Pressespiegel Q1-2020 - Kia Motors · 2020. 2. 6. · Pressespiegel Q1-2020 . Kia XCeed Vom Start weg ein Testsieger Auto Bild 46-2019 / 14.11.2019

Pressespiegel Q1-2020

Kia XCeed

Vom Start weg ein Testsieger Auto Bild 46-2019 / 14.11.2019 1.4 T-GDI (Benzin, Schaltgetriebe); 103 kW (140 PS): Kraftstoffverbrauch

kombiniert 6,2 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 142 g/km. XCeed – Kias Antwort auf den

Volkswagen T-Roc

Stern online 25.12.2019 1.4 T-GDI (Benzin, Doppelkupplung); 103 kW (140 PS): Kraftstoffverbrauch

kombiniert 5,9 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 135 g/km.

1.6 CRDi (Diesel, Schaltgetriebe); 85 kW (115 PS): Kraftstoffverbrauch

kombiniert 4,3 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 114 g/km. Cross und heiter Auto Straßenverkehr 21-2019 / 18.09.2019 1.6 T-GDI (Benzin, Schaltgetriebe);150 kW (204 PS): Kraftstoffverbrauch


1.6 T-GDI (Benzin, Doppelkupplung);150 kW (204 PS): Kraftstoffverbrauch

kombiniert 6,5 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 148 g/km. Goldwerter Vorteil Flottenmanagement 06-2019 / 01.12.2019 1.6 CRDi (Diesel, Schaltgetriebe); 100 kW (136 PS): Kraftstoffverbrauch


1.6 CRDi (Diesel, Doppelkupplung); 100 kW (136 PS): Kraftstoffverbrauch

kombiniert 4,6 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 122 g/km. Rustikal in Schale Kia Ceed Familie Auto Zeitung 23-2019 / 16.10.2019 1.0 T-GDI (Benzin, Schaltgetriebe); 88 kW (120 PS): Kraftstoffverbrauch

kombiniert 5,7 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 130 g/km. Kia Ceed Sportswagon / Kia ProCeed

Infotainment-Upgrade und neue

Einstiegsmotoren

Auto Motor und Sport Online 04.10.2019 1.6 CRDi (Diesel, Schaltgetriebe); 84 kW (115 PS): Kraftstoffverbrauch

kombiniert 4 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 104 g/km.

1.6 CRDi (Diesel, Schaltgetriebe); 100 kW (136 PS): Kraftstoffverbrauch


1.4 T-GDI (Benzin, Schaltgetriebe);103 kW (140 PS): Kraftstoffverbrauch


Kia ProCeed

Clever ausgeheckt Auto Straßenverkehr 01/02-2020 /

11.12.2019

1.4 T-GDI (Benzin, Schaltgetriebe);103 kW (140 PS): Kraftstoffverbrauch

kombiniert 5,9 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 135 g/km. Cooler Mix von Kia Bunte 43-2019 / 17.10.2019

Kia Picanto

Dieser Kleine ist ein Volkswagen Auto Bild 02-2020 / 09.01.2020 1.2 (Benzin, Schaltgetriebe); 62 kW (84 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,1

l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 115 g/km.

1.0 T-GDI (Benzin, Schaltgetriebe); 74 kW (100 PS): Kraftstoffverbrauch


Kia Picanto: Der Sorglose Auto Bild 49-2019 / 05.12.2019

Kia Rio

Schöne Grüße von Korea nach Wolfsburg Wolfsburger Nachrichten 26.10.2019 1.0 T-GDI (Benzin, Schaltgetriebe); 74 kW (100 PS): Kraftstoffverbrauch

kombiniert 5,2 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 119 g/km. Kia e-Niro, Niro Hybrid, Niro Plug-in

Hybrid

Echte Alternativen Heilbronner Stimme 21.12.2019 1.6 GDI Plug-in Hybrid (Doppelkupplungsgetriebe); 104 kW (141 PS):

Kraftstoffverbrauch kombiniert l/100 km / Stromverbrauch kombiniert

kWh/100 km: 1,3 / 10,5; CO₂-Emission kombiniert 29 g/km. Kia e-Niro

Update für den Kia e-Niro Auto Bild Online 08.01.2020 64-kWh-Batterie, 150 kW (204 PS): Stromverbrauch kombiniert 15,9 kWh/100

km; CO₂-Emission kombiniert 0 g/km. Im Alltag angekommen Offenbach-Post 14.12.2019 39,2-kWh-Batterie, 100 kW (136 PS): Stromverbrauch kombiniert 15,3

kWh/100 km; CO₂-Emission kombiniert 0 g/km. Kia e-Soul

Radikaler Schnitt Mitteldeutsche Zeitung 07.12.2019 39,2-kWh-Batterie, 100 kW (136 PS): Stromverbrauch kombiniert 15,6

kWh/100 km; CO₂-Emission kombiniert 0 g/km. Ein unkomplizierter Koreaner Rhein-Zeitung 19.10.2019 64-kWh-Batterie, 150 kW (204 PS): Stromverbrauch kombiniert 15,7 kWh/100

km; CO₂-Emission kombiniert 0 g/km. Kia Sportage

Außer Spesen… Auto Bild allrad 01-2020 / 06.12.2019 2.0 CRDi AWD EcoDynamics + (Diesel, Schaltgetriebe); 136 kW (185 PS):

Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,4 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 142 g/km.

Kia Stinger

Eine Sünde von Auto Berliner Kurier 02.11.2019 3.3 T-GDI V6 AWD (Benzin,Automatik); 269 kW(366 PS): Kraftstoffverbrauch


PressespiegelAktuelle Test- und Fahrberichte zu neuen Kia-Modellen

AuSGABe 01-2020

Kia XCeedAuto Bild46-2019 ·14.11.2019Vom Start weg ein Testsieger 1Sternonline · 25.12.2019XCeed – Kias Antwort aufden Volkswagen T-Roc 1Auto Straßenverkehr21-2019 · 18.09.2019Cross und heiter 2Flottenmanagement06-2019 · 01.12.2019Goldwerter Vorteil 2Auto zeitung23-2019 · 16.10.2019Rustikal in Schale 3Kia Ceed Familieauto motor und sportonline · 04.10.2019Infotainment-upgrade undneue einstiegsmotoren 3Kia Ceed Sportswagon/Kia ProCeedAuto Straßenverkehr01/02-2020 · 11.12.2019Clever ausgeheckt 4Kia ProCeedBunte43-2019 · 17.10.2019Cooler Mix von Kia 4Kia PicantoAuto Bild02-2020 · 09.01.2020Dieser Kleine ist ein Volkswagen 5Auto Bild49-2019 · 05.12.2019Kia Picanto: Der Sorglose 5Kia Riowolfsburger nachrichten26.10.2019Schöne Grüße von Koreanach wolfsburg 5Kia e-Niro, Niro Hybrid,Niro Plug-in HybridHeilbronner Stimme21.12.2019echte Alternativen 6Kia e-NiroAuto Bildonline · 08.01.2020update für den Kia e-niro 6Offenbach-Post14.12.2019Im Alltag angekommen 6Kia e-SoulMitteldeutsche zeitung07.12.2019Radikaler Schnitt 7Rhein-zeitung19.10.2019ein unkomplizierter Koreaner 7Kia SportageAuto Bild allrad01-2020 · 06.12.2019Außer Spesen… 8Kia StingerBerliner Kurier02.11.2019eine Sünde von Auto 8

FAHRBERICHT · Kia XCeed

online · 25.12.2019

Das Beste kommt zum Schluss. Nach Schräg-heck, Kombi und Coupé folgt nun der SUVder Ceed-Familie. Bei den Käufern wird er derLiebling sein, der Kia XCeed soll im ersten Ver-kaufsjahr 50 Prozent der Verkäufe bestreiten.Formal nennt sich die Kreation Crossover, sieverschmilzt Elemente des SUV – dicke Reifen,fettes Fahrgestell – mit denen des Coupés, etwaeiner abfallenden Dachkante.

CROSSOVeR BRInGT DAS VeRKAuFSVOLuMenDamit der Kia XCeed auch ankommt, wurden vorder Entwicklung potenzielle Kaufinteressentenintensiv befragt. Deutlich ist zu spüren, dass KiaWert auf ein sportliches Handling gelegt hat,hier soll der XCeed einem Kompakten in nichtsnachstehen. Auf schlechten Straßen fährt derWagen dagegen komfortabel. Das Fahrwerksteckt auch grobe Schlaglöcher weg und hoppeltauch bei mehreren Querfugen hintereinandernicht.

Die coupéartige Dachlinie, eine starke Heck-ansicht und eine um 3,7 Zentimeter größere Bo -denfreiheit verschaffen ihm den gewünschten

bulligen Auftritt. Fahrer, Beifahrer und Fondpas-sagiere haben spürbar mehr Kopf-, Bein- undSchulterfreiheit bekommen. Hinten wird es ab185 cm Körpergröße erwartungsgemäß etwaseng über dem Kopf. Außerdem geht mehr Gepäckin den Crossover hinein als in die Limousine. DerKofferraum fasst 426 bis 1.378 Liter.

eLeKTROnISCH AuF DeR HöHe DeR zeITIm Innenraum fällt der frei stehende 10,25 ZollTouchscreen ins Auge. Auch das Cockpit mitseinen Rundinstrumenten besteht heutzutageaus einem 12,3 Zoll Bildschirm. Das Smart phonewird mittels Apple CarPlay oder Android Autoeingebunden.

Motorisiert ist der XCeed mit den Aggrega -ten, die auch in den anderen Ceed-Varianten zufinden sind. Die drei Benzi ner und zwei Dieseldecken die Spanne zwischen 115 bis 204 PS ab.Der schnellste XCeed ist der 204 PS starke 1,6-Liter-Ben ziner, der in 7,5 Sekunden auf 100Stundenkilometer sprin tet und es bis zu Tempo220 km/h schafft. Nötig ist die stärkste Maschi -ne aber nicht. Auch der Benziner mit 140 PS

passt zum Kia XCeed. Nach 9,5 Sekunden erreichtdas Fahrzeug mit ihm Tempo 100, die Höchst-geschwindigkeit wird bei 200 km/h erreicht. DerNormverbrauch liegt bei 5,9 l/100 km.

PLuG-In KOMMT 2020Bereits zum Basispreis von 21.390 Euro gibt eseinen Frontkollisionswarner, einen aktiven Spur-halteassistenten sowie einen Tempomaten seri -en mäßig. Laut Liste liegt der Einstiegspreis aufeiner Stufe mit VW T-Roc und Toyota CH-R.Trotz einer etwas besseren Ausstattung setztsich der Kia beim Preis nicht ab. Das sind die Ein-stiegsversionen.

Darüber hinaus gibt es den XCeed in den Va-rianten „Vision” und „Spirit” und in der Topaus-stattung „Platinum”. Soll es die Platinum-Editionsein, werden allerdings mindestens 33.640 Eurofällig. Elektrofreunde müssen sich noch etwasgedulden. 2020 wird der XCeed als Plug-in-Hybrid mit einer Reichweite von bis zu 60 Kilo-metern angeboten. Dienstwagenfahrer könnendann noch vom Steuervorteil wegen der Halbie-rung des Eigenanteils profitieren. n

XCeed – Kias Antwort aufden Volkswagen T-RocKias Kompakter verwandelt sich in einen SuV: Größer, fetter und attraktiver. Der XCeed ist ein programmierter erfolg. In wenigen Monaten folgt ein Plug-in-Hybrid für elektro-Freunde.

