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Produktneutrale Leistungsbeschreibung Drucker Leitfaden Version 1.1

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Produktneutrale Leistungsbeschreibung

Drucker

Leitfaden Version 1.1

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www.itk-beschaffung.de

� Impressum

Herausgeber: BITKOMBundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.Albrechtstraße 10 A10117 Berlin-MitteTel.: 030.27576-0Fax: [email protected]

Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern

Brühler Straße 353119 BonnTel.: 0228.99610-0Fax: 0228.9910610-0itk-beschaffung@bescha.bund.dewww.beschaffungsamt.de

Ansprechpartner: Monika Prell Tel.: 030.27576-159 [email protected]

Michael Unger Tel.: 0228.99610-2900 [email protected]

Copyright: BITKOM / Beschaffungsamt des Bundesministeriums des InnernVersion 1.1 (Stand April 2013)

Redaktionsassistenz:: Elisa Häusle (BITKOM)

Grafik/Layout: Design Bureau kokliko / Astrid Scheibe (BITKOM)

Titelbild: Daniela Stanek (BITKOM)

Diese Publikation stellt eine allgemeine unverbindliche Information dar. Die Inhalte spiegeln die Auffassung im BITKOM zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider. Obwohl die Informationen mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurden, besteht kein Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität, insbesondere kann diese Publikation nicht den besonderen Umständen des Einzelfalles Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt daher in der eigenen Verantwortung des Lesers. Jegliche Haftung wird ausgeschlossen.

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Produktneutrale Leistungsbeschreibung

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung 31 Leistungsklassen 52 Druck 63 Druckersprachen und -anschlüsse 74 Druckmaterial 85 Papiergröße 96 Zertifizierungen und Auszeichnungen 107 Endverarbeitung 118 Anforderungen an ein Administrationstool 12

8.1 Technische Voraussetzungen 128.2 Informationsbereitstellung des Administrationstools 128.3 Bedienbarkeit und Gerätemanagement 12

9 Datensicherheit 1310 Mögliche Servicelevels (Support) 1411 Beschaffungsmodelle 15

11.1 Details 1511.2 Planungsschritte einer Beschaffung 16

12 Verbrauchsmaterialien 1713 Wertung der Angebote 1814 Bewertung Verbrauchskosten und Stromverbrauch 1915 Anlage und Beispiel »Seitenpreisberechnung« 2016 Glossar 21

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Produktneutrale Leistungsbeschreibung Drucker

Einleitung

Dieser Leitfaden ist das Ergebnis einer Arbeitsgruppe des Beschaffungsamtes des Bundesministeriums des Innern (BeschA), des Bundesamtes für Ausrüstung, Informations­technik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), der Bundesagentur für Arbeit und des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM).

Ziel dieses Dokumentes ist es, den öffentlichen Auftrag­gebern in Bund, Ländern und Kommunen aber auch Einkäufern von Unternehmen und privaten institutio­nellen Beschaffern, wie etwa Kirchen und Verbänden eine verlässliche und verständliche Hilfe an die Hand zu geben, ihre Ausschreibungen zur Beschaffung von Druckern produktneutral zu formulieren.

Dieser Leitfaden bezieht sich ausschließlich auf Drucker als Arbeitsplatz­, Arbeitsgruppen­ oder Abteilungsdrucker.

In einer Version 2.0 soll er um Informationen zur produkt­neutralen Ausschreibung von Multifunktionsgeräten (4 in 1) ergänzt werden.

Eine produktneutrale Ausschreibung ist erforderlich, da es europäisches sowie deutsches Vergaberecht weitge­hend verbieten, Markennamen im Rahmen öffentlicher Ausschreibungen zu nennen. Dies ergibt sich aus dem europarechtlichen Diskriminierungsverbot in Art. 23 der RL 2004/18, sowie § 7 Abs. 4 VOL/A und § 8 Abs. 7 VOL/A EG. Dadurch wird gewährleistet, dass nicht schon durch diskriminierende Formulierungen in der Ausschreibung bestimmte Hersteller oder Lieferanten aus dem Kreis der potentiellen Bieter ausgeschlossen werden.

