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Pressemappe Musikfeste auf dem Lande 2018 Inhalt 1 Programmübersicht 2 Musikfest Pronstorf – »Dans op de Deel – Nordic Folk« 3 Musikfest Stocksee – »Tango-Nacht« 4 Musikfest Hasselburg – »Varieté, Varieté« 5 Musikfest Emkendorf – »Avital & Friends« 6 Musikfest Wotersen – »Ein Barockfest« 7 Kindermusikwerkstatt 8 Kindermusikfeste 9 Förderpreis der Sparkassen-Finanzgruppe 10 Produktpartner 11 Deutsche Stiftung Musikleben Informationsblatt der Presseabteilung

Pressemappe Musikfeste auf dem Lande 2018 - shmf.de · ... Reflections on Three Japanese Children’s Songs, ... Fantasie über Themen aus Mozarts ... Four Catalan Folk Songs Manuel

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PressemappeMusikfeste auf dem Lande 2018

Inhalt

1 Programmübersicht

2 Musikfest Pronstorf – »Dans op de Deel – Nordic Folk«

3 Musikfest Stocksee – »Tango-Nacht«

4 Musikfest Hasselburg – »Varieté, Varieté«

5 Musikfest Emkendorf – »Avital & Friends«

6 Musikfest Wotersen – »Ein Barockfest«

7 Kindermusikwerkstatt

8 Kindermusikfeste

9 Förderpreis der Sparkassen-Finanzgruppe

10 Produktpartner

11 Deutsche Stiftung Musikleben

Informationsblatt der Presseabteilung

Kapitel 1

Avi Avital ©Jean Baptist Millot

Musikfest auf Gut Pronstorf ©Olaf Malzahn

Das Siegel »Bio« steht für hohe Qualität, natürliche Rohstoffe und für Genuss – in der Landwirtschaft und im Lebensmittelsektor wohlge-merkt. Doch diese Qualitätsmerkmale lassen sich ebenso gut auf Mu-sik anwenden, zumindest wenn sie genau dort zum Klingen kommt, wo sonst Kühe gemächlich ihr Stroh zermalmen, die Obsternte lagert oder frisches Brot aus dem Weizen vom Feld nebenan gebacken wird.

Die Musikfeste auf dem Lande sind alles andere als ein klassischer Konzertbesuch. Sie laden Besucher dazu ein, vom Vormittag bis in die Nacht in Scheunen, Reithallen und Kuhställen Musik verschiede-ner Genres zu hören, zwischendurch durchs Grün zu spazieren, auf den Wiesen des Gutsgeländes zu picknicken oder das kulinarische Angebot vor Ort zu genießen. Auch 2018 öffnen die schönsten Güter Schleswig-Holsteins wieder ihre Tore: Gut Pronstorf am 7./8. Juli, Gut Stockseehof am 14./15. Juli, Gut Hasselburg am 21./22. Juli, Gut Em-kendorf am 28./29. Juli und Schloss Wotersen am 4./5. August.

Von Avi Avital bis Nordic Folk An den Samstagen von 13 bis 18 Uhr und an den Sonntagen von 11 bis 16 Uhr finden jeweils drei Konzerte mit zwei einstündigen Pau-sen statt. Das musikalische Programm wird von Nachwuchstalenten in unterschiedlichen Formationen und etablierten internationalen Künstlern bestritten. Ein Musiker verleiht einem Musikfest ein ganz persönliches Profil: Avi Avital, SHMF-Porträtkünstler 2017, hat seine musikalischen Freunde eingeladen, um gemeinsam das Wochenende auf Gut Emkendorf zu gestalten. Er selbst moderiert und tritt in unterschiedlichen Forma-tionen auf. In Emkendorf wird in diesem Jahr außerdem der Förder-preis der Sparkassen-Finanzgruppe verliehen. Um den mit 5.000 Euro dotierten Preis wetteifern drei Sieger aus dem Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« auf ihren Zupfinstrumenten. In der Jury sitzt auch Avi Avital. Auf Gut Pronstorf findet das Musikfest »op platt« statt. Hier dominie-ren Folkbands die Bühne und werden mit traditionellen Melodien und tanzbaren Rhythmen dem Motto »Dans op de Deel – Nordic Folk« gerecht. Passend dazu führt NDR 1 Welle Nord Moderatorin Ines Barber auf Plattdeutsch durch das Programm. Die kleinen Musikfestbesucher werden während der Konzertvor- und nachmittage in der Kindermusikwerkstatt betreut. Hier wird unter Anleitung erfahrener Musikpädagogen gesungen, musiziert und ge-

Musik in Bioqualität –die Musikfeste auf dem Lande 2018

Neu: die Picknick-Box ©Daniel Weth

bastelt. Darüber hinaus studieren sie einen kleinen Auftritt ein, den sie auf der großen Bühne für das Publikum und ihre Eltern präsentie-ren. Gänzlich auf die Kleinen zugeschnitten sind die zwei Kindermusik-feste auf Gut Wotersen mit jeweils zwei Vorstellungen. Jeder Samstagabend eine neue Welt An den Samstagabenden von 20 bis 23 Uhr erlebt das Publikum jeweils zwei Konzerte, die an jedem Veranstaltungsort unter einem anderen Motto stehen: »Dans op de Deel – Nordic Folk« in Pronstorf, »Tango-Nacht« in Stocksee, »Varieté, Varieté« in Hasselburg, »Avital & Friends« in Emkendorf und »Ein Barockfest« in Wotersen. Hochkarä-tige Ensembles laden das Publikum in besondere musikalische, opti-sche und sinnliche Welten ein und präsentieren ihr Talent im Bereich der Stimme, ihres Instruments oder der Akrobatik.

Buntes Rahmenprogramm

Die Musikfeste spielen sich nicht nur auf der Konzertbühne ab, son-dern auch draußen auf dem Schlossgelände, wo die Pausen inmitten der Guts- und Landidylle verbracht werden können. Thematisch angelehnt an das Samstagabendmotto werden Walking Acts wie Zau-berer, Hula-Hoop- und Pantomime-Künstler sowie Jongleure umher-wandeln und ihr Können präsentieren.

Erstmals gibt es in diesem Jahr die Möglichkeit, die Konzertpause mit einer fertig gepackten Picknick-Box zu genießen. Der Korb enthält alle Zutaten für eine Brotzeit für zwei Personen zum Sattessen – wie beispielsweise Cabanossi, Käse, Trauben und Vollkornbrot. Zum Dessert gibt es Milchreis, ebenfalls im Korb enthalten. Die Picknick-box kostet 25 Euro, wird im Vorfeld über die SHMF-Website oder die Tickethotline bestellt und kann vor Ort direkt beim jeweiligen Musik-fest abgeholt werden. Produktpartner

Die Musikfeste auf dem Lande werden präsentiert von CITTI – Markt der Lebensfreude. Zudem werden sie freundlich von unseren Pro-duktpartnern Fürst Bismarck Quelle, Schwartauer Werke, Dithmar-scher Privatbrauerei, Fürst von Metternich, Peter Kölln GmbH & Co. KGaA, sowie Weingut Hammel unterstützt. Tickets und Preise Karten sind per Telefon über die Hotline 0431-23 70 70, an den örtli-chen Vorverkaufsstellen und über www.shmf.de buchbar. Die Preise der Musikfeste auf dem Lande liegen an den Samstagen von 13 bis 18 Uhr bei 30 Euro, von 20 bis 23 Uhr bei 20 Euro und an den Sonntagen von 11 bis 16 Uhr bei 30 Euro. Die beiden Kindermu-sikfeste finden an einem Wochenende, jeweils von 11 bis 14.30 Uhr am Samstag und Sonntag statt. Die Tickets kosten 18 Euro, ermäßigt 9 Euro.

Kapitel 1

Kapitel 1

Musikfest Pronstorf Samstag, 7. Juli | 13 bis 18 Uhr | MF 1A

13 UhrTschaikowsky: Souvenir d’un lieu cherPoulenc: Sonate für Violine und KlavierSibelius: Suite für Violine und Klavier Grieg: Sonate für Violine und Klavier Nr. 2

Veriko Tchumburidze Violine Mamikon Nakhapetov Klavier

15 Uhr »Faan dik & dün – Folk von Föhr«

KalüünKeike Faltings Gesang, ViolineDennis Werner Gitarre, GesangJan Faltings Mandoline, Bouzouki, GesangDirk Werner Cajon, Bodhrán, Djembe 17 Uhr Werke von Tshepo Tsotetsi, Afriaka Traditionel, Bernstein und Carlos Gardel u.a.

Verschiedene Ensembles des MIAGI Youth Orchestra Samstag, 7. Juli | 20 bis 23 Uhr | MF 1B 20 Uhr Stücke des neuen Albums »Reveree«

SVER Olav Luksengård Mjelva Fiddle und Hardangerfiedel Anders Hall Fiddle und Viola Leif Ingvar Ranøien Diatonisches KnopfakkordeonAdam Johansson Gitarre Jens Linell Drums und Percussion 22 Uhr »Norwegian Red«

Basco Ale Carr Zitter Hal Parfitt-Murray Violine, Mandoline, Gesang Anders Ringgaard Akkordeon, Posaune Andreas Tophøj Violine, Viola Sonntag, 8. Juli | 11 bis 16 Uhr | MF 1C 11 Uhr Strauss: Sonate für Violoncello und Klavier F-Dur Rossini: Auswahl aus »Soirées musicales«Martinů: Variationen über ein Thema von Rossini

Kapitel 1

Raphaela Gromes Violoncello Julian Riem Klavier 13 Uhr Mozart: Auswahl aus Divertimento Nr. 3 Anton Stadler: Marcia Nr. 5 Ilja Ruf: True Future Mozart/Martin Herrmann: Menuetto in Jazz aus Divertimento Nr. 4Anselmo Aieta: Palomita Blanca Astor Piazzolla: Oblivion Dieter Mack: Trio infernale Schumann: Ich grolle nicht Schumann: Wilder Reiter Ilja Ruf: Addum Enied Mozart/Jakob Lakner: Klarinezmer-Trio aus Divertimento Nr. 4

Trio ClariNoir Ivo Ruf Klarinette Nikolai Gast Klarinette Ilja Ruf Klarinette

15 Uhr »Rückenwind«

Norma Schulz Gitarre, Gesang

Musikfest Stocksee Samstag, 14. Juli | 13 bis 18 Uhr | MF 2A

13 Uhr Johan Halvorsen: Duo »Passacaglia« nach Händels Suite Nr. 7Ondřej Kukal: Duo »Present«Reinhold Glière: Acht Duette Matthias Well: Stücke aus dem Projekt »Funeralissimo«, »Ein Bogenstück« für Violine und kaputten BogenPhilippe Loli: Tango del marErwin Schulhoff: Auszüge aus dem Duo for Violine und Violoncello

Matthias Well ViolineMaria Well Violoncello 15 UhrPaganini: Caprice Nr. 10Schumann: Sätze aus dem »Album für die Jugend«Rachmaninoff: RomanzeTschaikowsky: WiegenliedAndré Parfenov: Liszt ImaginationAndré Parfenov: Hommage an Sergej Sergeewitsch

Iuliana Münch Violine André Parfenov Klavier

Kapitel 1

17 Uhr»Too darn hot! Schicksalhafte Liebe«Werke von Verdi, Wagner und Bizet, drei Stücke mit Jazzsängerin

Brasssonanz Johann Schuster Trompete Julius Scholz Trompete Janek Lamers Trompete Alejandro Orozco Trompete Sebastian Steube Horn Thorben Gruber Horn Magnus Schröder Posaune Maria Mertes Posaune Martin Simon Posaune Niklas van der Ven Bassposaune Lukas Strieder Tuba Tido Frobeen Percussion

Daria Ismus Jazzgesang Samstag, 14. Juli | 20 bis 23 Uhr | MF 2B 20 Uhr»Oblivion – Lieder von Astor Piazzolla und Efim Jourist«

Jourist QuartettEdouard Tachalow ViolineJakob Neubauer Bajan, BandoneonAndreas Dopp GitarreJohannes Huth Kontrabass

Rosa Klebnikova Klavier Julia Schilinksi Gesang 22 Uhr»Lost in Tango«

Trio Neuklang Nicolaj Abramson Klarinette Jan Jachmann Konzert-Akkordeon Rouven Schirmer Violoncello Sonntag, 15. Juli | 11 bis 16 Uhr | MF 2C 11 UhrMichael Regan: Trio für drei FagotteAllan Stephenson: Trio für drei FagotteGeoffrey Hartley: Suite für drei FagotteJulius Weissenborn: Sätze aus »Kleine Suite für drei Fagotte«

Würzburger Fagotttrio Thomas Acker Fagott Johannes Himmler Fagott Hannah Bregler Fagott

Kapitel 1

13 UhrSchumann: Drei Romanzen Bohuslav Martinů: Sonatina Jean Françaix: Tema con variazioniLuigi Bassi: Auszüge aus »Rigoletto« von Giuseppe Verdi

Luisa Gehlen Klarinette Joshua Gehlen Klavier 15 UhrEigene Kompositionen sowie Musik von Leonard Bernstein, Michael Jackson, Hugh Masakela u.a.