Der Kia XCeedist komfortabelabgestimmt.

Das kecke Heck mit schmalen Leuch-ten greift einen aktuellen Trend auf.

Übersichtliches Cockpit.

Von Gernot Kramper

DAS GOLDENE LENKRAD · Sieger Kia XCeed – Bestes Auto unter 35.000 euro

46-2019 / 14.11.2019

TuSCH unD TRARA für den Kia XCeed!Schon bei der ersten Fahrt hat uns derCross over überzeugt. Im ersten Vergleichstesthat er gesiegt. Der Kia XCeed 1.4 T-GDI mit140 PS hat den VW T-Roc 1.5 TSI mit 150 PSvom Thron ge stoßen! Der Kia siegt wegender sieben Jahre Garantie und günstigererBasisversion.

Das Überraschende ist aber: Der Kia gewinntauch die Eigenschaftswertung gegen denVW, er ist mit 4,40 Metern 17 Zentimeterlänger, hat das größere maximale Koffer-raumvolumen, ist der komfortablere Wagen.Für so viele Qualitäten gibt es das GoldeneLenkrad der Redaktion. In dieser Klasse gibtes nach unserem Testeindruck derzeit keinbesseres Auto. n

Vom Start wegein TestsiegerDer Kia XCeed istMaß der Dinge unter35.000 euro

Gold für Kia: Der XCeed fährt gut undhat sieben Jahre Garantie. Bis 35.000 euroein absoluter Kauftipp.


06-2019 / 01.12.2019

AM START · Kia XCeed

21-2019 / 18.09.2019

2 Ausgabe 01-2020


Kia lässt nicht locker, schiebtin der Kompaktklasse einModell nach dem anderen anden Start. Nach Ceed Viertürer,Kombi und Shooting Brake jetztden XCeed. Verrückt? Nein,Cross over. Und damit ja quasizum Erfolg verurteilt, denn dierund viereinhalb Meter langenTypen vom Schlag Mazda CX-

30, VW T-Roc, Audi Q3 Sport-back oder BMW X2 sind zurzeitschwer angesagt, verbinden siedoch eigenständigen Stil mit All-tagsnutzen. Und sie lassen sichohne allzu großen Aufwand kon-struieren, denn das teure tech-nische Gerüst steht ja schon.Das hat sich auch die Kia-Truppegedacht, sich nach eigenen An-

gaben ganz genau den Marktangesehen, Kunden befragt –und zugeschlagen: Mit dem 4,40Meter langen XCeed, der zwarjede Menge bekannter Ceed-Technik auf gleichem Radstandnutzt, jedoch eine neue, ziemlichschicke Karosserie erhielt. Ledig -lich die vorderen Türen des CeedViertürers mussten die Inge-nieure einarbeiten, der Rest kamneu. So sitzt man auf den be-quem gepolsterten Sitzen (op-tional beheizt und belüftet) rundvier Zentimeter höher als beiden Geschwistern, jedoch we-niger aufgebockt als bei denmeisten SUV.

PReMIeRe IM XCeeD: DIGITALInSTRuMenTePraktisch: Einstieg und Überblickprofitieren vom neuen Schnitt,die Cockpitarchitektur bleibt er-halten. Mit ihr die saubere Ver-arbeitung, die farbigen Akzente,weichen Kunstlederoberflächensowie die Kia-typisch einfacheBedienbarkeit aller Funktionen,die auf verschachtelte Menü-ebenen verzichtet.

Neu mit dem Kia XCeed kom -men übersichtlich gestaltete,volldigitale und hochauflösende12,3-Zoll-Instrumente sowieder auf 10,3 Zoll vergrößerteTouch screen im Breitbandfor-mat. Hinter ihm stecken erst-mals Online-Funktionen sowieApp-Steuerungen. Das Uvo ge-nannte System operiert mitEchtzeit-Infos und lässt etwaVorklimatisierung, Fahrzeugor-tung oder Routenplanung perHandy zu.

In der ab 21.390 Euro er-hältlichen Basis muss es einAcht-Zoll-Monitor mit AppleCarplay oder Android Auto rich-ten – auch nicht das Schlech-teste. Ach ja, selbst in der Top-variante verzichtet Kia auf eineKartendarstellung direkt vordem Fahrer – die Anpassungder Augen dauere zu lange,heißt es. Interessant – was wohlandere Hersteller wie Audi da -zu sagen?

VORn unD HInTen sitzt mangleichermaßen bequem. DieÜbersicht ist gut, die Bedien-barkeit Kia-typisch vorbildlich.Das neue große Infotain-ment kommt mit Breitband-Touchscreen und Online-Anbindung.

Kompakte Crossover liegenschwer im Trend, setzen hin-ter den konventionellen SuVdrängelnd den Blinker links.Da kommt der Kia XCeed ge-nau zur richtigen zeit, zumaler ein schickes Äußeres miteiner Menge Praxistalent verbindet. Das wird was!

FAzIT

Cross und heiterJetzt hat auch Kia seinen KOMPAKTen CROSSOVeR. Auf Basisdes Ceed heizt er seinen drei direkten Geschwistern ein – und derKonkurrenz sowieso.

Kann ein SUV wirklich sport-lich sein? Kia beweist, dasses geht: Eine eindeutige opti-sche Melange aus erhöhter Bo-denfreiheit (insgesamt 184 Mil-limeter) sowie schwarzer Rad-lauf- und Schwellerverkleidun-gen triggert die SUV-Sinne,doch da wären ja noch Dingewie die coupéartig abfallendeDachlinie plus verlängerte Über-hänge.

Peppige Außenlackierungenverleihen dem Koreaner einenmodernen Anstrich – und einbisschen Exklusivität, denndas leuchtende „Quantumgelb“bleibt dieser Version vorbehal-ten. In puncto Antrieb hält na-türlich auch der XCeed einebreite Palette bereit, so dassfür Flottenbetreiber und Lang-strecken-Nutzer etwas dabeiist: beispielsweise sparsameDieseltriebwerke.

MIT eIneM SOLCHenwAR FLOTTenMAnAGeMenTunTeRweGS1,6 Liter Hubraum und 136 PSmüssen genügen. Und das tunsie auch, der Kompakte setztsich dank des Drehmoment-

Brockens recht behände in Be-wegung; und weil zum sportli-chen Naturell ein Schalter rechtgut passt, hat die erste Test-fahrt in einem Exemplar mitSechsgang-Getriebe stattge-funden. Die Box passt gut zudem Fronttriebler, besticht mitleichtgängiger Bedienung undhinreichend kurzen Wegen. DasXCeed-Fahrwerk bildet wäh-renddessen einen feinen Kom-promiss und kann sowohl drah-tig als auch komfortbetont.

Mindestens 22.512 Euronetto rufen die Koreaner fürihren geschmeidig werkelndenSelbstzünder in der 136 PS-Stufe auf.

Serienmäßig sind beispiels-weise autonomes Bremssys-tem, LED-Scheinwerfer, Park-sensoren sowie eine Smart -phone-Integration per AppleCarPlay oder Android Auto. Gegen 243 Euro (netto) Aufpreiserkennt die Sensorik übrigensauch Fußgänger und Radfahrer.Der XCeed ist übrigens der ersteMarkenvertreter, bei dem dasKombiinstrument aus 12,3 ZollHD-Display besteht (ab LaunchEdition). n

GoldwerterVorteilDer Kia XCeed ist mehr als nur ein simples SuV-Derivat.Andere Abmessungen, die betont eigenständige Optik, abervor allem Kias Fertigkeit, die Trekking-Variante derartsportlich zu positionieren, verdient Applaus.

n erste Bewährung: Unter dem Titel „Stößt Kia jetztVW vom Thron?“ verglich die Fachzeitschrift Auto Bild ineinem ersten Test den neuen Kia XCeed 1.4 T-GDI mitdem VW T-Roc 1.5 TSI. Der Kia XCeed setzte sich amEnde als Sieger durch: „Der XCeed sieht klasse aus, hat einvernünftiges Platzangebot und einen munteren Antrieb.Er fährt sich handlich und ist umfangreich ausgestattet.Und dann sind da noch die sieben Jahre Garantie“, schrei-ben die Redakteure Dirk Branke und Dennis Heinemannund ziehen ein bemerkenswertes Fazit: „Kia hat es wiedergetan. Und gegen VW gewonnen. Mit dem XCeed hat Kiaein interessantes Format gefunden.“Den kompletten Testbericht finden Sie im Internet unterwww.kia.com in der Rubrik „Modelle” unter Kia XCeed.

Thronfolger XCeed

Vergleichstest42-2019 / 17.10.2019

Egal, wir sagen Ihnen jetzt,wie der XCeed fährt. Dank über-arbeiteter Dämpfer und wei-cherer Federn rollt er einenHauch komfortabler ab als dieübrigen Ceed, ohne auf langenWellen störend zu wanken. Der1,4-Tonner mit Multilenker-Hin-terachse und den gripstarkenConti Sport-Contact 5 folgtexakt den Linienwünschen desFahrers, seine Lenkung arbeitettrotz der erhöhten Servounter-stützung nicht zu leichtgängig.

Wer möchte, kann sogar dasHeck durch provozierte Last-wechsel etwas eindrehen lassen,um noch zackiger um die Kurvezu kommen. Das ESP passt zwarstets auf, greift auch mal sanftein, wird aber nie zum hartleibi -gen Spielverderber. Sinnvoll be -sonders im Sportmodus, wennder Motor bissiger ansprichtund der Lenkservo etwas zu-rückgeht – genau das Richtigefür den kleinen Kurvenhungerzwischendurch.

Zurück zur Vernunft, zurückzum (je nach Version) komplet-ten Assistenzarsenal vom Kol-lisionswarner über die selbst-lenkende Einparkhilfe, Querver-kehrswarner, Spurhalter undStauassistent bis zur Verkehrs-zeichenerkennung. Die serien-mäßigen LED-Scheinwerferblenden zudem selbstständigauf und ab.

ALLTAG? BITTe GeRn! unPRAKTISCH IST AnDeRSGanz schön praktisch, so wieder Rest des Crossovers, dersich damit gekonnt vom Vor-wurf einer unpraktischen Mo-detype emanzipiert. Spätestenswenn die Heckklappe elektrischaufschwingt, zwischen 426 und– nach Umlegen der Rücksitz-lehnen – 1.378 Liter Volumenplus einen solide gemachten,verstellbaren Ladeboden frei-gibt, dürfte der letzte Zweiflerüberzeugt sein. Am Rand desGepäckabteils fallen die beidenLautsprechergitter auf, die Teildes ausgesprochen fluffig mu-

sizierenden JBL-Systems mitinsgesamt acht Schallwandlernsowie 360-Grad-Sound sind.