Der Leitfaden bietet kompakte Hilfestellung an, in dem er die Einhaltung der rechtlichen Anforderungen und damit die Sicherstellung eines fairen Wettbewerbes unter­stützt und aktuelle technische Entwicklungen benennt und beschreibt. Da die für Notebooks und Desktop­PCs angewandten Benchmarkverfahren für Drucker unge­eignet sind, wird zur Erfüllung der rechtlichen Anforde­rungen auf die technischen Merkmale und Standards als wesentliche Bausteine einer produktneutralen Leistungs­beschreibung zurückgegriffen.

Neben diesen grundsätzlichen Forderungen werden aber auch im Vergaberecht Vorgaben im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch festgelegt. So wird insbesondere in § 4 der Vergabeverordnung (VgV) gefordert, dass bei der Vergabe von »technischen Geräten« die Energie­effizienz und der Energieverbrauch in der Regel zwingend zu berücksichtigen ist.

Um den Leitfaden stets auf dem aktuellen Stand zu halten, wird es in regelmäßigen Abständen eine Aktua­lisierung geben.

Diese finden Sie unter www.itk­beschaffung.de.

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Besonderer Dank gilt hierbei:

� Detlef Braun, Lexmark Deutschland GmbH � Marko Brinkmann, Brother International GmbH � Astrid Brunsch, Xerox GmbH � Rainer Bürger, Beschaffungsamt des BMI � Simon Ege, Hewlett-Packard GmbH � Felix Elschner, Epson Deutschland GmbH � Matthias Enkelmann, Lexmark Deutschland GmbH � Peter Hirneise, Hewlett-Packard GmbH � Oliver Lowin, BITKOM e.V. � Jens Polster, Konica Minolta Business Solutions

Deutschland GmbH � Christian Rittmöller, Konica Minolta Business

Solutions Deutschland GmbH � Marko Rost, Hewlett-Packard GmbH � Ferenc Szantai, DELL Halle GmbH � Kerstin Thies, Ricoh Deutschland GmbH � Michael Unger, Beschaffungsamt des BMI � Anja Wolf, Ricoh Deutschland GmbH � Bernhard Wolz, Bundesagentur für Arbeit � Thomas Zapala, Bundesamt für Ausrüstung,

Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw)

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Produktneutrale Leistungsbeschreibung Drucker

1 Leistungsklassen

s/wDIN A4

s/wFarbe DIN A4

s/w DIN A3

s/wFarbe DIN A3

Arbeitsplatzdrucker

� Das Druckvolumen sollte zwischen 500 – 2.000 Seiten pro Monat liegen

� Min. 250 Blatt Papiervorrat � Plus min. eine weitere Papierkassette � Einzelblattzuführung

Min. 25 ppm

Druck erste Seite: max. 10 sec.

Min. 20 ppm color

Druck erste Seite: max. 15 sec

Min. 20 ppm

Druck erste Seite: max. 10 sec.

Min. 15 ppm color

Druck erste Seite: max. 15 sec

Arbeitsgruppendrucker

� Das Druckvolumen sollte zwischen 1.500 – 10.000 Seiten pro Monat liegen

� Min. 250 Blatt Papiervorrat � Plus min. eine weitere Papierkassette � Universalzuführung

Min. 30 ppm Min. 25 ppm color

Min. 25 ppm Min. 20 ppm color

Abteilungsdrucker

� Das Druckvolumen sollte zwischen 8.000 – 25.000 pro Monat liegen

� Min. 500 Blatt Papiervorrat Standardkassette

� Min. 1.500 Blatt Gesamt-Papiervorrat � Universalzuführung

Min. 40 ppm Min. 35 ppm color

Min. 35 ppm Min. 30 ppm color

Hinweis: Das empfohlene Druckvolumen bezieht sich auf DIN A4 schwarz/weiß; Farbdruck und Druck in DIN A3 sind ergänzend zu verstehen.

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2 Druck

Duplexdruck sollte in allen Leistungsklassen angefordert werden.

