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ACADEMY Nr. 27 9.2016 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort und Einleitung 1 Einführung in die Thematik 2 Analyse und Ziel 4 Planung 5 Aktivität 6 Auswertung 7 Schema Unterrichtsvorbereitung 8 Planungskreislauf in der Praxis 9 Umsetzung in der Praxis SKI – Praxisbeispiel 10 SNOWBOARD – Praxisbeispiel 11 LANGLAUF – Praxisbeispiel 12 TELEMARK – Praxisbeispiel 13 BACKCOUNTRY – Praxisbeispiel 14 BACKCOUNTRY – Praxisbeispiel 15 Schlusswort, Bibliografie und Impressum 16 Planung im Schneesport Vorwort Riet R. Campell, Direktor SSSA Planung als Grundlage für den Erfolg Wer hat nicht schon mal über Familien-, Haus-, Karriere-, Pensionierungs- oder sonst eine Planung nachgedacht und darüber diskutiert. Einer guten Planung geht eine Analyse der IST- und der SOLL-Situation voraus. Das Ziel soll spezifisch messbar, attraktiv, realistisch und zeitlich limitiert sein. Nur anhand klar definierter Ziele kann eine gute Planung vorgenom- men werden. Ein Plan B ist Voraussetzung, falls die bei der Aktivität vorgefundenen Gegebenheiten (Wetter, Teilnehmer, Aus- rüstung usw.) nicht mit den Planungsvorgaben überein- stimmen. Beim Durchführen der Aktivität ist es wichtig, eine ge- schickte Organisationsform mit Spass und Sicherheit zu wählen. Wer schon mal ein Haus geplant und gebaut hat, weiss nach der Auswertung, was man beim nächsten Mal bes- ser machen kann. In diesem Sinne wünsche ich allen viel Freude bei der Planung der nächsten Aktivität. Einleitung Michael Weyermann, Head of Education SSSA Das Thema «Planung im Sport» ist Gegenstand der Fort- bildungsperioden 2017/18 und 2018/19. Geschickte Organisation, Sicherheitsaspekte, Spass und Lernerfolg sind wichtige Mosaiksteine einer fundierten, zielführenden Unterrichtsplanung. Grundstein eines quali- tativ hochstehenden Unterrichts, bei dem die Bedürfnisse des Gasts im Zentrum stehen, ist die sorgfältige Planung. Es liegt in der Natur der Sache, dass mit zunehmender Erfahrung weniger Planungsaufwand betrieben wird. Niemand wird bestreiten, dass es sich lohnt, lieb ge- wordene Gewohnheiten von Zeit zu Zeit zu hinterfragen, veraltete Ideen zu streichen und so neuen Impulsen Raum zu geben. Diese Academy informiert über die notwendigen Schritte einer ganzheitlichen Planung anhand des Modells des Planungskreislaufs und der Konzepte der Lehrmittelserie 2010 von Swiss Snowsports. Zudem findet Ihr in dieser Ausgabe die Vorlage für eine Unterrichtsvorbereitung sowie Praxisbeispiele der verschiedenen Disziplinen. Viel Spass bei der Lektüre und bei der Umsetzung vor, während und nach dem Unterricht! Foto: Mario Curti

Planung im Schneesport - snowsports.ch€¦ · 6 Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016 Aktivität Sicherheit, Spass, Lernerfolg Jede Planung ist nur so gut wie ihre Umsetzung. Wir

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Nr. 279.2016

Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort und Einleitung 1Einführung in die Thematik 2Analyse und Ziel 4Planung 5Aktivität 6Auswertung 7Schema Unterrichtsvorbereitung 8Planungskreislauf in der Praxis 9Umsetzung in der Praxis SKI – Praxisbeispiel 10SNOWBOARD – Praxisbeispiel 11LANGLAUF – Praxisbeispiel 12TELEMARK – Praxisbeispiel 13BACKCOUNTRY – Praxisbeispiel 14BACKCOUNTRY – Praxisbeispiel 15Schlusswort, Bibliografie und Impressum 16

Planung im Schneesport

VorwortRiet R. Campell, Direktor SSSA

Planung als Grundlage für den ErfolgWer hat nicht schon mal über Familien-, Haus-, Karriere-, Pensionierungs- oder sonst eine Planung nachgedacht und darüber diskutiert.

Einer guten Planung geht eine Analyse der IST- und der SOLL-Situation voraus. Das Ziel soll spezifisch messbar, attraktiv, realistisch und zeitlich limitiert sein. Nur anhand klar definierter Ziele kann eine gute Planung vorgenom-men werden.

Ein Plan B ist Voraussetzung, falls die bei der Aktivität vorgefundenen Gegebenheiten (Wetter, Teilnehmer, Aus-rüstung usw.) nicht mit den Planungsvorgaben überein-stimmen.

Beim Durchführen der Aktivität ist es wichtig, eine ge-schickte Organisationsform mit Spass und Sicherheit zu wählen.

Wer schon mal ein Haus geplant und gebaut hat, weiss nach der Auswertung, was man beim nächsten Mal bes-ser machen kann.

In diesem Sinne wünsche ich allen viel Freude bei der Planung der nächsten Aktivität.

Einleitung Michael Weyermann, Head of Education SSSA

Das Thema «Planung im Sport» ist Gegenstand der Fort-bildungsperioden 2017/18 und 2018/19.

Geschickte Organisation, Sicherheitsaspekte, Spass und Lernerfolg sind wichtige Mosaiksteine einer fundierten, zielführenden Unterrichtsplanung. Grundstein eines quali-tativ hoch stehenden Unterrichts, bei dem die Bedürfnisse des Gasts im Zentrum stehen, ist die sorgfältige Planung. Es liegt in der Natur der Sache, dass mit zunehmender Erfahrung weniger Planungsaufwand betrieben wird. Niemand wird bestreiten, dass es sich lohnt, lieb ge-wordene Gewohnheiten von Zeit zu Zeit zu hinterfragen, veraltete Ideen zu streichen und so neuen Impulsen Raum zu geben.

Diese Academy informiert über die notwendigen Schritte einer ganzheitlichen Planung anhand des Modells des Planungskreislaufs und der Konzepte der Lehrmittelserie 2010 von Swiss Snowsports. Zudem findet Ihr in dieser Ausgabe die Vorlage für eine Unterrichtsvorbereitung sowie Praxisbeispiele der verschiedenen Disziplinen.

Viel Spass bei der Lektüre und bei der Umsetzung vor, während und nach dem Unterricht!

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Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016

Einführung in die Thematik

Schneesportlehrer/innen bewegen sich im Spannungsfeld von Gästebedürfnissen, rechtlichen Voraussetzungen, schulinternen Weisungen sowie lokalen Regelungen.Um eine optimale Betreuung der Gäste mit ihren Voraus-setzungen und Bedürfnissen zu gewährleisten, ist eine qualitativ gute Planung wichtig. Sie gibt der Lehrperson Sicherheit. Wer plant, ist fähig, optimal und individuell auf die aktuelle Situation reagieren zu können. Das Unterrichtsmodell (SSSA, 2010) bietet die Grundlage, um möglichst viel Gedankengut in die Planung einfliessen zu lassen. Planungsmodelle sind Orientierungshilfen, die der Planung unterschiedlich langer Einheiten im Schneesport-unterricht dienen.

Der Gast im ZentrumDer Erfolg einer jeden Lektion liegt in der Zufriedenheit des Gasts. Diese wird nicht primär durch Fortschritte in seiner individuellen Technik erreicht, sondern durch das Gefühl, stets nach seinen Bedürfnissen und seinem Wohlergehen behandelt worden zu sein.

