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Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Examen prof. supérieur pour chefs de vente avec diplôme fédéral
Esame professionale superiore per capi di vendita diplomati
Prüfung 2015
Unternehmensrechnung
Complex AG
Prüfungszeit: 2 Stunden
Aufgabe Punkte
1 21
2 17
3 20
4 13
5 15
6 14
Total 100
Closed book
Im Interesse der Lesbarkeit wurde darauf verzichtet, bei Personenbezeichnungen jeweils auch die weibliche Form zu schreiben.
Dieser Prüfungsfall umfasst 23 Seiten inkl. Deckblatt. Bitte kontrollieren Sie, ob Sie die Aufgabe vollständig erhalten haben.
Bitte beachten:
Es dürfen keine Blätter zusammengeheftet werden.
Es dürfen keine Unterlagen verwendet werden (closed book).
Die Aufgabenblätter (Seiten 5 bis 19) müssen als persönliche Lösungsblätter ver-wendet und abgegeben werden. Bitte Vorname, Name und Kandidatennummer jeweils oben rechts in das dafür vorgesehene Feld eintragen.
Es kann im Bedarfsfall auch die Rückseite der Aufgaben- bzw. Lösungsblätter verwendet werden. Bitte kennzeichnen Sie jeweils, auf welche Aufgabe sich Ihr Text auf der Rückseite bezieht. Andernfalls kann dieser Text bei der Bewertung nicht berücksichtigt werden. Es werden nur die auf der Vorder- und Rückseite der Aufgaben- bzw. Lösungsblätter festgehal-tenen Lösungen bewertet. Lösungen auf anderem Papier werden nicht bewertet.
Geben Sie den Prüfungsfall zusammen mit Ihrer Lösung wieder ab.
by Prüfungskommission Verkaufsleiter
Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015
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Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie. Zum Kerngeschäft gehören die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Getrieben für Produktionsanlagen und Fahrzeuge. Die Complex AG produziert ausschliesslich in der Schweiz und vertreibt ihre Produkte vorwiegend in der Schweiz, im EU-Raum, den USA und in China. Der Complex-Konzern schliesst mit Swiss GAAP FER ab. Der Geschäftsbericht ist demzu-folge öffentlich einsichtbar. Sie sind als Marketing- und Verkaufsleiter dieser Gesellschaft Mitglied der Geschäftslei-tung. Ihr Führungsbereich umfasst die Gesamtleitung des Verkaufsdienstes. Auf der nächsten Seite finden Sie die Erfolgsrechnungen und Bilanzen der beiden letzten Jahre.
Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015
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Bilanz (in TCHF)
Aktiven 31.12.2014
31.12.2013
Flüssige Mittel 8'600
25'390
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 95'080
70'230
Steuerforderungen 35
170
Vorräte 36'520
40'740
Angefangene Arbeiten (kurzfristig) 32'240
29'730
Aktive Rechnungsabgrenzungen (kurzfristig) 4'660
5'790
Sachanlagen 179'960
175'770
Immaterielle Anlagen 20'870
20'660
Finanzanlagen 6'490
5'240
Latente Steuerforderungen 14'490
12'190
Total Aktiven 398'945
385'910
Passiven
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 25'150
70'070
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 75'360
69'730
Kurzfristige Steuerverbindlichkeiten 2'720
3'170
Passive Rechnungsabgrenzungen 27'540
25'900
Kurzfristige Rückstellungen 6'960
4'900
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 36'440
30'640
Langfristige Rückstellungen 2'180
2'330
Latente Steuerverbindlichkeiten 6'050
5'950
Langfristige Verbindlichkeiten Personalvorsorge 32'730
36'460
Aktienkapital 44'630
39'050
