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DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH AUSGABE 1 | MÄRZ 2011 PERSPEKTIVE Marktentwicklung: Photovoltaik SERVICE Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 5 AKTUELL Architektur: Holz trifft Zukunft SCHWERPUNKT: DACH + FASSADE PORTRÄT: ALLROUNDER AM PULS DER ZEIT PROFIREPORT LESERBEFRAGUNG – MITMACHEN UND GEWINNEN!

Profireport 01-2011

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Das Kundenmagazin der SGBD Deutschland GmbH

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DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH AUSGABE 1 | MÄRZ 2011

PERSPEKTIVE Marktentwicklung: Photovoltaik

SERVICE Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 5

AKTUELL Architektur: Holz trifft Zukunft

schwerpunkt: DAch + FAssADe

pOrtrÄt:

ALLrOunDer AM puLs Der ZeIt

prOFIrepOrt LeserBeFrAGunG –

MItMAchen unD GewInnen!

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02 Editorial

eDItOrIAL

DAchDecker unD ZIMMerer IM AuFwInD

Sehr geehrte Geschäftspartner und Leser,

bereits im vergangenen Jahr war auf der DACH+HOLZ in Köln die gute Stim-mung bei Dachdeckern und Zimmerern zu spüren. Die intensiven Gespräche mit Kunden auf unserem Messestand zeigten, dass – unter anderem aufgrund des Konjunkturpaketes  II  – erhebliches Auftragspotenzial insbesondere im Sanierungsbereich vorhanden war. Auf der BAU im Januar dieses Jahres in München setzte sich dieser Trend fort, auch wenn das Konjunkturpaket II nur noch bis etwa zur Jahreshälfte die Basis für eine sehr gute Auftragslage im Dach decker- und Zimmererhandwerk bildet. Die Nachfrage im privaten Wirt-schaftsbau und die nach wie vor anstehenden Sanierungen von Ein- und Mehr-familien häusern stellen aber ein hohes Potenzial für das gesamte Jahr 2011 dar.

Für das Handwerk und den Handel ist dieses Marktpotenzial Chance und Herausforderung zugleich. Das Handwerk wird von seinen Auftraggebern mehr denn je gefordert, Neubauten und Sanierungen nicht nur fach-, sondern auch termingerecht fertigzustellen. Mit unseren 37 Standorten von Gallhöfer und Schäfer, den Bedachungsspezialisten innerhalb der SGBDD, sind wir bun-desweit immer da, wo Sie uns brauchen. Ein umfangreiches Lagersortiment, effiziente Logistik und kompetente Beratung durch unsere Mitarbeiter helfen Ihnen, die Vorgaben Ihrer Auftraggeber zu erfüllen. Übrigens auch im Bereich Photovoltaik. Der gewinnt trotz sinkender Einspeisevergütung gerade für Dachdecker- und Zimmereibetriebe immer mehr an Bedeutung. An den 15 lizenzierten Solarkauf Standorten bei Gallhöfer beraten Sie unsere speziell ausgebildeten Mitarbeiter in allen Fragen rund um das Thema Photovoltaik und helfen Ihnen, ein neues Marktsegment zu erschließen.

Auch das Experteninterview der vorliegenden PROFIREPORT Ausgabe mit dem Schwerpunkt „Dach + Fassade“ befasst sich mit diesem Thema. Der be-kannte ehemalige Fernsehmoderator Dr. Franz Alt beschäftigt sich seit langem mit Zukunftsfragen und unterstreicht die Bedeutung von erneuer-baren Energien und insbesondere der Photovoltaik für den Klimaschutz.

In unserem Handwerker-Porträt stellen wir Ihnen Frank Artur Krein von der Norbert Krein GmbH im saarländischen Völklingen vor. Sein Fachwissen reicht vom Dachdecker- über das Zimmerei- und Spenglergewerk und dem Fassadenbau bis hin zur Erstellung von schlüsselfertigen Hallen – einschließlich der Montage von Photovoltaik-Anlagen.

Diese und viele weitere interessante Themen hält der aktuelle PROFI-REPORT für Sie bereit. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!

Ihr Udo BrandtVorsitzender der Geschäftsführung SGBDD

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03Inhalt

Inhalt

AktueLL04 HolztrifftZukunft

Moderne Holzbauarchitektur

07 AufgestocktundausgebautPlatzgewinn auf dem Dach

08 Zellulose,Holzweichfaser&Co.:NatürlichdämmenliegtimTrendÖkologische Dämmstoffe

12 UrsachenforschungundGegenmaßnahmenNachwuchsmangel im Handwerk

perspektIve16 DieSonneschicktkeineRechnung

Interview mit dem Umweltschutzexperten Dr. Franz Alt

19 IdealfürMassivholzbaueinsetzbarZukunftschance Brettsperrholz

20 Studiebelegt:EnergiesparenistinEnergetische Dachsanierung

22 RekordjahrfürdiePhotovoltaik-BrancheMarktentwicklung

FOkus24 VonderDachterrassezumkleinenKraftwerk

Flachdächer – und wie sie genutzt werden können

28 EnergieproduzentGebäudehüllePhotovoltaik in der Fassade

pOrtrÄt30 AllrounderamPulsderZeit

Dachdecker – Handwerk mit Zukunftspotenzial

servIce34 Außenständewirkungsvollminimieren

Teil 5 der Serie „Moderne Baustelle“: Forderungsmanagement

40 WitterungsschutzausreichendbeachtenHolzfassaden

42 WarmeVerhüllungskunstDämmung mit Vorhangfassaden

44 NichtimmerkannaufMörtelverzichtetwerdenSanierung historischer Ziegelgrate

46 TrendwendeinSichtFlachdachmarkt

48 Leserbefragung

pOsItIOn50 GeballtesFachwissen:Praxistraf

WissenschaftRaab Karcher Holzrahmenbautage 2011

53 Branchentrefflockt1200FachbesuchernachNeu-UlmTiefbau-Forum 2011

53 RaabKarcher:ErsteiPhoneAppimBaustoff-fachhandelMobiles Marketing

55 Dachabdichtung:MitSystemzupreiswerterQualitätNOVIPro Dachsystem

57 SGBDDintensiviertHochschul-undVerbandsarbeitBranchen-Networking

58 KonzentrationaufzweiMarkenMarkenvereinheitlichung im Dachbereich

59 UmkirchundPotsdamaufWachstumskursAus den Niederlassungen

61 NachhaltigeHolzwirtschaftmitBriefundSiegelFSC- / PEFC-Zertifizierung

DIALOG62 Vorschau,Impressum

16 ExperteninterviewDer Umweltschutzexperte Dr. Franz Alt ist uns allen noch aus seiner Zeit als Fernsehmoderator bekannt. Im Gespräch erläutert er die Bedeutung von erneuerbaren Energien und ins-besondere der Photovoltaik für den Klimaschutz und dass der Einsatz von alternativen Energien beim Bauen zu-künftig unverzichtbar sein wird.

30 Firmenporträt:NorbertKreinGmbHFrank Artur Krein ist erst 45 – und schon seit 22 Jahren Geschäftsführer des eigenen Dachdeckerbetriebes im saarländischen Völklingen-Wehrden. Aber er ist viel mehr als nur Dach decker. Sein Fachwissen erstreckt sich über das Zimmerei- und Spengler gewerk und den Fassadenbau bis hin zur Erstellung von schlüsselfertigen Hallen – inklusive der Montage von Photovoltaik-Anlagen.

InhALtheFt 1 ◼ MÄrZ 2011

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04 Aktuell

MODERNE HOLZBAUARCHITEKTUR

HOLZ TRIffT ZUKUNfT

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05Aktuell

MODERNE ARCHITEKTUR ENTsTEHT IMMER HäUfIgER AUs DEM BAUMATERIAL HOLZ. NEUE ENTwICKLUNgEN REICHEN vOM PLUs-ENERgIE-gEBäUDE BIs HIN ZUM 20-sTöCKIgEN HOCHHAUs – UND ALLE sIND AUs HOLZ.

Holz als Baumaterial für moderne Architektur kommt immer mehr in Mode. Waren es früher lediglich Außenseiter, die sich ein Heim aus Holz errichten ließen, entstehen mittlerweile ganze Wohnsiedlungen aus diesem Material. Neben klassischen ein- und zweigeschossigen Bauten erlaubt eine Novelle der BayBO seit 2008 auch höhere Holzhäuser. Deren Geschossfußböden dürfen bis zu 13 m oberhalb der Geländeoberkante liegen, sofern ihre Bauweise bestimmte Brand-schutzauflagen beachtet. So müssen bei diesen zur Gebäudeklasse  IV zählenden Bauten die tragenden und aussteifenden Bauteile in den ver-schiedenen Geschossen hochfeuerhemmend aus-geführt werden, während für das oberste Geschoss eine feuerhemmende Ausführung genügt.

Doch auch damit ist das Limit für den Holzbau noch nicht erreicht. Am Prenzlauer Berg in Berlin hat eine Wohngemeinschaft im vergangenen Jahr drei fünfgeschossige Passivhäuser errichtet und schon zwei Jahre früher feierte Deutschlands erstes siebengeschossiges Mehrfamilienhaus aus Holz in derselben Stadt Premiere. Mittlerweile sind die Höhengrenzen noch weiter nach oben gerutscht. Anlässlich der letzten Immobilienfach-messe Expo Real in München wurde mit dem sogenannten LifeCycle Tower ein 20-geschossiges Hochhaus in Holzbauweise präsentiert.

Ressourcensparende Baumaterialien gefragtDie Stichworte Energieeinsparung und Ressourcen-knappheit waren bzw. sind die treibende Kraft hinter dieser Innovation. Immerhin gehen rund 30 bis 40 Prozent des Gesamtressourcenverbrauchs auf der Erde auf das Konto der Bauwirtschaft. Die dafür notwendigen Rohstoffe werden immer knapper. Schon jetzt ist Europa bis zu 90 Prozent von Rohstoffen abhängig, die der Kontinent importiert. Das führt zwangsläufig dazu, dass künftig mehr ressourcensparende Produkte genutzt werden müssen. Der mehrgeschossige

Holzbau – im Falle des LifeCycle Towers als Systembau – könnte sich hier zu einer probaten Lösung entwickeln.

Vom Eingeschosser bis zum Systembau – in puncto Größe und Variantenreichtum hat der Holzbau von heute schon viele Schranken über-wunden. Allein die Palette der möglichen Trag-konstruktionen reicht inzwischen von der Konst-ruktionsvollholzbauweise über den Holztafelbau bis hin zum Holzständer- und Holzrahmenbau.

Variantenvielfalt außen und innenBei der Entscheidung für ihre Fassade können Holzbaufans ebenfalls unter zahlreichen Möglich-keiten wählen. Bereits die traditionelle Holzfassade mit senkrechten oder waagerechten Verschalun-gen bietet zahlreiche Varianten. Fugen zwischen der Verschalung lassen schwarzes Vlies hervor-blitzen, Stülpschalungen oder unregelmäßig ver-legte Bretter schaffen Konturen. Unbehandeltes, natürlich vergrauendes Lärchenholz steht neben Häuserfronten, die lasiert, farbig gestrichen, geflämmt oder lackiert sind. Alternativ lassen sich Holzhäuser mit verschiedenen Fassadenbeklei-dungen kombinieren. Die Auswahl umfasst Faser-zementplatten ebenso wie diverse Kunststoff-varianten oder Metallfassaden. Sogar Dachziegel werden als Fassaden genutzt und mit unter-schiedlichen Tragkonstruktionen kombiniert. Wer will, kann sein Holzhaus jedoch auch einfach ver-putzen lassen, so dass es, von außen besehen, nicht von einem klassischen Massivbau zu unter-scheiden ist.

Das gilt ebenso für den Innenraum: Natürlich lassen sich Holzhäuser an Wänden und Decken mit Bretterschalungen oder furnierten Dreischicht-platten bekleiden. Alternativ bieten sich daneben Innenwände aus Gipskarton- oder Gipsfaser-platten an. Gerne werden Holzbauten aber auch mit der Massivbauweise kombiniert, ► ► ►

Auch als Fassadenmaterial mehr und mehr gefragt: der ressourcensparende Baustoff Holz

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06 Aktuell

um etwa mehr Speichermasse zu generieren. In diesem Fall finden sich inmitten von Balken- und Bretterkonstruktionen Wände aus Ziegel, Beton oder Kalksandstein.

Auf diesen Konstruktionen thronen – genauso wie bei der Massivbauweise – gänzlich verschie-dene Dachkonstruktionen. Während traditions-verbundene Bauherren oft Satteldächer bevor-zugen, schätzen andere Pultdächer, versetzte Pultdächer oder auch Flachdächer, die je nach Wunsch und Dachneigung mit Ziegeln, Beton-dachpfannen, mit Kupfer, Zink, Folien oder Dach-pappe gedeckt werden oder einfach als Gründach ausgeführt sind.

Vom Passivhaus zum Plus-Energie-HausParallel zum Variantenreichtum, der bei moder-nen Holzhäusern möglich ist, haben eine Reihe anderer Gesichtspunkte dazu geführt, dass der Holzbau stetig an Beliebtheit gewinnt: Er nutzt ein nachhaltiges und schnell nachwachsendes Material und gilt somit als ökologisch beispiel-haft. Er lässt sich dank Vorfertigung und guten Vorplanungsmöglichkeiten schnell errichten, ohne dass Baufeuchte in die Konstruktion einge-bracht werden muss. Er gilt als leichtgewichtig und bietet sich daher als Tragsystem für Nachver-dichtungen und Aufstockungen an. Und nicht zu-letzt lässt er sich bestens mit ökologischer und energetisch optimierter Bauweise kombinieren.

So eignen sich Holzhäuser optimal für die Passivhausbauweise, da sich bei dieser Konstruk-tionsart schon mit relativ dünnen Wänden eine extrem hohe Wärmedämmqualität erzielen lässt. Die ist wiederum notwendig, da Passivhäuser lediglich mit vorgewärmter Luft geheizt werden und somit keine Wärme verloren gehen darf. Luft-dicht verpackte Konstruktionen und Lüftungs-anlagen mit Rückgewinnung sowie damit kombi-nierte Wärmepumpen machen ein so gebautes Gebäude quasi energieautark.

Eine überzeugende Weiterentwicklung dieser immer häufiger gewählten Bauart ist das Plus-

Energie-Haus, das mehr Energie produziert, als seine Bewohner verbrauchen. Ein typisches Plus-Energie-Haus besteht aus einer wärmebrü-ckenfrei gedämmten und dicht abgeschlossenen Hülle – die im Idealfall in der CO₂-neutralen und ökologisch vorbildlichen Holzbauweise errichtet ist. Solch ein Gebäude erhält über ein Lüftungs-system permanente Frischluftzufuhr und nutzt die Sonne zur Produktion von Energie. Dafür wird meist auf dem Dach des jeweiligen Baukörpers eine großflächige Photovoltaik-Anlage installiert. Parallel versorgen solarthermische Kollektoren die

Bewohner mit warmem Brauchwasser. Das Er-gebnis ist ein Bauwerk, dessen eigene Energiever-sorgung komplett regenerativ und emissionsfrei erfolgt. Der Überschuss respektive der selbst produ zierte Solarstrom wird in das öffentliche Netz eingespeist, was sich wiederum als Plus in der Energiebilanz auswirkt und den energetischen Zuschussbetrieb Haus in ein kleines Kraftwerk verwandelt, das mehr Energie produziert, als es verbraucht: ein Plus-Energie-Haus, ökologisch vor-bildlich, energetisch nicht nur sparsam, sondern produktiv – und in vielen Fällen aus Holz. ◄

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07Aktuell

PLATZgEwINN AUf DEM DACH

AUfgEsTOCKT UND AUsgEBAUT

MEHR PLATZ füR vERgLEICHswEIsE wENIg gELD? DAs gEHT AM BEsTEN üBER DEN AUsBAU DEs DACHEs ODER EINE AUfsTOCKUNg. EIN PROBATER wEg DAHIN füHRT üBER DIE HOLZBAUwEIsE.

Nirgends ist bauen so günstig wie ganz oben. Wer sein Dach zum Wohnraum ausbaut, gewinnt auf besonders kostensparende Weise Wohnraum hinzu und löst dazu gleichzeitig ein Energie-problem. Denn zum Ausbau des ehemals un genutzten Speichers gehört zwangsläufig auch die Dämmung des Daches. Dabei erspart der Ausbau dem Bauherrn vielfach sogar zusätzliche Kosten, fordert doch die Energieeinspar ver ord-nung (EnEV) 2009, dass bisher ungedämmte, nicht begehbare, aber zugängliche oberste Geschoss decken beheizter Räume so zu dämmen sind, dass der Wärmedurchgangskoeffizient der Geschossdecke 0,24 W/(m²K) nicht überschreitet. Laut EnEV müssen ab dem 31.12.2011 auch begehba-re, bisher ungedämmte oberste Geschossdecken beheizter Räume entsprechend gedämmt sein. Der Ausbau ungenutzter Speicherreserven als Raum zum Wohnen, Schlafen oder auch Arbeiten lohnt sich also in jedem Fall.

Dachaufstockung: noch mehr PlatzWem der dabei gewonnene Platz nicht genügt, für den bietet sich eine Dachaufstockung an: ein probates Mittel, um etwa in dicht besiedelten

Städten mehr Wohnfläche zu gewinnen. Dafür ist in der Regel eine Baugenehmigung erforderlich. Sie legt etwa die Höhe der Aufstockung, die Dachneigung und die mögliche Geschossfläche sowie eventuell zu beachtende brandschutztech-nische Vorschriften fest. Ist diese Hürde geschafft, darf gebaut werden – und immer häufiger geschieht dies in Holzbauweise.

Ihr Vorteil: Durch den über die Holz bau weise möglichen hohen Grad an Vorfertigung kann die Bauzeit extrem minimiert werden. Oft werden bereits komplett montierte Dachgeschosse Element für Element auf die Baustelle geliefert, um dort in kurzer Zeit zusammengesetzt zu

werden. Davon profitiert nicht nur die Qualität des neuen Geschosses, der Bauherr muss auch keine Aus fallzeiten etwa durch unvor hergesehene Wetter umschwünge befürchten. Als posi tiv gilt zudem der Fakt, dass bei Holz konstruktionen keine Feuchtigkeit ins Gebäude ein gebracht wird. Das geringere Gewicht der so konzipierten Auf stockungen spielt ebenfalls eine Rolle, da die Statik des Gebäudes trotz des Gewinns an Wohnraum verhältnismäßig wenig belastet wird. Das gilt auch für den Geldbeutel. Denn da bei Aufstockungen in der Regel die be stehende Haustechnik weiter genutzt werden kann, bilden sie die beste Möglichkeit, um kostengünstig zu mehr Platz zu kommen. ◄

Verkleben von Dämmplatten,Gipskarton, Porenbetonsteinen, ...

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08 Aktuell

öKOLOgIsCHE DäMMsTOffE

ZELLULOsE, HOLZwEICHfAsER & CO.: NATüRLICH DäMMEN LIEgT IM TREND

öKOLOgIE IsT AUCH IN DER BAUINDUsTRIE EINEs DER gROssEN THEMEN. DAvON PROfITIERT DER MARKT füR ENTsPRECHENDE DäMM-sTOffE. DAs ANgEBOT REICHT vON ZELLULOsE üBER HOLZfAsERN BIs HIN ZU wIEsENgRAs.

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09Aktuell

Der nachhaltigen Bauweise gehört die Zukunft. Im Zuge des steigenden Interesses an ökologisch unbedenklichen Baustoffen fragen auch immer mehr Konsumenten ökologische Dämmstoffe nach. Denn diese weisen im Ver-gleich zur Konkurrenz auf fossiler Basis einige handfeste Vorteile auf. Sie gelten als recycelbar, bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen, sind klima- und umweltfreundlich und haben sich als gesundheitlich unbedenklich erwiesen. Im Handel gibt es daher mittlerweile eine ganze Reihe unterschiedlicher Dämmmaterialien mit umweltverträglicher Zusammensetzung.

Bekannt: Zellulose und HolzfasernAm bekanntesten dürften wohl Zellulose-Dämmstoffe aus aufbereitetem und mit Bor-salzen vermengtem Altpapier sein, die in der Regel aus alten Zeitungen produziert werden. Diese ökologisch weitgehend unbedenklichen und zudem im Vergleich zu anderen ökolo gi-schen Dämmstoffen relativ preiswerten Re cy-cling produkte lassen sich sowohl als Plattenware verlegen, als auch in Form von Flocken fugenlos in Hohlräume oder auf Geschossdecken ein-blasen. Damit sind sie ideal für die Dämmung von schwer zugänglichen Bestandsbauten, wo sie durch hervorragende Werte bezüglich des sommerlichen Hitze- sowie des Schallschutzes punkten.

