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Profibuch Canon EOS 1100D von Christian Haasz 1. Auflage Franzis-Verlag 2011 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 645 60121 4 schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

Profibuch Canon EOS 1100D - ReadingSample...EOS 1100D: Kameravorstellung 10 Auspacken, hochfahren, loslegen 14 Bemerkenswerte Leistungsmerkmale 21 Bedienelemente und deren Funktionen

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Profibuch Canon EOS 1100D

vonChristian Haasz

1. Auflage

Franzis-Verlag 2011

Verlag C.H. Beck im Internet:www.beck.de

ISBN 978 3 645 60121 4

schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

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39,95 EUR [D]ISBN 978-3-645-60121-4

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Kameratechnik&

Fotoschule

Über den AutorChristian Haasz, Jahrgang 1967,arbeitete nach dem Studium bis1999 als Redakteur, Chef vomDienst und stellvertretender Chefredakteur für ein Computer-magazin in Augsburg. Seit 1999ist er selbstständiger Medien-schaffender. Digitale Fotos machtChristian Haasz seit Ende der 90er und setzte dabei vonAnfang an konsequent auf die Möglichkeiten, die derComputer dem Digitalfotografen bietet. Der Autor hatmehrere erfolgreiche Fachbücher zu den Themen Digital-fotografie und Photoshop geschrieben und publiziertsein über Jahre erworbenes Wissen in verschiedenenFachmagazinen. Die Fotos von Christian Haasz werdenregelmäßig in der Tagespresse veröffentlicht.

Aus dem Inhalt:

• Knöpfe, Tasten, Einstellräder: So bedienen Sie Ihre Canon 1100D

• Kameramenüs: Ihr Reiseführer durch den Einstellungsdschungel

• Sensor, Farbräume, Auflösung: Komplexe Technik einfach erklärt

• Das rechte Licht: Belichtungsmessung, Weißabgleich & Co.

• Scharfe Fotos: Der richtige Autofokus für jedes Motiv

• Bildschirm statt Sucher: Fotografieren mit Livebild

• EF-S, EF, IS, USM, Zoom, Festbrenn-weite: Canon-Objektive und ihre Einsatzgebiete

• Formatfragen: JPEG, RAW oder doch lieber beides?

• Motivwelten: Landschaften, Schnapp-schüsse, Porträts, Tele- und Makroauf-nahmen u. v. m.

• Fotografieren mit Blitz: Alles über Ein-stellungen, Blitzgeräte und Zubehör

• Camcorder ade: HD-Filmen mit derCanon 1100D

Besuchen Sie unsere Website

www.franzis.de

Kameratechnik und Fotografie-Know-how vom Feinsten: So schießen Sie perfekte Fotos mit Ihrer Canon 1100D.

Christian Haasz

E D I T I O N

ProfibuchCanon EOS 1100D

ProfibuchCanon EOS 1100DCanon bezeichnet die 1100D als Einsteigermodell. Einsteigermodell? Noch vor 5 Jahren hätten sich Profis nach dieser Kamera die Finger geleckt! 12,2 Megapixel, Full-HD-Videofunktion, Livebild-Modus –und all das bei einem Gewicht von nur 495 Gramm! In diesem Buch zeigt Canon-Profi Christian Haasz, wie Sie das enorme Leistungspotenzial Ihrer Canon optimal nutzen: Er stellt die Technik der 1100D vorund vermittelt dazu genau das fotografische Know-how, das Sie brauchen, um fantastische Bilder zuschießen.

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Christian Haasz

Profibuch Canon EOS 1100D

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Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Hinweis: Alle Angaben in diesem Buch wurden vom Autor mit größter Sorgfalt erarbeitet bzw. zusammengestellt und unter Einschaltung wirksamer Kontrollmaß-nahmen reproduziert. Trotzdem sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Der Verlag und der Autor sehen sich deshalb gezwungen, darauf hinzuweisen, dass sie weder eine Garantie noch die juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernehmen können. Für dieMitteilung etwaiger Fehler sind Verlag und Autor jederzeit dankbar. Internetadressen oder Versionsnummern stellen den bei Redaktionsschluss verfügbaren Informationsstand dar. Verlag und Autor übernehmen keinerlei Verantwortung oder Haftung für Veränderungen, die sich aus nicht von ihnen zu vertretenden Umständen ergeben. Evtl. beigefügte oder zum Download angebotene Dateien und Informationen dienen ausschließlich der nicht gewerblichen Nutzung. Einegewerbliche Nutzung ist nur mit Zustimmung des Lizenzinhabers möglich.

© 2011 Franzis Verlag GmbH, 85586 Poing

Alle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechanischen Wiedergabe und der Speicherung in elektronischen Medien. Das Erstellen und Verbreiten von Kopien aufPapier, auf Datenträgern oder im Internet, insbesondere als PDF, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags gestattet und wird widrigenfalls strafrechtlichverfolgt.

Die meisten Produktbezeichnungen von Hard- und Software sowie Firmennamen und Firmenlogos, die in diesem Werk genannt werden, sind in der Regel gleich-zeitig auch eingetragene Warenzeichen und sollten als solche betrachtet werden. Der Verlag folgt bei den Produktbezeichnungen im Wesentlichen den Schreib-weisen der Hersteller.

Herausgeber: Ulrich DornSatz & Layout: www.buch-macher.deart & design: www.ideehoch2.deDruck: GGP Media GmbH, PößneckPrinted in Germany

ISBN 978-3-645-60121-4

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Die Canon EOS 1100D ist eine digitale Spiegel­reflexkamera mit 12­Megapixel­Sensor, mit der der Schritt von einer Kompaktkamera zu einem professionelleren Spiegelreflexmodell so einfach wie nie geworden ist. Für jeden, der daran denkt, in die Profiliga der Amateurfotografen aufzu­steigen und aufzurüsten, ist die EOS 1100D Ver­führung pur. Durch die Möglichkeit, Videos in HD­Auflösung aufzunehmen, dürften auch vie­le Hobby videofilmer mit dem Gedanken spielen, ihre Camcorder­Ausrüstung um eine besonders flexible Spiegelreflexkamera zu erweitern. Die EOS 1100D steht für Schnelligkeit, Zuverlässigkeit, aus­gezeichnete Bildqualität, Flexibilität und sehr ein­fache Handhabung.Stichwort Handling: Die Kameramenüs sind auf­geräumt und übersichtlich, und es macht Spaß, sich mit den Möglichkeiten der Kamera zu be­schäftigen. Sie bewegen sich rasch durch die Me­nüs und können sogar die am häufigsten benötig­ten Funktionen in einer eigenen Liste – in den My Menu­ Einstellungen – ablegen. Außerdem wur­den Tastenlayout und Bedienkonzept der EOS 1100D im Vergleich zum Vorgänger 1000D an ei­nigen Stellen verbessert. Der LCD­Monitor wurde auf eine Diagonale von 2,7 Zoll vergrößert und mit einer Auflösung von 230.000 Pixeln ausgestat­tet. Die manuelle Fokussierung und die Kontrolle von Fotos auf dem Display klappen nun wesent­lich zuverlässiger.Besonders interessant für schnelle, aber hoch­wertige Schnappschüsse: Die EOS 1100D hat ne­

Vorwort

PROFIBUCHCANON EOS 1100DVORWORT

ben der automatischen Motiverkennung (Basic+) ein interessantes Aufnahmeprogramm namens Kreativ­ Automatik. Hiermit lassen sich bestimm­te Aufnahmeparameter verändern, die die Bild­gestaltung (Hintergrundunschärfe, Helligkeit etc.) beeinflussen. Außerdem können über den Schnell einstellbildschirm alle wichtigen Kamera­einstellungen schnell und intuitiv verändert wer­den.Alles in allem bekommt man im Moment prak­tisch keine andere Einsteiger­SLR, die für diesen Preis so viel gute Technik bietet. Und damit Sie auch noch das letzte Quäntchen Qualität aus Ih­rer EOS 1100D herausholen, steht in diesem Buch alles, was man über diese fabelhafte Kamera wis­sen muss.Jede Taste, jeder Knopf sowie alle Kamerafunk­tionen werden ausführlich und, was noch wichti­ger ist, praxisorientiert anhand vieler Abbildungen erklärt. Dazu gibt es kurze, aber gründliche Infor­mationen über die Grundlagen der digitalen Foto­grafie. Darüber hinaus erhalten Sie umfassende Empfehlungen zu den verfügbaren und sinn vollen Objektiven sowie zu Blitzgeräten und weiterem Zubehör, das Ihnen beim Fotografieren hilft. Ab­gerundet wird der Ratgeber durch viele prakti­sche Tipps für die wichtigsten Motivsituationen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß und ständig neue interessante Motive für Ihre neue Kamera.

Christian Haasz, Juli 2011

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EOS 1100D: Kameravorstellung 101

Mit der richtigen Einstellung 642

Belichtung und Schärfe 1103

Objektive für die EOS 1100D 1284

INHALT

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Die wichtigsten Motivwelten 1945

Mit Blitzlicht fotografieren 2306

Full-HD-Videos drehen 2547

PROFIBUCHCANON EOS 1100DINHALTSVERZEICHNIS

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EOS 1100D: Kameravorstellung 10Auspacken, hochfahren, loslegen 14

Bemerkenswerte Leistungsmerkmale 21

Bedienelemente und deren Funktionen 26

Brennweite, Blende, Belichtungszeit 39

ISO-Empfindlichkeit und Rauschen 42

Weißabgleich gegen Farbstiche 46

JPEG versus RAW 53

Ein Wort zum Thema Auflösung 57

Pflegetipps für Kamera und Objektiv 58

Arbeitsweise des Kamerasensors 60

Mit der richtigen Einstellung 65Navigieren im Kameramenü 68

Einstellungen im Menü Aufnahme 69

Einstellungen im Menü Wiedergabe 86

Grundlegende Einstellungen festlegen 93

My Menu-Einstellungen festlegen 106

Spezielle Videoeinstellungen 106

Belichtung und Schärfe 110Das A und O: die korrekte Belichtung 114

Motive für die Belichtung vermessen 119

Die Belichtung direkt beeinflussen 121

Den Autofokus gezielt einsetzen 122

Mit Livebild fotografieren 126

Objektive für die EOS 1100D 128Technische Eigenschaften von Objektiven 132

Objektivgruppen und Zubehör 142

Objektivfilter und ihr Einsatz 144

Weitwinkel und Weitwinkelzooms 151

Normalobjektive und Standardzooms 158

Teleobjektive und Telezooms 162

Makroobjektive 171

EF-S-Objektive für die EOS 1100D 174

Tilt-und-Shift-Objektive 185

Telekonverter und Lupenobjektiv 189

INHALT

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Die wichtigsten Motivwelten 194Alles eine Frage der Sichtweise 198

Weite Winkel: Landschaft und Gebäude 202

Gelungene Schnappschüsse 209

Fotografieren mit langer Brennweite 217

Ran ans Motiv: Blüten und Insekten 224

Mit Blitzlicht fotografieren 230Externe Canon-Systemblitzgeräte 234

Blitzkabel und Halteschienen 240

Manuell zoomen mit den Speedlites 241

Problem E-TTL-Messblitz 241

Schlecht beleuchtete Umgebung 242

Rote Augen vermeiden 243

Blitzen auf den 2. Verschlussvorhang 243

Blitzen mit Blendenvorwahl 245

Porträt mit Kurzzeit synchronisation 245

Blitzen im Modus Nachtporträt 248

Blitzen mit Blitz belichtungs speicherung 248

Blitzgeräte für Makrofotografen 249

Blitzgeräte fernsteuern 250

Farbtemperatur bei Blitzlicht 252

Mit Speedlites indirekt blitzen 252

Full-HD-Videos drehen 254Grundlegendes zum Filmen 258

Autofokus bei Filmaufnahmen 260

Aufnehmen einer Videosequenz 260

Gestaltungstipps für Videos 261

Index 264

Bildnachweis 270

PROFIBUCHCANON EOS 1100DINHALTSVERZEICHNIS

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MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

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Mit der richtigen Einstellung68 Navigieren im Kameramenü

69 Einstellungen im Menü Aufnahme69 Qualitätsstufe auswählen

70 Piep­Ton

71 Auslöser ohne Karte betätigen

71 Rückschauzeit

71 Vignettierungs­Korrektur

72 R.Aug. Ein/Aus

72 Blitzsteuerung

74 Beli.korr./AEB

76 Automatische Belichtungsoptimierung

76 Messmethode

77 Custom WB

77 WB­Korrektur

78 Farbraum

80 Bildstil

83 Staublöschungsdaten

84 ISO Auto­Limit

85 Livebild­Aufnahme

85 AF­Modus

86 Gitteranzeige

86 Messtimer

86 Einstellungen im Menü Wiedergabe87 Bilder schützen

88 Rotieren

88 Bilder löschen

89 Druckauftrag

90 Histogramm

90 Bildsprung mit Hauptwahlrad

91 Diaschau

92 Bewertung

92 Strg über HDMI

KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

93 Grundlegende Einstellungen festlegen 93 Auto.Absch.aus

93 Autom. Drehen

94 Formatieren

95 Datei­Nummer

96 Ordner wählen

96 Bildschirmfarbe

97 LCD­Helligkeit

98 LCD Aus/Ein

98 Datum/Uhrzeit

99 Sprache

99 Manuelle Reinigung

100 Erläuterungen

100 Individualfunktionen (C.Fn)

100 C.Fn I: Belichtung

101 C.Fn II: Bild

102 C.Fn III: Autofokus/Transport

103 C.Fn IV: Operation/Weiteres

104 Copyright­Informationen

105 Einstellungen löschen

105 Firmware­Version

106 My Menu-Einstellungen festlegen

106 Spezielle Videoeinstellungen107 AF­Modus

107 AF mit Auslöser während Video

107 Video­Auslöser/AE­Speicherung

108 Tonwert Priorität

108 Movie­Aufn.größe

109 Tonaufnahme

109 Messtimer

109 Gitteranzeige

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Mit der richtigen Einstellung2Seit Fotoapparate digital arbeiten und mit hochauflösenden LCD-Displays ausgestattet sind, ha-ben die Hersteller ihre Geräte mit Einstellmenüs versehen. Mithilfe dieser Menüs, deren Struktu-ren an die Setup-Menüs von Fernsehern oder DVD-Playern erinnern, können Sie die Arbeitswei-se Ihrer Kamera gezielt beeinflussen.

aufnahme wiedergabe einstellung my menu

Über das Kameramenü lässt sich Ihre EOS 1100D explizit an Ihre Arbeitsweise beim Fotografieren anpassen. Das Menü gliedert sich in vier farblich unterschiedlich gestaltete Menügruppen auf, die am oberen Rand des Me-nüs nebeneinander angeord-net sind.

Navigieren im Kameramenü

Das Einstellmenü der Canon EOS 1100D erscheint bei eingeschalteter Kamera nach einem Druck auf die MENU­Taste, die sich unten auf der Kamerarückseite befindet. Um die in einer horizontalen Liste in Registern angeordneten Einstellungen anzusteuern, drehen Sie das Hauptwahlrad vorn hinter dem Auslöser. Nach unten in die Funktions­liste hinein navigieren Sie mit den Pfeiltas­ten, die um die SET­Taste herum angeord­net sind. Aktiviert werden die Funktionen durch einen Druck auf die SET­Taste.

Mit der MENU-Taste aktivieren Sie das Kamera-menü. Mit den im Kreis angeordneten Pfeiltasten navigieren Sie im Kameramenü. Mit der SET-Taste bestätigen Sie eine neue Einstellung.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

1 Die rote Menügruppe Aufnahme hat vier Register und beinhaltet grundle­gende Einstellungen zur Aufnahme. Sobald Sie das Programmwahlrad auf den Modus Video stellen, werden in der roten Gruppe spezifische Funktionen für die Videoaufnahme angezeigt, die sonst nicht zu sehen sind. Diese Funk­tionen werden am Ende dieses Kapitels speziell noch erläutert.

2 Die blaue Menügruppe Wiedergabe hat zwei Register und beinhaltet Ein­stellungen dazu, wie die Kamera mit bereits gespeicherten Bildern umgeht bzw. wie diese Bilder gedruckt werden.

3 Die gelbe Menügruppe Einstellung hat drei Register und beinhaltet grund­legende Konfigurationseinstellungen. Außer dem finden Sie hier die Einträge für die Individualfunktionen, mit denen die Kamera sehr detailliert an die per­sönlichen Bedürfnisse angepasst wer­den kann.

4 Die grüne Menügruppe My Menu be­steht nur aus einem Register, das an­fangs lediglich einen einzigen Eintrag beinhaltet, nämlich die My Menu Ein-stellungen. Hier können Sie bis zu sechs Kamerafunktionen und Individualfunk­tionen festlegen, auf die Sie häufiger zugreifen.

Einstellungen im Menü Aufnahme

Haben Sie auf die MENU­Taste gedrückt, erscheint auf dem Monitor die erste Menügruppe mit ihren vier Registern. Um zwischen den Registern zu wechseln, drehen Sie das Hauptwahlrad vorn an der Kamera. Die vielleicht wichtigste Einstellung für das digitale Fotografieren befindet sich gleich an oberster Stelle im ersten Register: Quälität.Um die Funktionen innerhalb der Register anzusteuern, drücken Sie die Pfeiltasten

(nach oben/unten). Wählen Sie zunächst die Funktion Qualität aus, die Funktion wird mit einem Rahmen dargestellt. Drü­cken Sie dann auf die Taste SET in der Mitte der Pfeiltasten, woraufhin ein Untermenü der Funktion Qualität aufklappt. Stellen Sie nun, wiederum mit den Pfeiltasten oder dem Hauptwahlrad und einem abschließenden Druck auf die Taste SET, das Dateiformat ein.

