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GEORG FLORIAN Ausgewählte Arbeiten

Portfolio Georg Florian

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Ausgewählte Arbeiten

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GEORG FLORIAN Ausgewählte Arbeiten

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GEORG FLORIAN (*1984)

Moltkestr. 26 31135 HildesheimTelefon 05121 7596878Mobil 0151 [email protected]

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STUDIUM

2005 - 2012 Studium der Szenischen Künste an der Universität Hildesheim Hauptfach: Theater | Nebenfächer: Medien, bildende Kunst, Kulturpolitik

PRAKTIKA // ASSISTENZEN

2005 Regieassistenz | Max Reinhardt Seminar Wien „Angriffe auf Anne” von Martin Crimp| Regie: Hermann Schmidt-Rahmer

2005 Regiehospitanz | Schauspiel Dortmund „Die Wüste“ von Tankred Dorst | Regie: Hermann Schmidt-Rahmer

2004 Regiehospitanz | Wuppertaler Schauspielhaus „Scratch!“ von Lutz Hübner | Regie: Thorsten Pitoll

1999 - 2004 Regieassistenz, Schauspiel, Bühnenbau | Wuppertaler Kinder- und Jugendtheater

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SIGNALKASKADEN!Ein Gedächtnistraining

Fräulein Wunder AG in Kooperation mit dem LOT -Theater Braunschweig

Die Fräulein Wunder AG präsentiert in ihrem Kuriositätenkabi-nett Ikonen aus der Kulturgeschichte des Erinnerns: Das neu-rologische Naturwunder Aplysia Californica, Menmosyne, die Mutter aller Musen, Vannevar Bush mit seinem revolutionären Gedächtnis-Expander. SEE THEM DANCE ALIVE!

Die PerformerInnen begeben sich mit dem Publikum auf die Suche nach den Anfängen des Erinnerns, dem kollektiven Gedächtnis und nach Antworten auf altbekannte Fragen. Welche Erinnerungen sind meine eigenen? Warum vergesse ich meinen Regenschirm, aber nicht wie man Fahrrad fährt? Mittels performativer und interaktiver Elemente ebenso wie Varieté-Einlagen, Traumbildern, Tableaux Vivants, Spieluhren und Showorchester werden die ZuschauerInnen an ihr Gedächtnis erinnert und schließlich zum gemeinsamen Ver-gessen eingeladen.

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SIGNALKASKADEN // 2011 // KONZEPTION DRAMATURGIE REGIE PERFORMANCE

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„Wem gehören meine Erinnerungen und warum kann mich mein Gedächtnis täuschen? Und ist das ein Fluch oder ein Segen? Wissenschaft zum Anfassen und Theater zum Mitmachen: Die Schauspieler veranschaulichen die komplexen Wah-rnehmungsvorgänge unseres Gehirns und geben dem Besucher dabei die Mögli-chkeit, über eigene Erinnerungen zu sprechen. ... ein bunter, amüsanter und sogar informativer Abend“ Hannoversche Allgemeine Zeitung

“...so lustvoll bunt wie informativ, so sinnlich schön wie seminaristisch. Die anatomischen und geistigen Wunder der Erinnerung sind der Stein des Anstoßes, und die vier Spieler tauchen als nostalgische Zauberwesen aus einem Zirkus längst vergangener Tage auf. (...) Verkopft ist dieser Abend im wörtlichen Sinn, und selten klingt so eine Feststellung nach einem Kompliment. Hier aber ist es eins - ein großes sogar.“ Hildesheimer Allgemeine Zeitung

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„Wem gehören meine Erinnerungen und warum kann mich mein Gedächtnis täuschen? Und ist das ein Fluch oder ein Segen? Wissenschaft zum Anfassen und Theater zum Mitmachen: Die Schauspieler veranschaulichen die kom-plexen Wahrnehmungsvorgänge unseres Gehirns und geben dem Besucher dabei die Möglichkeit, über eigene Erinnerungen zu sprechen. (...) ein bunter, amüsanter und sogar informativer Abend.“

Hannoversche Allgemeine Zeitung

„(...) so lustvoll bunt wie informativ, so sinnlich schön wie seminaristisch. Die anato-mischen und geistigen Wunder der Erinnerung sind der Stein des Anstoßes, und die vier Spieler tauchen als nostalgische Zauberwesen aus einem Zirkus längst vergan-gener Tage auf. (...) Verkopft ist dieser Abend im wörtlichen Sinn, und selten klingt so eine Feststellung nach einem Kompliment. Hier aber ist es eins - ein großes sogar.“

