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Kinderwelt Hamburg e.V., Flachsland 27, 22083 Hamburg, www.kinderwelt�hamburg.de
Andrea Heller
Erzieherin und Diplom Pädagogin
„Die Gesundheit der Pädagogen im Blick!
Beispiele guter Praxis für ganzheitliche
Gesundheitsförderung und Sicherheit im Kita!
Alltag“
Praxisbeispiel: Kinderwelt Hamburg e.V.
Kinderwelt Hamburg e.V.
Seit 1993 gemeinnütziger Träger der freien Jugendhilfe in Hamburg
(GF: U. Smischliaew, J. Brettschneider)
16 Kitas und 2 GBS-Standorte
• 150 Pädagogen
• 18 Leitungen
• 30 Hauswirtschaftskräfte
• 5 – 20 Mitarbeiter pro Team
• ca. 1.300 Kinder zwischen 0 und 12 Jahren
Sybille Arendt
Kinderwelt Hamburg e.V.
Freigestellte Fachabteilungen 6 Mitarbeiter
3 Großküchen 19 Mitarbeiter
Haustechnik 7 Mitarbeiter
zentrale Verwaltung 6 Mitarbeiter
Flachsland Zukunftsschulen gGmbH
Dachverband: Der Paritätische Wohlfahrtverband Hamburg e.V.
Zielperspektive im Bereich Gesundheit
Ganzheitliche Gesundheits-förderung für Mitarbeiter etablieren
• Personalgewinnung und Bindung
• Kompetenzentwicklung
• Unternehmenskultur
Vorbildfunktion der Mitarbeiter für die Kinder stärken
Sybille Arendt
Ausschlaggebende Faktoren
• Leitbild des Trägers
• Anliegen der Mitarbeiter
• Krankenstand (6,1% Päd. 2010 / 5,8% Päd. 2011)
• drohender / vorhandener Fach-kräftemangel
Integrative Kita Brummkreisel
Grundlegende Ansätze
Organisationsbezogen / Verhältnisorientiert• Belastungsorientiert: Optimierung der Arbeitsbelastung z.B.
Arbeitsplatzgestaltung, Mobiliar, usw.
• Ressourcenorientiert: Aufbau von Kraftquellen z.B. Arbeitsklima,Partizipation bei der Dienstplangestaltung, usw.
Personenbezogen / Verhaltensorientiert• Belastungsorientiert: Stärkung der persönlichen Ressourcen
z.B. Präventionskurs zur Gesundheitsförderung und Erhaltung
• Ressourcenorientiert: Aufbau und Weiterentwicklung von Kompetenzen z.B. Weiterbildung
Und so sieht es bei uns aus …
Gesetzliche Anforderungen
• Betriebsarzt
9,60€ / MAB / Jahr zzgl. MwSt.
• Sicherheitsfachkraft
4,50€ / MAB / Jahr zzgl. MwSt.
• Impfangebot
•Gefährdungsbeurteilung
• Hygieneplan
• baulicher Schall- und Lärmschutz
• Betriebliches Eingliederungsmanagement
Gefährdungsbeurteilung nach der Verordnung zum Schutze der Mütter am Arbeitsplatz unter Berücksichtigung des
Mutterschutzgesetzes und anderer Rechtsvorschriften in Verbindung mit § 5 ArbSchG und der BGV
A1
Unternehmen: Adresse:
Name:
Arbeitsplatz: Tätigkeit: Datum:
Prüfpunkt Ja Nein n. z. Bemerkungen
Physikalische Gefährdungen(Wenn ja, welche)
Heben, tragen von Lasten, ohne mechanische
Hilfsmittel:
• regelmäßig mehr als 5 kg
• gelegentlich mehr als 10 kg
(Werden mechanische Hilfsmittel benutzt, so gilt die Körperliche
Beanspruchung entsprechend)
Hitze
Kälte
Nässe
Lärm mit einem Beurteilungspegel > 80 dB (A)
(ggf. Messung durchführen) oder impulshaltige
Geräusche
Stöße und Erschütterungen auf oder in der nähe von
Maschinen
Ionisierende Strahlung
• Tätigkeiten im Kontrollbereich
• Sonstige Tätigkeiten
Genehmigungspflichtiger Umgang mit
offenen radioaktiven Stoffen
G&S
Gesetzliche Anforderungen
Betriebliches Eingliederungsmanagement
• Sozialgesetzbuch IX, § 84 Abs. 2
• FreiwilligeTeilnahme der Mitarbeiter
• BEM Beauftragte
• 42 und mehr Krankheitstage innerhalb von 12 Monaten
• Ergänzung zu Fehlzeiten und Rückkehrgespräche
• Lösungssuche für den Erhalt der Arbeitsfähigkeit
• Gesprächsleitfaden und Vereinbarungen
Gesetzliche Anforderungen …
… in Kombination mit freiwilligen Leistungen
Gestaltung der Arbeitsplätze für Pädagogen mit entsprechendem Mobiliar
… einige Beispiele
Arbeitsplatzgestaltung
Hydraulischer Wickeltisch
Kita Heidberg
