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magazin für digit@le und gedruckte kommunikation April 2011 | folge 183 | 21. jahrgang | euro 5,– | issn 1018 8054 verlagspostamt: a-1120 wien, p.b.b. gz 03z035415m

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magazin für digit@le und gedruckte kommunikation

April 2011 | folge 183 | 21. jahrgang | euro 5,– | issn 1018 8054ve

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Art WorkerDie Entstehungsgeschichteder Munken Design PapiereGerth ist einer der vielen Art Workers in der Munken Papierfabrik. Sein Job ist es, dafür zu sorgen, dass Sie das beste Papier für Ihre eigenen Kunstarbeiten erhalten. Gerth weiß wahrscheinlich am besten, wie die neuen Munken Design Papiere dazu beitragen, da er schon seit 1976 in der Papierfabrik arbeitet. Lernen Sie mehr auf unserer Webseite: www.arcticpaper.com/at/munken

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Europapier Austria GmbHwww.europapier.atoffi [email protected] [email protected]

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editorial

Wenn die Erde bebt…… dann kann das kleine Menschlein wieder einmal nur zur Kenntnis nehmen, dass die Natur doch stärker ist, als viele wohl nicht mehr glauben wollten. Nach den schweren Zerstörungen durch das Erdbeben, den dadurch ausgelösten Tsunami und in direkter Folge die schwere Hava-rie des Atomkraftwerkes Fukushima, wissen wir es wieder mal besser, und natürlich haben wir es ja schon immer gewusst, Kernkraftwerke sind schlecht und nicht mehr zeitgemäß. Immer dann, wenn etwas passiert, sind jene am Zug, die es eh schon immer gewusst haben. Es mutet wie eine menschliche Schwäche an, dass wir gerne an die Grenzen gehen wollen, es ausreizen, es wissen wollen, was geht. Bis es kracht, bis Bohrinseln eine Katastrophe verursachen, Tanker stranden oder andere Unglücke passieren. Im Grunde genommen war es mit der Finanzkrise 2008/2009 ähnlich. Bis an die Grenzen gehen und Systeme ausreizen, das ist die Devise.

Aber lassen Sie mich wieder auf Japan zurück kommen, das im Grunde genommen vollkommen abhängig ist von Rohstofflieferungen aus dem Ausland inklusive dem begehrten Öl. Gerade deswegen hat in den letzten Jahren die Atomenergie dort einen besonderen Stellenwert bekom-men. Denn es ist eine Technologie, die es den Japanern ermöglicht hat, unabhängiger zu sein, und man ist deshalb nicht nur die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, sondern auch der drittgrößte Produzent von Atomstrom. Neben dem Schock des Erbebens ist es zudem ein tiefer Schock, dass die für Japaner angeblich sicher geglaubte Atomenergie sich nun doch als anfällig erweist – möglicherweise auch durch gefährliche Routine – und die Angst vor dem Verlust der eigenen Energieunabhängigkeit wieder zunimmt.Es ist zu erwarten, dass aufgrund der Ereignisse rund um Fukushima nun auch ein schrittweiser Umdenkprozess in Richtung alternative Energiegewinnung in Japan stattfinden wird müssen. Es klingt irgendwie merkwürdig, dass wir regelmäßig über die Nachhaltigkeitspolitik japanischer Unternehmen berichten, die grüne Einstellung der japanischen Gesellschaft loben und nun pas-siert just dort der GAU, ausgelöst durch ein Erdbeben ungeheurer Stärke. Die Natur hat dras- tisch signalisiert, dass man weiterhin mit ihr rechnen muss.

In dieser Ausgabe erwartet Sie ein aktueller Vorbericht zur neuen Messe digi:media in Düssel-dorf, die Hunkeler Innovationdays im Rückblick, den Wandel in der Industrie, dargstellt beim GC Führungssymposium, erste Zeichen der Zusammenarbeit von Canon und Océ und einige weitere interessante Berichte und Analysen aus der Welt der Druckmedienindustrie, die sich weiter be-ginnt zu straffen und auszurichten. Denn in diesen Tagen hat das dänische Unternehmen Glunz + Jensen den italienischen Hersteller von Flexosystemen Degraf übernommen, Heidelberg hat sich den belgischen Softwarehersteller CERM einverleibt und weitere werden folgen.

Herzlichst Ihr

Michael [email protected]

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editorial03 Wenn die Erde bebt…

herausgeberbrief06 Mobile Kommunikation verändert die Medienindustrie: Print muss schnell reagieren

news08 Heidelberg übernimmt CERM08 JV34-260 von Mimaki: Hochproduktiv im Super Wide Markt08 Himmlisches Weiß: Scheufelen-Guidebook zum White-Look09 Kodak schließt TOK-Übernahme ab09 Gutenberg in Wiener Neustadt: Mit neuer Heidelberg Speedmaster XL09 Neschen startet Digitaldruckforum

messen10 digi:media 2011: Die gesamte Prozesskette abbilden12 EskoArtwork: Digitales Finishing On-Demand14 DirectSmile: Crossmediale Lösungen14 Fedrigoni: Century Soho im Fokus14 Horizon: Chancen erkennen und handeln14 Kama: Effizientes Finishing15 Krause: Premiere neuer KIM-Features15 Pitney Bowes: Hybridlösung für das Output-Management16 Körber PaperLink: Neues für die Weiterverarbeitung17 Polar: Mit Schneidmaschine Polar 66 X17 manroland und Océ: Digital meets Offset

in diesem heft

business18 iPrinting – 18. GC Führungssymposium in München: Das andere (Rollen)Bild des Druckers20 Ricoh’s Managed Document Services: Mit zusätzlichen Angeboten punkten

prepress22 CIP4-Innovationspreis an Vögeli AG: Mit Weitsicht zur Prozessintegration24 Lüscher AG Maschinenbau richtet sich neu aus: Automatisierung der letzten Meile

visual communication26 EuroShop 2011: Handel in bester Investitionslaune28 EFI auf der Sign & Digital UK: Sublimationsdrucker für breites Spektrum

digitaldruck30 Hunkeler Innovationdays 2011: Ein Event der Superlative32 Die Neuheiten von Hunkeler: Noch mehr Automatisierung36 Kodak: Neue Lösungen und Weiterentwicklungen37 Atlantic Zeiser: Großes Interesse am High-Speed Digitaldruck37 Müller Martini: Sammelheft-System Primera Digital38 Canon und Océ auf Graphispag/Barcelona: Erste gemeinsame Entwicklung40 Ilumina ist neu bei Ammerer: Digitaler Kuvertdruck in Farbe41 Epson bringt neuen Discproducer42 Im Test: OKI A3-Drucker C821

4

Strategien und Mög-lichkeiten für moderne Medienunternehmen waren Thema des 18. GC Führungs- symposiums. Seite 18

Wenige Tage vor ihrer Premiere vom 7. bis 9. April in Düsseldorf steuert die digi:media, Fachmesse für com-mercial publishing & digital printing, auf Erfolgskurs.Seite 10

Es war eine tolle Kür für den Digitaldruck und die Prozesse danach bei den Hun-keler Innovationdays.Seite 30

Lüscher positioniert sich neu und mutiert zum Spezialanbieter für Belichtungslö-sungen.Seite 24

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in diesem heft

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Esko Kongsberg i-XP 44Atemberaubende Produktionsleistung rund um die Uhr!

Konzipiert für den Endlosbetrieb in einer 24/7 Umgebung setzt die i- XP Serie neue Maßstäbe für digitale Schneidetische. Dank der extrem soliden Konstruktion in Verbindung mit einer viel-fältigen Werkzeugauswahl lassen sich auch die anspruchsvollsten Materialien absolut präzise bearbeiten.

Erleben Sie die Esko Kongsberg i-XP 44 live in derSign & Display Academy bei Putz Drucktechnik.

Zusammen mit der Esko i-cut Suite, dem Produktionsmotor Auto-mation Engine 10 sowie dem Online Kollaborations-Werkzeug Esko Webcenter 10 zeigen wir Ihnen State of the Art für Ihren Workow!

Putz Drucktechnik Ges.m.b.H.Shuttleworthstr. 27-291210 WienTel.: +43 1 292 15 08o� [email protected] www.putz.at

Der VFG und PRINT & PUBLISHING veranstalteten am 17. Februar 2011 im Festsaal der HGBLV erstmals eine Um-weltenquete.Seite 44

Unser Gutach-ter beschäftigt sich diesmal mit einem unsachge-mäßen Service der Schmitzringvor-spannung.Seite 50

43 Konica Minolta bizhub PRESS C6000 und C7000: High-Speed mit Top-Qualität

ökologie44 VFG / P&P Umweltenquete 2011: Druckprodukte nachhaltig produzieren48 Global 100 – 1: Platz 70 für Konica Minolta48 Global 100 – 2: Ricoh: Nachhaltigkeit, die überzeugt

druck50 Aus der Praxis eines Gutachters: Hohe Folgeschäden durch Service-Piraten51 Lithoman bei Swissprinters52 KBA Rapida 106: Ausgefeilte Technik verbessert Performance

papier54 Fedrigoni in Österreich: Lust auf Papier

media/publishing56 Die schönsten Bücher Österreichs 2010: Ein Bewerb ohne Realitätsbezug

weiterbildung57 Neue Marktsegmente erschließen: New Media Marketing

impressum/info58 Info: Nächste Ausgabe | Impressum | Messekalender

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herausgeberbrief

Apple war nicht in Barcelona vertreten, aber an den Erfolg des iPads wollen nun alle großen Mitbewerber anknüpfen. Die erste Runde dabei ging ganz klar an Apple, jetzt startet die zweite mit einem neuen Betriebs-system. Android 3.0 ist eigens auf Tablet PCs mit größerer Bildschirmfläche zugeschnitten. Alleine der App-Planet, eine der Hallen der Mobile World, verzeichnete mehr als 45.000 Besucher. 12.000 Entwickler besuchten den Weltkongress.

Print schon lange nicht mehr alleinAber was gehen uns diese Smartphones, Handys und Tablets an? Wir sind die Jünger Gutenbergs und noch immer die Nummer eins der Kommunikation. Ohne Gedrucktes wird es auch in Zukunft nicht gehen. Richtig, es wird weiter gedruckt und analog publiziert wer-den. Doch die Geschwindigkeit der Entwick-lungen, wo es lang geht, bestimmt nicht mehr die analoge Medienindustrie. Barcelona hat es gezeigt, die mobile Kommunikation ist be-reits zum Vorreiter der Kommunikationswelt geworden. Sechs Milliarden Mobile Subscriber gibt es (Stand Jänner 2011), davon sind zwei Milliarden angeschlossene Internet-User. Man spricht von einer Billion Dollar Umsätzen im Jahre 2014 laut einer Studie von Gartner vom Oktober 2010. Und der jährliche ökono-mische Gewinn des kommerziellen Internets beträgt 1,5 Billionen Dollar, so die Informa-

Mobile Kommunikation verändert die Medienindustrie

Print muss schnell reagieren

Auf der Mobilfunkmesse in Barcelona drehte sich kürzlich alles um die »Ökosysteme« der unterschiedlichen Betriebs- system-Plattformen. Die Veranstaltung ist keine Messe mehr, sondern ein Wettstreit der Betriebssysteme jener mobilen Geräte, mit denen man das Internet erobert. So könnte man knapp die Ergebnisse des Mobile World Congress in Barcelona zusammenfassen.

tion Technology und Innovation Foundation im März 2010. IBM spricht in seiner Prognose von einer Billion miteinander verbundenen Geräten im Jahre 2015. Mobiles Internet wird das Desktop Internet sehr bald überholt und eigentlich überflüssig gemacht haben. Sowohl Business Modelle, der Finanzmarkt und vor allem die Kommunikationsbrache wird sich dieser globalen mobilen Kommunikationswel-

le stellen müssen und durch geschickte Her-stellung von Medienkonvergenz neue Märkte erkunden und erschließen müssen.

Mit Neuem beschäftigenPrint kann nur in Verbindung mit der Elek-tronik und der mobilen Kommunikation in den nächsten 30 Jahren erfolgreich sein und dadurch überleben. Technologie alleine ist

In Barcelona war es klar zu sehen:

die mobile Kommunikation ist bereits zum Vorreiter der Kommunikationswelt geworden.

Foto: Samsung

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herausgeberbrief

More information: www.printexpo.cz

INSPIRATION BY PRINT UNLIMITED CREATIVITY

May 3–6, 2011Brno Exhibition Centre, Czech Republic

26th International Trade Fair for Printing Technologies, Signmaking and Signage

aber kritisch für Medienunternehmen der Zu-kunft, und nur durch neue Business Modelle kann man sich diesem Technologieansturm erfolgreich entgegen stellen. Schlussendlich sind es zwei mobile Plattformen, die wirklich in Zukunft zählen werden: auf der einen Seite Apple und App-Store und andererseits Google mit Android als die neue, sich schnell ausbreitende Plattform. Dem traditionellen Medienportfolio mit Zeitungen, Magazinen, Büchern und Katalogen steht heute ein digitales Portfolio gegenüber, bei dem die Business Information und das digitale Pub- lishing über Tablets und mobile Devices wie Smartphones funktionieren und vor allem be-reits in der modernen Ausbildungsszene die jungen Leute mehrheitlich mit elektronischen Systemen agieren.Der E-Book Verkaufsanteil in den USA ist bereits im Jahre 2010 um 9,5 Prozent angewachsen, berichtete die Association of American Publishers AAP im November 2010. Das ist aber nicht das Ende von Büchern, Papier und des Lesens. Denn es gibt sieben überraschende digitale Trends:- E-Books sind endgültig am Markt.- Crossmediale E-Books werden immer häu-

figer (Tablet, Audio, Video, Print).- Apps sind nur eine kurzzeitige Entwicklung,

führen aber zu neuen Geräten, neuem Content und neuen Business Modellen.

- Multiplattformen sind die Zukunft – Lehr-bücher, Travel Guides usw.

- Ausbildung wird digital.- Neue Business Modelle sind unbedingt

notwendig um zu überleben.- Ausbildung durch Probieren ist das neue

Schlagwort.

Mehrwerte generierenWas ist nun der Mehrwert, den man erzielen kann, wenn man Papier versus Elektronik betrachtet? Heute bedeutet dies, dass der Lesekomfort ähnlich den Inhalten auf Papier ist. Die Zukunft heißt »Neue Medien«, neue Bundles, eingebettete Services, sprich crossmediale Modelle. Welchen speziellen Content und Mehrwert kann ich für meine Kunden erzielen, indem ich mein analoges Druckgeschäft dadurch erweitere, dass ich meinen Content für alle Kapazitäten der mobilen Kommunikation zur Verfügung stelle? Eigentlich bedeutet dies auf der einen Seite eine Content Adaptierung und Content Maximierung und auf der anderen Seite eine Diffusionsplattform, die sich durch die zur Verfügung stellen von verschiedensten Ausgabemedien und durch exzellentes User-Management, also Hilfe für den End-User, auszeichnet.Die Zukunft der Medienindustrie wird es sein, die Bedürfnisse des Users einfach und schlicht zu erfüllen. Das erreicht man durch Verstärkung der Leistung. Digital muss einem einfach helfen mehr zu tun und nicht weniger. Mehr Profit, mehr Information, mehr Freude bei dem Kunden. Es muss einen größeren und viel differenzierten Angebotskatalog geben als bisher, und bei den Medien selbst muss die Freiheit der Benutzermöglichkeiten und

der Freiheit des Wechsels von einem Medium zum anderen von vornherein gegeben sein. Betriebssysteme, ob Apple oder Windows oder anderer Softwarekram, interessiert den Endkunden nicht. Es muss »easy« funktionie-ren. Rasterpunkte und Farbgenauigkeit sind überhaupt die Philosophie der Dinosaurier geworden. Die Qualitätsansprüche der Printmedien haben sich in vielen Fällen überlebt und eine völlig neue Generation von Endusern bestimmt ein Geschehen, das weitaus andere Prioritäten setzt. Attraktive Preise und Mediennutzung im Sammelange-bot im Bundle ist eine weitere Notwendig-keit. Und all dies will ich mit meiner Familie und mit meinen Freunden gemeinsam nutzen können, also soziale Netzwerke auch für Print. Schlussendlich wird das bessere Kundenservice siegen und die Zukunft eine völlig neue Medienlandschaft generieren als bisher. Das Credo heißt einfach »besserer Wettbewerb, mehr Offenheit und beson-ders wichtig viel bessere und wirksamere Kooperation als bisher«. Daran leidet die Druckindustrie besonders. Die Wirtschaft erholt sich zusehends und wird auch in den Medien von einem Autopilot zu einer doch konzertanten industriellen Medienwirtschaft werden. Mehr freier Zugriff zu den Systemen für die Benutzer, Interoperabilität und Trans-portierbarkeit, mehr Kooperation und mehr Support für die Regierungen und NGOs sind notwendig um etwaige Exklusivitäten auszuschließen. e

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Heidelberg übernimmt CERMIntegrationslösung für den Narrow Web Bereich

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat den belgischen Softwarehersteller

CERM übernommen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung, den

Vertrieb sowie die Implementierung von Management-Informations-Systemen

(MIS) für den Werbe- und Etikettendruck und beschäftigt 26 Mitarbeiter. Hei-

delberg beginnt ab sofort mit der weltweiten Einführung und dem Vertrieb des

bestehenden Portfolios von CERM inklusive der Anbindung an den eigenen Pro-

duktionsworkflow Prinect. Mit Management-Informations-Systemen lassen sich

alle kaufmännischen Prozesse einer Druckerei steuern. Mit dem Produktportfo-

lio von CERM ist es möglich, auch umfassende Anforderungen größerer Drucke-

reien mit komplexen Managementprozessen an MIS zu bedienen. Heidelberg

wird die Lösungen von CERM schrittweise in den Druckerei-Workflow Prinect

integrieren, um auf der kommenden drupa einen vollintegrierten Management-

und Produktionsworkflow vorzustellen, mit dem sich alle kaufmännischen und

JV34-260 von Mimaki Hochproduktiv im Super Wide Markt

Mimaki erweitert mit dem Modell JV34-260 sein Portfolio. Er basiert auf der

mehrfach ausgezeichneten Serie JV33, bietet jedoch bei einer Druckbreite

von 2,60 Meter eine erheblich höhere Druckgeschwindigkeit. Kostenbewusste

Druckdienstleister erzielen so eine deutlich höhere Produktivität. Der JV34-260

ist in Europa ab April 2011 verfügbar.

Der neue Drucker ist nicht nur einer der produktivsten Drucker über 2,50 Meter

Breite (Super Wide Format), er kommt auch zu einem sehr wettbewerbsfähigen

Preis auf den Markt. Druckdienstleister erhalten so die Möglichkeit, hochwer-

tige Grafiken und Bilder kostengünstig zu produzieren, denn auch die bewährte

Mimaki-RIP-Lösung ist bereits im Lieferumfang inbegriffen. Seine hohe

Druckleistung von bis zu 30 Quadratmeter pro Stunde bei 540 x 720 dpi und

die vielen serienmäßigen Extras machen ihn zu einer der besten Investitionen in

seiner Klasse.

Der Signmaking-Markt zeichnet sich dadurch aus, dass Anwendungen für den

Innen- und Außenraum ganz unterschiedliche Anforderungen haben. Die neue

JV34-Serie soll diese jedoch spielend abdecken. Ob Fahnen, Banner oder andere

Medien, der neue superweite Drucker gibt Druckdienstleistern die Möglichkeit,

mit wasser- oder lösemittelbasierenden sowie Sublimationstinten eine große

Auswahl an Substraten, beispielsweise auch Polyester (Druck auf Transferpapier

und Übertragung auf das Textil mit einer Heißpresse) bei gleichzeitig ratio-

nellem Workflow zu verarbeiten.

Himmlisches WeißScheufelen-Guidebook zum White-Look

Zum Thema »Weiß in einer neuen Dimension« startet die Papierfabrik Scheufelen ak-

tuell eine crossmediale Promotion. Im neuen Guidebook sind ausdrucksstarke Ideen

und wertvolle Tipps rund um die Marke heaven 42, dem einzigen gestrichenen

absolut weißen Papier weltweit, zusammengefasst. Kreative und Werbetreibende

erhalten im Mailingpaket nicht nur inspirierende Anregungen durch bereits umge-

setzte Anwendungen und Projekte, sondern auch praxisorientierte Empfehlungen

zur Verarbeitung und spezifische Arbeitsschritte für Prepress und Druck.

In der Mailingbox befindet sich ein Klappspiegel mit einem aufgedruckten,

lachenden Mund. Die ausgestanzte Mundöffnung bietet Spielraum für den mitge-

lieferten, aus verschiedenen Ausführungen von heaven 42 und Vergleichspapieren

bestehenden Papierfächer. Auf der Suche nach der geeigneten Papierqualität wird

die Mundöffnung mit Mustern aus dem Papierfächer hinterlegt. Der Mailingemp-

fänger kann sich so im Vergleich zu anderen Papieren auf spielerische Art und Weise

CERMs in Europa bereits

bewährte MIS-Lösung für den

Narrow Web Bereich wird in

Zukunft weltweit verfügbar

sein. Heidelberg plant bis zur

drupa im kommenden Jahr,

eine vollständig integrierte

MIS-Lösung in Verbindung

mit dem Druckerei-Workflow

Prinect vorzustellen.

Foto: Heidelberg

Klarlack für das UV-Tintenset LH-100Mimaki erweitert das UV-Tintenset LH-100 für starre Materialien um einen

Klarlack. Die LH-100- Tinten können in den UV-LED-Druckern UJF-3042, in

der JFX plus- und in der JFX-Serie eingesetzt werden. Der Klarlack wird seit

März 2011 in Europa ausgeliefert. Mit dem Klarlack lassen sich glänzende und

seidenmatte Effekte erzielen, die dem Druckprodukt eine wesentlich höhere

Wertigkeit verleihen. Die Oberflächen kommen einer echten Drucklackierung,

wie sie in der Druckindustrie seit langem gebräuchlich ist, sehr nahe. Zusätzlich

kann der Klarlack auch in mehreren Schichten aufgetragen werden, so dass

die Drucke nicht nur sehr anziehend wirken, sondern im Betrachter auch den

starken Impuls auslösen, diese zu berühren. e

vom hohen Weißegrad

überzeugen.

Heaven 42 wird in

den Grammaturen

115 bis 400 Gramm

pro Quadratmeter, für

Rollenoffset bis zu 170

Gramm pro Quadratme-

ter, angeboten. Das in

den zwei Oberflächen

- softmatt und softgloss

- lieferbare Papier

erfüllt mit der FSC-

Zertifizierung höchste

Umweltstandards. e

produktionsbezogenen Prozesse einer Druckerei unabhängig von Geschäftsmo-

dell und Unternehmensgröße steuern lassen. Mögliche Probleme mit Schnitt-

stellen zwischen einem Management- und einem Produktionsworkflow gehören

damit der Vergangenheit an. Kunden, die sich für eine CERM-Lösung entschei-

den, können später zur umfassenden Integrationslösung wechseln. e

Foto: Mimaki

Foto: Scheufelen

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professional news

Was Sie wissen müssen, um klimaneutral zu drucken:

www.canon.at/klimaneutraldrucken

you can

Kodak schließt TOK-Übernahme ab Reliefplattengeschäft wechselt Eigentümer

Gutenberg in Wiener NeustadtMit neuer Heidelberg Speedmaster XL

Kundenzufriedenheit durch Qualität, Flexibilität und Termintreue, gestützt auf

moderne Technologie sind die Grundvoraussetzungen für wirtschaftlichen Er-

folg. Um dies auch in Zukunft gewährleisten zu können, setzt Gutenberg Druck

in Wiener Neustadt den nächsten Investitionsschritt und nimmt Ende März eine

neue Heidelberg Speedmaster XL mit Lackwerk und UV-Endtrockner in Betrieb.

Digital Interior Design im WebNeschen startet Digitaldruckforum für Innenausstatter

Foto: Kodak

links Michael Steinwidder

rechts Harald Leigsnering

Let’s Print Vorstandsvorsitzender Michael Steinwidder: »Es freut mich besonders

auch in schwierigen Zeiten Investitionen in unserer Bogendruckerei Gutenberg

zu unterstützen. Diese Investition signalisiert, dass Print auch in Zeiten verstärk-

ter Konkurrenz durch elektronische Medien Zukunft hat.«

»Ein beachtlicher Teil unseres Produktionsvolumens betrifft die Herstellung von

Umschlägen inklusive Veredelung mit UV-Lackierung für Leykam Let’s Print. Die

Möglichkeit, vollflächige und partielle UV-Lackierungen im Haus durchführen

zu können, reduziert die Produktionszeit erheblich« meint Gutenberg Druck

Geschäftsführer Harald Leigsnering, mit Hinweis auf die positiven Erfahrungen

der UV-Veredelungen der letzten Jahre. Mit der Heidelberg Speedmaster XL

mit integriertem Inpress Control Farbmessystem setzt Gutenberg weiterhin auf

höchste Qualität nach Prozess Standard Offset Kriterien. e

Als eines der ersten Unternehmen hat sich die

Neschen AG auf das Terrain der Digitaldrucktechnik

gewagt. Beim Interior Design, einem Geschäftsbe-

reich der stark im Wachstum begriffen ist, startet

man nun richtig durch. »Die Produktsparte Interior

Design spielt für die zukünftige Entwicklung von

Neschen eine wichtige Rolle«, so Stefan Zinn,

Die Eastman Kodak Company hat die bereits Ende

des vergangen Jahres angekündigte Übernahme

aller wesentlichen Vermögenswerte des Reliefplat-

tengeschäfts der Tokyo Ohka Kogyo Co., Ltd. (TOK)

abgeschlossen. Das Reliefplattengeschäft umfasst

Flexo- und Buchdruckplatten, Prägeplatten für Braille-

schrift sowie Blindprägepatrizen, die von TOK sowohl

hergestellt als auch weltweit vermarktet werden. Die Übernahme inkludiert ein Fer-

tigungswerk mit angeschlossener Entwicklungseinrichtung in der westlich von Tokio

gelegenen Präfektur Yamanashi. Die rund 100 Mitarbeiter, die zum überwiegenden

Teil in Yamanashi arbeiten, werden von Kodak vollständig übernommen. »Wir freuen

uns, dass die kompetenten Mitarbeiter von TOK nun zu unserem bestehenden Team

stoßen«, erklärte Doug Edwards, Vice President und General Manager, Prepress

Solutions, Kodak. Das neu übernommene Unternehmen wurde in den Kodak

Geschäftsbereich Prepress Solutions integriert und übt seine Geschäftstätigkeit von

nun an unter dem Namen Yamanashi RPB Supply Company aus. Finanzielle Details

der Übernahmevereinbarung sind nicht bekannt. e

Foto: Neschen AG

Vorstand bei der Neschen AG in Bückeburg. Unter www.digital-interior-design.

com hat Neschen nun ein Digitaldruckforum für die professionelle Gestaltung von

Innenräumen eingerichtet. Mit der schlanken Internetpräsenz will der Beschich-

tungsspezialist den Interessensaustausch zwischen allen Beteiligten fördern sowie

Endkunden eine umfassende Informationsplattform zum Thema Digital Interior

Design bieten. Mit dem Programm werden gezielt Raumausstatter, Architekten

für Unternehmensgestaltung sowie Innenarchitekten angesprochen. »Über unsere

neue Microsite finden interessierte Endkunden schnell professionelle Partner,

die sie bei der Umsetzung ihrer Projekte unterstützen und beraten«, erklärt Zinn.

