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PRESSEMAPPE COMITÉ RÉGIONAL DU TOURISME MIDI-PYRÉNÉES ABSOLUT ERLEBENSWERT www.tourismus-midi-pyrenees.de Realisierung: Comité Régional du Tourisme Midi-Pyrénées

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PRESSEMAPPE COMITÉ RÉGIONAL DU TOURISME MIDI-PYRÉNÉES

ABSOLUT ERLEBENSWERT

www.tourismus-midi-pyrenees.de

Realisierung: Comité Régional du Tourisme Midi-Pyrénées

PRESSEMAPPE

ABSOLUT ERLEBENSWERT

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BESONDERE KENNZEICHEN S.3

HERAUSRAGENDE SEHENSWÜRDIGKEITEN - GRANDS SITES IN MIDI-PYRENÄEN S.4

WEITE NATUR S.5- Die Pyrenäen - Naturparks - Schluchten und Täler - Zwei gute Gründe für einen Besuch im Aveyron-Tal - Hochflächen und Karsthöhen- Prähistorischen Höhlen

FREIZEITAKTIVITÄTEN IN DER NATUR S.7- Wandern- Flusstourismus - Fahrrad-Tourismus

BERÜHMTE PERSÖNLICHKEITEN S.10- Pierre Soulages, Toulouse-Lautrec, Champollion, - Ingres., D’Artagnan, Pierre-Paul Riquet - Norman Foster, Die Pioniere der Luftfahrt, - Die Wissenschaftler und «Fronarbeiter» des Pic du Midi

UNVERKENNBAR MIDI-PYRENÄEN S.14- Thermalbäder und Wellness - Gastronomie - Savoir-faire - Mitreißende Festivals

INHALT

PRESSEMAPPE

ABSOLUT ERLEBENSWERT

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BESONDERE KENNZEICHENMidi-Pyrenäen vereint auf ganz besondere Weise historisches Erbe und Lebensart. Diese dynamische Region zeichnet sich durch ihre Lebens- und Innovationsfreude aus: Toulouse liegt an dritter Stelle der französischen Universitätsstädte, es ist die europäische Metropole der Luft- und Raumfahrt mit dem Sitz der Airbus-Industrie, dem weltweit bedeutendsten Flugzeug-Hersteller.

WEITE NATURMidi-Pyrenäen gehört zu den sonnigsten Regionen Frankreichs (durchschnittlich 2000 Sonnenstunden pro Jahr). Hier erstrecken sich weite Naturräume mit spek-takulären Landschaften wie die Schluchten von Tarn und Aveyron, die malerischen Täler von Lot und Dordogne, oder auch die majestätischen Gipfel der Pyrenäen-kette.... Dank der 30 000 km gekennzeichneten Wanderwege, dem Pyrenäen-Na-tionalpark und den vier regionalen Naturparks ist Midi-Pyrenäen die ideale Desti-nation für Wanderungen, Fahrradtouren, Reitwanderungen und Wildwassersport. Reizvolle Reviere für Flusstourismus finden sich u.a. auf dem Canal du Midi, und schließlich sind die Pyrenäen ein Paradies für alle Wintersportler.

BERÜHMTE MÄNNER Soulages, Toulouse-Lautrec, Champollion, Pierre-Paul Riquet, Jean-Auguste-Do-minique Ingres, die Pioniere der Luftfahrt…. zahlreiche großer Künstler, Baumeister und Helden haben mit ihren Werken und Taten Midi-Pyrenäen ein außergewöhnliches Erbe überlassen.

VORZÜGE FÜR LAIB UND SEELEMidi-Pyrenäen ist die Heimat des Roquefort-Käses, der Stopfleber-Spezialitäten, der schwarzen Quercy-Trüffel, des Safrans und rund hundert weiterer edler, regio-naler Produkte mit Qualitätszeichen. In der Region erstrecken sich 15 AOP-Wein-lagen (Appellation d’Origine Protégée) und hier ist eine hervorragende Hand-werkskunst zuhause. Midi-Pyrenäen lockt weiterhin mit rund einhundert Festivals, davon einige mit internationalem Bekanntheitsgrad wie Jazz in Marciac, das Festi-val der Sakralmusik in Sylvanès, oder auch das Musikfestival Rio Loco in Toulouse...

« GRANDS SITES MIDI-PYRENÄEN » - DIE HERAUSRAGENDEN SE-HENSWÜRDIGKEITEN Midi-Pyrenäen verdankt seine Attraktivität den 26, als « Grands Sites » aus-gezeichneten, weltweit bekannten Sehenswürdigkeiten, darunter die spektakuläre Autobahnbrücke Viaduc de Millau, der Gipfel Pic du Midi mit einer Sternwarte, der Felskessel von Gavarnie, ein UNESCO-Welterbe, weiterhin die Marien-Wall-fahrtsstadt Lourdes, Albi mit dem Toulouse-Lautrec-Museum und Cahors mit der Wehrbrücke Pont Valentré, ebenso historische Orte wie Conques, Rocamadour, Moissac oder Auch......

Toulouse, Canal des Deux Mers, Luchon, Saint-Bertrand-de-Comminges – Val-cabrère, Auswahl Ariège (die Höhlen Niaux und Mas d’Azil, Saint-Lizier, Foix, Mont-ségur, Mirepoix), Rodez, Viaduc de Millau, Conques, Villefranche-de-Rouergue – Najac, Auch, Marciac, Flaran – Baïse – Armagnac, Pic du Midi, Cauterets – Pont d’Espagne, Cirque de Gavarnie, Lourdes, Cahors, Rocamadour, Saint-Cirq-Lapo-pie – Pech Merle, Figeac, Dordogne-Tal, Sorèze – Revel – Saint-Ferréol, Ursprung des Canal du Midi, Albi, Cordes-sur-Ciel, Montauban, Moissac.

Grands Sites in Midi-PyrenäenDie 26, als Grands Sites ausgezeichneten, herausragenden Sehenswür-

digkeiten sind bezeichnend für die Naturschönheiten und die Geschichte,

aber auch für die Gastfreundlichkeit der Region, sie spielen in Midi-Py-

renäen die Rolle von Botschaftern.

Der 2008 geprägte Ausdruck « Grand Site in Midi-Pyrenäen » ermöglichtSehenswürdigkeiten von großem Interesse zu identifizieren, das überlie-ferten Kulturerbe und die Natur als herausragend, sowohl auf nationalerwie internationaler Ebene, hervorzuheben. Die so ausgezeichneten Städte,Dörfer oder Naturschauspiele haben sich mit Verträgen auf lange Sichtverpflichtet, diese Kultur- und Naturschätze zu wahren und schützen. Siebeinhalten auch den angemessenen Empfang und die Informationen derBesucher, die Ausstattung und touristischen Leistungen, die Zugänglich-keit und den Schutz der Umgebung. Das Programm « Grands Sites in Midi-Pyrenäen » wird von der EU gefördert.

Ein in Frankreich einzigartiger

Zusammenschluss

Die 26 Grands Sites in Midi-Pyrenäen bil-den ein Netz, das von den Verwaltungender Region, der Departements und derGemeinden unterstützt wird. Gemeinsamhaben sie das Ziel die herausragenden Se-henswürdigkeiten in Midi-Pyrenäen be-kannt zu machen und die Erwartungen derBesucher voll zu erfüllen. Der Zusammen-schluss ist aufgrund seiner Bedeutung,seiner Kohärenz und der Vielfalt einzigar-tig in Frankreich.

Weite Natur

DIE PYRENÄEN

Die Pyrenäen erstrecken sich in Midi-Pyrenäen über drei Departements (Haute-Garonne, Ariège-Pyrénéesund Hautes-Pyrénées) an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien.Entlang dieser Gebirgskette findet sich das Grandiose, wie auch die klei-nen Schönheiten am Wege: Mächtige Gipfel, Almen mit frei grasendenKühen und Pferden, sich an die Talhänge schmiegende Dörfer mit denmit Schiefer oder Steinplatten gedeckten Häusern. Die belebten Tälervon Ax, Bethmale, Luchon, Aure, Louron, Campan oder Barèges sindLandstriche mit eigenem Brauchtum, entstanden durch eine über Jah-rhunderte gepflegte Almwirtschaft.

