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Programm DGM-TAG 2016 MIT NACHWUCHSFORUM ZUR MSE 26.-29. SEPTEMBER 2016 DARMSTADT http://dgmtag2016.dgm.de http://nachwuchsforum2016.dgm.de

Programm · 8 9 MONTAG 26.09.2016 15:00 Gastvortrag „Was Umfragen leisten können: die aktuelle politische Stimmung nach den Landtagswahlen“ Dipl.-Volksw

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Programm

DGM-TAG 2016 MIT NACHWUCHSFORUM ZUR MSE 26.-29. SEPTEMBER 2016 DARMSTADT

http://dgmtag2016.dgm.de

http://nachwuchsforum2016.dgm.de

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MONTAG 26.09.2016 Veranstaltungsort:

Maschinenhaus, Magdalenenstraße 12, 64289 Darmstadt

08:30 DGM-Frühstück und Abgabe der Lose für die Nachwuchs- Tombola

Gemeinsam gut gestärkt in den Tag starten!

09:30 Eröffnung und Begrüßung zum DGM-Tag 2016

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch DGM-Vorstandsvorsitzender 09:35 Unsere DGM - ein Blick auf die jüngerene Vergangenheit Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Christ, Stellv. DGM-Vorsitzender

09:45 Unsere DGM - ein Blick aus der Sicht der Industrie Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch, DGM-Vorstandsvorsitzender

10:00 Unsere DGM - ein Blick auf die nahe Zukunft Prof. Dr. Alexander Hartmaier, Stellv. DGM-Vorsitzender

DGM-TAG 20162015 war für die DGM – und für die gesamte Materialwissenschaft und Werk-stofftechnik – ein gutes Jahr. Das lag nicht zuletzt am überwältigenden Erfolg der Werkstoffwoche in Dresden. Im September 2015 waren über 1.800 Werk-stoffexperten nach Dresden gekommen, um sich auf der branchenübergreifenden Werkstoffwoche an 80 Ausstellerständen sowie in 14 Symposien und rund 450 Fachvorträgen über Neuerungen und visionäre MatWerk-Ideen zu informieren.

Dass die Werkstoffwoche 2015 bei Veranstaltern, Ausstellern und Teilnehmern auf so viel Zuspruch stieß, verdanken wir vor allem unseren Mitgliedern, und damit Ihnen!

2016 findet der DGM-Tag bereits zum 3. Mal vor dem MSE-Kongress in Darmstadt statt. Die „Materials Science and Engineering“ (MSE) ist nicht nur Deutschlands größter und wichtigster englischsprachiger Kongress mit Fachausstellung im Be-reich der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (MatWerk). Mit mehr als 1.400 Experten aus rund 50 Nationen ist sie auch international blendend aufge-stellt. Die MSE, die vom 27. bis 29. September 2016 an der TU Darmstadt statt-findet und zu der wir Sie hiermit herzlich einladen möchten, schaut sogar noch stärker als ihre Vorgängerkongresse über den Tellerrand der alten Welt: Gastland ist diesmal die USA – und damit eine der für unser Fachgebiet wichtigsten For-schungs- und Wirtschaftsregionen überhaupt.

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch Dr.-Ing. Frank O.R. FischerVorstandsvorsitzender der DGM Geschäftsführendes Vorstandsmitglied

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MONTAG 26.09.2016

11:45

MONTAG 26.09.2016I. Klausur der Fachausschuss-Leiter

10:15 Begrüßung der Teilnehmer durch die Sprecher derDGM-FachausschüsseProf. Dr. Klaus Jandt, Friedrich-Schiller-Universität JenaDr. Hilmar R. Müller, Wieland-Werke AG, Ulm