Die Komponenten des sportmotorischen Konzepts zeigen die Faktoren auf, die es dem Gast ermöglichen, Fortschritte zu erzielen. In jeder Phase der Planung wird der aktuelle Leistungsstand des Gasts in die Überlegungen integriert.

Die Lehrperson und ihre VoraussetzungenFür die Lehrperson sind die Kenntnis der persönlichen Stär-ken und Schwächen des Gasts sowie das eigene Vorwissen wichtige Bausteine für einen erfolgreichen Unterricht.

Das Modell der Handlungskompetenzen hilft bei der Beurteilung der persönlichen Voraussetzungen.

PEAKDie Unterrichtsphasen werden in Schneesport Schweiz (SSSA, 2010) anhand des Führungsrads PEAK verdeutlicht.

PEAK steht für Planen, Entscheiden, Ausführen und Kon-trollieren. Der Unterricht soll anhand der vorhandenen Informationen

geplant und danach entschieden werden, was und wie genau unterrichtet werden soll. Bereits beim Ausführen wird kontrolliert, ob die getroffenen Entscheide der aktuellen Situation angepasst sind.

Dieser Ablauf wird laufend wiederholt. So werden die getätigten Schritte überprüft und die nächsten geplanten überdacht sowie gegebenenfalls angepasst – immer mit Blick auf das Leistungsmodell. Mögliche Leitfragen: Sind meine Gäste konditionell und emotional bereit, einen Schritt weiter zu gehen? Habe ich sie koordinativ und mental-taktisch ausreichend vorbereitet, um den nächsten Schritt zuzulassen?

Methodisches Konzept

Pädagogisches Konzept

Sportmotorisches Konzept

Physis

Energie

Steuerung

Psyche

Selbstkompetenz

Fachkompetenz

Sozialkompetenz

Methodenkompetenz

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Abb. 1: Unterrichtsmodell (Schneesport Schweiz, Band 1/2010, S. 13)

Abb. 4: Modell der Handlungskompetenz für eine Lehrperson im Sport

(Schneesport Schweiz, Band 1/2010, S. 19)

Abb. 2: Leistungsmodell in Metaphern (Schneesport Schweiz,

Band 1/2010, S. 49)

Abb. 3: Technikmodell Schneesport

Abb. 5: PEAK-Führungsrad (Schneesport Schweiz, Band 1/2010, S. 108)

Abb. 2 Abb. 3

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Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016

Einführung in die Thematik

PlanungskreislaufDer Planungskreislauf führt die Lehrperson durch ihre Unterrichtstätigkeit. Er enthält die notwendigen Planungs-schritte.

Analyse: Sie findet sowohl vor, während wie auch nach dem Unterricht statt. Der IST-SOLL-Vergleich des Gasts basiert auf dem Leistungsmodell. Sowohl die physischen als auch die psychischen Faktoren werden im Vergleich stets berücksichtigt. Ebenfalls werden vor und während der Lek-tion die aktuellen Gegebenheiten zum Wetter, der Schnee-beschaffenheit, der Anlagesituation wie auch der Frequenz auf der Piste analysiert.

Ziele: Die Unterrichtsziele werden im Dialog mit dem Gast definiert. Seine Wünsche und sein Vorwissen bestimmen diese. Das Akronym SMART dient als Eselsbrücke für die wichtigen Punkte der Zieldefinition:

S spezifischM messbarA attraktivR realistischT terminiert

Planung: Anhand der definierten Ziele wird die Planung erstellt. Diese umfasst je nach Zeitrahmen mehrere Tage bis Wochen oder auch nur eine Lektion. Bei der Anwendung der gesetzten Schwerpunkte mit ihren definierten Zielen ist die aktuelle Situation angemessen zu berücksichtigen. Bereits in der Planung werden die möglichen Formen dem optimalen Gelände zugeordnet.

Aktivität: Als Lehrperson stehen wir stets im Dialog mit dem Gast und führen ihn durch den Unterricht – sein Ziel vor Augen haltend. In der Durchführung unserer Planung werden durch geschickte Organisation Sicherheit, Spass und Lernerfolg garantiert. Die geplanten Organisa-tionsformen verhelfen dem Gast zu vielen Wiederholungen der geplanten Zielbewegung auf dem Schnee.

Auswertung: Die Auswertung berücksichtigt das ange-strebte Ziel und die aktuelle Situation. Wo steht der Gast physisch und psychisch, wie sind die aktuellen Be-dingungen (IST-SOLL-Vergleich)? Diese Beurteilung findet bereits während der Lektion statt und hilft den Unter-richt der aktuellen Situation anzupassen.

Durch eine Lernzielkontrolle und eine Auswertung am Ende des Unterrichts werden die Planung überprüft sowie weitere Schritte mit dem Gast besprochen.

Ebenfalls bietet dies der Lehrperson die Gelegenheit, aus dem eigenen Unterricht zu lernen, um in späteren Lektionen noch optimaler handeln zu können.

Abb. 6: Der Planungskreislauf von Jugend+Sport. In Anlehnung

an das Planungsmodell der Trainerbildung Schweiz (nach Bürgi/

Fuchslocher, 2007)

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Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016

Analyse und Ziele

AnalyseDie Analyse ist ein wiederkehrender Prozess. Sie wird während jedes Planungskreislaufs wiederkehrend durch-geführt, um ein optimales Handeln in jeder Situation gewährleisten zu können.

Analyse vor dem Unterricht: • Erwartete Voraussetzungen/Bedürfnisse des Gasts• Zeitrahmen• SOLL-Bedingungen (optimale Voraussetzungen) im Gebiet

und Leistungsstand des Gasts• Erwartete IST-Bedingungen im Gebiet. Wetter, Schnee,

Pisten, Frequenz, Anlagen

Analyse vor dem Unterricht mit dem Gast:• IST-Bedingungen im Gebiet• IST-Situation bezüglich der Bedürfnisse des Gasts• Geschätzte IST-Situation bezüglich des Leistungsstands

des Gasts

Analyse während des Unterrichts:• Aktuelle Situation (IST-Bedingung) des Gasts

gemäss den vier Faktoren des Leistungsmodells• Aktuelle Situation (IST-Bedingung) im Gebiet

(stetig ändernd)

Analyse nach dem Unterricht:• IST-SOLL-Vergleich bezüglich des definierten Ziels • Nächste Schritte zur Erreichung des Ziels• Anpassungen und nächste Schritte auf dem Weg zum Ziel

ZielDie Gäste kommen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Erwartungen zum Unterricht. Für die Lehrperson ist es entscheidend, diese zu kennen. Gemeinsam mit dem Gast wird das Lernziel festgelegt und die Handlungen während des Unterrichts danach ausgerichtet. Im Klassenunterricht ist das technische Lernziel durch die Swiss Snow League gegeben, wird jedoch individuell den Gästen angepasst. Die stetige Kommunikation mit dem Gast über die nächsten Schritte zeigt ihm, dass sein Wohlergehen im Zentrum steht.

Ein Unterrichtsziel kann sich aus Teilzielen zusammenset-zen. Diese Teilziele führen zur Realisierung des gesteckten Unterrichtsziels. Je nach gewählter Unterrichtsmethode bauen die Teilziele aufeinander auf (strukturierter Lernweg) oder sie werden als Zwischenstation gesehen (kombinierte Methode; Schneesportschweiz, SSSA, 2010). Die Teilziele bezwecken, dem Gast einen möglichst raschen Lernerfolg zu vermitteln, seinen Optimismus zu fördern und die ge-steckten Ziele zu erreichen.

