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mit uns 1/2 2016 w breitensport SEITE 29 Pocketbike in Sachsen w bahnsport SEITE 38 Eisspeedway-WM Berlin w automobilrallyesport SEITE 22 53. ADMV-Rallye Erzgebirge Jugend-DM Bad Salzungen w motocross SEITE 34 Weltelite bei Saisonstart in Wittstock

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mobil mit uns1/2 2016

wbreitensport SEITE 29

Pocketbike in Sachsen

wbahnsport SEITE 38

Eisspeedway-WM Berlin

wautomobilrallyesport SEITE 22

53. ADMV-Rallye Erzgebirge Jugend-DM Bad Salzungen

wmotocross SEITE 34

Weltelite bei Saisonstart in Wittstock

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mobil 1/2 2016weditorial

Wer kennt nicht den Spruch „Handwerk hat goldenen Boden“.

Wir alle sind zufrieden, wenn ein zuverlässiger Fachmann an

unserer Seite den Fehler beseitigt. Wenn der Motor nicht anspringt,

das Fahrzeug plötzlich stehen bleibt, das Licht sich nicht mehr

einschalten lässt, das Telefon versagt oder mittels Fernbedienung

sich die Einfahrt oder die Tür nicht mehr öffnen lässt – immer

dann ist der Spezialist gefragt. Wie dankbar sind wir, wenn ein

Handwerker seinen Beruf versteht und im Fall des Falles zeigen

kann, wie gut er seinen Job ausübt.

Im Motorsport ist das nicht anders. Rennfahrer wissen die

Leistungen der Mechaniker mit „goldenen Händen“ zu schätzen.

Motorsportler, die unterwegs auf einen Service angewiesen sind,

benötigen Helfer, die mitdenken und mitwirken. Manchmal ist

kurzfristig zu entscheiden, ob trotz Reparatur die Verspätung

noch aufgeholt werden kann oder es

notwendig ist, mit dem havarierten Fahrzeug

erst einmal ins Ziel zu kommen, damit die

Zeit geschafft wird und kein Ausschluss droht.

Wer als Verein einen Wettbewerb vorbereitet,

muss von Anbeginn an wissen, welche

verantwortlichen Sportwarte mit praktischer

Erfahrung und „goldenem Wissen“ notwendig

sind. Und wenn ungeahnte Schwierigkeiten

auftraten oder zugesagte Helfer plötzlich ausfielen,

waren Vereinsfunktionäre oft Meister im Improvisieren,

um die Veranstaltung trotzdem durchführen zu können.

Doch das ist nicht alles, was zum Umfeld der ehrenamtlichen

Macher des Motorsports gehört. Betrachtet man die letzten drei

Jahrzehnte, hat sich viel verändert. Datenverarbeitung, Elektronik

und das digitale Umfeld haben rasant Fahrt aufgenommen, als

gelte es nicht nur den „Großen Preis“ zu gewinnen, sondern auch

die organisatorische Hoheit des Motorsports zu übernehmen. Wer

hier nicht Schritt hielt, kam nicht nur ins Straucheln, sondern wurde

schnell belächelt – „…bei denen ist die Zeit stehen geblieben…“.

Wagen wir mit einigen Beispielen den Blick zurück. Mitte der 80er

Jahre war die Zeitnahme von mehreren Personen besetzt – zwei,

drei Sportfreunde hielten Ausschau, sagten die (erkannten)

vorbeifahrenden Startnummern an, zwei Personen schrieben

chronologisch mit, am Ende wurde der Schriftsatz verglichen, ob

alles stimmt. Und zu jedem Lichtschrankensignal gehörte eine

Startnummer, so dass auch die Fahrzeit des jeweiligen Rennfahrers

auf 1/10 Sekunde genau notiert werden konnte. Dieses Prozedere

passierte im Straßenrennen, beim Motocross, in einer Rallye-

oder Enduro-Sonderprüfung. Diese aufwendige Verfahrensweise

gehört der Vergangenheit an. An den Wettbewerbsfahrzeugen

sind Transponder befestigt, und immer wenn die Ziellinie mit

der Induktionsschleife passiert wird, registriert der Rechner die

Zeit auf 1/1000 Sekunde und die dazugehörige Startnummer.

Ein Rechenprogramm fügt die Daten aneinander und ohne

„Wartezeiten“ kann das aktuelle Ergebnis am Bildschirm abgelesen

werden. Die Zwischenergebnisse können sogar live während des

gesamten Laufes verfolgt werden.

Noch vor fünf Jahren war es üblich, die Ausschreibungen oder

Nennungen in Papierform einzureichen. Heute hat sich zu 75

Prozent die digitale, papierlose Form durchgesetzt.

Wer als Aktiver wissen möchte, ob er vom Veranstalter angenommen

wurde, wartet heute vergeblich auf eine Nennbestätigung. Diese gibt

es nunmehr als Starterliste zwei Wochen vor dem Rennen im Internet.

Wer erfahren möchte, ob er zugelassen ist, muss ins Internet schauen

– wenn sein Name mit einer Startnummer enthalten ist, gilt er als

angenommen.

Sogar die gesamten nationalen und

internationalen Sportregularien gibt es

zunehmend nur noch im www, auf einer CD

oder man hat selbige auf dem eigen Laptop

oder Smartphon gespeichert.

So gesehen hat der moderne Zeitgeist den

Motorsport nicht nur erfasst, die Fahrer,

Mechaniker, Helfer und Organisatoren machen

sich das breite Spektrum der digitalen Technik sehr

zu Nutzen. Sicherlich auch im Wissen, dass es Auswüchse

und Risiken gibt. Es wird „Tratsch und Quatsch“ verbreitet oder

ganze Sätze zu Wortfetzen verstümmelt. Kein Rennarzt oder

Leiter der Streckensicherung wird nach einem Unfall in der

Meldung schreiben „…der hat Rücken…oder der hat Bein…“ oder

Abkürzungen verwenden, die nicht gedeutet werden können.

Ein Risiko dagegen entsteht, wenn die digitale Technik versagt,

der Akku plötzlich seinen Geist aufgibt, das Netz ausfällt oder wie

zum Beispiel im zivilen Leben, plötzlich Hacker mit kriminellem

Hintergrund „alles durcheinander bringen“. Die Gefahren lauern

leider überall und niemand ist in Gänze privat, beruflich oder im

Ehrenamt davor geschützt.

Deshalb ist es wichtig, die Grundregeln des Sports, die gültigen

sicherheitsrelevanten, technischen und organisatorischen

Bestimmungen zu kennen und damit auch umgehen zu können.

Das Handwerk im Motorsport von der Pike auf zu lernen, immer

zu wissen, was zu tun ist, auch dann, wenn die Elektronik

versagen sollte, bleibt eine der wichtigsten Voraussetzungen.

Modernität, Zeitersparnis und effizientes Arbeiten macht auch im

Motorsport Sinn und sichert die Zukunft. Doch den Grundsatz der

notwendigen, handwerklichen Fähigkeiten sollten wir dabei nie aus

den Augen verlieren.Harald Täger

Hat uns die Technik bereits im Griff oder ist es doch noch umgekehrt?

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mobil 1/2 2016 winhalt

Impressum:

Herausgeber und Verleger:Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V.

Köpenicker Straße 325, 12555 BerlinTelefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31E-Mail: [email protected]

Verantwortlich: Harald TägerRedakteurin: Birgit Hradetzky

Layout, Satz, Repro: Möller Medienagentur GmbHDruck: Möller Druck und Verlag GmbH

Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion.

Keine Haftung für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos.

„ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift des ADMV e.V.Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert.

Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich.

Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50

ISSN 0942-14 24

Die Titelfotos zeigen: Nicki Perdersen vor Tobias Kroner und Antonio Lindbäck beim Speedwayauftakt in Wittstock (B. Quaschning), Nachwuchs bei der Pocketbike-LM in Freiberg (Pocketbike-Sachsenevent), Stefan Gersdorf/Michael Preiß bei der ADMV-Rallye Erzgebirge (D. Michel), Klasse 65 ccm bei der Motocross-DM in Bad Salzungen (MSC Kali Bad Salzungen), Dmit-ri Koltakov bei der Eisspeedway-WM in Berlin (Th. Horn)Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 15.8.2016

Mitarbeiter dieser Ausgabe (Text): E.-M. Becker, J. Dürr, D. Michel, A. Gorny, Th. Horn, L. Ilgner, H. Kaiser, J. Kießlich, Th. Klemm, H.-J. Kowalzik, M. Köhler, H. Krüger, M. Kur stedt, T. Las-kowski, A. und K. Liebscher, R. Lietz, H.-J. Macioschek, P. Möller, D. Pasedag, M. Petzold, R. Schaum, J. A. Schmidt, L. Schulze, Ch. Seli-ger, H.-D. Voß, MC Bernauer Schleife, MC Görlitz, MC Ludwigslust, MC ROBUR Zittau, Pocketbike-Sachsenevent, Treuen brietzener Krähenberg, Speedway Veranstalter Gemeinschaft, dmsj

16.05. DMSB-Motocross-Meisterschaft Open, MCC Tessin

21.05. Quadrennen und Speedkarts, MC Ludwiglust

21.–22.05. LVMX und LM, MC Oranienbaum

29.05. 17. Zschopauer Classic, MSC Schwartenberg

11.06. Offenes Speedwayrennen, MC Nordstern Stralsund

18.06. Speedway-Team-Cup, MSC „Wölfe“ Wittstock

18.06. Oldtimertreffen, MC Roland Nordhausen

18.–19.06. 44. Langstrecke „1000 km durch Deutschland“, MC Freital

19.06. LVMX-Seitenwagen und LM in Seiffen, MSC Schwartenberg

18.–19.06. Pocketbike in Bernsgrün, Pocketbike-Sachsenevent

25.06. 45. ADMV-Osterburg-Rallye, MC Weida

03.07. LVMX-Quad und LM, MC Jüterbog

08.–10.07. 7. Racing Classics Berlin-Brandenburg, MC Auto-Mobil Berlin

09.07. Speedway Kidsgames, MC Mecklenburgring Parchim

16.07. Kinder- und Jugendsportspiele im Speedway, MC Ludwigslust

24.07. DMSB-Motocrosss-Meisterschaft und -Pokal MX1, MC Wolgast

30.07. Speedway-Bundesliga, MC Nordstern Stralsund

30.–31.07. ADMV Classics Lausitzring, ADMV Classic Cup

06.–07.08. Lückendorfer Bergrennen, MC ROBUR Zittau

07.08. Wieselpokal, Enduro-Team Wiesel

13.08. 3. Parchimer Speedwayrennen, MC Mecklenburgring Parchim

13.–14.8. Pocketbike in Freiberg, Pocketbike-Sachsenevent

20.08. DMSB-Speedway-U21-Meisterschaft, MSC „Wölfe“ Wittstock

20.08. 26. ADMV-Zweirad-Rallye, MC Görlitz

21.08. LVMX-Quad und LM, MC EC Malchow

20.–21.08. ADMC-Classic-Cup in Schleiz, ADMV Classic Cup e.V.

27.08. 14. ADMV-Janinas-Wedemark-Rallye

27.08. Speedway-Ostseepokal, MSC „Wölfe“ Wittstock

28.08. Speedway-U21-EM-Finale, MC Nordstern Stralsund Änderungen möglich!

ADMV-Termine bis August (Auswahl)

Steckbrief MSC „Jugend“ Lübbenau 4ADMV auf der Sachsenkrad 6–7ADMV-Leistungen 2016 8Mitgliederjubiläen 2016 11Verhalten bei Pannen und Unfällen 12ADMV-Meister 2015 14–15

53. ADMV-Rallye Luther-stadt Wittenberg 20–2153. ADMV-Rallye Erzgebirge 22–2314. Winterzielfahrt des MC Görlitz 26ADMV-Trabant-RS-Cup und ADMV-Spezial- Tourenwagen-Cup 28

Offen sächsische Pocket-bike-Meisterschaft 29Motocross-Jugend-DM in Bad Salzungen 34VI. Frühjahrs-Enduro in Wolgast 36Eisspeedway-WM und -DM in Berlin 38–39

Internationales Paarfahren in Wittstock 40Europa offenes Speedway-rennen in Ludwigslust 41Gespräch mit tuk-Geschäftsführer 55

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mobil 1/2 2016wverband

Fotos: Archiv, Pfeiffer, Hradetzky (3)

Sportlerpersönlichkeiten des Vereins/Titelgewinne für den Verein➣Erwin Schuldt, Siegfried Lehrfeld und

Dietmar Lieschke: 1974 1. DDR-Mann-schaftstitel auf der Sandbahn

➣Dietmar Lieschke: 5x DDR-Sandbahn-Meister, 3x DDR-Grasbahn-Meister

➣Diethelm Triemer: DDR-Sandbahn-Meister 1980 (weitere Titel auf der Sand-bahn und im Speedway für den MC Güstrow)

➣Wolfgang Buske: DDR-Sandbahn-Meis-ter 1988 (DDR-Speedway-Paarmeister mit Mike Ott und Bernhard Nicolas für den MC Neubrandenburg)

➣Tom Remmin: mehrmaliger Landes-meister im Motorrad-Biathlon

➣Nico Schicho: mehrmaliger Landes-meister im Motorrad-Biathlon und Motorrad-Geländesport

Bekannte Funktionäre des VereinsUdo Scheibe (†2014), Gründungsmitglied des Clubs; langjähriger Vereinsvorsitzen-der, am 1. Mai 2010 zum Ehrenmitglied des ADMV ernannt

Veranstaltungen seit Gründung (Auswahl)1968 bis 1969 K-Wagen-Rennen in der Lübbenauer Neustadt6.09.1970 1. Lübbenauer Sandbahnren-nen, seit 1975 findet dieser Klassiker am 1. Mai statt (mit Unterbrechungen von 1998 bis 2008)1978 Sonderprüfung der 18. Pneumant-Rallye auf der Lübbenauer Sandbahn06.10.1984 Einweihung des Speed-waystadions „Glückauf“18.10.1992 1. Lübbenauer Traktor-Pulling03.08.1997 56. Internationales Sand-bahnrennen „Best in the world“seit 1999 3-Stunden-ENDURO auf dem Gelände der Lübbenauer Sandbahn01.09.2002 1. Lübbenauer Sechser-Speedway unter Flutlicht mit Aktiven aus Polen, Tschechien und Deutschland15.10.2005 1. ADMV-Spreewald-ENDURO rund um die ehemaligen Tagebaue Schla-bendorf und Seese17./18.06.2006 1. Lübbenauer Motorrad-Biathlon (Lauf zur Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg)29.09.2007 „Die Sandbahn lebt...“ ; 1. In-ternationales Lübbenauer Flattrack Race und Sandbahnrennen

Veranstaltungen 20161. Mai 66. Sandbahnrennen um den „Gol-denen Helm des ADMV“20. März 26. Lübbenauer 3-Stunden-Enduro (Lauf zur ADMV-Motorrad-Gelän-desport-Meisterschaft, Lauf zum ADAC Enduro Cup)10. September 6. Hindenberger Dirt-Track mit historischen Fahrzeugen

Partner und Sponsoren des VereinsStadt Lübbenau, GWG Gemeinschaftliche Wohnungsbaugenossenschaft der Spree-waldstadt Lübbenau eG, WIS Wohnungs-baugesellschaft im Spreewald mbH, SÜLL Stadt- und Überlandwerke GmbH, Spree-welten, Krantrans GmbH & Co. KG Lüb-benau, Agrargenossenschaft Dürrenhofe, ASG Asphalt Straßenbau Gesellschaft mbH Kolkwitz, Transportunternehmen Bernd Pannhausen in Bronkow

Bemerkungen➣Der Club war einst der erfolgreichste

DDR-Bahnsportclub. Mit der Wende und dem Wegfall des BKW Jugend Lübbe-nau – dem Namensgeber und Macher des Clubs und der gesamten Anlagen, kämpfte der Club, allen voran Udo Schei-be, ums Überleben. Seit 2007 erlebt der Club einen deutlichen Aufschwung.

➣Der Verein bietet Trainings im Bahnsport und Motocross/Enduro an und präsentiert sich auf regionalen Fes-ten und Messen.

Gründungsdatum: 9. Februar 1966

Name des Vereins bei Gründung: MC „BKW Jugend“ Lübbenau

Erster Vorsitzender heute: Henry Pfeiffer

Anzahl der Mitglieder heute: 77

SteckbriefClubMSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV

Enduro gibt es seit 1993

Der Spielmannszug ist am 1. Mai immer dabei

Auch Quadfahrer fühlen sich auf der Sandbahn wohl.

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mobil 1/2 2016 wverband

Fotos: privat, Täger

kastenhintergrund_schwarz.indd 1 06.05.2010 21:08:49 Uhr

Nach langer, mit Geduld ertragener schwerer Krankheit verstarb am 27. Dezember 2015 unser langjähriges Mit-glied, Malermeister Gerhard Balke im Alter von 79 Jahren. Er gehörte unserem Verein seit dem 1. März 1966 an. Er war in den fast 50 Jahren seiner Mitgliedschaft ein stets zuverlässiger und einsatzbereiter Sportfreund. Seine langjährige Mitarbeit in der Revisionskommission und besonders seine aufopferungsvolle Tätigkeit bei der Or-ganisation von Ausstellungen und das Ausschmücken von Veranstaltungen jeder Art werden ihn unersetzlich machen. Er wird für uns alle unvergesslich bleiben.

Die Sportfreunde und der Vorstand des MC Neutrebbin e.V. im ADMV

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Seit einiger Zeit ist ein junges Team, er-gänzend zu den bisherigen Mitarbeitern, in der Geschäftsstelle tätig.

Melanie Apolinarski aus Rüdersdorf bei Berlin arbeitet im Bereich Finanzen und soll die verantwortungsvolle Aufgabe von Helga Wiese übernehmen. Beide Frauen wollen die komplizierten Vorgänge des Fi-nanzwesens möglichst reibungslos über-tragen bzw. übernehmen. Melanie war ak-tive Motocrosserin und wird es vielleicht wieder, denn Motorradfahren ist nach wie vor ihre Leidenschaft.

Eingearbeitet in die Vorstandsarbeit, Geschäftsführung und Sportarbeit wird Antonia Mandel. Sie kommt aus der Nähe von Treuenbrietzen, hat ein abgeschlos-senes Sportstudium, ist Fan des Moto-crosssports und ausgebildete Übungslei-terin.

Der Berliner Bastian Heyne hat in Pots-dam ein duales Sportstudium begonnen und möchte in den kommenden drei Jah-ren sein Volontariat im ADMV absolvieren. Auch er hat eine Übungsleiterlizenz, ist begeisterter Mountainbiker. Sein Aufga-bengebiet wird auch die Hilfe für Clubs sein, wenn zum Beispiel ein Leistungs-zentrum beim zuständigen LSB beantragt werden soll.

Viktoria Retzlaff schließt ihr Studium in Kürze ab und absolviert im ADMV ein Praktikum. Sie interessiert sich ebenfalls für den Motorradsport und ist im Umgang mit der Computertechnik und der Anwen-dung von Grafikprogrammen eine große

Stütze. Auch nach ihrem Praktikum will der ADMV mit Viktoria Kontakt halten.

Antonia, Viktoria und Bastian haben bereits praktische Einsätze beim Eis-speedway in Berlin, beim Sportwart-

lehrgang in Blossin sowie beim Moto-cross in Genthin und Wriezen hinter sich – die nächsten werden ganz sicher folgen.

Harald Täger, Geschäftsführer

Die ADMV-Geschäftstelle wurde verjüngt

Antonia Mandel, Bastian Heyne, Viktoria Retzlaff, Melanie Apolinarski (v.l.)

„Der 911 ist das einzige Auto, mit dem man von einer afrikanischen Safari nach Le Mans, dann ins Theater und anschließend auf die Straßen von New York fahren kann.“ Das sag-te einst Ferry Porsche über den wohl reinrassigsten Sportwagen deutschen Ursprungs. In diesem Jahr wird der Porsche 911 52 Jahre alt. Auch wenn man mit dem Begriff „Legende“ sparsam umgehen sollte – wenn es einen Sportwagen aus Deutschland gibt, der tatsächlich zur Legende geworden ist, dann ist das der Porsche 911.Immer wieder verbessert, über nunmehr sieben Generationen hinweg immer schneller, sicherer und auch komfortabler geworden, hat er doch stets seinen Charakter bewahrt. Höchste Zeit also, dieser Ikone des Sportwagenbaus einen eigenen Modellkompass zu widmen. Übersichtlich und faktenreich, präsentiert Jörg Austen in seinem neuen Mo-dellkompass alle 911-Generationen mit sämtlichen dazugehörenden Modellen. Dabei setzt er den Inbegriff der Marke Porsche gekonnt in Szene und zeigt, dass der Porsche 911 bis heute stets eines geblieben ist: ein echter, unverkennbarer „Elfer“.Jörg Austen, „Modellkompass Porsche 911“, 128 Seiten, 120 Farb- Abbildungen und 1 s/w-Abbildung, 170 x 210 mm, gebunden, 14,95 Euro, ISBN 978-3-613-03579-9.

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Fotos: Thomas Hattwig, Lars Ilgner

Die Sachsenkrad 2016 vom 15. bis 17. Januar war für den ADMV ein Riesener-folg. Das zeigte uns unter anderem das große Interesse von Presse und TV. Dies haben wir dem Mitwirken und dem uner-müdlichen Einsatz der beteiligten Vereine zu verdanken.

Wir konnten Sportprominenz aus dem Endurosport wie Marko Barthel und Mar-kus Kehr am ADMV-Stand begrüßen. Sie standen Rede und Antwort in Gesprächen und Interviews. Der Verein Pocketbike-Sachsenevent präsentierte sich auf der großen Showbühne und dem Außenge-lände der Messe, gab aber auch unzählige Interviews und Showeinlagen am ADMV-Stand. Ebenfalls für Aktion sorgten der MC Flöha und der MC Reinsdorf mit einer Trial-Show und einer MX-Ausstellung,

die mit sehr viel Hingabe ausgestattet wurden. Anziehungspunkt war auch der ADMV Classic Cup e.V. mit seinen schö-nen und seltenen Ausstellungsstücken und den unzähligen Gesprächen mit dem Fachpublikum.

Allerdings gab es auch einen Wer-mutstropfen. 25 Jahre nach der Einheit Deutschlands und fast 60 Jahren ADMV sind viele Besucher an uns herangetreten und fragten erstaunt: „Was den ADMV gibt es noch?“ Einen größeren Denkanstoß für die Zukunft können wir nicht bekommen und sollten uns diesen annehmen. Es ist genug Potential an Vereinen da, die ohne Dachverband Motorsportveranstaltun-gen durchführen, sowie einzelne Perso-nen, die auch ohne Vereinszugehörigkeit dem ADMV auf Grund seiner Leistungen

beitreten würden. Dies hat uns die Sach-senkrad gezeigt, diese Chancen sollten wir nutzen!

Die beteiligten Vereine und wir als Landesverband Sachsen sind sehr zufrie-den mit diesen drei Tagen. Es wird sehr viel Nacharbeit für uns geben, und wir möchten 2017 wieder an der Sachsenkrad teilnehmen. Bedanken möchte ich mich bei Erhard Gärtner vom ADMV Classic Cup, Andreas Schmidt vom Pocketbike- Sachsen event, Rico Näther und Christian Fischer vom MC Flöha sowie Veit Raudies vom MC Reinsdorf.

Und schaut mal auf www.sachsenkrad.de

Lars Ilgner, ADMV-Landespräsident Sachsen

Seit der ersten Teilnahme an der AMI 1997 (40 Jahre ADMV) haben wir insge-samt weiter sechsmal in Leipzig, dann zweimal zur Motorrad- und auch Automo-bilmesse in Dresden, zweimal in Chemnitz und zwei- oder dreimal in Aue teilgenom-

Der ADMV auf der 22. Sachsenkrad 2016

Da geht noch was…

Ein Motorrad gezielt zu beherrschen lernt man nur – oder am besten – im Gelände! Aber womit fängt man an, und in welcher Disziplin? Fragen über Fragen! Der Autor des Hand-buches „Motocross Manual“ beantwortet sie mittels 358 brauchbarer Tipps. Alles, was An-fänger und Fortgeschrittene in den Disziplinen Motocross und Enduro wissen müssen, steht in diesem Buch. Da fehlen auch nützliche Reparatur- und Wartungshinweise mit zahlreichen Bildfolgen nicht. Einen großen Raum nimmt die Problematik des Fahrens im Gelände ein, z.B. wie werden Hindernisse richtig unter die Räder genommen. Das Werk richtet sich nicht direkt an Trialsportler, doch zahlreiche Tipps sind allgemeingültig auch für diese Disziplin. Das Handbuch wird mit einem Sachregister abgeschlossen und sollte bei keinem Motorrad-Geländesportler im Bücherregal fehlen!Autor: Pete Peterson; Titel: Motocross Manual – Der Guide fürs Fahren, Schrauben, Kaufen; 256 Seiten; ca. 375 Abbildungen; Flexcover; 29,90 Euro; ISBN 978-3-667-10373-4; Delius-Klasing Verlag Lothar Schulze

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Ein kleiner Ausschnitt vom ADMV-Stand.

Der MC Flöha begeisterte mit Trialvorführungen.

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mobil 1/2 2016

Fotos: Thomas Hattwig, Täger

wverbandmen. Oft stellten Besucher erstaunt fest: „Den ADMV gibt es noch“. Die Menschen erreichen kann man mit solchen wunder-baren Aktionen oder spannenden Motor-sportveranstaltungen oder Presseveröf-fentlichungen.

Auch in unseren Vereinen steckt in der Tat viel Potential. Einfach und ohne wei-tere Kosten ist es zum Beispiel möglich, auf den www-Vereinsseiten das ADMV-Logo deutlich sichtbar zu platzieren

oder zu schreiben „Club im ADMV“. Auch in Programmheften und auf Veranstal-tungsplakaten der ADMV-Clubs lässt sich so auf den ADMV ohne großen Aufwand aufmerksam machen. Das ist aber leider einfacher gesagt als umgesetzt.

Fest steht: Neue Ideen stehen im ADMV an, um gemeinsam ein Stück weiterzu-kommen.

Harald Täger, Geschäftsführer des ADMV

Unser Dank geht an Lars und an die Standmannschaft. Prima Zusammenar-beit!

Ich denke, ein ADMV-Stand sollte zur Tradition auf der Sachsenkrad werden. Der Zuschauerzulauf, besonders am Sonn-abend, war enorm! Zu verbessern gibt es immer etwas, aber erst mal besser machen.

Weiter so!Hans-Jürgen Macioschek

www.riesaer-oldtimerrennsport.dewww.facebook.com/riesaer.oldtimerrennsport

kastenhintergrund2.indd 1 10.06.2009 13:42:01 Uhr

Motocross-Veranstalter-tagung in Teutschenthal

Am 23. Januar fand auf der Rennstrecke in Teutschenthal eine MX-Veranstaltertagung statt. Der ADMV hatte die Initia-tive ergriffen, weil es notwendig war, über die Vorbereitung der Saison 2016 zu reden, letzte Prädikatstermine abzustim-men und die aktuellen MX-Regeln zu erläutern. Viele Dis-kussionen gab es seitens der Veranstalter darüber, dass die Einführung der Level 1-4 sicherlich für die zukünftige Aus-richtung richtig ist, jedoch die einhergehende Abschaffung der DM-Titel in den Solo-/Seitenwagen- und Quadklassen in dieser Form nicht akzeptiert wird. Der entstandene Zustands-bericht wurde dem DMSB übersandt; ob es noch einmal zu einer sachlich zielführenden Diskussion unter Achtung der Veranstalterbelange kommt, ist bisher unbekannt.

ADMV-Seminar in BlossinAm 14. Februar trafen sich im brandenburgischen Blos-

sin 40 Vereinsvertreter, Fahrt- und Rennleiter und Techniker, um sich über die aktuellen Bestimmungen des ADMV in der Saison 2016 zu informieren. Das Seminar dauerte von 10.00 bis 17.30 Uhr und beinhaltete solche Themen wie Strecken-sicherheit, Vorbereitung und Versicherung von Veranstal-tungen, technische Abnahme von Fahrzeugen, Förderung von Fahrern über Spendenmittel oder Jahresabrechnungen gegenüber dem Finanzamt. Die Repräsentanten erfuhren den Unterschied vom lizenzierten Clubsport zum lizenz-freien Breitensport und erhielten Kenntnis darüber, was beim Sportwartlehrgang des DMSB für Voraussetzungen notwen-dig sind. H.T.

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In Blossin gab es Informationen über aktuelle Bestimmungen des ADMV 2016

Motocross-Spezialisten trafen sich in Teutschenthal.

Reinhard Päßler, ein langjähriger Teilnehmer des ADMV Classic Cups in der Klasse 1, erklärte einer Besucherin seine Neander NFG, Baujahr 1929

Motorräder und Gespanne des ADMV Classic Cups sind auch in diesem Jahr auf dem Weidaer Dreieck zu Gast.

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1. Für Mitglieder:– Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen in Deutschland bis zur nächsten Werkstatt

über die 24-Stunden-Rufnummer

030 6576 2935– Erweiterungsmöglichkeit für die Hilfe weltweit– Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes– Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts-, Schadenersatz-,

Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten)– Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staffelungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft), bis 77,– € (ab 2 Jahre

Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft)– Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen über tuk International– Individuelle Reisebuchung für Vereine, Fan- und Interessengruppen über tuk International– Ausstellung des ADMV-Oldtimerpasses für historische Rennfahrzeuge– Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz– 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C-Lizenz) über den

ADMV beim DMSB beantragt wird.– Nachlass auf die Einschreib- oder Nenngebühren für Mitglieder bei der Teilnahme an ADMV-Serien– Ausstellung des Sportausweises für ADMV-Mitglieder– 30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz über den ADMV beantragt wurde– Ausstellung des Campingcarnets zum AvD-Clubpreis– Clubpreis beim Abschluss einer zusätzlichen Unfallversicherung im Motorsport mit höheren Deckungssummen

(Leistungszahlungen)– Jahresunfallversicherung für Vorstands- und Vereinsmitglieder, Helfer und Funktionäre, wenn sich der Ortsclub am

Gruppenvertrag des ADMV beteiligt– leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler– Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil

2. Für Vereine– Beitragsanteil für alle im ADMV registrierten Mitglieder des Ortsclubs– Vermittlung günstiger Veranstaltungspflichtversicherungen (Veranstalterhaftpflicht/Teilnehmerhaftpflicht/

Teilnehmerunfall/Funktionärsunfall/Zuschauerunfall)– Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen

gemeinnütziger Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä.– Genehmigung von lizenzpflichtigen Clubsport- sowie lizenzfreien Breiten- und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV– Hilfe mit Rat und Tat bei verbands-, satzungs- und finanzrechtlichen Fragen– Ehrung bei Vereins-, Veranstaltungs- und Gründungsjubiläen– Vermittlung von Fahrsicherheitstraining

Leistungen 2016

Stan

d: 5

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mobil 1/2 2016

(Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen)

Name, Vorname

Straße, Nr.

PLZ, Wohnort

(Mitgliedsnummer bei Änderungs- oder Ergänzungsantrag einsetzen)

Geburtsdatum

Telefon (bitte mit Vorwahl) Mobil

E-Mail

Ich wurde geworben von:

q Person q Ortsclub

Mitgliedsnummer bzw. Name und Anschrift des Werbers

ADMV e.V.Köpenicker Str. 325

12555 Berlin

ADMV-Antrag

Neumitgliedschaft Änderungsantrag Ergänzungsantrag

Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig) Zu

treff

ende

s bitt

e an

kreu

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Ausf

ühru

ng 2

016

Mitgliedsnummer(Mandatsreferenz)

Achtung! Einreichung immer im Original!

Zahlungsart für den Jahresbeitragq SEPA-Lastschriftsmandat für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften, oderq bei Ortsclubmitgliedschaft Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ADMV/Ortsclub auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des Betrages verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Meine Bankverbindung:

Name des Kreditinstituts

Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum

Nur für Ortsclubmitgliedschaften

q Überweisung q Barzahlung

Wichtig: Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenann-ten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einset-zen.

Name Vorname

Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijäh-riger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die einjährige Kündigungsfrist

Datum Unterschrift Unterschrift des des Antragstellers Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen

Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt- und Sondermitglied-schaften sind immer im ADMV per Lastschrifteinzug zu entrich-ten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft im Ortsclub bezahlen.

Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitglied-schaftsform ankreuzen.

D EIBAN

BIC

RA Pfeil & Noczinski

§§Neue Kanzleianschrift ab 1.1.2016Rechtsanwaltskanzlei Hartmut Pfeil & Norman Noczinski Vinetastraße 1 · 13189 BerlinTelefon: 030/44 05 39 23Telefax: 030/4 41 62 07

Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)• Verkehrsrecht• Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht• Zivil- und Familienrecht• Miet- und Arbeitsrecht• Vereinsrecht

Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder

RechtsanwaltskanzleiWolfgang Korbe &

RA Andreas Nessler

§§Danziger Straße 19510407 BerlinTel.: 030/42 85 22 22Telefax: 030/42 85 22 20E-Mail: [email protected]

Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)• Insolvenzen ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten• Vereinsrecht

Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder

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mobil 1/2 2016

Zutreffendes bitte ankreuzen

Informationen zu Angehörigen bzw. LebensgefährtenAusfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2.