Ebenfalls Karriere als Dämmstoff gemacht haben Holzfasern, die als Nebenprodukt in der Holzindustrie anfallen und als Platten, Keile oder zu Flocken verarbeitet werden. Holzfasern gelten als schadstofffrei, wenn sie mit Lignin gebunden sind, relativ feuchtigkeitsresistent und alte-rungsbeständig. Angesichts von Wärmeleit fähig-keitswerten zwischen 0,040 und 0,072 W/mK er reichen sie zudem gute Ergebnisse in puncto Wärme- und Schallschutz und sogar sehr gute Resultate beim sommerlichen Wärmeschutz. Entsprechend werden sie gerne zur Verschalung von Holzständerwänden sowie als Wärme-

dämmung von Boden, Wand, Decke und Dach genutzt.

Nischenprodukte Kork, Flachs & Co.Während Zellulose und Holzfasern (Holzweich-faserplatten) inzwischen fast schon Teil des re-gulären Dämmstoffangebots geworden sind, fristen die Alternativen Kork, Flachs, Hanffasern, Schafwolle, Baumwolle, Sisal, Jute, Kokos und Getreidegranulat bzw. Wiesengras bislang eher ein Nischendasein. Der Grund mag darin liegen, dass diese Materialien neben diversen zweifellos positiven Qualitäten in der Regel auch eine oder mehrere Eigenschaften aufweisen, die bei Dämmstoffen als ungünstig gelten.

Beispielsweise überzeugen Jute- und Kokos-fasern einerseits durch Verrottungsbeständig-keit, hohe Wasserdampfdurchlässigkeit und Feuchtigkeitsresistenz. Andererseits entwickelt sich bei ihrer Verarbeitung sehr viel Staub. Bei Kork steht positiven Qualitäten wie Form- und Volumen beständigkeit und hoher Wasser-dampfdurchlässigkeit ein anderes Manko ge-genüber: Wird das Material längerer Zeit Nässe ausgesetzt, gilt es als anfällig gegen Pilzbefall. Schafwolle wiederum überzeugt durch geringe Wärmeleitfähigkeit sowie durch hohe Dampf-diffusionsoffenheit und gute Verrottungsfestig-keit. Sie bindet schädliche Stoffe aus der Luft und lässt sich staubfrei und – in Form von Wollfilz – einfach verarbeiten. Ihre Schwachstellen: Sie muss zum Schutz vor Schädlingsbefall impräg-niert werden und gilt darüber hinaus als nicht feuchtigkeitsresistent.

Auch wenn die Verbreitung dieser Nischen-produkte nicht so groß ist wie die ihrer bekann-teren Alternativen Zellulose und Holzfaser, so finden sie je nach gewünschter Eigenschaft doch zu nehmend mehr Liebhaber, die mit ihrer Hilfe ihren persönlichen Traum vom ökologischen Haus verwirklichen wollen. Ökologische Dämm-stoffe gehören auf jeden Fall dazu. ◄

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10 Anzeige Aktuell

TONDACHZIEgEL „MADE IN gERMANy“:

QUALITäT MIT DER „sOfTKANTE“TONDACHZIEgEL AUs MALsCH (BADEN) sTEHEN füR BEsONDERE QUALITäTsEIgEN-sCHAfTEN, DIE HöCHsTEN EUROPäIsCHEN sTANDARDs gENügEN. sO ETwA IHRE PREssgRATLOsE „sOfTKANTE“, DIE DEM HANDwERKER ERHöHTE sICHERHEIT BEIM EINDECKEN BIETET.

An diesem Werkstandort der CREATON  AG werden neben dem anpassungsfähigen Groß-fl ächenziegel „MAXIMA“ drei weitere Produkte produziert, die im Markt mit einem herausragen-den Preis-Leistungs-Verhältnis punkten: der Hohl-falzziegel „AUREUS“, der Reformziegel „GRATUS“ und der Flachdachziegel „VIVA“.

„VIVA“ – ein Dachziegel fürs LebenSein weiches Wellenspiel verleiht „VIVA“ eine Flächenwirkung von zeitloser Schönheit, die sich mit soliden wirtschaftlichen Vorteilen verbindet. Die Vierfachüberdeckung sorgt zusammen mit der doppelten Wasserweiche für hohe Sicherheit auch auf fl achen Dächern bis 12°. Dank des klas-sischen Formats ist er fl exibel und vielseitig ein-setzbar.

„MAXIMA“ – optimal für SanierungenEr passt perfekt auf bestehende Lattungen, egal, ob das Dach früher einmal mit Tondachziegeln oder Betondachsteinen eingedeckt war. Bis zu 30 % der Sanierungskosten können so bei einer Umdeckung eingespart werden. Damit ist

„MAXIMA“ auch eine clevere Alternative zur Dach beschichtung. Und mit ihm „klappt es auch mit dem Nachbarn“, da ein Andecken an z. B. das Betondachstein-Dach im 10er-Format des angren-zenden Reihenhauses in vielen Fällen problemlos möglich ist.

„AUREUS“ – der wirtschaftliche HohlfalzziegelEr ist nicht nur nahezu quadratisch, sondern auch praktisch und gut. „AUREUS“ sorgt auf dem Dach für ein dynamisches Wellenspiel. Doch nicht nur die Form, auch das Format macht ihn zu einem der ganz Großen. Mit etwa 10 Ziegeln pro m² und einer Deckbreite von ca. 28,2  cm bei konventioneller Lattung braucht er in puncto Wirtschaftlichkeit keinen Vergleich zu scheuen.

„GRATUS“ – verbindet Tradition und ModerneDer Reformziegel „GRATUS“ besticht durch seine klare Linie und den nach innen verlaufenden Schwung, der große Dachflächen ruhig und dezent wirken lässt. Der Verschiebebereich von 36 mm unterstreicht eindrucksvoll seine Flexibi-lität bei Sanierungen wie bei Neubauten.

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„AUREUS“-Dachfl äche – hier in „NUANCE“ anthrazit engo-biert – gibt es außer in Naturrot in sechs weiteren Glasur- und Engobenfarben.

„GRATUS“-Dachfl äche – hier in „NUANCE“ grau engobiert – ist in fünf weiteren Engoben- bzw. Glasurfarben lieferbar.

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Fachhandwerker wissen es aus ihrer täglichen Praxis: Um eine funktionierende Wärmedäm-mung zu erreichen, müssen Zangen, Antennen-maste, Dunstrohre, Dachfenster, Kabel, Rohre und viele weitere schwierige Details sicher an Luft- und Dampfsperren angeschlossen werden.

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getragen, dass der ganze Untergrund bestrichen ist. Das dazugehörige DELTA®-LIQUIXX GT 15 Spe-zial vlies wird dann darin eingebettet, wobei die Vliesfläche kleiner sein sollte als die bestrichene Fläche. Anschließend wird DELTA®-LIQUIXX noch-mals aufgetragen, so dass das Vlies komplett durchtränkt ist. Sobald es ausgehärtet ist, kann mit der Arbeit fortgefahren werden.

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Er hat sich für eine Ausbildung im Handwerk entschieden. Aber der Nachwuchsmangel in der Branche ist ein ernst-zunehmendes Problem.

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13Aktuell

NACHwUCHsMANgEL IM HANDwERK

URsACHENfORsCHUNg UND gEgENMAssNAHMEN

DEM HANDwERK fEHLT ZUNEHMEND DER NACHwUCHs. DIE URsACHEN sIND vIELfäLTIg. DIE BRANCHE MUss AUCH ANgEsICHTs sINKENDER sCHüLERZAHLEN vERsTäRKT UM AUsBILDUNgswILLIgE JUgENDLICHE wERBEN UND IHNEN üBERDIE LEHRE HINAUs PERsPEKTIvEN BIETEN.

In der Industrie und speziell im Handwerk zeichnet sich branchenübergreifend ein Fach-kräftemangel ab. Laut einer Unternehmens-umfrage der Deutschen Industrie und Handels-kammer im Jahr  2010 befürchten aufgrund des demografischen Wandels zum Beispiel im Bau-gewerbe rund zwei Drittel der Befragten eine Überalterung des Personals und Personaleng-pässe. Nicht zu Unrecht: Im Jahr  2009 konnten rund 10 000 Lehrstellen nicht besetzt werden. Ein wesentliches Ziel muss es deshalb unter anderem sein, die Schulabgänger wieder mehr für Hand-werksberufe zu interessieren.

Studie liefert HintergründeDas Problem sinkender Schülerzahlen und man-gelnder Attraktivität des Handwerks ist nicht neu. Um den Gründen für das nachlassende Interesse am Handwerksberuf auf den Grund zu gehen und Hinweise für eine Verbesserung der Situation zu geben, befragte die Akademie für Technikfolgen-abschätzung in Zusammenarbeit mit dem Baden-Württembergischen Handwerkstag und dem Wirt schaftsministerium des Landes im Jahr 2002 rund 1 100 Schüler aller Schularten. Die Ergebnisse der Studie waren teilweise alarmierend und dürf-ten auch heutzutage in ihrer Aussagekraft nicht an Bedeutung verloren haben.

Nach der Umfrage sind selbst Hauptschüler, die klassische Basis des Handwerks, nur zu einem Fünftel auf eine Lehre im Handwerk fokussiert. Für weitere 25  Prozent ist eine Ausbildung im Handwerk zumindest akzeptabel. Bei den Abituri-enten ist das Interesse an einem Handwerksberuf naturgemäß besonders gering: Nur 0,4 Prozent streben eine Handwerkslehre an und nur 7 Prozent können sich eine entsprechende Ausbildung vor-stellen. Für Schulabgängerinnen ist das Handwerk besonders unattraktiv. Nur 3 Prozent interessieren sich ernsthaft für eine Handwerks ausbildung. Hierbei macht sich das Image des Handwerks, vor-rangig ein Beruf für das männliche Geschlecht zu sein, besonders negativ bemerkbar.

Was Schulabgänger von ihrem Beruf erwarten oder sich wünschen, zeigt die durch die Befragung ermittelte Rangliste:

Den Wunsch, sich selbstständig zu machen, äußern sechs von 10 Schülern.

Veraltete VorstellungenDie Ursachen für die eher ablehnende Einstellung zum Handwerk sind vielfältig. Geringe Ent-lohnung, begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten, nied-riges gesellschaftliches Ansehen und körperlich anstrengende Tätigkeit werden besonders häufig genannt. Die Gründe unterscheiden sich je nach Schulart deutlich. Während Realschüler und Gymnasiasten vor allem die Attraktivität eines Handwerkberufs bemängeln, fühlen sich Haupt-schüler häufig den Anforderungen an eine hand-werkliche Ausbildung nicht gewachsen.

Dabei entsprechen die Vorstellungen der Jugendlichen vom Handwerk in der Regel nicht der Realität. Dies geht auch aus der Befragung von 1 100 Auszubildenden des Handwerks hervor, die für die Studie parallel in den Betrieben durchge-führt wurde. So bezeichnen 90 Prozent der Azubis die Zukunftschancen ihres erlernten Handwerks als gut. Nach der Meinung von zwei Dritteln der Befragten bietet ihr Handwerk sehr interessante und vielseitige Tätigkeiten ohne übermäßige körperliche Belastung. Besonders positiv bewer-tet wird, dass das Arbeitsergebnis sichtbar ist und als persönliche Leistung hohe Befriedigung verschafft.

Verbleib verbessernDer Abschluss eines Ausbildungsvertrages garan-tiert noch keinen leistungsfähigen Nachwuchs. Mehr als ein Viertel der Verträge wird vorzeitig aufgelöst. Die Abbrecherquote ist seit Mitte der 90er Jahre angestiegen. Gleiches gilt für die Durchfallquote bei der Gesellenprüfung. Manch-mal lässt auch der Leistungswille beim Nach-wuchs zu wünschen übrig. Es scheint, als sei die Erkenntnis, dass ein befriedigender Beruf mehr als Geld zu verdienen bedeutet, verloren gegangen.

Ein Drittel der befragten Azubis äußert sich kritisch zur Ausbildung in ihrem Betrieb oder in der Berufsschule. ► ► ►

BERUf MIT gUTEN ZUKUNfTsCHANCEN98 %

97 %EIgENE fäHIgKEITEN UND INTEREssEN EINBRINgEN

94 %vIELsEITIgE TäTIgKEIT

94 %HOHEs EINKOMMEN

92 %gUTE wEITERBILDUNgsMögLICHKEITEN

91 % gUTE AUfsTIEgsMögLICHKEITEN

70 %gEREgELTE ARBEITsZEITEN

88 %fAMILIE UND BERUf gUT MITEINANDER vEREINBAREN KöNNEN

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14 Aktuell

Sie wünschen sich modernere Ausbildungsin halte und eine über zeugendere Vermittlung von Kennt-nissen. Dies erfordert fachlich qualifizierte sowie in der Führung von jungen Menschen erfahrene Ausbilder, die ihnen motivierend zur Seite stehen.

Die Verbleibquote im erlernten Handwerks-beruf ist ebenfalls verbesserungsbedürftig. Nur rund 50 Prozent der ausgebildeten Lehrlinge blei-ben nach der abgeschlossenen Ausbildung ihrem Beruf treu. Gerade Realschüler und Gymnasiasten sehen die berufliche Ausbildung im Handwerk als Übergangsstation. Deshalb ist es auch über-legenswert, Ausbildungsmöglichkeiten zu schaf-fen, die – ähnlich wie die Ausbildung an den Berufsakademien – die Lehre mit einer akade-misch ausgerichteten Ausbildung verknüpfen.

Moderne Nachwuchswerbung gefordertTrotz der insgesamt verbesserungswürdigen Lage, sind Fortschritte und kleine Erfolge zu verzeichnen: Imagekampagnen des Handwerks und Praktika in

den Betrieben haben in den letzten Jahren am verzerrten Bild der Jugendlichen vom Handwerk einiges zum Positiven verändert. So haben in den letzten Jahren zum Beispiel immer mehr Schul -abgängerinnen auch im Bauhandwerk Fuß gefasst.

Mit umfassenden und praxisnahen Informa-tionen ist es aber allein nicht getan. Um die nachgewiesene inhaltliche Kluft zum handwerk-lichen Arbeiten zu überwinden, ist laut der Studie schon in einer frühen Phase das Erlernen hand-werklicher Fähigkeiten anzustreben – am besten bereits im Kindergarten oder in der ersten Schul-klassen. Hilfreich wäre es, den früher üblichen Werkunterricht wieder in den Unterrichtsplan aufzunehmen. Handwerk sollte erlebter Bestand-teil des Alltags von Jugendlichen werden.

Die Berufswünsche der Schulabgänger werden zudem stark durch das Fernsehen geprägt. Berufe in der Medien- und Modebranche oder der Gast-ronomie, die im Gegensatz zu Handwerkern sehr häufig in TV-Serien vertreten sind, werden aus diesem Grund besonders nachgefragt. Deshalb muss das Handwerk sich noch intensiver und moderner als bisher in den Medien darstellen und zudem Informationskanäle wie das Internet „jugendgerechter“ nutzen.

Letztlich hängt es vom Engagement des einzel-nen Handwerksbetriebs ab, wie erfolgreich er im immer schärferen Wettbewerb um Schulabgän-ger abschneidet. Ideen wie zum Beispiel ein Tag der offenen Tür für interessierte Jugendliche sind gefordert. Die klassische Suche per Anzeige in der Zeitung wird jedenfalls zukünftig nicht mehr ausreichen. ◄

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der EnEV

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Der neueWohnraum-ausstieg mitThermo-technologie.

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Besonders im Bauhandwerk gibt es interessante, viel-seitige Tätigkeiten mit sichtbaren Arbeitsergebnissen. Das macht zufrieden.

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15Anzeige Aktuell

NATüRLICHE vIELfALT füR DACH UND fAssADE

sCHICK IN sCHIEfERwIEDER EN vOgUE: sCHIEfER. EXPERTEN UND BAUHERREN sETZEN gLEICHER- MAssEN AUf DEN NATURsTEIN. UND DER IsT URALT UND TOPMODERN – TRADITION UND TREND ZUgLEICH.

Schiefer – dieser Baustoff steht seit jeher für Haltbarkeit, Solidität, Tradition. Begriffe wie Handwerkskunst, Baukultur oder Denkmal-pflege gehören wie selbstverständlich dazu. Dieses Bild vom Naturgestein Schiefer ist aber bei weitem nicht vollständig. Ebenso aktuell sind Vokabeln wie Modernität, Entwicklung neuer Deckarten und Verlegetechniken, Schiefer- Renaissance und Rückbesinnung auf natürliche Materialien.

Hochmoderne SchieferfassadeNeben der Nutzung des Schiefers für anspruchs-volle Dacheindeckungen hat Schiefer sich in den letzten Jahren auch bei modernen Fassaden einen Namen gemacht. Denn er erfüllt die Forderungen der aktuellen Bauphysik ebenso wie ästhetische Ansprüche an zeitgemäße Archi-tektur. Schiefer ist ein reines Naturprodukt. Er benötigt keine besondere Pflege und ist doch den meisten künstlich hergestellten Baustoffen an Haltbarkeit überlegen. Schiefer zeigt sich heute sachlich, geradlinig und klar. Er haucht homogenen Fassadenflächen Leben ein, korres-pondiert mit Holz, Glas, Beton und Stahl und setzt wertige Architektur in Szene.

Auf die Qualität kommt es anEine der besten Schieferqualitäten kommt aus der Eifel. Hier baut Rathscheck Schiefer unter Tage den hochwertigen Moselschiefer® ab, der weltweit als Qualitätsmaßstab gilt. Denn Schiefer ist nicht gleich Schiefer: Das Zusammenspiel vieler Bedin-gungen, die in der Urzeit an manchen Orten der Erde herrschten, schuf die Voraussetzungen zur Entstehung dieses Gesteins – und diese Bedingun-gen waren überall anders. Daher gibt es Unter-schiede in Beschaffenheit und Optik des Schiefers.

Neben dem heimischen Moselschiefer® fördert und vermarktet Rathscheck Schiefer unter den Marken InterSIN® und ColorSklent® auch Schiefer aus besten internationalen Vorkommen. Bei der Auswahl dieses Schiefers orientiert sich das Unternehmen an den hohen Qualitätsmaßstäben des Moselschiefers®. Das Rathscheck-Qualitäts-system geht weit über die geforderten Prüf-normen hinaus und basiert auf jahrzehntelangen Erfahrungen in der Fertigung von Schiefer für Dach und Fassade. Daraus entstand ein Prüf-system zur Beurteilung von weltweiten Schiefer-qualitäten. Nur die besten Schiefervorkommen erfüllen diese strengen Anforderungen. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www. rathscheck.de

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16 Perspektive

INTERVIEW MIT DEM UMWELTSCHUTZEXPERTEN DR. FRANZ ALT

DIE SoNNE SCHICkT kEINE RECHNUNg

DR. FRANZ ALT IST ALS VoRTRAgSREDNER, JoURNALIST UND BUCHAUToR INTERNA­TIo NAL BEkANNT UND DER DEUTSCHEN ÖFFENTLICHkEIT VoR ALLEM ALS EHEMALIgER FERNSEHMoDERAToR IN ERINNERUNg. DER UMWELTSCHUTZEXPERTE BESCHäFTIgT SICH SEIT LANgEM MIT ZUkUNFTSFRAgEN. ER UNTERSTREICHT IM INTERVIEW DIE BE­DEUTUNg VoN ERNEUERBAREN ENERgIEN UND INSBESoNDERE DER PHoToVoLTAIk FüR DEN kLIMASCHUTZ.

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17Perspektive

◼ PROFIREPORT:SiesindseitvielenJahreneinbesondersaktiverUmweltschützerundwurdendafür mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.Welches Ereignis war für Ihr Umweltschutz-Engagementausschlaggebend?

ALT:Die Reaktorexplosion in Tschernobyl war für mich der Auslöser. Bis dahin hatte ich als autori­tätsgläubiger Mensch den Fachleuten vertraut, die Atomenergie als unverzichtbar und Atomreak­toren als absolut sicher bezeichneten. Erst nach dieser Umweltkatastrophe begann ich mich mit den Themen Energie und Klimaschutz intensiv zu beschäftigen und kam dabei zu ganz anderen Erkenntnissen. Die Menschheit benötigt zur Ener­gieversorgung keine Atomenergie und auch keine die Umwelt belastenden fossilen Energieträger wie Erdöl und Kohle.

◼ PROFIREPORT:DerKlimawandelisteingrenz-überschreitendesProblem.WasbemängelnSieandenErgebnissenderbisherigenKlimakonferenzenundwiesollteinternationaleffektivvorgegangenwerden?

ALT: Die bisherigen 18 Klimakonferenzen waren vom Ergebnis her eine Katastrophe. Der einzige gemeinsame Beschluss ist in der Regel die Fest­legung des Termins für die nächste Klima­konferenz. Bei rund 200 teilnehmenden Ländern kann eigentlich auch nichts Verwertbares heraus­kommen. Die führenden Industrienationen haben die Pflicht, die Initiative zu übernehmen. Da ins­besondere die Amerikaner sich beim Klima­schutz als Bremsklotz erweisen, müssen Europa und Asien zur Umsetzung von effektiven Klima­schutzmaßnahmen eine Allianz bilden. Ich denke dabei ins besondere an Deutschland, China, Indien und Japan.

◼ PROFIREPORT: 85  Prozent der DeutschenplädierenfürdenraschenAusbauvonerneuer-barenEnergien,abernur8 ProzentnutzenbisherÖkostrom.WieistdieseDiskrepanzzuerklären?