Apropos Sound: Bei diesemThema halten sich die von unsgefahrenen 1,4- und 1,6-Liter-Benziner vornehm zurück, erhe -ben ihre Vierzylinderstimmenerst unter reichlich Last. Beideschieben den stets vorderrad-getriebenen XCeed zügig an,der kleine etwas kultivierter undrundum zufriedenstellend, dergrößere etwas fleischiger undpräsenter, wobei dessen 204PS im Alltag selten vollständigranmüssen. Eine Überlegungwert ist das optionale Sieben-gang-Doppelkupplungsgetriebe– mit seinen unauffäl lig zielfüh -renden Gangwechseln ein echtesKomfortplus. Neben dem be-kannten Einliter-Dreizylinder-Benziner und dem 1,6-Liter-Die sel, die zum Start kommen,

schiebt Kia 2020 einen Plug-in-Hybriden mit 141 PS System -leistung nach. Womit der vonKia erhoffte 50-Prozent-Anteilam Ceed-Verkauf sehr realis-tisch erscheint. Der Kia XCeedverbindet jedenfalls modischenSchick mit praktischen Talenten(Platzangebot, Komfort, Bedie-nung) und zeitgemäßen Featu-res (Assistenz, Vernetzung). Undsieben Jahre Garantie bekom-men Sie schließlich auch nichtan jeder Ecke. Jörn Thomas n

https://www.kia.com/content/dam/kwcms/kme/de/de/assets/downloads/testberichte/xceed/AuBi19_Vergleich_XCeed.pdf

3Ausgabe 01-2020


23-2019 / 16.10.2019

MODELLJAHR 2020 · Kia Ceed-Familie

online · 04.10.2019

Das überarbeitete Infotain-ment und die neuen ein-stiegsmotoren halten den KiaCeed und seine Ableger frischund machen sie weiterhin zuechten Golf-Jägern.

FAzIT

Nur die vorderen Türen sindbaugleich mit denen desbraven Basis-Modells der KiaCeed-Familie.

Aggressivere Front, abfal-lende Dachlinie, knackiges Hecksowie dezente Offroad-Optikund erhöhte Bodenfreiheit (184mm) verhelfen dem XCeed zueinem erfrischend eigenstän-digen und peppigen Auftritt.Die technische Basis jedochgleicht dem des konventionellenCeed bis ins Detail. Lohnt sichalso der Aufschlag von 2.500Euro?

So viel mehr zumindest kos-tet der getestete XCeed mit1,4 Liter großem Benziner samtSiebengang-Doppelkupplungs-getriebe. Wie im braven Brudererweist sich der Vierzylinder-Turbo auch hier als ausreichendflott.

Sportliche Ambitionen indeslässt er nicht aufkommen. Miteiner Beschleunigung von 9,2 saus dem Stand auf 100 km/hunterbietet unser Testautozwar die Werksangabe (9,5 s),offenbart aber im Alltagsbetriebeine recht deut liche Anfahr-schwäche. Diese kann selbstdie kurze Übersetzung beson-ders der ersten drei Gänge nichtvöllig kaschieren. Wer zügig oder

am Berg anfährt, erlebt dahereine etwas unent schlossenagierende Getriebesteuerung,die den Kia mit hoher Drehzahlund schleifender Kupp lung inSchwung bringt. Wer es ruhigerangeht, fährt zwar souveränerlos – muss sich aber in SachenSchwung gedulden.

DAS DCT-GeTRIeBe nuTzTDAS DReHMOMenT GuT AuSEinmal in Fahrt, gefällt die Kom-bination aus 1.4 T-GDI und 7DCTmit sanften Schaltvorgän genund passendem Timing. Außer-dem verfällt der Antrieb nichtin unnötige Hektik, sondernnutzt bei mäßigen Beschleuni-gungen häufig das Drehmoment(bis zu 242 Nm) des Turbomo-tors und schaltet erst bei hoherLast ein oder zwei Gänge zurück.Das steigert nicht nur den Fahr-komfort, sondern senkt auchden Verbrauch. Im Test-Betriebkommt der XCeed auf 7,2 Literje 100 km. Doch mit ein wenigZurückhaltung auf der Auto-bahn, sind auch Werte um sechsLiter realistisch.

Anders als das etwas hoch-beinige Styling vermuten lässt,erweist sich der Kia zudem alsfreudvoller Kurvenräuber: Die235 mm breiten 18-Zoll-Contis

des Testwagens bauen enor-men Grip auf, und die neutraleAbstimmung des Fahrwerks un-terbindet lästiges Untersteuern.Lastwechsel quittiert der Kiagern mit einem Eindrehen desHecks, doch das stets aktiveESC (ESP) stoppt den Dreh -impuls rechtzeitig wieder. Apro-pos Stoppen: Bremswege um35 Meter aus Tempo 100 biszum Stand schaffen Vertrauen.Kehrseite der Medaille: Das Ab-rollverhalten ist spürbar straf -fer als der der übrigen Ceed-Derivate. Besonders bei lang-samer Stadt-Fahrt dringen Stö-ße deutlicher bis zu den Pas-sagieren durch. Zu den Vorzü-gen gehören indes die ebensologische wie leichte Bedienung,der große, variable Kofferraum,das makellose Finish und diesiebenjährige Garantie.

Martin urbanke n

Rustikal in Schale

Bester von vier Kompakten:Bei einem Vergleichstestder Auto Bild schaffte esder Kia Ceed erneut aufsSie ger treppchen. Der kompakte Kia siegtein der 1.4-T-GDI-Versiongegen den Ford Focus Active 1.0 EcoBoost, denOpel Astra 1.2 und den Renault Mégane TCe140.Auto Bild brachte den Triumph kurz und bündigauf den Punkt: „StraffesFahrwerk trifft wachenMotor. Sieben Jahre Garantie!“ Und im Fazitder Redakteure heißt es:„Glückwunsch, Kia! DerCeed gewinnt schon wie-der, ist ein rundum gelun-gener Kompakter.“

Mit dem XCeed präsentiert Kia die vierte Variante der Kompakt-Familie. Der neue Viertürer mit Outdoor-Attitüdegibt sich lässig-sportiv und erfrischend frech.

Launch edition mit Kontrast-nähten und schwarzem Dach-himmel (o.). Turbo-Benzinermit guten Manieren (u.).

Serienmäßig besitzt der XCeed1.4 T-GDI ein RDS-Radio mit achtZoll großem Touchscreen – inklusiveBluetooth-Telefonie und Smartphone-Integration (Apple CarPlay und AndroidAuto). DAB-Tuner, Navi und JBL-Sound-system mit Subwoofer sind optionalverfügbar. Als Paket gibt’s: Online-Dienste (UVO Connect) mit Echtzeit-Verkehrsdaten, Wetter-Infos undRemote-Funktionen per App. Überdiessind sieben Jahre Karten-Updatesfürs Navi inklusive.

COnneCTIVITy

Mit Digital-Cockpit (12,3 zoll)und großem Touchscreen(10,25 zoll) optional.

Der Kia XCeed 1.4 T-GDI hatdas zeug zum Bestseller imCeed-Programm: frische Optik,viel Platz, variabler Koffer-raum, moderne Assistenz- sowie Infotainment-Systeme.Das knackige Fahrwerk sorgtfür Fahrspaß – und verträgt locker mehr als 140 PS.

FAzIT

Alle drei Ceed-Ableger gibtes nun mit einem optionalen10,25-Zoll-Navigationssystem;zuvor war das große Navigati-onssystem an einen Acht-Zoll-Monitor geknüpft. Hinzu kom-men Bluetooth-Mehrfachver-bindungen, eine Split-Screen-Funktion zur Unterteilung desBildschirms und das Telema -tiksystem Uvo Connect, das denInformationsdienst Kia Live sowie eine eigene App umfasst.

Die Daten bezieht das Navi-gationssystem über eine eigeneSIM-Karte. Mit der entsprechen-den Uvo-App auf dem Handykönnen Ceed-Besitzer zukünftigFahrzeuginformationen abrufen,die Klimaautomatik fernbedie-nen oder das Fahrzeug orten.UVO Connect steht ab der Erst-zulassung sieben Jahre lang kos-tenfrei zur Verfügung. Wer nichtdas 10,25 Zoll große Navi wählt,erhält jetzt als nächstbeste Lö-sung das Audiosystem mit Acht-Zoll-Touch screen, welches dasbis herige Sieben-Zoll-Infotain-ment ablöst. Alle Ausführun -gen mit Kartennavigation oderAcht-Zoll-Audiosystem verfügen serienmäßig über eine Smart -phone-Schnittstelle für Android-und Apple-Anwendungen.

VOLLDIGITALeSKOMBIInSTRuMenTIm Cockpit der überarbeitetenCeed-Familie feiert das erstevoll digitale Kombiinstrumentvon Kia in Europa seine Pre -mie re. In der Topversion Plati-num Edition sowie in den GT-Model len gehört es zur Serien -ausstat tung und ist für dieAusführung GT Line optionalerhältlich. Der neue 12,3 Zollgroße Bildschirm zeigt im Fahr-betrieb Tachometer und Dreh-zahlmesser als Rundinstrumen-te an. Dazwischen sitzt ein Mul-tifunktions-Display für Bord-computer-Daten sowie Infor-mationen zu Navigation, Audio -system und Assistenzfunktio-nen. Im Sport-Modus ändernsich die Grafiken.

VIeR BenzIneR, zweI DIeSeLDie Motorenpalette beinhaltetab dem Modelljahr 2020 aus-schließlich Turbotriebwerke mitder Abgasnorm Euro 6d-Temp.Das Leistungsspektrum derBenziner reicht von 100 PS beider neuen Einstiegsmotorisie-rung des Ceed und Ceed Sports-

wagon bis zu 204 PS bei denGT-Modellen von Ceed und Pro-Ceed. Dieselfahrer haben dieWahl zwischen zwei Versioneneines 1,6-Liter-Motors (115oder 136 PS). Der neue 1.0 T-GDI 100 des Ceed und CeedSportswagon ist eine kleinereVariante des 1,0-Liter-Dreizy-linders mit 120 PS, serien mäßigmit einem Sechs-Gang-Schalt-getriebe verkuppelt und ersetztden 1,4-Liter-Saugbenziner. DasTurbotriebwerk bietet mit 172Nm höheres Drehmoment (plus28 Prozent), ist sparsamer imkombinierten Verbrauch (minus14 Prozent: 5,5 bis 5,2 Liter/100km bei beiden Karosserieva -rianten, je nach Ausstattung).

Wegen der niedrigeren CO2-Emis sionen und des kleinerenHub raums ist er günstiger inder Kraftfahrzeugsteuer. Diestärkere Variante des Antriebsfungiert als neuer Einstiegs-motor des Kia ProCeed, dessenkleinster Benziner bisher der1.4 T-GDI mit 140 PS war.

Philipp Körner n

Der Ceed, der Kombi Ceed Sportswagon und der Shoot ing BrakeProCeed (o.) haben für das Modelljahr 2020 updates beim Info-tainment erhalten – und neue einstiegsmotoren.