»Eine Liste von Druckdienstleistern mit exzellentem Know-how im Bereich digital

bedruckter Inneneinrichtungen rundet die Plattform ab.« e

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messen

digi:media 2011

Die gesamte Prozesskette abbilden

Wenige Tage vor ihrer Premiere vom 7. bis 9. April in Düs-seldorf steuert die digi:media, Fachmesse für commercial publishing & digital printing, auf Erfolgskurs. Das fachliche Rahmenprogramm mit vielfältigen Kongressen, Seminaren, Workshops und Themenparks bietet ein Spektrum der Pub-lishing- und Kommunikationsindustrie und adressiert damit die unterschiedlichen am Workflow involvierten Besucher-zielgruppen – von Werbe-, oder Kreativagentur, Marketer über Druckdienstleister und Produktionsagenturen bis hin zu Verlagen und Adressvermarktern.

So geballt die Kompetenz im Know-how-Programm, so präsent ist sie im Angebot der rund 130 erwarteten Aussteller. Die Global Player der gesamten Publishingindustrie sind ebenso vertreten wie kleine, innovative Unternehmen. Die gesamte Prozesskette von der Kreation bis hin zum Finishing wird

abgebildet und damit der Messe-Dreiklang aus Content-Technik-Business mit Leben ge-füllt. »Offensichtlich haben wir mit der neuen Messekonzeption genau den Nerv der Zeit getroffen«, so Manuel Mataré, Director der digi:media. »Mehr noch: Uns ist es gelungen die verschiedensten Branchenakteure wie Verbände, Verlage und Initiativen zu motivie-ren, mit uns an einem Strang zu ziehen.« Die Veranstalter erwarten etwa 7.000 Besucher aus Deutschland und dem umliegenden Ausland.

Neun ThemenweltenIm Sinne der besseren Transparenz ist das Ausstellungsangebot in neun, sich an der Poduktionskette orientierenden Themen-welten, gegliedert. Das sind im Einzelnen: Content, IT-Solutions, Workflow, Electronic Media, Verbrauchsmaterialien, Digitaldruck, Weiterverarbeitung, Konfektionierung und Services. Zu den Ausstellern der digi:media-Premiere zählen unter anderem die Global Player des Digitaldrucks (Hewlett Packard, Hunkeler Deutschland GmbH, Ricoh, Xeikon, Xerox) ebenso wie Heidelberger Druckma-schinen AG, die die neue Partnerschaft mit Ricoh präsentieren wird, manroland AG, die Größen des Finishings (FKS, Horizon GmbH, Koerber PaperLink GmbH, Kolbus GmbH &

Das Ausstellungsangebot der digi:media ist in neun,

sich an der Poduktionskette orientierenden Themen-

welten, gegliedert.

Foto: Fotolia

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messen

Vergessen Sie alles, was Sie bisher über Falzen wussten. Gehen Sie den Schritt in die Zukunft – die vollautomatische Falzma-schine AFC-566FKT ist das Nonplusultra fürIhre Anforderungen in der täglichen Praxis. Die Lösung lautet: Touch&work-Technologie in Vollkommenheit, nahezu null Makulatur! Mit dem Weltmeister im Umrüsten setzt Horizon völlig neue Maßstäbe – und Sie den entscheidenden Akzent in Ihrem Markt.

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Besuchen Sie Horizon auf folgenden Messen:printfair 201113.+14. April 2011 Digi:media7.–9. April 2011 in DüsseldorfHalle 6, Stand 6B40

Horizon_PP_10-08-_Falzen_neu:Layout 1 25.02.2011

Co. KG, Müller-Martini AG, Pitney Bowes Deutschland GmbH, Polar Mohr) und die gesamte Bandbreite der Softwareanbieter für die Publishingindustrie (Censhare AG, CGS Publishing Technologies, Dalim Software AG, Diron GmbH & Co. KG, Direct Smile GmbH, Esko Graphics, infowerk ag, Kinetik GmbH, Neo 7Even GmbH, One Vision Software AG, Xanté Europe).

Attraktives RahmenprogrammDie neue Messe möchte mit zahlreichen Veranstaltungen Zeichen für die Zukunft setzen: »Wir freuen uns sehr, dass die Branche in Zeiten eines extremen Strukturwandels mit uns an einem Strang zieht«, unterstreicht Ralph Scholz, Account Manager der Mes-se Düsseldorf, dieses Engagement. »Von unserem kompetenten und facettenreichen Veranstaltungsprogramm (siehe auch PRINT & PUBLISHING Ausgabe 181), das wir nicht zuletzt unseren starken Partnern zu ver-danken haben, profitieren Aussteller und Besucher gleichermaßen.« Zum Beispiel von der Konferenz, die die Akademie des Deut-schen Buchhandels am ersten Tag der Messe veranstaltet:

Digitale Produktinnovationen in VerlagenE-Reader, Smartphones, Media Tablets – die neuen Geräte-Innovationen sind für Verlags- und Medienhäuser eine Chance und Herausforderung zugleich. Einerseits bieten sie immer mehr Möglichkeiten, das eigene Portfolio um neue, digitale Produktformate zu bereichern und die Leser mit unmit-telbarem Mehrwert direkter zu erreichen. Andererseits heißt es jetzt zu entscheiden, welche digitalen Content-Angebote das klas-sische Verlagsprogramm sinnvoll ergänzen und welche es künftig sogar ersetzen können. Und: Welche Aufbereitungsform eignet sich für welchen Inhalt?Die eintägige Konferenz zum Thema »Digitale Produktinnovationen in Verlagen«, die am 7. April auf der digi:media stattfindet, wird kom-petente Antworten auf diese Fragen geben. Veranstalter ist die Akademie des Deutschen Buchhandels (ADB). Die Workshops werden außerdem vermitteln, wie sich digitale und mobile Formate innerhalb des verlagsinternen Workflows effizient umsetzen und vermarkten lassen. »Mit den neuen technischen Entwick-lungen wie die Media Tablets bietet sich den Verlagen die reelle Chance, ihre digitalen Inhalte zu monetarisieren«, erklärt Bernd Zanetti, Geschäftsführer der ADB. »Denn die Zahlungsbereitschaft für E-Content ist auf mobilen Geräten groß. Die Voraussetzung dafür ist allerdings ein echter Mehrwert des Produkts – beispielsweise durch multimedi-

Geöffnet ist die digi:media, die in Halle 6 des Düsseldorfer Messegeländes stattfindet, vom 7. bis 9. April täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr. Das Ticket kostet vor Ort 49,00 Euro, bei Online-Kauf reduziert sich der Preis um zehn Euro auf 39,00 Euro. Die digi:media ist als jährliche Veranstaltung konzipiert, wird 2012 integraler Bestandteil der drupa sein, um dann in 2013 als eigenständige Veran-staltung (11. bis 13. April) ihren jährlichen Rhythmus aufzunehmen. ewww.digimedia.de

ale, interaktive oder ortsbezogene mobile Formate.Der erste Teil der Konferenz wird digitale Geschäftsmodelle und Entwicklungen der Zukunft vorstellen. Danach geht es unter dem Motto »Online, Mobil, Interaktiv« um digitale Verlagsprodukte und Businessmodelle. Den Konferenztag beschließen Workshops zu den Themen »Vermarktung und Vertrieb digitaler Verlagsprodukte«, die auch »Rechtliche Rahmenbedingungen im E-Business« mit einbeziehen. Angesprochen sind Fach- und Führungskräfte aus Fach-, Special Interest- und Publikumsverlagen sowie aus Medien-häusern.

Solutions Day des FCPMehr als 250.000 Videoviews im Mo-nat – diese stolze Bilanz kann die Agentur Freshmilk für ihr Kommunikationskonzept »BerlinFashion« ziehen. Dazu kommt der Sieg beim Wettbewerb »Best of Corporate Publishing 2010«, den das Forum Corporate Publishing e.V. (FCP) jährlich auslobt. »Von gedruckten Medien über Online-TV, IPTV und Mobile – BerlinFashion schafft einen echten Print-Digital-Zyklus«, lautet das Urteil der Jury. Wie wichtig genau dies in Zukunft für die Unternehmenskommunikation ist, betont FCP-Präsident Dr. Andreas Siefke: »Zeitgemäße Kunden- und Mitarbeiterzeit-schriften müssen beweisen, dass sie auch die Brücke zur mobilen Always-on-Generation schlagen können, also zu jenen vorwiegend jüngeren Menschen, für die Print nicht mehr zwangsläufig zum Medienrepertoire gehört. Gerade wir Corporate Publisher müssen die vielen unterschiedlichen Medienformen, ob gedruckt oder digital, intelligent steuern und orchestrieren.« e

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che vorführen, darunter Tools zur Automa-tisierung und Bearbeitung im Workflow, die speziell für Druckvorstufen-Umgebungen entwickelt wurden. Hierzu gehören Fast- Impose und Automation Engine, die als ideale Werkzeuge für große Seitenzahlen Publisher weltweit bei der Organisation, Automatisierung und Sicherung ihrer Workflows unterstützen. Mit dabei ist auch Odystar, die integrierte Lösung für die PDF-Erstellung und -Produktion. Sie beinhaltet eine lückenlose Palette an Werkzeugen für die Druckvorstufe, die vom Preflight über die Zertifizierung und die automatische Dokumentenkorrektur bis zum erweiterten Trapping, Ausschießen, Proofing und Dru-cken reicht. eHalle 6, Stand C21

»Wir freuen uns, unsere ganzheitlichen Lösungen auf der Messe vorstellen zu kön-nen«, sagt Jef Stoffels, Director of Corporate Marketing bei EskoArtwork. »Die Weiterver-arbeitung im eigenen Unternehmen versetzt die Druckdienstleister heute in die Lage, ihre Betriebskosten zu verringern, die Lieferzeiten zu verkürzen und sich als Komplettanbieter von kreativen Finishing-Optionen einen Wett-bewerbsvorteil zu verschaffen.«Der Schneidetisch Kongsberg i-XE10 Auto bildet das Herzstück des Messeauftrittes. Er ermöglicht die Weiterverarbeitung von fast allen Digitaldrucken, wie beispielsweise individuell geformten Visitenkarten, von Broschüren mit speziellen Aussparungen, Mappen, kleinen Schildern und Displays, Grußkarten, kreativen Einladungen und sogar digital gedruckten Bogenetiketten, die konturgeschnitten werden müssen. Der i-XE10 Auto kann zusammen mit jeder kleinformatigen und mittelgroßen Digital-druckmaschine eingesetzt werden. Der Tisch bietet zahlreiche, erweiterbare Werkzeugopti-onen, wie etwa ein hochpräzises druckluftge-steuertes Schneidemesser, ein oszillierendes Messer für Wellpappe und Schaumstoff, ein statisches Messer für feste Materialien sowie ein Rillwerkzeug für Verpackungsmaterialien. Was diese zu leisten vermögen, wird in verschie-denen Praxisvorführungen am Messestand des Unternehmens zu sehen sein.

Rationalisierter Workflow Ebenfalls demonstriert wird, wie sich der Schneidetisch nahtlos in die i-cut Suite einbinden lässt. »Die i-cut Suite gehört zu den ersten Druckvorstufen-Lösungen, die speziell

EskoArtwork

Digitales Finishing On-DemandIm Mittelpunkt des Messeauftrittes von EskoArtwork steht der Kongsberg-Schneidetisch i-XE10 Auto. Besuchern bietet sich die Möglichkeit die vollautomatische, stanzlose digitale Finishing-Lösung live in Aktion zu erleben. Ebenfalls gezeigt wird die i-cut Suite, die mit ihrer Workflow-Automatisierung und den Bearbeitungsfunktionen speziell auf die stanzlose digi-tale Weiterverarbeitung zugeschnitten ist.

für das digitale Finishing entwickelt wurden«, erklärt Stoffels. Die Software beinhaltet Mo-dule zur Datei-Überprüfung, zur effizienten Verschachtelung und Layoutanordnung sowie zur automatischen Druckerkennung. Häufig erhalten Druckereien Dateien, die fehlerhaft sind oder die nicht alle für eine effiziente di-gitale Bearbeitung erforderlichen Daten ent-halten. Solche Mängel führen ohne geeignete Tools zu teuren Zeit- und Materialverlusten. Die i-cut Suite bietet Werkzeuge, die diese Probleme bereits zu Beginn des Workflows beheben. Somit hilft sie Zeit zu sparen und den Ausschuss zu verringern.

Effizienz in der DruckvorstufeEskoArtwork wird zudem einige seiner High-End-Lösungen für die Publishingbran-

Foto: EskoArtwork

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messen

DirectSmileCrossmediale Lösungen

Auf dem Messestand von DirectSmile wird man Lösungen für personalisiertes

crossmediales Marketing finden. »Wir zeigen Druckdienstleistern, wie sie künftig

profitable neue Services anbieten können«, sagt Franziska Müller, Marketinglei-

FedrigoniCentury Soho im Fokus

Der italienische Feinpapierhersteller Fedrigoni

präsentiert mit der Musterkollektion »Century Soho

for Indigo Technology« auf seinem Stand Druckern

und Kreativen ein Feinpapiersortiment, das speziell

für den Indigodruck entwickelt wurde. Die von HP

zertifizierte Kollektion besteht aus über 20 ver-

schiedenen Qualitäten, darunter guss-/gestrichene,

KamaEffizientes Finishing

Die Kama GmbH entwickelt und produziert Stanz- und Prägeautomaten

sowie Falt- und Klebemaschinen für die grafische Industrie. Das Unternehmen

zeigt die weltweit erste Veredelungsstanze für das Format B3, die speziell für

den digitalen Druckmarkt entwickelt wurde. Der Dresdner Maschinenbauer

präsentiert die funktionsreiche ProCut 53 F (530 x 400 Millimeter) am Stand

von Hewlett Packard. Das vielseitig einsetzbare Gerät veredelt und stanzt in

einem gemeinsamen Workflow die auf der HP Indigo 7500 gedruckten Bogen

mit verschiedenen Applikationen vom Heißfolienprägen bis zum Stanzen oder

Rillen. Ebenfalls vorgeführt wird das Umrüsten der kompakten Flachbettstanze

in der Rekordzeit von weniger als zehn Minuten.

HorizonChancen erkennen und handeln

»Bei der digi:media dabei zu sein ist schon fast ein »Muss«. Das hat auch

Horizon schon früh erkannt und sich mit als einer der ersten Aussteller für

diese neue Messe angemeldet und ins Zeug gelegt«, so Geschäftsführer Peter

Berger. »Denn die Zukunft der Druckbranche liegt darin, die digitale Welt nicht

zu verteufeln, sondern ihre Potenziale für sich zu nutzen. Das gilt gleicherma-

ßen für die digitalen Medien als auch für den Digitaldruck, der ja auch für den

bisher reinen Offsetdrucker eine gewinnbringende Ergänzung sein kann und in

vielen Betrieben ja auch schon ist. Horizon-Maschinen sind für den Digitaldruck

und für den Offsetdruck gleichermaßen optimal geeignet. Kein Wunder also,

dass unsere Kunden, die Digital- und Offsetdruck schon im Betrieb haben, ihre

Horizon-Maschinen auch schon erfolgreich für die Weiterverarbeitung beider

Drucktechnologien nutzen und sich in der Weiterverarbeitung immer wieder

bewusst für Horizon entscheiden«, so Berger weiter.

Auf einer Fläche von 186 Quadratmeter wird man neben den aktuellen Top-

Foto: DirectSmile

Foto: Fedrigoni

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news news news news news news news news news news news news news news news news news news

news news news news news news news news news news news news news news news news news news

terin von DirectSmile. Die Software DirectSmile CrossMedia ermöglicht es via

Drag & Drop personalisierte Webseiten in einem einfachen grafischen Editor

aufzusetzen. HTML- oder Programmier-Kenntnisse sind dafür nicht erforderlich.

»Diese revolutionäre Vorgehensweise macht den Einstieg in die crossmediale

Kommunikation einfacher als je zuvor«, so Müller weiter.

DirectSmile CrossMedia richtet sich auch an Agenturen und Marketingabtei-

lungen in Unternehmen. Die Anwender der Softwarelösung können mehrfach

profitieren. Mit ihr wird nicht nur der ROI von Kampagnen transparent, die un-

komplizierte, zeit- und ressourcensparende Arbeitsweise erhöht zudem sowohl

Flexibilität als auch Profitabilität.

Mit der Softwarelösung hat es DirectSmile in der neuen Kategorie »Innovati-

onen im Produktionsprozess« auch unter die Finalisten des GWA Production

Awards geschafft, der im Rahmen der digi:media verliehen wird. e

Halle 6, Stand B10

geprägte, filzmarkierte, transparente, irisierende und farbige Papiere, die sich

besonders für die neue »WhiteInk-Technologie« eignen. Sie beinhaltet zudem

eine Auswahl an Haftpapieren. Damit stellt sie eines der umfangreichsten

Digitaldruck-Sortimente auf dem deutschen Markt dar. Die Flächengewichte

reichen von 85 bis zu 400 Gramm pro Quadratmeter. Mit Ausnahme der Haft-

papiere sind alle Papiere FSC-zertifiziert.

Desweiteren präsentiert Fedrigoni auch die Kollektion »Century Soho for Xero-

graphic Technology«, die eine ähnliche Papierauswahl bietet, jedoch speziell für

den tonerbasierten Digitaldruck entwickelt wurde. e

Halle 6, Stand D24

Maschinen aus den Bereichen Broschürenfertigen, Sammelheften, Falzen,

Schneiden, Klebebinden und Laminieren auch zwei besondere zukunftswei-

sende Highlights zeigen. Zum einen den falzenden Sammelhefter StitchLiner

6000, der als einer der modernsten Sammelhefter auf dem Markt gilt. Für den

Digitaldruck ist er zusätzlich auch als Inline-Finishing-Linie zum Anschluss an

Hochleistungs-Digitaldrucksysteme einsetzbar. Weiters bringt man mit dem Ein-

Zangen-Klebebinder BQ-160PUR die kostengünstige Variante der Herstellung

von PUR-Bindungen. e

Horizons falzender Sammelhefter StichLiner

6000: Der vollautomatische Sammelhefter setzt

in puncto Flexibilität und Rüstzeitersparnis vollkommen neue Maßstäbe. Foto: Horizon

Mit der breiten Palette

an Applikationen,

extrem kurzen Um-

rüstzeiten, geringem

Platzbedarf und

leichter Bedienbarkeit

bietet die ProCut 53 F

beste Vorausset-

zungen für effizientes

Finishing digital

gedruckter Bogen im

Format B3. e

Halle 06, Stand D34 Foto: Kama

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15print+publishing 183|11

Pitney BowesHybridlösung für das Output-Management

Die neuste Softwareversion P/I OfficeMail 3 ist Mittelpunkt des Messeauftritts

von Pitney Bowes. Nutzer können mit ihrer Hilfe Dokumente erstellen und

diese mit einem Mausklick zum Druck und Versand übermitteln. Die Lösung

ist Teil der Production Intelligence-Softwaresuite, die darauf ausgelegt ist, das

Output-Management zu vereinfachen und eine kohärente Kommunikation zu

ermöglichen. Sie hilft den gesamten Prozess, vom Einreichen der Druckanfragen

bis zum zentralen Drucken, Falzen, Kuvertieren, Sortieren und Optimieren von

Versandkosten zu automatisieren. So führt sie beispielsweise eine Datenbankab-

frage durch, um die vom Empfänger bevorzugte Auslieferungsart zu ermitteln.

Ebenso können bereits nach Empfängerwunsch aufgeteilte Jobs verarbeitet,

sprich dem jeweiligen Kommunikationskanal zugeführt, werden. Die Version 3

bietet zudem die Möglichkeit Guthaben zu kaufen und P/I OfficeMail auf einer

Pay-as-you-go-Basis zu nutzen. Darüber hinaus erlaubt der neue Sammelver-

sand von Dokumenten eine einfache Nachverfolgung und damit die Erfüllung

strengster gesetzlicher Vorgaben.

Zur Production Intelligence-Suite zählen desweiteren P/I Output Manager, eine

hochentwickelte offene Output-Managementlösung für Druckdatentransformati-

onen sowie P/I Output Enhancement, eine Lösung, um druckfertige Dokumente

zu modifizieren und zielgruppenspezifisch zu gestalten. Ein weiterer Bestandteil

der Produktfamilie ist die Informationssoftware DFWorks, die Prozesse, Kosten,

Job-und Ressourcenplanung vereinfacht und automatisiert. Neben der Production

Intelligence-Suite informieren die Experten von Pitney Bowes auch über die Digital-

drucksysteme der IntelliJet-Reihe sowie das Vollfarbdrucksystem Print+Messenger

für das Bedrucken von Kuverts. e

Halle 6, B21-4

KrausePremiere neuer KIM-Features

Krause präsentiert auf der Messe effiziente Features der erfolgreichen KIM

(Krause Imposition Manager) Ausschießsoftware sowie einen neuen Akzidenz-

Workflow. Die bewährte Ausschießlösung KIM bietet in der Version 6.1 durch die

Integration der PDF-Engine von callas eine komfortablere Arbeitsweise beim pro-

fessionellen Ausschießen von PDF Daten. Sie ermöglicht die einfache Nutzung der

in den PDF Daten vorhandenen Information, wie Sonderfarben und deren Map-

ping, sowie die automatische Erzeugung der relevanten Marken als regelbasierte

»Automarken«. Ebenfalls vorgestellt wird das neue Feature »Booklet-Proof«. Damit

kann ein bereits ausgeschossener Auftrag den Kunden als Doppelseiten-Booklet

zu Kontrollzwecken zur Verfügung gestellt werden. Neu sind auch das automa-

tische Generieren von Leimspuren, unterschiedliche Ebenen bei Druckmarken

sowie die Korrektur der »Bundverdrängung« per Verschiebung oder Skalierung.

Erstmals zeigt man auch die Funktion einer Druckbogenoptimierung für den

Bereich Etiketten und Sammelformen, die KIM somit auch zur idealen Lösung für

den Etikettendruck macht. Zur Integration in führende Workflows wie etwa Agfa

:Apogee, Kodak Prinergy oder Puzzleflow, sowie für den Datenaustausch mit MIS

Systemen und Schneidemaschinen in der Weiterverarbeitung, nutzt KIM die JDF

Schnittstelle. Die Softwarelösung ist in den Varianten Small Format für das 4

Seiten Format, Standard, Auto, News und seit kurzem auch als Digital für den DIN

A3+ Bereich verfügbar.

Ein weiteres Highlight ist der neue Krause Workflow für den Akzidenzbereich, der

gemeinsam mit Xitron entwickelt wurde. Hier wird KIM mit einem Xitron RIP zu

einem einfachen aber effektiven Workflow kombiniert. Der Vorteil ist die enge

KIM–RIP Integration und die daraus resultierenden Datenausgabemöglichkeiten.

Der Workflow, der mit verfügbaren Xitron Optionen erweiterbar ist, erzeugt TIFF-

Daten und kann mit entsprechenden Interfacekarten auch existierende CtF oder

CtP Belichter ansteuern. e

Halle 06, Stand B15-1

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16 print+publishing 183|11

messen

Körber PaperLink

Neues für die Weiterverarbeitung

Unter dem Motto »Transparente Innovation« wurde die Bindemaschine EcoBinder in den letzten Monaten weltweit vorgestellt. Ende 2010 erhielt sie sogar den Innovationspreis der Deutschen Druckindustrie. Mit ihrer Neuentwicklung schlägt man im Bindebereich eine völlig neue Richtung ein. Die Bindung selbst besteht aus 100 Prozent Papier und wird damit sämtlichen Nachhaltigkeitsan-sprüchen gerecht. Mit der Maschine führt Kugler-Womako auch eine neue Maschinen-technik im Bindebereich ein. Statt auf die in der Branche übliche lineare Anordnung setzt die patentierte Neuentwicklung auf einen Rundschalttisch. Durch die kreisförmige An-ordnung der Stationen kommt der gebundene Buchblock wieder an der Ausgangsposition an, wodurch die Bedienung durch eine einzelne Person ermöglicht wird. Zudem wird ein neues Technical Improvement Program

Die Schwesterunternehmen Winkler+Dünnebier, W+D Direct Marketing Solution, Kugler-Womako und E.C.H. Will sind gemeinsam auf dem Stand der Körber PaperLink vertreten. Die beiden Letztgenannten lassen mit Innovationen für die Buchproduktion aufhorchen.

(T.I.P.) zur Verbesserung der Umrüstzeiten vorgestellt. Das T.I.P. »Schneller Formatwech-sel« kann bei bestehenden Maschinen der Serie ProBind und dem Vorgänger HS 530 nachgerüstet werden.

Digitale BuchproduktionDie E.C.H. Will GmbH hingegen präsentiert erstmalig ein neues Maschinenkonzept zur Herstellung von Büchern aus digital bedruck-ten Papierbahnen. Der Verfahrensprozess von DCbook erlaubt eine industrielle und wirtschaftliche Produktion von gedruckten Büchern. Durch die inline-Schaltung der Ma-schine mit einem digitalen Drucksystem und einer Bindelinie kann das Endprodukt Buch in einem integrierten Produktionsprozess hergestellt werden. Die Maschine erzeugt aus bedruckten Papierbahnen den finalen Buch-block bestehend aus Einzelblättern.

