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A loe Vera gilt als unbestrit- tene „Königin unter den Heilpflanzen“. Weltweit lässt sich keine andere Pflanze so vielfältig einsetzen, keine andere ist wissenschaftlich so umfassend dokumentiert. Jetzt brachte diese einzigartige Pflanze die Crème de la Crème internationaler Experten zu- sammen – beim 1. Aloe Vera Sym- posium in Nürnberg. Aus aller Welt waren renommierte Fachleute angereist – aus den USA, Venezuela und Mexiko genauso wie aus Indien, Israel und zahlrei- chen europäischen Ländern. Die Wissenschaftler, Experten und Un- Die Aloe Vera gewinnt zuneh- mend auch als Wirtschaftsfak- tor an Bedeutung. Viele tausend Menschen leben heute von Aloe Vera - von Anbau und Weiterver- arbeitung der Pflanze ebenso wie von Herstellung und Verkauf viel- fältigster Aloe Vera-Produkte. Auf fünf Kontinenten wird die Aloe professionell für die Weiterverar- beitung angebaut. Experten haben errechnet, dass die Gesamtgröße al- ternehmer bewegte vor allem eine Frage: Welche Möglichkeiten und Zukunftsperspektiven bietet die Aloe Vera? Passend dazu lautete der Titel der Veranstaltung: „Quo vadis, Aloe Vera? »Aloe Vera Gegenstand wissen- schaftlicher Forschung« Ausführlich präsentierte Prof. Dr. Hans-Wilhelm Rauwald, Pharma- biologe der Universität Leipzig, wie vielfältig das Forschungsspektrum rund um die Aloe Vera ist. Die klas- sischen Einsatzmöglichkeiten seien durch „mehrere klinische Studien belegt“, so Rauwald. Der Professor unterstrich darüber hinaus auch die positive Wirkung der Aloe Vera bei zahlreichen, bis heute weitestgehend unbekannten Anwendungs-Situatio- nen. Noch nicht hinreichend erforscht sei die Wirkung auf die Blutfette. Doch hier erwarte er, so Rauwald, ei- nen sehr positiven Effekt durch Aloe Vera. Ob die Aloe auch in Zukunft bei weiteren Indikationen unter- stützend eingesetzt werden könne, sei durch weitere Forschungsarbeit noch zu belegen. Über seine praktischen Erfah- rungen mit Aloe Vera berichtete Dr. Jean-Bernard Delbé. Der Ex- perte zeigte Anwendungsbeispiele der Aloe aus der Praxis und bestätig- te damit die Forschungsergebnisse von Pharmabiologe Prof. Dr. Rau- wald. Ein großer Vorteil der Aloe Vera, so Delbé, sei vor allem die Tatsache, dass sie zu keinerlei Neben- und Wechselwirkungen mit Medikamen- ten führe. Aloe Vera könne bei einer sinnvollen Dosierung bedenkenlos mit allen sonstigen Therapien kom- biniert werden. Weitere Forschungsanstren- gungen gefordert Mehr Forschungsanstrengun- gen von der Industrie forderte Tilo Plöger, Chief Operating Officer der LR Health & Beauty Systems GmbH. Nur so könnten Wirkmechanismen und Einsatz-Möglichkeiten auf eine noch breitere wissenschaftliche Ba- sis gestellt werden. Gemeinsam mit dem BDIH, dem Bundesverband deutscher Industrie- und Handels- unternehmen für Arzneimittel, Re- formwaren, Nahrungsergänzungs- mittel und Körperpflegemittel hatte das Unternehmen zu dieser Veran- staltung eingeladen. Am Ende waren sich die Exper- ten einig: Die Einsatz-Möglichkeiten der Aloe Vera sind heute bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Sie müss- ten weiter erforscht werden, um die- se Jahrtausende alte Pflanze mit ih- ren Möglichkeiten, die Gesundheit in der modernen Welt zu unterstüt- zen, zu stärken. ler Flächen etwa zwischen 24.000 und 36.000 Hektar beträgt. Jedes Jahr wer- den Hunderttausende Tonnen Aloe Vera geerntet. Aus dem Blattinneren wird schließlich das Gel gewonnen, das Basis für die Weiterverarbeitung zu kosmetischen Produkten und Nah- rungsergänzungsmitteln ist. Jährlich sind es etwa 160 bis 225 Millionen Liter. Der Umsatz mit Aloe Vera und Aloe Vera-Produkten ist gigantisch. Für das Jahr 2010 wird er weltweit auf 13 Milliarden Dollar geschätzt. Allein drei Milliarden davon ent- fallen auf den Direktvertrieb von Aloe-Vera-Produkten. Grund für diesen hohen Anteil: Die Aloe ver- fügt über komplexe Inhaltsstoffe, die dem Verbraucher nur mit einem hohen Erklärungsaufwand nahezu- bringen sind. Welche Rolle die Aloe Vera im Vergleich zu anderen traditionellen Pflanzen spielt, zeigt sich beispiels- weise in den USA. Dort entfallen etwa 350 Millionen Dollar auf Aloe Vera, der immer beliebter geworde- ne Grüne Tee folgt erst mit großem Abstand (132 Mio. $). Auch andere Heilpflanzen wie Ginseng oder Soja kommen nicht annährend an Aloe Vera heran. Diese eindrucksvollen Zahlen belegen, dass sich Aloe Vera nach wie vor größter Akzeptanz erfreut. Auch der ökonomische Erfolg macht die Aloe Vera zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Im Interview: Dr. Bernd W. K. Diehl Dr. rer. nat. Bernd W. K. Diehl ist diplomierter Chemiker und CEO des Auftragslabors Spectral Service. Das Kölner Labor für Auftragsanaly- tik Spectral Service ist das internati- onale Referenzlabor des IASC (In- ternational Aloe Science Council). Spectral Service überprüft weltweit alle Aloe Vera Produkte sowie deren Rohstoffe, die das renommierte IASC-Qualitätssiegel tragen. Das vollständige Interview finden Sie auf Seite 2! Ausgabe Mai 2010 Preis: EUR 1,00 Aloe Vera im Fokus der Wissenschaft pro Vita Milliardenmarkt Aloe Vera Die Zeitung für Gesundheit und Ernährung Der Siegeszug in Kosmetik- und Lebensmittelbranche hält an: Aloe Vera als bedeutender Wirtschaftsfaktor 0 100 200 300 400 Wissenschaftler und Experten auf der Spur von tausenden Jahren Erfahrungen mit Aloe Vera – 1. Internationales Fachsymposium „Quo Vadis Aloe Vera?“ in Nürnberg mit 130 Teilnehmern aus der ganzen Welt Dr. Bernd W. K. Diehl im Interview Mehr auf Seite 2 Neueste Studien- ergebnisse Seite 2 Vor Ort: der Bio-Anbau in Mexiko Mehr auf Seite 3 Wie Paragraphen den Verbraucher behindern Mehr auf Seite 4 Inhalt Aloe Vera als Verstärker der Vitamine B12, C und E … 2 Bio-Anbau erster Klasse – die Plantagen in Mexico … 3 Aloe Vera bei Naturvölkern … 3 Kurzmeldungen … 3 Wie Paragraphen den Verbraucher behindern … 4 Ein Click ins Internet: Das Aloe Vera Symposium … 4 Liebe Leser, ProVita ist Ihre neue Zeitung rund um die Themen Gesundheit und Er- nährung. ProVita recherchiert für Sie Hintergrund-Informationen zu wichtigen und aktuellen Themen und möchte Anregungen für Ihre Gesundheit liefern. ProVita erscheint einmal pro Quar- tal – das nächste Mal im August 2010. Ihr ProVita - Redaktionsteam Umsatz NEM (Direktvertrieb) in den USA 2008 Aloe Vera Grüner Tee Ginkgo Ginseng Cranberry Soja

