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Dienstag, 8. Februar 2011 | Volksstimme Nr. 16 Baselbiet | 5 « Ich bin vollkommen happy mit meiner Hypothek.» «Ich aber nicht.» «Wieso nicht?» «Weil wir noch Steuern optimieren könnten.» « Genau dafür habe ich ja Sie.» Guido Schumacher, Kunde Corinne Grolimund, Kundenberaterin Ihr Sparring Partner. Popmusik mit Pauken und Trompeten Basel | «Lovebugs» und Sinfonieorchester begeistern Am dritten und letzten Konzert der Basler Popband «Lovebugs» mit dem Sinfonieorchester Basel stimmte fast alles. Das 1300-köpfige Publikum liess sich von der Kraft des 80-köpfigen Orchesters mitreissen. Die Zuschauer tröpfeln am Sonntag- nachmittag langsam in den edlen Musiksaal des Stadtcasinos Basel, die achtzig Mitglieder des Sinfonie- orchesters finden sich ebenso gelassen auf der Bühne ein, um ihre Instru- mente zu stimmen. Vereinzelt werden Geigen und Cellos angestimmt, in der Mitte der Bühne stehen Gitarrenver- stärker und das Schlagzeug mit der Aufschrift «Lovebugs» bereit. Pünktlich um 15.30 Uhr wird das Licht gedämpft und ein junger, strah- lender Dirigent im Samtanzug hüpft barfuss auf die Bühne. Der Dirigent und Arrangeur Robert Emery, krea- tive Kraft hinter den Orchesterarran- gements, lebt für die Musik: Mit ei- nem breiten Lächeln auf den Lippen gibt er dem Orchester den Takt an, wirft sich mit dem ganzen Körper in den Wechsel zu dramatischen Passa- gen, zwinkert einzelnen Musikern zu und hält die ganze Zeit auch Kon- takt mit der Band. Emotional Mit einem orchestralen Intro lassen sich die «Lovebugs» auf die Bühne holen, der erste von vielen tosenden Beifalleinlagen ist garantiert. Was jetzt folgt, sind rund hundert Minu- ten voller Emotionen, von einem pro- fessionellen klassischen Orchester ins Unermessliche gesteigert. So wird «Angel Heart», von Sän- ger Adrian Sieber zu recht als «fast schon ein Evergreen» bezeichnet, zu einem ersten Highlight des Abends: Der Song beginnt mit Orchester, zart und leichtfüssig, und nimmt dann eine dramatische Wendung. Die Lautstärke wird erhöht, mehr und mehr Instrumente stimmen in den Song ein und das Publikum wird ein erstes Mal aus den Sitzen gerissen. Von der Kraft des 80-köpfigen Or- chesters im Rücken scheinen auch die fünf «Lovebugs» stellenweise überwältigt, die Begeisterung steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Es ist insbesondere die Dynamik des Orchesters, die der Dirigent Emery und die «Lovebugs» sich zu- nutze machen. Das sind Kanonen- donner-ähnliche Paukenschläge in Kombination mit der schreienden E-Gitarre von Thomas Rechberger, oder das Intro zu «Avalon», das Pia- nist Stefan Wagner auf der monu- mentalen Orgel des Musiksaals spielt. Das sind feine, liebliche Gei- genklänge, mit denen das Orchester den Gesang von Adrian Sieber unter- malt oder die volle Kraft des ganzen Klangkörpers, mit der die Band an- geschoben wird. Überlebensgrosser Sound Donnernde Pauken und dicke, warme Streicherflächen verhelfen so zu ei- nem überlebensgrossen Sound, der allerdings auch seine Tücken hat. So gibt es wenige, vereinzelte Stel- len, wo Orchester und Band die Synchronität verlieren und ein we- nig auseinanderdriften – aber bei mehr als achtzig beteiligten Musi- kern ist dies wohl kaum vermeidbar. Der sensationellen Stimmung im Saal des Stadtcasinos tut dies keinen Abbruch, gegen Ende des Konzerts stehen alle rund 1300 Zuschauer und singen und klatschen begeistert mit. Die «Lovebugs» bescherten ihnen, zusammen mit dem Sinfonie- orchester Basel, ein Konzert der be- sonderen Sorte, das von den Sitzen reisst – sogar an einem Sonntag- nachmittag. Jan Krattiger Die «Lovebugs» und das Sinfonieorchester Basel rissen im Stadtcasino die Zuhörer von ihren Sitzen. Bild Jan Krattiger

Popmusik mit Pauken und Trompeten

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Volksstimme Nr.16

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Dienstag, 8. Februar 2011  |  Volksstimme Nr. 16  Baselbiet  |  5

« Ich bin vollkommen happy mit meiner Hypothek.»