1. Geschäftliches1.1. Protokoll der letzten Sitzung

2. Stimmungsbild zur Werkstoffwoche 2015 – Statement zurWerkstoffwoche 2017

3. Vorstellung neuer Fachausschüsse (FA)3.1. FA „Tomographie“ (Prof. Dr. Frank Mücklich)

4. Vorstellung bestehender Fachausschüsse (FA)4.1. FA „Additive Fertigung“ (Prof. Dr. Wolfgang Kollenberg)4.2. FA „Ziehen“ (Prof. Dr.-Ing. Heinz Palkowski)

5. Konzept zur Vernetzung der Fachausschüsse (FA)6. Bericht der Jung-DGM7. Verschiedenes

7.1. DGM-Preise und Auszeichnungen für die Fachausschusslei-ter/Fortbildungsleiter

7.2. Einbindung der Fachausschüsse (FA) bei der Auswahl von Kandidaten für Preise der DGM

7.3. Wahl der stellvertretenden Sprecher der Fachausschussleiter (Wissenschaft und Industrie)

8. Schlusswort

II. Symposium Geschichte

Magnesium – Konjunkturen, Kontexte und Anwendungen im 20. Jahrhundert

10:15 Begrüßung und EinführungProf. Dr. Helmut Maier, Ruhr-Universität, Bochum

10:30 Entwicklung der internationalen Magnesium-Industrie und Produktionstechnologie ab den 1930er Jahren bis ins „Wirt-schaftswunder“Prof. Dr.-Ing. Karl Ulrich Kainer, Technische Universität Hamburg-Harburg

11:15 Magnesiumproduktion und -verarbeitung im historischen Film vor 1940Prof. Dr.-Ing. Karl Ulrich Kainer, Technische Universität Hamburg-Harburg

Norsk Hydro, Heröen und die norwegische Magnesiumpro-duktion (1941-?)Prof. Dr. Anette H. Storeide, Norwegische Universität für Wissenschaft und Technologie, Trondheim, Norwegen

Fortsetzung am Dienstag den 27.09.2016

Im Laufe der 1930er Jahre avancierte Deutschland für kurze Zeit zum größ-ten Magnesiumproduzenten weltweit. Seine vielfältigen Anwendungs-möglichkeiten in der Verkehrstechnik – im Flugzeug- und Motorenbau – weckten weitreichende wirtschaftliche Hoffnungen. Außerdem spielte es im Kontext der nationalsozialistischen Autarkiepolitik eine zentrale Rol-le, denn Deutschland verfügte beim Magnesium im Unterschied zu allen anderen Metallen über unbegrenzte Rohstoffquellen. In Verbindung mit den Wasserkräften in Norwegen wurde dort vor 75 Jahren mit dem Bau einer leistungsstarken Magnesiumhütte begonnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte die Magnesiumkonjuktur den bekannten ökonomischen Wechsellagen. Mitte der 1960er Jahre gingen rund 20% der Weltproduk-tion allein in den VW-Käfer. Ab den 1970er Jahren zielten die Hersteller im Kontext der Energiekrise darauf ab, die Verbräuche im Transportsektor zu senken. Durch das Aufkommen des Druckgusses erhoffte man sich erneut den „Durchbruch“, um den Absatz jenseits der Hauptverwendung als Legierungszusatz beim Aluminium – 1986 war es 51% des Verbrauchs in Europa – zu erweitern. Erst in den 1990er überstiegen die Wachstums-raten der Magnesiumproduktion die der Weltwirtschaft deutlich.

Die Tagung macht sich zur Aufgabe, die Geschichte des Magnesiums im 20. Jahrhundert aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick zu nehmen. Es soll die Gelegenheit gegeben werden, durch Beiträge zur Geschichte der Legierungen, Verarbeitung, sowie Beiträge zu Anwen-dungen, Unternehmen, Wirtschaftspolitik, Rüstung, Forschung und Ent-wicklung, dem „Wirtschaftswunder“, die internationalen Entwicklung usw. im 20. Jahrhundert vorzustellen. Interessant wären auch Entwicklun-gen zur Ausschusstätigkeit der DGM und anderer Vereine und Verbände, die das Magnesium betrafen.