PRO VITA MIT SCHWERPUNKT ALOE VERA

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DIE ZEITUNG FÜR GESUNDHEIT UND ERNÄHRUNG.ALOE VERA IM FOKUS DER WISSENSCHAFT

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Page 1: PRO VITA MIT SCHWERPUNKT ALOE VERA

Aloe Vera gilt als unbestrit-tene „Königin unter den Heilpflanzen“. Weltweit

lässt sich keine andere Pflanze so vielfältig einsetzen, keine andere ist wissenschaftlich so umfassend dokumentiert. Jetzt brachte diese einzigartige Pflanze die Crème de la Crème internationaler Experten zu-sammen – beim 1. Aloe Vera Sym-posium in Nürnberg.

Aus aller Welt waren renommierte Fachleute angereist – aus den USA, Venezuela und Mexiko genauso wie aus Indien, Israel und zahlrei-chen europäischen Ländern. Die Wissenschaftler, Experten und Un-

Die Aloe Vera gewinnt zuneh-mend auch als Wirtschaftsfak-tor an Bedeutung. Viele tausend Menschen leben heute von Aloe Vera - von Anbau und Weiterver-arbeitung der Pflanze ebenso wie von Herstellung und Verkauf viel-fältigster Aloe Vera-Produkte.

Auf fünf Kontinenten wird die Aloe professionell für die Weiterverar-beitung angebaut. Experten haben errechnet, dass die Gesamtgröße al-

ternehmer bewegte vor allem eine Frage: Welche Möglichkeiten und Zukunftsperspektiven bietet die Aloe Vera? Passend dazu lautete der Titel der Veranstaltung: „Quo vadis, Aloe Vera?

»Aloe Vera Gegenstand wissen-schaftlicher Forschung«

Ausführlich präsentierte Prof. Dr. Hans-Wilhelm Rauwald, Pharma-biologe der Universität Leipzig, wie vielfältig das Forschungsspektrum rund um die Aloe Vera ist. Die klas-sischen Einsatzmöglichkeiten seien durch „mehrere klinische Studien belegt“, so Rauwald. Der Professor unterstrich darüber hinaus auch die

positive Wirkung der Aloe Vera bei zahlreichen, bis heute weitestgehend unbekannten Anwendungs-Situatio-nen.

Noch nicht hinreichend erforscht sei die Wirkung auf die Blutfette. Doch hier erwarte er, so Rauwald, ei-nen sehr positiven Effekt durch Aloe Vera. Ob die Aloe auch in Zukunft bei weiteren Indikationen unter-stützend eingesetzt werden könne, sei durch weitere Forschungsarbeit noch zu belegen.

Über seine praktischen Erfah-rungen mit Aloe Vera berichtete Dr. Jean-Bernard Delbé. Der Ex-perte zeigte Anwendungsbeispiele der Aloe aus der Praxis und bestätig-

te damit die Forschungsergebnisse von Pharmabiologe Prof. Dr. Rau-wald.