ALT: Zwischen Lippenbekenntnissen und wirk li­chem Handeln bestand schon immer ein erheb­licher Unterschied. Jeder Mensch braucht seine Zeit zum Umdenken und dann auch noch seine Zeit zum Agieren. Dies war ja bei mir auch nicht anders.

◼ PROFIREPORT: Ein zentrales Element desUmweltschutzes ist der Einsatz von erneuer-baren Energien und dabei insbesondere dieNutzung der Sonnenenergie. Wo liegen ausIhrer Sicht die Vorteile von Photovoltaikgegenüber anderen ökologischen Energie-gewinnungs-Alternativen?

ALT: Die Sonne ist der größte Energiespender überhaupt. Sie strahlt uns täglich 15 000 Mal mehr Energie zu, als die Menschheit verbraucht. Photo­voltaik stellt keinen Eingriff in die Landschaft dar und erfordert auch keine größeren Investitionen in spezielle Bauwerke. Ich will allerdings die er ­neuer baren Energie gewinnungs­Möglichkeiten nicht im Einzelnen bewerten und gegeneinander stellen. Ob nun die Energie aus Sonnenlicht, Erd­wärme oder Windkraft gewonnen wird, ist für mich unerheb lich. Sie können sich durch die un­terschiedlichen Klimabedingungen von Ländern und Regionen oft optimal ergänzen.

„Wirsindalsozu100 Prozentunabhängig

von herkömmlich erzeugter Energie.“

DR.FRANZALT

◼ PROFIREPORT:SiehabenaufIhremWohnhausseit1993einePhotovoltaik-Anlage.SchildernSieuns bitte Ihre Erfahrungen mit der Anlage ausökologischerundökonomischerSicht?

ALT: Unsere vor 17  Jahren installierte 4,8­kW­ Photovoltaik­Anlage wurde im Jahr  2001 um weitere vier Kilowatt erweitert. Dadurch ergibt sich jährlich ein Stromgewinn von 6 000 bis 7 000 Kilo wattstunden, die vom Energieversorger mit rund 3 500 Euro vergütet werden. Damit sind die Investitionskosten schon seit langem gedeckt und die Photovoltaik bringt uns jedes Jahr Geld ein. Auch der ökologische Effekt ist beachtlich. Unsere Photovoltaik­Anlage erspart der Atmo­sphäre etwa vier Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Um möglichst unabhängig von herkömmlicher Energie zu sein, nutzt unsere Familie zudem auch Solarthermie. Die acht Quadratmeter Sonnen­kollektoren auf dem Dach reichen schon aus, um ca. 225 Tage Warmwasser durch die kosten­lose Kraft der Sonne statt wie früher aus Hei z­öl  zu   erhalten. Als Ergänzung haben wir eine Pellet­ Heizung bestellt. Zudem beziehen wir aus­schließlich Ökostrom. Wir sind also zu 100 Pro­zent unabhängig von herkömmlich erzeugter Energie.

◼ PROFIREPORT: Die Solarförderung wird imEinvernehmen mit der Photovoltaik-BrancheaufgrundderexplodierendenKostengekürzt.WashaltenSievondieserMaßnahme? ► ► ►

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18 Perspektive

ALT:Es ist verständlich, dass dem Steuerzahler die Subventionierung von Solarstrom in der Höhe nicht unbegrenzt zugemutet werden darf. Der Solarstrom ist zudem in manchen südlichen Regionen jetzt schon und in absehbarer Zukunft überall preiswerter als herkömmlich gewonnener Strom. Trotz der Kürzung wird die Photovoltaik aufgrund der vielen ökonomischen und ökologi­schen Vorteile ihren Siegeszug fortsetzen und die Photovoltaik­Industrie wird auch weiterhin Gewinne machen.

„NachmeinerAnsichthatdieKonzentrator-

techniktrotzderzurzeitnochhohenAnfangs-

investitionendiegrößtenZukunftschancen.“

DR.FRANZALT

◼ PROFIREPORT:AuchbeiderPhotovoltaikgibtesimmerwiederInnovationen.WelcheraktuellenProduktentwicklung geben Sie mittelfristig diegrößtenMarktchancen?

ALT:Nach meiner Ansicht hat die Konzentrator­technik trotz der zurzeit noch hohen Anfangs­investitionen die größten Zukunftschancen. Ein entscheidender Vorteil ist ihre hohe Effizienz, was den Platzbedarf und die erzielbare Ener gie aus­beute betrifft. So benötigen bei der Konzen tra­tortechnik die Photovoltaik­Module bei vergleich­barer Energiegewinnung nur ein Fünfzigstel der Fläche von herkömmlicher Solar technik. Sie bie­tet zudem auch mehr Entwicklungspotenzial als die gängigen Solartechnologien.

◼ PROFIREPORT: Ökologisches Bauen heißtnachIhrerTheseinvielenFällennichtneubauen,sondernsanieren.Wieistdaszuverstehen?

ALT:Diese Aussage stammt vom ehemaligen Bun­desbauminister Klaus Töpfer. Die für den Umzug von Bonn nach Berlin zuständige Bundes re­gierung hat die These übrigens sehr konsequent

umgesetzt. Die 18 umgezogenen Ministerien sind alle in sanierten Gebäuden un ter gebracht. Nur das Bundeskanzleramt ist ein Neubau. Natürlich spielen beim Bauen ökonomische Aspekte eine zentrale Rolle. Zwar werden beim Sanieren von Altbauten generell Ressourcen eingespart. Nicht jeder Altbau ist aber ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll zu sanieren.

◼ PROFIREPORT:AufwelcheHerausforderungenmüssensichPlanerundHandwerkerbeimBauenzukünftigeinstellen?

ALT: Der Einsatz von erneuerbaren Energien ist beim Bauen zukünftig unverzichtbar. Grundvor­aussetzung ist schon beim Entwurf die richtige Ausrichtung eines Gebäudes. Manche Architekten müssen anscheinend noch lernen, wo Süden ist. Aber ganz im Ernst, wer als Planer noch nicht be­griffen hat, dass energiegewinnenden Gebäuden die Zukunft gehört, dem ist nicht mehr zu helfen. Bei der Beratung des Bauherrn ist schon heut­zutage entsprechendes Fachwissen über die viel­

fältigen Möglichkeiten der Ökostrom­Gewinnung eigentlich zwingend erforderlich. Dies gilt selbst­verständlich auch für den an der baulichen Umsetzung beteiligten Handwerker.

◼ PROFIREPORT:HerrAlt,wirdankenIhnenfürdasGespräch. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.sonnenseite.com

Franz Alt, Jahrgang 1938, studierte Politische Wissenschaften, Geschichte, Philosophie und Theologie und promovierte 1967 mit einer Dissertation über Konrad Adenauer.

Es folgte eine Tätigkeit als Redakteur und Reporter beim Südwestfunk. Von 1972 bis 1992 war er Leiter und Moderator des bekannten politischen ARD­Magazins „Report“. Danach leitete er unter anderem die Zukunftsredaktion „Zeitsprung“ im Südwestrundfunk.

Seit 2003 hält er weltweit Vorträge zu Zukunftsfragen der Menschheit und schreibt Gastkommentare und Hintergrundberichte für über 40 Zeitungen und Magazine. ◄

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19Perspektive

EIN HoLZBAUSToFF, DER BEI BAUHERREN UND PLANERN ZUNEHMEND BELIEBTER WIRD, IST BRETTSPERRHoLZ. DER MASSI­VE BAUSToFF EIgNET SICH oPTIMAL FüR TRAgENDE, gRoSSFLäCHIgE WAND­, DACH­ UND DECkENTAFELN.

Brettsperrholz besteht aus mindestens drei, in der Regel rechtwinklig zueinander verklebten Lagen aus Schnitthölzern. Es wird derzeit aus­schließlich aus Fichtenholz hergestellt, wobei ein­zelne Lagen auch durch Holzwerkstoff e wie OSB und Furnierschichtholz ersetzt werden dürfen.

ZahlreicheVorteileDer massive Baustoff wird sowohl im Wohnungs­bau wie auch im kommunalen wie auch gewerb­lichen Objektbau als statisch tragendes Element eingesetzt. Er verknüpft die ökonomischen und öko logischen Vorteile des Fertigteil­Holzbaus mit den speziellen Pluspunkten seines Aufb aus. So ga rantiert die kreuzweise Anordnung von benach­barten Brettlagen geringe Quell­ und Schwind­verformungen. Brettsperrholz­Bauteile bleiben dauerhaft dimensionsstabil. Der lagenweise Aufbau erlaubt die Anordnung von dekorativen Deckschichten. Durch die fl ächige Lastabtragung können im Vergleich zu stabförmigen Tragsys te­men Systemaufb auten mit geringerer Bauteil höhe und niedrigem Eigengewicht umgesetzt werden.

Bauherren schätzen insbesondere die dank der hohen Wärme­ und Feuchtespeicherfähigkeit des

Fichtenholzes erzielte Raumbehaglichkeit. Sie wirkt sich zum Beispiel positiv beim sommer­lichen Wärmeschutz aus. Übermäßige Sonnen­wärme wird in der Brettsperrholz­Außenwand zwischengespeichert und erst während der kühle­ren Abendstunden an die Innenräume abgegeben.

Auch ökologisch kann Brettsperrholz gegenüber anderen massiven Baustoff en punkten. Das Nadel­holz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und bei der Herstellung wird im Vergleich zu anderen Massivbaustoff en nur sehr wenig Energie benötigt. Bei der thermischen Verwertung wird nur das CO₂ freigesetzt, das im Laufe des Baumwachstums im Holz gespeichert wurde.

TechnischeRegelnEine nationale oder europäische Produktnorm existiert derzeit für Brettsperrholz noch nicht. Für ihren Einsatz ist eine allgemeine bauauf­sicht liche Zulassung des Deutschen Instituts für Bau technik oder eine europäische technische Zulassung erforderlich. Sie kann direkt von den Herstellern bezogen werden. Die Bemessung erfolgt nach den Regeln der jeweiligen bau­aufsichtlichen Zulass ung gemäß DIN  1052 oder DIN V ENV 1995. Falls die Zulassung keine ent­sprechenden Regelungen enthält, gelten für die Nachweise des Wärme­, Feuchte­, Schall­ und Brandschutzes die für Vollholz erlassenen Normen und Richtlinien. ◄

Detaillierte Informationen über Brettsperrholz enthält die 36­seitige Broschüre „Bauen mit Brettsperrholz“. Sie kann kostenfrei per E­Mail bei der Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V. unter der E­Mail­Adresse [email protected] angefordert oder als PDF­Datei über die Website www.brettschichtholz.de herunter­geladen werden.

ZUkUNFTSCHANCE BRETTSPERRHoLZ

IDEAL FüR MASSIVHoLZBAU EINSETZBAR

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20 Perspektive

ENERgETISCHE DACHSANIERUNg

STUDIE BELEgT: ENERgIE SPAREN IST IN

FüR ENERgETISCHE DACHSANIERUNgEN gEBEN DEUTSCHE HAUSBESITZER gERNE EIN BISSCHEN MEHR gELD AUS, INSBESoNDERE WENN SICH DIE AUSgABE BINNEN FüNF BIS ZEHN JAHREN AMoRTISIERT. DIES IST DAS ERgEBNIS EINER UMFRAgE VoN TNS INFRATEST.

In puncto Bereitschaft zu energetischen Ein­sparmaßnahmen erweisen sich Deutschlands Hausbesitzer als vorbildlich. Dies hat eine von der Monier Braas GmbH in Auftrag gegebene Umfrage durch TNS Infratest ermittelt. Die Marktforscher wandten sich sowohl an deutsche Hauseigen­tümer als auch an Personen, die die Anschaffung einer Immobilie mit geneigtem Dach planen. Dabei fanden sie heraus, dass jeder zweite Studi­enteilnehmer aus der Gruppe der Immobilien­besitzer, der in den letzten vier Jahren das Dach seines Eigenheims saniert hat, dieses komplett neu eingedeckt hat. 43  Prozent dieser Gruppe in stallierten zusätzlich ein Solarwärmesystem, 31 Prozent entschieden sich für eine energetisch effektive Aufdachdämmung. Lediglich 11 Prozent tauschten nur Dachpfannen oder Dachteile aus.

Als ausschlaggebend für ihre Sanierungsentschei­dung gaben 55 Prozent der Befragten gestiegene Energiekosten an. 44 Prozent möchten von Energie­lieferanten weniger abhängig sein.

TrendhältweiteranBesonders positiv: Der Trend zur energetischen Sanierungswilligkeit hält laut Studie weiter an. So planen bundesweit 13 Prozent aller Befragten in den kommenden vier Jahren eine Dachsanierung. In den neuen Bundesländern sind es sogar 23 Pro­zent. 53 Prozent dieser sanierungswilligen Gruppe wollen im Zuge der Arbeiten in die Energieeffi­zienz der betreffenden Gebäude investieren. Ihre Bereitschaft ist umso höher, je schneller sich der Aufwand bezahlt macht. Amortisieren sich die Zusatzkosten binnen fünf bis zehn Jahren, wollen

sogar 68 Prozent dieser Teilgruppe ihr Dach dem­entsprechend sanieren. 66 Prozent möchten die­sen Schritt gehen, wenn sie Fördergelder erhalten.

Beides erscheint mehr als wahrscheinlich, da es als durchaus realistisch einzuschätzen ist, dass sich die Sanierungskosten in fünf bis zehn Jahren voll amortisieren. Entsprechend gut sind die Vor­aussetzungen, dass sich der Trend zur energe­tischen Sanierung noch verstärkt – zumal die zur Verfügung stehenden Fördermittel vermutlich noch eine ganze Weile nicht ausgeschöpft sind. Mit anderen Worten: Energetische Dachsanierung – in fast jedem zweiten Fall in Zusammenhang mit der Neuinstallation eines Solarwärme systems – dürfte auch künftig ein aktuelles Thema für die Bau­branche bleiben. ◄

Bleibt auch zukünftig ein Wachstumsmarkt: die energetische Sanierung von Dächern.

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21Anzeige Perspektive

Die Anforderungen und Maßgaben der Ener­gieeinsparverordnung EnEV  2009 führten zur Entwicklung der wingopan Dachfenster, die so­wohl im Neubau als auch im Bereich der energe­tischen Sanierung zum Einsatz kommen.

wingopanwra-tt–FensterundAusstiegDas Modell wingopan wra­tt erfüllt mit einem Wärmedurchgangswert von 1,3 W/(m²K) die Vor­gaben der EnEV 2009 und vereint außerdem die Funktionen eines Dachfensters mit denen eines Dachausstiegs:

◼ Fixierbare regensichere Lüftungsstellung◼ Weitere stufenlose Lüftungsstellungen◼ Außenabmessung 55 × 78 cm; der Einbau ist

in der Regel ohne Sparrenwechsel möglich

◼ Flügel und Rahmen aus weiß durchgefärbtem Mehrkammer­Kunststoffprofil

◼ Außenscheibe ESG­Bioclean◼ Flügel zum Ausstieg komplett umlegbar◼ BG­Prüfung gemäß DIN 18160 (Teil 5)

Auch Zubehör wie z. B. Verdunkelungsrollo oder Teleskop­Bedienstange steht bei diesem Modell zur Verfügung.

Funktionellundpreiswert:wingopanda-tecIn Objekten, bei denen im Zuge der energetischen Sanierung die obere Geschossdecke gedämmt wird, der Dachboden somit als Kaltraum (z. B. Wä­scheboden) verbleibt, kommt idealerweise das Modell wingopan da­tec zum Einsatz. Es bildet alle für diesen Bereich notwendigen Anforderungen ab:

◼ Isolierglasscheibe mit großem Lichtmaß (41 × 67 cm)

◼ Lüftungsstellungen zur Belüftung des Dach­raumes

◼ Ausstiegsfunktion rechts oder links; Fenster­flügel 90 Grad arretierbar

◼ Einfacher und schneller Einbau◼ Integrierter Aluminium­Eindeckrahmen mit

plissiertem Bleianschluss◼ BG­Prüfung gemäß DIN 18160 (Teil 5)

Der Dachausstieg wingopan da­tec ist insbe­sondere für Dächer mit Kaltraumdachböden das funktionelle und preiswerte Fenster für Belich­tung, Belüftung und Ausstieg. ◄

Obere Bildreihe: Fenster wingopan wra­tt 1. Bild: Belichtung 2. Bild: Belüftung 3. Bild: Dach­AusstiegUntere Bildreihe: Fenster wingopan da­tec 1. Bild: Belichtung 2. Bild: Belüftung 3. Bild: Dach­Ausstieg

DACHAUSSTIEgE

NEUES VoN LEMPHIRZ

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.lemphirz.de

Entspricht der EnEV 2009

EIN JAHR NACH MARkTEINFüHRUNg DER DACHFENSTER­SERIE WINgoPAN ZUR MESSE DACH & HoLZ 2010 HABEN SICH DIE NEUEN FENSTERMoDELLE DES DACHZUBEHÖR­SPEZIALISTEN LEMPHIRZ BEREITS gUT ETABLIERT UND VIELE kUNDEN üBERZEUgT.

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22 Perspektive

MARkTENTWICkLUNg

REkoRDJAHR FüR DIE PHoToVoLTAIk­BRANCHE

Laut einer im Januar von dem international renommierten Marktforschungsunternehmen Greentech Media Research (USA) veröffentlichen Marktanalyse stieg die weltweit hinzugebaute Photovoltaik (PV) mit einer Leistung von 17,5 Giga­watt im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um sen­sationelle 130 Prozent. Für das laufende Jahr wird immerhin noch mit einem Zuwachs gegenüber 2010 von 20,5 Gigawatt gerechnet.

DünnschichtmoduleweiteraufdemVormarschPV­Module werden immer mehr zu einem Massenprodukt. Der Kapazitätsausbau der füh­renden Hersteller der Branche heizt auch den globalen Verdrängungswettbewerb zwischen

den verschiedenen PV­Technologien an. Den geringeren Kosten bei der Herstellung von Dünnschichtmodulen stehen bei kristalliner PV­Technologie zunehmend sinkende Silizium­preise und der vergleichsweise höhere Wir­kungsgrad bei der Ausnutzung des Sonnenlichts gegenüber.

Trotzdem verlieren die kristallinen PV­Module,

sowohl auf mono­ wie auch polykristalliner Basis, laut einer Roland­Berger­Studie immer weiter Marktanteile an die Dünnschichtmodule. Bis zum Jahr 2012 werden danach Dünnschichtmodule schon einen Anteil von 30 Prozent am gesamten PV­Modulmarkt erreichen.

Ein wesentlicher Grund ist die wachsende Bedeutung der gebäudeintegrierten Photovoltaik, die von der Politik noch unterstrichen wird. So müssen nach der vom europäischen Rat ver­abschiedeten Gebäuderichtlinie beispielsweise alle öffentlichen Gebäude ab 2020 „nearly zero energy buildings“ sein. Dies lässt sich mit herkömm licher Photovoltaik in der Dachfläche allein nicht erreichen.

Hinsichtlich des flexiblen Einsatzes haben Dünnschichtmodule deutliche Vorteile. Moderne Dünnschichtmodule lassen sich aufgrund ihres geringen Gewichts und des relativ guten Wirkungsgrads auch bei wenig Sonnenlicht energieeffizient in vielen Bereichen der Gebäude­hülle wie insbesondere den Fassaden verwenden.

DER ZUWACHS AN INSTALLIERTER PHoToVoLTAIk üBERTRAF IM VERgANgENEN JAHR ALLE ERWARTUNgEN. DIE NACHFRAgE WIRD AUCH IM JAHR 2011, WENN AUCH NICHT MEHR So RASANT, WEITER STEIgEN. DAVoN PRoFITIEREN VoR ALLEM DüNNSCHICHT­MoDUL­HERSTELLER UND ANBIETER VoN DACHINTEgRIERTEN PHoToVoLTAIk­ANLAgEN.

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23Perspektive

Indach-PhotovoltaikimTrendDer Nachfrage­Boom bei der Photovoltaik schlägt sich zwangsläufig in gestiegenen Quadratmeter­zahlen der auf bzw. in den Dächern montierten PV­Module nieder. Indachanlagen werden durch den Trend zur gebäudeintegrierten Photovoltaik speziell beim Neubau zunehmend beliebter. Dabei spielen bei der Auswahl der Anlage optische Kriterien neben wirtschaftlichen Aspekten eine wichtige Rolle.

Indachanlagen überzeugen gegenüber aufge­ständerten PV­Anlagen aufgrund der erreichten fließenden Integration in die Dachdeckung und erzielen dabei sogar eine spezielle Ästhetik des Erscheinungsbildes. Ein wesentlicher ökonomi­scher Pluspunkt ist die Einsparung von Dachde­ckungsmaterial, da die verlegten Module gleich­zeitig die vor der Witterung schützende Dachhaut bilden.