«Ich aber nicht.»

«Wieso nicht?»

«Weil wir noch Steuern optimieren könnten.»

« Genau dafür habe ich ja Sie.»

Guido Schumacher, Kunde

Corinne Grolimund, Kundenberaterin

Ihr Sparring Partner.

Popmusik mit Pauken und TrompetenBasel |  «Lovebugs» und Sinfonieorchester begeisternAm dritten und letzten Konzert der Basler Popband «Lovebugs» mit dem Sinfonieorchester  Basel stimmte fast alles. Das 1300- köpfige Publikum liess sich von der Kraft des 80-köpfigen  Orchesters mitreis sen.

Die Zuschauer tröpfeln am Sonntag­nachmittag langsam in den edlen Musiksaal des Stadtcasinos Basel, die achtzig Mitglieder des Sinfonie­orchesters finden sich ebenso ge lassen auf der Bühne ein, um ihre Instru­mente zu stimmen. Vereinzelt werden Geigen und Cellos angestimmt, in der Mitte der Bühne stehen Gitarrenver­stärker und das Schlagzeug mit der Aufschrift «Love bugs» bereit.

Pünktlich um 15.30 Uhr wird das Licht gedämpft und ein junger, strah­lender Dirigent im Samtanzug hüpft barfuss auf die Bühne. Der Dirigent und Arrangeur Robert Emery, krea­tive Kraft hinter den Orchesterarran­gements, lebt für die Musik: Mit ei­nem breiten Lächeln auf den Lippen gibt er dem Orchester den Takt an, wirft sich mit dem ganzen Körper in den Wechsel zu dramatischen Passa­gen, zwinkert einzelnen Musikern zu und hält die ganze Zeit auch Kon­takt mit der Band.

EmotionalMit einem orchestralen Intro lassen sich die «Lovebugs» auf die Bühne

holen, der erste von vielen tosenden Beifalleinlagen ist garantiert. Was jetzt folgt, sind rund hundert Minu­ten voller Emotionen, von einem pro­fessionellen klassischen Orchester ins Unermessliche gesteigert.

So wird «Angel Heart», von Sän­ger Adrian Sieber zu recht als «fast

schon ein Evergreen» bezeichnet, zu einem ersten Highlight des Abends: Der Song beginnt mit Orchester, zart und leichtfüssig, und nimmt dann eine dramatische Wendung. Die Lautstärke wird erhöht, mehr und mehr Instrumente stimmen in den Song ein und das Publikum wird ein

erstes Mal aus den Sitzen gerissen. Von der Kraft des 80­köpfigen Or­chesters im Rücken scheinen auch die fünf «Lovebugs» stellenweise überwältigt, die Begeisterung steht ihnen ins Gesicht geschrieben.

Es ist insbesondere die Dynamik des Orchesters, die der Dirigent

Emery und die «Lovebugs» sich zu­nutze machen. Das sind Kanonen­donner­ähnliche Paukenschläge in Kombination mit der schreienden E­Gitarre von Thomas Rechberger, oder das Intro zu «Avalon», das Pia­nist Stefan Wagner auf der monu­mentalen Orgel des Musiksaals spielt. Das sind feine, liebliche Gei­genklänge, mit denen das Orchester den Gesang von Adrian Sieber unter­malt oder die volle Kraft des ganzen Klangkörpers, mit der die Band an­geschoben wird.

Überlebensgrosser SoundDonnernde Pauken und dicke, warme Streicherflächen verhelfen so zu ei­nem überlebensgrossen Sound, der allerdings auch seine Tücken hat. So gibt es wenige, vereinzelte Stel­len, wo Orchester und Band die Synchronität verlieren und ein we­nig auseinanderdriften – aber bei mehr als achtzig beteiligten Musi­kern ist dies wohl kaum vermeidbar.

Der sensationellen Stimmung im Saal des Stadtcasinos tut dies keinen Abbruch, gegen Ende des Konzerts stehen alle rund 1300 Zuschauer und singen und klatschen begeistert mit. Die «Lovebugs» bescherten ihnen, zusammen mit dem Sinfonie­orchester Basel, ein Konzert der be­sonderen Sorte, das von den Sitzen reisst – sogar an einem Sonntag­nachmittag.

Jan Krattiger

Die «Lovebugs» und das Sinfonieorchester Basel rissen im Stadtcasino die Zuhörer von ihren Sitzen.   Bild Jan Krattiger