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MONTAG 26.09.2016 III. Nachwuchsforum der DGM

10:15 Speed-Dating und Meet-the-Expert

Bei Speed-Dating und Meet-the-Expert haben junge MatWerker zunächst in Gruppen und anschließend im persönlichen Gespräch Gelegenheit, sich mit MatWerk-Veteranen auszutauschen, Fragen zu stellen und Tipps für ihre persönliche MatWerk-Laufbahn zu erhalten.

Folgende Experten haben bisher zugesagt:

- Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla Wiss. Geschäftsführerin, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und

Energie

- Dr. Ralf BodeLeiter Werkstoffe und Verfahren, Siemens AG, Duisburg

- Dr. Aenne KösterLufthansa Technik AG, Hamburg

- Dr. Oliver SchauerteKonzernforschung, Leiter Werkstoffe und Fertigungsverfahren, Volkswa-gen AG, Wolfsburg

12:20 Mittagspause (Mensa der TU Darmstadt)

13:30 Gruppenfoto der DGM-Mitglieder und der Nachwuchs-MatWerkerMSE-Platz (vor der Mensa)

14:00 Eröffnung und Begrüßung zur DGM-Mitgliederversammlung Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch, DGM-Vorstandsvorsitzender

Bericht der DGM-VorsitzendenDGM - Vorstandswahlen 2017 - 2018DGM - Beiratswahlen 2017 - 2018DGM - Buchprüferwahl 2017 - 2018

DGM-Vorstandswahlen 2017 – 2018Kandidatinnen und Kandidaten für den DGM-Vorstand

- Prof. Dr. Alexander Hartmaier, Ruhr-Universität Bochum, Vorsitzender

- Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie, Stellv. DGM-Vorsitzende

- Prof. Dr.-Ing. habil. Frank Walther, Technische Universität Dortmund, Beisitzer im DGM-Vorstand, Sprecher Nachwuchsausschuss

- Prof. Dr.-Ing. Caroline Körner, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Beisitzerin im Vorstand, Sprecherin Preiskuratorium II

- Dr. Matthias Simon, Gesamtverband der Deutschen Buntmetallindustrie e.V. (GDB), Berlin, Beisitzer im Vorstand

- Dr. Thomas Witulski, Otto Fuchs KG, Meinerzhagen, Beisitzer im Vorstand

DGM-Beiratswahlen 2017 – 2018Kandidatinnen und Kandidaten für den DGM-Beirat

- Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Biermann, Technische Universität Bergakade-mie Freiberg

- Dr. Ralf Bode, Siemens AG, Duisburg- Dr.-Ing. Peter Dahlmann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Stahlin-

stitut VDEh, Düsseldorf- Annika Gambke, Friedrich-Schiller-Universität Jena, jDGM-Jena- Dr. Aenne Köster, Lufthansa Technik AG, Hamburg, jDGM-Rhein-Ruhr- Prof. Dr.-Ing. Hans Jürgen Maier, Leibniz Universität Hannover- Christoph Mikulla, Karlsruher Institut für Technologie, jDGM-Karlsruhe- Dr. Oliver Schauerte, Volkswagen AG, Wolfsburg- Prof. Dr.-Ing Rodolfo Schöneburg, Daimler AG, Sindelfingen- Dr. Klaus Vieregge, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Bonn- Prof. Dr.-Ing. Martina Zimmermann, Technische Universität Dresden

Ständige Gäste (die letzten 3 Vorsitzenden der DGM):

- Prof. Dr. Wolfgang Kaysser, DGM-Vorsitzender 2009-2010- Dr. Ulrich Hartmann, DGM-Vorsitzender 2011-2012- Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Christ, DGM-Vorsitzender 2013-2014

DGM-Buchprüferwahl 2017 - 2018- Uwe Weiß, Heraeus Holding GmbH, Hanau- Prof. Dr. Bernhard Wielage, TU-Chemnitz, Vertreter der DGM-Mitglieder