Ein großer Vorteil der Aloe Vera, so Delbé, sei vor allem die Tatsache, dass sie zu keinerlei Neben- und Wechselwirkungen mit Medikamen-ten führe. Aloe Vera könne bei einer sinnvollen Dosierung bedenkenlos mit allen sonstigen Therapien kom-biniert werden.

Weitere Forschungsanstren-gungen gefordert

Mehr Forschungsanstrengun-gen von der Industrie forderte Tilo Plöger, Chief Operating Officer der LR Health & Beauty Systems GmbH. Nur so könnten Wirkmechanismen und Einsatz-Möglichkeiten auf eine noch breitere wissenschaftliche Ba-sis gestellt werden. Gemeinsam mit dem BDIH, dem Bundesverband deutscher Industrie- und Handels-unternehmen für Arzneimittel, Re-formwaren, Nahrungsergänzungs-mittel und Körperpflegemittel hatte das Unternehmen zu dieser Veran-staltung eingeladen.

Am Ende waren sich die Exper-ten einig: Die Einsatz-Möglichkeiten der Aloe Vera sind heute bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Sie müss-ten weiter erforscht werden, um die-se Jahrtausende alte Pflanze mit ih-ren Möglichkeiten, die Gesundheit in der modernen Welt zu unterstüt-zen, zu stärken.

ler Flächen etwa zwischen 24.000 und 36.000 Hektar beträgt. Jedes Jahr wer-den Hunderttausende Tonnen Aloe Vera geerntet. Aus dem Blattinneren wird schließlich das Gel gewonnen, das Basis für die Weiterverarbeitung zu kosmetischen Produkten und Nah-rungsergänzungsmitteln ist. Jährlich sind es etwa 160 bis 225 Millionen Liter.

Der Umsatz mit Aloe Vera und Aloe Vera-Produkten ist gigantisch. Für das Jahr 2010 wird er weltweit

auf 13 Milliarden Dollar geschätzt. Allein drei Milliarden davon ent-fallen auf den Direktvertrieb von Aloe-Vera-Produkten. Grund für diesen hohen Anteil: Die Aloe ver-fügt über komplexe Inhaltsstoffe, die dem Verbraucher nur mit einem hohen Erklärungsaufwand nahezu-bringen sind.

Welche Rolle die Aloe Vera im Vergleich zu anderen traditionellen Pflanzen spielt, zeigt sich beispiels-weise in den USA. Dort entfallen

etwa 350 Millionen Dollar auf Aloe Vera, der immer beliebter geworde-ne Grüne Tee folgt erst mit großem Abstand (132 Mio. $). Auch andere Heilpflanzen wie Ginseng oder Soja kommen nicht annährend an Aloe Vera heran.

Diese eindrucksvollen Zahlen belegen, dass sich Aloe Vera nach wie vor größter Akzeptanz erfreut. Auch der ökonomische Erfolg macht die Aloe Vera zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor.

Im Interview: Dr. Bernd W. K. Diehl

Dr. rer. nat. Bernd W. K. Diehl ist diplomierter Chemiker und CEO des Auftragslabors Spectral Service.

Das Kölner Labor für Auftragsanaly-tik Spectral Service ist das internati-onale Referenzlabor des IASC (In-ternational Aloe Science Council). Spectral Service überprüft weltweit alle Aloe Vera Produkte sowie deren Rohstoffe, die das renommierte IASC-Qualitätssiegel tragen.

Das vollständige Interview finden Sie auf Seite 2!

Ausgabe Mai 2010 Preis: EUR 1,00

Aloe Vera im Fokus der Wissenschaft

proVita

Milliardenmarkt Aloe Vera

Die Zeitung für Gesundheit und Ernährung

Der Siegeszug in Kosmetik- und Lebensmittelbranche

hält an: Aloe Vera als bedeutender Wirtschaftsfaktor

0 100 200 300 400

Wissenschaftler und Experten auf der Spur von tausenden Jahren Erfahrungen mit Aloe Vera – 1. Internationales Fachsymposium „Quo Vadis Aloe Vera?“ in Nürnberg mit 130 Teilnehmern aus der ganzen Welt

Dr. Bernd W. K. Diehl im Interview

Mehr auf Seite 2

Neueste Studien-ergebnisse

Seite 2

Vor Ort: der Bio-Anbau in Mexiko

Mehr auf Seite 3

Wie Paragraphen den Verbraucher behindern

Mehr auf Seite 4

Inhalt

Aloe Vera als Verstärker der Vitamine B12, C und E … 2

Bio-Anbau erster Klasse – die Plantagen in Mexico … 3

Aloe Vera bei Naturvölkern … 3

Kurzmeldungen … 3

Wie Paragraphen den Ver braucher behindern … 4

Ein Click ins Internet: Das Aloe Vera Symposium … 4

Liebe Leser,

ProVita ist Ihre neue Zeitung rund um die Themen Gesundheit und Er-nährung. ProVita recherchiert für Sie Hintergrund-Informationen zu wichtigen und aktuellen Themen und möchte Anregungen für Ihre Gesundheit liefern.

ProVita erscheint einmal pro Quar-tal – das nächste Mal im August 2010.

