23
Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Examen prof. supérieur pour chefs de vente avec diplôme fédéral Esame professionale superiore per capi di vendita diplomati Prüfung 2015 Unternehmensrechnung Complex AG Prüfungszeit: 2 Stunden Aufgabe Punkte 1 21 2 17 3 20 4 13 5 15 6 14 Total 100 Closed book Im Interesse der Lesbarkeit wurde darauf verzichtet, bei Personenbezeichnungen jeweils auch die weibliche Form zu schreiben. Dieser Prüfungsfall umfasst 23 Seiten inkl. Deckblatt. Bitte kontrollieren Sie, ob Sie die Aufgabe vollständig erhalten haben. Bitte beachten: Es dürfen keine Blätter zusammengeheftet werden. Es dürfen keine Unterlagen verwendet werden (closed book). Die Aufgabenblätter (Seiten 5 bis 19) müssen als persönliche Lösungsblätter ver- wendet und abgegeben werden. Bitte Vorname, Name und Kandidatennummer jeweils oben rechts in das dafür vorgesehene Feld eintragen. Es kann im Bedarfsfall auch die Rückseite der Aufgaben- bzw. Lösungsblätter verwendet werden. Bitte kennzeichnen Sie jeweils, auf welche Aufgabe sich Ihr Text auf der Rückseite bezieht. Andernfalls kann dieser Text bei der Bewertung nicht berücksichtigt werden. Es werden nur die auf der Vorder- und Rückseite der Aufgaben- bzw. Lösungsblätter festgehal- tenen Lösungen bewertet. Lösungen auf anderem Papier werden nicht bewertet. Geben Sie den Prüfungsfall zusammen mit Ihrer Lösung wieder ab. by Prüfungskommission Verkaufsleiter

Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Examen prof. supérieur pour chefs de vente avec diplôme fédéral

Esame professionale superiore per capi di vendita diplomati

Prüfung 2015

Unternehmensrechnung

Complex AG

Prüfungszeit: 2 Stunden

Aufgabe Punkte

1 21

2 17

3 20

4 13

5 15

6 14

Total 100

Closed book

Im Interesse der Lesbarkeit wurde darauf verzichtet, bei Personenbezeichnungen jeweils auch die weibliche Form zu schreiben.

Dieser Prüfungsfall umfasst 23 Seiten inkl. Deckblatt. Bitte kontrollieren Sie, ob Sie die Aufgabe vollständig erhalten haben.

Bitte beachten:

Es dürfen keine Blätter zusammengeheftet werden.

Es dürfen keine Unterlagen verwendet werden (closed book).

Die Aufgabenblätter (Seiten 5 bis 19) müssen als persönliche Lösungsblätter ver-wendet und abgegeben werden. Bitte Vorname, Name und Kandidatennummer jeweils oben rechts in das dafür vorgesehene Feld eintragen.

Es kann im Bedarfsfall auch die Rückseite der Aufgaben- bzw. Lösungsblätter verwendet werden. Bitte kennzeichnen Sie jeweils, auf welche Aufgabe sich Ihr Text auf der Rückseite bezieht. Andernfalls kann dieser Text bei der Bewertung nicht berücksichtigt werden. Es werden nur die auf der Vorder- und Rückseite der Aufgaben- bzw. Lösungsblätter festgehal-tenen Lösungen bewertet. Lösungen auf anderem Papier werden nicht bewertet.

Geben Sie den Prüfungsfall zusammen mit Ihrer Lösung wieder ab.

by Prüfungskommission Verkaufsleiter

Page 2: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 2 von 23

Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie. Zum Kerngeschäft gehören die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Getrieben für Produktionsanlagen und Fahrzeuge. Die Complex AG produziert ausschliesslich in der Schweiz und vertreibt ihre Produkte vorwiegend in der Schweiz, im EU-Raum, den USA und in China. Der Complex-Konzern schliesst mit Swiss GAAP FER ab. Der Geschäftsbericht ist demzu-folge öffentlich einsichtbar. Sie sind als Marketing- und Verkaufsleiter dieser Gesellschaft Mitglied der Geschäftslei-tung. Ihr Führungsbereich umfasst die Gesamtleitung des Verkaufsdienstes. Auf der nächsten Seite finden Sie die Erfolgsrechnungen und Bilanzen der beiden letzten Jahre.