Infotainment-upgradeund neue einstiegsmotoren

n Alltagstalent mit Abenteuerlichkeit: Auch die Fach -zeitschrift auto motor und sport unterzog den neuenKia XCeed und den VW T-Roc einem Vergleichstest.Bei der Gegenüberstellung der Kriterien Karosserie, Sicherheit, Komfort, Antrieb, Fahrverhalten, Umweltund Kosten gewann der Kia XCeed ebenfalls die Gesamt -wertung mit 422 Punkten. Der VW T-Roc kam auf 410Punkte. „Auf das bisschen mehr Komfort und Handlingdes T-Roc lässt sich leicht verzichten. Der XCeed ist vielgünstiger, zudem variabler, sparsamer, alltagstauglichund solide“, schreibt Redakteur Sebastian Renz inseinem Fazit.Den kompletten Testbericht finden Sie im Internet unterwww.kia.com in der Rubrik „Modelle” unter Kia XCeed.

XCeed vor T-Roc


Schöner Rücken: 426 bis1.378 Liter Stauraum, eigen-ständige Optik.

n Klassisch oder Crossover: Die Fachzeitschrift Auto Bildnahm vier kompakte SUV unter die Lupe, davon den KiaXCeed und den Mazda CX-30 als coole Crossover sowieden Peugeot 3008 und den Renault Kadjar als klassischeKompakt-SUVs. Das Rennen machte schließlich der KiaXCeed 1.6 T-GDI: „Er kam, sah und siegte. Erst gegen denVW T-Roc, jetzt gegen starke Importeurs-Kollegen“,schreiben die Redakteure Gerald Czajka und Dennis Heine-mann. Besonders zeichne den XCeed sein vernünftigesGrundkonzept, das fast unschlagbare Preis-Leistungs-Verhältnis sowie sieben Jahre Garantie aus: „In diesem Feldlässt der XCeed alle stehen. Das Doppelkupplungsgetriebetrifft die Einsätze, das straffe Fahrwerk nimmt lange Wel-len und Flickenteppiche souverän. Verdienter Sieger!”

Verdienter Sieger


Dauersieger


https://www.kia.com/content/dam/kwcms/kme/de/de/assets/contents/about-kia/news-and-events/Blaue-Runde-Vergleichstest-Kia-XCeed.pdf

FAHRBERICHT · Kia ProCeed

43-2019 / 17.10.2019

FAHRBERICHT · Kia Ceed Sportswagon/Kia ProCeed

4 Ausgabe 01-2020


01/02-2020 / 11.12.2019

Clever ausgehecktFür Kombi-Fans in der Golf-Klasse lohnt sich ein Besuch beim Kia-Händler, denn dort steht der Ceedals Kombi gleich in zweI VARIAnTen zur wahl – konventionell als Ceed Sportswagon sowie individuell als ProCeed.Ist der Shooting Brake nur optisch oder auch funktional eine attraktive Alternative?

Bei Ford heißt er Turnier, beiVW Variant und bei Kia ebenSportswagon – der klassischeKom bi mit verlängerter Heck-partie, großer Heckklappe undüppigem Laderaum. Passendzum Namenszusatz präsentiertsich der Sportswagon schonoptisch als dynamisch ambitio -nier ter Kombi, erst recht in derAus stattungslinie GT Line –doch der eigentliche Sportkombider Modellfamilie nennt sichProCeed. Was beim vorigenCeed noch ein zweitüriges Coupézur Steilheck-Limousine war,bezeichnet nun einen sportlich-eleganten Shooting Brake á laMercedes CLA.

FLACHeR, ABeR nICHTunPRAKTISCHeRKia ist damit der einzige Her-steller, der den Kunden in derKompaktklasse die Wahl zwi-schen zwei verschiedenen Kom-bis innerhalb einer Baureihelässt. Doch trotz der Zuge-ständnisse an das Design istauch der vier Zentimeter flache -

re ProCeed ein echter Kombi,weil sich die funktionalen Unter -schiede zum Sportswagon (SW)in engen Grenzen halten.

So sind Radstand und sons-tige Abmessungen der beidenweitgehend identisch, und ob-wohl der schwarze Dachhimmelim ProCeed näher an die Pas-sagiere rückt, genießen sie vornwie hinten genügend Kopffrei-heit. Knapper geht es unterseiner Heckklappe mit ihremhervorstehenden Schloss zu,die weniger hoch aufschwenktals die des SW. Zudem leidetunter der flachen Heckscheibenicht nur die Übersichtlichkeit,sondern auch das Gepäckraum-volumen – sofern bis unter dasDach vollgeladen wird. Statt1.694 wie in den SW passen inden ProCeed laut Kia nur 1.545Liter – theoretisch. Denn prak-tisch lässt sich dies kaum ge-fahrlos ausnutzen, da für denProCeed kein Trennnetz ange-boten wird. Im SW zählt es hin-gegen ab Vision zum Serien-umfang. Weitere Vorzüge des

klassischen Kombis sind dieniedrigere Ladekante, die ohnenennenswerte Innenstufe inden Ladeboden übergeht, dieRolloabdeckung mit seitlicherFührung, die etwas höhere Zu-ladung und das größere Stau-volumen bis zur Fensterunter-kante. Mit 594 statt 625 Liternfällt es aber beim ProCeedebenfalls familientauglich aus.

PROCeeD-AuFSCHLAG BeTRÄGT 700 euROAlle anderen praktischen Kombi -details – die vom Gepäckraumaus entriegelbare, 40:20:40 ge -teilte Rücksitzlehne, das Rollo-Staufach unter dem Ladebodenund das Schienensystem fürsLaderaum-Management – sindbeim ProCeed ebenfalls an Bord.Sein Fahrwerk ist grundsätzlichstraffer, jedoch nicht unkomfor -tabel abgestimmt. Im SW alsGT Line kommen weichere Fe-dern und Dämpfer zum Einsatz,wobei er sich im Alltag ähnlichagil anfühlt wie der ProCeed –zumindest bei gleicher Motori-

sierung und Ausstattung. Ähn-lich gering sind die Unterschiedein der Preisgestaltung, denn alsGT-Line-Version mit 140-PS-Benziner oder 136-PS-Dieselkostet der SW 700 Euro wenigerals der ProCeed. Der GT mit204 PS bleibt diesem vorbehal-ten, einfachere Ausstattungs -lini en und der 100-PS-Basisben -zi ner dem SW, ab 17.690 Euro(ProCeed: mit 120 PS ab 26.990Euro). Ab 2020 kommt beimSW noch ein Plug-in-Hybrid hin-zu. Dennoch rechnet Kia nichtdamit, dass der SW sich beimengen Rennen um die Gunstder Käufer am gefragten Pro-Ceed vorbeischieben kann.

Peter wolkenstein n

AnALOG Ab 2020 gibt es volldigitale Instrumente undein größeres Display.

IDenTISCH Übersichtliche Bedienung, GT-Line-Ausstat-tung serienmäßig.

PRAKTISCH Seitlich geführtes Laderollo, Schienensystem,40:20:40 geteilte Lehne.

eInGeSCHRÄnKT Ladeboden liegtdeutlich tiefer als die Ladekante,flachere Heckscheibe.

LuFTIGGrößere Fensterflächen,mehr Kopfraum.

HöHLenARTIGdunkler Fond, gutesRaumangebot.

FAzITKlar, der Sportswagon ist vernünftiger, weil er mehrStauraum und bessere Über-sicht für weniger Geld bietet.Allerdings machen es die nurkleinen Abstriche leicht, sichvom attraktiven ProCeed verführen zu lassen.

1.4 T-GDI

ProCeed nur

als GT Line

(27.990 euro),

Sw (27.290

euro) auch

als Vision (ab

23.390 euro).

n Er ist ein feiner Lifestyle-Lasterund sieht aus wie ein lang gezoge-nes Coupé. Shooting Brake nenntsich die Form des neuen Kia Pro-Ceed mit 594 Liter Gepäckraumund 1.410 Kilo Anhängelast. Einsexy Arbeitstier mit historischemNamen: Früher wurden Fuhrwerke,die den Widerstand ungezähmterPferde brechen sollten, Brake oderBreak genannt. Die danach benann -ten Autos sind heute elegant, sport-lich und vor allem wegen ihres gro-ßen Stauraums besonders attrak -tiv. Optional parkt das Auto selbst-ständig ein, hat Sportsitze undfährt im Stau teilautonom. 120 bis204 PS, ab 26.990 Euro.

COOLeR MIX VOn KIA

Beim neuen Kia ProCeed (nur 1,42 mhoch) mischen sichKombi- und Coupé- Karosserieform.

Fahrerzentrale mit untenabgeflachtem Lenkrad und zentralem

20-zentimeter-Touchscreen.

Am Heckbeeindrucken

mächtige Auspuff- öffnungen.

KIA CeeD Sw 1.4 T-GDI PROCeeD 1.4 T-GDIPreis (GT Line) 27.290 Euro 27.990 Euro

AnTRIeB Reihenvierzylinder-Benzinmotor, vorn quer, vier Ventile pro Zylinder, Turbo, DI, Steuerkette, Partikelfilter

Hubraum 1.353 cm3Leistung bei Drehzahl 103 kW/140 PS bei 6.000/minmax. Drehmoment bei Drehzahl 242 Nm 1.500/minKraftübertragung VorderradantriebGetriebe Sechsganggetriebe

KAROSSeRIeLänge/Breite/Höhe mm 4.600/1.800/1.465 4.605/1.800/1.422Radstand mm 2.650 2.650Innenbreite v./h. mm 1.485/1475 1.485/1.455Innenhöhe v./h. mm 980/935 990/950Normsitzraum mm 690 710Sitzhöhe über Fahrbahn 495 480Kofferraum Liter 625–1.694 594–1.545Ladekantenhöhe mm 630 710Tankinhalt Liter 50 50Leergewicht kg 1.352 1.378Zuladung kg 498 462Anhängelast ungeb./gebr. kg 600/1.410 600/1.410

FAHRLeISTunGenBeschleunigung 0–100 km/h 9,1 s 9,1 sHöchstgeschwindigkeit 210 km/h 210 km/hAbgasnorm Euro 6d-Temp Euro 6d-TempNormverbrauch 5,6 Liter S 5,7 Liter SCO2-Ausstoß 128 g/km 130 g/km

DATen IM VeRGLeICH

PROCeeD

CeeD SPORTSwAGOn

5Ausgabe 01-2020

TEST & TECHNIK · Kia Picanto

02-2020 / 09.01.2020

FAHRBERICHT · Kia Rio

26.10.2019

Nicht nur VW bietet Qualitätund Hightech. Auch aus Korea kommen vorzügliche Au-tos. Das wird jedem deutlich,der in einem Kia sitzt – selbstwenn es nur ein Winzling istwie unser Testwagen vom TypRio 1.0 GDI 120.

weLTweITe TRenDSeTTeRAls Günstig-Marke gestartet(in Deutschland 1991), hat sichHyundai mit seiner SchwesterKia nach Absatzzahlen mittler-weile zum viertgrößten Auto-hersteller der Welt hochgear-beitet. Bei alternativen Antrie-ben (Brennstoffzelle und Was-

serstoff statt reinen Elektro-antriebs) sind die Koreaner so -gar weltweite Trendsetter.