Der gegenüber Aufdachanlagen geringere Energieertrag konnte in der jüngeren Vergan­genheit durch aus energetischer Sicht optimierte Indach­Systemlösungen mit verbesserter Hin­terlüftung fast ausgeglichen werden. Die Nach­teile hinsichtlich der steuerlichen Abschreibung sind weggefallen. Dachintegrierte Anlagen gelten als bewegliche Wirtschaftsgüter und können nun eben falls über 20 statt über 30 Jahre abgeschrie­ben werden. Während das Entwicklungspotenzial von Aufdachanlagen mehr oder weniger ausge­schöpft ist, zeigen die zahlreichen präsentierten Innovationen bei PV­Indachanlagen auf den Bau­fachmessen, wo die Hersteller zukünftig die größten Marktchancen erwarten. ◄ Weitere Informationen und Prognosen zur

Marktentwicklung der Photovoltaik erhalten Sie über www.solarserver.de und www.rolandberger.com.

Großes Bild links: Dünnschicht­Photovoltaik­Module lassen sich relativ leicht in die Fassade integrieren. Großes Bild rechts: Bei sogenannten Energiedächern besteht die Dachdeckung zur Maximierung des Sonnenenergieertrags komplett aus Photovoltaik­Modulen.

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 Flachdächer – und wie sie genutzt werden können

Von der dachterrasse zum kleinen kraFtwerk

Flachdächer haben Potenzial: als terrasse, als grünzone und sogar als energiePark.

Nur Dach oder Energiequelle? Terrasse oder Grünzone? Parkdeck oder Tennisplatz? Flach­dächer von heute sind oftmals mehr als nur Dächer mit Mindestgefälle. Als Ausgleich für die versiegelte und verbaute Fläche bieten sie vielerlei Möglichkeiten der Zusatznutzung und verschaffen ihren Besitzern bisweilen – bestückt mit Photo­

voltaik­ oder Solarthermie­Anlagen – sogar ein Zusatzeinkommen.

Trotz der Vielzahl der Nutzungsmöglichkeiten unterteilen die technischen Regelwerke genutzte Flachdächer schlicht in Terrassen und Balkone, Parkdecks und Hofkellerdecken sowie intensiv

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25Fokus

begrünte Dachflächen. Jedes Dach, das begangen oder befahren wird, muss laut Vorschrift über eine gut funktionierende Entwässerung verfügen. Zudem muss der Belag verkehrssicher und rutsch­fest sein – Eigenschaften, die etwa Kies, Natur­ oder Naturwerksteinplatten, frostsichere Keramik, Holzdielen oder Betonplatten aufweisen. Als

Untergrund für derartige Bodenaufbauten dienen in der Regel entweder Mörtelbett oder Kies, Splitt oder Stelzlager. Verwendete Dämmstoffe sollten überdurchschnittlich druckbelastbar sein, Ab­dichtung und Dämmung werden beim genutzten Flachdach getrennt.

Der weitere Aufbau solcher Dächer unterschei­det sich entsprechend der individuellen Nutzung. So gelten etwa für genutzte Dächer über genutz­ten Räumen andere Kriterien als für solche über ungenutzten Räumen wie Parkhäusern. Erstere wollen besonders gut gedämmt sein. Befahrene Flachdächer brauchen mehrlagige Trennschichten auf der Abdichtung sowie Druckverteilungsplatten. Ein Teich benötigt spezielle Schutzmaßnahmen, damit das Wasser nicht durchsickert, und begrünte Tiefgaragendecken kommen nicht ohne Durch wur­ze lungsschutz aus.

Begrünte Dächer verbessern das KlimaLetztere sind ein gutes Beispiel für die heutzutage wohl bekannteste Nutzungsmöglichkeit eines Daches: das Gründach. Gründächer verbessern das Klima und werden daher gerne als Ersatz für eine bebaute Fläche realisiert. Für ihre Bepflan­zung bedarf es eines speziellen Aufbaus, der sich in der Regel aus einer Vegetationsschicht, der Filterschicht, der Entwässerungs­/Drainage­schicht, einem Durchwurzelungsschutz nebst zusätzlicher Schutzschicht sowie der Abdichtung und der Wärmedämmung zusammensetzt.

Je nach Pflegeaufwand und Dicke des Aufbaus unterscheidet der Fachmann zwischen extensiv begrünten Dächern, einfachen Intensivbegrü­nungen und Intensivbegrünungen. Erstere sind meist mit niedrig wachsenden Pflanzen bepflanzt, die sich weitgehend selbst erhalten und weiter­entwickeln, so dass sich der Wartungsaufwand auf ein bis zwei Kontrollgänge pro Jahr beschränkt. Der für eine derartige Bepflanzung notwendige Schichtaufbau erreicht maximal 6 bis 15 cm bei höchstens 1,5  kN/m² Gewicht. Bei einfachen

Intensivbegrünungen kommen vorwiegend bodendeckende Stauden, Gräser und kleine Gehölze mit geringem Pflege­ bzw. Bewässe­rungsaufwand zum Einsatz. Für diese Vegetation ist ein 15 bis 20 cm hoher Schichtaufbau mit 1,5  bis 3 kN/m² Gewicht notwendig. Auf intensiv begrünten Dächern beginnt die Höhe des notwen­digen Schichtaufbaus bei 25 cm, das Gewicht liegt bei 3 bis 12 kN/m². Bei regelmäßiger Bewässerung und Düngung wachsen auf diesem Untergrund Stauden, Gehölze, Bäume und manchmal auch Rasen. Dazwischen sind oft Geh­ und Sitzbereiche, Spielbereiche und Fahrbeläge – oberhalb von Tiefga ragen – oder sogar Wasserbecken integriert.

Energiefabrik auf dem Dach – Opel macht es vorNicht grün, aber doch ökologisch ist die immer beliebter werdende Nutzungsvariante des Flach­daches als kleines Kraftwerk. Mit Photovoltaik­ oder Solarthermie­Anlagen bestückte Flach­dächer erzeugen Energie, ohne dass dazu Bodenflächen durch die Aufstellung von Freiflächen anlagen versiegelt werden. Zudem bescheren sie ihren Besitzern oder Vermietern eine zusätzliche Einkommensquelle. So hat etwa die Adam Opel GmbH im Jahr 2008 mit der Fertig­stellung ihrer ersten dachgestützten Photo vol­taik­Anlage im spanischen Zaragoza (Leistung ca.  11  MWp) eine Solar­Initiative gestartet, die ihre Fortsetzung nun in den Werken Rüsselsheim (geplant: ca. 13  MWp) und Kaiserslautern (ge­plant: ca. 4 MWp) findet. In Kaiserslautern hat der Autohersteller zusammen mit Tauber­Solar und deren Partnerfirma Solon SE in einem ersten Bauabschnitt auf 45 000 m² Fläche bereits 12 600 Solarmodule installiert, die nun von der Sonnen­dach K170 GmbH & Co. KG aus Freiburg betrieben werden.

Die notwendigen Module für diese Anlage wurden bei Opel mit Hilfe der Aufdachmontage ohne massive Durchdringung der eigentlichen Dachhaut auf ein Gerüst aufgeständert. Derartig aufgeständerte Elemente werden im ► ► ►

Beliebt, gerne genutzt – und außerdem noch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz: Gründächer.

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Hinblick auf maximale Energieausbeute solar­technisch ideal geneigt angeordnet und nach Süden ausgerichtet. Bei den sogenannten dach integrierten Systemen sind die Module hin­gegen mit der Abdichtungsbahn verbunden: Flexible Dünnschichtelemente sind auf die Ab­dichtung laminiert. Welches System für den je­weiligen Nutzer infrage kommt, ist abhängig von der Statik und dem Aufbau des Daches

sowie von der Himmelsrichtung, in die das be­treffende Gebäude weist. Auch vorhandene Aufbauten – etwa Kamine – spielen eine Rolle bei der Aufstellung der Anlage, soll der Ertrag nicht durch unerwünschte Verschattung ge­schmälert werden. Der allerdings kann sich in der Regel sehen lassen und vielleicht wird es daher in Zukunft heißen: Nur ein genutztes Dach ist ein gutes Dach. ◄

Durch die diversen Nutzungsarten ergeben sich entsprechend unterschiedliche Anforderungen und Regeln, so dass Planer und ausführende Firmen verschiedene Normen und Richtlinien berücksichtigen müssen. An erster Stelle stehen hier wohl die Flachdachrichtlinien (Fachregeln

für Abdichtungen) des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) sowie die entsprechenden Abdichtungs­ und Dämm­stoffnormen oder Ver öffentlichungen der Forschungsgesellschaft für Straßen­ und Ver­kehrswesen (FGSV). Wer Grün dächer realisiert,

muss darüber hinaus die FLL­Dachbegrünungs­richtlinie berücksichtigen. Für Verkehrsflächen auf Flachdächern gelten die von der Forschungs­gesellschaft Landschaftsentwicklung (FLL) er­arbeiteten Empfehlungen zu Planung und Bau von Verkehrsflächen auf Bauwerken. ◄

regelwerke Für genutzte Flachdächer

Durch den Einsatz von Photovoltaik­Anlagen wird das Flachdach zur Energie­ und Einnahmequelle.

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 PhotoVoltaik in der Fassade

energieProduzent gebäudehülleauch Fassaden lassen sich Für den gewinn Von strom nutzen – in Form Von markisen, sonnenschutzsystemen und immer häuFiger direkt an der aussenFront.

In die Fassade integrierte Photovoltaik­Elemente dienen einerseits der Strom­gewinnung, andererseits übernehmen sie aber auch die Aufgaben herkömmlicher Gebäudehüllen.

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29Fokus

Mit dem 31.12.2020 wird eine neue Ära anbrechen. Ab diesem Tag dürfen Neubauten laut einer 2010 vom EU­Parlament verab­schiedeten Regelung

so gut wie keine Energie mehr verbrauchen. Um eine ausgeglichene Energiebilanz zu erzielen, können Bauten daher künftig nicht mehr auf erneuerbare Energien verzichten. Zu den Ge­winnern dieser Entwicklung gehören zwangs­läufig Photovoltaik­Elemente (PV­Elemente), die immer häufiger nicht mehr nur für den Dach­bereich produziert werden.

Fassaden haben sich mittlerweile ebenfalls als Standort für die Strom produzierenden Module etabliert. Wie eine Verglasung lassen sich diese beispielsweise in Pfosten­Riegel­ oder Element­Konstruktionen integrieren. Damit übernehmen sie einerseits die Aufgaben bisher üblicher Ge­bäudehüllen. Sie dienen als Wärmedämmung, schützen vor Wind und Wetter, lassen Tageslicht ins Gebäude einfallen und decken die Verschat­tung sowie den Schallschutz ab. Zudem ermög­lichen sie eine thermische und elektrische Energie­gewinnung und wirken darüber hinaus als Schirmdämpfung gegen unerwünschte elektro­magnetische Wellen bzw. gegen Elektrosmog.

Basis DünnschichtmodulZwar ist die Produktion von Strom über eine PV­Fassade derzeit noch deutlich teurer als die über die Variante Dach. Darüber hinaus ist die Anschaf­fung einer solchen Lösung mit durchschnittlich 300 bis 350 Euro pro Quadratmeter Fassade kost­spieliger als die einer Standardaußenhaut, die keine Energie produziert. Doch die Energie produ­zierende Lösung amortisiert sich im Verlauf des Lebenszyklus des betroffenen Gebäudes – die Standardvariante nicht. Parallel dazu lassen sich mit einer PV­Fassade oder vorgehängten halb­transparenten Markisenlösungen auch Ausgaben für mechanische Verschattungssysteme oder eine Klimaanlage sparen.

Der Aufbau einer PV­Fassade entspricht in der Regel dem einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade. Diese besteht aus der Unterkonstruk­tion, etwa aus Aluminiumträgern oder Holzbalken, der im Allgemeinen zwischen der Unterkonstruk­tion platzierten Dämmung, der Hinterlüftungs­ebene, den Halterungen der PV­Module sowie den Modulen selbst. Die Verkabelung erfolgt über spezielle Kabelkanäle, die in der Hinterlüftungs­ebene Platz finden. Diese Ebene verstärkt zudem den Wirkungsgrad der PV­Elemente.

Ideal: Kombination mit anderen FassadentypenFassaden dieser Art lassen sich gut mit anderen Systemen kombinieren. Dabei werden im Idealfall die großen Fassadenflächen mit den PV­Elemen­ten bekleidet, während an Ecken und kleineren Bereichen andere Systeme zum Einsatz kommen. Natürlich bieten sich die Energie produzierenden Lösungen ebenfalls für vorgehängte Markisen oder Sonnenschutzsysteme an.

Welche Variante auch gewählt wird, ihre Basis ist immer dieselbe: Derzeit bestehen sämtliche auf dem Markt befindlichen Photovoltaik­Fassaden aus Dünnschichtmodulen, die auf amorphem Sili­zium oder auf Chalkopyrithalbleitern wie Kupfer, Indium, Sulfid bzw. Gallium und Selen basieren. Dünnschichtmodule sind besser in der Lage, schwaches oder diffuses Licht in Strom umzuwan­deln als kristalline Alternativen, weisen jedoch einen geringeren Energieertrag auf als Letztere. Entsprechend sind PV­Fassaden in der Regel erst bei einer größeren unverschatteten Fläche ren­tabel, so dass sich die meisten Vorzeigelösungen dieser Art in großen, mehrstöckigen Gebäuden finden. Noch – denn grundsätzlich lässt sich jedes Bauwerk mit einer PV­Fassade ausstatten, die an der Süd­ und manchmal auch an der Ost­ oder Westfront Energie produziert. Spätestens ab dem 31.12.2020 dürfte ihr Einsatz gefragt sein. ◄

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DachDecker – hanDwerk mit ZukunftspotenZial

allrounDer am puls Der Zeitfrank artur krein ist weit mehr als nur DachDecker. sein fachwissen reicht von Der Deckung unterschieDlichster steil- unD flachDächer über Das Zimmerei- unD spenglergewerk sowie Den fassaDenbau bis hin Zu schlüssel-fertigen hallen einschliesslich Der montage von photovoltaik-anlagen.

„Viele Leute kommen zu uns, weil sie von anderen gehört haben,

dass wir hohe Qualität liefern und saubere Verarbeitung

garantieren.“

FRANK ARTUR KREIN

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Frank Artur Krein ist gerade einmal 45 Jahre alt und bereits seit 22  Jahren Geschäftsführer der eigenen Dachdeckerfirma. Großvater Artur Krein hatte den Betrieb 1945 gegründet und bis 1970 geführt. Sohn Norbert verlegte ihn zwei Jahre nach der Übernahme in das saarländische Völklingen-Wehrden, errichtete dort einen neuen Stammsitz und legte damit den Grundstein für das heutige Geschäft. Mit nur 23 Jahren übernahm Frank Artur Krein, der Enkel des Firmengründers, schließlich die Leitung des Unternehmens.

Fassadensanierung als HauptgeschäftEr erweiterte den Mitarbeiterstamm bald von fünf auf mittlerweile zwölf Angestellte, die zu-sammen das gesamte Spektrum rund um Solar-technik sowie Dach-, Wand- und Abdichtungs-technik abdecken. Und so ist er heute erfahrener Chef eines gut eingeführten mittelständischen Betriebs, dessen Angebotsspektrum weit um-fangreicher ist als das herkömmlicher Dachde-cker. Beispielsweise hat sich Frank Artur Krein als Spe zialist für hinterlüftete Fassadensysteme und Flach dächer etabliert – und parallel Steildächer gedeckt sowie Holzrahmenbauten erstellt. Gleich-zeitig hat er in den letzten Jahren zahlreiche Privat kunden mit Photovoltaik-Anlagen beliefert, deren Installation er vom Aufmaß bis zum Über-gabe protokoll an den Einspeiseunternehmer schlüsselfertig abgewickelt hat, „wobei die Zahl der Auf träge im privaten Bereich seit einiger Zeit

drastisch zurückgegangen ist“, bedauert er. „Pro-jekte zwischen 15 000 und 30 000 Euro Auftrags-vo lumen gehen derzeit meist an Kleinstun ter-nehmer mit extrem niedrigen Preisen. Unser Kundenkreis bewegt sich daher inzwischen mehr im Bereich öffentlicher Unternehmen und dem In-dustriebau.“ Diese beiden Kundengruppen machen je 35 Prozent des Gesamtumsatzes im Hause Krein aus; 30 Prozent entfallen auf Privatkunden. Ent-sprechend verteilt sich auch das Auf tragsspek-trum des Unternehmens: Rund 40 Prozent der von Krein ausgeführten Arbeiten haben derzeit mit dem traditionellen Klempner-, Zimmerer- und Dach deckerhandwerk zu tun. Flachdacharbeiten nehmen 20  Prozent des Auftragsvolumens ein; auf die Fassadensanierung entfallen 60 Prozent.

Ursache für diese Entwicklung sei das Kon-junkturpaket, verrät der Geschäftsführer. ► ► ►

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„Im kleinen Saarland gehört es dazu, dass

ein Dachdecker auch die Sparten Klemp-

ner und Zimmerer abdeckt. Wer nur eine

Leistung anbieten kann, hat bei der riesigen

Konkurrenz wenig Chancen.“

FRANK ARTUR KREIN

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„Während Flachdächer auch zuvor einfach immer wieder saniert werden mussten, sind die Fassaden lange Zeit unverändert geblieben, so dass ein re gelrechter Sanierungsstau entstanden ist. Die nun geflossenen Fördergelder haben es möglich gemacht, schlecht gedämmte und marode Außenwände auf den neuesten Stand zu bringen.“ Energetische Sanierung mit Wärmedämmung, Wandverkleidungen mit HPL- bzw. Faserzement-platten, hinterlüftete Fassadensysteme aus Kunst-stoff materialien, Alu-, Kupfer- oder Zinkstehfalz-verkleidung – das Portfolio des saarlän dischen Mittelständlers ist riesig. Dank der staatlichen Zuschüsse stattet er mittlerweile vor allem Schulen, Verwaltungsgebäude und sonstige öffent liche Bauten mit derartigen Fassaden-systemen aus. „Das Förderprogramm hat uns viel Arbeit beschert“, freut sich Frank Artur Krein, „insbesondere auch größere Baustellen, darunter das saarländische Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz, bei dem wir nicht nur rund 2 000 Quadratmeter Fassade, sondern auch das ca. 1 800 Quadratmeter große Flachdach energe-tisch sanieren bzw. erneuern durften.“

Die Zukunft gehört der energetischen SanierungNoch bis Mitte des Jahres, glaubt Krein, werde er zumindest in Völklingen mit Aufträgen beschäftigt sein, die aus dem Konjunkturpaket bezahlt werden. Doch danach werde sich das Arbeitsspektrum seiner Einschätzung nach verändern. „Weil die jetzt verbauten Materialien so gut sind, werden Repa-raturen an den damit ausgestatteten Bauten lange Zeit nicht nötig sein. Stattdessen geht es in unserem Gewerk künftig darum, staatlich nicht geförderte Gebäude energetisch zu sanieren oder instand zu halten“, wagt er einen Blick in die Zu-kunft. Parallel hofft er auf ein Signal der Regierung, damit das Geschäft mit Photo voltaik-Anlagen wieder anzieht, das durch die Reduzierung der Einspeisevergütung jüngst etwas ausgebremst worden war. Auch auf diesem Gebiet ist die Er-fahrung des Handwerksbetriebs enorm. Allein auf dem Dach des eigenen Firmengebäudes hat der Dachexperte eine Anlage mit 65 kW installiert. Für die Stadtwerke Völklingen lieferte er ein ähnliches Konstrukt mit 90 kW, für Dillingen eine 30-kW- Anlage. In der Stadt Püttlingen hat er mehrere Schulen mit Photovoltaik-Anlagen bestückt, die zusammen 110 kW Strom produzieren. Mehrere Privatkunden bediente er mit Anlagengrößen von 5 bis 10 kW.

Die meisten Auftraggeber des Unternehmens kommen aus dem Saarland. Nur bei größeren Projekten arbeitet das Team auch einmal jenseits der Grenze des Bundeslands. Eher noch bedient es Bauherren aus dem nur wenige Kilometer ent-fernten Frankreich oder aus Luxemburg. „Aus

diesen Ländern kommen vereinzelt Anfragen von Deutschen, die dort wohnen und die hiesige Qualität zu schätzen wissen“, berichtet Krein.

Lebenslanges Lernen gehört zum GeschäftUm diese Qualität bieten zu können, gehört regel-mäßige Weiterbildung zum Standard der Norbert Krein GmbH. „In der Schlechtwetterphase, also mindestens drei- bis viermal im Jahr, schicke ich meine Mitarbeiter zu Fortbildungen“, erzählt der Geschäftsführer. Dazu kommen Lehrgänge zu neuen Produkten, die deren Hersteller oder Ver-triebspartner entweder im eigenen Betrieb oder im Hause Krein abhalten. So gewährleistet der Dachdeckermeister, dass seine Mitarbeiter und er selbst immer auf dem neuesten Stand der Technik sind. „Zudem gehört es im kleinen Saarland dazu, dass ein Dachdecker auch die Sparten Klempner und Zimmerer abdeckt und umgekehrt. Wer nur eine Leistung anbieten kann, hat bei der riesigen Konkurrenz wenig Chancen“, berichtet er.

