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1 Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1 LANDESTOURISMUSKONZEPTION BRANDENBURG Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 3 Anmerkung: aggregierte Zusammenfassung der genannten Begriffe und Eigenschaftswörter aus der Regionalkonferenz in Bad Saarow (Größe zeigt die Häufigkeit der Nennungen) Ausgearbeitet: Kohl & Partner Tourismusberatung GesmbH Bahnhofstraße 8 9500 Villach, AUSTRIA Tel. 0043 (0)4242 21123 Fax 0043 (0)4242 29553 E-Mail: [email protected] www.kohl.at tourismusdesign gmbh & co kg Büro für Produkt- und Markenentwicklung Wiener Straße 16, 3430 Tulln, Österreich E-Mail: [email protected] www.tourismusdesign.com Thema: Regionalkonferenz Bad Saarow Projektleitung: Dipl.-BW (FH) Sebastian Gries Datum: 17. Juni 2015

PRO BrandenburgLTK Regionalkonferenz Mai 2015 RK3 final · PDF file2 Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1 Hinweis zu diesem Flip-Chart-Protokoll

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

LANDESTOURISMUSKONZEPTION BRANDENBURG Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 3

Anmerkung: aggregierte Zusammenfassung der genannten Begriffe und Eigenschaftswörter aus der

Regionalkonferenz in Bad Saarow (Größe zeigt die Häufigkeit der Nennungen)

Ausgearbeitet: Kohl & Partner Tourismusberatung GesmbH Bahnhofstraße 8 9500 Villach, AUSTRIA Tel. 0043 (0)4242 21123 Fax 0043 (0)4242 29553 E-Mail: [email protected] www.kohl.at tourismusdesign gmbh & co kg Büro für Produkt- und Markenentwicklung Wiener Straße 16, 3430 Tulln, Österreich E-Mail: [email protected] www.tourismusdesign.com

Thema: Regionalkonferenz Bad Saarow

Projektleitung: Dipl.-BW (FH) Sebastian Gries

Datum: 17. Juni 2015

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

Hinweis zu diesem Flip-Chart-Protokoll

Ein Flip-Chart-Protokoll ist kein Konzeptpapier. Es dokumentiert die wichtigsten Inhalte der

Diskussionen dieser Klausur, die am Flip-Chart schriftlich festgehalten wurden. Dieses Flip-Chart-

Protokoll ist für die Teilnehmer dieser Klausur bestimmt – Personen, die nicht daran teilgenommen

haben und dieses Protokoll lesen, mögen sich erst ein Urteil darüber bilden, wenn sie mit

Teilnehmern gesprochen haben.

INHALTSVERZEICHNISINHALTSVERZEICHNISINHALTSVERZEICHNISINHALTSVERZEICHNIS 1. TEILNEHMER ............................................................................................................................ 3

2. EINSTIEG UND VORSTELLUNGSRUNDE ......................................................................................... 3

3. ZIELSYSTEMATIK DER LANDESTOURISMUSKONZEPTION ................................................................. 4

4. IMPULS: 9 ERFOLGSFAKTOREN FÜR TOURISMUSDESTINATIONEN ................................................... 6

5. BAR-CAMP ............................................................................................................................... 7

5.1. Die Methode ............................................................................................................................ 7

5.2. Die Ergebnisse ......................................................................................................................... 8

5.2.1. Thema: Förderung / Finanzierung / Organisation ........................................................... 9

5.2.2. Thema: Rad-/Wander-Tourismus .................................................................................. 10

5.2.3. Thema: Kulturtourismus ................................................................................................ 11

5.2.4. Thema: Fachkräfte ......................................................................................................... 12

5.2.5. Thema: Wassertourismus .............................................................................................. 13

5.2.6. Thema: Mobilität ........................................................................................................... 15

5.2.7. Thema: Marke/Marketing/Produktentwicklung (Regionalität & regionale Produkte) . 16

5.2.8. Thema: Kinder-/Jugend-Tourismus ............................................................................... 17