Qualitätsstufe auswählenZur Auswahl stehen verschiedene Grö­ßen­ und Qualitätsstufen (L, M, S1, S2, S3) für JPEG­Bilder, die Option RAW sowie eine Option für das gleichzeitige Speichern von RAW und JPEG (L). Wählen Sie die RAW­

Beim allerersten Druck auf die MENU-Taste er-scheint das erste Register der ersten Hauptmenü-gruppe mit einer Liste von sieben Menüeinträgen. Das Kameramenü ist in vier farblich unterschied-liche Hauptgruppen unterteilt.

Innerhalb der Menüs können Sie mithilfe der Pfeiltasten navigieren. Aktiviert werden Menü-einträge mit einem Druck auf die SET-Taste in der Mitte der Pfeiltasten.

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Option, werden die Fotos im RAW­Format gespeichert, in dem Sie am Computer mit dem entsprechenden Programm ein Maxi­mum an Detailinformationen aus Ihren Mo­tiven herausholen können. Drücken Sie die Pfeiltaste nach rechts, um eine der Quali­tätsstufen auszuwählen, und quittieren Sie die Auswahl mit einem Druck auf die Taste SET. Für maximale Bildqualität ist entwe­der die Stufe für qualitativ beste JPEG­Bil­der (L, links) sinnvoll oder eine der beiden RAW­Einstellungen.Falls Sie sich noch nicht mit den tollen Mög­lichkeiten des RAW­Formats beschäftigt haben, ist für Sie die beste JPEG­Stufe die richtige Wahl. Hierbei werden Ihre Bilder als komprimierte JPEG­Dateien auf der Spei­cherkarte abgelegt.Haben Sie genügend Speicher in Form von SD­Karten, sollten Sie RAW­ und JPEG­Da­teien gleichzeitig speichern. Dabei entsteht zwar eine ganze Menge an Daten, Sie eröff­nen sich aber mit den RAW­Dateien viele Möglichkeiten, später noch das Maximum an Qualität aus Ihren Fotos herauszukitzeln. Sie können das Untermenü Qualität schlie­ßen, indem Sie erneut auf die Taste SET oder auf die Taste MENU drücken.

Piep-TonOb Sie den Piep-Ton ein­ oder ausschalten (zweiter Menüeintrag), ist in den meisten

Hier werden Bildqualität (JPEG: L bis S3) und Bildgröße eingestellt. Außerdem haben Sie die Wahl zwischen JPEG- und RAW-Dateien.

JPG UND JPEG

Die Abkürzung steht zum einen für „Joint Photographic Experts Group“ und zum anderen für ein Bilddateiformat, das sich in der digitalen Fotografie als Standard durchgesetzt hat. JPG- bzw. JPEG-Dateien können in Stufen komprimiert werden, wobei es je nach Komprimierungsgrad zu mehr oder weniger sichtbaren Verlusten an Detailinformationen kommt.

Piep-Ton der Kamera Aktivieren oder Deakti-vieren.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

Fällen Geschmackssache. Allerdings kann das Piepsen der Kamera beim Drücken von Tasten in einer andächtigen Situation wie z. B. einer Taufe durchaus stören. Und wenn Sie scheue Tiere aus kurzer Entfernung fo­tografieren, wird das Piepsen die tierischen Motive mit Sicherheit verscheuchen.

Auslöser ohne Karte betätigenDer Sinn der Funktion Auslöser ohne Karte be-tätigen erschließt sich den meisten Fotogra­fen erst, wenn sie die unangenehme Erfah­rung gemacht haben, dass die Kamera auch ohne Speicherkarte scheinbar Fotos macht. Würde die Funktion auf Aktivieren gestellt, können Sie mit der EOS 1100D wie gewohnt fotografieren. Die Kamera stellt scharf, der Verschluss wird ausgelöst, nur ein Hinweis auf dem Monitor bei der Bildvorschau nach dem Auslösen zeigt an, dass keine Karte im Slot steckt und die Bilder nicht gespeichert werden können. Achten Sie also darauf, dass die Funktion Auslöser ohne Karte betätigen auf Deaktivieren steht.

RückschauzeitMit der Rückschauzeit wird festgelegt, wie lange das Display nach einer Aufnahme ein­geschaltet bleibt, um das letzte Foto zu kon­trollieren. In der Praxis sinnvoll – um Strom zu sparen – ist die Einstellung 8 Sek. Wäh­len Sie die Option Halten aus, um das Dis­play manuell durch einen Druck auf eine be­liebige Taste abzuschalten.

Vignettierungs-KorrekturEine relativ neue Funktion der 1100D be­findet sich an der fünften Stelle des ersten Menüregisters. Mit der Vignettierungs-Kor-rektur kann man ganz automatisch abgedun­kelte Bildecken aufhellen lassen bzw. Ob­jektivfehler korrigieren. Dazu erkennt die Kamera, welches Objektiv angeschlossen ist, und hellt die Bildecken entsprechend auf. Die Erkennung des Objektivs ist wichtig, weil jedes Objektiv eine ganz eigene Charakteris­tik in Bezug auf die Vignettierung (Eckenab­

Auslöser ohne Karte betätigen: Aktivieren oder Deaktivieren.

Hier bleibt das Display acht Sekunden lang ein-geschaltet.

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dunklung) hat. Ein extremes Weitwinkel dunkelt die Bildecken völlig anders ab als ein Normalobjektiv. Die Vignettierungscha­rakteristika von ca. 20 Objektiven sind be­reits in der EOS 1100D gespeichert. Mithilfe der Computersoftware EOS Utility, die sich auf der mitgelieferten CD­ROM befindet, kann man die gespeicherten Vorgaben kon­trollieren und Daten für neu hinzugekom­mene Objektive in die Kamera übertragen.

R.Aug. Ein/AusFotografieren Sie häufig Menschen in Räu­men bei wenig Licht mit dem eingebauten Kamerablitz, ist die Aktivierung der Rote­Augen­Reduktion (R.Aug. Ein/Aus) sinnvoll. Ist der Blitz aktiv, wird vor dem Blitzen die kleine Lampe vorn an der Kamera aktiviert, die dann ein grelles Licht ausstrahlt. Da­durch schließen sich die Pupillen der Men­schen vor dem Fotografieren mit Blitz.

BlitzsteuerungEin eigener Menüeintrag mit mehreren Ein­stellungsmöglichkeiten widmet sich der Blitzsteuerung. Hier können Sie diverse Blitz­funktionen sowohl für den internen Kame­rablitz als auch einen externen Aufsteck­blitz festlegen.

Vignettierungs-Korrektur für das verwendete Objektiv Aktivieren.

Gehen Sie am Anfang die Menüpunkte ge-wissenhaft durch und versuchen Sie, sich die Einträge zu merken. Denn wenn es z. B. auf einer Party mal schnell gehen muss, ist es hilfreich, zu wissen, wie man die Rote-Augen-Reduktion einschaltet.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

Die erste Funktion des Menüs Blitzsteuerung kann sich als praktisch erweisen, wenn Sie in einer Situation sind, in der auf keinen Fall geblitzt werden darf. Stellen Sie die Funktion Blitzzündung auf Unterdrückt, wird der Blitz auch in absoluter Dunkelheit nicht ausgelöst.Beachten Sie, dass diese Funktion ebenso wie viele andere Menüoptionen für fortge­schrittene Fotografen gedacht und daher nicht in den Automatikprogrammen (Mo­tivprogramme und Vollautomatik) verfügbar ist. Steht das Moduswahlrad z. B. auf Voll­automatik (grünes Rechteck), wird der Blitz, sofern er ausgeklappt ist, auch gezündet, sollte die Belichtung es erfordern.

Die externen Blitze von Canon wie z. B. der 580EX II können über die Individualfunkti­onen exakt an bestimmte Situationen an­gepasst werden. Diese Individualfunktio­nen (C.Fn) werden üblicherweise direkt am Blitzgerät eingestellt. Die EOS 1100D er­laubt es jedoch, nun auch dieses Feintuning über das Kameramenü und die Funktion Blitzsteuerung/C.Fn-Einst. ext. Blitz vorzuneh­men – in der Praxis eine echte Hilfe, die viel Zeit und häufiges Tastendrücken erspart.

Die EOS 1100D unterstützt die Steuerung von ex-ternen Canon-Blitzgeräten über das Kameramenü.

Blitzfunktionen wie das Blitzen auf den 2. Ver-schlussvorhang oder die Blitzbelichtungskorrek-tur können Sie über die Funktion Blitzsteuerung festlegen.

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Beli.korr./AEBSie werden im Laufe Ihrer Karriere als Spie­gelreflexfotograf irgendwann einmal mit Be­lichtungsreihen (engl. Bracketing) Bekannt­schaft machen. Dabei wird ein und dasselbe Motiv mit unterschiedlichen Werten für Ver­schlusszeit oder Blende aufgenommen. Ge­rade für die aktuell sehr angesagte HDR­Fo­tografie, bei der der Helligkeitsumfang einer Szene über mehrere ineinandermontierte Fotos exorbitant gesteigert wird, benötigen Sie das Wissen um Belichtungsreihen. Sie müssen sich ein paar Gedanken darü­ber machen, in welchen Belichtungsinterval­len die Fotos gemacht werden sollen. Über den Menüeintrag Beli.korr./AEB, der sich im

zweiten Register ganz oben befindet, legen Sie hierzu fest, wie groß der Unterschied der Belichtungsstufen sein soll. Drehen Sie dazu mit dem Zeigefinger das Hauptwahlrad, die Anzeige wird entsprechend angepasst, und es erscheinen unterhalb der Mittelmarkie­rung zwei nach außen verschiebbare Mar­kierungen für die hellere und die dunklere Aufnahme. In der Praxis sind Werte von je­weils einer Stufe über und unter der von der Kamera ermittelten Belichtung angebracht. Für die HDR­Fotografie von Landschaften und Gebäuden sollten es meistens schon zwei Stufen sein. Eine automatische Belich­tungsreihe mit der EOS 1100D besteht aus drei Fotos, zumindest eines der drei sollte mit der oben genannten Einstellung so gut belichtet sein, dass es verwendbar ist.Noch eine zweite Funktion verbirgt sich hin­ter dem Menüeintrag Beli.korr./AEB. Sie kön­nen hier die Belichtungskorrektur mit den Pfeiltasten (links/rechts) einstellen. Drü­cken Sie die Pfeiltaste nach links, werden die Bilder dunkler, drücken Sie die rechte Pfeil­taste, macht die Kamera hellere Bilder.

Systemblitze können gesteuert und über die Indi-vidualfunktionen exakt an bestimmte Situationen angepasst werden.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

Wer häufig Landschaften mit extremen Lichtver-hältnissen fotografiert, sollte sich mit der Bracke-ting-Funktion vertraut machen. Belichtungsreihen sind sehr hilfreich, wenn die Kontraste schwer zu kontrollieren sind und man sich nicht sicher ist, welche die optimalen Belichtungswerte sind.

BRACKETING

Als Bracketing bezeichnet man eine Technik, bei der Fotos auto-matisch mit unterschiedlichen Einstellungen gemacht werden. Die Canon EOS 1100D beherrscht Belichtungsreihen, wobei die Belichtungswerte automatisch von der Kamera variiert werden, und Weißabgleichs-Bracketing, bei dem Aufnahmen mit unter-schiedlichen Farbabstimmungen gemacht werden.

Dank Bracketing haben Sie drei Aufnahmen zur Auswahl: Die Stadtszene war zwar nicht schwierig zu belichten, mit einer Belichtungsreihe hat man dennoch später die Wahl, welche Belichtung am besten zum Motiv passt.

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AU FNAH M E DATE NBrennweite 55 mmBelichtungszeit 1/5 s, 1/25 s, 1/60 sBlende f/5,6

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Automatische BelichtungsoptimierungDie EOS 1100D optimiert, wenn man mit JPEG­Bildern arbeitet oder Videos dreht, Aufnahmen ganz automatisch hinsichtlich Helligkeit und Kontrast. Diese automatische Belichtungsoptimierung kann man über das entsprechende Kameramenü in drei Intensitätsstufen einstellen bzw. abschalten. Wenn Sie die Kamera RAW­Dateien speichern lassen, wirkt sich diese automatische Korrektur nur dann aus, wenn Sie die Bilder mit dem Canon­Programm Digital Photo Professional zur RAW­Datenentwicklung verarbeiten. Verwenden Sie ein anderes RAW­Bildprogramm wie z. B. Lightroom von Adobe, müssen Sie die Helligkeits­ und Kontrastkorrekturen am Computer manuell vornehmen.

MessmethodeDer nächste Menüeintrag lautet Messmetho-de. Hier geht es darum, wie die Kamera ein Motiv hinsichtlich der Belichtungsmessung analysiert. Es gibt drei Methoden: die Mehr-

feldmessung (Standard), die Selektivmessung und die Mittenbetonte Messung. Wie sich die Messmethoden auf die Belichtungswerter­mittlung auswirken, erfahren Sie in Kapitel 3, wenn es um die richtige Belichtung geht.

Einstellungen für die automatische Belichtungs-optimierung.

Auswahl der geeigneten Messmethode.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

Custom WBWird eine Szene von mehreren unterschied­lich farbigen Lichtquellen beleuchtet und möchten Sie eine absolut neutrale Farbwie­dergabe erreichen, sollten Sie den manuel­len Weißabgleich einsetzen. Dabei müssen Sie eine weiße Fläche (Papier, Mauer o. Ä.) oder besser noch eine genormte Graukarte (18%iges Grau) aus dem Fachhandel foto­grafieren, die der Kamera dann als Referenz dient. Fokussieren Sie dazu manuell, der Au­tofokus würde bei einer völlig weißen Flä­che nicht funktionieren. Für den manuellen Weißabgleich ist der Menüpunkt Custom WB zuständig. Haben Sie eine weiße Fläche fotografiert, die als Referenz für die Farbkorrektur dienen soll, können Sie nach der Aktivierung der Funktion Custom WB dieses Foto auf dem Monitor durch Drehen des Hauptwahlrads auswählen und es mit einem Druck auf die Taste SET als Referenz festlegen. Stellen Sie anschließend den Weißabgleich nach einem Druck auf die Taste WB auf die Option für den manuellen Weißabgleich (rechts).

WB-KorrekturUm die Farben einer Aufnahme noch exakter als nur mit dem oben beschriebenen Weiß­abgleich zu manipulieren, aktivieren Sie die Funktion WB-Korrektur. Hiermit lässt sich die Farbwiedergabe extrem fein in vier Richtun­gen verschieben. Die Wirkung ist analog zur Verwendung von Farbfiltern (Konversions­filtern), die man vor das Objektiv schraubt. Sie können Ihre Fotos farblich Richtung Grün (G), Rot/Gelb (A), Magenta (M) oder Blau (B) verschieben.Mit den vier Pfeiltasten wird der anfangs in der Mitte liegende Punkt zur Definition einer neuen Farbanmutung nach oben, unten, rechts oder links verschoben. Interessant ist hier die Möglichkeit, mithilfe des Hauptwahlrads eine „Farb­Bracketing­Funktion“ zu aktivieren.Drehen Sie das Hauptwahlrad nach rechts, erscheinen auf dem Gitter drei waagerecht angeordnete Punkte. Ein Dreh nach links erzeugt vertikal verteilte Punkte. Beachten Sie, dass Sie hierbei nicht dreimal auf den Auslöser drücken müssen! Das Bild wird lediglich mit drei unterschiedlichen Farbstimmungen gespeichert (nur bei

Haben Sie zuvor eine Aufnahme einer weißen Fläche gemacht, kann das Bild im Menü Custom WB für den manuellen Weißabgleich ausgewählt werden. Sollte die Vorlage für den Weißabgleich nicht geeignet sein, erhalten Sie eine Warnmel-dung.

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JPEG­ Bildern, nicht bei RAW­Daten). Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, Farbstichen durch schwierige Beleuchtung noch besser zu begegnen.

FarbraumEine der wichtigsten Funktionen für die se­miprofessionelle (und professionelle) Foto­

grafie sowie die Bildbearbeitung per PC be­inhaltet der Menüeintrag Farbraum. Der Farbraum ist ganz entscheidend für die Qua­lität hinsichtlich der darstellbaren Farben. Denn Farbräume sind unterschiedlich groß, können also mehr oder weniger viele Farben darstellen. Grundsätzlich gilt: je größer der Farbraum, desto besser. Allerdings gibt es einen kleinsten gemeinsamen Nenner für alle, die sich um Farbmanagement, das zu­gegebenermaßen ziemlich kompliziert sein kann, nicht kümmern möchten.

sRGB ist ein Farbraum, der einen Quasi­Standard für Heim­ und Büroanwender dar­stellt. Moderne Monitore und Drucker sind in der Lage, diesen Farbraum sicher zu re­produzieren. Deshalb ist er auch die Vorein­stellung der Canon EOS 1100D. Der Nachteil

Ein wenig aufwendig, aber sehr hilfreich bei farblich schwierigem Licht: die Weißbalance-Korrektur, mit der die Fotos farblich nuanciert beeinflusst werden können.

sRGB ist der Rundum-sorglos-Farbraum, Adobe RGB ist für alle, die genau wissen, wie Farb management funktioniert.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

von sRGB: Dieser Farbraum ist im Vergleich zu den Möglichkeiten des Aufnahmechips relativ beschränkt. Im Klartext: Die Kamera

kann eigentlich viel mehr Farben erfassen, als der sRGB­Farbraum zu definieren in der Lage ist.