Kapitalreserven 85'835
67'075
Gewinnreserven (beinhaltet auch Unternehmensgewinn) 53'350
30'635
Total Passiven 398'945
385'910
Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015
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Erfolgsrechnung (in TCHF)
2014 2013
Nettoumsatz (Kreditverkaufsumsatz) 477ʼ430 438ʼ398 Veränderung des Bestands an Halb- und Fertigfabrikaten und Waren in Arbeit -382 4ʼ067
Aktivierte Eigenleistungen 1ʼ755 1ʼ120
Materialaufwand -214ʼ450 -206ʼ372
Personalaufwand -152ʼ618 -131ʼ247
Übriger Betriebsaufwand -63ʼ050 -57ʼ949
Übriger Betriebsertrag 3ʼ054 6ʼ435
Abschreibungen -27ʼ217 -21ʼ003
Finanzaufwand -10ʼ820 -9ʼ891
Finanzertrag 5ʼ057 4ʼ115
Ausserordentlicher Aufwand -860 -61
Ausserordentlicher Ertrag 93 8
Gewinnsteuern 74 -4ʼ905
Jahresergebnis 18ʼ066 22ʼ715
Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015
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Aufgabe 1 – Deckungsbeitragsrechnung 21 Punkte Ausgangslage In der Geschäftsleitung bestehen unterschiedliche Auffassungen bezüglich des «richti-gen» Deckungsbeitrags:
- Der Produktionsleiter berechnet den Deckungsbeitrag I nach Herstell-Einzelkosten;
- Der Finanzchef berechnet den Deckungsbeitrag I nach variablen Herstellkosten; - Der Vorsitzende der Geschäftsleitung berechnet den Deckungsbeitrag I nach va-
riablen Kosten. Sie zeigen nun verschiedene Varianten unter Angabe des Lösungswegs auf. Aus der Kos-tenträgerzeitrechnung für den Monat April 2014 resultieren folgende Werte (in CHF):
Es erfolgte keine Bestandesänderung an Halb- und Fertigfabrikaten. Die fixen Kosten sind in der Deckungsbeitragsrechnung nicht den Produkten zurechenbar; sie wurden der Voll-kostenrechnung zugeordnet. Zeigen Sie die unterschiedlichen Berechnungen auf.
Aufgabe 1a 4 Punkte Ermitteln Sie den Deckungsbeitrag beider Produkte nach Herstell-Einzelkosten gemäss Produktionsleiter (Berücksichtigung der direkten Kosten).
Produkt A Produkt B
Produkt A Produkt B
Rohmaterial 2ʼ800’000 1’600’000
Materialgemeinkosten 420’000 (fix) 240’000 (fix)
Fertigungsgemeinkosten 5ʼ760’000 (50 % variabel) 4ʼ840’000 (40 % varia-bel)
Verwaltungs- und Ver-triebsgemeinkosten
3ʼ600’000 (10 % variabel) 3ʼ200’000 (10 % varia-bel)
Erlös 13ʼ800’000 10ʼ600’000
Produzierte Menge 200’000 100’000
Lösungsblatt
Vorname Name
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Kand.-Nr. …………………..
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Aufgabe 1b 4 Punkte Ermitteln Sie den Deckungsbeitrag beider Produkte nach variablen Herstellkosten ge-mäss Finanzchef (Berücksichtigung aller variablen Herstellkosten).
Produkt A Produkt B
Aufgabe 1c 4 Punkte Ermitteln Sie den Deckungsbeitrag beider Produkte nach variablen Kosten gemäss dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung (Berücksichtigung aller variablen Kosten).
Produkt A Produkt B
Aufgabe 1d 6 Punkte Ermitteln Sie den Betriebserfolg für das gesamte Unternehmen.
Lösungsblatt
Vorname Name
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Kand.-Nr. …………………..
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Aufgabe 1e 3 Punkte Die Geschäftsleitung hat beschlossen, das Produkt A müsse 70 % der fixen Kosten de-cken. Für das nächste Jahr wird eine DB-Marge von 56 % angenommen. Berechnen Sie die umsatzmässige Nutzschwelle des Produkts A.
Lösungsblatt
Vorname Name
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Kand.-Nr. …………………..
