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Konstruktion Energieeffiziente Holzbaudetails Entwurfskonzept eines Passivhauses Bauphysik und Haustechnik Wand-, Dach- und Balkondetails September 2009 Themenmagazin für Zimmermeister plus

plus - Das Unternehmermagazin für Holzbau und Ausbau 9.2009.pdf · Holzbau – Energieeffiziente Baudetails ... p03_002.xxx Südwestansicht. 6 mikado plus September 2009 Konstruktion

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Konstruktion

Energieeffiziente Holzbaudetails

Entwurfskonzept eines Passivhauses

Bauphysik und Haustechnik

Wand-, Dach- und Balkondetails

September 2009

Themenmagazin für Zimmermeister

plus

2 mikado plus September 2009

Konstruktion Energieeffiziente Holzbaudetails

Entwurfskonzept

Passivhaus mit Wohnung und Büro Ein vorbildliches Wohn- und Bürogebäude mit Passivhausstandard

entstand in Chemnitz. Neben der Energieeffizienz waren die Aufent-

haltsqualität und die Innen-Außen-Beziehung zentrale Entwurfsthemen.

www.mikado-online.de 3

Konstruktion Energieeffiziente Holzbaudetails

Die Verglasung eines großen Teils der Fassade und ein groß-zügiger Balkon sind zwei wesentliche Entwurfselemente.

Die Tiefe des Dachüberstands bietet im Sommer eine optimale Verschattung und schützt das Innere vor Überhitzung.

Wenn es nicht ab und zu regnen und schneien würde, würde ich im Frei-

en wohnen und arbeiten. Das war von An-fang an der Leitgedanke des Entwurfs. Aus dieser Idee leiteten sich zwei wesentliche Entwurfselemente ab: die Verglasung eines großen Teils der Fassade und ein großzü-giger Balkon mit den Qualitäten eines Auf-enthaltsraums.

Eine großflächige, umlaufende Glas- fassade hat im Allgemeinen den Nachteil der vom Nutzer empfundenen Strahlungs-kälte. Aufgrund der Eigenschaft einer wan-dähnlichen Oberflächentemperatur und um keine Kompromisse in puncto Behaglich-keit eingehen zu müssen, fiel die Entschei-dung für den Einsatz von Passivhausfens-tern bereits zu Beginn der Planung. Der weitere Schritt zur Umsetzung des Passiv-hauskonzepts im gesamten Gebäude war daraufhin nur die allzu logische Schluss-folgerung.

Hanglage und Sonnenstrahlung definieren Baukörper

Das Haus steht in zweiter Reihe im hinteren Teil eines eingewachsenen Hanggrund-stücks und ist zur Hälfte in den Hang hin-eingebaut. Die erdberührenden Bauteile sind in Sichtbeton ausgeführt und das obe-re Geschoss ist als Holzskelettkonstruktion aufgesetzt. Der Baukörper „wächst“ orga-nisch aus dem Hang heraus.

Das weit auskragende, „fliegende“ Dach und der umlaufende Balkon betonen die Horizontalität. Die Tiefe des Dachüber-stands ist mithilfe eines Computermodells berechnet. Im Sommer bietet er eine opti-male Verschattung und schützt das Inne-re vor Überhitzung. Im Winter lässt er die Sonne tief ins Innere und sorgt für helle, lichtdurchflutete Räume und passive En-ergiegewinne.

Der konstruktive Entwurf besteht im We-sentlichen aus vier Grundelementen:

einer Sichtbetonwand als Rückgrat des ▸Gebäudes und Wärmespeichereiner Ziegelwand als in allen Innen- ▸räumen sichtbarer „roter Faden“einem Holzskelett aus Stützen und ▸Brettschichtholzzangen, einschließlich der OSB-Verschalung auf Decken und Dach für die Lastabtragung

einer Gebäudehülle aus einer zwei- ▸schaligen Holztafelwand und inte-grierten raumhohen Fensterflächen

Betonung der Gegensätze erzeugt Spannung

Die Räume sind auf zwei Ebenen verteilt. Im unteren Geschoss befinden sich die Bü-roräume, im oberen Geschoss die Wohn- und Aufenthaltsräume. Große Fenster- türen auf der Südost- und Südwestseite machen Balkon und Garten im Sommer zu einem Teil des Wohnbereichs.