Die Erfüllung der Bedürfnisse des Gastes nach sozialer In-teraktion, dem Gefühl, Teil einer Gruppe zu sein und Spass im Unterricht, müssen je nach Kompetenz und Erfahrung der Lehrperson ebenfalls geplant werden. Neben dem methodisch optimalen Aufbau einer Form und dem individuellen Fordern und Fördern der einzelnen Gäste sind für die Gruppendynamik auch verschiedene Organisationsformen sowie Rätsel oder Spiele ein wichtiger Teil.

Die Buchstabenfolge SMART dient der Zieldefinition als Gedankenstütze:Spezifisch (das Ziel möglichst präzise und konkret beschreiben)Messbar (Wie erkennt der Gast, dass das Ziel erreicht wurde?)Attraktiv (Gibt dieses Ziel dem Gast genügend Energie und Motivation, um es erreichen zu wollen?)Realistisch (Kann der Gast das Ziel mit den vorhande-nen Voraussetzungen erreichen?)Terminiert (Bis wann will der Gast das Ziel erreicht haben? Wie viele Schritte [Teilziele] braucht es bis zum Ziel?)

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Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016

Planung

In der Planung werden Schwerpunkte gesetzt und als Wegweiser genutzt. Dies geschieht kurzfristig (Lektion, Halbtag, Tag oder Woche), mittelfristig (Saison-/Jahresplanung) oder langfristig (Ausbildungsprogramm, Mehrjahresplanung).

Die Schwerpunkte gibt der Gast mit seinen Bedürfnissen, Zielen und zeitlichen Möglichkeiten vor.

Weitere Hilfen für die Definition der technischen Schwer-punkte sind die Swiss Snow League, die Swiss Snow Academy sowie die Lehrpläne der Lehrmittelserie Schnee-sport Schweiz (SSSA, 2010).

Mit den Informationen aus der Analyse und der gemein-samen Festlegung der Ziele wird die Planung erstellt. Je kurzfristiger diese ist, umso detaillierter wird der Inhalt der Lektionen definiert und kommuniziert.

Verfügen wir über eine Woche, können höhere Ziele als Unterrichtseinheit geplant werden. Der notwendige Zeitraum für Teilziele wird festgelegt und besprochen.

Die Struktur der Lektion (Halbtag, Tag) hilft dabei zielführend zu planen: • Einstimmen/Aufwärmen/Einfahren• Hauptteil• Ausklang/Auswertung

Der Inhalt des Unterrichts kann mithilfe von folgenden Fragen vorbereitet werden:

• Wozu? Sinn • Was? Übungswahl

• Wie? Vermittlungsform, Methodenwahl, Hilfsmittel

Wir halten uns dabei an die methodischen Kernsätze• vom Bekannten zum Unbekannten• vom Einfachen zum Schwierigen• vom Wesentlichen zur Vielfalt

Weniger erfahrenen Lehrpersonen hilft eine detaillierte Planung, um in den unterschiedlichen Situationen angepasst reagieren zu können.

«Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft.»Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr– 65 n. Chr.)

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Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016

Aktivität

Sicherheit, Spass, LernerfolgJede Planung ist nur so gut wie ihre Umsetzung. Wir planen, um gegebenenfalls auf die aktuelle Situation reagieren zu können.

Der Erfolg des Unterrichts steht und fällt mit dem IST-Zustand des Gasts. Ein umfassendes Bild erhält die Lehrperson nur durch eine gute Kommunikation. Der Zustand des Gasts und der Umgebung bestimmt die An-passung der Planung.

Mithilfe des pädagogischen Konzepts schafft die Lehrper-son ein förderndes Lernklima.

Ebenso wird der Gast durch das Einbinden verschiedener Aufnahmekanäle im Lernprozess unterstützt. Es gilt, während des Unterrichts herauszufinden, mit welchen Lerntypen die Lehrperson zu tun hat.

Je individueller auf die Gäste eingegangen wird, desto eher ist ein Lernerfolg zu verzeichnen. Mögliche Fragestel-lungen für die Lehrperson sind:• Was für Lerntypen sind meine Gäste?• Was für eine Beratung ist optimal?• Wie können sie Informationen am besten aufnehmen,

verarbeiten und umsetzen?

Einzelne Übungen sind bloss Schritte auf dem Weg zum Ziel. Das Hauptziel gibt die Richtung vor und leitet uns in unseren Entscheidungen.

Jeder Unterricht bietet viel Lernpotenzial für die Lehrper-son. Durch die Dokumentation von Übungen, Notizen zu speziellen Erkenntnissen und evtl. die Aufnahme neuer Ideen können diese Erfahrungen für zukünftige Unterrichte genutzt werden.

Um für jeden Gast das Beste aus seiner Zeit auf dem Schnee herauszuholen, sind folgende Punkte zu beachten:

• Transparenz: Den Ablauf der Lektion, des Halbtages oder Tages mit dem Gast besprechen.

• Anpassen: Sowohl der IST-Zustand des Gasts wie auch jener der äusseren Bedingungen werden stetig beobachtet und die Planung entsprechend angepasst.

• Fahrzeit: Jeder Gast soll auf möglichst viel Fahrzeit während der Lektion kommen. Die Informationszei-ten und Organisationsformen sind diesem Grundsatz unterzuordnen.

• Soziale Integration: Gäste – insbesondere Jugend-liche und Kinder – haben ein grosses Bedürfnis nach sozialer Integration und Mitspracherecht. Neben stetig ändernden Organisationsformen (Partner-, Kleingrup-pen-, Gruppenübungen) können auch Rätsel und Spiele für die Zeit auf dem Sessellift Stimulation und Erfolgserlebnisse auf einer anderen Ebene schaffen.

aufnehmenverarbeitenumsetzen

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Lehrpersonen lehren

Dialog

Schüler lernen

Abb. 7: Modell des pädagogischen Konzeptes (Schneesport Schweiz,

Band 1/2010, S. 31)

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Auswertung

Die Auswertung mit einem umfassenden IST-SOLL-Ver-gleich ist für Lehrperson und Gast gleichermassen wichtig.

Durch den Einbezug des Gasts bei der Auswertung bleibt dieser bis zum Ende der Lektion im Zentrum. Er kann seine Ziele überprüfen, neue setzen und seine Eindrücke mitteilen.Zu jeder Auswertung gehört auch ein Ausblick. Mit den gegebenen zeitlichen Möglichkeiten des Gasts werden bereits gemeinsam Pläne geschmiedet, wie und wann man die nächsten Schritte in Angriff nehmen könnte. So fördert die Lehrperson die Gästebindung und unterstreicht den Mehrwert des Unterrichtsbesuchs.

Für jüngere Gäste bieten die Inhalte der Swiss Snow League und der Swiss Snow Academy die optimale Grundlage, um eine gute Auswertung machen zu können. Die Vision möglicher Fortschritte auf dem Schnee motiviert zu weiteren Bemühungen.

Der Lehrperson gibt die Auswertung Ideen, wie die folgen-den Lektionen verbessert werden könnten.

Mögliche Fragen zur persönlichen Auswertung:

Hat der Gast die gesetzten Ziele erreicht? (Ja/nein? Weshalb?)

War die Planung angepasst? (Ja/nein? Weshalb?)