Arbeiten Sie in der Bildbearbeitung – die Abbildung zeigt Adobe Photoshop CS5 – mit Farbmanagement, sollten Sie Ihre Fotos von der Kamera im Farbraum Adobe RGB abspeichern. Dadurch haben Sie deut-lich größere Reserven bei der Farbkorrektur und der Wiedergabe.

FARBRAUM

Ein Farbraum ist ein Verfahren zur Beschreibung von Farben. Es gibt z. B. RGB, CMYK und Lab. Im Farbraum RGB gibt es spezielle Varianten wie Adobe RGB, sRGB oder ECI-RGB. Farbräume sind unterschiedlich groß und können immer nur einen Teil der natürlichen Farben repräsentieren.

SRGB ODER ADOBE RGB?

Die Entscheidung für sRGB oder die Alternative Adobe RGB – der größere Farbraum, dem auch Profifotografen vertrauen – hängt davon ab, wie Sie mit Ihren Fotos verfahren. Ein wenig Bildbearbeitung, Bestellung von Abzügen und eigene Ausdrucke – dann ist sRGB die richtige Wahl. Möchten Sie dagegen den maximalen Farbumfang Ihrer Bilder nutzen, die Bilder zukunftssicher archivieren und wissen zudem, wie Sie korrektes Farbmanagement einsetzen, sollten Sie Adobe RGB als Farbraum wählen. Wenn das Programm, mit dem Sie Ihre Bilder bearbeiten, kein Farbmanagement unterstützt, verzichten Sie auf Adobe RGB. Die natürliche Wiedergabe von Farben würde dann zu einem Glücksspiel.

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BildstilDer letzte Menüeintrag in der zweiten Hauptgruppe, Bildstil, ist besonders inter­essant für kreative Fotografen und für die­jenigen, die ein wenig Feintuning bei der Bildqualität schon vor der Aufnahme und nicht erst am Computer betreiben möchten. Haben Sie die Kamera so eingestellt, dass sie JPEG­Dateien, also keine RAW­Daten, speichert, machen Sie sich bewusst, dass die hier veränderten Parameter zum Bild­stil bzw. zu Schärfe, Kontrast, Farbsättigung und Farbton von der Kamera auf Ihre Bilder endgültig angewendet werden. Die Bild stile kann man übrigens individuell auswählen, wenn man mit einem der Kreativprogram­me (M, Av, Tv, P oder A-DEP) fotografiert. Bei den Motivprogrammen wählt die Kamera den Bildstil selbstständig aus. Hier haben Sie mit der EOS 1100D allerdings die Möglich­

keit, Umgebungseffekte anzuwenden und Ihren JPEG­Bildern dadurch einen eigenen Look zu verpassen.

Sobald Sie in einem der Motivprogramme (Por-trät, Landschaft etc.) die Q-Taste drücken und den oberen Eintrag mit den Pfeiltasten anfahren, können Sie nach einem Druck auf die SET-Taste einen von mehreren Bildstilen/Umgebungseffek-ten aussuchen.

AUFNAHME MIT UMGEBUNGS EFFEKTEN

Die Umgebungseffekte bieten grundlegende Bildstile für Aufnahmen, die mit einem der Motivprogramme gemacht werden. Probieren Sie am besten in einer ruhigen Stunde aus, welche Wirkungen die Umgebungseffekte haben, damit Sie in konkreten Situationen den richtigen Effekt auswählen.

HINWEIS ZU DEN BILDSTILEN

Es gibt einige von der Kamera vor-gegebene Bildstile für verschiedene Aufnahmesituationen, Sie können im entsprechenden Kameramenü aber auch selbst Aufnahmeparameter (z. B. Schärfe, Kontrast, Farbsättigung etc.) festlegen und als eigene Picture Styles speichern. Über den Menübefehl Bildstile lassen sich die Stile schnell aufrufen. Fotografieren Sie RAW-Bilder (nicht JPEG), haben die Bildstile übri-gens keinen Einfluss auf die Fotos, weil Parameter wie Schärfe, Kontrast und Sättigung erst am Computer bei der RAW-Entwicklung festgelegt werden. Mehr zur RAW-Fotografie erfahren Sie weiter unten.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

Mit der EOS 1100D lassen sich ganz ohne Bildbearbeitung Schwarz-Weiß-Aufnah-men machen. Möchten Sie so ein Bild außerdem noch tonen, wählen Sie dazu einfach einen der Tonungseffekte, beispielsweise die Sepia-tonung.

AU FNAH M E DATE NBrennweite 100mmBelichtung 1/125 sBlende f/5,6ISO 100

AU FNAH M E DATE NBrennweite 105 mmBelichtung 1/125 sBlende f/8,0ISO 100

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Fotografieren Sie ausschließlich im RAW­Format, können Sie den Menüeintrag Bild-stil getrost ignorieren, da RAW­Bilder von der Kamera völlig unbearbeitet gespeichert werden. Sämtliche im Menü Bildstil ange­botenen Einstellungen werden bei der Ver­arbeitung von RAW­Dateien am PC nach­träglich festgelegt, und Sie haben auch nach der Aufnahme alle Möglichkeiten, Farbstim­mungen und Schärfe zu beeinflussen.Hinter Bildstil verbirgt sich ein vielschichti­ges Untermenü mit verschiedenen Vorein­

stellungen, die alle hinsichtlich Kontrast, Schärfe, Farbsättigung und Farbton verän­dert werden können. Mithilfe dieser Fakto­ren können Sie Ihre (JPEG­)Bilder sehr gut an den persönlichen Geschmack anpassen, um sich langwierige Korrekturen am PC zu ersparen. Außerdem kann der Blick ins Bild-stil­Menü nicht schaden, wenn Sie Porträt­ oder Landschaftsaufnahmen machen und dafür nicht eines der Motivprogramme ver­wenden wollen. Für diese beiden Genres gibt es nämlich spezielle Presets.

Wenn Sie den Picture Style Editor von der Programm-CD auf Ihrem Computer installiert haben, können Sie sich die Wirkung möglicher Bildstile sehr gut auf dem Monitor ansehen. Hier wurden versuchsweise die Werte für Schärfe, Kontrast und Farbsättigung maximiert. Beachten Sie, dass Sie mit dem Pro-gramm nur Bildstile zur Übertragung auf die Kamera speichern können, nicht aber die Fotos, die Sie zur Ansicht im Picture Style Editor aufrufen.

Für alle, die ihre Fotos sofort ausdrucken oder ohne Bildbearbeitung im Labor bestellen möchten, ist das Menü Bildstil wichtig. Hier werden Schärfe, Farbsättigung, Farbton und Kontrast in feinen Abstufungen an den persönlichen Geschmack angepasst.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

MonochromVor allem ein Eintrag im Bildstil­Menü ist von ganz besonderem Interesse, wenn Sie Fotos in Schwarz­Weiß lieben. Scrollen Sie, nachdem Sie das Menü aufgerufen ha­ben, mit der unteren Pfeiltaste zum Eintrag Monochrom. Drücken Sie die Taste INFO rechts neben dem Monitor und scrollen Sie nach unten, um die Untereinträge des Monochrom­Menüs anzufahren. Der Be­reich Filter effekt (SET­Taste drücken) bietet Farbfilter, die aus der klassischen Schwarz­Weiß­Fotografie bekannt sind.Gelb, Orange und Rot führen in Schwarz­Weiß­Aufnahmen beispielsweise dazu, dass blauer Himmel abgedunkelt und der Kon­trast zu den Wolken immer dramatischer wird. Der Grünfilter wird vor allem in der Landschaftsfotografie eingesetzt. Im Unter­menü Tonungseffekt können Sie eine Farbe auswählen, mit der die von der Kamera pro­duzierten Schwarz­Weiß­Bilder ganz ähn­lich wie in der Dunkelkammer in Sepia, Blau, Violett oder Grün getont werden.

Haben Sie die Kamera im Bildstil­Menü auf Monochrom gestellt und werden die Fotos als JPEG­Dateien abgespeichert, erhalten Sie nun „echte“ Schwarz­Weiß­Bilder mit dem jeweiligen Effekt durch Farbfilter bzw. To­nung. Farbinformationen wie bei herkömm­lichen Farbfotos speichert die Kamera nicht ab. Möchten Sie zusätzlich auch die Farbbil­der erhalten, müssen Sie die Kamera über die Funktion Qualität auf den Kombimodus aus RAW­ und JPEG­Dateien einstellen. Sie speichern damit gleichzeitig ein JPEG­Bild in Schwarz­Weiß und eine RAW­Datei mit allen Farbinformationen auf der Speicher­karte ab und haben auch später noch die freie Auswahl.

StaublöschungsdatenDie erste Funktion im dritten Register der roten Menügruppe lautet Staublöschungs-daten und dient dazu, Flecken auf den Fo­tos, die durch auf dem Sensor befindlichen Staub hervorgerufen werden, automatisch entfernen zu lassen. Haben Sie die Funktion aufgerufen und in der ersten Anzeige OK ak­tiviert, müssen Sie ein gleichmäßig beleuch­tetes, rein weißes Objekt wie z. B. ein Blatt Papier fotografieren. Diese Art der digitalen

Wer sich schon mal ernsthaft mit analoger Schwarz-Weiß-Fotografie beschäftigt hat, er-kennt den Sinn des Menüs Monochrom sofort: Durch Farbfilter werden Kontraste verändert, durch Tonung Bilder eingefärbt.

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„Fleckentfernung“ ist aufgrund der automa­tischen Sensorreinigung der EOS 1100D nur in Ausnahmefällen notwendig. Falls Sie den­noch mal hartnäckige Staubkörner auf dem Sensor haben und vor einer manuellen Rei­nigung zurückschrecken, folgt hier eine klei­ne Anleitung zur Verwendung der Funktion Staublöschungsdaten.

Drücken Sie die Pfeiltaste nach rechts, da­nach die Schaltfläche OK und abschließend die SET­Taste. Die Kamera führt dann eine automatische Sensorreinigung durch, wie sie auch immer beim Ein­ und Ausschalten vorgenommen wird. Anschließend wird Ih­nen mitgeteilt, dass Sie den Auslöser nun komplett durchdrücken müssen, um in den Aufnahmemodus zu wechseln.

Richten Sie die Kamera jetzt im Abstand von ca. 20 cm auf eine völlig weiße, strukturlose und möglichst gleichmäßig beleuchtete Flä­che und drücken Sie den Auslöser. Die Auf­nahmeparameter stellt die Kamera ganz au­tomatisch ein (Zeitautomatik Tv, Blende 22).Haben Sie die Aufnahme gemacht, legt Ihre EOS 1100D das Bild im internen Speicher ab, also nicht auf der Speicherkarte.Dieses (sehr kleine) Referenzbild wird nun jeder folgenden Aufnahme automatisch an­gehängt, sodass jedes Foto, das Sie später auf den Computer übertragen, mithilfe des Referenzbildes und der Canon­Software einfach von Staubflecken gereinigt werden kann.

ISO Auto-LimitDer zweite Menüeintrag im dritten Regis­ter der roten Menügruppe dient dazu, den maximal möglichen ISO­Wert bei Verwen­dung der ISO­Automatik zu limitieren. Ha­ben Sie die verschiedenen Empfindlichkei­ten ausprobiert und festgestellt, dass Ihnen das Bildrauschen ab einem gewissen ISO­Wert zu hoch ist, können Sie hier ein ISO­Limit aktivieren. Beachten Sie jedoch, dass bei sehr schlechten Lichtverhältnissen der Sensor dann eventuell nicht empfindlich ge­nug ist, um unverwackelte Bilder zu machen. Je höher die mögliche Empfindlichkeit, des­to kürzer können die Verschlusszeiten sein. Umgekehrt wird die Verschlusszeit länger, je niedriger die Empfindlichkeit ist. Fotografie­ren Sie oft im Reportagestil in schlecht be­leuchteten Räumen mit der ISO­Automatik, sollten Sie hier kein Limit einstellen.

Wenn Sie die Funktion Staublöschungsdaten ausgewählt und mit einem Druck auf die SET-Tas-te aktiviert haben, erscheint der Hinweis darauf, dass die Staublöschungsdaten per Software am Computer verwendet werden.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

Livebild-AufnahmeDas vierte Register in der ersten Hauptgrup­pe dreht sich ausschließlich um den Live­bild­Modus, bei dem Sie das Motiv nicht im Sucher, sondern auf dem Monitor kon­trollieren. Legen Sie über die Funktion Live-bild-Aufnahme fest, ob Aufnahmen im Live­bild­Modus möglich sind. Ist die Option Livebild-Aufnahme auf Aktiv eingestellt, kön­nen Sie während der Aufnahme diese mit einem Druck auf die Livebild­Taste (rechts vom Sucher) auf dem Display anzeigen las­sen.

AF-ModusMit der Funktion AF-Modus haben Sie Zu­griff auf drei verschiedene Autofokusme­thoden beim Livebild. Es gibt den LiveMo-dus, den Live-Mod. mit Gesichtserkennung und den QuickModus. Im QuickModus stellt die Kamera scharf, sobald Sie den Auslöser antippen. Dabei verschwindet das Livebild kurzzeitig. Im LiveModus wird ebenfalls mit dem Auslöser fokussiert, allerdings bleibt das Livebild während der recht langsamen Scharfstellung sichtbar, und Sie können mit den Pfeiltasten den Fokusrahmen (Rechteck auf dem Display) verschieben. Beim Live- Mod. mit Gesichtserkennung reagiert die EOS 1100D außerdem noch auf Gesichter, die sich im Bereich des Sucherbildes befinden, und fokussiert entsprechend.

Den maximal möglichen ISO-Wert bei Verwen-dung der ISO-Automatik festlegen.

Unterdrücken oder Aktivieren der Livebild-Auf-nahme.

Mit AF-Modus erhalten Sie Zugriff auf drei ver-schiedene AF-Modi beim Livebild.

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GitteranzeigeSchalten Sie die Option Gitteranzeige zur besseren Ausrichtung der Kamera auf Ein. Es stehen zwei unterschiedliche Gitterstruk­turen zur Verfügung. In der Regel genügt die Version Gitter 1, bei der eine einfache Bild­drittelung angezeigt wird. Gitter 2 ist kleiner unterteilt, kann dadurch aber auch ein we­nig störend wirken.

MesstimerDie Option Messtimer, die anzeigt, wie lan­ge sich die Kamera die nach dem Antippen des Auslösers ermittelten Belichtungswerte merkt, muss nicht verändert werden.

Einstellungen im Menü Wiedergabe

In den beiden Registern der Menügruppe 2 befinden sich Funktionen, um bereits ge­speicherte Bilder vor versehentlichem Lö­schen zu schützen (Bilder schützen) sowie auszurichten (Rotieren), zu löschen (Bilder löschen), zu drucken (Druckauftrag) und auf dem Monitor oder dem Fernseher in einer kleinen Diashow zu betrachten (Diaschau). Außerdem finden Sie im zweiten Register weitere Funktionen, die für die unmittelbare Bildkontrolle nach der Aufnahme sehr wich­tig sind.

Einschalten der Gitteranzeige, vorzugsweise Gitter 1.

Hier merkt sich die Kamera die Belichtungswerte für 16 Sekunden.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

Bilder schützenUm Bilder vor dem versehentlichen Löschen (nicht Formatieren!) zu schützen, rufen Sie die Funktion Bilder schützen auf. Drücken Sie dann die SET­Taste. Sie können sich gleich­zeitig bis zu neun Bilder anzeigen lassen, wenn Sie die Sterntaste mit dem Lupensym­bol (Minuszeichen) mehrmals drücken. Be­nutzen Sie die Pfeiltasten, um einzelne Bilder anzufahren. Geschützt werden die Fotos nun mit einem Druck auf die SET­Taste. Nach dem Tastendruck erscheint oben auf dem Display ein kleines Schlüsselsymbol. Wenn Sie den Bildschutz wieder aufheben möch­ten, drücken Sie die SET­Taste einfach ein weiteres Mal.

In der blau markierten Menügruppe 2 dreht sich alles um das Begutachten, Bearbeiten und Dru-cken von Bildern.

FORMATIEREN IST NICHT DASSELBE WIE LÖSCHEN

Machen Sie sich bewusst, dass das Löschen von Bildern auf einer Speicherkarte (Funktion Bilder löschen) etwas grundsätzlich anderes ist als das Formatieren (Funktion Formatieren). Beim Formatieren wird die Struktur der Speicherkarte komplett verändert, sodass unabhängig davon, ob ein Bild nun geschützt ist (Funktion Bilder schützen) oder nicht, alle Inhalte der Karte komplett gelöscht werden. Verwenden Sie die Funktion Bilder löschen, werden nur die Bilder von der Karte entfernt, die nicht geschützt sind.

