Upload
others
View
2
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe 1
Prof. H. Herrmann
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
• Erklären was Glas ist
• Diskutieren des Glaszustands vs. kristalliner Zustand
• Kennenlernen der Bestandteile und Rohstoffe von Baugläsern
• Verstehen des Temperaturverhaltens von Gläsern
• Charakterisieren und erklären typischer Schäden in Glas
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Kennenlernen unterschiedlicher Methoden der
Flachglasherstellung sowie ihre Einordnung in historische und
architektonische Entwicklungen.
Erklären unterschiedlicher Grundprinzipien zur Hohlglas- und
Faserglasherstellung.
Kennenlernen technologischer Möglichkeiten zur Formgebung
und Vorspannung.
Einordnung mechanische Bearbeitungsmethoden für Glas.
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Ein Blick in den Schmelzofen
Schmelzwanne Durchfluss Arbeitswanne
1. Homogenisieren: Durchmischung durch Konvektion oder Einblasen von Gasen.
2. Rauhschmelze: Erschmelzen des Gemenges bei ca. 1500°C.
3. Läuterung: Austreiben des Gases aus der Schmelze.
4. Abstehen: Abkühlung auf Verarbeitungs-temperatur.
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Römische Fensterscheibe ca. 1-70v.Chr., British MuseumFundort Herculaneum
Die Erfindung des Fensters: Älteste, bekannte Glasscheibe
Flüssiges Glas wird in flache, befeuchtete, eingesandete Holzformgebracht. raue Oberseite, ungleichmässige Dicke, versch. Farben.Flachwalzen, an Ecken ziehen und flammpolieren.Grösse 300 x 500 mm
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Die Erfindung des Fensters: Einführung der Glasmacherpfeife
Mondglasverfahren=Schleuderverfahren 1. Blasen einer Kugel mit abgeflachter Kappe2. Ansetzen des Hefteisens / Absprengen der Pfeife3. Umstülpen des offenen Rands4. Schleudern zur runden Scheibe5. Abstellen im Kühlofen / Absprengen des Hefteisens
Grössen bis zu 60cm DurchmesserScheiben werden aus geschleudertem,
ebenen Teil ungleicher Dicke ausgeschnittenButzen waren Scheiben 2. Wahl2.-18. Jahrhundert übliche MethodeFast alle Kirchenfenster sind Mondglas
Film vonhttp://www.alanmacfarlane.com/glass/birm7.html
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Die Erfindung des Fensters: Erste «Glasarchitektur»
Kathedrale von Chartres um 1240
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe House Kammerzell, Strassburg 1589
Die Erfindung des Fensters: Glas wird erschwinglich
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Die Erfindung des Fensters: Zylinder- /Streckglas
1000n.Chr. nördlich der Alpen entwickelt, vermutlich bereits in römischer Zeit praktiziert.
1 und 2 anblasen des Külbels. 3 durch Blasen und Schwenken entsteht die zylindrische Blase.4 absprengen des Bodens und der Kappe, Aufsprengen des Zylinders.5 Erwärmen auf 750°C, strecken und bügeln des Zylinders zu einer Flachglastafel.
Glashobel ermöglicht längere Rohre mit kleinerem Durchmesser.Bis Ende 19.Jahrhundert üblich.
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe Versailles 1661
Die Erfindung des Fensters: Barocke Lichtspiele
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe Saint-Gobain, Frankreich 1688
Die Erfindung des Fensters: Guss-/Walzglas für SpiegelErfunden von Louis de Nehou (1641-1728) in Saint-Gobain
1. Zähe Glasschmelze wird auf Metallplatte gegossen2. Rollen mit Eisenwalze zu gleichmässiger Dicke aber schlechte Oberfläche.3. Raue Oberflächen werden geschliffen und poliert
Luxusgut, da sehr Arbeitsintensiv!Bis ins 20. Jahrhundert die Methode zur Herstellung von Spiegeln (1x1.5m).
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Die Erfindung des Fensters: Industrialisierung 1800
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe Glass Dome Bourse de Commerce, Paris 1811
Die Erfindung des Fensters: «Ingenieur»Glasarchitektur
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe Crystal Palace, London 1851
Die Erfindung des Fensters: «Ingenieur»Glasarchitektur
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Die Erfindung des Fensters: Industrielle Flachglasfertigung
Industrielle Herstellung: Zylinderglasverfahren (1900) J.H. Lubbers
Zylinder bis zu 80cm Durchmesser, 8m lang.Kontrollierter Innendruck.Aufschneiden der Zylinder .Gute Oberflächen und gleichmässige Dicke.Aber: Probleme beim Umlegen der Zylinder in die
Horizontale.