Was konnte nicht realisiert werden?

Was würde ich das nächste Mal anders machen? Was beibehalten?

Visionen geben (wie weiter?)

Empfehlung für die persönliche Weiterentwicklung des Gasts (weitere Formen).

Bilder und Videos der nächstmöglichen Ziele zeigen.

Auswertung mit dem Gast

Lernziel überprüfenSelbstkontrolle durch Absolvieren einer Zielübung

Feedback von Partner/in/Kleingruppe zur Zielform

VideocontrollingShow-Abfahrt der Zielform in Kleingruppen

Wettkampf mit Zielform der Gruppe

Auswertung im GesprächStimmungsbarometer (Wie fühle ich mich aktuell? Einstufen von heiss bis kalt)

Daumen hoch, in die Mitte oder nach unten zu den einzelnen Sequenzen der Lektion

Jede/r erzählt den Höhepunkt ihrer/seiner Lektion.

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Situative Voraussetzungen

Schnee: .......................... Meteo: ....................... Gelände/Anlagen: ..................... Ausrüstung: ...............................

Zeit: ................................ Besonderes: ..............................................

Normative Voraussetzungen: .........................................................

Personale Voraussetzungen Altersstufe/Geschlecht: ................................... Anzahl: ...................................

Lerngruppe Einsteiger Fortgeschrittener Könner

Leistungsstand/Bemerkungen: .................................................................................................................................

Bedürfnis /Technisch: ...............................................................................................................................................

Weiteres: .................................................................................................................................................................

Thema: ................................................................. Lernstufe: E/F A/V G/E

Hilfsmittel: ............................................................. Spezielles:.......................................

Schema Unterrichtsvorbereitung

Hauptziel Bis wann

Teilziel 1

Teilziel 2

Teilziel 3

Der Grundgedanke des auf dieser Seite abgebildeten Schemas einer Unterrichtsvorbereitung entstammt dem Lehrmittel Schneesportunterricht (Band 1/2010) von Swiss Snowsports.Das Schema enthält die wichtigsten Komponenten und hilft bei der Planung eines zielorientierten Unterrichts.

Zeit/Fahrten Situation, Material, Hilfsmittel

Bewegungsaufgaben, Alternativen Organisationsform

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Planungskreislauf in der Praxis

Umsetzung in der Praxis

Die Praxisbeispiele auf den folgenden Seiten basieren auf der Tabelle oben, die den Grundgedanken des Planungs-kreislaufs illustriert.

Durch das steigende Interesse am Fahren in nicht präpa-riertem Gelände und im Sinne der allgemeinen Sicherheit, wurden Unterrichtsbeispiele zum «Fahren in unpräpariertem Schnee» erarbeitet.

Diese Beispiele dienen als Grundlage für die persönliche Aus-/Fortbildung und Weiterentwicklung.

Sie sind dahingehend ausgearbeitet, dass jede Lehrperson den Unterricht ihrem Ausbildungsstand und ihrer Hand-lungskompetenz entsprechend ausführen kann.

Beispiele der verschiedenen Disziplinen

• Ski: Parallelschwingen in unpräpariertem Schnee (Swiss Snow League/Black Prince)

• Snowboard: Fahren in unpräpariertem Gelände (Swiss Snow League/Red Star)

• Langlauf: Cruisen, im nicht präparierten, hügeligen Gelände oder Berggebiet

• Telemark: Telemarken in unpräpariertem Schnee

• Backcountry: Erste Schritte abseits der Piste

• Backcountry: Tourentag

Analyse Ziele Planung Aktivität

Gast• Bedürfnisse• Vorkenntnisse

(Leistungsmodell)• Privat-/Gruppen unterricht

Lehrperson• Vorwissen (Handlungskompetenzen)• Bekannte Hilfsmittel (LM,

Ideensammlung, Videotools)• Andere Lehrpersonen mit demselben Level

Situativ• Aktuelle Situation (Meteo, Anlagen, Piste,

Frequenz)• Zeitlicher Rahmen

Normativ• FIS-Regeln, SKUS-Regeln, RiskV• Vorgaben/Regeln der Schneesportschule• Ziele SSLE_SSAC

Hauptziel• Technische Form(en)• Erlebnisse (Natur, Après-

Ski, Action)• Positive Emotionen• Guiding (Gebiet kennenler-

nen, begleitet sein)

Teilziele• Je nach Hauptziel und Zeit

zu definieren

Schwerpunkte setzenAnhand der Haupt- und Teilziele

• Wochenplanung (Saisonplan): Was und wann:

• Lektion-/Tagesplanung: Einleitung

• Einstimmen/Aufwärmen• Rückblick (Vorwissen)/Ausblick• Themenbezogen einfahren

Hauptteil• Ziel gibt roten Faden im Unterricht• Lernwege/Methoden• Organisationsformen• Alternativen bereit

Ausklang/Auswertung• Lernziel überprüfen (Video,

Partnerkontrolle, Gespräch etc.)• Ausfahren

Anpassen an aktuelle Situation

Beobachten BeurteilenBeraten

• Wenn … → dann …• Erleichtern/Erschweren • Organisationsformen

Auswertung

Alle Punkte richtig analysiert?Wenn nein, wieso?

Zieldefinition realistisch? Lernziel erreicht?Gästebedürfnis befriedigt?Was und wieso angepasst?Was hat funktioniert?Was ist das nächste Mal anders zu planen?Was sind die nächsten Schritte?

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en u

nd d

ie S

tand

fläch

e br

eit/s

chm

al

them

atis

iere

n.Ei

nfah

ren:

Gege

nsat

zerfa

hrun

gen

im P

aral

lels

chw

ung,

wel

che

von

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räpa

rierte

n Pi

ste

zur u

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parie

rten

Pist

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lfen

könn

en.

• Be

ugen

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cken

: Am

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ang

stre

cken

bei

der

Aus

lösu

ng.

• Br

eite

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mal

e Sk

iste

llung

: sch

mal

e Sk

iste

llung

für d

en A

uftri

eb u

nd d

ie S

tabi

lität

• Vo

r/Rü

ckla

ge: A

m F

uss

spür

en, d

ass

die

Grun

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ehe

r fer

senl

astig

ist.

Haup

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l:•

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Sch

nee

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icke

ln, S

chne

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erst

and

fühl

en. G

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chne

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inig

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Beug

en/S

treck

en. S

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itzen

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iche

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ren

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trale

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für d

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lern

en.

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oss-

over

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lösu

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hrun

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ste

und

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te z

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üren

.•

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hes,

unp

räpa

rierte

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e m

it er

höht

em T

empo

mit

gros

sen

Kurv

en b

efah

ren

(Sch

wun

gaus

lösu

ng ü

ber C

ross

-ove

r) •

Allm

ählic

h in

die

Tric

hter

form

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rgeh

en u

nd d

ie R

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n ve

rkür

zen.

Mit

klei

nen

Radi

en b

egin

nen,

Sto

ck a

ls D

reh-

und

Stü

tzhi

lfe im

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ent d

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röss

ten

Bela

stun

g au

s de

m v

orhe

rgeh

ende

n Sc

hwun

g zu

r akt

iven

Ent

last

ung

nutz

en.

• In

der

Ste

uerp

hase

1 G

edul

d üb

en (l

ange

Ste

uerp

hase

1, k

urze

Ste

uerp

hase

2),

Lehr

pers

on g

ibt g

ute

Spur

enbi

lder

vor

und

ko

ntro

llier

t die

Spu

renb

ilder

der

Gäs

te.