Foto: Kugler-Womako, E.C.H. Will

Es ist eine Lösung mit einem breiten Format-bereich, hohem Automatisierungsgrad und kurzen Rüstzeiten. Das Maschinenkonzept eliminiert administrative und unproduktive Prozesse wie Falzen und die Inhouse-Logistik und minimiert den Papierabfall. Maschinen-varianten mit Arbeitsbreiten von 1.000 bis 1.600 Millimeter und einer Verarbeitungsge-schwindigkeit von 300 Meter pro Quadrat-meter ermöglichen eine Herstellung von bis zu 12.000 Büchern in der Stunde. »Damit ist das neue Maschinenkonzept ideal für mittlere und große Betriebe in der Druckindustrie geeignet, die auf die industrielle, kleinauf-lagige und hochvolumige digitale Buchpro-duktion setzen«, erklärt Klaus Aarestrup, Vorsitzender der Geschäftsführung von E.C.H. Will. Heutige Verarbeitungslösungen lassen entweder eine Produktion kleiner Auflagen mit geringen Volumina oder eine Herstellung von mittleren bis großen Auflagen mit hohen Volumina zu. DCbook vereint erstmals die Vorteile beider Produktionsansätze in einem industriell ausgerichteten Konzept. Mit der neuen Maschine stellt E.C.H. Will eine Lösung vor, die auf industriellem Niveau die Digita-lisierung aus dem Druck in die Verarbeitung überträgt. eHalle 6, Stand B39

Foto: Kugler-Womako, E.C.H. Will

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messen

PolarMit Schneidmaschine Polar 66 X

Polar zeigt auf dem

Stand der Heidelberger

Druckmaschinen eine

Schneidmaschine Polar

66 X. Ausgestattet mit

einem 10,4 Zoll Color-

Display ist sie speziell

auf die Bedürfnisse

in Digitaldrucke-

reien abgestimmt.

Die hydraulische

Maschine für einfache

Schneidarbeiten wird

hauptsächlich in der

Formatklasse 35 x 50

eingesetzt. Mit dem

Vernetzungskonzept P-Net kann sie in den digitalen Workflow integriert werden

und bietet so die optimale Anbindung an den Digitaldruck. Wie bereits auf den

Hunkeler Innovationdays wird die Polar 66 X auch auf der digi:media mit der

neuen Option Barcode-Scanner ausgestattet sein. Sie ermöglicht ein Einlesen

von spezifischen Jobdaten mit dem Scanner und das automatische Aufrufen

eines entsprechenden Schneidprogramms möglich. Das spart Zeit und hilft

Fehler zu vermeiden. e

Halle 6 Stand B45

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manroland und OcéDigital meets Offset

Erstmals präsentieren sich gemeinsam manroland und ihr strategischer Partner

Océ dem Fachpublikum. Mit an Bord ist auch das manroland-Tochterunterneh-

men ppi Media.

Die Wertschöpfungskette Druck verändert sich. Entwicklungen im Bereich von

Crossmedia, Apps, Content Management, Workflow- und Softwaresystemen

werden immer mehr zum Bestandteil des Produktionsprozesses. Hybriddruck-

produkte aus Offset- und Digitaldruckelementen eröffnen neue Vermarktungs-

kanäle. Die hier geforderte Digitaldruckkomplettlösung bieten manroland und

Océ als weltweit erste an, dabei gehen Offset- und Digitaldruck Hand in Hand:

Die Leistungen der beiden Partner gehen von der Geschäftsberatung über die

Implementierung bis zur Betreuung der gesamten Systemlösung. Das beinhaltet

die Kombination von Druck- und Datenmanagement, Workflow, Digital- und

Offsetdruck sowie Drucknachverarbeitung und Logistik. Kunden profitieren von

maßgeschneiderten Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im

industriellen Druck.

Digitale Produktinnovationen können die Besucher auf dem Stand von manro-

land, Océ und ppi Media anhand interaktiver und multimedialer Darstellungen

erleben. Im Mittelpunkt steht dabei die weltweit erste digitale Komplettlösung

von manroland und Océ. Die beinhaltet die Vernetzung von Offset- und Digital-

workflows sowie die von manroland für den Digitaldruck entwickelten und inte-

grierten Systemkomponenten (z. B. formatvariabler Falz) bzw. Logistiklösungen.

Ergebnisse dieser Entwicklungsarbeit sind Produkte aus den Bereichen Verlags-

und Akzidenzdruck, sie machen für den Besucher die neue Digitaldruckdimen-

sion greifbar. Im Fokus stehen dabei die Vorteile und Synergien von Offset- und

Digitaldruck und somit die intelligente Kombination höchster Qualität mit

maximaler Individualität. Neue Systemlösungen für das reibungslose digitale

Handling von Anzeigen sowie redaktioneller Inhalte in Print, Online und Mobile

unterstreichen die Kernkompetenz von ppi Media. Eines der Highlights: Apps in

der Zeitungsproduktion. e

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business

iPrinting - 18. GC Führungssymposium in München

Das andere (Rollen)Bild des DruckersDie Welt wandelt sich und die Kunden bestimmen und verändern das Geschäft – und das nicht selten von heute auf morgen. Welche Veränderungen wichtig für die Kunden der Druck- und Medienbranche sind, wie sie ihre Märkte erleben, welche Anforderungen sie erfüllen müssen und welche strategischen Ausrichtungen dazu notwendig sind, wurde in München diskutiert und erörtert. Wie man als Druck- und Mediendienunternehmer einen erfolgreichen Weg zum crossmedialen Dienstleister einschlagen kann bzw. welche Visionen, Strategien und Umsetzungswege andere schon gegangen sind, das waren die Themen des diesjährigen Symposiums in München.

Text Dr. Werner Sobotka

Wie die crossmediale Zukunft für die Drucker aussehen soll, wurde in München eingehend diskutiert. Leider waren nur sehr wenige ös-terreichische Drucker anwesend. Das scheint auch die Realität und das Interesse der öster-reichischen Branche wider zu spiegeln.Es begann mit Scott Thomas, dem Design Direktor der Obama-Kampagne. Mit Print-medien und dem Internet sind zwei Welten aufeinander getroffen, die noch immer in ver-schiednen Richtungen marschieren. Gerade in einem Wahlprozess musste der Gestaltungs-prozess an die Geschwindigkeit einer Wahl angepasst werden. Er musste praktisch unter-wegs umgesetzt werden, und der Art Direktor John Slabyk, verantwortlich für Print, sagte in einem Interview: »Wir haben ein Flugzeug gebaut, während es geflogen ist.« Eigentlich eine gute Aussage – die Druckindustrie fliegt gerade in unbeschreiblichem Tempo und man kann nicht warten, bis sie irgendwo landet, man muss einfach handeln, wenn man auch nicht wirklich weiß, wohin die Reise geht.

Verschiedene LösungsansätzeThomas Lippke, Geschäftsführer, Globetrotter-Ausrüstung hat in seinem Vortrag deutlich gemacht, dass Online, iPad und der Katalog un-abdingbar miteinander verbunden sind. Vor allem die neuen Mobile Media stellen eine wesentliche Chance für Unternehmen dar den geänderten Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden.

Das Sofitel in München war der stylishe Veranstaltungsort des diesjährigen GC Führungssymposiums.

Foto: GC-Consult

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business

Axel Springer muss es eigentlich wissen und nach den Ausführungen von Kai-Helmut Riese, Marketingleiter »Die Welt« und »Die Welt Kompakt«, ist sein Titel »One brand – all media« eine deutliche Ansage. Die Multi-Channel Strategie ist ein Weg, bei der Leser und Werbekunden für neue Kommunikations-wege interessiert werden – von der Zeitungs-marke zur mobilen Kommunikationsmarke. Dies könnte genauso für die Druckereien gelten und bedeutet dort von der Printmarke zur crossmedialen Medienmarke. Springer hat dazu einen Change Prozess vor allem in der Führung und beim Personal durchgeführt. Ein digitaler Campus wurde etabliert, und ohne exzessive Ausbildung der Mitarbeiter wird diese Branche in Zukunft nicht funktionieren. Nicht in neue Maschinen, nein, sondern in besser ausgebildete Mitarbeiter muss man investieren. Eine integrierte Newsroom-Organisation von Print und Online war dazu notwendig. Doch um wirklich crossmedial zu funktionieren, benötigt man dazu eine zeitgemäße digitale Ausbildung, die erst dann einen crossmedialen Qualitätsjournalismus ermöglicht. Das bedeutet für die Printwelt, ändert man nicht die Ausbildungsschemata und erhöht man nicht die Akademikerquote auch in klassischen Druckereien, wird man einfach mit der zurzeit existierenden Hand-werkermentalität der Drucker auf der Strecke bleiben.

Philipp Wolde, Geschäftsführer von Realita Maker, stellte dies so dar: »Multidimensio-nales Publishing führt dazu, dass Verlage abseits von Print publizieren und dadurch ihre Reichweiten und Erlöse steigern können. Neue Zielgruppen, neue Devices sind not-wendig, da immer weniger Zielsituationen auf einer Print-Nutzung beruhen.«Geht man nach Christian Geiger, Geschäfts-führer von kaufDa - Juno Internet GmbH, wird das Prospekt vom Push zum Pull. Das bedeutet, das klassischste aller Printprodukte ist im Wandel begriffen. Es wird sie weiter geben die Prospekte, doch entscheidend wird sein, wie man aus ungefragten Werbepros- pekten nachgefragte Informationsträger mit Pull-Wirkung macht, sicherlich nicht durch hochwertigen Qualitätsdruck! Ein Beispiel dazu lieferte Michael Bronner, Leiter Cross-media der Vogel-Druck- und Medienservice GmbH. Seine Druckerei hat den Wandel vom klassischen Druckunternehmen zum Medien-dienstleister bereits vollzogen, eben einfach durch crossmediale Unternehmensstrategie.Weitere Success-Stories gab es von Harald Gehring, Druckerei Beck, Patricia Kastner, Contentserv, und vor allem von Peter Stämpf-li, Medienhaus Stämpfli Publikationen AG. Seine Aussage zur Leistungsbündelung als Megatrend ist ein zentraler Punkt der Zukunft einer schlagkräftigen Druckindustrie. Weiß der Kunde, was er will? Wie lange werden

wir noch drucken? Das hat Peter Stämpfli in seinem Beitrag klar beantwortet, und wieder landen wir bei bestens ausgebildeten Mitarbeitern und der Frage: »Was hat eine Druckmaschine mit einer Kuh zu tun?« Klingt etwas sonderbar. Wenn man aber weiß, dass die Bauern immer weniger für die Milch bezahlt bekommen, so ist die Parallele klar, wenn man nur druckt, wird man zum Bauern und über den Preis wird das Drucken nicht teuerer, sondern immer billiger werden.

Das Internet ist erst der AnfangDen Abschluss und einen der Höhepunkte machte Tim Cole, weltbekannter Internet Publizist, der ein Bild des Unternehmens 2020 zeichnete und klar herausstrich, dass in einer mobilen Kommunikationswelt das In-ternet erst der Anfang des Wandels darstellt. Er motiviert die Drucker zum couragierten Umgang mit den neuen Medien und sieht einfach in einem neuen innovativen Umgang mit der neuen Medienwelt einer viel besseren Ausbildung und Weiterbildung der Mitarbei-ter, einem umfassenderen Medienverständnis der Drucker jene zentralen Punkte wie sich Unternehmer im digitalen Zeitalter verändern müssen, um nicht den Anschluss zu verlieren. iPrinting ist nicht nur ein Schlagwort, sondern eine neue Philosophie, um Print weiter attraktiv für die Medienwelt der Zukunft sein zu lassen. e

Scott Thomas, der Design Di-

rektor der Obama-Kampagne,

sprach darüber, wie sich bei

dieser Wahl Print und Online

ergänzt haben.

Foto: GC-Consult

Tim Cole, weltbekannter

Internet Publizist, meinte,

dass in einer mobilen Kom-

munikationswelt das Internet

erst den Anfang des Wandels

darstellt.

Foto: GC-Consult

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business

Ricoh's Managed Document Services

Mit zusätzlichen Angeboten punktenRicoh setzt neue Akzente im Bereich der Dokumentenerstellung und -verarbeitung. In Lon-don, Tokio und New York wurden am 20. Jänner 2011 Details über das neue Ricoh Doku-mentenservice bekannt gegeben. Präsentiert wurden der Business Ansatz und ein neuer Zugang zu einem kundenzentrierten Ansatz.

Text Dr. Werner Sobotka

Gestartet wurde mit einem Vortrag von Dr. Patrick Dixon, einem der führenden Futuro-logen, der als einer der 20 einflussreichsten Vordenker im Businessbereich betrachtet wird und mit seinem Buch »Sustainagility« mit dem Untertitel »Wie smart müssen innovative und aktive Firmen sein, um unsere Zukunft schützen zu können« einen Bestseller im Bereich neuer Formen des Umgangs mit Kun-den geschrieben hat. Die Zukunft liegt bei den »Emotionen«, und wenn man die richtig umsetzt, müsse vor allem ein World Player wie Ricoh ein exzellentes Kundenservice bieten, um noch erfolgreicher sein zu können. Das neue Informationskapital heißt Konver-genz, Verbindungen, Clouds, Mengen und Kontrolle. Man benötigt dazu Mitarbeiter, die Multitalente aufweisen, und dazu ist weiters ein globaler Ansatz für jede große Business- entscheidung notwendig.

Vernetztes ServiceHierfür wurde Managed Document Services entwickelt, und das mit einem völlig neuen Ansatz für das Dokumenten Service. Neue Netzwerke müssen eingerichtet werden, und dazu ist eine perfekte digitale Kontrolle dieser Angebote notwendig. Drei Terabits pro Sekunde an Informationen werden weltweit freigesetzt, trotzdem verwenden 65 Prozent der Manager noch Papier. Besonders der Ausdruck von E-Mails ist noch immer im Stei-gen begriffen. Neue Formen der Netzwerke und der Datentransfer in der Cloud (Wolke) bedürfen neuer Techniken für Security, Verfügbarkeit, Handhabbarkeit der Kosten und der exakten Trennung zwischen privater und Businessnutzung. Das heißt im Bereich

Llaut Simon Sakaki (Chairman & Ceo von Ricoh Europe und PLC Director, Corporate Executive Vice President, Ricoh

Company, Ltd.) ist Managed Document Service das neue Herz und der neue innovative Ansatz einer weltweiten

Strategie des Unternehmens.

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21print+publishing 183|11

business

www.digimedia.de

07 . - 09.April 2011Düsseldorf, Germany

print•web•mobile

@digital_news_de Es ist so weit! #digi:media@new_printing Endlich! DIE Fach-messe für Innovationen im Digitaldruck mit Sonderveranstaltungen und Kongressen. Wir sehen uns in Halle 6!

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Corporate IT, dass 85 Prozent der Firmen drahtlosen Netzzugang zulassen, 90 Prozent erlauben Remote Access, 75 Prozent nutzen die Software durch Cloud Computing und nur 44 Prozent misstrauen Diensten an Dritte.

Neue BusinessweltenDie Business Community, die neuen Anwen-der sind im Aufbruch begriffen. Ricoh hat sich diesem Phänomen gestellt und sein Portfolio in den letzten Jahren drastisch erweitert. 2004 wurde Hitachi Printing Solutions erworben und damit Ricoh Printing kreiert. 2006 kaufte Ricoh IBMs Printing System Division und das neue Unternehmen heißt heute InfoPrint Solutions. 2008 wurde Ikon Office Solutions gekauft, der weltweit größte unabhängige Provider von Manage-ment Systemen und Diensten und 2009 Carl Lamm speziell für den IT-Bereich im skandina-vischen Markt. Ricoh beschäftigt heute weltweit 110.000 Mitarbeiter und ist in der Lage 95 Prozent der 500 größten Firmen nach Fortune Global zu bedienen. Und darum ist laut Simon Sakaki (Chairman & Ceo von Ricoh Europe und PLC Director, Corporate Executive Vice President, Ricoh Company, Ltd.) Managed Document Service das neue Herz und der neue inno-vative Ansatz einer weltweiten Strategie

des Unternehmens. Ricoh wird dabei seine Service Erfahrung mit seinem traditionellen Technologiebackground verbinden. Da-durch sei man in der Lage einen kompletten Dokumenten-Workflow anzubieten, sowohl im Druck als auch Bildbereich. Dieser Ansatz gibt Ricoh die Möglichkeit in andere Gebiete zu expandieren, wie Business Processing Out-sourcing und IT-Dienste. 2011 und auch da-nach heißt das Commitment MDS. Ricoh hat mit dieser Pressekonferenz klar gemacht, dass MDS die Zukunft ihres Geschäftsbereiches ist und hat sich das Ziel gesetzt durch aggres-sives Marketing der Marktführer weltweit zu werden. 3,3 Milliarden Euro Umsatz bis 2013

sind geplant. Erreichen will man dies durch: - Investition von 300 Millionen Euro in

Managed Dokument Services bis 2013 und die Verstärkung der Verkaufsmannschaft in diesem Bereich.

- Investitionen in Cloud basierten Werk-zeugen und extensive Investitionen im Marketingbereich und Expansion des Channel-Programms.

- Wachstum beim Global Footprint um höchste Qualität anzubieten. Davon wer-den die Kunden weltweit profitieren, indem sie globale integrierte und gleichartige Dienste benützen können. e

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prepress

CIP4-Innovationspreis an Vögeli AG

Mit Weitsicht zur Prozessintegration

Beim internationalen CIP4-Innovationspreis (CIPPI Award) 2010 wurde die Vögeli AG Druckzentrum in Langnau (Schweiz) als Gewinner der Kategorie »Bestes Kosten-Nutzen-Verhältnis durch den Einsatz von JDF Prozessauto-matisierung« ermittelt. Dass Vögeli eines der innovativsten Druckhäuser in der Schweiz ist, dürfte über die Grenzen be-kannt sein. Nicht nur, weil man Pionier in Sachen Drucktech-nik ist, sondern weil man der Klientel ein breites Angebot an Dienstleistungen bietet: vom Fotostudio über Prepress, Offset- und Digitaldruck, Weiterverarbeitung und Logistik.

Dabei bilden Broschüren, Jahresberichte, Kataloge, Bildbände für Museen und ähnliche Akzidenzen den Schwerpunkt der Arbeit. Und schließlich hat die Vögeli AG Druckzentrum ihren Kunden die jeweils aktuellste und beste Technologie zu bieten.

Bereits 2003 hatte man bei Vögeli beschlos-sen, den Weg der durchgehenden Standar-disierung und Prozessoptimierung zu gehen. Ein voll integrierter Workflow, wie er heute realisiert ist, war schon damals das Ziel. Und dies, ohne wissen zu können, was sieben

Jahre später alles möglich ist. »Das war wie das Schießen auf ein sich bewegendes Ziel«, sagt Vögeli-Geschäftsleiter Markus Vögeli, »da sich nicht nur die Hardware verändert, verbessert und schneller wird, auch Software unterliegt einem permanenten Prozess der Weiterentwicklung.« 2004 wurde der Startschuss für das Vorhaben gegeben, der alte Arbeitsablauf wurde sukzessive durch einen bi-direktionalen Workflow ersetzt, der heute aus Hiflex MIS, Kodak Prinergy Vorstufen-Workflow und dem Heidelberg Pressroom-Manager besteht. Doch was sich so einfach anhört, war ein jahrelanger Hürdenlauf. Eine der größten Hürden beim Projektstart war es, dass die für die Produktion notwendigen Daten unternehmensweit auf den verschiedensten Systemen gespeichert waren. So startete Vögeli zunächst mit einem CIP3-Link-Inter-face zwischen dem Kodak Prepress-System und den HeidelbergDruckmaschinen. Im zweiten Schritt wurde 2004 das bis dahin eingesetzte MIS durch das Prinance-MIS von Heidelberg ersetzt und die Druckmaschine mit Prinance vernetzt. 2007 erfolgte die Implementation eines JDF-Links zwischen Prinance und Prinergy. Allerdings erwies sich dieser Schritt als wenig effektiv. Zwar sendete das Heidelberg-MIS relevante Daten an den Prinergy-Workflow, doch war die Heidelberg Software nicht in der Lage, das JMF-Feedback

Außenansicht der Vögeli AG Druckzentrum.

Foto: Hiflex

Mit der Einrichtung des neuen Management Informationssystems von Hiflex und der erfolgreichen (und nunmehr

prämierten) JDF-Installation profitiert die Vögeli AG heute von einer bi-direktionalen Vernetzung zwischen Hiflex

MIS, Kodak Prinergy und Heidelbergs Pressroom-Manager auf technisch höchstem Niveau.

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prepress

des Kodak-Systems zu verarbeiten. Dadurch war Vögeli von einem bi-direktionalen Work-flow genauso weit entfernt, wie vorher. In diesem Zusammenhang räumt Markus Vögeli ein, dass es innerhalb des Projektes immer wieder Rückschläge gab, die quasi einen Neustart notwendig machten. Dabei gibt er jedoch niemandem die Schuld: »Die größte Herausforderung bei einem solchen Integrati-onsprojekt ist das Projektmanagement – auch bei den System-Lieferanten.« Verständlich bei einem Projekt, das über einen so langen Zeitraum verfolgt wurde und bei dem alle Beteiligten dazu lernen mussten. »Dass Informationstechnologie, Softwareprogram-mierung und der tägliche Produktionsprozess in einer Druckerei völlig verschiedene Dinge sind, war zum Beispiel ein Teil der Lernkurve«, so Markus Vögeli.

Bi-direktionale Kommunikation Bewegung in den Fortschritt der Integration gab es jedoch, als Vögeli im November 2009 das Hiflex System für die unternehmensweite Vernetzung der administrativen Vorgänge ein-führte: Kalkulation, elektronische Auftrags-tasche und Auftragsabwicklung bis zur Rech-nung einschließlich Job-Ticketing. Anfang Februar 2010 lief das System einschließlich der bi-direktionalen JDF/JMF-Links zwischen dem Hiflex MIS und Kodak Prinergy. Durch den Austausch der JDF-Parameter und die im Kodak System realisierte regelbasierte Auto-matisierung (»RBA«) konnten manuelle durch hoch automatisierte Arbeitsabläufe ersetzt werden. Im Anschluss wurde der Heidelberg Pressroom-Manager eingebunden. Dieser erhält vom Hiflex MIS Job-Informationen wie Kundendaten, Jobnummer und Produktbe-schreibung sowie print-relevante Parameter (Maschine, Format, Papier, Auflage etc.). Nicht weniger als 29 Job-Parameter werden dabei zwischen MIS und Prepress-Workflow ausgetauscht. Damit wurde ein Workflow implementiert, der von der Administation bis zum Drucksaal bi-direktional Daten austauschen und verarbeiten kann. Der Link zurück von Kodak Prinergy zum Hiflex MIS beispielsweise ermöglicht eine automatisierte Buchung der Materialkosten und Prozess-zeiten aus der Vorstufe.

Prämierter Workflow Bei diesem Workflow ist das Hiflex MIS das führende System, das zudem als JDF-Con-troller agiert. Die Implementierung umfasst das Hiflex MIS mit verschiedenen Modulen, Kodak Prinergy Prepress-Workflow und Kodak InSite für die Kundenkommunikation, Job-Tracking und den Freigabeprozess sowie den Pressroom-Manager und die Heidelberger Druckmaschinen. Diese Lösung wurde beim

internationalen CIP4-Innovationspreis (CIPPI Award) 2010 als Gewinner der Kategorie: »Bestes Kosten-Nutzen-Verhältnis durch den Einsatz von JDF Prozessautomatisierung« ermittelt. In dem prämierten Workflow emp-fängt die Vorstufe die Parameter für das automatisierte Ausschießen, das Hiflex System sendet die auftragsbegleitenden Da-ten sowie »JDF StrippingParams« an Prinergy und die Rückmeldung der produzierten Plat-ten und die dazugehörigen CIP3-Farbprofile werden in der Hiflex Disposition sichtbar. Von hier gehen die Daten dann an die Heidel-berger Druckmaschinen zur automatischen Maschinenvoreinstellung.

Kurze Amortisationszeit Wie sehr der Betrieb von der Prozessautoma-tisierung profitiert, erläutert Geschäftsführer Markus Vögeli: »Die durch die Automatisie-rung erreichten Workflow-Optimierungen und der daraus resultierenden betriebswirtschaft-liche Nutzen ist imposant.« Rund 250.000 Franken hat Vögeli in Hard- und Software sowie Einrichtung und Training in den Work-flow investiert. An Lizenzkosten und weiteren Optimierungsschritten werden auch künftig noch weitere Kosten anfallen. Dennoch hat sich bereits gezeigt, dass sich die Investition rentiert. Denn vor allem der interne Abstim-mungsprozess hat sich nach den Worten von Markus Vögeli stark vereinfacht und hat die Anzahl an Produktionsplanungs-Meetings minimiert, die Durchlaufzeiten in der Vorstufe wurden signifikant reduziert und der Material- ausschuss gesenkt. In der CIPPI-Bewerbung ist eine Kostenersparnis aufgeführt, die sich für das Jahr 2010 auf rund 650.000 Franken addiert, ein Effekt, der auch für die nächsten Jahre nahezu stabil bleiben soll. Damit hat sich der Workflow innerhalb kürzester Zeit amortisiert.

Resüme und Ausblick Doch auch nach Einführung des Workflows und dem Gewinn des CIPPI-Awards wird man sich beim Druckzentrum Vögeli nicht auf den Lorbeeren ausruhen. »Bei einer derart um-fangreichen Integration der Prozessschritte ist man nie fertig«, erläutert Markus Vögeli. »Unsere Prioritäten liegen nun vor allem darin, die bereits realisierten Arbeitsabläufe zu optimieren und weitere Prepress-Kompo-nenten wie Mediadatenbanken und das Web-Portal zu integrieren.« Zu einem späteren Zeitpunkt sollen der PostPress-Manager und damit zumindest Teile der Weiterverarbeitung in den Workflow eingebunden werden. Selbst-verständlich wird auch die neue Zehnfarben-Speedmaster, die im Januar 2011 installiert wurde, in das Vernetzungskonzept einbezo-gen. Dabei sind die Anpassungen laut Markus

Vögeli jedoch eher marginal und betreffen in erster Linie die Kalkulation. In diesem Zu-sammenhang fühlt sich Markus Vögeli darin bestätigt, mit dem Hiflex-System die richtige Entscheidung getroffen zu haben: »Es ist ein offenes System, das man auch selbst konfi-gurieren kann. Die Datenbankstruktur und das SQL-Modul bieten bedienerfreundliche Schnittstellen und durch den Einsatz von XML/SOAP besteht die Möglichkeit, Hiflex mit anderen Systemen zu verknüpfen« Das Hiflex System, so Vögeli rückblickend, habe etliche und wichtige Lücken geschlossen. »Die eigentlichen Herausforderungen liegen nach wie vor in der Vorstufe und hier besonders beim Ausschießen«, so Markus Vögeli. »Da das Ausschießen alle nachfolgenden Prozesse beeinflusst, werden wir diesen Prozess weiter optimieren. Das kann zwar viel Arbeit sein – muss aber im Hinblick auf kompliziertere Druck- und Falzprodukte realisiert werden.« An solch ambitionierten Zielen ist bei Markus Vögeli nicht zu rütteln. »Für die Zukunft möchten wir unsere Qualität konsequent wei-ter verbessern«, umschreibt Markus Vögeli die Perspektive des nunmehr in vierter Generati-on geführten Familienbetriebs. Dabei verfolgt er konsequent die Zielsetzung, als modernes Druckzentrum schweizweit unter den Besten zu sein. »Und dazu ist uns das Beste nicht gut genug!« e

Im Rahmen des Firmenrundgangs präsentiert Markus

Vögeli eine neue digitale Veredelungsmaschine des Her-

stellers Scodix, mit der sich personalisierte Strukturlacke

in höchster Qualität auftragen lassen.