Ihr ProVita - Redaktionsteam

Umsatz NEM (Direktvertrieb) in den USA 2008

Aloe Vera

Grüner Tee

Ginkgo

Ginseng

Cranberry

Soja

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Page 2: PRO VITA MIT SCHWERPUNKT ALOE VERA

Wenngleich sich Aloe Vera heute in vielen tausend Produkten findet, so ist dabei eins zu beachten: Aloe Vera ist längst nicht gleich Aloe Vera. Mit seinem Labor für Auftragsanalytik Spectral Service gilt Dr. Diehl als weltweiter Experte, wenn es darum geht, selbst feinste Unterschiede bei der Qualität zu ermitteln. ProVita gab er jetzt ein exklusives Interview.

ProVita: Welche Untersuchungen führen Sie an Aloe Vera-Proben durch?

Dr. Diehl: Grundsätzlich kom-men bei unseren Analysen zwei Ver-fahren zur Anwendung: Erstens die Kernresonanz-Spetrometrie, kurz NMR genannt. Sie bedient sich elek-tromagnetischer Strahlung. Mit die-ser Methode lassen sich alle Proton-haltigen Verbindungen quantitativ und qualitativ ermitteln. Und zwei-tens HPLC, was für Hochdruckflüs-sigkeits-Chromatographie steht.

Klingt kompliziert - welche Inhaltsstoffe kann man denn mit diesen Methoden bestimmen?

Mit HPLC untersucht man eine Probe auf Aloin, das nicht nachweis-bar sein darf. In der Praxis bedeutet dies, dass der Aloin-Gehalt beispiels-weise bei nicht alkoholischen Geträn-ken kleiner als eins zu eine Million sein muss. Enthält eine Probe mehr Aloin, kann dies ein Anhaltspunkt dafür sein, dass die Aloe Vera nicht gründlich genug geschält wurde.

Neueste Studien liefern den Beweis: Aloe Vera kann die Bioverfügbarkeit von

Vitaminen deutlich steigern. Wer zusätzlich zu Vitaminen auch Aloe Vera einnimmt, hat deutlich mehr von den Vitaminen. Das haben US-amerikanische Forscher herausge-funden.

Die Wissenschaftler um Prof. Joe A. Vinson von der University of Scranton, Pennsylvania, wiesen dies anhand von Messungen des mensch-lichen Blutplasmas nach. Bei kombi-nierter Einnahme von Aloe Vera und Vitamin C stießen Sie auf deutlich höhere Vitamin C-Konzentrationen als bei reiner Vitamin-Einnahme.

Denn Aloin sitzt zwischen der harten Schale und dem inneren Filet eines Aloe Vera-Blattes.

…und was bringt NMR ans Tageslicht?

Wir unterscheiden hier drei Blö-cke von ermittelbaren Inhaltsstoffen. Zum Einen die drei Hauptkompo-nenten Aloverose, Glukose und Äp-felsäure, die etwa 50 bis 60 Prozent der Inhaltsstoffe in der Trockenmas-se des Geles ausmachen. Des Weite-ren etwa fünf bis sechs Substanzen, die nach der Ernte durch Abbau bzw. Verderb in der Pflanze entstehen können. Das sind organische Säuren wie Milchsäure, Essigsäure, Bern-steinsäure, Fumarsäure, und Amei-sensäure. Und schließlich die so ge-nannten Additive, die Zusatzstoffe

Was unterscheidet denn gute von schlechten Proben bzw. Produkten?

Eine ganze Reihe von Inhalts-stoffen der Aloe Vera findet man auch in anderen Pflanzen. Was sie wirklich einzigartig macht, ist ein spezielles Polysaccharid, eine teil-

weise acetylierte Polymannose. Nur Aloe Vera enthält Aloverose. Diese Leitsubstanz gibt der Aloe Vera ihr Profil, ermöglicht die Vergleichbar-keit verschiedener Qualitäten und sollte auf keinen Fall bei der Verar-beitung zerstört werden.

Je mehr Aloverose, desto besser…?Nein, so kann man das nicht

sagen. Der Aloverose-Gehalt hängt ohnehin von unterschiedlichsten Faktoren ab: Klima, Böden, Pflan-zenalter, Ernte-Rythmus usw.. Auch Glucose und Äpfelsäure geben Aus-kunft über den Reifegrad der Blätter und sind in Zusammenhang mit der Aloverose zu sehen. Diese drei In-haltsstoffe müssen im richtigen Ver-hältnis zueinander stehen. Unterm

Strich kann man vielleicht sagen: Je näher der Aloverose-Wert an den Gehalt im frischen Aloe-Blatt heran-kommt, desto besser.

Woran kann der Verbraucher gute Produkte erkennen?

Gute Produkte tragen ein Siegel und das weltweit einzige Siegel für Aloe Vera ist das IASC-Siegel. Hier hat man die Gewissheit, dass eine entsprechende Kontrolle und ob-jektive Beurteilung von Produkten hinter dem Siegel steht. Und ob-jektiv heißt in diesem Zusammen-hang, dass mit sicheren Parametern weltweit alle Aloe Vera-Produkte vergleichbar sind. Unsere Untersu-chungen tragen dazu bei, dass sol-che Siegel vergeben werden können.

Zur Person

Dr. Bernd W. K. Diehl ist CEO von Spectral Service, einem spe-zialisierten Laboratorium für Auftragsanalytik in Köln.

Diehl studierte an der Universität Marburg Chemie und machte 1988 sein Diplom. Im Anschluss war er für das Bayer Research Center tätig, bevor er 1990 das Auftragslabor Spectral Service gründete. Diehl unterrichtet auf Honorarbasis an den Universitä-ten Bonn und Marburg.