Das Gebäudeinnere spiegelt die Vielsei-tigkeit seiner Bewohner wider. Die Patch-workfamilie mit ihren zum Teil absolut gegensätzlichen Interessen, Vorstellungen und Stilen findet hier ein harmonisches Zu-hause – im Dialog der Gegensätze.

Steckbrief

Bauprojekt:Neubau eines Einfamilienhauses mit Büroetage

Bauherrin:Heike Janthur D-09128 Chemnitz

Hauptnutzfläche:188 m²

Bruttogrundfläche:105 m²

Gesamtbaukosten (brutto):325 340 Euro

Bauzeit:Juni bis Dezember 2005

Heizwärmebedarf:15 kWh/(m2a) Passivhausstandard

Entwurf und Projektleitung:Architekturbüro Andreas Madreiter D-09128 Chemnitz www.andreas-madreiter.de

Statik:Bochmann Langenstrass Ingenieure D-09127 Chemnitz www.bl-ingenieure.de

Holzbauunternehmen:Holzbau Reuther D-09385 Erlbach-Kirchberg www.holzbau-reuther.de

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Konstruktion Energieeffiziente Holzbaudetails

auch für eine Ablesbarkeit der Gebäude-richtung an jeder Stelle im Inneren des Hauses.

Die Bauweise mit Holzskelett-Trag- konstruktion und Holztafel-Hülle sorgte für eine kurze Bauzeit und dafür, dass da-bei nur sehr wenig Feuchtigkeit in das Gebäude gelangte.

Parallel zu den Betonbauarbeiten auf der Baustelle konnten die Zimmerer die Holzkonstruktion und die Hülle fertigstel-len und dann anschließend innerhalb von nur einer Woche montieren. Insgesamt ver- gingen nur knapp fünf Monate zwischen dem ersten Spatenstich und dem Einzug der Bauherren. ▪

Buchtipp

Die Inhalte dieses mikadoplus stammen aus dem Buch:

Rudolf Lückmann Holzbau – Energieeffiziente Baudetails WEKA MEDIA GmbH & Co. KG ı Kissing 130 Seiten ı Zahlreiche Abbildungen und Zeichnungen 21 x 30 cm ı 2009 59 Euro (49 Euro bis 30. Oktober 2009) ISBN 978-3-8277-6247-4

Eine dem Buch beiliegende CD-ROM enthält alle Detailpläne im DWG- und DXF-Format. Diese lassen sich einfach in ein CAD-Programm importieren und weiterbearbeiten.

Das Buch mit CD-ROM ist sowohl im Buchhandel als auch direkt beim Verlag bestellbar: www.weka.de/architektur

Da bilden eine schroffe Sichtbetonwand, ein Treppengeländer aus verzinktem Stahl und ein Bodenbelag aus Schieferfliesen einen spannungsvollen Gegensatz zum rustikalen Sichtmauerwerk aus handge-formten Ziegeln mit sichtbaren Stahlträ-gern als Türsturz. Schiebetüren mit Stall-türbeschlägen bieten im Untergeschoss den Sichtschutz zu den Archivräumen. Im Erd-geschoss gibt ein antikes Fenster mit ab-blätterndem Lack den Blick in die High-tech-Küche frei.