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Produktneutrale Leistungsbeschreibung Drucker

Mindestanforderungen:

� USB (min. 2.0)/Netzwerkfähigkeit RJ 45 10/100 gilt min. für alle Leistungsklassen

� PCL 6 und PS 3 als Emulation kann gefordert werden

3 Druckersprachen und -anschlüsse

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Folgende Materialien muss das Gerät verarbeiten können:

� Grammatur (Papiergewicht): min. 64-160 g/m2 für alle drei Leistungsklassen aus mindestens einer Papierzufuhr inkl. Einzelblatteinzug

� Normalpapier � Recyclingpapier, das der DIN EN 12281 entspricht

Gemäß den Notwendigkeiten kann gefordert werden:

� Transparenzfolie je nach Drucktechnologie � Briefumschläge � Etiketten

4 Druckmaterial

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5 Papiergröße

Folgende Papiergrößen muss das Gerät verarbeiten können:

� DIN A4 � DIN A5 � DIN A3 (nur bei DIN A 3 –Geräten)

Optional bei Bedarf:

� Papiergröße DIN A6 � DIN B5 (Briefumschlag) � DIN C6 (Briefumschlag)

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6 Zertifizierungen und Auszeichnungen

Alle gesetzlichen Anforderungen, die für den Vertrieb von Druckern und Multifunktionsgeräten gelten, sind in einem gesonderten Leitfaden unter www.itk-beschaffung.de aufgelistet.

Hierzu gehören insbesondere die Anforderungen an die Sicherheit und elektromagnetische Verträglichkeit, sowie umweltrelevante Regelungen.

Zu unterscheiden sind hiervon freiwillige Zertifizierungen, die besondere Produktmerkmale hervorheben oder die für die Einhaltung besonderer Anforderungen in bestimmten Nutzungsumgebungen als Nachweis dienen.

Im Folgenden werden die Zertifikate und deren Anwen-dungsbereiche für Drucker und Multifunktionssysteme aufgelistet, die für bestimmte Anforderungen eine Relevanz haben. Welche dieser Nachweise im jeweiligen Anwendungsbereich notwendig sind, muss von Beschaf-ferseite individuell entschieden werden.

Zertifikat/ Auszeichnung

Inhalt und Geltungsbereich

Empfohlener Anwendungsbereich

Nachweis durch

Eignung zur Herstellung von Urschriften, Ausferti-gungen und beglaubigten Abschriften notarieller Urkunden sowie anderen Schriftstücken entsprechend §29 der Dienstordnung für Notare (DONot)

Nachweis der Dokumen ten-echtheit für das Gesamt-system Drucker bzw. Multi funktionsgerät.

Erstellung von Urkunden, Verträgen und vertrags -ähnlichen Dokumenten

Zertifikat der Papier-technischen Stiftung (»PTS-Prüfzeugnis«)

GS Zeichen (»Geprüfte Sicherheit«)

Konformitätsnachweis zur Produktsicherheit, zum Pro-duktsicherheitsgesetz und den anwendbaren ergono-mischen Anforderungen.

Allgemein Zertifikat einer akkreditier-ten GS Prüfstelle

Umweltzeichen Umweltrelevante Eigen-schaften eines Produktes (siehe Umweltleitfaden)

Allgemein (Details wer-den im Umweltleitfaden erläutert)

Herstellererklärung (z. B. IT Eco-Declaration), Zertifi-kate (z. B. Blauer Engel), Referenzen zu veröffent-lichten Datenbanken (z. B. Energy Star)

Wichtig ist es, zwischen dem Zertifikat als möglichen Nachweis und den eigentlichen Kriterien oder Anforde-rungen zu unterscheiden. In einer Ausschreibung sollten die Anforderungen deutlich formuliert werden. Als Nachweis, dass diese eingehalten werden, können Zerti-fikate dienen. Herstellererklärungen sollten als Nachweis anerkannt werden, sofern sie entsprechend glaubhaft gemacht werden können oder nach internationalen Normen ausgerichtet sind.

Für alle Prüfverfahren gilt, dass die erzielten Ergebnisse in der Regel für das jeweilige Gesamtsystem gelten, beste-hend aus dem (Grund-)Gerät mit den empfohlenen oder vom Hersteller unterstützten Verbrauchsmaterialien (wie Toner/ Tinte und Papier), die im entsprechenden Testver-fahren eingesetzt wurden.

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7 Endverarbeitung

Als Bewertungskriterium können für Abteilungsgeräte folgende Funktionalitäten gefordert werden:

Endverarbeitung:

� Sortierung (Finisher) � Heften

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8 Anforderungen an ein Administrationstool

� 8.1 Technische Voraussetzungen

� Netzwerkfähige Druckgeräte sollen über einen Webbrowser aus einem Betriebssystem erreicht werden können.

� Das Administrationstool muss unter gängigen Betriebssystemen einsetzbar sein.