Labor für Auftrags-analytikSpectral Service ist ein unabhän-giges Labor und bietet Spektros-kopie als wissenschaftliche Dienstleistung an, insbesondere für organische Substanzen. Das Spezialisten-Team verfügt über große Erfahrung auf dem Gebiet modernster Spektroskopie und Trenntechniken.

Seit 1996 ist Spectral Service Refe-renzlabor für den IASC (Interna-tional Aloe Science Council) und ist damit weltweit für die Quali-tätsbestimmung der meisten Aloe Vera Produkte zuständig.

Unterstützung für Stoff wechsel und Kapillaren Der Zellstoffwechsel ist der Schlüssel zur Gesundheit“ erklär-te Michael Peuser, Autor des Aloe Vera-Bestsellers „Kapillaren be-stimmen unser Schicksal“, wäh-rend des Aloe Vera Symposiums in Nürnberg. Die bioaktiven In-haltsstoffe der Aloe Vera leisten hier wertvolle Hilfe, verdeutlicht Peuser, indem sie wirksam die Kapillaren, also die feinsten Blut-gefäße des Körpers, unterstüt-zen.

„Wir sind in der Phase der Wie-derentdeckung der Aloe Vera, weil die Pharma-Industrie an ihre Grenzen kommt“, freute sich Peuser über die Aussichten und Möglichkeiten der Aloe Vera-An-wendung. Die Verbreitung der Aloe Vera könne seiner Meinung nach keine Macht der Welt mehr aufhalten.

2Qualitätskontrolle unter der Lupe: Aloe Vera im Kernresonanz-Spektrometer

Mikrowirkstoffe in Reinkultur

„Aloe Vera enthält über 200 wissenschaftlich identifi-

zierte bioaktive Vitalstoffe“ unter-streicht Dr. Jean-Bernard Delbé die Bedeutung der Aloe Vera.Delbé ist Experte für Aloe Vera und hat lang-jährige Erfahrung mit ihrer Verwen-dung. Er setzt „mit gezielten Mikrowirkstoffen wie Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Ami-nosäuren, essentiellen Fettsäuren“ auf die gezielte Versorgung des Kör-pers.

„Aloe Vera gibt dem Körper die Möglichkeit, über den Stoffwechsel aktiv zu werden“, sagte Delbé wäh-rend des Aloe Vera Symposiums in Nürnberg. Ein gut funktionierender Stoffwechsel sei die Grundlage für die Vitalerhaltung der Körperzellen. Viele seiner Fallbeispiele bestätigten, dass der Metabolismus von den In-haltsstoffen der Aloe Vera profitiere, da sie den körpereigenen bioaktiven Stoffen sehr verwandt seien.

Aloe Vera als Verstärker der Vitamine B12, C und EAktuelle Studien zeigen, dass Aloe Vera die Bioverfügbarkeit einiger lebenswichtigen Vitamine um über 200 Prozent steigern kann

Aloe Vera steigert die Bioverfügbarkeit von Vitaminen

Vitamin C

ohne Aloe Vera mit Aloe Vera

Vitamin E

In randomisierten Doppelblind-Studien konnten Sie zeigen, dass die Bioverfügbarkeit von Vitamin C in Kombination mit reinem Aloe Vera Gel um beeindruckende 204 Prozent zunimmt. Das Gleiche konnten die Forscher für Vitamin E demonstrie-ren. Hier war die Steigerung sogar noch höher. Die Bioverfügbarkeit stieg um sage und schreibe 269 Pro-zent. Auch bei Vitamin B12 führt Aloe Vera zu verbesserten Werten.

Unabhängige Untersuchungen am UC Davis Medical Center in Sacramento, Kalifornien, bestätigten diese Ergebnisse. Für Menschen mit einer vitaminarmen Ernährung sind diese Erkenntnisse von großer Be-

deutung. Die Aloe Vera bietet ihnen die Möglichkeit, eine ausreichende Versorgung mit diesen Vitaminen zu gewährleisten.

proVita

Spectral Service GmbH Analysenbericht LRI26180

Emil-Hoffmann-Straße 33 D-50996 Köln Seite 8 von 9

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Fresh Aloe Vera Gel + NSA

Abb. 3 Zum Vergleich: 1H-NMR-Spektrum von frischem Aloe Vera Gel + NSA Standard

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Aloe Vera Whole Leaf degraded

Abb. 4 Zum Vergleich: 1H-NMR-Spektrum von abgebautem Aloe Vera „Whole Leaf“

Kernresonanz-Spektroskop

Page 3: PRO VITA MIT SCHWERPUNKT ALOE VERA

Eines der Hauptanbaugebiete für Aloe Vera liegt vor allem in Mexiko. Im Hochland

des nordamerikanischen Staates befinden sich zahlreiche Plantagen, auf denen die Wüstenlilie angebaut wird. In knapp 1.000 Metern Höhe, umweht von starken Winden, kann sich die Aloe Vera auf vulkanischer Erde prächtig entwickeln. Frost, der absolute Killer für die wärme-verwöhnten Pflanzen, kommt hier oben das ganze Jahr nicht vor.