14:20 Bericht aus der Klausur der DGM-FachausschussleiterProf. Dr. Klaus Jandt, Sprecher DGM-Fachausschüsse (Wissenschaft)Dr. Hilmar R. Müller, Sprecher DGM-Fachausschüsse (Industrie)

14:30 Bericht aus dem DGM-NachwuchsausschussProf. Dr. Frank Walther, Sprecher DGM-NachwuchsauschussM.Sc. Sarah Fischer, Sprecherin Jung-DGM-Ortsgruppen

14:40 Jahresrückblick und Entlastung des VorstandesDr.-Ing. Frank O.R. Fischer, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGM

Bericht zur BuchprüfungProf. Dr. Bernhard Wielage, Buchprüfer der DGM

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MONTAG 26.09.201615:00 Gastvortrag „Was Umfragen leisten können: die aktuelle

politische Stimmung nach den Landtagswahlen“Dipl.-Volksw. Matthias Jung, Forschungsgruppe Wahlen e.V., Mannheim

15:30 DGM-Podiumsdiskussion: DGM als Interessensvertretung ihrer Mitglieder

Moderation:- Dr. Maren Hellwig, DGM-Vorstandsreferentin- Dr. Stefan Klein, DGM-Fachreferent

Teilnehmer:- Dipl.-Volksw. Matthias Jung, Forschergruppe Wahlen e.V., Mannheim- Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch, DGM-Vorstandsvorsitzender- Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Christ, Stellv. DGM-Vorsitzender- Prof. Dr. Alexander Hartmaier, Stellv. DGM-Vorsitzender- Dr.-Ing. Frank O.R. Fischer, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der

DGM- Dr.-Ing. Kathrin Grätz, jDGM-Rhein-Ruhr- M.Sc. Sarah Fischer, Sprecherin jDGM-Ortsgruppen, Mitglied im

DGM-Vorstand- Dr. Matthias Simon, Gesamtverband der Deutschen Buntmetallindustrie

e.V., Mitglied im DGM-Vorstand- Sebastian Schiweck, Wirtschaftsvereinigung Metalle, Berlin

16:00 Kaffeepause

DGM-Tag FORUM mit PreisverleihungProf. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch, Vorstandsvorsitzender der DGM, Sprecher des Preiskuratoriums I Prof. Dr.-Ing. Caroline Körner, Sprecherin des Preiskuratoriums II

16:30 Preisverleihung

Heyn-Denkmünze: Prof. Dr. Peter Greil, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Tammann-Gedenkmünze: Prof. Dr.-Ing. Birgit Skrotzki, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

DGM-Preis: Prof. Dr. Jörg F. Löffler, Eidgenössische Technische Hochschu-le Zürich, Schweiz

DGM-Pionier: Dr.-Ing. Hans-Achim Kuhn, Wieland Werke AG, Ulm

Masing-Gedächtnispreis: Dr.-Ing. Steffen Neumeier, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Georg-Sachs-Preis: Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Stefan Pogatscher, Montanuniversität Leoben, Österreich

DGM-Nachwuchspreis: Dr. Martin Diehl, Max-Planck-Institut für Ei-senforschung GmbH, Düsseldorf; Dr.-Ing. Dirk Kulawinski, Siemens AG, Mühlheim an der Ruhr; Dr. Enno Lange, Christian-Albrecht-Universität zu Kiel; Dr.-Ing. Eike Volkmann, Universität Bremen

Werner-Köster-Preis: Prof. Dr. Dierk Raabe, Dr.-Ing. Hauke Springer, Dr. Cem Tasan, Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH, Düsseldorf

19:00 DGM-KONVENT mit Gesellschaftsabend Otto-Berndt-Halle (Mensa der TU)

Ernennung der Ehrenmitglieder:

Prof. Dr. Heinz Palkowski Prof. Dr. Eric MittemeijerTechnische Universität Claustahl Max-Planck-Institut für Intelligete Systeme Stuttgart

Ziehung der Preise der Nachwuchs-Tombola

Im Anschluss an die Ernennung der Ehrenmitglieder werden die Gewinner der Nachwuchs-Tombola ermittelt.