� Das Administrationstool muss min. SNMP v2 unterstützen.

� 8.2 Informationsbereitstellung des Administrationstools

Die Bedienoberfläche des Administrationstool muss deutschsprachig sein und verschiedene Benutzerrollen (z. B. Admin, Helpdesk etc.) unterstützen.

� Das Administrationstool muss über eine Geräteliste mit tabellarischer Übersicht verfügen. Der Status der angezeigten Geräte soll farbig hervorgehoben werden:

� Status und Fehlermeldungen sollten per E-Mail an ggf. mehrere Beauftragte verschickt werden. Somit wird über kritische Fehler, wie Papierstau, kein Toner etc. umgehend informiert.

� Export von Berichten über die Auslastung der Systeme z. B. Anzahl der gedruckten Seiten oder Anzahl der Farbseiten.

� 8.3 Bedienbarkeit und Gerätemanagement

� Die Geräte sollen in der Übersicht nach verschiedenen Kriterien per Mausklick sortier- und filterbar sein.

� Die manuelle wie automatische Aufnahme neuer Geräte in das Administrationstool muss gegeben sein.

Hersteller bieten zur Adminstrierung oder zum Management schwerpunktmäßig entsprechende Softwarelösungen.

Zur Adminstrierung der installierten Drucker und Multi-funktionsgerät kann den Anwendern meist eine browser-basierten Software zur Verfügung gestellt werden. Diese Software bietet einen kompletten Überblick über Ihre gesamte Flotte von Netzwerkdruckern und Multifunkti-onsgeräten und stellt den Anwender alle notwendigen Funktionen bereit, um Geräte während Ihres gesamten Lebenszyklus effizient zu erkennen, zu konfigurieren und zu verwalten.

Die Software zum automatisierten Druckmanagement der installierten Drucker und Multifunktionsgeräte bieten die Hersteller die Möglichkeit Systemfehler zu identifi-zieren, Service-Tickets zu erstellen, die Druckerwartung zu terminieren oder die Verbrauchsmaterialbestellung zu automatisieren.

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9 Datensicherheit

Wie bei allen anderen Komponenten eines Netzwerks handelt es sich auch bei Druckern und Multifunktions-geräten um komplexe Geräte, die bei nicht ausreichen-der Sicherung ein potenzielles Risiko für elektronischen Datenmissbrauch darstellen können.

Die exakte Einstufung der Geräte im Netzwerk ist im Vorfeld einer Beschaffungsmaßnahme mit dem verant-wortlichen IT-Sicherheitsbeauftragten und ggf. mit dem Datenschutzbeauftragten (z. B. bei Ausdrucken von perso-nenbezogenen Daten) abzustimmen und zu spezifizieren.

Durch Sicherheitsfunktionen wie z. B.:

� sichere Fernverwaltung (z. B. Passwortsicherung, IPv6, SNMP v2, Zertifikatverwaltung, ...)

� sichere Netzwerkschnittstellen (z. B. Port- und TCP-Verbindungen, IPSec, 802.1x, Secure SNTP, ...)

� sichern von Daten auf der Festplatte (z. B. Festplatten-verschlüsselung und-löschung, physischer Schutz, ...)

� sicherer Zugriff (Authentifizierung, Autorisierung, Sperren des Bedienpanels, Vertraulicher Druck, LDAP, ...)

können mögliche Gefährdungen der IT-Sicherheit bei Bedarf erheblich minimiert werden. Derartige Funktiona-litäten sollten aber nur bei Bedarf gefordert werden, da sie zu einer potentiellen Einschränkung des Wettbewerbs führen oder zusätzliche Kosten verursachen können.

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Neben den gesetzlichen Gewährleistungen und handels-üblichen Garantien können zusätzliche, gegebenenfalls kostenpflichtige Services gemäß den Notwendigkeiten vereinbart werden.

Anforderungen können je nach Bedarf sein :

� 3, 4 oder 5 Jahre Vor-Ort-Service

� Vor-Ort-Service mit grundsätzlichem Gerätetausch ( SWAP )

� Vor-Ort-Service mit einer Reaktionszeit von x Stunden

� Vor-Ort-Service mit einer Instandsetzungszeit von x Stunden

� Verfügbarkeit der Hotline als Meldestelle x Stunden y Tage die Woche

� Ersatzgerätvorhaltung beim Kunden

Im Rahmen von Beschaffungen für hochverfügbarkeits- oder sicherheitsrelevante Lösungen lassen sich individu-elle Vereinbarungen treffen. Hier muss eine Abschätzung der Notwendigkeit der Anforderungen mit den hierdurch entstehenden Kosten vorgenommen werden.

