Staub-absaugung

Kanten von Schnitten und Ausschnitten auf der Baustelle müssen mit LUKO-Imprägnierung behandelt werden.

Kanten-Imprägnierung

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63Sigma 8Ausführung I Abdeckarbeiten, Reinigung

AbdeckarbeitenBeim Abdecken von Faserze-ment-Platten im Zusammenhang mit Anschlussarbeiten ist zu beachten, dass herkömmliche Standard-Abdeckbänder in der Regel nicht UV-beständig sind. Sie hinterlassen schon nach kurzer Zeit Klebstoffrückstände, die ohne Schädigung der Platten nicht mehr entfernt werden können.

Wir empfehlen darum• für den temporären Einsatz von 1-2 Wochen das Langzeit- Abdeckband blau 3M 2090

• für längere Einsätze bis zu 6 Monaten das Super- Abdeckband Gold 3M 244

Reinigung bei der MontageBohr- und Schneidstaub un-mittelbar nach der Bearbeitung entfernen.

• Trockener Staub Entfernung am besten mit Absauggerät oder trockenem, weichem und sauberem Lappen, Mikrofasertuch oder Ähnliches.

• Nasser StaubEr führt zu Flecken auf der Be-schichtung. Darum muss er sofort mit viel Wasser und einem Schwamm entfernt werden. Gege-benenfalls kann auch Essigreiniger eingesetzt werden.

EndreinigungKalkhaltige Verschmutzungen1. Putzessig (9.5%) mittels Garten-spritze auf verunreinigte Stellen aufsprühen. Darauf achten, dass so wenig wie möglich von der Rei-nigungsflüssigkeit in den Boden oder ins Grundwasser gelangt (Achtung: Putzessig darf nicht mit blanken Metallteilen in Kontakt kommen).

2. Zirka 5-20 Minunten einwirken, aber nicht eintrocknen lassen!

3. Fassade mit kaltem Wasser mit-tels HDW-Reiniger spülen. Arbeits-druck: 40-80 bar. Druckeinstellung unbedingt auf einer unauffälligen Stelle testen.

4. Stark verschmutzte Stellen: Punkt 1-3 wiederholen.

5. Bekleidung mit Mikrofasertuch trocknen

Nicht kalkhaltige Verschmutzungen Fassade mit kaltem Wasser mit-tels Hochdruck-Reiniger spülen. Arbeitsdruck 40-80 bar. Druck-einstellung unbedingt auf einer unauffälligen Stelle testen.

Wichtig!Nie an praller Sonne reinigen!

Reinigung Bei der Montage von Swisspearl-Fassadenplatten gelangen Bohr-, Schneid- und Schleifstaub sowie Schmutz vom Gerüst und aus der Umgebung auf die Fassade. Diese Schmutz-Ablagerungen beste-hen aus groben, sandartigen und feinen staubförmigen Partikeln, die auch Kalkverbindungen enthalten und unter Einwirkung von Feuch-tigkeit und Kohlendioxid innert kurzer Zeit in wasserunlösliches Calciumkarbonat umgewandelt werden. Wird die so verschmutzte Fassade trocken gereinigt, ver-schmieren die groben und feinen Schmutzpartikel und das Calci-umkarbonat die Fassadenober-fläche, hinterlassen einen weissen Schleier und zerkratzen zudem die Oberfläche der Farbschicht.

Aus diesen Gründen ist die Trok-kenreinigung von Eternit-Fassa-denprodukten nicht zu empfehlen.

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