Hauptpreis der Tombola ist ein Maß-CFK-Fahrrad der Firma SPIN Siebert & Schörner GbR, wobei der Rahmen exakt auf die Körpergröße des Ge-winners angepasst wird! Der Gewinner kann die CFK-Rahmen-Art (MTB, Crosser oder Rennrad) selbst wählen und darf die Produktion des Rahmens einen halben Tag lang begleiten.

Preise der Tombola sind:

- Maß-CFK Fahrrad im Wert von 6000 Euro- 3 Büchergutscheine zu je 100 Euro gesponsert durch Wiley-VCH Verlag - 3 DGM/MSE-Sitzwürfel- 3 DGM/MSE-Liegestühle

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Laudationen der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde

DGM-Tag 2016

Heyn-Denkmünze

Prof. Dr. Peter Greil, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Peter Greil wurde am 29. Mai 1954 im schwäbisch-fränkischen Adelmannsfelden geboren. Nach dem Abitur studierte er Mineralogie und Kristallchemie an der Universität Stuttgart. Seine anschließende Promotionsarbeit fertigte er am Max-Planck-Institut für Metallfor-schung in Stuttgart an und promovierte 1982 im Fach Metallkunde der Universität Stuttgart auf dem Thema „Hochtemperatureigenschaften von ß-Sialonen“. Von 1980 bis zu seinem Ruf an die Technische Hochschule Hamburg-Harburg (TU HH) auf eine Professur für Tech-nische Keramik im Jahr 1988 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Pulvermetallurgi-schen Laboratorium des Max-Planck-Institutes für Metallforschung tätig und vertiefte dort seine Forschungen im Bereich keramischer Konstruktionswerkstoffe. In Hamburg an der TU HH angekommen, entwickelte er das sogenannte AFCOP-Verfahren, das als „Active Filler Controlled Pyrolysis“-Verfahren in die Literatur eingegangen ist und weltweit große Beachtung fand im Hinblick auf die Herstellung von Hochleistungskeramiken mit komple-xer Zusammensetzung aus polymeren Vorstufen. Im Jahr 1993 nahm er einen Ruf auf die Professur für Glas und Keramik an der Universität Erlangen-Nürnberg an und leitet dort seit dem das Institut für Werkstoffwissenschaften.

Peter Greils Forschungsinteressen umfassen die Grundlagen der Herstellung keramischer Werkstoffe und Werkstoffverbunde. Seine bekanntesten Forschungsleistungen liegen auf den Gebieten der polymerabgeleiteten und biomorphen Keramiken. In seinen Pionierar-beiten hierzu konnte er zeigen, dass aus in Silicium-organischen Polymeren dispergierte metallische oder anorganische Füllstoffe via einem thermischen Prozess hochinteressante Siliciumbasierte Keramiken in den Systemen Si-C-N-O(-M) mit M = B, Al, Ti, Zr, etc. ent-stehen. Die genannten Keramiksysteme werden dabei in-situ gebildet und zeichnen sich durch exzellente thermische Stabilität und interessante Funktionseigenschaften aus, die auf konventionelle Weise nicht oder nur eingeschränkt zugängig sind. Darüber hinaus können die Füllstoffe zur gezielten Einstellung der Nano- und Mikrostrukturentwicklung während der Polymerkeramikumwandlung genutzt werden. Auf diese Weise lassen sich die mecha-nischen Eigenschaften der Keramiken in weiten Grenzen variieren. Mittels geeigneter Po-lymerfüllstoffsysteme können dichte Keramiken mit nahezu Nullschrumpfung hergestellt werden, was eine endkonturnahe Fertigung keramischer Bauteile ermöglicht. Seine neue-ren Arbeiten auf diesem Gebiet beschäftigen sich mit der Synthese keramischer Reaktivfül-lerkomposite mit Rissheilungseigenschaften sowie zellularer Keramikwerkstoffe mit extrem geringer Dichte.