Rustikale Landhausdielen aus Eiche und sichtbare Holzsparren mit OSB-Schalung verbinden nicht nur die unterschiedlichen Räume zu einer Einheit, sondern sorgen

Am Südwestende des langen ▴Gebäudes liegt im Obergeschoss der Wohn-Ess-Bereich mit raumhohen Fenstertüren, die für einen fließenden Übergang zum Außenbereich sorgen

Wie im Obergeschoss ▸dominieren auch im Untergeschoss die sichtbaren Deckensparren und OSB-Schalungen den Innen- raum und betonen die lange Form des Baukörpers

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Konstruktion Energieeffiziente Holzbaudetails

Südostansicht

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1 Sekretariat2 Besprechungsraum3 Arbeitszimmer4 Diele5 WC6 Garderobe7 Küche8 Flur9 Abstellraum10 Hausanschlussraum11 Technik12 Seminarraum

Grundriss Untergeschoss (Bürotrakt)

Grundstücksgrenze

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1 Wohnzimmer2 Küche3 Flur4 Jugendzimmer5 Bad6 WC7 Ankleide8 Schlafzimmer

Grundriss Obergeschoss (Wohnung)

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Südwestansicht

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Konstruktion Energieeffiziente Holzbaudetails

Bauphysikalische Situation

Energieeffizient trotz großer Fenster Moderne Passivhausfenster haben so geringe Wärmeverluste, dass

Bewohner keine unbehaglichen Zuglufterscheinungen verspüren

und auch bei großen Fensterflächen Passivhausstandard erreichbar ist.

Passivhausnachweis

Allgemeine KennwerteBaujahr: 2005

Anzahl Wohneinheiten: 1

Anzahl Personen: 5

Umbautes Volumen Ve: 790,5 m³

Innentemperatur: 20 °C

Interne Wärmequellen: 2,4 W/m²Kennwerte mit Bezug auf die Energiebezugsfläche

Energiebezugsfläche: 186,88 m²

Energiekennwert für Heizwärme: 15 kWh/(m²a)

Drucktestergebnis: 0,37 h–1 ≤ 0,6 h–1

Primärenergiekennwert für Heizung, Warmwasser, Hilfs- und Haushalts-strom: 108 kWh/(m²a) ≤ 120 kWh(m²a)

Primärenergiekennwert für Heizung, Warmwasser und Hilfsstrom: 58 kWh/(m²a)

Heizlast: 11,7 W/m²

Die Gebäudeplanung erfolgte entspre-chend den Vorgaben des „Passiv-

haus-Projektierungspakets“ (PHPP). Der Jahresheizwärmebedarf entspricht den vor-geschriebenen 15 kWh/(m2a), obwohl die Fensterflächen für ein Passivhaus unge-wöhnlich groß sind. Eine starke Wärme-dämmung bei den sonstigen Außenflächen kompensiert das weitgehend: 300 mm an den Außenwänden, 320 mm auf dem Dach. Dazu kommen noch Wärmegewinne durch die passive Nutzung der Sonneneinstrah-lung, denn die großen Fenster sind alle südost- und südwestorientiert.

Eine sehr genaue Detailplanung vor Be-ginn der Ausführung ermöglichte es, dass der Blower-Door-Test bereits nach der Roh-baufertigstellung und Fenstermontage er-folgen konnte. Die Messung ergab einen Wert von n50 = 0,37 h–1, was ebenfalls der Passivhausanforderung entspricht.

Zufriedene Bewohner bestätigen Messergebnisse

Bezogen wurde das Gebäude am 15. De-zember 2005. Obwohl die darauf fol-genden Wintermonate Temperaturen bis zu –20 °C aufwiesen, herrschten im gesamten

Gebäude ausnahmslos behagliche Innen-temperaturen. Doch nicht nur die allge-meine Behaglichkeit, sondern vor allem die gute Luftqualität und die als angenehm empfundene Temperatur direkt vor den großen Glasflächen sorgten bei den Bewoh-nern und bei zahlreichen Besuchern immer wieder für ein positives Echo.

Die im Februar 2006 aufgenommenen thermografischen Bilder veranschaulichen die tatsächlichen Oberflächentemperaturen im Bereich der großen Fenster und bestä-tigen den subjektiv gewonnenen Eindruck der Nutzer. ▪

Die Thermografieaufnahme ▸der Südwest-Fassade

veranschaulicht die Ober- flächentemperaturen

und bestätigt die subjektiven Empfindungen

der Hausbewohner

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Eine starke Wärme-dämmung der

Außenflächen kom- pensiert die

Energieverluste der großen Fensterflächen.