In dem sehr preissensi blenSegment der Kleinwagen ist deraktuelle Kia Rio (ab 11.500 Euroaufwärts) eine empfehlenswer-te Alternative. Zum VW Polobeispielsweise, aber auch zu an-deren Mitbewerbern wie etwaFord Fiesta, Seat Ibiza, CitroënC3, Renault Clio, Opel Corsa oderSkoda Fabia. Kia verzichtet beimRio mittlerweile auf den Diesel -motor und konzentriert das Mo-toren-Angebot auf den Einliter-Benziner, einen Turbo-Dreizylin -der mit 100 oder auch 120 PS

(daher auch die Ty pen bezeich -nungen 100 bzw. 120).

Was ist bemerkenswertbeim Kia Rio GDI 120? Zunächsteinmal: Auch dieser Nahver-kehrs-Flitzer lässt sich natürlichauf 20.000 Euro „hochrüsten“(etwa in der GT-Line). Aber dieunauf fällige „Normal-Variante“1.0 T-GDI 120 genügt völlig undkann rundherum überzeugen.Da ist zunächst einmal die Fahr-zeug-Garantie von sieben Jah-ren (oder 150.000 Kilometern).Bei Kia hat man viel Vertrauenin die ei gene Solidität! Die Ver-arbeitungsqualität ist makellos.Weitere Pluspunkte: Gutes

Platzangebot, gute Ausstat-tung, günstiger Unterhalt, siche -res Fahrwerk und vor allembeim 120er-Typ genug Leistungfürs Überholen.

Der Kia Rio ist sehr einfachzu bedienen (auch das ist heuteein wichtiger Aspekt), die Instru -mente sind klar und unverspielt.Es gibt genügend Staufächerund einen Sieben-Zoll-Touch-screen (Navi) mit Dreh reglernzum Zoomen. Unser Verbrauch(flotte Autobahnfahrt inklusive)lag bei 6,7 Litern – auch daspassabel. Kurz: Bei diesem kom-pakten, kleinen Kia überzeugtdas Gesamtpaket. Der Rio istein angenehmer Begleiter imAlltag.

Man sollte nicht über Kiaund Hyundai sprechen, ohneden Designer Peter Schreyer(66) zu erwähnen. Er ist ei-gentlich ein „VW-Gewächs“ (seit1979). Doch Unstimmigkeiten(vor allem mit Bernd Pischets-rieder) haben diesen Künstler-Typen (das ist er!) im Jahr2006 aus dem VW-Konzernvertrieben. Längst ist er – wasfür eine Karriere – einer derFirmenpräsidenten des korea-nischen Konzerns.

Aber der Reihe nach. Schrey-er zeichnete bei VW zum Bei-spiel im Team von HartmutWarkuss für das Design vomNew Beetle und vom Golf IVverantwortlich. Später entwarfer bei Audi den Quattro-Spyder,den TT und vor allem den da-mals als „avantgardistisch“ be-

zeichneten Audi A2, der heutenoch als Styling-Ikone gilt.

Dann verließ Peter SchreyerAudi und damit den VW Kon-zern, weil man ihm Designerwie Murat Günak und Walterde Silva vor die Nase setzte.Schreyer nahm daraufhin dieOfferte aus Korea an. Unterseiner Leitung gewann das Styling von Hyundai und Kiaüberzeugende Modernität undWeltläufigkeit. Der Aufstieg vonKia und Hyundai ist zu einemerheblichen Anteil sicher auch Peter Schreyer zu verdanken.

Gut erinnere ich mich an einGespräch mit Ferdinand Pi�chim Jahr 2008 bei der MotorShow in Detroit. Damals sagteder damalige Aufsichtsratsvor-

sitzende des VW-Konzerns: „DenSchreyer hätte man nicht gehenlassen dürfen.“ „Aber“, meintePi�ch nach einer Gesprächspau -se, „den holen wir zurück.“

Doch Peter Schreyer ließsich nicht wieder zu VW zu-rücklocken (im Gegensatz üb-rigens zum heu tigen Marke-ting-Chef Jochen Sengpiehl).Peter Schreyer legte eine Su-per-Karriere in Korea hin.

Wie viele Millionen Flug-Kilo -meter er mittlerweile zwischenMünchen und Seoul zurückge-legt hat, lässt sich kaum schät-zen. Denn Peter Schreyer wohntnach wie vor in Ingolstadt. Erist also Pendler, wenn auch aufeinem ganz besonders hohenNiveau. eckhard Schimpf n

Schöne Grüße von Koreanach wolfsburg

Auch der Kia Rio wurde von ex-Vw-DesignerPeter Schreyer gestylt.

Peter Schreyer

TEST & TECHNIK · Kia Picanto

49-2019 / 05.12.2019

Dieser Kleine ist einVolkswagen

Kia Picanto: Der Sorglose

Bestes Importauto 2019 · Kleinstwagen

Preisfrage: Was ist klein,wendig, spritzig genug undmacht sieben Jahre keine grau-en Haare? Richtig, Kia Picanto,der wahre Volkswagen in derMini-Auto-Liga. Das Kerlchenmisst 3,60 Meter, hat ausrei-chend Platz für vier Passagiereund siegte im Vergleichstestgegen die größeren MitsubishiSpace Star und Dacia Sandero.

Wie der Kia das macht? Mitinnerer Reife. Der Einliter-Drei-zylinder begnügt sich auf un-serer Testrunde mit 5,4 LiterSuper, seine Lenkung bietet an-genehme Rückmeldung, er fe-dert für so einen Kleinen mit2,40 Meter Radstand vorbildlich.Eben einer fürs Volk!

unSeR KAuFTIPP Der 1.2er mit 84 PS – und Aus-stattung muss sein. Wir würdendie Dream-Team-Edition neh-men für 13.450 Euro mit Klima,Sitz- und Lenkradheizung. n

ein Kia fürs Auge: wenn der Picanto 16-zöllerund rote Akzente hat, ist es ein GT-Line. Dann kostet er 15.350 euro.

zwei Rundinstrumente, ein zentraler Screen inSichthöhe: alles ganzklar.

MotorVierzylinder, vorn quer

Leistung62 kW (84 PS)bei 6000/min

Verbrauch5,4 l Super (WLTP)

Preisab 12.450 Euro

KIA PICAnTO 1.2

Es ist ja fast schon ein weniggemein, den kleinen Kia nurauf seine vom Hersteller garan -tierte Zuverlässigkeit zu redu-zieren.

Ja, klar, man kauft siebenJahre Sorglosigkeit (was teureReparaturen angeht) gleich mit.Und das ist ja heutzutage beireißenden Steuerketten, hakeln -den Doppelkupplungsgetriebenoder berstenden Rußfiltern einwirkliches Schmankerl. Dennoch:Die Sieben-Jahre-Herstellerga-rantie ist es nicht allein.

Der Wagen selbst ist auchordentlich. Vier Erwachsenepassen passabel hinein, dieRückbank lässt sich mit wenigKraftaufwand zusammenfalten,und seine narrensichere Bedie-nung dürfte vielen richtig gutgefallen. Er drängelt sich zudemdank seiner übersichtlichen 3,60Meter Länge geradezu flut-schend in Parklücken und istauch noch unerwartet flott un-terwegs. Ganz brave, ab 10.290Euro günstige Vierzylinder, sindim Angebot, die starken T-GDI–

Turbos mit drei Zylindern stem-men saftige 100 PS. Und Kiaverspricht: Alle halten lockersieben Jahre lang.

1 So geht’s auch: herrlicheindeutige Bedienung vonKlimaanlage und Co. 5 So geht’s ab: 1.0-T-GDI-Benziner mit Aufladung.echt emsig.

Leistung74 kW (100 PS) bei 4.500/minL/B/H 3.595/1.595/1.485 mm

Kofferraum 255-1.010 lLeergewicht 1.020 kg

AntriebVorderradantrieb/5-Gang manuell

Verbrauch4,7 l Super

Preis16.190 Euro

KIA PICAnTO

1.0 T-GDI GT-LIne

n Flotter Turbobenziner: In einem Vergleichstest derFachzeitschrift Auto Straßenverkehr erwies sich derkleine Kia Rio als großer Wurf. Unter dem Motto „Nurmutig oder richtig gut?“ traten der Kia Rio 1.0 T-GDIGT-Line, der Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Titanium, der Peugeot 208 Puretech 130 Allure und der Renault ClioTCe 130 Intens gegeneinander an. Ins besondere bei derKostenwertung schlug die Stunde des Rio. Zum Preisvon 20.850 Euro bereits top ausgestattet, sammelteer ordentlich Punkte und bekam dank niedriger Unter-haltskosten und seiner sieben Jahre langen Garantienoch mal Punkte obendrauf. Redakteur Michael Maydell:„Der Rio – der Günstigste im Test – gewinnt überraschenddeutlich.“

Rio Grande

Vergleichstest01/02-2020 / 11.12.2019

ALTERNATIVE ANTRIEBE · Kia e-niro, niro Hybrid, niro Plug-in Hybrid

21.12.2019

FAHRBERICHT · Kia e-niro

14.12.2019

6 Ausgabe 01-2020


echte AlternativenKia bietet den kompakten niro mit drei unterschiedlichen Antriebsvarianten an.

Auf der Suche nach einemFahrzeug mit alternativemAntrieb? Dann sollte man durch-aus mal bei Kia vorbeischauen,denn die Koreaner haben nebendem optisch eigenwilligen, kas-tigen e-Soul (ab 33.990 Euro)auch ein rundum gefälliges Kom-pakt-SUV im Programm – undden Niro gibt es darüber hinausauch noch in gleich dreifacherAusführung.

eLeKTRISCH Da wäre zum einendie rein elektrisch angetriebeneVariante, der e-Niro (ab 35.290Euro). Der 4,37 Meter langeWa gen ist in zwei Leistungs-stufen (136 und 204 PS) sowiezwei Batteriegrößen (39,2 und64 kWh) zu haben. Dement-sprechend unterscheiden sichdie Norm-Reichweiten – sie lie-gen zwischen 289 und 455 Kilo -metern. Mit ordentlich Platz fürVier und 451 Liter Kofferraum-volumen in Standardkonfigura-tion ist der e-Niro voll alltags-tauglich, allerdings muss manzum Laden an der Steckdoseviel Zeit mitbringen – 11 bis 17Stunden vergehen, bis der Ak -ku wieder voll ist. An einer 7,2

kW-Wallbox dauert der Lade-vorgang rund vier bis knappsechs Stunden.