Peter Greil leistete ebenso beeindruckende grundlegende Arbeiten zur Transformation von biologischen zellularen Systemen wie Holz zu Keramiken mit anisotroper zellularer Mik-ro- und Makrostruktur. Das biologische System wird hierbei als Template zur Erzeugung von Keramiken mit zellularer Struktur mit Zellwandstärken vom Militmeter- zum Nanome-terbereich verwendet. Peter Greils Interesse liegt besonders auf den zugrunde liegenden

Mineralisationsprozessen bei der Erzeugung biomorpher Keramiken. Hierzu verwendet er verschiedene physikalisch-chemische Verfahren. In eindrucksvoller Weise konnte er zeigen, dass die diversen biologischen Templates zum Aufbau keramischer Strukturen mit Porvo-lumina von 30 – 90 %, Pordurchmessern von < 0,1 – 1000 µm und Pormorphologien mit zylindrischer oder polygonaler Geometrie eingesetzt werden können. Aufgrund der ho-hen Oberflächen und ausgezeichneten thermischen Stabilität der biomorphen Keramiken können Anwendungen im Bereich der Katalyse oder Biogläser angedacht werden.

Die Herstellung keramischer Leichtbau- und Multilagenstrukturen ausgehend von präkera-mischen Papieren zählt ebenso zu seinen erfolgreichen wissenschaftlichen Errungenschaf-ten wie die additive Fertigung komplexer keramischer Bauteile. Schon früh hat Peter Greil das große Potential dieser Verfahren in der keramischen Verarbeitungstechnologie erkannt und hierzu wissenschaftliche Beiträge geleistet, die zur Weiterentwicklung der erwähnten Technologien signifikant beigetragen haben.

Peter Greils Forschung ist unkonventionell und hoch innovativ und findet weltweit große Anerkennung. In mehr als 320 Publikationen und 45 Patentschriften sind seine vielfältigen und wissenschaftlich spannenden Studien dokumentiert. Für seine exzellenten Arbeiten wurde er mit einer Reihe von Preisen ausgezeichnet, darunter mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft, dem Ross Coffin Purdy Award der American Ceramic Society, dem renommierten Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder dem Otto von Guericke-Preis der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF). Er ist Mitglied der World Academy of Ceramics und ist Fellow der American Ceramic Society sowie der European Ceramic Society. In 2016 wurde er mit dem „International Ceramics Prize“ der World Academy of Ceramics ausgezeichnet.

Darüber hinaus ist Peter Greil in einer Reihe von Wissenschaftsgremien und –organisationen wie der DFG oder der DKG sowie in Editorial Boards international renommierter Journale mit Schwerpunkt Keramik aktiv. Gegenwärtig ist er Dekan der Ingenieursfakultät an seiner Heimatuniversität in Erlangen-Nürnberg. Seit 2005 ist er dort auch als Direktoriumsmitglied im Zentrum für „Medizinische Physik und Technik“ sowie im Zentrum für „Advanced Ma-terials and Processes“ aktiv eingebunden.

Peter Greil ist ein international sehr gefragter Wissenschaftler und Berater. So war er Gast-professor an den Universitäten in Leoben (Österreich) und Rennes (Frankreich) in den Jahren 2002 und 2005. Von 2010 bis 2015 war er Gastprofessor am Nagoya Institute of Techno-logy in Nagoya, Japan.

Mit der Ehrung von Professor Peter Greil durch die Verleihung der Heyn-Denkmünze wür-digt die DGM einen international renommierten und herausragenden Kollegen. Diese Aus-zeichnung erkennt auch die große Bedeutung der modernen Keramikforschung als Schlüs-seldisziplin für eine Vielzahl neuer technologischer Errungenschaften an.