Name Vorname Geburtsdatum

Ehegatte, Lebensgefährte

Kind bis 18 Jahre

Kind bis 18 Jahre

Kind bis 18 Jahre

Bei gleichzeitiger Ortsclubmitgliedschaft

Name des Clubs

Datum

Unterschrift Vorstandsmitglied

Stempel

Ausf

ühru

ng 2

015

q ADMV-Premium 1 105,– € • ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) • Jahresunfallversicherung im Motorsport

q ADMV-Premium 2 89,– € • ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.)

q ADMV-Adventure 65,– € • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • Jahresunfallversicherung im Motorsport

ADMV-Standardmitgliedschaft

q Vollmitglied 48,50 Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt

q Familienmitgliedschaft 86,– Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt

q Ermäßigt 28,– Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt

q Schüler (bis Beendigung der Schulzeit) 20,– Euro • ADMV-Clubleistungen

Auslandskrankenversicherung für Senioren (optional)

q für das Mitglied über 70 Jahre 20,– € q für die Familie über 70 Jahre 40,– €

Liebe Mitglieder, ein herzliches Dankeschön gilt allen nebenstehend genannten Sport-freundinnen und Sportfreunden für ihre langjährige Verbundenheit mit dem ADMV. Traditionsgemäß wer-den sie für 10, 20, 25, 30, 40, 45, 50 oder 55 Jahre Mitgliedschaft mit der Treuenadel und Urkunde geehrt. Die Ehrungen werden den Direktmitglie-dern bzw. den Ortsclubs im Laufe des Jahres zugeschickt.Viele langjährige Mitglieder engagie-ren sich in den Ortsclubs oder Lan-desverbänden, sind Verantwortliche

oder Helfer bei Motorsportveran-staltungen, treiben selbst Sport. Ihre Erfahrungen und ihr unermüdlicher Einsatz tragen dazu bei, den ADMV im Land und darüber hinaus als star-ken und vielfältigen Verband dar-zustellen. Die „mobil“ möchte auch in diesem Jahr über die Aktivitäten berichten und freut sich schon auf die Zuschriften der Clubs und freien Mitarbeiter.

Im nächsten Jahr wird es eine neue Ehrung geben: 60 Jahre Mitglied-schaft im ADMV, denn der Verband

wurde am 2. Juni 1957 in der DDR gegründet und hat heute seinen Platz im gesamtdeutschen Motorsport.

Ihr ADMV e.V.

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mobil 1/2 2016 wverband

10 JahreTorsten Arnold, ChemnitzJens Bedau, RaschauMarkus Brendel, Bernau/BirkholzaueJan Dittrich, Bad SalzungenAnke Juska, DardesheimFrank Juska, DardesheimIngeborg Kasch, SchwerinTino Meinhardt, KreuzebraDieter Paul, GörlitzGregor Nitz, BruchsalDiethard Pfeiffer, SchwarzenbergMario Reinwardt, Raschau-MarkersbachHeiko Wilk, Lübeck

MC Amtsberg: Eric Findeisen, Nils Haase, Andreas Hillig, Andreas Mai, Sirko Martin, Alexander Oertel, Lars Schuffenhauer, Nick Schuffenhauer, Norbert Schuffenhauer, Udo Troch, Klaus WielandMSC Bad Schmiedeberg: Hendrik GronauMC Borna: Christian Döhler, Sebastian GerhardtMC Culitzsch: Kevin TeubnerAMC Erzgebirge 04: Christoph FinsterMC Genthin: Stefan Haut, Andreas Hübel, Peter Kasten, Olaf Prinke, Jörg RiedelMC Glaubitz: Günter Richter, Bernd Schaale, Reinhild SchlörbMC Grünhain: Maik Trommler, Mike ViewegerMC Jessen: Annelore Vogt, Johanna Vogt, Reiko Vogt, Richard VogtRRWC Lausitz: Gundo SchmidtOldtimerfreunde Käbschütztal: Jan Strowick, Andreas Weber, Ute Weber, Wigand Weigert, Kristin Wieczoreck, Roswitha WieczoreckRSG Lausitz: Dr. Nina SteinmetzMC EC Malchow: Felix AdelMC Meißen: Jens Gäbler, Tom Gäbler, Richard Geyer, Lutz WeiserMC „Saale“ Merseburg: Rüdiger Fritsche, Thomas Klemm, Jürgen SchumannMC Neutrebbin: Heiko HempelMC Mecklenburgring Parchim: Jana MärtzPeenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein: Torsten Hollenberg, Tino Krumm, Dean René Otto, Uwe Pestke, Sabine Quandt, Bodo Ristau, Michael Schibig, Uwe Schulz, Ingo Steinbach, Susanne Steinbach, Andreas Willenbrock, Frank van der Walle, VMC Plauen: Alexander SchürerOldtimer-Club Reichenbach/Vogtland: Georg Reinhardt, Friedhold Reuter, Olaf Roth, Steffen Schmidt, Jonny Schneider, Helmut TheißMC Smalcalda Schmalkalden: Mario LippMSV Schorstedt: Jonny SchneiderMC Schwedt: Egon WienkeMC Touring Strasburg: Gordon Grett, Michele Grett, Sandra Grett, Thomas GrettMCC Tessin: Ralf Dohs, Sebastian Handrick, Johann Siewert, Olaf ThätnerMC Wismar: Thomas WiekMSC Lutherstadt Wittenberg: Ronny Broda, Hartmut KarrasMC Wolgast: Steffen Lüdke, Ron Noffz, Dirk Pasedag, Karsten Rohde

MC Woltersdorf: Volker Doering, Uwe Friedrich, André Geschke, René Jobczyk, Daniel Keidel, Gudrun Kühn, Thomas Löffelholz, Stephan Moese, Frank Sarek, Rainer StepputatMC Zwickau: Philipp Koch

20 JahreHans-Joachim Bebber, PotsdamChristian Hefenbrock, LiebenthalJörn Hefenbrock, LiebenthalChristopher Heß, MeringDr. Jutta Horezky, DresdenAndré Müller, RottaDr. Ehrenfried Pieles, TrettauSten von Rahden, RugenseeRene Voß, Hagenow-HeideMarcel Werning, Zschocken

MSC Bad Schmiedeberg: André Erler, Jörg Vetter, Dr. Wulf Littke, Andreas WendtMC Auto-Mobil Berlin: Andreas Olzmann, Thomas SandmannChemnitzer AMC: Tino Krajewski, Marco NawrothMC Borna: Frank Geisler, Karl-Heinz Dallmann, Andreas HannawaldMC Culitzsch: Mario SchmidtMC Freital: Horst BachmannMC Genthin: Marco Deichfischer, Sebastian Müller, Patrick Pietrzak, Robert ScherfMC Gotha: René Büchold, Peter RosenbaumMC Grabow: Wolfgang JarmerMC Grevesmühlen: Björn FeldtMC Klosterfelde: Walter PapritzRRWC Lausitz: André RaupachMC Lübtheen: Nico Bösler, Sven Lamitschka, Timo LaskowskiMC Mecklenburg-Strelitz: Enrico Braasch, Toralf Helzel, Sebastian Jung, Frank PergeltMC Naumburg: Artur RöhlichPeenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein: Gernot Mey, Detlef NowackEMX-Team Rostock: Reiko LanghansMC Schwedt: Volker Jenß, Edda MartenMC „Nordstern“ Stralsund: Rolf PernerMSC Teutschenthal: Nico PortiusMSC Lutherstadt Wittenberg: Carsten FrickeMC Woltersdorf: Christoph Lessing, Susann LinkMC Wolgast: Stefan Nowack, Karsten TornowMC Wriezen: Yves Höhne, Sven LeeseMC ROBUR Zittau: Rudolf Gärber, Manuela Kornberger-Müller

25 JahreWillem Dussel, Roden/NiederlandeDennis Schröter, CrinitzDietmar Türschmann, Magdeburg

MSC Niederschlesien Deschka: Arnold Hänsel, Oliver NeugebauerMC Grimma: Manfred KöntoppMC Klosterfelde: Gisela VoigtMSC Teutschenthal: Dr. Karl-Heinz Apel, Harald Mühlig, Antje Röder, Günter Röder, Juliane Röder, Sirko Röder

MC Wismar: Kirsten KampsMC Wriezen: Stefan FröbrodtMC ROBUR Zittau: Dieter SchatzRSG Zwickau: Chris Meyer, Steffen Schwan, Wolfgang Weichelt

30 JahreDr. Mario Barth, LuckauHelga Küchler, Grünheide

MSC Bad Schmiedeberg: Remo PalmChemnitzer AMC: Karsten StimpelMC Dassow: Maik LietzMC Flöha: Erik KempeMC Grimma: Uwe BauerRSG Lausitz: Jens WellerMC Reinsdorf: Veit RaudiesMC Schwerin-Süd: André Barkowski, Dirk BöhmMC Touring Strasburg: Klaus-Peter Kühnlein, Marlies KühnleinMC Wolgast: Joachim NiebuhrMC Woltersdorf: Thomas Kupke

40 JahreUwe Stübner, Zschorlau

MC Auto-Mobil Berlin: Gerhard WötzelMC „Saale“ Merseburg: Heiko KremsMC Grabow: Reinhard SchaarMSC Teutschenthal: Jutta LukaschekMC Flöha: Dr. Andreas LiebscherMSC Lutherstadt Wittenberg: Dieter EichelbaumMC Wismar: Rolf Borkowski

45 JahrePeter Stanislawski, Teterow

Chemnitzer AMC: Harald KunertMC Genthin: Helmut MüllerMC Gotha: Reiner Brand, Günter SzitnickMC Grimma: Wolfgang GrunewaldMC Wismar: Achim KampsMSC Lutherstadt Wittenberg: Jürgen Millow

50 JahreWolfgang Petersdorf, Barleben

MC Görlitz: Joachim ErnstMC Grabow: Gerhard SoykMC Grimma: Thomas SchäferMC Jessen: Lothar HerzMC Ludwigslust: Karl-Heinz GävertMC Neutrebbin: Reinhard EgloffMSC Teutschenthal: Joachim Jahnke, Kurt JungmannMC Weida: Kurt Gebhardt

55 JahreHans Mückenheim, Wetterzeube

MC Woltersdorf: Paul Dreher, Arno KupkeMC Neutrebbin: Siegbert Gebert, Manfred Voß

ADMV-Mitgliederjubiläen im Jahr 2016

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mobil 1/2 2016wverband

Fotos: Täger, Hradetzky

Jeder kann damit konfrontiert werden, jeder kann sich auswärts verletzen, im Ur-laub krank werden, unterwegs mit dem Fahrzeug eine Panne haben oder beim Motorsport einen Unfall erleiden.

ADMV-Mitglieder genießen Schutz. Was ist zu tun, wenn es passiert? Hier die häu-figsten Fälle, die wichtigsten Regeln und Verhaltensnormen:

1. Ich habe Panne mit dem Fahrzeug und bin unterwegs in Deutschland.

Immer ist die Notrufnummer 030-6576 2935 zu wählen und die Mitgliedsnum-mer anzugeben; Hilfe wird über die Not-rufnummer vermittelt. Standard- und Ad-venturemitglieder erhalten die Leistung Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt. Inhaber der Sondermitgliedschaft Premium 1 und 2 erhalten den kompletten (zutreffenden) Leistungssatz, d.h. notwendige Über-nachtungen oder Mietwagen für die Wei-terfahrt oder Heimfahrt mit der Bahn usw.

2. Ich habe Panne mit dem Fahrzeug und bin allein unterwegs in Europa.

Immer ist die Notrufnummer 0049-30-6576 2935 zu wählen und die Mitglieds-nummer anzugeben. Die Pannenhilfe wird Inhabern der Sondermitgliedschaft Premium 1 und 2 gewährt. Dazu gehört der weltweite Schutzbriefservice, einge-schlossen der Krankenrücktransport.

3. Ich habe einen Unfall im öffentli-chen Straßenverkehr und bin mit der Familie unterwegs in Europa.

Auch hier gilt die unbedingte Wahl der Notrufnummer 0049-30-6576 2935. Die weltweite Schutzbriefleistung gilt für die Premium1- und 2-Mitglieder und deren Familie, wenn diese mit angegeben ist (für Kinder auch, wenn sie minderjährig sind), dazu gehört ebenso der Kranken-rücktransport. Wenn der/die Ehe- oder Lebenspartner(in) in der Mitgliedschaft mit genannt ist, spielt es keine Rolle, wer von den beiden das Fahrzeug geführt hat.

4. Ich hatte die Notrufnummer nicht dabei und habe mich selbst um den Pannendienst gekümmert.

In den meisten Fällen muss die Auf-wendung der Pannenhilfe (Abschlepp-/Werkstattrechnung) selbst bezahlt wer-den. Eine nachträgliche Erstattung aus Gründen der Kulanz gibt es nur in Aus-nahmefällen (verletzungsbedingt kein Telefonieren möglich, Netzausfall, Notfall nach Diebstahl…)

5. Ich hatte Panne, der angeforderte Pannenhilfsdienst kam, aber ich woll-te mehr Leistung erhalten, als in der Mitgliedschaft enthalten.

Manchmal kommt es vor, dass das Abschleppen des Fahrzeuges nicht zur nächsten Werkstatt, sondern direkt nach Hause bzw. in die bisherige Partnerwerk-statt erfolgen soll. Oder es wird kein Miet-wagen für die Weiterfahrt, sondern lieber zweimal Übernachtung gewünscht, um auf die Reparatur des Fahrzeuges zu war-ten. Der Versicherungsdienstleister ist ge-halten, die günstigste Variante zu wählen. Persönliche Wünsche sind immer über den Notruf abzuklären, d.h. nur darüber erfolgt die Genehmigung. Anfragen im Nachhinein werden meistens abschlägig beschieden.

6. Ich bzw. ein Familienmitglied ver-letzt sich oder wird im Ausland krank.

Die Kosten für die Krankenbehandlung im Ausland werden meistens über die Europäische Krankenversicherungskarte (erhält man von der eigenen Krankenver-sicherung) reguliert/erstattet. Im Ausland kann die Krankenbehandlung teurer sein als zu Hause, es können auch zusätzliche Aufwendungen (des ausländischen Arz-tes) in Rechnung gestellt werden. Wer im Besitz einer Auslandsreisekrankenver-sicherung ist (Erweiterung der Mitglied-schaft Premium 1 und 2) bekommt solche Mehrkosten erstattet.

7. Ich bin als Sportler zum Rennplatz unterwegs und habe einen Unfall im öffentlichen Straßenverkehr.

Hier empfiehlt sich die Mitgliedschaft Premium 1. Die Schutzbriefleistungen werden bei Nutzung der Rufnummer 030-6576 2935 weltweit gewährt. Das gilt für als Pkw zugelassene Fahrzeuge, Campingfahrzeuge inklusive Anhänger mit einem Gesamtgewicht bis 4 t. Zusätz-lich ist in der Mitgliedschaft Premium 1 eine Unfallversicherung im Motorsport enthalten.

8. Ich bin Sportler und verunfalle an einem Trainingstag auf dem Renn-platz.

Da die Unfallversicherung aus der DMSB-Fahrerlizenz hier nicht greift, emp-fiehlt sich die Adventuremitgliedschaft oder die Mitgliedschaft Premium 1 (inkl. Jahresunfallversicherung). Diese Mitglie-der erhalten den Sportausweis, der die Jahresunfallversicherung als Nachweis beinhaltet. Eine zweite Variante ist der „Kauf“ einer Tagesunfallversicherung vor Ort; manche Trainingsstättenbetreiber bieten die Jahresunfallversicherung auch im eigenen Trainingsgelände an. Wichtig ist, sich vor Ort eine Unfallbestätigung geben lassen oder diese nachträglich an-zufordern.

9. Ich bin Sportler und verunfalle beim Wettkampf auf dem Rennplatz in Deutschland oder im Ausland.

Die Unfallleistung wird entweder über die DMSB-Fahrerlizenz oder die ADMV-Mitgliedschaft (Premium 1 und Adventure) gewährt. In der Premium1-Mitgliedschaft sind zusätzlich der Krankenrücktransport, der Krankenbesuch im Ausland, die Rück-holung der Kinder oder die Aufwendun-gen für Begleitpersonen enthalten.

10. Ich habe vergessen, die Unfallmel-dung abzugeben.

Die Unfallmeldung kann auch nach-träglich (vom Verein/vom Veranstalter) abgefordert werden. Wichtig sind die Glaubhaftigkeit und exakte Angaben im Bericht. Auch wenn es sich augenschein-lich um leichte Verletzungen handelt – wer kennt schon die Nachwirkungen.

Unfallmeldungen stellt der Verein oder der Organisator aus; Fahrer (oder An-gehörige) sollen „nachhaken“, wenn die Meldung vergessen wurde. Leistungsan-sprüche daraus müssen innerhalb von 12 Monaten angemeldet werden.

Hinweis: Die Notrufnummer steht im Üb-rigen auf allen aktuellen ADMV-Mitglieds-karten. Die detaillierten Angaben bzw. der gesamte Leistungsumfang kann vom ADMV abgefordert oder im Internet nach-gelesen werden.

Ihre ADMV- HauptgeschäftstelleTelefon 030-65 76 29 30

Wenn es passiert!

Unfall, Panne – wer hilft, was muss ich tun?

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mobil 1/2 2016

Fotos: Täger, privat

wverband

Als Motorsportler leben Sie schneller als Ihre Zeitgenossen und sind ständig auf der Überholspur. Rasante Geschwin-digkeiten wirken faszinierend – aber sie sind auch gefährlich. Denn bei maxima-lem Tempo kann schon ein minimaler Na-vigationsfehler einen schwerwiegenden Crash auslösen. Die Folgen sind neben Sachschäden leider oft auch körperliche Verletzungen, manchmal sogar eine dau-erhafte Invalidität. Dazu kommen noch die finanziellen Konsequenzen: Rehabi-litationsmaßnahmen sind extrem kost-spielig und eine Sportverletzung kann die Erwerbsfähigkeit dauerhaft mindern.

Damit im Falle eines Unfalles Ihre per-sönliche Lebensplanung nicht auf der Strecke bleibt, sollten Sie vorsorgen: Mit der HDI Unfallversicherung für Motor-sportler.

Die gesetzliche Versorgung bietet nur eine Grundversorgung – bei Unfällen in der Freizeit, bei offiziellen Rennen und bei genehmigungsfreien Fahrveranstaltung besteht kein gesetzlicher Unfallschutz! In privaten Unfallversicherungen sind Fahr-veranstaltungen, bei denen es auf die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten

ankommt, in den AUB Allgemeinen Unfall Bedingungen grundsätzlich ausgeschlos-sen. Die über die Verbände abgesicherten Unfallsummen können lediglich einen Basisschutz bieten und gelten oftmals nur bei genehmigten Veranstaltungen. Bei privatem Training leistet die Versicherung nicht.

Die tatsächlichen Aufwendungen über-treffen die eventuellen Versicherungs-leistungen meist um ein Vielfaches. Der Unfallpilot muss unter Umständen einen neuen Beruf erlernen, seine Woh-nung umbauen oder ein Auto mit Spezialausstattung kau-fen – das sind kostspielige Maßnahmen. Deshalb emp-fehle ich allen ADMV-Mo-torsportlern, diese Lücken zu schließen oder den Basis-schutz durch eine HDI Unfallversicherung zu ergänzen.

Dabei steht Ih-nen mit HDI ein kompetenter Ver-sicherungspartner zur Seite, der seit

vielen Jahren mit dem ADMV kooperiert. Die HDI Unfallversicherung schützt Fahrer bei sämtlichen Aktivitäten im Motorsport, sei es im Training oder bei der Teilnahme an einem Rennen. Behält der Fahrer dau-erhafte Körperschäden zurück, erhält er eine Einmalzahlung, die dem Grad seiner Invalidität angepasst ist: Je größer die Beeinträchtigung, desto höher die Versi-cherungsleistung. Im Falle einer Vollinva-lidität zahlt HDI ein Kapital, das bei unter-schiedlichen Produktvarianten zwischen 150.000 und 300.000 € liegt. Der Versiche-rungsschutz gilt rund um die Uhr, auf der ganzen Welt, während der Freizeit und

bei der Berufsausübung. Für Kinder ist der Schutz besonders preisgünstig.

Über die Unfallversicherung für Mo-torsportler, aber auch andere Themen

des privaten, beruflichen und ge-werblichen Versicherungs-

schutzes informiert Sie Ihr

ADMV-Verbandsbetreuer Georg Linck, Tel. +49 172 290 42 76 oder E-Mail: [email protected]

Starten Sie durch

HDI Unfallversicherung für Motorsportler

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mobil 1/2 2016wverband

ADMV-Rallye-MeisterschaftRaphael Ramonat/Nanett CentnerTrusetal/Radebeul, Mitsubishi Lancer

ADMV-Rallye-200-MeisterschaftUwe Joachim, Lutherstadt WittenbergMSC Lutherstadt Wittenberg, Opel Kadett

ADMV-Trabant-Rallye-CupAndreas Schramm/Maik BruderSchneeberg, MC Grünhain/Schneeberg

ADMV-Rallye-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg:

Bernd Knüpfer/Daniel HerzigRückersdorf OT Reust, MC Grünhain/Neukirchen-Adorf, Opel Astra GSI

German TourenWagen Cup powered by ADMV

Division 1 über 3400 ccm: Lars Pergande, Rösrath, BMW Z4 GT3

Division 2 bis 3400 ccm: Edy Kamm, Schweiz, Seat Leon Supra

Division 4 bis 2000 ccm:René Gilomen, Schweiz, Renault Clio RS

ADMV Classic Cup

Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945:Jens Güra, Lichtenau, DKW 600 SS, Baujahr 1929

Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm Baujahre 1946 bis 1969:Rolf Herrmann, Olbersdorf, MC ROBUR Zittau, IFA/DKW EB, Baujahr 1955Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm Baujahre 1970 bis 1985:Wolfgang Kilschautzki, Annaberg-Buchholz, Malanca 125 RE, Baujahr 1978

Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder 176 ccm bis 250 ccm Baujahre 1946 bis 1969:Jürgen Horn, Cottbus, Simson AWO RS 250/3, Baujahr 1957

Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder 176 ccm bis 250 ccm Baujahr 1970 bis 1985:Joachim Rentsch, Gera, CZ 250 SP, Baujahr 1983

Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm Baujahre 1946 bis 1969: Ronald Kirst, Cottbus, Benelli 350 GP Replika, Baujahr 1968

Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm Baujahre 1970 bis 1985: Lutz Lippold, Gieboldehausen, Honda RC 400 N, Baujahr 1980

Klasse 5.1 Seriensportmotorräder bis 27 PS: Ekkehard Aurich, Riesa, MC Glaubitz, Norton Dominator, Baujahr 1956

Klasse 5.2 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung über 27 PS: Andreas Ring, Plauen, Yamaha RD 125 10W, Baujahr 1983

Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985: Kathrin Arnschek/Hendrik Klaus, Jahnsdorf OT Pfaffenhain/Jahnsdorf OT Pfaffenhain, Honda Ireson Kneeler, Baujahr 1978

Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945: Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin Seven Ulster, Baujahr 1933

Klasse 8 Renn- und Sportwagen Baujahre 1946 bis 1985: Jens Philipp, Marienberg, Melkus F III, Baujahr 1964

Klasse 9 Renntourenwagen und geschlossene Automobile Baujahre 1946 bis 1985: Marko Brenner, Fraureuth, Lada Samara, Baujahr 1985

ADMV-Me ister 2015

Rolf Herrmann

Jürgen Horn

Jens Philipp

Kathrin Arnschek und Hendrik Klaus

Ronald Kirst

Ekkehard Aurich

Raphael Ramonat und Nanett Centner

Andreas Schramm und Maik Bruder

Uwe Joachim und Tobias Gutewort

Lars Pergande

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mobil 1/2 2016 wverband

Fotos: Steffi Berndt, EnduroBilderBrandenburg, Sascha Graf, Cornell Hache, Thomas Hattwig, Patrick Holzer, Lisa Kutschke, Frank Taubert, MC Freital, privat

ADMV-Me ister 2015Klasse 10.1 Tourenwagen mit Seriensport Pkw, Baujahr 1946 bis 1985 mit pol. Kenn-zeichen: Thomas Sachse, Erfurt-Schmiera, Polski Fiat 125 MC, Baujahr 1975

Klasse 10.2 Tourenwagen mit Seriensport Pkw, Baujahr 1986 bis 1993 mit pol. Kennzeichen: Enrico Fietz, Raguhn-Jeßnitz OT Altjeßnitz, MC Gotha, Ford Escort RS, Baujahr 1991

Mannschaft: ERZ (Wolfgang Kilschautzki, Reinhart Päßler, Frank Neubert, Bernd Wohlge-muth, Klaus Pellert)

ADMV-Trabant- RS-Cup

Ralf HeinrichZiegelroda, HMC Wünschendorf

LVMX Masters powered by ADMV

Klasse 50 ccm:Niklas Ohm, Schwerin, MC Schwerin-Süd, KTM

Klasse 65 ccm: Emil-Kurt Jung, Zittau, KTM

Klasse 85 ccm: Henry-Pascal Kucz, Wölzow, KTM

Klasse Ladys: Antonie Jubert, Bismark/Altmark, Honda

Klasse Seitenwagen: Christopher Wisbar/ Christin Hanne, Sieversdorf, MCC Bensdorf, KTM

Klasse Quad: Sven Speckhahn, Rohrberg, EML

ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross

Ralf Simon/Enrico AdamGardelegen OT Hottendorf, MSV Schorstedt/Gardelegen OT Hottendorf, Heibo-CZ 500

ADMV-Motorrad- Geländesport-Meisterschaft

Klasse E1 bis 150 ccm Zweitakt, bis 250 ccm Viertakt:Andy Witte, Berlin, MC Woltersdorf, KTM

Klasse E2 bis 150 ccm Zweitakt/über 250 ccm bis 450 ccm Viertakt:Manuel Reinicke, Beeskow, Husaberg

Klasse E3 über 250 ccm Zweitakt/über 450 ccm Viertakt:Ronald Johnsen, Horst, KTM

Klasse Senioren:Michael Wunderlich, Beeskow, KTM

Klasse Klassik Enduro:Eberhard Becker, Erkner, MC Woltersdorf, KTM

Klasse Champions:Gerrit Helbig, Wolgast, MC Wolgast, KTM

ADMV-Iron-Man:Ronald Johnsen, Horst, KTM

ADMV- Meisterschaft im Zweirad- RallyesportFalk PreuscheAmtsberg OT Weißbach, MC Freital, BMW F 700 GS

Enrico Fietz

Ralf Heinrich

Eberhard Becker

Gerrit Helbig Ronald JohnsenChristopher Wisbar und Christin Hanne

Ralf Simon und Enrico Adam

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mobil 1/2 2016wverband

50 JahreStephan Bernert, MC Mecklenburgring ParchimJürgen Birnbaum, BerlinKevin Brandt, MCC TessinBert Dadaczynski, Peenemünder Motorsport- und VerkehrsschulungsvereinMirko Domres, MC NeutrebbinAndreas Feist, MC GörlitzMichael Gerth, MC WoltersdorfAndreas Haase, MC GenthinBernd Handke, HMC WünschendorfCarmen Heß, MeringFrank Kagelmann, MC „Motor Mitte“ Magde-burgSiegfried Klar, Castrop-RauxelMichael Kuenne, BerlinRainer Lincke, BerlinJörg Moßler, HMC WünschendorfThomas Nonnenprediger, MC Mecklenburgring ParchimBernd Rossow, MC Touring StrasburgAnette Schega, Treuenbrietzener KrähenbergMario Schmidt, MC CulitzschSteffen Schwan, MeeraneInes Sommer, MC „Nordstern“ StralsundJens Thomschke, MSC „Wölfe“ WittstockSven Weitz, SchweinaKerstin Wieczorek, MC Touring StrasburgMichael H. Wimböck, Meerane

55 JahreAnette Eisenkolb, Chemnitzer AMCRené Friedrich, MC GörlitzUwe Friedrich, MC WoltersdorfGero Gwiszcz, MSC „Jugend“ LübbenauTorsten Hanke, MC WismarGötz-Rudolf Hennig, MSC Bad SchmiedebergAngela Hentschel, Pocketbike-SachseneventTorsten Hollenberg, Peenemünder Motorsport- und VerkehrsschulungsvereinGunnar John, MC JessenGerald Martens, MC Mecklenburgring ParchimGernot Mey, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein

Ingo Müller, MC WesteregelnUwe Petzold, MSC PulsnitzSteffen Plauschin, MC Auto-Mobil BerlinUwe Ploewka, MC Bernauer SchleifeJens Prenning, MC WismarJens Schneider, Glashütte-JohnsbachLutz Sommer, MC „Nordstern“ StralsundPeter Timm, MC Lübtheen

60 JahreKlaus Beier, MC NeutrebbinBernd Gaack, Bad OldesloeRüdiger Guth, MC ROBUR ZittauJürgen Kurze, MC GlaubitzJürgen Pauli, MC GrimmaJörg Roch, RRWC LausitzJörg-Michael Schütze, MC Roland NordhausenAlexander Unruh, MC Mecklenburgring ParchimArno Weber, MC NeutrebbinNorbert Weichelt, Zwickau

65 JahreHans-Joachim Berg, MC WolgastRegina Berndt, Rosenbach/BischdorfJoachim Ernst, MC GörlitzKlaus Hentschel, MC LohsaWolfgang Hirche, HMC WünschendorfMarlies Kühnlein, MC Touring StrasburgEdda Nehls, MC Touring StrasburgWilken Riethling, SalzatalKlaus Rothe, Vogtländischer MC PlauenKurt Schwab, MC KöthenRolf Stanislawski, TeterowUdo Stenkewitz, NünchritzRita Tetzlaff, MC Mecklenburgring ParchimBrigitte Türschmann, MagdeburgKlaus Weinberger, MC Zwickau

70 JahreOttomar Blüher, RostockHans-Joachim Christof, MC NaumburgKonrad Heß, AMC Erzgebirge 04Jochen Kiessling, MochauHans-Günther Lindenkreuz, DresdenManfred Stolper, BerlinGisela Voigt, MC Klosterfelde

75 JahreDieter Ernst, LindowHannelore Erping, MC WoltersdorfEberhard Fritsche, MC ROBUR ZittauHans-Joachim Kullig, MC GrimmaLothar Kühn, MC MeißenBodo Lucke, MC NeutrebbinPeter Nitsche, DresdenHarro Ritter, MSC Niederschlesien DeschkaHorst Siegl, MC WriezenWolfgang Szemendera, MC WoltersdorfUrsula Schwarz, MC Auto-Mobil BerlinAdolf Wahl, MC Wriezen

80 JahreHorst Becker, MC KlosterfeldeFritz Döring, MC Touring StrasburgHorst Erler, MC FrauensteinHerbert Franke, MC GrabowJohannes Gorisch, MC GlaubitzAlfred Lichtenberg, MC GothaHelga Wiese, MC WoltersdorfHarry Wildt, MC Roland Nordhausen

85 JahreHeinz Müller, Chemnitzer AMC

90 JahreIngeborg Berger, Pohritzsch

Geburtstage im ADMV e.V.

Herzlichen Glückwunsch!

April bis Juli 2014

Der ADMV wünscht allen Geburtstagskindern beste Gesundheit, unfallfreie Fahrten und Freude am Motorsport.

ADMV-Motorsportserien 2016Im ADMV-Kalender stehen auch in dieser Saison Serien für Motorräder und Auto-mobile, für Breitensportler und Lizenzsportler. Neu im Programm sind der ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cup und der ADMV-Histo-Rallye-Cup.