Just6 Mtha Hospas Tenor Luyanda Makapela Tenor Fezile Mavuso Tenor Shakes R Mbevhana Tenor Molefe Moeketsi Bass Nkosie Hospas Bariton

Musikfest Hasselburg Samstag, 21. Juli | 13 bis 18 Uhr | MF 3A 13 Uhr»Viceversa«Schumann: Arabeske, Auszüge aus »Kinderszenen« Keiko Abe: Reflections on Three Japanese Children’s Songs, The Breath of the TreeBach: Sätze aus dem »Wohltemperierten Klavier«Adi Morag: OctabonesRavel: Alborada del GraciosoLeon Lorenz: ViceVersa

Neo Slug DuoLeon Lorenz MarimbaAugustin Lipp Marimba 15 UhrTheodor Kircher: Auszüge aus den »Acht Romanzen«, Sechs Humoresken Schumann: Humoreske B-Dur

Violetta Khachikyan Klavier 17 Uhr»Ringmasters – Die Weltmeister des Barbershop mit einer fabel-haften Stimmenshow«

Ringmasters Rasmus Krigström Lead Emanuel Roll Bariton Jakob Stenberg Tenor Martin Wahlgren Bass

Kapitel 1

Samstag, 21. Juli | 20 bis 23 Uhr | MF 3B 20 Uhr»Faszinierende Jonglage und beste Unterhaltung«

Lena Köhn Diabolo Klirr Deluxe Teller- und Stuhljonglage Jan Christof Scheibe Confénrencier, Comedy 22 Uhr»Atemberaubende Akrobatik mit Live-Musik«

Hansa Boys Andreas Böther Saxophon Stephan Krause Drums Markus Gnadt Bass Sigi Dresen Piano, Keys

Helena Lehmann Vertical Dance Lena Köhn Hut Jonglage Claudius Specht Jongleur Vanessa Lee Trapez-Akrobatik Jan Christof Scheibe Conférencier, Comedy Sonntag, 22. Juli | 11 bis 16 Uhr | MF 3C 11 Uhr»Zwischen Amerika und Orient«Gershwin: 3 Preludes, Summertime Fazil Say: Paganini VariationWassily Gerassimez: eigene Kompositionen

Nicolai Gerassimez Klavier Wassily Gerassimez Violoncello 13 UhrMozart: Rondo a-Moll Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll Liszt: Fantasie über Themen aus Mozarts »Hochzeit des Figaro« und »Don Giovanni«, Ungarische Rhapsodie Nr. 12

Mariam Batsashvili Klavier 15 Uhr»Fun Tashlik«

Yxalag Nele Schaumburg Violine Juliane Färber Violine Kayako Bruckmann Violine Jakob Lakner Klarinette, Bassklarinette Luka Stancovic Posaune Uli Neumann-Cosel Kontrabass Nicolas Kücken Gitarre

Musikfest Emkendorf Samstag, 28. Juli | 13 bis 18 Uhr | MF 4A 13 UhrFörderpreis der Sparkassen-Finanzgruppe Vorspielen der Kandidaten 15 UhrFörderpreis der Sparkassen-Finanzgruppe Verkündung des Siegers durch die Jury, Konzert des Siegers gemeinsam mit Pianistin Sonja Kowollik, Preisträgerin 2017 17 UhrVivaldi: Concerto für zwei Mandolinen in a-MollMozart: Sätze aus Streichquartett in D-DurEmanuelle Barbella: Duo Nr. 3 in B-Dur Isaac Albéniz: »Asturias« aus der »Suite Española« Bartók: 5 Duette Piazzolla: Fuga y Misterio Trad. Klezmer/Der Heyser Bulgar

Avi Avital MandolineCharlotte Kaiser MandolineClara Weise MandolineLaura Engelmann MandolineValentin Reinhardt Mandoline Samstag, 28. Juli | 20 bis 23 Uhr | MF 4B 20 UhrStücke von Avi Avital, Omer Klein und Omer Avital

Avi Avital Mandoline Omer Klein Klavier 22 Uhr»Klezmorims Ruf«eigene Kompositionen von Bernd und Ilja RufBobbi Fischer: MolwanienVeit Hübner: Der Altesowie traditionelle Klezmersongs

Avi Avital Mandoline

Bernd Ruf Klezmer Group Bernd Ruf Klarinette Ivo Ruf Klarinette Nikolai Gast Klarinette Ilja Ruf Klarinette und Klavier Niklas Müller Kontrabass

Kapitel 1

Kapitel 1

Sonntag, 29. Juli | 11 bis 16 Uhr | MF 4C 11 UhrGiuliani: Rossiniana Beethoven: Sonatine in c-Moll, Sonatine in C-DurLlobet: Four Catalan Folk SongsManuel De Falla: Seven Spanish Folk SongsNeikrug: Three PiecesPiazzolla: Auswahl aus »Histoire du Tango«

Avi Avital Mandoline Lukasz Kuropaczewski Gitarre 13 UhrKreisler: Präludium and Allegro »in the Style of Pugnani« Mozart: Sonate Nr. 21 in e-Moll Beethoven: Adagio in Es-Dur Tema e Variazioni in D-Dur Rachmaninoff: VocaliseStrawinsky: Suite Italienne

Avi Avital Mandoline Ohad Ben-Ari Klavier 15 UhrBach: Sätze aus Sonate Nr. 1 in g-MollMolly Joyce: »Replay« für Mandoline und Delay Pedal Bach: Sätze aus Partita No. 2 in d-Moll

Avi Avital Mandoline

Musikfest Wotersen Samstag, 04. August | 13 bis 18 Uhr | MF 5A 13 UhrTschaikowsky: Nussknacker-SuiteRameau/Ysaÿe: Pièces de clavecinHändel/Johan Halvorsen: PassacagliaGershwin: Rhapsody in Blue

Rhapsody Tree Rebekka Hartmann Violine Margarita Oganesjan Klavier Markus Maier Saxophon 15 UhrBach: Präludium und Fuge a-MollFerdinand Pfohl: Nr. 5 Fantaisie russe aus »Suite élégiaque«Schumann: Sonate fis-Moll

Jamina Gerl Klavier

Kapitel 1

17 UhrSchubert: »Arpeggio«-Sonate a-Moll Britten: Sonate in C-Dur

Ildikó Szabo Violoncello István Lajkó Klavier Samstag, 04. August | 20 bis 23 Uhr | MF 5B 20 UhrTelemann: Sonate D-DurGiuseppe Valentini: Concerto für vier Violinen a-Moll Nr. 11Telemann: Concerto à vier Violini Nr. 1 G-Dur Francesco Geminiani: Concerto grosso »La Follia« d-Moll Nr. 12

la festa musicale Anne Marie Harer Violine Iris Maron Violine Karoline Steidl Violine Henriette Otto ViolineMaria Pache ViolaChristoph Herer ViolonclloNiklas Sprenger VioloneYo Hirano Cembalo 22 UhrTielman Susato: Sätze aus der »Susato-Suite«Fescobaldi: ToccataHändel: Sätze aus der Wassermusik-SuiteSamuel Scheidt: Wendet euch um, ihr AderleinRameau: Sätze aus der »Dardanus-Suite«Bach: Vor deinen Thron tret’ ich hiermitWilliam Boyce: Sätze aus der Sinfonie B-Dur Nr. 7Bach/Luther Henderson: Auszüge aus The Well Tampered Bach

Salaputia BrassJonathan Müller Trompete Markus Czieharz Trompete Felix Baur Horn Philip Pineda Resch Posaune Joel Zimmermann Tuba Sonntag, 05. August | 11 bis 16 Uhr | MF 5C 11 UhrMozart: Sonate D-Dur Schumann: Bilder aus Osten Schubert: Fantasie f-MollRavel: La valse

Sophie Neeb KlavierVincent Neeb Klavier

Kapitel 1

13 Uhr Telemann: 1. Satz aus der Sonate C-DurJakob van Eyck: Auszüge aus »Der Fluyten Lust-hof« Jean-Henry d’Anglebert: Auszüge aus »Piéces de clavecin« François Couperin: Sätze aus »Concerts Royaux. Quatriéme concert« Nicolao a Kempis: Auszüge aus »4 + 4 Symphoniae Sacrae« Bach: Sätze aus der Triosonate für Orgel C-DurHändel: Sonate a-Moll Nr. 4

Vera Bieber Blockflöten und Cembalo Patrizia Bieber Barockvioline und Cembalo 15 Uhr »The Trumpet Shall Sound« Werke von Bach, Telemann, Britten u.a.

Trompetenensemble der Trompetenklasse Prof. Matthias Höfs

Kapitel 1

Kindermusikfeste Wotersen Samstag, 11. August | 11 bis 14:30 Uhr | KMF 1 11 Uhr »Krach mit Bach« Bernhard Wesenick Fagott Ralph Töpsch Flöte Jenny Meyer Harfe Meike Leluschko Sopran Jörg Schade Herr Bach Carl-Herbert Braun Herr Händel

13.30 Uhr»Geraldinos Schatzkiste«Gerd Grashaußer (Geraldino) Gesang, GitarrePeter Pelzner Gitarre Rainer Ullmann BassChristian Tournay Schlagzeug Sonntag, 12. August | 11 bis 14:30 Uhr | KMF 2 13.30 Uhr»Krach mit Bach« Bernhard Wesenick Fagott Ralph Töpsch Flöte Jenny Meyer Harfe Meike Leluschko Sopran Jörg Schade Herr Bach Carl-Herbert Braun Herr Händel 12 Uhr»Geraldinos Schatzkiste« Gerd Grashaußer (Geraldino) Gesang, Gitarre Peter Pelzner Gitarre Rainer Ullmann Bass Christian Tournay Schlagzeug

MIAGI Youth Orchestra ©Frank de Villiers

Das Torhaus von Gut Pronstorf ©Sophia Martin

Kapitel 2

Folk Music bedeutet übersetzt Volksmusik – sprich: in Klang gegos-sene Kultur. Was insbesondere den skandinavischen Folk ausmacht, sind typische Instrumente wie die Fiddle und das Akkordeon, außer-dem ein enger Bezug zum Tanz sowie viel Raum für Improvisation. Bei dem Musikfest auf Gut Pronstorf treten Folkbands aus Skandi-navien und Norddeutschland auf, teilweise singen sie auf Friesisch oder Plattdeutsch. Daneben wird Musik abseits des Folk geboten: Kammermusikensembles präsentieren ein abwechslungsreiches Programm von Peter Iljitsch Tschaikowsky bis Robert Schumann, von klassischer bis lateinamerikanischer Musik, von solistischer bis Kam-merbesetzung. Gemäß dem Motto »op platt« führt NDR 1 Welle Nord Moderatorin Ines Barber auf Plattdeutsch durch das Programm.