Was die Aloe Vera so wertvoll macht, ist vor allem die Art des Anbaus. Die meisten Bauern verzichten beim Anbau vollständig auf Düngemit-tel, Pestizide oder Unkrautvernich-tungsmittel. Bevor eine Landfläche für den Anbau von Aloe Vera frei-gegeben wird, muss der Eigentümer erst den Nachweis erbringen, dass dort in den drei vergangenen Jah-

Blätter abgeschnitten – jedes rund 600 Gramm schwer und einen Meter lang. In den angrenzenden Fabriken werden

diese Blätter anschlie-ßend geschält, um das wertvolle Blattfilet he-rauszulösen. Das kost-bare Filet kann nun als Rohstoff von Kosme-tik- und Lebensmittel-unternehmen weiter verarbeitet werden.

Der Anbau unter Bio-Kriterien ist das große Plus der Pflanze. Daher lassen sich die meis-ten Anbauer heute von Instituten wie beispielsweise Quality Assurance International (QAI) zertifizieren. So beugen sie auch einer möglichen Ge-fahr vor – nämlich dass ihr exzellen-ter Ruf von den wenigen schwarzen Schafe der Branche beschädigt wird, die aus Profitgier von den strengen Anbaukriterien abweichen.

ren keinerlei Chemikalien eingesetzt worden sind.

Um eine Kontamination durch angrenzende Felder zu vermeiden, wer-den sogar Schutz-zonen um die Aloe Vera-Plantagen he-rum eingerichtet. Und selbst das zur Bewässerung einge-setzte Wasser wird regelmäßig von un-abhängigen Instituten auf Chemika-lien untersucht und zertifiziert. Zur Düngung werden lediglich Schalen von bereits weiterverarbeiteten Aloe Vera-Pflanzen auf den Feldern aus-gebracht. Strengere Bio-Kriterien gibt es nirgendwo auf der Welt.

Nach zwei Jahren intensiver Pfle-ge können die Pflanzen schließlich geerntet werden. Von Hand werden pro Pflanze höchstens bis zu sechs

Vor allem die Kultur der Maya im mittelamerika-nischen Mexiko misst der

Aloe Vera eine besondere Bedeu-tung zu. Dieses Naturvolk mit sei-ner Jahrtausende alten Tradition setzt die Aloe Vera-Pflanze mit ei-ner „Schamanin“ gleich – also einer „Heilerin“. In den Augen der Maya sichert sie für den Menschen allge-meinen Schutz gegen Krankheitsri-siken.

Schaut man etwas genauer hin, dann ist es nicht primär die Pflanze, der diese Heilkräfte zugeschrieben wer-den. Vielmehr werden diese positi-ven Eigenschaften der Seele der Aloe Vera, auch Pflanzengeist genannt, zugeschrieben.

Der Ethnopharmakologe Dr. Christian Rätsch hat drei Jahre bei den Mayas gelebt und ihre Kultur untersucht. „Die Volksmedizin der Maya geht von einer vollständig an-

deren Weltanschauung aus als wir Europäer“, erklärt er. Die Mayas würden die Welt in einen sichtbaren und einen nicht sichtbaren Teil ein-teilen.

Der nicht sichtbare Teil sei die Welt der Geister und Seelen. In ihr fänden sich die Ursachen für Krank-heiten, an denen Menschen leiden. Eine Anwendung von Aloe Vera sei somit über den Einsatz von Wirk-stoffen hinaus eine Anwendung des

Pflanzengeistes, um die Störung in der nicht sichtbaren Welt zu besei-tigen.

Diese Tradition der Maya ist in Mexiko bis heute weit verbreitet. Noch immer hängen Mexikaner Aloe Vera-Blätter über die Eingangstüren ihrer Häuser und Wohnungen, um Krankheiten vorzubeugen. Der starke Geist der Aloe Vera soll, so die Über-lieferungen, böse Geister abwehren, die Krankheiten auslösen könnten.

Ausgabe 1/2010

Aloe Vera Plantagen in Mexiko: Bio-Anbau erster Klasse

Der Rohstoff Aloe Vera ist heute das Nonplusultra für viele Produkte. Vor allem Kosmetika und zahlreiche Lebensmittel setzen auf diese pflanzliche Wunderwaffe mit ihren zahlreichen Wirk- und Einsatzmöglichkeiten. Doch woher kommt eigentlich diese Jahrtausende alte, weltberühmte Pflanze? Wie wird sie kultiviert, geerntet und verarbeitet? ProVita ist diesem Thema nachgegangen.

Aloe Vera ist die Pflanze mit einer der ältesten Traditionen auf der Welt. Gerade für Naturvölker spielt sie bis heute eine zentrale Rolle.

Wie Naturvölker Aloe Vera einsetzen

3Aus den Tropen in den Topf – Aloe Vera als ZimmerpflanzeDie Aloe wächst auch prächtig im heimischen Wohnzimmer. Das tropische Liliengewächs bevorzugt helle Standorte mit genügend Sonne sowie sandige Böden mit gutem Wasserabfluss, gern angereichert mit Kalkstein. Normale Raumtemperatur ist für die Aloe Vera ausreichend, gegossen wird einmal pro Woche. Die Erde sollte trocken sein, bevor erneut bewässert wird.