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Konstruktion Energieeffiziente Holzbaudetails

Bauphysikalische Kennwerte der EinzelbauteileBauteilbezeichnung Bauphysikalische

U-Werte nach DIN EN ISO 6946

Konstruktiver Aufbau

Außenwand Holzskelett-konstruktion

0,130 W/(m²K) 1 Stülpschalung 2 Lattung, 30/50 mm 3 MDF-Platte, d = 15 mm 4 Stegträger, Holz, d = 300 mm 5 Wärmedämmung WLG 030, d = 300 mm 6 OSB-Platte, d = 15 mm 7 Lattung, d = 18 mm 8 Gipskarton-Platte

Außenwand gegen Erdreich

0,160 W/(m²K) 1 Sockelputz, d = 20 mm 2 Perimeterdämmung WLG 030, d = 160 mm 3 Bitumenanstrich 4 Stahlbetonwand, d = 250 mm 5 Kalkinnenputz

Dach 0,100 W/(m²K) 1 Dachbegrünung, extensiv, Steinrosenflur, mit trockenheitsverträglichen Stauden

2 Substrat, d = 80 mm3 Dränageelement, wärmegedämmt,

d = 120 mm4 Dachabdichtung, 2-lagig, PYE G, PYE PV5 Wärmedämmung WLG 028, 2-lagig,

d = 200 mm6 Schalung, OSB-Platte, d = 22 mm7 Deckenbalken NH S10 100 mm/180 mm8 Doppelzange BS-Holz GL 24

Bodenplatte 0,130 W/(m²K) 1 Bodenbelag (Naturstein, Nadelfilz)2 Zementestrich, d = 60 mm3 PE-Folie4 Trittschalldämmung PUR WLG 024,

2-lagig, d = 100 mm5 Horizontalsperre gegen aufsteigende

Feuchtigkeit, Bitumenschweißbahn6 Bodenplatte, Stahlbeton7 PE-Folie8 Glasschotter, verdichtet, d = 400 mm,

auf Lage Vlies

Fenster 0,600 W/(m²K) –

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Konstruktion Energieeffiziente Holzbaudetails

Gebäudetechnik

Energiekonzept setzt auf Erdwärme Da ein Passivhaus kaum Heizenergie braucht, genügt eine Wärme-

pumpe. Der dafür benötigte Strom kommt hier zunächst noch „aus

der Steckdose“ – bis eine Photovoltaikanlage das Gebäude autark macht.

Bei der Auswahl der haustechnischen Komponenten fiel die Wahl auf eine

Wärmepumpe, also auf ein System, das Wärmeenergie aus dem Erdreich gewinnt und dafür eine bestimmte Menge elek-trischer Energie braucht, die ihm von au-ßen zugeführt werden muss.

Das Gebäude verbraucht also nur elek-trischen Strom. Und für diese Entschei-dung gibt es auch eine schlüssige Begrün-dung: Die Bewohner sind von fossilen Brennstoffen unabhängig. Und sie haben in naher Zukunft die Möglichkeit, über eine leistungsstarke Photovoltaikanlage ihre Elektrizität selbst zu erzeugen und die dann mit Hilfe einer Brennstoffzelle auch zu speichern.

„Ich werde mir nie Öl oder Gas selbst erzeugen können, einen Wald besitze ich auch nicht“, beschreibt Architekt Andreas Madreiter sein Konzept. „Strom kann ich mir aber schon heute selbst erzeugen und wenn die Brennstoffzellentechnologie in einigen Jahren serienreif ist, wird es nicht nur möglich sein, diesen Strom einzuspei-sen, sondern damit auch selbst Wasserstoff herzustellen und für trübe Tage zu lagern. Dann ist das Gebäude absolut autark.“

Lüftungsanlage erzeugt Komfort

Die Planung der gesamten Lüftungs- anlage erfolgte auf der Grundlage des er-mittelten Auslegungsvolumenstroms von