Denn dem Internetzeitalter zum Trotz gewinnt der saarländische Handwerksbetrieb Neukunden in der Regel immer noch durch Mund-zu-Mund-Propaganda. „Viele Leute kommen zu uns, weil sie von anderen gehört haben, dass wir hohe Qualität liefern und saubere Verarbeitung garantieren“, weiß Frank Artur Krein. So ist es nicht selten, dass Vertreter von Städten und Gemeinden anfragen, um mit den beauftragten Architekten Projekte zu be gutachten, die das Team von Krein bearbeitet hat. Oft folgt im Anschluss ein neuer Auftrag. Um solche potenziellen Neu- und ebenso die Altkun-den gut bedienen zu können, legt der Betriebsleiter Wert darauf, dass seine Angestellten gegenüber Architekten und Bauherren professionell auftreten. Denn der Kunde von heute sei durch das Inter-net sehr gut vorgebildet, weiß er. Entsprechend souverän müsse der Handwerker auf alle Fragen

und Forderungen eingehen können. Dass sich seine Mitarbeiter in diesem Punkt genauso engagieren wie er selbst, führt der Unternehmer darauf zurück, dass er mit den Angestellten ein beinahe familiäres Verhältnis habe, das in einem hervorragenden Betriebs klima zum Ausdruck komme.

Eine ähnlich vertrauensvolle Zusammenarbeit wünscht er sich auch in Bezug auf die Hersteller und Lieferanten, mit denen er Kontakt hat: „Es ist für mich unerlässlich, dass ich bei Problemen von diesen Partnern sofort Hilfe erhalte. Das und die Qualität der gelieferten Ware sind letzten Endes wichtiger als der Preis.“ Problematisch sei es für den Unternehmer daher zum Beispiel, wenn innerhalb kürzester Zeit die Preise massiv erhöht würden und zu gesagte Angebote nicht eingehalten werden könnten. „Ich muss heute kalkulieren, was ich aber erst in ungefähr einem halben Jahr ausführe“, verdeutlicht Krein. „Wenn die Industrie die einmal ausgegebenen Preisinfor-mationen dann für un gültig erklärt, bekomme ich Schwierigkeiten. Daher sind der private Kontakt und die freundschaftliche Zusammenarbeit mit meinen Partnern von der Lieferantenseite für mich unerlässlich für eine dauerhaft erfolgreiche Geschäftsbe ziehung.“ In Zukunft werden solche Kontakte wohl sogar noch wichtiger werden als heute – für beide Seiten. Davon ist Frank Artur Krein überzeugt. „Nachdem die Zahl der wirklich guten Fachkräfte zurückgeht und es schwierig ist, Nachwuchs zu bekommen, werden diejenigen, die es gibt, sehr, sehr gefragt sein.“ ◄

Nähere Informationen erhalten Sie unter: www.krein-dach.de

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„Moderne Baustelle“ – teil 5: ForderungsManageMent

aussenstände wirkungsvoll MiniMierenein ProBleM, Mit deM sich Praktisch jeder handwerksBetrieB auseinander­setzen Muss, ist die schlechte zahlungsMoral einiger kunden. ein ausgeFeiltes ForderungsManageMent hilFt, die aussenstände zu MiniMieren.

Diesen Ärger kennt jeder Handwerker: Er hat eine Rechnung und anschließend mehrere Zah­lungserinnerungen und Mahnungen geschrieben, aber sein Geld immer noch nicht erhalten. Oder die Kunden reklamieren nach dem Erhalt der Rechnung plötzlich Mängel an der erbrachten Leistung oder an der Form der Rechnungserstel­lung. Konsequenz: Zahlungen werden erheblich verzögert, vom Kunden reduziert oder erfolgen gar nicht. Was bei einem oder zwei Kunden viel­leicht noch nicht ins Gewicht fällt, kann bei einer Häufung von unbezahlten Forderungen schon einen großen Teil des Umsatzes ausmachen. Da können insbesondere kleinere Betriebe mit der Bezahlung von Lieferanten und Löhnen sowie den Zahlungen an Finanzamt und Versicherungen in Schwierigkeiten kommen.

Bedrohliche FolgenZu viele Außenstände führen zu einer mangelhaf­ten Liquidität und sorgen für zusätzliche Probleme:

◼ Aufträge müssen verschoben werden, weil die Vorfinanzierung aufgrund zu hoher Außen­stände nicht möglich ist.

◼ Überbrückungskredite werden höher bezinst, da Außenstände sich negativ auf die Bonitäts­beurteilung durch die Bank auswirken.

◼ Betriebe mit Sollbesteuerung werden für das schlechte Zahlungsverhalten ihrer Kunden zusätzlich bestraft, weil sie schon zum Zeit­punkt der Leistungsausführung die Umsatz­steuer abführen müssen.

Absicherungen wie Kreditversicherungen oder Factoring kommen für kleine Handwerksbetriebe oft nicht infrage. Ein effektives Forderungsmanage­ment ist deshalb zwingend erforderlich. Es hält neben der Minimierung unbezahlter Rechnungen zugleich den persönlichen Stress in Grenzen.

Bonitätsprüfung bei NeukundenForderungsmanagement beginnt bereits vor der Auftragsannahme mit einer gründlichen Bonitäts­prüfung eines Neukunden. Das Motto muss lauten: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Diese Regel sollte bei jedem Neukunden berücksichtigt werden. Informationen sind zum Beispiel bei Cre­ditreform oder der Schufa erhältlich sowie über eine Bonitätsüberprüfung durch die eigene Bank. Auch bei Altkunden sollte man von Zeit zu Zeit deren Bonität neu überprüfen, um nicht eines Tages hinsichtlich der Zahlungsfähigkeit eine böse Überraschung zu erleben.

Abschlagszahlungen vereinbarenEine Bauphase kann sich durch Schlechtwetter oder sonstige unvorhersehbare Unterbrechungen hinauszögern. Deshalb ist es sinnvoll, mit dem Bauherrn vertraglich eine Abschlagsregelung zu vereinbaren, wie sie auch in dem Forderungssiche­rungsgesetz verankert ist. In dem Vertrag sollten zu jedem Baufortschritt die Höhe und der Fälligkeits­termin der Zahlung exakt festgelegt sein. Damit fallen außerdem zeitaufwändige Aufmaße wäh­rend der Bauphase weg, die die Rechnungserstel­lung und damit die Zahlung nur verzögern. ► ► ►

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Übersichtliche Rechnungen schreibenAuch wenn sich die Aufträge häufen und Büro­arbeit eventuell als lästig empfunden wird: Rechnungen pünktlich und korrekt zu schreiben gehört zum A und O eines jeden Unternehmers. Als Grundregel gilt, die Rechnung spätestens drei bis vier Tage nach Ausführung der Leistung zu erstel len und dem Kunden zu senden. Es macht keinen guten Eindruck beim Kunden, wenn die Rechnung erst nach mehreren Wochen ankommt. Außerdem fällt es sowohl dem ausstellenden Handwerker als auch dem Auftraggeber schwer, sich an Einzelheiten der Leistungsausführung zu erinnern.

Bei der Rechnungserstellung sind neben den Grundregeln einer finanzamttauglichen Rech­nungserstellung folgende Punkte zu beachten:

◼ Wichtig ist die exakte Angabe des Leistungs­zeitraumes. Das Finanzamt kann ansonsten den Vorsteuer­ und Betriebsausgabenabzug verweigern.

◼ Rechnungen sind nach der VOB/B übersichtlich zu gestalten. Deshalb ist es empfehlenswert, wenn sich die einzelnen Rechnungs po­sitionen an der Gliederung des Leis tungs an­gebots orien tieren. Nachträge sind gesondert auszuweisen.

◼ In der Rechnung ist immer ein konkretes Zahlungsziel vorzugeben (Enddatum der Zahlungsfrist).

Sorgfalt bei der SchlussrechnungKomplizierter wird es bei größeren Bauprojek­ten nach der Abnahme des erstellten Bauwerks mit der sogenannten Schlussrechnung. Sie ist oft sehr zeitaufwändig, da sie neben der Berücksichtigung der während der Bauphase erfolgten Nachtragsarbeiten zudem durch die Nachweispflicht besondere Sorgfalt erfordert. Beigefügte nachvollziehbare und prüffähige Unterlagen geben keinen Anlass dafür, dass sich die Überprüfung der Schlussrechnung in die Länge zieht.

Auch bei großer Sorgfalt sind Kürzungen durch den Auftraggeber quasi zu einer Mode geworden. Gegen eine unkorrekte Reduzierung der Schluss­rechnung muss innerhalb von 24  Werktagen Einspruch eingelegt werden. Ansonsten geht der Anspruch insbesondere bei öffentlichen Auf­trägen nach Paragraf 16 der VOB/B verloren.

Vor der Mahnung telefonierenDie genaue Kontrolle der Zahlungseingänge und der Zahlungstermine ist Voraussetzung, um frist­gerecht mahnen zu können. Jeder per Einschreiben zugesandten Mahnung sollte eine höfliche, aber bestimmt gehaltene Zahlungserinnerung voraus­gehen. Insbesondere bei privaten Bauherren führt oft ein persönliches Telefonat zum Ziel. Während Briefe ungeöffnet im Papierkorb landen können, muss der Schuldner sich am Telefon zum Grund der Verzögerung unmittelbar äußern. Bei nach­weisbaren wirtschaftlichen Problemen des Kunden können konkrete Lösungsvorschläge wie zum Beispiel eine Ratenzahlung vereinbart werden.

Führen Telefonat, Zahlungserinnerung und Mahnungen nicht zum Ziel, ist ein gerichtlicher Mahnbescheid zu beantragen. Der Kunde weiß dann, dass es zu einer Klage kommen kann. Je schneller entsprechend gehandelt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Zahlung der Forderung doch noch erfolgt.

Zeitaufwändige Aufmaße während der Bauphase sind nicht nötig, wenn mit dem Bauherrn von vornherein analog zum Baufortschritt Abschlagszahlungen vertrag­lich vereinbart wurden.

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Forderungen abgebenManchmal ist der Weg vor Gericht nicht zu ver­meiden. Hier stellt sich für den Handwerker immer die Frage nach der Aussicht auf Erfolg. Das Eintreiben einer Forderung per Gerichts beschluss kann lange dauern, erfordert also einen langen Atem und ist mit einem zusätz lichen Kostenrisiko verbunden. Das ganze Prozess prozedere kostet nicht nur Geld, sondern zerrt auch an den Nerven. Dem geht man aus dem Weg, wenn die Forde­rung an ein Inkassobüro oder an die zuständige Kreishandwerkerschaft abgegeben wird. Die Kreishandwerkerschaften haben vor mehreren Jahren sogenannte Einziehungsstellen für ihre Mitgliedsbetriebe eingerichtet. Sie versuchen dann die Bezahlung der abgegebenen Forderungen mittels einer eigenen Inkassostelle zu er reichen. Die Einziehungsstellen arbeiten sehr professionell und erreichen laut einer Umfrage eine Erfolgs­quote von 50 Prozent. Reagiert der Auftraggeber allerdings auch darauf nicht mit der Bezahlung der Forderung, geht der Vorgang an den Hand­werksbetrieb zurück.

Neues Gesetz stärkt AuftragnehmerDer Gesetzgeber hat das Problem der mangel haf­ten Zahlungsmoral erkannt und entsprechend re­agiert. Die Regelungen des Bundes ge setz buches (BGB) wurden mit dem seit 2009 geltenden Forde­rungssicherungsgesetz vor allem zugunsten des Auftragnehmers verschärft. Die neuen Bestim­

mungen zum Bau­ und Vertragsrecht bieten vor allem Bau­ und Ausbauhandwerkern einen besse­ren Schutz vor Forderungsausfällen.

Nachfolgend die fünf wesentlichen Änderun­gen zugunsten der Handwerker, die sich zwangs­läufig positiv auf das Forderungsmanagement auswirken:

1. Das neue Gesetz stärkt die Handwerker­sicherung (BGB 648a). Der Anspruch auf vor Leistungsbeginn vom Auftraggeber aufzu­bringende Sicherheitsleistungen ist nun ein­klagbar. Wenn der Auftraggeber eine vom Auftrag nehmer eingeräumte, angemessene Frist zur Sicherheitsleistung nicht einhält, kann der Auftragnehmer die Leistungserbringung ver weigern oder den Vertrag kündigen, und zwar ohne Kündigungsandrohung. Dem Unter­nehmer steht ohne Nachweis eine Vergütung von mindestens 5 Prozent des entgangenen Gewinns zu. Er darf nach wie vor auch eine höhere Vergütung nachweisen, was aber in der Praxis oft schwierig ist.

2. Das Recht des Handwerkers auf Abschlagszah­lungen ist eindeutiger als früher geregelt. Wenn eine für sich selbstständig abzurechnende Leis­tung erbracht ist, kann der Handwerker dafür eine Abschlagszahlung verlangen (BGB 632a).

3. Der Handwerker als Subunternehmer kann vom Generalunternehmer schon Zahlungen

verlangen, wenn Letzterer vom Bauherrn seine Vergütung schon teilweise erhalten hat oder das Bauwerk vom Bauherrn abgenommen wurde (BGB 641, Absatz 2).

4. Bei Reklamationen darf der Auftraggeber die Rechnung um nur noch maximal das Doppelte anstatt wie früher das Dreifache der für die Nachbesserung voraussichtlich anfallenden Kosten kürzen.

5. In der Vertragskette Bauherr – Generalun ter­neh mer – Nachunternehmer – Nach nach un ter ­nehmer wird jeder Auftragnehmer, der von seinem jeweiligen Auftraggeber Baugeld er­hält, besser geschützt. Jeder Unternehmer in der Vertragskette ist gegenüber seinem Nach­unternehmer verpflichtet, erhaltenes Baugeld ausschließlich zweckgebunden für die er­brachte Bauleistung seines Auftragnehmers einzusetzen.

Forderungsmanagement überprüfenModernes Forderungsmanagement ist mit der Bezahlung des durchgeführten Auftrags nicht abgeschlossen. Anschließend sollte neben der Überprüfung der Effizienz der bisherigen Rech­nungserstellungen und Mahnungen auch eine Bewertung des Zahlungsverhaltens des Kunden erfolgen. Daraus können sich Ansatzpunkte für eine Verbesserung des zukünftigen Forderungs­managements ergeben. ◄

Trotz aller Vorsicht manchmal nötig: die Unterstützung durch ein Inkassounternehmen oder den Gerichtsvollzieher.

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ästhetik und nachhaltigkeit

dächer, die’s drauF haBendachFlächen werden verstärkt genutzt, uM solare energiegewinne zu erzielen. auch die dachziegelwerke nelskaMP haBen neuerdings ent­sPrechende Produkte iM PrograMM.

So bietet Nelskamp mittlerweile nicht nur ein „unsichtbares“ Heizsystem, sondern auch Photo­voltaik­Module zur Stromerzeugung an, die sich harmonisch in das Dachbild einfügen – eine ener­getisch leistungsstärkere und optisch anspre­chende Alternative.

Stilvoller EnergieproduzentIm Gegensatz zu den herkömmlichen, eher auf­gesetzt wirkenden Photovoltaik­Anlagen erhalten die neuen Dünnschichtmodule des „MS 5 PVD“ die Dachästhetik. Durch dreifache Nutzung der Sonnenkraft erzielen sie außerdem bis zu 20 % mehr Strom als kristallin aufgebaute Elemente.

Das System besteht aus drei unterschiedlichen Siliziumschichten, die auf die grünen, blauen und roten Wellenlängen des Sonnenlichtes reagieren. Bereits bei diffusem Licht erzeugen sie Strom. Die Zellen sind in eine dauerelastische, wasser­geschützte und UV­beständige Polymerschicht eingebettet, die sie vor der Witterung schützt. Sie

sind auf einem gleich großen Edelstahlblech auf­gebracht. Das geringe Eigengewicht der Module (ca. 10  kg /m²) ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Montage. Auch der statische Nachweis ist leicht zu erbringen. Als Träger wurde der Großflächenziegel MS 5 ausgewählt. Darun­ter verlaufen die Modulverbindungsleitungen – so bleiben die Kabel geschützt.

Heizendes EnergiebündelDie Solar­Dachpfannen­Kollektoren der Solar­PowerPack Station sind auf dem Dach nahezu unsichtbar, weil sie dem Profil der Finkenberger Pfanne exakt angepasst wurden. Unabhängig von Öl und Gas erzeugt das Solarheizsystem also auch Wärme, wenn die Sonne nicht scheint – bei Tag und Nacht und zu jeder Jahreszeit.

Alle Kollektoren werden kontinuierlich von einer Solelösung durchströmt. Eine Wärmepumpe sichert rund um die Uhr die Wärmeversorgung. Im Sommer reicht die direkte Sonneneinstrahlung

für die Produktion des warmen Wassers zum Duschen und Baden aus. Bei indirekter Strahlung wird die Soleflüssigkeit mit Hilfe der Wärmepumpe auf das gewünschte Temperaturniveau angeho­ben. Die gewonnene Energie wird einem Speicher zugeführt. Hier teilt sich das System: Ein Kreislauf speist den Brauchwassertank, ein zweiter versorgt bei Bedarf die Heizung.

Die Dachsteine mit den vormontierten Kollek­toren werden herkömmlich verlegt. Der Dach­handwerker stellt nur die Verbindung her und dichtet alles ab – in die Dachkonstruktion muss er nicht eingreifen. Darum ist auch der nachträgliche Einbau des Systems nahezu überall möglich. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.nelskamp.de

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alternativen zu oXidBituMenBahnen

vedag: QualitätsoFFensive aM Flachdachwer ganzjährig auF hochwertige elastoMerBituMenBahnen anstelle von oXidBituMenBahnen setzt, ist hinsichtlich wärMestandFestigkeit und kälteFleXiBilität stets auF der sicheren seite.

Nach wie vor fi nden Bahnen aus der Gruppe der Oxidbitumenschweißbahnen sowohl als Abdichtungslagen wie auch als Dampfsperr­bahnen regen Einsatz am Dach, obwohl die Nach­teile in der Branche weitestgehend bekannt sind. Im Winter können infolge der geringen Kältefl e­xibilität die Bitumendeckschichten brechen und sowohl die Optik als auch die Dichtheit des Daches maßgeblich beeinträchtigen. Im Sommer hin ge gen führt die geringe Wärmestandfestigkeit immer wieder zu erheblichen Transport­ und La ger­problemen. Diese Nachteile sind nicht nur ärger­lich und zeitraubend, sondern verursachen auch unnötige Kosten.

Die einfachste und gleichzeitig sicherste Mög­lichkeit, sich vor solchen Problemen zu schützen, liegt in der Materialauswahl. VEDAG produziert eine Reihe von Elastomerbitumenbahnen, die maximale Sicherheit bieten. Zum Beispiel:

◼ die Elastomerbitumen­Unterlagsbahn VEDA FLEX G4E: Alternative zu einer G 200 S4.

◼ die Elastomerbitumen­Dampfsperrbahn VEDAGARD AL­E: Alternative zu einer AL + V60 S4.

◼ die Elastomerbitumen­Dampfsperrbahn VEDAGARD SK­PLUS: Alternative zu einer AL + G200 S4 auf Trapezblech plus Zusatz ­nutzen: Der Kleber für die Dämmung befi ndet sich bereits in der Bahn.

◼ die Elastomerbitumen­Dampfsperrbahn VEDAGARD ES­PLUS: Alternative zu einer AL + G200 S4 auf Beton, ebenfalls mit Zusatz­nutzen, denn auch hier befi ndet sich der Kleber für die Dämmung bereits in der Bahn.

Qualitätsoffensive bringt Kundennutzen – mit SicherheitDer erfreuliche Trend hin zur Qualität hat die Nachfrage nach solchen Produkten in den letz­ten Jahren ganz erheblich steigen lassen. Im Zuge ihrer Qualitätsoff ensive unterstützt die

VEDAG GmbH diese positive Entwicklung nach­haltig; ihre Systemberater legen daher ganz besonderes Augenmerk auf die Beratung zu diesen hochwertigen Alternativen. Denn Kälte­bruch und eine unsichere Dämmstoff verkle­bung sind vermeidbar. Unnötige Belastungen kann man sich und seinen Kunden durch den konsequenten Einsatz von geeigneten polymer­modifi zierten VEDAG Bahnen zu jeder Jahreszeit ersparen. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.vedag.de/de/produkte

Keine Angst vor plötzlichen Wintereinbrüchen: Wer bei der Flachdachabdichtung ganzjährig auf polymermodifi zierte Hochwertbahnen setzt, ist hinsichtlich Kältebruchgefahr stets auf der sicheren Seite.

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holzFassaden

witterungsschutz ausreichend Beachten

holz hat auch als wandBaustoFF nichts von seiner Besonderen Faszination verloren. daMit der Bauherr dauerhaFt Freude an seinen wetterBeansPruchten holzFassaden hat, Muss von Planern und verarBei­tern auF ausreichenden witterungsschutz geachtet werden.