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prepress

Lüscher AG Maschinenbau richtet sich neu aus

Automatisierung der letzten Meile

Mit einer strategischen Neuausrichtung hat die Lüscher AG im November 2010 die Weichen für die Zukunft gestellt. Der Entwickler und Hersteller von Belichtungssystemen positio- niert sich danach als Spezialanbieter für unterschiedliche Drucktechnologien, wobei eine Fokussierung auf den hoch-wertigen Offsetdruck, den Auf- und Ausbau neuer Märkte im Flexo- und Sicherheitsdruck sowie die Entwicklung multipler Belichtungssysteme erfolgen soll.

Text Dipl.-Ing. Klaus-Peter Nicolay

Mit diesem Schritt reagiert Lüscher nach eigenen Aussagen auf die veränderten Bedürfnisse der Druckbranche. Mitte Februar informierten der neue Geschäftsführer Anton Tanner und der technische Geschäftsführer Peter Berner über die erfolgten und nächsten Schritte der neuen Strategie, die sich nicht nur auf technische Innovationen, sondern auch auf organisatorische Veränderungen bezieht.

Investitionen in NeupositionierungNeue Ideen und organisatorische Verände-rungen machen zwangsläufig auch Investi-tionen notwendig. So investierte Lüscher zu Schulungs- und Demonstrationszwecken in ein etwa 500 Quadratmeter großes Training-scenter in Seon. Damit bestehen nun Live-Produktionen mit der gesamten Lüscher CtP-Palette und Testmöglichkeiten. Denn durch die Kooperation mit den im selben Gebäude ansässigen Dienstleistern click it! und Reflex stehen branchentypische Anwendungen zur Verfügung. Reflex ist Reprospezialist für die flexible Verpackung, Etiketten- und Wellpap-pendruck mit Druckformen für den Flexo- und Siebdruck; ClickIt! ist ein Offsetdienstleister. Beide Unternehmen arbeiten mit Lüscher CtP-Systemen, so dass Belichtungen in praxisge-rechten Umgebungen durchgeführt werden können. Realisiert ist auch bereits der Ausbau des internationalen Vertriebs. Die Vertriebs-organisation in Asien wurde in den letzten 12

Monaten auf mehr als 15 Händler ausgebaut, das 2009 gegründete Tochterunternehmen Lüscher Hongkong wurde personell verstärkt und ein Verkaufs- und Servicebüro in Shang-hai eröffnet.

Hybride Belichtungssysteme – auch für den SicherheitsdruckZudem wurden bereits neue Produkte wie die Hybridbelichter XPose! Flex und Multi DX sowie spezielle Lösungen für den großfor-matigen Rollenoffset und kundenspezifische Automatisierungen auf den Markt gebracht. Der Flachbettbelichter Multi DX kann im Sieb-, Flexo-, Buch- und Offsetdruck für verschiedene Druckformen genutzt werden. Dadurch ist ein vielfältiger Einsatz vom Verpackungsdruck über Akzidenzen bis zu industriellen Druckanwendungen möglich. Praktische Beispiele, die Peter Berner erläu-terte, sind Etiketten, Dosen, Kartons, Folien, Keramik, Spielzeuge, Sportartikel, Display-Elemente für Automobile oder Elektrogeräte, Leiterplatten, Solarzellen und vieles mehr. Also sehr viel mehr als offsettypische Anwen-dungen. Der XPose! Flex als Hybridbelichter für Flexo- und Offsetformen eignet sich für verschie-dene Anwendungen im Sicherheitsdruck, bei Banknoten, Ausweisen, Kreditkarten und dergleichen mehr. Er steht aber auch für viel-fältige Anwendungen bei Verpackungen mit Sicherheitsmerkmalen für den Pharmabereich.Im Sicherheits- und Banknotendruck, einer

Anfang Oktober wurde die Lüscher AG Maschinenbau,

Gretzenbach bei Olten, nach ISO 9001 zertifiziert –

laut Lüscher ein Beweis für die Qualität von »Swiss

made CtP«.

Lüscher investierte zu Schulungs- und Demonstrati-

onszwecken in ein etwa 500 Quadratmeter großes

Trainingscenter in Seon. Damit sind nun Live-Produkti-

onen und Testmöglichkeiten mit der gesamten Lüscher

CtP-Palette möglich.

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der schwierigsten Druckdisziplinen mit den höchsten Qualitätsanforderungen, hat sich die Fokussierung der Lüscher AG bereits seit längerer Zeit bewährt. Hier hat sich die Lüscher-Technologie mit Belichtungsauf-lösungen von 10.160 dpi sowie höchster Präzision und Genauigkeit durchgesetzt. Die Installationen bei Orell Füssli in Zürich, der kanadischen Nationalbank sowie der Note Print Australia NPA, stehen stellvertretend für mehr als 30 Lüscher-Anwender im Sicher-heitsdruck auf allen Kontinenten. Mit der XPose! Flex und der Multi DX-Maschine ist das Unternehmen der einzige Anbieter, der die Druckformherstellung für die Druckver-fahren Offset-, Flexo-, Buch- und Siebdruck in einem multifunktionalen Belichter bietet.Vor allem die Hybridversion XPose! Flex (Flexo-, Thermo- und UV-Belichtung in einer Maschine) sorgt mit Auflösungen von über 10.000 dpi bei Noten- und Sicherheitsdru-ckern weltweit für einen Schweizer Marktan-teil von über 50 Prozent. Der Verkauf erfolgt übrigens über die nunmehr unter dem Namen KBA NotaSys firmierende KBA-Tochter.

Innovative PartnerschaftenWomit wir bei einem ganz wesentlichen Element der neuen Lüscher-Strategie sind: Kooperationen mit namhaften Partnern. So hat man eine wichtige Weiterentwicklung für die UV-Belichtung mit den von Agfa herge-stellten hoch empfindlichen konventionellen CtP-Platten Aluva N und P vorangetrieben. Die Druckplatten, die vor allem Kunden mit hohem Plattendurchsatz eingesetzten, wer-den von Agfa und Lüscher in Partnerschaft vermarktet. Doch Lüscher geht auch bei »Heavy Metal« neue Wege. Dafür wurde eine Kooperation mit der NELA Brüder Neumeister GmbH in Lahr geschaffen. Die Früchte dieser Zusammenarbeit zeigen bereits realisierte Projekte zur integrierten und vollautoma-tischen Plattenproduktion und -sortierung. Entsprechende Installationen befinden sich beispielweise bei der Vogt-Schild Druck AG nahe Solothurn, bei Saxoprint in Dresden und bei der Birkhäuser + GBC AG in Reinach. Die Kooperation zwischen NELA und Lüscher soll künftig im Bereich der Automation weiter ausgebaut werden.

Automatisierung der letzten Meile»Während Vorstufe und Druck an der Grenze zur Vollautomatisierung stehen, bringt die »letzte Meile« zwischen Vorstufe und Druck jedoch noch viel Aufwand mit sich, ist zeitin-tensiv, fehlerbehaftet und personalintensiv«, stellt Peter Berner fest. Die Systempart-nerschaft zwischen Lüscher und NELA soll

nunmehr sämtliche Produktionsschritte nach der Plattenbelichtung automatisieren. Ein ers- tes Projekt bei Vogt-Schild demonstriert, wie beide Unternehmen unter Lüscher-Projektlei-tung den Plattentransport, die Stanzung und Abkantung (VCP), Plattenkontrolle und Tra-cking (PQM) sowie der Sortierung (Logistack) automatisiert und an die Kundenbedürfnisse individuell angepasst haben. NELA-Chef Frank Neumeister umschreibt die ins Leben gerufene Kooperation wie folgt: »Lüscher macht CtP und NELA PtP. PtP steht für für »Plate to Press«, ist eine kundenbezogene Beratung und Projektierung, die Automatisie-rung und Roboterisierung einschließt und in eine Projektpartnerschaft mündet. PtP erfolgt meist in mehreren Schritten – dem Integrati-onsgrad der Kundenproduktion angepasst.« Dass dazu mehrere, bisher separat agierende Workflows integriert werden müssen, erläu-terte der JDF-Spezialist Remo Vendramini von Agfa Graphics Schweiz, der beim Lüscher-Kunden Vogt-Schild das Anpassen der Automatisierungslösung mit Auftrags- und Plattenidentifikation in die vom MIS-System gesteuerte JDF-Vernetzung verantwortete und realisierte.

96-Seiten-Belichter mit High-Power-DiodenZur avisierten Automatisierungsschiene gehört die dritte Generation der XPose!-Be-lichter mit dem neuen Be- und Entladesystem PHS 300 aus der NELA-Kooperation. Das modulare System kombiniert die Beladung aus Kassetten sowie von Paletten und kann im Vollausbau mehr als 20 Formate und fast 5.000 Platten online halten. Marcel Castel-berg, Lüscher-Verkaufsleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz, belegte mit Zahlen, wie sich auch komplexe Automa-tisierungen in knapp zwei Jahren rechnen und fügte hinzu: »Berechnet man die Zeiten und Kosten von der LKW-Abladung über die Plattenproduktion bis zur Entsorgung der Plattenverpackungen, wird schnell deutlich, dass automatisierte Systeme wirtschaftlich sind. Man muss sich nur einmal Klarheit über die Gesamtkosten verschaffen.«Eine Installation dieser industriellen Druck-

plattenverarbeitung wird im Herbst 2011 bei einer deutschen Rollendruckerei mit der Auf-stellung des ersten 96-Seiten-Belichters von Lüscher erfolgen. Der XPose! 260-XXL verar-beitet Platten bis 2.900 x 1.600 Millimeter, hat eine mehrfach optimierte Performance und integrierte Palettenbeladung. Die im Bau befindliche erste Maschine beinhaltet Inno-vationen wie den Einsatz neuer High-Power Blaudioden, die den Durchsatz der XPose! UV um 30 Prozent erhöhen. Peter Berner ließ bei der Präsentation durchblicken, dass man bereits am Einsatz noch schnellerer Laser arbeite. Blaulaser stünden erst am Anfang ihrer technischen Entwicklung.

Neu strukturiert auf ErfolgskursDie zahlreichen technologischen Neuentwick-lungen, kundennahe Strukturen, innovative Partnerschaften und die hohen Zuwachsraten im Sicherheitsdruck bestätigen offenbar den Erfolg der neuen Ausrichtung. »Es zahlt sich aus, als Lieferant der Druckindustrie in erster Linie seinen Kunden verpflichtet zu sein und den Fokus auf die ganze Vielfalt der Druck-formherstellung zu richten«, meint Peter Berner abschließend. e

Die Lüscher AG Maschinenbau wurde vor 65 Jahren gegründet. Das Unternehmen ist spe-zialisiert auf die Entwicklung und Herstellung qualitativ hochwertiger Maschinen für die Herstellung von Offset-, Flexo-, Hochdruck- und Siebdruck-Druckformen. Als global etablierter Lieferant hat Lüscher bisher weltweit 1.600 XPose! Computer-to-Plate-Belichter und seit Januar 2007 wurden bereits über 600 Plattenbelichter des Typs XPose! UV verkauft. Der internationa-le Direktvertrieb erfolgt durch den Hauptsitz in Gretzenbach in der Schweiz sowie durch eigene Niederlassungen in Italien, Spanien, Deutschland, Frankreich und China und über ein Verkaufs-büro in England. Der indirekte Vertrieb läuft über ein Netzwerk ausgesuchter Fachhandelspart-ner. Eigentümer ist seit 2006 die österreichische Investmentgesellschaft Boce.

Chefentwickler Peter Berner demonstrierte den auf

starre Druckformen spezialisierten Multi DX und

belegte damit das Agieren von Lüscher über den

Offsetdruck hinaus. Die hybriden Belichter können die

unterschiedlichsten Druckformen wie LAMS-Platten

(Buch- und Flexodruck), Siebdruckrahmen, Gallus

Screeny und Druckformen für den Körper- und Tampon-

druck in einem einzigen System digital produzieren.

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visual communication

EuroShop 2011

Handel in bester InvestitionslauneDie weltgrößte Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels, die EuroShop 2011, ist nach fünf Tagen am 2. März 2011 in Düsseldorf erfolgreich zu Ende gegangen: Die 2.038 Aussteller aus 53 Nationen berichten übereinstimmend von guten bis ausgezeichneten Kon-takten und Geschäftsabschlüssen. Auch immer mehr Hersteller von Digitaldruckern als auch Druckereien zeigten bei der EuroShop ihre Lösungen.

Die Veranstalter glauben auch, dass die Aus-steller mit einem sehr lebhaften Nachmes-segeschäft rechnen können. Über 106.000 Besucher (Vorveranstaltung 104.766) kamen an den Rhein, um sich auf mehr als 107.000 Quadratmetern verkaufter Ausstellungsfläche über das gezeigte Spektrum an Produkten, Trends und Konzepten für den Handel und seine Partner zu informieren. Die Aussteller lobten vor allem die hohe Internationalität der Messe. Über 60 Prozent des EuroShop-Publikums reiste in diesem Jahr aus über 90 Ländern rund um den Globus an. Besonders erfreulich ist der Besucherzuwachs aus Italien, Brasilien und den USA. »Dieses

hohe internationale Interesse dokumentiert mehr als deutlich die Dynamik der weltwei-ten Handelswelt und die Sonderstellung der EuroShop als deren wirtschaftlicher Motor«, resümiert Professor Dr. Bernd Hallier, Vorsit-zender des EuroShop-Beirats und Geschäfts-führer des EHI Retail Institute, Köln. »Auf der EuroShop traf sich das Who-is-Who des internationalen Handels. Ein derart hochkarä-tiges Publikum findet man weltweit auf keiner anderen Retail-Messe«, führte Professor Dr. Hallier weiter aus.Dies spiegelte sich auch an den Messestän-den der EuroShop 2011 wider und sorgte für erfreute Gesichter bei den Ausstellern: »Die Messe war ein super Erfolg, viele Asiaten aber auch Stammkunden, und vor allem unabhän-gige Einzelhändler mit konkreten Projekten gehörten zu unseren Besuchern«, berichtet Beni Heiden, Creative Director, Schweitzer La-denbau, und ergänzt: »Wichtig auch, dass sich auf dem französischen Lebensmittelmarkt einiges bewegt. Für unseren Stand haben wir super Feedback erhalten, viele große Handels-ketten haben ihn auch als Basis für ihren Besuch genutzt.«

Klare GliederungDie Gliederung der EuroShop in die vier eigenständigen Themensegmente EuroCon-cept, EuroSales, EuroCIS und EuroExpo hat sich auch in diesem Jahr bewährt. Ein Thema, das sich erstmals deutlich erkennbar durch alle Bereiche zog, war Nachhaltigkeit. Von ener- giesparenden Kühlmöbeln über den Einsatz nachhaltiger Materialien in Ladenbau und bei Schaufensterfiguren bis hin zur Nutzung regenerativer Energien und stromsparender Technik in der Shopbeleuchtung erlebten die

Nach Jahren der Krise investiert der Handel wieder. Die

EuroShop 2011 profitierte von diesem Trend.

Foto: Messe Düsseldorf

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visual communication

Besucher die grünste EuroShop aller Zeiten. Auch der erstmals veranstaltete ECOpark fand großen Zuspruch. Im dazugehörigen Forum setzte der Vortrag von Honeywell London zur erfolgreichen Umrüstung von Walmart-Märkten in Asien mit LED-Beleuch-tung ein Highlight.Im Bereich EuroConcept stach der Lichtsektor als eines der stärksten Wachstumssegmente hervor. Egal ob Licht zur Verkaufsförderung, als emotionales Gestaltungsmittel im Laden-bau oder energieeffiziente und nachhaltige Lichtarchitektur: Über 150 internationale Licht-Aussteller belegten alleine eine gesamte Messehalle. Besonders stark im Kommen: modernste LED-Lösungen. Hierzu Nicole Borngesser, Marketing Manager, Central Europe, bei GE Lighting aus Ungarn: »Wir sind

Mutoh präsentierte den Viper Textile.

Foto: EMG

sehr zufrieden mit dem Verlauf der EuroShop. Das stärkste Interesse konnten wir zweifellos im Bereich LED verzeichnen. LED ist eindeutig die Technologie der Zukunft.«Im EuroSales Segment setzten die Hersteller von Premium-Schaufensterfiguren zahlreiche Highlights. Darunter abstrakt elegante Figuren aus dem Premiumsegment in Schwarzweiß-Effekten ebenso wie farben-frohe realistische Kindermodelle bis hin zu skurrilen, comicartigen Figurengruppen. In diesem Bereich fühlen sich auch immer mehr Anbieter von Digitaldrucklösungen wohl. Vermehrt wird im Shopdesign auf digitale Lösungen (beispielsweise sehr stark Textil) gesetzt und auch POS bzw. beim Posterdruck sehen Canon, Mutoh, HP oder Epson zusätz-liche Absatzchancen für ihre Systeme.

Im Shopdesign kann Karton recht gute Effekte erzielen

und ist darüber hinaus noch ökologisch.

Foto: EMG

HP zeigte gemeinsam mit dem European POP Produc-

tion Network aktuelle Lösungen für den POS.

Foto: EMG

Auch Epson zeigt Drucklösungen für den Shop- und

Ausstattungsbereich.

Foto: EMG

Posterproduktion mit Canon.

Foto: EMG

GreenPrintingWebShop & Portal

JDF/JMFvoll integriert

MaterialLogistik& Papertracing

MIS/PPS für Druck & MedienKalkulation, Auftragsmanagement

ProduktionsPlanung Controlling & Monitoring

www.rogler.at

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Im Bereich EuroCIS standen u.a. Weiter-entwicklungen rund um Mobile Devices im Fokus, sowohl bei Geräten für das Filialperso-nal als auch im Hinblick auf Self-Scanning-Lö-sungen und Applikationen für Smartphones der Kunden. Der Bereich EuroExpo faszinierte erneut mit herausragenden Standbau Inszenierungen und stellte die hohe Kreativität der Branche unter Beweis. »Zur EuroShop kommt man. Sie ist der Branchentreff«, konstatiert Elfie Adler, Geschäftsführerin des FAMAB, Verband Direkte Wirtschaftskommunikation. Und Hans Bruder, Geschäftsführer bei Octanorm, zeigt sich hoch zufrieden: »Die Stimmung der Kunden war bestens, die Investitionsfreude in der Branche hoch.« Die nächste EuroShop ist für 15. bis 19. Februar 2014 geplant. e

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visual communication

EFI auf der Sign & Digital UK

Sublimationsdrucker für breites SpektrumAuf der diesjährigen Sign & Digital UK, 12. bis 14. April 2011 in Birmingham, präsentiert EFI erstmals den VUTEk TX3250r, einen leistungsfähigen 3,2-Meter-Sublimationsdru-cker für Textilien. Mit diesem System erweitert der Anbieter sein Spektrum von UV-Drucksystemen für Hersteller von Innen- und Außenwerbung.

Der TX3250r arbeitet mit dem Sublimations-verfahren, das durch direkte Einfärbung der Fasern die von den Kunden so geschätzte natürliche Optik und Haptik bewahrt. Zudem sind die Farben ausdrucksstärker als bei ande-ren Textildruckverfahren, und die Tinten sind völlig geruchsneutral. Bestimmte Materialien lassen sich sogar falten, ohne dass Faltspuren entstehen. Ergänzend zum TX3250r wartet EFI mit einer neuen, schnell trocknenden Tinte auf, die ein rasantes Drucktempo von bis zu 100 Quadratmeter pro Stunde erlaubt. Der Druck erfolgt direkt auf Textil oder über Transferpapier zur Einfärbung starrer oder fle-xibler Materialien mit Polyesterbeschichtung.Hervorgegangen ist der TX3250r aus EFIs VUTEk FabriVu, der 2002 als erster indus-trieller Tintenstrahl-Textildrucker von sich reden machte. Seine robuste, industrietaug-

liche Konstruktion gestattet den Einsatz im 24/7-Dauerbetrieb, etwa als bediener-freundliches Herzstück eines integrierten Produktionssystems. Unter Einsatz von Dispersionsfarbstoffen der Firma Hilord ent-stehen brillante, haltbare Farbergebnisse auf sämtlichen polyesterbasierten Materialien, ob direkt oder im Transferdruck. Im Zusammenspiel mit einem Kalander aus dem Hause Klieverik deckt der TX3250r ein enormes Spektrum textiler Werbeträger (Soft Signage) ab – von PoP-Materialien hin zu überdimensionalen Fahnen und Bannern. Ein weiteres interessantes Einsatzgebiet bildet der Wachstumsmarkt digital bedruckter Interieurs für den privaten und kommerziellen Bereich, darunter Wandbilder und Möbel.In Birmingham wird EFI den TX3250r laufend als Teil einer umfassenden Produktionsumge-

bung vorführen. Eine Industrienähmaschine der Firma Solent gehört ebenso zur Gesamt-lösung wie ein breites Stoffsortiment von Georg + Otto Friedrich. Diese Textilien, viele davon recyclingfähig, sind speziell auf den digitalen Großformatdruck zugeschnitten. Ein weicher Griff, Strapazierfähigkeit, eine breite Farbauswahl aber auch Leichtheit und Mon-tagefreundlichkeit sind Qualitäten, mit denen sie in den verschiedensten Anwendungen brillieren. Zudem wird EFI seine neuesten Softwareanwendungen präsentieren, die Druckdienstleistern im Bereich Außen- und Innenwerbung zu akkuraten Workflows mit anspruchsvollem Farbmanagement verhelfen. e

Der großformatige TX3250r deckt ein enormes Spek-

trum textiler Werbeträger (Soft Signage) ab.

Foto: EFI

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digitaldruck

Bei der Hunkeler AG wird die Entwicklung der Printmärkte durchaus positiv bewertet. Das betonte auch Hunkeler Geschäftsführer Stefan Hunkeler anlässlich der Eröffnungs-pressekonferenz vor einer Rekordzahl teilneh-mender Journalisten aus der ganzen Welt. Kein Wunder, war es doch die erste größere Veranstaltung des Jahres 2011und nach über-standener Krise. Eine gute Gelegenheit auch ein Jahr vor der drupa die Entwicklungen zu verfolgen. »Die Verlagerung bestimmter Pro-dukte von den klassischen Druckverfahren in den Digitaldruck ist unverkennbar«, so Stefan Hunkeler. Nach einem recht erfolgreichen Ge-schäftsjahr 2010 sei das Unternehmen auch in das neue Jahr mit vollen Auftragsbüchern sehr gut gestartet. Die rasante Entwicklung im Digitaldruckmarkt ist vor allem von der Inkjet-Technologie getrieben. Immer schnel-lere Anlagen und breitere Papierbahnen fordern vielseitige Lösungsvarianten, von der einfachen Rolle-Rolle-Applikation bis zum hochflexiblen Verarbeitungssystem.

Hunkeler Innovationdays 2011

Ein Event der SuperlativeWer sich über die Trends und neusten Entwicklungen rund um den Digitaldruck und das Finishing umfassend und in einem überschaubaren Rahmen informieren will, findet in den Hunkeler Innovationdays die einzigartige Gelegenheit. Zum neunten Mal hat das mittelständische Schweizer Un-ternehmen eine Bravourleistung vollbracht und die Welte-lite nach Luzern geholt.

Nach den Einschätzungen von Stefan Hunkeler sind die Bücherherstellung und die Mailing-Produktion zwei der am stärksten von den Umwälzungen betroffene Märkte. So gewännen mit sinkenden Auflagen bei Büchern logistische Fragen an Bedeutung, auf die digitale Produktionsverfahren und die entsprechenden Lösungen im Finishing die genau richtige Antwort bereit hielten. Umge-kehrt könne in der Buchproduktion aber auch das Vordringen des Digitaldrucks in höhere Auflagenbereiche beobachtet werden.Auch in der Mailing-Produktion werde, so Ste-fan Hunkeler, die Verlagerung durch die immer schnelleren und in der Qualität besseren Farbsys- teme vorangetrieben, wobei die volle Datenva-riabilität des Digitaldrucks hier voll zum Tragen komme. In diesem Zusammenhang gewinne auch eine automatische, über die Grenzen ein-

zelner Produktionszentren hinaus funktionieren-de Qualitätsüberwachung stark an Bedeutung. Diese Entwicklungen prägt Hunkeler inzwischen seit Jahrzehnten mit wegweisender Technologie für Pre- und Post-Systeme. In der Anwesenheit der Weltelite der Digitaldruckindustrie in Luzern fand die Technologie- und Marktführerschaft des rund 200-köpfigen Familienunternehmens ihre eindrückliche Bestätigung.

Neubau zeigt AufwärtstrendAm Hauptsitz in Wikon schafft das Unterneh-men Raum für das weitere Wachstum. Nach einer mehrjährigen Projektplanung folgte im März 2011 der Spatenstich für einen Neubau, der direkt an das bestehende Gebäude anschließt. Der komplett mit Glas verklei-dete Kubus steht ausschließlich im Dienst der Kunden und Partner. Auf einer über

Hunkeler CEO Stefan Hunkeler sieht Wachstum vor

allem bei Mailing- und Buchproduktion.

Foto: Hunkeler

Ein Blick auf das geschäftige

Treiben während der Innovationdays.