Page 3: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 3 von 23

Bilanz (in TCHF)

Aktiven 31.12.2014

31.12.2013

Flüssige Mittel 8'600

25'390

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 95'080

70'230

Steuerforderungen 35

170

Vorräte 36'520

40'740

Angefangene Arbeiten (kurzfristig) 32'240

29'730

Aktive Rechnungsabgrenzungen (kurzfristig) 4'660

5'790

Sachanlagen 179'960

175'770

Immaterielle Anlagen 20'870

20'660

Finanzanlagen 6'490

5'240

Latente Steuerforderungen 14'490

12'190

Total Aktiven 398'945

385'910

Passiven

Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 25'150

70'070

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 75'360

69'730

Kurzfristige Steuerverbindlichkeiten 2'720

3'170

Passive Rechnungsabgrenzungen 27'540

25'900

Kurzfristige Rückstellungen 6'960

4'900

Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 36'440

30'640

Langfristige Rückstellungen 2'180

2'330

Latente Steuerverbindlichkeiten 6'050

5'950

Langfristige Verbindlichkeiten Personalvorsorge 32'730

36'460

Aktienkapital 44'630

39'050

Kapitalreserven 85'835

67'075

Gewinnreserven (beinhaltet auch Unternehmensgewinn) 53'350

30'635

Total Passiven 398'945

385'910

Page 4: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 4 von 23

Erfolgsrechnung (in TCHF)

2014 2013

Nettoumsatz (Kreditverkaufsumsatz) 477ʼ430 438ʼ398 Veränderung des Bestands an Halb- und Fertigfabrikaten und Waren in Arbeit -382 4ʼ067

Aktivierte Eigenleistungen 1ʼ755 1ʼ120

Materialaufwand -214ʼ450 -206ʼ372

Personalaufwand -152ʼ618 -131ʼ247

Übriger Betriebsaufwand -63ʼ050 -57ʼ949

Übriger Betriebsertrag 3ʼ054 6ʼ435

Abschreibungen -27ʼ217 -21ʼ003

Finanzaufwand -10ʼ820 -9ʼ891

Finanzertrag 5ʼ057 4ʼ115

Ausserordentlicher Aufwand -860 -61

Ausserordentlicher Ertrag 93 8

Gewinnsteuern 74 -4ʼ905

Jahresergebnis 18ʼ066 22ʼ715

Page 5: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 5 von 23

Aufgabe 1 – Deckungsbeitragsrechnung 21 Punkte Ausgangslage In der Geschäftsleitung bestehen unterschiedliche Auffassungen bezüglich des «richti-gen» Deckungsbeitrags:

- Der Produktionsleiter berechnet den Deckungsbeitrag I nach Herstell-Einzelkosten;

- Der Finanzchef berechnet den Deckungsbeitrag I nach variablen Herstellkosten; - Der Vorsitzende der Geschäftsleitung berechnet den Deckungsbeitrag I nach va-

riablen Kosten. Sie zeigen nun verschiedene Varianten unter Angabe des Lösungswegs auf. Aus der Kos-tenträgerzeitrechnung für den Monat April 2014 resultieren folgende Werte (in CHF):

Es erfolgte keine Bestandesänderung an Halb- und Fertigfabrikaten. Die fixen Kosten sind in der Deckungsbeitragsrechnung nicht den Produkten zurechenbar; sie wurden der Voll-kostenrechnung zugeordnet. Zeigen Sie die unterschiedlichen Berechnungen auf.

Aufgabe 1a 4 Punkte Ermitteln Sie den Deckungsbeitrag beider Produkte nach Herstell-Einzelkosten gemäss Produktionsleiter (Berücksichtigung der direkten Kosten).

Produkt A Produkt B

Produkt A Produkt B

Rohmaterial 2ʼ800’000 1’600’000

Materialgemeinkosten 420’000 (fix) 240’000 (fix)

Fertigungsgemeinkosten 5ʼ760’000 (50 % variabel) 4ʼ840’000 (40 % varia-bel)

Verwaltungs- und Ver-triebsgemeinkosten

3ʼ600’000 (10 % variabel) 3ʼ200’000 (10 % varia-bel)

Erlös 13ʼ800’000 10ʼ600’000

Produzierte Menge 200’000 100’000

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 6: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 6 von 23

Aufgabe 1b 4 Punkte Ermitteln Sie den Deckungsbeitrag beider Produkte nach variablen Herstellkosten ge-mäss Finanzchef (Berücksichtigung aller variablen Herstellkosten).