ADMV-Rallye-MeisterschaftADMV-Rallye-PokalADMV-Trabant-Rallye-CupADMV-Rallye-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-BrandenburgADMV-Histo-Rallye-Cupwww.admv-rallye.de

ADMV-Trabant-RS-CupADMV-Spezial-Tourenwagen-Cupwww.a600.de

ADMV Classic Cupwww.admv-classic-cupev.de

LVMX Masters powered by ADMV e.V.www.mxland.de

ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im MotocrossTelefon 037 26-71 13 79 (abends)E-Mail:[email protected]

ADMV-Motorrad-Geländesport- Meisterschaftwww.kujahns.de

ADMV-Meisterschaft im Zweirad-Rallyesportwww.zweirad-rallye.de

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mobil 1/2 2016 wverband

Fotos: Treuenbrietzener Krähenberg, Jörg Harms (2)

Am 17. März trafen sich wieder viele Mitglieder von Sportvereinen unseres Landkreises in Werder/Ha-vel. Abermals wurden vom Kreis-sportbund Potsdam-Mittelmark Aktive des Sports für ihr heraus-ragendes Engagement mit einem Award ausgezeichnet. Erneut er-hielt auch ein Mitglied des Treuen-brietzener Krähenberg e.V. die Aus-zeichnung. Trotz extrem schlechten Voraussetzungen und geringen finanziellen Mitteln war es unse-rem Verein gerade auch mit Unter-stützung des Sportfreundes Björn Sauer möglich gewesen, das Jahr 2015 positiv zu beenden. Durch seinen uneigennützigen Einsatz, vor allem aber durch seine Weiter-bildung zum „C-Lizenztrainer im Motocross“, konnte er mit seinem gewonnenen Fachwissen unsere Vereinsarbeit deutlich bereichern. Björn opferte viele Wochenenden für die Schulung und noch mehr Abende für das Selbststudium. Jetzt hat er den Verein in die Lage versetzt, unsere Jugend noch in-tensiver im Motocross zu trainie-ren und zu begleiten. Nicht zuletzt sind es ehrenamtliche Mitglieder wie Björn Sauer, die den Breitensport in Potsdam-

Mittelmark auch künftig in dieser Qualität ermöglichen. Nun erhielt Björn zu Recht aus den Händen des Vorsitzenden des

Kreissportbundes Jürgen Hodek diese Auszeichnung. Wir sind sehr stolz, war es doch erneut auch einer unserer Sportler, der die Trophäe nach Treuenbrietzen holen konnte. Der Award wird uns allen weiterhin Ansporn im Kampf um unsere Ge-nehmigung nach Bundes-Immissi-onsschutzgesetz zur dauerhaften Nutzung unserer vereinseigenen Strecke sein.

Übrigens werden wir am 17. Sep-tember den „8. Sabinchenpokal im Motocross“ austragen, wieder mit internationaler Beteiligung und hoffentlich zahlreichen Zuschau-ern. Unsere Radfahrer werden mit vielen Gastfahrern am 8. Mai auf unserem Vereinsgelände um den „5. Freeride Pokal“ fahren. Neugie-rig geworden? Besuchen Sie uns doch auch am 9. Juli zum Tag der offenen Tür und machen Sie sich selbst einen Eindruck von unserer Vereinsarbeit. Neben Motocross und Freeride werden unsere Bo-genschützen ihr Können eindrucks-voll demonstrieren. Und natürlich können interessierte Besucher sich

selbst z.B. auch im Bogenschießen üben.Vorstand Treuenbrietzener

Krähenberg e.V. im ADMV

Treuenbrietzener Krähenberg e.V.

Auszeichnung für Björn Sauer

Clubmitglied Björn Sauer und KSB-Vorsitzender Jürgen Hodek

Am 16. Januar lud der MC Dassow zu seinem traditionellen Fußballturnier der Motorsportler in der Dornbuschhalle ein. Die Resonanz war riesig, aber es konn-ten nur 12 Mannschaften zugelassen werden.

Der gastgebende Verein stellte eine Ju-gend- und eine Seniorenmannschaft. Wie im Vorjahr war das Mini X Ladysteam als einzige Frauenmannschaft zu Gast. Sie-ger des Turniers wurde das Team Hack, das den Wanderpokal des MC Dassow zum zweiten Mal in Folge mit nach Hause nahm. Den zweiten Platz belegte Muenter and Friends vor dem EMX Team Trave-münde. Auf den weiteren Plätzen folg-ten: MC Dassow Senioren, 1. FC Dirtshotz, Feuerwehr Dassow, MC Schwerin Süd, MC Dassow Jugend, Team Steinert, Feuerwehr Harkensee, MC Mecklenburgring Parchim, Mini X Ladysteam.

Als bester Torschütze mit 11 Treffern wurde Thomas Schulz von EMX Team Tra-vemünde geehrt, und der beste Torwart war Mathias Wagner von MC Schwerin Süd.

Für die große Hilfe des Schiedsrichters Siegfried Schöne sowie der Frauen und Männer, die ebenso zum Gelingen des Turniers beigetragen haben, bedankt sich der MC Dassow recht herzlich.

Ralf Lietz, 2. Vorsitzender MC Dassow e.V. des ADMV

MC Dassow e.V.

Motorsportler am BallDen Pokal für den besten Torschützen erhielt Thomas Schulz.

Der 1. Clubvorsitzende Maik Lietz zeichnete Mathias Wagner als besten Torwart aus.

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mobil 1/2 2016wautomobilrallyesport

Fotos: Cornell Hache

Strahlende Meister wie Raphael Ra-monat, Nanett Centner und Uwe Joachim, das 25-jährige Bestehen der ADMV-Ral-lye-Serie und die Verabschiedung von Heinz Müller prägten die Siegerehrung der ADMV-Rallye-Meisterschaft 2015, die im Januar 2016 in Burgstädt bei Chemnitz stattfand.

1991 wurde erstmals der ADMV-Rallye-Pokal ausgetragen, den Walter Karow und Heinz Müller aus der Taufe hoben, um nach der Wende ADMV-Veranstaltern und -Rallyefahrern eine Möglichkeit zum Weitermachen zu bieten. Dass aus dieser „Notlösung“ die stärkste Regional-Meis-terschaft Deutschlands werden sollte, haben die beiden „Gründungsväter“ nicht

erwartet; heute können sie stolz darauf sein. Heinz Müller verkündete – wenige Monate vor seinem 85. Geburtstag – sei-nen Rückzug aus der Fachkommission.

Das 25-jährige Jubiläum zog sich wie ein roter Faden durch die Siegerehrung. Remo Palm, 1991 erster Sieger der ADMV-Meisterschaft und heute Vorsitzender der Fachkommission Automobilrallyesport im ADMV, gab einen persönlich gepräg-ten Rückblick auf die Entwicklung. Zu-sammen mit ADMV-Vizepräsident Frank Milde, Toralf Nünthel als Vertreter des Se-riensponsors FSP, dem amtierenden Prä-sidenten des Landesfachverbandes Sach-sen Rolf Uhlig und seinen Mitstreitern aus dem Veranstaltergremium überreichte er die Pokale an die erfolgreichen Aktiven. Mit Urkunden geehrt wurden sechs Verei-ne, deren Rallyes seit über 20 Jahren zur ADMV-Meisterschaft zählen: MSC Luther-

stadt Wittenberg, Chemnitzer AMC (Rallye Erzgebirge), PRS Berlin (Havellandrallye), MSC Pößneck (Thüringen-Rallye), MC Wei-da (Osterburg-Rallye) und MC Eisenach (Rallye Wartburg).

Bei der 20. Ausgabe des ADMV-Trabant-Rallye-Cups siegte überlegen Andreas Schramm vom MC Grünhain, auf dessen Beifahrersitz sich Maik Bruder und Sebas-tian Nagel abwechselten. Benjamin Derda (Chemnitzer AMC) sicherte sich im End-spurt Platz 2 vor seinen Vereinskamera-den Mike Knorn und Jens Krajewski.

Der Thüringer Bernd Knüpfer und der Erzgebirgler Daniel Herzig holten sich im Opel Astra die ADMV-Landesmeis-terschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Bran-denburg – quasi ein „Auswärtssieg“. Uwe Joachim (MSC Lutherstadt Wittenberg) nahm den Pokal für den besten Fahrer aus Sachsen-Anhalt in Empfang, während sich Jürgen Neumann (MC Woltersdorf ) und Gordon Pfarr riesig über den Pokal für

ADMV-Rallye-Meisterschaft

Gala der Meister

Die erfolgreichsten Fahrer der Saison 2015: Raphael Ramonat, Nanett Centner, Uwe Joachim (v.l.)

Siegerehrung ADMV-Trabant-Rallye-Cup: Heinz Müller, Sebastian Nagel, Maik Bruder, Benjamin Derda, Andreas Schramm (v.l.)

Siegerehrung ADMV-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg: Walter Karow, Jürgen Neumann, Gordon Pfarr, Bernd Knüpfer, Daniel Herzig, Uwe Joachim, Remo Palm (v.l.)

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mobil 1/2 2016 wautomobilrallyesport

Fotos: Cornell Hache

das beste Team aus Berlin und Branden-burg freuten. Die Trabant-Meister Andreas Schramm und Maik Bruder (MC Grünhain) feierten auch den Erfolg in der Sächsi-schen Rallye-Meisterschaft vor dem Su-zuki-Fahrer Enrico Grunert aus Auerbach.

Die hart umkämpfte ADMV-Rallye-200-Meisterschaft sicherte sich Uwe Joa-chim; der 40-jährige Lutherstädter krönte damit sein fast 20-jähriges Engagement bei den ADMV-Rallyes. Knapp geschla-gen belegten Stephan Dammaschke aus

Guben und Julia Siegel vom MC Grünhain den zweiten Platz vor Dirk Knüpfer aus Greiz.

Die Entscheidung um den sportlich wertvollsten Titel fiel erst beim letzten Lauf, der ADMV-Lausitz-Rallye. Der Thü-ringer Raphael Ramonat und seine Beifah-rerin Nanett Centner aus dem sächsischen Radebeul „flogen“ im Mitsubishi Evo 7 beim Finale noch von Platz 7 auf Platz 1 der ADMV-Rallye-Meisterschaft. Der Trabant-Pilot Andreas Schramm erreich-

te Platz 2, der in der Deutschen Meister-schaft aktive Carsten Mohe aus Crotten-dorf und sein Co Alexander Hirsch fuhren im Renault Clio auf Rang 3.

Der Schotter-Cup, die Thüringer Rallye-Meisterschaft und erstmals der Autohaus-Hess-Cup schlossen sich der ADMV-Sieger-ehrung an, so dass rund 260 Rallyefahrer, Organisatoren und Angehörigen den Saal in Burgstädt füllten. Sechzehn Veranstal-tungen weist die ADMV-Rallye-Meister-schaft 2016 auf. Alfred Gorny

kastenhintergrund2.indd 1 10.06.2009 13:42:01 Uhr

Bewegende Momente erlebte die ADMV-Siegerehrung, als Heinz Müller – nach einem Leben mit und für den Motorsport – seinen Abschied aus der Fachkommission Automobilrallyesport verkündete. Alle Anwesenden erhoben sich spontan und spendeten minuten-lang Beifall für den 84-Jährigen.

Walter Karow, der über Jahrzehnte mit Heinz Müller in der Fachkommissi-on Automobilrallyesport zusammenge-arbeitet hat, würdigte seine Verdienste.

Heinz Müller war in den 50er Jahren aktiver Geländesportler. Er gehört dem ADMV seit der Gründung des Verbandes an – mittlerweile als Ehrenmitglied. Er war persönlich dabei, als der ADMV am 2. Juni 1957 in Berlin gegründet wurde und ist der letzte noch lebende Teilneh-mer dieser Gründungsversammlung. Rund 30 Jahre lang wirkte er im ADMV-Präsidium und im Ehrenrat mit.

Mit Leib und Seele war er seinem Ver-ein verbunden, dem MC Wismut Karl-Marx-Stadt, nach der Umbenennung

Chemnitzer AMC. Mehr als 30 Jahre leitete er den Verein, der vor der Wende fast 1000 Mitglieder hatte, einen Cam-pingplatz betrieb, Benzingutscheine und Auslandsreisen organisierte. Heinz Müller war die treibende Kraft bei der legendären Rallye Wismut, heute Rallye Erzgebirge, sie ist – wie man so schön sagt – auf „seinem Mist“ gewachsen. In seinem Club gab es in der DDR eine star-ke Rallyesektion, mitfinanziert durch die Wismut, mit erfolgreichen Sportlern wie Peter Erbe, Carl-Ulrich Karsten, Ulli Sonntag oder Stefan Strauch, sie und viele andere zählten zu den Aushänge-schildern des damaligen Rallyesports.

Ehrenamtlich wirkte Heinz Müller unter Walter Karow sen. seit Mitte der 70er Jahre in der Rallyekommission des ADMV der DDR mit. In dieser Zeit leitete er mehrfach die Delegation der DDR-Mannschaft bei den Läufen zum Pokal für Frieden und Freundschaft, der dama-ligen internationalen Meisterschaft im Ostblock. Er kann herrliche Geschichten

erzählen über die großartigen Leistun-gen von Fahrern wie Mechanikern und über die Improvisationskünste in einer Epoche, als die Rallyes viel länger und weiträumiger als heute waren und als es noch keine Mobiltelefone und kein Internet gab.

Auch nach der Wende 1990 stellte er sein Wissen und Können dem Ehrenamt in der Fachkommission bis heute zur Verfügung. Seit Bestehen der von ihm mitbegründeten ADMV-Rallye-Serie kümmerte er sich um die jährlichen Er-fassungen der Einschreibungen, Ergeb-nisse, Zuschauerzahlen, TV-Übertragun-gen und vieles mehr. „Dies alles hat er mit Bravour und viel Hingabe erledigt“, schloss Walter Karow seine Würdigung und wünschte ihm im Namen aller An-wesenden „für die Zukunft vor allem viel Gesundheit und dass er im fernen Overath bei Köln den Rallyesport, ins-besondere unsere ADMV-Rallye-Meis-terschaft, auch weiterhin mit Interesse verfolgen kann“. Alfred Gorny

Heinz Müller wurde feierlich verabschiedet

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Ehrung der Clubs für lange Zusammenarbeit: Frank Milde, Reinhard-Holger Unnasch (PRS Berlin), Heinz Müller, Daniela Pötzsch (Chemnitzer AMC), Willy Naumann (MC Weida), Ronny Baumbach (MC Eisenach), Marianne Rehahn (MSC Lutherstadt Wittenberg), Marcus Thalmann (MSC Pößnekc), Walter Karow

Termine 201605.03. ADMV-Rallye Lutherstadt

Wittenberg02.04. ADMV-Rallye Erzgebirge23.04. ADAC-Roland-Rallye30.04. ADAC-Fontane-Rallye20./21.05. AvD-Sachsen-Rallye25.06. ADMV-Osterburg-Rallye02.07. ADAC-Rallye Bergring

Teterow15./16.07. S-DMV Thüringen Rallye06./07.08. ADAC-Cosmo-Rallye

Wartburg27.08. ADMV-Janinas-Wede-

mark-Rallye03.09. ADMV-Rallye Grünhain10.09. ADMV-Rallye Kurstadt

Bad Schmiedeberg24.09. ADMV-Rallye Zwickauer

Land15.10. ADAC-Rallye-Race Gollert28./29.10. ADMV-Lausitz-Rallye12.11. ADAC/PRS-

Havellandrallye

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Fotos: Sascha Graf

Große Begeisterung herrschte an den Strecken der 53. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg am ersten März-Wochenende. Lautes Motorengebrüll hatte unzählige Fans an die Strecken gelockt, um ihnen ein beachtliches Starterfeld zu präsentie-ren. Von 74 genannten Fahrzeugen waren 69 ins Rennen gegangen. Eine unglaub-lich anspruchsvolle Streckenführung mit einer herausfordernden Distanz von knapp 64 Sprintkilometern forderte ihren Tribut. Am Ende erreichten nur 42 Teams die Zieleinfahrt.

Die Siegtrophäe ging, wie auch schon im vergangenen Jahr, nach Finnland. Dies-mal allerdings hielt sie nicht der Vorjah-ressieger Jaakko Keskinen in der Hand. Er musste sehr zum Ärger seiner Fans seinen geplanten Start absagen, weil er kein ein-satzfähiges Fahrzeug hatte. In Jari Latvala

und Kari Mustalahti fand er jedoch eine würdige Vertretung. Die Finnen durchflo-gen bei ihrer Premiere auf dem Wittenber-ger Geläuf im Mitsubishi Lancer Evo 3 die sechs Sprints innerhalb von 36 Minuten und 52 Sekunden als schnellstes Team. Der Zweitplatzierte Martin Christ konnte den Finnen mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 lediglich eine Bestzeit streitig ma-chen. Auf dem dritten Platz kämpfte sich mit bereits 1:51,5 Minuten Rückstand der BMW 318 ti von Sebastian Vollak und Pe-ter Messerschmidt ins Ziel.

Obwohl die selektiven Wittenberger Strecken unter den Fahrern inzwischen bekannt sind, forderte die neue Strecklän-ge der Rallye 70 von allen Teilnehmern, von der Technik genauso wie von deren Besatzung, eine besonders ausdauernde

Kondition. Spannende Kämpfe um Bestzei-ten lieferten mehreren tausend Zuschau-ern einen unterhaltsamen und abwechs-lungsreichen Rallyetag. Die einheimischen Teams um Uwe Joachim/Yasmine Fritzsche im 1.3er Opel Kadett, Benjamin Derda mit der Unterstützung von Maria Kretzschmar im Trabant P 601 und Pilot Andreas Fricke an der Seite von Jörg Michael Halbenz im 1er Golf sicherten sich mit zwei Klassensie-gen und einer weiteren glücklichen Zielan-kunft den Sieg in der Mannschaftswertung vor der Mannschaft aus Eberswalde und der Bad Schmiedeberger Riege.

Gemeinsam ließen es sich die Aktiven und ihre Fans nicht nehmen, die Sieger-ehrung im rustikalen Ambiente des Ral-lyezentrums Exerzierhalle zu genießen und sich im Anschluss mit Freunden und Mitstreitern auszutauschen. Im Rahmen

53. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg

Erfolgreicher Saisonauftakt Landeten glücklich im Ziel: Andreas Fricke/Jörg Matthias Halbenz im VW Golf 1 1.8

Premiere mit Gesamtsieg: Jari Latvala/Karl Mustalahti im Mitsubishi Lancer Evo 3

Sieger in der Trabi-Klasse: Benjamin Derda/Maria Kretzschmar im Trabant 601

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mobil 1/2 2016 wautomobilrallyesport

Foto: Sascha Graf

der Siegerehrung betonte Rallyeleite-rin Marianne Rehahn im Einklang mit dem gesamten Organisationsstab ihre Erleichterung über das Ergebnis der 53. Rallye Lutherstadt Wittenberg. Obwohl mit der doppelten Anzahl an Wertungs-kilometern im Vergleich zu den Vorjah-

ren doch eine Menge mehr an Strecken-vorbereitung sowie deren Absicherung während der Veranstaltung zu meistern war, gab es außer technischer Ausfälle keine größeren Unfälle, geschweige denn Personenschäden oder anderweitige Ärgernisse.

Die Veranstalter bedanken sich bei al-len Helfern an den Strecken sowie den Zuschauern und den unentbehrlichen Sponsoren für diesen erfolgreichen Sai-sonauftakt der ADMV-Rallye-Serie und zu-gleich des neuen DMSB-Rallye-Cups und freuen sich bereits jetzt darauf, die 54. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg im Reformationsjahr 2017 auszurichten.

Jana Dürr, Presse MSC Lutherstadt Wittenberg e.V. im ADMV

w g e s a m t e r g e b n i s1. Jari Latvala/Karo Mustalahti, Finnland, Mitsubishi L Evo 3,

36:52,02. Martin Christ/Tino Krajewski, Brahlsorf/Jahnsdorf, Mitsubi-

shi L Evo 9, 37:47,23. Sebastian Vollak/Peter Messerschmidt, Solingen/Brotterode,

BMW 318ti E36, 38:43,54. Dark Liebehenschel/Markus Drüge, Hamm, Citroen Saxo VTS,

38:49,75. Andreas Rink/Gernot Polzin, Oranienburg/Berlin, Subaru

Impreza GT, 39:24,36. Bernd Knüpfer/Daniel Herzig, Rückersdorf/Neukirchen E.,

Opel Astra GSi 16V, 39:42,17. Ken Milde/Heinke Möhrpahl, Berlin/Börnsen, Mitsubishi L

Evo 8, 39:47,58. Stephan Dammaschke/Julia Siegel, Schenkendöbern/Chem-

nitz, Ford Escort RS 2.0, 40:22,59. Dirk Knüpfer/Jacqueline Heilsberg, Greiz, Honda Civic R,

40:28,810. René Möller/Ingo Dörstling, Mohlsdorf-T./Schwarzenberg,

Subaru Impreza GT, 41:05,5

Siegerehrung Mannschaftswertung

356 lautete die Bezeichnung des ersten echten Porsche, der 1948 noch in Österreich vor-gestellt wurde und ab 1950 regulär in Deutschland erschien. Zur richtigen Legende wurde dann aber die Nachfolge-Baureihe 911 ab 1963, die mit immer neuen Modellvariationen er-folgreich bis heute gebaut wird. Viele weitere Baureihen festigten in den kommenden Jahr-zehnten die Spitzenposition des schwäbischen Sportwagenherstellers aus Zuffenhausen. Der Autor Martin Gollnick kümmert sich in diesem Typenkompass um die frühen Jahre von Porsche und beschreibt alle Modelle von 1948 bis 1998 mit ihren technischen Merkmalen und Ausstattungen.Martin Gollnick, „Typenkompass Porsche Die frühen Jahre 1948-1998“, ISBN: 978-3-613-03876-9, 128 Seiten, 121 Abbildungen, Format: 140mm x 205mm, broschiert, 12,00 €.

TIPP

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mobil 1/2 2016wautomobilrallyesport

Fotos: Michel

Trotz des unfreiwilligen Ausscheidens aus der höchsten deutschen Rallyeliga brauchte sich die 53. Auflage der ADMV-Rallye Erzgebirge keinesfalls zu verste-cken. Ein großes Starterfeld inklusive Historic-Rallye, zwei neue Wertungsprü-fungen, trockenes Frühlingswetter und viele Zuschauer an den Strecken sorgten am 2. April für ein gelungenes Motor-sportspektakel.

Für viele Insider war klar, den Sieg ma-chen sich die Startnummern 1 bis 3 unter sich aus. Achtfach-Sieger Ruben Zeltner mit Ehefrau Petra mieteten sich extra für die „Erze“ – der Porsche ist noch nicht fertig – einen Mitsubishi Lancer EVO 8 aus dem Hause „Gassner-Motorsport“ an, um bei ihrer Heimveranstaltung dabei zu sein. Der Trusetaler Raphael Ramonat und Beifahrerin Nanett Centner (Mitsubishi Lancer EVO 7) gehörten ebenso zum Fa-voritenkreis wie Sepp Wiegand, der sein Geburtstagsgeschenk einlöste und mit Co-Pilot Alexander Rath im von „Schmack-Motorsport“ betreuten Citroen DS 3 R3T an den Start ging.

Den Auftakt bildete ein neuer Rund-kurs in Bad Schlema, ultraschnell und überaus anspruchsvoll mit Belagwechsel und engen Kehren. Während das Ehepaar Zeltner noch mit der Umgewöhnung auf

den Allradler haderte, setzte Raphael Ra-monat die erste Bestzeit mit 8,8 Sekunden Vorsprung vor Sepp Wiegand, der aus dem kleinen Citroen alles rausquetschte. Zeltner folgte auf Platz drei. Die Verfolger Bernd Michel (Antriebswelle) und Andreas Rink (Bordsteinkontakt) mussten schon in Wertungsprüfung 1 die Segel streichen, ebenso Christian Bauer (Zündspule) und Mike Czekalla (Kupplung).

Die zweite Prüfung im tiefen Erzgebirge zwischen Lichtenau und Wolfsgrün änder-te nichts unter den ersten drei. Den Ab-stand baute Ramonat sogar noch minimal um weitere 1,7 Sekunden auf Wiegand (+10,5 Sek.) aus. Ruben Zeltner folgte mit 12,5 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Bis zur Halbzeit änderte sich an diesem Zwischenstand nichts. Der erste Durch-gang auf der Wertungsprüfung Oberdorf wurde vor dem eigentlichen Start abge-brochen. Ein Vorausfahrzeug war verun-

fallt, die Besatzung wurde vom Rettungs-dienst vor Ort behandelt.

Die zweite Schleife in Bad Schlema be-gann erneut mit einer Bestzeit von Raphael Ramonat, der sich nun schon mit über 15 Sekunden an der Spitze behauptete. Der Zwönitzer Sepp Wiegand verlor mehr als neun Sekunden und rutschte damit auch hinter den immer besser in Fahrt kommen-den Ruben Zeltner zurück, der lediglich drei Sekunden auf die Bestzeitfahrt vom Thüringer Markenkollegen verlor.

Beim zweiten Durchgang in Stützen-grün konnten die Zeltners den Bock um-stoßen und holten die erste Bestzeit mit knappen Vorsprung auf Wiegand (+0,06 Sek.) und Ramonat (+1,7 Sek.).

Doch der Gesamtvorsprung von Ra-monat war vor der letzten Wertungsprü-fung in Oberdorf zu groß. Zeltner hätte auf der Streckenführung, mit drei Orts-durchfahrten und einem Schotterstück zum Ziel hin, mehr als eine Sekunde pro Kilometer aufholen müssen. Zwar setzte er mit 5,1 Sekunden Vorsprung eine klare Bestzeit, am Ende reichte es aber nicht, um den neunten Gesamtsieg im Erzgebir-ge einzufahren. Diesen holten sich zum ersten Mal Raphael Ramonat und Nanett Centner. 8,8 Sekunden Vorsprung hatte das Duo auf die Zeltners, die keineswegs

53. ADMV-Rallye Erzgebirge

Ramonat besiegt „Erze-Hero“ Zeltner

Verpassten den Sieg in der RCS knapp: Markus Puschmann/Marcel Heuer

Starke Vorstellung von Sepp Wiegand/Alexander Rath

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mobil 1/2 2016 wautomobilrallyesport

Fotos: Michel

unzufrieden mit Platz 2 waren. „Mehr war nicht drin. Mir war klar, dass ich rund 30 WP-Kilometer brauche, um das neue Auto kennenzulernen“, so der Deutsche Rallye-Meister von 2014 und 2015. Auch Sepp Wiegand strahlte im Ziel über Platz 3. Über den ganzen Tag hinweg bot er eine tolle Show und stand am Ende zu Recht auf dem Treppchen. „Ich bin auf der letz-ten Rille gefahren, manchmal war es wie der Ritt auf der Kanonenkugel. Aber es hat Riesenspaß gemacht auf diesen Strecken.“

Dahinter war es keineswegs langweilig. Um Platz 4 und 5 kämpften Bernd Knüp-fer/Daniel Herzig im Opel Astra OPC ver-bissen mit dem bayerischen Duo John Macht/Julia Hug, welche einen Mitsubishi

Lancer EVO 6 über die Strecken jagten. Von WP 1 bis 4 hatte der Rückersdorfer die Nase vorn, dann konterte allerdings Macht und setzte sich knapp vor Knüpfer. Die Entscheidung musste also die letzte Wertungsprüfung bringen. Knüpfer holte noch einmal alles aus dem Turbo-Astra raus, hielt allerdings im Oberdorfer Schot-ter auf spektakuläre Art und Weise den Bo-liden gerade so auf der Strecke. Der Fehler kostete wertvolle Sekunden, sodass John Macht mit Julia Hug auf Platz 4 über die Ziellinie rollte.

Die 2-Liter-Klasse der Gruppe H domi-nierten Jürgen Gebhardt/Thomas Gorlt (VW Golf II GTI) vor ihren Thüringer Lands-männern Stefan Gersdorf/Michael Preiß (VW Golf I GTI) und dem Zwickauer Duo Sven Müller/Markus Ernst (VW Golf II GTI).

In der Klasse H12 ging es zwischen Ulf Grünert/Daniel Nowak (Opel Corsa A) und dem Zschopauer Jan Rößner mit Beifah-rerin Jaqueline Dietzel (Suzuki Swift GTI) heiß her. Vier Bestzeiten sicherten sich

Grünert/Nowak vom MC Grünhain und siegten bei den 1300ern.

Spannend ging es auch in der mit elf Teams besetzten Klasse RC5 zu. Die Vor-jahressieger der Germany R1-Trophy Timo Wadle und Tobias Schäfer im Suzuki Swift Sport fuhren einen guten Vorsprung her-aus, bis die zwei letzten Klassenbestzeiten an Markus Puschmann und Marcel Heuer im neuen Citroen DS3 R1 gingen. Am Ende war das Pfälzer Duo Wadle/Schäfer mit 1,6 Sekunden hauchdünn vor dem ehemali-gen Micra-Cup-Sieger Puschmann.

Bei den 15 „Rallye-Pappen“ wechsel-ten am Anfang die Platzierungen munter ab. Erst auf der letzten WP setzte sich das Chemnitzer AMC-Duo Mike Knorn/Jens Krajewski mit einer Fabelzeit an die Spit-ze und siegte in der H11 vor René Keller/Rene Mittmann und Andreas Schramm/Mike Bruder.

Im Feld der 4. ADMV-Rallye Historic Erzgebirge waren 18 Teams am Start, die alle sechs Wertungsprüfungen auf Sollzeit absolvierten. Am besten gelang dies Max Birnbreier und Co-Pilot Timo Birnbreier im Lancia Fulvia Coupé. Rang 2 ging an Uwe Thomas und Robin Raab im Moskwitsch 2140. Das Podium vervollständigten Mi-chael Groß und Katja Wolf im Auto Union 1000S.

Von den insgesamt 103 Teilnehmern erreichten 77 das Ziel auf dem Stollber-

ger Markt in Wertung. Die Teams lobten vor allem die schöne und anspruchsvolle Streckenführung sowie die neuen Wer-tungsprüfungen.

Eine unschöne Überraschung gab es für viele Teams am Samstagmorgen beim Erstellen des Aufschriebs für die WP 3 & 6. Über Nacht hatten sich vermutlich „Rallye-Gegner“ an den Auspfeilungen, Beschilderungen und Sperreinrichtun-gen zu schaffen gemacht, diese mutwillig zerstört und auf die angrenzenden Felder und Grundstücke geworfen.

Denny Michel, Öffentlichkeitsarbeit Chemnitzer AMC e.V. im ADMV

w g e s a m t e r g e b n i s1. Raphael Ramonat/Nanett Centner, Trusetal/Radebeul, Mit-

subishi L Evo 7, 30:52,42. Ruben Zeltner/Petra Zeltner, Lichtenstein, Mitsubishi L Evo

8, 31:01,23. Sepp Wiegand/Alexander Rath, Zwönitz/Trier, Citroen DS3

R3T, 31:13,54. John Macht/Julia Hug, Gefrees, Mitsubishi L Evo 6, 31:52,45. Bernd Knüpfer/Daniel Herzig, Rückersdorf/Neukirchen Erz-

gebirge, Opel Astra H OPC T, 31:56,96. Ken Milde/Michael Mai, Berlin, Mitsubishi L Evo 8, 32:16,97. Frank Herrmann/Inge Herrmann, Notzingen, Mitsubishi L

Evo 8, 32:33,98. Sebastian Wolf/Andreas Luther, Lich/Eisenach, Mitsubishi

Evo 10, 32:51,29. Jürgen Gebhardt/Thomas Gorlt, Weida, VW Golf 2 GTI 16V,

33:44,610. Stefan Gersdorf/Michael Preiß, Neundorf/Blankenstein, VW

Golf I 16V, 34:08,1

Gewannen zum ersten Mal die ADMV-Rallye Erzgebirge: Raphael Ramonat und Nanett Centner

Die ADMV-Rallye Erzgebirge blickt auf eine lange Tradition bei den höchsten Prädikaten im deutschen Rallyesport zurück – DRM, ADAC-Masters. In diesem Jahr wurde die Veranstaltung leider nicht mehr bei der Prädikatsvergabe berücksichtigt, womit nun nach der Lausitz-Rallye auch die letzte ADMV-Veranstaltung aus diesem Kalender unverständli-cher Weise gestrichen wurde. Es war in diesem Jahr die große Chance, dass bei der Verteilung der DRM-Läu-fe alle Motorsportverbände (ADAC, AvD, ADMV und DMV) mindestens mit einem Wertungslauf berücksich-tigt gewesen wären. Leider hat man dies nicht genutzt.

Davon haben sich die Veranstalter der Rallye Erzgebirge nicht unterkrie-gen lassen und führten ihre Rallye auch 2016 durch.

Organisationskomitee der ADMV-Rallye-Meisterschaft

45. ADMV OSTERBURG-RALLYE

Stadt Weida

Info´s: MC Weida • [email protected]

25. JUNI 2016

45. 1620

www.osterburg-rallye.de

45. ADMV OSTERBURG-RALLYE

25. JUNI 2016

NOO Pokal

ADMV - Trabant - Cup

ADMV - Rallye - Pokal

ADMV Sächsische Rallyemeisterschaft

Thüringer Rallyemeisterschaft des ThMSB

NOO Pokal

ADMV - Trabant - Cup

ADMV - Rallye - Pokal

ADMV Sächsische Rallyemeisterschaft

Thüringer Rallyemeisterschaft des ThMSB

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24

mobil 1/2 2016wautomobilrennsport

Foto:Jegasoft

Vom 15. bis 17. April startete die ADAC TCR Germany im Rahmen des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschers-leben in ihre Premierensaison. Mit dabei der erst 16-jährige Mike Beckhusen, aktuell Deutschlands jüngster Tourenwagen-Pilot. Der Berliner debütierte an diesem Wochen-ende in der neuen Tourenwagenserie des ADAC, die ab diesem Jahr fester Bestand-teil der Rennwochenenden zum ADAC GT Masters ist. SPORT1 und SPORT1+ übertra-gen alle Rennen der rund 330 PS starken Boliden live und re-live.