In Midi-Pyrenäen erheben sich mit einigen Dreitausendern die höchstenGipfel der Pyrenäenkette: Balaïtous (3 144 m), Vignemale (3 298 m), PicLong (3 192 m), Pic du Midi (2 877) etc.... Hinzu kommen einige atemberau-bende, von Gletschern gebildete Felskessel, die für die Pyrenäen typischsind. Der von Victor Hugo als « unglaublich und außerordentlich » bezeich-nete Cirque de Gavarnie ist der bekannteste und gehört zu den GrandsSites in Midi-Pyrenäen. Ebenso die Wasserfälle von Pont d'Espagne beiCauterets, ein weiteres grandioses Naturschauspiel. Auch die zahlrei-chen Bergseen prägen das Landschaftsbild der Pyrenäen, allein im Na-turschutzgebiet Néouvielle finden sich 80 dieser klaren Gewässer, derenFarbpalette von stahlblau bis hellgrün reicht.Die Pyrenäen sind ein Traumziel für viele Sportler. Aktivitäten wie Canyo-ning, Rafting, Hydrospeed, Klettersteige und Klettern, sowie Gleitschirm-fliegen ermöglichen diese herrliche Gebirgslandschaft zu entdecken. FürRadfahrer ist die Fahrt über den legendären Pass von Tourmalet einesportliche Herausforderung.

NATURPARKS

In der großartigen Weite Midi-Pyrenäens erstrecken sich vier regionaleNaturparks: Grands Causses (Departement Aveyron), Haut-Languedoc(in den Departements Tarn und Hérault in der Region Languedoc-Rous-sillon), Pyrénées Ariégeoises (Departement Ariège-Pyrénées) und Caussesdu Quercy (Departement Lot). In diesen ländlichen Gebieten mit einer be-merkenswerten Kultur und einer schützenswerten, erhaltenen Natur,wird besonderer Wert auf verträglichen Tourismus gelegt, der auf dieUmwelt achtet und den Kontakt zur Bevölkerung pflegt. Mitten im re-

Wintersport in den Pyrenäen

In der Region gibt es über die Pyrenäenketteverteilt insgesamt 22 Wintersportorte mitausgesprochen abwechslungsreichen Skige-bieten, darunter Domaine du Tourmalet-LaMongie, Saint-Lary Soulan, Luchon-Superba-gnères, Plateau de Beille, Guzet.. Das Lan-glaufgebiet in den Aubrac-Höhen imDepartement Aveyron ermöglicht einen na-turnahen Winterurlaub, der jeden Natur-freund begeistert.Die Ski-Stationen Midi-Pyrenäens bietennicht nur vielseitigen Wintersport (Abfahrts-lauf, Langlauf, Surf, Snowboard etc.....), son-dern ihr Angebot reicht darüber hinaus. Invielen Wintersportorten wurden Wellness-Anlagen eingerichtet. Trotz moderner Auss-tattung blieb die Ursprünglichkeit der Dörfererhalten. In diesen Wintersportorten wirddie Natur der Berge respektiert, und densportlichen Aktivitäten folgen gemütlicheAbende im Tal.

gionalen Naturpark Causses du Quercy erhebt sich Rocamadour, ein GrandSite in Midi-Pyrenäen. Die einzige Gasse in diesem mittelalterlichen Dorf führtzu den christlichen Stätten im Zentrum des Wallfahrtsortes. Darüber hinauserstreckt sich in Midi-Pyrenäen der Pyrenäen-Nationalpark (100 km in ost-westli-cher Richtung). Hier werden zudem in den Naturschutzgebieten von Orlu und MontValier im Departement Ariège-Pyrénées und Néouvielle im Departement Hautes-Pyrénées eine seltene Fauna und Flora geschützt. Die Naturschutzgebiete derRegion umfassen insgesamt 20 % der Fläche Midi-Pyrenäens. Wissenswert: Derzeitist der Regionale Naturpark Aubrac im Aufbau. Er umfasst 12 Gemeinden im De-partement Cantal (Auvergne), 48 Gemeinden im Departement Lozère (Languedoc-Roussillon) und 47 Gemeinden im Departement Aveyron (Midi-Pyrenäen).

SCHLUCHTEN UND TÄLER

Fünf große Täler durchziehen die Region Midi-Pyrenäen. Ihre Länge, die Geologieund die abwechslungsreichen Flussläufe gestalten reizvolle Landstriche mit einergroßartigen Natur, historischen Sehenswürdigkeiten und vielseitigen Freizeitak-tivitäten. Dazu gehören die Steilfelsen am Lot oberhalb von Cahors, die Hängean der Ufern der Garonne, die von Felsendörfern überragten Mäander in derAveyron-Schlucht und die spektakulären Felswände am Tarn. Das Dordogne-Talwurde zum Grand Site in Midi-Pyrenäen erklärt. Es erstreckt sich mit einerherrlichen Natur über rund sechzig Kilometer im Norden des Departments Lot.

ZWEI GUTE GRÜNDE FÜR EINEN BESUCH IM AVEYRON-TAL

Najac und Villefranche de Rouergue, die gemeinsam einen Grand Site in Midi-Pyrenäen bilden, sind ein verlockendes Ziel im Tal des Aveyron. Die beiden Bas-tidenorte gelten als beispielhaft für die Städtegründungen während desMittelalters in Midi-Pyrenäen. Sie sind weiterhin bedeutende Orte im kunsthis-torisch interessanten Rouergue-Gebiet (Pays d'Art et d'Histoire des Bastidesdu Rouergue). Villefranche de Rouergue liegt in einer Schleife des Aveyron undvermittelt einen Eindruck von der Entstehung der neuen Bastidenstädte. InNajac, am Eingang der wilden Aveyron-Schlucht, reihen sich die mittelalterlichenHäuser von der mächtigen Festung bis zur Place du Barry.

HOCHFLÄCHEN UND KARSTHÖHEN

In Midi-Pyrenäen erstrecken sich weite Flächen mit unberührter Natur. Im Nor-den des Departements Aveyron gehören die Aubrac-Höhen (800 - 1000 m hoch)zu den eigenwilligsten Landschaften in Südfrankreich, vergleichbar mit den Step-pen der Mongolei, eine Gegend die jeden berührt. Die bekannten Laguiole-Messerentstanden im Aubrac-Gebiet, wo die Viehwirtschaft eine lange Tradition hat.Im Süden des Departements Aveyron dehnen sich die weiten Karsthochflächen von Larzac, Causse Noire undCausse de Sauveterre, die durch den Regionalen Naturpark Grands Causses geschützt werden. Die steilenKalkfelsen in den Schluchten von Tarn, Jonte und Dourbie wurden von der Erosion geformt. Mit eigenwilligenFelsnadeln, kargen Wiesen, seltenen Orchideen sind die, sich bis zum Horizont dehnenden, Karstgebiete eine Weltfür sich. Im Larzac reihen sich die alten Festungsorte der Tempelritter und hier wird auch der Roquefort-Käsehergestellt. 2011 wurde dieses Gebiet in die illustre Reihe des UNESCO-Welterbes aufgenommen (es gilt gemein-sam für Karsthochflächen der Causse und die Cevennen).

PRÄHISTORISCHEN HÖHLEN

Großartige Zeugen der Prähistorie in Ariège-Pyrénées

An erster Stelle unter den prähistorischen Höhlen steht Niaux. Mit der Höhle von Lascaux ist Niaux die größteHöhle mit Felsmalereien in Europa. Vor allem der „Schwarze Salon“ ist bekannt, wo Hunderte von Wisenten undPferden, Hirschen und anderen Tieren die Höhlenwändebevölkern… Ebenfalls im Departement Ariège-Pyrénéesnliegt die gigantische Höhle Mas d'Azil. Sie gab einer Kultur und Zivilisation ihren Namen – Azilien. Die Fülle der Funds-tücke aus dieser Höhle ist im Museum von Maz d’Azil zu bewundern.

Auf den Spuren der Höhlenkunst im Departement Lot

Das Departement Lot ist ebenfalls eine Hochburg vorgeschichtlicher Zeugnisse. Bei Cabrerets, liegt im Tal desCélé die großartige Höhle Pech Merle. In sieben Sälen offenbart sich Höhlenkunst in ihrer Vielfalt und Pracht:Gravuren, Malereien, rätselhafte Zeichen, Spuren von Händen, Fußabdrücke ...

Wissenswert:

Derzeit ist der Regionale Na-

turpark Aubrac im Aufbau. Er

umfasst 12 Gemeinden im De-

partement Cantal (Auvergne),

48 Gemeinden im Departement

Lozère (Languedoc-Roussillon)

und 47 Gemeinden im Departe-

ment Aveyron (Midi-Pyrenäen).