Produkt A Produkt B

Aufgabe 1c 4 Punkte Ermitteln Sie den Deckungsbeitrag beider Produkte nach variablen Kosten gemäss dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung (Berücksichtigung aller variablen Kosten).

Produkt A Produkt B

Aufgabe 1d 6 Punkte Ermitteln Sie den Betriebserfolg für das gesamte Unternehmen.

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 7: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 7 von 23

Aufgabe 1e 3 Punkte Die Geschäftsleitung hat beschlossen, das Produkt A müsse 70 % der fixen Kosten de-cken. Für das nächste Jahr wird eine DB-Marge von 56 % angenommen. Berechnen Sie die umsatzmässige Nutzschwelle des Produkts A.

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 8: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 8 von 23

Aufgabe 2 – Auswertung der Bilanz und Erfolgsrechnung 17 Punkte Berechnen Sie folgende Kennzahlen beider Geschäftsjahre und begründen Sie die Ver-änderungen.

Aufgabe 2a – Debitorenfrist 7 Punkte Jahr 2013 (Debitorenbestand per 31.12.12: TCHF 69ʼ890): Jahr 2014: Nennen Sie eine mögliche Ursache:

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 9: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 9 von 23

Aufgabe 2b – Fremdfinanzierungsgrad 5 Punkte Jahr 2013: Jahr 2014: Begründung Veränderung: Aufgabe 2c – EBIT-Marge 5 Punkte Jahr 2013:

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 10: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 10 von 23

Jahr 2014: Nennen Sie eine mögliche Ursache: Aufgabe 3 – Aussagen zu Bilanz und Erfolgsrechnung 20 Punkte Kreuzen Sie bei den nachstehenden Aussagen an, ob diese zutreffen (R) oder nicht (F), und be-gründen Sie ausschliesslich die als falsch beurteilten Aussagen. Die Aussagen beziehen sich auf die Bilanz und Erfolgsrechnung in der Ausgangslage dieser Prüfung. Grundlage bilden die han-delsrechtlichen Bestimmungen gemäss Obligationenrecht. Beispiel

Nr. Aussage R F

X Der Erfolg (Gewinn/Verlust) resultiert aus der Differenz von Eigenka-pital und Anlagevermögen. Begründung: Differenz von Aufwand und Ertrag

X

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 11: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 11 von 23

Aufgaben Nr. Aussage R F

1 Die Halb- und Fertigfabrikate-Vorräte dürfen höchstens zu Selbst-kosten bewertet werden. Begründung:

2 Höhere Abschreibungen bewirken einen tieferen Cashflow. Begründung:

3 Langfristige Rückstellungen gehören aus betriebswirtschaftlicher Sicht zum Eigenkapital. Begründung:

4 Die Bilanzposition «Sachanlagen» zeigt den Anschaffungswert sämt-licher Sachanlagen im Jahr 2013 bzw. im Jahr 2014. Begründung:

5 Falls deutsche Lieferantenrechnungen zu einem höheren EUR-Kurs bilanziert werden, als der am Bilanzstichtag massgebliche Tageskurs beträgt, würden stille Reserven gebildet. Begründung:

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 12: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 12 von 23

Nr. Aussage R F

6 Selber hergestellte Sachanlagen werden höchstens zu Herstellprei-sen aktiviert. Begründung:

7 Die Leistung der Versicherung als Entschädigung im Zusammen-hang mit dem Brand einer Produktionsanlage wird im ausserordentli-chen Aufwand und Ertrag erfasst. Begründung:

8 Der Nettoumsatz wird auch Bruttogewinn genannt. Begründung:

9 Der Materialaufwand zeigt die Rohmaterialeinkäufe +/- Lagerverän-derungen inkl. Mehrwertsteuer. Begründung:

10 Unter den passiven Rechnungsabgrenzungen per 31.12.2014 wer-den auch vorausbezahlte Januarlöhne bilanziert. Begründung:

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 13: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 13 von 23

Aufgabe 4 – Investitionsrechnung (statische Verfahren) 13 Punkte Ausgangslage Die Complex AG hat für eine CNC-gesteuerte Drehbank folgende Offerte erhalten:

Anschaffungspreis CHF 9ʼ000’000

Variable Stückkosten CHF 80

Fixe jährliche Betriebskosten (bar) CHF 380’000

Verkaufspreis pro Stück CHF 180

Nutzungsdauer 8 Jahre

Liquidationserlös CHF 1ʼ000’000

Maximalkapazität 30ʼ000 Stück

Geplante jährliche Absatzmenge 26ʼ000 Stück

Kalkulatorischer Zinsfuss 10 %

Die Geschäftsleitung wünscht von Ihnen folgende Berechnungen als Entscheidungsgrund-lage. Stellen Sie den Lösungsweg übersichtlich dar.