In seiner ersten echten Tourenwagen-saison startet Mike im 2015er Meister-team der TCR International Series – Target Competition. Eingesetzt wird anfangs für die ersten drei Saisonläufe das Siegerauto aus dem Vorjahr, der Seat Leon Cup Racer, bis der Berliner mit seinem Team im Laufe der Saison auf den völlig neu entwickelten Opel Astra TCR umsteigen wird. Neben Mi-kes Seat setzt seine Target-Competition-Mannschaft noch zwei weitere Seat Leon mit den Fahrern Jürgen Schmarl (Öster-reich) und Josh Files (Großbritannien) ein.

Am ersten Rennwochenende gab es für Mike Beckhusen noch viel zu lernen. Den-noch beendete der Zehntklässler einer Eu-ropaschule den zweiten Lauf am Sonntag auf dem Podest und durfte sich als bester Junior-Pilot über einen großen Pokal freu-

en. Insgesamt wurde er im Sonntagsren-nen, welches er von Startplatz 13 anging, Elfter. Am Samstag zuvor lief es noch nicht ganz so glatt für ihn. Nach einer Kollision direkt beim Rennstart wurde er unsanft in die Streckenbegrenzung geschoben und musste das Rennen nach „technischem K.o.“ aufgeben. „Ich freue mich riesig über meinen ersten Erfolg, wobei es am Sams-tag ja nicht so gut ausschaute. Ich habe insgesamt noch zu wenig Fahrpraxis mit dem neuen Auto. Das muss besser wer-den, genau wie meine Performance im Qualifying. Für mein Team freut mich sehr, dass Josh Files beide Rennen gewinnen

konnte und ich am Sonntag gleich mit beiden Teamkollegen zusammen auf dem Podest stehen durfte, das war eine per-fekte Teamleistung! Ein Riesendank geht an meine Mechaniker, die mir auch nach dem Startunfall am Samstag wieder ein sehr gutes Auto für das zweite Rennen auf die Piste gestellt haben“, resümierte der Sohn von Bernd Beckhusen, Weltmeister (1969), Weltpokalsieger (1989), Vizewelt-meister (1970, 1990, 1992), Vizeeuropa-meister (1969, 1992, 1993) und 24-maliger DDR-Meister (zwischen 1969 und 1988) im Motorbootrennsport, das erste Renn-wochenende. Monika Petzold

Mike Beckhusen

Debüt in der ADAC TCR Germany

ADAC TCR Germany 2016

15.04.–17.04. Motorsport Arena Oschersleben

29.04.–01.05. Sachsenring17.06.–19.06. Motorsport Arena

Oschersleben22.07.–24.07. Red Bull Ring/Öster-

reich05.08.–07.08. Nürburgring19.08.–21.08. Circuit Park Zand-

voort/Niederlande30.09.–02.10. Hockenheimring

Baden-Württemberg

Trotz eines zerstörten Stammhauses in München, hoher Verlustzahlen in den 50er Jahren und einer Beinahe-Übernahme durch Daimler behauptete sich BMW nicht nur auf dem Au-tomobilmarkt der Nachkriegszeit, es begründete auch einen beispiellosen Erfolgskurs, der bis heute andauert. Dieser Tage feiert die BMW Group ihren 100-jährigen Geburtstag.Nach dem ersten Band von Halwart Schrader über die BMW-Baureihen bis Ende der 70er Jahre sind nun alle nachfolgenden Modelle bis in die Gegenwart aufgeführt. Zu ihnen gehö-ren die 3er Reihe seit dem E30, die 5er Reihe ab dem E28, die 7er Reihe beginnend mit dem E32, die 8er Reihe bis hin zum 3er Ableger Z1 und den revolutionären Elektro-Fahrzeugen i3 und i8.Halwart Schrader „Typenkompass BMW von 1981 bis heute“, ISBN: 978-3-613-03872-1, 128 Seiten, 142 Abbildungen, Format: 140mm x 205mm, broschiert, 12,00 €.

TIPP

Mike weiß Tipps vom Mechaniker René Jungnickel zu schätzen.

Mike überzeugte beim Saisonstart in Oschersleben.

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Abb. zeigt Outlander SUV-Star+ 2.2 DI-D 4WD Automatik und ASX SUV-Star+1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang.

Der Outlander SUV-Star –der klassisch-elegante Familien-SUV

Der ASX SUV-Star –der zuverlässige Kompakt-SUV

Zwei-Zonen-Klimaautomatik

Sitzheizung

Rückfahrkamera

Leichtmetallfelgen u.v.m.

18"-Leichtmetallfelgen

Klimaautomatik

Sitzheizung vorn

Rückfahrkamera u.v.m.

* 5 Jahre Herstellergarantie bis 100.000 km, Details unter www.mitsubishi-motors.de/garantieMessverfahren VO (EG) 715/2007: Outlander SUV-Star 2.0 MIVECClearTec 2WD 5-Gang Kraftstoffverbrauch (l /100 km)innerorts 8,4; außerorts 5,7; kombiniert 6,7. CO2-Emission kombiniert 155 g /km. Effizienzklasse D. Outlander SUV-Star+2.2 DI-D 4WD Automatik Kraftstoffverbrauch (l /100 km) innerorts 6,9; außerorts 5,2; kombiniert 5,8. CO2-Emissionkombiniert 154 g /km. Effizienzklasse B. ASX SUV-Star 1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang und ASX SUV-Star+ 1.6MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang Kraftstoffverbrauch (l /100 km) innerorts 7,0; außerorts 5,0; kombiniert 5,7. CO2-Emissionkombiniert 132 g /km. Effizienzklasse C.

1 | Empfohlener Preis Outlander SUV-Star 2.0 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang / ASX SUV-Star 1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang der MMDAutomobile GmbH,ab Importlager und solange der Vorrat reicht, zzgl. Überführungskosten, Metallic- und Perleffektlackierung gegen Aufpreis. Der empfohl. Preis ergibt sich ausder unverbindlichen Preisempfehlung 24.990 EUR / 21.490 EUR abzgl. 3.000 EUR / 3.000 EUR empfohl. Aktions-Rabatt.

Veröffentlichung der MMD Automobile GmbH, 65428 Rüsselsheim

Mitsubishi Handelspartner in Ihrer Nähe:

Der ASX SUV-Star

ASX SUV-Star 1.6 MIVECClearTec 2WD 5-Gang

18.490,– EUR1Der Outlander SUV-Star

Outlander SUV-Star 2.0 MIVECClearTec 2WD 5-Gang

21.990,– EUR1

Autohaus Strauch GmbHTasdorf Süd 1015562 RüdersdorfTel.: 033638 [email protected]/

Autohaus Jörg Lessing GmbHAllee der Kosmonauten 14012683 BerlinTel.: 030/[email protected]/

Abb. zeigt Outlander SUV-Star+ 2.2 DI-D 4WD Automatik und ASX SUV-Star+1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang.

Der Outlander SUV-Star –der klassisch-elegante Familien-SUV

Der ASX SUV-Star –der zuverlässige Kompakt-SUV

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mobil 1/2 2016wzweiradrallyesport

Fotos: MC Görlitz, Heinrich Wack

Die Winterzielfahrt des MC Görlitz am 8. Januar führte traditionell zum Schloss Augustusburg, zum nunmehr 45. Motorradfahrertreffen. Die Teilneh-mer der Winterzielfahrt mussten dies-mal nach dem Codewort „FELGE“, das sich bekanntermaßen aus den Anfangs-buchstaben zu durchfahrender Ort-schaften zusammensetzte, die Route aus- arbeiten.

Joachim A. Schmidt aus Bischofswerda schrieb sein Erlebtes, Gefühltes und Gedachtes auf:

Na gut, den richtigen Win-ter gab es auch diesmal nicht, trotzdem befand sich wieder ausreichend Materialvernich-tungsflüssigkeit (wohl als Auf-taumittel political correctnes verbrämt) auf dem steuerlich zerpflegten Wegenetz. Ein kurzer Blick vorab in die Ergeb-nisliste der Winterzielfahrt sei uns gestattet. Er fordert eine grandiose sportliche Anerken-nung für die drei „großen“ Ge-spanne geradezu heraus. In der Vorgabezeit über 600 km unter die Räder zu bringen inklusive der erforderlichen Zwangs-halte (Routenüberwachung, Kontrollbelege, Nahrungsaufnahme und -entsorgung, Konzentrationserhalt, Nachtankung, Kleiderordnung, Umlei-tungen, Wetterverhältnisse u.ä. Erfor-dernisse), kann man nicht mehr als Kin-dergeburtstagsfeier einordnen. Das war bestimmt voller Einsatz von Besatzung und Material.

Aber bitte schön, wie immer, der Rei-he nach. Vierzehn Nennungen befanden sich im Netz und am Donnerstagabend war die „FELGE“ schon weit vor 18.00 Uhr nutzbar. Unsere über zehn Jahre gesammelten Orts-namen aus den vorheri-gen WZ-Fahrten konnten wir vorab schon einmal

in die Internettonne hacken, da in dem neu erworbenen NAVIGATOR V weder die „Basecamp“ noch der „Garmin-Express“ nutzbare Übersetzungen lieferte. Also alles auf Anfang. Die Fahrt- und Reisege-schwindigkeitsdaten des kleinen MZ-Ge-spanns erneut abgeglichen, die Kontroll-stellenzeiten von Start über FELGE bis zur Burg abgezogen, bestätigten uns 410 min bei 0,86 km/min, da sollen doch 340 km ohne BAB zu erreichen sein.

Also los – Start: Bischofswerda–Fins-terwalde–Eilenburg–Lommatzsch–Groß-schirma–Erlau–Burg wurde nach einigen Zwischenvarianten favorisiert. Der Fahrt-beginn forderte in den Gefälleabschnit-ten volle Konzentration. Nachdem aber strahlende Sonne, blauer Himmel und wechselnde Windböen sich stabil als Rei-separtner darstellten, wurde es wieder zu dem wunderschönen Fahrterlebnis Winterzielfahrt (ach ja, für uns war es die

zehnte). Nach korrek-ter Zielankunft die Fahrerkarte, die Kon-trollbelege geord-net, das Nenngeld an

den Fahrtleiter über-

reicht, meine „Katze“ herzlich in den Arm genommen, den „Winterschrat“ abgestellt und „Helm ab zum Gebet“.

Als „Burgsprecher“ hatte sich Franz Wal-lisch wieder professionell eingebracht, um etwas über die Fahrtrouten, die Stre-cken, die Motivation und Fahrt-Eindrücke an die Burggäste zu übermitteln.

Nachdem wir unser Quartier bezogen und gemütlich Abendessen eingenom-men hatten, tippelten wir wieder zur Burg,

umrundeten das abenteuerliche Kradler-Biwak an der Burgmauer und fanden uns zum traditionel-len Glühwein-Plausch im Schloss-hof ein. Immer wieder wird uns bewusst, wie schade es ist, dass von den vielen jungen „Hardcor-Bikern“ um die Burghofmauern niemand die WZF zur Anrei-se einbindet. Na ja, die Pflege sportlicher Traditionen ist nicht „in“. Aber mir geht es manchmal ähnlich. Ich wollte diesmal ord-nungsgemäß an der Siegereh-rung teilnehmen, blieb bis zirka 10.30 Uhr im Quartier, um dann komplett angezogen hochzufah-ren. Oh weh, war das ein Gewusel – für meine Mentalität siegte der Fluchtgedanke.... Heimfahrt.

Im Fazit bleibt noch der Mannschaft „Zweirad-Rallye des MC Görlitz“ ein gro-ßes Dankeschön zu sagen und zu hoffen, dass es im Januar 2017 die 15. Winterziel-fahrt geben wird. Vielleicht schaffen wir es als Seniorenpaar von der Gesundheit her noch einmal teilzunehmen und mehr Teil-nehmer anzutreffen. Denn, die Hoffnung stirbt zuletzt.

w e r g e b n i s s eKlasse bis 25 kW: 1. René Friedrich, Pfaffendorf, Simson S51,

395 km; 2. Joachim A. Schmidt, Bischofswerda, MZ ETZ mit LSW, 337; 3. Uwe Rabis, Mittelherwigsdorf, 321.

Klasse über 25 kW: 1. Ingolf Georg/Monika Morch, Beilro-de, Yamaha-R1-Gepann, 666 km 2. Werner Kiessling, Fi-schenthal, MZ-Skorpion-Gespann, 649; 3. Heiko Lippmann, Bern, MuZ Skorpion, 622.

14. Winterzielfahrt des MC Görlitz

Wo bleiben die jungen harten Biker?

Das Ziel ist schon in Sicht

Siegerehrung für die große Klasse: Monika Morch mit Enkel, Kurt Hertel, Undine Hertel, Heiko Lippmann, Wolfgang Fricke, Ingolf Georg (v.l.)

Siegerehrung für die kleine Klasse: Uwe Rabis, René Friedrich,Andreas Richter (v.l.)

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mobil 1/2 2016 wzweiradrallyesport

Fotos: MC Görlitz

Zur 24. Saison lädt der Zweirad-Ral-lyesport Motorrad-, Gespann- und Quad-fahrer zu Motorrad-Orientierungsfahrten mit viel Fahranteil ein. Alles läuft unter dem Tourensport in der ADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft 2016.

Bei dieser Breiten- und Tourensportse-rie werden nur ein zugelassenes Motor-rad, Gespann oder Quad, Führerschein, Tankrucksack oder eventuell Karten- oder Roadbook-Halterung benötigt. Die Re-geln des Zweirad-Rallyesports:

Gefahren wird nach Roadbook mit Bord-buchzeichen und Karte, als Ergänzung

auch Navi gationsgerät, eine Orientierungsstre-cke von 250 bis 350 km. Eingebaut sind motor-sportliche Prüfungen wie Slalom, Sprint oder touristische Prüfungen. Alles zusammen ergibt den Sieger. Alle technischen Hilfsmittel auch Navigations-geräte sind erlaubt!

2016 gibt es vier Orientierungs-, Lang-streckenfahrten und Rallyes. Diese er-geben am Ende den ADMV-Meister! Für Schnupperer und Einsteiger gibt es eine

getrennte Wertung mit weniger Kilo-metern. Gleichzeitig gibt es eine offene Sachsenmeisterschaft. Hier ist erneut eine Pkw-Klasse involviert.

Einmalig sind der Teamgeist im Teil-nehmerfeld und die urigen, gemütlichen Abende davor und danach!

ADMV-Zweirad-Rallyesport-Meisterschaft 2016

Motorrad fahren mit Roadbook, Karte und Navi!

Der MC Görlitz e.V. im ADMV bietet auch 2016 Motorrad-Sicherheitstrai-nings nach DVR-Richtlinien an. Das nicht irgendwo, sondern in der öst-lichsten und schönsten Stadt Deutschland. Görlitz – die Stadt mit dem größten zusammenhängenden Flächendenkmal aus über 4000 spätgo-tischen, Renaissance- und Barockbürgerhäusern ist eine Reise wert. Das Training kann mit einer Städtereise verbunden und somit ein Event für die ganze Familie werden.Die Instruktoren des MC Görlitz und der Verkehrswacht haben ein ab-wechslungsreiches Programm zusammengestellt.Wer nicht selbst fährt und schon Ausschau nach einem Geschenk hält, dem sei ein Gutschein für ein Motorradtraining in der Zipfelstadt Görlitz empfohlen.Die ersten Trainings fanden am 17. April und 1. Mai statt.Weitere Termine sind am 22. Mai, 12. Juni und 10. Juli oder werden gern auf Absprache geplant.www.zweirad-rallye.de · facebook/[email protected] · Telefon 0162 975 15 10

Motorrad-Sicherheitstraining in Görlitz 2016

Termine29.05. „17. Muldental-Rallye 2016“ des MSC Wurzen e.V., Sachsenmeisterschaft04.06. 25. ADAC-Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald 2016“ des MSC

Suhl e.V. im ADAC, ADMV-Meisterschaft18.–19.06. 44. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ des MC Freital e. V.

im ADMV, ADMV-Meisterschaft und Sachsenmeisterschaft20.08. „26. ADMV-Zweirad-Rallye“ des MC Görlitz e.V. im ADMV und „14. Görlitz-

Rallye“, ADMV-Meisterschaft und Sachsenmeisterschaft18.09. „Rallye Zschoop 2016“ des MC Freital e.V. im ADMV, ADMV-Meisterschaft

und SachsenmeisterschaftWeitere Informationen und ein Forum zum Nachfragen: www.zweirad-rallye.deE-Mail: [email protected] · Telefon 03581-312474Wir vom Zweirad-Rallyesport freuen uns auf Eure Teilnahme!

Gefahren wird bei Wind und Wetter.

Ein Slalom gehört zu den Prüfungen.

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mobil 1/2 2016

Fotos: Krüger, Ingo Zander

Unter dem Motto: „Alles ist schon mal dagewesen“ holten die Macher der His-torischen A 600 Heiko Gaida (Leipzig) und Marek Braun (Wünschendorf ) die großen Spezialtourenwagen des ADMV und ei-nige Melkus RS 1000 ins Boot. Ähnliches tat schon 1993 der legendäre Helmut Aßmann, als er den ADMV-Trabant-Lada Racing-Cup gründete, bei denen die Tra-bis und Ladas gemeinsam bei getrennter Wertung starteten. Dadurch kam ein an-sehnliches Feld von immerhin 39 einge-schriebenen Autos zu Stande.

Beim Saisonauftakt am zweiten April-Wochenende im tschechischen Most reis-ten 25 Piloten an. Der Wettbewerb wird als Gleichmäßigkeitsprüfung gefahren. In allen Runden wird die Zeit genommen, die jeweils schnellste Runde zählt als Re-ferenzrunde. Dann werden zwei weitere Runden gewertet, die der Referenzrunde so nah wie möglich kommen. Der Fahrer mit der geringsten Zeitdifferenz ist Sieger, im Idealfall mit 0,00 Sekunden.

In Most war vor allem der erste Wer-tungslauf von packenden Positionskämp-fen geprägt. Wer nun aber denkt, bei einer Gleichmäßigkeitsprüfung wird langsam gefahren, der irrt. Wenn das Visier am

Helm runter geklappt ist, dann geht es zur Sache. Bei den Trabis boten besonders Da-niel Milde, Marek Braun, Heiko Gaida und Stefan Karich sehenswerte Kämpfe. Dabei stellte sich heraus, dass die Trabis und RS 1000 in etwa gleich schnell waren. Bei den großen Tourenwagen waren es Holger Ki-watt und Michael Weißenborn, die mäch-tig aufs Gaspedal traten.

Das Resümee des Saisonauftaktes: Eine gelungene Veranstaltung bei gutem Wet-ter auf trockener Piste. Es gab keinerlei Unfälle und damit auch keine Schäden. Bei der abschließenden Siegerehrung be-dankte sich Peter Melkus im Rahmen der RS 1000 Truppe mit den Worten: „Wir sind bei Euch gut aufgenommen worden. Es hat uns gefallen, wir kommen wieder.“

Hartmut Krüger

w e r g e b n i s s eKlasse A 600 (Trabant), 1. Lauf: 1. Stefan Karich, Kohren-Sa-

lis; 2. Bernd Handke, Kurort Jonsdorf; 3. Detlef Nowack, Las-san; 4. Torsten Lentzsch, Klingenberg; 5. Heiko Gaida, Leip-zig. – 2. Lauf: 1. Thomas Lentzsch, Klingenberg; 2. Gaida; 3. Karich; 4. Torsten Lentzsch; 5. Ulrich Krauß, Königsbrück.

Klasse Spezialtourenwagen, 1. Lauf: Michael Weißenborn; 2. Christian Beck; 3. Jens Vogt, Falkenstein; 4. Holger Kiwatt, Burg; 5. Marko Brenner, Fraureuth.. – 2. Lauf: 1. Kiwatt; 2. Frank Werner, Pausa; 3. Beck; 4. Thomas Roth; 5. Peter Mel-kus, Dresden.

wbreitensport/tourensport

ADMV-Trabant-RS-Cup und ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cup

Trabis bekommen Gesellschaft

Nun schon zum 13. Mal trafen sich am 27. Februar ehemalige und noch aktive 50er Stra-ßenrennfahrer sowie deren Helfer in Teichas Oldtimergaststätte „Zur Linde“. Ältester und noch aktiver 50er Fahrer war Eberhardt Jung (77) aus Berlin. 1962 angefangen hat er in der Schnapsglasklasse mit einer schnell gemach-ten kleinen Jawa und freut sich schon auf die Veranstaltungen im Rahmen des ADMV Classic Cups. Sportfreund Jung betreibt heute noch die älteste MZ-Vertragswerkstatt in Berlin. Der aktiv betriebene Motorsport erhält eben jung! Alle Teilnehmer fiebern nun der Classic-Veranstal-tung auf dem Sachsenring vom 10. bis 12. Juni entgegen. Ralf Schaum,

Oldtimer-Stammtisch Teicha

„Club der alten Haudegen“

13. Treffen der Straßenrennfahrer in Teicha

Neu: ADMV- Spezial-Touren-wagen-Cup

Zum ADMV-Trabant-RS-Cup gesellt sich ab dieser Saison der ADMV-Spe-zial-Tourenwagen-Cup. Veranstalter beider Serien, die gemeinsam star-ten, aber getrennt gewertet werden, ist der Historische Motorsport Club Wünschendorf e.V. In beiden Serien werden auf Rundstrecken Gleichmä-ßigkeitsprüfungen nach DMSB-Club-sportreglement gefahren.

Im ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cup (über 600 ccm) sind Fahrzeuge startberechtigt, die in den sozialis-tischen Staaten bis zum 3. Oktober 1990 produziert wurden, wie z.B. Wartburg, Trabant 1.1, Lada, Zas-tava, Wolga. Im ADMV-Trabant-RS-Cup (bis 600 ccm) sind Trabant, Typ P 601L der Baujahre 31. Dezember 1965 bis 3. Oktober 1990 zugelas- sen.

Weitere Termine20.–22.05. 3. und 4. Wertungslauf

Motorsport Arena Oschersleben

10.–12.06. 5. und 6. Wertungs-lauf Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal

22.–24.07. 7. und 8. Wertungslauf Schleizer Dreieck

29.–31.07. 9. und 10. Wertungs- lauf Lausitzring in Klettwitz

01.–02.10. 11. und 12. Wertungs-lauf Frohburger Dreieck (alternativ Hocken-heimring)

www.a600.de

Der Start erfolgte aus der Boxengasse.

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mobil 1/2 2016 wbreitensport

Fotos: Pocketbike-Sachsenevent (2), Hradetzky

Kaum zu glauben, wie dieser Sport boomt. Große Männer auf Mini-Motorrä-dern sehen gewöhnungsbedürftig, aber auch nach viel Spaß aus. Der im vorigen Jahr gegründete Pocketbike-Sachsene-vent e.V. will aber vor allem eins: Kinder und Jugendliche im lizenzfreien Breiten-sport fördern. Zwei Schnupperkurse mit jeweils über 20 Teilnehmern gab es 2015. Fast ein Dutzend Einsteiger im Alter von 5 bis 9 Jahre sind die ganze Saison mitge-fahren. Die zwei besten „Einsteiger“ und ein „Junior“ starten in diesem Jahr in der lizenzierten ADAC-Meisterschaft.

Schnupperkurse bietet der Verein auch in diesem Jahr an. Der erste Termin am 16. April war trotz Regen bei 13 kleinen „Ra-cern“ gut angekommen und der nächste Termin folgt am 29. Mai.

Und natürlich stehen erneut Pokalläu-fe im Programm. Der Sächsische Landes-fachverband Motorsport e.V. schrieb die „Offene sächsische Pocketbike-Meister-schaft 2016“ aus, mit deren Durchführung

der Pocketbike-Sachsenevent e.V. betraut wurde. Die Meisterschaft wird in sechs Klassen ausgetragen (2x Junior, 2x MK-China, 2x Marke).

Mit 64 hoch motivierten Fahrern zum 1. Pokallauf am 23. April gab es trotz „April-Wetter“ einen perfekt gelungenen Sai-sonstart mit spannenden Rennen im Tro-ckenen bis hin zum Regenrennen in den Markenklassen und dem MDR-Fernsehen vor Ort. Die Siegerehrung fand dann im Bistro (5 Grad) statt.

Die Altersspanne der Teilnehmer reicht mittlerweile von fünf bis weit über 50 Jahre. Einige Enthusiasten sind seit zehn Jahren dabei. Die Verantwortlichen des Vereins organisierten schon vor der Ver-einsgründung eine Hobbyserie ohne Dachverband. Ihr Motto ist immer noch das alte: Ob mit China- oder Markenbike, vom Einsteiger bis „Profi“ – werde Cham-pion auf Deinem Bike!“

Pocketbike-Sachsenevent e.V. im ADMV, B.H.

Kontakt: Pocketbike-Sachsenevent e.V. im ADMV, z.H. Andreas Schmidt, 01723 Kesselsdorf, Sachsenallee 9Reglement unter: www.pocketbike-sachsensevent.dehttp://www.facebook.com/ pocketbike-sachsenevent

Offene sächsische Pocketbike-Meisterschaft 2016

Auch Regen hält diese Biker nicht auf

Die ADMV-Ortsclubs MC Baruther Ur-stromtal, MC Klosterfelde und MAAC Dauban 96 richten ab diesem Jahr eine gemeinsame Meisterschaft aus. Nach vier Rennen wird in jeder Klasse der „Branden-burg Meister“ gekürt.

Termine

21.–22.05 MC Klosterfelde (in den „Wukuhlen“ in Biesenthal)

02.–03.07 MC Baruther Urstromtal (in Klein Ziescht)

17.–18.09. MAAC Dauban 96 (im Motorsportpark „Hohe Dubrau“)

15.–16.10. MC Baruther Urstromtal (in Klein Ziescht)

Weitere Stockcar-Termine04.–05.06. Stockcar-Arena-

Altlandsberg02.–03.07. MC Baruther Urstromtal01.–02.10. Stockcar-Arena-

Altlandsberg15.–16.10. MC Baruther Urstromtal

Neu im Stockcar: Brandenburg-Cup

Termine Pokalläufe

23.04. Kartbahn Saxoniaring, Freiberg

14.–15.05. Brno/Tschechien18.–19.06. Kartbahn Oberlandring,

Bernsgrün13.–14.08. Kartbahn Saxoniaring,

Freiberg10.–11.09. Kartbahn Görlitzring,

Hagenwerder01.10. Kartbahn Saxoniaring,

Freiberg

Regen störte diese Truppe beim 1. Pokallauf nicht.

Schon das Sitzen auf diesen Bikes scheint eine Kunst zu sein.

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mobil 1/2 2016wtourensport

Fotos: MC Roland Nordhausen, Kießlich

Der Harz ist ein Motorradparadies. Nichts ist schöner, als mit seinem Fahr-zeug durch das nicht enden wollende Auf und Ab dieser Landschaft zu düsen. Auch im Harz, speziell in Nordhausen, gibt es Freunde, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, teils legendäre Fahrzeuge zu pfle-gen und zu erhalten.

Wer am 18. Juni (ab 10.00 Uhr) über das Ausstellungsgelände auf dem Petersberg schlendert, wird ein besonderes Exemplar entdecken. Im Besitz eines Vereinsmitglie-des des MC Roland Nordhausen befindet sich eine Maschine, die einen Trend auf dem Motorradmarkt auslöste, der heute nach fast 110 Jahren noch Bestand hat. Es handelt sich um eine Harley-Davidson JD Baujahr 1929. Diese Maschine war das Modell, mit der die Motorrad Compa-ny aus Milwaukee die industrielle Ferti-gung der US-Motorräder einläutete. Die Harley-Davidson wurde ab 1928 in Serie gefertigt. Im Jahre 1929 folgte der Motor, welcher noch heute als Basis aller Weiter-entwicklungen des Unternehmens aus Milwaukee gilt.

Aber nicht nur die Harley ist ein Hingu-cker auf dem Oldtimertreffen. Unter den ausgestellten Fahrzeugen befindet sich

auch ein Opel 10/45 aus dem Jahre 1926. Dieses seltene Fahrzeug, welches das Opel-Museum in Rüsselsheim auch gern in seiner Ausstellung hätte, ist immerhin 90 Jahre alt und in einem Top-Zustand. Weitere, zum Teil seltene Pkw und Motor-räder präsentieren sich ebenfalls in einem gepflegten und originalen Zustand.

Zum Ambiente des Petersberges mit der historischen Stadtmauer und dem Blick über Nordhausen bis ins Eichsfeld bieten passen die Oldtimer richtig gut

dazu. Der Veranstalter wünscht sich, dass viele Teilnehmer ihre Schätzchen präsen-tieren und den hoffentlich zahlreichen Be-suchern bei bestem Wetter einen schönen Tag bescheren.

Hans-Dieter Voß, MC Roland Nord-hausen e.V. im ADMV

[email protected] 036 31-97 45 84 oder 036 31-90 29 40

Vorschau: 49. Oldtimertreffen in Nordhausen am 18. Juni

Oldtimer glänzen auch in diesem Jahr auf dem Petersberg.

Alle Jahre wieder im April wird mit ei-nem Tag der offenen Tür die Saison des Motorrad- und Technik-Museums Groß-schönau eröffnet. Am 2. April in diesem Jahraber präsentierten die Oldtimerfreun-de des MC ROBUR Zittau den Besuchern zwei Objekte. Der i-Punkt wurde mit ei-nem gut besuchten Teile Basar gesetzt.

In der David-Goldberg-Straße waren die noch verbliebenen Schätze der alten

Ausstellung zu bewundern und erstmalig wurden in der ehemaligen Firma Sport-boot an der Hauptstraße die Türen für das neu entstehende Museum geöffnet. Da wird seit einigen Jahren unentwegt an der Gestaltung der alten Fabrikhallen für das neue Museum gearbeitet.

Die alte Dampfmaschine aus der ehe-maligen Gurtfabrik, mit mehreren Tonnen Gesamtgewicht, ist der größte Brocken,

welcher bisher umgesetzt wurde – und – sie bewegt sich tatsächlich. Fleißige Fach-leute gestalteten komplette historische Werkstätten nach, eine alte Schmiede und diverse historische Werkzeugmaschinen sind im alten Flair zu bewundern.

In der obersten Etage ist die Entwick-lung der gesamten Schlauchboot-Pro-

duktion im Original zu bestaunen. Mehr soll nicht verraten werden, die Besucher werden nach dem Umzug und der Eröff-nung der kompletten Ausstellung viele in-

teressante Dinge bewundern können. Der Wunschtermin lautet Herbst 2017.

Während der Eröffnungsansprachen informierte ein Vertreter der Gemeinde-verwaltung, dass eingereichte Anträge für Fördermittel, um den Um- und Ausbau der Einrichtung realisieren zu können, Er-folg versprechen könnten.

Noch ein Tipp: Liebhaber der ganz „al-ten Stücke“ sollten den Besuch des 10. Oldtimermuseumsfestes vom 26. bis 28. August in Großschönau einplanen.

Jürgen Kießlich

Saisonstart für Oldtimerfreunde in Großschönau

Blick ins alte Museum

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Foto: Jürgen Kießlich

Auf der anspruchsvollen, kurvenrei-chen Naturrennstrecke von Eichgraben nach Lückendorf, die im alltäglichen Leben ihren Zweck als öffentliche Land-straße erfüllt, kämpfen am ersten August-Wochenende Motorrad-, Gespann- und Automobilfahrer wieder gegen den Berg und die Stoppuhr. Allerhöchste Konzent-ration ist von Nöten, wenn die Piloten den Berg hinaufstürmen. Kurven, Anbrems-punkte und Bodenwellen müssen sie im Gedächtnis abspeichern, denn nur so fin-den sie die Ideallinie.

Seit 1923 ist es die 38. Veranstaltung auf der traditionsreichen Bergrennstrecke im Zittauer Gebirge. Die Rennstrecke ist eine der ältesten Deutschlands überhaupt, äl-ter als der Sachsenring und das Schleizer Dreieck, selbst älter als der Nürburgring und das Solitude Rundstreckenrennen.

Der MC ROBUR Zittau e.V. nahm kons-truktive Kritik an und wird in diesem Jahr die Abläufe im Interesse der Aktiven und

Zuschauer verbessern. Deutlich vergrö-ßert wurde das Fahrerlager für Automo-bile. Eine bessere Befahrbarkeit schafft noch bessere Bedingungen, besonders für die Formelrennwagen. Eine weitere Verbesserung verspricht sich das Organi-sationsteam von der künftig zweispurig zu befahrenden Fahrerlagerzufahrt. Diese ist bereits am Freitag ganztägig geöffnet. Die Teilnehmerzahlen werden begrenzt und die Gruppenaufstellung gegenüber bisherigen Gepflogenheiten verändert.

Die zweitägige Veranstaltung beinhal-tet Renn- und Breitensport (Gleichmä-ßigkeitsfahrten). Wertungen erfolgen im Rennsport für den Internationalen Deut-schen Bergpreis (Gespanne) und den Bergsportpokal (Motorräder) sowie im Breitensport für den ADMV Classic Cup (Motorräder, Gespanne, Automobile), die Deutsche Histo-Bergmeisterschaft (Auto-mobile) und den Motorsport Histo Cup (Automobile).

An beiden Tagen beginnt die Veranstal-tung um 9.00 Uhr, die Siegerehrung ist für Sonntag um 17.30 Uhr geplant.