PLuG-In HyBRID Wem ein puresElektrofahrzeug zu heikel ist,der kann alternativ zum NiroPlug-in Hybrid greifen. Hierkombiniert der Hersteller einen1,6-Liter-Vierzylinder-Benzinermit einem Elektromotor. DieSystemleistung beträgt 141 PS,das maximale Drehmoment 265Newtonmeter. Damit beschleu-nigt der über 1,6 Tonnen schwe-re Asiate in 10,8 Sekunden auf100 und wird 172 km/h schnell.Sein Normverbrauch: 1,3 Liter(CO2-Emission: 29 Gramm proKilometer). Dieser Wert kannfreilich nur erreicht werden,wenn der 8,9 kWh-Akku immervoll geladen ist. Zudem ist einsanfter Gasfuß gefragt, dennbeim Kickdown schaltet sich –auch im elek trischen Fahrmo -dus – der Verbrenner hinzu. UndGe schwindigkeiten über 120 lassen sich auch nur im Zusam-menspiel aus E-Maschine undBenziner bewältigen. Die Ener-gierückgewinnung lässt sich infünf Stufen einstellen, so dass

der Motorbremseffekt gestei-gert werden kann. Ist die Batte -rie leer, vergehen beim Ladenan einer normalen Steckdoseknapp vier Stunden bis zur 100-Prozent-Anzeige. Mit bis zu 65Kilometer elek trischer Reich-weite eignet sich diese Plug-in-Version (ab 33.990 Euro) gutfür Nutzer, die einen überschau-baren Weg zur Arbeit habenund am besten auch zu Hauseladen können.

HyBRID Wer keine Lademöglich -keit in der Nähe hat, aber trotz-dem sparsam unterwegs seinwill, für den bietet sich der NiroHybrid an (ab 26.990 Euro). Erist mit denselben Leistungsda-ten wie der Plug-in ausgerüstet,lässt sich aber nicht separatper Stecker laden und bietetda rum auch keine echte elek-trische Reichweite. Da der E-Motor den Benziner im Alltagaber beim Anfahren und Be-schleunigen unterstützt und derAntrieb zum Beispiel im Stadt-verkehr auch oft abgeschaltetwird, punktet der Hybrid trotz-dem mit einem niedrigen Norm-verbrauch – laut Hersteller sind

es im besten Fall 3,7 Liter (86g/km). Und dank kleinerer Bat-terie verfügt er über das grö -ße re Kofferraumvolumen (436/1.434 zu 324/1.322 Liter).

enTSPAnnTe nATuR Unabhän-gig davon, ob Hybrid oder Plug-in: Beide Modelle sind serien-mäßig mit einem Doppelkupp-lungsgetriebe und einem betontentspannten Fahrwerks-Setupausgerüstet. Sprich: Sie richtensich an Fahrernaturen, denenEf fizienz wichtiger ist als Kra-wall. Wer sich den Niro außer-dem in einer höheren Ausstat-tungslinie gönnt, wird mit allerleiWohlfühl-Features wie Lenkrad -heizung, JBL-Sound, einem10,25 Zoll großen Widescreen-Display samt Rückfahrkamera,Ambiente-Beleuchtung und ei-ner induktiven Ladeschale ver-wöhnt. Und im Zuge des letztenFacelifts hat Kia auch bei denelektronischen Helfern eineSchippe draufgelegt – vom Tot-winkelwarner bis zum Stau- Assistent ist nun alles an Bord,was moderne Autos in der heu-tigen Zeit haben sollten.

Alexander Rülke n

n Kia verpasst dem e-Niro fürsProduktionsjahr 2020 ein Up-date. Optisch bleibt sich daskoreanische Elektroauto treu,nur die veränderte Leuchtgra -fik der LED-Rückleuchten ver -rät die überarbeitete Version.Außer dem gibt es die neueLackfarbe „Yachtblau Metallic”.

GRöSSeReR nAVI- BILDSCHIRMIm Innenraum gibt es ab derAusstattungslinie „Vision” zu-künftig ein neues 10,25-Zoll-Display sowie das Optikpaket„Electric Blue”. Mit dem dazu-gehörigen neuen Infotainment-system können mehrere Gerätezeitgleich per Bluetooth gekop-pelt werden. Der Fahrer erhältüber die Funktion „Kia Live”Echt zeitinformationen zum Ver-

kehrsaufkommen oder über denStandort der nächsten Lade-säulen. Bei den Assistenzsys-temen tut sich ebenfalls etwas:Eine Verkehrszeichenerkennungweist künftig auf gültige Tem-polimits hin.

neueS LADeGeRÄT VeRKÜRzT DIe LADeDAueRDen Antrieb haben die Inge-nieure nicht angetastet. Wiebisher können die Kunden zwi-schen zwei Batteriegrößen bzw.zwei Leistungsstufen wählen.Bei der 136 PS (100 kW) star -ken Einstiegsversion fasst derStromspeicher 39,2 kWh, dieeine Reichweite von 289 Kilo-metern ermöglichen sollen. Da-rüber rangiert die 204 PS-Va-riante (150 kW), die dank des

64 kWh großen Akkus 455 Ki-lometer schaffen soll. Kia bie -tet für den e-Niro jetzt optio -nal ein 10,5 kW-Ladegerät an,das erstmals mit dreiphasigemWechselstrom betrieben wer-den kann. Die Ladezeit an einerherkömmlichen Haushaltssteck-dose soll damit deutlich verkürztwerden. Konkrete Angaben zurgeschrumpften Ladedauer gibtes allerdings noch nicht. Ohnedas aufpreispflichtige Ladegerätnimmt das Befüllen der Strom-

speicher an einer 230-Volt-Steckdose bislang mindestenself Stunden in Anspruch, bei derVariante mit dem größeren Akkusind es nochmals sieben Stundenmehr. Da die Änderungen relativgering ausfallen, bleiben diePreise gleich. Los geht es wei-terhin bei 35.290 Euro, währenddie stärkere Variante mit 204PS wie gewohnt mit mindestens39.090 Euro zu Buche schlägt.Die Modellpflege ist ab sofortbestellbar. elias Holdenried

update für den Kia e-niroKia hat den e-niro überarbeitet. In der heimischenGarage verkürzt künftig ein neues Ladegerät die Ladedauerdes elektrischen Kompakten.

MODELLPFLEGE · Kia e-niro

online · 08.01.2020

Alle reden vom Elektroauto,doch nur wenige Herstellerhaben ernst zu nehmende An-gebote im Programm. Kia istda einen Schritt weiter. Mit deme-Niro beschert uns der koreani -sche Autobauer zudem ein Aha-Erlebnis: Zukunftstechnik wirdin dem kompakten SUV mit ver-blüffender Selbstverständlichkeitauf die Straße gebracht.

455 Kilometer Reichweiteverspricht der Bordcomputerbei voll geladenem Akku mit 64kWh Kapazität. Freilich bei zu-rückhaltender Fahrweise. Dochrund 400 Kilometer sind im All-tagsbetrieb drin. 16,1 kWh wur-den als Durchschnittsverbrauchim Mix aus Landstraße, Auto-bahn und Stadtverkehr ausge-wiesen. Eine einzige Nacht ander 230-Volt-Haushaltssteck-dose reicht zwar nicht ganz aus,um einen leer gefahrenen Akkuper serienmäßigem Lade kabelaufzufüllen. Kia gibt für den La-devorgang rund 18 Stunden an,was auch der gestiegenen Bat-teriekapazität entspricht. Doch

Mit spezifischen Einstellun-gen wie der „Driver only“-Tasteder Klimaanlage, die Belüftungbeziehungsweise Heizung nurauf den Fahrer konzentriert,lässt sich die Freude am Sparensogar noch steigern. Per Di-rektzugriff via EV-Schalter bleibtman in Sachen Reichweite, Ener-giefluss, Batteriezustand undLadesäulen in der Umgebungimmer auf dem Laufenden. Vierwählbare Drive-Modi geben jenach Bedarf Sparsamkeit oderSportlichkeit den Vorzug. Dentäglichen Umgang erleichtertunter anderem ein beleuchteterLadestecker im Kühlergrill.

Die Ladekabel landen nachGebrauch in einer Tasche imKofferraum, dessen Fassungs-vermögen das Prädikat „famili-entauglich“ verdient. Zumal sichdas Kofferabteil durch Umlegender asymmetrisch geteilten Rü-ckenlehnen erweitern lässt. Po-sitiv: Um eine ebene Ladeflächezu schaffen, müssen wederKopfstützen ausgebaut nochGurte verlegt werden.

Im AlltagangekommenDer Kia e-niro bereitet Freudeam elektrischen Fahren.

dürfte der Stromspeicher nurin seltenen Fällen zur Neige aus-gekostet werden. Dank großzü -gig bemessener Reichweite ge-nießen selbst Berufspendler dieungewohnte Ent scheidungsfrei -heit, den Koreaner heute, mor-gen oder vielleicht doch erstübermorgen an die Steckdosezu hängen. Sechs Stunden wer-den für den kompletten Lade-vorgang an der 7,2 kW-Wallboxbenötigt, 42 Minuten an 100kW-Gleichstrom-Ladestationen.

Statt Reichweitenstress ver-breitet der e-Niro Freude amelektrischen Fahren: Der fastzwei Tonnen schwere Front-triebler beschleunigt dank un-mittelbar zur Verfügung ste-henden Drehmoments fulminantund versteht es pädagogischwertvoll, den Ehrgeiz im spar-samen Umgang mit Energie zuwecken: Schnell hat die Fuß-bremse ausgedient, stattdessenwird per Schaltpaddel am Lenk-rad in drei unterschiedlich star-ken Stufen rekuperiert (Rück-gewinnung von Bremsenergie)und damit das Auto voraus-schauend verlangsamt.

Zusätzliche Staumöglichkei-ten gibt es unter dem faltbarenLadeboden. Überhaupt hält derkompakte Fünftürer zahlreicheAblagen und Staufächer bereit.Mit Klimaautomatik, Bluetooth-Anschluss, USB-Stecker sowieSmartphone-Anbin dung rollt dere-Niro schon in der Basisaus-stattung an. Hinzu kommenStau- und Spurhalteassistentsowie adaptive Geschwindig-keitsregelung, die teilautonomesFahren ermöglichen.

Fünf Leute finden in derFrei zeitkutsche Platz. Dass dieKopffreiheit im Fond begrenztist, spüren groß Gewachseneallerdings schon beim Zustiegdurch schmale Türausschnitte.Vorn sind die Sitze ausreichendbequem, bieten gute Seiten-führung, aber recht kurz ge -ratene Oberschenkelauflagen.Die Rundumsicht leidet unterder stark geneigten Frontschei-be und den massiven C-Säulen.Auch in dieser Hinsicht ist derKia e-Niro ein ganz normalerKompakt-SUV – ebenso über-raschend wie beruhigend.

Carsten Müller n

7Ausgabe 01-2020

FAHRBERICHT · Kia e-Soul

07.12.2019

Radikaler SchnittDen Kia Soul gibt es jetzt nur noch als elektroauto.Die Preise starten bei 33.990 euro.

ein unkomplizierterKoreanerDer Kia e-Soul vereint alle zutaten,um auch lange Strecken bequem zubereisen.

Kaum bei den Händlern hatder neue e-Soul von Kia be-reits den ersten internationalenPreis abgefasst. Das Elektro-fahrzeug des koreanischen Her-stellers gewann den WomensWorld Card of the Year vor demAudi e-tron Quattro und demTesla Model 3. Interessant isthier neben der Rangfolge auchdie Tatsache, dass der seit 2010vergebene Preis aus einer reinen

Frauen-Jury – diesmal aus 34Ländern – ausgelobt wird.

