PPT Modul 6110151 [Kompatibilitätsmodus] · Modul: Kostenträgerrechnung, LU S. 2 (niedrige Zuschlagsbasis trotz relativ hoher Ressourcenbeanspruchung) • die Kostentransparenz,

REFA-Seminar

Kostenrechnung

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1

Kostenträgerrechnung auf der Basis ProzesskostenModul: 6110151

REFA-Fachausbildung

Prozessorganisation

Einordnung des Moduls


2

Kostenrechnung

Aufgabengliederung u. -bewertungKostenträgerrechnung-Prozesskosten

REFA Seminar KostenController

Einordnung

Kostenrechnung - Übersicht

1. Kostenrechnung als betriebliches Führungsinstrument

2. Kostenartenrechnung3. Kostenstellenrechnung4. Kostenträgerrechnung auf der Basis von Vollkosten5. Kostenträgerrechnung auf der Basis von Teilkosten


3REFA Seminar Kostenrechnung

Übersicht

5. Kostenträgerrechnung auf der Basis von Teilkosten6. Kostenträgerrechnung auf der Basis von

Prozesskosten

Kostenrechnung-Formelsammlung

Netzwerk zu anderen Modulen

Kostenrechnen alsbetriebliches

Führungsinstrument

Kostenträger-rechnung



Modul: Kostenträgerrechnung

Kostenartenrechnung

rechnungBasis

Prozesskosten

Kostenträgerrechnung

Lernziele

� Der Teilnehmer kann…

• die wesentlichen Ziele der Prozesskostenrechnung erläutern,

• die Prozessanalyse und deren Maßgrößen als Voraussetzungen




• die Prozessanalyse und deren Maßgrößen als Voraussetzungender Prozesskostenrechnung darstellen,

• eine prozessorientierte Kostenstellenrechnung durchführen.

• die Vorgehensweise für die Einführung einer Prozesskostenrechnunganhand der 6-stufigen REFA-Planungssystematik erläutern,

Grundlagen Prozesskosten




Schwerpunkte des Kostenanfalls:

Material-

einzel-

kosten

37%Gemein-

kosten

Kostenzusammensetzung


7

Fertigungs-

einzel-

kosten

13%

50%

REFA Seminar Kostenrechnung

Modul: Kostenträgerrechnung, LU, S. 1

Schwerpunkte der traditionellen Kostenrechnungssysteme:

Material

10%

Gemeinkosten

15%

Kostenzusammensetzung


8

Lohn

75%



Einflussgrößen

Anzahl Materialbestellungen

Anzahl Materiallieferungen

Anzahl Materialprüfungen

In der traditionellen Materialgemeinkosten-Kalkulation unterstellte Einflussgrößen

Tatsächliche Einflussgrößen desLeistungs- und Kostenvolumens


9

Anzahl Materialprüfungen

Anzahl Einlagerungen

Anzahl Auslagerungen

Beanspruchte Lagerfläche

Wertmäßiger Lagerbestand

Materialmenge

Materialpreis


Modul: Kostenträgerrechnung, LU S. 2

Einflussgrößen

Tendenziell zu hohe Belastung von Standardmaterial (hohe Zuschlagsbasistrotz relativ geringfügiger Ressourcenbeanspruchung)

Tendenziell zu niedrige Belastung von Spezialmaterial


10

Diese Probleme waren der Ansatzpunkt für die Entwicklung der Prozesskostenrechnung


Modul: Kostenträgerrechnung, LU S. 2

Tendenziell zu niedrige Belastung von Spezialmaterial (niedrige Zuschlagsbasistrotz relativ hoher Ressourcenbeanspruchung)

• die Kostentransparenz, Kostenkontrolle und Kostenbeeinflussungin den indirekten Leistungsbereichen zu erhöhen

• Die Kosten durch gezielte Prozessoptimierung und damit verbundene verkürzte Durchlaufzeiten und optimale

Ziele der Prozesskostenrechnung


11

verbundene verkürzte Durchlaufzeiten und optimale Ressourcennutzung zu senken,

• ein Kosteninformationssystem für preispolitische Entscheidungen auch für die Frühphase der Produktentwicklung aufzubauen.