Gut Pronstorf liegt am Rande der Holsteinischen Schweiz, angren-zend an den Wardersee. Das Anwesen ist geprägt von der bereits 1198 urkundlich erwähnten Vicelinkirche und dem adligen Lehnsgut aus dem 14. Jahrhundert. Das Herrenhaus von 1728 zählt zu den bedeu-tendsten Barockbauten in Schleswig-Holstein. Direkt daneben liegt das Kavaliershaus von 1789. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist das Gut im Besitz der Familie Rantzau.

Die Konzerte Der Samstag beginnt virtuos: Die von der Deutschen Stiftung Musik-leben geförderte und vielfach ausgezeichnete junge Geigerin Veriko Tchumburidze tritt mit dem Pianisten Mamikon Nakhapetov auf und präsentiert ein romantisches Programm mit Werken von Grieg, Poulenc, Tschaikowsky und Sibelius. Tchumburidze studiert an der Musikhochschule München, wo Nakhapetov als Dozent unterrichtet. Es folgt eine Gruppe, die musikalisch auf den Folkabend einstimmt. »Kalüün«, friesisch für Energie oder Pepp, machen nordfriesischen Folk. Unter dem Titel »Faan dik & dün – Folk von Föhr« spielen sie friesische Folklore. Ihre CD »Spöören« wurde von der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Um 17 Uhr gehört die Bühne dem MIAGI Youth Orchestra. Der Klang-körper ist Aushängeschild südafrikanischer Musikvermittlung. MIAGI steht für »music is a great investment«, hier kommen Jugendliche mit verschiedenen ethnischen und sozialen Hintergründen und Haut-farben zusammen. In Pronstorf reisen die jungen Musiker mit einem musikalischen Potpourri an, sie spielen traditionelle afrikanische Mu-sik, außerdem Werke von Leonard Bernstein und Carlos Gardel. Dafür formieren sich die jungen Musiker in unterschiedlichen Ensembles.

Von Nordic Folk bis Kammermusik –das Musikfest auf Gut Pronstorf am 7. und 8. Juli

»Dans op de Deel – Nordic Folk« ist das Motto des Samstagabends, an dem zwei skandinavische Folkbands auftreten. Den Auftakt bildet SVER, eine Band aus Norwegen, deren stimmungsvolle Musik ganz ohne Gesang auskommt. Dafür verwenden die fünf Musiker neben der typischen Fiddle auch die Hardanger Fiddle, eine norwegische Variante der Geige und bekanntes Symbol traditioneller norwegi-scher Musik. Das aktuelle Album von SVER heißt »Reveree« und steht der letzten Platte »Fryd« in Sachen Musikalität und ironischer Texte sicherlich um nichts nach.

Weiter geht es mit der schwedisch-dänischen Gruppe Basco, bei der die gängigen Folk-Instrumente um eine Posaune ergänzt werden, dafür aber die Schlaginstrumente wegbleiben. Beim Schreiben ihrer Songs lässt sich die junge Band von internationalen Folktraditionen inspirieren. Sie erzählen, mal mit und mal ohne Gesang, mal melan-cholisch und mal euphorisch, von den Höhen und Tiefen des Lebens.

In den Sonntagvormittag stimmt ein junges Duo an Cello und Klavier ein. 2012 schlossen sich Raphaela Gromes und Julian Riem zusam-men. Ihre erste CD erschien zwei Jahre später und wurde für den Deutschen Schallplattenpreis nominiert. Das aktuelle Album mit ita-lienischen Werken der Spätromantik ist beim Label SONY erschienen. Das Duo spielt Konzerte in der ganzen Welt und gibt sein Knowhow in Meisterkursen weiter. In Pronstorf widmen sie sich neben der Cellosonate in F-Dur von Richard Strauss Auszügen aus Gioachino Rossinis »Soirées Musicales« sowie Bohuslav Martinůs Variationen über ein Thema von Rossini. Als Preisträgerin des Deutschen Mu-sikwettbewerbs wird Raphaela Gromes mit ihrem Duopartner vom Deutschen Musikrat gefördert.

Das Trio ClariNoir aus Lübeck besteht aus den drei Klarinettisten Ni-colai Gast, Ilja Ruf und Ivo Ruf, von denen letzterer einzig nicht mehr die Schule besucht, sondern an der Musikhochschule Lübeck stu-diert. Mit ihrem Programm »Mozart on the Road« laden sie das Pub-likum auf eine musikalische Weltreise ein und spielen neben Werken von Wolfgang Amadeus Mozart auch Musik von Robert Schumann, Astor Piazzolla und Anselmo Aieta, Zeitgenössisches von Dieter Mack sowie eigene Kompositionen.

Den Abschluss des Musikfests bildet die nordfriesische Musikerin Norma Schulz, die nochmal den Folk zurück auf die Bühne bringt. Die Singer-Songwriterin stammt von der Insel Föhr und singt auf Deutsch, Plattdeutsch und Friesisch mit viel Poesie über die kleinen und großen Freuden und Sorgen des Lebens.

Kapitel 2

Raphaela Gromes ©Christine Schneide

Basco ©Basco

SVER ©Ingvil Skeie Ljones

Die Künstler am Samstagabend

SVER Die norwegische Band SVER nimmt das Publikum mit auf eine energiegeladene Reise durch den Folk. Ihre Songs reichen von ver-träumten Balladen bis zu swingenden Tänzen mit starken Rhyth-men. SVER besteht aus Olav Luksengård Mjelva an der Fiddle und Hardanger Fiddle, Anders Hall an der Fiddle und Bratsche, Leif Ingvar Ranøien am Akkordeon, Adam Johansson an der Gitarre und Jens Linell an den Percussion-Instrumenten. Seit 2008 tritt die Band in der aktuellen Besetzung auf, war bei einer Reihe von Festivals und in Clubs in ganz Europa zu Gast. Basco Die vier Musiker von Basco erzählen mit ihren Songs nicht nur schöne Geschichten, ihre Musik ist auch komplex und abwechs-lungsreich. Schnelle Tänze wechseln sich mit melancholischen Liedern über gewonnene und verlorene Liebe ab. Ihre Songs schreiben die Schweden und Dänen selbst. Dabei lassen sie sich von der nordischen, englischen, keltischen und amerikanischen Folktradition inspirieren und kreieren daraus ihren ganz eigenen Stil. Basco besteht aus Hal Parfitt Murray – zur Hälfte Däne und Schotte, Sänger, Violinist und Mandolinist der Band. Außerdem dabei sind Däne Andreas Tophøj, der Violine und Bratsche spielt, der Schwede Ale Carr an der Zither und der Däne Anders Ringgard an Akkordeon und Posaune. Im vergangen Jahr veröffentlichte die Gruppe ihr viertes Studioalbum, trat unter anderem mit der Däni-schen Radio Bigband auf und tourte durch ganz Europa.

Kapitel 2

Eine Tango-Nacht in der Obsthalle! Der Samstagabend auf dem Gut Stockseehof wird leidenschaftlich. Dafür sorgen das Jourist Quartett und das Trio Neuklang, die mit Instrumenten wie dem Akkordeon und der Klarinette, mit starken Stimmen und lateinamerikanischen Rhythmen das Publikum zum Mitwippen einladen. Doch auch ab-seits des Tango kann sich das Publikum auf musikalische Highlights freuen. Das ganze Wochenende über treten junge und etablierte Talente auf, darunter ein Blechbläserensemble und eine südafrika-nische A-Cappella-Gruppe, die den Stockseehof mit Afro-Pop füllen wird. Durch das Programm führt NDR 1 Welle Nord Moderator Benedikt Stubendorff.

Der Stockseehof ist ein landwirtschaftlicher Gutsbetrieb in der Hol-steinischen Schweiz. Das klassizistische Herrenhaus ist umgeben von Teichen, Jahrhunderte alten Bäumen und weitläufigen Obstfeldern, auf denen Süß- und Sauerkirschen, Brombeeren und Himbeeren an-gebaut werden. Der Gutshof ist seit 1926 in Besitz der hamburgischen Kaufmannsfamilie Baur, mittlerweile in vierter Generation. Der Familie liegt Gartenkultur am Herzen; im 19. Jahrhundert leg-te sie den »Baurs Park« in Hamburg-Blankenese an und ließ ihn zu einem romantischen Landschaftspark im englischen Stil umgestalten. Der ebenfalls liebevoll angelegte Park auf Gut Stockseehof lädt wäh-rend der Musikfeste zum Entspannen ein. In der Gutsbäckerei werden Brot, Gebäck und Torte angeboten. Die Konzerte finden in der Obst-halle statt, wo sonst die Ernte verarbeitet wird.

Die Konzerte

Der Samstag beginnt am Mittag mit einem Geschwister-Duo: Violi-nist Matthias Well trat als Solist unter anderem mit den Münchner Philharmonikern und dem Internationalen Sinfonieorchester Taurida aus St. Petersburg auf. Er konzertiert häufig mit seiner Schwester, der Cellistin Maria Well. Gemeinsam erhielten sie 2016 den Sonderpreis des Kulturkreises Gasteig für ihre Interpretation des Werkes »Present« von Ondreij Kukal. Das Stück kommt auch an diesem Samstagvormit-tag zum Klingen, neben Musik von Reinhold Glière, Philippe Loli und Erwin Schulhoff.

Anschließend treten Iuliana Münch und André Parfenov auf. Seit 2009 bilden die rumänische Violonistin und der Pianist ein festes Duo. Ihr Repertoire umfasst auch Parfenovs eigene Kompositionen, was beide als die Verwirklichung ihrer künstlerischen Ideale empfinden. »Es ist ein großes Privileg, mit einem Komponisten direkt arbeiten zu kön-nen«, sagt Iuliana Münch. Neben ihrem Violinenspiel hat sie Freude

Matthias und Maria Well ©Oliver Mark

Das Herrenhaus auf Gut Stockseehof ©Kathrin Bühring

Kapitel 3

Von Tango bis Afro-Pop –das Musikfest auf Gut Stockseehof am 14. und 15. Juli

an humorigen Moderationen und Dialogen mit André Parfenov. In Pronstorf widmen sich Münch und Parfenov neben eigenen Kom-positionen Parfenovs Werken von Niccolò Paganini, Sergei Rachma-ninoff und Robert Schumann.

Das Blechbläserensemble Brasssonanz erobert um 17 Uhr die Bühne. Das klassische elfköpfige Ensemble besteht aus Studenten verschie-dener deutschen Musikhochschulen und widmet sich klassischer Musikliteratur, hat aber auch Spaß an neueren Werken, Jazzarrange-ments und Uraufführungen. Sie spielen Musik von Giuseppe Verdi, Richard Wagner und Georges Bizet. Bei drei Stücken werden sie von Jazzsängerin Daria Ismus begleitet.

Die beiden Samstagabendkonzerte bilden zusammen eine leiden-schaftliche »Tango-Nacht«. Eröffnet wird mit dem Jourist Quartett. Im Zentrum dieses Ensembles steht das Bajan, die osteuropäische Form des Knopfakkordeons. Ihr Programm »Oblivion – Lieder von Astor Piazzolla und Efim Jourist« widmet sich Tango-Rhythmen, den vielschichtigen musikalischen Farben dieses Tanzes und dem immer-währenden Thema des Vergessens. Virtuos und emotional präsentie-ren die vier Musiker zusammen mit der Sängerin Julia Schilinski und der Pianistin Rosa Klebnikova russische und argentinische Variatio-nen des Oblivions.

Das Berliner Trio Neuklang verknüpft Altes mit Neuem und verbindet in eigenen Arrangements stilsicher vormals getrennte Genres und Zeiten miteinander. Die Musiker Nikolai Abramson an der Klari-nette, Rouven Schirmer am Cello und Jan Jachmann am Akkordeon arbeiten regelmäßig mit zeitgenössischen Komponisten zusammen, um klassische Werke mit neuer Spannung zu versehen. In ihrem Programm »Lost in Tango«, gleichsam ihre Debüt-CD, vereinen sie Tangos Nuevos von Astor Piazzolla mit »tangoisierten« Werken klassi-scher Komponisten wie Mozart, Beethoven, Brahms und Schubert.