Foto: Hunkeler

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hunkeler innovationdays

vier Geschoßebenen verteilten Bruttofläche von 1.800 Quadratmeter beherbergt er das Test- und Demozentrum sowie die gesamten Schulungsräume für die Pre- und Post-Sys- teme der Hunkeler AG. Die Erweiterung ist auch insofern eine Investition in die Zukunft, als im bestehenden Gebäude vor allem die Forschung und Entwicklung vom zusätzlich geschaffenen Raum profitieren werden.

Komplette Marktübersicht in einer HalleDie Hunkeler AG als Gründerin, Organisa-torin und Trägerin der Innovationdays hat den Schwerpunkt immer auf ein qualitativ hochstehendes, vielseitiges und stark praxis- orientiertes Lösungsangebot gelegt. Eine besonders große Wertschätzung genießt die Möglichkeit, in einer Halle auf kompaktem Raum die gesamte Wertschöpfungskette in digitalen Produktionsprozessen verfolgen zu können. Gesamte Abläufe lassen sich in einem

durchgängigen, abgeschlossenen Workflow von der unbedruckten Papierrolle bis zum fertigen Produkt praxisnah verfolgen. Neben den weltweit führenden Herstellern von Druck-systemen leisten Entwickler von Software-Lösungen sowie Produzenten von Verbrauchs- und Veredelungsmaterial ihren Beitrag zu einer kompletten Angebots- und Marktübersicht, wie sie weltweit einzigartig ist.

80 Aussteller in neuer HalleHunkeler misst den Erfolg dieses Branchen-anlasses weniger an den Zahlen als am Profil der Besucher. Hier zeigt sich in der Tat eine starke Entwicklung: Nach Aussagen von Stefan Hunkeler hat sich das Besucherprofil in den letzten Jahren immer mehr in Richtung Geschäftsinhaber und Management, also entscheidungsbefugte Persönlichkeiten, verschoben. Dass auf den Innovationdays 2011 die Anzahl der Ausstellungspartner auf 80 angewachsen ist (gegenüber 60 auf

Nach der Erstpräsentation auf der Graph Expo 2010 in Chicago war Screen

auf den Innovationdays erstmals in Europa mit dem Hochleistungssystem Jet520ZZ

vor Ort vertreten. Bei einer Leistung von 220 Metern pro Minute produzierte die

Anlage mit Technologie der POPP6-Generation von Rolle zu Rolle. Foto: Hunkeler

Auch die iPrint 250 des französischen Herstellers Impika feierte auf der Ipex 2010

ihre Weltpremiere. Das für Leistungen von 250 Metern pro Minute konzipierte

System stand in Luzern mit Hunkeler-Abwickel- und Aufwickeltechnologie UW6/RW6

im Einsatz. Foto: Hunkeler

Nach ihrem ersten Auftritt auf der Ipex 2010 wurde die

T200 Inkjet Web Press von Hewlett Packard (bzw. IntelliJet 20 von Pitney Bowes)

mit Abwickelmodul UW6 und Aufwickelmodul RW6 auf den Innovationdays 2011

zum zweiten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Foto: Hunkeler

Xerox präsentierte das weltweit erste High Speed Endlosdrucksystem

mit Inkjet-Technologie, das ohne Wasser arbeitet. Aufbauend auf der Solid Ink-

Technologie nutzt das neue System eine patentierte, granulare, harz-basierte Formel,

die nicht in das Papier einzieht und so auch auf preiswertem, nicht beschichtetem

Offset-Papier eine hohe Bild- und Farbqualität erzeugt. Foto: Hunkler

den Innovationdays 2009) ist wohl auf die neue Halle als auch auf die Attraktivität der Veranstaltung zurückzuführen. Einer der augenfälligsten Indikatoren für die globale Bedeutung des Branchenanlasses waren die aus ganz Europa, aus Australien, Japan, Nord- und Südamerika, Indien und aus Südostasien angereisten Besucher. Hunkeler Vertriebslei-ter Erich Hodel brachte es auf den Punkt: »Bei uns sehen Sie Leistung und Performance und weniger Showelemente.«

Welt- und EuropapremierenWelch hoher Stellenwert den Hunkeler Innovationdays auf dem internationalen Messeparkett zukommt, zeigt sich auch darin, dass die Aussteller und vorab die Hersteller von Digitaldrucksystemen diese Plattform für die Vorstellung ihrer neusten Entwicklungen nutzen. Auch in diesem Jahr waren mehrere Ausstellungspartner mit Welt- und Europapre-mieren in Luzern vertreten. e

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digitaldruck

Als Technologiestudie präsentierte das Unter-nehmen den Double Plowfolder PF7 auf der Ipex 2010. In Luzern stand er als Vorserienmo-dell im Einsatz. Die Freigabe für den Markt ist im Juni 2011 geplant. Der Double Plowfolder PF7 ist als Doppelfalzmodul für die Bücher- und Mailingherstellung ab 30 Zoll (762 mm) breiten Papierbahnen konzipiert. Die doppelte Falzein-heit erlaubt die Herstellung von Signaturen mit 2 mal 4 (Doppelproduktion), mit 6 oder mit 8 Seiten. Dank halbautomatischer Umstellung ist der Wechsel von der 4- auf die 6- bzw. 8-Seitenproduktion in wenigen Minuten ausge-führt. Neben der Signaturenproduktion ist die Herstellung von Loseblattstapel möglich, indem der Falz im Längs- und Querschneidmodul CS6 über den Randbeschnitt geöffnet wird. Je nach Papierqualität und Falzart verarbeitet die Anla-

Die Neuheiten von Hunkeler

Noch mehr AutomatisierungKlarerweise beherrschten die etwa 30 Pre- und Post-Lösungen von Hunkeler das Geschehen. Neben den Neu- und Weiterentwicklungen auf Ebene der Finishing-Anlagen für Rollen-, Blatt-, Buchblock- und Falzbogenanwendungen stand die neue »Hunkeler Control Platform« im Zentrum des Interesses.

Sternradauslage im Einsatz vorgestellt. Das SD7 produziert bei Leistungen bis zu 200 Meter pro Minute und verarbeitet Formatlän-gen im Bereich zwischen 8 und 14 Zoll (20,3 bis 35,5 cm), bei Buchblockdicken von 10 bis 50 Millimeter. Eine integrierte Signaturen-beleimung erlaubt es, die Buchblocks für die Überführung in den Klebebinder zu stabilisie-ren und erleichtert damit das Handling. Man demonstrierte die Buchproduktionslinie als Offline-System mit dem Abwickelmodul UW7, Plowfolder PF7, Schneidmodul CS6-I und dem Nonstop-Stacker SD7. Dank der hohen Leis- tung bis zu 200 Metern pro Minute erfüllt das Konzept die Voraussetzung für die wirtschaft-liche Buchblockproduktion im Inline-Verfahren mit einem Drucksystem beliebiger Herkunft.

Perforier- und Stanzmodul PP6 mit RegistermarkendruckAuch das Perforier- und Stanzmodul PP6 feierte auf der Ipex 2010 seine Premiere. In Luzern stand das Modul auf einer InfoPrint

ge Bedruckstoffe mit einem Flächengewicht von bis zu 150 Gramm pro Quadratmeter.Der Double Plowfolder PF7 wurde mit dem neu entwickelten Nonstop-Stacker SD7 mit

DP6 für das hochdynamische

Perforieren und Stanzen.

Als Technologiestudie präsentierte das Unternehmen den Double Plowfolder PF7 auf der Ipex 2010. In Luzern

stand er als Vorserienmodell im Einsatz. Foto: Hunkeler

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hunkeler innovationdays

5000 GP im Produktionseinsatz. Hunkeler hat das PP6 für die Inline-Konfektionierung un-bedruckter Papierrollen unmittelbar vor deren Eintritt in ein Drucksystem konzipiert. Mittels Einschubkassetten einsetzbare Werkzeuge ermöglichen die Transportrandlochung, die Längs- und Querperforation, die Falzperfora-tion und Ablagelochung, Musterstanzungen und weitere, typischerweise in Rechenzentren für die Herstellung von Transaktionsdoku-menten geforderte, Inline-Funktionen. Neben der mechanischen Papierbahnverarbeitung erlaubt eine optionale Druckereinheit den Re-gistermarkendruck. Damit ist der passgenaue Druck der konfektionierten Papierbahnen auch ohne Randlochung (Pinless) garantiert.

DP6 für das hochdynamische Perforieren und StanzenMit dem Dynamic Perforation Modul DP6 hat Hunkeler eine bislang einzigartige Lösung für den hochdynamischen Perforations- und Stanzprozess entwickelt. Indem die Werkzeug-zylinder einzeln angetrieben sind, sind die Stanz- und Perforationsmuster von Exemplar zu Exemplar veränderbar. Neben der Längs- und Querperforation sind die dynamische Ablagelochung oder die Formstanzung in das DP6 integriert (als Technologiestudie gezeigt). Das neue DP6 ist in sich selber mo-

dular aufgebaut. Durch die Möglichkeit, zwei Querperforiereinheiten hintereinander zu schalten, sind Querperforationen mit einem Minimalabstand von 2,5 Millimeter möglich. Das modulare Konzept erlaubt es überdies, über die Breite einer Papierbahn hinweg mit unterschiedlich ausgestatteten Modulen zu arbeiten. Damit sind bei 2-up-Produktion individuelle Muster auf beide Bahnhälften anwendbar. Die Anlage stand bei Kodak an einer Versamark VL6000 (Transpromo-Anwendung) und bei Punch Graphix an einer Xeikon 8000 für die Herstellung eines Modeprospekts im Einsatz.

UW6 und RW6 bei Impika im HochleistungseinsatzVerschiedentlich hat Hunkeler aufgezeigt, dass die POPP6-Abwickel- und Aufwickel-

module UW6 und RW6 den wachsenden Leistungen von Digitaldrucksystemen gewachsen sind. Im Rahmen von Technolo-giestudien wurde bereits bei Geschwindig-keiten von 300 Metern pro Minute von Rolle zu Rolle produziert. Als neue Lösung haben Impika und Hunkeler auf den Innovation- days eine Rolle-Rolle-Linie mit der iPrint 250 vorgeführt. Die für den Bücher- und Transpromotionsdruck konzipierte Anlage produzierte vom UW6 zum RW6 mit einer Bahngeschwindigkeit bis 250 Metern pro Minute.

Pinless Merger PM6 für Jobs mit ungerader BlattanzahlHunkeler präsentierte eine Lösung für das führungslochfreie Zusammenführen loser Papierbogen (Pinless Mergen). In Verbindung

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das Sammelmodul anschliessende, in einer 90-Grad-Stellung angeordnete Falzeinheit. Die Formatumstellung beschränkt sich auf das Wechseln der Schneidfrequenz im Schneidmodul CS7 (doppelte Frequenz bei Tabloid-Produktion).

On-demand-Leimung im Trommelsammler DC7Neue Produktions- und Produktgestaltungs-möglichkeiten bietet die Leimvorrichtung im Trommelsammler DC7. Das System arbeitet nach dem On-demand-Prinzip und erlaubt es, im Bund der einzelnen Bogen (Broadsheet und Tabloid) Klebstoff gezielt aufzutragen. Dank dieser dynamischen Beleimung können

themenbezogene Supplements einer Zeitung in einem Arbeitsgang produziert und mit dem Mantelteil zum Endprodukt zusammengefasst werden.Die integrierte Beleimungsvorrichtung erschliesst weitere interessante Anwen-dungsfelder, wie etwa die Herstellung von Special-Interest-Produkten im Magazinformat. Mit derartigen Erzeugnissen lässt sich neben der Zeitungsherstellung eine zusätzliche Aus-lastung der Produktionslinie erzielen.

Hunkeler Control PlatformÜbergeordnete Planungs-, Steuerung- und Überwachungssysteme sind für reibungs-lose Produktionsprozesse entscheidend. Die ›Hunkeler Control Platform‹ fasst die maßgeblichen Funktionen in einem modu-laren Konzept zusammen und umfasst die vier Bausteine ›Print Professor‹, ›Workflow Manager‹, ›Site Manager‹ und ›Production

Reporter‹. Der Funktionsumfang reicht von der optimalen Job-Aufbereitung für den automatischen Finishing-Prozess über die Qualitäts- und Vollständigkeitskontrolle, die Prozess-Visualisierung bis zur Protokollierung der Produktionen und zur Datenarchivierung. Die Hunkeler Control Platform wurde auf dem Stand von Hunkeler im Detail und mit Live-Produktionen demonstriert. e

mit der Offset-on-the-Fly-Funktion erlaubt es diese Technologie, die Auflagengrößen mit gerader und ungerader Blattanzahl von Job zu Job beliebig zu variieren. Auch ohne Füh-rungslochrand ist das registergenaue Schnei-den der Papierbahn im CS6 gesichert. Die Eliminierung der Führungsrandlöcher führt zudem zu signifikanten Papiereinsparungen. Das neue PM6 mit integrierter Job-Trennung (Offset on the Fly) war in eine Linie bei InfoPrint Solutions mit Abwickelmodul UW6, InfoPrint 5000 MP, Schneidmodul CS6-I und Stapelauslage LS6 integriert.

Folder Stacker FS6 mit Flat-Cart-SystemDas Falzmodul Folder Stacker FS6 bewährt sich hundertfach in Rechenzentren als Schnittstelle zwischen Druckerlinie und Kuvertierprozess. Neben der Vertikal-hochstapelauslage kann der FS6 mit einer Horizontalauslage mit integriertem Wagen (Flat-Cart-System) ausgerüstet werden. Bei 2-up-Produktion weist diese Auslage ein ma-ximales Fassungsvermögen von bis zu 16.000 Formularen auf. Volle Horizontalstapel lassen sich einfach abschwenken und per Rollwagen an die Kuvertierlinie verschieben. Der Folder Stacker FS6 mit dem Flat-Cart-System stand bei InfoPrint Solutions im Anschluss an eine InfoPrint 5000 GP im Einsatz.

Von Broadsheet- auf Tabloid-ProduktionEin entscheidender Entwicklungsschritt hat Hunkeler im Bereich der Zeitungsproduktion realisiert. Mit der Ausgestaltung des Systems zur Kombilinie kann praktisch ohne Umstel-lung von der Broadsheet- auf die Tabloid-Produktion gewechselt werden. Dafür werden die im Trommelsammler DC7 gesammelten 4-seitigen Zeitungsbogen geradeaus in eine erste Taschenfalzmaschine für den Längsfalz und von dort über eine 90-Grad-Umlenkung in das zweite Falzwerk für den Zweifalz geführt. Bei Tabloid-Produktion erreichen die im DC7 gesammelten Bogen eine direkt an

UW6 und RW6 bei Impika

im Hochleistungseinsatz.

Folder Stacker FS6

mit Flat-Cart-System.

Einen wichtigen Entwicklungsschritt hat man im Bereich der Zeitungsproduktion realisiert.

Foto: Hunkeler

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Das Prosper S20 Eindrucksystem ist das neueste Produkt in der Serie. Es wurde für den Einsatz in Druckereien konzipiert, die Zeitschriften, Zeitungen sowie Werbebeilagen produzieren und erreicht die Geschwindig-keiten der hierfür verwendeten Rollenoffset-druckmaschinen. Das S20 Eindrucksystem bedient sich der Kodak Stream Inkjet-Tech-nologie, bietet eine Druckbreite von 106 Millimeter und Geschwindigkeiten von bis zu 600 Meter pro Minute und druckt mit einer Auflösung von 600 x 300 dpi. Die Lösung ist auch als Upgrade für das Prosper S10 Eindrucksystem erhältlich.Es verwendet Pigmenttinten, die auf einer breiten Palette von Bedruckstoffen eine her-vorragende Haltbarkeit erreichen, den Druck von sattem Schwarz ermöglichen und eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Kratzer und Wasser bieten. Das Eindrucksystem lässt

Kodak

Neue Lösungen und Weiterentwicklungen

Kodak stellte die jüngsten Neuzugänge bei der Prosper vor. Außerdem zeigte das Unternehmen erstmals in Europa das Versamark VL6200 Drucksystem sowie die neue NexPress SX Produktionsfarbdruckmaschine.

sich in bestehende Rollenoffsetmaschinen und Finishing-Anlagen integrieren. Wenn eine absolute Haltbarkeit nicht an oberster Stelle steht, ermöglicht die Verwendung von Farb-stofftinten eine kostengünstigere Produktion. Das Eindrucksystem kann bis zu 12 Drucksta-tionen und 24 Druckköpfe umfassen und bietet damit eine maximale Flexibilität.

NexPress mit längerem BogenformatAuf dem Stand war auch die NexPress Produktionsfarbplattform mit Print Genius zu sehen, die eine ganze Reihe qualitäts- und produktivitätssteigernder Merkmale bietet, welche den Bedürfnissen von Akzidenz- und Hausdruckereien sowie Rechenzentren Rech-nung tragen. Dazu gehören Druckgeschwin-digkeiten von bis zu 131 Seiten pro Minute, neue HD Dry Inks mit kleineren Partikeln,

schwarze Dry Ink mit höherer Dichte, eine neue HD Light Black Dry Ink (helles Schwarz) für den Einsatz im fünften Druckwerk sowie eine Matteffektoption zum Erzielen einer matten Druckbildoberfläche. Durch das auf 660 Millimeter verlängerte Bogenformat legt die Druckfläche, wie bei den Hunkeler Inno-vationdays demonstriert, um 27 Prozent zu. Die Vorteile des vergrößerten Formats liegen in einem geringeren Makulaturanfall und einer erhöhten Produktivität. Die neue Opti-on ermöglicht den Druck von sechsseitigen Prospekten, Postern, größeren Schutzum-schlägen für Bücher und einer großen Vielfalt von Etiketten. Die unterschiedlichen Anwendungslösungen für das fünfte Druckwerk versetzen Anwen-derbetriebe in die Lage ein umfangreiches Sortiment hochwertiger Printprodukte her-zustellen, ihr Leistungsangebot zu erweitern und ihren Umsatz zu steigern. Beispielsweise können Bilder durch das Dimensional Printing einen einzigartigen sicht- und fühlbaren 3D-Effekt erhalten. Außerdem eignet sich das fünfte Druckwerk für Sonderfarben, Wasser-zeichen, die vollflächige Schutzbeschichtung oder den Sicherheitsdruck mit MICR oder rot fluoreszierender Dry Ink.

Versamark VL6200 Drucksystem live Mit der Anlage wurden verschiedene Druckmuster hergestellt. Sie basiert auf einer flexiblen Drop-on-Demand (DOD)-Inkjet-Plattform und druckt bis zu 150 Seiten pro Minute. Die Systeme der VL-Serie eignen sich ideal für komplexe Anwendungen mit variablen Daten, so z. B. für den Druck von Transaktionsdokumenten und Direktmailings. Ferner werden die Druckeinheiten aller ab 2011 hergestellten Drucksysteme der VL-Serie mit Hardware-, Firmware- und Software-Updates geliefert. e

Foto: Kodak

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hunkeler innovationdays

Atlantic ZeiserGroßes Interesse am High-Speed Digitaldruck

Atlantic Zeiser hat seine breite

Palette von Technologie-, Mo-

dul- und Systemlösungen für den

industriellen High-Speed-DoD-

Digitaldruck und seine vielseitigen

und innovativen Applikationen

gezeigt. Die Möglichkeiten des Late

Stage Customization beim Markieren

und Kodieren unterschiedlicher

Materialien sowohl monochrom als

auch in Farbe (CMYK) stieß auf das große Interesse des zahlreich erschienenen

Fachpublikums mit Schwerpunkt auf Transaktions- und Transpromo-Druck sowie

Druckweiterverarbeitung.

Im Mittelpunkt standen die DoD-Inkjet-Drucker Omega und Delta sowie die auf

die Drucker speziell abgestimmte UV-Trocknerfamilie Smartcure und die luftge-

kühlte Trocknereinheit Freezecure. Vor allem die hohe Qualität der unterschied-

lichen Applikationen beim Drucken von variablen Daten auf saugende und

nicht saugende Oberflächen beeindruckten die rund einhundert Fachbesucher

am Atlantic Zeiser Stand. An den vier Messetagen informierten sie sich über

branchenspezifische Lösungen für die Pharma-, Kosmetik-, Lebensmittel- und

Luxusgüterindustrie. Im Speziellen ging es dabei um den 3D-Verpackungsdruck,

das Kodieren, Serialisieren und Personalisieren von flachen Produkten und den

Sicherheitsdruck. e

Müller MartiniSammelheft-System Primera Digital

Müller Martini zeigte unter dem Motto »Grow with Digital Solutions.« eine

leistungsfähige Produktionslösung für den Digitaldruck mit dem Sammelheft-

System Primera Digital. Diese industrielle Fertigungslösung öffnet den Markt

für Zeitschriften, Magazine und Broschüren im vollfarbigen Digitaldruck. Bill

Graushar, Vice President of Post Press Technology bei Quad Graphics in Sussex,

WI (USA), brachte es bei seinem Besuch auf dem Müller Martini-Stand auf den

Punkt: »Jeder spricht über die neuen Möglichkeiten des Digitaldrucks, doch

Müller Martini zeigt nun, wie es wirklich geht. Niemand anders hat eine solche

Lösung. So gestaltet Müller Martini den Markt.« Ähnlich äußerte sich auch Steve

Ellithorpe, Operation Manager, O’Neill Data Driven, Los Angeles, CA (USA):

»Müller Martini präsentierte mit dem Primera Digital eine ideale Verknüpfung

zwischen traditioneller Weiterverarbeitung und neuer Digitaltechnologie.«

Die von Müller Martini an den Hunkeler Innovationdays in Luzern demonstrierte

leistungsfähige Lösung für sammelgeheftete Produkte im Digitaldruck war ein

Sammelheft-System Primera Digital mit einem neuen, innovativen Durchlauffalzer

mit Sammelstation

sowie hochautomati-

sierter Technologie aus

dem Primera-Baukasten

mit Umschlagfalzan-

leger, Heftmaschine

und Dreischneider.

Vorgeführt wurde das

System in Kombination

mit einer Abrollung und

einem Querschneider

von Hunkeler. Im Lauf

wurden kontinuierlich

verschiedene Produkte

live produziert. e

Mit dem Sammelheft-System Primera Digital zeigte

Müller Martini eine leistungsfähige Lösung für sammel-

geheftete Produkte im Digitaldruck.

Foto: Müller Martini

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Foto: Atlantic Zeiser

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digitaldruck

»Mit diesem Engagement unterstreichen wir die gemeinsame Stärke und das Ziel weltweit führend in der Druckindustrie zu werden«, be-tonte David Preskett, European Professional Print Director bei Canon Europe, anlässlich der eigens dafür einberufenen europäischen Pressekonferenz. Denn schließlich soll der Markt darüber informiert werden, wie gut die beiden Unternehmen harmonieren. Über ein Jahr nun arbeitet ein Integrationsteam mit Experten beider Unternehmen daran, die richtigen Synergien zu finden und das Beste aus beiden Welten zu vereinen. Ein vermutlich nicht einfacher, aber auf jeden Fall span-nender Weg.»Wir haben uns im vergangen Jahr auf drei wichtige Punkte konzentriert«, so David Pres-kett im Gespräch mit PRINT & PUBLISHING. »Zum einen auf die Technologie Integration, von der wir in Zukunft noch viel mehr sehen werden. Weiters haben wir viel Zeit in die Zusammenarbeit der verschiedenen Teams investiert als auch in die Entwicklung einer optimalen Cross-Selling-Struktur, mit der wir auf die Stärken unserer Verkaufskanäle setzen.« Als Beispiel dafür gibt David Preskett einen paneuropäischen Kunden an, der eine komplette Betreuung im Business Service ha-ben wollte. Das habe man nun recht gut mit den Stärken beider Unternehmen bedienen können. Canons Stärke im Farbereich und Indoor LFP sowie Océs Stärke im Schwarzweiß und Outdoor Bereich wolle man in Zukunft noch mehr ausspielen. Ein gutes Beispiel dafür war der Messestand in Barcelona, wo die Produkte beider Unternehmen erstmals einträchtig zusammen gezeigt wurden. Nick Klitsie, Vice-President Business Group Office

Canon und Océ auf Graphispag/Barcelona

Erste gemeinsame Entwicklung Canon und Océ haben auf der Graphispag in Barcelona die erste gemeinsam entwickelte Lösung – die imagePRESS-C7010VPS-Serie – präsentiert. Das System markiert so einen wich-tigen Meilenstein im Zusammenwirken von Canon und Océ. Es stellt zum einen die Synergie bei der gemeinsamen Forschung und Entwicklung unter Beweis, zum anderen ist damit gewährleistet, dass die Kunden von Canon und Océ Zugang zu den führenden Technologien beider Unternehmen haben.

Canon und Océ zeigten in Barceloan die starke Verzahnung ihrer Produkte.

Foto: P&P

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digitaldruck

and Printroom bei Océ: »Natürlich ist es für uns ein wichtiger Wechsel und bringt eine Menge Veränderungen. Aber wir sehen es als eine tolle Herausforderung und sehen tag-täglich, wie sich unsere Teams und Produkte näher kommen.«Der dritte wichtige Arbeitspunkt des vergangenen Jahres betraf das, bei solchen Kooperationen unausbleibliche Thema Inte-gration. Wie werden die Organisationen in Zukunft zusammengeführt? Hier arbeitet wie auf der Ipex 2010 angekündigt, ebenso ein Expertenteam zusammen. »Für Aussagen da-rüber sei es jedoch noch zu früh«, so Preskett.

imagePRESS mit PRISMAsync-WorkflowDas erste fertige gemeinsame Projekt ist nun die imagePRESS-Serie C7010VPS. Sie defi-niert beim Farbproduktionsdruck in punkto Workflow-Effizienz einen neuen Standard und bietet Kunden die einzigartigen Vorteile eines Drucksystems, die sich eben aus der Kombination der bewährten Canon Digital-drucktechnologie mit dem Océ PRISMAsync-Workflow ergeben. Für Druckdienstleister ergeben sich aus der Verschmelzung des Front-Ends mit dem Drucksystem zu einer funktionalen Einheit bedeutende Vorteile hinsichtlich Effizienz, Bedienerfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit beim Digitaldruck in Offsetqualität. Ein neuer Controller ist also geboren und soll eine hauseigene Alternative zu den am Markt angebotenen Controllern von EFI oder Creo bieten.Die Serie bietet eine Reihe interessanter pro-duktivitätssteigernder Funktionen, darunter ein intelligentes Auftragsmanagement und ein materialbasierter Workflow zur Minimie-rung von Standzeiten und für mehr Freiheit bei der Einplanung von Aufträgen. Die imagePRESS C7010VPS, imagePRESS C6010VPS und imagePRESS C6010S über-nehmen alle Funktionen der imagePRESS C7010VP-Plattform, die von Canon auf der Ipex 2010 am Markt eingeführt wurde. Die Technologien zur Bildherstellung und Medi-

envielfalt sowie die Weiterverarbeitungsopti-onen ermöglichen eine höhere Produktivität und Flexibilität und dadurch auch Rentabili-tät des Druckdienstleisters. Insgesamt wird dies jetzt mit den Workflow und Farbma-nagement-Lösungen von Océ nach oben hin abgerundet. Das PRISMAsync-Frontend der imagePRESS-Serie C7010VPS überzeugt durch hervorragenden Datendurchsatz, ein integriertes Adobe RIP, große Medienviel-falt und erweitertes Farbmanagement für schnelle RIP-Geschwindigkeit und hohe Farbqualität. Eine offene Workflow-Kon-nektivität ermöglicht die nahtlose Einbin-dung der Systeme in bestehende Produk-tionsumgebungen. Mit der imagePRESS C7010VPS wird die Produktion noch weiter beschleunigt – dank intuitiver Bedienung und intelligentem Auftragsmanagement, mit dem Druckaufträge bis zu acht Stunden im Voraus geplant und gesteuert werden können.