5.2.9. Thema: Berlin als Chance .............................................................................................. 18

5.2.10. Thema: Rolle der Kommunen ........................................................................................ 19

5.2.11. Thema: Naturtourismus ................................................................................................ 20

5.2.12. Thema: Gesundheitstourismus ..................................................................................... 21

6. AUSBLICK .............................................................................................................................. 22

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

1.1.1.1. TEILNEHMERTEILNEHMERTEILNEHMERTEILNEHMER Bei der dritten Regionalkonferenz haben sich 124 Teilnehmer beteiligt. Die Teilnehmerliste finden Sie als Beilage im Anhang.

2.2.2.2. EINSTIEG UND EINSTIEG UND EINSTIEG UND EINSTIEG UND VORSTELLUNGSRUNDEVORSTELLUNGSRUNDEVORSTELLUNGSRUNDEVORSTELLUNGSRUNDE Nach einem Einstiegsvideo und Begrüßungsworten von Herrn Martin Linsen (Ministerium für Wirtschaft und Energie) haben Sebastian Gries (Kohl & Partner) und Martin Schobert (tourismusdesign) die inhaltliche Moderation der Regionalkonferenz übernommen.

Mit einer kurzen Vorstellungsrunde wurde für alle Teilnehmer sichtbar, welche unterschiedlichen Interessensgruppen (sprich auch Ressourcen und Kompetenzen) sich an der Regionalkonferenz beteiligen (Ergebnis - siehe Titelseite).

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BeispielBeispielBeispielBeispiel(Name, Betrieb, Eigenschaft)(Name, Betrieb, Eigenschaft)(Name, Betrieb, Eigenschaft)(Name, Betrieb, Eigenschaft)

1.1.1.1. Sebastian GriesSebastian GriesSebastian GriesSebastian Gries2.2.2.2. Kohl & PartnerKohl & PartnerKohl & PartnerKohl & Partner3.3.3.3. praxisorientiertpraxisorientiertpraxisorientiertpraxisorientiert

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

3.3.3.3. ZIELSYSTEMATIK DER LZIELSYSTEMATIK DER LZIELSYSTEMATIK DER LZIELSYSTEMATIK DER LANDESTOURISMUSKONZEPANDESTOURISMUSKONZEPANDESTOURISMUSKONZEPANDESTOURISMUSKONZEPTIONTIONTIONTION Als Einführung in die Landestourismuskonzeption hat Sebastian Gries (Kohl & Partner) zu Beginn die Zielsystematik der LTK erklärt.

Zielsystem LTK Brandenburg

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Handlungsfelder und strat. Ziele:4 zentrale Fragen und Stoßrichtungen

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Wer?

Kundennutzen

Wie viel?

Wertschöpfung

Wie?

Prozesse

Innovation

Was?

Entwicklung

Organisation

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

4.4.4.4. IMPULS: 9 ERFOLGSFAKIMPULS: 9 ERFOLGSFAKIMPULS: 9 ERFOLGSFAKIMPULS: 9 ERFOLGSFAKTOREN FÜR TOURISMUSDTOREN FÜR TOURISMUSDTOREN FÜR TOURISMUSDTOREN FÜR TOURISMUSDESTINATIONENESTINATIONENESTINATIONENESTINATIONEN Nach der Vorstellung der Zielsystematik hat Sebastian Gries (Kohl & Partner) einen fachlichen Impuls zu den 9 Erfolgsfaktoren für Tourismusdestinationen eingebracht. Die 9 Faktoren „auf einen Blick“ werden im Folgenden angeführt. Im Zuge dessen wurden auch die Symptome gefährdeter Destinationen eingebracht.