Das Lückendorfer Bergrennen reiht sich erneut in die „Historik Mobil“ ein, zu der auch das Festival der Zittauer Schmalspur-bahn und die Johnsdorfer Oldtimertage gehören. Jürgen Kießlich,

MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV

Abschied von Paul Schuster, einem Urgestein des Motorsports

Mit großer Betroffenheit erhielten wir die traurige Nachricht vom Ableben un-seres Sportfreundes Paul Schuster. Paul war unser ältestes MC-Mitglied. Bis zu seinem Tod war er bei jedem Lückendor-fer Bergrennen seit dessen Gründung am 3. Juni 1923 an der Strecke dabei.

Paul Schuster wurde am 5. Septem-ber 1914 in Dresden geboren. Sein Vater war ab 1919 in Zittau Klempnermeister und Paul wuchs mit frühester Kindheit in diesen Beruf hinein. Pauls Vater war aber auch mit dem Kraftfahrzeug ver-bunden und besaß ein „Phänomobil“. Mit diesem durfte der Filius als stolzer Beifahrer unter-wegs sein. Da der Vater auch Mitglied im ortsansässigen „Oberlausitzer Kraftwagen Verein“ war, bekam Paul be-reits als Kind den Benzinvirus übertragen.

Für die Festschrift anläss-lich des 80. Jubiläums des Lückendorfer Bergrennens schrieb er unter anderem: „Meine Erinnerungen gehen bis zum 1. Lückendorf Berg-rennen 1923 zurück. Mein Va-ter hatte das Telefon, auf der

Straßenrandböschung sitzend, in der Hand um die Startzeit von jedem Fahrer dem Starter anzugeben. Ich wurde als 9-jähriger Junge natürlich mit zum Ren-nen genommen….Somit hatte ich die Möglichkeit jeden Fahrer am Startplatz zu sehen. … Bei jedem Rennen machte ich neue Entdeckungen. Die Entwick-lung der Kraftfahrzeugtechnik und der Fahrstil eines jeden Rennfahrers waren für mich beeindruckend.“

Nach dem Zweiten Weltkrieg über-nahm Paul Schuster den Betrieb seines Vaters und war als der „Kühlerschuster“

bekannt, denn er war der Spezialist für die Reparaturen von Autokühlern. Nach der Gründung des MC ROBUR Zittau am 28. Februar 1958 wurde er dessen Mit-glied und engagierte sich in der Sektion Touristik.

Beim Lückendorfer Bergrennen 2014 wurde er wenige Tage vor seinem 100. Geburtstag an der Strecke in Anwesen-heit des Landrates und weiterer Ho-noratioren als „Ehrenmitglied des MC“ ausgezeichnet. Bei den alljährlichen Interviews an der Rennstrecke mit ihm musste man über sein enormes Kopf-

archiv nur staunen, einfach phänomenal.

Nach einem winzigen Ba-gatelleschaden an seinem Auto gab er von sich aus, im Alter von 100 Jahren, die Fahrerlaubnis ab. Am 30. Januar 2016 hatte sich der Kreis eines erfüllten Lebens geschlossen.

Wir werden Paul in guter Erinnerung behalten.

Die Sportfreundinnen und Sportsfreunde

des MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV

Lückendorfer Bergrenen 2013 : Paul Schuster stellte sich den Fragen des Streckensprechers Lutz Weidlich.

Vorschau:

Lückendorfer Bergrennen am 6./7. August

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Fotos: Let‘s Rock Photografie

Am 28. März (Ostermontag) startete in Lübtheen vor knapp 2000 Zuschauern die Motocross-Landesmeisterschaft Mecklen-burg-Vorpommern in ihre 25. Saison. Ver-treten waren die Klassen 65 ccm, Senioren 35 + und MX2. Die etwa 100 Fahrer fanden auf der 1430 Meter langen Crossbahn an der Panzerstraße sehr gute Bedingungen vor. Nur zwei kleine Unfälle geschahen

und so wurde der Zeitplan von Anfang bis Ende eingehalten, was nur selten vor-kommt.

Erfolgreichster Fahrer vom gastgeben-den MC Lübtheen war Christian Tlock in der Seniorenklasse. Der Vizemeister des Vorjahres fuhr Bestzeit im freien Training, wurde im ersten Lauf Dritter und im zwei-ten Lauf wegen zwei kleine Fahrfehler

Achter. In der Tageswertung belegte er den sechsten Platz. Seine Vereinskamera-den in der MX2-Klasse, Hannes und Martin Schmidt, waren verletzungsbedingt nicht am Start.

Die Siegerehrung nahm traditionell die Bürgermeisterin der 4000 Einwohner zählenden Lindenstadt Lübtheen Ute Lindenau vor. Für den 1992 gegründeten MC Lübtheen war es bereits das 27. Mo-tocross-Rennen. Als Rennleiter fungierte Heinrich Teegen vom MC Rehna wie ge-wohnt souverän. Zirka 50 Helfer und Ver-einsmitglieder kamen zum Einsatz, um die vielfältigen Aufgaben an den Kassen, beim Essen- und Getränkeverkauf, als Streckenposten, in der Rennorganisation usw. zu bewältigen.

Die Rennstrecke wird nun für den Rest des Jahres zu Trainingszwecken genutzt (samstags). Informationen dazu gibt es im-mer aktuell auf der Facebookseite des Ver-eins www.facebook.com/mclubtheen.

Timo Laskowski, 1. Vorsitzender MC Lübtheen e.V. im ADMV

27. Motocross des MC Lübtheen

100 Fahrer starteten in die Saison

Klasse MX2: 1. Franziskus Wünsche, PSV Schwerin, 50 Punkte (25/25); 2. Marvin Beier, MC Rehna, 44 (22/22); 3. Dan Kirchenstein, MC Fichtenring Burg Stargard, 36 (16/20); 4. Robert Riedel, MC Fürstenwalde, 36 18/18); 5. Toni Hoffmann, MC Vellahn, 36 (20/16).

Klasse Senioren 35+: 1. Michael Dittmann, MSC Groß Schwiesow, 44 (22/22); 2. Andreas Feldt, MC Grevesmühlen, 41 (25/16); 3. Karsten Fie-bing, MSC Rügen, 38 (18/20); 4. Hubert Rieck, MC Malente, 34 (9/25); 5. Markus Herrmann, MC Wolgast, 34 (16/18).

Klasse 65 ccm: 1. Kenny Warmuth, MSC Thurm, 50 (25/25); 2. Dominic Bilau, PSV Schwerin, 44 (22/22); 3. Jonas Prochnau, MC Rehna, 40 (20/20); 4. Lino Neumann, MCC Bensdorf, 34 (16/18); 5. Noel Schmitt, MSC Albertshofen, 34 (18/16).

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In seine 10. Saison startete der ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup am 3. April im thüringischen Pößneck. Im Rahmen des 61. Motocross des Pößnecker DMV-Clubs nahmen 11 historische Seitenwagen teil, von denen sieben in die Cup-Wertung ka-men. Bestes Cup-Team wurde Jens Schaf-fer/Paul Riedel (Frankfurt Oder/Schön-born, Wasp-Suzuki 650) mit 45 Punkten vor Roland Nitschke/Tom Löffler (Lausigk, EML-Maico 500) mit 44 Punkten und Ha-rald Pelzer/Jens Lehmann (Remmscheidt/Siedstedt, HEOS-Yahama) mit 39 Punkten.

Der ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup ist für Liebhaber historischer Motocross-

Technik gedacht und als Clubsportserie ausgeschrieben, d.h. Fahrer und Beifahrer müssen im Besitz einer Clubsportlizenz sein.

Zugelassen sind Motocross-Gespanne mit luftgekühlten Zwei- oder Viertaktmo-toren, die einen technischen Stand von vor 1990 aufweisen müssen. Sie sollen sich möglichst im Originalzustand befin-den. Die Serie ist hubraumoffen.

Insgesamt sechs Veranstaltungen stehen im Terminplan, es gibt einen Streichlauf. Auch während der Saison können sich Interessenten der Serie anschließen.

ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup 2016

Startschuss fiel in PößneckWeitere Termine14.05. 15890 Diehlo bei Eisenhüt-

tenstadt (Diehloer MC e.V.)11.06. 04924 Kröbeln bei Zeithain

(Moto-Cross-Sport Kröbeln e.V.)

27.08. 17039 Warlin bei Neubran-denburg (Motorsportanlage Warlin)

17.09. 14974 Wietstock (MC Steglitz e.V. im ADAC)

02.10. 09557 Flöha (MC Flöha e.V. im ADMV)

Informationen unter:MC Flöha e.V. im ADMV, Andreas Lieb-scher, Lärchenstraße 9 a, 09557 Flöha, Telefon 03726-711379 (abends)E-Mail: [email protected]

Christian Tlock

30 Senioren wirbelten um den Kurs.

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Mit 150 Teilnehmern ist die Kapazität erschöpft! Wenige Tage vor dem ersten Lauf zum Barnim-Cup 2016 am 2. April in der MX-Arena Schönfeld bedauerte der MC Bernauer Schleife, dass er keine Nen-nungen mehr annehmen kann. Pech für die noch anstürmenden Fahrer, erfreuli-cher Zuspruch für den Veranstalter.

Auf der 1600-Meter-Strecke gingen die 50- und 65-ccm-Klasse gemeinsam an den Start, ebenso die Junioren und Ladys. Die schnellste Lady Eileen Lehmann ließ in beiden Läufen auch alle Junioren hinter

sich. Mit Franziska Spindler landete in der Lady-Klasse eine Fahrerin vom Gastge-berclub als Dritte auf dem Podest. In der Amateur-Klasse traten 47 Fahrer an. Ge-fahren wurden zwei Halbfinals, ein B- und ein A-Finale. Der Trainingsschnellste Kevin Menze wurde Zweiter im Halbfinale Grup-pe A und gewann das A-Finale deutlich mit 14.763 Sekunden vor dem Zweiten Dieter Reinhardt.

Der Barnim-Cup mit mehreren Läufen auf verschiedenen Strecken ist eine Brei-tensportveranstaltung. Er fördert den Ein-stieg in den Motocross-Sport für Kinder und Jugendliche sowie die Interessen der Hobbyfahrer. Ein Blick in die Ausschrei-bung zeigt zum Beispiel diese Regeln: In der Amateurklasse starten Fahrer, die nicht in der Deutschen Meisterschaft oder in Landesmeisterschaften eingeschrieben sind. Vom Veranstalter können allerdings eingeschriebene LM-Clubsportfahrer zu -gelassen werden, wenn diese sich bei der LM noch nicht für das Finale der Clubsportklasse qualifiziert haben. In der

85-ccm-Klasse dürfen die Teilnehmer (bis maximal 14 Jahre) nicht zu den Top 5 der Landesmeisterschaft gehören. Die Top 5 der Landesmeisterschaft werden für die Profi-Klasse gewertet. Der Barnim Cup soll also vor allem den Anfängern und Umstei-gern die Chance geben, auch mal einen Pokal zu ergattern. Die Ehrung der Sieger im Barnim-Cup 2016 erfolgt im Oktober beim BARNIM-CUP-TEAM-RENNEN in Schönfeld (Termin wird noch festgelegt).

MC Bernauer Schleife e.V. im ADMV, B.H.

Fotos: Markus Bauer

Barnim-Cup in Schönfeld

Volles Haus beim SaisonstartWeitere Termine 201614.05. Diehloer Bergring

(Eisenhüttenstadt)21.05. Moto46.pl in Polen25.06. MC Fürstenwalde24.09. MC Steglitz (Wietstock)

www.barnim-cup.de

Kevin Menze setzte sich in der Amateur-Klasse durch.

Eileen Lehmann führte die Ladys und Junioren an.

Clubchef Dirk Stannek wurde bei den Senioren Neunter von 29 Teilnehmern.

Klasse 50 ccm: 1. Lexi Pachmann, 50 Punkte (25/25); 2. Pierre Theißig, 44 (22/22), beide MCC Schenkenhorst; 3. Emil Ternick, 40 (20/20).

Klasse 65 ccm: 1. Nick-Danilo Barnetz, MSG Ebers-walde, 50 (25/25); 2. Marlene-Josefine Werner, MC Touring Strasburg, 42 (22/20); 3. Gustav Busch, MC Dreetz, 37 (15/22).

Klasse 85 ccm Junioren: 1. Valentino Kunath, MC Steglitz, 44 (22/22); 2. Gordon Grett, MC Touring Strasburg, 43 (18/25); 3. Ole Kölling, MC Steglitz, 41 (25/16).

Klasse 125 ccm Junioren: 1. Ben Braune, 45 (20/25); 2. Titus-Louis Stober, 45 (25/20); 3. Stan-ley Sücker, alle MC Steglitz, 44 (22/22).

Klasse Ladys: 1. Eileen Lehmann, MSC Besten-see, 50 (25/25); 2. Johanna Werner, MC Touring Strasburg, 44 (22/22); 3. Franziska Spindler, MC Bernauer Schleife, 40 (20/20).

Klasse Senioren 40+: 1. Heiko Schygeries, MC Steglitz, 50 (25/25); 2. Oliver Stry, MCC Frankfurt/O., 40 (20/20); 3. Holger Seiffert, MC „Motor Mitte“ Magdeburg, 38 (16/22).

Klasse Amateure Open, Finale A: 1. Kevin Menze, MSC Bestensee; 2. Dieter Reinhardt, MCC Schen-kenhorst; 3. Danny Leitzke.

Klasse Profi Open: 1. Marcel Diebert, MSC Besten-see, 47 (22/25); 2. Lukas Zabrocki, 47 (25/22); 3. Luca Classen, 40 (20/20).

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Motocross-Termine21.–22.05. Sachsenmeisterschaft,

MC Culitzsch29.05. MC Touring Strasburg12.06. Mecklenburg-Vorpom-

mern-Meisterschaft, MC Grevesmühlen

25.06. Berlin-Brandenburg-Meisterschaft, MC Schwedt

25.06. Mecklenburg-Cup, MC Dassow

17.07. Yamaha Tretow Cup, MC Grevesmühlen

23.07. Berlin-Brandenburg-Meisterschaft, MC Bernauer Schleife

30.07. Flöhapokal, MSV Hain-ichen

06.–07.08. Sachsen-Anhalt-Meister-schaft, MC Jessen

13.–14.08. Mecklenburg-Vorpom-mern-Meisterschaft, MSC Barth

20.–21.08. Clubmeisterschaft und Sachsenmeisterschaft, MC Meerane

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mobil 1/2 2016wmotocross

Fotos: privat

…dann sind es nur noch wenige Sekun-den bis zum Start. Hochspannung bei den Motocross-Fahrern, denn die ersten Meter können entscheidend sein. Das spürten auch die gut 1000 Zuschauer, die sich am 3. April rund um die Rennstrecke „Am Dammberg“ einfanden.

Noch am Freitag glaubte der Vorstand des MSC „Kali“ Bad Salzungen e.V. nicht daran, die Strecke nach dem heftigen Schneefall für das Rennen fit zu bekom-men. Aber dann spielte das Wetter doch noch mit. Die Helfer des Vereins gaben al-les, um den insgesamt 94 Fahrern optima-le Fahrbedingungen zu präsentieren. Die Strecke zeigte sich von ihrer besten Seite. Fester Untergrund, nicht zu nass und nicht zu trocken.

Dementsprechend ließen es schon die jungen Fahrer mit ihren 65- und 85-ccm-Maschinen in den Läufen der dmsj Deut-schen Jugend Motocross Meisterschaft krachen. Hier gewannen der erst neun-jährige Maximilian Werner aus Jena in der 65-ccm-Klasse und der zwölfjähri-ge Maximilian Spies vom MSC Fürstlich Drehna, Vizeweltmeister mit der deut-schen Juniorenmannschaft beim Natio-nencross 2015 in Belgien, in der 85-ccm- Klasse.

Anschließend lieferten die Spitzenrei-ter des DMSB Motocross Pokals OPEN

dem Publikum spannende Duelle und Überholmanöver. Janik Kaufmann aus Sinntal, der Sieger des ersten Laufs, führ-te bis zur letzten Runde auch den zweiten Lauf an, stürzte dann aber und landete auf Platz sieben. Damit übernahm der Thüringer Hannes Herbst die Führung und holte sich auch den Tagessieg. Vom Bürgermeister Klaus Bohl bekam er den Wanderpokal der Stadt Bad Salzungen überreicht.

Die Ergebnisse weiterer Thüringer: Mar-tin Kotzan aus Gumpelstadt fuhr auf den 26. Platz, dahinter Lukas Schroth aus Bad

Salzungen und Lucas Gutsmann aus Leim-bach auf den Plätzen 27 und 30.

Nach diesem spannenden Saisonauf-takt steht der rund eineinhalb Kilometer lange Motocross-Parcour ab sofort wieder jedes Wochenende für Fahrertrainings zur Verfügung. Und alle Motorsportfans der Region sollten sich den nächsten wichti-gen Termin vormerken: Am 5. November 2016 findet rund um die Rennstrecke „Am Dammberg“ das traditionelle November-Enduro statt. Maria Köhler,

MSC „Kali“ Bad Salzungen e.V. im ADMV

ADMV-Motocross in Bad Salzungen

Wenn die Motoren dröhnen…

Deutsche Jugend Motocross Meisterschaft

Klasse 65 ccm: 1. Maximilian Werner, MSC Jena, 23,5 Punkte (12,5/11); 2. Kevin Geiger, Kissing, 19 (10/9); 3. Collin Sarre, Hassfurt, 19 (11/8); 4. Diminic Bilau, PSV Schwerin, 18 (8/10); 5. Noel Schmitt, Schonungen, 15,5 (9/6,5).

Klasse 85 ccm: 1. Maximilian Spies, MSC Fürstlich Drehna, 22,5 (10/12,5); 2. Noah Ludwig, MSC Teutschenthal, 18,5 (12,5/6); 3. Nico Greutmann, Merishausen, 18 (8/10); 4. Cato Nickel, MC Vel-lahn, 17,5 (11/6,5); 5. Paul Bloy, AMC Biberach, 16,5, (9/7,5).

DMSB Motocross Pokal Open: 1. Hannes Herbst, Mittelhausen, 20,5 (8/12,5); 2. Franziskus Wün-sche, Klüden, 20 (11/9); 3. Dario Dapor, Bieber-gemünd, 19 (9/10); 4. Frank Decht, Roth, 18,5 (7,5/11); 5. Maximilian von Heuß, Trunkelsberg, 17,5 (10/7,5).

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Hier war vorzeitig Schluss für Paul Neunzling aus Pinnow.

Hannes Herbst (Startnummer 139) wurde Tagessieger

Die jungen Wilden der 85-ccm-Klasse.

Siegerehrung für die Klasse 65 ccm.

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Fotos: Anne Heyer

Obwohl am 13. März die Außentempe-ratur nur kurz über dem Gefrierpunkt lag und der kalte Wind auch durch die kleins-te Öffnung in der Kleidung pfiff, waren die Fahrer allesamt heiß auf das, was vor ihnen lag – ein 180-minütiger Kampf auf ihren Geländemaschinen für Punkte in der Enduro-Landesmeisterschaft Mecklen-burg-Vorpommern und der ADMV-Motor-rad-Geländesport-Meisterschaft.

Das versprach Spannung pur und einen maximalen Unterhaltungswert für die zahlreichen Zuschauer, wenn die Akteure teilweise Lenker an Lenker um den Kurs jagen und es immer wieder zu beeindru-ckenden Zweikämpfen kommt, bei denen

jeder sein ganzes Können bezüglich Fahr-technik abrufen muss.

Es sollte trotz der idealen Untergrund-verhältnisse jedoch kein Zuckerschlecken sein, ganz vorne im Fahrerfeld mitzumi-schen. Das lag nicht nur an den Hinder-nissen, welche im Rundenverlauf zu über-winden waren. Auch das Gesamtlayout der gut 11 Kilometer langen Strecke mit steilen Sandauffahrten und Abfahrten, welche schon zu Fuß eine Herausforde-rung darstellen, lässt es für den durch-schnittlichen Hobbypiloten eher zu einem Kampf gegen das Gelände als um Platzie-rungen werden.

Um hier drei Stunden lang am Leis-tungslimit um einen der vorderen Plätze fahren zu können, ist schon etwas mehr als nur durchschnittliche Kondition erfor-derlich. Das musste auch Julian Schramm erfahren, der sich bei seinem Comeback nach einer schweren Verletzung bei der Deutschen Enduro-Meisterschaft im letz-ten Jahr einem starken Stefan Wollschlä-ger aus Woltersdorf sowie dem Vellahner Max Handke in der Klasse E2 geschlagen geben musste. „Ich bin froh, dass ich wie-der dabei sein und um Meisterschafts-punkte fahren kann, was auf dieser schö-nen Strecke doppelt Spaß macht“, so Julian bei der Siegerehrung.

In der hubraumstärksten Landesmeis-terschaftsklasse E3 gab es eine Neuver-teilung der Podiumsplätze, denn der amtierende Landesmeister Björn Feldt ist im Trainingslager für die Enduro-Bun-desliga, um auch auf nationaler Ebene nach der Krone zu greifen. Sein ärgster Konkurrent, der Wolgaster Gerrit Helbig, ging auf seiner Heimstrecke ebenfalls nicht an den Start, denn er trat in Itali-en bei der Europameisterschaft an, um

seine Erfolge aus 2015 noch einmal zu toppen.

Damit waren die begehrten Treppchen frei für den Wolgaster Andreas Wudtke. Er musste sich lediglich Malte Kröger vom MSC Kaltenkirchen beugen. Der eben-falls für Wolgast fahrende Andre Lawrenz bewies mit einem Pokal für den fünften Platz, dass er auch gegen die starken Geg-ner in dieser Klasse mehr als nur bestehen kann. Er gab an diesem Renntag sein De-büt in der Sportfahrerklasse.

Auch bei den Senioren belegte der Gastgeberverein mit Stefan Holz einen zweiten Platz hinter einem stellenweise recht hart fahrenden Ronny „Tosty“ Thoms vom MC Grevesmühlen. Dieser bestätigte wie erwartet seine Favoritenrolle, die er durch seinen achtbaren fünften Gesam-trang in der Enduro-Europameisterschaft 2015 innehatte. Stefan zollte dem Sieger Anerkennung und bemerkte mit einem Augenzwinkern: „Tosty hatte einfach zu viele Fans an der Strecke ...“.

Für die hubraumkleinste Klasse E1 ist der tiefe Sand am Ziesa Berg ein besonde-res Stück Arbeit. „Man muss den rechten Griff schon ordentlich auf ‚laut‘ stellen“, bemerkte der Sieger Ole Pagels vom MSC Kaltenkirchen. In der Crossklasse, die allen Fahrern, welche nicht um die Landesmeis-terschaft fahren, eine Teilnahme ermög-licht, konnte der Jüngere das Bruderduell zwischen Dirk und Frank Pasedag für sich entscheiden. In der Hobbyklasse siegte der Rüganer Enrico Bensmann.

Dirk Pasedag, MC Wolgast e.V. im ADMV

VI. Frühjahrsenduro in Wolgast

Ein hartes Stück Arbeit am Ziesa Berg

Klasse E1: 1. Ole Pagels, MSC Kaltenkirchen; 2. Ro-bert Aue, Löwenberger Land; 3. Juri Handke, MC Vellahn, alle 9 Runden.

Klasse E2: 1. Stefan Wollschläger, 10; 2. Max Hand-ke, beide MC Vellahn; 3. Julian Schramm, MC Rehna, beide 9.

Klasse E3: 1. Malte Kröger, MSC Kaltenkirchen; 2. Andreas Wudtke, MC Wolgast; 3. Tim Pagels, MSC Kaltenkirchen, alle 9.

Klasse Senioren 40+: 1. Ronny Thoms, MC Greves-mühlen; 2. Stefan Holz, MC Wolgast; 3. Andreas Held, MC Greif, alle 9.

Klasse Senioren 50+: 1. Stephan Röseler, MC Reh-na; 2. Olaf Behncke, MC Boizenburg; 3. Michael Wunderlich, Beeskow, alle 8.

Klasse Hobby: 1. Enrico Bensmann, MSC Barth; 2. Ralf Lübbe, MC Grevesmühlen, beide 8; 3. Hendrik Baier, MC Vellahn, 7.

Klasse Klassik: 1. Christian Tesdorff, MC Rehna, 4; 2. Ralf Dohs, EMX Team Rostock; 3. Kai Dreyer, MC Boizenburg, beide 3.

EnduroCross: 1. Frank Pasedag, Hoppegarten; 2. Dirk Pasedag, MC Wolgast, beide 9; 3. Patrick Spingat, Am Mellensee, 8.

Championat: 1. Wollschläger; 2. M. Handke; 3. Schramm.

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Andreas Wudtke vom MC Wolgast

Torsten Schigart vom MC Rehna vor Stefan Holz vom MC Wolgast

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mobil 1/2 2016 wmotorradgeländesport

Fotos: Pfeiffer

Unser Gelände war am 20. März gut gefüllt, das Fahrerlager platzte fast aus allen Nähten. Ein starkes Team und eine gegenüber dem Vorjahr geänderte Orga-nisation ließen eine zügige Nennung und Anmeldung zu. Die Strecke war bestens vorbereitet und wurde von den Fahrern sehr positiv bewertet.

Da nur zwei Fahrer der 50er Klasse anwesend waren, beschloss die Fahrt-leitung, natürlich nach Rücksprache mit den Eltern und den Kindern, dass die beiden in der 65er Klasse die Runden für eine Stunde mitfahren. Alle Kids schlugen sich ganz tapfer und wollten gar nicht aufhören…

Insgesamt 176 Biker pflügten unsere zirka 3,5 Kilometer lange Strecke ordent-lich durch und hinterließen mächtige Kra-ter. Aber sie hatten sichtlich jede Menge Spaß dabei, der sich verändernde Stre-ckenzustand zerrte aber auch mächtig an den Kräften aller. Für viele war es die erste Veranstaltung in diesem Jahr. Gewertet wurde für den ADAC Enduro Cup Berlin-Brandenburg (1. Lauf ) und für die ADMV-

Motorrad-Geländesport-Meisterschaft (2. Lauf ).

An dem folgenden Osterwochenende konnte jedoch die Strecke wieder herge-

richtet und nebenbei Ostereier gesucht werden – dieses aber ohne jeglichen Erfolg.

Henry Pfeiffer, 1. Vorsitzender MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV

26. Lübbenauer 3-Stunden-Enduro

Und sie kamen in Scharen…Klasse 1 – E1 (20 Teilnehmer): 1. Anthony Jäger,

31 Runden; 2. Marcus Bergener, 30; 3. Manuel Schulz, 30.

Klasse 2 – E2 (31 Teilnehmer): 1. Lutz Schmid, 32; 2. Johannes Schneider, 31; 3. Daniel Rühle, 30.

Klasse 3 – E3 (18 Teilnehmer): 1. David Schmid, 32; 2. Stefan Schulz, 31; 3. Brayn Czarnecki, 30.

Klasse 4 – Sportfahrer (5 Teilnehmer): 1. Da-niel Kernke, 29; 2. Ronald Johnsen, 29; 3. David Badtke, 26.

Klasse 5 – Senioren (18 Teilnehmer): 1. Ronny Thome, 32; 2. Enrico Gnausch, 31; 3. Mario Weber, 30.

Klasse 6 – Team (58 Teilnehmer): 1. Alexander Mann/Daniel Mörle, 34; 2. Rico Eibisch/Daniel Schneider, 32; 3. Frank Ullmann/Tobias Kröher, 32.

Klasse 15 – ADMV Klassik (3 Teilnehmer): 1 Ralf Dohs, 13; 2. Jürgen Missler, 12; 3. Eberhard Becker, 11.

Klasse 20 – Kids 65 (11 Teilnehmer): 1 Justin Graf, 16; 2. Emely Köhler, 16; 3. Felix Melnikoff, 16.

Klasse 21 – Kids 85 (12 Teilnehmer): 1. Jeremy Lesch, 19; 2. Maurice Böhm, 18; 3. Vincent Dro-goin, 18.

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Nach Kriegsende hatte sich in einigen osteuropäischen Staaten eine mehr oder weniger erfolg-reiche Motorradindustrie herausgebildet, deren Erzeugnisse hierzulande teils wenig bekannt sind. Meist sind es Nachbauten oder Weiterentwicklungen der BMW R71, der DKW RT 125/NZ 350 oder nach JAWA/CZ-Vorbildern in den Klassen bis 350 ccm. Immerhin dürften letztere auch für den Klassik-Motorradsport interessant sein. Jedoch ist die Typenvielfalt in den osteuropä-ischen Ländern so groß, dass vor fünf Jahren der „Typenkompass“ in zwei Bänden aufgeteilt werden musste. Der zuerst erschienene Band behandelt die Motorräder aus Bulgarien, Polen und der Sowjetunion mit Fotos, technischen Daten und kurzer Geschichte. In dem Band kom-men die Sportmaschinen verschiedener Disziplinen nicht zu kurz. Hier erwähnt sei der Mut des polnischen Herstellers WSK betreffs der Kleinserie einer Trialmaschine in den 1970er Jah-ren! So gesehen ist die Nachauflage dieses „Typenkompass“ nur zu begrüßen. Wenn der Preis der Typenkompass-Reihe durchgehend auf 12,00 Euro gestiegen ist, liegt er immer noch in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis!Autor: Frank Rönicke; Titel: Motorräder des Ostblocks – Bulgarien, Polen, Sowjet union 1945-1990; 120 Seiten; ca. 115 Abbildungen; ISBN 978-3-613-03874-5 Lothar Schulze

TIP

P

Robert Kerstan (587) und Anthoy Jäger (102)

Sylvio Sydow (444), Daniel Schulz (279) und René Quappe (241)

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Fotos: Horn, Hradetzky

Nachdem die eigens gegründete Eis-speedwayunion Berlin seit 2014 die Ge-schicke des Berliner Eisspeedways im Horst-Dohm-Eisstadion zu Berlin-Wil-mersdorf leitet und lenkt, holte man im Vorjahr mit der Team-Weltmeisterschaft der Spike-Ritter das WM-Prädikat zurück. Anfang März dieses Jahres setzte man nun den nächsten Meilenstein und präsentier-te dem Berliner Publikum erstmalig seit 2011 einen Grand Prix zur Einzel-Welt-meisterschaft.

Damit allerdings wieder nicht genug, denn los ging es erneut bereits am Don-nerstag mit der DM. DM steht im über-tragenen Sinn seit diesem Jahr, wie in vielen anderen Zweiradsportarten auch, lediglich für DMSB-Meisterschaft, doch war der gezeigte Sport so gut wie eh und je. Wenngleich Günther Bauer aus Reit im Winkl wie achtmal zuvor seiner Favoriten-stellung gerecht wurde und das Rennen mit Punktemaximum verdient gewann, musste er sich schon ziemlich strecken. „Alle sagen vorher immer, dass der Bauer doch eh wieder gewinnt, was mich ziem-lich nervt. Im Motorsport kann immer viel passieren und auch dieses Rennen musste

erst einmal gefahren werden. Klar wollte ich wieder gewinnen, das ist schließlich auch mein Anspruch, aber deswegen ist es nicht selbstverständlich“, sagte der 44-Jährige. Und weiter: „Heute kam hinzu, dass ich mich echt wohl auf dem Motor-radl gefühlt habe, so dass es mir ziemlich leicht von der Hand ging.“ Zum Thema De-gradierung der Deutschen Meisterschaft zur DMSB-Meisterschaft meinte der er-folgreichste deutsche Eisspeedway-Fah-rer: „Eigentlich ist mir das nicht wurscht, weil es die Funktionäre total entwertet haben. Aber mei, was die, die den Sport betreiben und sich komplett selbst finan-zieren müssen, dazu meinen, interessiert leider niemanden.“

Bis zum letzten und entscheidenden Lauf lag Max Niedermaier punktgleich mit Günther Bauer an der Tabellenspit-ze, so dass das direkte Aufeinandertref-fen der beiden Bajuwaren schließlich die Entscheidung über die Plätze eins und zwei bringen musste. Hierbei hatte der damals noch 27-jährige Edlinger, der am 23. März sein nächstes Wiegenfest feierte, knapp das Nachsehen gegen den Rekord- meister.

Obwohl die DM nur die Ouvertüre zum bevorstehenden Rennwochenende mit den GP 5 und 6 war, tummelten sich be-reits etliche Zuschauer auf den Rängen. Sie sollten ihr Kommen auch deshalb nicht bereuen, weil nach den 20 regulä-ren Heats Stefan Pletschacher und Johann Weber punktgleich auf Platz drei lagen und sie dadurch noch ein Stechen um den Bronzerang sahen. Hier hielt Stefan Pletschacher den „Eishans“ scheinbar mü-helos in Schach. Der vierte Bayer im Bun-de nannte anschließend eine verbrannte Kupplung als Grund für seine eher gemä-ßigte Gangart. Fünfter der DM-Wertung wurde Günther Bauers 17 Jahre junger Sohn Luca, der sich insgeheim sogar noch etwas mehr ausgerechnet hatte, dem aber die Zukunft gehören wird.

