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Presseinfo - Auszeichung Wolz · PDF fileMinister Dr. Peter Ramsauer zeichnet Mitarbeiter des WSA Schweinfurt aus - Paul Wolz und Wilfried Seger haben Peilsystem verbessert

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Wasser- und

Schifffahrtsamt Schweinfurt Mainberger Straße 8 97422 Schweinfurt 20. Dezember 2010 Heinrich Schoppmann Telefon +49 (0)9721 206 300 Zentrale +49 (0)9721 206 0 Telefax +49 (0)9721 206 101 [email protected] www.wsa-schweinfurt.wsv.de

Pressemitteilung

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Pressemitteilung WSA Schweinfurt Nr. 10/2010

Minister Dr. Peter Ramsauer zeichnet Mitarbeiter des WSA

Schweinfurt aus - Paul Wolz und Wilfried Seger haben Peilsystem

verbessert

Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer hat zwei Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Schweinfurt am 15.12.2010 in einer kleinen Feierstunde im Rahmen einer Behördenleitertagung des Bundesministeriums für Verkehr-, Bau- und Stadtentwicklung (BMVBS) für die Optimierung der Peildatenermittlung an Bundeswasserstraßen geehrt. Die Herren Paul Wolz und Wilfried Seger haben mit ihrem Verbesserungsvorschlag dazu beigetragen, dass bundesweit Peildaten effizienter und wirtschaftlicher erhoben werden. Minister Dr. Raumsauer gratulierte Herrn Wolz und Herrn Seger für die ausgezeichnete Leistung. "Der Verbesserungsvorschlag von Herrn Wolz und Herrn Seger führt zu jährlichen Kosteneinsparungen von rd. 180.000 €", so der Minister in seiner Laudatio. Er ermutigte die anwesenden Behördenleiter der Bundesverkehrsverwaltung dazu, die Möglichkeiten des Vorschlagswesens auszuschöpfen und alle innovativen Gedanken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern.

Zum Verbesserungsvorschlag:

Das WSA Schweinfurt führt die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Gewässervermessungen für den gesamten Main, Main-Donau-Kanal und Donau durch. Diese Daten sind eine wesentliche Voraussetzung für die Sicherheit und Leichtigkeit der Schifffahrt.

Seit 1993 hat die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) ca. 30 % Personal abgebaut. Dies hat auch die Gewässervermessung (Peilung) im WSA Schweinfurt betroffen. Gleichzeitig wurden die fachlichen Anforderungen an die Quantität und Qualität der Gewässervermessung (Messdaten) stark angehoben. Dieses war mit der vorhandenen Messtechnik auf dem Peilschiff „Kepler“ und den noch zur Verfügung stehenden Personalressourcen nicht realisierbar.

v.l.n.r.: Minister Dr. Peter Ramsauer, Wilfried Seger (Leiter der Gewässer-vermessung), Paul Wolz (Peilleiter), Amtsleiter Heinrich Schoppmann

Messschiff Kepler

Wir machen Schifffahrt möglich.

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Auf Grund dieser Vorgaben haben die Herren Wilfried Seger (Leiter der Gewässervermessung) und Paul Wolz (Peilleiter) eine Marktabfrage durchgeführt. Die aktuelle, auf dem Markt angebotene Technik war jedoch nicht ausreichend, um die erforderlichen Daten messen und der Schifffahrt zur Verfügung stellen zu können. Dies war die Ausgangslage für erste Überlegungen, wie die Gewässervermessung optimiert werden kann. Nach intensiven Recherchen haben die beiden Herren Seger und Wolz eine Lösung gefunden, wie mit Hilfe der bereits auf dem Markt erhältlichen Messtechnik - ergänzt durch eigene Ideen - diese Anforderungen erfüllt werden. Die neue Technik hat eine wesentliche Steigerung der Effektivität und Effizienz zur Folge.

Unter der Federführung der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) in Koblenz und in Zusammenarbeit mit der Firma Kongsberg (Norwegen) wurde die generelle Machbarkeit nachgewiesen, wobei die Fa. Kongsberg in einem Programm die Zusammenführung der einzelnen Messkomponenten (Wassertiefen, GPS, Kompass, Neigungswinkel, Roll- und Stampfbewegungen des Messschiffes) realisieren musste, um qualitativ gesicherte Daten zu erhalten. In einem mehrwöchigen, detaillierten Praxistest auf dem Main wurde im Frühjahr 2010 die Tauglichkeit dieser Technik nachgewiesen.

Der Anwendungsbereich dieses Verbesserungsvorschlages ist sowohl von der Bedeutung als auch vom Nutzen mit sehr hoch und zukunftsweisend bewertet worden, so dass diese Technik vom Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ab sofort bundesweit als Standard vorgegeben wird. Dies bedeutet, dass zukünftig auf allen Bundeswasserstraßen (Main, Rhein, Donau, Elbe, Weser etc.) diese Technik zum Einsatz kommen wird.