Freizeitaktivitäten inder NaturrWANDERN

In Midi-Pyrenäen stehen insgesamt 30 000 km gekennzeich-nete Wege zur Verfügung: Spazier- und Rundwanderwege(PR), Fernwanderwege (GR), Bergwanderwege durch die Py-renäen (GRT), sowie längere, regionale Rundwanderstrecken(GRP), die zu Schlössern und Bastidenorten oder durch Wein-lagen führen. Sie ermöglichen eine Landschaft, deren Gas-tronomie und Naturschönheiten.... kennen zu lernen. Midi-Pyrenäen hat außerdem das Privileg von drei Jakobs-wegen nach Santiago de Compostela durchquert zu wer-den: Die Via Podiensis aus Le Puy en Velay (GR 65), die ViaTolosana aus Arles (GR 653) und deren Variante, der Pyre-näenweg (GR 78). Auch der legendäre GR 10, der quer überdie Pyrenäenkette vom Atlantik zum Mittelmeer führt,zählt zu den großartigen Fernwanderwegen. In Midi-Pyre-näen bedeutet er einen erlebnisreichen Fußmarsch von 40Tagen quer durch die Departements Hautes-Pyrénées,Haute-Garonne und Ariège-Pyrénées.

Die Jakobswege

Hunderte von Wanderern marschieren jedes Jahr aus sehrunterschiedlichen Gründen auf den Jakobswegen nachCompostela durch Midi-Pyrenäen. Weite Landschaften, eineerhaltene Natur, Stille und Einsamkeit erlauben in der Re-gion das Ursprüngliche dieser Pilgerbewegung zu erfahren.Durch Midi-Pyrenäen führen drei der Hauptstrecken derhistorischen Pilgerpfade, die Via Podiensis aus Le Puy-en-Velay, die Via Tolosana aus Arles und der Pyrenäenweg. Inder Region wurden 135 km Streckenabschnitte und 33 Bau-werke im Rahmen der Jakobswege zum UNESCO-Welterbeerklärt (in Frankreich insgesamt 76 Orte). Besonders erwäh-nenswert sind die Abteikirchen von Conques und Moissac, dieBasilika Saint-Sernin in Toulouse, die Stiftskirche in La Romieuund die Wehrbrücke Pont Valentré in Cahors.

Wanderweg auf den Spuren der «Bonshommes»

Die Katharer faszinieren bis heute. Diese Glaubensbewe-gung verbreitete sich im Mittelalter in Südfrankreich. Inder heutigen Region Midi-Pyrenäen lebten besonders viele« Bonshommes » (wie sich die Katharer selbst nannten). IhrGlaube basierte auf der Überzeugung, die Welt sei einWerk des Teufels, und der Ablehnung weltlicher Reichtü-mer. Ab 1209 wurde die Bewegung mit dem « Albigenser-Kreuzzug » grausam verfolgt und im Anschluss daran daskulturell hochstehende Okzitanien vom französischen Kö-nigreich annektiert. Die Ruinen der Burg Montségur, die sich auf einem Felsstockin 1 200 m im Departement Ariège-Pyrénées erheben, sinddas Wahrzeichen des Widerstandes der Katharer, der vommächtigen, okzitanischen Adel unterstützt wurden. Die Ge-schichte der Katharerbewegung lässt sich auf dem « Che-min des Bonshommes » (eine grenzüberschreitende

Im Fokus: 3 Grands Sites entlang der Jakobswege

Moissac: Seit dem Mittelalter ist diese Stadt einebedeutende Etappe der Jakobswege. Die Abtei-kirche Saint Pierre mit einem monumentalen Tym-panon und Darstellungen des Jüngsten Gerichtst,sowie der besonders gut erhaltene Kreuzganggehören zum UNESCO-Welterbe.Conques: Auf der Via Podiensis, dem wohl berühm-testen Jakobsweg, ist dieser mittelalterliche Orteine unumgängliche Etappe. Zwei großartigen Se-henswürdigkeiten verdankt Conques seine Auf-nahme in das UNESCO-Welterbe: Die AbteikircheSainte Foy mit einem meisterlichen Tympanonund den Darstellungen des Jüngsten Gerichtes,sowie den zeitgenössischen Glasfenstern desKünstlers Pierre Soulages und die Pilgerbrückeüber den Fluss Dourdou.Cahors: Die im 14. Jahrhundert errichtete Wehr-brücke Pont Valentré gehört im Rahmen der Ja-kobswege ebenso zum UNESCO-Welterbe wie dieKathedrale Saint-Étienne.

Wandertour ab Montségur) nachvollziehen. Weitere Zeu-gnisse finden sich im Schloss von Foix und der Burg Roque-fixade (Departement Ariège-Pyrénées), im Museum Mémoiredu Catharisme Occitan in Mazamet und im BastidenortCordes-sur-Ciel (Departement Tarn), sowie in zahlreichen an-deren Orten in der Region.

FLUSSTOURISMUS

Kanäle und Flüsse erlauben Midi-Pyrenäen aus einer ganzanderen Perspektive kennen zu lernen. Bei einem Schiff-sausflug auf der Garonne bietet sich vom Fluss ein über-raschender Blick auf Toulouse: Die Garonne-Kais, derDaurade-Hafen, die Kunsthochschule Beaux Arts, dieBrücke Pont Neuf aus dem 16. Jahrhundert....Ab Toulouse lockt auch der Canal des Deux Mers, einGrand Site in Midi-Pyrenäen, der das Mittelmeer mit demAtlantik verbindet. Dieser Wasserweg wird vom Canal duMidi (Toulouse/Sète), der zum UNESCO Welterbe gehört,und dem Garonne-Seitenkanal (Toulouse/Bordeaux) gebil-det. Der ursprünglich für den Warentransport gebauteKanal erlebt nun eine wahre Renaissance dank zahlreicherFreizeitmöglichkeiten, wie Touren mit führerscheinfreienHausbooten, Ausflugsschiffen oder Hotelkähnen. Die hei-teren, schattigen Ufer, schöne, alte Brücken, der Charmeder Schleusen mit den hübschen Häusern der Schleusen-wärter und die typischen Dörfer des Midi toulousain sindverlockend für eine Tour, bei der die Zeit still zu stehenscheint.Andere Flüsse, andere Stimmungen: Midi-Pyrenäen ist einbeliebtes und bekanntes Revier für Flusstouristen. Zwi-schen dem gemeinsamen Grand Site in Midi-Pyrenäen,Flaran-Baïse-Armagnac, ist die Baïse, auf der einst dieFässer mit Armagnac transportiert wurden, auf 60 kmschiffbar. Ausflugsschiffe und Hausboote verkehren auchauf dem Lot, der eine 70 km lange, zauberhafte schiff-bare Strecke bietet. Oberhalb von Saint-Cirq-Lapopiedrängt sich der Fluss zwischen weißen Kalkfelsen undströmt dann weiter nach Cahors und den Weinlagen. Aufdem Tarn erlauben Ausflüge mit historischen Lastkähnen(Gabarres) einen Blick auf das historische Stadtbild vonAlbi zu werfen oder die spektakuläre Autobahnbrücke Via-duc de Millau von unten zu bewundern.Mehr darüber: Siehe Pressemappe zum Thema Flusstourismus in Midi-Pyrenäen

Wassersportvergnügen

Für Kanutouren eignen sich sanften Strömungen des Célé,der Dordogne, des Aveyron oder des Tarn. Die riesigenSeen von Lévézou verlocken zum Segeln. Zahlreiche Frei-zeitanlagen in Midi-Pyrenäen bieten Gelegenheit zumBaden, ebenso die an Seen und Flüssen eingerichteten Ba-demöglichkeiten. Die Strände am Stausee Saint-Ferréol(Departement Haute-Garonne), den Lévézou-Seen (Depar-tement Aveyron), den Seen Montagnès und Laouzas (De-partement Tarn), sowie an den Flüssen Lot, Tarn, Aveyronoder Viaur sind überwacht.

Ein gemeinsamer Grand Site für eine Reise in die Ver-

gangenheit - Auswahl Ariège

Unter der Bezeichnung Auswahl Ariège wurden sechs herausragendeSehenswürdigkeiten von der Vorgeschichte bis zum Mittelalter zu einemGrand Site zusammengefasst. Von der Höhle in Niaux bis zur Burg Mont-ségur bildet diese Sammlung ein großartiges, historisches Panorama.Dazu gehören die Höhlen von Niaux und Mas d‘Azil, der Vorgeschichts-park in Tarascon-sur-Ariège, der Bastidenort Mirepoix, Saint-Lizier, dievon einem mächtigen Grafenschloss überragte Hauptstadt des Depar-tements Ariège-Pyrénées, Foix, und Montségur, die letzte Bastion derKatharerbewegung, die zum Symbol des Widerstandes wurde.