• Die Produktkalkulation durch verursachungsgerechte Verrechnung der Gemeinkosten zu verbessern,



Ziele der Prozesskostenrechnung


12

Hauptprozess

Materialbeschaffung

Teilprozess 1

EinkaufMaterial

einkaufen

Teilprozess 2

WarenannahmeMaterial

entgegennehmen

Teilprozess 3

QualitätssicherungMaterialprüfen

Teilprozess 4

LagerMaterial

einlagern

Prozesse und Maßgrößen


13

einkaufen

Vorgänge:

• Angebote prüfen, • Telefonate mit

Lieferanten,• Materialbedarf

prüfen, • Bestellung

auslösen• …

entgegennehmen

Vorgänge:

• Lieferschein prüf.• Mat. Abladen• Mat. Prüfen• QS über Waren-

eingang inform.• ….

prüfen

Vorgänge:

• Sichtkontrolle • Prüfplan bereitl. • Freigabeschein

veranlassen• …

einlagern

Vorgänge:

• Material ins Lager transport.

• Lagerplatz best. • Material zum

Lagerort transp.• …



Leistungsmengenabhängige, sog. Leistungsmengeninduzierte (lmi) Prozesse

stehen in einem proportionalen Zusammenhang zur Leistungsmenge der Kostenstelle.

z. B. Material einlagern, Rechnungen schreiben, etc.

Prozesse und Maßgrößen


14

Leistungsmengenunabhängige, sog. Leistungsmengenneutrale (lmn) Prozesse

sind zur Unterstützung der lmi Prozesse erforderlich.

z.B. Abteilung leiten, Überwachungstätigkeiten, etc.



Stufe 1Inhaltlich – methodische Vorbereitung

• Bildung eines Projektteams• Festlegung der Zielsetzung• Information von Mitarbeitern und

Betriebsrat• Definition des Untersuchungsbereiches

Wichtig!Das Team muss aus Mitarbeitern der zu untersuchenden indirektenBereiche bestehen, inkl. BR!

Vorgehensweise bei der Prozesskostenrechnung








Stufe 2Analyse und Bewertung

• Durchführung Tätigkeitsanalyse, Erfassenvon Vorgängen

• Prozessoptimierung durch Prozessgest.• Bildung von Teilprozessen• Massnahmen ableiten

Wichtig!Eindeutige Erfassung des gesamtenProzesses.Prozesse evtl. neu gestalten! (Ratio)


16

• Massnahmen ableiten










Stufe 3Prozesskostenrechnung konzipieren

• Klassifizierung der Teilprozesse• Festlegung der Maßgrößen und

Wichtig!Cost Driver finden! genaue Zuweisung der Maßgrößen zu den Teilprozessen TP


17

• Massnahmen ableiten • Festlegung der Maßgrößen und Kostentreiber

• Bildung einer Prozesshierarchie



Beispiel für eine Prozesshierarchie

Kundenauftrag abwickeln

Kst. 1

Vertriebs-innendienst

Kst. 2

Buchhaltung

Kst. 3

Logistik

Kst. 4

Fertigungs-steuerung

TP 1.1

Auftragsformular

TP 2.1

Kundenbonität

TP 3.1

Lagerbestand

TP 4.1

Evt. Fertigungs-


18

Auftragsformularanlegen

Kundenbonitätprüfen

Lagerbestandprüfen

Evt. Fertigungs-auftrag erstellen

TP 1.2

Weitergabe derAuftragsdaten an Einkauf …

TP 2.2

Rechnungs-erstellung

TP 3.2

Auslieferungveranlassen

TP 4.2

Fertigungsauf-träge überw.