Konzentration auf das WesentlicheDie Océ PRISMASoftware bietet einen aufgabenorientierten Workflow, damit sich Druckvorstufen-Experten auf die Vorbe-reitung der Druckaufträge konzentrieren können, während sich Bediener um die Pro-duktion kümmern. Die Anwender profitieren vom einmaligen medienorientierten Ansatz mit einem Papierkatalog für Druckvorstufe und Produktion. Mit nur einem Mausklick wählt der Anwender bei der Übermittlung des Druckauftrages das gewünschte Druckmedi-um aus. Das Bedienpersonal erhält eindeutige Informationen zum gewünschten Medium,

und das Drucksystem wird automatisch kon-figuriert. Diese Medienverwaltung ermöglicht die exakte Vorplanung von Aufträgen und senkt das Risiko von Makulatur und fehlerbe-dingt unproduktiver Standzeit.»Die hohe Qualität der Canon imagePRESS C7010VPS und die Geschwindigkeit, mit der wir das System zur Marktreife geführt haben, unterstreichen das hohe Niveau der Zusam-menarbeit zwischen Canon und Océ«, meint David Preskett im Rahmen der Pressekonfe-renz. In ein ähnliches Horn bläst auch Nick Klitsie: Tausende von Océ VarioPrint-Kunden profitieren bereits vom PRISMAsync-Workflow beim Schwarzweiß-Druck. Jetzt haben wir eine Kombination aus beeindruckender Qualität, höchster Produktivität und Effizienz von PRISMAsync bei den Arbeitsabläufen in einem leistungsfähigen Drucksystem vereint, mit dem sich für unsere Kunden eine Welt neuer Geschäftsmöglichkeiten erschließt.«Die neuen Canon Maschinen werden in Cross-Selling-Manier über die Canon und Océ Direktvertriebsorganisationen in Europa und auch über deren Netzwerke akkreditierter Partner vertrieben. Nicht ganz zu verbergen war die Tatsache, dass beide Unternehmen zukünftig auch die Integration von PRISMA-sync in Canon imageRUNNER-ADVANCE-Multifunktionssystemen planen. Ebenso arbeitet man an weiteren Projekten. Zum Leidwesen für anwesende Journalisten war es jedoch noch zu früh darüber zu sprechen – allerspätestens jedoch zur drupa 2012. e

Canon imagePRESS C7010VPS.

David Preskett, European Professional Print Director

bei Canon Europe und Nick Klitsie, Vice-President

Business Group Office und Printroom bei Océ zeigen

sich harmonisch.

foto: P&P

Klar und übersichtlich. Das Bedien-

display der neuen Maschine.

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digitaldruck

»Vollfärbig bedruckte Umschläge in Ver-bindung mit variablen Daten stellen den Benchmark dar, wenn es um das effiziente Be-drucken von Kuverts geht«, so Karl Ammerer, Geschäftsführer des österreichischen Spezia-listen für Druckweiter- und Postbearbeitung. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3.600 Umschlägen ist die Ilumina auch für mittlere Auflagen einsetzbar. Die einfache und rasche Bedienung machen die Ilumina aber auch für Kleinauflagen interessant. »Speziell in diesem Bereich werden die Möglichkeiten bei vertretbaren Kosten revolutioniert und damit Mailings erfolgreicher gestaltet«, so Karl Ammerer.

Produktiv mit SotwarepaketMit der IQueue-Drucker-Management-Soft-ware, die mit jeder Ilumina Druckmaschine mitgeliefert wird, werden Farbeinstellungen kontrolliert und auch der Zugriff auf häufig verwendete Jobs ermöglicht. Eine integrierte Bibliothek verfügt über vordefinierte Jobs und Einstellungen, welche hilfreich ist bei einer Vielzahl von Standardmaterialien, Formaten und Bildtypen die besten Ergebnisse zu erzielen.Die digitale Kuvertdruckmaschine Ilumina wurde speziell entwickelt, um eine hohe Produktivität zu ermöglichen. Der Anleger fasst bis zu 800 Umschläge oder 4.000 Blatt Papier. Die bedruckten Kuverts oder Bögen werden auf einem langen Ablaufband sauber ausgelegt, was die Intervalle der Entnahme reduziert.

Ilumina ist neu bei Ammerer

Digitaler Kuvertdruck in FarbeMit der digitalen Kuvertdruckmaschine Ilumina können alle gängigen Kuvertformate nicht nur vollfärbig bedruckt,sondern sondern gleichzeitig bei voller Geschwindigkeit auch mit variablen Daten versehen werden. Ausgerüstet ist die Maschine mit passender Software, die eine einfache Abarbeitung von Aufträgen unterstützt.

Geringe Kosten bei aktuellen BotschaftenMit durchschnittlich zwei Cent pro Druck gestalten sich die Druckkosten sehr moderat. Ein weiterer Benefit stellt sich beim auftrags-bezogenen Druck von Umschlägen auch ein, wenn man die Lagerhaltungskosten berück-sichtigt. »Internationale Studien beweisen, dass die Aufmerksamkeit bei farbig bedruckten Ku-verts signifikant steigt«, erklärt Karl Ammerer, und meint dazu weiter: »Die Entscheidung für eine Ilumina Kuvertdruckmaschine ist demnach eine intelligente Entscheidung. Die Kunden unserer Kunden wird das freuen.« Die positive Wirkung von aktuellen Botschaften und effektiver Nutzung von Farbe am Um-schlag maximiert den Erfolg von Werbebot-schaften und trägt damit zur Steigerung der Unternehmenseinkünfte bei. Sowohl beim Druckdienstleister, als auch beim Endkunden.

Beeindruckende VielfaltDie Ilumina von Xanté ist nicht nur eine professionelle digitale Kuvertdruckmaschine, es können auch herkömmliche Papiere und Kartons bedruckt werden. Die Möglich-keit, beispielsweise auch Briefpapiere oder Anschreiben mit der Ilumina zu drucken, garantiert eine gleichmäßige Farbgebung. Das Modell IDPP verarbeitet Formate bis zu 327 x 1.200 Millimeter und Grammaturen bis zu 502 Gramm pro Quadratmeter und eignet sich damit hervorragend nicht nur für das Bedrucken von Umschlägen, sondern auch für Visitenkarten, Menükarten, Handouts und für das Bedrucken von Bannermaterialien. Die Möglichkeit, Magnetfolien mit einer Stärke von bis zu 0,5 Millimeter zu bedrucken, runden die Mehrwertserie ab. e

Ammerer bietet mit Ilumina ein kompaktes digitales Kuvertdrucksystem an.

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digitaldruck

Epson brachte Anfang März mit dem Discpro-ducer PP-50 ein CD- und DVD-Produktions-system auf den Markt, das Auflagen von bis zu 400 CDs oder DVDs pro Monat erstellen kann. Der PP-50 brennt und bedruckt in einem Arbeitsgang bis zu 50 Medien und eignet sich besonders zum Archivieren und Erstellen von Sicherungskopien. Die Bedie-nung des PP-50 erfolgt einfach und benut-zerfreundlich von der Gerätevorderseite. Die mitgelieferte Software »Total Disc Maker« ist in erster Linie auf die einfache Nutzung ausgelegt und bietet zahlreiche vordefinierte Vorlagen und Bilder, die Ungeübten das schnelle Erstellen hochwertiger CDs und

Archivieren im Schnellverfahren

Epson bringt neuen Discproducer

Konica Minolta Business Solutions Austria GmbH • Amalienstraße 59-61 • 1130 Wien • www.konicaminolta.at

Schnallen Sie sich an: Was unsere innovativen Technologien und Services für Ihr Business tun können, schmeißt Sie vom Hocker! Mit der einzigartigen Turbokraft sichern unsere Hard- und Softwarelösungen Ihrem Umsatz die Pole-Position. Aber nicht nur: Sie geben Ihnen auch die Möglichkeit, noch schneller und flexibler auf die Anforderungen Ihrer Kunden und der jeweiligen Marktbedürfnisse reagieren zu können. Testen Sie jetzt unsere neuen bizhub PRESS und PRO Serien!

Jetzt serienmässig: turbodrucken!– mit den innovativen Produktionsdruck-Lösungen von Konica Minolta.

DVDs erleichtert. Auf geeigneten CDs und DVDs liefert der Discproducer fotorealistische Druckqualität. Der Micro-Piezo-Druckkopf sowie das 6-farbige Tintenset sorgen dabei auch bei kleinen Schriftgrößen für hohe Farb-genauigkeit und gestochen scharfen Text. Das Gerät überzeugt zudem durch seine geringe Breite von lediglich 38 Zentimeter, was ihn zum kleinsten derzeit erhältlichen Discproducer macht. Der eigens entwickelte und patentierte AcuGrip-Roboterarm erlaubt die unbeaufsichtigte Produktion in einem PP-System. Der Arm greift jeweils nur eine einzelne CD oder DVD, selbst wenn mehre Medien aneinander haften sollten. e

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digitaldruck

Über mehrere Wochen hatte die PRINT & PUBLISHING Redaktion den munteren Allrounder C821 zum Testen. Fazit: traurige Augen, als das Gerät wieder abgeholt wurde. Denn vom Moment des Auspackens an, der einfachen Installation der Software bis zum ersten Ausdruck vergingen nur wenige Minuten, und ab diesem Zeitpunkt verrichtete der kompakte A3-Drucker seinen Redakti-onsdienst ohne Probleme und Macken. Das, was OKI in seiner Werbebotschaft nachfragt, nämlich die Erwartungshaltung von einem Farbdrucker für Arbeitsgruppen, die Preisfra-ge, hohe Druckgeschwindigkeiten, brillante Farben, schnelle Verarbeitung, geringe Betriebskosten oder hervorragende Zuverläs-sigkeit. Genau als Antwort auf diese Fragen wurde der OKI 821 entwickelt, denn er vereint nachweisliche Zuverlässigkeit und eine Druckgeschwindigkeit von 22 A4-Farbseiten pro Minute in einem Design, das weniger Platz beansprucht als jedes vergleichbare A3-fähige Gerät.Der Drucker eignet sich gut für Arbeits-gruppen, die hauptsächlich A4-Dokumente wie Briefe, E-Mails, Berichte, Angebote und Ähnliches drucken, aber hin und wieder auch den Komfort und erweiterten Nutzen des A3-Farbdrucks schätzen. Gute Beispiele hierfür sind etwa große Plantafeln, A4-Broschüren aus A3-Papier, große Excel-Tabellen oder A3-Banner, oder wie im Fall von PRINT & PU-BLISHING, die Pläne für die Golden Pixel Gala 2010 oder die Entwürfe der Menükarten usw.

Kompakte ZuverlässigkeitWarum der Drucker so kompakt ist, liegt an OKIs bewährter LED-Drucktechnologie, die durch weniger bewegliche Teile nicht nur zuverlässiger ist, sondern auch eine deutlich

Im Test: OKI A3-Drucker C821

Kompakt und preiswert in die A3-WeltOKI Printing Solutions, Spezialist für professionelle LED-Drucklösungen, bietet seit geraumer aus seiner C800-Modellpalette zwei weitere Modellreihen an. Die C801 und C821 Geräte haben einen attraktiven Einstiegspreis und runden so die C800-Modellfamilie ab.

platzsparendere Bauweise zulässt als ver-gleichbare Laserdrucker.Die C821 Serie für A4 und A3 ist eine kostengünstige Alternative zu leistungs-starken A4-Bürodruckern. Serienmäßig mit Netzwerkkarte ausgestattet und optimal auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Büros mit mittlerem Druckvolumen zugeschnitten. Aus bis zu vier Zuführungen verarbeitet der Drucker unterschiedlichste Papierformate von A6 bis A3 in verschiedenen Stärken von bis zu 220 Gramm pro Quadratmeter und bis zu 1,2 Meter Länge. Die optionale Duplexein-heit – Standard bei den Modellen C801dn und C821dn – hilft Anwendern wie PRINT & PUBLISHING, Papier zu sparen.Darüber hinaus gehören drei leistungsstarke Druckmanagement-Werkzeuge zum Liefer-umfang, die dabei helfen, die Druckkosten nachhaltig zu senken, indem sie Systemadmi-nistratoren etwa die Möglichkeit geben, per Mausklick darüber zu entscheiden, welches Mitglied einer Arbeitsgruppe die Berechti-gung für Farbdrucke erhält.Mit einer Druckgeschwindigkeit von 32

Seiten pro Minute in A4-Schwarzweiß und 22 Seiten in A4-Farbe sind die beiden Modelle extrem schnell.

Beindruckende DruckqualitätDer eigens entwickelte High-Definition-Toner und die Bildtrommel liefern hohe Detailtreue, dynamische Farben und einen eleganten Glanz. Die automatische Selbstkalibrierung stellt von der ersten bis zur letzten Seite konstante Farben sicher und die Graphic Pro Software sowie PCL/PostSript-Unterstützung sind beim C821 Standard und eignet sich somit gut für grafische Applikationen. Probe-seiten von aktuellen PRINT & PUBLSIHING als auch IMAGING Ausgaben haben uns das eindrucksvoll bestätigt. Ebenso sorgt der Fotomodus für gestochen scharfe Drucker-gebnisse in Fotoqualität.Der C821 ist über den autorisierten Fach-handel verfügbar. Wie auf alle seine LED-Produkte gewährt OKI drei Jahre Vor-Ort und Next-Day-Garantie und mittlerweile sogar 10 Jahre Garantie auf die LED-Einheit. Kosten: ab 1.090 Euro exkl. MwSt. e

Foto: OKI

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digitaldruck

Es ist Zeit für Sie UND Kodak

Sie meinen, es sollte variabel sein. Sie meinen, es sollte einen haptischen Effekt bieten. Und sie wollen, dass es ihre Kunden schon morgen in Händen halten.

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Solche Aufgaben erfordern eine digitale NexPress SE Produk- tionsfarbdruckmaschine. Nur die NexPress SE Plattform bietet Ihnen die Möglichkeit, inline mit Lackierung, Sonderfarben und sogar mit dreidimensionalen Effekten zu produzieren – unver-gleichlich schnell und flexibel. Es war nie einfacher, Ideen mit einer außergewöhnlich kreativen Note zu realisieren.

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Unsere Kunden erwarten

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liche. Durch die personali-

sierte Veredelung mit der

NexPress bieten wir daher

ganz neue Möglichkeiten an.

Dirk Bräuer – Geschäftsführer,

Print64 Druckwerkstätten GmbH,

Norderstedt

»In immer mehr Formaten und Auflagen ergänzt der Digitaldruck das Offsetverfahren; manchmal wird er sogar zur echten Alterna-tive. Mittlerweile liegt der Digitaldruck bei etwa fünf bis zehn Prozent des gesamten Druckvolumens – Tendenz steigend. Konica Minolta bietet hier seit Jahren mit der Marke bizhub PRESS genau das Richtige. Speziell für Druckdienstleister und Hausdruckerei Systeme bringen wir nun mit dem C6000 und C7000 die nächste Innovation auf den Markt. Unsere neuen Geräte sind speziell auf die Kriterien professioneller Druckprodukti-onen ausgerichtet. Für alle Unternehmen mit mittlerem Digitaldruckvolumen bedeuten diese neuen bizhub PRESS Geräte ein hohes Druckvolumen, vielfältiges Finishing und eine sehr hohe Ausgabequalität«, erklärt Johannes Bischof, Konica Minolta Geschäftsführer.

Bis zu 71 Bögen pro MinuteDie neuen bizhub PRESS C6000 und C7000 basieren auf der bewährten Technik des

Konica Minolta bizhub PRESS C6000 und C7000

High-Speed mit Top-QualitätMit den neuen Vollfarb-Produktionssystemen bizhub PRESS C6000 und C7000 bringt Konica Minolta Geräte für mittlere Digitaldruckvolumen auf den Markt. Die Komplettlösungen bieten eine Reihe technischer Neuheiten, die exakt auf die steigenden Anforderungen moderner Druckdienstleister ausgerichtet sind: Sie kombinieren High-Speed mit konstant hoher Ausgabequalität.

bizhub PRO C6501e. Die Kürzel C6000 und C7000 stehen für 60 bzw. 71 Bögen pro Minute. Verarbeitet werden Medien von 64 bis 300 Gramm pro Quadratmeter. Höchste Farbstabilität und Präzision garantiert die neuen Bildtechnologie S.E.A.D. II (»Screen-Enhancing Active Digital Process«) – bei einer Farbauflösung von 1.200 x 1200 dpi bei 8 bit. Die neuen Konica Minolta Geräte nutzen außerdem den umweltfreundlichen Simitri HD Polymerisationstoner neuester Generation; dieser seht für Umweltfreundlich-keit und Beständigkeit und bietet sehr gute Eigenschaften für die Weiterverarbeitung. Dadurch steigt die Auswahl unterstützter Medientypen: höhere Grammaturen sowie gestrichene Papiere lassen sich aus bis zu fünf Kassetten verarbeiten. Der bizhub PRESS C6000 und C7000 sind ab sofort über autorisierte Konica Minolta-Vertriebspartner zu beziehen. e

Foto: Konica Minolta

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ökologie

Viel Information kompakt präsentiertMit insgesamt 12 Statementgebern hatten die Veranstalter die zur Verfügung stehen-de Zeit von drei Stunden gut ausgenutzt und zugleich eine gute Informationsbasis geschaffen.DI Andreas Tschulik vom Lebensministe-rium brachte es auf den Punkt: »Nachhaltige Produktion manifestiert sich heute in der Berücksichtigung des gesamten Ressourcen-verbrauchs und aller Umweltauswirkungen entlang der Wertschöpfungs-kette eines Pro-dukts und dem Bemühen diese zu minimieren.« Viele Unterneh-men und Einrich-tungen der öf-fentlichen Hand würden diese Verantwortung wahrnehmen

VFG Präsident Dr. Werner Sobotka und PRINT & PUBLISHING Chefredakteur Michael Seidl konnten über 60 Besucherinnen und Besucher begrüßen. Das große Interesse

zeigt, wie wichtig das Thema genommen wird und »grünes« Drucken zu einem absolu-ten Topthema herangereift ist. Nach der Begrü-ßung durch den Hausherrn der Graphischen, DI Gustav Linnert, und einer kurzen

Vorstellung des Hauses übernahm Dr. Sobot-ka die Moderation des Abends.

Gutenberg Award an Grasl, Gug-ler und JanetschekEine Veranstaltung profitiert sehr davon, wenn gleich am Beginn Ehrungen ausgespro-chen werden. Der VFG verleiht nun schon seit mehreren Jahren den Gutenberg Award an

VFG / P&P Umweltenquete 2011

Druckproduktenachhaltig produzierenDer VFG (Verein Forschung für die graphischen Medien) und PRINT & PUBLISHING veran-stalteten am 17. Februar 2011 im Festsaal der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Ver-suchsanstalt Wien erstmals eine Umweltenquete. Dabei wurden umweltpolitische Themen als auch Umweltstatements führender Anbieter der Industrie präsentiert. Weitere Höhe-punkte des Abends: die Verleihung des Gutenberg Awards an die Druckereien Grasl, Gugler und Janetschek und die Präsentation der Broschüre »Grüne Druckproduktion in Österreich«.

Persönlichkeiten, die besondere Leistungen für die Grafische Industrie in Österreich vollbracht haben. Preisträger des Gutenberg Awards waren beispielsweise: Franz Bittner, KR Michael Hochenegg, Dr. Gerhard Jaschek, Prof. Günter Kodek, Herwigh K. Kriso, Kurt Münster, Dr. Wilhelm Mutschlechner, Dkfm. Wolfgang Pfarl, Renzo di Renzo (Fabrica) oder Dr. Gerhard Seiwald. Dieses Jahr – und pas-send zur Veranstaltung – wurden die Pioniere für »grünes« Drucken in Österreich, Karl Grasl, Grasl Druck & Neue Medien GmbH, Ernst Gugler, gugler cross media und Ing. Christian Janetschek, Druckerei Janetschek GmbH, für ihre Vorreiterrolle in punkto nachhaltiges Agieren geehrt.

Broschüre »Grüne Druckproduk-tion in Österreich«Als weiteres Highlight der Enquete wurde die Broschüre »Grüne Druckproduktion in Österreich« von PRINT & PUBLISHING Chefredakteur Michael Seidl präsentiert. Sie wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Lebensministerium und dem VKI erstellt und enthält erstmals eine komplette Übersicht al-ler mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichneter Betriebe, Maschinenliefe-ranten und Papierproduzenten. Die Broschüre wird vor allem der Werbebranche sowie allen öffentlichen und den wichtigsten privaten Druckauftraggebern als wichtige Entschei-dungsgrundlage zur Verfügung gestellt. Das Österreichische Umweltzeichen ist die nach außen sichtbare Darstellung von inzwischen über 50 Druckereien, die auf diese Art und Weise ihre Einstellung zur Nachhaltigkeit dokumentieren.

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ökologie

und nutzen u.a. die im Rahmen der Umwelt-politik dafür verfügbaren Instrumente.Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft, zerti-fiziert nach PEFC oder FSC, liefert die Basis für bedrucktes Papier. »Das Österreichische Umweltzeichen für Druckerzeugnisse ist die Auszeichnung der konkreten Druckwerke, wodurch den LeserInnen bzw. Konsumen-tInnen dokumentiert wird, dass beim Druck selbst umweltgerecht vorgegangen wird«, so Tschulik weiter. Die Nachfrage nach Druck- erzeugnissen mit dem Österreichischen Um-weltzeichen werde vor allem aus öffentlichen Einrichtungen oder Unternehmen stimuliert, die selbst eine umfassende Strategie in den Bereichen Umweltschutz und gesellschaft-liche Verantwortung verfolgen.Volker Plass, Bundessprecher der Grünen Wirtschaft und selbst Grafiker meinte, dass nur wenige Branchen bezüglich ihrer Produktionstechniken während der letzten zwei Jahrzehnte radikalere Veränderungen

erlebt hätten als das Grafik-Design und die Druckindustrie. Und vieles davon hatte auch mit deutlichen Fortschritten im Umweltbereich zu tun. Man habe in dieser Zeit die vollständige »Demateriali-sierung« des

grafischen Herstellungsprozesses erlebt, z.B. die komplette Eliminierung der Fotochemie aus der Druckvorstufe.Auch in der Papierindustrie habe sich un-heimlich viel getan. Wenn noch vor 20 Jahren so genanntes »Umweltschutzpapier« nicht nur grau sondern auch »grauenvoll« war, gibt es heute eine breite Palette hervorragender 100%-Recyclingpapiere, die sich bezüglich Aussehen und Verarbeitungseigenschaften von konventionell hergestellten Frischfaser-papieren nicht mehr unterscheiden und die – wenn sie mit dem Österreichischen Umwelt-zeichen prämiert sind – auch im wahrsten Sinne des Wortes über eine »ausgezeichnete« Ökobilanz verfügen. In seiner Funktion als Bundessprecher der Grünen Wirtschaft, der grünen Unternehmer-Organisation, hob Volker Plass auch warnend seinen Zeige-finger. Denn Anzeichen würden sich immer mehr verdichten, dass wir am Vorabend einer globalen Rohstoff- und Ressourcenkrise leben. Die Preise für Erdöl und andere fossile Rohstoffe, für wichtige Industriemetalle aber auch für Nahrungsmittel explodieren. Das habe nur wenig mit Spekulation an den

Börsen zu tun, sondern sehr viel mit funda-mentalen Marktentwicklungen: »Wir erleben jetzt das, was der Club of Rome schon zu Beginn der 70er Jahre als die »Grenzen des Wachstums« bezeichnet hat.« Mit Indien und China treten zwei neue globale Player auf den Weltmarkt, deren 2,5 Milliarden Bewohne-rinnen und Bewohner nicht mehr ausschließ-lich in Lehmhütten wohnen, Reis essen und mit dem Fahrrad fahren wollen. Allein China verfügt über Währungsreserven in der Höhe von drei Billionen US-Dollar und setzt dieses ökonomische Potenzial seit einigen Jahren im Rahmen einer äußerst aggressiven Roh-stoffpolitik ein. China hat unverändert hohe Wachstumsraten von 10 Prozent. Das bedeu-tet eine Verdopplung alle sieben Jahre, d.h. im Jahr 2018 haben wir es mit einer doppelt so großen und im Jahr 2025 mit einer viermal so großen chinesischen Volkswirtschaft zu tun. »Das kann sich unmöglich ausgehen, wenn wir weiterleben wie bisher«, so Plass. Das erste Szenario führt in eine Katastro-phe: Zunehmende und immer existenziellere Verteilungskämpfe um die immer knapper werdenden Ressourcen, eine permanente Wiederkehr globaler Wirtschaftskrisen bis hin zu blutigen Rohstoffkriegen, die an vielen Stellen dieser Welt bereits heute aufflammen. Das zweite – das positive – Szenario erfordert nicht weniger als den kompletten Umbau unserer Wirtschaft: Weg von einer gedanken-losen Produktions-, Wegwerf- und Verschwen-dungsgesellschaft hin zu einer nachhaltigen Reparatur- und Wiederverwertungsgesell-schaft, die auf langlebige, umweltverträgliche Produkte setzt und mit einem Zehntel des derzeitigen Ressourcenverbrauchs auskommt!Ing. Thomas Schmitzberger von den Lotte-rien Österreich brachte in seinen Ausfüh-rungen die nachhaltige Sicht eines Auftrag-gebers zur Sprache. In seinem Unternehmen sei es ein langer, aber wichtiger Prozess gewesen. Nämlich jener, dass beispielsweise die beliebten Lottoscheine nachhaltig und nach den Richtlinien des Österreichischen

Umweltzeichens produziert werden.So gesehen kann jeder Lottospie-ler sich also darauf verlassen, dass man mit dem Ausfüllen des Scheines der Umwelt etwas Gutes tut, auch wenn man selbst vielleicht nicht

beim Lotto gewinnt: Die Umwelt gewinnt jedoch auf alle Fälle dabei. Die Österrei-

Es ist Zeit für Sie UND Kodak

Sie meinen, es sollte variabel sein. Sie meinen, es sollte einen haptischen Effekt bieten. Und sie wollen, dass es ihre Kunden schon morgen in Händen halten.