„Einzelkämpfertum“fehlende klare, nachhaltige LinieBeschönigung der VielfaltOberflächlichkeit statt Tiefgangwenig unternehmerische Initiativefehlende klare AufgabenteilungBeschönigung von ZahlenKritiker gelten als Nestbeschmutzer

Symptome gefährdeter Destinationen

Intakte Natur und attraktive LandschaftKlares Profil und starke MarkeStarke und engagierte UnternehmerInfrastruktur und EventsBündelung der KräfteSpitzenleistung und QualitätInnovation und ProduktentwicklungProfessionelle, zeitgemäße InhalteAttraktiver Lebensraum für Einheimische

Erfolgsfaktoren für Destinationen

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

5.5.5.5. BARBARBARBAR----CAMPCAMPCAMPCAMP Für die Regionalkonferenzen hat sich die Steuerungsgruppe mit den Vertretern des Ministeriums für Wirtschaft und Energie, sowie Tourismus Marketing Brandenburg GmbH und den Projektbegleiter von Kohl & Partner und tourismusdesign im Sinne einer bestmöglichen Partizipation der relevanten Akteuren für die Methodik eines Bar-Camps entschieden.

5.1. Die Methode

Als Einführung hat Martin Schobert (tourismusdesign) die Bar-Camp Methodik erklärt.

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BarCampBarCampBarCampBarCamp SessionsSessionsSessionsSessions---- Spielregeln Spielregeln Spielregeln Spielregeln ----

1.1.1.1. Präsentiere, was Dich bewegt Präsentiere, was Dich bewegt Präsentiere, was Dich bewegt Präsentiere, was Dich bewegt 2.2.2.2. Verkaufe nichtsVerkaufe nichtsVerkaufe nichtsVerkaufe nichts3.3.3.3. Biete nützlichen MehrwertBiete nützlichen MehrwertBiete nützlichen MehrwertBiete nützlichen Mehrwert4.4.4.4. Rede auch von FehlernRede auch von FehlernRede auch von FehlernRede auch von Fehlern5.5.5.5. Komm zum PunktKomm zum PunktKomm zum PunktKomm zum Punkt6.6.6.6. Stelle FragenStelle FragenStelle FragenStelle Fragen7.7.7.7. Das Gesetz der 2 Füße giltDas Gesetz der 2 Füße giltDas Gesetz der 2 Füße giltDas Gesetz der 2 Füße gilt

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

Was fordert mich und meinen Was fordert mich und meinen Was fordert mich und meinen Was fordert mich und meinen Betrieb besonders heraus?Betrieb besonders heraus?Betrieb besonders heraus?Betrieb besonders heraus?

Welche Rahmenbedingungen Welche Rahmenbedingungen Welche Rahmenbedingungen Welche Rahmenbedingungen sollten sich sollten sich sollten sich sollten sich verändern? verändern? verändern? verändern?

Was Was Was Was muss passieren?muss passieren?muss passieren?muss passieren?

Bildquelle:deutsche-startups.de

5.2. Die Ergebnisse

Nach dem ersten Arbeitsschritt (Themensammlung) haben sich die 12 priorisierten Themenfelder herauskristallisiert, welche in 3 separaten Arbeitsgruppen in 4 aneinander folgenden Sessions bearbeitet wurden, wobei die Teilnehmer flexibel zwischen den Arbeitsgruppen wechseln konnten.

1. Förderung / Finanzierung / Organisation (41 Stimmen)

2. Rad-/Wander-Tourismus (29 Stimmen)

3. Kulturtourismus (29 Stimmen)

4. Fachkräfte (28 Stimmen)

5. Wassertourismus (27 Stimmen)

6. Mobilität (26 Stimmen)

7. Marke / Marketing / Produktentwicklung (Regionalität & regionale Produkte) (21 Stimmen)

8. Kinder-/Jugend-Tourismus (19 Stimmen)

9. Berlin als Chance (15 Stimmen)

10. Rolle der Kommunen (14 Stimmen)

11. Naturtourismus (13 Stimmen)

12. Gesundheitstourismus (10 Stimmen)

Die gesammelten Inhalte zu den jeweiligen Themenfeldern werden in weiterer Folge Thema für Thema durchgearbeitet, mit den bestehenden Zwischenergebnissen aus der SWOT-Analyse gegenübergestellt und anhand von ausgewählten Kriterien überprüft, selektiert und eingearbeitet.