• Sc

hwün

ge a

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ande

rrei

hen

und

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schm

ale

Skis

tellu

ng u

nd d

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entra

le P

ositi

on ü

berp

rüfe

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Rhyt

hmus

übun

gen

kom

bini

eren

mit

Stre

cken

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gen

durc

h Ei

n- u

nd A

usat

men

. Ein

atm

en b

ei d

er A

uslö

sung

, aus

atm

en w

ähre

nd

der B

euge

bew

egun

g in

der

Ste

uerp

hase

2.

• Ge

länd

eang

epas

stes

Fah

ren

im S

inne

der

Ges

chw

indi

gkei

tsko

ntro

lle. L

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Kur

ven

im m

ittel

stei

len

Gelä

nde,

falll

inie

norie

ntie

rtes

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en im

flac

hen

Gelä

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Ausk

lang

/Aus

wer

tung

:•

Über

prüf

ung

durc

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deof

ahrt

im fl

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s m

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Gelä

nde.

• Ku

rzes

Ein

zelfe

edba

ck n

ach

der V

ideo

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t. Vi

deo

auf d

em L

ift z

eige

n. V

ideo

s au

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ppen

chat

ste

llen.

• Si

cher

heit

und

Selb

stve

rant

wor

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atis

iere

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Grup

penr

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zum

Abs

chlu

ss m

it Au

sblic

k au

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näc

hste

n M

öglic

hkei

ten.

Allg

emei

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• Ha

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nkte

gen

au d

efin

iere

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Org

anis

atio

nsfo

rmen

var

iiere

n (E

inze

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rtner

, Gru

ppe)

.

Erle

icht

ern:

• Ge

schw

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gkei

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öhen

, um

de

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insi

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vor

zube

ugen

.Er

schw

eren

:•

Anza

hl S

chw

ünge

vor

gebe

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Ohn

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ocke

insa

tz, u

m

aktiv

es B

euge

n/St

reck

en

zu ü

ben.

• Gr

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für d

ie V

ideo

aufn

ah-

me

gut o

rgan

isie

ren.

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ng

• Gä

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en m

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und

spor

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. •

Die

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atik

Sic

herh

eit a

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nfan

g an

zusp

rech

en, w

ar w

icht

ig.

• Fa

lls d

ie E

ltern

bei

m n

ächs

ten

Mal

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ch b

eim

Mee

tingp

oint

sin

d, d

iese

be

i der

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rmat

ion

mite

inbe

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en.

• Ha

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iele

err

eich

t. •

Eini

ge m

eist

ern

das

Teilz

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ren

in m

ittel

stei

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, unp

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parie

rtem

Gel

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her u

nd d

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der

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eche

nd.

• Di

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bung

en h

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nier

t. Be

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ie T

richt

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rm n

icht

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lg. D

iese

Gäs

te h

atte

n de

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rner

folg

bei

der

Übu

ng ü

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den

dire

kten

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klei

nen

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en.

• Al

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chem

, unp

räpa

rierte

m G

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hren

.

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rgeh

en:

• Fe

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en d

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in m

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stei

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Gel

ände

.•

Läng

ere

«Run

s» p

lane

n. W

eite

re M

öglic

hkei

ten

zeig

en, w

as w

ir im

Geb

iet f

ahre

n kö

nnte

n.

Page 11: Planung im Schneesport - snowsports.ch€¦ · 6 Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016 Aktivität Sicherheit, Spass, Lernerfolg Jede Planung ist nur so gut wie ihre Umsetzung. Wir

11

Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016

SNOWBOARD: Fahren in unpräpariertem GeländeAn

alys

eZi

ele

Plan

ung

Aktiv

ität

Gast

• 6

Juge

ndlic

he/G

rupp

enun

terr

icht

• Te

ils m

ässi

g sp

ortli

ch•

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sch:

Erle

rnen

von

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ren

in

unpr

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ierte

m G

elän

de•

Mit

Grup

pe z

usam

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sei

n

Lehr

pers

on•

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kom

pete

nz m

ittel

, noc

h ni

cht

beso

nder

s er

fahr

en im

The

ma

• Se

lbst

kom

pete

nz g

ross

, gut

or

gani

sier

t•

Smar

tpho

ne, V

ideo

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• Th

ema:

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ren

in u

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parie

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Ge

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, bew

ölkt

, gel

be P

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Norm

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• FI

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geln

, SKU

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geln

, Ris

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Ziel

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sten

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n Ge

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l•

Alle

Tei

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den

könn

en

eine

n ei

nfac

hen

unpr

äpar

ierte

n Ha

ng s

iche

r bef

ahre

n.•

Alle

Tei

lneh

men

den

nehm

en e

in

spez

ielle

s Er

lebn

is v

om h

eutig

en

Tag

mit.

Teilz

iele

• Al

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eiln

ehm

ende

n kö

nnen

die

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eite

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Schw

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auf

de

r Pis

te fa

hren

.

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lanu

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In z

wei

Tag

en e

rneu

t Neu

schn

ee g

emel

det.

Them

a: F

estig

en d

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orm

, Anw

ende

n de

s Be

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chw

ungs

.

Unte

rric

htsp

lanu

ng:

Einl

eitu

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• In

fo ü

ber T

ages

abla

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er h

at w

elch

e Er

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ung

mit

dies

em T

hem

a?•

Aufw

ärm

en: «

Ein

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im L

eben

ein

es S

urfe

rs».

Vom

Auf

steh

en b

is W

elle

nrei

ten.

Der

Leh

rer s

piel

t vor

, die

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ppe

ahm

t die

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weg

unge

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ch. J

eder

Tei

lneh

mer

fügt

ein

Tei

l der

Ges

chic

hte

mit

Bew

egun

gen

hinz

u.Ei

nfah

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Druc

kpun

kte

beim

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ren

spür

en. J

e lä

nger

die

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rt, d

esto

meh

r ver

stär

kt s

ich

der D

ruck

bei

den

hin

tere

n Ze

hen/

Fers

en.

Haup

ttei

l:•

Flac

hes

Schw

ungb

ild in

Sch

nee

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inie

norie

ntie

rt ze

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en. D

iese

Sch

wün

ge fa

hren

.•

Kapi

tän

auf B

rück

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berk

örpe

r ble

ibt s

tabi

l in

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richt

ung

orie

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rt. N

ur d

ie B

eine

arb

eite

n. D

EMO

• Be

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em R

icht

ungs

wec

hsel

Nos

e ku

rz a

us d

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chne

e he

ben.

• Im

Whe

elie

wie

ein

Dam

pfsc

hiff

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en. N

ur fe

ines

Kip

pen/

Knic

ken.

Obe

rkör

per b

leib

t wie

bei

Kap

itän

auf B

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e au

frech

t übe

r de

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rett.

DEM

O•

Jew

eils

ein

en S

chw

ung

auf d

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iste

und

ein

en S

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ung

nebe

n de

r Pis

te fa

hren

. Den

unt

ersc

hied

liche

n Sc

hnee

wid

erst

and

spür

en. D

EMO

• Fr

age:

Was

ist a

nder

s? W

as m

üsse

n w

ir be

acht

en, w

enn

wir

ganz

in u

nprä

parie

rtem

Gel

ände

fahr

en?