Übersicht über die haustechnischen AnlagenHeizung Restwärmeerzeugung (Gebäudeheizung) über ▸

Wärmepumpenkompaktgerät

Handtuchheizkörper, elektrisch, in Nassräumen ▸

Heizmatte im Estrich, elektrisch, als Zusatzheizfläche im ▸Wohnzimmer

Ofen, raumluftunabhängig, im Wohnbereich (beim ▸Nachweis nach PHPP nicht berücksichtigt)

Trinkwassererwärmung Trinkwassererwärmung mit Wärmepumpenkompaktgerät ▸und angeschlossenem 300-l-Brauchwasserspeicher

Stromgewinnung Stromentnahme aus dem öffentlichen Netz ▸

Regenwassernutzung Regenwassernutzung zur Gartenbewässerung ▸

Gebäudelüftung Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung über Kreuz- ▸Gegenstromwärmetauscher und Fortluft-Zuluft-Wasser-Wärmepumpe

Zuluftvorerwärmung über Erdreichwärmetauscher ▸

Gebäudeautomation keine ▸

Das Gebäude wird mit einer Wärme-

pumpe beheizt. Dazu braucht es nur

elektrischen Strom.

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Konstruktion Energieeffiziente Holzbaudetails

200 m3/h. Die in einigen Räumen vor- handenen zusätzlichen Heizflächen sind dabei berücksichtigt.

Das eingebaute Kompaktgerät über-nimmt neben der Funktion des Heizens und des Lüftens auch die Brauchwasserer-wärmung. Das System besteht im Wesent-lichen aus zwei Einheiten: dem Lüftungs-modul und dem Speichermodul.

Das Lüftungsmodul besteht aus fol-genden Komponenten:

Grundmodul mit Zu- und Abluft- ▸ventilatorenSteuerung ▸Wärmetauscher ▸Wärmepumpe ▸

Das Speichermodul beinhaltet den in einem separaten Gehäuse untergebrachten Brauchwasserspeicher mit einem Fassungs-vermögen von 300 Litern.

Die angesaugte frische Außenluft wärmt ein Erdwärmetauscher vor. Über einen Kreuz-Gegenstrom-Plattenwärmetau-scher gelangt sie zur Wärmepumpe. Dort erfolgt eine Erwärmung der Zuluft auf rund +40 °C.

Zur Verteilung der Luft dienen gedämmte Leitungen aus verzinktem Stahl. Das schall-gedämmte Gehäuse des Kompaktgeräts und integrierte Rohrschalldämpfer reduzieren etwaige Geräuschentwicklungen auf ein kaum hörbares Minimum. ▪

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3D-Darstellung der Lüftungsanlage

TSD TelefonieschalldämpferRÖ ReinigungsöffnungRR ReinigungsrohrWD Wärmedämmung [mm]FBA FußbodenauslassKIR Zuluft-DeckenventilSTH Zuluft-WandventilKUS AbluftventilQuadro Flachschalldämpfer, System Quadrosilent