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

5.2.1. Thema: Förderung / Finanzierung / Organisation

Zusammenfassung: • Im Infrastrukturverständnis soll klar werden, dass durch Infrastrukturmaßnahmen auch die

Attraktivität für Einheimische steigt

• Der Anspruch an Serviceorientierung wird höher

• In Summe betrachtet wird der Tourismus bei der Investitionsförderung vernachlässigt

• In den Kommunen wird weiter eingespart und die Tourismusaufgaben teilweise immer noch

freiwillig

Ideen/Fragen:

• In den Tourismusstrukturen braucht es klarere Aufgabenverteilung (Zuständigkeiten) auf allen Ebenen und eine gute Vernetzung mit der Basis

• Im Bereich der Infrastruktur soll vor allem die Radinfrastruktur besser ausgebaut werden

• Im ländlichen Raum brauchen die Angebote vor Ort finanzielle Zuschüsse vom Land (Wunsch:

gezielte Periode und klare Förderstrategie zwischen den Sektionen, Transparenz im

Förderprogramm - wo und was wird gefördert?)

• Warum ist die Erhöhung der Tourismusabgabe so schwer durchsetzbar

• Regionale Organisationen sollen nicht mehr nur für Marketing verantwortlich sein, sondern

mehr noch Produktentwicklung koordinieren und vor Ort schlagkräftige Systeme bilden,

obwohl die Unternehmer dahingehend auch immer mehr noch in der Eigenverantwortung

stehen • Die Finanzkraft soll in schlagkräftigen Destinationen gebündelt werden

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

5.2.2. Thema: Rad-/Wander-Tourismus

Zusammenfassung: • Individueller Radtourismus ist der größte Anteil im Tourismus im Brandenburg?

• Beim Erhalt des Radwegenetzes sind Kommunen und Landkreise teilweise überfordert

• Die Qualität für den Zustand der Beschilderung usw. gehört laufend abgesichert

• Überfüllte Züge mit dem Rad werden immer mehr zur Herausforderung

Ideen/Fragen:

• Radtourismus und Kultur soll besser vernetzt werden

• Geführte Radtouren haben sehr viel Potential

• Folge-Finanzierung nach Förderungen muss auch überdacht werden

• Deutsche Events (überregional) sind gute PR, sind aber nicht als Hauptprodukt geeignet (Radler wollen freie Terminwahl)

• ÖPNV soll Radanforderungen für Touristischen und Einheimische stärker berücksichtigen

(z.B. Fahrradanhänger bei Bussen usw.)

• Auch im Radtourismus steht Vernetzung und Produktentwicklung im Vordergrund (Länder-,

regionsübergreifend – abgestimmte Finanzierung ist sehr wichtig)

• Verbindung der Radwege als Netz (Ost-West und Nord-Süd)

• Radprodukte/Packages sollen auch für 2-3 Nächte entwickelt werden

• Immer wichtiger werden auch die Fahrrad-Verleihs vor Ort

• Digitale Versorgung (Mobilfunk, Netz,…) soll sichergestellt werden

• Auffindbarkeit von kleinen Anbietern soll sichergestellt werden. Das ist Aufgabe der TVB’s und der Regionen

• Radfahrer und Wanderer sollen immer mehr noch entflechtet werden

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

5.2.3. Thema: Kulturtourismus

Zusammenfassung:

• Für einen professionellen Kulturtourismus mangelt es an Ressourcen (damit muss auch

ehrlich umgegangen und kommuniziert werden

• Der Kulturtourismus hat momentan wenig Nachfrage nach Kulturangeboten durch geringe