Arbeitsplatzgestaltung
Kita Alstertal
Wickelbereich mit Aufstieg
Arbeitsplatzgestaltung
Internationaler Kindergarten
Restaurant
Arbeitsplatzgestaltung
Kita Deelbögenkamp
Restaurant
Kita Eppiland
Arbeitsplatzgestaltung
Pädagogenarbeitsplätze
Kita Deelbögenkamp
Kita Rappelkiste
Kita Alstertal
Arbeitsplatzgestaltung
Mitarbeiterräume
Kita Langenfelder Damm
Kita Die kleinen Strolchen
Kita Blankenese
Kita Desy
Freiwillige Leistungen
Leitbild und Unternehmenskultur
• Partizipation – Beteiligung am Arbeitsplatz z.B. Dienstplangestaltung
• kollegiale Beratung und Begleitung
• wertschätzendes Betriebsklima
Hort Richardstraße
Freiwillige Leistungen
Organisations- und Kommunikationsstrukturen
• flache Hierarchien
• Mitarbeitervertretung
• Qualitätszirkel und Arbeitsgruppen
• Interne und externe Fortbildung
• „Kinderwelt“ –
unternehmenseigene Zeitung
• Intranet
Freiwillige Leistungen
Personalführung und -entwicklung
• Einarbeitungsleitfaden
• Willkommenstag
• Fachberatung (Team- und Leitungsberatung)
• Besprechungszeiten
• Freistellung und Kostenübernahme für Fortbildung
• Supervision (bei Bedarf)
• Aushilfskräfte
Sybille Arendt
Freiwillige Leistungen
Unterstützungsangebote für Mitarbeiter
• Zuschuss HVV Profi Card
• Kitaplatz für Mitarbeiterkinder
• Zuschuss Elternbeitrag Kitagebühren
• Übernahme von 4 Kinderkranktagen
• Vermögenswirksame Leistungen
• Betriebliche Rentenversicherung
Freiwillige Leistungen
Förderung der individuellen Mitarbeitergesundheit
• Zuschuss Präventionskurse §20 SGB V
• Lärmschutz
• Arbeitsplätze / Stühle für Pädagogen
Bewegung
Suchtmittelkonsum
Ernährung
Entspannung
Hindernisse und Erfahrungen
• keine systematisch Datenerhebung
• Realisierung von Wünschen mit Blick auf die gesetzlichen Möglichkeiten
• zentral organisierte Kurse versus Arbeitsplatznähe
Weiteres Vorgehen
Projekt BGM Basic mit der Techniker Krankenkasse• Systematische Datenerhebung
• Stellvertreterbefragung (16 Pädagogen)
• Einschätzung zum Gesundheitsverhalten der Kollegen
• Auswertung durch die TK
• Vorstellung der Ergebnisse im Rahmen der MAV und Leitungsrunde
• Teamweise Unterstützungsmöglichkeit (2.500€ Startkapital)
– Zwei Teams Ergonomieberatung in Kombination mit Einzelcoaching am Arbeitsplatz
Weiteres Vorgehen
Kooperation mit dem TH Eilbeck• Teilnahme für Mitarbeiter am Kursprogramm
• Finanzielle Übernahme der Kosten durch den Arbeitgeber
• Ggf. eigenes Kursangebot für Mitarbeiter
Systematische Fortbildung für Führungskräfte
• Fit für Führung
• Leitungsberatung / Tandemmodell
• in Planung -> Coachinggruppen mit externer Beratung
Perspektiven
• Verankerung der Gesundheits-förderung im Konzept
• Weiterführung der bisherigen Maßnahmen
• Weiterentwicklung zukünftige Maßnahmen z.B. weitere Kooperationen mit Sportvereinen
Jetzt hoffe ich, …
… dass Sie Anregungen für die weitere Projektarbeit mitnehmen konnten.
Arbeitsauftrag
Austausch in Gruppen
• Fragen
• Anmerkungen
• Ideen
• Eigene bereits etablierte Maßnahmen
Leitungen und Pädagoginnen getrennt voneinander
Plenum
• Welche Fragen sind aufgetaucht?
• Welche Anmerkungen haben Sie zu dem Gehörten?
• Welche Maßnahmen, die bisher noch nicht genannt wurden, haben Sie bereits umgesetzt?
• Welche Ideen haben sich entwickelt?
Arbeitsauftrag 2
Tandemteams
Fragestellung:Mit welcher Maßnahme möchten Sie in den drei
Bereichen Gesundheit, Motivation und Qualifikation starten?
Welche Unterstützung benötigen Sie dafür von Ihrem Träger?
Bitte nutzen Sie dafür den Maßnahmenplan.Die Ergebnisse werden nach der Mittagspause
aufgegriffen.
Vielen Dank …
… fürs Zuhören
… fürs Fragen stellen
… für die konstruktive Mitarbeit
Ihnen einen spannenden Nachmittag!