FBA-10025 m3/h23 PaEG-Wohnen

FBA-10025 m3/h22 PaEG-Wohnen

KIR-10020 m3/h23 PaKG-Sekretariat

KSU-10010 m3/h30 PaKG-HAR

KSU-12545 m3/h26 PaEG-Küche

STH 10015 m3/h25 PaEG-Kind 2 STH 100

40 m3/h23 Pa

EG-Schlafen

KSU-10015 m3/h

26 PaEG-WC

KSU-10035 m3/h20 PaEG-Bad

KSU-10030 m3/h22 PaEG-Bad 1

STH 10015 m3/h30 PaEG-Kind 1

DN 125WD 20

DN 125WD 20 DN 125

WD 20KSU-10010 m3/h27 PaEG-Garderobe

DN 125WD 20

KIR-10020 m3/h24 PaKG-Besprechen

KIR-10020 m3/h

23 PaKG-Arbeiten

KSU-10010 m3/h

28 PaKG-WC

KSU-10010 m3/h

29 PaKG-Keller 2

KSU-10010 m3/h

29 PaKG-Keller 1

STH 10020 m3/h

25 PaKG-Seminar

TSD 100

TSD 100

DN 100

DN 125

System 100

Quadro

TSD 125

DN 160

DN 100

DN 100

DN 100

TSD 100 DN 100

Quadro 1001000 mm

2 x TSD 100

Quadro 1001000 mm

TSD 100DN 100WD 20

DN 125WD 20

System 100

System 100

DN 100

Kompaktgerät

DN 160 WD 50

DN 160 WD 50

DN 160 ı WD 50

TDS 160

Erdwärmetauscher DN 200, RÖ und Kondensatablauf bauseits,

Hauseinführung mit DOYMA-Dichtung

BM 300 (Speicher)

DN 100

2 x Quadro 1001000 mm

Fortluftstutzen DN 200

Mit einer Photovoltaik-anlage können die Bewohner in naher Zukunft ihren Strom selbst erzeugen.

ZuluftAbluftAußenluftFortluft

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Konstruktion Energieeffiziente Holzbaudetails

Baudetails

Gut gedämmt ist viel gewärmt Eine energieautarke Gebäudetechnik ist erst dann möglich, wenn sich

der Jahreswärmebedarf dem Passivhausstandard nähert. Das erreicht

man mit guter Wärmedämmung und dem Vermeiden von Wärmebrücken.

Außenwand gegen Hang – oberer Anschlusspunkt

1 Passivhauselement, Holz/Glas (schematisch dargestellt), Anschlüsse luftdicht verklebt

2 Abtropfblech3 Holzgitterrost4 Rollkies5 Tiefbord6 Kalkinnenputz, d = 15 mm7 Stahlbetonwand, d = 250 mm8 Bitumenanstrich9 Perimeterdämmung WLG 035, d = 160 mm

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10 Sickerplatte11 Bodenbelag, Naturstein12 Zementestrich, d = 60 mm13 PE-Folie14 Trittschalldämmung, 2-lagig, d = 50 mm15 Stahlbetondecke, d = 250 mm16 Dichtungsfolie17 Befestigung18 Lagerholz

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Außenwand Südosten – Fenster

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Verlag: WEKA MEDIA GmbH & Co. KG Römerstraße 4 ı 86438 Kissing Telefon +49 82 33.23-0 www.weka.de ı www.mikado-online.de

Diese Anschrift gilt auch für folgende Personen und Gesellschaften, sofern nicht anders lautend:

Herausgeber: WEKA MEDIA GmbH & Co. KG

Gesellschafter der WEKA MEDIA GmbH & Co. KG sind als Kommanditistin: WEKA MEDIA Business Information GmbH & Co. KG

und als Komplementärin: WEKA MEDIA Beteiligungs-GmbH

Geschäftsführer: Mirko Meurer Dr. Heinz Weinheimer

Chefredakteur: Dipl.-Betriebsw. (FH) Christoph M. Dauner (cm) (verantwortl.) [email protected]

Redaktion dieser Ausgabe: Dipl.-Ing. Günther Hartmann (gh)

Aboverwaltung: Fon +49 82 33.23 40 40 [email protected]

Produktion: Helmut Göhl (verantw.) ı Silke Schwer

Konzeptionslayout, Grafik und Satz: Popp Media Service Herrenbachstraße 17 ı 86161 Augsburg Manfred Popp ı Andreas Kollmann

Lithografie: high end dtp-service Herrenbachstraße 19 ı 86161 Augsburg

Druck: Firmengruppe APPL ı sellier druck GmbH Angerstraße 54 ı 85354 Freising

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Impressum

1 Stülpschalung2 Lattung, 30/50 mm3 MDF-Platte, d = 15 mm4 Stegträger, Holz, d = 300 mm,

dazwischen Wärmedämmung WLG 030, d = 300 mm5 OSB-Platte, d = 15 mm6 Lattung, d = 18 mm7 Gipskarton-Platte8 Dichtungsfolie9 Befestigung10 Lagerholz11 Außenfensterbank12 Sockelputz, d = 20 mm13 Perimeterdämmung WLG 030, d = 160 mm14 Bitumenanstrich15 Stahlbetonwand, d = 250 mm16 Kalkinnenputz, d = 15 mm