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Aufgabe 2 – Auswertung der Bilanz und Erfolgsrechnung 17 Punkte Berechnen Sie folgende Kennzahlen beider Geschäftsjahre und begründen Sie die Ver-änderungen.
Aufgabe 2a – Debitorenfrist 7 Punkte Jahr 2013 (Debitorenbestand per 31.12.12: TCHF 69ʼ890): Jahr 2014: Nennen Sie eine mögliche Ursache:
Lösungsblatt
Vorname Name
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Kand.-Nr. …………………..
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Aufgabe 2b – Fremdfinanzierungsgrad 5 Punkte Jahr 2013: Jahr 2014: Begründung Veränderung: Aufgabe 2c – EBIT-Marge 5 Punkte Jahr 2013:
Lösungsblatt
Vorname Name
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Kand.-Nr. …………………..
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Jahr 2014: Nennen Sie eine mögliche Ursache: Aufgabe 3 – Aussagen zu Bilanz und Erfolgsrechnung 20 Punkte Kreuzen Sie bei den nachstehenden Aussagen an, ob diese zutreffen (R) oder nicht (F), und be-gründen Sie ausschliesslich die als falsch beurteilten Aussagen. Die Aussagen beziehen sich auf die Bilanz und Erfolgsrechnung in der Ausgangslage dieser Prüfung. Grundlage bilden die han-delsrechtlichen Bestimmungen gemäss Obligationenrecht. Beispiel
Nr. Aussage R F
X Der Erfolg (Gewinn/Verlust) resultiert aus der Differenz von Eigenka-pital und Anlagevermögen. Begründung: Differenz von Aufwand und Ertrag
X
Lösungsblatt
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Aufgaben Nr. Aussage R F
1 Die Halb- und Fertigfabrikate-Vorräte dürfen höchstens zu Selbst-kosten bewertet werden. Begründung:
2 Höhere Abschreibungen bewirken einen tieferen Cashflow. Begründung:
3 Langfristige Rückstellungen gehören aus betriebswirtschaftlicher Sicht zum Eigenkapital. Begründung:
4 Die Bilanzposition «Sachanlagen» zeigt den Anschaffungswert sämt-licher Sachanlagen im Jahr 2013 bzw. im Jahr 2014. Begründung:
5 Falls deutsche Lieferantenrechnungen zu einem höheren EUR-Kurs bilanziert werden, als der am Bilanzstichtag massgebliche Tageskurs beträgt, würden stille Reserven gebildet. Begründung:
Lösungsblatt
Vorname Name
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Nr. Aussage R F
6 Selber hergestellte Sachanlagen werden höchstens zu Herstellprei-sen aktiviert. Begründung:
7 Die Leistung der Versicherung als Entschädigung im Zusammen-hang mit dem Brand einer Produktionsanlage wird im ausserordentli-chen Aufwand und Ertrag erfasst. Begründung:
8 Der Nettoumsatz wird auch Bruttogewinn genannt. Begründung:
9 Der Materialaufwand zeigt die Rohmaterialeinkäufe +/- Lagerverän-derungen inkl. Mehrwertsteuer. Begründung:
10 Unter den passiven Rechnungsabgrenzungen per 31.12.2014 wer-den auch vorausbezahlte Januarlöhne bilanziert. Begründung:
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Aufgabe 4 – Investitionsrechnung (statische Verfahren) 13 Punkte Ausgangslage Die Complex AG hat für eine CNC-gesteuerte Drehbank folgende Offerte erhalten:
Anschaffungspreis CHF 9ʼ000’000
Variable Stückkosten CHF 80
Fixe jährliche Betriebskosten (bar) CHF 380’000
Verkaufspreis pro Stück CHF 180
Nutzungsdauer 8 Jahre
Liquidationserlös CHF 1ʼ000’000
Maximalkapazität 30ʼ000 Stück
Geplante jährliche Absatzmenge 26ʼ000 Stück
Kalkulatorischer Zinsfuss 10 %
Die Geschäftsleitung wünscht von Ihnen folgende Berechnungen als Entscheidungsgrund-lage. Stellen Sie den Lösungsweg übersichtlich dar.