Ralf Riedel, Technische Universität Darmstadt

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unserer materialwissenschaftlichen und werkstofftechnischen Gemeinschaft engagiert. Sie leitet seit 2008 den DGM-Arbeitskreis „Mechanisches Verhalten bei hoher Temperatur“. Von 2009 bis 2013 war sie Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Mate-rialkunde. Sie ist als Gutachterin für die Deutsche Forschungsgemeinschaft aktiv. Auch an der BAM ist sie in der Grundlagenforschung engagiert und konnte dort auch immer wieder von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekte einwerben. Derzeit arbei-tet Frau Skrotzki im DFG-Schwerpunktprogramm 1713 mit, bei dem es um den Einfluss von Temperatur und mechanischer Spannung auf die Vergröberung von Ausscheidungsteilchen in Aluminiumlegierungen geht.

Wir gratulieren Frau Skrotzki zur Auszeichnung mit der Tammann-Gedenkmünze und wün-schen ihr für ihre weiteren Aktivitäten herzlich den besten Erfolg.

Gunther Eggeler, Ruhr-Universität Bochum

DGM-Preis

Prof. Dr. Jörg F. Löffler,Eidgenössische Technische Hochschule Zürich,Schweiz

Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde verleiht Herrn Prof. Dr. Jörg F. Löffler den DGM-Preis 2016 für seine herausragenden wissenschaftlich-technischen Leistungen auf dem Gebiet der metastabilen Materialien, insbesondere für seine grundlegenden Arbeiten auf den Gebieten der metallischen Massivgläser, der nanostrukturierten Materialien und der metallischen Werkstoffe für medizinische Anwendungen.

Jörg F. Löffler wurde 1969 in Ottweiler (Saar) geboren und studierte an der Universität Saar-brücken Physik und Materialwissenschaft. Nach seiner Diplomarbeit (1994) bei Prof. Herbert Gleiter wechselte er zum Paul Scherrer Institut und zur ETH Zürich, wo er 1997 im Bereich Nanomagnetismus und Neutronenstreuung promovierte. Im Anschluss an seine Anstellung als Postdoktorand am Paul Scherrer Institut, wechselte er 1998 mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung zu William L. Johnson ans California Institute of Tech-nology in Pasadena, wo er an metallischen Massivgläsern forschte. Im Jahr 2001 erhielt er einen Ruf als Assistant Professor von der University of California in Davis, und im Jahr 2003 auf eine Assistenzprofessor an die ETH Zürich. Seit 2007 ist Jörg Löffler Ordentlicher Professor für Metallphysik und Technologie am Departement Materialwissenschaft und von 2010 – 2013 war er Vorsteher dieses Departements.

Jörg Löffler hat in mehreren Gebieten der modernen Materialforschung bahnbrechende Ar-beiten durchgeführt, insbesondere zu metallischen Massivgläsern, thermophysikalischen Ei-genschaften von metastabilen Materialien, Nanomagnetismus, Mikrostruktur von Nanoma-terialien und zu metallischen Werkstoffen für medizinische Anwendungen (bio-abbaubare Implantatwerkstoffe). Für diese wissenschaftlichen Arbeiten wurde er mit mehreren hoch angesehenen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Masing-Gedächtnispreis der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde.

Zu seinen wissenschaftlichen Arbeiten gehören die mechanischen Eigenschaften metalli-scher Massivgläser, deren plastische Verformung auf Grund der amorphen Struktur über Scherbänder erfolgt. Jörg Löffler ist es gelungen, ein verallgemeiner¬tes Modell zur Scher-banddynamik in Gläsern zu entwickeln. Damit kann die plastische Fliessfähigkeit atomar un-geordneter Systeme exakt als Funktion von Temperatur, Dehnung und Dehnrate beschrieben werden. Im Bereich thermophysikalischer Eigenschaften metastabiler Systeme untersucht er