FAHRRAD-TOURISMUS

Midi-Pyrenäen, ein Eldorado für

Radfahrer

Radfahrer kommen von weit her,um den Col du Tourmalet und diePass-Routen der Tour de France

zu fahren. Die Bergetappen in Midi-Pyrenäen gelten als das Nonplusul-tra für Radsportler. Aber nichtnur die Pyrenäen sind ein Traumzielfür Radfahrer. In der gesamtenRegion finden sich verlockendeRadwege, wie die Voie verte en-tlang des Canal des Deux Mers

(Streckenlänge 145 km), oder ge-kennzeichnete Radstrecken, wie dieVéloroutes durch die Täler von Lotund Tarn, ebenso zu den SchönstenDörfern im Departement Aveyron.Insgesamt stehen Fahrrad-Touris-ten mehr als 700 km gekennzeich-nete Routen zur Verfügung, umauf reizvolle Weise die 1000 Schön-heiten und Sehenswürdigkeiten derRegion kennen zu lernen...Mehr darüber: Siehe Pressemappe «Midi-Pyrenäenper Rad»

Im Fokus: Aktivitäten in

freier Natur

Midi-Pyrenäenn bietet

zahlreiche Möglichkeiten

für Aktivitäten in freier

Natur, das reicht von

Sportangeboten für je-

dermann bis zum Ex-

tremsport.

Dazu gehören die Par-cours reizvoller Golf-plätze in der Region(insgesamt rund 40 Golf-plätze). Gleitschirmflie-ger starten von denSteilfelsen im Millau (eininternational bekannterSpot), und wen es in dieWelt unter der Erdelockt, findet im Karstge-biet Causses du QuercyGelegenheit zu spannen-den Höhlenerkundungen.Für Reiter ermöglichendie gekennzeichnetenReitwege in den Depar-tements oder an derfranzösisch-spanischenGrenze erlebnisreicheTouren.

Berühmte PersönlichkeitenToulouse-Lautrec, Soulages, Champollion, D'Artagnan: Auf den Spuren dieser Künstler, Forscher oder Helden

aus Midi-Pyrenäen lassen sich die Städte und Landschaften ihrer schönen Heimat auf reizvolle Art entdecken.

SOULAGES

Pierre Soulages wurde am 24. Dezember 1919 in Rodez geboren und ergilt als der bedeutendste Maler der aktuellen französischen Kunstszene.Seine Werke werden in über 90 Museen in aller Welt gezeigt. Soulages be-herrscht wie kein andererdie Farbe schwarz, wieseine Arbeiten «Outrenoir »bezeugen. Er schuf zahl-reiche Gemälde, darunterauch die berühmten Wal-nuss-Tinkturen auf Papier(Brous de noix) und die be-merkenswerten Fenster der Abtei Ste-Foy in Conques, ein Grand Sitein Midi-Pyrenäen. Die zeitgenössischen Werke von Pierre Soulages erzielenbei Versteigerungen und auf Kunstmarkt Höchstpreise.

TOULOUSE-LAUTREC

Die hohen Backsteinmauern des ehemaligen Bischofspalastes, Palais dela Berbie, in Albi (Departement Tarn) wetteifern mit denen der Kathe-drale Sainte-Cécile mit ihrem mächtigen Glockenturm. Die einstige Bi-schofsstadt, bekannt für eine heitere, südliche Lebensart und die Liebezur Kunst, gehört zum Welterbe der UNESCO und ist gleichzeitig einGrand Site in Midi-Pyrenäen. Der 1864 in Albi geborene Maler Toulouse-Lautrec, dessen Talentweltweit bewundert wird,hätte sich keinen besserenRahmen, als den Bischofs-palast für sein Museumwünschen können. Der be-hinderte, kranke Künstlerlebte immer für die Kunst.Er zeichnete und malte mit Vorliebe die Bohème des Pariser Lebens Endedes 19. Jahrhunderts. Toulouse-Lautrec galt als die « Seele des Montmar-tre », das vom Impressionismus geprägte Stadtviertel in Paris, in dem erwohnte. Dort wurde er bekannt für seine Gemälde und Plakate, für dasKabarett Moulin Rouge und andere Theater der Stadt.

CHAMPOLLION

Jean-François Champollion wurde 1790 in Figeac im Departement Lot ge-boren. Sein Geburtshaus wurde zum «Musée Champollion, les Écrituresdu Monde», das einzige Museum in Europa, das sich mit der Entwicklungdes Schrifttums in derganzen Welt beschäftigt.Auf der benachbartenPlace des Ecritures befin-det sich eine riesige,schwarze Granitplatte.Das Werk des AmerikanersJoseph Kosuth zeigt denStein der Rosette, der Champollion die Entschlüsselung der Hieroglyphenermöglichte. Auch Patrizierhäuser und die erhaltene Architektur von Fi-geac sind sehenswert. Deshalb wurde die kunsthistorisch interessanteStadt als « Ville d'Art et d'Histoire » ausgezeichnet.

Besichtigung:

Museum Pierre Soulages

Das Werk des international anerkannten Künstlershat damit einen würdigen Rahmen gefunden. Seine

Arbeiten gelten als prägend und neuartig in derzeitgenössischen Kunst. Midi-Pyrenäen, die Heimatvon Pierre Soulages, ist stolz darauf, die außerge-

wöhnliche Sammlung zu zeigen.Die Idee, ein Museum zu gründen, entstand 2005,als sich Pierre Soulages und seine Frau Colette en-

tschieden, seiner Heimatstadt Rodez eine Sammlungvon 500 Werken und Dokumenten zu überlassen. Dieauf 40 Mio. Euro geschätzte, großartige Schenkungumfasst auch die Vorarbeiten für die Glasfenster derAbteikirche von Conques, seine gesamten Gravuren,zahlreiche Gemälde auf Papier (Walnuss-Tinkturen –Brous de Noix) und Leinwand, sowie umfangreiche

Dokumente (verschiedene Schriften, Kataloge, Briefeetc.). Die Sammlung erhielt aufgrund ihrer Bedeu-tung sofort die Auszeichnung « Musée de France ».Deshalb entschied die Verwaltung von Rodez ihr

einen entsprechenden Rahmen in der Nähe der Ka-thedrale Notre-Dame, die ihren Sandstein-Glocken-turm über den Dächern der Stadt erhebt, zu bieten.

Mehr über Soulages: Siehe Pressemappe « Das Künstler und Museen in Midi-Pyrenäen”

Musée Toulouse-Lautrec

Der ehemalige Bischofspalast (13. Jahrhundert) be-herbergt mit rund 1000 Zeichnungen, Malereien undLithografien die umfangreichste, öffentlich gezeigteSammlung des Künstlers. Darstellungen der PariserKabaretts, der Freudenhäuser, der Künstler und Tän-zerinnen zeigen die Lebenswelt des 19. Jahrhundertsvon Toulouse-Lautrec. Das Museum ist ebenso inte-ressant und sehenswert wie die Geburtsstadt desMalers. Nach umfangreichen Veränderungen bietet

die Ausstellung mit einem gut gegliederten Rundgangund einer klaren Museumsgestaltung einen neuen

Blick auf die Sammlungen.

Lourdes und Bernadette Soubirous

Lourdes (Departement Hautes-Pyrénées), eineKleinstadt mit 15 000 Einwohnern am Fuß der Py-renäen und ein Grand Site in Midi-Pyrenäen,gehört zu den weltweit bedeutendsten, religiösenStätten. Alljährlich besuchen rund sechs MillionenPilger den Marien-Wallfahrtsort, um die Massa-bielle-Grotte zu sehen, in der 1858 die JungfrauMaria dem Mädchen Bernadette Soubirous er-schien. Die kosmopolitische, brüderliche Atmos-phäre, die Gemeinsamkeit, die besondere Botschaftvon Lourdes, haben universelle Gültigkeit.

JEAN-DOMINIQUE INGRES

Der Künstler wurde 1870 inMontauban (DepartementTarn-et-Garonne) geboren.Das Werk von Ingres, Bilderund Zeichnungen, sind im ehe-maligen Bischofspalast (17.Jahrhundert) am Ufer desTarn zu bewundern. Jean-Do-

minique Ingres, war ein genauer Beobachter, in seinen Werken gab er seinerZeit Ausdruck, besonders bei seinen berühmten Porträts des Bürgertums.Die Place Nationale mit Doppelarkaden sowie eine schöne alte Brücke ausdem 14. Jahrhundert gehören zu den weiteren Sehenswürdigkeiten dieserStadt.

D’ARTAGNAN

Der Held zählt zu den Berühmtheiten der Region. Er erblickte als Charlesde Batz im Schloss Castelmore bei Lupiac (Departement Gers) um 1615 dasLicht der Welt. Mit 20 Jahren zog er nach Paris, um sein Glück zu machen.Als Musketier des Königs nannte er sich D'Artagnan, dessen Heldentaten

durch den Roman von Alexan-dre Dumas weltbekannt wur-den. Noch heute steht seinName für Mut, Draufgänger-tum und Treue; Eigenschaften,die in der Gascogne, dem Landdes Armagnacs, noch immergeschätzt werden. Sein Denk-

mal schmückt die monumentale Treppe in Auch, ein Grand Site in Midi-Py-renäen, während das Centre d'Artagnan in Lupiac und das kleine MuseumPanache Gascon im Schloss von Termes d'Armagnac an diesen Helden erin-nern.