Aufgabe 4a 5 Punkte Wie gross ist der durchschnittliche Jahresgewinn?
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Aufgabe 4b 3 Punkte Wie hoch ist die Rendite?
Aufgabe 4c 5 Punkte Bestimmen Sie die statische Wiedergewinnungszeit und weisen Sie den investitionsbe-dingten jährlichen Cashflow gesondert aus.
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Aufgabe 5 – Investitionsrechnung (dynamische Verfahren) 15 Punkte Ausgangslage Für die Complex AG kommen zwei vollautomatische Schleifanlagen infrage:
Anlage 1 Anlage 2
Jährliche Einnahmeüberschüsse 350’000 250’000
Kalkulatorischer Zinsfuss 8 % 8 %
Nutzungsdauer 10 Jahre 12 Jahre
Kapitaleinsatz 1ʼ874’000 2ʼ150’000
Entscheiden Sie anhand nachfolgender Methoden, welcher Investitionsvariante jeweils der Vorzug zu geben ist. Stellen Sie den Lösungsweg übersichtlich dar (keine Interpolation verlangt).
Aufgabe 5a – Kapitalwertmethode 5 Punkte Anlage 1: Anlage 2:
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Investitionsentscheid: Aufgabe 5b – Interner Ertragssatz 5 Punkte
Anlage 1: Anlage 2:
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Investitionsentscheid:
Aufgabe 5c – Annuitätenmethode 5 Punkte Anlage 1: Anlage 2: Investitionsentscheid:
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Aufgabe 6 – Kostenstellenrechnung 14 Punkte Ausgangslage Die Kostenstelle «Apparatebau» mit 10 Maschinen weist für das Jahr 2014 die in unten-stehender Tabelle aufgeführten Kosten aus. Aufgelaufen sind im Jahr 2014 total 20ʼ000 Maschinenstunden. Alle Kosten sind zu 100 % Fixkosten, ausser der nachstehend aufgeführten Kosten: Löhne Interne Abklärungen haben ergeben, dass bei einer Steigerung des Beschäftigungsgrades um 20 % die Lohnkosten um 10 % steigen. Sozialkosten Die Sozialkosten werden im Verhältnis der Löhne zugeteilt. Abschreibungen Bei den Abschreibungen auf den Maschinen handelt es sich teilweise um variable Kosten. Die variablen Abschreibungen werden nach produzierter Menge vorgenommen. Damaliger Anschaffungspreis pro Maschine: CHF 1ʼ200ʼ000. Geplanter Liquidationserlös am Ende der Nutzungsdauer: CHF 400ʼ000. Geplante Stückproduktion pro Maschine: 200ʼ000 Stück. In diesem Jahr wurden 40ʼ000 Stück produziert. Der Rest der Abschreibungen sind Fixkosten. Unterhaltskosten Die Unterhaltskosten werden zu 80 % als variabel und zu 20 % als fix geschätzt. Umlage Stromstelle Ein Periodenvergleich hat folgende Resultate gezeigt: Bei 900 Maschinenstunden: Stromkosten von CHF 4ʼ200.00 Bei 1ʼ100 Maschinenstunden: Stromkosten von CHF 4ʼ800.00
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Aufgabe Ermitteln Sie die variablen Kosten pro Maschinenstunde und berechnen Sie die anteiligen variablen Kosten für die geplante Beschäftigung. Der Rest sind fixe Kosten. Tragen Sie die Resultate in untenstehender Tabelle ein. Alle Kosten verstehen sich in CHF.
- Berechnen Sie den Vollkostensatz je Maschinenstunde. - Berechnen Sie für jede Kostenart den variablen und fixen Anteil. - Ermitteln Sie den variablen Kostensatz pro Maschinenstunde.