Bei Fassaden sind, abhängig vom geogra fi­schen Standort, Himmelsrichtung und Ge bäu de­ positionierung sowie die Berücksichtigung des Witterungsschutzes ein wichtiges Thema. Sonnen einstrahlung, Regen, Schnee und Hagel wirken auf die Oberfläche ein und führen speziell bei Holzfassaden oder Fassadenverkleidungen aus Holz zu einem natürlichen Alterungsprozess. Dass der Naturbaustoff Holz bei Berücksichtigung ausreichender Schutzmaßnahmen ansonsten in puncto Langlebigkeit und Dauerhaftigkeit min­

destens genauso gut abschneidet wie andere Wandbaustoffe, beweisen zahlreiche alte Holz­häuser, die oft sogar mehrere Jahrhunderte „über­lebt“ haben.

Konstruktiver WitterungsschutzDer Holzschutz und damit auch der Witterungs­schutz sind in der DIN 68800 geregelt. Sie wurde in den vergangenen Jahren grundlegend über­arbeitet und soll im laufenden Jahr in aktuali­sierter Form neu erscheinen. Die vorzunehmenden Holzschutzmaßnahmen richten sich im Wesent­lichen nach der jeweiligen Gefährdungsklasse. Nach der Norm werden Holzbauteile, die der Witterung oder Kondensation ausgesetzt sind, in die Gefährdungsklasse  3 und bei Fassaden mit ständigem Erd­ und Wasserkontakt in die höchste Gefährdungsklasse 4 eingestuft.

Damit die Holzteile langfristig ihre Funktions­tüchtigkeit behalten, sind die Anforderungen an den konstruktiven Holzschutz gemäß der Norm

unbedingt schon bei der Planung zu berücksich­tigen. Alles, was die Wetterbeanspruchung ver­ringert und vor allem eine Durchfeuchtung verhindert, verlängert die Lebensdauer der Holz­fassade. Unabhängig von den einzelnen Bestim­mungen der Holzschutz­Norm sollten von Planern und Handwerkern einige Grundregeln sorgfältig eingehalten werden:

◼ Eine einwandfreie Wasserableitung an der Fassade und in den Fugen muss immer ge­ währleistet sein.

◼ Bei der gewählten Holzart ist auf eine geringe kapillare Saugfähigkeit und eine hohe natür­liche Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen und Insekten zu achten. Die eingesetzte Holz­art sollte bei einer Veränderung des Feuchte­gehalts zudem zu möglichst geringen Schwind­ bzw. Quellverformungen neigen.

◼ Waagerechte Holzflächen in der Fassade sollten durch witterungsstabile Abdeckungen wie Bleche aus Kupfer, Aluminium oder Edelstahl

Mit einem auf die jeweilige Gefährdungsklasse ausgeleg­ten Witterungsschutz bleibt die Holzfassade lange schön.

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geschützt werden. Das Gleiche gilt für bewit­terte Hirnholzflächen.

◼ Vorgesehene Tropfkanten an lotrechten Bau­teilen helfen bei der schnellen Wasserab­leitung von Niederschlägen.

◼ Durch eine fachgerechte Hinterlüftung wird bei Holzverkleidungen eine Feuchtedurch­dringung durch entstehendes Kondenswasser verhindert. Vor der Montage ist auch die Rück­seite der Verkleidung zu grundieren.

◼ Der Abstand von Holzverkleidungen zum Untergrund sollte mindestens 30 cm betragen, damit kein Spritzwasser auf die Oberfläche gerät.

◼ Der direkte Kontakt von Holzstützen mit dem Erdreich ist zu vermeiden. Hier sind Ständer­füße eine effektiv schützende Maßnahme.

Optimal ist es natürlich, wenn die Fassade schon durch den Baukörper vor dem direkten Einfluss der Witterung geschützt ist. Wenn die Architektur es zulässt, sollten deshalb besonders

wetterbelastete Holzfassaden mit einem schüt­zenden Vordach ausgerüstet werden.

Chemischer WitterungsschutzGrundsätzlich gilt, durch konstruktive Maßnah­men den Einsatz von chemischen Holzschutz­mitteln zu minimieren. Trotzdem kann insbeson­dere bei entsprechenden optischen Ansprüchen des Bauherrn in der Regel nicht auf ihren Einsatz verzichtet werden. Unbehandeltes Holz wird in Abhängigkeit von der Resistenz der Holzart oft schon nach kurzer Zeit durch Vergrauungs­ und Bläuepilze besiedelt und verfärbt sich.

Die Möglichkeiten der Oberflächenbehand­lung sind sehr vielfältig. Das optimale Schutz­mittel wird dabei maßgeblich bestimmt von den individuellen Vorgaben des Auftraggebers an die Schutzwirkung des Anstrichs. Ein wesentliches Merkmal ist die Wasserdampfdurchlässigkeit. Hydrophobierungen und Dünnschichtlasuren sind relativ diffusionsoffen, während Dickschicht­

lasuren und Lacke zu den diffusionsdichteren Systemen zählen. Ist ein Anstrich jedoch zu diffu­sionsdicht, besteht die Gefahr, dass eingedrungene Feuchtigkeit nicht mehr austrocknen kann. Dadurch wird das Pilzwachstum unter der Ober­flächenbehandlung gefördert und es kann zu Abplatzungen kommen. ◄

Aktuelle Hinweise zum Holz­ und Witte­rungsschutz enthalten die überarbeiteten Informationsbroschüren „Holzschutz im Bauwesen“ und „Holz im Freien“. Sie können gegen eine Versandkostenpauschale von jeweils 5 Euro über die Internetadresse www.deutsche-bauchemie.de bestellt werden.

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däMMung Mit vorhangFassaden

warMe verhüllungskunst

die däMMung von aussenwänden Mit hilFe von vorhangFassaden gehört zu den auFgaBen der zukunFt – ein geschäFt, das sich ziMMerer und dach­decker nicht entgehen lassen sollten.

Rund drei Viertel der bestehenden Gebäude hierzulande wurden vor 1978 ohne Anforderungen hinsichtlich des energiesparenden Wärmeschut­zes errichtet. Ein energetisches Desaster. So resul­tieren allein 25 Prozent der Energieverluste eines Gebäudes aus nicht ausreichend gedämmten Außenwänden. Ihre energetische Optimierung gehört zu den künftigen Hauptaufgaben des Bau gewerbes und verspricht fachkundigen Unter­nehmen auf Jahre hinaus Potenzial an Aufträgen. Denn während das Anbringen von Wärmedämm­verbundsystemen vor Wandkonstruktionen in der Regel von wenigen Spezialfirmen ausgeführt wird, ist die Alternative „Vorhangfassade mit dahinter verlaufender Dämmschicht“ ein Arbeits­prozess, der sich gut in das Portfolio von Zimme­rern und Dachdeckern integrieren lässt.

Die Montage von Außenverkleidungen aus Brettern oder Platten auf einer Unterkonstruktion gehört seit jeher zu den Aufgaben dieser Gewerke. Zu diesem Aufbau kommt bei der energetischen Sanierung eine hinter der neuen Fassade verlau­fende dicke Dämmschicht. Für sie werden Fassaden dämmplatten ein­ oder zweilagig auf das Mauerwerk, die Betonwand oder den alten

Verputz geklebt oder gedübelt, nachdem die Unterkonstruktion montiert wurde. Eine Hinter­lüftungsschicht garantiert, dass Regenwasser, Oberflächenkondensat auf den Fassadenplatten oder auch Wasserdampf, der durch Wände hin­durch diffundiert, abgeführt werden können.

Optik trifft TechnikAls Dämmstoffe für solche Aufbauten kommen abhängig von anwendungstechnischen bzw. preislichen Gesichtspunkten und individuellen Vorlieben häufig spezielle Fassadendämmplatten aus Mineralwolle wie Glas­ und Steinwolle bzw. Polystyrol­ und Polyurethanplatten zur Ausfüh­rung. Auch Korkplatten finden bei Bauten bis zu zwei Vollgeschossen Anwendung.

Kombiniert mit Holzschalungen, Schindeln, Keramik­, Stein­ oder Faserzementplatten bzw. einer Metallfassade, optimiert eine solche Dämm­schicht das damit ausgestattete Bauwerk nicht nur energetisch, sondern bietet auch die Chance einer architektonischen Neuausrichtung, von der der betroffene Hausbesitzer ebenso profitiert wie der Fachmann, der die Ausführung übernimmt. ◄

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FlachdachFenster

neue generation Bei veluX FlachdachFenstern

Mit deM FlachdachFenster Bringt veluX viel licht und luFt unter Flache dächer. es Bietet gegenüBer herköMMlichen lösungen wie lichtkuPPeln zahlreiche PlusPunkte. neBen vorteilen Bei wärMedäMMung und Preis üBerzeugt es auch hinsichtlich koMFort, ästhetik und sicherheit.

Die seit Februar 2011 erhältliche neue Gene­ration VELUX Flachdachfenster bietet außerdem einen noch größeren Öffnungswinkel und einen erhöhten Einbruchschutz. Bei der komfortablen elektrischen Variante lässt sich das Fenster ein­fach auf Knopfdruck öffnen und schließen und sorgt automatisch für frische Luft unter dem Flachdach. Der Öffnungswinkel des Fensters wurde bei der neuen Generation zusätzlich ver­größert und erreicht somit einen noch höheren Lüftungskomfort. Dank eines vormontierten Sen­sors schließt es sich bei einsetzendem Regen von allein. Der Motor ist im Rahmen integriert und deshalb nicht sichtbar.

Ein fest montierter, batteriebetriebener Wand­taster steuert das Fenster über Funk. Alternativ bietet sich die Funkfernbedienung an. Diese öffnet und schließt nicht nur das Fenster, sondern steuert auch den optionalen Elektro­Faltstore. Dieser sorgt für weiches Licht, eine dekorative Atmos phäre und ist jederzeit nachrüstbar. Dach­fenster und Faltstore sind mit dem Funkstandard io­homecontrol® kompatibel, mit dem sich auch Produkte anderer Hersteller wie etwa Fassaden­rollläden oder Garagentore steuern lassen. Die

Konstruktion des Fensters als Kombination aus Acryl­Kuppel und waagerecht montierter Isolier­glasscheibe dämpft Regengeräusche deutlich. Das Fenster erreicht die Widerstandsklasse WK 2 und bietet damit einen erhöhten Schutz gegen Einbruch.

Problemloser EinbauDer Einbau im Flachdach ist bei allen gängigen Flachdacharten, zum Beispiel Holz­ oder Beton­decken, möglich. Mit dem als Zubehör erhält­lichen Adapterkranz lassen sich auch Einbauten und Sanierungen bei unterschiedlichsten Dach­konstruktionen schnell und fachgerecht aus­führen, beispielsweise bei Gründächern und Kiesschüttungen. Das Flachdachfenster kann in Dächer mit einer Neigung von 0 bis 15 Grad ein­gebaut werden.

Ab Frühjahr 2011 ist außerdem das neue VELUX Rauch­ und Wärmeabzugsfenster Flachdach er ­hält lich. Es ist mit CE­Zeichen, entsprechend DIN EN 12101­2 getestet. Anders als bei vielen her­kömmlichen Rauch­ und Wärmeabzugsfenstern sind die Motorenkomponenten hier ebenfalls im Rahmen integriert und ermög lichen so eine unge­

hinderte Aussicht. Das Fenster ähnelt damit optisch sowohl von innen als auch von außen dem VELUX Flachdachfenster und kann wie die­ses zur täglichen Lüftung genutzt werden. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.velux.de/flachdach-fenster

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sanierung historischer ziegelgrate

nicht iMMer kann auF Mörtel verzichtet werden

grate Prägen MassgeBlich das erscheinungsBild eines ziegeldaches. denkMalPFleger Fordern deshalB Bei dachsanierungen von historischen geBäuden Für dieses dachdetail oFt eine originalgetreue, verMörtelte ausFührung.

Die früher übliche Vermörtelung der Gratreiter ist bei dem alten Ziegeldach deutlich sichtbar.

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Früher war die Vermörtelung der Ziegel bei Dächern sowohl von außen wie auch von innen gang und gäbe. Neben einer festen Lagerung der Ziegel diente der abschließende Mörtelver­strich der Fugen dem Schutz vor eindringender Feuchtigkeit.

Da die Vermörtelung arbeitsaufwändig ist und das Material zum Aufreißen neigt, wird sie beim Neubauziegeldach praktisch nicht mehr an ge­wendet. Bei der Restaurierung historischer, denk­malgeschützter Ziegeldächer kann sie hin gegen speziell bei auffälligen Details wie zum Beispiel dem Grat noch von Bedeutung sein, wenn die Denkmalpflege auf einer originalgetreuen Sa­nierung besteht.

Mörtelzusammensetzung entscheidendBei sorgfältiger Berücksichtigung der Fachregeln und der Nutzung „historischer“ Dachdeckerkennt­nisse stellt auch der aus der Mode gekommene, vermörtelte Grat bei ausreichender Hinterlüftung eine feuchte­ und windsogsichere Lösung dar. Zentrale Bedeutung hat die Mörtelzusammenset­zung. Die Fachregel des Deutschen Dachdecker­handwerks empfiehlt einen Kalkzementmörtel aus zwei Teilen Kalk, einem Teil Zement und sie­ben Teilen Sand. Durch einen erhöhten Kalkanteil oder durch Zusatzstoffe kann die Verarbeitbarkeit verbessert werden. Die Zusatzstoffe dürfen aller­dings die Festigkeit und Witterungsbeständigkeit des Mörtels nicht herabsetzen.

Ausschlaggebend für die Haltbarkeit des Mör­tels sind die Beschaffenheit des Sandes und eine ausreichende Vermischung mit dem Kalk.

◼ Der Sand muss staub­ und lehmfrei sein und die Korngrößen dürfen 1,5  mm nicht überschreiten.

◼ Der Mörtel benötigt zur dauerhaften Haltbar­keit eine ausreichend lange Abbindezeit.

◼ Vorgefertigter Dachdeckermörtel sollte nur verwendet werden, wenn er den Qualitäts­anforderungen der DIN 18557 entspricht.

Der Mörtel darf bei thermisch bedingten Be­wegungen des Daches nicht reißen. Früher wurde deshalb auch oft auf die Verwendung von Zement verzichtet, da die Gefahr besteht, dass der Mörtel durch den Zement zu hart wird. Bei Bewegungen des Daches können dann statt des Mörtels die Ziegel Risse bekommen.

Alte Techniken bewahrenZentrales Ziel der Denkmalpflege ist bei der Dachsanierung denkmalgeschützter Gebäude die Erhaltung historischer Dachlandschaften. Daneben nimmt sie die Aufgabe wahr, alte Bau­techniken zu bewahren. Althergebrachte Dach­deckertechniken nicht in Vergessenheit geraten zu lassen liegt auch im Interesse der Arbeitsge­meinschaft Ziegeldach e. V. in Bonn. Ihre Hinweise zur Vermörtelung von Ziegeldächern und zu Dachdetails wie zum Beispiel Grate sind für den Ver arbeiter eine Orientierungshilfe.

◼ Ziegelgrate dürfen nur sparsam vermörtelt werden, da herabfallende Mörtelstücke den Wasserabfluss und die Hinterlüftung behin­dern können. Grundsätzlich sind keine vollflä­chigen Vermörtelungen der Ziegel, sondern nur ein Quer­ und zwei Längsschläge erlaubt.

◼ Bei warmen Außentemperaturen müssen die Ziegel vor der Vermörtelung durch ein Wasser­bad befeuchtet werden, da sonst dem Mörtel zu schnell Feuchtigkeit entzogen wird. Er kann dadurch brüchig werden.

◼ Weil eine Vermörtelung nicht als Windsog­sicherung dienen darf, muss in exponierten

Lagen jeder Gratreiter extra befestigt werden, zum Beispiel mit korrosionsbeständigem Bin­dedraht (Durchmesser mindestens 0,5 mm).

Vermörtelte Grate erfordern zur ausreichenden Hinterlüftung der Dachkonstruktion den Einbau von Lüfterziegeln in der Dachfläche. Um den an ge­strebten historischen Gesamteindruck des Ziegel­daches nicht zu beeinträchtigen, sind in Ab­stimmung mit der Denkmalpflege möglichst flache und optisch unauffällige Lüfterziegel einzusetzen.

Kopien oder ÄhnlichesOft existieren von den historischen Originalgrat­reitern nur noch wenige unbeschädigte Exem­pla re. Dann müssen keramische Kopien hergestellt werden. Für die führenden Ton dach ziegel her­steller stellt die Nachbildung von histo rischen Gratreitern in der Regel technisch kein Problem dar.

Es ist eher eine Kostenfrage. Deshalb ist die Denkmalpflege insbesondere bei privaten Bauher­ren in der Regel recht kulant und fordert nur eine optisch ähnliche Trockengratlösung. So haben sich bei zahlreichen Sanierungen historischer Ziegel­dächer mit Zubehör­Ziegeln nachempfundene Gratausführungen bewährt. Selbst für eine eigen­willig aussehende historische Gratgestaltung wie den „Nürnberger Grat“ bieten sie eine vom Erscheinungsbild fast identische Lösung. Diese früher bei Mönch­ und Nonneneindeckungen vorkommende Gratausführung kann statt der verarbeitungsaufwändigen Kombination aus zwei vermörtelten Mönch­ und einem Nonnen­ziegel wirtschaftlich trocken mit einem ähnlich aus sehenden Doppelwulstziegel nachgebildet werden. ◄

Eine optisch gelungene Sanierung eines Turmdaches mit einer originalgetreuen Ausführung der Grate.

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FlachdachMarkt

trendwende in sichtnach eineM jahrzehnt PerManent sinkender QuadratMeterzahlen her­gestellter Flachdächer zeichnet sich eine trendwende aB. die kurve wird voraussichtlich iM jahr 2011 wieder leicht nach oBen zeigen.

Die Baukonjunktur hat im vergangenen Jahr schneller angezogen, als viele Experten erwar te­ten, und zu einem deutlichen Aufschwung im Wohnungsbau sowie zumindest teilweise sehr ausgeprägt auch im Hochbau geführt. Trotz ne­gativer Witterungseinflüsse zu Beginn und zu Ende des Jahres erhöhten sich die Bauinvesti­tionen laut Angaben des Statistischen Bundes­amtes im Vergleich zum Jahr 2009 insgesamt um 2,8 Prozent (siehe Tabelle). Der wieder in Schwung gekommene Wohnungsbau drückt sich auch in der Zahl der Baugenehmigungen für Neubauwoh­nungen aus. Auffällig ist der Unterschied zwischen den alten und neuen Bundesländern. Während im Westen die Zahl gegenüber 2009 um 9,8 Prozent zulegte, sank sie im Osten um 2,5 Prozent.

Wachstumsmotor öffentlicher Hochbau Erhebliche Wachstumsimpulse kamen vor allem aus dem öffentlichen Hochbau. Das Investitions­volumen konnte hier zum wiederholten Mal zu­legen. Nach einem Anstieg von 10,4  Prozent im Jahr 2009 wurde im Vorjahr eine Zuwachsrate von

12,6 Prozentpunkten erreicht. Der preisbereinigte Wachstumsbeitrag lag damit deutlich über der Zunahme der Wohnungsbauinvestitionen von 4,4 Prozent (siehe Tabelle) und trug mit einem An­teil von 0,6 Prozent zum Zuwachs der gesamten Bauinvestitionen bei.

Der öffentliche Hochbau profitierte dabei in besonderem Maße von den Finanzhilfen im Rahmen der Konjunkturpakete I und II. Dadurch hat sich in der zweiten Jahreshälfte auch der seit mehreren Jahren eher schwache Flachdachmarkt erholt. Die Erholung erfolgte allerdings von einem niedrigen Niveau aus. Betrug die Quadratmeter­zahl der in Deutschland ausgeführten Flach­dächer im Jahr 1999 noch rund 100 Millionen, so sank sie seitdem kontinuierlich von Jahr zu Jahr. Im Jahr 2009 mit der schlimmsten Rezession seit dem 2. Weltkrieg war sie auf 74 Millionen Quad­ratmeter zusammengeschmolzen. Zahlen für das Jahr 2010 liegen noch nicht vor. Die Hersteller von Bitumendachbahnen können jedenfalls auf sehr erfreuliche Absatzzahlen und insgesamt auf eine

zweistellige Zuwachsrate bei Dichtungsbahnen zurückblicken. Der Umsatz profitierte dabei vor allem von der Flachdachsanierung.

Imagewechsel beim FlachdachBeim Neubau hemmen speziell im Wohnungsbau noch bei vielen Bauherren vorhandene Ängste eine bessere Entwicklung des Flachdachmarktes. Dem Flachdach eilt der Ruf voraus, relativ schnell undicht zu sein. Früher nicht ganz zu Unrecht, wie viele in der Vergangenheit aufgetretene Schadensfälle beweisen. Der Schutz vor Durch­feuchtung hat sich mittlerweile durch verbesser­te Abdichtungsmaterialien und ausgeklügelte Flachdach­Systemlösungen deutlich erhöht. Ein schlechtes Image abzulegen braucht allerdings seine Zeit.