Speziell mit dem 4,20 mmes senden Elektro-Crosserwol len die Asiaten ihre Ambi-tionen beim aktuellen Elektro-Hype in Deutschland unterstrei-chen und ganz vorn mitspielen.Das ehrgeizige Ziel der Markelautet, bis 2025 rund 25 Modelleund Modellvarianten mit elektri -fiziertem Antrieb einzuführen.

Bei dem kantigen Asiatenist es inzwischen die dritte Ge-neration vom Soul, der in Europanun ausschließlich als Elektro-version angeboten wird. Zumneuen Auftritt des eigenwilligenGefährts gehören das Fahrwerk,Infotainment- und Assistenz-technologien und vor allem eindeutlich leistungsstärkerer Elek-troantrieb mit mehr Power inzwei Antriebsvarianten. Für den

flüssig gekühlten Lithium-IonenPolymer-Akku mit 64 (bisher30 kWh) verspricht der Herstel -ler eine Normreichweite von452 Kilometern und im City-Zyklus sogar bis zu 648 Kilome -ter mit einer Batterieladung –das sei laut Kia mehr als vielebenzinbetriebene Fahrzeuge imStadtverkehr mit einer Tank-füllung schaffen. Das Grund-modell mit 39,2-kWh-Akku und136 PS hat eine Reichweite von276 Kilometern (City-Zyklus:407 km). Dank 395 Nm Dreh-moment sprintet die stärkereVariante mit 204 PS statt bisher150 PS in 7,9 Sekunden aufTempo 100, die kleinere Versionbenötigt 9,9 Sekunden. Überden serienmäßigen Schnelllade -anschluss (CCS-Stecker) lassensich die Batterien an einer 100-kW-Station in 54 Minuten zu80 Prozent aufladen. Der Ein-stiegspreis von 33.990 Euro be-

zieht sich auf die kleinere Ver-sion. Die größere beginnt bei37.790 Euro und wird mit einemVerbrauch von 15,7 kWh/100km beziffert. Im Preis jeweilsinbegriffen ist die Sieben-Jah-re-Herstellergarantie, die auchfür die Batterie gilt.

Das Spektrum an verfügba-ren Technologien reicht vom va -ri ierbaren regene rativen Brems-system und dem serien mäßigenStauassistenten über ein Batte -rie-Vorheizsystem bis zum Kia-Telematiksystem UVO Concept.Es feiert im e-Soul seine Euro-papremiere und bietet unteran derem App-gesteuerte Fern-bedienungsfunktionen. Zum um-fangreichen Sicherheitspaketgehören Frontkollisionswarnermit Fußgängererkennung, akti -ver Spurhalteassistent, Müdig -keitswarner, Fernlichtassistentund der Notruf-Service eCall.

Am Design wurde feinfühligHand angelegt. Die Front- undHeckstoßfänger sind betont ae-rodynamischer gestaltet. Auf-fallend am neuen Gesicht sindauch die schmalen LED-Schein-werfer. Der Ladeanschluss istwie bei seinem ebenfalls elek-trischen Markenbruder Niro EVin der Blende integriert.

Innen macht der Elektro-Crosser einen geräumigen Ein-druck, Ablagen gibt es reichlich.Der Platz ist auch hinten nichtzu eng bemessen. Die Batterieim Fahrzeugboden schränkt je-denfalls nicht ein – auch beimKofferraum mit 315 bis 1340Litern nicht. Das Cockpit mitdem großen Bildschirm (10,25Zoll) ist übersichtlich gestaltet.

Angewählt werden die Gän-ge mit einem Drehschalter statteines konventionellen Wählhe-bels. Geräuschlos setzt sich der1,8 Tonner in Bewegung undist schnell auf Geschwindigkeit.Das maximale Drehmoment von395 Nm (bisher: 285 Nm), stehtwie bei E-Mobilen üblich, schonab dem Start zur Verfügung.Das Fahrwerk macht auch aufweniger gutem Untergrund ei-nen recht komfortablen Ein-druck. Der e-Soul ist nicht nurwendig, sondern er federt auchgut ab. Das neue Fahrwerk gibtsich insgesamt sportlich, wasauch durch die Mehrlenkerhin-terachse begründet ist. VierModi lassen sich anwählen vonKomfort, über Sport, Eco undEco+, je nach Fahrspaß odersparsamerer Fahrweise.

Heiko Faber n

Kultiger Kasten:der Kia e-Soul hatan Ausstrahlungzugelegt.

TEST · Kia e-Soul

19.10.2019

Reichweite? Preise? Infra-struktur? Das sind keineechten Probleme mehr für Elek-troautos, wie der Kia e-Soulbelegt. Ein wenig Umgewöh-nung ist beim Umstieg vomVerbrenner zwar nötig, dochder Batterie-Crosser zahlt sei-nem Nutzer die Mühen groß-zügig zurück.

Zunächst einmal die großenRahmendaten des e-Soul: Derkom pakte Crossover ist 4,20Meter lang, in der Top-Variante150 kW/204 PS stark, kommtlaut Norm 452 Kilometer weitund kostet knapp 38.000 Euro,von denen rund 4.000 EuroUmweltbonus abzuziehen sind.Ist das zu teuer, gibt es aucheine schwächere (100 kW/136PS) Variante mit geringererReichweite (276 Kilometer) für34.000 beziehungsweise nachBonusabzug 30.000 Euro. Meis-tens gekauft (und von uns ge-testet) wird die stärkere Vari-ante, für viele Käufer dürfteaber auch das schwächere Mo-dell ausreichen.

Denn die größere Batterienutzten wir vor allem, um den

Umstand der schlechten Lade -infrastruktur im Testgebiet aus -zugleichen. Einmal „Voll tanken“reicht bei rund 400 vom Bord-computer angezeig ten Reich-weitenkilometern für mehrereTage Fahrerei, die Suche nacheiner Ladesäule war damit an-genehm selten nötig. BeimStromzapfen gibt sich der e-Soul recht unkompliziert, ist al-lerdings etwas langsamer alsnötig. Vor allem an den üblichen22-Kilowatt-AC-Säulen oderWallboxen, wo er lediglich ein-phasig mit 7,2 kW lädt. So dau-ert es eine ganze Nacht odereinen kompletten Arbeitstag,bis ein leerer Akku vollkommenaufgeladen ist. Kurzes Auftan-ken während des Einkaufs imDiscounter lohnt den Aufwandnicht; das Kabel bleibt in diesenFällen wohl meist im Koffer-raum. An Schnelladern saugtder e-Soul immerhin mit 80 kW,was eher durchschnittlich flott,im Alltag aber meist ausreichendist. Die übliche Ladung auf 80Prozent Kapazität dauert circaeine Stunde, für die Weiterfahrtreicht aber auch eine Teilladung.

Die meist zur Verfügungstehenden 100 kW oder mehrgenehmigt sich der Koreaneraus Rücksicht auf die Batterie -lebensdauer nicht. Um den Ver-brauch im Normbereich (Her-stellerangabe: 15,7 kW) zu hal-ten, muss sich nicht einmal be-sonders angestrengt werden.Entspanntes Mitschwimmen immorgendlich und abendlichrecht zähflüssigen Autobahn-verkehr reicht dafür völlig aus.Wer allerdings die Höchstge-schwindigkeit von 167 km/hoder die Spurtfähigkeiten imStadtverkehr permanent aus-testet, der kommt auch lockerin die 20-kWh-Bereiche. DieBatterie reicht dann auch nurfür knapp 300 Kilometer oderweniger. Prinzipiell sind aberzumindest bei gemäßigtenTemperaturen mehr als 400Kilometer drin. Die versproche-nen 452 Kilometer zeigte derBordcomputer allerdings auchbei vollem Akku nie an.

Die Ladefrage ist aber aufder Straße schnell vergessen.Die 395 Nm Drehmoment sor-gen für wuchtigen Antritt und

energischen Durchzug, zumin-dest bei Stadtgeschwindigkeit.

Auch fahrdynamisch passtdas Paket, der kräftige Motorund der tiefe Schwerpunkt sor-gen für flinkes Fortkommen inder City und auf der kurvigenLandstraße. Ein echter Dyna-miker für Sportfahrer ist deram Ende fast zwei Tonnenschwere Crossover aber natür-lich nicht.

Dafür hat der auffällig ge-stylte Kasten durchaus prak-

tische Qualitäten, bietet trotzhandlicher Abmessungen selbsthinten ordentliche Platzver-hältnisse, und der Kofferraumfällt dank der im Unterbodenmontierten Akkus alltagstaug-lich aus.

Alles gut also mit dem ko-reanischen Elektromobil? ImPrinzip schon.

Der Haken: Lieferengpässebei den Batterien. 2020 könntesich die Lage jedoch verbessern.

Holger Holzer n

● Elektromotor: 150 kW/204 PS● Max. Drehmoment:

395 Nm bei 0-3.600 U/min● Akkukapazität: 64 kWh● Höchstgeschwindigkeit: 167 km/h● Beschleunigung:

0 auf 100 km/h: 7,9 Sek.● Testverbrauch: 16,0 kWh● CO2-Emission: 0 g/km● Effizienzklasse: A+● Länge: 4,20 m● Breite mit Spiegeln: 2,02 m● Höhe: 1,60 m● Leergewicht: 1.757-1.833 kg● Zuladung: 423 kg● Kofferraum: 315-1.339 Liter● Preis: ab 37.790 Euro

FAHRzeuGSCHeInKia e-Soul

Der kurze elektrische Koreanerin Kastenform hat einen 452 Kilo-

meter langen Atem.

n Große Klasse: Unter dem Titel „Richtig groß und günstig“ stellte die Fachzeitschrift Auto Bild in einemSUV-Sonderheft die Frage, wer von den beiden Großraum-SUV Kia Sorento 2.2 CRDi und Ford Edge 2.0EcoBlue der Bessere in der 40.000-Euro-Klasse ist.Der Kia Sorento machte das Rennen insbesondere wegender Sieben-Jahre-Garantie, dem günstigeren Preis, dersehr guten Bremswirkung, dem größeren Tank, der geringeren Karosseriebreite und der längs verschiebbarenRückbank. „Kia Sorento und Ford Edge halten genau das,was ihr Äußeres verspricht: Sie bieten viel Platz in komfortabel eingerichteten Innenräumen“, schreibt Redakteur Martin Braun in seinem Fazit.

Sieg für Sorento

Vergleichstest · SuV extraHerbst 2019 / 18.10.2019


8 Ausgabe 01-2020

FAHRBERICHT · Kia Modell

FAHRBERICHT · Kia Stinger

02.11.2019

Man guckt hin. Frau auch.Es gibt in der Stadt kaumeine Situation, bei der man ander Ampel hält – und keinerguckt. Es ist verständlich, dennder Kia Stinger ist ein Auto, dasaus der Norm fällt. Auch wenner den Einheitsbrei der Wind-schlüpfrigkeit nicht mitmachtund ein eigenes Gesicht wahrt,macht seine flache Front keinenHehl daraus, dass es sich umeinen Sportwagen handelt. EinWagen, der satte 366 PS hatund sich gern mal 15 Liter zurBrust nimmt, wenn man einesportliche Fahrweise an denTag legt.