In den Sonntagvormittag startet das »Würzburger Fagotttrio«. Gleich drei Fagotte auf einer Konzertbühne sind selten. Thomas Acker, Jo-hannes Himmler und Hannah Bregler nutzen ihre starke Besetzung, um die unterschiedlichen Facetten des Fagottklangs auszuloten. Sie gründeten ihr Trio während ihres Studiums an der HfM Würzburg bei Professor Albrecht Holder. Mit der Absicht, Musik zu Menschen zu bringen, die selbst nicht mehr in der Lage sind, ein Konzert zu besu-chen, hatte das Trio zahlreiche Auftritte in Krankenhäusern, Sonder-schulen und Seniorenheimen im Rahmen der von Yehudi Menuhin gegründeten Konzertreihe »Live Music Now«. Nach Ende der Studien-zeit folgten für die drei Musiker verschiedene Orchesterengagements in ganz Deutschland. Die enge Verbindung ist geblieben und das Fagotttrio gibt weiterhin gemeinsame Konzerte. Auf Gut Stockseehof widmet sich das Trio Klassikern der Fagottliteratur von Julius Weiss-born, Michael Regan, Allan Stephenson und Geoffrey Hartley.

Anschließend lassen die Geschwister Luisa und Joshua Gehlen unter anderem den diesjährigen SHMF-Schwerpunktkomponisten Robert Schumann erklingen. Die 18-jährige Klarinettistin Luisa Gehlen ist Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben und gewann mehr-fach den Wettbewerb »Jugend musiziert«. Ihr vier Jahre älterer Bruder

Jourist Quartett mit Julia Schilinski ©Lars Blank

Kapitel 3

Trio Neuklang ©Trio Neuklang

Joshua ist Pianist und ebenfalls Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben. Als festes Duo liegt den Geschwistern Kammermusik besonders am Herzen. Gemeinsam traten sie im Hotel Louis C. Ja-kob, beim Krönungsmahl im Aachener Rathaus, in der Laeiszhalle und im Hamburger Rathaus zur Verleihung des Europäischen Wissenschaftspreises durch die Körber-Stiftung auf. In Pronstorf spielen sie Werke von Robert Schumann, Bohuslav Martinů, Jean Françaix und Luigi Bassi.

Der letzte Auftritt dieses Musikfests gehört Just6, einer männli-chen A-Cappella-Gruppe aus Südafrika, die einen gut gelaun-ten Mix aus Afro-Pop, Soul und Jazz im Gepäck hat. Die Gruppe feierte sowohl nationale wie auch internationale Erfolge. Auf ihrer Landpartie singen sie unter anderem Stücke von Michael Jackson, Hugh Masekela sowie eigene Kompositionen.

Die Künstler am Samstagabend

Jourist Quartett

Efim Jourist, der Namensgeber des Quartetts und international herausragender Bajanvirtuose, starb 2007. Seine leidenschaftli-che Musikalität, seine Lebensfreude und seinen Kompositions-reichtum lässt das Jourist Quartett im Rahmen von bislang drei Programmen weiterleben. Die Musiker entwickeln aus diesem Fundus Perspektiven für die Zukunft. Insbesondere für die Bewah-rung der künstlerischen Integrität im Sinne des Gründers stehen Edouard Tachalow und Johannes Huth, die mit Jourist bis zu seinem Tod eng zusammenarbeiteten. Im Januar 2013 startete die erste Jourist Quartett Tour, die die Musiker unter anderem nach Berlin, ins Gewandhaus Leipzig und die Laiszhalle in Hamburg führte. Das Quartett produzierte die CD »Acht Jahreszeiten« auf dem Label Huth-Records. 2016 erschien bei demselben Label die erste CD des Jourist Ensembles mit dem Titel »Bilder einer Aus-stellung«.

Julia Schilinski, Gesang Julia Schilinski studierte in Hamburg klassischen Gesang und erhielt ein Stipendium des Reemtsma Begabtenförderungswerkes. Sie begann ihre Karriere als Mezzosopranistin mit Liederabenden und Oratorien. Ihre Arbeit durchzieht eine große Vielseitigkeit: Bossa Nova, Fado, Pop-und Jazzmusik, Folklore und Chansons. Regelmäßig steht sie mit dem Hamburger Soulsänger Stefan Gwildis auf der Bühne. Sie begleitete außerden den Italiener Al Bano Carrisi drei Jahre lang auf seinen Welttourneen. Ihr erstes, 2007 erschienenes Album verbindet chansonesque Melodien und Inhalte, jazzige und poppige Einflüsse, aber auch eigene Texte und Kompositionen. Die Sängerin und Liedermacherin behält dabei stets ihre Nähe zur klassischen Musik. Sie singt Tango mit dem Jourist Quartett und gastierte 2014 mit dem Mozart-Requiem im Kapitel 3

Just6 ©Oude Libertas

Gewandhaus Leipzig. Julia Schilinski lehrt Gesang an der Ham-burger Sängerakademie und tritt seit 2008 mit dem Schauspie-ler Rolf Becker sowie dem Pianisten und Komponisten Gerhard Folkerts auf. 2010 und 2012 war sie auf der Bühne des Deutschen Schauspielhauses Hamburg zu erleben, mit Programmen von Mikis Theodorakis. Im März 2015 erschien eine Gesamtaufnahme mit dem Orquesta de nuestra tierra.

Rosa Klebnikova, Klavier

Rosa Klebnikova studierte am Moskauer Conservatorium bei Andrei Pisarev und Naum Shtarkman. Sie gewann erste Preise, unter anderem beim nationalen Jugendwettbewerb für Klavier und beim internationalen Kammermusikwettbewerb in Trapani, Italien. Sie spielte in bedeutenden Orchestern wie dem Moskauer Kammerorchester unter Yuri Bashmet und im russischen Nationa-lorchester unter Vladimir Spivakov. Solo- und Kammermusikkon-zerte gab sie in ganz Europa sowie bei Festivals wie dem Schles-wig-Holstein Musik Festival und dem Alfred-Schnittke-Festival in Russland. Rosa Klebnikova konzertierte international mit Solisten wie Gidon Kremer, Vladimir Spivakov, Tatiana Samuil und Yuri Bashmet. Seit 2002 lehrt sie am Moskauer Konservatorium und gibt Meisterkurse an der Universität von Seoul.

Trio Neuklang

1998 schlossen sich der Klarinettist Nikolaj Abramson, der Cellist Rouven Schirmer und der Akkordeonspieler Jan Jachmann zu einem Trio zusammen. Ihr Ziel: Bekanntes mit Neuem verknüp-fen. Hierfür arbeiten sie mit namhaften Komponisten unserer Zeit zusammen und arrangieren außerdem selbst. Das Trio wurde mit dem Interpretenstipendium der Stadt Berlin, mit dem Branden-burgischen Kammermusikpreis Banzendorf und dem Ensemb-lepreis der Stadt Moers ausgezeichnet. Konzertreisen führten es unter anderem nach China und Südafrika. »Lost in Tango« ist die Debüt-CD des Trios.

Kapitel 3

Das Musikfest auf Gut Hasselburg verzaubert seine Gäste insbesonde-re am Samstagabend mit dem Charme des Varieté, einer besonderen Verschmelzung von Theater und Zirkus. Während die Sonne unter-geht, zeigen in der Scheune Luftakrobaten und Jongleure ihr Können. Die Band aus dem Hamburger Hansa Varieté Theater sorgt für die musikalische Untermalung, während Conférencier Jan Christof Schei-be mit einem Augenzwinkern durch das Programm führt. Das ganze Wochenende über greifen Walking Acts wie Zauberer und Hula-Ho-op-Künstler in den Konzertpausen den Varieté-Gedanken auf.

Die Gutsanlage Hasselburg wurde durch die Stahlberg Stiftung res-tauriert. Noch heute sieht man die Wassergräben, die das Gut nahe der Neustädter Bucht im späten Mittelalter schützend umgaben. Zwi-schen dem Herrenhaus mit den Kavaliershäusern und dem Torhaus von 1763 laden Rasenflächen zum Picknicken ein. Die Scheune zählt mit 72 Metern Länge zu den größten Reetdachscheunen des Landes und dient als Spielstätte für Musik- und Theaterveranstaltungen.

Die Konzerte In Hasselburg startet der Konzertsamstag mit dem jungen Neo Slug Duo. Leo Lorenz und Augustin Lipp widmen sich an zwei Marimbas Klassikern wie Johann Sebastian Bachs Präludien oder Auszügen aus Robert Schumanns »Kinderszenen«. Sie spielen außerdem moderne Stücke wie die »Reflections on Three Japanese« von Keiko Abe oder »Octabones« von Adi Morag. Leo Lorenz erhält seit Februar 2016 ein monatliches Stipendium im Rahmen des Patenschaftsprogramms der Deutschen Stiftung Musikleben. Am frühen Nachmittag steht das Klavier im Vordergrund. Die aus Russland stammende Violetta Khachikyan ist eine vielseitige Solo- und Kammermusikpianistin, Gewinnerin des Europäischen Klavier-wettbewerbs in Bremen und Preisträgerin zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe. Auf ihrem Programm stehen Theodor Fürchte-gott Kirchers »5 Romanzen aus den Acht Romanzen« sowie seine »6 Humoresken«. Daneben widmet sie sich der diesjährigen Komponis-ten-Retrospektive und spielt Robert Schumanns »Humoreske«. Anschließend stehen die Ringmasters auf der Bühne. Das schwe-dische Männerquartett gewann 2012 die Weltmeisterschaft im Barbershop-Gesang, worunter homophone A-Cappella-Musik mit vielstimmigen Akkorden auf jeder Melodienote zu verstehen ist. Die Sänger stellen Popmusik in das Zentrum ihres Programms – von Simon and Garfunkel bis zu den Beatles.

Gut Hasselburg ©Olaf Malzahn

Kapitel 4

Von Varieté bis Klezmer –das Musikfest auf Gut Hasselburg am 21. und 22. Juli

Jan Christoph Scheibe ©Annemone Tacke

Lena Köhn ©Hendrik Kappe

Am Samstagabend verwandelt sich die Hasselburger Scheune in ein Varieté-Theater: Die zwei Jungs von Klirr Deluxe balancieren bis zu zwölf Stühle auf ihrem Kinn und Jongleurin Lena Köhn zeigt ihr Können am Diabolo. Um 22 Uhr folgt ein weiteres Potpourri der Künste: Trapez-Akrobatin Vanessa Lee fliegt durch die Luft, Lena Köhn jongliert mit Hüten, Claudius Specht scheint mit herumwir-belnden Keulen die Gesetze der Physik zu durchbrechen und He-lena Lehmann beweist höchste Eleganz im Vertical Dance an einer Metallstange. Für die musikalische Untermalung sorgen die Hansa Boys, die Live-Band aus dem Hamburger Hansa Varieté Theater. Auch Conférencier Jan Christof Scheibe ist Teil dieses Erlebnismosaiks. Am Sonntagvormittag erwartet das Publikum ein erfolgreiches Ge-schwister-Duo an Klavier und Cello: Gemeinsam wie auch solistisch gewannen die Brüder Wassily und Nicolai Gerassimez nationale und internationale Wettbewerbe und konzertierten in ganz Europa. Zu-sammen gewannen sie mehrfach den Ersten Preis mit Höchstpunkt-zahl und Sonderpreise beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert«, außerdem 2010 einen Publikumspreis beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Das Programm, das sie nach Hasselburg mitbringen, heißt »Zwischen Amerika und Orient« und beinhaltet unter anderem Werke von Gershwin wie auch eigene Kompositionen. Anschließend darf sich das Publikum auf die Pianistin Mariam Batsashvili freuen. Ihre internationale Karriere begann mit dem Franz-Liszt-Klavierwettbewerb 2014 in Utrecht. Dort räumte Batsas-hvili nicht nur den Ersten Preis ab, sondern konnte mit dem Kritiker-preis und dem Preis der Jugendjury auch zwei wichtige Sonderpreise für sich verbuchen. Seit 2013 wird Mariam Batsashvili von der Deut-schen Stiftung Musikleben gefördert. An diesem Sonntagmittag spielt sie Musik zum Schwelgen von Frédéric Chopin, Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Liszt. Das Musikfest beschließt die Klezmerband Yxalag. Die sieben Freun-de lernten sich während ihres Studiums an der Musikhochschule Lübeck kennen und spielen mittlerweile alle in namhaften Orches-tern. In ihrer Band leben sie ihre Kreativität aus und lassen lebendige und überraschende Arrangements entstehen. Das Programm »Fun Tashlik« verbindet Melancholie und Leidenschaft.