Nachdem am Freitag zum Training der WM-Teilnehmer wieder rund 500 Fans ins Stadion gekommen waren, füllten tags darauf zum Comeback der Einzel-WM in Berlin rund 3.500 Zuschauer, und damit noch einmal mehr als im Vorjahr, die Rän-ge. Vor allem Heat 20, der letzte vor den Halbfinals, sorgte für einen besonders ho-hen Blutdruck, in dem der junge Schwe-de Ove Ledström in Führung liegend von seinem Spike-Bike in hohem Bogen ab-geworfen wurde. Die nachfolgenden Jan Klatovsky und Günther Bauer konnten nur mit Müh und Not Fahrer und Motorrad ausweichen, krachten jedoch hinter der Ledström´chen Unfallstelle zusammen. Zum Glück ging alles halbwegs glimpf-lich ab, so dass Ledström und Bauer am nächsten Tag und Klatovsky sofort wie-der antreten konnten. Der Tscheche hatte zwar wie Altmeister Stefan Svensson und Günther Bauer nur sechs Pünktchen ein-gefahren, doch nach Majorität der Plätze ging der achte und letzte Halbfinalplatz an ihn. In diesen qualifizierten sich, leider wie gewohnt, ausschließlich russische Akteure für den großen Showdown. Für den Grand-Prix-Rookie Egor Myshkovets

43. Eisspeedway Berlin

WM-Comeback war ein wahres Fest

Die WM lockte Tausende ins Stadion.

Die Fahrervorstellung am Sonntag fand leider im Regen statt.

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Fotos: Horn

sowie den Österreicher Franz Zorn, Stefan Svenssons Sohn Niclas und Jan Klatovsky war hingegen Endstation.

Im Finale lag der zweifache Weltmeis-ter Daniil Ivanov bis zur letzten Kurve auf Siegkurs, doch mit einem Sturz in die Strohballen warf er seine große Chance, die WM-Führung zu erobern, weg. Erster Nutznießer war Dmitri Khomitsevich, der zu Beginn des Vier-Runden-Krimis führte und später auch auf Position zwei liegend mächtig Druck auf Ivanov ausgeübt hatte. Zweiter wurde der amtierende Weltmeis-ter Dmitri Koltakov, der damit seine WM-Führung weiterhin ohne einen einzigen Fi-nalsieg verteidigte. Obwohl Igor Kononov das Rennen schon mehr oder weniger auf-gegeben hatte, rollte er noch ins Ziel und kam somit unverhofft zu einem weiteren WM-Punkt für Platz drei. Im Ranking wur-de Franky Zorn mit zwölf Punkten bester Nicht-Russe, gefolgt von Egor Myshkovets.

Am Schlusstag des Eisspeedway-Festes in Berlin drückte leichter aber beständiger Regen etwas auf die Stimmung und hielt sicher den einen oder anderen Haupt-städter davon ab, noch einmal dabei zu sein. So kamen am Sonntag letztendlich rund 3.000 Fans ins Stadion.

Beim Kampf um die Halbfinalplätze blieb Günther Bauer erneut außen vor. In Heat 16 war Niclas Svensson gestürzt und damit für den Re-Run disqualifiziert. Im Duell um einen „Dreier“ schickte „Schliff“ den Tschechen von der Innenlinie aus in die Strohballen und wurde dafür eben-falls disqualifiziert. Auch deshalb wurde diesmal Stefan Pletschacher als Zehnter bester Deutscher.

Im ersten Halbfinale stürzte Dmitri Kol-takov, so dass seine WM-Führung nun in einer noch akuteren Gefahr als jemals zu-vor war. Im zweiten Halbfinale fuhr Fran-ky Zorn lange Zeit auf dem zweiten Platz. In der Zielkurve hatte er allerdings einen kleinen Hakler, was Igor Kononov auf der Außenbahn rigoros ausnutzte und den Al-penracer zum Umziehen schickte.

Das Finale entschied Igor Kononov vor Dmitri Khomitsevich und Daniil Ivanov für sich, wobei Khomitsevich und Ivanov in diesem zirka Ein-Minuten-Sprint keine echte Chance hatten, den jeweiligen Vor-dermann zu attackieren. Egor Myshkovets wurde mit Respektabstand zu den großen Dreien Vierter.

Natürlich war der Tagessieger entspre-chend gutgelaunt und zufrieden. „Ob-wohl die Konkurrenz verdammt hart ist, lief das Wochenende für mich sehr gut. Der Sieg heute war natürlich perfekt, aber vor allem freue ich mich, dass ich so viele Punkte gemacht habe und wir Vier in der Tabelle nun ganz dicht beisammen liegen. Wenn es so eng zugeht, ist das gut für die

Fans, und uns Fahrern macht das auch Spaß“, meinte Igor Kononov.

Ähnliche Worte fand Dmitri Khomits-evich. Er sagte: „Berlin war ein gutes Wo-chenende für mich. Ich habe viele Punkte geholt und in der WM stark aufgeholt. Ich hoffe, dass es in diesem Jahr endlich ein-mal bei mir mit dem WM-Titel klappt.“ Tat es, denn zwei Wochen später sicherte sich der mehrfache WM-Dritte und Vizewelt-meister beim Finale in Inzell seinen ersten WM-Titel.

Auf Grund des Regens am Sonntag, der zwar während des Rennens, aber den-noch zu spät aufhörte, zog Olaf Ehrke, der 1. Vorsitzende der Eisspeedwayunion Berlin ein Resümee mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Der heutige Dauerregen hat uns nicht gerade in die Karten gespielt und uns sicherlich einige Zuschauer gekostet. Andererseits sind wir glücklich, dass es trotzdem nur geringfü-gig weniger waren als gestern.“

Frohe Kunde konnte der 2. Vorsitzende der Eisspeedwayunion Berlin und zugleich Rennleiter, Bernd Sagert, vermelden. „O-Ton bei der abschließenden Jury-Sitzung: Man war einhellig der Meinung, dass wir den besten Grand Prix der letzten Jahre abgeliefert haben. Der Motorradweltver-band FIM hat uns um ein zeitnahes Ge-spräch zwecks Fortsetzung im nächsten Jahr gebeten. Ich denke, das ist als Aus-zeichnung zu werten.“ Auch das ist Grund genug, die Arbeit der Eisspeedwayunion Berlin, ihrer Helfer, Unterstützer, Sponso-ren und Gönner auch an dieser Stelle zu würdigen. Thorsten Horn

Am Sonnabend gewann Dmitri Khomitsevich – hier vor Frank Zorn und Dmitri Koltakov

DM-Siegerehrung mit Max Niedermaier, Günther Bauer, Stefan Pletschacher (v.l.)

Clubchef Olaf Ehrke (l.) und Rennleiter Bernd Sagert

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mobil 1/2 2016

Fotos: Klemm (2), Bernd Quaschning

Den „Auftaktkracher“ auf dem Witt-stocker „Heidering“ am 12. März erlebten 4000 Zuschauer. Allein sieben aktuelle Grand-Prix-Fahrer waren am Start! Acht Paare mit je einem ausländischen und deutschen Fahrer fuhren im Modus „jeder gegen jeden“.

Am besten in Szene setzten sich die beiden 30-Jährigen Antonio Lindbäck (Schweden) und Tobias Kroner (Deutsch-land). Der zweimalige Teamweltmeister (2004 und 2015) und langjährige Grand-Prix-Fahrer (2016 mit einer Dauerwildcard) Antonio Lindbäck startete das erste Mal auf der Wittstocker Bahn und war zuerst verblüfft über deren Länge von 400 Me-tern, fand aber auf Anhieb eine perfekte Abstimmung für seine Maschine. An sei-ner Seite erwies sich der Deutsche Meister von 2012 und Vize-Paar-Europameister von 2010, Tobias Kroner aus Dohren, als idealer Partner und bester deutscher Fah-rer an diesem Tag.

Mit deutlichem Vorsprung verwies das ausgeglichene Duo den dreimaligem Ein-zel- und zweimaligen Team-Weltmeister Nicki Pedersen (Dänemark) und Mathias Schultz (Neubrandenburg) sowie Niels Kristian Iversen (Dänemark) und Tobias Busch (Lassentin) auf die Plätze, die wie-derum erst in einem Stechen Pedersen gegen Iversen die Position auf dem Po-dest klärten.

Erfreulich, dass Christian Hefenbrock (Liebenthal) nach seinem schweren Sturz bei der Deutschen Meisterschaft 2015 zum ersten Mal wieder ein Rennen fuhr. Er trat mit dem zweimaligen Europameister Emil Sayfutdinov aus Russland an, der seit dem 21. August 2015 den Bahnrekord auf dem „Heidering“ mit 68,5 Sekunden hält.

Bei der Fahrervorstellung wurde den Fans das neue Maskottchen des Clubs vor-gestellt und Andi Feldmann alias Meister Röhrich sorgte zusätzlich für gute Stim-mung bei der zügig durchgeführten Ver-anstaltung.

Thomas Klemm, Presse MSC „Wölfe“ Wittstock e.V.

im ADMV; B.H.

w e r g e b n i s s e1. Antonio Lindbäck, Schweden/Tobias Kroner, Deutschland,

30 Punkte (16/14); 2. Nicki Pedersen, Dänemark/Mathias Schultz, Deutschland, 23+3 (20+3/3); 3. Niels Kristian Iver-sen, Dänemark/Tobias Busch, Deutschland, 23+2 (17+2/6); 4. Emil Sayfutdinov, Russland/Christian Hefenbrock, Deutschland, 22 (17/5); 5. Bartosz Zmarzlik, Polen/Michael Härtel, Deutschland, 21 (17/4); 6. Andreas Jonsson, Schwe-den/Max Dilger, Deutschland, 19 (15/4); 7. Peter Kildemand, Dänemark/Martin Smolinski, Deutschland, 19 (8/11); 8. Ma-tej Zagar, Slowenien/Steven Mauer, Deutschland, 11 (11/0).

Internationales Paarfahren in Wittstock

Saisonstart mit Weltelite

Grand-Prix- Startfeld 2016Tai Woffinden (Großbritannien)Greg Hancock (USA)Nicki Pedersen (Dänemark)Niels-Kristian Iversen (Dänemark)Jason Doyle (Australien)Matej Zagar (Slowenien)Maciej Janowski (Polen)Chris Holder (Polen)Bartosz Zmarzlik (Polen)Piotr Pawlicki (Polen)Chris Harris (Großbritannien)Peter Kildemand (Dänemark)Andreas Jonsson (Schweden)Jaroslaw Hampel (Polen)Antonio Lindbäck (Schweden)

Siegerehrung für Mathias Schultz und Nicki Pedersen, Antonio Lindbäck und Tobias Kroner, Niels Kristian Iversen und Tobias Busch

Das Maskottchen „Woffy“ lief bei der Fahrervorstellung voran.

Emil Sayfutdinow (gelb), Nicki Pedersen (blau), Christian Hefenbrock (weiß) und Mathias Schultz (rot)

Hallo Sportfreunde in den ClubsAuf der ADMV-Internetseite veröffentlichen wir regelmäßig Vorschauen auf Motorsportveranstaltungen. Leider noch viel zu wenige. Wir nehmen daher gern kurze Texte, auch Stichpunkte von Euch an, um diesen Service weiter auszubauen. Schickt Eure Informationen mit dem Betreff „Internet“ bitte an: [email protected] Birgit Hradetzky

wbahnsport

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mobil 1/2 2016

Fotos: Wolfgang Radszuweit

Nach anfänglich trüben Wetter am Morgen, bei auch nicht gerade einla-denden Temperaturen, fand am 19. März die Saisoneröffnung im Ludwigsluster Motodrom mit einem Europa offenen Speedwayrennen statt. Nachdem am Freitagabend drei Fahrer ihre Teilnahme abgesagt hatten, konnte der Rennleiter Tobias Gävert noch den sechsmaligen Langbahn-Teamweltmeister (2007, 2008, 2010, 2011, 2012, 2014) und dreimaligen Grasbahn-Europameister (2006, 2009, 2012) Stefan Katt verpflichten. Auf der Ludwigsluster 300-Meter-Speedwaybahn waren jedoch an diesem Tag acht Fahrer

besser als der 36-Jährige aus Neuwitten-bek.

Das Rennen gewann der für den MC Ludwigslust startende Kevin Wölbert aus Heidhof mit Punktmaximum (15) vor Danny Maaßen aus Nordhastedt (14) und dem Dänen Frederik Jakobsen (12). Großes fahrerisches Können zeigte auch Simon Simonsen, der in einem Lauf nach einer Startbandberührung 15 Meter hin-ter den Konkurrenten starten musste und sich in den vier Runden noch bis auf den zweiten Platz kämpfte. Der Däne, für den es in der Endabrechnung leider nur zum 12. Platz reichte, bekam von den zirka

400 Zuschauern für diese Aufholjagd viel Applaus.

Pech hatte Dominik Möser vom MC Ludwigslust im Lauf 13, als er in Führung liegend vor der letzten Kurve Motoren-probleme bekam und so nur einen Punkt erschieben konnte. Wie sich herausstell-te, hatte er kein Methanol mehr im Tank. Aber das ist auch schon Weltklassefahrern wie dem unvergessenen Engländer Simon Wigg passiert.

Im Rahmenprogramm für die 80-ccm-Klasse nutzte Leon Arnheim seinen Heim-vorteil und siegte ungeschlagen vor den beiden dänischen Gästen Bastian Borke und Noah Moos.

Alles in allem war es ein spannender Renntag mit tollen Zuschauern und un-fallfreien Läufen. Viel Zuspruch fand auch der neue Versorgungsstand direkt bei den Zuschauern.

Hinweis: Am 21. Mai finden auf der Speedwaybahn ein Lauf zur DMV Quad Challenge und ein Speedkart-Rennen statt.

Rennleitung, MC Ludwigslust e.V. im ADMV; B.H.

w e r g e b n i s s e1. Kevin Wölbert, 15 Punkte; 2. Danny Maaßen, beide Deutsch-

land, 14; 3. Fredrik Jakobsen, 12; 4. Jonas Jensen, beide Dänemark, 10; 5. Mathias Bartz, 10; 6. Lukas Fienhage, 9; 7. Dominik Möser, 9; 8. Richard Geyer, 8; 9. Stephan Katt, alle Deutschland, 7; 10. Martin Steen Hansen, Dänemark, 7; 11. Mark Helmhout, Niederlande, 7; 12. Simon Simonsen, Dänemark, 5; 13. Buddy Prijs, Niederlande, 3; 14. Sergej Małyschew, Deutschland, 3; 15. Sjoerd Rozenberg, Nieder-lande, 1.

Europa offenes Speedwayrennen in Ludwigslust

Kevin Wölbert behielt weiße Weste

Siegerehrung für Danny Maaßen, Kevin Wölbert, Fredrik Jakobsen (v.l.)

Kevin Wölbert vor Dominik Möser und Lukas Fienhage

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mobil 1/2 2016wbahnsport

Für seine Leistungen 2015 wurde der 11-jährige Marlon Hegener am 9. April in Wolfslake vor dem Speedway-Bundesligarennen ausgezeichnet. Der Schüler aus dem niedersächsi-schen Georgsmarienhütte und im Vorjahr Mitglied des MC Mecklen-burgring Parchim (inzwischen zum MC Ludwigslust gewechselt) wurde im letzten Jahr bester Nachwuchs-sportler eines Clubs in Mecklenburg-Vorpommern. Zu seinen Erfolgen zählen die Titel in der Juniorklasse A (50 ccm) bei der dmsj-Meisterschaft und Norddeutschen Bahnmeister-schaft sowie der Sieg beim ADAC-Bundesendlauf. Die Auszeichnung nahm die ADMV-Youngteam-Betreu-erin Ann-Kristin Gloe vom MC Lud-wigslust vor. Peter Möller

Fotos: Christian Kalmbach, dmsj, Möller

Vierzig Teilnehmer aus Schweden, Dä-nemark und Deutschland nutzten am 19. März das Youngstars Sparring, ein spezielles Startbandtraining, auf dem „Mecklenburg-ring“ in Parchim als ersten Test für die neue Speedwaysaison. Bereits am Freitagnach-mittag wurde fleißig trainiert. Auf einer für die Jahreszeit bestens präparierten Bahn konnten die Kinder in den Klassen 85 ccm und PW 50 etliche Trainingsrunden drehen.

Am Samstagmorgen wurde bei Son-nenschein und unter besten Bedingungen wieder trainiert. Nach der gemütlichen Mittagspause startete das Youngstars Sparring 2016 mit einer großen Fahrer-vorstellung umrahmt von Feuerwerk und knackiger Musik.

Beim anschließenden Startbandtraining boten die Mädchen und Jungen viel Ac-tion und Spannung auf der 155-Meter-Kin-derspeedwaybahn. Viele Überholmanöver und packende Zweikämpfe konnte man beobachten. In der Klasse PW 50 gaben dieses Mal die dänischen Fahrer den Ton an. Mit Andreas Olsen und Mikkel Ander-sen, dessen Vater Brian 1991 Juniorenwelt-meister war, waren es gleich zwei Piloten, die den sonst siegessicheren Parchimer Fahrern Paul-Percy Martens und Hannah Grunwald das Leben schwer machten.

In der Klasse 85 ccm war es wie schon im Vorjahr Emil Breum Ankersen, der alles in Grund und Boden fuhr. Sein super Fahr-stil war eine Augenweide.

Zu guter Letzt erhielten alle Fahrer Er-innerungsplaketten. Ein gelungenes Wo-chenende mit vielen strahlenden Kinder-augen und zufriedenen Eltern, Betreuern und Zuschauern ging somit zu Ende.

Christian Seliger, Drift Kids Manager, MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V.

im ADMV

Am 1. und 2. April trafen sich die Fahrer der Klasse 85 ccm zu einem Lehrgang auf dem Mecklenburgring in Parchim, um sich auf die EM- und WM-Finalläufe im Jahr 2016 vorzubereiten. Neben den Fahrern nutzten auch Eltern, Trainer, Betreuer und Mechaniker die Möglichkeit, sich mit Tipps und Tricks für die anstehenden internatio-nalen Wettbewerbe auszutauschen.

Um bestens für die Konkurrenz ge-wappnet zu sein, standen an dem Wo-chenende fahrpraktische Übungen auf dem Programm, für welche die Bahn in Parchim so verlängert wurde, dass die exakte Länge der WM-Bahn der 85-ccm-

Klasse im schwedischen Kumla nachge-bildet werden konnte. Zusätzlich wurden Trainings- und Theorieeinheiten zu den Themen Koordination, Reaktion, Kraft und Ausdauer angeboten.

In der Abschlussbesprechung zeigten sich sowohl die Teilnehmer als auch das Betreuerteam mit Christian Seliger an der Spitze sehr zufrieden und freuten sich über den tollen Zusammenhalt während des Lehrgangs. Vor allem der gemeinsa-me Austausch und die gegenseitige Hilfe-stellung wurden von allen Seiten äußerst positiv bewertet.

dmsj-Presseinformation

Bahnsport-Nachwuchs stimmte sich auf die Saison ein

Christian Seliger (hintere Reihe links mit rotem Basecap) und seine Schützlinge

Auszeichnung für Marlon Hegener

Ann-Kristin Gloe und Marlon Hegener

Magnus Heinesen, Jonas Haar-Nielsen, Noel-Maximilian Koch, Hannah Grunwald (v.l.)

Youngstars Sparring in Parchim

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Foto: Klemm

Viel Spannung und Action bekamen die Zuschauer beim Heimrennen der „Wölfe“ des MSC Wittstock am 16. April im Team-Cup (2. Bundesliga) geboten. Erst im letzten Lauf des Tages wurde der Sieger ermittelt.

Dramatik pur gab es schon zum Anfang der Veranstaltung. So hatte Wittstocks Ju-nior der 250-ccm-Klasse Mads Hansen im ersten Lauf Probleme mit der Zündung und blieb ohne Punkt. Im vierten Lauf führte Teamkamerad Mathias Schultz vor Tobias Busch (Güstrow) und Tobias Kro-ner (Herxheim), bis ihm wenige Meter vor dem Ziel die Primärkette riss und auch er keinen Punkt für den Gastgeber fuhr.

Aber danach zeigten die „Wölfe“ eine geschlossene Mannschaftsleistung. So bewies zum Beispiel Steven Mauer ein großes Rennfahrerherz und fuhr bis ins A-Finale der Punktbesten. In diesem traf er auf Matthias Kröger (Brockstedt), Tobias Busch und Lukas Fienhage (Herxheim).

Vor dem letzten Finallauf hatten Herx-heim und Wittstock die gleiche Anzahl an Punkten. Eingangs der zweiten Kurve verursachte Busch einen Sturz von Kröger und Mauer. Beide standen gleich wieder auf und gaben Entwarnung. Tobias Busch

wurde als Sturzverursacher für den Wie-derholungslauf ausgeschlossen. Nach dem Neustart lieferten sich Mauer und Fi-enhage einen sehenswerten Zweikampf. Der erst 17-jährige Fienhage wurde nach den vier Runden als Sieger vor Mauer und Kröger abgewinkt und sicherte den Tages-sieg der Herxheimer.

Die Rennen des Rahmenprogramms ge-wann der Heiligengaber Ulrich Büschke.

Thomas Klemm, Presse MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV

w e r g e b n i s s e1. Herxheim Drifter, 40 Punkte (Lukas Fienhage 13, Tobias Kro-

ner 12, Mark Riss 10, Celina Liebmann 5)2. Wölfe Wittstock, 39 (Mathias Schultz 9, Michael Härtel 10,

Steven Mauer 11, Mads Hansen 9)3. Güstrow Torros, 24 (Tobias Busch 10, Hannes Gast 3, Jan Lu-

kas Dittner 7, Lukas Baumann 4)4. Young Vikings Brokstedt, 11 (Matthias Kröger 4, Kai Doren-

kamp 0, Buddy Prijs 1, Niels Oliver Wessel 6)

Ergebnis am 10. April in Berghaupten1. MSC Olching, 34 Punkte (Kai Huckenbeck 12, René Deddens

10, Sandro Wassermann 7, Tim Wunderer 5); 2. Herxheim Drifters, 31 (Mark Riss 7, Erik Riss 10, Lukas Fienhage 6, Celi-na Liebmann 8); 3. „Wölfe“ Wittstock, 30 (Mathias Schultz 5, Michael Härtel 9, Darrel de Vries 6, Mads Hansen 10); 4. Black Forest Eagles Berghaupten, 19 (Max Dilger 7, Ethan Spiller 0, Daniel Spiller 11, Ben Ernst 1).

Wie im vergangenen Jahr haben sich acht Teams für den Speedway Team Cup gemeldet. Allerdings gibt es eine Beson-derheit: Der MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV schickt zwei Mannschaften ins Rennen. Damit sind nach der verständ-lichen Absage der Neuenknicker Hexen die Anzahl der Teams und damit auch der Rennen gleich geblieben. In der Auslosung wurde berücksichtigt, dass die beiden Witt-stocker Teams aus Gründen der sportlichen Fairness nicht gegeneinander antreten. Dadurch sind die „Wölfe“ mit je einem der beiden Teams an jedem Rennen beteiligt. Titelverteidiger ist der MSC Berghaupten.Speedway Veranstalter Gemeinschaft

MannschaftenMSC Berghaupten Black Forest Eagles (DMV)MSC Brokstedt Young Vikings (ADAC)MSC Diedenbergen Rockets (DMV)MC Güstrow Torros (ADAC)MSV Herxheim Drifters (ADAC)MSC Olching (ADAC)MSC „Wölfe“ Wittstock I und II (ADMV)

Termine04.06. Diedenbergen-Olching-Wittstock

I-Brokstedt11.06. Wittstock II-Güstrow-Olching-

Berghaupten24.07. Olching-Herxheim-Wittstock II-

Diedenbergen28.08. Brokstedt-Wittstock II-Diedenber-

gen-Güstrow09.09. Güstrow-Diedenbergen-Berg-

haupten-Wittstock I25.09. Herxheim-Berghaupten-

Brokstedt-Wittstock II

Speedway-Team-Cup in Wittstock

„Wölfe“ gaben sich knapp geschlagen

Speedway Team Cup 2016

Termine Speedway- Bundesliga 201609.04. Wolfslake-Landshut (44:40)30.04. Stralsund-DMV White Tigers01.05. Brokstedt-Wolfslake29.05. Landshut-Stralsund05.06. DMV White Tigers

(Diedenbergen)-Brokstedt03.07. Wolfslake-Stralsund10.07. Brokstedt-Landshut29.07. Landshut-DMV White Tigers30.07. Stralsund-Brokstedt03.09. DMV White Tigers

(Berghaupten)-WolfslakeDer MC „Nordstern“ Stralsund tritt als Titelverteidiger und einziger ADMV-Club an. Die Speedway Veranstalter Gemein-schaft (SVG) präsentiert sich auf einer neuen Internetseite: www.svg-veranstalter.de

Siegerehrung in Wittstock

333 TIPPS FÜR E-BIKER ist der Buchtitel über al-les Wissenswerte rund um das E-Bike. Unter den Tipps sind auch solche, die man möglicherweise als primitiv ansieht, z.B. wie man Stinkschuhen den Geruch aus-treibt. Aus dem Inhalt: Auswahl und Kauf, Typen und Technik, Unterwegs, Ausrüstung, Wartung, Reparatur und Fehlersuche, Zubehör. Aufgrund seiner prakti-schen Größe passt das Buch auch in die Satteltasche.Autor: Gunnar Fehlau; Titel: s.o.; 144 Seiten; 160 Ab-bildungen; flexibel gebunden; 12,90 Euro; ISBN 978-3-667-10299-7; Delius Klasing Verlag Lothar Schulze

TIPP

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mobil 1/2 2016wbahnsport

Fotos: Kowalzik, MC Güstrow

Die geballte mit Titeln und Medaillen geschmückte Bahnsport-Streitmacht aus mehreren Jahrzehnten DDR-Geschichte traf sich am 19. März in Güstrow. 80 Fahrer, Mechaniker und Funktionäre folgten mit ihren Ehefrauen der Einladung. Sie kamen aus vielen Speedway- und Sandbahn-Hochburgen von jetzt und einst: Meißen, Neubrandenburg, Senftenberg, Lübbenau, Rostock, Stralsund und natürlich Güstrow. Der Meißener Norbert Gümmer, 1984 DDR-Vize-Meister, reiste aus Dänemark an, wo er seit 17 Jahren mit der Familie lebt.

Es war die zwölfte Zusammenkunft seit 1992. Ideengeber und Organisator ist der Güstrower Clemens Bever (70), der 16 Jahre auf den Speedwaybahnen im In- und Aus-land zu Hause war. „Es war damals so ein Gedanke von mir, dass es nach der aktiven Laufbahn für eine der schönsten Zeiten in unserem Leben nicht heißen sollte: aus den Augen aus dem Sinn“, erinnert er sich. Dass er damit den Nerv der Sportkamera-den von einst traf, zeigt immer wieder die Beteiligung. Bever: „Sie ist ungebrochen, das macht mich glücklich.“ Die Gründe für diesen alle zwei Jahre stattfindenden Wie-dersehenserfolg brachte der Güstrower Udo Bayer (71) auf den Punkt: „Bei uns do-minierten damals bei aller Konkurrenz und beim Kampf um den Sieg Sportlichkeit, Zu-sammenhalt und Kameradschaft, was uns zusammen schweißte. Das haben wir nicht vergessen und das zählt heute noch.“

Das sieht auch der Stralsunder Rolf Per-ner (70) so. Er plauderte mit dem Bützower Fleischermeister Wilhelm Stichert (80), der von 1973 bis zur Wende die Zuschauer im Güstrower Speedwaystadion mit seinen Bratwürsten versorgte. Perner erzählte u.a. begeistert von seinen Erfolgen auf dem Teterower Bergring, auf dem er 1974 den ersten Goldhelm gewann. Rolf Perner ließ sich auch nicht unterkriegen, als er 1975 nach einem Sturz in Pardubice quer-

schnittsgelähmt blieb. „Schon im Juli 1976 gründete ich eine Sattlerei, in der ich die Westen für alle Rennfahrer herstellte. Die gingen sogar in den Westen. Eine trug der deutsche Weltmeister Egon Müller“, erzähl-te er.

Seit 2010 kommt der Neubrandenbur-ger Herbert Mussehl zu den „Benzingesprä-chen“. Der 59-Jährige hatte seine beste Zeit von 1990 bis 1996. Ganz kann er immer noch nicht vom Motorsport lassen. „Seit vier Jahren fahre ich Motocross. Ich war je-des Jahr Landesmeister und im Vorjahr Drit-ter der Europameisterschaft“, berichtete er stolz in der Runde. Auch er freute sich, viele ehemalige Konkurrenten wieder zu sehen. Darunter der Güstrower Joachim Mell (58). Er verließ noch vor der Wende die DDR und lebt seitdem in Melsungen. In Güstrow ist er zwei- bis dreimal im Jahr. Die alte Heimat lässt ihn nicht los. Joachim Mell steht in den Statistiken viermal als DDR-Meister auf der Sandbahn (1984, 1986, 1987, 1989) und einmal im Speedway (1989).

„Ich mag dieses Wiedersehen, das Cle-mens organisiert“, sagte Dietmar Lieschke (61), einer der erfolgreichsten Fahrer auf der Sandbahn und dem Bergring. Ein Sturz beendete seine Laufbahn. An den Folgen laboriert er bis heute. Aber Lieschke ließ sich nie unterkriegen. Der Sport gab ihm diese Eigenschaft fürs Leben. Der Lübbe-nauer sagte zu diesem Treff: „Es beweist et-was, wie es früher bei uns war. Am Start wa-ren wir Gegner, danach wieder Kumpels.“

Aber nicht nur die Fahrer waren am Sonnabend eingeladen. Dr. Detlef-Felix Schewe kam als ehemaliger Rennarzt. Von

1972 bis 2000 stand er im Stadion bereit, um nach Stürzen sofort zu helfen. Aus Par-dubice in Tschechien reist seit Jahren, weil er dort seinen neuen Lebensmittelpunkt gefunden hat, Wolfgang Godemann mit Frau Katja an. Der Güstrower war 30 Jahre – von 1969 bis 1999 – Rennsekretär des MC Güstrow.

Einer ist nicht mehr bei den Treffs dabei, weil er nicht mehr lebt. Trotzdem wird an jedem Tisch über ihn gesprochen und an ihn gedacht: an Fritz Suhrbier, den „Meis-ter“, wie er genannt wurde. Udo Bayer brachte es auf den Punkt: „Ohne Fritz hätte es in Güstrow kein Speedway gegeben und seine Arbeit strahlte auf die Bahnsportsze-ne im ganzen Land aus.“

Hans-Jürgen Kowalzik

Treff der Speedway-Legenden in Güstrow

So war’s: Am Start Gegner, danach Kumpels

Das sind die Speedwayfahrer und -legenden von einst. Vor ihnen steht ein Zweiventil-Motor, wie er früher meist gefahren wurde. Joachim Mell brachte ihn mit. Während des Fotos erklang des Güstrower Speedway-Lied, komponiert und aufgelegt vom Goldberger Speedway-Edel-Fan Mua.

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Abschied vom Bahnsportsprecher Jochen DumannDie Mitglieder des MC Güstrow und darüber hinaus viele Bahnsportfans erreichte die traurige Nachricht, dass ihr Sportfreund Jochen Dumann am 23. Januar, wenige Wochen vor seinem 90. Geburtstag, für immer die Augen geschlossen hat. Jochen wurde in Ludwigslust geboren und war bereits der Bahnspre-cher beim ersten Ludwigsluster Grasbahnrennen 1955. 1958 zog es ihn nach Güstrow als Lehrer an die Gehörlosenschule. An der Seite des unvergessenen Fritz Suhrbier wurde er Mitglied des MC Güstrow und ab 1963 auch Sprecher bei den Speedwayrennen. Über vier Jahrzehnte war er in dieser Funktion mit großer Sachkenntnis tätig und arbeitete als Berichterstatter für die Medien. Über Güstrow hinaus schätz-te man seine Arbeit als Stadionsprecher. Er sprach auf dem Teterower Bergring, in Wittstock und selbst im tschechischen Pardubice sowie im dänischen Holsted informierte Jochen die deutschen Zuschauer. Für seine arrangierte Arbeit erhielt er verdiente Ehrungen. Auch im verdienten Ruhestand verfolgte er interessiert das Bahnsportgeschehen in Güstrow und aller Welt. Die Mitglieder des MC Güstrow werden sein Gedenken in Ehren halten. Horst Kaiser

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Foto: MC „Smalcalda“ Schmalkalden

Der MC „Smalcalda“ Schmalkalden e.V. im ADMV geht im Jahr 2016 in seine nun-mehr 22. Saison mit seinen Jugendkart-Slalom-Sportlern. Nachdem der Verein zwischen 2005 und 2013 sieben Thürin-gen Meistertitel in der Mannschaft und et-liche Thüringen Meister in den jeweiligen Altersklassen stellte, geht es dieses Jahr vorrangig um den Aufbau neuer Talente. Mit Franziska Lesser und Markus Kurstedt (beide Klasse 7) steht dem MC dabei ein Trainerteam zu Verfügung, welches es zu-sammen auf mehr als 30 Jahre Erfahrung im Slalom Sport bringt.