Hildesheimer Allgemeine Zeitung

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GLADBECK // 2010 // DRAMATURGIE REGIE VIDEO PERFORMANCE

GLADBECKEin Massenmedienmassaker

Kollaboration mit Anna Drescher und Johannes Schleker

Gladbeck im August 1988. Zwei Bankräuber. Ein Auto. Eine Bühne für die Gewalt. Auf ihrer zweitägigen Irrfahrt quer durch Westdeutschland folgte den Geiselnehmern Hans-Jürgen Rösner und Dieter Degowski ein Großaufgebot an Journalisten. Die gesamte Republik schaute gebannt zu. Zwei Geiseln starben.Die beiden Performer sind einerseits Chronisten und Kommentatoren der Ereignisse, an-dererseits zwei Gangster, die Gangster spielen. Rösner und Degowski drehen in Echtzeit ihr eigenes Roadmovie. Die Live-Übertragung vermischt sich auf der Leinwand, welche Darsteller und Publikum wie der Greenscreen in einem Fernsehstudio umgibt, mit Origi-nalaufnahmen, Tagesschauberichten und Filmen wie Thelma and Louise oder Natural Born Killers. Die ZuschauerInnen sind in diesem Setting auch Nebendarsteller und Statisten. Polizisten, Geiseln, die Schaulustigen und Journalisten, die sich in der Kölner Innenstadt um den Fluchtwagen drängen und Interviews mit den Insassen führen. Wie geht es Ihnen mit der Pistole am Hals? Zwischen Sympathie und Abscheu, Kontrolle und Hilflosigkeit, Realität und Fiktion wird der eigene Blick als politischer Akt hinterfragt.

Eingeladen zum INSTANT Festival 2010 in Hildesheim

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„Publikum einbeziehen ist immer Geschmackssache, hier ist sogar schon der Gedanke, ob man Teil des Spiels sein möchte, Teil des Spiels. Denn natürlich geht es um Voyeurismus und Moral. Nimmt man von Schwerverbechern ein Eis? Und: Nimmt man von Schauspielern, die Schwerverbrecher spielen, ein Eis?”

Hannoversche Allgemeine Zeitung

„Die Frage, wen man hier unmenschlicher finden soll, die Täter oder die pseu-do-dokumentarisch anbiedernden Boulevardköpfe, liegt zwar nahe, wird aber nicht moralsauer ausgestellt. (…) „Gladbeck” ist eine kleine, wohl temperiert- kühle Collage, die den Zuschauer zwar im wahrsten Sinne räumlich umzingelt, subkutan aber auf sich selbst zurückwirft.”

Hildesheimer Allgemeine Zeitung

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SICHERHEITEN VERSPIELENPartizipation, Peinlichkeit und Panik

Fräulein Wunder AG in Kooperation mit den Münchener Kammerspielen

Gefahrenzone Agora! Die Bühne gilt als einer der sichersten Orte der Welt. Auch auf den Zuschauerraum trifft das in den meisten Fällen zu. Doch die Entdeckung des aktivierten Zuschauers mit ihrer Verheißung demokratischer Teilhabe bein-haltete ebenso den Kitzel des Unvorhersehbaren wie auch die Angst und den Schrecken der „Mitmach-Drohung“.

Die Fräulein Wunder AG legt beim Spieleabend mit dem Publikum mittels Lecture Performances und interaktiven Reenactments ihr persönliches Best-of-Album der schönsten und der beklemmendsten Momente der Teilhabe aus Theater, Kunst und sozialer Performance vor. Der Bühnenraum der Kaegi-Produktion Sicherheits-Konferenz ist das Spielbrett, auf dem Klassiker und Kuriositäten wieder zum Leben erwachen: Von Vallie Exports Tapp und Tastkino über Kollisionen zwis-chen Schauspielern und Kritikern bis hin zur Rocky Horror Show. Die ZuschauerIn-nen loten gemeinsam mit den PerformerInnen die Grenzen ihrer Bereitschaft zu Beteiligung, Selbstveräußerung und Instrumentalisierung, Intimität und Voyeur-ismus aus.