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Konstruktion Energieeffiziente Holzbaudetails

1 Dachaufbau Gründach2 Außenwand, Holzständerkonstruktion

mit Stülpschalung3 Geschossdecke, Holz4 Schiebeladen, Holz5 Balkon, Holz, Geländer, Edelstahl6 Holzstütze

Balkon Südwesten – Übersicht

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Konstruktion Energieeffiziente Holzbaudetails

Balkon Südwesten – oberer und unterer Anschlusspunkt

1 Lagerholz2 Schiebeladen, Holz3 Außenfensterbank4 Stülpschalung5 Lattung 30/50 mm6 MDF-Platte, d = 15 mm7 Stegträger, Holz, dazwischen

Wärmedämmung WLG 030, d = 300 mm

8 OSB-Platte, d = 15 mm9 Lattung, d = 18 mm10 Gipskarton-Platte, d = 12,5 mm11 Dichtungsfolie12 Bodenbelag (Naturstein/Nadelfilz)13 Zementestrich, d = 60 mm,

auf PE-Folie14 Trittschalldämmung, d = 50 mm,

2-lagig15 Schalung, OSB-Platte, d = 22 mm16 Deckenbalken, NH S 10,

100 mm/200 mm17 Doppelzange, BS-Holz GL 24,

2 × 140 mm/400 mm18 thermische Trennung der

Balkenlage

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OK Balkon

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Konstruktion Energieeffiziente Holzbaudetails

Attika Südosten

1 Dachbegrünung, extensiv, Steinrosenflur mit trockenheitsverträglichen Stauden

2 Substrat, d = 80 mm3 Dränageelement, wärmegedämmt, d = 120 mm4 Dachabdichtung, 2-lagig, PYE G, PYE PV5 Wärmedämmung WLG 028, 2-lagig, d = 200 mm6 Schalung, OSB-Platte, d = 22 mm7 Deckenbalken NH S10, 100 mm/180 mm8 Doppelzange BS-Holz GL 24, 2 × 100 mm/360 mm9 Blechabdeckung10 Lagerholz11 Hauptträger12 OSB-Platte13 Zange, Holz14 Stülpschalung15 Lattung 30/50 mm16 MDF-Platte, d = 15 mm17 Stegträger, Holz,

dazwischen Wärmedämmung WLG 030, d = 300 mm18 OSB-Platte, d = 15 mm19 Lattung, d = 18 mm20 Gipskarton-Platte, d = 12,5 mm

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Oberlicht

Autor

Prof. Dr.-Ing. Rudolf Lückmann war von 1990 bis 1993 Diözesanbaumeister in Köln und arbeitet seit 1994 als freiberuflicher Architekt. Seit 1993 hat er an der Hochschule Anhalt (FH) in Dessau die Professur für Baukonstruktion und Denkmalpflege inne. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zu den Themenbereichen Hochbaukonstruktion und energie-effizientes Bauen.

Kontakt: www.afg.hs-anhalt.de → Personen → Professoren

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1 Dachbegrünung, extensiv, Steinrosenflur mit trockenheitsverträglichen Stauden

2 Substrat, d = 80 mm3 Dränageelement, wärmegedämmt, d = 120 mm4 Dachabdichtung, 2-lagig, PYE G, PYE PV5 Wärmedämmung WLG 028, 2-lagig, d = 200 mm6 Schalung, OSB-Platte, d = 22 mm7 Deckenbalken NH S10, 100 mm/180 mm8 Blechabdeckung9 Dämmung10 Pfosten-Riegel-Konstruktion11 Verglasung Oberlicht, Passivhausstandard12 Attikaabdeckung, Blech13 Unterkonstruktion, Holz14 Wärmedämmverbundsystem (WDVS)

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