Architekten haben im Wohnungsbau das Flach dach seit geraumer Zeit wieder im Fokus. In der modernen Architektur mit ihrem Hang zu kompakten Gebäudeformen sind Flachdächer aus ästhetischen Gründen sehr beliebt. Die sich erge­

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bende mehr oder weniger ebene Dachfläche kann im Gegensatz zu Balkonen zudem schon allein durch ihre Größe und ihre statische Belastbarkeit vielfältig genutzt werden. Zunehmend beliebter ist die Nutzung von Anbau­Flachdächern als Dachterrasse. In den letzten Jahren gewinnen vor allem im innerstädtischen Bereich auch Grün­dächer mit zumeist extensiver Begrünung an Be­deutung. Neben der naturnahen Optik bieten sie umweltbewussten Bauherren eine ökologische Alter native zu konventionellen Klimaanlagen: Sie dämmen im Winter und tragen im Sommer durch die entstehende Verdunstungsfeuchte des in der Pflanzenschicht gespeicherten Niederschlags zu einer Kühlung des Dachgeschosses bei. Die Branche kann deshalb bezüglich der Entwick­lung des Flachdachmarktes optimistisch in die Zukunft blicken.

Prognosen für 2011Durch die Streichung des Zusätzlichkeitskriteri­ums bei der Vergabe von Finanzmitteln aus den Konjunkturpaketen lässt der rasante Aufschwung

im öffentlichen Bau im Jahr 2011 vermutlich nach. Dafür wird der Wirtschaftsbau, der immer mit zeit licher Verzögerung auf die Konjunktur rea giert, zulegen und nach der Prognose des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie nach negativen Zahlen in den Vorjahren um 1,0 Prozent wachsen. Dies muss angesichts der vielen Flachdächer in diesem Bereich den Flach­

dachmarkt positiv beeinflussen. Ein Wermuts­tropfen bleibt: Der Aufschwung hat bisher das Bauhauptgewerbe nicht erreicht. Nach Schät­zungen des Zentralverbands des Deutschen Bau­gewerbes wird nach einem Rückgang im Vorjahr der Gesamtumsatz der Unternehmen im laufen­den Jahr stagnieren. ◄

veränderung der Bauinvestitionen gegenüBer deM vorjahr in Prozent

Jahr Bauinvestitionen Wohnungsbau ÖffentlicherHochbau

GewerblicherHochbau

2007 ­ 0,5 ­ 1,8 1,7 3,9

2008 1,2 ­ 0,9 3,0 7,2

2009 ­ 1,5 ­ 1,2 10,4 ­ 4,2

2010 2,8 4,4 12,6 ­ 1,0

Quelle: Statistisches Bundesamt

Links: Begrünte Flachdächer tragen im Sommer zu einer Kühlung des Dachgeschosses bei.Flachdach mit Pfiff: Gläserne Brüstungselemente sorgen für unbehinderte Ausblicke.

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Machen sie Mit Bei der ProFirePort leserBeFragung – dann sind sie vielleicht Bald glücklicher gewinner eines aPPle iPad, eines noviPro werkzeugkoFFers oder eines riMowa trolleys. einFach FrageBogen vollständig ausFüllen und schon nehMen sie an der verlosung teil.

ProFirePort leserBeFragung 2011

geFragt: ihre Meinung zuM ProFirePortwie jedes redaktions­ und verlagsteaM sind auch wir als Macher des kundenMagazins der saint­goBain Building distriBution deutschland gMBh (sgBdd) stets BestreBt, den lesern des ProFirePort eine anregende, interessante und hilFreiche lektüre zu Bieten. gelingt uns das?

Dieser Frage, liebe Leser, möchten wir gleich zu Beginn des neuen PROFIREPORT Jahres nach­gehen. Aus diesem Grund laden wir Sie herzlich ein, an unserer Leserbefragung teilzunehmen. Teilen Sie uns auf diesem Weg nicht nur Ihre Meinung über das SGBDD Kundenmagazin mit, sondern nutzen Sie so auch die Möglichkeit, den PROFI REPORT aktiv mitzugestalten. Und sichern Sie sich außerdem die Chance, einen der hoch­wertigen Preise zu gewinnen, die wir unter allen Teilnehmern verlosen.

Nur fünf Minuten …Wir haben den Fragebogen so konzipiert, dass das Ausfüllen nur etwa fünf Minuten Ihrer Zeit in

Anspruch nimmt. Wissen möchten wir von Ihnen beispielsweise, wie oft und wie intensiv Sie den PROFIREPORT lesen bzw. warum Sie ihn gegebe­nenfalls nicht lesen – denn das würden wir dann gerne ändern. Außerdem interessiert uns, wie zufrieden Sie sind mit Erscheinungsfrequenz, Umfang und Inhalt, dem fachlichen Gehalt, der optischen Gestaltung, dem Format und der Länge der Beiträge. Ganz wichtig für uns: Ziehen Sie aus den Artikeln einen Nutzen für Ihre tägliche Arbeit?

… für die Chance auf attraktive PreiseWenn Sie den Fragebogen vollständig ausfüllen, sind Sie vielleicht bald der glückliche Gewinner eines Apple iPad, eines NOVIPro Werkzeugkoffers

oder eines Rimowa Trolleys. Diese Chance sollten Sie sich nicht entgehen lassen!

Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergeb­nisse lesen Sie in einer der nächsten Ausgaben. Das PROFIREPORT Team dankt Ihnen schon jetzt ganz herzlich für Ihre Unterstützung und wünscht viel Glück bei der Verlosung! ◄

Den entsprechenden Fragebogen finden Sie im Internet unter www.profireport.de.

1. Preis: aPPle iPad

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Messe dach+holz international 2012

hier schlägt das herz der Brancheder sPitzentreFF der dach­ und holzBauBranche Findet 2012 in stuttgart statt: die dach+holz international lädt FachBesucher aus aller welt zuM MesseBesuch.

Alle zwei Jahre kommen Entscheider aus Hand­werk, Industrie und Handel auf der DACH+HOLZ International zusammen, um sich über neueste Produkte und Trends zu informieren. Das klar struk­turierte Angebot der Fachmesse fokussiert sich da­bei auf die Gebäudehülle. So finden alle Gewerke rund um Dach­, Wand­ und Abdichtungstechnik, Holzbau, Ausbau und Klempnertechnik ein genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Produkt­ und Informations angebot – und das zur richtigen Zeit. Denn der Messer hythmus entspricht dem Innova­tionszyklus der Branche und der Messetermin liegt günstig in der Bauvorsaison. Das Konzept geht auf: 50 000 Besucher – davon viele aus dem Ausland – erwartet die GHM Gesellschaft für Handwerks­messen, die Veranstalterin der DACH+HOLZ Inter national. Diese sollen den geschätzten 600 Ausstellern gute Geschäfte während, aber auch nach der Messe bescheren.

Produktvorstellungen und umfangreiches RahmenprogrammNach Köln bildet nun wieder Stuttgart vom 31.  Januar bis 3.  Februar  2012  – erstmals von Dienstag bis Freitag – turnusgemäß das Zen trum des Geschehens, denn der Branchentreffpunkt findet alle zwei Jahre abwechselnd an einem der beiden Veranstaltungsorte statt. Energetische Sanierung, nachhaltiges Bauen und individuelle Gestaltung sind einige der Messethemen, die ganz besonders im Interesse der Branche stehen. In fünf Hallen sowie auf dem Freigelände des Stuttgarter Messegeländes stellen die Aussteller ihre Lösungen und Produkte vor. Davon wählt rund die Hälfte die DACH+HOLZ International als Bühne für Produktpremieren.

Doch nicht nur das: Darüber hinaus vermittelt das Tagungs­ und Kongressprogramm, das die

Messe begleitet, hochkarätiges, zielgruppen­gerecht aufgearbeitetes Wissen. So werden auch 2012 wieder zahlreiche Planungs­ und Bauexper­ten beim Architektentag erwartet; der Tag der Wohnungswirtschaft stellt einen wichtigen Treff­punkt für Bauherren dar. Weitere Veranstaltungen und Sonderschauen, von der Solartechnik bis zur Nachwuchsförderung, runden das Messe rah men­programm ab. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.dach-holz.de

Ein im wahrsten Sinne des Wortes voller Erfolg: die DACH+HOLZ International 2010 in Köln. 2012 findet die Messe turnusgemäß wieder in Stuttgart statt.

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Raab KaRcheR holzRahmenbautage 2011

geballtes Fachwissen: PRaxis tRaF wissenschaFt

beReits zum vieRten mal in diesem JahR luden Raab KaRcheR und die hoch­schule Rosenheim im FebRuaR zu den holzRahmenbautagen ein. die Fach­veR anstal tung hat sich zu einem muss FüR bRanchenexPeRten entwicKelt.

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Am 21. und 22. Februar trafen sich in Rosenheim Holzrahmenbauer, Zimmerer, Planer und Ar chi tek­ten, Wohnungsbaugenossenschaften und Studen­ten aus ganz Deutschland zu den Raab  Karcher Holz rahmenbautagen 2011, der In for ma tions­veranstaltung rund um den Holz rahmenbau. Schirmherr der Veranstaltung, die mit rund 20 Aus stellern und insgesamt über 700 Teilnehmern ihre Bedeutung erneut eindrucksvoll unterstrich, ist Holzbau Deutschland  – Bund Deutscher Zimmer meister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes.

Tag 1 im Zeichen der PraxisErkenntnisse aus der Praxis für die Praxis standen im Mittelpunkt des ersten Veranstaltungstages. Namhafte Lieferanten präsentierten in den Themenbereichen energieeffizientes Sanieren, ökologisches Bauen, gesundes Wohnen, Schall­schutz sowie Fassadengestaltung im Holz­rahmenbau innovative Produkte und Bauweisen. Darüber hinaus stellte die Hochschule Rosenheim mit „Planung eines viergeschossigen Holzbaus, Wärmebrückenanalyse und deren Erkenntnisse“, „Schwingungstilger im Holzbau“ und „SolarHaus

Rosenheim“ drei Forschungs­ und Entwicklungs­studien vor. Abgerundet wurde der erste Veran­staltungstag durch die Sonderschau „Werkzeuge zum Anfassen“.

Interessantes Vortragsprogramm am zweiten TagNeun hochkarätige Fachvorträge sorgten auch am zweiten Veranstaltungstag wieder für volle Vor­tragssäle. Unter der Überschrift „Schallschutz im Holztafelbau – neue Baustoffe und Systeme“ er­läuterte Prof. Dr.­Ing. Jochen Pfau von der Hoch­schule Rosenheim, wie es mit neuartigen ► ► ►

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BauderPIR AZS. Die 50 mm-Zusatz-dämmung für höchste Dämm-leistung bei geringster Dicke.

■ Das ideale Auf-/Zwischen-sparren-Dämmsystem ■ Ver-bessert den Wärmeschutz, reduziert die Wärmebrücken ■ Leicht, handlich und einfach zu verlegen ■ Dämmung, Holz-schalung und verklebte Unterde-ckung in einem Arbeitsgang

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Da obenist dick nicht unbedingt besser.

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Baustoffen und Systemen des Trockenbaus sowohl im Neubau als auch bei der Sanierung gelingt, höchste Schalldämmmaße bei Wand­ und Decken konstruktionen zu realisieren.

Univ.­Prof. DI Dr. techn. Gerhard Schickhofer von der TU Graz stellte in seinem Vortrag „Holz­Massivbauweise in Brettsperrholz – von der Idee zur Umsetzung“ neueste Aktivitäten rund um das Produkt Brettsperrholz sowie umgesetzte Beispiele im Hoch­ und Brückenbau vor. Zu den weiteren Themen zählten unter anderem vorge­hängte Fassaden, Flachdächer im Holzbau sowie Lüftungskonzepte.

Auf großes Interesse stießen auch die Vorträge „Hochfeuerhemmende Bauteile in Holzbauweise“ sowie „Aus Fehlern lernen“. Im letztgenannten wurden Schadensbeispiele gezeigt, die auf zu hohe Holzfeuchte, falsche Lagerung und mangel­haften Einbau zurückzuführen waren; gleichzeitig bekamen die interessierten Zuhörer Lösungsvor­schläge zu deren Vermeidung mit auf den Weg.

Live-Training der Zimmerer-NationalmannschaftEin besonderes Highlight hielt Raab Karcher mit der Zimmerer­Nationalmannschaft bereit, die während der Holzrahmenbautage ein öffentliches Training in Rosenheim absolvierte. Die Veranstal­tungsbesucher konnten dem deutschen Team, das bei den internationalen Berufswettbewerben „WorldSkills“ und der Zimmerer­Europameister­schaft für Holzbau Deutschland antritt, beim Training über die Schulter schauen. Die Mann­

schaftsmitglieder erstellten unter den Augen des fachkundigen Publikums ein anspruchsvolles Dachstuhlmodell und präsentierten mit Elan und Begeisterung den Beruf des Zimmerers.

Begleitende Fachausstellung und Technik- vor führungen20 Industriepartner präsentierten alle Produk­te rund um den Holzrahmenbau in einer be­gleitenden Fachausstellung. Erstmals auf den Holz rah menbautagen stellte Saint­Gobain Building Distribution Deutschland die Eigen­marken NOVIPro in den Bereichen Dach, Bau­geräte & Werkzeuge, Bauchemie und Farben sowie SOLARKAUF, das neue Vertriebskonzept für Solarsysteme, vor.

Bergsüchtig nach Wänden, Graten, Gipfeln …… konnte man bei der spannenden Multivisions­schau von Hans Kammerlander werden. Der in­ternational anerkannte Extrembergsteiger hielt zehn Jahre lang den Rekord für die schnellste Bestei gung des höchsten Berges der Welt. Mit beein druckenden Bildern und Filmeinspie­lungen von Berg touren in den Alpen und dem Hima laya begeisterte er die Teilnehmer der gesel ligen Abendveranstaltung im Veranstal­tungs­ und Kongresszentrum Rosenheim, die das Programm der diesjährigen Holzrahmen­bautage abrundete. ◄

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tieFbau­FoRum 2011

bRanchentReFF locKt 1 200 FachbesucheR nach neu­ulm

mobiles maRKeting

Raab KaRcheR: eRste iPhone aPP im baustoFFFachhandel

Auch im achten Jahr ihres Bestehens hat die Veranstaltung nichts von ihrem Reiz verloren: Das Tiefbau­Forum brachte am 27. Januar 2011 wieder Fachpublikum, Industrie und Experten in Neu­Ulm zusammen. Mehr als 1 200  Besucher sahen und hörten sich an, was der Markt in den Bereichen Entsorgung sowie Garten­ und Landschaftsbau Neues zu bieten hat und über welche Themen die Fachwelt spricht.

Gut besuchte VorträgeWie immer bot das Tiefbau­Forum eine gelungene Mischung aus Vorträgen und Herstellermesse. Das Publikum konnte unter 31  Fachvorträgen wählen und sich von ausgewählten Experten über Neuerungen, Techniken, Produkte und Verfahren informieren lassen. 61  Aussteller unterstützten die begleitende Fachmesse mit ihren Neuheiten und bewährten Systemen.

Ob nachhaltige Produkte für den Abwasser­transport, die Nutzung erneuerbarer Energien, umweltfreundliches Bauen oder Regenwasser­management – Umweltschutz und Nachhaltigkeit rückten in vielen Bereichen in den Vordergrund. Daneben standen Ausführungen zum Regelwerk im Pflasterstraßenbau und der Umgang mit Bau­grundrisiken auf dem Programm. Besonderen Anklang unter den Fachbesuchern fanden unter ande rem der Vortrag zum Thema „Integriertes Regenwassermanagement – neue Wege in der Re­gen wasserbewirtschaftung“ des Dipl.­Geologen Jörg  Wilhelm von den Fränkischen Rohrwerken aus Königsberg sowie die Ausführungen zu groß­formatigen Platten­ und Pflastersystemen unter Verkehrsbelastung mit entsprechender Fugenaus­bildung von Dipl.­Ing. Harald Böhnke. ◄

am Puls deR zeit: als eRsteR baustoFF­FachhändleR hat Raab KaRcheR voR KuRzem eine mobile aPPliKation (aPP) FüR das iPhone voRgestellt.

Schon in zwei Jahren werden weltweit mehr Smartphones verkauft als PCs, darüber sind sich die Experten einig. Somit wird auch für den Bau­stofffachhandel der direkte, mobile Zugang zu den Nutzern ganz entscheidend.

Mit der Anwendung können Raab  Karcher Kunden ihren Standort per GPS orten oder einen beliebigen Standort eingeben und die App zeigt die nächstgelegene Raab Karcher Niederlassung an. Mit einem Klick kann man sich über die Öffnungs zeiten informieren, in der Niederlassung anrufen, eine E­Mail senden oder sich die Route zur Niederlassung auf einer Karte anzeigen lassen.

Im Dienst der Kunden – auch mobil „Wenn die Nutzer eine mobile Suche starten, sind sie meistens schon unterwegs. Jetzt haben unsere Kunden die Möglichkeit, sich ganz be­quem in eine unserer Niederlassungen leiten zu lassen“, erläutert Christian  Rotthaus, Direktor Marketing & Einkauf bei der Saint­Gobain Building Distribution Deutschland GmbH, zu der auch Raab Karcher gehört, die Strategie. „Der Baustofffach­handel ist ein bodenständiges, aber keinesfalls rückständiges Geschäft“, so Rotthaus. „Und ge­nauso verhält es sich mit unseren Kunden, die dem Internet und dem mobilen Marketing sehr offen gegenüberstehen. Das unterstützen wir und arbeiten ständig daran, die richtigen Angebote zu schaffen. Diese App ist unser erster Schritt, auch mobil unsere Kunden zu erreichen und unsere Leistungen anzubieten.“ ◄

ende JanuaR hatten die tieFbau­FachhändleR Raab KaRcheR, muFFenRohR und schulte tieFbauhandel zum tieFbau­FoRum 2011 eingeladen. zahlReiche besucheR inFoRmieRten sich in neu­ulm übeR aKtuelle bRanchenthemen.

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noviPRo dachsystem

dachabdichtung: mit system zu PReisweRteR Qualität

PReisweRte maRKenQualität und Kom Plette systemlösungen sind wesentliche auswahlKRiteRien des handweRKeRs beim mateRial­einKauF. mit den PRoduKten des neuen noviPRo dachsystems von sgbdd Können alle abdichtungs­anFoRdeRungen an ein gedämmtes steildach wiRtschaFtlich eRFüllt weRden.

Oft sind es praxisnah entwickelte Kleinigkeiten oder auch durchdachte Systemlösungen, die dem Handwerker das Arbeiten auf der Baustelle er­leichtern. Während der Holzrahmenbautage in Rosenheim gab es in dieser Hinsicht für die Be­sucher der begleitenden Fachausstellung auf dem NOVIPro Stand viel zu sehen – unter anderem Baugeräte und Werkzeuge sowie Bauchemie der Eigenmarke NOVIPro.

Auf besonderes Interesse stieß bei Dach deckern und Zimmerleuten das erstmals präsentierte neue NOVIPro Dachsystem­Produkt pro gramm für die Abdichtung sowohl des belüfteten wie des un­belüfteten wärmegedämmten Steil daches. Die nach den Fachregeln des ZVDH zertifizierten Unter spannbahnen ersetzen unter den neuen Bezeichnungen NOVIPro UDB 210, UDB 210 SK, UDB 310 und UDB 310 SK die Unterspannbahnen des praxisbewährten Fix Systems der SGBDD.

Die UDB­Bahnen 210 und 210 SK mit integrier­tem Klebeband erfüllen die Prüfkriterien der höchsten Klasse A für Unterspannbahnen und Klasse B für Unterdeckbahnen. Die Bahnen 310 und 310 SK sind sowohl als Unterspannbahn wie auch als Unterdeckbahn der Klasse A zugeordnet. Nach den neuen ZVDH­Regeln von 2010 können alle Unterspannbahnen auch als Behelfsdeckun­gen verwendet werden. Neben ausreichender Schlagregenwiderstandsfähigkeit bestehen sie problemlos den vorgeschriebenen, mit höheren

Temperaturen als bei der Eignungsprüfung nach DIN EN 13859 durchzuführenden Alterungstest. Die Unterspannbahnen mit integriertem Klebe­band (SK) sind ab null Grad Celsius einsetzbar. Sie bestechen durch ihre hohe Anfangsfestigkeit und kleben selbst bei Nässe sicher.

Gesamtes Spektrum im AngebotHinzugekommen sind gegenüber dem bekannten Fix System die NOVIPro Firstrolle und die NOVIPro Dampfbremsfolie mit zugehörigen Klebebändern für Abdichtungsmaßnahmen beim diffusionsdicht gedämmten Dach. Damit wird das ganze Spekt­rum möglicher Lösungen bei der wasser­ und winddichten Abdichtung des wärme ge dämmten Steildaches mit preiswerten Qualitätsprodukten abgedeckt.

Eine Nageldichtung und eine Klebemasse runden als maßgeschneidertes Zubehör das Pro­duktprogramm ab. Die Dachsystem­Produkte sind bundesweit an allen SGBDD Standorten erhältlich. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.novipro.de

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mateRial FüR dach und Fassade

häuseR zeitlos und modeRn gestalten

bauheRRen möchten sich veRwiRKlichen, sich in deR aRchiteKtuR ihRes hauses wiedeRFinden, sich wohl und sicheR Fühlen. daheR muss im voRFeld entschieden weRden: welches dach­ und FassadenmateRial ist das Richtige und welche anFoRdeRungen muss es eRFüllen?