Aloe-Vera-Anbau: nicht nur Bio, sondern auch sozial Dass sich ökonomische und soziale Ziele nicht unbedingt ausschließen müssen, zeigt das Beispiel des Anbau-Unternehmens Improve Inc. Vice President Bill Pine ist stolz auf das soziale Engagement des Unternehmens: „Für uns sind etwa 300 Menschen aus der Region tätig. Wie wir feststellten, kamen manche morgens, ohne gegessen zu haben. Heute bekommen sie von uns Frühstück und Mittagessen, die zweite Schicht noch eine dritte Mahlzeit“.Viele Menschen seien auf diese zusätzlichen Hilfen angewiesen. Mit dieser Maßnahme schlägt das Unterneh-men zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Gesundheit der Mitarbeiter wird gefördert, gleichzeitig konnte so die Produktivität gesteigert werden.

IASC – kontrollierte Sicherheit für den Ver-braucherDer IASC (International Aloe Science Council) ist eine internationale, ge-meinnützige Organisation, die es sich die Qualität von Aloe Vera Produkten auf die Fahnen geschrieben hat. Zu den Mitgliedern der Organisation zäh-len Anbaubetriebe, Verarbeiter und Hersteller von Aloe Vera - Produkten sowie Ärzte, Forscher und Wissenschaftler. Das Siegel des Aloe-Wissen-schaftsrats wird nur nach strenger und umfassender Prüfung verliehen und gewährleistet eine hohe Produkt-Qualität.

1. Internationales Fachsymposium „Quo Vadis Aloe Vera“

Am 16. Februar kamen in Nürnberg internationale Wissenschaftler und Aloe-Vera-Experten zusammen, um über die Zukunft der mystischen Heilpflanze zu diskutieren.

Weiterführende Informationen wie

3 Programm

3 Referentenübersicht

3 Vorträge

3 Bildimpressionen

finden Sie auf der offiziellen Website der Veranstaltung unterwww.aloevera-symposium.com

Exklusiv für ProVita-Leser:

Bilder und Vorträge finden Sie im passwortgeschützten Bereich. Die Zugangsdaten lauten:Benutzer: aloevera | Passwort: symposium

»Vollständiger Ver-

zicht auf Chemie«

Beim Anbau wird auf

Pestizide u. Düngemittel

verzichtet

proVita

Page 4: PRO VITA MIT SCHWERPUNKT ALOE VERA

Eine Revolution macht der Lebensmittel- und Gesund-heitsbranche derzeit schwer

zu schaffen: Die so genannte Health Claim Verordnung. Sie schreibt de-tailliert vor, welche gesundheits-bezogenen Angaben Hersteller für ihre Produkte machen dürfen - auf Etiketten, Verpackungen und in der Werbung. Eine Maßnahme für den Verbraucherschutz, die zugleich Schattenseiten hat. Denn bei vielen Produkten verhindert sie sinnvolle Informationen für den Verbraucher.

„VO EG 1924/2006 HCV“ lautet die Bezeichnung dieser europäischen Verordnung. Waren gesundheits-bezogene Angaben zu Produkten in der Werbung bisher grundsätz-lich mehr oder weniger erlaubt, so wurde dieses Prinzip mit der neuen Verordnung komplett auf den Kopf gestellt. Jede gesundheitsbe-zogene Aussage über Produkte ist nunmehr untersagt.

Unternehmen ha-ben nur eine Chance: Sie müssen jede ge-wünschte Angabe prüfen und geneh-migen zu lassen. Eigens dafür wurde eine neue europäische Behörde ge-schaffen - die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Euro-pean Food Safety Authority/EFSA) mit Sitz in Parma. Für jede Prüfung

ist dort zunächst eine Antragstellung erforderlich – verbunden mit neu-esten, umfangreichen Studien und Forschungsergebnissen, die dem An-trag beigefügt werden müssen.

Dass ein solcher Antrag weit mehr als Formsache ist, hat die Re-alität schnell bewiesen. Von den ers-ten rund 500 Anträgen hat die EFSA im vergangenen Herbst lediglich ein Drittel bewilligt. Am 25. Februar 2010 hat die EFSA das Ergebnis für weitere knapp 200 Anträge veröffent-licht: Sage und schreibe 95 Prozent dieser Anträge wurden abgewiesen.

Nicht, weil die Produkte zu we-nig positive Auswirkungen auf die Gesundheit gehabt hätten. Vielmehr waren meist formale Fehler aus-schlaggebend für die Ablehnung. Ein weiterer Grund: Manchmal entsprach das eingereichte Studi-

enmaterial nicht den h o c h g e s to c h e n e n Vorstellungen der EFSA-Bürokraten.

Bei vielen wis-senschaftlich gut fundierten Produk-ten wird also künftig jegliche Information

zu ihrem gesundheitlichen Nutzen fehlen. Denn zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen wer-den sich das kostspielige Genehmi-gungsverfahren einfach nicht leisten können. Für sie ist die Health Claim Verordnung das reinste Innovations-

Hemmnis. Es bedeutet einen klaren Wettbewerbsnachteil gegenüber gro-ßen Konzernen.

Wenn der Verbraucher künftig überhaupt noch gesundheitsbezo-gene Angaben zu Produkten findet, kann er sich zwar sicher sein, dass sie wissenschaftlich ab-solut fundiert sind. Unseriöse Anbieter werden es dadurch mit ihren übertrie-benen Werbever-sprechen deutlich schwerer haben.

Ü b e r w i e g e n d wird der Verbraucher auf der Suche nach hilfreichen Produkten jedoch allein gelassen, weil ihm die ge-sundheitsbezogenen Informationen fehlen. Dabei sind es genau diese Angaben, die es dem Verbraucher ermöglichen, gut informiert und

sorgfältig unter vielen Produkten zu wählen und sich für ein bestimmtes Produkt zu entscheiden.