10 Mögliche Servicelevels (Support)

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11 Beschaffungsmodelle

� 11.1 Details

Die Gerätehardware und die Verbrauchsmaterialien werden gemeinsam ausgeschrieben und deren Abnahme für den Nutzungszeitraum vertraglich geregelt.

Eine gemeinsame Betrachtung von Druckern und deren Verbrauch-/ Verschleißmaterial ist erforderlich, um die Wirtschaftlichkeit auf den geplanten Einsatzzeitraum beurteilen zu können.

Auch Kosten durch den Betrieb z. B. Stromverbrauch und Service müssen berücksichtigt werden.

Hierfür ist es erforderlich, das zu erwartende Druckvolu-men so wie die geplante Nutzungsdauer so genau wie möglich vorzugeben.

Kauf Kauf und verbrauchsbasierte Abrechnung

Miete/Leasing und Verbrauchsbasierte Abrechnung

Rein Verbrauchsbasierte Abrechnung

Kauf Hardware Kauf Hardware Monatliche Miete oder Leasing der Hardware

Hardware im Seitenpreis enthalten

Kauf Verbrauchsmaterial/Verschleißteile

Verbrauchsbasierte pauschale Abrechnung per Seite oder per Toner-/ Tinteneinheit

Verbrauchsbasierte pauschale Abrechnung per Seite oder per Toner-/ Tinteneinheit

Verbrauchsmaterial/ Verschleißteile im Seiten-preis enthalten

Kauf der definierten Serviceleistungen

Inklusive der definierten Serviceleistungen

Inklusive der definierten Serviceleistungen

Definierte Serviceleistungen im Seitenpreis enthalten

Die oben genannten Modelle 1-4 erfordern eine Analyse des Druckverhaltens. Je mehr Kosten im Seitenpreis ent-halten sind, umso genauer sind der Hardwarebedarf und das zu erwartende Druckvolumen zu analysieren.

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� 11.2 Planungsschritte einer Beschaffung

Zur Umsetzung dieser Konzepte ist in der Regel folgender Ablauf sinnvoll:

Analyse

� Infrastruktur-Analyse: Erfassung von Gerätedaten � zusätzlich zur Infrastruktur-Analyse Betrachtung

interner Workflows:

�� Prüfung Eingabesysteme und -verfahren�� Prüfung eingesetzter Applikationen zur

Verarbeitung von Daten

Konzeption

� Druck-, Prozess- und Kostenoptimierung (Festlegung effizienter Druckprozesse)

� Zentralisierung/Konsolidierung � Technology Refresh bzw. Übernahme der Geräteflotte � bedarfsgerechte Positionierung und Optimierung � Security und Compliances � Umsetzungsstrategie

Implementierung

� Rollout/Installation der Hard- und Software (Implementierung eines passenden Druckregelwerks)

� Entsorgung

Flottenmanagement

� Schulung und Training � Projektmanagement � Gewünschte Servicelevels (siehe oben TOP 10) � Anlagenverwaltung � Benutzerbezogene oder und Kundenbezogene

Abrechnung � Grundlegende Verbrauchserfassung � Kostenmanagement � SLA Tracking � Finden von Geräten � Datenbank und Datenzusammenführung aus

allen anderen Komponenten � Anlagenverwaltung

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12 Verbrauchsmaterialien

Qualität des Toners und der Tinte muss über die gesamte Vertragslaufzeit gleich bleiben.

Der Bieter hat zu bestätigen, dass Toner und Tinte die folgenden Normen erfüllen:

� ISO/IEC 19752 für Mono-Laser � ISO/IEC 19798 für Farblaser � ISO/IEC 24711 für Tintenstrahldrucker

Die Vorlage eines EU-Sicherheitsdatenblattes kann zusätzlich gefordert werden.

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13 Wertung der Angebote

In den vorhergehenden Abschnitten wurden die Kriterien einer produktneutralen Ausschreibung beschrieben. Auf der Basis dieser Leistungsbeschreibung werden von den Bietern die Angebote erstellt.