Aufgabe 4a 5 Punkte Wie gross ist der durchschnittliche Jahresgewinn?

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 14: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 14 von 23

Aufgabe 4b 3 Punkte Wie hoch ist die Rendite?

Aufgabe 4c 5 Punkte Bestimmen Sie die statische Wiedergewinnungszeit und weisen Sie den investitionsbe-dingten jährlichen Cashflow gesondert aus.

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 15: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 15 von 23

Aufgabe 5 – Investitionsrechnung (dynamische Verfahren) 15 Punkte Ausgangslage Für die Complex AG kommen zwei vollautomatische Schleifanlagen infrage:

Anlage 1 Anlage 2

Jährliche Einnahmeüberschüsse 350’000 250’000

Kalkulatorischer Zinsfuss 8 % 8 %

Nutzungsdauer 10 Jahre 12 Jahre

Kapitaleinsatz 1ʼ874’000 2ʼ150’000

Entscheiden Sie anhand nachfolgender Methoden, welcher Investitionsvariante jeweils der Vorzug zu geben ist. Stellen Sie den Lösungsweg übersichtlich dar (keine Interpolation verlangt).

Aufgabe 5a – Kapitalwertmethode 5 Punkte Anlage 1: Anlage 2:

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 16: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 16 von 23

Investitionsentscheid: Aufgabe 5b – Interner Ertragssatz 5 Punkte

Anlage 1: Anlage 2:

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 17: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 17 von 23

Investitionsentscheid:

Aufgabe 5c – Annuitätenmethode 5 Punkte Anlage 1: Anlage 2: Investitionsentscheid:

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 18: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 18 von 23

Aufgabe 6 – Kostenstellenrechnung 14 Punkte Ausgangslage Die Kostenstelle «Apparatebau» mit 10 Maschinen weist für das Jahr 2014 die in unten-stehender Tabelle aufgeführten Kosten aus. Aufgelaufen sind im Jahr 2014 total 20ʼ000 Maschinenstunden. Alle Kosten sind zu 100 % Fixkosten, ausser der nachstehend aufgeführten Kosten: Löhne Interne Abklärungen haben ergeben, dass bei einer Steigerung des Beschäftigungsgrades um 20 % die Lohnkosten um 10 % steigen. Sozialkosten Die Sozialkosten werden im Verhältnis der Löhne zugeteilt. Abschreibungen Bei den Abschreibungen auf den Maschinen handelt es sich teilweise um variable Kosten. Die variablen Abschreibungen werden nach produzierter Menge vorgenommen. Damaliger Anschaffungspreis pro Maschine: CHF 1ʼ200ʼ000. Geplanter Liquidationserlös am Ende der Nutzungsdauer: CHF 400ʼ000. Geplante Stückproduktion pro Maschine: 200ʼ000 Stück. In diesem Jahr wurden 40ʼ000 Stück produziert. Der Rest der Abschreibungen sind Fixkosten. Unterhaltskosten Die Unterhaltskosten werden zu 80 % als variabel und zu 20 % als fix geschätzt. Umlage Stromstelle Ein Periodenvergleich hat folgende Resultate gezeigt: Bei 900 Maschinenstunden: Stromkosten von CHF 4ʼ200.00 Bei 1ʼ100 Maschinenstunden: Stromkosten von CHF 4ʼ800.00

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 19: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 19 von 23

Aufgabe Ermitteln Sie die variablen Kosten pro Maschinenstunde und berechnen Sie die anteiligen variablen Kosten für die geplante Beschäftigung. Der Rest sind fixe Kosten. Tragen Sie die Resultate in untenstehender Tabelle ein. Alle Kosten verstehen sich in CHF.

- Berechnen Sie den Vollkostensatz je Maschinenstunde. - Berechnen Sie für jede Kostenart den variablen und fixen Anteil. - Ermitteln Sie den variablen Kostensatz pro Maschinenstunde.