Die Produkte von Eternit für Dach und Fassade geben Antworten auf diese Fragen. Das Unter­nehmen bietet langlebige Werkstoffe, die durch schnelle und einfache Verarbeitung, Wirtschaft­lichkeit und Sicherheit überzeugen. Eternit liefert für jede Dachform und ­neigung die passende Lösung mit Dachplatten in unterschiedlichen Formen, Formaten und Oberflächen sowie mit einem großen Farbspektrum für moderne und traditionelle Dächer. Für Fassaden hat Eternit Gestaltungsvielfalt und Sicherheit mit klein­formatigen Fassadenplatten im Programm. Da­rüber hinaus haben Bauherren und Handwerker mit dem Traditionshersteller einen Partner an der Seite, der komplette Systemlösungen für Dach und Wand aus einer Hand liefert. Mit den Dach folien Rofatop und den Dämmelementen Etertherm bietet Eternit auch ausgereifte Sys­temkomponenten für optimalen Dämm­ und Feuchteschutz.

Individuelle und variantenreiche DachlösungenEternit Dachplatten vereinen hohe Qualität mit anspruchsvoller Optik und hoher Stabilität. Sie sind IBU­ und CE­zertifiziert, nicht brennbar, stoß elastisch, robust und über viele Jahre praktisch wartungsfrei. Mit ihren vielfältigen Formaten lassen sich elegante Flächenbilder in lebendigen Dachfarben schaffen.

Durch die geradlinige Form unterstreichen Eternit Dachplatten aus Faserzement die Archi­tektur des Hauses. Mit glatter oder strukturierter Oberfläche und klarer Geometrie erzeugen sie großzügige Dachflächen. Verschiedene Deckungs­arten geben Freiraum für individuelle Lösungen mit besonderer Linienführung. Gauben und Dachfenster lassen sich harmonisch integrieren. Spe zielle Passplatten sorgen für die entsprechende Präzision im Detail. Insgesamt stehen über 100 Format­, Farb­ und Oberflächenvarianten zur Wahl.

Detailgenaue Ästhetik in der FassadeDie kleinformatigen Fassadenplatten zeichnen sich durch große Vielseitigkeit aus. So können die komplette Fassade – von kleinen bis großzügigen Wandflächen – oder einzelne Gebäudeelemente perfekt bis ins Detail gestaltet werden. Ob Giebel, Gaube, Kamin oder Attika: Mit den kleinforma tigen Fassadenplatten werden nahtlose Übergänge vom Dach zur Fassade geschaffen.

Zur Nachhaltigkeitsbewertung für umwelt­ und gesundheitsverträgliches Bauen verfügen alle Eternit Produkte über Produkt­Umwelt­deklarationen nach ISO 14025. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.eternit.de

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bRanchen­netwoRKing

sgbdd intensivieRt hochschul­ und veRbandsaRbeit

die saint­gobain building distRibution deutschland gmbh (sgbdd) ist auF hochschul­ und veRbandsebene sehR aKtiv und baut so wichtige KontaKte in deR holzbaubRanche auF und aus.

„Die Branche sollte mehr mit einer Stimme sprechen, um den Holzbau noch weiter nach vorne zu bringen“, erklärt Horst Forster, Category Manager der SGBDD im Bereich Dach/Fassade/Holz. „Ein gutes Kontaktnetzwerk zu den einzel­nen Interessengruppen hilft durch verbesserte Kommunikation, gemeinsame Ziele zu fi nden und zu verfolgen.“ Ein herausragendes Beispiel: Auf­grund des Kontaktes zu Professor Heinrich Köster, dem Präsidenten der Hochschule Rosenheim, entstand eine enge Zusammenarbeit der SGBDD mit der Hochschule. Neben den alle zwei Jahre gemeinsam durchgeführten Holzrahmenbau­tagen, die sich zwischenzeitlich zu einer in der Branche fest verankerten Fachveranstaltung entwickelt haben, unterstützt die SGBDD die Hochschule Rosenheim u. a. durch Sponsoring des Masterstudiengangs „Holzbau für Architekten“ sowie die Teilnahme des Teams IKAROS Bavaria am Solar Decathlon­Wettbewerb, der mit einem hervorragenden 2.  Platz abgeschlossen wurde. Und die Zusammenarbeit soll noch weiter aus­gebaut werden.

Zusammenarbeit mit VerbändenIn der Holzbaubranche gibt es mehrere Verbände, bei denen die SGBDD sich engagiert und so dazu

beiträgt, das Bewusstsein für den Holzbau und seine Vorteile in einer breiteren Öff entlichkeit zu schärfen.

Gute Kontakte bestehen beispielsweise zum Verband 81fünf  Holzbauer und zum Holzbau Deutschland  – Bund Deutscher Zimmermeister, dem Dachverband aller deutschen Zimmerer­innungen und Schirmherren der diesjährigem Raab Karcher Holzrahmenbautage an der Hoch­schule Rosenheim. Forster: „Aber auch die Zu­

sammenarbeit mit den Holzfertigbau­Verbänden wie dem Bundesverband Deutscher Fertigbau e. V. und dem Deutschen Holzfertigbau­Verband e. V. (DHV) ist uns wichtig. Durch den hergestellten Ge­schäftsführer­Kontakt zu angeschlossenen Mit­gliedern wie dem DHV angehörenden Arbeitskreis ökologischer Hausbau sind wir hier auf einem sehr guten Weg.“ ◄

Die DACH+HOLZ International als Leitmesse der internationalen Dach- und Holzbaubranche erwartet Sie!

Neu:von Dienstag 31.1. bis Freitag 3.2.2012 in Stuttgart

Ausführliche Informationen für Besucher und Aussteller finden Sie unter www.dach-holz.de

Bis bald auf der

DACH+HOLZ International 2012

Termin

notieren!

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maRKenveReinheitlichung im dachbeReich

KonzentRation auF zwei maRKen

die dachsPezialisten gallhöFeR und schäFeR deR sgbdd RücKen duRch die KonzentRation auF zwei KeRnmaRKen noch mehR in den FoKus ihReR Kunden.

Mit insgesamt 37 Standorten – 23 Gallhöfer­Niederlassungen plus 14 Schäfer Niederlassun­gen – deckt die SGBDD den Dachbereich bundes­weit flächendeckend ab. Bisher wurden an den einzelnen Niederlassungen neben der Gallhöfer bzw. Schäfer Beschriftung auch noch die früheren Firmennamen als Untermarken aufgeführt. Durch die im vergangenen Jahr durchgeführte namentliche Konzentration auf den jeweiligen Marken namen ihrer zwei Be da chungs spe­zialisten vollzieht die SGBDD einen weiteren wichtigen Schritt, sich für die Kunden erkennbar als einer der führenden Bedachungsfachhändler in Deutschland darzustellen.

Behutsame NamenseinführungDie Vereinheitlichung wurde behutsam Schritt für Schritt durchgeführt und bis Jahresende 2010 ab­geschlossen. Für die Kunden ändert sich nichts. Die hohe Qualität bei Beratung und Lieferservice, die die Kundschaft mit den Namen der beiden Tochtergesellschaften der SGBDD verbindet, wird

davon natürlich nicht berührt. „Die Kunden haben auch weiterhin mit den ihnen vertrauten Mit ar­beitern zu tun und kaufen zu den ihnen bekannten Konditionen ein“, erklärt Manfred  Corthobius, SGBDD Geschäftsleiter Dach. „Die einzelnen Standorte der jeweiligen Dachmarke wachsen namentlich einfach mehr zusammen. Durch den Weg fall der Untermarken wird auch das Zusam­mengehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter unter­einander gestärkt.“

Die Niederlassungen erhielten je nach Größe des Standorts und vorhandener Werbefläche ausreichendes Material, um ihr Erscheinungsbild entsprechend der neuen Namensgebung anzu­passen. Das Gleiche galt für Briefpapier, Formulare und Visitenkarten. Standortfahnen und Beschrif­tungen wurden der jeweiligen Dachmarke einheitlich angeglichen. Dadurch erhöht sich beim Kunden an den einzelnen Standorten der Wiedererkennungseffekt und die Markenprägung wird weiter intensiviert. ◄

Marke mit hohem Wiedererkennungswert: Gallhöfer, neben Schäfer einer der SGBDD Bedachungsspezialisten.

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tyPische beisPiele FüR eRFolgReiche geschäFtsPolitiK: die sgbdd niedeRlas­sung im badischen umKiRch und das holzzentRallageR in Potsdam.

aus den niedeRlassungen

umKiRch und Potsdam auF wachstumsKuRs

Eine erweiterte Lagerfläche für das Holzsorti­ment und der Ausbau des neu eingerichteten Bereiches Photovoltaik: Die Niederlassung in Freiburg­Umkirch wächst weiter. Seit Jahres­beginn bietet sie neben ihrem Vollsortiment im Dach­ und Holzbereich nun auch in vollem Um­fang den neuen Bereich Photovoltaik (PV) an. Um die Produktpalette der SGBDD PV­Eigen­marke Solarkauf vom Modul über Wechselrichter bis hin zum umfangreichen Zubehör übersichtlich präsentieren zu können, begann man im ver­gangenen Jahr mit der Standorterweiterung. Durch ein zusätzlich angemietetes Grundstück von 2 800 m² mit einer 900 m² großen Lagerhalle soll neben dem Ausbau der Photovoltaik zudem im laufenden Jahr die geplante Lagererweiterung im Holzbereich realisiert werden. Die Nieder­lassung ist damit seit ihrer Errichtung vor zwei Jahren in der Fläche schon um etwa das Doppelte gewachsen.

Investiert wurde auch in hohe Beratungsquali­tät. Zwei speziell geschulte Berater sind nur für den Bereich Photovoltaik zuständig. Mit zwei zusätzlich eingestellten Außendienstlern entspricht die Nieder lassung auch dem Wunsch vieler Kunden nach Beratung direkt vor Ort auf der Baustelle.

Potsdam: Holzzentrallager intensiv genutztUm die einzelnen Niederlassungen unabhängiger von Fremdlieferanten logistisch noch effizienter zu versorgen, hat die SGBDD seit einigen Jahren Zen­trallager aufgebaut. Im Bereich Holz ist dies für die Standorte von Raab Karcher, Kluwe, Plattform und Dämmisol in und um Berlin das im Jahr 2007 er­richtete Zentrallager Potsdam. Es verfügt über ein umfangreiches Produktportfolio von der einfachen Dachlatte bis hin zu großformatigen Brettschicht­holz­Bauteilen und speziellen Holzarten wie dem witterungsbeständigen Bangkirai­Holz.

Die trotz der schwierigen Marktsituation ver­mehrte Nachfrage der Niederlassungen nach Holzbauteilen und Holzbaustoffen zeigt sich in rasant gestiegenen Umsatzzahlen. „Im Vorjahr stieg der Umsatz gegenüber dem Jahr 2009 um 21 Prozent“, erklärt der Leiter des Holzzentral­lagers Gunnar Stange. „Die Niederlassungen nutzten den Service auch dank der zuverlässi­gen Lieferung und unterstützenden Beratung sehr intensiv. So wurden im Jahr 2010 insgesamt 93  Standorte mit bestellten Holzwaren vom Zentrallager beliefert.“ Angesichts des Erfolges werden derzeit mögliche Sortimentserweite­rungen geprüft. ◄

Das Holzzentrallager in Potsdam versorgt vor allem die Berliner SGBDD Standorte mit seiner umfassenden Produktpalette.

Erfolgsmodell: Die SGBDD Niederlassung in Umkirch in der Nähe von Freiburg ist mittlerweile annähernd doppelt so groß wie bei ihrer Einweihung vor zwei Jahren.

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mass­RenovieRungsFensteR designo R8 von Roto

messen – lieFeRn – einbauendie RenovieRung von wohndachFensteRn ist eine wiRtschaFtliche, heiz­eneRgie einsPaRende massnahme. voRaussetzungen sind die auswahl wäR me dämmendeR neuFensteR mit hoheR massgenauigKeit und ihRe zügige montage.

Alte Wohndachfenster erfüllen die heutigen Ansprüche an Wärmeschutz und Wohnkomfort häufig nicht mehr. Allerdings schreckt viele Haus­besitzer der mit dem Einbau von neuen Fenstern normalerweise verbundene bauliche Aufwand ab. Zu Unrecht, denn die neuen Maß­Renovierungs­Wohndachfenster Designo der Baureihe  8 von Roto bieten die optimale Lösung.

Minimaler Einbauaufwand Sie werden im Werk nach den individuellen Maßangaben des Verarbeiters millimetergenau an ge fertigt und passen immer – unabhängig von Baujahr, Größe und Hersteller der alten, auszu tauschenden Fenster. Das erweiterte Größen raster reicht bis zu einer maximalen Fenster breite von 1 475 Millimeter. Damit ist für den Handwerker ein noch breiteres Einsatzspekt­rum der innerhalb von nur acht Arbeitstagen gelieferten Austauschfenster garantiert. Bei der Montage kommen außerdem die typischen Plus­punkte von Roto Maß­ Renovierungsfenstern zum

Tragen: einfacher Einbau von innen und keine Brech­, Putz­ und Folgearbeiten.

Mit dem Einbau des neuen Renovierungs­Wohndachfensters ist der Auftraggeber für die gestiegenen Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz gut gerüstet. Dank der optimierten Rahmenkonstruktion mit integriertem Wärme­dämmblock und der blueLine­Isolierverglasung wird ein Wärmedämmdurchgangswert von 1,3 W/(m²K) mit Standard­ und 0,93 W/(m²K) mit Niedrigenergieverglasung erzielt.

Individueller Wohnkomfort erfüllbarDie Renovierungs­Wohndachfenster der neuesten Generation verknüpfen hohen Wärmeschutz und Verarbeitungsfreundlichkeit mit dem bekannten Bedienungskomfort von Roto Wohndachfenstern. Per Schalter oder noch bequemer per Fernbedie­nung zu steuernde Fensterfunktionen sowie ein umfangreiches Zubehörprogramm an Sonnen­schutzeinrichtungen für innen und außen sorgen

dafür, dass praktisch alle objektspezifischen Anforderungen und jeder individuelle Wunsch durch eine maßgeschneiderte Lösung umgesetzt werden können. Vorstand Erich Rosenkranz ist überzeugt: „Mit dem Designo R8 Renovierungs­Wohndachfenster bieten wir unseren Partnern im Dachhandwerk ein Produkt, das bei Sanierungs­maßnahmen die heutigen Ansprüche an zeitge­mäßen Wohnkomfort und Energieeinspareffizienz einfach und zügig erfüllt.“ ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.roto-frank.com

Passt immer und überall: das Designo R8 Maß­Renovierungsfenster mit speziellem Verleistungsprofil.

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Fsc­/PeFc­zeRtiFizieRung

nachhaltige holzwiRtschaFt mit bRieF und siegeldie sgbdd engagieRt sich FüR nachhaltige holzwiRtschaFt. im veRgangenen JahR eRhielten 15 sgbdd standoRte die zeRtiFizieRungs­siegel Fsc und PeFc. deR auszeichnung ging eine intensive voRbeReitungsPhase voRaus.

Praktizierter Umweltschutz beinhaltet auch das eindeutige Ja zur nachhaltigen Holz wirtschaft. Aus diesem Grund hat sich die Saint­ Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) im Rah­men der Umweltpolitik des Konzerns entschlossen, keine bedrohten Holzarten mehr zu vermarkten. Im vergangenen Jahr qua lifizierten sich die SGBDD Zentrale in Frankfurt, die Raab  Karcher Nieder lassungen Essen, Kaisers lautern und Potsdam, das Holzzentrallager Potsdam sowie die Gallhöfer Niederlassungen Hürth, Völklingen, Garbsen und Umkirch für den Anschluss an die beiden füh renden Zertifizierungssysteme für Holzprodukte FSC und PEFC. Parallel wurden auch die Balzer & Nassauer Standorte Herborn, Bad Marienberg und Dillenburg sowie die Sporkenbach Niederlassungen Magdeburg, Genthin und Schönebeck zertifiziert.

Gleich zweifach zertifiziert: FSC und PEFCDas FSC­Siegel (Forest Stewardship Council) wird für Produkte verliehen, die aus einer verantwor­tungsvollen und überprüften Waldbewirtschaf­tung stammen. Die dahinter stehende gemein­nützige Organisation setzt sich seit 1993 für eine ökologische, sozialverträgliche und wirtschaftlich tragfähige Nutzung der Wälder ein. Die Einhaltung der zugrunde liegenden Standards wird jährlich überprüft. Das Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC) engagiert sich für die weltweite Verbesserung der Waldnutzung und Waldpflege. Dieses Siegel zeichnet demnach Betriebe aus, die sich für die Umwelt engagieren und mit dem Material Holz verantwortungsvoll umgehen. Das Engagement von SGBDD im Zuge dieser beiden Zertifizierungen begründet Produkt­manager Michael Bürger damit, dass „wir unseren Kunden durch die Zertifizierung größtmögliche Sicherheit bieten wollen. Diese Sicherheit wird durch die Zertifizierung aller an der Produktkette beteiligten Akteure gewährleistet“.

Im Vorfeld der Zertifizierungen hatte sich eine spezielle Arbeitsgruppe von SGBDD seit Herbst 2008 mit der Umsetzung der Richtlinien befasst, die sich mit illegalem Holzeinschlag bzw. ­handel beschäftigen. Ihre Aufgabe bestand vor allem darin, die internen Abläufe von SGBDD an die aus den Zertifizierungen resultierenden strengen Anforderungen anzupassen. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.sgbd-deutschland.de

Links: Dr. habil. Rainer Friedel – Geschäftsführer PCU Deutschland GmbH, rechts: Udo Brandt – Vorsitzender der Geschäftsführung SGBDD.

Von links nach rechts: Michael Bürger – Produktmanager Holz bei SGBDD, Dr. habil. Rainer Friedel – Geschäftsführer PCU Deutschland GmbH, David Photien – Leiter Markenmanagement bei SGBDD.

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62 Dialog

BILDNACHWEISS:◼ TITELFOTO:PatrickWamsganz◼ FOTOS:S. 2EvaZocher,S. 6(alle),S. 8(alle),S. 16–17,S. 18o.,S. 22–23(alle),S. 28–29(alle),S. 34–35,

S. 40–42(alle),S. 44,S. 46–47(alle)Fotolia,S. 4–5,S. 7,S. 9(l.undM.l.),S. 24–25,S. 26(r.o.),S. 36,S. 62Shutterstock;S. 9(M.r.undr.),S.12–14,S. 20,S. 26(l.o.undu.),S. 37,S. 45,S. 57iStockphoto,S. 3,S. 30–33PatrickWamsganz,S. 18(u.)Dr.FranzAlt,S. 19,S. 48,S. 50–53,S. 55,S. 58–59,S. 61SGBD,RestHersteller

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NachdrucksowieWieder­gaben,auchauszugsweise,sindnichtgestattet.

HERAUSGEBER:Saint­GobainBuildingDistributionDeutschlandGmbHHanauerLandstraße15060314FrankfurtamMain

Objektleitung:KatjaZimmer(ViSdP)Tel.+49(0)69/40505­484katja.zimmer@saint­gobain.com

VERLAG:müllerritzrowGmbHErnst­Griesheimer­Platz6a63071OffenbachamMainTel.+49(0)69/4789336­[email protected]

Projektleitung:VerenaOyen

Artdirektion:GertHansen

Redaktionsleitung:NicoleSchaeferSchaeferMarketing&CommunicationGmbHTel.+49(0)69/95929068­0nschaefer@schaefer­mar.com

Redaktion:Hans­GerdHeye,ChristineRyll

Lektorat:Dr.RainerSpiss

DRUCK:ProduktionsagenturHertleinDruckauflage49000Quartal1/2011

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63Dialog

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Rigitherm 032Höchste Zeit für einen Klimawandel im Wohnraum

Außenwand-Dämmung von innen Durch steigende Energiepreise und die schärfe-ren gesetzlichen Anforderungen der EnEV 2009 wächst der Bedarf an energetischen Sanie-rungen. Falls eine Dämmung von außen nicht realisierbar ist, bietet die Innendämmung die einzige Möglichkeit für die energetische Sanierung, z. B. bei:

• Denkmalgeschützten Fassaden / Klinker fassaden

• Gebäuden mit hinterlüfteten Fassaden• Einhaltung der Bebauungsgrenzen • Teilbereichsdämmung einzelner Wohn-

einheiten

Alle Vorteile von Rigitherm 032:

• Maximale Sicherheit vor Bauschäden• Keine zusätzliche Dampfbremse erforderlich• Deutliche Senkung der Energiekosten• Maximaler Schutz vor Tauwasser- und

Schimmelbildung• Reduktion der CO2-Emissionen• Konsollasten* bis 15 kg/m an der Gipsplatte • Oberflächenbehandlung mit allen handels-

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