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RotierenMit Rotieren können Sie einzelne Fotos in Schritten von 90° drehen. Scrollen Sie zur Funktion und drücken Sie anschließend die SET­Taste. Es erscheint wieder die Bildvor­schau, einzelne Fotos werden mit den Pfeil­tasten ausgewählt. Um ein Bild zu drehen, drücken Sie die SET­Taste so oft, bis die Aus­richtung stimmt.

Bilder löschenMit der Funktion Bilder löschen werden auf der Speicherkarte abgelegte Aufnahmen ge­löscht. Ausnahmen bilden dabei lediglich die Fotos, die als geschützt markiert sind (siehe oben). Sie können beim Löschen zwei unter­schiedliche Wege einschlagen.Entweder Sie löschen Bild für Bild, während Sie die Fotos sichten (Funktion Bilder aus-wählen und löschen), oder Sie löschen ein­fach alle (nicht geschützten) Fotos in einem Ordner bzw. auf der Karte (Alle Bilder in Ord-ner oder Alle Bilder auf Karte).Wenn Sie die erste Funktion auswählen, zeigt Ihnen die Kamera Ihre Fotos, die Sie

mit den Pfeiltasten anfahren können. Drü­cken Sie die SET­Taste, wird das gerade ak­tive Foto zum Löschen markiert. Gehen Sie auf diese Weise alle Fotos durch, am Ende des Sichtungs­ und Markierungs­vorgangs genügt dann ein Druck auf die Mülleimertaste, um die markierten Fotos von der Speicherkarte zu entfernen – natür­lich erst, nachdem Sie eine weitere Sicher­heitsabfrage mit OK quittiert haben.

Fotos in Schritten von 90° drehen.

Mit Bilder löschen werden auf der Speicherkarte abgelegte Aufnahmen gelöscht.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

DruckauftragDie Funktion Druckauftrag dient dazu, Fo­tos direkt von der Kamera aus auf einem PictBridge­kompatiblen Drucker ohne den Umweg über einen PC auszugeben. Sie kön­nen festlegen, ob einzelne Bilder oder der gesamte Inhalt der Speicherkarte gedruckt werden sollen, ob es ein Indexprint sein soll und ob die Fotos mit Zusatzinfos (Datum, Dateiname) gedruckt werden sollen. Au­ßerdem können Sie hier einzelne Bilder für die Bestellung bei einem Labor markieren und z. B. die Anzahl der gewünschten Ab­züge angeben.

PICTBRIDGE

Ein Standard, der die Kommunikation zwischen PictBridge-kompatiblen Digitalkameras und Druckern steuert. Über PictBridge ist der direkte Ausdruck von Digitalfotos mit einem Drucker ohne Umweg über den PC möglich. Ähnlich wie PictBridge funktionieren Bubble Jet Direct und DPOF (Digital Print Order Format).

Ganz ohne Computer: Mit Druckauftrag lassen sich ausgewählte Fotos direkt von der Kamera aus auf einem PictBridge-kompatiblen Drucker auszugeben.

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HistogrammBesonders wichtig für die Beurteilung, ob ein Foto korrekt belichtet wurde, ist die Funk tion Histogramm. Das Histogramm ist ein Dia­gramm, das die Tonwertverteilung im Bild repräsentiert. Brechen die gezeigten Werte nach rechts oder links aus, ist das Foto ent­weder über­ oder unterbelichtet.

Das Histogramm kann entweder die Hellig­keitsverteilung des gesamten Bildes zeigen (Einstellung Helligkeit) oder – was die Beur­teilung noch zuverlässiger macht – die Ton­wertverteilung der drei Farbkanäle RGB, aus denen jede Digitalaufnahme, die Sie mit der Canon EOS 1100D machen, besteht.

Haben Sie ein Foto gemacht, wird es übli­cherweise danach auf dem Monitor ange­zeigt. Sollten das Histogramm und die Be­lichtungswerte bei der Überprüfung nicht gezeigt werden, drücken Sie einfach mehr­mals die Taste DISP.

Bildsprung mit HauptwahlradMit der Funktion Bildsprung mit Hauptwahlrad legen Sie das Verhalten des Hauptwahlrads beim Betrachten von gespeicherten Fotos fest. Sie können z. B. bestimmen, ob die Fo­tos in 10er­ oder 100er­Schritten vorgespult werden. Ganz hilfreich ist die Option Datum, bei der die Bilder gruppenweise nach Datum angezeigt werden, sobald Sie das Hauptwahl­rad um eine Rasterstellung verdrehen.

Sie können die Histogrammfunktion so einstellen, dass entweder die Helligkeitsverteilung des Bildes oder die Verteilung der drei Farbkanäle angezeigt wird. Die RGB-Anzeige ist zur Beurteilung gerade bei farblich kritischen Motiven wie strahlenden Blüten und knalligen Farben deutlich hilfreicher.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

DiaschauWenn Sie eine Reihe interessanter Bilder auf der Speicherkarte haben, die Sie in Ruhe am Fernseher betrachten möchten, schließen Sie die EOS 1100D einfach per AV­(Cinch­)Kabel oder Mini­HDMI­Kabel an Ihr TV­Gerät oder einen Beamer an. Starten Sie die Bildwiedergabe mit der Funktion Dia-schau. Zuvor können Sie festlegen, wie lan­

ge die Einzel bilder angezeigt werden sollen (1 bis 20 Sekunden), welche Übergangs­effekte angewendet werden und ob die Dia­show nach der Anzeige des letzten Fotos wiederholt werden soll. Außerdem können Sie nun auch eine Hintergrundmusik mit­laufen lassen, sofern Sie zuvor eine MP3­ Datei mithilfe der Software EOS Utility (zu finden auf der mitgelieferten CD­ROM) auf die Speicherkarte überspielt haben.

Verhalten des Hauptwahlrads beim Betrachten von gespeicherten Fotos festlegen.

Diaschau-Einstellungen für die Anzeige an einem TV-Gerät festlegen.

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BewertungIn modernen Programmen zur Bildverwal­tung, ­sichtung und ­bearbeitung können Sie für jedes Ihrer Fotos eine Bewertung abgeben. Diese Bewertung mithilfe von 0 bis 5 Sternchen ist mittlerweile zu einem Standard geworden, den nun auch die EOS 1100D unterstützt. Wenn Sie also schon beim Durchsehen der gespeicherten Bilder beurteilen können, ob ein Bild besonders ge­lungen ist, vergeben Sie über die Funktion Bewertung einfach eine entsprechende An­zahl an Sternchen.

Strg über HDMIBesitzen Sie ein Fernsehgerät, das HDMI CEC (HDMI Consumer Electronics Control) unterstützt, können Sie die Bildwieder gabe der EOS 1100D nach dem Anschließen per HDMI­Kabel mit der Fernbedienung des Fernsehers steuern. Sehen Sie im Handbuch Ihres Fernsehers nach, ob und wie Sie HDMI CEC verwenden müssen. Um diese Steue­rung zu ermöglichen, stellen Sie die Funk­tion Strg über HDMI auf Aktivieren.

Fotos bereits in der Kamera bewerten.

Bildwiedergabe der Kamera mit der TV-Fern-bedienung steuern.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

Grundlegende Einstellungen festlegen

In den nächsten drei Registern dreht sich fast alles um die Kamera. Legen Sie hier fest, wann sich die Kamera automatisch ausschal­tet, wenn sie nicht in Gebrauch ist (Auto.Absch.aus), ob Ihre Fotos bei Hochformat­aufnahmen automatisch richtig gedreht wer­den sollen (Autom. Drehen) und wie hell der Monitor leuchten soll (LCD-Helligkeit). Be­sonders wichtig für Fortgeschrittene ist das dritte Register mit den Customfunktionen. Im Folgenden werden die Funktionen der drei Register des Menüs Einstellungen erklärt.

Auto.Absch.ausAkkus haben trotz fortschreitender Entwick­lung nach wie vor sehr begrenzte Kapazitä­ten, deshalb sollte darauf geachtet werden, ein wenig Strom zu sparen. Ganz automa­tisch klappt das, wenn Sie die Funktion Auto.Absch.aus (automatisches Abschalten der Kamera) auf einen möglichst niedrigen Wert setzen. Denn dann schaltet die EOS 1100D schnell in den Stand­by­Modus, in dem ein absolutes Minimum an Strom verbraucht wird. In der Praxis sinnvoll ist ein Wert von einer Minute. Ist die Kamera im Stand­by­Modus, genügt der Druck auf eine beliebi­ge Taste, um sie wieder aufzuwecken. Keine Sorge übrigens wegen des Aufwachprozes­ses – der dauert nur den Bruchteil einer Se­kunde, sodass Sie auf keinen Fall ein span­nendes Motiv verpassen.

Autom. DrehenMit der Funktion Autom. Drehen können Sie die EOS 1100D dazu bringen, Aufnahmen ganz automatisch um 90° in die korrekte Ausrichtung (Hoch­ oder Querformat) zu drehen. Mithilfe eines Sensors erkennt die Kamera, ob Sie sie hochkant oder waage­recht halten. Das klappt übrigens nicht im­mer zuverlässig. Wenn Sie beispielsweise aus einem steilen Winkel von oben fotografie­ren, ist der Ausrichtungssensor überfordert.

Die drei Register des Menüs Einstellungen sollten Sie gewissenhaft durchgehen. Hier werden einige wichtige Grundeinstellungen der Kamera festgelegt.

So schaltet sich die Kamera nach 30 Sekunden automatisch ab.

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Die Funktion Autom. Drehen hat drei Opti­onen. Wählen Sie die obere Option, wer­den die Aufnahmen sowohl auf dem Dis­play der Kamera als auch für die Darstellung am Computer gedreht. Da das Display im Querformat konstruiert ist, ist die Darstel­lungsfläche eines Hochformatfotos einge­schränkt, Sie verschenken also bei der Bild­begutachtung einige Pixel rechts und links. Möchten Sie die volle Anzeigefläche des Sensors zur Kontrolle nutzen, stellen Sie die zweite Option ein. Sollen die Bilder nicht ge­dreht werden, ist die dritte Option richtig.

FormatierenMit der Funktion Formatieren wird eine im Kartenslot steckende Speicherkarte kom­plett gelöscht. Also Vorsicht mit dieser Funktion. Zwar gibt es kleine Softwarepro­gramme, die auch von versehentlich for­

matierten Speicherkarten noch Fotos ret­ten können, Sie sollten sich jedoch nicht auf solche Programme verlassen und die Karte nur dann formatieren, wenn Sie genau wis­sen, dass die gespeicherten Fotos gesichert sind oder nicht mehr benötigt werden.Weil der Formatierungsvorgang schwer­wiegende Folgen hat, fragt die EOS 1100D nach dem Aufrufen der Funktion auch noch einmal nach, ob Sie tatsächlich formatie­ren möchten. Übrigens – wenn Sie Bilder vor dem Löschen durch einen Druck auf die Mülleimertaste geschützt haben, werden diese Fotos beim Formatieren dennoch ge­löscht. Formatieren bedeutet nicht einfach nur löschen, sondern im Prinzip eine kom­plette Neuanlage der Speicherstruktur auf einem Datenträger ohne Rücksicht auf Ver­luste.

Aufnahmen automatisch in das Hoch- oder Quer-format drehen lassen.

Nur zur Sicherheit: Soll die eingelegte Speicher-karte wirklich formatiert werden? Alle Bilder – auch eventuell geschützte Fotos – werden dann gelöscht.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

Mit der EOS 1100D haben Sie neben dem normalen Formatieren noch eine weite­re Möglichkeit, eine Speicherkarte neu zu strukturieren. Sie können den Speicher auf niedriger Stufe formatieren. Das kann not­wendig sein, wenn Sie feststellen, dass bei einer Speicherkarte oft Schreibfehler auf­tauchen und die Kamera dadurch keine Bil­der mehr ablegen kann. Bevor Sie die Karte austauschen, sollten Sie die Low­Level­For­matierung ausprobieren, die im Formatie-ren­Menü mit einem Drück auf die Müllei­mertaste aktiviert werden kann. Und wenn Sie eine Speicherkarte verkaufen möchten, sollten Sie ebenfalls eine Low­Level­Forma­tierung durchführen, da dann mit Sicherheit keine Daten mehr von der Karte rekonstru­iert werden können.

Datei-NummerWichtig für die Archivierung von Bildern ist der Menüeintrag Datei-Nummer. Wenn Sie nicht schnell den Überblick über die auf den PC übertragenen Dateien verlieren möch­ten, stellen Sie hier Reihenauf. ein. Dadurch erhält jedes neue Foto einen neuen Namen bzw. eine neue Nummer. Auf jeder einge­legten Speicherkarte wird dazu ein Ord­

ner angelegt. Hierin werden die Fotos ge­speichert. Die Dateinamen sind achtstellig, vier der Stellen stehen für einen Zähler von 0000 bis 9999 zur Verfügung. Das bedeu­tet, Sie können 10.000 Aufnahmen machen, bis sich die Dateinamen der Bilder zum ers­ten Mal wiederholen.

Die Option Auto reset bewirkt, dass bei je­der neu eingelegten und formatierten Spei­cherkarte die Nummerierung von vorn be­ginnt, also ein Ordner mit der Bezeichnung 100 angelegt wird und die erste abgeleg­te Datei die Nummer 0001 erhält. Sind be­reits Daten auf einer Speicherkarte vorhan­

Falls es Probleme mit der Speicherkarte gibt oder Sie beim Löschen von Daten hundertprozentig sichergehen wollen, hilft eine Low-Level-Forma-tierung (Format niedriger Stufe).

Steht der Dateizähler auf Auto reset, beginnt die Kamera beim Speichern und Nummerieren von neuen Daten nach dem Einlegen einer frisch for-matierten Speicherkarte immer wieder bei 0. Das Chaos auf der Festplatte ist vorprogrammiert, weil die Suche nach der Datei XXXX_0001.jpg nach einiger Zeit nicht nur ein Bild, sondern etliche zutage fördert.

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den, wird die Nummerierung im Ordner mit der höchsten Zahl nach der letzten Bildda­tei fortgesetzt.Möchten Sie manuell einen neuen Ordner auf der Speicherkarte anlegen, um z. B. eine neue Fotosequenz getrennt von einer vor­hergehenden abzulegen, aktivieren Sie die Option Man. reset. Ein neuer Ordner (101) wird angelegt, die neuen Fotos werden, be­ginnend mit der Nummer 0001, in diesem Ordner gespeichert.

Ordner wählenWenn Sie ein wenig Ordnung auf der Spei­cherkarten schaffen möchten, weil Sie z. B. länger unterwegs sind und die Bilder nach Datum sortieren möchten, können Sie ma­

nuell auf der Speicherkarte Ordner anlegen und diese dann auswählen. Dazu ist die Funktion Ordner wählen gedacht. Aktivie­ren Sie die Funktion mit einem Druck auf die SET­Taste, scrollen Sie mit dem Daumenrad zur Funktion Ordner erstellen und bestätigen Sie den folgenden Dialog mit OK. Der ers­te auf einer Speicherkarte erzeugte Ordner hat immer die Nummer 100, die folgenden Ordner werden einfach um 1 hochgezählt.

BildschirmfarbeWelches Farbdesign Ihr LCD­Monitor bei der Anzeige der Aufnahmeparameter haben soll, ist Geschmackssache. Über die Funk­tion Bildsch.farbe können Sie sich das für Sie angenehmste Layout aussuchen.

Fotos in verschiedene Ordner sortieren.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

LCD-HelligkeitDie Helligkeit des Monitors kann an die je­weilige Umgebung mit der Funktion LCD-Helligkeit angepasst werden. Fotografieren Sie z. B. draußen in grellem Sonnenlicht, ist es möglicherweise hilfreich, die Helligkeit des Displays zu verändern. Die Helligkeit lässt sich in sieben Stufen verstellen.

Das Farbdesign für den LCD-Monitor auswählen.

FOTOGRAFIEREN IN HELLER UMGEBUNG

Fotografieren Sie häufig in sehr heller Umgebung, kann es nützlich sein, einen speziellen Displayaufsatz zu kaufen, der das Display vor starker Sonneneinstrahlung schützt.

Helligkeit des LCD-Moni-tors einstellen.

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LCD Aus/EinWenn Sie mit dem Sucher Ihre Motive an­visieren, kann der Monitor stören, weil er von unten ins Auge leuchtet. Üblicherwei­se wird der Monitor beim Antippen/Durch­drücken des Auslösers abgeschaltet. Mit der Funktion LCD Aus/Ein können Sie über die Standard einstellung Auslöser hinaus noch die Optionen Auslös./DISP und Bleibt an akti­vieren. Die Einstellung Auslös./DISP bewirkt, dass der Auslöser das Display ausschaltet und die Taste DISP. den Monitor wieder ein­schaltet. Sie müssen also in jedem Fall be­wusst eine Taste drücken, um den Monitor zu aktivieren/zu deaktivieren.

Datum/UhrzeitDamit Sie Ihr Foto zeitlich einordnen können – eine enorme Hilfe bei der Archivierung und Sortierung von Bildern auf Festplatte oder Datenträger –, stellen Sie nach der ersten Inbetriebnahme der Kamera sofort Datum und Uhrzeit ein. Diese Informationen, soge­nannte Metadaten, werden jeder Bilddatei

automatisch mit angehängt. Meta daten – es gibt noch viel mehr davon als nur Datum und Uhrzeit – können am Computer mit ver­schiedenen Programmen zur Bildbetrach­tung und ­bearbeitung angesehen werden.LCD-Monitor für den Blick durch den Sucher

ausschalten.