Kostenarten Total Variabel Fix

Löhne 1ʼ000’000

Sozialkosten 240’000

Abschreibungen 500’000

Zinsen 200’000

Unterhaltskosten 360’000

Verwaltungskosten 20’000

Total Primärkosten 2ʼ320’000

Umlage Gebäude 60’000

Umlage Stromstelle 80’000

Total 2ʼ460’000

Kostensatz je Maschi-nenstunde

Lösungsblatt

Vorname Name

……………….…………… …………………….…………

Kand.-Nr. …………………..

Page 20: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 20 von 23

Beilage 1

Kennzahlen

1 Bilanzkennzahlen A Kapitalstruktur

Fremdfinanzierungsgrad Fremdkapital x 100

(Verschuldungsgrad) Gesamtkapital

Eigenfinanzierungsgrad Eigenkapital x 100

Gesamtkapital

Selbstfinanzierungsgrad erarbeitete Reserven x 100

Eigenkapital

B Vermögensstruktur

Intensität des Umlaufvermö-gens

Umlaufvermögen x 100

Gesamtvermögen

Intensität des Anlagevermö-gens

Anlagevermögen x 100

(Immobilisierungsgrad) Gesamtvermögen

C Liquidität

Liquiditätsgrad 1 Liquide Mittel x 100

(Cash Ratio) Kurzfristiges Fremdkapital

Liquiditätsgrad 2 (Liquide Mittel + Forderungen) x 100

(Quick Ratio) Kurzfristiges Fremdkapital

Liquiditätsgrad 3 Umlaufvermögen x 100

(Current Ratio) Kurzfristiges Fremdkapital

D Anlagedeckung

Anlagedeckungsgrad 1 Eigenkapital x 100

Anlagevermögen

Anlagedeckungsgrad 2 (Eigenkapital + lfr. Fremdkapi-tal) x 100

Anlagevermögen

Page 21: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 21 von 23

2 Erfolgsbezogene Analyse

Gesamtkapitalrendite (ROI) (Reingewinn + Zinsen) x 100

Gesamtkapital

Eigenkapitalrendite Reingewinn x 100

Eigenkapital

Betriebsgewinnmarge Betriebsgewinn x 100

Umsatz

EBIT-Marge EBIT1 x 100

(Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern)

Nettoumsatz

1 EBIT = Earnings before Interest and Taxes 3 Cashflow-Analyse

Cashflow-Investitionsverhältnis

Cashflow

Nettoinvestitionen1

1 = Investitionen ./. Desinvestitionen

Cashflow-Marge Cashflow x 100

Umsatz

Verschuldungsfaktor Effektivverschuldung1

Cashflow

1 = Fremdkapital ./. Liquide Mittel ./. Forderungen 4 Aktivitätskennzahlen

Debitorenumschlag Kreditverkaufsumsatz

Debitorenbestand

Debitorenfrist 360

Debitorenumschlag

Kreditorenumschlag Krediteinkaufsumsatz

Kreditorenbestand

Kreditorenfrist 360

Kreditorenumschlag

Page 22: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 22 von 23

Warenumschlag Warenaufwand

(Lagerumschlag) Warenbestand

Lagerdauer 360

Warenumschlag

5 Kennzahlen (börsenkotierte Gesellschaften)

Börsenkapitalisierung Anzahl ausstehende Aktien x Kurs

(Market Value)

Gewinn je Aktie Jahresgewinn

(Earnings per Share, EPS) Anzahl ausstehender Aktien

Kurs-Gewinn-Verhältnis Börsenkurs

(Price-Earnings-Ratio, PER, P/E)

Gewinn je Aktie (EPS)

Gewinnrendite Gewinn je Aktie (EPS) x 100

Börsenkurs

Dividendenrendite Dividende x 100

(Barrendite) Börsenkurs

Ausschüttungsquote Dividende x 100

(Pay-out-Ratio) Gewinn je Aktie

Buchwert je Aktie Eigenkapital

(Book Value per Share) Anzahl ausstehende Aktien

Börsenkurs im Vergleich zum Börsenkurs

Buchwert je Aktie (Price-Book-Ratio)

Buchwert je Aktie

Page 23: Prüfung 2015 Unternehmensrechnung · Unternehmensrechnung / D / 2015 Seite 2 von 23 Ausgangslage Die Complex AG ist ein schweizerischer Konzern im Bereich der Maschinenindustrie

Höhere Fachprüfung für Verkaufsleiter mit eidg. Diplom Unternehmensrechnung / D / 2015

Seite 23 von 23

Beilage 2