Kapitel 4

Mariam Batsashvili ©AttilaKleb

Helena Lehmann ©Gerhard Großberger

Die Künstler am Samstagabend

Lena Köhn, Diabolo Als Lena Köhn das Jonglieren als 14-Jährige begann, war sie sofort fasziniert von der Komplexität und der Ästhetik dieser Kunst. Au-todidaktisch erarbeitete sie sich bereits als Teenagerin den Ruf der »Queen Of Diabolo« unter den Jongleuren. Parallel begann sie mit modernem und zeitgenössischem Tanz, der bis heute ein großer Bestandteil ihrer Kunst ist. Nach dem Abitur besuchte sie die Artis-tenschulen Circomedia in Bristol und Cirkuspiloterna in Stockholm. Dort widmete sie sich neben der Jonglage auch den Disziplinen Boden- und Luftakrobatik, Tanz, Musik, Theater und Ensemblear-beit. Ihre Abschlussarbeit wurde vom internationalen Zirkusfestival ausgezeichnet. Lena Köhn kehrte nach Berlin zurück und tritt seither auf Varieté-, Theater- und Festivalbühnen auf. Sie hat Zirkusengage-ments und wirkt bei Events im In- und Ausland mit. Neben ihrer Ar-beit als Solokünstlerin ist sie gemeinsam mit verschiedenen Jonglier-partnern unter dem Namen DoubleTake zu erleben.

Jan Christof Scheibe, Conférencier, Comedy Jan Christof Scheibe, Sohn eines Kirchenorganisten, Enkel zweier Pfarrer, begann seine Karriere mit fünf Jahren, als Solist von »Maria durch ein Dornwald« ging, im Kirchenchor. Mit zehn Jahren trat er als Knabenstimme in der »Peter Alexander«-Show auf. Nach dem Studium der Komposition widmete er sich zunächst einer Karriere als Popmusiker und Musikproduzent. Er begegnete Sissi Perlinger und erlernte als ihr Bühnenpartner das Handwerk des Comedian. Insgesamt standen sie über zehn Jahre als Duo auf der Bühne. Pa-rallel arbeitete er als Musikalischer Leiter und Arrangeur der »Best of Dreigroschenoper« mit Dominique Horwitz und war in Produk-tionen für das Hamburger Schauspielhaus, das Thalia Theater und das Schauspiel Frankfurt involviert. Als Schauspieler war er bei »Schillers...« sowie in »Goethes sämtliche Werke ... leicht gekürzt« in Hamburg und Berlin, später auch auf Tournee zu erleben. Mit seiner Comedy-Show »Zuviel Sex ist gar nicht gesund« spielte er allein in Hamburg vor annähernd 50.000 Zuschauern. Jan Christof Scheibe ist Gründer und Leiter des »Heaven Can Wait«-Chores. Hier singen Sänger und Sängerinnen von 70 bis 91 Jahren moderne Popmusik von Jan Delay, Nirvana, Deichkind und Peter Fox – regelmäßig vor ausverkauftem Haus im St. Pauli Theater in Hamburg.

Hansa Boys Die Live-Band des traditionsreichen Hansa Varieté Theaters in Hamburg besteht zum einen aus dem Pianisten und Keyboarder Sigi Dresen. Er spielte bereits in den verschiedensten Formationen wie mit den Leningrad Cowboys, DJ Bobo, Max Mutzke oder Juliette Schoppmann. Außerdem lehrt er Klavier und Keys an der Hamburg School of Music sowie an der Universität Hildesheim. Neben seinem Engagement als Musiker und Pädagoge ist er als Musikproduzent tätig. Zu ihm gesellt sich Andreas Böther. Er nahm gemeinsame Al-ben mit Stars wie Achim Reichel, Jan Fedder, Ina Müller oder Annett Kapitel 4

Louisan auf, leitet die Bigband der Universität Hamburg und rockt mit den Rudolf Rock Allstars. Der Saxofonist – er spielt auch Flöte und Klarinette – ist Teil vieler Musiktheaterproduktionen im St. Pauli Theater und betreut Produktionen im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Ein weiteres Bandmitglied ist Stephan Krause. Er studierte klassisches Schlagwerk und Jazzschlagzeug und gründete 1996 das Ensemble »ElbtonalPercussion«, mit dem er in ganz Europa, Japan und China konzertiert. Seit 2007 ist Krause verstärkt als Theatermu-siker tätig, ebenfalls am St. Pauli Theater. Als Percussionist spielte er bei Aufnahmen und Konzerten für verschiedene Bands, Orchester und Interpreten und wirkte außerdem bei Filmmusiken mit. Kom-plettiert wird die Band durch den Bassisten Marcus Gnadt, der als Sideman für Popmusiker wie Lena Meyer-Landrut, Die Ärzte und Johannes Oerding tätig ist, gleichsam aber auch im Jazz verhaftet ist.

Helena Lehmann, Vertical Dance »Whatever you do, do it with elegance« – so lautet das Motto der ausgebildeten Ballerina Helena Lehmann. Sie hat die vertikale Ebene für den Tanz entdeckt und vereint an der Metallstange eine Mischung aus akrobatischen Stunts, klassischer Eleganz und Sinnlichkeit. Mit Pole-Dance hat das nur wenig zu tun. Mit ihren Darbietungen trat Helena Lehmann im internationalen Fernsehen auf, beispielsweise bei »Beat the Best« in Holland, bei »Le Plus Grand Cabaret du mon-de« und »The best, le meilleur artiste« in Frankreich sowie bei »Das Supertalent« in Deutschland.

Claudius Specht, Jongleur Claudius Specht jongliert nicht einfach nur mit Keulen und Bechern, sondern lässt sie scheinbar schwerelos tanzen. Exakt und in hohem Tempo formen sie sich in der Luft zu Mustern und Kombinationen. Er jongliert mit Händen wie mit Füßen, macht dabei Pirouetten und Salti – all das im eleganten Anzug. Claudius Specht ist Gewinner des renommierten »Internationalen Varietépreises« sowie des »Goldenen Elefanten« beim Nikulin Festival 2013 in Moskau. Engagements im Zirkus, im Varieté und im TV führten ihn nach Japan, in die USA und quer durch Europa.

Vanessa Lee, Trapez-Akrobatik Vanessa Lee wuchs in einer Künstlerfamilie auf und lernt früh die Bühne kennen. Bereits in jungen Jahren begleitet sie ihren Vater, den Entertainer und Schauspieler Roland Baisch, auf seinen Tourneen durch Europa. Ihre Mutter, die US-Amerikanerin Linda Murphy, ar-beitet zu dieser Zeit als Jongleurin und Tänzerin im legendären fran-zösischen »Cirque de Barbarie«. Vanessa sammelte erste Erfahrungen in den unterschiedlichen Bereichen der Artistik, nahm Unterricht in Ballett, Stepptanz und Schauspiel, schloss sich Theatergruppen an und trainiert im Kinderzirkus Jonglage und Akrobatik. Im Alter von sieben Jahren trat sie erstmals vor Publikum auf. Nach dem Abitur begann sie ihr Studium an der staatlichen Artistenschule in Berlin und absolvierte 2010 erfolgreich. Seitdem ist sie europaweit als Lufta-krobatin und Jongleurin in unterschiedlichen Varietés, im Zirkus und bei Galaveranstaltungen auf der Bühne zu erleben. Kapitel 4

Kapitel 4

Klirr Deluxe, Comedy, Artistik, Zauberei Die Klirr Deluxe-Akteure Pierre Scheffler und Julian Böhme – bes-ser bekannt als Ron und Salim – sind Grenzgänger zwischen den Welten. Sie vereinen Comedy, Artistik und Zauberei und schaffen damit anspruchsvolles Entertainment. Energiegeladen setzt Ron sein artistisches Talent in Szene: Stühle werden bis unter die De-cke gestapelt und auf dem Kinn balanciert, Flaschen wirbeln wie von Zauberhand umher und Teller entziehen sich der Schwerkraft. Salim ist sein Gegenspieler. Als herzlicher Inder mit einem Turban als Markenzeichen versprüht er Lebensfreude. Er ist die liebens-würdige Nervensäge und vereint als Zeremonienmeister moder-nen Slapstick und die hohe Kunst der Akrobatik.

Avi Avital ©Jean Baptist Millot

Gut Emkendorf ©Michael Fischer

In diesem Jahr verleiht ein Künstler einem Wochenende sein ganz persönliches Profil: Der israelische Mandolinenvirtuose Avi Avital, SHMF-Porträtkünstler 2017, hat das gesamte Programm des Musik-fests auf Gut Emkendorf zusammengestellt und seine musikalischen Freunde eingeladen. Er selbst moderiert und tritt in verschiedenen Konstellationen auf.

Gut Emkendorf liegt zwischen Kiel und Rendsburg, am Ende einer 250 Jahre alten Linden- und Kastanienallee. Die Hofanlage ist streng symmetrisch gestaltet und umfasst ein Herrenhaus sowie mehrere Wirtschaftsgebäude und Nebengebäude. Im zugehörigen weitläufi-gen Landschaftspark im englischen Stil liegt der Hasensee. Von 1764 bis 1929 war Gut Emkendorf im Besitz der Familie von Reventlow, die das spätbarocke Herrenhaus im klassizistischen Stil überformen ließ. Julia Reventlow empfing hier eine Reihe berühmter Persönlichkeiten wie Friedrich Gottlieb Klopstock und Matthias Claudius. Seit 1929 ist das Gut im Besitz der Familie Dr. Curt und Carl Heinrich, Verleger der Kieler Nachrichten. Insbesondere das Herrenhaus wurde umfassend restauriert. In der großen Scheune von 1745 finden die Konzerte statt. Gegenüber befindet sich das alte Kuhhaus von 1730, in dem sich die Besucher mit Speisen und Getränken stärken können. Auf dem Guts-gelände bieten Rasenflächen und hohe Bäume viele Möglichkeiten für eine entspannte Pause.