Es ist Zeit für Sie UND Kodak

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können fast jedes Papier

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über eine echte Alternative

zum Offsetdruck.

Andreas Romey – Leiter Support-Center

LASERLINE Druckzentrum, Berlin

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ökologie

definiert, Umweltaspekte ermittelt, jährlich Ziele definiert und evaluiert, legal compli-

ance geschaffen sowie ergän-zender Marke-ting Input gelie-fert. Für Kunden von Canon heißt das beispiels-weise, dass man als Ansprech-partner für Umweltfragen und Projekte zur Verfügung steht, bei der

Umweltzeichenzertifizierung Unterstützung bietet, umweltfreundliche und klimaneu-trale Medien anbietet, klimaneutral drucken kann mit imageRUNNER ADVANCE (»Office« und »Light Production« Geräte) sowie ein Recyclingkonzept für Tonerbehäl-terentsorgung bereit hält.Dipl. Ing. Johannes Kisser, alchemia-nova, Forschungsinstitut für Phytochemie, gab einen Überblick über die Tätigkeit dieser Einrichtung. Dabei geht es in erster Linie darum Abfallprodukte als Verlängerung einer Wertschöpfungskette zu sehen. Abfallwirt-schaft wird damit zu einer Rohstoffbörse und Recycling soll nicht in niederen Prozentzahlen bewertet werden, sondern soll beim Design von Produkten oder Prozessen als Vorausset-

zung gelten. Es gehe in Zukunft um Entwick-lungen, die dem Gemeinwohl zugute kommen. Papier erfüllt heute schon die-se Forderung be-stens, im Bereich Farbe und Lacke soll noch heuer ein in Österreich entwickeltes

abbaubares Produkt präsentiert werden.Gregor Flad von der Heidelberger Druckmaschinen AG gab in seinem Vortrag insgesamt vier wertige Statements ab. Dabei präsentierte er die Aussage aus der Sicht von Heidelberg und darüber hinaus feine Kommentare aus der Sicht einiger Kunden. »Selbst die umweltfreundlichste Maschine von Heidelberg nützt nichts, wenn der Drucker damit nicht umweltfreundlich drucken will.« So gesehen fängt also die Beschäftigung mit Ökologie in unseren Köpfen an.Ein wichtiger Aspekt sei, dass der The-menkomplex unsere Förderung verdiene, also sollte man Gutes tun und viel darüber

chischen Lotterien haben eigens dafür eine eigene CSR Abteilung ins Leben gerufen.DI Christian Kornherr, Verein für Konsu-menteninformation und Koordinator des Umweltzeichens, meinte, dass immer mehr Druckereien sich ihrer Umweltverantwortung bewusst sind. Mehr als 50 ausgezeichnete Betriebe leisten damit einen erheblichen Bei-trag zur Umweltentlastung. Viele Druckereien müssten dabei erhebliche Umstellungen ihrer

Produktion und Einsatzstoffe vornehmen, um die strengen Umweltzeichen Anforderungen zu erfüllen. Als vornehmliche Maßnahme sei hierbei die Reduzierung von Isopropanol (IPA) anzusehen. IPA ist für ca. 45

Prozent der VOC Emissionen im Druckprozess verantwortlich. 2010 wurde bei Druckereien, die das Umweltzeichen erlangten, der Anteil des IPA in einem sehr großen Maße redu-ziert. Zum Teil verzichten Betriebe aufgrund aufwändiger Umstellungen überhaupt auf dessen Einsatz und verwenden nunmehr Ersatzstoffe. 2010 wurden so etwa 60.000 Liter an IPA eingespart, was einer VOC Re-duktion von knapp 50 Tonnen entspricht.Die positive Resonanz der Druckbranche bringe auch Herausforderungen für das Österreichischen Umweltzeichen. Einerseits muss die hohe Glaubwürdigkeit des Umwelt-zeichens gewährleistet sein. Daher werden verstärkt Stichproben durchgeführt, um kontinuierlich festzustellen wie der Um-weltschutz in den Druckereien gelebt wird. Anderseits gilt es die Praxiserfahrungen der zahlreichen Zertifizierungen der letzten Jahre auszuwerten und diese in aktualisierte Anforderungen umzusetzen. Im nächsten Jahr werden die Kriterien zur Vergabe des Österreichischen Umweltzeichens »UZ 24 Druckerzeugnisse« überarbeitet und danach neu veröffentlicht. Diese Überarbeitung wird die positive Entwicklung der Ökologisierung der Druckbranche weiter vorantreiben.Dipl. Ing. Ernst Brunbauer von der Lenzing AG zeichnete in seinem Statement das Bild der Papier- und Zellstoffhersteller und deren Verantwortung für eine nachhaltige Medienproduktion, aber auch die Verant-wortung anderer Gruppen innerhalb der Wertschöpfungskette Papier. Papier- und Zellstoffhersteller hätten unter anderem eine nachhaltige Forstwirtschaft sicherzustellen, eine energieeffiziente Produktion, die Vermei-

dung unnötiger Transportwege, die Bewusst-seinsbildung bei Marktteil-nehmern gälte es zu fördern und ebenso transparente Informationen zur Verfügung zu stellen. Die Ver-antwortung von

Händlern und Verarbeitern skizzierte er wie folgt: Es sollte eine Auswahl verantwortungs-bewusster Papierhersteller vorgenommen, die Bewusstseinsbildung bei Marktteilnehmern sollte gefördert – dies besonders bei Kunden und Konsumenten – und die Unterstützung von Transparenz entlang der Wertschöpfungs-kette gebildet werden.Die Verantwortung der Verbraucher seien die Vermeidung unnötigen Verbrauchs, die Verschwendung von Rohstoffen vermeiden (Abfalltrennung), die Auswahl verantwor-tungsbewusster Lieferanten, die Auswahl von rezyklierten Produkten – sofern sie die Anforderungen erfüllen, zertifizierte Produkte verwenden – falls vorhanden – und die Bewusstseinsbildung speziell bei Kindern fördern.Die Verantwortung von Politik und Gesell-schaft sei die Schaffung von Rahmenbedin-gungen zu nachhaltigem Wirtschaften, die Bewusstseinsbildung bei allen Marktteil-nehmer zu fördern, ein Ausbildungsangebot zu nachhaltigem Wirtschaften für Schüler und Studenten ins Leben zu rufen, effiziente Recyclingstrategien etablieren um unnötiges Verbrennen wertvoller Altstoffe zu vermeiden sowie transparente Produktauszeichnungen schaffen bzw. fördern. Lenzing Papier habe sich dahingehend gut positioniert, indem man seinen Kunden Produkte anbietet, die höchsten Umweltansprüchen gerecht werden, transparenter Informationen gibt, mit gutem Beispiel voran geht, Benchmarks setzt, Um-weltverbesserungen in der Industrie initiiert und die Bewusstseinsbildung bei Kunden und Konsumenten fördert. Mag. Alexander Rotter, Umweltmanager bei Canon Austria, formulierte in seinen Ausführungen, dass sich sein Unternehmen es sich zur Aufgabe gemacht hat gegenüber Kunden, Aktionären, Angestellten und in der ökologischen Gesellschaft als fortschrittliches Unternehmen wahr genommen zu werden. Mit dem Slogan »Going for Green« lebe man seit Jahren den bewussten Umgang mit den Ressourcen.Die Basis dafür: das Umweltmanagement-system ISO 14001. So würden Prozesse

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ökologie

reden. »Öko-logie rechnet sich auch in der Druckindustrie«, so Gregor Flad, »und ermöglicht ein weites Feld für ökologische Ansätze«. Heidel-berg biete dazu starke Ansätze. Man ermögliche beispielsweise

als einziger Hersteller die genaue Berechnung des CO

2 Fußabdruckes einer Druckmaschine.

Papier ist der bisher stabilste Datenspeicher und nach wie vor ein effizientes Medium. Wir sind aufgerufen die Verantwortung für einen sparsamen Umgang zu übernehmen. Dipl. Ing. Axel Fischer, Ingede Dein-kingforschung, erklärte die Aufgaben und Ziele der Organisation. Führende europä-ische Papierhersteller gründeten 1989 die Internationale Forschungsgemeinschaft Deinking-Technik. Mitglieder sind zur Zeit 40 Papierfabriken und Forschungsabteilungen von Papierfabriken aus Belgien, Dänemark,

Deutschland, Finnland, Frank- reich, Großbri-tannien, Italien, den Niederlan-den, Norwegen, Österreich, Pakistan, Schwe-den, Spanien, der Schweiz und Tschechien. Aus Altpapier werden zurzeit Karton, Verpackungs-

papier, Büropapiere, Zeitungspapier und Hygienepapiere hergestellt. Altpapier kann und soll in Zukunft viel mehr als bisher recycelt werden – auch bei höherwertigen grafischen Papieren kann Altpapier als Roh-stoff eingesetzt werden. Damit solche hellen Produkte auch bei mehrfachem Recycling nicht immer dunkler werden, muss die Druck-farbe entfernt werden: Der Rohstoff wird dei-nkt. Dieser Prozess soll die Umwelt möglichst wenig belasten und qualitativ möglichst hochwertiges Papier liefern. Dazu müssen alle Beteiligten zusammenarbeiten. Ziel der Ingede ist, alle Beteiligten zusammenzufüh-ren, um die Recyclingfähigkeit von Papierpro-dukten zu sichern und zu verbessern.Je besser das Deinking entwickelt wird, desto größer ist der Beitrag der Papierhersteller zur Abfallvermeidung und damit zum Umwelt-schutz. Deswegen achtet die Ingede speziell bei Anbietern von Digitaldrucksystemen

auf die Deinkbarkeit des Outputs derartiger Systeme. Bei der drupa waren die Drucke von Inkjet-Systemen in die Diskussion geraten, zuletzt auch das Altpapier eines Fotobuch-Herstellers, das zu Problemen bei der Papierproduktion geführt hat. »Das Öster-reichische Umweltzeichen ist in Europa das einzige seiner Art und übt damit eine große Vorbildwirkung aus«, betonte Axel Fischer abschließend. Michael Krebs von Océ stellte das Unter-nehmen mit seiner Nachhaltigkeitspolitik vor. Der verantwortungsvolle und nachhaltige Umgang mit den verfügbaren Ressourcen sei dabei fest in der Unternehmensstrategie verankert. Man lebe die Nachhaltigkeit. Als Beispiel dafür nannte Michael Krebs Part-nerschaften mit führenden Organisationen,

die Einhaltung bestehender und neuer Richtlinien, Zertifizierungen als umwelt-freundliches Unternehmen, eigenes Sustaina-bility Forum als Unternehmens-seite organisa-torische Einheit für Fragen der Nachhaltigkeit

und die Entwicklung von ökologisch unbe-denklichen Technologien und sogenannten »Green Flagship«-Produkten.Das Unternehmen hat fünf Grundsätze der Nachhaltigkeit entwickelt, die folgende Ziele realisieren sollen: - Minimierung von fehlerhaften und unnöti-

gen Drucken- Minimierung der Emission von Ozon, Staub,

Toner und Lärm- Minimierung des Energieverbrauches pro

Druck- Maximierung der Wiederverwendung von

Materialien und Minimierung des nicht verwertbaren Abfalls und

- die Etablierung von Océ als »Attraktiver Arbeitgeber«

Dr. Wilhelm Demharter, Umweltsprecher der UPM GmbH, meinte, dass sich Umwelt-aspekte von Papier aus verschiedenen Blick-winkeln betrachten lassen. Der umfassendste Ansatz ist sicher die sogenannte Lebenszy-klus-Analyse mit dem Blick auf alle relevanten Umweltelemente und über alle Wertschöp-fungsstufen im Lebenszyklus von Papier (bzw. der daraus hergestellten Endprodukte) hinweg. Andererseits würden Einzelaspekte eine – lokal oftmals sehr bedeutsame – Rolle in der Umweltbewertung von Produktions-prozessen oder Verarbeitungsstufen sowie in

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Benno Hübel – Geschäftsführer,

Koebcke Information Partners, Berlin

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ökologie

Papierindustrie erarbeitet worden. Roswitha Reisinger vom Lebensart Maga-zin berichtete launig über die Ziele und Ideen des nachhaltigen Magazins, das beispiels-weise keine Inserate von Unternehmen oder Produkten annimmt, die nachweislich die Umwelt schädigen. Seit 2005 berichtet man über zukunftsfähige Entwicklungen (www.lebensart.at) nach dem Motto: »Das Leben im Heute genießen – mit einem achtsamen Blick auf das Morgen.« Das Magazin versucht Nachhaltigkeit sichtbar zu machen und bietet Informationen über gesellschaftspolitische Anliegen – wie Wohlstand schaffen, zukunfts-orientiert bilden, fair wirtschaften – und zu Wohlfühl-Themen wie biologisch ernähren, gesund wohnen oder ökologisch reisen. Lebensart steht für die Kunst und die Gunst zu leben.Von Beginn an war es den Verantwortlichen wichtig nicht nur über nachhaltige Entwick-lungen zu schreiben, sondern sie auch selbst zu leben. Druck und Versand stellen die größten »Brocken« an ökologischer Belastung dar. Pro Jahr werden rund 500.000 Magazine im Umfang von 68 Seiten gedruckt und ver-sandt, das sind 70 Tonnen Papier. Man achtet daher darauf, dass das Magazin möglichst leicht ist: Umschlag und Innenteil des Maga-zins sind ein Kompromiss zwischen dem Ver-

der Umweltkom-munikation von Papier spielen.Beispiele hierfür sind Themen, wie »Forstzer-tifizierung«, »Abwasserbela-stung«, »natio-nale und/oder werksspezifische Energiestrate-gie«, Altpapier-

haltigkeit etc. Sozusagen zwischen diesen beiden Polen angesiedelt ist die Betrach-tungsweise, für die sich im englischen Sprach-gebrauch der »Footprint« eines Produktes eingebürgert hat: Hierbei konzentriert man sich in der Regel zunächst auf einen einzigen Umweltfaktor (und schließt damit – bewusst oder unbewusst – andere, u.U. ebenso wich-tige Aspekte aus), betrachtet diesen dann jedoch nach Möglichkeit über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts. UPM hat frühzeitig damit begonnen produktspezifische Carbon Footprint-Daten-blätter zu erarbeiten und seinen Kunden zur Verfügung zu stellen. Die Basis hierfür war zusammen mit den Verbänden der europä-ischen, insbesondere auch der grafischen

such möglichst wenig Papier zu verbrauchen und trotzdem optisch und haptisch ansprechend zu sein. Das Papier war seit Beginn FSC- bzw. PEFC zertifiziert. Mit Jänner 2011 wurde eine weitere Verbes-serung erzielt: Durch das Engagement von NP Druck wird das Magazin nun nach den Richtlinien des Österreichischen Umweltzei-chens gedruckt.In der abschließenden Podiumsdiskussion wurde intensiv darüber diskutiert, wie durch weitere Maßnahmen durch Politik und Le-gislative noch mehr für eine bessere Zukunft und gleichzeitig für die Erhaltung unserer Umwelt getan werden kann. Den kulina-rischen Abschluss gestaltete DI Johann Weiss vom Steinschalerhof in Niederösterreich, der nicht nur seine Dirndlfrüchte präsentierte, sondern die Gäste mit einem Öko-Schmankerl Buffet verwöhnte. e

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Global 100 – 1Platz 70 für Konica Minolta

Konica Minolta steht auf Platz 70 der 100 umweltverträglichsten Unterneh-

men der Welt und ist damit gleichzeitig das nachhaltigste Unternehmen seiner

Branche. Das ist das Ergebnis des vom unabhängigen »Global Responsible

Investment Network« ins Leben gerufenen Nachhaltigkeitsindex »Global 100«.

Das Resultat spiegelt die ehrgeizige Umweltstrategie des Konzerns wieder: Aus-

gehend vom Niveau des Jahres 2005, will Konica Minolta bis 2050 seine CO2-

Emissionen über den gesamten Lebenszyklus seiner Produkte um 80 Prozent

reduzieren. »Konica Minolta ist immer bemüht, seinen ökologischen Fußabdruck

Global 100 – 2Ricoh: Nachhaltigkeit, die überzeugt

Zum siebten Mal in Folge hat es Ricoh, Lösungsanbieter für digitale Bürokom-

munikation, Managed Document Services und Produktionsdruck, auf die Global

100 geschafft. Die 2005 von dem unabhängigen kanadischen Medienunter-

nehmen Corporate Knights ins Leben gerufene Initiative würdigt jährlich die

nachhaltigsten Unternehmen der Welt. Die Global 100 wurden aus 3.500

Unternehmen aller Wirtschaftssektoren ausgewählt, einer detaillierten Analyse

unterzogen, mit gleichwertigen Branchenunternehmen verglichen und schließ-

lich als diejenigen globalen Unternehmen mit den am besten entwickelten

Leistungen in der Bewältigung ökologischer, gesellschaftlicher und unterneh-

merischer Risiken ausgezeichnet. Ausschlaggebend für Ricohs Platzierung

war das konstante Engagement Arbeitsumgebungen unter Berücksichtigung

der Kundenanforderungen in punkto Nachhaltigkeit zu modernisieren, das

zu minimieren. Wir wollen Kunden nicht nur nützliche Produkte und Dienstleis-

tungen bieten, sondern gleichzeitig unserer Verantwortung in den Bereichen

Umweltschutz und Gesellschaft nachkommen. Global 100 zeigt einmal mehr,

dass uns dies auch gelingt«, freut sich Ing. Johannes Bischof MBA, Geschäfts-

führer von Konica Minolta Österreich. Die Basis seines Umweltengagements

hat Konica Minolta im Januar 2009 in seiner langfristigen Umweltstrategie

»Ökovision 2050« festgeschrieben. Bis 2015 sollen die CO2-Emissionen über

den gesamten Produktlebenszyklus im Vergleich zu 2005 um über 20 Prozent

sinken. 2050 soll dieser Wert 80 Prozent betragen. »Für unsere Kunden wird

deutlich, dass Konica Minolta nicht nur in Sachen Technologie, sondern auch

beim Thema Nachhaltigkeit der richtige Ansprechpartner ist«, so Bischof. e

Umweltbewusstsein zu stärken sowie nachhaltige Innovationen anzubieten, die

Energie und Kosten sparen. Jedes Tochterunternehmen erfüllt die internatio-

nale Norm ISO14001 für die Gestaltung und Implementierung von effektiven

Umweltmanagementsystemen, alle Werke erfüllen die Ricoh-Grundsätze

zur Vermeidung von Deponie-Abfall (»Zero Waste to Landfill«). »Nachhaltige

Innovation gehört zu den wichtigsten Bestandteilen unseres Geschäfts. Unser

Umweltmanagement stärkt alle Aspekte des Unternehmens, von der Forschung

und Entwicklung über das Produkt-Lebenszyklus-Management und der Logistik

bis hin zur Beziehung zu unseren Lieferanten und der Art und Weise, wie wir

die Gesamtleistung unseres Unternehmens messen. Wir freuen uns sehr, im

siebten Jahr in Folge als eines der hundert nachhaltigsten Unternehmen der

Welt ausgezeichnet worden zu sein«, so Tom Wagland, Environmental Manager

von Ricoh Europe. Mit der wiederholten Aufnahme in die Liste sieht man auch

Ricohs ambitionierte CO2-Strategie, mit der das Unternehmen seit 2007 45.000

Tonnen CO2 einsparen konnte, bestätigt. e

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KBA Rapida 106: Automatisierung

Mit KBA Flying JobChange an der Rapida 106 können Sie bei geeignetenAufträgen erstmals im Bogenoffset einen neuen Job einrichten, währendder aktuelle noch läuft. Und dann praktisch ohne Stillstand wieder starten. Wie viel produktive Zeiten Sie damit gewinnen, rechnen Sie sich am besten selbst aus. Und falls Sie mehr wissen wollen, rufen Sie bei uns an.

Mehr Jobs pro Schichtmit Flying JobChange.

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druck

In Zeiten angespannter Wirtschaftslage und Knappheit des Geldes hat eine Druckerei eine freie Service-Firma mit diesen Mess- und Einstellarbeiten beauftragt. Damit wollte man einige Tausend Euro an Kosten einsparen. Das böse Erwachen folgte. Einige Monate nach den durchgeführten Arbeiten durch diese Service-Firma hat die Druckerei bei Pflege-arbeiten an der Druckmaschine sichtbare Veränderungen an den Laufflächen der Schmitzringe festgestellt. Daraufhin wurde unser Sachverständiger beauftragt, den Schaden zu begutachten und die Schadensur-sachen nachweislich festzustellen.

Aus der Praxis eines Gutachters

Hohe Folgeschädendurch Service-Piraten

Für eine Akzidenzrollendruckmaschine schreibt der Maschinenhersteller vor, die Schmitzringvorspannungen jährlich messen zu lassen und bei Bedarf zu justieren. Diese Service-Arbeiten zählen zur Kernkompetenz des Maschinen-herstellers und sind für die Produktivität und für den Werterhalt der Druck-maschine von eklatanter Bedeutung.

Text Dr. Colin Sailer

Die SchmitzringeDie Begutachtung der Schmitzringe ergab die folgenden Resultate an einem Doppeldruck-werk:- Abdruckbreiten der Messstreifen im jewei-

ligen Schmitzringkontakt Plattenzylinder - Gummituchzylinder (oben / unten) bzw. Gummituchzylinder - Gummituchzylinder lieferten reduzierte Traganteile von mehr als 50 Prozent bezogen auf die nominalen Traganteile.

- Testdrucke ergaben über die Papierbahn-breite einen erhöhten Punktzuwachs von Bedienseite zu Antriebseite.

- Die maximal zulässigen Rauhigkeitswerte der Laufflächen der Schmitzringe sind vor allen Dingen an der Antriebseite weit überschritten.

- Plastische Verformungen der Schmitzring-Laufflächen an der Antriebseite sind vorhanden.

Die VorspannungMit Hilfe von speziellen Druckmessdosen des Maschinenherstellers wurden während des Termins vor Ort die Schmitzringvorspannkräf-te gemessen. Zunächst müssen die Periphe-rieeinrichtungen am Druckwerk komplett abgebaut werden. Daran anschließend wurde die Zylinderoberfläche sorgfältig gereinigt. Zwei Druckmessdosen des Maschinen-herstellers wurden jetzt zwischen der zu messenden Zylinderpaarung antriebseitig und bedienseitig zwischen die Zylinderballen bei Stellung Zylinderstellung Druck-Ab montiert.. Zwischen den geöffneten Schmitzringkon-takt wird nun ein Metallfolienstreifen mit einer Dicke von 0,01 Millimeter gelegt. Jetzt werden die Zylinder auf Druck-An gestellt. Ein Fachmonteur bedient mit der einen Hand den Schraubenschlüssel an der Druckmessdose und mit der anderen Hand zieht er gefühlvoll am freien Ende des Metallfolienstreifens. Gleichzeitig wird von beiden Monteuren der Druck an der Messdose zugestellt und laut abgelesen bis sich der Metallfolienstreifen leicht aus der Schmitzringpaarung ziehen lässt. Dieser Druck wird für Bedien- und Antriebseite notiert. An der am stärksten geschädigten Schmitzringpaarung ergab sich ein aktuell vorhandener Druck von 44 bar. Der vom Maschinenhersteller vorgeschrie-

Druckmessdose zum Einstellen der

Schmitzringvorspannung.

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druck

ben Druck beträgt 30 bar mit einer Toleranz von +1 bar. Um nahezu 50 Prozent ist die Schmitzringvorspannung überschritten.

Die ZylinderparallelitätDie Messung der Zylinderparallelitäten erfolgte mit Hilfe einer Mikrometerschraube, welche an einem Halter an der jeweiligen Seitenwand fixiert wurde. Dabei muss der Mikrometerstift »sanft« über die Laufflä-che des Schmitzings durchgepasst werden können. Jetzt wird der Wert abgelesen. Es ergaben sich von Bedienseite zur Antriebseite Parallelitätsdifferenzen von 0,15 Millimeter. Ein zulässiger Wert ist 0,03 Millimeter.

Die SchadensursachenDie durchgeführten Begutachtungen und Ver-messungen der Schmitzring-Laufflächen, die Vorspannungsvermessungen der Schmitzring-paarungen, die Parallelitätsvermessungen der Zylinder und die drucktechnischen Auswer-tungen (Punktzuwachs) lieferten den Beweis, dass die Schmitzringlaufflächen durch viel zu hohe Schmitzringkräfte und gleichzeitige Par-allelitätsunterschiede der Zylinder plastisch

Der Autor ist von der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern öffentlich bestellter und vereidigter Sachverstän-diger für Bogen- und Rollendruckmaschinen, Offset- und Tief-druckverfahren. Er zeichnet für eine Vielzahl von Bewertungen und Expertisen verantwortlich. ewww.print-und-maschinenbau.de)

verformt und abrasiv verschlissen wurden.

Fazit und EmpfehlungService-Firmen sollten keine Tätigkeiten an den »Herzstücken« von Druckmaschinen durchführen, wenn sie nicht explizit im Namen des Maschinenherstellers beauftragt sind. Zu den »Herzstücken« von Druckmaschi-nen zählen unter anderen die Druckwerke. Wie hier geschehen, hat die Service-Firma ganz offensichtlich die Kernkompetenz des Maschinenherstellers falsch eingesetzt. Nach Recherchen des Sachverständigen schreibt der Maschinenhersteller vor, diese Druckmessdosen nach jedem Einsatz im Werk zu eichen. Außerdem schreibt er in seiner gültigen Bedienungs- und Wartungsanleitung vor, dass Vorspannungs- und Parallelitäts-messungen und -einstellungen ausschließlich durch Fachpersonal des Maschinenherstellers zu erfolgen haben. Wenn die Maschinen-hersteller ihre Preise für Servicearbeiten der aktuellen Marktsituation anpassen, bleiben solche Erfahrungen den Druckereien künftig erspart. e

Lithoman bei Swissprinters Tiefdruck ade

Im Dezember 2010 wurde sie vom Stapel gelas-

sen: die 72-Seiten-Lithoman, das neue Flagg-

schiff der Swissprinters in Zofingen. Der Betrieb

der bisher produzierenden Tiefdruckanlage wurde

kurz darauf eingestellt. Damit verabschiedet

man sich nach 96 Jahren von diesem Verfahren.