Diese Angebote werden von der Vergabestelle geprüft und gewertet. Die Vergabestelle ist verpflichtet, dem wirtschaftlichsten Angebot den Zuschlag zu erteilen. Bezüglich der Auswertematrix bietet die »Unterlage zur Ausschreibung und Bewertung von IT-Leistungen« (UfAB) in der jeweils aktuellen Version eine umfassende Unter-stützung (http://www.cio.bund.de/DE/IT-Beschaffung/UfAB/ufab_node.html).

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14 Bewertung Verbrauchskosten und Stromverbrauch

Bei vielen Bewertungskriterien ist eine Bewertung auf der Basis von schriftlichen Angeboten hinreichend möglich und in der Regel auch ausreichend. Es gibt aber Leistungs-anforderungen, deren Erfüllung und damit Bewertung sich nachhaltiger durch Messungen an dem konkret angebotenen Leistungsgegenstand nachweisen lassen. Zu diesen Bewertungskriterien zählen beispielsweise

� Verbrauchskosten auf Basis der zu erwartenden Druckleistung

� Stromverbrauch

Die Verbrauchskosten können anhand der beigefügten Seitenpreisberechnung auf Kosten pro gedruckte Seite ermittelt werden. Diese Kosten werden hochgerechnet auf die geplante Standzeit und die monatliche Druck-leistung den Anschaffungskosten des Druckers monetär hinzugerechnet.

Bei der Ermittlung des zu erwartenden Stromver-brauchs kann der standardisierte TEC-Wert verwendet werden. Der TEC-Wert drückt den durchschnittlichen wöchen tlichen Stromverbrauch (TEC = Typical Electricity Consumption) elektrischer Produkte auf Basis üblicher Büroanwendungen aus.

Die TEC-Norm findet zurzeit keine Anwendung für Tinten-strahldrucker und Geldrucker (http://www.energystar.gov/ia/partners/product_specs/program_reqs/Imaging_Equipment_Program_Requirements.pdf?07fd-60ee).

Alternativ können die Angaben der Bieter zum Strom-verbrauch in den unterschiedlichen Betriebsmodi (z. B. Energiesparmodus, Druckbetrieb, etc.) ausgewertet werden.

Die Kosten für den Stromverbrauch können entweder multipliziert mit dem örtlichen Stromtarif auf die Kosten für die geplante Standzeit hochgerechnet werden und ebenfalls monetär dem Angebot zugeschlagen werden.

Alternativ kann eine Leistungsbewertung auf Basis des angegebenen Stromverbrauchs durchgeführt werden, wobei niedriger Verbrauch mit hohen Leistungspunkten und umgekehrt zu bewerten sind.

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15 Anlage und Beispiel »Seitenpreisberechnung«

Mit dieser Anlage können beim Kaufmodell die Druck­kosten, die während der geplanten Nutzungsdauer entstehen, ermittelt werden.

Die Anlage setzt voraus, dass Hardware und Verbrauchs­materialien in einer Ausschreibung zusammen beschafft werden. Ansonsten kann sie nicht zur Berechnung heran­gezogen werden. Basis für die Berechnung sind Angeben zur Laufleistung und Preis pro Einheit.

Durch den Bieter können alle anfallenden Kosten aufge­führt werden, die nicht von dem gleichzeitig angebotenen Servicekonzept abgedeckt sind.

Als Richtlinie zur Ermittlung der Seitenleistung wird für monochrome Laserdrucker die ISO/IEC 19752, für Farblaser drucker die ISO/IEC 19798 und für Tintenstrahl-drucker die ISO/IEC 24711 genutzt. Bei Monochrom-druckern wird die Prüfvorlage nach ISO/IEC 19752 und bei Farblaser- und Tintenstrahldruckern wird das Standard-Testdokument nach ISO/IEC 24712 verwendet.