Die Konzerte Der Samstag beginnt mit der Verleihung des Förderpreises der Spar-kassen-Finanzgruppe. Um den mit 5.000 Euro dotierten Preis spie-len drei junge Talente an Zupfinstrumenten, die nach erfolgreicher Teilnahme an dem Bundeswettbewerb »Jugend musiziert«, der in der Pfingstwoche in Lübeck stattfindet, ausgewählt werden. In der Jury sitzt unter anderem Avi Avital. Neben dem Förderpreis wird auch ein Publikumspreis in Höhe von 500 Euro vergeben. Zum ersten Mal tritt Avi Avital bei »seinem« Musikfest am späten Nachmittag auf und gibt mit vier jungen Nachwuchsmandolinisten Einblicke in das SHMF-Format »Meisterschüler-Meister«. Die Kon- zertreihe, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiert, besteht aus zwei Konzerten, die im Laufe des Festivalsommers stattfinden. Avi Avital stellte bereits im vergangenen Sommer seine Fähigkeiten als empathischer Musikvermittler unter Beweis. Damals leitete er ei-nen Mandolinen-Workshops mit 80 Musikern aus aller Welt und aller Altersstufen. Unter den Workshopteilnehmern waren auch Charlotte Kaiser, Valentin Reinhardt, Clara Weise und Laura Engelmann. Im Kapitel 5

Avital & Friends –das Musikfest auf Gut Emkendorf am 28. und 29. Juli

Sommer 2018 stehen die vier Gewinner von »Jugend musiziert« – der Nachwuchswettbewerb wird von der Sparkassen-Finanzgruppe gefördert – nun erneut mit Avi Avital auf der Bühne, dieses Mal in der Reihe »Meisterschüler-Meister«. In Emkendorf spielen sie Auszüge aus ihrem Konzertprogramm, bestehend aus Werken von Antonio Vivaldi, Béla Bartók, Wolfgang Amadeus Mozart und Astor Piazzolla. Den Samstagabend eröffnet Avi Avital gemeinsam mit seinem Freund Omer Klein, einem israelischem Jazzpianisten aus New York. Die bei-den weltweit anerkannten Musiker treffen sich auf ein musikalisches Intermezzo und spielen sich durch eigene Kompositionen, die vom traditionellen Fundus ihrer israelischen Heimat geprägt sind. Dabei darf sich das Publikum auf besondere Klangwelten und zwei hoch-konzentrierte Virtuosen freuen. Anschließend ist Klezmer an der Reihe. Avi Avital spielt als Gast mit der Bernd Ruf Klezmer Group, bestehend aus dem Dirigenten, Klari-nettisten und Dozenten Bernd Ruf – heute an der Klarinette –, seinen Söhnen Ilja und Ivo Ruf, die gemeinsam mit Nikolai Gast als Klari-nettentrio ClariNoir mit auf der Bühne stehen, sowie Niklas Müller am Kontrabass. Gemeinsam präsentieren sie in Emkendorf das Programm »Klezmorim‘s Ruf« – und dieser Titel hat gleich mehrere Bedeutungen: Zum einen nimmt er Bezug auf die alten Klezmermu-siker, die sogenannten Klezmorims, die mit ihrer Musik die Dorf- und Festgemeinde zusammen rief. Zum anderen spielt der Titel auf den mittelalterlichen »BeRuf« des Rufers an. Musikalisch begegnen sich in diesem Programm traditionelle Klezmerstandards und Eigenkom-positionen, die viel Raum für Improvisation lassen.

Den Auftakt am Sonntag bildet Avi Avital gemeinsam mit Łukasz Kuropaczewski an der Gitarre. Der Pole ist künstlerischer Leiter des Festivals der Polnischen Gitarrenakademie, das jedes Jahr in Poznan stattfindet. Vor allem aber ist er passionierter Kammermusiker und arbeitete schon mit Chen Reiss, Richard Galliano und dem Orion String Quartet zusammen. Auch Avital und Kuropaczewski standen bereits gemeinsam auf der Bühne. Heute widmen sie sich unter anderem den »Seven Spanisch Folk Songs« von Manuel De Falla und Ludwig van Beethovens Sonatinen in c-Moll und C-Dur für Mando-line und Gitarre. Anschließend bekommt Avi Avital Unterstützung von dem in Isra-el geborenen Pianisten und Komponisten Ohad Ben-Ari. Jener lebt wie auch Avital in Berlin und erweckte hier 2015 das ID Festival zum Leben, das Festival für israelisch-deutsche Kultur. Es fördert die Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Organisationen und Instituti-onen aus Israel und Deutschland, um weitere Möglichkeiten für die Integration israelischer Künstler in die deutsche Kulturlandschaft zu ermöglichen. In Emkendorf tauchen Ben-Ari und Avital mit Klavier und Mandoline vollends ein in die klassische Musik. Dabei kommen spezielle Arrangements für Mandoline und Klavier zum Klingen – wie beispielsweise bei der Sonate Nr. 21 von Wolfgang Amadeus Mozart, die für Violine und Klavier komponiert wurde. Gleiches gilt für die Suite Italienne von Igor Strawinsky – jene war eigentlich für Cello und Klavier geschrieben.

Kapitel 5

Omer Klein ©Omer Klein

Lukasz Kuropaczewski ©Kamil Strudzinski

Das Musikfest beschließt Avi Avital um 15 Uhr mit einem Solopro-gramm. Er zeigt nochmal seine ganze stilistische Bandbreite und spielt Johann Sebastian Bachs Sonate Nr. 1 sowie dessen Partita Nr. 2. Darüber hinaus präsentiert er das Stück »Replay« der jungen und vielversprechenden Komponistin Molly Joyce. Sie komponier-te das Stück im Auftrag Avitals für dessen Mandoline als Soloinst-rument.

Die Künstler am Samstagabend

Omer Klein, Klavier Omer Klein wuchs in Israel auf. Er studierte am New England Conservatory in Boston bei Danilo Perez und setzte sein Studium in New York bei Fred Hersch fort. In New York machte sich Klein schnell einen Namen in der hiesigen Jazzszene. Er war Bandlea-der an wichtigen Bühnen wie The Blue Note oder Jazz at Lincoln Center. Heute lebt Klein in Deutschland und tourt durch die ganze Welt. Er veröffentlichte fünf Alben: »Duet« (Fresh Sound), »Intro-ducing Omer Klein« und »Heart Beats« (Small Records), »Rockets on the Balcony« (Tzadik) und »To the Unknown« (Plus Loin Mu-sic). Neben seinen Konzerten gibt Omer Klein Meisterkurse sowie einen jährlich stattfindenden Kurs am Jerusalem Music Center. Für das Theaterstück »Lemon Tree«, am Düsseldorfer Schauspiel-haus komponierte er die Musik, ebenso für die Komödie »Popper« am Cameri Theater in Tel Aviv. Omer gewann zahlreiche Awards, darunter der Erste Preis beim Jazz Hoeilaart International Compe-tition in Belgien sowie der Förderpreis für Musik 2013, der von der Stadt Düsseldorf verliehen wurde.

Avi Avital, Mandoline Avi Avital wurde im israelischen Be’er Sheva geboren. Mit acht Jahren begann er mit dem Mandolinenspiel und wurde in das Mandolin Youth Orchestra seines Lehrers Simcha Nathanson berufen. Sein Studium absolvierte er an der Jerusalem Academy of Music und Dance und am Conservatorio Cesare Pollini in Padua bei Ugo Orlandi. 2007 gewann er als erster Mandolinist die Aviv Competition. Avi Avital ist der erste Mandolinen-Solist, der exklu-siv bei der Deutschen Grammophon unter Vertrag steht. 2012 kam die CD »Bach« auf den Markt, 2014 die CD »Between Worlds« und 2015 das Album »Vivaldi«, eingespielt mit dem Venice Baroque Orchestra und mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet. Im Juni erschien bei der DG seine neueste CD »Avital Meets Avital«. Dar-über hinaus spielte Avi Avital für Naxos und SONY Classical CDs ein. Seinen ersten ECHO gewann er 2008 mit dem David Orlowsky Trio. Zudem war er der erste Mandolinist, der für den Grammy Award nominiert wurde. Konzerte führten Avi Avital unter an-derem in die New Yorker Carnegie Hall, das Lincoln Center, die Berliner Philharmonie, das KKL Luzern, die Tonhalle Zürich, die Kapitel 5

Londoner Wigmore Hall und Royal Albert Hall sowie in die Pari-ser Philharmonie. Er arbeitete intensiv mit Giora Feidman und Richard Galliano zusammen und gastierte unter anderem beim Tanglewood Festival, dem Lucerne Festival, dem Spoleto Festival und dem Ravenna Festival. In der Saison 2016/17 konzertierte er unter anderem mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Ton Koopman, dem Orchestra del Maggio Musicale Fiorenti-no unter Zubin Mehta, der Dresdner Philharmonie, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Zürcher Kammerorchester und dem Israel Philharmonic unter Osmo Vänskä. Avi Avital spielt eine Mandoline des israelischen Geigenbauers Arik Kerman. Bernd Rufs Klezmer Group Der Klarinettist und Dirigent Bernd Ruf, mit Klassik und populärer Musik gleichermaßen aufgewachsen, war schon früh gebannt vom unterschiedlichen Klang eines der vielfältigsten Instrumente: der Klarinette. Wie klingt die Klarinette in der alpenländischen, ost-europäischen oder türkischen Volksmusik, im traditionellen oder modernen Jazz, im Tango und natürlich im Klezmer? Seit mehr als 30 Jahren spielt Bernd Ruf die weltliche Musik der aschkenasi-schen Juden, zunächst mit seinem früheren Ensemble ASSAI, be-kannt auch unter dem Namen TANGO FIVE, dann mehr und mehr auch in Solo- und Orchesterprojekten. Als Professur für Popular-musik, Jazz und Weltmusik unterrichtet er unter anderem Klezmer an der Musikhochschule Lübeck und gründete mit interessierten Studierenden vor zehn Jahren das mittlerweile bundesweit er-folgreiche Klezmerensemble Yxalag, dessen vierte CD in diesem Sommer veröffentlicht wird. Bernd Ruf zählt heute als Instrumen-talist und Dirigent zu den kreativsten Musikerpersönlichkeiten im Bereich Classical Crossover. 2001 wurde er für das beste Classical Crossover Album für den Grammy nominiert, 2016 in Taiwan mit dem Golden Melody Award ausgezeichnet. Auch seine Söhne Ivo und Ilja sind inzwischen vom Klezmervirus infiziert und integrieren Klezmer und Jazz in die Klassikprogram-me ihres Trios ClariNoir. Das Trio begeistert durch seine jugend-liche Energie und Spielfreude. Den Impuls, ein Trio zu gründen setzte der Wettbewerb »Jugend musiziert« im Jahr 2014, bei dem und bei vielen folgenden prämierten Wettbewerben die drei jungen Musiker Ivo Ruf (18), Nikolai Gast (18) und Ilja Ruf (17) als Ensemble zusammenwuchsen. Niklas Müller studierte und spielt leidenschaftlich gerne sowohl Klassik als auch Jazz und bildet als Bassist ein Fundament für das experimentierfreudige Ensemble.

Kapitel 5

la festa musicale ©Siegersbusch

Gut Wotersen ©Daniel Weth

Das Musikfest auf Schloss Wotersen bietet ein Programm, das immer wieder von jungen aufstrebenden Duos geprägt ist. Darüber hinaus präsentieren kreative Ensembles eigene Arrangements und Kompo-sitionen. Der Samstagabend steht unter dem Motto »Ein Barockfest« und widmet sich der Musik großer Barockkomponisten. Durch das Programm führt Jessica Schlage, Reporterin und Moderatorin von NDR 1 Welle Nord. Zwischen den Konzerten sind die Besucher einge-laden, sich von Pantomimekunst auf dem Gutsgelände verzaubern zu lassen.

Schloss Wotersen ist seit 1996 im Besitz von Kurt-Peter Gaedeke. Zuvor gehörte es fast drei Jahrhunderte der Familie von Bernstorff. Das Schloss wurde Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut. Hinter dem Herrenhaus erstreckt sich ein Landschaftspark mit altem Baumbe-stand. Der Park ist nur während des Musikfests für Besucher geöffnet. Die Reithalle aus dem 19. Jahrhundert wird für Konzerte genutzt, hier finden auch Konzerte im Rahmen des SHMF statt. Direkt angrenzend befinden sich der Remisenhof sowie ausgedehnte Rasenflächen, die während der Pausen zum Spaziergang oder Picknick einladen. In der großen Haferscheune finden Besucher zudem ein kulinarisches Angebot.