METADATEN

Als Metadaten bezeichnet man Zusatzinformationen zu Digitalfotos wie z. B. Aufnahmedatum, Belichtungswerte oder Urheber, die entweder innerhalb der Bilddatei oder als zusätzlicher Datensatz gespeichert werden. Das am weitesten verbreitete Metadatenformat ist EXIF. EXIF-Informationen können von praktisch allen Programmen zur Anzeige und Bearbeitung von Digitalfotos ausgewertet werden.

EXIF

EXIF (Exchangeable Image File Format) steht für eine standardisierte Möglichkeit, Bilddaten in Bilddateien, insbesondere JPEG-Dateien, zu speichern. In EXIF-Daten können Brennweite, Belichtungszeit, Sensortemperatur oder auch GPS-Daten abgelegt sein. Jedes Programm zur Bildverarbeitung bzw. Archivierung ist in der Lage, EXIF-Daten anzuzeigen.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

SpracheDa die EOS 1100D eine internationale Kame­ra ist, bietet sie 25 unterschiedliche Sprach­versionen für die Kameramenüs an. Wählen Sie mit der Funktion Sprache also Ihre bevor­zugte Sprache aus.

Manuelle ReinigungSollte es nach einiger Zeit und häufigem Ob­jektivwechsel passieren, dass Staub ins In­nere der Kamera gelangt ist und sich auf dem Sensor festgesetzt hat, kommt die Funktion Manuelle Reinigung zum Einsatz. Lesen Sie unbedingt die Anleitungen im Handbuch durch, bevor Sie sich ans manuelle Reinigen des Sensors machen. Bei unsachgemäßer Reinigung wird der Aufnahmechip schnell verkratzt oder im schlimmsten Fall irrepa­rabel zerstört.

Einstellen von Datum und Uhrzeit.

Wählen Sie die Sprache für die Menüanzeigen.

VIDEOSYSTEM

Üblicherweise lassen sich Digital-kameras von Canon über das Kameramenü auf eine der beiden Fernsehnormen PAL oder NTSC umstellen. Das ist sinnvoll, wenn man seine Kamera auf Reisen da-beihat und sich in einem Land mit NTSC befindet. In Deutschland und Mitteleuropa ist die vorherr-schende TV-Norm PAL, unter an-derem im Gebiet der Vereinigten Staaten stellen TV-Geräte Fern-sehinhalte nach der Norm NTSC dar. Der Unterschied liegt in der dargestellten Anzahl von Zeilen, der Bildfrequenz und der Farbre-produktion. Würden Sie einen PAL-Fernseher mit NTSC-Signalen beschicken, wäre das Bild ver-zerrt. Sitzen Sie also mal mit Ihrer EOS 1100D in einem Hotelzimmer in den USA und möchten Ihre Fotos vom Grand Canyon oder der New Yorker Skyline sichten, wird es Darstellungsprobleme geben: Die Kamera lässt sich nicht auf die NTSC-Norm einstellen.

Wenn beim Wechseln des Objektivs Staub auf den Sensor gelangt ist – man sieht das an kleinen dunklen Flecken in den Aufnahmen –, können Sie den Chip der Kamera selbst reinigen. Im Handbuch wird genau beschrieben, wie Sie vorgehen müssen, um den Sensor, der sich hinter dem Schwingspiegel verbirgt, dabei nicht zu beschädigen.

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ErläuterungenWenn Ihnen die EOS 1100D Tipps und In­fos z. B. beim Wechsel auf ein bestimmtes Aufnahmeprogramm auf dem Display anzei­gen soll, lassen Sie den Menüeintrag Erläute-rungen auf Aktivieren. Stören Sie die Hinwei­se, können Sie sie auch abschalten.

Individualfunktionen (C.Fn)Ein besonderes Augenmerk der Fotografen, die mehr wollen als nur knipsen, verdient der Menüeintrag Individualfunktionen (C.Fn). Hier kann die Kamera über zehn Spezial­funktionen nochmals sehr explizit an die persönliche Arbeitsweise beim Fotografie­ren angepasst werden. Es lassen sich z. B. Tasten mit anderen Funktionen belegen, die Rauschunterdrückung bei Aufnahmen mit hohem ISO­Wert können Sie justieren und die Tonwertpriorität für noch mehr Details aktivieren.

Haben Sie gerade mit der Fotografie begon­nen, werden Ihnen diese Funktionen noch nicht allzu wichtig vorkommen. Erst mit zu­nehmender Erfahrung und nicht alltäglichen Problemen in ganz bestimmten fotografi­schen Situationen werden Sie einige dieser Individualfunktionen schätzen lernen.Es stehen insgesamt zehn individuell ein­stellbare Funktionen zur Verfügung, die in vier Gruppen von C.Fn I bis C.Fn IV unterteilt sind. Die meisten der Einstellungen dienen dazu, bestimmte Abläufe beim Fotografie­ren zu optimieren.

C.Fn I: BelichtungIn der ersten Gruppe der Individualfunktionen geht es um die Belichtung. Hier befinden sich zwei Einstellungen.

EinstellstufenWenn Sie an der Kamera die Werte für Blen­de, Verschlusszeit oder die Belichtungskor­rektur verändern, geschieht das üblicher­weise in Drittelstufen. Das heißt, wenn Sie das Hauptwahlrad drehen, um beispiels­weise die Blende von 5,6 ausgehend um eine ganze Stufe zu verkleinern, bewirkt jede Be­wegung des Rads eine Verkleinerung der Blende in Drittelstufen von 5,6 zu 6,3, dann zu 7,1 und schließlich zu 8. Ist Ihnen diese

Tipps zum jeweiligen Aufnahmeprogramm anzei-gen lassen.

Wer sorglos im Automatikmodus fotografiert, wird die Individualfunktionen vermutlich niemals verändern. Profis und Fotoenthusiasten passen dagegen die Kamera hier an die eigene Arbeits-weise an.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

Einteilung zu fein, können Sie über die Indi­vidualfunktion Belichtung/Einstellstufen auch 1/2-Stufe als Intervall wählen.

Blitzsynchronzeit bei AvDie zweite Individualfunktion in der ersten Gruppe, Blitzsynchronzeit bei Av, ist wichtig, wenn Sie Blitzaufnahmen im Modus Av ma­chen möchten. Ist Option 2 gewählt, wird die Verschlusszeit bei Blitzaufnahmen von der Kamera automatisch auf 1/200 Sekun­de gesetzt. Dadurch wird zwar das vom Blitz angestrahlte Hauptmotiv korrekt be­lichtet, der Hintergrund jedoch möglicher­weise sehr dunkel, weil er nicht vom Blitz­licht ausgeleuchtet wird.Um auch den dunklen Hintergrund korrekt zu belichten, ist häufig eine längere Ver­schlusszeit als 1/200 Sekunde notwendig. Deshalb sollten Sie eher die Option 1:1/200-

1/60Sek. automatisch oder die Option 0:Auto-matisch wählen. Option 1 ist immer dann richtig, wenn Sie Ihr Motiv auf keinen Fall verwackeln möchten. Denn dazu sind die Verschlusszeiten zwischen 1/200 und 1/60 Sekunde kurz genug.

C.Fn II: BildIn den Customfunktionen dieser Funk­tionsgruppe geht es in erster Linie um die Bildqualität.

Rauschred. bei Langzeitbel.Wenn Sie länger, also über mehrere Sekun­den, belichten, entsteht zwangsläufig mehr Bildrauschen als bei einer kürzeren Belich­tung. Dieses Bildrauschen kann die Kame­ra abhängig von der Dauer der Belichtung automatisch unterdrücken. Beachten Sie, dass sich diese Funktion nur auf JPEG­Bil­der, nicht aber auf RAW­Daten auswirkt.

High ISO RauschreduzierungJe höher der ISO­Wert (die Empfindlichkeit) ist, desto verrauschter sind Ihre Fotos. Die Kamera kann das Bildrauschen bei JPEG­Fotos automatisch unterdrücken. Wie stark die Rauschunterdrückung sein soll, bestim­men Sie über die Customfunktion High ISO Rauschreduzierung.

Einstellstufen für die Belichtung festlegen.

Einstellen der Blitzsynchronzeit.

Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtungen.

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Tonwert PrioritätBesonders interessant für sehr kontrastrei­che Motive mit vielen Details in hellen Be­reichen ist die Funktion Tonwert Priorität. Ist diese Funktion mit der Option Möglich auf aktiv gestellt, kitzelt die Kamera aus hellen Motivteilen noch mehr Details heraus, als es im Normalfall möglich wäre. Bei Motiven mit normalen Kontrasten sollte die Funktion ausgeschaltet bleiben, weil die hellen Mo­tivbereiche etwas weicher werden, aber z. B. bei Landschaften oder Architekturfotos mit hellem Wolkenhimmel lohnt sich der Griff ins Custommenü.Und noch ein Hinweis: Ist die Funktion Ton-wert Priorität aktiviert, ist als Empfindlich­keit minimal ISO 200 möglich. Mit ISO 100 lässt sich nicht fotografieren. Schalten Sie die Tonwert Priorität wieder ab, bleibt der

ISO­Wert unverändert. Möchten Sie also erneut mit ISO 100 arbeiten, müssen Sie die Empfindlichkeit zunächst wieder manuell korrigieren.

C.Fn III: Autofokus/TransportDie dritte Gruppe der Individualfunktionen beinhaltet lediglich eine Funktion, die sich um das AF­Hilfslicht dreht.

Rauschreduzierung bei hohen ISO-Werten.

BILDRAUSCHEN

Woher kommt eigentlich Bildrauschen? Wie es sich auswirkt, wissen Sie vermutlich. Vergrößern Sie einfach mal ein mit hohem ISO-Wert (ISO 800 oder mehr) aufgenommenes Foto auf dem Monitor. Je größer die Darstellung, desto deutlicher werden feine, punktartige Strukturen sichtbar. Bildrauschen hat grundsätzlich immer mit der elektronischen Signalverarbeitung zu tun. Der Kamerasensor empfängt Licht, das dann in digitale Signale umgewandelt wird. Auf dem Weg vom analogen Signal (Licht) bis zum digital gespeicherten Datensatz entsteht Rauschen. Im Prinzip ist immer die Signalverstärkung für das Rauschen verantwortlich. Je mehr ein Lichtsignal verstärkt werden muss, um verwertbare Daten zu erhalten, desto mehr Rauschen entsteht. Bei hohen ISO-Werten ist die Signalverstärkung besonders hoch. Eine zweite Ursache für Bildrauschen ist die Erwärmung des Sensors bzw. der Signalverarbeitungselektronik. Je wärmer Sensor und Elektronik sind, desto mehr rauscht es im Bild.

Tonwert Priorität für kontrastreiche Motive.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

AF-Hilfslicht AussendungDie Funktion AF-Hilfslicht Aussendung sollte man in der Praxis kennen. Denn wenn der Kamerablitz bei wenig Umgebungslicht aus­geklappt ist, sendet der Blitz in schneller Folge Lichtimpulse aus, um das Autofokus­system zu unterstützen. Diese Blitze kön­nen ziemlich erschreckend oder störend sein, wenn man nicht darauf vorbereitet ist. Aller dings helfen die Lichtimpulse dem Auto fokus, schneller und genauer zu arbei­ten. Ist es zu dunkel, klappt die Fokussierung mitunter nicht.Arbeiten Sie mit einem externen Blitzge­rät wie z. B. einem Speedlite 580EX II, ver­wenden Sie die Option 2:Nur bei ext. Blitz ak-tiv. Viele externe Blitzgeräte verwenden zur Unter stützung des Autofokus rotes bzw. In­frarotlicht (Streifenmuster), das kaum auf­fällt. Das können Sie über die Option 3:Nur IR-AF-Hilfslicht einschalten und dabei gleich­zeitig verhindern, dass z. B. das integrierte Blitzgerät seine weißen Lichtimpulse aus­strahlt. Aber Vorsicht, wenn Sie in einer Hor­de von Promifotografen stehen: Denn das durch die Blitzgeräte erzeugte Hilfslicht, egal ob schnelle Lichtimpulse oder rote In­frarotstreifenmuster, macht sich nicht gut auf den Roben und Anzügen der über den roten Teppich schwebenden Promis. Schal­ten Sie, sollten Sie mal in einer solchen Si­

tuation stecken, das AF­Hilfslicht auf jeden Fall ab, um nicht von den Kollegen massak­riert zu werden.

C.Fn IV: Operation/WeiteresIn der vierten Gruppe der Individualfunktio­nen geht es vornehmlich darum, Tasten und Regler an der Kamera mit anderen Funktio­nen zu programmieren.

Auslöser/AE-SpeicherungDie Funktion Auslöser/AE-Speicherung bein­haltet vier Optionen, mit denen Sie die Funk­tionsbelegung von Auslöser und Sterntas­te (AE­Speicherung) verändern können. Grundsätzlich geht es immer darum, fest­zulegen, welche Taste für die Funktionen Autofokus, Belichtungsmessung und Mess­wertspeicherung zuständig ist. Probieren Sie ruhig die verschiedenen Einstellungen aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man neben dem Standardvorgehen noch mit der Kamera fotografieren kann. Mit welcher Tastenbelegung Sie letztendlich arbeiten, ist eine Frage der Gewohnheit bzw. der Motiv­situation.Nur ein Beispiel: Wenn Sie oft Sportfotos machen, dabei damit zu kämpfen haben, dass der Autofokus permanent von den Mo­tiven irritiert wird, und deshalb erst im aller­letzten Moment fokussieren möchten, fah­

Entscheiden Sie, wann das AF-Hilfslicht ausgesen-det werden soll.

Die Funktionsbelegung von Auslöser und Stern-taste ändern.

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ren Sie mit der Option 1 eventuell besser. Denn dann wird der Autofokus nicht beim halben Durchdrücken des Auslösers gestar­tet, sondern beim Drücken der Sterntaste. Sie müssen also praktisch mit dem Daumen fokussieren. Der Auslöser (Zeigefinger) ist nur für die Belichtungsmessung zuständig.

SET-Taste zuordnenNeben der Standardbelegung der SET­Taste (Option 0 – keine Funktion) können Sie über die Funktion SET-Taste zuordnen festlegen, ob eine von fünf häufig verwendeten Kamera­funktionen beim Druck auf die Taste aus­gelöst wird. So ist es z. B. möglich, mit Op­tion 1 durch einen Druck auf die SET­Taste die Bildqualität schnell zu verändern. Beson­ders interessant ist die Funktion zur Kont­rolle der Schärfentiefe. Drücken Sie die SET­Taste beim Anvisieren Ihres Motivs, wird die Blende geschlossen, und Sie sehen im Su­cher, wie ausgedehnt die Schärfentiefe ist.

Funktion BlitztasteDie Blitztaste lässt sich alternativ zu ihrer Standardfunktion, dem Ausklappen des Ka­merablitzes, mit einer Funktion zur Kontrolle der Schärfentiefe programmieren. Das Aus­klappen des Blitzes klappt dann natürlich nicht mehr. Sinnvoller ist es, die SET­Tas­te wie weiter oben beschrieben mit dieser Funktion zu belegen.

LCD-Display bei Kamera EinSobald Sie die Kamera einschalten, erscheint auch eine Displayanzeige. Üblicherweise ist das die Anzeige, die dem gerade eingestell­ten Aufnahmeprogramm entspricht. Möch­ten Sie, dass sich die EOS 1100D die letzte Bildschirmanzeige, bevor Sie ausgeschal­tet haben, merkt, aktivieren Sie die Option 1:Vorheriger Display-Status.

Copyright-InformationenJedes Digitalbild erhält beim Speichern ei­nen Satz sogenannter Metadaten, in denen verschiedene Informationen gespeichert werden. Sie können im Menüeintrag Copy-right-Informationen Ihren Namen (Name des Autors eingeben) und weitere Details wie z. B.

Der SET-Taste eine bestimmte Funktion zuordnen.

Was passiert beim Drücken der Blitztaste?

Soll beim Einschalten die Displayanzeige erschei-nen?

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

Ihre Adresse oder Internetseite (Copyright-Detail eingeben) angeben, um diese Daten zusammen mit jedem Bild, das von der EOS 1100D geschossen wird, speichern zu las­sen. Da diese Daten nicht ohne Weiteres verändert werden können, helfen sie beim Nachweis Ihrer Ansprüche als Urheber, falls einmal eines Ihrer Bilder illegal kopiert und kommerziell verwendet wird.

Einstellungen löschenMöchten Sie sämtliche Einstellungen zu­rücksetzen und die Kamera in den Ausliefe­rungszustand zurückversetzen, wählen Sie die Funktion Einstellungen löschen. Sie kön­

nen in einem Untermenü noch auswählen, ob Sie sämtliche Kameraeinstellungen zu­rücksetzen möchten (Alle Kamera-Einst.lö-schen) oder lediglich die Customfunktionen löschen möchten (Alle C.Fn löschen).

Firmware-VersionÜber die Funktion Firmware-Vers. können Sie, falls Canon eine neue Version der ka­merainternen Software (Firmware) heraus­bringt, ein Update vornehmen. Dazu wird die neue Softwareversion von der Canon­Webseite heruntergeladen und auf einer SD­Karte im Hauptverzeichnis – nicht in ei­nem Unterverzeichnis! – gespeichert. Ste­cken Sie diese SD­Karte dann in die Kame­ra, aktivieren Sie die Funktion Firmware-Vers. und drücken Sie die SET­Taste. Die Hinweise

Festlegen Ihrer Copyright-Informationen.