PIERRE-PAUL RIQUET

Der im 17. Jahrhundert von Pierre-Paul Riquet (1604-1680) erdachte Kanal duMidi verbindet Toulouse mit Sète am Mittelmeer. 240 km von Menschenhandgegrabener Wasserweg, Bauzeit 14 Jahre, 12 000 Arbeiter, 45 000 als Ufer-schutz gepflanzte Bäume, 350 Baumaßnahmen (Brücken, Schleusen, Aquä-dukte): Diese Zahlen vermitteln einen Eindruck vom Umfang der Bauarbeiten

und des Werks von Riquet, derursprünglich Steuereintreiberim Languedoc war. Der 1681 ein-geweihte Kanal wird vom Stau-becken in Saint-Ferréol (beiRevel im Departement Haute-Garonne) gespeist, das seinWasser von abgeleiteten Bä-

chen aus den Berghöhen Montagne Noire erhält. Sorèze – Revel - Saint-Férréol gehören gemeinsam zu den Grands Sites in Midi-Pyrenäen. Der OrtSorèze (Department Tarn) entstand rund um eine Benediktiner-Abteil, dieunter der Regentschaft von Louis XVI. königliche Militärschule wurde, und diesich im 19. Jahrhundert als eine Eliteschule in Frankreich etablierte. Nur we-nige Kilometer entfernt befindet sich in Revel ein Wohnhaus von Pierre-PaulRiquet. Der Stausee von Saint Férréol bildet in der Tat den Ursprung desCanal du Midi. Das 2008 dort eröffnete Museum (Musée et Jardins du Canaldu Midi) erklärt das monumentale Werk von Riquet. Im 19. Jahrhundert wurdeder Kanal du Midi ab Toulouse durch den Garonne-Seitenkanal bis zum At-lantik fortgesetzt. Der Kanal du Midi, ein herausragendes Beispiel menschli-chen Erfindungsgeistes, ist ein ausgesprochen reizvoller Wasserweg für denFlusstourismus und gehört seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Besichtigung:

« Musée Champollion, les Écritures du

monde »

Das Museum gibt mit acht thematisch geglie-derten Bereichen einen Überblick über die En-twicklung des Schrifttums, von denSchriftzeichen in Mesopotamien bis zur digita-lisierten Sprache der Gegenwart. Dazu gehö-ren seltene, wertvolle Gegenstände, daruntereine dreitausend Jahre alte Tafel mit Schrift-zeichen, eine Schale aus Keramik mit magi-schen Inschriften oder eine mehrsprachigeBibel aus dem 17. Jahrhundert. Insgesamtsind im Museum Champollion ungefähr 800Originale, naturgetreue Nachbildungen und Do-kumente über die Geschichte der Schriften zusehen. Die Ausstellung wird durch Leihgabenanderer Museen (Musée du Louvre, Musée duQuai Branly.... in Paris) ergänzt.

Musée Ingres

Das Museum zeigt Sammlungen zweier be-rühmter Künstler aus Montauban, der MalerJean-Auguste-Dominique Ingres und der Bil-dhauer Antoine Bourdelle. Sechs Räume in derersten Etage sind Ingres gewidmet. Zu sehensind Gemälde, die den Einfluss der Antike undvon Raphaël verraten, aber auch Jugendwerke,die Ingres im Atelier von David schuf oder spä-ter in der Villa Medicis in Rom, wo er zu-nächst Gast und dann Direktor war. EinigeMalstudien und natürlich die berühmten Por-träts vervollständigen die Sammlung seinerlangen Karriere als Künstler.

Das Museum Dom Robert und die

wandteppiche des 20. jahrhunderts

Der Benediktiner-Monch Dom Robert (1907-1997) war ein sehr atypischer Kunstler. Er lebtein der Abtei En Calcat in Dourgne, eine Nachbar-gemeinde von Soreze. Der fur seine originellenWandteppiche, sowie ausdrucksstarken Aqua-relle und Buchmalerei bekannte franzosischeKunstler Jean Lurcat brachte Dom Robert zurTeppichweberei. Mit der bemerkenswerten Mo-dernitat seiner Arbeit trug der Monch zur Er-neuerung der Wandteppiche von Aubusson bei.Das reiche und farbenprachtige Werk von DomRobert, der die Inspiration fur seine Motive inder Natur fand, erhalt einen wurdigen Rahmen inder Abtei-Schule von Soreze, ein Grand Site inMidi-Pyrenaen. Die 1500 qm Ausstellungsflachedes neuen Museums wurde von einem italieni-schen Architektenburo (N'Studio) zeitgenossisch,doch mit Respekt fur die 754 gegrundete Abtei,gestaltet. Der Museumparcours ermoglicht denKreationsprozess eines Wandteppichs zu verfol-gen. Dabei wird besonders auf die Arbeit derTeppichweber aus Aubusson hingewiesen, derenKonnen seit 2009 zum Immateriellen Welterbeder UNESCO gehort.cf Pressemappe: "Künstler und Museen IN Midi-Pyrenäen"

DIE PIONIERE DER LUFTFAHRT

Ab dem 19. Jahrhundert begann Toulouse (DepartementHaute-Garonne), ein Grand Site in Midi-Pyrenäen, mit wa-gemutigen Pionieren die Geschichte der Luftfahrt. Demhier geborenen Clément Ader gelang es 1855 als einem derErsten die Erdanziehungskraft zu überwinden. Er erfanddas Wort « Avion » (Flugzeug). Anfang des 20. Jahrhundertsprägten die legendären Piloten der ersten Post-Übersee-flüge (Saint-Exupéry, Mermoz, ...) die Geschichte der Stadt.Im Anschluss daran entwickelte sich in Toulouse, geführtvom Unternehmen Aérospatiale, eine florierende Flugzeu-gindustrie. Die Stadt ist auch Sitz der französischen En-twicklungsbehörde für Raumfahrt (Centre Nationald'Etudes Spatiales). In Toulouse entstanden das Über-schallflugzeug Concorde und die Ariane-Rakete, bevor derAirbus die Stadt zum bedeutendsten Standort der Flug-zeugindustrie in Europa machte.Die Besichtigung der Airbus-Montagehallen gehört zu denHöhepunkten eines Toulouse-Besuches. In den FabrikhallenClément Ader, wo die Modelle A330 und A340 entstehen,fänden 227 Tennisplätze und 10 Pariser TriumphbögenPlatz. Die Hallen Lagardère, wo das derzeit größte Flug-zeug, der A380 zusammen gebaut wird, sind noch größer.Im Werk Roger Béteille wird das neue Prunkstück derToulouser Flugzeugindustrie, der A350, montiert. Nachder Besichtigung der Aérospatiale mit dem Bus, kann inallen drei Montagehallen die Entstehung der Airbus-Ma-schinen verfolgt werden. Die speziell für Kinder von 6 bis12 Jahren abgestimmte Besichtigungen eignen sich be-sonders für Familien.

Besichtigung: La Cité de l’Espace

Diese Raumfahrtausstellung ist ein Treffpunkt von Wissenschaftlern, Raum-fahrtpiloten und Publikum. Die Cité de l‘Espace wird ständig den aktuellenGeschehnissen in der Raumfahrt angepasst. Der europäische Freizeitparkzum Thema Raumfahrt wurde komplett umgestaltet und der Pavillon mit denständigen Ausstellungen erneuert. Auf rund 2500 qm Ausstellungsflächekann das Abenteuer der Eroberung des Weltalls verfolgt werden. Der Besu-cherparcours ist nach sechs wichtigen Themen gegliedert. Mit Darstellun-gen und interaktiven Einrichtungen sind sechs spannende Geschichten zuerleben (Rakentenabschuss-Basen, Raumschiff Erde, Bereich Wetterdienst,Sonnensystem, Trainingshalle, Sternwarte).