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Die Erfindung des Fensters: Industrielle FlachglasfertigungIndustrielle Herstellung: Fourcoult und Libbey-
Owens Ziehverfahren Kontinuierlicher Prozess.Schamottdüse in flüssiger Schmelze.Ziehen durch einen Kühlkanal.Glasdicke über Ziehgeschwindigkeit einstellbar.Umlenkung in die horizontale erhöhte die
Produktionsgeschwindigkeit beträchtlich.Sehr flexibles Verfahren in Bezug aus Glasdicken.
Fourcault-Process (1902)
Libbey-Owens Ziehverfahren (1904)
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe Chrysler Building 1931Woolworth Building 1913 Empire State Building 1931Bauhaus Building Dessau 1926
Die Erfindung des Fensters: Glasfassaden aus Ziehglas
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Die Erfindung des Fensters: Industrielle Flachglasfertigung
Industrielle Herstellung: Walzglas/Gussglas(Bicheroux 1919)
Flüssige Glasmasse zwischen gekühlten Walzen zu einem Glasband geformt.
Wird noch warm zu Tafeln geschnitten und in Öfen abgekühlt.
Scheibengrössen 3x6m möglich.Beliebige Muster und Strukturen möglich.Es sind auch Drahteinlagen einwalzbar.
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Die Erfindung des Fensters: FloatglasEndlos-kontinuierlicher Prozess in dem ca. 95% des Flachglases gefertigt wird.Grosse Floatglasanlagen liefern ca. 3000m2/Std. Flüssiges Glas wird auf flüssiges Zinn geleitet, auf dem das 60% leichtere Glas
schwimmt (engl. to float) und sich wie ein Ölfilm gleichmässig ausbreitet.Ziehgeschwindigkeit, Viskosität der Schmelze und einlaufende Glasmenge
bestimmen die Glasdicke (0.4-24mm Dicke möglich) .Sehr glatte Oberflächen, verspannungsfreies Glas .Industrielle Herstellung: Floatglasherstellung (Pilkington 1959)Seit den 1970er Jahren allgemeiner Standard in der Flachglasherstellung.
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Spreitungsdruck:
Sn = 6.5g/cm3 = 100°Glas= 2.4g/cm3 = 0.3 N/m
1 2 12( )spP
0.356 2 .063
2 (1 cos )
0 .73
G las Sneq
G las Sn G las
cm
dg
cm
Psp>0: Ausbreitung; Psp=0: ddeq;Psp
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Einstellen der Glasdicke:
Gleichgewichtsdicke: 7.3mm
Toproller:1-12 mm
Fender: 12-24mm
Die Erfindung des Fensters: Floatglas Glasdicke
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Eigenspannungen werden durch definiertes langsames Abkühlen (tempern) verringert.Abkühlzeiten hängen von der Glasdicke ab. (Floatglas 30-100min., grosse Linsen für Teleskope bis zu ein Jahr, um sichtbare Spannungen und somit Bildverzerrungen zu vermeiden).Die Abkühlbedingungen bestimmen die Länge von Floatglasanlagen, die für dicke Scheiben bis zu 1000m lang werden können.Beim Temperglas hingegen werden gezielt mechanische Eigenspannungen erzeugt, um die Bruchfestigkeit gegenüber mechanischer oder thermischer Beanspruchung zu erhöhen.
Die Erfindung des Fensters: Floatglas Abkühlung
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe07.05.2018 25
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
SpiegelglasFenster-/Tafelglas
200vChr.
1960
1800
Historische Entwicklung der Flachglasherstellung Übersicht
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Hohlglasherstellung1910 heute
Pressglas-/Hohlglasherstellung
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Pressglas/Hohlgas:• Hohlglas bezieht sich auf mehrere Glasherstellungsverfahren – Mundblasen,
Pressen und maschinelles Blasen.• Glasposten wird zwischen inneren und äusseren Form zusammengedrückt.• Fein strukturierte Oberflächen, keine glatten Flächen (Flammpolieren).• Robuste, dickwandige Produkte (z.B. Glasbausteine) aber keine
geschlossenen Behälter.
Pressglas-/Hohlglasherstellung
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Pressglas-/Hohlglasherstellung: Glasbausteine
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
800°C 900°C 1000°CAbkühlung bei Formkontakt . heisse Volumen strömen leicht in die Ecken.Festkleben an Formen bei unterschreiten einer
bestimmen Temperatur. Öl-Wasser Emulsion zur Formtrennung.