• Li

ftauf

gabe

: Wie

so d

ürfe

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ir di

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wäh

lte S

treck

e be

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en, a

uch

wen

n si

e un

präp

arie

rt is

t?•

In u

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Gel

ände

in P

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nnäh

e: Ü

ber d

en S

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e su

rfen

wie

übe

rs W

asse

r. W

ie d

as F

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n im

Whe

elie

.•

Big-

Wav

e-Su

rfen:

Zue

rst W

elle

ger

ade

hinu

nter

fahr

en u

nd e

rst m

it hö

here

m T

empo

mit

Kurv

en b

egin

nen.

Tem

poän

deru

ngen

: Lan

gsam

sta

rten

und

dann

sch

nelle

r wer

den.

Frag

e: W

as g

eht e

infa

cher

? (H

öher

es T

empo

)•

Partn

er/in

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bach

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ob

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ie w

ie e

in K

apitä

n au

f der

Brü

cke

aufre

cht ü

ber d

em B

rett

steh

t.•

Wie

auf

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te: B

ei je

dem

Ric

htun

gsw

echs

el N

ose

kurz

aus

dem

Sch

nee

hebe

n.Au

skla

ng/A

usw

ertu

ng:

• Le

rnzi

elko

ntro

lle m

ittel

s Vi

deo

von

unte

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inen

Han

g de

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ren,

der

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gan

zen

Klas

se g

enut

zt w

ird.

Jede

r wäh

lt ei

ne e

igen

e Sp

ur.

• Au

sfah

ren

in d

er G

rupp

e bi

s Sa

mm

elpl

atz

• Vi

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zeig

en•

Grup

penr

itual

zum

Abs

chlu

ss

Allg

emei

n:

• Be

i ein

sink

en im

Pul

ver →

Ge

schw

indi

gkei

t erh

öhen

/ Ge

wic

ht a

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inte

res

Bein

ve

rlage

rn.

Erle

icht

ern:

• M

it m

ehr T

empo

von

der

Pis

te

in d

en P

ulve

rsch

nee

fahr

en

und

wie

der z

urüc

k.Er

schw

eren

:•

Zu z

wei

t hin

tere

inan

der e

ine

8 in

Han

g ze

ichn

en, S

pure

n-bi

ld k

ontro

llier

en.

• Zu

zw

eit o

der i

n de

r Gru

ppe

die

gest

ellte

n Fr

agen

auf

dem

Li

ft be

spre

chen

.

Ausw

ertu

ng

• Sp

ortli

ch b

esse

r als

erw

arte

t•

Hohe

Mot

ivat

ion

für d

iese

The

mat

ik•

Teils

etw

as h

arte

Bre

tter

• Be

i dre

i Jug

endl

iche

n di

e Bi

ndun

g hi

nten

etw

as fl

ache

r ges

tellt

. Die

s be

im n

ächs

ten

Mal

zu

Begi

nn

them

atis

iere

n.

• Al

le Z

iele

err

eich

t.•

Ein

Teiln

ehm

er h

at n

och

etw

as

Schw

ierig

keite

n.

• Le

rnzi

el e

rrei

cht

• Gä

steb

edür

fnis

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riedi

gt?

Ja, w

ürde

n ge

rne

Pow

derk

icke

r bau

en.

• Üb

unge

n an

gepa

sst.

Meh

r Zei

t inv

estie

ren

und

mit

höhe

rem

Tem

po fa

lllin

ieno

rient

iert

fahr

en.

• M

orge

n Be

uges

chw

ung

repe

tiere

n un

d Fo

rmen

übe

n, d

ie v

iel B

eweg

ung

in d

en B

eine

n pr

ovoz

iere

n.

Page 12: Planung im Schneesport - snowsports.ch€¦ · 6 Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016 Aktivität Sicherheit, Spass, Lernerfolg Jede Planung ist nur so gut wie ihre Umsetzung. Wir

12

Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016

LANGLAUF: Cruisen in nicht präpariertem hügeligen GeländeAn

alys

eZi

ele

Plan

ung

Aktiv

ität

Gast

• M

ässi

g sp

ortli

ch•

5 Er

wac

hsen

e/Gr

uppe

nunt

erric

ht

Lehr

pers

on•

Fach

kom

pete

nz m

ittel

, noc

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so e

rfahr

en im

The

ma

• Se

lbst

kom

pete

nz g

ross

, gu

t org

anis

iert

• Sm

artp

hone

, Vid

eo

Situ

ativ

• 25

cm

Pul

ver,

bew

ölkt

• Da

uer e

rste

r ½ T

ag,

am z

wei

ten

ganz

er T

ag

Norm

ativ

• FI

S-Re

geln

, SKU

S-Re

geln

• Sc

hulin

tern

e W

eisu

ngen

• Zi

ele

Lehr

plan

SSS

A•

Loip

en, W

ildsc

hutz

gebi

et,

Beze

ichn

unge

n

Haup

tzie

l•

Stei

gen

und

abfa

hren

in n

icht

pr

äpar

ierte

m G

elän

de e

rwer

ben

• Cr

uise

n in

nic

ht p

räpa

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m

hüge

ligem

Gel

ände

ode

r Be

rgge

biet

.•

Mit

Grup

pe z

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sei

n•

Natu

rerle

bnis

, Res

pekt

geg

en-

über

Wild

ken

nen

lern

en.

Teilz

iele

Gast

:•

Jede

r fin

det s

eine

opt

imal

e Au

fstie

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und

Abfa

hrts

linie

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Spitz

kehr

e

Lehr

er:

• Le

rnty

p (je

den

Gast

indi

vidu

ell

erfa

ssen

)•

Ängs

te e

rfass

en

Woc

henp

lanu

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½ T

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teig

en/A

bfah

ren

erw

erbe

nTa

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ruis

ing-

Tage

stou

r: Fo

rmen

fest

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Unte

rric

htsp

lanu

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Einl

eitu

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• In

fo ü

ber A

blau

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ssic

hten

auf

den

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eite

n Ta

g.•

Aufw

ärm

en: d

ie G

esch

icht

e vo

m B

irkeb

eine

r, Vo

rber

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n fü

r den

Tie

fsch

nee.

Jed

er T

eiln

ehm

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ersu

cht e

inen

Tei

l der

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chic

hte

in e

ine

Bew

egun

g um

zuse

tzen

und

übe

rgib

t an

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Näch

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. Alle

mac

hen

die

vorg

efüh

rten

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egun

gen

glei

ch m

it.•

Umga

ng m

it Cr

uisi

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usrü

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g (R

ucks

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mit

Verp

flegu

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oder

Sch

uppe

nski

, Stö

cke

mit

grös

sere

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ockt

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rn e

tc.).

Ni

veau

der

Tei

lneh

mer

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ssen

.•

Hang

def

inie

ren,

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cher

von

der

gan

zen

Klas

se g

enut

zt w

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nn. N

iem

and

benu

tzt v

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nden

e Sp

uren

. Ha

uptt

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• Ha

ftung

der

Ski

fühl

en•

Skifü

hrun

g im

Tie

fsch

nee/

auf p

räpa

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r Loi

pe•

Glei

chge

wic

ht (K

oord

inat

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• Sp

itzke

hren

(Wen

de)

• Sp

ur d

es V

orgä

nger

s be

nutz

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Psyc

hisc

her T

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Ängs

te m

it Ti

efsc

hnee

, Han

gnei

gung

)•

Hang

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ung

erke

nnen

, ein

schä

tzen

• Fa

hrfo

rmen

: Abf

ahrts

posi

tion

(Sto

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imm

er n

ach

hint

en a

usge

richt

et)

• Bo

gent

rete

n in

leic

hter

Abf

ahrt

• Kl

eine

r Spr

ung

und

Land

ung

im w

eich

en T

iefs

chne

e•

Frag

en: D

ürfe

n w

ir un

s al

s La

nglä

ufer

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iese

m G

elän

de b

eweg

en?