Beispielberechnung: Drucker A4 – Modell xy

Artikel Laufleistung pro Einheit Preis Faktor Preis pro Seite

Toner schwarz 10.000 Seite 50,00 1 0,005

Trommel 20.000 Seite 120,00 1 0,006

Restfarbstoffbehälter 20.000 Seite 20,00 1 0,001

Gesamtkosten pro Seite in EUR: 0,012

Kostenberechnung für vier Jahre: zu berücksichtigende Druckleistung (36.000 Seiten abzüglich Erstaus-stattung, z. B. 10.000 Seiten Toner)

Einsatzdauer 48 Monate

Seitenkosten Toner 0,005 26.000 130,00

Seitenkosten Trommel 0,006 16.000 96,00

Restfarbstoffbehälter 0,001 16.000 16,00

Gesamtkosten für 48 Monate in EUR: 242,00

Sonstige Kosten: � z. B. Wartungskits

Als Kostenbasis wird ein Druckaufkommen von 750 Seiten A4 pro Monat auf vier Jahre veranschlagt.

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16 Glossar

� ADFAutomatic Document Feeder(automatischer Originaleinzug)

� Druckbereitschaft(entsprechend der Begriffsbestimmung des Energy Star): Der Leerlaufzustand , in dem das Gerät keine Ausgabe erzeugt, Betriebsbedingungen erreicht hat, noch nicht in einen Stromsparzustand eingetreten ist und bereit ist, mit minimaler Verzögerung in den Druckbetrieb zurückzukehren. Alle Gerätefunktionen können in diesem Zustand aktiviert werden, und das Gerät muss in der Lage sein, zum Druckbetrieb zurückzukehren, indem es auf die Nutzung von Eingabemöglichkeiten anspricht, die bei dem Gerät vorgesehen sind. Externe elektrische Impuls (wie Datennetzimpuls, Fernkopieeingang oder Fernsteu-erung) und unmittelbare technische Bedieneingriffe (wie Betätigen eines Schalters oder Knopfes) gehören zu den Eingabemöglichkeiten.

Hinweis: Druckbereitschaft ist der Zustand, in dem sich das Gerät unmittelbar nach dem Ende des Druckvor-ganges befindet.

� Druck erste SeiteDie Zeitangabe »Druck erste Seite« berechnet sich als Start des Drucks der ersten Seite eines Druckauftrages aus dem Bereitschaftsmodus des Druckers.

� EinzelblattzuführungEine integrierte manuelle Zuführung, über die einzelne Blätter zugeführt werden können.

� Empfohlenes Druckvolumen:Das empfohlene Druckvolumen bezieht sich immer auf einen Monat.

� Ppm Ppm (Pages per Minute) gilt für eine Druckauflösung von min. 600 x 600 dpi in s/w und color.

� ReaktionszeitZeitraum, innerhalb dessen der Auftragnehmer mit den Instandhaltungsarbeiten zu beginnen hat. Sie beginnt mit dem Zugang der Störungsmeldung innerhalb der verein-barten Servicezeiten und läuft ausschließlich während der vereinbarten Servicezeiten.

� TEC­WerteTEC – »typical energy consumption« / »typischer Energie­bedarf«. Der TEC wird bei Druckern in kWh pro Woche angegeben.

� VerbrauchsmaterialienVerbrauchsmaterialien sind die Betriebsstoffe. Diese umfassen bei einem Drucker und Multifunktionsgeräten z. B. den Farbstoff (Tinte, Toner, etc.) und das Papier.

� VerschleißmaterialienBestandteil des Druckers/Multifunktionsgerätes, die ebenfalls ausgetauscht werden können, wie z. B. die Fixiereinheit.

� Wiederherstellungszeit:Zeitraum, innerhalb dessen der Auftragnehmer die Stö-rungsbehebungs- bzw. Mängelbehebungsarbeiten erfolg-reich abzuschließen hat. Der Zeitraum beginnt mit dem Zugang der Störungs- bzw. Mängelmeldung und läuft ausschließlich während der vereinbarten Servicezeiten.

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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.200 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftig­ten. Hierzu gehören fast alle Global Player sowie 800 leistungsstarke Mittelständler und zahlreiche gründer­geführte, kreative Unternehmen. Mitglieder sind Anbieter von Software und IT­Services, Telekommunikations­ und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien und der Netzwirtschaft. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungs systems, eine innovative Wirtschaftspolitik und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

Das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern kauft Waren und Dienstleistungen für 26 Bundes­behörden, vom Bund finanzierte Stiftungen und international tätige Organisationen ein. Das Produktportfolio reicht von A wie Alarmtechnik bis Z wie Zelte, über Hubschrauber bis zu vielfältigen Dienstleistungen. Im Jahr 2010 hat das Beschaffungsamt 1.111 Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 1.046,3 Mio. € vergeben.

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