Bekanntheit • In Zukunft sollen Innovation und Kreativität den Mangel kompensieren

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

Ideen/Fragen:

• Wie und was der Tourismus unter dem Thema Kultur versteht, gehört grundsätzlich definiert

• Die Themen Natur, Kultur und Wirtschaft gehören besser verbunden (auch

grenzüberschreitend und interministeriell)

• Die Wertschöpfung für gewerbliche Anbieter gehört gefördert (ansonsten wird die Existenz gefährdet, wenn ausschließlich immer auf Ehrenamtliche zurückgegriffen wird)

• Finanzierungsmodelle sollen sich nicht hinter EU-Normen verstecken und brauchen eine

klare Darstellung der Nutznießer (Kulturanbieter, Hotelbetriebe, Gastrobetriebe)

• Es braucht fokussierte Produkte für ganz Brandenburg, die mit dementsprechenden Mitteln

dezentral umgesetzt werden – können Leuchttürm daraus entstehen?

Wie wird mit „Schattenseiten“ (KZ etc.) umgegangen?

Kultur und Bildung soll integriert betrachtet werden

• Die Fördermittel kommen immer kurzfristig am Ende der Saison, das stellt ein Problem für

die Partnerschaften mit dem Tourismus dar

5.2.4. Thema: Fachkräfte

Zusammenfassung:

• Die Tourismusbranche wird oftmals mit einem schlechten Image in Verbindung gebracht • Dienstleistung hat Wert und dieser soll auch geboten werden

Ideen/Fragen:

• Die Berufsbilder und Karriere-Möglichkeiten im Tourismus sollen, neben Praxislerntagen

grundsätzlich aktiv sichtbar gemacht werden (in Schulen, Studienplätzen,…)

• Eine Vernetzung der Bildungseinrichtungen und PPP (Privat-Public-Partnership-Modell)

können dem gesamten Image gut tun?

• Imagebildende Maßnahmen für die Lehrberufe

• Tourismus steht stark im Wettbewerb um Fachkräfte: gezielte Umschulungsprogramme einsetzen (Nutzung der endogenen Potentiale), soll der Arbeitsmarkt für

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

Flüchtlinge/Entwicklungshilfe genutzt werden? Arbeitszeitregelungen für z.B. junge Mütter

flexibler gestalten

5.2.5. Thema: Wassertourismus

Zusammenfassung:

• Das Angebot an Wasserflächen und Kanälen ist grundsätzlich im Vergleich sehr hoch und hat

somit auch Alleinstellungspotential

• Der Fokus der Finanzierung liegt beim Transport, deshalb ist die Infrastruktur auch nur

bedingt touristisch nutzbar

• Wasserinfrastruktur dient somit auch den Einheimischen • Park- und Anfahrtsmöglichkeiten sind für den Zugang zum Wasser sehr wichtig

Ideen/Fragen:

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

• Wie wird in Zukunft mit Schleusenöffnungszeiten umgegangen? (Automatikschleusen

begrenzen Kapazität und hemmen touristische Entwicklung – Land kann Bund Vorschlag für

gemeinsame Lösung machen) – können diese inkl. Service usw. auch verpachtet werden?

D.h. Bund = Infrastruktur und die Dienstleistung = privat

• Sollen die Kosten für die Schleusen erhöht werden, damit es rentabler wird? • Sind nicht auch die Gewässerränder von Wasser- und Schifffahrtsamt zu beachten?

• Mit Besucherlenkungsmaßnahmen (speziell auch beim Thema Tauchen) die Natur schützen

• Bestehende Infrastruktur gehört gepflegt und besser genutzt

• Wäre nicht eine gemeinsame Petition sinnvoll?