Was

ist a

nder

s in

nic

ht p

räpa

rierte

m G

elän

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lang

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wer

tung

:•

Lern

ziel

kont

rolle

mitt

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ten:

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iere

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elch

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anze

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asse

gen

utzt

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ei

gene

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Ausf

ahre

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ppe

bis

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mel

plat

z•

Vide

o ze

igen

.•

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zum

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chlu

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ahre

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aus

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• Ab

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Erle

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• m

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töck

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Gel

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Ersc

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• m

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liges

Gel

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tnes

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ste

war

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ehr b

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kt.

• Cr

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huhe

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nehm

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esse

r als

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hupp

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eige

rt.

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sehr

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war

seh

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tig.

• Ha

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cht?

Wer

hat

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chen

For

tsch

ritt e

rrei

cht?

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rmie

ren

über

mor

gige

Cru

isin

g-Ta

gest

our.

Page 13: Planung im Schneesport - snowsports.ch€¦ · 6 Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016 Aktivität Sicherheit, Spass, Lernerfolg Jede Planung ist nur so gut wie ihre Umsetzung. Wir

13

Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016

TELEMARK: Telemarken in unpräpariertem SchneeAn

alys

eZi

ele

Plan

ung

Aktiv

ität

Gast

• Er

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e (H

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mot

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n er

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n•

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2: F

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sei

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rä-

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ste)

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en•

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enbi

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rein

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rung

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und

Zie

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iere

n. D

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e Ga

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pete

nzen

un

d ei

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rzeu

gung

en,

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wir

akze

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ren

müs

sen,

um

das

Zie

l zu

erre

iche

n. D

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kenn

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nser

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sio-

nalit

ät.

• W

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der E

rwac

hsen

e de

n W

unsc

h ve

rspü

rt, s

eine

Kom

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tenz

en z

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sern

, wird

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mot

ivie

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in, e

twas

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rnen

.•

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brin

gen

und

die

richt

igen

Fra

gen

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len,

um

sei

n in

divi

duel

les

Könn

en z

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rbes

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sei

ne W

ünsc

he

zu e

rfülle

n.

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iele

• Ha

upts

ächl

ich

in d

er v

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ast

bevo

rzug

ten

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e ar

beite

n (F

unkt

ione

n, B

eweg

unge

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das

Gel

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e im

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von

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üren

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iel:

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rnte

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weg

ungs

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ken

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rn u

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higk

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n in

uns

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szip

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hzei

tig e

rlern

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wir

das

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ken.

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ng:

• M

ater

ialk

ontro

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chne

e- u

nd S

icht

verh

ältn

isse

(akt

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n …

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p: L

ocke

re u

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infa

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hrt m

it de

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gabe

, sei

ne e

igen

e Kö

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bew

egun

gen

zu s

püre

n (K

opf,

Obe

rkör

per,

Hüfte

, Fu

ssge

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it de

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nsch

liess

ende

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alog

die

rich

tigen

Sch

ritte

find

en, u

m d

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ektio

n w

eite

rzuf

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n (ri

chtig

e Fr

agen

st

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n, A

ntw

orte

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inte

rpre

tiere

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ttei

l:Ge

räte

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• W

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t-lif

ting-

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stan

te u

nd p

rogr

essi

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kibe

last

ung

in S

teue

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h vo

rste

llen,

wie

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l Bel

astu

ng a

uf d

ie S

ki

einw

irkt/

sich

ent

wic

kelt.

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y-Ru

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ahre

n in

unr

egel

mäs

sige

m S

chne

e un

d di

e Ge

räte

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tione

n w

irken

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en.

Bew

egun

gen

– Ge

fühl

e•

Mel

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pot-

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Die

ver

schi

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en S

chrit

twec

hsel

aus

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iere

n (N

orw

eger

, Kan

adie

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; die

Unt

ersc

hied

e sp

üren

und

da

nn d

en ri

chtig

en S

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twec

hsel

, der

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tuat

ion

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pass

t, au

sfüh

ren.

• Bo

ard-

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Mit/

ohne

Stö

cke,

übe

rkre

uzte

Arm

e, H

ände

an

der H

üfte

, Hän

de in

der

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t, Ar

me

horiz

onta

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gel,

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e ze

igen

, woh

in ic

h fa

hre,

vor

– m

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gege

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tatio

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it Sc

hulte

r und

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e.Fo

rmen

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ol-R

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euge

schw

ung

auf d

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ut p

räpa

rierte

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ste

ausf

ühre

n un

d da

s Gl

eich

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Pis

tenr

and

(kle

ine

Buck

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n, u

m

die

Funk

tiona

lität

des

Bew

egun

gsab

lauf

s be

sser

zu

spür

en.

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Stre

cksc

hwun

g au

f ung

leic

hmäs

sige

r Pis

te (n

atür

liche

Une

benh

eite

n et

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usfü

hren

. Die

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ckbe

weg

ung

der

Ausl

ösun

g au

f den

Une

benh

eite

n au

sfüh

ren,

um

die

Ent

last

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bess

er z

u sp

üren

.Au

skla

ng:

• Th

at’s

me!

-Run

: Die

neu

erw

orbe

nen

Kom

pete

nzen

auf

ans

pruc

hsvo

llen,

var

iierte

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länd

e ei

nset

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und

anw

ende

n.

Vide

oauf

nahm

e.

Allg

emei

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Die

Wic

htig

keit

des

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egun

gsum

fang

s un

d da

s pr

oakt

ive

TM-F

ahre

n he

r-vo

rheb

en, u

m u

nprä

parie

rte

Schn

eeve

rhäl

tnis

se b

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r zu

bew

ältig

en.

Erle

icht

ern:

• Al

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bung

en a

uf g

ut

präp

arie

rten

Pist

en a

usüb

en.

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Lin

ie in

den

Sch

nee

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hnen

und

sic

h bi

ldlic

h ei

n Hi

nder

nis

(Buc

kel,

Hüge

l, et

c.)

vors

telle

n.Er

schw

eren

:•

Anst

elle

von

wec

hsel

wei

sen

Schw

ünge

n «P

iste

/Pis

ten-

rand

» Sc

hwün

ge «

Pist

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nd /

off-

pist

e»•

Ausf

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öcke

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purfa

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Ausw

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ng

• Bl

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die

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• Ha

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isch

ung

zwis

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Sic

herh

eit,

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er

Anst

reng

ung

und

Mot

ivat

ion

gefu

nden

?

• W

aren

mei

ne k

urzf

ristig

en

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e ric

htig

gew

ählt,

um

die

m

ittel

frist

igen

(Sai

son)

und

la

ngfri

stig

en (n

ächs

te S

aiso

n)

Ziel

e op

timal

zu

unte

rstü

tzen

un

d zu

err

eich

en?

• W

ähre

nd d

es W

arm

-ups

beo

bach

ten

und

beur

teile

n, w

elch

e Ka

näle

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Met

hode

n de

n gr

össt

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ffekt

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die

Em

otio

nen

mei

nes

Schü

lers

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en, u

m e

inen

gut

en

Dial

og z

u fö

rder

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War

die

wäh

rend

der

Lek

tion

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wan

dte

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hode

und

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Kom

mun

ikat

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imm

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ptim

al?