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SICHERHEITEN VERSPIELEN // 2010 // DRAMATURGIE REGIE PERFORMANCE

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SICHERHEITEN VERSPIELEN // 2010 // DRAMATURGIE REGIE PERFORMANCE

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FORTSCHRITTE // 2008 // KONZEPTION SCHAUSPIEL

WIR MACHEN JEDEN TAG UND ZWAR IN JEDER HINSICHT IMMER MEHR FORTSCHRITTE

Notschnoi Patrul in Kooperation mit theatrale subversion (Regie: Jan Gehler)

Acht skurrile Figuren auf der Suche nach dem schnellen Geld, dem großen Durchbruch, der wahren Liebe und starkem Schnaps. Eigenwillig, hartnäckig und getrieben vom Balkan-Beat der Live-Band trotzen sie den Widrigkeiten ihrer Um-stände. Motive aus Filmen des serbischen Regisseurs Emir Kusturica sind die Inspiration für diese utopistisch-absurde Komödie über den Traum vom Glück. Es wird gekämpft, ge-heiratet, gestorben - und am Ende geht alles gut. Bestimmt. Und wenn nicht, wird trotzdem gefeiert.

Eingeladen zum INSTANT Festival 2008 in Gießen

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ÜBERSTURM UND ZWANG // 2008 // KONZEPTION DRAMATURGIE REGIE SPIEL

ÜBERSTURM UND ZWANGNach Shakespeares “Der Sturm”

Gemeinschaftsprojekt von Studierenden der Szenischen Künste

“Aber nun sag mir doch, - denn das geht mir immer noch im Kopf herum - warum hast du diesen Sturm gemacht?” (Miranda, 1. Akt, 2. Szene)

Unsichtbar trägt jedes Theaterstück unter dem Mantel der Inszenierung auch die Reste seiner vergangenen Möglichkeiten bei sich. Die Summe aus Plänen, Kämp-fen, Kompromissen und vielen, vielen gesprochenen Worten. Übersturm und Zwang hat sich einer akribischen Selbstbeobachtung unterworfen und der Suche nach diesen Relikten verschrieben. Auf der Bühne gestrandet müssen sich die DarstellerInnen nun erinnern und für ihre Untaten verantworten. Caliban wird an die Kette gelegt, Prospero ins Exil verbannt, Ariel muss die Regieanweisungen lesen. Die Spuren des Probenprozesses ringen mit einer Inszenierung, die sich verwirklichen will. Shakespeares Sturm wird Gegenstand und Anlass eines thea-tralen Laborversuchs zu Machtverhältnissen, Verantwortung und den Grenzen der Selbstverwirklichung.

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BODYCHECK // 2006 // DRAMATURGIE REGIE PERFORMANCE

BODYCHECKEine Genderperformance

Gemeinschaftsprojektvon Studierenden der Szenischen Künste.

Wann ist ein Mann ein Mann? Schadet das Patriarchat unserer Gesundheit? Kann eine weiblich-befreite Identität die Rollen von Feministin und Germany’s Next Top-model in sich vereinen? Ausgehend von historischen und populären Gendertheo-rien untersuchen die PerformerInnen weibliche und männliche Körperpraktiken, mediale und kulturelle Geschlechtervorstellungen und -klischees. Erst in eine Frauen- und eine Männermannschaft eingeteilt und schließlich vereint im Mixed-Gender-Kollektiv hinterfragen sie unter vollem Körpereinatz die starren Grenzen der Geschlechter.

„Auch beim differenzierteren Publikum des Körber Studios verfehlte die Genderper-formance ihre Wirkung nicht. Es gab minutenlangen Applaus für die mutigen Akteure.”

Deutschlandradio

Eingeladen zum Theater- und Performancefestival transeuropa 2006 und zum Körber Studio Junge Regie 2008

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SEPARATISTEN // 2006 // KONZEPTION DRAMATURGIE SCHAUSPIEL

SEPARATISTEN von Thomas Freyer

Notschnoi Patrul (Regie: Jan Gehler)

Auf den ersten Blick verbindet Anita, Johan, Günter und Alex nicht viel. Sie leben nebeneinander, übereinander oder schräg ge-genüber in einem typischen Plattenbau einer kleingroßen Stadt. Aber ein Gedanke schweißt sie zusammen. Sie wollen die Verö-dung ihres Viertels und ihres Lebens nicht länger hinnehmen. Sie organisieren die Selbstversorgung, kappen die Anschlüsse fürs Ka-belfernsehen und gehen auf Nachtpatrouille, sie errichten einen Zaun und erklären sich für unabhängig. Doch die alten Wunden und die Angst vor einer unvorhersehbaren Zukunft stellen den ge-meinsam geplanten Befreiungsschlag immer wieder auf die Probe.