• Mit Berlin/Brandenburg/ Mecklenburg-Vorpommern in Zukunft gemeinsam das Thema

entwickeln und vertreten

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

5.2.6. Thema: Mobilität

Zusammenfassung:

• Die Anbindung in den ländlichen Raum und speziell auch zu den Kulturstätten hat sich

verschlechtert

• Mobilitätsstudie besagt, dass Berliner max. 45 min auf das Land raus fahren (daraus kann der

ÖPNV lernen)

• Die Situation in Bezug auf Bahn und Fahrrad ist nicht zufriedenstellend gelöst

• Die Kommunikation läuft nicht professionell gäste-/kundenorientiert

Ideen/Fragen:

• Barrierefreie Mobilität wird wichtiger – ist aber auch eine Frage der Förderungen • E-Mobilität soll vom Land und den Tourismusorganisationen in den Fokus genommen

werden

• Es sollen öffentliche und private Kooperationen (private auch in Eigenverantwortung)

verbessert (auf Kommunikations- und Umsetzungsebene) werden und es ist zielführend,

wenn der ÖPNV wie Strom und Energie gesehen wird

• Es gibt tolle Lösungen von privaten Anbietern (z.B. Burgenbus,…)

• Bei der Finanzierung soll in Zukunft bei den Ländern der Schwerpunkt bei der Bahn und bei

den Kommunen bei den Bussen sein

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

• Die Fahrgastzählungen können touristisch genutzt werden

• Obwohl das Thema Mobilität bereits bei der letzten LTK schon ein Thema war und die

Bemühungen nicht sehr „gefruchtet“ haben, soll auch in dieser LTK der ÖPNV in seiner

Zubringerfunktion dargestellt und die Handlungsfelder auf allen Ebenen aufgezeigt werden

• Die Fahrradmitnahme soll auch bei Ausflugsbussen möglich gemacht werden

5.2.7. Thema: Marke/Marketing/Produktentwicklung (Regionalität & regionale Produkte)

Zusammenfassung:

• Marke Brandenburg ist schlüssig entwickelt, ist somit auch ein Qualitätsanspruch und jetzt

lebt sie nur durch Beteiligung der Akteure und die regionalen Charaktere

Ideen/Fragen:

• LTK gibt Positionierung und betrachtet die unterschiedlichen Ebenen (ist somit auch ein

verbindendes Element – deshalb sind auch die relevanten Akteure im Prozess so gut wie

möglich mit dabei) • Wie können optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden (mit TVB’s als

Koordinationsstelle), damit es auch die kleinen Betriebe im Sinne der Marke optimal

umsetzen und leben können

• LTK soll formulieren, wie die Marke in Form von Produktentwicklung (mit regionalen

Unterschieden) optimal umgesetzt werden kann

• Die Produktentwicklung braucht Diskussions-Plattformen (z.B. Stammtische,…)

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

5.2.8. Thema: Kinder-/Jugend-Tourismus

Zusammenfassung:

• Der Kinder- und Jugendtourismus wird als eigenständiger Bereich nicht wirklich

wahrgenommen

• Außer die funktionierende Vereinsarbeit (Landesverband K&J-Tourismus) gibt es zum Thema

Kinder- und Jugendtourismus auf den unterschiedlichen Ebenen derzeit keine vernünftige

Kommunikation. • Auf Bundesebene besteht ein Aktionsplan, der auf Landesebene nicht übertragen wird

Ideen/Fragen:

• Die Interessensvertreter vom Kinder- und Jugendtourismus wünschen sich in der LTK eine

klare Definition und Aufwertung vom Kinder- und Jugendtourismus bzw. finanzielle

Unterstützung der Leistungspartner

• Es ist aber wichtig, dass das Thema separat behandelt wird und sollte eigentlich auch vom

Bildungsministerium aufgenommen werden

• Die Vernetzung und Bündelung der Kräfte auf den unterschiedlichen Ebenen ist für eine

konstruktive Weiterentwicklung ein wichtiger Schritt (z.B. kann sich am Tourismustag das Ministerium auch zu diesem Thema mit einer Gruppe austauschen)