• Ga

b es

wäh

rend

der

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tion

ein

Mot

ivat

ions

- un

d/od

er K

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ntra

tions

gefä

lle b

eim

Sch

üler

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lls ja

, an

dies

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unkt

der

Lek

tion

wie

der e

inst

eige

n od

er w

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rfahr

en.

• W

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enüg

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um

indi

vidu

ell u

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setz

en?

• Ha

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spek

tiert?

Hab

e ic

h m

eine

Rol

le a

ls L

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erso

n ko

rrek

t aus

gefü

hrt?

Page 14: Planung im Schneesport - snowsports.ch€¦ · 6 Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016 Aktivität Sicherheit, Spass, Lernerfolg Jede Planung ist nur so gut wie ihre Umsetzung. Wir

14

Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016

BACKCOUNTRY: Erste Schritte abseits der PisteAn

alys

eZi

ele

Plan

ung

Aktiv

ität

Gast

• Be

dürfn

is, e

rste

Sch

ritte

abs

eits

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r Pis

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Erle

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sinn

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reng

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mäs

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nic

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er•

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mit

Smar

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ache

n,

zusä

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Law

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gut

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schn

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chön

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sig

stei

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nde

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Tage

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rend

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er W

oche

Norm

ativ

• FI

S-Re

geln

, SKU

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geln

, Ris

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r Tei

lneh

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n.•

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nter

richt

sol

l so

abge

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ten

wer

den,

das

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ch d

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eil-

nehm

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och

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r Bac

kcou

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Er

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sche

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Jede

r Tei

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mer

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ren

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coun

try-

Grun

d-ke

nntn

isse

ken

nen.

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iele

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der T

eiln

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ndet

ein

im

Schn

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erst

eckt

es L

VS.

• Je

der T

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ehm

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die

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rgeh

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eise

bei

ein

em

Law

inen

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larm

ieru

ng).

Woc

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lanu

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ten.

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:Ei

nlei

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enbu

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gen,

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läre

n.•

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en: E

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zeic

hnen

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en; j

eder

Tei

lneh

mer

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lärt

die

Mer

kmal

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ner i

hm b

ekan

nten

Sch

neea

rt.•

Mün

dlic

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ater

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fel,

Sond

e, L

VS e

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ren:

• Ku

rze

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Pis

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ähe,

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ahre

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den

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en.

Haup

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l:•

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chen

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uft v

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ersc

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gen

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a. 1

00 m

ent

fern

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chal

tete

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S zu

. Erh

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ich

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n, d

ie A

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rüfe

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Dis

tanz

…?)

• Ai

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zeig

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ch s

chne

ll be

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her,

dest

o la

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ielt

und

gena

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beite

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EMO

• Si

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robs

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nsuc

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such

e –

DEM

O m

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cher

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hpha

sena

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e. Z

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ergr

uppe

n, e

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suc

ht m

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chph

asen

ansa

ge, d

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te fi

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mit

Smar

tpho

ne. D

arau

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usw

ertu

ng.

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arm

ieru

ngss

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i ein

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läre

n. A

nwen

dung

in e

inem

kur

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Rolle

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• La

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punk

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Gef

ahre

nstu

fen,

Höh

enla

ge, E

xpos

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. Erk

läre

n de

r Gef

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anha

nd d

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mpe

lsys

-te

ms,

sel

bstä

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usam

men

setz

en d

es G

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rens

tufe

npuz

zles

. •

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kan

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gef

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chen

Han

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Law

inen

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ithilf

e de

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cke

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deltr

ick)

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O, S

teilh

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n sc

hätz

en, d

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selb

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dige

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esse

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zw

eit.

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Ste

ilhei

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n ei

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sig

stei

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sehr

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m s

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Mer

kmal

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spre

chen

den

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e).

• Di

szip

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Bes

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rend

des

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rens

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eits

der

Pis

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igen

, anh

alte

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Swiss Snowsports Academy Nr. 27 9.2016

Schlusswort, Bibliografie und Impressum

Alle Lehrmittel von Swiss Snowsports und dieAcademy sind zu finden unter: www.snowsports.ch

Impressum Projektleiter Michael Weyermann, Arsène Page

Redaktionelle Leitung Arsène Page

Autoren Isa Jud, Arsène Page, Michael Weyermann

Mitautoren Aldo Berther, Marcel Homberger, Jürg Marugg,

Davide Melena, Andri Poo

Lektorat Stephan Rubli

Gesprächspartner und Lektoren Education Pool SSSA,

Domenic Dannenberger, Daniel Friedli, Simone Schmid

Fotos Mario Curti, Riccardo Simonet, SSSA

Adresse der Redaktion SWISS SNOWSPORTS Redaktion,

Hühnerhubelstr. 95, 3123 Belp, [email protected]

Gestaltung und Druck Somedia Production, Sommerau-

strasse 32, CH-7007 Chur, www.somedia-production.ch

Adressänderungen Direkt an Swiss Snowsports,

Hühnerhubelstr. 95, 3123 Belp, [email protected]

Bezugspreise Für Mitglieder des Verbands

Swiss Snowsports im Beitrag inbegriffen.

Nachdruck Die in ACADEMY publizierten Artikel und Fotos

sind urheberrechtlich geschützt. Nachdrucke oder

Kopien sind mit der Redaktion zu vereinbaren. Die Redaktion

lehnt jede Haftung für unverlangt eingeschickte Texte

oder Fotos ab.

Auflage 16 300 Exemplare, davon 10 800 deutsch,

3200 französisch und 2300 italienisch.

Bibliografie

Swiss Snowsports Association (2010):

Schneesport Schweiz, Lehrmittelserie 2010, Belp

Swiss Snowsports Association (bis 2016):

sämtliche Publikationen, Belp

BASPO Magglingen, Monika Kurath, Philipp Schütz, Domi-

nique Fankhauser, Matthias Baumgartner:

Planung im Sport, Ausgabe 2016

SchlusswortMichael Weyermann, Head of Education SSSA

Erinnern Sie sich an die Vorbereitung Ihrer ersten Lektionen in der Ausbildung und mit Gästen?

Mit zunehmender Erfahrung nimmt der Planungsaufwand merklich ab. Eben diese Routine kann Chance oder Falle zugleich sein. Ich bin der Ansicht, dass es sich lohnt, die durch die Routine gewonnene Zeit gelegentlich in eine aus-führliche Planung zu investieren. Eine erneute Auseinander-setzung mit dem Thema Planung soll Raum zur Selbstanaly-se schaffen, die stetige Weiterentwicklung fördern und dazu anregen, alte Muster zu überdenken und Raum für neue Ideen zu schaffen. Nicht nur für unsichere und wenig erfah-rene Lehrpersonen ist die Planung wesentlich und nützlich.Jede Lehrperson will ihrem Gast/ihren Gästen das Best-mögliche bieten. Wichtig ist, dass wir uns nach dem Unterricht zu einer Analyse/Auswertung in geeigneter Form disziplinieren. Diese Reflexion für sich selbst und mit dem Gast ist essentiell für die eigene Entwicklung, aber auch für einen laufenden bedürfnisgerechten Unterricht des Gastes.

Ich wünsche Allen eine gute Saison mit gewissenhaft geplanten Lektionen und erfolgreichen Planänderungen. Der Aufwand lohnt sich, um entspannt unterrichten zu kön-nen. Und, last but not least, der Gast wird Euch in bester Erinnerung behalten und bei einem nächsten Unterricht wiederum Euch als Lehrperson wünschen.

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