Mehr Sicherheit und Schutz für den Verbraucher sind die Grundge-danken der Health Claim Verord-nung, die lobenswert und absolut

notwendig sind. Doch ob dieses Ziel erreicht werden kann, ist an-gesichts der aktuellen Praxis der Genehmi-gungsverfahren frag-lich. Es bleibt abzu-warten, ob Industrie und Politik gemeinsam

eine Optimierung erzielen können.Für die nächsten Anträge wird

die EFSA sicher nicht von der bis-herigen Praxis abweichen. Und das sind nicht wenige: Mehrere Tausend Anträge liegen noch immer auf den Schreibtischen der Behörde …

Impressum

Druck und Verlag H. Rademann GmbH

Andreas Schnieder V.i.S.d.PBaumschulenweg 159348 Lüdinghausen

www.aloe.com

Einfach lecker: Fitte Drinks aus Aloe Vera

Gesundheit muss keine langweilige Angelegenheit sein. Entdecken Sie die Vielfältigkeit von Aloe-Vera-Cocktails und experimentieren Sie! Benutzen Sie als Grundlage entwe-der fertiges Aloe-Vera-Gel oder frisch filetiertes Aloe Vera Blattgel – sofern Sie frische Aloe Vera barba-densis zur Hand haben. In diesem Fall zerkleinern Sie das Blattgel im Mixer und verfeinern es mit etwas Honig und Zitronensaft.

Aloe Strawberry:

3 cl Aloe-Vera-Gel, 2 frische Erdbee-ren und 3 cl Erdbeersirup, in ein ho-hes Glas geben, mit Perrier auffüllen. Mit Beeren und Minze dekorieren.

Aloe Orange:

3 cl Aloe-Vera-Gel, 3 cl frisch ge-presster Orangensaft, 1 cl Zuckersi-rup und 2 cl Zitronensaft, im Shaker mixen, ins Glas geben und mit Oran-gen, Kirsche und Ananas dekorie-ren.

Aloe Blue Moon:

3 cl Aloe-Vera-Gel, 10 cl Ananassaft, 2 cl Kokosmilch, 1 cl Curaçao-Sirup und 1 TL Honig mit Eis vermischen, ins Glas geben und mit Orangen-scheibe und Kirsche dekorieren.

Und wenn’s ein Tröpfchen mehr sein darf …

Aloe Gin Orange:

4 cl Gin, 4 cl Aloe-Vera-Gel und 12 cl Orangensaft mit Eiswürfeln ins Longdrinkglas geben, mit einer Orangenscheibe dekorieren.

Ausgabe 1/2010

Wie Paragraphen den Verbraucher behindern

Ein Click ins Internet: www.aloevera-symposium.com

Neue Health Claim Verordnung

4 proVita

Neue Health-Claim-

Verordnung:

Verbot

gesundheitsbezogener

Produkt-Aussagen

Über das Ziel

hinaus geschossen:

Gewünschter

Verbraucherschutz erzielt

das Gegenteil

Vorträge und Bilder zum Aloe Vera Symposium 2010Das Symposium „quo vadis aloe vera?“ im Vorfeld der BioFach 2010

hatte eine sehr positive Resonanz bei allen Teilnehmern. Für alle, die den Termin nicht wahrnehmen konnten, gibt es jetzt auf www.aloevera-symposium.com fast alle Vorträge als Download zum

Herunterladen. Dazu die Website aufrufen und in der Box unter dem Menü den Benutzernamen „aloevera“ und das Passwort „symposium“ – bitte alles klein geschrieben – eintragen und dann auf den Pfeil neben dem Passwortfeld klicken.

3 Was macht den Unterschied? Qualität und Zertifizierung von Aloe Vera Dr. Lars Lobbedey, Division Manager Health Food, SGS Institut Fresenius GmbH

3 Aloe Vera als Markenkonzept - eine Markt- und Markenanalyse Verena Kramer, Marketing Director, LR Health & Beauty Systems

3 Aloe Vera zwischen Bio und Hightech Bill Pine, Vice President, Improve Inc.

3 Mythen, Legenden und Überlieferungen zu Aloe Vera Dr. Christian Rätsch, Ethnopharmakologe

3 Botanische Grundlagen und Phytopharmazie Prof. Dr. Hans-Wilhelm Rauwald, Universität Leipzig

3 Aloe Vera aus orthomolekularer Sicht Dr. med. Jean Bernard Delbé, Facharzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren und

orthomolekulare Medizin

3 Empirische Erfahrungen: Zwischen Krebs heilen und Feuchtigkeit spenden Michael Peuser, Autor des Aloe Vera-Bestsellers „Kapillaren bestimmen unser Schicksal“

3 Alternative Konservierung: Neue Möglichkeiten für Naturkosmetika Dr. Wilfried Petersen, Managing Director, Dr. Straetmans GmbH

Viele Vorträge des Aloe

Vera Symposiums 2010

als Download.

www.aloevera-symposium.com

Benutzername: aloevera

Passwort: symposium

3 Qualitätssicherung am praktischen Beispiel: Nahrungsergänzungsmittel Sabine Larsen-Vefring, Director QA / R&D, LR Health & Beauty Systems GmbH

3 Zwischen Vermarktung und Abmahnung – Wieviel Wahrheit darf gesagt werden? RA Harald Dittmar, Geschäftsführer, BDIH