• Im ÖPNV braucht es eigene Preisbestimmungen für K&J-Tourismus

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

5.2.9. Thema: Berlin als Chance

Zusammenfassung:

• Es fehlt Zusammenarbeit für tagestouristische Angebote und das Empfehlungsmarketing • Für das touristische Angebot in Brandenburg kann der Flughafen BER sowohl als Chance also

auch als neuer Konkurrenzfaktor gesehen werden (wichtig: strategische Klärung)

• Angebotskombination BB + Berlin ist wichtiger als Berlin + BB (Berlin-Gast hat andere

Bedürfnisse, für Brandenburg Gast ist Zusatzangebot Berlin essentieller Bestandteil).

Ideen/Fragen:

• In Zusammenhang mit dem Flughafen Berlin (ab 2017) sind noch Angebote zu entwickeln

(auch international vermarktbare Angebote im Land – als Chance): Masterplan BER nötig.

• Tagestourismus in Zusammenhang mit Berlin soll stärker genutzt werden (Berliner nutzt

kurze Wege) – lokalisiertes Marketing • Idee internationale Benchmark-Studie: Wie haben sich Umland-Gemeinden nach Flughafen-

Neubauten entwickelt?

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

• Ausbau der Koop mit VisitBerlin. Basis ist Berlin Welcome Center in BER, Rider’s Cup als Best

Practice für Kooperation: tagestouristische Angebote für internationale Gäste gemeinsam

entwickeln

• International relevante/vermarkte Angebote/Services für „hippe“ Berlingäste schaffen:

Mobilität für internationale Gäste verbessern (Carsharing-Modelle, ÖPNV, …) • Auslandsmarketing in Richtung Polen soll stärker genutzt werden

• Eine Analyse „ Wie haben sich die Umlandregionen nach Flughafeneröffnungen entwickelt

kann die strategische Klärung sehr unterstützen

• BerlinerInnen nutzen kurze Wege: lokalisiertes Marketing der Reiseregionen sinnvoll

(Reiseregionen aus W/N/O/S fokussieren auf Bezirke Berlins in dieser Himmelsrichtung)

• Tagesausflug: Ausbau POI Datenbank der touristischen Angebote Brandenburgs ist essentiell!

5.2.10. Thema: Rolle der Kommunen

Zusammenfassung:

• Kommune ist der Kristallisationspunkt � Dort werden die Probleme sichtbar

• Kommunen fehlen Ressourcen und Fördermittel können nicht für alle Maßnahmen genutzt

werden

• Vereine können für den Tourismus viel beitragen – dafür ist Anerkennung und Unterstützung gefragt

• Tourismus gehört in kommunalen Konzepten beachten

• Kommunen können den politischen … und das Unternehmertum fördern

Ideen/Fragen:

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

• Auch die Kommunen untereinander sollen viel stärker zusammenarbeiten (bei

Infrastrukturthemen,…)

• In den Kommunen ist eine stärkere Lösungsorientierung ein stärkerer Servicegedanke (bei

allen Akteuren) und eine stärkere Bürgerbeteiligung gefragt

• Tourismus sollte in Kommunen unbedingt in Gremien vertreten sein und als Pflichtaufgabe angesehen werden

• Kommunen brauchen auch freie Mittel zur Selbstbestimmten Entwicklung

• Eine Dezentralisierung trotz knapper Kassen ist wichtig

• In den Kommunen soll mehr noch das Tourismusbewusstsein gefördert werden

5.2.11. Thema: Naturtourismus

Zusammenfassung:

• Naturschutz und Gesetze hemmen grundsätzlich die touristische Entwicklung im

Wassertourismus

• Es liegt in der Selbstverantwortung des Tourismus die Natur zu schützen und das auch zu

kommunizieren und trotzdem wird der Tourismus als Wirtschaftsfaktor wahrgenommen

• Zusammenarbeitsstrukturen sind vorhanden und werden aber nicht gelebt

• Die politische Lobby für Tourismus muss stärker werden (Landwirtschaft ist deutlich stärker) • Die lokale Agenda 12 enthält Vereinbarkeiten für Natur und Tourismus und kann als

Leitfaden herangezogen werden

Ideen/Fragen:

• Das Bewusstsein für Naturtourismus bei Einheimischen und in den Kommunen stärken

• Eigenverantwortung des Tourismus: es braucht Standards für Umweltschutz in den Betrieben

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

• Die Kinderbildung/Bildungsangebote können gut auch für den Naturtourismus genutzt

werden

• Naturtouristische Anbieter sollen selbst im Sinne des Umweltschutzes (Konsum und Energie)

vorleben

• Es soll von anderen Destinationen gelernt werden, wie Menschen Massentourismus vermeiden

• Die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschafts- und Wirtschaftsministerium soll sich bessern

- die großen Strukturen im landwirtschaftlichen Bereich sind generell für den Tourismus eine

große Chance

• Das Spannungsfeld der Monokulturen vs. Tourismusattraktivität gehört bearbeitet –

Besucherlenkung? Tourismus- vs. Nicht-Tourismus-Zonen?

5.2.12. Thema: Gesundheitstourismus

Zusammenfassung:

• Gesundheitstourismus gehört klar definiert (Studien sind in Ausarbeitung)

• Präventiver Gesundheits-Tourismus muss schon im Jugendbereich initiiert werden • Es braucht einen Follow-up zu den medizintouristischen Angeboten Berlins

• Im Gesundheitstourismus muss zwischen privat- und öffentlich-finanzierten Zielgruppen

unterschieden werden. Geld im Gesundheitstourismus wird im privaten Bereich verdient.

• Der Kur- und Heilbäderverband ist fachlich gut und finanziell schlecht aufgestellt

Ideen/Fragen:

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Landestourismuskonzeption Brandenburg, Ergebnisprotokoll Regionalkonferenz 1

• Besteht im Gesundheitstourismus überhaupt eine Chance für Brandenburg (1/5 der

Übernachtungen im Gesundheitstourismus) und soll Brandenburg als Gesundheitsregion

erkannt werden?

• Es bestehen ungenutzte Potentiale in Verbindung mit Berlin

• Präventiver Gesundheitstourismus beginnt bei den Eltern – Potentiale mit Informations-Offensive nützen?

• Marketing für Gesundheitstourismus sollte zentrale Aufgabe des Landes-Marketings sein

• Marketing-Fokus auf private Gesundheits-Gäste

• Gesundheits- und Bewegungsangebote können zum gesundheitstouristische Reise-Anlass

werden

• Was bedeutet für uns Kurort 2.0? Auch Angebote für Mitreisende schaffen?

• Kurorte sollten in LTK einen besonderen Stellenwert erhalten, da mehr Aufwand und

Qualtiätserhalt nötig (Lösung z.B. Infrastrukturförderungen für Kurorte)

• Gesundheitstourismus, Präventionstourismus und Wellness gehört integriert betrachtet

6.6.6.6. AUSBLICKAUSBLICKAUSBLICKAUSBLICK Zum Abschluss wurden die Teilnehmer noch über die weitere Vorgehensweise informiert.

www.tourismuswirtschaft-brandenburg.de

Inhalte, Thesen, Protokolle

regelmäßig reinschauen und mitdiskutieren!

Online Dialog

20. Juli bis zum 30. August 2015

Tag der brandenburgischen

Tourismuswirtschaft

15./16. September 2015

Entwurf LTK, Diskussion, Schlüsselmaßnahmenund vieles mehr …

Villach, am 17.06.2015

Mag. Bruno Leiminger Mag. Martin Schobert