Norman Foster

Michel Virlojeux konzipierte die Brücke, der britischeArchitekt ist Sir Norman Foster entwarf sie und ge-baut wurde sie von der Firma Eiffage. Die spektakuläre Autobahnbrücke Viaduc de Millau(Departement Aveyron) ist eine Meisterleistung, dienun zu den Grands Sites in Midi-Pyrenäen zählt.Seit der Einweihung im Dezember 2004 wurde sie vontausenden Besuchern bewundert. Die Brückenkons-truktion überspannt das Tarntal mit nur sieben Stütz-punkten und fügt sich hervorragend in eine derschönsten Naturlandschaften Südfrankreichs ein.Es ist die längste (2,4 km) und höchste Hängebrücke(270 m) der Welt, der höchste Pfeiler übertrifft deEiffelturm um 20 m. Mit dem Viaduc de Millau wirddie Méridienne-Autobahn (A 75) zum kürzesten, bil-ligsten und schnellsten Verkehrsweg zwischen Parisund dem Mittelmeer.Alljährlich verzeichnet der einzige offizielle, für das Pu-blikum eingerichtete und gesicherte Aussichtspunkt,Aire de Vision du Viaduc, über eine Million Besucher.Die elegante Brücke ist einem der bedeutendstenHigh-Tech-Architekten zu verdanken, dem internationalbekannten Sir Norman Foster, der weltweit mehr als300 Auszeichnungen und Preise erhielt.

DIE WISSENSCHAFTLER UND

«FRONARBEITER» DES PIC DU MIDI

Der Pic du Midi de Bigorre (2 877 m im Departement Hautes-Pyrénées)gehört zu den berühmtesten Pyrenäengipfeln. Der als nationale Natur-sehenswürdigkeit ausgezeichnete Berg ist außerdem ein Grand Site inMidi-Pyrenäen und einer der bedeutendsten, jedem zugänglichen Ortder Astronomie. In der weltweit bekannten Sternwarte « Observatoiredu Pic du Midi, » wurden die ersten Mondkarten der Nasa für die Apollo-Raumflüge zusammengestellt. Der Bau des Observatoriums um 1880 wareine Bravourleistung der Bewohner aus dem benachbarten Campan-Tal.Wie « Fronarbeiter des Pic » mussten sie das Baumaterial und die Aus-rüstungen auf ihrem eigenen Rücken oder mit Mauleseln gefahrvoll nachoben schaffen. Heute ist der Pic du Midi ganzjährig bequem mit einerKabinenbahn erreichbar. Der sehr besuchte Museumsbereich vermittelteinen Eindruck von der Geschichte, den Baumaßnahmen und dem Alltagder Wissenschaftler. Das Restaurant und die Panorama-Terrassen er-lauben einen atemberaubenden, bis zu 300 km reichenden Blick auf dieumliegenden Gipfel. Auf der Gipfelstation besteht die Möglichkeit zuSternenbeobachtungen am Abend, auch mit Übernachtung, ein einma-liges Erlebnis. Aufgrund des klaren Himmels wurde der Pic du Midi undseine Umgebung von der International Dark Sky Association mit demLabel RICE (Réserve Internationale de Ciel Etoilé) ausgezeichnet.

Besichtigung:

Museum Pic du Midi

Die Geschichte über den abenteuerli-chen Bau der Sternwarte des Pic duMidi wird im Museumsbereich erklärt,ebenso die astronomischen Beobach-tungen und Entdeckungen der Wissen-schaftler. Der Museumsbesuch kannmit einer Übernachtung in einem derZimmer der Wissenschaftler und Tech-niker auf dem Gipfel ergänzt werden.Alle bieten einen herrlichen Blick überdie Pyrenäenkette. Im Restaurant desPic du Midi werden traditionelle Ge-richte mit den Spezialitäten der Pyre-näen serviert, ein Genuss für alleFeinschmecker.

Besichtigung: Aéroscopia

Anfang 2015 wurde in Blagnac einerneuer Museumspark zum Thema Luft-fahrt, Technik und Wissenschaft eröff-net. Aéroscopia verdient ganz natürlicheinen Platz in einem Gebiet, das eng mitder internationalen Luftfahrtgeschichteverbunden ist. Auf dem Museumspar-cours werden die vier « Ikonen » derLuftfahrtgeschichte (Caravelle,Concorde, Super Guppy und AirbusA300B), sowie 30 weitere historischeMaschinen gezeigt. www.aeroscopia-blagnac.frDie von Manatour angebotene Besichti-gung kann mit dem Besuch Airbus-In-dustrie (A380, A350...) kombiniertwerden (mit Reservierung). www.manatour.fr

Unverkennbar Midi-PyrenäenTHERMALBÄDER UND WELLNESS

Aulus-les-Bains, Bagnères-de-Bigorre, Barèges, Luz-Saint-Sauveur, Luchon, Lectoure… : Midi-Pyrenäen liegtan vierter Stelle der Thermalkur-Regionen Frankreichs. In den Pyrenäen, sowie den Departements Gersund Aveyron finden sich insgesamt 17 Thermalbäder. Die Thermalkuren der Region sind dank der Heilquellenund der hervorragenden, technischen Ausstattung geeignet zur Behandlung von Hals-Nasen-Ohren-Kran-kheiten bei Kindern, Rheuma, Stoffwechselbeschwerden wie Gewichtsprobleme, sowie Verletzungen. Außer-dem verfügen die Thermalbäder über ein interessantes Angebot an Kurzkuren.

Im Fokus : Thermalbad-Anlagen

Die dynamischen Kurorte richteten in den Thermal-

bädern zahlreiche Wellness-Bereichen ein, vorwiegend

in den Pyrenäen. Die bedeutenden, regionalen Inves-

titionen der vergangenen zehn Jahre im Bereich der

Thermalbad-Anlagen wurden durch den Erfolg bei den

Besuchern belohnt.

Jede dieser Thermalbad-Anlagen hat ihre eigenen Vor-züge: Les Bains du Couloubret in Ax-les-Thermes (De-partement Ariège-Pyrénées) verfügen über diewärmsten Quellen der Pyrenäenkette. Der Wellness-Bereich in Luchon, Forme et Bien-Être, (DepartementHaute-Garonne) kann gleich zwei schöne Einrichtungenvorweisen, ein wunderbares, rundes Schwimmbeckenzur Entspannung und das einzige, natürliche Dampf-bad Europas (Vaporarium) in unterirdischen Stollen.Schwefelhaltiges Thermalwasser dringt hier aus derTiefe der Erde durch die Felswände und verdampftbei 38°C und 42°C.Schon in der Römerzeit wurden die Heilquellen vonLuchon, ein Grand Site in Midi-Pyrenäen, geschätzt.Später folgten so illustre Kurgäste wie Richelieu und abMitte des 18. Jahrhunderts wurde der Ort zu einemfrequentierten Kurstädtchen, beliebt bei Persönlichkei-ten wie Kaiser Napoleon III. oder den SchriftstellernAlexandre Dumas und Gustave Flaubert. Balnéaam See von Génos-Loudenvielle (Departement Hautes-Pyrénées) wird zu einer Reise durch die Badetraditionender Welt. Neuartig ist hier der Bereich Onsen in einerzeitgenössischen Architektur. Er verfügt über drei Au-ßenbecken mit Rundblick, Schieferstrände und einen ja-panischen Garten. Les Bains du Rocher in Cauteretsbieten eine, im Departement Hautes-Pyrénées einzigar-tige, 200 qm große Außenlagune. Der luftige Bau derThermen von Cransac (Departement Aveyron) stehtmitten in einem Akazienwald. Es ist der einzige Kurort inEuropa, der Thermalbehandlungen mit warmen Natur-gasen ermöglicht, sehr wirksam zur Eliminierung vonSchadstoffen und bei Rheuma. Die Thermen von Bar-botan (Departement Gers) wurden von den Römer an-gelegt und haben über die Jahrhunderte nichts vonihrer Wirkung verloren, sie eignen sich zur Behandlungvon Rheuma und Venenerkrankungen. Die Anlage ver-fügt außerdem über einen Wellness-Bereich.

Balnéa

DIE GASTRONOMIE

Die vorzügliche Gastronomie, Teil der bekannten

Gastfreundlichkeit und Lebensfreude in Midi-Pyre-

näen, trägt zur Anziehungskraft der Region bei.

Roquefort, Armagnac, Stopfleber, es gibt ausrei-

chend, hervorragend zubereitete Spezialitäten,

die für den weltweiten Bekanntheitsgrad sorgen.