Pressglas-/Hohlglasherstellung: Glaspressen
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
400°C
800°C
1200°C
Abkühlung bei Formkontakt . heisse Volumen strömen leicht in die Ecken.Festkleben an Formen bei unterschreiten einer
bestimmen Temperatur. Öl-Wasser Emulsion zur Formtrennung.
Pressglas-/Hohlglasherstellung: Formgiessen
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Glasgelege Glasfaservlies Glaswolle Zu Kernplatte verarbeitete Glaskurzfasern
Glasfasern für Glasgarne (Rovinge/Gelege/Gewebe), für Glasfaservliese, für Dämmstoffe und für Kurzfasern.
Herstellung durch:Ziehen der Fasern von einem Glasstab (Stabziehverfahren).Ziehen von geschmolzenem Glas aus der Düsenziehwanne.Schleuderverfahren.Düsenblasverfahren.
Faserglasherstellung
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Stabziehverfahren:Mehrere Glasstäbe werden senkrecht eingespannt, das untere Ende erhitzt.
Durch die Schwerkraft löst sich ein Tropfen, der einen Faden hinterher zieht, der aufgewickelt wird.
diskontinuierliches Verfahren.Für Glasfaservliese und Textilglasgarne.
Düsenziehverfahren:Schmelzgefäss aus Platin mit 100-800 Düsen
am Boden (Ø1-2mm) aus denen mit 25-50m/s Fäden senkrecht nach unten gezogen, geschlichtet und aufgewickelt werden.
kontinuierliches VerfahrenFür Textilglasgarne.
Faserglasherstellung
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Trommelschleuder-Blasverfahren (TEL)
Querblasverfahren (TOR)
Schleuderverfahren:In drehenden Schleuderring mit gelochtem
Ringmantel wird flüssiges Glas gefüllt.Vom Rand des Ringes werden Glastropfen
weg-geschleudert, die Fasern hinter sich herziehen.
Tropfen werden entfernt und schmelzperlenfreie, kurze Glasfasern für Dämmstoffe entstehen.
Düsenblasverfahren/Sillanverfahren:Austretender Glasstrahl wird mit hohem Druck
zerfasert. Fasern zerreissen dabei in kurze Stücke.Sehr feine, kurze Fasern.
Faserglasherstellung
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Schaumglas:Gewalztes Glas wird gefrittet (=besprühen des heissen Glasbandes mit Wasser.
Glas zerfällt durch thermische Spannungen in Krümel).Krümel werden gemahlen und mit gasbildenden Stoffen (Erdalkalikarbonate,
Sulfat und Wasser oder Kohlenstoff) gemischt.Mahlgut wird in Form gebracht und bei 650°C gesintert (Einbinden des
Schaumbildners).Bei der Erwärmung auf 900°C (>Erweichungstemperatur von Glas) schäumt das
flüssige Glas auf (Bild unten). geschlossenzelliger SchaumBlähgase sind CO2 und H2S (fauliger Geruch beim schneiden von Schaumglas).Schaumglasplatten: Langsames Abkühlen um Spannungsrisse zu vermeiden.Schaumglasschotter: Rasches Abkühlen
durch besprühen mit Wasser.
Blähglas:Variante aus Altglas das als leichte Gesteins-
körnung für Beton hergestellt wird.
Glasschaumherstellung
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
12345
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Erwärmung auf 700°C (TG
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Flachglasverarbeitung: Chemisches Vorspannen
Thermisches Vorspannen nur für Dicken >3mm wegen zu geringer Temperaturgradienten sinnvoll.
Druckvorspannung der Oberflächen durch chemische Modifikation:
Alkaliionenaustausch (Na) durch grössere Kaliumionen bis zu 0.1mm Tiefe.
Mehrere Stunden Behandlung in Kaliumnitrat Schmelze (300-400°C).
Biegefestigkeit 400-500MPa.In Kombination mit thermischem Vorspannen Gorillaglas
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Flachglasverarbeitung: Vorspannen - Probleme
Abschreckmuster unter bestimmten Lichtbedingungen sichtbar.Gehört bei getempertem Glas dazu und ist kein Mangel.Muster entstehen durch ungleichmässiges Anblasen.
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Flachglasverarbeitung: Vorspannen - Probleme
Spontanbruch von ESG durch Nickel-Sulfid-Einschlüsse bei der Herstellung.
Diese vergrössern sich im Laufe der Zeit ca 4% durch Phasenumwandlung von -NiS in -NiS.
Ausserdem hat NiS einen höheren Temperaturausdehnungskoeffizienten.Lokale Spannungsüberhöhung stärker bei Partikel > Glas keine Ablösung des Partikels Spontanbruch.