Dabei gehen die Trainer, in Absprache mit dem Vereinsvorsitzenden Mathias Kurstedt, andere Wege als in den letzten Jahren. Anstatt die Fahrer Steve Müller

(Klasse 4), Aidan Leinhas (Klasse 3) und Florian Wilhelm (Klasse 2) so viele Wett-kämpfe wie möglich in der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft der Region 6 (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thürin-gen) fahren zu lassen, beschränkt sich der Motorsportclub dieses Jahr auf die sieben Läufe im eigenen Bundesland. Highlight dabei wird natürlich der Heimlauf vom 4. bis 5. Juni sein, der hoffentlich wieder auf dem kleinen Inselsberg bei Tabarz stattfinden kann. Die Verhandlungen mit der Gemeinde Tabarz laufen positiv. Zu diesem Heimlauf wird auch erstmals Kaldi Konstantin Linz (Klasse 0) bei einem Wett-kampf in das Lenkrad greifen.

Neben dem Jugendkart-Slalom (6,5 PS) wird dieses Jahr von den Schmalkaldern

auch der Superkart-Slalom (9 PS, C-lizenz-pflichtig) in Angriff genommen. Beim 1. und 2. Lauf zur Thüringen Meisterschaft am 16. April fuhren Franziska Lesser und Markus Kurstedt nach Jena, um sich einen Überblick über den nicht ganz so vom Jugendkart-Slalom fremden Sport zu ver-schaffen. Dies gelang Co-Trainer Markus Kurstedt mit den Plätzen 1, 2 und dem Ta-gessieg auf Anhieb sehr gut.

Am Sonntag, den 17. April griffen dann, bei sieben Grad und durchgängigem Re-gen, erstmals die Trainerin Franziska und ihre „Kleinen“ ins Wettkampfgeschehen 2016 ein. Dabei zeigten sich vor allem bei Florian Wilhelm (Platz 2, Klasse 2) und Steve Müller (Platz 5, Klasse 4) erhebliche Verbesserungen um jeweils 10 Plätze zum Vorjahr. Aidan Leinhas (Platz 16, Klasse 3) verbaute sich mit fünf Pylonenfehlern in zwei Durchgängen eine bessere Aus-gangsposition, wobei seine Laufzeiten jeweils für die Top sieben gereicht hät-ten. Ebenso ein Opfer des Wetters wurde Franziska Lesser (Platz 16, Klasse 7), die es voraussichtlich auch fehlerfrei unter die Top sieben hätte bringen können. Markus Kurstedt (Platz 2, Klasse 7) komplettierte die nach Aussage des Vereinsvorsitzen-den Mathias Kurstedt „positive Leistung mit sichtbarer Tendenz nach oben“ des Motorsportclubs.

Der nächste Wettkampf für den MC „Smalcalda“ wird am 22. Mai in Gera aus-getragen. Die Ziele sind klar: Festigung der guten Ausgangspositionen in der Thüringen Meisterschaft für die einen Fahrer und eine konstantere Leistung durch ausgiebiges Training für die ande-ren.

Markus Kurstedt, MC „Smalcalda“ Schmalkalden e.V. im ADMV

MC „Smalcalda“ Schmalkalden

Neue Kleider, neue Ziele

Jugendkartslalom erfreut sich großer Teilnehmerzahlen. Kein Wunder, denn die Karts werden von den Clubs kostenfrei zur Verfügung gestellt und die Betreuung durch die Jugendleiter ist optimal. Kart-Slalom ist der ideale Einstieg in den Kartsport für Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren.Beim Kart-Slalom wird mit Hilfe von Pylonen ein Parcours von zirka 400 Metern auf ab-gesperrten Straßen, Parkplätzen usw. gesteckt, der pro Durchgang zweimal durchfah-ren wird. Dabei ist der größte Gegner die Uhr. Es gilt Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Reaktionsvermögen unter Beweis zu stellen.Wir trainieren jeden Freitag (16.30 bis 18.30) und jeden Samstag (9.30 bis 12.00) auf dem Gelände des „FFK“ Wernshausen. Dabei führen wir auch gerne „Schnupper-Trainings“ mit Interessierten ab dem sechsten Lebensjahr in Begleitung ihrer Eltern durch.

Quelle: www.mc-smalcalda.de

Weitere TermineJugendkartslalom Meisterschaft des ThMSB und Qualifikation zur dmsj-DM22.05. MTC Gera e.V. im AvD 05.06. MC Smalcalda e.V. im

ADMV (auch VL-MSJ)12.06. MSC Pößneck e.V. im

DMV14.08. MC Eisenach e.V. im

ADAC

21.08. MC Kali Sondershausen e.V. im ADAC

28.08. MC Venedig Erfurt e.V. im DMV

Superkartslalom Meisterschaft des ThMSB21.05. MTC Gera e.V. im AvD04.06. MC Smalcalda e.V. im

ADMV27.08. MC Venedig Erfurt e.V.

im DMVFlorian Wilhelm, Markus Kurstedt, Kaldi Konstantin Linz (hinten v.l.) und Aidan Leinhas, Markus Kurstedt, Franziska Lesser, Steve Müller (vorn v.l.)

wkartslalom

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Foto: Toyota

Das Hybrid-Fahrzeug Toyota Prius ist erstmals vor 18 Jahren angetreten, und damit war es eines der Ersten mit einem solchen Antrieb zweier Herzen. Seither konnte Toyota weltweit 3,5 Millio-nen Prius verkaufen. Jetzt ist die vierte Generation des Fünftürers auf dem Markt, zu Preisen ab 28 150 Euro.

Der neue Prius ist schärfer gezeichnet, flacher aufgebaut und wirkt damit schnittiger – ein bisschen wie das neue Brennstoff-zellenfahrzeug Mirai. Toyota hofft, dass sich nun auch die Deut-schen künftig mehr für den Prius erwärmen können. Schließlich wurde das Fahr-zeug nochmals deutlich verbessert – in technischer, aber auch in praktischer Hinsicht.

Nach wie vor sind Hyb-ridfahrzeuge noch nicht so ganz im Alltag angekom-men. Der Laie vermutet all zu viel Kompliziertes hinter dem Prinzip, nach dem er sparsamer fahren soll. Da-bei unterscheidet sich der Prius vom „normalen“ Auto eigentlich nur durch sei-nen Antrieb. So kann das Fahrzeug entweder mit ei-nem 1,8-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit 72 kW/98 PS, einem Elektromotor mit 53 kW/72 PS oder mit einer Kombination beider Antriebsarten, die 90 kW/122 PS bringt, fahren.

Der Neue soll unter anderem eine höhere Kraftstoff-Effizienz aufweisen – unter anderem durch eine verbesserte Aerodyna-mik. So konnte der Verbrauch gegenüber dem Vorgänger um 21 Prozent auf nunmehr 3,0 Liter je 100 Kilometer gesenkt werden. Der effiziente Einsatz der Hybridtechnologie führt besonders im Stadtverkehr zu einem verringerten Kraftstoffverbrauch und zur Senkung der Schadstoff-Emissionen.

Die Fahrleistungen sind mit denen des Vorgängers fast iden-tisch: Der 1,5-Tonner schwere Fünftürer schafft die Beschleuni-

gungsfahrt von Null auf Tempo 100 in 10,6 Sekunden, die Spitze wird bei 180 km/h erreicht. Dass es sich beim Antrieb um eine Kombination verschiedener Kräfte handelt, bemerkt der Fahrer nicht. Das Fahrzeug beschleunigt zügig und gleichmäßig, denn das stufenlose variable Getriebe bietet stets die optimale Über-setzung und arbeitet ohne Verzögerungen.

Nach ersten Probefahrten mit dem neuen, um sechs Zentime-ter auf 4,54 Meter gewachsenen Prius lässt sich feststellen, dass

er sich in puncto Fahrver-halten, Handling und Fahr-komfort nicht von einem herkömmlichen moder-nen Auto unterscheidet. Er geht zügig in die Spur, kann auch auf der Auto-bahn gut mithalten. Ge-genüber dem Vorgänger konnten die Geräusche im Innenraum reduziert, der Federungskomfort dank des neuen Fahrwerks ver-bessert und das Handling durch die neue Hinterach-se, die steifere Karosserie und den tieferen Schwer-punkt optimiert werden.

Was noch wichtig ist: Man sitzt sehr gut – be-quem und sicher – und fühlt sich nicht etwa in einen Alternativen verla-den. Das Fahrzeug bietet

ordentliche Platzverhältnisse vorn wie hinten und nunmehr ein Ladevolumen von üppigen 501 Litern – das sind 56 Liter mehr als bisher. Die Serien-Sicherheitsausstattung mit sieben Airbags, ABS, ESP und modernen Assistenzfunktionen ist komplett. Die komfortable Ausstattung umfasst unter anderem die Klima-automatik, den adaptiven Abstands-Tempomaten, ein Multi-media-Audiosystem mit Rückfahrkamera, Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer. Dafür dürfte der Preis angemessen sein.

Eva-Maria Becker

Toyota Prius

Mit der Kraft zweier Herzen

Spurwechsel auf der Autobahn

Wer auf einer Autobahn den Fahrstreifen wechselt, darf andere Ver-kehrsteilnehmer dabei nicht gefährden. Tut er dies dennoch, muss er den Schaden tragen. Wer die Spur plötzlich und ohne vorherige Ankündigung wechselt, haftet allein. Es ergibt sich auch dann kei-ne Mithaftung des anderen Autofahrers, wenn dieser die Richtge-schwindigkeit erheblich überschritten hat. So nachzulesen in der Entscheidung des Landgerichts Kiel vom 19. August 2015 (AZ: 13 O 130/15).

Der Autofahrer fuhr auf einer zweispurigen Autobahn auf der rechten Seite. Er wechselte nach links, um einen ande-ren Fahrzeug das Auffahren auf die Autobahn zu ermögli-chen. Seiner Aussage zufolge hatte er geschaut, ob die Spur frei war und den Schulterblick verwendet. Auch habe er sei-nen Blinker gesetzt und sei dann auf die Überholspur ge-fahren. Zu dem Unfall mit dem anderen Fahrzeug sei es nur gekommen, da die Fahrerin zu schnell fuhr und ihn nicht beachtet habe.

Die Frau meinte, sie sei 160–180 km/h gefahren. Der andere Fahrer habe die Spur plötzlich und ohne Blinker gewechselt, als sie schon fast seitlich neben dessen Auto gefahren sei.

Das Gericht wies die Klage des Mannes ab. Für das Landgericht stand fest, dass er die Spur unversehens und ohne Ankündigung gewechselt hatte. Aus den Schäden an den Fahrzeugen werde deutlich, dass die Frau sich schon fast neben dem Fahrzeug des Mannes befunden habe, als dieser die Spur gewechselt habe. Dies ergebe sich auch aus der Unfallbeschreibung, die die dazu gerufenen Polizeibeamten vor Ort aufgenommen hätten.

Auch hatte der Mann einen Bußgeldbescheid akzeptiert. Dies alles spreche dafür, dass er die für einen Spurwechsel erforder-liche Sorgfalt missachtet habe. Das Gericht ließ die Tatsache, dass die Frau die Richtgeschwindigkeit nicht eingehalten habe, unbeachtet. Es konnte keinen Zusammenhang zwischen der Ge-schwindigkeit und der Höhe des entstandenen Schadens erken-nen.

Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

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mobil 1/2 2016 wservice

Foto: Kröner/GTÜ

Ist beim Reifenkauf teuer wirklich besser? Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung wollte es genau wissen und hat ge-meinsam mit der Auto Zeitung 14 verschiedene Sommerreifen zwischen 210 und 430 Euro pro Satz intensiv getestet – darunter die Neuheiten von Dunlop, Falken, Goodyear und GT Radial so-wie drei Billigreifen aus Fernost.

Klarer Sieger mit der Wertung „sehr empfehlenswert“ ist der ContiSport Contact 5 (390 Euro pro Satz), der in den letzten Jah-ren immer weiter optimiert wurde. Der Conti-Dauerläufer setzt sich mit dem kürzesten Bremsweg auf nasser Fahrbahn selbst von nagelneuen Produkten wie den zweit- und drittplatzier-ten Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3 (410 Euro) und Dunlop Sport Maxx RT2 (390 Euro) deutlich ab. Der Pirelli P Zero (370 Euro) – in der Gesamtwertung gleichauf mit Dunlop – sichert sich mit sehr guten Fahreigenschaften bei Nässe und Trocken-heit ebenfalls ein „sehr empfehlenswert“ der Tester (siehe Er-gebnistabelle unter www.gtue.de). Bemerkenswert ist, dass die vier besten Reifenmarken in diesem Test den Entwicklungs-

schwerpunkt auf Griffigkeit und Fahrsicherheit gelegt haben, statt in Sachen Effizienz ganz vorzufahren. Vor allem Pirelli macht das mit der Effizienzklasse „F“ auf dem EU-Reifenlabel deutlich.

Die Auszeichnung „sehr empfehlenswert“ erhält außerdem der neue Falken Azenis FK510 (300 Euro) auf Rang fünf, der mit sehr guten Aquaplaning-Eigenschaften und durchweg guter Perfor-mance auf trockener Straße überzeugt.

Ebenfalls sehr zu empfehlen ist der Nokian zLine auf Platz sechs, wobei dessen geringer Rollwiderstand zwar den Spritver-brauch senkt, was aber zu Lasten der Nasshaftung geht. Letzterer dürfte auch beim überarbeiteten und durchwegs gut abschnei-denden Bridgestone Turanza T001 (370 Euro) besser sein. Mit sei-nem langen Bremsweg schafft er es nur auf den siebten Rang.

Billigreifen fallen beim Nassbremsen durch

Eine echte Gefahr bei Nässe sind nach wie vor die in diesem Test erneut gefahrenen drei Pneus aus chinesischer Produktion von GT Radial, Linglong und Westlake. Zwar kosten die Billig-heimer im Vergleich zu den Premium-Reifen nur rund die Hälf-te, wer beim Reifenkauf jedoch meint, sparen zu müssen, setzt bewusst auf volles Risiko. Der Sport SA-37 (210 Euro) von West-lake beispielsweise erhält null Punkte für den Bremsweg auf nas-ser Straße. Für eine Vollbremsung aus Tempo 100 benötigt der China-Reifen unglaubliche 66,9 Meter bis zum Stillstand. Zudem

trägt der Reifen sogar ein M+S-Symbol. Wintertauglichkeit darf man von diesem Gummi mit Sommerprofil mit Sicherheit nicht erwarten.

So haben wir getestetl Luftdruck:Wir fahren alle Reifentests mit dem vom Hersteller empfohlenen Luftdruck und kontrollieren diesen unmittelbar vor jeder Testfahrt.l Fahrsicherheit:Dieser Punkt setzt sich aus subjektiven Ein-drücken bei den Fahrten im Grenzbereich (Handling, Slalom, Nasskreis) zusammen.l Aquaplaning:Bei diesem Test fahren wir durch ein Was-serbecken – zunächst mit Tempo 60. In den folgenden Durchgängen steigern wir die Geschwindigkeit in Fünf-km/h-Schritten, bis der Reifen aufschwimmt.l Kontrolltest:

Für die Tests mit den neuesten Produkten sind wir auf Reifen an-gewiesen, die uns noch vor Marktstart von den Herstellern zur Verfügung gestellt werden. Um mögliche Manipulationen auf-zudecken, vergleichen wir diese vor Veröffentlichung in einem Kontrolltest stichprobenartig mit verdeckt im Handel gekauften Reifen. Bei dieser Kontrolle bestätigen die frei gekauften Pneus die Leistungen der gelieferten Testprofile eindeutig.

GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung

Sommerreifentest 2016:

Hohe Fahrsicherheit bei Markenreifen – hohes Risiko bei Billigreifen

Handyaufladen gilt als Benutzung

Das Benutzen eines Handys während der Fahrt ist verboten. Dazu gehört auch die Nutzung als Navigationsgerät. Aber auch schon das Aufladen des Mobiltelefons ist verboten. Dazu gehört ebenfalls der Vorgang, um es zum Aufladen anzuschließen. Das unterstreicht eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Oldenburg vom 7. Dezember 2015 (AZ: 2 Ss (OWi) 290/15).

Der Lkw-Fahrer fuhr auf einer Autobahn. Die Polizei beobach-tete, wie er ein Handy in der Hand hielt, um es zum Laden anzu-schließen. Er sollte ein Bußgeld von 60 Euro zahlen.

Zu Recht, wie das Gericht entschied. Die Nutzung eines Mo-bil- oder Autotelefons sei für denjenigen, der ein Fahrzeug führt, verboten. Das gelte immer dann, wenn er das Gerät hierfür auf-nehmen oder halten müsse. Daher stelle das Anschließen eines Handys zum Laden ebenfalls eine Nutzung des Mobiltelefons dar. Mit den Vorschriften solle gewährleistet werden, dass ein Fahr-zeugführer beide Hände für die „Bewältigung der Fahraufgabe“ frei nutzen könne.

Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

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Foto: 1. Berliner DDR-Motorrad-Museum

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Sicherheitsgurte im Oldtimer? Umrüsten des schwachen 6-Volt-Bordnetzes auf ein leistungsstärkeres 12-Volt-Bordnetz? Wo liegen die Grenzen zeitgenössischer Autotechnik in Bezug auf den historischen Charakter des Kraftfahrzeuges? Welche Ar-ten von An- und Umbauten gefährden die Einstufung des Fahr-zeugs als Oldtimer (H-Kennzeichen)? Fragen über Fragen, die vor jedem Umbau geklärt sein wollen, raten die GTÜ-Oldtimer- experten.

Als Grundsatz gilt hier: Die technischen Weiterentwicklungen von Kraftfahrzeugen und insbesondere die Sicherheitsstandards der letzten Jahrzehnte können nicht zugunsten einer Historien-debatte wegdiskutiert werden. Die Aufrüstung mit modernen Alternativantrieben wie Gas-, Elektro- oder Hybridmotoren ist bei einem Vorkriegswagen verständlicherweise nicht zeitge-nössisch und hat die Aberkennung als historisches Kulturgut zur Folge.

In die Kategorie „modern und bequem“ gehören jene Aufrüs-tungen, die zwar ein gewisses Maß an Komfort versprechen, aber nicht als Nachrüstung in Bezug auf Sicherheit durchgehen kön-nen.

Die Rede ist z.B. von Werbung mit Website, QR-Codes, Folie-rung, digitale Radios und CD-Wechsler sowie auch elektronische Einparkhilfen. Hier ist im Sinne von historischem Kulturgut der Ein- und Umbau abzulehnen.

Nachrüsten von SicherheitWas aber durchaus Sinn ergibt, ist das Nachrüsten von Sicher-

heit. Es ist zwar zulässig, einen Oldtimer ohne serienmäßig ein-gebaute Sicherheitsgurte auch weiterhin ohne Gurte zu fahren (Originalausstattung). Die allgemeinen Beförderungsvorschriften gelten aber auch für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen. Generell darf ein Kraftfahrzeug nur so viele Personen befördern, wie mit Sicher-heitsgurten ausgerüstete Sitze vorhanden sind. Diese Vorschrift gilt prinzipiell auch für Fahrzeuge ohne Sicherheitsgurte: Die Anzahl der Mitfahrer richtet sich immer nach den vorhandenen Sitzplätzen. Kinder unter drei Jahren dürfen ohne Sicherheits-gurte oder Rückhaltesysteme nicht mitfahren. Ab drei Jahren und bis zu einer Körpergröße von 1,50 Metern gehören Kinder ausnahmslos auf die Rücksitzbank. Von diesen Regeln sind auch Oldtimer nicht ausgeschlossen. Letztendlich sollte eine „abwei-chende Originalität“ durch das Nachrüsten mit Sicherheitsgurten bei der H-Zulassung kein Manko sein.

Fehlende SicherheitsmerkmaleIm Einzelfall schreibt die StVZO in Sachen Sicherheit ge-

nau vor, welche technischen Merkmale Kraftfahrzeuge für eine Zulassung aufweisen müssen. Diese Merkmale sind in den sogenannten Übergangsvorschriften für Kraftfahrzeuge aufgeführt.

Im Kern regeln diese Vorschriften, welche Ausnahmen ab wel-chem Stichtag zugelassen sind. Erst durch diese Übergangsvor-schriften und Ausnahmen ist es möglich, bestimmte fehlende Sicherheitsmerkmale bei Kraftfahrzeugen zu tolerieren und ihre Zulassung trotzdem zu ermöglichen. Als Beispiele sind etwa die Sicherheitsgurte (Pflicht ab Erstzulassung 01.04.1970) sowie die Pflicht für Fahrtrichtungsanzeiger bei Automobilen (mit ABG 01.04.1957) zu nennen. Wer aus sicherheitstechnischen Über-legungen bestimmte Übergangsvorschriften für sein Fahrzeug nicht nutzen möchte, darf an seinem Oldtimer auch auf „Sicher-heit nachrüsten“.

Reichen 6 Volt aus?Ein ebenfalls kontrovers diskutiertes Thema ist die Aufrüstung

des elektrischen Bordnetzes von 6 Volt auf 12 Volt. Das ist schon durch wenige Maßnahmen möglich. Eine 12-Volt-Wechselstrom-Lichtmaschine liefert eben deutlich mehr Energie für die gesam-te Beleuchtung, den Scheibenwischer und das Radio. Bei einem Citroën 11 CV aus der Vorkriegszeit kann beispielsweise eine Wechselstrom-Lichtmaschine das 6-Volt-Bordnetz ohne größere Umbauten besser versorgen. In der Regel ist ein Bordnetzumbau mit einem tieferen Eingriff in die Elektrik verbunden. Neben ei-ner stärkeren Batterie bezieht eine Komplettumrüstung auch den Austausch der Anlasser und der Kondensatoren mit ein. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Scheinwerfer und Scheibenwi-scher sowie nicht zuletzt der Fahrtrichtungsanzeiger bringen die Leistung, die im heutigen Straßenverkehr zum sicheren Fahren beiträgt.

Grundsätzlich empfehlen die Oldtimerexperten der GTÜ bei Umrüstungen am Oldtimer oder Youngtimer, die fahrtechni-schen Eigenschaften sehr genau unter die Lupe zu nehmen. Letztendlich gilt es abzuwägen, wo die Grenzen zeitgenössischer Autotechnik und klarer Defizite an Sicherheit liegen. Das Ergeb-nis entscheidet über sicherheitstechnische Um- oder Nachrüs-tungen, die für die Schönheit und Originalität des Fahrzeugs kein Makel sind. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung

An- und Umbauten an Oldtimern

Was geht, was nicht?

Unser Tipp: 1. Berliner DDR-Motorrad-MuseumMehr als 140 Motorräder, Motorroller und Mopeds der Hersteller DKW/IFA/MZ, Simson-Suhl, IWL und EMW sind auf zirka 1000 qm Ausstellungsfläche in den S-Bahnbögen nahe Alexanderplatz zu sehen. 40 Jahre DDR-Zweiradproduktion spiegeln sich hier wi-der. Hinzu kommen Gespanne, Sport- und Rennmaschinen so-wie Sonderfahrzeuge und Behördenkräder.

ÖffnungszeitenMontag – Sonnabend 10.00 – 19.00 UhrSonntag 11.00 – 19.00 Uhr, Feiertage 10.00 – 19.00 Uhr24.12. und 25.12. geschlossen, 31.12. 10.00 – 17.00 Uhr geöffnet

KontaktRochstraße 14c, 10178 Berlin, Telefon 030-240 457 25info@erstesberliner-ddr-motorradmuseum.dewww.erstesberliner-ddr-motorradmuseum.de

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Fotos: BMW, GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung

Die aktuelle Modellgeneration des BMW 3er, die 2012 auf den Markt kam, wurde bereits einem Facelift unterzogen. Dabei hat man nur vorsichtig an der erfolgreichen Optik gedreht. Neu ge-staltet sind die ohnehin schon markanten Scheinwerfer und das Licht-Design, das vor allem nachts eindrucksvoll zur Geltung kommt.

Allerdings kommt es nur zum Einsatz, wenn der Kunde die optionalen Voll-LED-Scheinwerfer wählt – Halogen-Leuchten sind Serie. Am Heck sind die LED-Leuchten dagegen bei allen 3er-Modellen an Bord. Sichtbar gewachsen sind die Lufteinlässe. Das macht die Optik noch sportlicher, und die Motoren werden besser beatmet.

Auch der überarbeitete BMW 3er touring ist keiner der geprie-senen praktischen Lademeister. Er bleibt seiner Linie treu und will

eher Lust-, als Lastesel sein. BMW-Fans werden das zu würdigen wissen, denn damit bleibt sich die Marke treu. Trotzdem kann man im Gepäckabteil des 3er touring eine ganze Menge unter-bringen: Immerhin bietet er ein Ladevolumen von 495 bis 1500 Litern.

Bereits beim Vorgänger überzeugten Handling, Triebwerke und Fahrwerk – doch beim Neuen setzten die Entwickler noch eins drauf: So hat man die Triebwerke überarbeitet, und es wur-de der eine oder andere Zylinder eingespart. Wer hätte das ge-

dacht: Sogar ein Dreizylinder kommt in einem Mittelklasse-BMW zum Einsatz – ein 100 kW/136 PS starker 1,5-Liter-Motor. Er treibt den Basis-Benziner 318i an, schafft immerhin Tempo 210 und verbraucht nur 5,4 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Der 330i löst den 328i ab und hat einen neuen Turbo-Vierzylinder mit 184 kW/252 PS an Bord. Und im neuen Topmodell, dem 340i mit 240 kW/326 PS, feiert eine völlig neue Motorengeneration ihre Pre-miere.

Diesel-Freunde haben die Wahl zwischen den Vierzylinder-Modellen 316d, 318d, 320d und 325d sowie den Sechszylinder-Varianten 330d und 335d xDrive. Sparmeister der Baureihe ist der 320d EfficientDynamics Edition mit einer Leistung von 120 kW/163 PS und einem Normverbrauch von 4,1 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern. Er soll nur 107 Gramm Kohlendioxid (CO2) je

Kilometer emittieren.Im Kurztest nahmen wir den 320d mit 140

kW/190 PS (Preis: ab 39 250 Euro) unter die Lupe. Mit diesem Turbodiesel ist das Fahrzeug hervorragend motorisiert. Der Motor treibt den touring in nur 7,3 Sekunden von Null auf Tempo 100 und bis zu einer Spitze von 226 km/h. Allerdings bringt er sich beim Abfor-dern seiner Leistung auch deutlich zu Gehör.

Geschaltet wird der 320d per Sechsgang-Handschalter. Nicht übel, aber die super schnelle Achtstufen-Automatik ist für unseren Geschmack die bessere Wahl. Zudem soll sie sogar zum Kraftstoffsparen beitragen – der Normverbrauchswert des Automatik-320d liegt mit 4,1 Litern um 0,2 Liter unter dem des handgeschalteten Kollegen. Allerdings war dieser Wert in der Praxis nicht zu erreichen –

etwa zwei Liter mehr liefen auf der Parade-Distanz von 100 Kilo-metern durch.

Neben den Motoren wurde auch das Fahrwerk der BMW 3er touring überarbeitet. Es zeigt jetzt eine noch geringere Wank-neigung, und die Lenkung arbeitet in den Kurven noch präziser. Damit konnten die Fahrdynamik bei unverändert gutem Komfort sowie das Handling weiter verbessert werden. Wie bisher, können die Kunden zwischen dem Serienfahrwerk, dem M-Sportfahr-werk und einem adaptiven Fahrwerk wählen. Eva-Maria Becker

BWM 3er touring

Spitzentechnik unter gediegenem Blech

Die aktive Thermografie wird schon seit Jahren sehr erfolgreich bei der Materialprüfung in der Luft- und Raumfahrttechnik einge-setzt und eröffnet jetzt neue Möglichkeiten bei der ganzheitlichen Karosserieuntersuchung und Bewertung.

Im Gegensatz zur herkömmlichen punktuellen Lackschichten-messung durch Berührung der Karosserie mit einem händisch ge-führten kleinen Messfühler, wird bei der aktiven Thermo-grafie-Messung ganzheit-lich, berührungslos und zer-störungsfrei gearbeitet.

Die punktuelle Messme-thode kann nur Teilbereiche des Fahrzeuges erfassen und ist für eine ganzheitliche, lückenlose Prüfung nicht geeignet. Die Thermografiemessung erfasst das gesamte Fahrzeug und liefert die Messergebnisse in einem Bildformat. Karosserien aus Stahlblech, Aluminium, GFK, CFK und folierte Fahrzeuge können mit dem Ther-mografie-Fahrzeugscanner geprüft werden.

Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung und die Carl Messtechnik arbeiten im Rahmen der bestehenden Partnerschaft langfristig und exklusiv im Bereich der Thermografie-Fahrzeugscan-ner zusammen. Seit 1999 führt Carl Messtechnik optische und infra-rotoptische Messdienstleistungen im Bereich der zerstörungsfreien Materialprüfung durch. Zertifiziert ist Carl Messtechnik nach EN

4179, d. h. für Prüfungen im Be-reich der Luft- und Raumfahrt-technik nach Level III und bildet dementsprechend das Prüfper-sonal bei Airbus in Bremen aus. Seit 2005 werden zudem infra-rotoptische Prüfmaschinen von Carl Prüfsysteme konzipiert,

erprobt und gebaut. Der Fahrzeugscan schützt vor Betrug und Fehlkauf! Im Mai 2016 wird die erste GTÜ-Oldtimerprüfstelle mit Thermografie-Fahrzeugscanner von den GTÜ-Oldtimerexperten Blindeck + Feck in der Oldtimer Remise Gut Keinemann, Bergka-men-Rünthe, eröffnet. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung

„Wir schauen durch den Lack“

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Fotos: Schloss Augustusburg

Rückfahrkamera ohne Orientierungslinien ein Sachmangel

Gibt es bei einer Rückfahrkamera keine Orientierungslinien auf dem Bildschirm, ist sie mangelhaft. Diese Funktionseinschränkung kann sogar dazu führen, dass der Kauf des gesamten Autos rückgängig gemacht werden kann. Das Oberlandesgericht Hamm gab am 9. Juni 2015 (AZ: 28 U 60/14) einem Mercedes-Käufer Recht.

In dem Fall ging es um den Kauf eines Mercedes Benz, Typ CLS 350 CDI, zum Preis von rund 77.500 Euro. Als Sonderausstattung war unter anderem eine Rückfahrkamera für 400 Euro enthalten. In der Verkaufsbroschüre steht, dass die Kamera sich automatisch beim Einlegen des Rückwärtsganges einschaltet. Außerdem soll der Fahrer beim Längs- und Quereinparken durch statische und dynamische Hilfslinien unterstützt werden. Nach der Ausliefe-rung des Fahrzeugs beanstandete der Geschäftsführer der Firma, die das Auto gekauft hatte, dass die aktivierte Rückfahrkamera im Display keine Orientierungslinien anzeige. Er erhielt die Aus-

kunft, dass die Fahrzeugelektronik keine Anzeige von Hilfslinien ermögliche. Einen vom Autohaus angebotenen Servicegutschein über 200 Euro lehnte die Firma ab und erklärte den Rücktritt vom Fahrzeugkauf.

Das durfte sie, entschied das Gericht. Das Fahrzeug weise einen erheblichen Sachmangel auf, weil die Rückfahrkamera keine dy-namischen und statischen Orientierungslinien anzeige. Nach dem Verkaufsprospekt dürfe der Käufer ein Bild der Rückfahrkamera einschließlich dieser Hilfslinien erwarten. Hinzu komme, dass der Mercedes bauartbedingt beim Blick nach hinten unübersichtlich sei und das Rückwärtsfahren wie das Einparken mit der gewählten Zusatzausstattung besonders erleichtert werde. Mit der ausgelie-ferten Rückfahrkamera seien der von der Käuferin gewählte Kom-fort und die Sicherheit beim Rückwärtsfahren und Einparken nicht gewährleistet. Der Mangel sei auch nicht unerheblich.

Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Am Sonntag, den 22. Mai begehen die Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz den 39. Internationalen Museumstag. Auch auf Schloss Augustusburg wird dabei an diesem Tag zum diesjährigen Motto „Museen in der Kulturlandschaf“ ein buntes Programm angeboten. Drei Aktionen sind auf Schloss Augustus-burg geplant:l Zur öffentlichen Führung mit Film zum „Augustusburger

Cranach-Altar“ (14.00 Uhr, Dauer ca. 75 min, 6,00 € pro Per-son) können interessierte Schlossbesucher mehr über das imposante Sakralbild von Lucas Cranach dem Jüngeren (1515–1586) erfahren. Dargestellt wird dabei die kurfürst-liche Familie im zeitgemäßen Habitus der Renaissance. Erst seit 2015, nach über sieben Jahren andauernder Re-staurierungsarbeiten, erstrahlen Altar wie auch Kanzel wieder in vollständiger Schönheit und Farbigkeit für den Besucher.

l Wer sich dagegen lieber auf eine eigene Entdeckertour durch das Motorrad- und Schlossmuseum begeben möchte, kann dies mittels kostenlosem Audio Guide tun. Die Audio Guides sind an der Schlosskasse erhältlich (ganztägig von 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr).

l Außerdem erleben die Besucher bei der „Schlossführung ein-mal anders“ eine Führung mit den jungen Talenten der Schloss AG und werden mit kleinen Schauspielszenen an verschiede-

nen historischen Orten des Schlosses Augustusburg perfekt unterhalten (11.00 Uhr und 13.00 Uhr, Dauer ca. 60 min, 4,00 €/ermäßigt 3,00 € pro Person).