Die Geflügelstopfleber, Foie gras, gehört zu denbeliebtesten Feinschmecker-Produkten in Midi-Py-renäen. Dieser kulinarische Höhenflug verdanktseinen Erfolg den Familienbetrieben. Bauernhöfemit Gänse- und Entenzucht, sowie kleine Herstel-lungsbetriebe wahren die Tradition und produzie-ren dabei immer wieder neue Spezialitäten ausGänse- oder Entenstopfleber, die jeden Fein-schmecker begeistern. Enten kommen in vielen Va-riationen auf den Tisch: Gegrillte Entenbrust oder-filet, eingelegte Keulen, fein gewürzte Pastetenoder eingelegte Entenmägen für Salate etc.Die bei Feinschmeckern beliebten Wurstwaren ausLacaune, ein Städtchen im Regionalen NaturparkHaut-Languedoc, verraten ebenfalls ein seit Jah-rhunderten überliefertes Können: Würste oderluftgetrocknete Wurst und Schinken mit einemnussigen Geschmack. Das schwarze Schwein derGascogne, eine lokale Rasse, die nur im Freien ge-züchtet wird, ist bekannt für einen Schinken, derauf der Zunge zergeht, aber auch für eine sehrschmackhafte Wurst. Erwähnenswert unter den zahlreichen, kulinari-schen Spezialitäten ist auch die Garbure. Diese

deftige Suppe aus den Pyrenäen besteht aus Kar-toffeln, Kohl, weißen Bohnen aus Tarbes und luft-getrockneten Schweinshaxen.... Eine weitereSpezialität, das echte Toulouser Cassoulet, wirdstets sehr sorgfältig zubereitet: Tarbais-Bohnenmit eingelegtem Gänsefleisch, Schweinshaxen,Schwartenwurst, Knoblauch, Kräuter und Muskat-nuss. Das Eintopfgericht muss lange köcheln,bevor es in einem irdenen Töpfchen serviert wird.Im Departement Aveyron gehören Aligot mit fri-schem Tome-Käse und Estofinado mit Stockfischzu den beliebten Kartoffel-Spezialitäten.Die Schlemmereien können fortgesetzt werdenmit Gerichten aus « Agneau fermier du Quercy »(Milchlamm) oder « Volaille fermière du Gers » (Frei-landgeflügel). Gegrillt schmecken die Steaks derRinder « Bœuf fermier d'Aubrac » oder « Bœufgascon », ebenso das Kalbfleisch « Veau d'Aveyron» und « Veau du Ségala ». Mit diesen Qualitätsbe-

Im Fokus : Drei Aperitifs made in Midi-Py-

renäen

Im Departement Gers wird Armagnac-Likör mit prickelndem Weißwein zumPousse-Rapière. Eine weitere Spezialität istder rote oder weiße Floc de Gascogne ausfrischem Traubensaft und jungem Arma-gnac. Der vor vier Jahrhunderten erfun-dene Aperitif erhielt das strengüberwachte Qualitätszeichen AOP. Im De-partement Ariège-Pyrénées kann der Hy-pocras probiert werden. Bei der, seit demMittelalter unveränderten, Zubereitungziehen Pflanzen und Gewürze in einemsüßen, goldenen Wein.

zeichnungen garantieren die Landwirte in Midi-Pyre-näen für hochwertige Produkte, die sowohl die Umweltals auch die Tiere respektieren. Die Platte mit Käse aus Ziegen- Kuh- oder Schafsmilchist ausgesprochen vielseitig. Dazu gehören der be-rühmte Edelschimmelkäse Roquefort, der wie derBleu des Causses lange in Naturkellern reift, dann diekleinen runden und zart schmelzenden Ziegenkäse Ro-camadour, ebenso der Tomme des Pyrénées aus denKäsereien im Departement Ariège-Pyrénées oder dernach überliefertem Verfahren im Aubrac herges-tellte Laguiole.In der Gastronomie Midi-Pyrenäens herrscht auch beiden Desserts eine große Auswahl: Spießkuchen « Gâ-teau à la broche », der über der offenen Flammeeines Holzfeuers gebacken wird, dann der vielfach ge-faltete, feine Blätterteigkuchen « Pastis gascon »,der viel Geschick bei der Zubereitung erfordert.Zuckersüß und aromatisch sind die, nur bei voller Reifegeernteten Melonensorten « Melons du Quercy » und« Melons de Lectoure », die den ganzen Sommer übererfrischen. Eine weitere süße Gaumenfreude sind die« Chasselas de Moissac ». Es sind die bekanntestenfranzösischen Tafeltrauben und eine der wenigenObstsorten mit dem Qualitätszeichen AOP.

Schwarze Trüffel und Safran: Starprodukte aus

Midi-Pyrenäen

Sie sind delikat, wertvoll, selten und gehören deshalbzu den Luxusprodukten. Die duftenden, schmackhaf-ten Schwarzen Trüffel des Quercy und das GewürzSafran des Quercy stammen beide aus dem Depar-tement Lot.

Stopflebermärkte

Von November bis März werden in vielen Dörfern im DepartementGers Stopfleber-Märkte gehalten, eine besondere Spezialität inFrankreich. In einer lebhaften Atmosphäre drängen die Besucherzu den Ständen, um ganze Stopflebern oder die « Demoiselles »,wie die Enten ohne Leber poetisch genannt werden, zu kaufen.

Die Weine

Weine spielen in der in der Gastronomie Midi-Pyrenäens eine he-rausragende Rolle, es sind die AOP-Weine Cahors, Gaillac, Fronton,Madiran und Marcillac. Seit der Antike bekannte Rebsorten bringenedle Tropfen mit sehr unterschiedlichen Geschmacksrichtungen her-vor. Allerdings gedeihen in Midi-Pyrenäen auch vorzügliche IGP-Weine (Indication Géographique Protégée), wie Côtes de St-Mont,Côtes de Brulhois, Vins d'Entraygues et du Fel, Vins d'Estaing,Côtes de Millau und vervollständigen die Sammlung, der auf denBöden und in der Sonne der Region gedeihenden, guten Tropfen. Zwei Weinlagen in Midi-Pyrenäen erhielten mittlerweile das Label« Vignobles & Découvertes »: Das Weingebiete Destination Ca-hors - Malbec (AOP Cahors) und Pays des Bastideset Vignoble du Gaillac (AOP Gaillac).Mehr darüber: Siehe Pressemappe « Die Weinlagen in Midi-Pyrenäen, das Land unddie Menschen »

Michelin-Sterne in Midi-Pyrenäen

In den Restaurants der Region zeigen die, mit Michelin-Sternenausgezeichneten, Chefköche ihr kulinarisches Können. Der NameMichel Bras in Laguiole zählt zu den besten im Michelin-Führer.Rund zwanzig, für ihre Kreativität bekannten Chefköche in Midi-Py-renäen erhielten Michelin-Sterne. Mehr darüber: Siehe Pressemappe: « Die Gastronomie in Midi-Pyrenäen: Porträts derKüchenchefs mit Michelin-Sternen »

Veilchen

Die seit dem 19. Jahrhundert in der Region gezüchteten ToulouserVeilchen sind leicht an der doppelten Blüte, der tiefblauen Farbeund dem intensiven, zarten Duft erkennbar. Diese besondere Veil-chensorte, Viola Tolosa, ist untrennbar mit der Stadt verbunden.Sie blüht im Winter und ist Anlass für ein beliebtes Fest. Außerdemwird sie für Kosmetikprodukte (Seife, Eau de Toilette) und für Lecke-reien (Bonbons, Karamell, Liköre) verwendet.

Nahrungsmittel-Messe SISQA

2002 wurde auf Initiative der Region Midi-Pyrenäen eine Messeder Lebensmittelqualität gegründet. Seither ist Toulouse alljähr-lich ein beliebter Treffpunkt rund um die Ernährung und Quali-tätsprodukte. Mit 200 hochwertigen Produkten, darunter 120mit Güte- und Ursprungs-zeichen (SIQO), ist SISQAist der größte Markt inMidi-Pyrenäen

Im Fokus: Armagnac

Der älteste Branntwein in Südwestfrankreichstammt aus dem Herzen der Gascogne. Die Ar-magnac-Anbaugebiete und die Herstellungsver-fahren erfüllen die Anforderungen, des seit 1936verliehenen Gütezeichens AOP (Appellation d'Ori-gine Protégée). Die edlen Tropfen werden ausWeißwein destilliert, der danach lange Jahre in Ei-chenfässer reift, bevor er verkauft werdenkann. Im Unterschied zum Cognac wird Arma-gnac traditionell in einem speziellen Brennkessel(« Alambic armagnacais ») zweifach gebrannt. DieArmagnac-Verkostung erfolgt nach einem unver-rückbaren Ritual, dasdie Produzenten ihrenBesuchern gern über-mitteln. Armagnacwird häufig von Fami-lienbetrieben in kleinenMengen auf handwer-kliche Art produziert.

SAVOIR FAIRE

Die in Midi-Pyrenäen hergestellten, kunsthand-

werklichen Gegenstände sind wahre, im In- und

Ausland bekannte, Schätze eines überlieferten

Könnens.

Das legendäre Messer aus Laguiole gehört zumkulturellen Erbe in Frankreich und wird aus-schließlich in dem gleichnamigen Dorf im Nordendes Departements Aveyron hergestellt. PhilippeStarck, der bekannte Designer und Fan dieserMesser, gestaltete die Fabrik.