Kameraeinstellungen wieder zurücksetzen.

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auf dem Display führen Sie durch den Up­date­Vorgang, der auf keinen Fall unterbro­chen werden darf.

My Menu-Einstellungen festlegen

Das vierte Menü beinhaltet eine Funktion, die dazu dient, häufig verwendete Menüein­träge und Individualfunktionen zu registrie­ren und hier für den schnellen Zugriff abzu­legen. Der Sinn besteht darin, dass Sie dann nicht ständig durch sämtliche Menüregister navigieren müssen, sondern die wichtigs­ten Funktionen an einer Stelle sammeln kön­nen. Insgesamt lassen sich hier bis zu sechs Funktionen speichern.Der Ablauf ist einfach: Scrollen Sie zur Funk­tion My Menu Einstellungen und drücken Sie die SET­Taste. Wählen Sie nun die Funktion

Registrieren zu My Menu aus und drücken Sie wieder auf SET. Nun wird auf dem Dis­play eine lange Liste mit allen verfügbaren Funktionen angezeigt, aus der Sie einzel­ne Funktionen auswählen und speichern können. Mit den weiteren Menüpunkten in diesem Menü können Sie die registrierten Funktionen sortieren oder löschen.

Spezielle Videoeinstellungen

Sobald Sie das Moduswahlrad auf die Stel­lung Video drehen, beinhaltet das Kamera­menü drei neue Register (rot markiert mit einem Kamerasymbol). Hier finden Sie eine Reihe von Funktionen, die beim Fotografie­ren nicht sichtbar sind. Mit den Funktionen lässt sich die Kamera für Videoaufnahmen vorbereiten.

Hier lässt sich ein Update der Firmware vorneh-men.

Unter My Menu Einstellungen können Sie ma-ximal sechs Menüeinträge hinterlegen, die für Sie besonders wichtig sind.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

AF-ModusSie haben beim Videofilmen drei AF­Modi zur Auswahl, die genau so funktionieren wie beim Fotografieren mit Livebild. Es gibt den LiveModus (langsam, das Livebild wird zum Fokussieren nicht abgeschaltet), den Quick-Modus (schnell, das Livebild wird zum Fo­kussieren ausgeblendet) und den Live-Mod. mit Gesichtserkennung (die Kamera fokus­siert auf erkannte Gesichter).Beachten Sie, dass sich der Fokus während der Videoaufnahme nicht mehr automatisch verändert. Ein sanftes Nachführen bei be­wegten Motiven ist also nicht automatisch möglich. Wenn Sie ein bewegtes Objekt fil­men möchten, schalten Sie am Objektiv den AF/MF­Schieber auf MF (manueller Fokus) und stellen von Hand am Objektiv scharf. Das erfordert allerdings einer ruhige Hand (Stativ) und viel Übung. Zudem werden die Geräusche, die das Objektiv macht, mit auf­genommen.

AF mit Auslöser während VideoÜber diese Funktion können Sie festlegen, ob das Autofokussystem durch halbes Durch­drücken des Auslösers auch während einer Videoaufnahme arbeiten soll. Das mag ganz praktisch klingen, ist in der Praxis aber nicht optimal. Denn sobald Sie den Auslöser zum Fokussieren halb durchdrücken, verstellt die Kamera den Fokus, was relativ lange dauert und oft erst nach einigen Versuchen präzise möglich ist. Man wird den Fokussiervorgang auf dem Video also mit ziemlicher Sicherheit sehr deutlich sehen.

Video-Auslöser/AE-SpeicherungMithilfe der Videofunktion Video-Auslöser/AE-Speicherung lassen sich die Funktionen des Auslösers und der Sterntaste zum Mes­sen der Belichtungswerte und zum Fokus­

Einen AF-Modus für die Videoaufnahmen fest-legen.

Festlegen, ob der Autofokus durch halbes Durch-drücken des Auslösers auch während einer Video-aufnahme arbeiten soll.

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sieren verändern. Die Funktionen sind iden­tisch mit denen, die Sie für das Fotografieren einstellen können (C.Fn IV) und die schon weiter oben erklärt wurden.

Tonwert PrioritätDie Funktion ist identisch mit der gleichna­migen Funktion bei den Individualfunktio­nen (C.Fn II:Bild) und sorgt bei Aktivierung dafür, dass helle Bereiche mehr Detailzeich­nung erhalten.

Movie-Aufn.größeMit der Funktion Movie-Aufn.größe stellen Sie nicht, wie man vermuten könnte, die Auflösung der Videos ein. Die EOS 1100D bietet lediglich eine einzige Auflösung von 1280x720 (HD). Vielmehr wird mit dem Hauptwahlrad die Bildwiederholrate des Videos verändert. Sie können zwischen 25 und 30 Bildern pro Sekunde wählen. Wel­che Wiederholrate Sie wählen, hängt davon ab, für welche Fernsehnorm Ihre Videos ge­dacht sind. Für die Wiedergabe auf Geräten mit europäischem PAL­Standard sind 25 Bil­der pro Sekunden geeignet, zeigen Sie Ihre Filme in Amerika (NTSC), verwenden Sie 30 Bilder pro Sekunde.

Video-Auslöser/AE-Speicherung verändert die Funktionen des Auslösers und die zum Messen der Belichtungswerte.

Mehr Detailzeichnung für zu helle Bildbereiche.

Auflösung für das Wiedergabegerät wählen.

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KAPITEL 2MIT DER RICHTIGEN EINSTELLUNG

TonaufnahmeIst die Funktion Tonaufnahme aktiviert, zeichnet das interne Kameramikrofon Audio signale in Mono auf. Beachten Sie, dass auch Kamerageräusche (Fokussie­rung, Bildstabilisator am Objektiv, Aufnah­me von Standbildern etc.) mitgeschnitten werden. Ein externes Mikro kann nicht an­geschlossen werden.

MesstimerHier geht es lediglich darum, festzulegen, wie lange die von der Kamera ermittelten Belichtungswerte angezeigt werden. Stan­dard sind 16 Sekunden, eine Änderung ist normalerweise nicht nötig.

GitteranzeigeDie Gitteranzeige hilft beim exakten Ausrichten der Kamera. Es gibt Optionen für eine grobe und eine feine Gittereinteilung.

Aufzeichnung von Tonaufnahmen aktivieren.

Festlegen, wie lange die Belichtungswerte ange-zeigt werden sollen.

Das Gitter hilft beim Ausrichten der Kamera.

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MIT BLITZLICHT FOTOGRAFIEREN

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Mit Blitzlicht fotografieren234 Externe Canon-Systemblitzgeräte236 Speedlite 270EX II

238 Speedlite 320EX

238 Speedlite 430EX II

239 Speedlite 580EX II

240 Blitzkabel und Halteschienen

241 Manuell zoomen mit den Speedlites

241 Problem E-TTL-Messblitz

242 Schlecht beleuchtete Umgebung

243 Rote Augen vermeiden

243 Blitzen auf den 2. Verschlussvorhang

245 Blitzen mit Blendenvorwahl

245 Porträt mit Kurzzeit synchronisation246 Aufhellen ohne Zusatzblitz

248 Blitzen im Modus Nachtporträt

248 Blitzen mit Blitz belichtungs speicherung

249 Blitzgeräte für Makrofotografen249 Ringblitz MT­24EX

250 Ringblitz MR­14EX

250 Blitzgeräte fernsteuern

252 Farbtemperatur bei Blitzlicht

252 Mit Speedlites indirekt blitzen

KAPITEL 6MIT BLITZLICHT FOTOGRAFIEREN

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Mit Blitzlicht fotografieren6Ist es zu dunkel zum Freihandfotografieren, braucht man künstliches Licht. Strahler, Schein werfer, einfache Schreibtischlampen, Deckenlampen oder Kerzenschein – viele Lichtquellen kommen in-frage. Mit Abstand am praktischsten beim digitalen Fotografieren ist aber Blitzlicht. Und weil Ihre EOS 1100D einen eingebauten E-TTL-II-Blitz hat, der für Schnappschüsse auf Partys, im Re-staurant oder zu Hause bestens geeignet ist, sollten Sie wissen, wie man den kleinen Lichtspen-der oder einen zusätzlichen Aufsteckblitz optimal einsetzt.

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Externe Canon-Systemblitzgeräte

Je nachdem, mit welchem Aufnahmepro­gramm Sie fotografieren, können Sie den Blitz unterschiedlich einsetzen. Prinzipiell lassen sich vollautomatische von manuell beeinflussten Blitzaufnahmen unterschei­den. In den Motivprogrammen Vollautomatik, CA, Porträt, Nahaufnahmen und Nachtporträt

klappt die Kamera bei zu geringer Beleuch­tung den Blitz automatisch aus, um für kor­rekte Belichtung zu sorgen. Bei den Motiv­programmen Landschaft, Sport und Kein Blitz ist der Blitz nicht sinnvoll, deswegen wird er nicht automatisch ausgeklappt bzw. kann auch nicht manuell eingeschaltet werden.

Den Blitz verwendet man nicht nur im Dunkeln, Sie können mit ihm auch am Tag die Farben zum Leuchten bringen.

AU FNAH M E DATE NBrennweite 135 mmBelichtung 1/500 sBlende f/2,8ISO 100

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KAPITEL 6MIT BLITZLICHT FOTOGRAFIEREN

E­TTL – das ist die Blitztechnologie Ihrer Canon EOS 1100D, die Sie beim Einsatz des integrierten Blitzes sowie externer Blitzge­räte perfekt unterstützt. E­TTL hat mittler­weile die zweite Version erreicht und heißt jetzt E­TTL II. Die aktuellen Blitzgeräte sind mit E­TTL II kompatibel. Die E­TTL­II­Blitz­steuerung berücksichtigt einerseits die Ent­fernung zum Hauptmotiv, auf das fokussiert wird und andererseits die Lichtsituation des Motivs, indem mehrere Mess felder für

Der integrierte Kamerablitz der Canon EOS 1100D hat eine Leitzahl von 9 bei ISO 100. Damit lassen sich bei auf 100 eingestellter ISO-Empfind-lichkeit Objekte ausleuchten, die bis zu ca. 3 m entfernt sind. Stellen Sie den ISO-Wert auf 3200, reicht die Blitzleistung sogar für Entfernungen bis ca. 10 bis 14 m – je nach Brennweite. Externe Auf-steckblitze liefern je nach Modell entsprechend mehr Lichtleistung.

Die EOS 1100D versteht sich auch mit externen Aufsteckblitzen wie hier dem Speedlite 580EX II. Die Funktionen des Blitzgeräts sind direkt über das Kameramenü steuerbar, bei älteren Auf-steckblitzen funktioniert das nicht. Auf dieser einfachen Aufnahme kann man den Leistungsabfall des Blitzlichts

sehr gut erkennen. Der Vordergrund rechts ist gut ausgeleuchtet, der Hinter-grund wird mit zunehmendem Abstand immer dunkler.

TTL

TTL ist die Abkürzung für Through The Lens, ein Messverfahren, bei dem die Belichtung anhand des durch das Objektiv fallenden Lichts gemessen wird. Die Kamera verwendet für die Ermittlung der korrekten (Blitz-)Belichtungswerte also vereinfacht ausgedrückt genau das Licht, das auch tatsächlich später für die Aufnahme verwendet wird.

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die Berechnung der abzustrahlenden Licht­menge ausgewertet werden. Die Kombina­tion aus EOS 1100D, einem aktuellen EF­S­Objektiv und einem E­TTL­II­Blitz lässt Sie mit fast hundertprozentiger Sicherheit auch in schwierigen Beleuchtungssituationen nicht im Stich. Und weil Sie mit Sicherheit irgendwann einmal vor einer Situation ste­hen, in der Sie sich mehr Licht wünschen, als der integrierte Blitz abzustrahlen in der Lage ist, folgt hier eine Auflistung der aktu­ellen Canon­Blitze für verschiedene Motiv­bereiche.

Canon bietet zurzeit vier aktuelle Aufsteck­blitze für Standardsituationen an, die deut­lich unterschiedlich ausgestattet sind. Al­len gemeinsam ist, dass sie oben auf dem Kamerabody auf den Zubehörschuh aufge­steckt werden. Über die im Zubehörschuh angebrachten Kontakte kommunizieren die Blitze mit der Kamerasoftware. Je nach Auf­nahmeprogramm laufen Blitzbelichtungen vollkommen automatisch ab. Sie haben je­doch immer die Möglichkeit, die Blitzleis­tung über die Blitzbelichtungskorrektur der Kamera zu beeinflussen und die Lichtmenge dem Motiv entsprechend zu erhöhen oder zu verringern. Auch können Sie die Blitze im manuellen Modus verwenden, in dem die Leistung des Blitzes in Teilschritten bis zur vollen Leistung abgestrahlt wird. Hier­bei wird einfach die von Ihnen eingestellte Lichtmenge abgestrahlt, ohne dass E­TTL zum Einsatz kommt und die Beschaffenheit des Motivs berücksichtigt wird. Im Folgen­den werden die Blitze in der Reihenfolge ih­rer Leistungsfähigkeit (und ihres Preises) vorgestellt.

Speedlite 270EX IICanon hat mit dem E­TTL­II­Speedlite 270EX II den Nachfolger des 220EX auf den Markt gebracht. Es ist vor allem für Be­nutzer der kleineren EOS­Kameras sowie der Kompaktkameras (PowerShot) von Ca­non gedacht. Das 270EX II hat eine Leitzahl von 27 und ist mit einem Zoomreflektor aus­gestattet. Man kann den Abstrahlwinkel an die Brennweiten 28 oder 50 mm anpassen. Auf diese Weise wird die Lichtverteilung op­timiert. Besonderes Highlight ist die Mög­lichkeit, den Reflektor zu schwenken, um in­direkt blitzen zu können – ein Feature, das bisher nur die teureren semiprofessionel­len Blitze hatten. Der Ladevorgang erfolgt fast geräuschlos, das typische hochfrequen­te Pfeifen von Blitzgeräten beim Wieder­

Canon hat aktuell vier Aufsteckblitzgeräte für jeden Anspruch und Geldbeutel im Programm. Von links nach rechts: Speedlite 270EX II, Speedlite 320EX, Speedlite 430EX II und Speedlite 580EX II. Zusätzlich gibt es noch spezielle Blitze für die Nah- und Makrofotografie.

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aufladen nach dem Blitzen gehört mit dem 270EX II der Vergangenheit an. Mit einer EOS 1100D kann man das 270EX II auch ma­nuell steuern. Außerdem kann das 270EX II als Slave­Blitz eingesetzt und der kabellos ferngesteuert werden.

KurzzeitsynchronisationDie Kurzzeitsynchronisation ist immer dann hilfreich, wenn man in hellem Sonnenlicht Personen fotografiert und die Schatten auf­hellen möchte. Fotografiert man Porträts mit großer Blendenöffnung (für einen unschar­fen Hintergrund) bei viel Umgebungslicht, muss die Verschlusszeit sehr kurz sein. Um den Blitz, der mit der EOS 1100D bis 1/200 Sekunde synchronisierbar ist, trotzdem zum Aufhellen verwenden zu können, muss er im Modus Kurzzeitsynchronisation betrie­ben werden.

Würden Sie ihn im normalen Blitzmodus mit einer kürzeren als der Kamerasynchron­zeit einsetzen, würden im Bild dunkle Ab­schattungen an den Rändern auftauchen. Man würde den Schatten der Lamellen des Schlitzverschlusses sehen, weil diese La­mellen noch nicht ganz aus dem Blickfeld verschwunden wären. Das betrifft bei der EOS 1100D übrigens nur den Einsatz von externen Blitzgeräten, die über den X­Kon­

Das neue Speedlite 270EX II ist das Einstei-germodell bei Canons Aufsteckblitzen. Es hat eine Leitzahl von 27 und kann für indirektes Blit-zen gegen Wände oder Decken sogar nach oben geschwenkt werden.

Drei Fotos, drei Blitztechniken: Man erkennt deutlich den Unterschied an den Schatten. Der frontale Blitz (Motiv 1) sorgt für harte Schatten rechts hinter dem Motiv. Die Kamera wurde im Hochformat gehalten. Für die mittlere Aufnahme wurde der Reflektor eines Speedlite 580 EX nach schräg oben auf eine weiße Decke gerichtet, das Licht kam also von vorn und von oben. Für die letzte Aufnahme wurde der Blitz kom-plett nach oben geschwenkt, der Schlagschatten ist damit verschwunden. Während beim direkten Blitz von vorn die Farben ausbleichen, bleiben sie beim indirekten Blitzen homogen.

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takt ausgelöst werden. Sobald Sie ein kom-patibles Canon-Blitzgerät auf die Kamera stecken, erkennt das die Kamera und erlaubt keine Verschlusszeiten, die kürzer als die Synchronzeit sind.Ausnahme: Das Blitzgerät ist auf den Mo-dus Kurzzeitsynchronisation gestellt, was die EOS 1100D ebenfalls erkennt und dann entsprechend kürzere Verschlusszeiten zu-lässt.