Nähern wir uns dem Korea-ner zunächst sachlich und klä -

ren, warum am Heck (und aufden Fußmatten) „GT“ steht. Ob„Grand Touring“ (englisch),„Grand Turismo“ (italienisch)oder „Grand Tourisme“ (franzö -sisch) – die Abkürzung „GT“ver bindet man unwillkürlich mitSportwagen. Dabei waren GT-Fahrzeuge ursprünglich komfor -table Limousinen oder Coupés,die ein gutes Platzangebot miteinem kräftigen Motor verbun-den haben, um für die großeRei se (französisch: Grand Tour)gerüstet zu sein. Eine Beschrei-bung, die auf den Kia StingerGT passt wie die Faust aufsAuge. Denn die Karosserie isteigentlich ein Coupé, bietet aberdennoch fünf Türen und einen

großen Kofferraum. Das führtzu dem Satz: Der Stinger ist einAuto für den sportlichen Fahrer(w/m/d) mit Familie.

Was macht man nun mit366 PS unter der Fronthaube?Gelassen bleiben. Immer mitdem Gedanken: Man könnte,

wenn man will. Erst recht, wennBMW und Co. denken, sich zwi-schen zwei Ampelkreuzungenmessen zu müssen – einfachlächeln. Das man in knapp 5,0Sekunden auf 100 km/h wäre(in 17,4 Sekunden auf 200km/h), verraten wir in der In-nenstadt nicht.

Das sieht anders aus, wennman auf einigen der letzten Au-tobahnkilometern ohne Tempo -limit das Gewicht sanft aberdoch entschlossen und mit Hin-gabe auf den rechten Fuß ver-lagert. Erst bei 270 km/h sollSchluss sein. Meine 230 km/hreichen mir aber auch schon.Nichts wackelt, mein kleiner koreanischer Freund vermitteltmir auch hierbei genug Sicher-heit. Man muss sich heutzutageschon fast für solches Verhaltenentschuldigen: Es macht aberSpaß, den Stinger zu bewegen.Wie er beschleunigt, sich vorder Kurve scharf abbremsenlässt und dann spurtreu undgut haftend um die Ecke geht.Da gibt es kaum Wanken undwenig Schieben. Bis zum Grenz-bereich kann man auf neu tralesFahrverhalten vertrauen.

Liebe Freunde der bayeri-schen Sportwagenzunft: Es gibtAlternativen. Und dabei ist derStinger um ein paar Tausend

Eu ro günstiger als die Sportleraus München oder Ingolstadt.

Gespart wird im Stinger al-lerdings nicht. Nappa-Leder fürfast alle Flächen sowie hoch-wertiger Kunststoff, wo es nichtnur um Optik, sondern auch umStabilität geht, wurden zu einemdurch Sachlichkeit und Funk -tionalität geprägten Interieurkombiniert. Keine Frage, dassdie neuesten Sicherheits- undAssistenzsysteme mit an Bordsind. Ergänzt durch Harmann-Kardon-Sound aus 15 Lautspre-chern. Eine vernünftige Sound-wolke zum unvernünftigen Aus-reizen der Asien-Power.

Der Kia Stinger ist ohne Zwei-fel ein eigenwilliges Auto miteigenem Charakter. Trotzdemkommt man, wenn man sichdas Auto in Ruhe anschaut, nichtumhin, Vergleiche anzustellen.Es wurde nichts „geklaut“, aberes werden Anleihen an euro-päische Konkurrenzfahrzeugedeutlich. Die Schalter in der Mit-telkonsole erinnern an Stutt-gart, das Lenkrad ist eine Blau-pause aus Ingolstadt. Die Haptikder Bedienelemente hat sich inden letzten Jahren derart ver-bessert, dass man sich mit ge-schlossenen Augen in einemPremiumfahrzeug aus der obe-ren Mittelklasse wähnt.

Gibt’s was zu meckern, da -mit der Test auch glaubwürdigbleibt? Ja, ein bisschen. Der Wa-gen ist zu schwer (1.933 KiloLeergewicht), tritt man zu be-herzt aufs Gaspedal, neigt derWagen zum Übersteuern. DieBremsen sind für das Gewichtleider unterdimensioniert. Min-destens 14 Liter verbraucht derkräftige Gran Turismo, wennman ihn, sagen wir, angemes -sen sportlich fährt. Zwölf Litersind möglich. Weniger Ver-brauch, weniger Spaß.

Klaus Kronsbein n

Der fünftürige Mittelklasse-Flitzer hat mächtig Dampfunter der langgezogenen Motorhaube. und zu densportlichen Qualitäten ge -sellen sich das Platzangebotund der Komfort, den manvon einem Auto dieser Größeerwartet. wer sich sonst keiner Sünde bewusst ist,kann sich diese Auto-Sündeleisten. Auch finanziell.

eine Sünde von AutoDer anzugsstarke Koreaner macht den deutschen SportwagenKonkurrenz: zu einem vergleichsweise fairen Preis.

Das Cockpit ist modern undhochwertig: Das notwendigeInfotainment ist natürlichauch an Bord.

Feuerrot und blitzschnell:366 PS treiben den Grand TourBoliden in 5,5 Sekundenauf 100 km/h.

FAzIT

Kia Stinger 3.3 T-GDI V6 GT AwDMotor: 3.342 ccm, Bi-Tubo, 269 kW/366PS, perm. Allrad, 8-Gang-Automatik,Euro 6d-Temp, 0 auf 100 km/h: 4,7 Sek,Spitze: 270 km/h, Verbrauch (laut Kia):10,5 l Super/100 km, CO2-Ausstoss:240 g/km, Grundpreis: 55.900 Euro,Testwagen (Metallic Rot): 56.790 Euro

DATen

Dieses Fahrzeug wurde uns von Kia zum Test zur Verfügung gestellt.

DAUERTESTBILANZ · Kia Sportage

Außer Spesen…

Der Kia Sportage mit 185-PS-Diesel ist einer jener Dauer -test wagen, die wir ungern wieder hergeben – ein angenehmerReisekumpel, dauerhaft zuverlässig.

KIA SPORTAGe 2.0 CRDi185 PS, manuell, 40.540 euro

Nein, das ist kein Gut-und-günstig-Koreaner mehr, derda im April 2017 auf unserenHof rollt: Auf dem Preisschildprangen 40.540 Euro. Der Ge-genwert ist allerdings nicht zuverachten: GT-Line-Ausstat-tung (ein Art Sportpaket, 5.300Euro), der stärkere der beiden2,0-Liter-Diesel (185 PS), zwei-farbige Lederausstattung mitbelüfteten Vordersitzen (1.090Euro), Technikpaket P5 (1.190

Euro, enthält DAB-Radio, elek-trische Heckklappe, Spurwech-selassistent und Querverkehrs-warner), Metalliclack (550 Euro),Induktiv-Ladestation (120 Euro– preiswert, für den BMW X1etwa kostet so etwas 500 Euro).

Sollte man so viel Geld füreinen Koreaner ausgeben? Nach103.166 km in dem Euro-Kore -aner (gebaut in der Slowakei)können wir das nur bejahen –er hat jeden Cent gerechtfertigt.

Es hat seine Gründe, dasswir dieses SUV gern als Foto-grafen-Taxi genutzt haben, vorallem für Faszinations-Fotopro-duktionen, für die wir auch malweit in die Schweiz oder dieNiederlande hin einfahren. Dasheißt: harte Kilometerklopperei.Für die bietet sich der Sportagean mit seinen generösen Platz-verhältnissen und belüftetenSitzen. Letztere waren noch vorwenigen Jahren S-Klasse und

Co. vorbehalten. In den langen,heißen Sommern 2018 und2019 sind alle Kollegen, derenHals zur Klimaanlagenkrätzeneigt, dankbar für diese Sitz-belüftung, erspart sie doch oftdie Klimaanlage. Zufällig hattendie Kollegen unserer Schwester -zeitschrift AUTO TEST fast zeit-gleich das Hyundai-Schwester-modell Tucson im Fuhrpark, al-lerdings mit Automatik. Wir tau-schen die Dauertestwagen ge-legentlich untereinander aus.Und es fällt auf, dass so man-cher AUTO TEST-Kollege demmanuell geschalteten Kia denVorzug gibt. Testbucheintragvon Redakteur Attila Langham-mer: „Mit der manuellen Schal-tung zeigt der Diesel, welchesPotenzial in ihm steckt – undwas ihm die Automatik an Tem-perament raubt. Und der Spor-tage rollt auf seinen ebensogroßen Rädern gefühlvoller abals der Tucson.“ Ach ja, die 19-Zoll-Räder der GT-Line: Die sor-gen für Glanz und Hinguckeffekt,aber am Ende hatten sie dochdie Bordsteinkrätze. Der Spor-tage ist halt nur dort über-schaubar, wo die Kamera sitzt.Beim GT-Line lassen die viel-leicht der Optik zuträglichen,

an sonsten nur der örtlichen Ho-senreinigung in die Tasche arbei -tenden Alu-Trittbretter die Brei-te auf volle 1,90 Meter wachsen.Umstritten ist bei uns die E-Heckklappe: Die einen sehen sieals gewichtstreibenden Zeit -fres ser und äußern sich genervtüber ihr Eigenleben. Junge Fa-milienväter hingegen wissen siezu schätzen, wenn sie mit Pam-pers bepackt vom Drogerie-markt kommen. Eintrag imFahr tenbuch: „Das Raumange-bot ist eine Wucht: zwei Er-wachsene, ein Baby in entspre-chender Schale, Gepäck fürzweieinhalb Wochen, Kinder -wagen, zwei große Kisten mitTechnikausrüstung – da solltesich der Audi Q5 mal eine Schei-be von abschneiden mit sei nemspürbar kleineren Innen raum.“

Rolf Klein n

FAzIT

eine makellose Vorstellunghat der Sportage IV bei unsabgeliefert. Das Vorgänger-modell hatten wir 2014 auchim Dauertest – bei ihm zeigten am ende Kupplungund Stoßdämpfer Verschleiß.Aber hier? nichts, gar nichts.Die Koreaner haben schnelldazugelernt.

GeSAMTweRTunG

01-2020 / 06.12.2019

bbbbb = sehr gut, bbbb = gut, bbb = befriedigend,bb = ausreichend, b = mangelhaft

Den kompletten Testberichtfinden Sie im Internet unterwww.kia.com in der Rubrik„Modelle” unter Kia Sportage.

Auszug aus Auto Bild allrad, Ausgabe 01-2020 / 06.12.2019

https://www.kia.com/content/dam/kwcms/kme/de/de/assets/vehicles/sportage/discover/kia-sportage-allrad-autobild.pdf

Pressespiegel_Q1-2020_DeckblattKia-Pressespiegel_Q1_2020

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Pressespiegel Q1-2020 - Kia Motors · 2020. 2. 6. · Pressespiegel Q1-2020 . Kia XCeed Vom Start weg ein Testsieger Auto Bild 46-2019 / 14.11.2019