Millau im Süden des Departements Aveyron isteine Hochburg der feinen Lederhandschuhe. Seitdem 12. Jahrhundert sind die « Gants de Millau »aus den Gerbereien und Handschuhmacherndieser Stadt bekannt. Die in Millau hergestelltenHandschuhe der Marke Causse wurden u.a. vonJackie Kennedy und Steve McQueen getragen.Noch immer bezeugen die hochwertigen Leder-waren der kreativen Firma ein hohes Können undModernität. Die Marke, die 2012 an Chanel ver-kauft wurde, ist in den Luxusläden von Paris bisNew York vertreten. Handschuhe von Caussetragen heute Stars wie Madonna oder Kylie Mi-nogue. Die Handschuhmacherei Fabre in Millau istein weiterer, bekannter Name der französischenProduktion.

Naturhorn-Kämme

Die Hornkämme aus dem Departement Ariège-Pyrénées sindreich an Keratin und deshalb gut für das Haar. Seit dem 13.Jahrhundert werden sie nach einem überlieferten Verfahren ineinem Dorf in der Nähe von Lavelanet hergestellt.

Fayencen aus Martres-Tolosane

Ab dem 18. Jahrhundert verzeichneten die Fayencen von Mar-tres-Tolosane großen Erfolg. Das feine, widerstandsfähige Ge-schirr aus den Werkstätten dieses Dorfes im DepartementHaute-Garonne wird von Hand kunstfertig auf der Glasur bemalt.

Im Fokus: Die Kunsthandwerker in Cordes-

sur-Ciel

Den wohl ältesten Bastidenort Midi-Pyrenäens,bei Albi im Departement Tarn, umgibt nochimmer ein Geheimnis. Der 1222 zum Schutz derKatharer erbaute, und von einem mächtigenWehrwall umgebene Ort, birgt einige architek-tonische Schätze der Gotik. Cordes-sur-Ciel, einGrand Site in Midi-Pyrenäen, erreichte Wohls-tand durch den Handel mit Stoffen, Seide undLeder. Davon zeugen prächtige Bürgerhäuseraus dem 13. und 14. Jahrhundert. In den steilen,engen Gassen von Cordes-sur-Ciel reihen sichauch die Werkstätten von Handwerkern undKunsthandwerkern.

Große Modehäuser interessieren auch für die Hüte aus Caussade, eineKleinstadt im Departement Tarn-et-Garonne. Panamahüte, die beliebteKreissäge, Strandkappe oder Damenhut mit breiter Krempe, seit 1857 wer-den in Caussade Hüte hergestellt, damit steht der Ort an erster Stelle derfranzösischen Hutmacherei.Bei den Kunstmöbeln aus Revel machen edle Hölzer wie Kirschbaum-, Eichen-,Rosen- oder Zitronenbaum-Holz die Qualität aus. In diesem Bastidenort im De-partement Haute-Garonne stellen seit dem 19. Jahrhundert Kunstschreiner,Intarsienkünstler, Lackierer und Polsterer wertvolle Möbelstücke im Stil vonLouis XIV., Louis IV. und der Empire-Epoche her. Die Edelholz- und Intarsien-Möbelaus Revel werden bis in die Vereinigten Staaten und die Emirate exportiert.

MITREISSENDE FESTIVALS

Midi-Pyrenäen stellt Künstler und

zahlreiche bedeutende Kulturerei-

gnisse in den Mittelpunkt. Die Liste

der Festivals in der Region ist umfas-

send (mehr als 100), deshalb werden

hier nur einige herausragende Ve-

ranstaltungen mit nationaler und in-

ternationaler Bedeutung erwähnt.

Flotter Swing beherrscht die, ebenso

einfallsreichen wie begeisternden,

Festivals Souillac en Jazz und Jazz à

Montauban. In dieser Stadt haben

beim französischen Chansonfestival

Alors.... Chante! junge Talente und be-

kannte Sänger ihren Auftritt. In Tou-

louse begeistert Rio Loco zehn Tage

lang am Uferpark des Filtres an der

Garonne mit heißen Rhythmen aus

aller Welt.

Im Fokus : Pastel oder Färberwaid

Toulouse verdankt seine prachtvolle Architektur den reichen Pas-tel-Händlern, die im 16. Jahrhundert elegante Patrizierbauten er-richten ließen. Die gelb blühende Waidpflanze, die Stoffe tiefblaufärbt, brachte Wohlstand in die Region. Das im Dreieck Albi-Toulouse-Carcassonne angebaute Pastel sorgte für die Legende des « Paysde Cocagne », gleichbedeutend mit Schlaraffenland. (« Cocagnes »sind Kugeln aus verarbeiteten Blättern). Die Erinnerung an die glor-reichen Zeiten des Pastelhandels ist in der Lauragais-Landschaftsüdlich von Toulouse, im Schlossmuseum von Magrin im DepartementTarn, sowie im Atelier Bleu de Lectoure im Departement Gers, woheute ausschließlich die Farbpigmente gewonnen werden, noch le-bendig. Die Wirkstoffe im Pastelöl finden mittlerweile auch für einePflegeserie Verwendung.Am Rand von Toulouse wurde jetzt ein Pastel-Zentrum eingerich-tet. « Terre de Pastel » verbindet ein Museum mit einem Kosmetik-und Wellness-Bereich Eine Boutique und ein Restaurant gehörenebenfalls dazu. Die Pastelpflanze findet hier in allen Varianten An-wendung.

« Route des métiers d'Art et de

l'Artisanat »

Entlang dieser touristischen Straßenfinden sich insgesamt 150 Handwerkerund Kunsthandwerker. Die Route bes-teht aus mehreren, reizvollen Runds-trecken in den acht Departements undbietet Gelegenheit zum Besuch derAteliers oder Werkstätten.

Rio Loco

Eine ganz andere Musik erklingt beim Festival Lyrique de Saint-Céré, das all-jährlich ein anspruchsvolles Opernprogramm bietet. Klassische Musik kommtin den Kathedralen von Saint-Bertrand-de-Comminges, ein Grand Site in Midi-Pyrenäen, und in Saint- Lizier besonders zur Geltung. Das Festival du Com-minges und das Festival de Saint-Lizier zeichnen sich beide durch dashervorragende Repertoire, dargeboten von großartigen Interpreten aus. DasFestival de Sylvanès in der gleichnamigen Abtei gehört zu den herausragendenEreignissen der sakralen Musik. Auch Toulouse widmet sich beim Festival Pianoaux Jacobins klassischen Klängen, es ist die einzige Veranstaltung in Frankreichmit ausschließlich Klavierkonzerten. Beim international bekannten Toulouse lesOrgues ertönen die schönsten Kirchenorgeln der Stadt und der Umgebungmit einem ebenso festlichen wie anspruchsvollem Programm. An anderen Aben-den wird mit einer Folge schöner Szenenbilder, historischen Kostümen, Dars-tellern und Lichteffekten die Vergangenheit der Region zum Leben erweckt.In Valence d'Agen bieten über 300 Schauspieler bei der Veranstaltung « Au filde l'eau » im Hafen am Garonne-Seitenkanal eine fantastische Aufführungmit interessanten Texten und Feuerwerk. Das Amphitheater von Flagnac istder Rahmen für die Vorstellung « Hier, un village ». Sie erzählt mit Darstellungenund Spezialeffekten die Geschichte von Freud und Leid der Dorfbewohner imRouergue-Gebiet am Anfang des vergangenen Jahrhunderts. Das historischeFest mit Umzug, Gauklern und buntem Straßentheater « Fêtes du Grand Fau-connier » führt im, 1222 gegründeten, Bastidenort Cordes-sur-Ciel in die Zeitdes Mittelalters. Ebenso die Aufführung «La Légende des Âmes cathares »

unterhalb des Schlosses von Gaston Fébus zeigt die bewegten Zeiten derAriège von der Vorgeschichte, den Regierungszeiten der Grafen von Foix biszur Revolution.

Im Fokus : Jazz in Marciac

Marciac ist ein Bastidenort aus dem 13. Jahrhundert im Departement Gersund ein Grand Site in Midi-Pyrenäen. Mitten in der Gascogne und Südwest-frankreich wurde dieser Ort aufgrund des berühmten Festivals mit dergelungenen Verbindung von anspruchsvollem Programm und Festfreude zureuropäischen Jazz-Metropole. Jazz in Marciac bietet sowohl tagsüber, alsauch nachts vielseitige Konzerte im Festzelt oder auf dem Marktplatz inder Ortsmitte, ein buntes Jazzprogramm das jeden begeistert.

www.tourismus-midi-pyrenees.de

Realisierung: Comité Régional du Tourisme Midi-Pyrénées

COMITÉ RÉGIONAL DU TOURISME15 RUE RIVALS - CS 78543 31685 TOULOUSE CEDEX 6TÉL. : 05 61 13 55 21 C

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