Massnahmen zur Qualitätssicherung: Auslagern für 8 Stunden bei 290°C (heat-soak-test); Spontanbruch wird beschleunigt. (ESG-H)
>
REM Aufnahme NiS-Inklusion
Schmetterlings-bruchbild
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
GravitationsbiegeverfahrenErwärmung auf 650°C.Verformung durch Gravitation.Schlechte geometrische
Reproduzierbarkeit.Schlechte optische Eigenschaften.
Flachglasverarbeitung: BiegenPressbiegeverfahrenErwärmung auf 650°C.Verformung zwischen 2 Formen.Hohe geometrische
Reproduzierbarkeit.Hohe Verformungsgrade möglich.Gut mit Vorspannen kombinierbar.
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Flachglasverarbeitung: Biegen
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Hungerburgbahn Haltestelle Innsbruck
Vakko Fashion Center Istanbul Bahnhofshalle Strassburg
Flachglasverarbeitung: Biegen
Pressbiegeverfahren Gravitationsbiegeverfahren Moderne Biege-/vorspannmaschine
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Übersicht Oberflächenveredelungen
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Oberflächenbearbeitung durch mechanischen Materialabtrag
Schleifen und polieren: Schlüssel der Spiegelproduktion vor dem Floatverfahren.Automatisierung in Schleif- und Polierstrassen mit Twinverfahen (kontinuierliche Prozesse)
Abrasivstoffe reissen Materialstücke aus der Glasfläche T Kühlung erforderlich
Abrasivstoffe: Quarzsand (SiO2), Korund (Al2O3), Siliziumcarbid (SiC), DiamantPoliermittel: Polierrot (Fe2O3), Diamant, Bimssteinmehl, Kork, Zinkoxid, Ceroxid
Material HärteMohr/ Vickers
Absolute Härte
Korund 9 / 2060
1000
Diamant 10 / 10060
140.000
Silikion-carbid
9 / 2600
Kalknatron-glas
6-7 / 400
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Oberflächenbearbeitung durch chemischen Materialabtrag
Ätzen: Flusssäure zur Auflösung des SiO Netzwerkes.
Feinätzen für AntireflexionsglasSandstrahlen + Feinätzen fürAntirutsch Glas.
Feinätzung
Grobätzung
Sandgestrahlt
Sandgestrahlt &geätzt
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Übersicht Glasschneiden
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Glasschneiden: Ritzen und brechenKleiner Riss, in den Fragmente eingedrückt werden bleibt teilweise geöffnet SpannungenVerdichtung des Glasnetzwerks durch Kontaktdruck SpannungenSpannungen werden durch laterale Risse abgebaut.Brechen, solange Spannungen den Bruchvorgang unterstützen.Ritzen unter Wasser oder Öl reduziert notwendigen Druck.
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Glasschneiden: Wasserstrahlschneiden
•Strahldurchmesser 0.1-0.6mm.•Strahldruck 4000 bar, 1000m/s mit Abrasiv.•Schneiden beliebiger Formen mit (dickem) laminiertem Glas.•Alternative zum Bohren.•Gute Oberflächengüte.
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
OWCTCutting wheel
Glasschneiden: Laserschneiden /-gravierenOWCT: Zero-Width Cutting Technology• Präziser Energieeitrag, der zu Riss in
Schnittrichtung führt.• Sauberer Schnitt mit perfekter
Oberflächengüte.• Ablösung auf der Mikroskala.• Geringerer Energieeintrag für Gravieren,
beschriften, …
Lasergravieren
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
gebrochen
geschliffen
poliert
Kantenbearbeitung• Schneiden führt zu beschädigten Kanten reduzierte Festigkeit im Kantenbereich• Kantendefekte führen zu Schäden in getempertem Glas.• Für fast alle Bauanwendungen sind bearbeitete Kanten erforderlich Automatisierung• Schleifen mit Korund / Diamantwerkzeugen mit Kühlung.
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Bohren• Bohren ist im Prinzip Schleifen in die
Tiefe.• Kühlflüssigkeit wie Wasser, Petroleum …• Bohren mit Bohrkronen und Abrasiv• Diamantwerkzeuge (Hohlbohrer,
Segmentbohrer)•Laserbohren / Wasserstrahlbohren
Laserbohren
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
12345
||IfB, ETHZRechnergestützte Physik der Werkstoffe
Kennenlernen unterschiedlicher Methoden der
Flachglasherstellung sowie ihre Einordnung in historische und
architektonische Entwicklungen.
Erklären unterschiedlicher Grundprinzipien zur Hohlglas- und
Faserglasherstellung.
Kennenlernen technologischer Möglichkeiten zur Formgebung
und Vorspannung.
Einordnung mechanische Bearbeitungsmethoden für Glas.