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ankebauer
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Universals
Frankenstein (1931)
Der Frankenstein-Mythos
Der verrckte Wissenschaftler und sein buckliger Assistent erschaffen im Labor ein Monster
Thematik: Knstliches Leben erschaffen, Gott spielen, Besessenheit, Isolation, das Monstrse
Frankenstein = Schpfer und Kreatur zugleich
Literarische Vorlage aus dem 19. Jh.:
Mary Shelleys Frankenstein (1818) geprgt von der englischen
Romantik und Schauerliteratur (gothic novel) und radikalen
politischen und philosophischen Inhalten
Universals Frankenstein (1931)
Meilenstein amerikanischer Filmgeschichte
Einer der bekanntesten und genre-bildendsten Horror-/Gruselfilme aller Zeiten
The golden age of Hollywood horror in den 1930ern, wesentlich geprgt durchRegisseure wie Tod Browning, James Whale und Karl Freund
Schauspieler wie Bela Lugosi und Boris Karloff
Stilmittel des deutschen Expressionismus
Legendre Horrorfilme der 1930er
Dracula (1931, R: Tod Browning und Karl Freund)
Frankenstein (1931, R: James Whale)
Dr Jekyll and Mr Hyde (1931, R: Rouben Mamoulian)
The Mummy (1932, R: Karl Freund)
King Kong (1933, R: Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack)
Frankenstein-Verfilmungen
Frankenstein (1910, Edison Studios; R: J. Searle Dawley; 16 min)
Frankenstein (1931, Universal Studios; R: James Whale; 71 min)
Bride of Frankenstein (1935, Universal Studios; R: James Whale; 75 min)
Mary Shelley's Frankenstein (1994; R: Kenneth Branagh; 123 min)
Universals Frankenstein-Reihe
Weitere Universal Sequels:Son of Frankenstein (1939)
Ghost of Frankenstein (1942)
Universals monster rally: Frankenstein Meets the Wolf Man (1943)
House of Frankenstein (1944)
House of Dracula (1945)
Abott and Costello Meet Frankenstein (1948)
Beliebte Adaptationen
Filme: Young Frankenstein (1974, R: Mel Brooks Parodie)
The Rocky Horror Picture Show (1975, R: Jim Sharman nach Richard O'Briens Musical)
TV Serien:The Munsters (1946-66, CBS)
Penny Dreadful (2014, Showtime)
The German style in Hollywood
Internationale Anerkennung deutscher expressionistischer Filme wie z.B.Das Cabinet des Dr. Caligari (1920, R: Robert Wiene)
Nosferatu (1922, R: F.W. Murnau)
Metropolis (1927, R: Fritz Lang)
Avantgardistische deutsche Filmemacher wie Karl Freund und Murnau arbeiten in Hollywood
Amerikanische Filmemacher wie Alfred Hitchcock lernen in Deutschland
Prinzipien des deutschen Expressionismus
Bruch mit realistischen und naturalistischen Traditionen
Subjektivierung der Perspektive
Ausdruck extremer emotionaler und psychischer Zustnde
Motive wie Angst, Paranoia, Wahnsinn, Besessenheit, Klaustrophobie
Abstraktion, Verfremdung, Symbolismus
Verzerrung und Destabilisierung
Stilmittel des deutschen Expressionismus
Set-DesignAbstrakt, ohne realistisches Detail oder sogar anti-realistisch
Stilisiert, verfremdet, verzerrt
Spiel mit Linien, Winkeln und anderen geometrischen Formen
SchauspielerAnti-naturalistisches, theatralisches Spiel
Starkes Make-Up
Expressionistische Stilmittel
KameraUnkonventionelle Kamerawinkel (z.B. durch extreme Auf- oder Untersicht und Verkantung)
Auffllige Mise-en-Scne
Unkonventionelle Bildkomposition (z.B. durch Bruch der Bildgestaltungsregeln)
LichtAtmosphrische low-key Beleuchtung => geheimnisvoll, unheimlich, dster
Kontraststarkes Spiel mit Licht und Schatten
Stilistische Umsetzung von Frankenstein
Expressionistische Stilmittel als Basis fr die Umsetzung des gothic horror in Frankenstein
Gegenberstellung expressionistischer und realistischer Szenen => Spannungsfeld zwischen expressionistisch inszeniertem Horror und scheinbarer brgerlicher Normalitt.
Comic relief als Stilmittel (z.B. in Szenen rund um Figuren wie Fritz, the Burgomaster, Baron Frankenstein und das weibliche Hauspersonal)
Futurismus/Science Fiction (z.B. Labor, Monster)
Motive aus dem gothic horror
gothic setting (Burg, Verlies, Kloster etc.)
Das bernatrliche, Sensationelle, Spektakulre und Monstrse
Horror und Thrill (existentielle Angst, Triebe)
Das Alptraumhafte, Unheimliche, Unterdrckte und Unbewusste, Es und ber-Ich (Freud)
Verwischung von Grenzen (z.B. zwischen Leben und Tod, dem Maskulinen und dem Femininen, dem Selbst und den anderen)
Das Monster
Das Monster
Etymologische Definition: Lat. monstrare = zeigen, demonstrieren
Lat. monere = warnen, mahnen
Lat. monstrum = Ungeheuer, Zeichen
Romantische Aspekte des Monsters in Shelleys Frankenstein: der edle Wilde (Rousseau), der von der Gesellschaft Ausgeschlossene und Verstoene => Verwischung der Grenzen zwischen Gut und Bse, Gesellschaftskritik
Das Monstrse und das Normale
Das Monster zeigt Grenzen auf, die nicht berschritten werden drfen. Zugleich verwischt es diese Grenzen, indem es zentrale Werte der Gesellschaft wie Moralitt und Gerechtigkeit hinterfragt. Was ist normal und was abnormal, was ist gut und was bse?
Das Monster in der Funktion einer Gesellschaftskritik (vgl. auch das Phantom der Oper, Jekyll und Hyde und Dracula)
Mary Shelleys Monster
Wie kann ich dein Herz rhren? Kann denn kein Bitten, kein Flehen dich bewegen, gndig auf dein Geschpf zu blicken, das dich um Gte und Mitleid bittet? Glaube mir, Frankenstein, ich war anfangs nicht bse, in meiner Seele wohnten Gte und Liebe; aber ich bin allein, so furchtbar allein. Du, mein Schpfer, verabscheust mich, und was habe ich von deinen Mitmenschen zu erwarten, die mir so gar nicht nahestehen? Sie hassen und verfolgen mich.
Der Friedhof
Der Turm
Das Labor
Die Windmhle
Romantisches Idyll und brgerliche Normalitt (?)
Frankenstein Monster