TP 2.3

Zahlungsein-gang prüfen











Stufe 4Prozesskostenrechnung detaillieren

Wichtig!Vorjahreswerte als IST – P.kostenzu verwenden, ist zwar einfach aber auchproblematisch! Muda wird übernommen!



19


• Bildung einer Prozesshierachie

Prozesskostenrechnung detaillieren

• Kapazität- und Kostenzuordnung• Kostenumlage der lmn Prozesse• Ermittlung der Prozesskosten je

Einzelprozess• Ermittlung der Hauptkostenprozess

kostensätze



Hauptprozess 2

Variantenbetreuen

Hauptprozess 1

Produktänderungendurchführen

Prozesshierarchie


20

TP 2.1

Prüfpläneändern

TP 2.2

Produktquali-tät sichern

Kst. : Qualitätssicherung

TP 1.1

Arbeitspläneändern

TP 1.2

Fertigungbetreuen

Kst. : Fertigungsplanung



Teilprozesse

Kostenzu-

rechnung

Nr. Bezeichnung Art Menge Basis MJ lmi lmn gesamt lmi gesamt

1

Arbeitspläne

ändern

Anzahl Pro-

duktände-

rungen 200 4 400.000,00 40.000,00 440.000,00 2.000,00 2.200,00

Kostenstelle Fertigungsplanung

Teilprozesse Maßgrößen Prozesskosten in €/ a Prozesskostensatz

in €/ Prozess




1 ändern rungen 200 4 400.000,00 40.000,00 440.000,00 2.000,00 2.200,00

2

Fertigung

betreuen

Anzahl

Varianten 100 6 600.000,00 60.000,00 660.000,00 6.000,00 6.600,00

3

Abteilung

leiten 1 100.000,00Summe 11 1.100.00

Teilprozesse

Kostenzu-

rechnung

Nr. Bezeichnung Art Menge Basis MJ lmi lmn gesamt lmi gesamt

Prüfpläne

Anzahl Pro-

duktände-

Kostenstelle Qualitätssicherung

Teilprozesse Maßgrößen Prozesskosten in €/ a Prozesskostensatz

in €/ Prozess


22

1

Prüfpläne

ändern

duktände-

rungen 200 2 200.000,00 50.000,00 250.000,00 1.000,00 1.250,00

2

Produktqualität

sichern

Anzahl

Varianten 100 6 600.000,00 150.000,00 750.000,00 6.000,00 7.500,00

3

Abteilung

leiten 2 200.000,00

Summe 1.000.000,00



Hauptprozess 2

Variantenbetreuen

Hauptprozess 1

Produktänderungendurchführen

3.450 € / Prozess 14.100 €/ Prozess

Prozesshierarchie


23

TP 2.1

Prüfpläneändern

TP 2.2

Produktquali-tät sichern

Kst. : Qualitätssicherung

TP 1.1

Arbeitspläneändern

TP 1.2

Fertigungbetreuen

Kst. : Fertigungsplanung

2.200 €pro Prozess

6.600 €pro Prozess

1.250 €Pro Prozess

7.500 €Pro Prozess












Wichtig!Vollständigkeit der Prozesse prüfen!



24






kostensätze

Stufe 5Prozesskostenrechnung einführen

• notwendige Vorbereitungsmaßnahmen(Mitarbeiterqualifizierung, Systemtechnikprüfen) realisieren

• Inbetriebnahme












Wichtig!Prozesskostenrechnung wie geplant(s. Stufe 1, Festlegung des Ziels)einsetzen.