Die Konzerte Den Auftakt des Musikfests bildet am Samstagmittag Rhapsody Three. Das Ensemble, bestehend aus Violinistin Rebekka Hartmann, Pia-nistin Margarita Organesjan und Saxophonist Markus Maier, spielt beliebte Werke der Musikliteratur wie Tschaikowskys »Nusskna-cker-Suite« oder Gershwins »Rhapsody in Blue«, allerdings in eigenen Bearbeitungen. So wird aus Orchesterwerken Kammermusik. Es folgt ein Konzert der jungen deutschen Pianistin Jamina Gerl. Sie war bereits in Konzertsälen wie der Carnegie Hall, der Steinway Hall New York und der Munetsugu Hall Nagoya zu Gast. In der Reithalle von Gut Wotersen spielt sie Musik von Johann Sebastian Bach, Ferdi-nand Pfohl und von dem diesjährigen SHMF-Schwerpunktkomponis-ten Robert Schumann. Um 17 Uhr geht es weiter mit einer Kombination aus Cello und Kla-vier. Der ungarische Pianist István Lajkó überzeugt durch sein sensib-les Spiel und sein technisches Können. Gemeinsam mit der jungen, ebenfalls ungarischen Cellistin Ildikó Szabó, Preisträgerin bei 13 internationalen Wettbewerben, spielt er Kammermusik von Benjamin Britten und Franz Schubert. Kapitel 6

Von Barock bis Pantomime –das Musikfest auf Gut Wotersen am 4. und 5. August

Trompetenensemble der Trompetenklasse von Prof. Matthias Höfs ©Matthias Höfs

Der Samstagabend steht unter dem Motto »Ein Barockfest«. Der Fokus liegt bei den beiden Konzerten um 20 und 22 Uhr auf der Musik großer Barockkomponisten. Zunächst spielt das norddeutsche Barockensemble la festa musicale Sonaten, Concerti und Concerti grossi von Georg Philipp Telemann, Giuseppe Valentini und Frances-co Geminiani. Dabei verwenden sie historische Instrumente. Anschließend gehört die Bühne dem deutschen Blechbläserensemb-le Salaputia Brass. Das Quintett arrangiert bestehende Werke neu, das Publikum darf sich unter anderem auf kreative Bearbeitungen von Georg Friedrich Händels Suite aus der »Wassermusik«, von Samuel Scheidts »Wendet euch um ihr Aderlein« und von Girolamos Fresco-baldis »Toccata« freuen. Den Konzertsonntag eröffnet ein junges Pianisten- und Geschwis-terduo. Der 19-jährige Vincent Neeb und seine zwei Jahre jüngere Schwester Sophie gewannen neben Ersten Preisen beim Bundes-wettbewerb »Jugend musiziert« den Wettbewerb des internationalen Klavierduo-Festivals in Bad Herrenalb 2013, den WDR Klassikpreis der Stadt Münster und den ersten Preis beim Südwestddeutschen Kammermusikwettbewerb Bad Dürkheim. Sie spielen vierhändig Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Schubert, von dem SHMF-Schwerpunktkomponisten 2017 Maurice Ravel sowie von dem aktuellen Schwerpunktkomponisten Robert Schumann. Vincent und Sophie Neeb sind Stipendiaten der Hans und Eugenia Jütting-Stif-tung, in deren Rahmen sie auch das Konzert geben. Mittags schließt sich ein Barock-Duo an, ebenfalls aus einem Ge-schwisterpaar bestehend. Vera und Patrizia Bieber wechseln zwi-schen Cembalo, Blockflöten und Barockvioline hin und her. Neben einer Reihe verschiedener Auszeichnungen gewannen sie sowohl solistisch als auch im Duo mehrere Preise beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert«. In Wotersen präsentieren sie ein Best-of-Barock aus ihrem Repertoire, darunter Musik von Karl Philipp Telemann, Jakob van Eyck, Georg Friedrich Händel und Jean-Henry d’Anglebert. Das letzte Sonntagskonzert gestaltet das Trompetenensemble der Trompetenklasse von Prof. Matthias Höfs. Seit dem Jahr 2000 ist er als Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg tätig. Gemeinsam mit seinen Studenten präsentiert er in Wotersen das Programm »The Trumpet Shall Sound«. Höfs gibt in diesem Jahr außerdem einen Meisterkurs im Rahmen des SHMF an der Musik-hochschule in Lübeck.

Kapitel 6

Salaputia Brass ©Steven Haberland

Die Künstler am Samstagabend

la festa musicale Das in Hannover ansässige Barockensemble la festa musicale wurde 2014 gegründet. Die künstlerische Leitung liegt bei der Konzertmeis-terin des Ensembles, Anne Marie Harer. la festa musicale ist offizi-eller Partner der UNESCO City of Music Hannover und Ensemble in Residence der Hannoveraner Markuskirche. Das Ensemble konzer-tierte unter anderem beim Festival Alte Musik Knechtsteden, bei den Musiktagen Salzgitter und den Niedersächsischen Musiktagen. Es stand gemeinsam mit international renommierten Solisten wie Anna Dennis, Peter Kooij und Klaus Mertens auf der Bühne sowie mit dem Johann Rosenmüller Ensemble, dem Norddeutschen Figuralchor, dem Knabenchor Hannover und Collegium Vocale sowie dem Kam-merchor Hannover. Mit seinem 2017 uraufgeführten Konzertpro-gramm »Bach|brandneu!« schafft la festa musicale einen Brücken-schlag von Alter zu Neuer Musik. Das Ensemble gestaltet außerdem Familien- und Kinderkonzerte, eigens moderierte Programme sowie Musikformate in Grundschulen und für Geflüchtete.

Salaputia Brass Das Blechbläserensemble Salaputia Brass besteht seit 2007 und setzt sich aus Stipendiaten der Deutschen Stiftung Musikleben und der Erwin-Fricke-Stiftung zusammen. Die Musiker sind jeder für sich so-listisch oder in führenden Positionen in Orchestern wie dem Gürze-nichorchester Köln oder dem Konzerthausorchester Berlin tätig. Als Quintett erspielten sie sich Preise bei internationalen Wettbewerben und waren beim Schleswig-Holstein Musik Festival, bei den Festspie-len Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau Musik Festival und den Bachtagen Aschaffenburg zu Gast. Salaputia Brass war darüber hinaus im Ausland aktiv: In Mexiko-City und Washington D.C. um-rahmte das Ensemble musikalisch die Verleihung des Eric-M.-War-burg-Preises an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. 2016 unternah-men die Musiker außerdem mit dem Windsbacher Knabenchor eine mehrwöchige Tournee durch die Volksrepublik China.

Kapitel 6

Instrumente zum Ausprobieren ©Kolja Schulze-Rohr

An allen Musikfestwochenenden sind Eltern während der Pro-grammblöcke A und C dazu eingeladen, Ihre Kinder in der Kin-dermusikwerkstatt unterzubringen. In der mobilen Musikschule, einem großräumigen Zelt, werden die Kinder von ausgebildeten Musikpädagoginnen und Musikpädagogen betreut und spielerisch an die Musik herangeführt. »Musik zum Anfassen« lautet die Devise. Instrumente wie das Glockenspiel, die Triangel, Schellentrommeln oder das Klavier dürfen nach Herzenslust ausprobiert werden, oder aber Instrumente werden ganz einfach selbstgebaut. Darüber hinaus wartet allerlei Spiel- und Bastelmaterial. Großes Highlight: Die Kinder proben für einen kleinen Auftritt, der am Ende des Konzertblocks auf der großen Konzertbühne vor den Eltern präsentiert wird.

Kapitel 7

Alles außer Stillsitzen: Die Kindermusikwerkstatt

Krach mit Bach ©Bernhard Wesenick

Kindermusikfest in Wotersen ©Kolja Schulze-Rohr

Zum sechsten Mal finden die beiden Kindermusikfeste auf Schloss Wotersen statt. Am 11. und 12. August erleben die jüngsten SHMF-Besucher gemeinsam mit Eltern und Geschwistern Konzerte, Mit-mach-Aktionen und ein vielfältiges Rahmenprogramm auf dem Guts-gelände. In der Reithalle, in der Remise, auf dem Speicher oder in der alten Haferscheune wird Musik hautnah erlebbar gemacht, es können Instrumente entdeckt und eigene Zugänge zur Musik gefunden wer-den. Der Musikpädagoge Martin Sieveking führt als Moderator und Erzähler durch das Programm.

Krach mit Bach Am Samstag und Sonntag, jeweils um 11 Uhr, laden zwei große Kom-ponisten zu einer unterhaltsamen Zeitreise ein: Es geht um keine Geringeren als Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach. Diese beiden Herren haben ein Problem: Sie langweilen sich schreck-lich. Kein Wunder, hängen sie doch tagein tagaus als Gemälde in den Bilderrahmen des Musikzimmers im Schlossmuseum fest. Doch im-mer um Mitternacht steigen sie aus den Bildern heraus und beginnen darüber zu streiten, wer der bessere Komponist war. Museumsfüh-rerin Constanze trifft die beiden Streithähne bei einer Nachtführung und versucht sie zu versöhnen. Sie findet Hilfe bei drei Musikern – einer Harfenistin (Jenny Meyer), einem Flötisten (Ralph Töpsch) und einem Fagottspieler (Bernhard Wesenick) – und lässt unterschiedli-che Stücke von Händel und Bach vorspielen. Und da sie selbst eine tolle Sängerin ist, versucht sie natürlich auch singend, den Streit zu schlichten. Und doch scheint es zunächst aussichtslos, bis Constanze eine fantastische Idee hat… Dieses Musiktheaterstück für Kinder von Jörg Schade und Franz-Ge-org Stähling begeistert Kinder auf intelligente und fantasievolle Weise für klassische Musik. Dabei erklingt Musik der beiden Komponisten. Jörg Schade selbst mimt Johann Sebastian Bach, Carl-Herbert Braun schlüpft in die Rolle seines Kontrahenten Georg-Friedrich Händel Geraldino und die Plomster An beiden Tagen schließt sich um 13.30 Uhr eine Bühnenshow an, die zum Mitmachen und Mitlachen einlädt. Geraldino ist ein quietsch-vergnügter Kinderliedermacher aus Nürnberg und spielt für sein junges Publikum am liebsten Songs, die richtig Spaß machen. Dabei ist seine musikalische Spannbreite genauso beeindruckend wie die Geschichten, die er mit Klang, Witz und Begeisterung erzählt. Von Haustier-Pop bis Rock, von Folk bis Kammermusik, von A-Capella bis Big-Band-Sound, von Rap bis Ritter-Reggae – Geraldino hüpft mit Gi- Kapitel 8

Die Kindermusikfeste auf Schloss Wotersen am 11. und 12. August

Geraldino und die Plomster ©Bruno Weiß

tarre, Ukulele und Einspielungen zwischen den Musikgenres hin und her. Im Gepäck hat er, der mit bürgerlichem Namen Gerd Grashaußer heißt, »die Plomster«: eine Band, die aus Reiner Ullmann, Peter Pelz-ner und Christian Tournay besteht. Mitmachen und Ausprobieren Im Rahmenprogramm, das jeweils nach den Konzerten in verschie-denen Räumen stattfindet, gibt es zahlreiche Aktionen, die zum Mit-machen einladen. Ein besonderer Spaß für Groß und Klein sind die Klangelemente von Etienne Favre, die vor dem Schloss die Wiese zum Klingen bringen. Gummistiefelflöten, klappernde Riesenräder mit Bratpfannen oder Kochtopfdeckeln und vieles andere machen fan-tastischen Musiklärm. In der Instrumentenbauwerkstatt können die Kinder selbst Instrumente basteln und verzieren, und in der Rhyth-muswerkstatt gibt es verschiedene Trommeln für den »Rhythmus, wo man mit muss«. Außerdem kann man sich schminken lassen, Buttons basteln und zur Erholung auf den Wiesen picknicken.