Kostenarten Total Variabel Fix
Löhne 1ʼ000’000
Sozialkosten 240’000
Abschreibungen 500’000
Zinsen 200’000
Unterhaltskosten 360’000
Verwaltungskosten 20’000
Total Primärkosten 2ʼ320’000
Umlage Gebäude 60’000
Umlage Stromstelle 80’000
Total 2ʼ460’000
Kostensatz je Maschi-nenstunde
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Beilage 1
Kennzahlen
1 Bilanzkennzahlen A Kapitalstruktur
Fremdfinanzierungsgrad Fremdkapital x 100
(Verschuldungsgrad) Gesamtkapital
Eigenfinanzierungsgrad Eigenkapital x 100
Gesamtkapital
Selbstfinanzierungsgrad erarbeitete Reserven x 100
Eigenkapital
B Vermögensstruktur
Intensität des Umlaufvermö-gens
Umlaufvermögen x 100
Gesamtvermögen
Intensität des Anlagevermö-gens
Anlagevermögen x 100
(Immobilisierungsgrad) Gesamtvermögen
C Liquidität
Liquiditätsgrad 1 Liquide Mittel x 100
(Cash Ratio) Kurzfristiges Fremdkapital
Liquiditätsgrad 2 (Liquide Mittel + Forderungen) x 100
(Quick Ratio) Kurzfristiges Fremdkapital
Liquiditätsgrad 3 Umlaufvermögen x 100
(Current Ratio) Kurzfristiges Fremdkapital
D Anlagedeckung
Anlagedeckungsgrad 1 Eigenkapital x 100
Anlagevermögen
Anlagedeckungsgrad 2 (Eigenkapital + lfr. Fremdkapi-tal) x 100
Anlagevermögen
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2 Erfolgsbezogene Analyse
Gesamtkapitalrendite (ROI) (Reingewinn + Zinsen) x 100
Gesamtkapital
Eigenkapitalrendite Reingewinn x 100
Eigenkapital
Betriebsgewinnmarge Betriebsgewinn x 100
Umsatz
EBIT-Marge EBIT1 x 100
(Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern)
Nettoumsatz
1 EBIT = Earnings before Interest and Taxes 3 Cashflow-Analyse
Cashflow-Investitionsverhältnis
Cashflow
Nettoinvestitionen1
1 = Investitionen ./. Desinvestitionen
Cashflow-Marge Cashflow x 100
Umsatz
Verschuldungsfaktor Effektivverschuldung1
Cashflow
1 = Fremdkapital ./. Liquide Mittel ./. Forderungen 4 Aktivitätskennzahlen
Debitorenumschlag Kreditverkaufsumsatz
Debitorenbestand
Debitorenfrist 360
Debitorenumschlag
Kreditorenumschlag Krediteinkaufsumsatz
Kreditorenbestand
Kreditorenfrist 360
Kreditorenumschlag
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Warenumschlag Warenaufwand
(Lagerumschlag) Warenbestand
Lagerdauer 360
Warenumschlag
5 Kennzahlen (börsenkotierte Gesellschaften)
Börsenkapitalisierung Anzahl ausstehende Aktien x Kurs
(Market Value)
Gewinn je Aktie Jahresgewinn
(Earnings per Share, EPS) Anzahl ausstehender Aktien
Kurs-Gewinn-Verhältnis Börsenkurs
(Price-Earnings-Ratio, PER, P/E)
Gewinn je Aktie (EPS)
Gewinnrendite Gewinn je Aktie (EPS) x 100
Börsenkurs
Dividendenrendite Dividende x 100
(Barrendite) Börsenkurs
Ausschüttungsquote Dividende x 100
(Pay-out-Ratio) Gewinn je Aktie
Buchwert je Aktie Eigenkapital
(Book Value per Share) Anzahl ausstehende Aktien
Börsenkurs im Vergleich zum Börsenkurs
Buchwert je Aktie (Price-Book-Ratio)
Buchwert je Aktie
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Beilage 2