25






kostensätze

Stufe 5Prozesskostenrechnung einführen

• notwendige Vorbereitungmassnahmen(Mitarbeiterqualifizierung, Systemtechnikprüfen) realisieren

• Inbetriebnahme

Stufe 6Prozesskostenrechnung nutzen

• Durchführung prozessbezogener Kalkulationen

• Planung und Steuerung mit Prozesskosten

• Aufdecken von Ratio - Potentialen



MGKZ = 25%

MGK

MK

gesamt

MK

€/ Stück

PKS = 150€/ Auftrag

MGK

MK

gesamt

MK

€/ Stück

1,00 4,00 1,00 5,00 5,00 150,00 154,00 154,00

10,00 40,00 10,00 50,00 5,00 150,00 190,00 19,00

50,00 200,00 50,00 250,00 5,00 150,00 350,00 7,00

100,00 400,00 100,00 500,00 5,00 150,00 550,00 5,50

Stück MEK [€]

Zuschlagskalulation Prozesskostenrechnung

Produktkalkulation mit Prozesskostensätzen (PKS)


26

100,00 400,00 100,00 500,00 5,00 150,00 550,00 5,50

150,00 600,00 150,00 750,00 5,00 150,00 750,00 5,00

500,00 2.000,00 500,00 2.500,00 5,00 150,00 2.150,00 4,30

1.000,00 4.000,00 1.000,00 5.000,00 5,00 150,00 4.150,00 4,15

Nur bei 150 Stück/ Auftrag werden identische MGK ve rrechnet!



10

12

14

16

18

20

Mat

eria

lkos

ten

in €

/Stü

ck

Kalkulation mit Prozesskosten

Gegenüberstellung der Materialkosten beiZuschlags-/Prozesskostenkalkulation


27

0

2

4

6

8

0 200 400 600 800 1.000

Auftragsmenge

Mat

eria

lkos

ten

in €

/Stü

ck

Zuschlagskalkulatio

zu w enig zu viel MGK verrechnet


Modul: Kostenträgerrechnung, Bild 4, LU, S. 16

• der Allokationseffekt (Allokation=Zuweisung):Verrechnung der Gemeinkosten nicht über Zuschläge sondern überdie Inanspruchnahme von Ressourcen,

• der Komplexitätseffekt (Komplexität=Vielschichtigkeit):komplexen Produkten werden für die stärkere Nutzung der

Effekte der Prozesskostenrechnung


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komplexen Produkten werden für die stärkere Nutzung derRessourcen der indirekten Bereiche höhere Kosten zugerechnet,

• der Degressionseffekt (Degression=Verminderung der Stückkostenmit steigender Auflage):

Aufträge mit geringerer Stückzahl verursachen höhere Abwicklungs-kosten pro Stück (Vereinbarung Mindestauftragsmengen).



Funktionen derProzesskostensätze

Kostenträger-stückrechnung

Prozesskosten alsKalkulationssatz

Kostenträger-zeitrechnung

Prozesskostensatz als Kennzahl

Funktionen der Prozesskostensätzen (PKS)


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Bewertungsmaßstab

Verursachungsge-rechte Kostenzu-rechnung auf die Leistungen (z.B.

Produkte)

PreisbildungPreisbeurteilung

Make-or-Buy

Beurteilungsmaßstab

Daten zur betrieblichen Planung und Steuerung

KostenkontrolleKostenvergleichRationalisierung


Modul: Kostenträgerrechnung, Bild 5, LU, S. 18

Zusammenfassung


30

Zusammenfassung


31

• Controlling der Gemeinkostenstellen mittels Soll-Ist-Kostenvergleich

• Unterstützung der Ressourcenplanung und -steuerung

mit den nachfolgend Funktionalitäten ist die Prozesskostenrechnungin jeder Hinsicht ein wichtiges Instrument zur Unterstützung desProzesskostenmanagementes.

Zusammenfassung


32

• Verursachungsgerechte Verrechnung der Gemeinkosten

• Verursachungsgerechte Produktkalkulation

• Kostenmäßige Transparenz der Arbeitsabläufe

• Reorganisation und Optimierung der Prozesse

Verständnisfragen/Übung


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34



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Lösung zu 1:


36


Lösung zu 2+3:


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Auf Wiedersehen bei und mit REFA

Das Know-how.


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Documents

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