Internationaler Museumstag auf Schloss Augustusburg

Kultur-Tipp:Sonderausstellung

„Du bist die Kunst! – Faszinierende Mitmach-Illusionen aus China“:Erwachsener 8,00 €/ermäßigt 6,00 € Familienkarte (2 Erwachsene + 1 Kind) 20,00 €Familienkarte (2 Erwachsene + 2/3 Kinder) 22,00 €

Mehr Informationen unter:www.die-sehenswerten-drei.dehttps://www.facebook.com/DieSehenswertenDreiE-Mail: [email protected]

Augustusburg/Scharfenstein/ Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH09573 Augustusburg/SachsenTel.: 037291-38010 · Fax: 037291-38024

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mobil 1/2 2016 wservice

Foto: Mercedes-Benz

Der teure Mittelfinger

Wer anderen den Mittelfinger zeigt, begeht eine Beleidigung und muss dafür geradestehen. Wer einen anderen auch noch dadurch belehren will, dass er ihn zur Vollbremsung zwingt, begeht zudem auch eine Nötigung. Er muss mit einer Geldbuße von 1.000 Euro und einem Monat Fahrverbot rechnen. So entschied das Amtsgericht München am 25. Juni 2015 (AZ: 922 Cs 433 Js 114354/15).

Ein Taxifahrer fuhr hinter einem aus seiner Sicht langsam fah-renden Auto. Er überholte plötzlich mit hoher Geschwindigkeit das Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn und zeigte beim Vorbeifah-ren den gestreckten Mittelfinger. Unmittelbar danach scherte der Taxifahrer so knapp vor dem anderen Fahrzeug ein, dass dieser eine Vollbremsung einleiten musste.

Das Amtsgericht München verurteilte den Taxifahrer zu einer Geldbuße von 1.000 Euro (50 Tagessätze zu je 20 Euro) und einem Monat Fahrverbot. In dem knappen Einscheren und dem Zwin-gen zur Vollbremsung sah das Gericht eine Nötigung. Der Taxi-fahrer habe nicht glaubhaft gemacht, dass er auf der linken Spur zum Überholen angesetzt habe, als das Fahrzeug vor ihm auch nach links ausscherte. Auch glaubte das Gericht nicht, dass der Taxifahrer lediglich eine wegwerfende Handbewegung gemacht hatte. Das verkehrswidrige Verhalten mit der völlig unangebrach-ten Nötigung stelle einen im Straßenverkehr nicht tolerablen Ex-zess da, der die Sanktion eines zumindest einmonatigen Fahrver-bots nach sich zieht.

Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Im vergangenen Jahr hat Mercedes-Benz einen neuen Marco Polo auf V-Klasse-Basis aufgelegt, der sofort zum Kompakt-Rei-semobil des Jahres avancierte. Auch dieses Jahr gewann er die-sen Titel, und der Stuttgarter Hersteller legt noch mal nach: Den Marco Polo gibt es ab dem Frühjahr auch als AMG-Version.

Mercedes-Benz hat vor zwei Jahren mit der V-Klasse einen sehr erfolgreichen Nachfolger des Viano auf den Markt gebracht, der sich unter anderem durch großzügige Platzverhältnisse und eine hohe Flexibilität des Innenraumes auszeichnet. So stand sehr bald die Frage, ob auf dieser Basis nicht ein kleines Reisemobil aufgebaut werden kann. Keines für eine vielköpfige Familie – aber wohl für den Kurzurlaub zu Zweit oder gar zu Viert.

Seit 1996 bietet Mercedes-Benz in Zusammenarbeit mit West-falia solch kleine Mehrzweck-Fahrzeuge auf Basis des Vito an. Marco Polo nennen sie sich, nach dem berühmten Weltreisenden. In dritter Generation baut der Marco Polo in zwei Versionen nun auf der V-Klasse auf, und damit ist Mercedes-Benz ein großer Wurf gelungen. Die Preise beginnen bei 56 049 Euro. Den Marco Polo Activity, eine in puncto Komfort etwas „abgespeckte“ Version, gibt es bereits ab 40 555,20 Euro.

Denn diese 5,14 Meter langen Fahrzeuge haben jede Menge Vorteile: Mit ihnen erwirbt man in punkto Abmessungen, Fahr-komfort und Fahrleistungen alltagstaugliche Fahrzeuge. Das heißt: Der Marco Polo ist kein Fahrzeug ausschließlich für Reisen, kann also das einzige Auto für die Familie sein. Daneben ist es schnell in einen Camper zu verwandeln.

Die von den Kopfstützen befreite Sitzbank lässt sich mit einem Handgriff nach vorn ziehen, so dass die Lehnen zur Bettverlän-gerung elektrisch umgeklappt werden können. Ein Liegeplatz für zwei Personen ist fertig. Wer einigermaßen gelenkig ist, kann sich auf das Lattenrost mit Kaltschaum-Matratze unter dem auf-stellbaren Hubdach schwingen. Auch hier ist Platz für zwei müde Häupter.

Auch eine Küche ist in den hochwertig ausgestatteten und sau-ber verarbeiteten Innenraum des reichlich fünf Meter langen und zwei Meter breiten Fahrzeugs eingebaut – mit einem 40-Liter-Kühlfach, einem zweiflammigen Kochfeld, einer Edelstahl-Spüle, einem verschiebbaren Klapptisch und einem Schrank mit selbst einziehenden Schubladen. Der Frischwassertank fasst 38 Liter, in den Abwassertank passen 40 Liter. Jeder Zentimeter des Mobils wird sinnvoll genutzt – ein Bad mit Dusche und WC sollte aber nun keiner noch erwarten.

Und nun ist die neue AMG-Line der V-Klasse bald auch in der Marco-Polo-Reihe zu einem Aufpreis von 3510,50 Euro verfüg-bar. Erkennbar ist sie am markanten AMG-Styling mit neu ge-stalteter Front- und Heckschürze, AMG-19-Zoll-Leichtmetallrä-dern und expressiver Abrisskante. Auch der Innenraum zeigt

die AMG-typische Handschrift. Dazu gehören Lüftungsdüsen in Silberchrom, Sportpedale in gebürstetem Aluminium und Zier-elemente in Carbon-Optik.

Damit wird ein bisher eher unübliches sportlich-elegantes Design in das Segment der kompakten Reisemobile getragen. Die Marco Polo AMG Line, die für alle drei Motorisierungen (100 kW/136 PS, 120 kW/163 PS und 140 kW/190 PS) und die 4MATIC-Varianten des Marco Polo verfügbar ist, kann ab sofort bestellt werden.

Darüber hinaus stehen für den Marco Polo erstmals auch maßgeschneiderte Lösungen zum Bedienen von Lenkung, Gas- und Bremspedal für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ab Werk zur Verfügung. So ermöglicht ein Drehknauf links oder rechts am Lenkrad das Steuern mit einer Hand. Weitere Bedien-geräte erlauben ein einhändiges Beschleunigen und Bremsen. Die herkömmlichen Gas- und Bremspedale bleiben für Perso-nen ohne Einschränkungen weiterhin nutzbar.

Optional wird zudem ein Multifunktions-Drehknopf angebo-ten, der wahlweise links oder rechts am Lenkrad befestigt wird. Er dient als Lenkrad-Drehknauf mit zusätzlich funkbasierter Fernbedienung für Abblendlicht, Fernlicht, Blinker, Hupe und Scheibenwischer. Alle Funktionen können einhändig ausge-führt werden, ohne dass der Fahrer das Lenkrad loslassen muss.

Eva-Maria Becker

Mercedes-Benz-Camper

Marco Polo jetzt auch im AMG-Kleid

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mobil 1/2 2016wservice

Foto: Continental

Bei Kfz-Diebstahl Laufleistung korrekt angeben!

Wird ein Auto gestohlen, muss der Bestohlene der Kfz-Versicherung gegenüber korrekte Angaben machen. Er ist verpflichtet, alles zur Aufklärung des Schadensfalles beizutragen. Die Versicherung muss nicht zahlen, wenn er etwa die Laufleistung des Fahrzeuges bewusst zu niedrig angegeben hat.

In einem solchen Fall kann dem Bestohlenen Arglist vorgewor-fen werden. In zwei verschiedenen Fällen, die das Kammergericht in Berlin entschieden hat, gingen die Betroffenen deswegen leer aus.

In einem Fall (AZ: 6 U 194/12; 20. September 2013) hatte der Mann eine Laufleistung von 33.000 km angegeben. Diese hatte

er jedoch bereits bei einem Unfall ein Jahr zuvor genannt. Da er monatlich rund 1.000 bis 1.500 Kilometer fuhr, ergab sich eine er-hebliche Differenz.

In dem anderen Fall des Kammergerichts (AZ: 6 U 155/13; 10. Dezember 2013) hatte der Bestohlene statt der wahrheitsgemä-ßen 27.500 km „circa 6.800 km“ angegeben.

Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen An-waltvereins (DAV) warnt vor solchen Falschangaben. Kann dem Betroffenen Arglist nachgewiesen werden, muss die Kfz-Versi-cherung nichts zahlen. Die Bestohlenen blieben somit auf dem gesamten Diebstahlschaden sitzen.

Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Geht es um die Effizienz von Nutzfahrzeugen, werden meist Motor, Gewicht und Aerodynamik betrachtet. Dabei kann auch die Sensorik eine wichtige Rolle für Kraftstoff sparendes Fahren spielen. Ein gutes Beispiel dafür ist der elektronische Horizont „eHorizon“ des Automobilzulieferers Continental.

Und so funktioniert „eHorizon“: Das System vergleicht per-manent die Position des Fahrzeuges mit hochpräzisem topo-grafischem Kartenmaterial und gibt die Informationen über die geplante Strecke an andere elektronische Steuergeräte wie bei-spielsweise den Abstands-Regel-Tempomaten weiter. Diese ad-aptieren automatisch Fahrweise und Geschwindigkeit.

Beispielsweise beschleunigt das Fahrzeug vor einer Steigung, um das verfügbare Drehmoment optimal auszunutzen und mög-lichst wenig zu schalten. Vor einem Gefälle wird die Geschwindig-keit reduziert, um die Beschleunigung des Fahrzeuges durch die Streckenneigung bestmöglich zu nutzen.

Zusammen mit der Software des Fahrzeugherstellers, die die Fahrweise dem Straßenverlauf anpasst, sorgt eHorizon so für eine Verbrauchsreduzierung. Darüber hinaus wird auf diese Art nicht nur Kraftstoff gespart und die Sicherheit erhöht – auch für mehr Komfort wird gesorgt, denn hartes Bremsen kann zumeist vermieden werden.

Unter anderem hat MAN neben eigenen Entwicklungen die Continental-Sensorik integriert. Efficient Cruise nennt sich das System, und vom TÜV bestätigte Feldtests haben eine Spriter-sparnis von über sechs Prozent ergeben. Seitdem die Technolo-gie 2012 in Serie gegangen ist, konnten so nach Schätzungen von Continental über 195 Millionen Liter Diesel eingespart wer-den. Das entspricht mehr als 260 Millionen Euro und über 515 000 Tonnen Kohlendioxid.

Continental entwickelt das erfolgreiche Serienprodukt kontinu-ierlich weiter: In der nächsten Ausbaustufe, dem vernetzten eHo-rizon, kann das Sensorsystem vom Fahrzeug erfasste Daten lokal speichern und an eine Cloud basierte Umgebung übertragen. Dort sollen die Daten von sämtlichen Fahrzeugen zusammengefasst und allen Nutzern für Kartenaktualisierungen regelmäßig zur Ver-fügung gestellt werden. Über die finale Ausbaustufe, den dynami-schen eHorizon, sollen sich Fahrerassistenzsysteme, Bremse oder Lenkung schon auf die kommende Verkehrssituation vorbereiten lassen – noch bevor die Fahrzeugsensoren die Situation erfassen. Meldet das System beispielsweise ein Stauende hinter einer Kurve, könnte ein automatisiertes Fahrzeug sanft die Geschwindigkeit re-duzieren, anstatt erst dann eine Vollbremsung einzuleiten, wenn die Sensoren das Hindernis erkennen. Eva-Maria Becker

Continental Spritspar- Sensorik immer öfter im Einsatz

eHorizon vergleicht ständig die Position des Fahr zeugs mit hochpräzisen Karten und gibt Informatio nen über die vor dem Fahrzeug liegende Strecke an andere Steuergeräte weiter. Diese adap-tieren automatisch Fahrweise und Geschwindigkeit.

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mobil 1/2 2016 wservice

Foto: Opel

Betrug mit gefälschten Oldtimern Die Kehrseite des Booms alter Fahrzeuge – wie Sie sich schützen solltenDer Umsatz mit alten Fahrzeugen, sogenannten Oldtimern, ist auf mehr als sechs Milliarden Euro jährlich geklettert. Doch ein erheb-liches Stück von diesem Kuchen schneiden sich Betrüger ab. Es wer-den Teile oder sogar komplette Fahrzeuge nach- und umgebaut. Die Deutsche Anwaltauskunft informiert.

„Gegen Betrug bei einem Kauf eines Oldtimers sollten Sie sich mit einem detaillierten Kaufvertrag schützen“, rät Swen Wa-lentowski von der Deutschen Anwaltauskunft. Dabei sollte die genaue Beschaffenheit des Fahrzeuges notiert werden. Für Ab-weichungen haftet dann der Verkäufer. „Im Falle eines Betruges haben Sie die Möglichkeit, den Oldtimer zurückzugeben und sich den Kaufpreis erstatten zu lassen“, erläutert Swen Walentowski.

Die Deutsche Anwaltauskunft rät zudem dazu, vor dem Erwerb einen speziellen Gutachter mit der Bewertung des Oldtimers zu beauftragen.

Weitere Informationen über den Kauf und weitere Fragen rund um Oldtimer finden Sie in einem Film bei der Deutschen Anwalt-auskunft.

Das Onlinemagazin der Deutschen Anwaltauskunft informiert Verbraucher über rechtliche Themen und gibt praktische Tipps. Dabei setzt die Redaktion nicht allein auf Textbeiträge. Durch ei-nen Medienmix von Onlinetexten, Podcasts und Filmbeiträgen haben die Nutzer vielfältige Möglichkeiten, sich zu informieren.

Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Bei Opel geht es wieder deutlich bergauf. Großen Anteil daran hat nicht zuletzt der Astra, wichtiges Fahrzeug in der Kompakt-klasse und ewiger Golf-Jäger. Mit ihm ist Opel ein richtig tolles Auto gelungen, das sich zu einem richtigen Charaktertyp entwi-ckelt hat. Am 9. April stand nun auch die Kombi-Version – zu Prei-sen ab 18 260 Euro – am Start.

Und der Astra Sports Tourer wird auch bereits dringend er-wartet: Schließlich ist diese Karosserieversion sehr begehrt – in Deutschland macht der Kombi rund 50 Prozent des gesamten As-tra-Verkaufsvolumens aus. Satt steht das Fahrzeug auf der Straße, wirkt drahtig und durchtrainiert. Noch prägnanter und stilvoller als beim Vorgänger ist die Heckpartie gelungen. Sowohl außen als auch innen wird auf höchste Verarbeitungsqualität gepocht. Von mindestens Mittelklasse-Format sind Ausstattung und tech-nische Highlights, die zum Teil auf Wunsch lieferbar sind.

Der Astra Sports Tourer ist ein kompakter Kombi; dennoch ein kleines Raumwunder für sich. Gegenüber dem Vorgänger haben sich die Außenmaße nicht verändert – dennoch bietet das Fahr-zeug deutlich verbesserte Platzverhältnisse für die Passagiere und deren Gepäck. Der Laderaum fasst jetzt je nach Stellung der Rückbank zwischen 540 Liter – plus 40 Liter – und 1630 Liter – plus 80 Liter. Auf Wunsch ist eine im Verhältnis 40:20:40 geteilte Rücksitzbank lieferbar. Optional lassen sich deren äußere Plätze sogar beheizen.

Das Interieur wird von einer völlig neu gestalteten Mittelkon-sole mit neuem Touchscreen für das Infotainmentsystem domi-niert. Das in Chrom gefasste Display ist in drei Formaten bis zu acht Zoll erhältlich. Ebenfalls an Bord ist das neue OnStar-System, mit dem Opel diverse Services anbietet, unter anderem einen Notfallruf. Auf Wunsch ist eine neue Generation der ausgezeich-neten Gesundheitssitze mit dem Zertifikat „Aktion Gesunder Rü-

cken“ lieferbar. Sie bieten neben der Sitzheizung nun auch eine extra Klimatisierung.

Neu ist die Lichttechnik des Opel Astra: Optional kommt das so genannte LED-Matrixlicht zum Einsatz, das bisher aus Ober-klasse-Modellen wie dem Audi A8 bekannt ist. Per LED-Technik leuchten die neuen Frontscheinwerfer jetzt weiter und können den Gegenverkehr sowie vorausfahrende Fahrzeuge per Stereo-Kamera in der Frontscheibe über acht Einzelsegmente gezielt ausblenden.

Die Lichtsegmente, die die Fahrzeuge nicht blenden, leuchten weiterhin die eigene Spur und den Straßenrand aus. So kann das eigene Fahrzeug außerhalb von Ortschaften permanent mit Fernlicht fahren – die anderen Fahrzeuge nehmen nur das Ab-blendlicht wahr. Das bringt mehr Sicherheit durch ein früheres Erkennen von Hindernissen. Im Kompaktklassesegment hat Opel mit dieser Technik, die 1150 Euro extra kostet, bisher keine Kon-kurrenz.

Bei der Antriebstechnik wurde vor allem auf eine noch höhe-re Effizienz gesetzt, sprich: Bei geringerem Verbrauch spurten die Motoren bis zu einem Drittel schneller als die vergleichbaren Vorgänger. Das Antriebsspektrum reicht von 70 kW/95 PS bis 147 kW/200 PS. Neu entwickelt wurde unter anderem der große Die-sel mit einer Leistung von 118 kW/160 PS. Er hat gegenüber dem Vorgänger-Aggregat rund 150 Kilogramm abgespeckt und wird von einem doppelten Turbolader beatmet.

Seine 350 Newtonmeter an maximalem Drehmoment schon aus dem Drehzahlkeller bringen den Sports Tourer ohne weite-res in 8,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und auf eine Spitze von 220 km/h. Theoretischer Verbrauchswert sind 4,1 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern – in der Praxis waren es nach einem Kurztest etwa 1,5 Liter mehr auf dieser Distanz. Eva-Maria Becker

Opel Astra Tourer

Kompakter Kombi mit viel Platz

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mobil 1/2 2016

Fotos: Hradetzky

Am 4. Mai wurde die langjährige ADMV-Mitarbeiterin, Sportfreundin Helga Wiese, 80 Jahre alt. Die ehemals aktive Eiskunst-läuferin begann bereits vor 50 Jahren die Geschicke der Finanzarbeit im General-sekretariat des Motorsportverbandes zu übernehmen. Bis 1989 hatte Helga Wiese nicht nur das „DDR-Mark-Budget“ des ADMV zu ver-walten, sondern auch die Valuta für die vielen Sport-reisen der Nationalmann-schaften oder die Auszah-lungen „harter Währung“ anlässlich der hiesigen Weltmeisterschafts-läufe. Noch heute schwärmt sie von dieser Zeit – viele bekannte Sportler aus dem In- und

Ausland unterschrieben bei ihr „Betrag erhalten“. Und nicht zu vergessen, jedes Jahr mussten die finanzi-ellen Mittel der 15 Bezirke kalkuliert und abgerechnet werden. Auch nach 1990 blieb Helga Wiese dem

ADMV treu und verwaltete die Finanzen. Seit 20 Mo-naten hat sie eine Nach-folgerin eingearbeitet, denn einige geruhsame

Jahre im Lebensabend möchte sie noch „ohne Arbeit“

genießen. Sie sind ihr von Her-zen gegönnt.

Aus der Rallyekommis-sionsarbeit hatte er sich bereits im Januar verab-schiedet und erhielt im sächsischen Hartmanns-

dorf vor den Toren von Chemnitz viel Applaus – Heinz Müller trat endgültig in den mo-torsportlichen Ruhe-stand. Heinz, selbst als Geländesportler in den 50er Jahren aktiv, war jahrzehntelang Vereins-vorsitzender, Mitglied der ADMV-Rallyekom-mission, begleitete die Nationalmannschaften ins Ausland, war ver-

antwortlich für die Wismut- und später Erzgebirgsrallye.

Am 6. Juni wird er 85 Jahre alt, noch mehr ein Grund, nunmehr nur noch die freie Zeit zu genießen.

Beiden Jubilaren gratuliert der ADMV ganz herzlich, wünscht Gesundheit und einen geruhsamen Lebensabend.

Der ADMV gratuliert

Im Jahr 1994 knüpfte die FSP die ers-ten Kontakte zum ADMV, damals befand sich die Hauptgeschäftsstelle noch in der Berliner Charlottenstraße. Aus den Kon-takten entstand eine „feste Beziehung“, die bis 2015 sehr intensiv und inhaltsreich gelebt wurde. Mitglieder konnten Dienst-leistungsangebote der immer weiter wachsenden Sachverständigenorganisa-tion nutzen, mehrmals wurde gemeinsam an der AMI in Leipzig teilgenommen, auf unzähligen Motorsportevents des ADMV wehten die Flaggen der FSP oder es wurde für die Gesellschaft sehr geeignet gewor-

ben. Viele Sachverständige knüpften Kon-takte zu den Vereinen. Ende 2015 kündigte die FSP das Vertragsverhältnis mit der Be-merkung „…das hat keine Auswirkungen auf die Beziehungen, wir wollen diese fort-setzen und einen neuen Vertrag abschlie-ßen…“. Gesagt getan, eine Beratung folgte, dann der Vertragsentwurf, dann hüllte sich die FSP in Schweigen.

Nach einer Beratung am 3. Mai nunmehr die Information gegenüber dem ADMV, dass in der FSP Umstrukturierungen in vollem Gange sind und bis Jahresende weitere folgen. Zentrale Verträge sind in

Auswirkung dieser Maßnahmen nicht möglich. Da es in den vergangenen sechs Monaten keine Anzeichen oder Hinwei-se für diese Entwicklung gegenüber dem ADMV gab, bleibt eine gewisse Verwunde-rung bestehen. Zumal jedes Jahr die guten Beziehungen und persönlichen Kontakte der FSP-Kollegen zu den Vereinsfunktio-nären sowie die Umsetzung der Koope-ration durch beide Partner gelobt wurde. Der ADMV bedankt sich für 20 Jahre faire Zusammenarbeit, gute Unterstützung und das gemeinsame Wirken in der motorisier-ten Landschaft. H.T.

Eine 20-jährige Zusammenarbeit wird nicht fortgesetzt

Vertragsende mit der FSP

Herzliche Glückwünsche an Helga Wiese

Alles Gute für Heinz Müller

In Deutschland gab es nahezu 100 Hersteller von Seitenwagen für Motorräder. Von denen etliche wieder verschwanden so schnell wie sie gekommen waren und einige „Große“ haben sich herausgeschält. Wie der Leipziger Hersteller Stoye, gegründet im Jahr 1925, folglich mit über 90 Jahren der älteste in Deutschland. Kluge Ideen des Konstrukteurs und der Geschäftsführung sowie zahllose sportliche Erfolge in den Gespann-Klassen und der militä-rische Bedarf ließen das Leipziger Werk expandieren. Ein Manuskript des Stoye-Partners Mittenzwei über die Geschichte des Werkes wurde dem Herausgeber in die Hände gegeben, was für ein Buch vorgesehen war. Der Wortlaut wurde im Wesentlichen belassen, die wechselvolle Geschichte des Betriebes nach dem Ersten Weltkrieg und während des Zweiten Weltkrieges wurde durch zahlrei-che Fotos und historisches Werbematerial ergänzt. Durch die Produktion der Viertakter AWO und EMW sowie der IFA BK 350 in der DDR nach dem Zweiten Weltkrieg und anderer Marken bekam auch die Fertigung der Seitenwagen bei Stoye neuen Aufschwung. Noch heute ist der Bedarf an Stoye-Seitenwagen selbst und deren Restaurierung über die Landesgrenzen hinaus ungebrochen. Praktisch jedes Teil ist lieferbar oder es können alle Typen im alten Erscheinungsbild neu aufgelegt werden. Die interessante Dokumentation sollte in keinem Regal eines Bikers mit dem Gespann-virus fehlen, wenn auch nicht gerade für ein kleines Geld aufgrund der geringen Auflagenhöhe. www.stoye-fahrzeugbau.de · Anschrift: Apollostraße 13, 12526 BerlinHerausgeber/Autor: Andreas Seipelt/Hans Mittenzwei; Titel: Stoye Seitenwagen Erinnerungen ei-nes alten Motorradfahrers; 66 Seiten; über 80 S/W-Abbildungen und Werbeblätter; DIN A4-Format; Broschur; 31,50 Euro; ISBN 978-3942692-00-7; Eigenverlag Lothar Schulze

TIP

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Fotos: Fotolia, tuk International

Sehr geehrter Herr Vojtech Tucek, wann haben Sie die Geschäfts-führung bei tuk Internatio-nal übernommen?

Ganz frisch – ab 1. Janu-ar 2016.

Haben Sie bereits Erfah-rung im Reisegeschäft?

Seit mehr als 20 Jahren ar-beite ich in der Reisebranche. Am Anfang in der Hotellerie, spä-ter – und das ist die überwiegende Zeit – als Reiseveranstalter mit Spezialisierung auf Kur- und Wellnessreisen.

Das Kundencenter befindet sich in Berlin, Danziger Straße 168, sehr günstig zwischen Friedrichshain und Prenzlauer Berg gelegen. Wie errei-chen die Kunden das Büro und wie sind die Öffnungszeiten?

Allgemein ist die Infrastruktur in Berlin sehr gut. Unsere Kunden erreichen uns

mit der Straßenbahn M10, die di-rekt vor unserer Bürotür hält,

oder vor unserem Laden gibt es in der Regel viele

freie Parkplätze. Wir ha-ben von Montag bis Frei-tag von 09.00 bis 18.30 Uhr und samstags von

09.30 bis 13.00 Uhr für unsere Kunden geöffnet.

Kann ein Reiseinteressierter auch telefonisch oder übers Inter-

net bestellen?Beide Varianten sind möglich – telefo-

nisch als auch über unsere Webseiten.

Welche Reisen bietet tuk an, gibt es ein Kerngeschäft?

Unsere Firma steht auf fünf Geschäfts-säulen. Das sind die Kurreisen, das klas-sische Reisebüro der Derpart-Marke, Klassenfahrten, Gruppenreisen und Ta-gesfahrten. Unser Kerngeschäft bzw. unsere Spezialisierung sind die Kur- und Wellnessreisen, die wir über unseren ei-genen Katalog und unsere Webseiten www.kurreisen.de anbieten.

Mit welchen Partnern arbeitet tuk International zusammen?

Im Bereich Kurreisen und Well-ness sind es, neben deutschen An-bietern, die Kurorte vor allem aus den osteuropäischen Ländern wie Polen, Tsche chien, Slowakei und Ungarn. Mit dem Derpart-Reisebüro liegt unseren Kunden die ganze Welt zu Füßen und so-mit die Reisen mit Dertour, TUI, Alltours, FTI, Schauinsland, Jahn Reisen, Aida und Costa Kreuzfahrten, Hurtigruten, Meiers Reisen, Novasol und vielen anderen.

In den 90er Jahren boomte das Ange-bot für Kinder und Jugendliche (Fe-rienlager), wird so etwas heute noch gefragt?

Die Nachfrage ist immer noch da, aber nicht mehr so stark wie in den 90ern. tuk bietet weiterhin für Kinder und Jugendli-che verschiedene Angebote für Ferienla-ger, Klassenfahrten, Bildungsfahrten und Abi-Fahrten an.

Seit Anfang der 90er Jahre kooperiert tuk mit dem ADMV, oft haben Mitglie-der das vielfältige Angebot genutzt. In der heutigen Zeit werden viele Reisen über das Internet oder bei ei-nem Reisepartner direkt im Wohnort gebucht. Was macht das tuk-Angebot trotzdem interessant?

Erstens sind es die langjährigen Erfah-rungen und Kenntnisse unserer Mitarbei-ter, die in einem direktem Beratungsge-spräch oder Schriftverkehr einen großen Wert haben. Und zweitens gibt tuk den Mitgliedern des ADMV einen zweiprozen-tigen Rabatt an alle Reiseangebote!

Leider fallen immer wieder Kunden auf Superangebote des Internets herein, zahlen an und dann war‘s das. Ist man bei tuk immer auf der sicheren Seite?

tuk als Reiseveranstalter vergibt mit jeder Anzahlung bzw. Vollzahlung einen Sicherungsschein und somit ist der Kunde gegen eine mögliche Insolvenz des Rei-seunternehmers automatisch versichert.Als Vorteil auf unseren Webseiten hat sich die unverbindliche Anfrage zu unserem

Reiseangebot für den Interessenten ge-zeigt. Somit hat der Kunde vor einer fes-ten Buchung noch die Möglichkeit direkt mit unserem Mitarbeiter die Reise zu kon-sultieren. Hinter jeder Buchung steht ein Mitarbeiter als Kontaktperson mit seinem Namen!

Was raten Sie ADMV-Mitgliedern oder Vereinen, die einen Reisewunsch ha-ben?

Greifen Sie zum Hörer oder zur Tastatur, teilen Sie uns Ihre Reisewünsche mit und lassen Sie sich von Profis beraten!

Wenn ein ADMV-Mitglied nicht aus Berlin, sondern von irgendwoher kommt und eine Reise wünscht, auch das lässt sich problemlos organisie-ren?

Unser Angebot geht an alle Reiselustige deutschlandweit, die Reiseunterlagen wer-den den Kunden per Post oder per Email zugesandt. Es steht nichts im Wege, mit der tuk International GmbH zu verreisen!

Touristik und Kontakt International GmbH

Gespräch mit dem Geschäftsführer Vojtech Tucek

Swinemünde an der polnischen Ostsee

Marienbad in Tschechien

Tel.: 030 - 42 33 320www.tuk.de

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Bleiben Sie im Rennen.Wer aktiv Motorsport betreibt, braucht speziellen Schutz.Denn die private Unfallversicherung greift nicht bei Renn-und Trainingsunfällen.

Damit Sie bestens geschützt sind, gibt es die HDI Unfallversi-cherung speziell für ADMV-Mitglieder. Sie bietet umfassendeSicherheit, vor allem bei Motorsport-Veranstaltungen, Trai-nings- oder Übungsfahrten. Diese Versicherung hilft Ihnen,die finanziellen Folgen eines Unfalls aufzufangen. Beispiels-weise beträgt die Leistung bei Invalidität bis zu 300.000 Eu-ro. So können Sie Ihre Existenz optimal absichern.

Schutz auf der ganzen Strecke.Auch wenn Sie gerade kein Training absolvieren oder keinRennen fahren, sind Sie mit unserer speziellen Unfallversiche-rung bestens geschützt. Denn unser Versicherungsschutz er-streckt sich sowohl auf den beruflichen Bereich als auch aufIhre Freizeit. Er gilt auf der ganzen Welt – rund um die Uhr.

Unser Tipp: Für Sicherheit rundum bieten wir Ihnen an, denVersicherungsschutz durch eine private Krankenversicherungsinnvoll zu ergänzen.

Für ADMV-Mitglieder:

UnfallschutzfürRenn-

und Trainingsfahrten!

HDI Privatschutz

Unfall

www.hdi.de/unfall

Starten Sie Sicher durch.

So kann Ihr Versicherungsschutz aussehen:

Variante 1 Variante 2 Variante 3

Tod 10.000 € 15.000 € 20.000 €

Invalidität (mit 300 %-Progression) 50.000 € 75.000 € 100.000 €

Vollinvalidität 150.000 € 225.000 € 300.000 €

Jahresbeitrag einschl. 19 % Versicherungssteuer

Kinder 104,28 € 156,43 € 208,55 €

Gefahrengruppe A 245,71 € 368,58 € 491,41 €

Gefahrengruppe B 367,33 € 551,01 € 734,65 €

Greifen Sie zu.Sie wollen mehr zu unseren Angeboten wissen?Dann sprechen Sie uns jetzt an:

HDI GeneralvertretungGeorg LinckVerbandbetreuer ADMVMobil 0172-290 42 [email protected]

Hinweise:Der Ausschluss bei der Erzielung von Höchstgeschwindigkei-ten gemäß der Allgemeinen Versicherungsbedingungen findetkeine Anwendung.

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