Kapitel 8

Im Rahmen der »Musikfeste auf dem Lande« des Schleswig-Holstein Musik Festival verleiht die Sparkassen-Finanzgruppe einen Förder-preis an talentierte Nachwuchskünstler. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Neben dem Förderpreis wird ein Publikumspreis, dotiert mit 500 Euro, vergeben. In diesem Jahr ist das Musikfest in Emkendorf Austragungsort des Förderpreises. Am Samstag, 28. Juli, wetteifern von 13 bis 14 Uhr drei Erste Bundespreisträger von »Jugend musiziert« um die Gunst der Jury und des Publikums. Die jungen Musiker werden Mitte Mai ausgewählt. Feststeht bereits jetzt, dass in diesem Jahr drei Talente an Zupfinstrumenten gegeneinander antreten werden. Unter den Jurymitgliedern befindet sich deshalb auch ein echter Zupfinst-rumente-Profi: Avi Avital, SHMF-Porträtkünstler von 2017, hat im vergangenen Sommer die Schleswig-Holsteiner in 20 Konzerten für die Mandoline begeistert. Neben ihm bilden Reinhardt Hassenstein (Pressesprecher des Sparkassen-und Giroverbandes für Schles-wig-Holstein), Dr. Christian Kuhnt (Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festival) und Martin Schulte (Leiter der Kulturredaktion des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags) die Jury. Um 15 Uhr spielt die Gewinnerin/der Gewinner ein Konzert, gemein-sam mit der 17-jährigen Pianistin Sonja Kowollik, Gewinnerin des Förderpreises 2017. Der Bundeswettbewerb »Jugend musiziert«, ebenfalls gefördert von der Sparkassen-Finanzgruppe, ist eine wertvolle Talentschmiede. Aus den Teilnehmern werden nicht nur die Mitstreiter für den Förderpreis auf den Musikfesten ausgewählt, sondern auch Solisten und Ensem-bles für die Konzertreihe »Meisterschüler – Meister«, die beim Schles-wig-Holstein Musik Festival mit ihren Vorbildern aus der Klassikszene auftreten dürfen. Mit dem Förderpreis der Sparkassen-Finanzgruppe sollen junge Mu-siker ermutigt werden, ihre musikalische Entwicklung weiter beherzt anzugehen. Zugleich soll der Preis junge Talente dazu motivieren, ihre Leistungen noch weiter zu steigern. Dieses Konzept hat sich bewährt. Das zeigt der Blick auf die Karrieren einiger Preisträger: So ist Veroni-ka Eberle, Violinistin und Preisträgerin von 2005, heute international als Solistin und Kammermusikerin bekannt, auch Pianistin Alice Sara Ott, Preisträgerin von 2007, bespielt die großen Konzertsäle weltweit und Claudius Müller, Preisträger von 2010, ist Solohornist im Staats-orchester Stuttgart.

Kapitel 9

Der Förderpreis der Sparkassen-Finanzgruppewidmet sich 2018 den Zupfinstrumenten

Die Musikfeste auf dem Lande präsentiert von CITTI

Das SHMF steht für außerordentlichen Farbenreichtum der Inst-rumente – eine Mannigfaltigkeit an Genüssen findet sich auch bei CITTI wieder. Den akustischen Genuss beim SHMF ergänzt CITTI mit aufregenden Leckerbissen und Gaumenfreuden. So stehen Genuss, aber auch Qualität und Service bei uns im Vordergrund – ein Schla-raffenland für alle Gourmets, Hobby- und Profiköche. Die exklusive Vielfalt an BIO-Produkten, Obst- und Gemüsespezialitäten, fangfri-schem Fisch, Fleisch- und Wurstspezialitäten sorgen dafür, dass der Kunde bei CITTI nahezu alles bekommt, was das Herz begehrt. Von regionalen bis hin zu internationalen Produkten sind mehr als 80.000 Artikel im Sortiment – davon viele zum Probieren in den wöchentli-chen Gratis-Verkostungen. CITTI ist ein Treffpunkt für Familie, Freun-de und nette Menschen, gleichermaßen wie das SHMF mit seinen Musikfesten auf dem Lande. Ein Ort zum Schwelgen – im Einklang mit der Natur. So lässt es sich leben! In diesem Sinne wünscht der CITTI Markt der Lebensfreude allen Besuchern, Künstlern und Orga-nisatoren genussvolle Musikfeste 2018! Dirk Lütje, Geschäftsführer der CITTI Handelsgesellschaft

Fürst Bismarck Quelle Der Markenklassiker Fürst Bismarck steht schon seit Jahren für ein qualitativ hochwertiges Wasser und verbindet damit, genau wie die Musikfeste auf dem Lande, Tradition und Qualität. In ausgewählter Atmosphäre lässt sich hier auf den schönsten Gutshöfen des Landes bei wunderbarer Musik entspannen. Und zu einem ausgedehnten Picknick gehört das Fürst Bismarck Mineralwasser als klassische, norddeutsche Marke einfach dazu. Deswegen unterstützen wir seit langem mit großer Freude als Produktpartner das Schleswig-Holstein Musik Festival und freuen uns besonders, auch in diesem Jahr – wel-ches thematisch unter dem bedeutendsten deutschen Komponisten der Romantik, Robert Schumann, steht – wieder mit dabei sein zu dürfen. Denn auch unsere Marke ist mit einem bedeutenden Na-men eng verbunden. Der Naturfreund Fürst Bismarck soll bei seinen Spaziergängen auf seinen Ländereien in Schleswig-Holstein 1891 eine Quelle entdeckt haben, an der er fortan täglich für einen Trunk kris-tallklaren Mineralwassers verweilte. Seit 1906 wird das Mineralwasser dieses traditionsreichen Quellgebiets aufgrund seiner hervorragen-den Qualität gewerblich abgefüllt und steht für seinen natürlichen, hochwertigen und kristallklaren Geschmack. So können die Gäste des Schleswig-Holstein Musik Festivals und auch zukünftige Generatio-nen dieses Naturprodukt wie einst Fürst Bismarck genießen. Kapitel 10

Produktpartner der Musikfeste auf dem Lande

Bei der Herstellung unserer Produkte setzen wir auch auf Zutaten aus der norddeutschen Region: So kommen in unsere beliebte Ap-felschorle ausschließlich Äpfel aus dem Alten Land. Wir, die Fürst Bismarck Quelle, freuen uns sehr, die Gäste des Schleswig-Holstein Musik Festival mit unserem kristallklaren Wasser bei diesem außer-gewöhnlichen, traditionsreichen Festival verwöhnen zu dürfen. Allen Beteiligten und Gästen wünschen wir ganz besondere, musikalische Erlebnisse in der herrlichen Landschaft Norddeutschlands!

Schwartauer Werke »Echt Gut Gemacht« – die Unternehmensphilosophie der Schwartau-er Werke lässt sich auch auf die Musikfeste auf dem Lande übertra-gen: Die Musikfeste vereinen stilvolles Ambiente und musikalische Klänge – perfekt, um Kultur in Schleswig-Holstein zu erleben und zu genießen. Wir freuen uns, bereits zum 8. Mal Partner der Musikfes-te auf dem Lande zu sein! Mit der Unterstützung des Musikfestivals zeigen wir unsere Verbundenheit mit der Region Schleswig-Holstein. Unsere Wurzeln liegen seit über 115 Jahren in unserer Heimat Bad Schwartau. In diesem Jahr bringen wir wieder puren Fruchtgenuss auf die Musikfeste auf dem Lande. An den Sonntagen laden wir alle Gäste zu einem Brötchen mit unserem Konfitüren-Klassiker Schwar-tau Extra Erdbeere ein. Wir wünschen allen Besuchern und Partnern eine schöne Zeit mit musikalischem Genuss! Sebastian Schaeffer, Vorsit-zender der Geschäftsführung, Schwartauer Werke GmbH & Co. KGaA

Dithmarscher Privatbrauerei Die Dithmarscher Privatbrauerei ist die einzige Brauerei an der Westküste Schleswig-Holsteins. Schon seit 1884 wird in Marne Bier nach Familienrezepturen gebraut, das den Charakter der Region widerspiegelt. Wir bieten eine schmackhafte Auswahl an Biertypen: vom klassischen Pilsener, über das herb-würzige Urtyp, das mal-zig-süßliche Dunkel bis zum spritzig-frischen, vollmundigen Natur-trüb – jeder findet bei uns sein Bier. Im Frühjahr und Herbst kommen als saisonale Spezialitäten Maibock und Urbock hinzu. Im Sommer erfrischt Dithmarscher Lemon mit einem guten Schuss Zitrone. Auch Autofahrer brauchen dank Dithmarscher Alkoholfrei nicht auf guten Biergenuss verzichten! Frei nach dem Motto »Aus der Region – Für die Region« leben und arbeiten wir in Dithmarschen im echten Norden, in Schleswig-Holstein. Nach diesem Motto versuchen wir den regionalen Gedanken zu leben und auch danach zu handeln, die Region zu stärken und die Wirtschaft zu stützen. Das SHMF stärkt die kulturelle Qualität des Landes maßgeblich und fördert somit die Lebensqualität Schleswig-Holsteins, somit auch unsere Heimat. Wir freuen uns sehr, Partner des Festivals zu sein und wünschen allen Beteiligten viel Spaß bei den Musikfesten auf dem Lande! Dithmarscher Privatbrauerei Karl Hintz GmbH & Co. KG

Peter Kölln GmbH & Co. KGaA – IN DER FAMILIE ZUHAUSE – seit 1820

Das Schleswig-Holstein Musik Festival bringt Klassiker von Robert Schumann und Co. auf die Bühnen im Norden und wir bringen mit Kapitel 10

Kapitel 10

unseren Blütenzarten Köllnflocken oder dem Kölln Schoko Müsli Klassiker auf den Frühstücktisch. Bei den Musikfesten auf dem Lande treffen nun beide Klassiker aufeinander und wir freuen uns, als Produktpartner beim Schleswig-Holstein Musik Festival da-bei zu sein. Auf dem Lande fühlen wir uns besonders wohl, denn auch unser wichtigster Rohstoff, der Hafer, ist ein Naturprodukt. Seit fast 200 Jahren dreht sich bei uns in Elmshorn alles um dieses wertvolle Getreide. Ob Köllnflocken, Müslis, Cerealien, Snacks oder sogar als Drink – wir bringen das Haferkorn ganz groß raus! Kreativität ist also nicht nur in der Musik gefragt, sondern auch bei der Entwicklung neuer Erzeugnisse. Als Unternehmen aus Schleswig-Holstein freuen wir uns sehr über den großen Zuspruch des SHMF und wünschen Besuchern, Musikern wie Veranstaltern schöne Konzerte! Peter Kölln GmbH & Co. KGaA

Weingut Hammel GmbH

Wie ein musikalisches Werk ist auch ein guter Wein eine Kompo-sition. Und komponieren heißt: verbinden, zusammensetzen, aus den Möglichkeiten die in jedem einzelnen Teil schlummern, ein geschlossenes, stimmiges Werk, eben einen guten Wein, schaffen. Die Partitur schreibt die Natur und die Szenerie ist der Weinkeller. Ein guter Wein verfügt nach unserer Überzeugung – ebenso wie eine Komposition – über Körper, Geist und Seele und bezaubert durch seine eigene, ganz individuelle Melodie. Das Weingut Ham-mel ist darauf bedacht, bei seinen Weinen ein melodiöses Klang-bild zu entwickeln. Wer genüsslich trinkt, vergisst für einen Mo-ment das Außen, schmeckt mit allen Sinnen und lauscht, lässt den vielfältigen Klang des Weines auf sich wirken. Ein guter Wein ver-mag uns zum Träumen verleiten, ebenso wie die Musik im Kon-zert. In diesem Sinne unterstützt das Weingut Hammel, im Herzen der Pfalz, das herausragende Schleswig-Holstein Musik Festival, um dem Besucher mit einem Glas unserer Weine das Herz, die Ohren und die Sinne zu öffnen für das, was sich im Konzertsaal ereignet. Möge das Zusammenspiel von Wein und Musik unseren Geist und unsere Seele anregen und uns etwas von der Leichtig-keit des Seins spüren lassen. Das Weingut Hammel wünscht dem SHMF wunderbare Stunden für die Akteure, Zuhörer, Organisato-ren, für alle, die dieses Festival in Ihr Herz geschlossen haben und dieses Festival zu einem nachhaltigen Erlebnis werden lassen. In vino Inspiratio. Martin Hammel & Hans Georg Dörr, Intendanz des Weinguts Hammel in Kirchheim