Speedlite 320EXMit dem Speedlite 320EX hat Canon nun ein Aufsteckblitzgerät im Programm, das die Videofunktion der aktuellen DSLRs unter-stützt. Das 320EX hat eine Leitzahl von 32 und besitzt zusätzlich zum dreh- und schwenkbaren Blitzreflektor eine integrier-

te Videoleuchte. Die Videoleuchte bringt es auf 75 Lux, womit die direkte Umgebung der Kamera für Video ausreichend ausge-leuchtet werden kann. Die Farbtempera-tur des Videolichts liegt zwischen 4.500 und 6.500 Kelvin. Das Speedlite 320EX ist ein E-TTL-II-Blitz, die Blitzsteuerung erfolgt entfernungsgekoppelt. Man kann den Blitz entweder ganz klassisch als Aufsteckblitz oder auch ferngesteuert als Slave-Blitz ein-setzen. Der Leuchtwinkel kann manuell für Brennweiten zwischen 24 und 50 mm vari-iert werden.

Speedlite 430EX IIDas Speedlite 430EX II ist das aktuelle Ca-non-Blitzgerät, das vermutlich viele enthusi-astische EOS-1100D-Fotografen ansprechen dürfte. Es hat wie sein Vorgänger 430EX eine Leitzahl von 43 (ISO 100/21°), einen dreh- und schwenkbaren Blitzkopf und kann somit auch für indirektes Blitzen eingesetzt

So sieht es aus, wenn man beim Blitzen die Synchronzeit unterschreitet. Einer der Verschluss-vorhänge ist zu sehen und schattet einen Teil des Motivs ab. Hier wurde mit 1/500 Sekunde fotografiert.

Canon Speedlite 320EX: Der einzige Canon-Blitz mit Videoleuchte.

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werden. Das 430EX II passt sich eingestell­ten Brennweiten von 14 bis 105 mm durch einen automatischen Zoomreflektor an und gibt außerdem seine Farbtemperaturwerte an die Kamera für einen besseren automa­tischen Weißabgleich weiter. Dadurch wer­den die Motivfarben exakter wiedergegeben.

Beim Aufstecken auf die EOS 1100D passt sich das 430EX II an die Sensorgröße an (APS­C), wodurch der Streuwinkel und die Blitzleistung nochmals optimiert werden können. Außerdem unterstützt das 430EX II die AF­Hilfslicht­Funktion der Kamera so­wie die Kurzzeitsynchronisation und die ak­tuelle E­TTL­II­Technologie. Die Blitzfolge­zeit wurde gegenüber dem 430EX um ca. 20 % verbessert, das Gerät lädt sich beim Blitzen also deutlich schneller wieder auf. Es liegt preislich zwischen den beiden Blitzen Speedlite 320EX und 580EX II.

Speedlite 580EX IIProfis und Leute, die es sich leisten können, finden im 580EX II das beste Blitzgerät, das

Canon zu bieten hat. Mit der Leitzahl 58 (ISO 100/21°), einem automatischen Zoom­bereich bis zu 105 mm (14 mm mit Weit­winkelstreuscheibe) und der Möglichkeit, als Master­Blitz weitere Speedlites fernzu­steuern, ist es perfekt geeignet für alle, die viel Leistung beim Blitzen benötigen. Farbtemperaturdaten werden zwischen Blitz und Kamera für einen exakteren Weißab­gleich ausgetauscht und die E­TTL­II­Blitz­steuerung berücksichtigt die Entfernungs­daten, die vom Objektiv an die Kamera weitergegeben werden. Bei Bedarf sendet das 580EX II ein AF­Hilfslicht für einen schnelleren und exakten Autofokus aus. Man kann mit dem Blitzgerät Stroboskop­blitze aussenden, um Bewegungsabläufe festzuhalten, auch die Kurzzeitsynchroni­sation auf extrem kurze Verschlusszeiten ist kein Problem. Der Blitzkopf ist dreh­ und schwenkbar, als Zubehör gibt es unter an­derem ein Kompaktbatterieteil für zusätzli­che acht Batterien des Typs AA.

Canons Spitzenblitz Speedlite 580EX II. Hervor-ragende Blitzleistung für stolze 400 Euro.

Canon Speedlite 430EX II: guter Allround-Blitz für ca. 250 Euro.

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Blitzen im Modus Nachtporträt

Der Nachtmodus ist immer dann die bes­te Wahl, wenn Sie Personen im Vorder­grund bei Nacht oder Dämmerung foto­grafieren möchten. Für Landschaften oder Gebäude ohne Vordergrundmotive, die au­ßerhalb der Reichweite des Blitzes liegen, sollten Sie entweder auf eines der Kreativ­programme (M, Av, P) oder das Motivpro­gramm für Landschaften ausweichen. Beim Modus für Nachtaufnahmen wählt die Ka­mera für eine ausgewogene Belichtung re­lativ lange Verschlusszeiten, sodass Sie mit Stativ oder zumindest mit auf irgend­eine Weise fixierter Kamera arbeiten soll­ten. Der Unterschied zum Fotografieren mit der Blendenvorwahl Av liegt darin, dass Sie die Blende nicht manuell vorwählen können, sich also auf die Entscheidung der Kamera verlassen müssen. Im Nachtmodus wird der Blitz automatisch ausgeklappt bzw. der Auf­steckblitz gezündet, Sie müssen also nichts weiter tun, als die EOS 1100D auf das Haupt­motiv zu richten und den Auslöser erst halb und nach dem automatischen Scharfstellen ganz durchzudrücken.

Blitzen mit Blitz belichtungs-speicherung

Es gibt Situationen, in denen die automati­sche Blitzbelichtung nicht zufriedenstellend funktioniert, weil das Hauptmotiv nicht op­timal ausgeleuchtet wird. Liegt das Motiv außerhalb der Mitte, belichtet die Kamera möglicherweise den Hintergrund richtig, das näher liegende Hauptmotiv wird aber über­strahlt, weil die Blitzleistung auf eine größe­re Entfernung abgestimmt war.Hier hilft die Blitzbelichtungsspeicherung, die über die Sterntaste gesteuert wird. Der Ablauf ist ganz einfach. Klappen Sie den Blitz mit einem Druck auf die Blitztaste aus bzw. stecken Sie den Aufsteckblitz in den Zubehörschuh. Stellen Sie dann ein Krea­tiv­ oder Motivprogramm ein, bei dem der Blitz auch ausgelöst wird. Sie erkennen, ob der Blitz bei der Aufnahme ausgelöst wird, wenn im Sucher bzw. auf dem Monitor das Blitzsymbol aufblinkt. Taucht dieses Symbol nicht auf (z. B. im Motivprogramm Sport), gibt es keinen Blitz.Richten Sie anschließend die Kamera di­rekt auf das Hauptmotiv und drücken Sie den Auslöser halb durch. Halten Sie den Auslöser halb durchgedrückt. Drücken Sie dann mit dem Daumen der rechten Hand die Sterntaste. Ein Messblitz wird ausgelöst, und die Kamera speichert die für die kor­rekte Belichtung notwendige Blitzintensi­tät. Wichtig: Das Motiv darf danach die Ent­fernung zur Kamera nicht mehr verändern.Das Ganze klappt allerdings nur, wenn das Motiv nicht zu weit entfernt für den kleinen Kamerablitz ist. Ist das Motiv außerhalb der Blitzreichweite, blinkt das Blitzsymbol im Sucher bzw. auf dem Display. Sie können den Messblitz und die Ermittlung der Blitz­leistung jederzeit vor dem endgültigen Aus­lösen wiederholen, wenn Sie näher an das

Vollkommen automatisch steuert die EOS 1100D die Belichtung samt Blitz im Programm für Nachtaufnahmen. Weil längere Verschlusszeiten zu erwarten sind, sollten Sie hier mit Stativ oder abgestützter Kamera arbeiten.

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Hauptmotiv herangehen. Richten Sie nach Messung und Speicherung bei nach wie vor halb gedrücktem Auslöser die Kamera im Sinne der Bildgestaltung aus und drücken Sie den Auslöser schließlich ganz durch.

Blitzgeräte für Makrofotografen

Speziell für Freunde der Nahfotografie hat Canon zwei Makroblitzgeräte im Pro­gramm. Sie unterscheiden sich vor allem durch die Flexibilität, mit der sie eingesetzt werden können. Das Makrodoppelblitzge­rät MT­24EX besitzt zwei frei positionier­bare Blitzköpfe, das MR­14EX ist ein Ring­blitz mit niedrigerer Leistung.

Ringblitz MT-24EXDie Blitzreflektoren werden beim MT­24EX vorn am Objektiv angebracht. Sie sind mit einer auf den Blitzschuh aufgesteckten Steuer einheit verbunden. Die Leitzahl be­trägt 24 (ISO 100/21°). Beide Blitzköpfe sind vertikal und horizontal verstellbar, die Leistung der Blitzröhren lässt sich unabhän­

Beim Fotografieren mit Blitz misst die Kamera durch einen Druck auf die Sterntaste, wie hoch die Blitzleistung sein muss. Beim Auslösen wird dann die zuvor ermittelte Lichtmenge abgestrahlt.

Bei Porträts mit Blitzlicht empfiehlt es sich, die Blitzleistung auf die Hauttöne abzustimmen und einen Messblitz mit der Sterntaste auszu-lösen. Dabei muss mit der Kamera natürlich auf die Hautpartien „gezielt“ werden.

AU FNAH M E DATE NBrennweite 150 mmBelichtung 1/125 sBlende f/7,1ISO 100

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gig voneinander regulieren, wodurch schö­ne Licht­Schatten­Effekte in der Makrofoto­grafie möglich sind.

Ringblitz MR-14EXDas MR­14EX ist ein Ringblitz mit der Leit­zahl 14 (ISO 100/21°). Es kann sowohl mit Makroobjektiven als auch mit dem Lupen­objektiv Canon MP­E 65 mm eingesetzt wer­den. Der Blitz unterstützt die E­TTL­Techno­logie, wodurch automatisches Blitzen relativ zuverlässig funktioniert. Natürlich kann der MR­14EX auch manuell gesteuert werden.

Blitzgeräte fernsteuern

Aktuelle Speedlite­Blitzgeräte von Canon können nicht nur einzeln, sondern auch im Verbund verwendet werden. Das bedeu­tet, dass das auf der Kamera aufgesteck­te Blitzgerät andere im Raum positionierte EX­Blitzgeräte fernsteuert. Die Reich weite

Das MT-24EX ist ein Doppelblitz für die Makro fotografie, das mit allen Canon-Makroobjek-tiven verwendet werden kann.

Makromotive erhalten mit einem gut posi-tionierten Blitz mehr Plastizität. Außerdem leuchten die Farben durch das zusätzliche Blitzlicht kräftiger.

AU FNAH M E DATE NBrennweite 50 mmBelichtung 1/250 sBlende f/11ISO 100

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des Blitzgeräts, das einen Infrarotimpuls zur Steuerung der Blitzgeräte abfeuert, beträgt zwischen 12 und 15 m in Innenräumen, im Freien sind es noch zwischen 8 und 10 m. Zwischen Kamera und den ferngesteuerten Blitzgeräten muss Sichtkontakt herrschen. Der immense Vorteil gegenüber herkömm­lichen Blitzanlagen besteht darin, dass die E­TTL­Funktionalität der Blitzgeräte erhal­ten bleibt. Dadurch dass alle Blitze mit der Kamera kommunizieren, werden ganz au­tomatisch korrekt belichtete Bilder erzeugt.

Mit einem externen Kamerablitzgerät und der EOS 1100D kann man meh-rere Speedlite-Blitzgeräte fernsteuern. Der Clou an der Sache: Die E-TTL-II-Funktionen bleiben dabei erhalten, und automatisches Blitzen ist möglich.

BLITZE VON FREMDHERSTELLERN

Hersteller wie Metz und Sigma bauen Blitzgeräte, die mit verschiedenen Kameramodellen kompatibel sind. Vor allem die Blitzgeräte des deutschen Herstellers Metz haben einen hervorragenden Ruf, der sich darauf gründet, dass Metz immer schnell und zuverlässig auf neue Kameramodelle reagiert und entsprechend angepasste Blitzgeräte anbietet. Obwohl die Blitze meist günstiger sind als die Originalblitze, haben sie oft die gleichen Leistungsmerkmale. Ein Blick über den Tellerrand ist hier also absolut zu empfehlen. Und sollte Ihr Metz-Blitz mal ein Update brauchen, weil Sie eine neue Kamera benötigen, klappt das völlig unbürokratisch über das Internet und mit USB-Schnittstelle fast schon automatisch.

Möchten Sie die typische Lichtcharakteristik eines von vorn kommenden Blitzgeräts ver­meiden, können Sie die EOS 1100D über das Kameramenü Funktionseinst. ext. Blitz so ein­stellen, dass das Aufsteckblitzgerät mit ei­ner geringeren Leistung auslöst. Die weite­ren Blitzgeräte werden dann ähnlich wie in der Studiofotografie z. B. in einer Kombination aus Hauptlicht, Aufhelllicht und Hintergrund­licht platziert, und der aufgesteckte Blitz dient lediglich der leichten Aufhellung von vorn.

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Farbtemperatur bei Blitzlicht

Blitzlicht hat eine ganz bestimmte Farbtem­peratur, die Sie beim Einstellen des Weißab­gleichs berücksichtigen sollten. Wählen Sie die Voreinstellung für Blitzlicht, um farblich neutrale Bilder zu erhalten. Arbeiten Sie mit einem der aktuellen EX­Blitzgeräte von Ca­non, erhält die EOS 1100D vom Blitz sogar Informationen zur Farbtemperatur, und Sie müssen sich beim Fotografieren in der Voll­automatik keine Gedanken mehr über den Weißabgleich machen.

Mit Speedlites indirekt blitzen

Canons Speedlites 270EX II, 320EX, 430EX II und 580EX II lassen sich in der Innenraum­fotografie so einsetzen, dass das Blitzlicht kaum auffällt. Frontales Blitzlicht erzeugt harte Schatten hinter den Motiven und führt zu relativ flachen Aufnahmen, da die Ober­flächen kaum moduliert werden und wenig plastisch erscheinen. Dass Blitzlicht einge­setzt wurde, erkennt auch der Laie auf den ersten Blick. Um das Licht nun weicher und weniger auffällig zu gestalten, kann man den Blitzkopf der Speedlites schwenken bzw. drehen (nicht 270EX II). Auf diese Weise fällt das Blitzlicht nicht direkt auf die Moti­ve vor der Kamera, sondern wird von Decke oder Wänden abgelenkt. Schatten werden dadurch weicher, die Belichtung wird insge­samt ausgewogener. Man sollte jedoch da­rauf achten, dass die angeblitzten Flächen möglichst weiß oder farblos sind, um kei­ne unerwünschten Farbstiche zu erzeugen.

Externe Blitzgeräte sind immer dann notwendig, wenn die Leistung des Kamerablitzes nicht aus-reicht oder für bestimmte Situationen spezielle Funktionen notwendig sind. Ein externer Blitz mit schwenkbarem Kopf kann z. B. zum indirekten Blitzen eingesetzt werden. Dabei wird der Blitz gegen die Decke (oder die Wand) gerichtet und das Blitzlicht durch die Streuung wei-cher gemacht. Es entste-hen auf diese Weise keine so kräftigen Schatten wie beim frontalen Blitzen.

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KAPITEL 6MIT BLITZLICHT FOTOGRAFIEREN

An den Spitzlichtern (Catchlights) in den Pupillen erkennt man deutlich, dass die kleine Dame ange-blitzt wurde. Allerdings wurde der Reflektor eines 580EX II gegen eine Wand gerichtet, und die weiße Streuscheibe, die sich im Deckel des Reflektors befindet, wurde ausgefahren. Durch die weiße Scheibe fällt noch genügend direktes Licht auf das Gesicht, um die Spitzlichter in den Augen zu erzeugen.