Roger Bourquin, Betriebsleiter in Zofingen: »Wir

haben hier wirklich den Schalter konsequent

umgelegt. Innerhalb von zwei Wochen haben wir

den Umstieg von der Tiefdruckproduktion auf die

Lithoman vollzogen. Die erste Januar-Ausgabe

der Schweizer Illustrierten wurde bereits kom-

plett im Offset gedruckt. Eine Riesenleistung des

Swissprinters- und manroland-Teams.« Bourquin

ist jetzt Herr über die größte Rollenoffsetanlage

der Schweiz mit 2.060 Millimeter Bahnbreite.

Was ist das für ein Gefühl? »Es macht uns stolz,

dass bei Swissprinters eine solch leistungsfähige

Maschine steht. Verbunden ist damit natürlich

die Verantwortung, das Optimum an Produkti-

news news news news news news news news news news news news

onseffizienz und Druckqualität aus der Anlage

herauszuholen.«

Die maximal 3,6 Millionen vierfarbigen A4-Seiten

pro Stunde der Lithoman sind im Schweizer Offset-

druck bisher unerreicht. Dieses Volumen und der

hohe Automatisierungsgrad mit dem vollauto-

matischen Plattenwechsel APL sorgen für kurze

Rüst- und Produktionszeiten. Neben der Effizienz

bietet die Maschinenausstattung von Swissprinters

ein hohes Maß an Flexibilität. Der Falzaufbau und

das Falzwerk eröffnen eine Vielzahl zusätzlicher

Produktionsvarianten. manroland-Projektleiter

Thomas Knaier ist mit dem Projektverlauf und dem

Maschinenanlauf ausgesprochen zufrieden: »Die

Arbeit im Projektteam war partnerschaftlich und

professionell. Die Mitarbeiter wurden umfassend

auf die neue Maschine geschult und die Druck-

produktion läuft hervorragend.« Swissprinters ist

mit rund 1.000 Mitarbeitern die größte Gruppe

der grafischen Industrie in der Schweiz. Sie ist eine

Tochtergesellschaft der Medienhäuser Ringier,

NZZ und Edipresse und produziert in Zofingen, St.

Gallen, Zürich und Lausanne. e

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druck

Nicht mehr ganz neu, aber nach wie vor am Markt einzigartig ist die ziehmarkenfreie Anlage DriveTronic SIS (Sensoric Infeed System). Sie ist vollkommen rüstzeitfrei, kennt weder Einstell- und Ziehfehler und verursacht auch keine Markierungen auf empfindlichen Bedruckstoffen. Das Funktionsprinzip ist simpel und genial. Ein Sensor ermittelt die seitliche Bogenposition auf dem Anlegetisch. Auf dem Weg der Bogenübergabe an das erste Druckwerk bewegt die Greiferleiste der Übergabetrommel den Bogen an das im Leitstand eingestellte seitliche Format. Der so genannte Ziehweg beträgt ± 5 Millimeter. Der Bogentransport in die Anlagelinie wird durch Vakuum-Vortriebselemente unterstützt.

KBA Rapida 106: Ständige Weiterentwicklung

Ausgefeilte Technik verbessert Performance

Seit ihrer Markteinführung zur drupa 2008 durchläuft die Rapida 106 einen kontinuierlichen Weiterentwicklungsprozess mit dem Ziel, die Performance, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit dieser Druckmaschine weiter zu steigern. Zusätzliche Softwarepakete, konstruktive Optimierungen an der Anlage und Auslage sowie eine breite Palette übergreifender Systeme haben die Maschi-ne laut KBA zum Rüstzeitweltmeister und zur leistungsfähigsten Maschine ihrer Klasse gemacht.

Damit ist eine sanfte Bogenführung zu den Vordermarken sicher gestellt. Diese Investiti-on in eine unterbrechungsfreiere Produktion lohnt sich in jedem Fall.

Einzelantriebstechnologie DriveTronic SPCDriveTronic SPC (Simultaneous Plate Change) bedeutet einen Einzelantrieb für jeden Plat-tenzylinder, bei KBA direkt ohne Kupplungen und Hilfsantriebe. Aufgrund der fehlenden mechanischen Verbindung des Plattenzylin-ders zum Antriebs-Räderzug der Maschine können nahezu alle Rüstprozesse parallel erfolgen. Dies spart die Zeit, die der Rüstzeit-weltmeister nicht hat. Der Plattenwechsel erfolgt durch die parallelen Prozesse in null Sekunden. In Verbindung mit der schnellen Wascheinrichtung KBA CleanTronic Synchro wird das Potenzial der Einzelantriebstechnolo-gie konsequent ausgeschöpft.

Simultanes WaschenCleanTronic Synchro ist ein Waschsystem mit zwei Waschbalken. Der Waschbalken für das Gummituch sitzt leicht zugänglich über dem Gegendruckzylinder. Der zweite Balken unter dem Gegendruckzylinder kann bequem über ein Schienensystem aus der Maschine entnommen werden. Für jedes Druckwerk lassen sich die Waschprogramme individuell vorwählen. Mit CleanTronic Synchro können die Waschprozesse parallel zum simultanen Wechsel aller Druckplatten ablaufen. Das Diagramm zeigt einen typischen Rüstprozess auf und veranschaulicht das Einsparpotenzial in Kombination mit der DriveTronic SPC-Einzelantriebstechnologie. Hochgerechnet

Der ErgoTronic-Leitstand ist mit einer breiten Palette

an Automatisierungsstufen verfügbar.

Foto: KBA

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druck

summieren sich die zwei Minuten Rüstzeiter-sparnis bei 1.000 Auftragswechseln auf 33 Stunden.

Vorregistern und mehrKBA DriveTronic Plate-Ident ist eine Auto- matisierungskomponente mit mehreren Funktionen und ein weiteres Alleinstellungs-merkmal des Rüstzeitweltmeisters.1. Funktion: Passstift-Plattenerkennung: Wenn Stanzgrad oder Gummierung einen schlechten Plattensitz auf den Passstiften verursachen, führt dies immer wieder zu Abbrüchen beim Druckplattenwechsel. Die Rapida 106 ist die einzige Bogenoffsetmaschine mit optischer Passstift-Plattenerkennung. Zwei Kameras an jedem Plattenschacht erkennen über Register-marken die Position der Platte zum Passstift. Dieses System bricht den Plattenwechsel bei zu hoher Toleranz ab, lässt aber mehr Spiel-raum als herkömmliche Systeme.2. Funktion: Pre-Register: Da DriveTronic Plate-Ident als optisches System über Regis-termarken den Plattensitz ausmisst, können die exakt gemessenen Werte gleich für das Vorregistern (Pre-Register) eingesetzt werden. Schon vor dem ersten Probeabzug gestartet ist die Registerfahrt erledigt und bei einer Vielzahl von Aufträgen keine weitere Regis- terverstellung erforderlich. Das spart Zeit und Makulatur.3. Funktion: Plausibilitätskontrolle: Oft genug erlebt. Beim hohen Tempo der Rapida 106 ist die Verwechslung von Druckplatten nicht ausgeschlossen. DriveTronic Plate-Ident prüft mittels eines einbelichteten Data-Matrix-Codes die hinterlegten Auftragsdaten gegen die Daten im Leitstand. Das System erkennt

sofort, ob sich die Platte im richtigen Druck-werk befindet oder die richtige Sprachfassung enthält. Auch dies vermeidet unnötige Verzö-gerungen und Makulatur.

Automatisierter LackformwechselEin Automatisierungskonzept verlangt nach einer durchgängigen Lösung. Jedes System ist so schnell wie der längste Rüstvorgang. Bei einer Reihe von Bogenoffsetmaschinen ist der Engpassfaktor der Lackturm. Lackformwech-sel von vier bis fünf Minuten sind dort keine Seltenheit und verlängern die Rüstzeit. KBA hat deshalb kontinuierlich den Lackformwech-sel automatisiert und optimiert und setzt heute auch an dieser Stelle den Benchmark im Bogenoffset. Heute beträgt die Zeit für den Lackplattenwechsel an der Rapida 106 mit SAPC noch knapp zwei Minuten. Daraus resultiert eine Zeitersparnis von 33,33 Pro-zent gegenüber anderen Maschinen.

High-Speed mit AirTronic-AuslageDie AirTronic-Auslage ist eine Neuentwick-lung für die Hochgeschwindigkeitsproduktion mit unterschiedlichsten Bedruckstoffen. Neue aerodynamische Greiferbrücken optimieren die Luftströmung, verhindern Verwirbelungen und führen zur Reduzierung der Pudermen-ge. Die Aufteilung und Form der Düsen an der Bogenleiteinrichtung wurde nach neuesten Erkenntnissen der Strömungsmes-sung optimiert und sorgt für eine stabile Schwebehöhe. Die dynamische Bogenbremse legt auch bei niedrigsten Grammaturen den Bogen sicher ab und bildet einen perfekten Stapel. Die vollautomatische Saugringpositio-nierung macht manuelle Eingriffe überflüssig.

Das neue Kombi-Venturi-System erzeugt einen homogenen Luftstrom zur sanften Bogenablage. Die extreme Reduzierung der benötigten Luftmenge reduziert das in den Stapel eingeschlossene Luftvolumen deutlich. Grundsätzlich sind alle digital gesteuerten Funktionen voreinstell- und speicherbar. Die AirTronic-Auslage beschleunigt die Voreinstel-lung mittels einer Bedruckstoffdatenbank.

Schnelle und stabile QualitätUm das volle Potenzial der Rapida 106 auszu-schöpfen, empfiehlt KBA die Inline-Farbmess- und Regelanlage QualiTronic Color Control. Dieses System misst die Volltondichte an je-dem Bogen bei voller Produktionsgeschwindig-keit, bei Wendemaschinen auch beidseitig im Schön- und Widerdruck. Für die automatische Farbzonenregelung werden die Messwerte von zehn aufeinander folgenden Druckbogen ge-mittelt. Mit QualiTronic Color Control rückt das zeitintensive Abstimmen in den Hintergrund, die Anlaufmakulatur ebenso.

ErgoTronic-Leitstand: Alles im GriffAm ErgoTronic-Leitstand hat der Bediener sämtliche Funktionen im Blickfeld. Die Menüs unterstützen eine intelligente und einfache Navigation. Das vollautomatische Auftragswechselprogramm übernimmt den koordinierten Ablauf der Rüstprozesse per Knopfdruck. Und bei Bedarf vermittelt die Fernwartung das Gefühl, als ob die Maschine direkt im Werk Radebeul betreut würde. Die Rapida 106 ist mit bis zu 16 Druck-, Lack- und Trockenwerken in diversen Automatisierungs-stufen erhältlich. e

Blick in die Anlage mit DriveTronic SIS.

Foto: KBA

Druckplatte mit Passmarken und Data-Matrix-Code.

Foto: KBA

Dynamische Bogenbremse an der Auslage.

Foto: KBA

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papier

Fedrigoni in Österreich

Lust auf PapierDer italienische Feinpapierproduzent Fedrigoni ist seit ge-raumer Zeit mit einer eigenen Niederlassung in Österreich aktiv. So soll das umfassende Sortiment dem Markt hierzu-lande noch besser präsentiert werden. Am 13. April wird der Showroom in Wien offiziell eröffnet – ein guter Grund also für ein Gespräch mit Key Account Manager Michael Svoboda über die Ziele des Österreich Engagements von Fedrigoni.

PRINT & PUBLISHING: Fedrigoni ist seit ver-gangenem Jahr in Österreich mit einer eigenen Niederlassung vertreten. Warum?

Michael Svoboda: Das Fedrigoni Feinpapier-sortiment umfasst über 3.500 verschiedene Papiere. Aufgrund der Sortenvielfalt hat es sich in den größeren Ländern wie Italien, Spanien, Frankreich, England und Deutschland bewährt, das Gesamtsortiment im Direktvertrieb (direkt vom Hersteller) anzubieten. Seit der Eröffnung des Zentrallagers in München können wir eine kurzfristige Verfügbarkeit unserer Feinpapiere bieten und so den Wünschen unserer Kunden nach schnellen Lieferungen – auch bei kleineren Auflagen – nachkommen.

P&P: Erzählen Sie uns doch etwas über den in Designkreisen bekannten Papierhersteller.

MS: Die Papiertradition der Familie Fedrigoni reicht bis ins Jahr 1717 zurück. 1888 ging die erste Papiermaschine in Verona, Italien in Betrieb. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz dort. Heute beschäftigt Fedrigoni über 2.000 Mitar-beiter weltweit. Mit einem Umsatz von über 665 Millionen Euro gehört Fedrigoni zu den Großen im Feinpapier-Geschäft. Fedrigoni produziert nicht nur Feinstpapiere wie Acquerello, Nettuno, Tintoretto, Sirio Pearl, etc. sondern auch holzfrei gestrichene Qualitäten, selbstklebende Papiere sowie Spezialpapiere für den Digitaldruck (HP zertifiziert).

P&P: Wie ist das Unternehmen in Europa aufgestellt?

MS: Die italienische Fedrigoni Group (Fedrigoni S.p.A.) hat Tochtergesellschaften in Österreich, Deutschland, Spanien, Frankreich und UK sowie außerhalb Europas noch in Asien. Daneben

Michael Svoboda hat große Ziele mit Fedrigoni in Österreich.

Foto: Fedrigoni

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papier

arbeitet Fedrigoni mit Vertriebspartnern in über 80 Ländern weltweit. Unsere Papiere sind somit fast überall erhältlich.

P&P: Was sind die Stärken und in welchen Bereichen ist man aktiv?

MS: Als Papierhersteller mit einem Sortiment, das sowohl die höchsten Ansprüche aller Krea-tiven als auch die Konsumsorten im Bereich holz-frei gestrichen, Naturpapiere und Haftpapiere abdeckt, können wir unseren Kunden Service auf höchstem Niveau bieten, d.h. wir sehen uns als kompetenter Partner für Designer, als Spezialist im hochwertigen Verpackungsbereich sowie auch als Partner für Verlage mit wunderschönen Verlagspapieren wie Tatami, Sirio und Imitlin. Der direkte Vertrieb bietet den Kunden viele Vorteile wie mehr Flexibilität, direkte Nähe zur Produkti-on, kompetente Fachberater vor Ort, ein zentrales Lager mit kurzfristigen Lieferzeiten oder einen exzellenten und kostenlosen Musterservice.

P&P: Wie sind Sie im Bereich Umwelt respektive Digitaldruck aufgestellt?

MS: Der Großteil des Fedrigoni-Sortiments ist FSC-zertifiziert. Weiters sind wir bemüht den höchsten Ansprüchen im Umweltschutz gerecht zu werden, so produzieren wir u.a. schwermetall-frei, ph-neutral, elementar chlorfrei und erfüllen die ISO Anforderungen 9706 Long-Life. Die Kollektion Freelife ist darüber hinaus mit der europäischen Blume, dem »Ecolabel" ausgezeich-net. Des Weiteren sind die Produktionsstätten in Italien ISO 14001 zertifiziert.

P&P: Welche Pläne haben Sie nun für den öster-reichischen Markt? Welche Ziele haben Sie?

MS: Wir bieten ein umfangreiches Produktsor-timent, das keine Wünsche offen lässt, einen schnellen Lieferservice und sind mit unseren Mit-arbeitern höchst engagiert den österreichischen Markt von den Vorzügen unserer Feinstpapiere und Konsumsorten zu überzeugen. Die Eröffnung eines eigenen Lagerstandorts ist in Planung. Seit Februar 2011 sind wir Kooperationspartner von designaustria – ab April 2011 steht den Papier-interessierten eine Auswahl unseres Sortiments auch im Paperpoint des Museumsquartiers zur Verfügung.

P&P: Am 13. April feiert die österreichische Niederlassung im kreativen 7. Wiener Gemeinde-bezirk offizielle Eröffnung des Showrooms. Was wünschen Sie sich dafür?

MS: Wir wollen den Kreativen unseren Show-room vorstellen, der in zentraler Lage in der Nähe des Museumsquartiers liegt. Papierliebhabern wird mit diesem Showroom die Möglichkeit geboten sich umfangreich über das komplette Fedrigoni Feinpapiersortiment beraten und be-mustern zu lassen. Besonders Papierinteressierte aus der kreativen Ecke können sich dadurch auf schnellstem Weg einen umfassenden Überblick über unsere Feinpapiere verschaffen. Dabei stehen die Kunden im Vordergrund – der Show-room wird als reiner Kundenservice dienen, ohne Verkaufsfunktion.

Herzlichen Dank für das Gespräch e

Der neue Showroom in Wien Neubau ist der Zielgruppe

angepasst. Modern, stylish mit italienischem Flair.

Foto: Fedrigoni

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media/publishing

Die schönsten Bücher Österreichs 2010

Ein Bewerb ohne Realitätsbezug

Am 9. März 2011 wurden zum 58. Mal die »Schönsten Bü-cher Österreichs« für ihre gestalterische, konzeptionelle und herstellerische Qualität ausgezeichnet. Leider fehlt inzwi-schen bei diesem Preis jeder Realitätsbezug und der kommu-nikationstechnische Aspekt.

Text Dr. Werner Sobotka Fotos HVB/Pusch

Man könnte sagen, der Preis für ein paar auser-wählte Schöngeister, die aus 229 eingereichten Büchern nach einem völlig veralteten Auswahl-prinzip 15 mit einer Ehrenurkunde auszeichneten, und die drei nach der Meinung der Jury über-zeugendsten erhielten die Staatspreise. Diese gingen an die Publikationen »Thomas Bernhard. Autobiographische Schriften«, Residenz Verlag, »Franz Graf Schwarz heute jetzt habe dass schon fast vergessen«, Kunsthalle Krems / Verlag für moderne Kunst Nürnberg und »Amour Fou. Han-na Fuchs, Alban Berg und ein Streichquartett, genannt Lyrische Suite«, erschienen bei daedalus. Sicherlich Bücher mit hoher gestalterischer Qualität und hervorragender Verarbeitung, doch wo ist der Wert für das Fördern des Buches und der des Lesens? Wo kann man eine Strategie für

die Zukunft des Buches erkennen, wenn man sich in den esoterischen Schmollwinkel zurückzieht und Kriterien heranzieht, die bereits vollkommen überholt sind?

Die Forderung: marktgerechte KriterienDie moderne Designergeneration zeigt, wo es lang geht und wie man Bücher gestalten muss, um sowohl einer modernen Ästhetik als auch dem Markt gerecht zu werden. Mit den ausgezeichneten Büchern ist dies sicherlich kaum möglich und keine zufrieden stellende Antwort auf die neue mobile Kommunikationswelt. Beson-ders wichtig wäre deutliche Akzente bei den Kinder- und Jugendbüchern zu setzen und nicht in wissenschaftstheoretische Betrachtungen

über Typografie zu treten, die für den normalen Leser völlig abstrus sind. Auch die Verarbeitungs-kriterien haben sich – sowohl was das Material als auch die buchbinderische Verarbeitung betrifft – rein technologisch bereits überholt. Es sollten die Kategorien und Beurteilungskriterien geändert werden, so dass die »Schönsten Bücher Österreichs« auch öffentlichkeitswirksam in den Buchläden zum Kaufen und Lesen anregen. Die aktuelle Auswahl ist leider von vornherein zum Scheitern verurteilt.Gratulation trotzdem den Einreichern und Herstellern zu den wirklich schönen und nach der Tradition der Buchkunst verarbeiteten Büchern. Sie repräsentieren aber leider nicht den Stellenwert des Buches in der heutigen Gesellschaft, und auch Ausstellungen der Bücher bei den Buchmessen in Leipzig und Frankfurt werden dazu beitragen, dem Buch jenen Stellenwert zu erhalten, den es gerade in einer völlig technisierten Zeit verdient. Neue Ideen und neue Kriterien wären im Sinne von »Print gewinnt« dazu gefragt. e

Gerhard Fischer (daedalus),

BM Claudia Schmied.

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weiterbildung

Neue Marktsegmente erschließen

New Media MarketingVor allem die jüngere Generation zeigt eine große Affinität zu den Neuen Medien, während die üblichen, konventio-nellen Medien immer mehr in den Hintergrund geraten. Aktivitäten, die früher in der realen Welt abliefen, wie z.B. Einkaufen, Filme anschauen, Musik hören, Kommunikation mit Freunden und Bekannten, all das passiert immer häu-figer über das Internet.

Verständlich, dass Unternehmen ihre Strategie ändern und den direkten Dialog mit ihrer Ziel-gruppe im Web suchen. Hauptziel der Unterneh-men ist hierbei, durch intensives Online-Marke-ting und die Präsenz in sozialen Netzwerken, wie z.B. Facebook, Twitter, Xing & Co., ihr Firmenprofil zu stärken, bestehende Kunden zu binden bzw. neue Kunden und Marktsegmente erschließen. Doch oftmals treten bei Marketingverantwort-lichen gerade in der Umsetzungsphase immer

wieder Fragen auf, wie z.B.: Entspricht die der-zeitige Online-Marketing-Strategie wirklich den Anforderungen der Zielgruppe oder schlummern hier noch ungenutzte Marketingpotenziale? Wie kann der Internetauftritt verbessert werden? Wie können mit einem guten Suchmaschinenmarke-ting Sucher zu Käufer verwandelt werden? Soll das Unternehmen bloggen? Was sind die Voraus-setzungen für erfolgreiches und rechtssicheres E-Mail und Newsletter-Marketing? Wie kann der Erfolg gemessen werden? Was ist erlaubt, was ist verboten und was könnte das Unternehmen in rechtliche Schwierigkeiten bringen?Das Institute for International Research (IIR) bietet für all diese Fragen ein spannendes, zweitägiges Training zum Thema »Profiwissen New Media Marketing« vom 7. bis 8. Juni 2011 in Wien an, in dem von Fachexperten praxiserprobte Tipps für die Kommunikation im Netz gegeben werden. Erfahrungsaustausch, umfassendes Fachwissen und Diskussionen sollen gewährleisten die richtige Strategie im Online-Marketing festzulegen und umsatzsteigernd einzusetzen.Denn klar ist, kommende Käufergenerationen werden zwischen online und offline nicht mehr trennen und der ständige – auch mobile – Zugriff aufs Netz wird die Regel sein.www.iir.at/newmedia.htm e

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impressum

Terminkalender Datum Veranstaltung Ort Internet

April 2011 07.04. – 09.04. digi:media Düsseldorf, Deutschland www.digimedia.deMai 201110.05. – 12.05. Northprint 2011 Harrogate, England www.northprintexpo.co.uk24.05. – 27.05. Fespa Digital Europe 2011 Hamburg, Deutschland www.fespa.comJuni 201108.06. – 09.06. Mailingtage Nürnberg, Deutschland www.mailingtage.de 12. Fachmesse für Direkt- und DialogmarketingSeptember 201114.09. – 16.09. PostPrint Leipzig, Deutschland www.postprint.de Fachmesse für Vorstufe, Druck & Weiterverarbeitung Technik und DesignOktober 201110.10. - 12.10. IfraExpo 2011 Wien, Österreich www.ifraexpo.com Annual event of the newspaper industry12.10. - 15.10. Druck+Form 2011 Sinsheim, Deutschland www.druckform-messe.de Fachmesse für die grafische Industrie12.10. - 16.10. Frankfurter Buchmesse Frankfurt, Deutschland www.buchmesse.de13.10. - 15.10. viscom Düsseldorf, Deutschland www.viscom-messe.com Internationale Fachmesse für visuelle Kommunikation, Technik und DesignNovember 201114.11. - 17.11. All in Print Shanghai, China www.allinprint.com International Exhibition for All Printing Technology & EquipmentFebruar 201221.02. - 24.02. Fespa Digital Europe 2012 Barcelona, Spanien www.fespa.comMai 201203.05. - 16.05. drupa 2012 Düsseldorf, Deutschland www.drupa.de

Print & Publishing International Verlag GmbH

Rotenmühlgasse 11/10, A-1120 Wien

Telefon +43(0)1/983 06 40

Fax +43(0)1/983 06 40-18

Administration E-Mail [email protected]

Redaktion E-Mail [email protected]

Internet: www.printernet.at

Herausgeber (e.h.) Dr. Werner Sobotka

Chefredakteur Michael Seidl

Geschäfts-/

Verlagsleitung Michael Seidl

Verlagsassistenz/

Produktion Rainer Gruber

Autoren Michael Seidl, Rainer Gruber, Dr. Werner Sobotka,

Mag. Izabela Kwiatkowska, Stefanie Hermann,

Dipl.-Ing. Klaus-Peter Nicolay

Layout Adrianna Dziamska

Druck Innenteil »agensketterl« Druckerei GmbH, 3001 Mauerbach

PRINT & PUBLISHING erscheint in den jeweiligen Landessprachen in Österreich,

Polen sowie Ungarn und unterhält Medienkooperationen in der Tschechischen Republik,

Slowakei, Russland und Indien. Internationale Koordination PRINT & PUBLISHING

International Verlag GmbH, Rotenmühlgasse 11/10, A-1120 Wien, Telefon +43(0)1/983 06 40,

Fax +43(0)1/983 06 40-18, E-Mail [email protected]

Die nächsten Ausgaben und deren Schwerpunkte

PRINT & PUBLISHING 184

Special: Digital produzieren für die visuelle Kommunikation.

Trends-Technik-Lösungen

Messen: Fespa Digital Vorschau

Erscheinungstermin

Erscheinungstermin

11.05.2011

Redaktions- und Anzeigenschluss

27.04.2011

PRINT & PUBLISHING 185

Special: Druck Business - Business Druck

Erscheinungstermin

Erscheinungstermin

22.06.2011

Redaktions- und Anzeigenschluss

08.06.2011

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59print+publishing 183|11

magazin für digit@le und gedruckte kommunikation

April 2011 | folge 183 | 21. jahrgang | euro 5,– | issn 1018 8054

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