Nur vier Plastikstühle und eine alte Stereoanlage sind den Figuren auf der Bühne von ihrer Heimat geblieben. Die Orte, an denen sie ihre Utopie entwerfen, erscheinen wie eine Fata Morgana zwischen den Sanddünen der Plattenbau-Wüste. Die Widerstandskämpfer treffen sich zu knospirativen Sitzungen in Günters Eckkneipe und in Anitas Wohnküche, sie flüchten vor der Lethargie auf Hochhaus-

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„(…) die Geschichte eines abrissbereiten Plattenbauviertels. Dessen Bewohner rebellieren, bauen einen Zaun und gründen eine kommunis-tische Republik. Das Projekt scheitert. Aus der leisen Geschichte machte das Hildesheimer Kollektiv eine stille, konzentrierte Stunde, die nur zum

Ende hin etwas an erzählerischem Sog verlor.“

www.nachtkritik.de

dächer und tanzen zu Happy Together durch die Gartensiedlung.

Die Hildesheimer Werkstattinszenierung entstand in enger Zusam-menarbeit mit dem Autor noch bevor der Uraufführung des Stückes am Maxim Gorki Theater Berlin.

Eingeladen zum Körber Studio Junge Regie 2007

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Nach dem gleichnamigen Er-zählband von Clemens Meyer.

Eingeladen zum Best OFF Fes-tival Freier Theater der Stif-tung Niedersachsen 2012. Aus den Anmerkungen der Jury: „Allen Schauspielern gelingt an diesem Abend eine fesselnde und berührende Darstellung der ver-

DIE NACHT, DIE LICHTER // 2011 // SCHAUSPIEL

theater fensterzurstadt Hannover

lorenen Seelen der Großstadt. (…) Diese Inszenierung ist klug, kreativ, unterh-altsam, bedrückend und berührend zugleich und steht deshalb im Rahmen des Festivals Best OFF für eine der interessantesten Theatersprachen aus der Freien Szene Niedersachsens.”

BIBELSCHREDDER // 2010 //MENTORING

Theaterhaus Hildesheim

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Die hauseigene Schredder-Reihe versteht sich als Werkstatt für junge TheatermacherInnen. In nur einer Woche Probenzeit jagen die Teil-nehmerInnen einen Untersuchun-gsgegenstand durch den Schred-der. Schiller, der Kapitalismus oder die Bibel werden in ihre Bestandteile zerlegt und theatral aufgearbeitet. Ein abschließendes Symposium gibt Gelegenheit zur inhaltlichen und astethischen Reflektion. Jede Gruppe wird von einem/er MentorIn mit beratender und dramaturgischer Funktion unterstützt.

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Wie eine lückenhafte Samm-lung von Abziehbildern, die Teile eines unvollständigen Puzzles geben abgründige, eigenartige oder verzerrte Figuren und Karikaturen mal kryptische, mal komische Ein-blicke sowohl in ihre eigene Vergangenheit und Verfassung

ANGRIFFE AUF ANNE // 2005 // REGIEASSISTENZ

Max Reinhardt Seminar Wien (Regie: Hermann Schmidt-Rahmer)

Europa ist ein Spiel und wir sind Kandidaten. Für die deutsch-serbische Ko-produktion erkunden die Per-formerInnen in Hildesheim und Belgrad den europäis-chen Status Quo und feiern den feinen Unterschied. Sie geben jeder Ansicht eine Stim-

GRAND PRIX D’EUROFICTION // 2009 // KONZEPTION DRAMATURGIE REGIE PERFORMANCE

transeuropa Festival Hildesheim und FIST Festival Belgrad

me, befragen Passanten, Politiker und Publikum. Und sie bieten mitten im Meinungsgetümmel mit einem wahrhaften deus ex machina auf: Dem ersten transeuropäischen Schlagerstar.

als auch die, der in dem Stück von Martin Crimp stets abwesenden Anne.

Ausgezeichnet mit dem Ensemblepreis beim Theatertreffen Deutschsprachiger Schauspielstudierender 2005

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