AU FNAH M E DATE NBrennweite 90 mmBelichtung 1/60 sBlende f/4,0ISO 400

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INDEX

264

Symbole2. Verschlussvorhang 243

18%iges Grau 116

AAbbildungsfehler 139

Abbildungsmaßstab 203

Aberrationen 139

Abzüge 62

Adobe RGB 52, 53, 79, 225

AEB 209

AE­Speichertaste 120

AF­Hilfslicht 239

AF­Hilfslicht Aussendung 103

AF­Messfelder 122, 123

AF­Messfeld verschieben 127

AF­Messfeldwahl 33

AF mit Auslöser während Video 107

AF­Modus 85, 107, 124

AF­Taste 33

AI FOCUS 124, 125, 212

AI Focus AF 125

AI SERVO 124, 125, 212, 215

AI Servo AF 125

Akku 16, 19

Akku entnehmen 16

Akkukapazität 16

Alle Bilder auf Karte 88

Alle Bilder im Ordner 88

Aluminiumstativ 207

Anschlüsse 37

Antistaubsystem 59

APS­C­CMOS­Sensor 21

APS­C­Format 17

Arbeitsspeicher 62

Aufhellen 246

Auflösung 57

Aufnahme 69

Aufnahmedatum 98

Aufnahmeinformationen einblenden 127

Aufnahmemodus 36

Aufnahme m. Umgebungseffekten 80

Aufnahmeprogramm 209

Aufnehmen 260

Augenhöhe 201

Auslöser 26, 71

Auslöser/AE­Speicherung 103

Auslöser ohne Karte 71

Auspacken 14

Auto.Absch.aus 93

Autofokus 33, 122, 205, 222, 226

Autofokusmodus 212

Autofokus, ONE SHOT 124

Autofokusschalter 20

Autom. Belichtungsoptimierung 76

Autom. Drehen 93

Auto reset 95

A/V­Digital 37

Av­Taste 33

AWB 50

BBatteriefach 16

Bauchnabel 201

Baustrahler 52

Beamer 263

Bedienelemente 14, 26

Belichtung 75, 114, 121, 205

Belichtungskorrektur 122

Belichtungsmesser 116

Belichtungsmessmethode 222

Belichtungsmessung 119

Belichtungsreihen 74, 75, 208

Belichtungsstufenanzeige 121

Belichtungswerte 98

Belichtungszeit 41

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PROFIBUCHCANON EOS 1100DINDEX

265

Beli.korr./AEB 74

Besser fokussieren 122

Betriebsart 36

Betriebssystem 59

Bewegte Motive 125

Bewertung 92

Bewölkung 50

Bilderlöschen 88schützen 87

Bildfrequenz 223

Bildnummerierung 95

Bildqualität 56, 70, 205

Bildrauschen 43, 45, 102, 206

Bildsch.farbe 96

Bildsprung mit 90

Bildstabilisator 136, 217, 218

Bildstil 55, 80, 82, 225

Bildwinkel 209

Blasebalg 59

Blende 30, 40, 75

Blendenautomatik 221

Blendenöffnung 137, 245

Blendenvorwahl 205, 226, 245

Blitz 228, 245

Blitzbelichtungsspeicherung 248

Blitzbelichtungswerte 33

Blitz, externe Blitzgeräte 252

Blitzgeräte 235

Blitzgeräte fernsteuern 250

Blitzintensität 248

Blitzkabel 240

Blitzleistung 235

Blitzlicht 221, 234, 252

Blitzreichweite 248

Blitzschuh 37

Blitzsteuerung 72, 73, 243

Blitzsynchronisation bei Av 101

Blitztaste 31

Blitzzündung 73

Blüten 224

Bokeh 140

Bracketing 75

Brennweite 39, 40, 75, 133, 135, 209

Brennweitenvergleich 133

Bubble Jet Direct 89

CCA 24, 210

Canon 1D Mark II 17

Carbonstativ 207

CCD­Sensor 17

C.Fn I, Belichtung 100

C.Fn II, Bild 101

C.Fn III, Autofokus/Transport 102

C.Fn IV, Operation/Weiteres 103

Chromatische Aberration 139

CMOS­Sensor 17

CMYK 79

Color Rendering Index 52

Copyright­Informationen 104

CR2­Format 56

CRI 52

Crop­Faktor 40

Custom WB 48, 77

DDateinamen 95

Datei­Nummer 95

Dateizähler 95

Datum/Uhrzeit 98

DDR­SDRAM 62

Dead­Pixel 45

Dias 63

Diaschau 91

DIGIC­4­Prozessor 62

DIGIC­Prozessor 62

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INDEX

266

Dioptrieneinstellung 29

Direktdrucktaste 36

DISP.­Taste 32

Doppelblitz 250

DPOF 89

Druckauftrag 89

Dynamik 41

Dynamikumfang 207

EECI­RGB 79

EF 17

EF 8­15 mm 151

EF 15 mm 151

EF 16­35 mm 155

EF 17­40 mm 156

EF 20­35 mm 157

EF 24­70 mm 158

EF 24­85 mm 158

EF 24­105 mm 159

EF 24 mm 152

EF 28­135 mm 160

EF 28­200 mm 161

EF 28 mm 153

EF 35 mm 154

EF 50 mm 161, 162

EF 50 mm Macro 171

EF 55­200 mm 166

EF 70­200 mm 167

EF 75­300 mm 168

EF 85 mm 162, 164

EF 100­300 mm 169

EF 100­400 mm 170

EF 100 mm Macro 172

EF 135 mm 164

EF 180 mm Macro 173

Effektfilter 146

EF­Objektive 17, 135

EF­S 17

EF­S 10­22 mm 174

EF­S 15­85 mm 175

EF­S 17­55 mm 180

EF­S 17­85 mm 181

EF­S 18­55 mm 18, 176

EF­S 18­135 IS 132

EF­S 18­135 mm 176

EF­S 18­200 mm 182

EF­S 55­250 mm 181

EF­S 60 mm 184

EF­S­Bajonett 135

EF­S­Objektive 16, 135, 174

Ein­/Ausschalter 26

Einschalter 19

Einstellschlitten 225

Einstellstufen 100

Einstellungen 93

Einstellungen löschen 105

Einzelbilder 212

EOS­Bajonett 16

Erläuterungen 100

EXIF 98

Externe Blitzgeräte 252

FFarben 46

Farbraum 52, 53, 78, 225

Farbsättigung 82

Farbtemperatur 46, 252

Farbton 82

Farbwiedergabe 77

Fernauslöser 37

Fernseher 263

Festbrennweiten 142

Filmkorn 43

Filter 46

Filtereffekt 83

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PROFIBUCHCANON EOS 1100DINDEX

267

Firmware 59

Firmware­Update 60

Firmware­Vers. 105

Fisheye 151, 206

Flutlicht 223

Fokussierung 114

Formatieren 94

Froschperspektive 200

Full­HD 258

GGebäude 202

Gegenlichtblende 143

Gelbfilter 149

Gewicht 14

Gitteranzeige 86, 109

Glühbirnen 223

Graufilter 145

Graukarte 49

Grüne Welle 209

Grünfilter 149

HHalteschiene 241

Handschlaufe 21

Hauptwahlrad 25, 30

HDMI 37

HDMI­Ministecker 263

HD­Videos 258

High ISO Rauschreduzierung 101

Histogramm 90

Hochformatgriff 20

Hot­Pixel 45

HSS 245

IImage Stabilizer 136

Indirekt blitzen 252

Individualfunktionen (C.Fn) 100

Infrarotfilter 147

Insekten 224

Interpolation 55

ISO 30

ISO Auto­Limit 84

ISO­Empfindlichkeit 25, 42, 210

ISO­Taste 36

JJPEG 70

JPEG­Dateien 80

JPEG­Format 53

JPEG­Komprimierung 54

JPG 70

KKamerablitz 235, 245

Kameramenü 24Aufnahme 69Einstellungen 93 My Menu 106Videoeinstellungen 106Wiedergabe 86

Kamerapflege 58

Kamerasensor 60

Kameratasche 21

Kartenslot 18

Kein Blitz 216

Kelvin 46

Kinder 209

Kleinbildnegativ 202

Kontrast 82

Kreativ­Automatik 24, 116, 210

Kreativprogramme 29, 42

Kurzzeitsynchronisation 237, 245

LLab 79

Ladegerät 16

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INDEX

268

Landschaft 202, 215

Landschaftsaufnahme 242

Langzeitsynchronisation 242

LCD Aus/Ein 98

LCD­Helligkeit 93, 97

LCD­Monitor 22, 29, 126

Leitzahl 235

Leuchtstoffröhren 50

Leuchtwinkel 240

Lichtfarbe 46, 50

Lichtquelle 52

Lichtspektrum 52

Lichtstärke 137

Lieferumfang 15

Livebild 22, 23, 85, 126, 260

Livebild­Aufnahme 85

Livebild, fokussieren 126

Livebild­Taste 34

Live­Mod. mit Gesichtserkennung 85

LiveModus 85

Lupenobjektiv 190

MMakro 224

Makrodoppelblitzgerät 249

Makroobjektiv 228

Manuelle Fokussierung 212

Manueller Weißabgleich 48

Manuell fokussieren 23, 226

Markierung Bildebene 38

Master­Blitz 239

Mehrfeldmessung 76, 119, 222

Mehrlinsensysteme 140

Menüeinstellungen 68

MENU­Taste 24, 31, 68

Messblitz 33, 241

Messfelder 33

Messmethoden 76, 119, 222

Messtimer 86, 109

Metadaten 98

Metz­Blitzgeräte 251

Mikrofonöffnung 38

Mikrolinsen 61

Mischlicht 47

Mittenbetonte Messung 76, 120

Modellnummern 15

Moduswahlrad 29, 205, 221

Monochrom 83

Motivprogramme 29, 213, 224

Motivwelten 198

Movie­Aufn.größe 108

MP­E 65 mm 190

MR­14EX 250

MT­24EX 249

My Menü 106

NNachtaufnahmen 248

Nachtporträt 234, 248

Nahaufnahmen 224

Negative 62, 63

Neonröhren 46

Normalbrennweite 39, 209

NTSC 99

OObjektgröße 203

Objektive 132anschließen 17Bajonett 16EF 17, 135EF 8­15 mm 151EF 15 mm 151EF 16­35 mm 155EF 17­40 mm 156EF 20­35 mm 157EF 24­70 mm 158EF 24­85 mm 158

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PROFIBUCHCANON EOS 1100DINDEX

269

EF 24­105 mm 159EF 24 mm 152EF 28­135 mm 160EF 28­200 mm 161EF 28 mm 153EF 35 mm 154EF 50 mm 161, 162EF 50 mm Macro 171EF 55­200 mm 166EF 70­200 mm 167EF 75­300 mm 168EF 85 mm 162, 164EF 100­300 mm 169EF 100­400 mm 170EF 100 mm Macro 172EF 135 mm 164EF 180 mm Macro 173EF­S 16, 135, 174EF­S 10­22 mm 174EF­S 15­85 mm 175EF­S 17­55 mm 180EF­S 17­85 mm 181EF­S 18­55 mm 176EF­S 18­135 mm 176EF­S 18­200 mm 182EF­S 55­250 mm 181EF­S 60 mm 184IS 136MP­E 65 mm 190Telekonverter 189Tilt/Shift 185TS­E 24 mm 188TS­E 45 mm 188TS­E 90 mm 188Übersicht 190USM 134Verlängerungsfaktor 135wechseln 24

Objektivfilter 144

Objektivgruppen 142

Objektivpflege 58

Objektivübersicht 190

Öffnungsverhältnis 137

Okularabdeckung 28

ONE SHOT 124, 205, 212

Orangefilter 149

Ordner wählen 96

PPAL 99

Pentaspiegelsucher 28

Pfeiltasten 36, 68

Pflegetipps 58

PictBridge 89

Picture Style Editor 82

Piep­Ton 70

Polarisationsfilter 144

Porträt 213

Programmautomatik 221

Prozessor 62

QQ­Taste 23, 35

Qualität 69, 70

Qualitätsstufen 69

QuickModus 85

RRauschen 45

Rauschred. bei Langzeitbel. 101

RAW­Dateien 80

RAW­Format 56, 82

RAW+L 56

Reflexionen 145

Reihenauf. 95

Reihenaufnahmen 223

Reinigungsgeräte 59

Reinigungspinsel 59

RGB 79

Ringblitz 249, 250

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INDEX

270

Ring­USM 173

Rote Augen 72, 243

Rote­Augen­Lampe 38

Rotfilter 149

Rotieren 88

Rucksack 21

Rückschauzeit 71

Rückseite 15

SScharf 138

Schärfe 55, 82

Schärfentiefe 137, 139, 187, 202, 225

Scheimpflug­Regel 186

Scheimpflug, Theodor 186

Scheinwerfer 223

Schlechte Beleuchtung 242

Schnappschüsse 115, 209

Schneller fokussieren 122

Schutzfilter 143

Schwarz­Weiß­Fotografie 83

SDHC­Speicherkarten 18

SD­Speicherkarten 18

Selbstauslöser 38

Selektivmessung 76, 119, 222

Sensor 24, 60, 203

Sensorgröße 218

Sensorrauschen 45

Sensorreinigung 24, 99

Serienaufnahmen 223

Serienbilder 19, 223

SET­Taste 24, 31, 48, 68

SET­Taste zuordnen 104

Shiften 185

Shift­Objektive 185

Sichtweisen 198

Sigma­Blitzgeräte 251

Skylightfilter 143

Speedlite 270EX II 236

Speedlite 320EX 236, 238

Speedlite 430EX 238

Speedlite 430EX II 236, 238

Speedlite 580EX II 236, 239

Speicherkarte formatieren 94

Speicherkarten 18, 259

Spiegel 60

Spiegelobjektive 134

Spontane Szenen 209

Sport 215, 221

Sprache 99

sRGB 52, 53, 78

Standardzoom 18

Stativ 136, 207, 225

Stativköpfe 225

Staub 58

Staublöschungsdaten 83

Sterntaste 32

Streulicht 143

Strg über HDMI 92

Stürzende Linien 185, 206

Sucher 22, 28

Sucherzubehör 29

Synchronzeit 245

TTageslicht 50

Teleaufnahmen 217

Telebrennweiten 217

Telekonverter 189

Tiefpassfilter 60

Tiere 209

Tilten 187

Tilt­Objektive 185

Tonaufnahme 109

Tonungseffekt 83

Tonwert Priorität 102, 108, 207

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PROFIBUCHCANON EOS 1100DINDEX

271

TS­E 24 mm 188

TS­E 45 mm 188

TS­E 90 mm 188

TS­E­Objektive 185

TTL 235

Tulpensymbol 224

TV­Norm 99

UÜberhitzung 259

Ultraschallmotor 134

Umgebungseffekt 117

Unscharf 140

Unschärfe 212

Urheber 98

UV­Filter 149

VVeranstaltungen 209

Vergrößerungsfaktor 136

Verlängerungsfaktor 135

Verschlusszeit 30, 245

Verschwommen 140

VideoBildaufbau 262Brennweite 261

Video­Auslöser/AE­Speicherung 107

Videoeinstellungen 106

Videos 258

Videoschnitt 263

Vignettierung 62, 139

Vignettierungs­Korrektur 71

Vogelperspektive 200

Vollautomatik 114, 211

WWB­Korrektur 77

WB­Taste 36, 48

Weißabgleich 30, 46, 47, 223, 252

Weißabgleichsautomatik 212

Weißbalance­Korrektur 78

Weitwinkel 202

Weitwinkelobjektiv 206

Wiedergabe 86

Wiedergabetaste 36

Woodeffekt 149

ZZeitautomatik 205

Zoomobjektive 142

Zoomreflektor 236

Zubehörschuh 37

Zusatzinformationen 98

BildnachweisKapitel 1Christian Haasz, Canon, Ulrich Dorn

Kapitel 2Christian Haasz

Kapitel 3Christian Haasz

Kapitel 4Christian Haasz, Canon, Ulrich Dorn,

Peter Schmid­Meil

Kapitel 5Christian Haasz, Ulrich Dorn,

Peter Schmid­Meil

Kapitel 6Christian Haasz, Canon

Kapitel 7Christian Haasz

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39,95 EUR [D]ISBN 978-3-645-60121-4

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Kameratechnik&

Fotoschule

Über den AutorChristian Haasz, Jahrgang 1967,arbeitete nach dem Studium bis1999 als Redakteur, Chef vomDienst und stellvertretender Chefredakteur für ein Computer-magazin in Augsburg. Seit 1999ist er selbstständiger Medien-schaffender. Digitale Fotos machtChristian Haasz seit Ende der 90er und setzte dabei vonAnfang an konsequent auf die Möglichkeiten, die derComputer dem Digitalfotografen bietet. Der Autor hatmehrere erfolgreiche Fachbücher zu den Themen Digital-fotografie und Photoshop geschrieben und publiziertsein über Jahre erworbenes Wissen in verschiedenenFachmagazinen. Die Fotos von Christian Haasz werdenregelmäßig in der Tagespresse veröffentlicht.

Aus dem Inhalt:

• Knöpfe, Tasten, Einstellräder: So bedienen Sie Ihre Canon 1100D

• Kameramenüs: Ihr Reiseführer durch den Einstellungsdschungel

• Sensor, Farbräume, Auflösung: Komplexe Technik einfach erklärt

• Das rechte Licht: Belichtungsmessung, Weißabgleich & Co.

• Scharfe Fotos: Der richtige Autofokus für jedes Motiv

• Bildschirm statt Sucher: Fotografieren mit Livebild

• EF-S, EF, IS, USM, Zoom, Festbrenn-weite: Canon-Objektive und ihre Einsatzgebiete

• Formatfragen: JPEG, RAW oder doch lieber beides?

• Motivwelten: Landschaften, Schnapp-schüsse, Porträts, Tele- und Makroauf-nahmen u. v. m.

• Fotografieren mit Blitz: Alles über Ein-stellungen, Blitzgeräte und Zubehör

• Camcorder ade: HD-Filmen mit derCanon 1100D

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Kameratechnik und Fotografie-Know-how vom Feinsten: So schießen Sie perfekte Fotos mit Ihrer Canon 1100D.

Christian Haasz

E D I T I O N

ProfibuchCanon EOS 1100D

ProfibuchCanon EOS 1100DCanon bezeichnet die 1100D als Einsteigermodell. Einsteigermodell? Noch vor 5 Jahren hätten sich Profis nach dieser Kamera die Finger geleckt! 12,2 Megapixel, Full-HD-Videofunktion, Livebild-Modus –und all das bei einem Gewicht von nur 495 Gramm! In diesem Buch zeigt Canon-Profi Christian Haasz, wie Sie das enorme Leistungspotenzial Ihrer Canon optimal nutzen: Er stellt die Technik der 1100D vorund vermittelt dazu genau das fotografische Know-how, das Sie brauchen, um fantastische Bilder zuschießen.

60121-4 U1+U4 09.08.2011 10:26 Uhr Seite 1