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Balabalabala – Europeada 2012 in der Lausitz erfolgreich gestartet 19 Mannschaften aus 12 europäischen Ländern, 300 Helfer, 8 Spielstätten, mehrere tausende Gäste, Theater-Workshops, Kulturtag, Musik, Feiern – die Europeada 2012 bei den Sorben in der Lausitz bietet in den kommenden Tagen ein umfangreiches Programm. Das größte Sportevent der autochthonen Minderheiten in Europa hat begonnen. Wir werden Sie in den kommenden Tagen sowohl über die sportlichen Ergebnisse informieren als auch Artikel über das Rahmenprogramm sowie vereinzelte, interessante Themen anbieten. Auf unserer Facebook-Seite können sie sich zeitnah auf dem Laufenden halten. Auf unser Flickr-Seite finden Sie die aktuellen Fotos (falls Sie eine höhere Auflösung benötigen, melden sie sich direkt bei uns) Auf unserer Issuu-Seite sind die aktuellen Presseberichte, Artikel, Dokumente zu finden und schauen sie doch auch laufend mal auf unserer www.europeada.eu oder www.fuen.org Seite vorbei. Haben Sie einen Artikel über die Europeada geschrieben, ein gutes Foto, eine schöne Geschichte – dann setzen sie diesen doch bitte auf unsere Facebook-Seite oder senden sie uns diesen / Link. Wir wollen nachverfolgen, wo überall über die Europeada berichtet wird.

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Ministerpräsident begrüßt sorbisch – scheißt aber kein Tor

Im Freistaat Sachsen ist ein Sorbe Ministerpräsident. Daher war es auch naheliegend, dass aus Panschwitz-Kuckau gebürtige, muttersprachliche Sorbe, Stanislaw Tillich, die Europeada 2012 in Crostwitz, Lausitz / Deutschland mit einem Empfang des Freistaates feierlich eröffnete. Rund 150 Gäste: Sorben, Minderheitenvertreter aus ganz Europa und Politikprominenz, unter anderem aus dem Europäischen Parlament, dem Deutschen Bundestag und verschiedenen europäischen regionalen Parlamenten, waren erschienen. Sehr zur Freude der sorbischen und europäischen Gäste hielt der CDU-Politiker Tillich einen großen Teil seiner Rede in Sorbisch. Der Vorsitzende der Domowina, dem Gastgeber vor Ort, David Statnik, freute sich über die vielen Gäste aus ganz Europa – passend zum 100-jährigen Jubiläum des Dachverbades der Lausitzer Sorben. FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen ergriff die Gelegenheit sich zu bedanken – bei der Domowina einer „tragenden Säule der FUEV-Arbeit“ und dem Ministerpräsidenten, dem stellvertretend für den Freistaat Sachsen für die jährliche institutionelle Förderung der FUEV gedankt wurde. Aber es gab auch kritische Worte zu Situation der Minderheiten in Europa:

„19 Minderheiten sind in der Lausitz am Start. Der Sport muss und wird hier im Mittelpunkt stehen – und das ist auch gut so. Doch die FUEV ist eine politische Interessenorganisation und wir werden diese Veranstaltung nutzen, um darauf aufmerksam zu machen, dass in Europa vieles im Argen liegt – was die Minderheiten anbelangt. Das reicht von der katastrophalen und unwürdigen Situation der rund 12 Millionen Roma in Europa, über die skandalöse Nichtanerkennung der türkischen Minderheit in Griechenland (beide Minderheiten sind mit Mannschaften hier vertreten) bis hin zur Allgemeinen Frage, was Europa mit seinen Minderheiten eigentlich will? Die Förderung der Minderheiten in Europa ist bei weitem nicht ausreichend – es gibt keinen Plan, keine Strategie, wie diese Vielfalt der Minderheiten und Sprachen im 21. Jahrhundert gesichert werden soll. Viele Sprachen, so auch das Sorbische, sind akut bedroht. Ich brauche manchmal das etwas polemische Beispiel – dass wenn wir Minderheiten Tierarten wären, es bereits zahlreiche Rettungsaktionen geben würde. Aber wir haben manchmal das Gefühl, auf ziemlich einsamen Posten für unser weiteres Bestehen kämpfen zu müssen.

Die Medienpräsenz war beeindruckend – Kamerateams aus mehreren europäischen Ländern, über 80 akkreditierte Journalisten waren am Eröffnungstag der Europeada 2012 anwesend. Abschließend mussten Tillich, Hansen und Statnik selbst zum Ball greifen. Keiner der drei Herren kam dabei jeodch beim Elfmeter-Schießen am Vorsitzenden des Sportvereins in Crostwitz im Tor vorbei, der alle Schüsse der drei Herren parieren konnte ... Sportler schreiten mit ihren „Nationalhymnen“ zur Eröffnung der Europeada Das Europeada-Lied Balbalabala erklang immer wieder im Stadion in Nebelschütz, wo gestern, am 16. Juli 2012 die Europeada am frühen Abend mit einem sportlichen Show-Programm eingeleitet wurde. 19 Mannschaften hatten sich in ihren

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Nationalfarben gekleidet und liefen nach und nach mit ihrer „Nationalhymnen“ begleitet im Hintergrund ein. Spielmannzug, Tanzgruppen, Musik und viele Gäste sorgten für richtige EM-Minderheiten-Stimmung in Nebelschütz. Die 19 Mannschaften, die mittlerweile alle in der Lausitz angekommen sind, zeigten sich alle hochmotiviert und es gibt natürlich keine offiziellen Wettbüros der Europeada, aber der Titelverteidiger aus Südtirol wird immer wieder als Turnierfavorit genannt; doch auch die Roma aus Ungarn und die deutsche Minderheit aus Polen werden als sehr stark eingeschätzt. Als Geheimtipp gelten die Sorben, die vor heimischen Publikum spielend als möglicher Außenseiter-Tip genannt werden. Bei Pressefragen wenden sie sich an presse@europeada.eu oder auch direkt an Jan Diedrichsen, +45 22308876