Tammann-Gedenkmünze

Prof. Dr.-Ing. Birgit Skrotzki, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

Mit der Tammann-Gedenkmünze werden DGM-Mitglieder ausgezeichnet, die sich um die Materialkunde verdient gemacht haben, indem sie in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn ein weitreichendes wissenschaftliches Forschungskonzept schöpferisch verfolgt haben. Dies gilt in besonderem Maße für die Preisträgerin des Jahres 2016, Frau Prof. Dr.-Ing. Birgit Skrotzki, die an der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) den Fachbe-reich „Experimentelle und modellbasierte Werkstoffmechanik“ leitet. Während ihrer ge-samten wissenschaftlichen Tätigkeit stand immer ihr waches Interesse an der Mikrostruk-tur von Werkstoffen im Vordergrund. Frau Skrotzki hat alle mikroskopischen Methoden eingesetzt, um insbesondere die Beziehungen zwischen Mikrostruktur und mechanischen Eigenschaften aufzuklären. Dabei setzte sie einen Schwerpunkt bei der Erforschung von Ele-mentarprozessen bei der Verformung von und der Strukturbildung in Ingenieurwerkstoffen.

Birgit Skrotzki begann ihre werkstoffwissenschaftliche Laufbahn am Institut für Werkstoffe der Ruhr-Universität Bochum. Dort beschäftigte sie sich mit metallischen Gläsern und in ih-rer Dissertation, bei Erhard Hornbogen, mit martensitischen Umwandlungen in Eisen-Basis-legierungen. Später dehnte sie ihre Forschungsarbeiten auf Leichtmetalle aus. Den Grund-stein hierzu legte sie bei einem zweijährigen USA-Aufenthalt am Department of Materials Science and Engineering der University of Virginia. Danach kehrte sie an den Lehrstuhl Werkstoffwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum zurück, wo sie eine Arbeitsgruppe „Leichtmetalle“ aufbaute und leitete.

Frau Skrotzki habilitierte im Jahr 2000 im Fach „Werkstoffwissenschaft“ an der Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum. Von 1998 bis 2003 bekleidete sie dort die Position einer Oberingenieurin. Danach wechselte sie an die Bundesanstalt für Materialfor-schung und -prüfung (BAM) in Berlin, wo sie sich mit neuen Hochtemperaturwerkstoffen beschäftigte; dazu gehörten Verbundwerkstoffe auf Titan-Basis, warmfeste Eisengussle-gierungen, Nickelbasis-Superlegierungen und auch keramische Werkstoffe. Ihre Expertise im Bereich „Werkstoffcharakterisierung“ konnte sie sehr gut in ihre neue Position an der BAM einbringen. Dort nahm sie mit den Bereichen „Kriechen“ und „Hochtemperaturer-müdung“, neue Forschungsgebiete in Angriff. Heute liegt ihr Forschungsschwerpunkt auf dem Gebiet des mechanischen Verhaltens von Hochleistungswerkstoffen bei hoher Tempe-ratur unter komplexer Belastung (mehrachsig, anisotherm, Wechselwirkung zwischen ver-schiedenen Beanspruchungsform wie z. B. thermische Ermüdung und Ermüdung bei hohen Lastspielzahlen). Insbesondere konnte sie wegweisende Arbeiten zur Evolution der Mik-rostruktur bei Hochtemperaturbelastung erarbeiten. Vor allem konnte sie zeigen, warum verschiedene Werkstoffgefüge auf eine gleiche Art komplexer Hochtemperaturbelastung unterschiedlich reagieren.

An der BAM hat Frau Skrotzki auch eng mit den werkstoffmechanischen Modellierern ih-rer Gruppe zusammengearbeitet, denen sie wichtige mikrostrukturelle Zusammenhänge näherbringen konnte. Damit trug sie mit dazu bei, dass werkstoffmechanische Modelle auf werkstoffwissenschaftlicher Grundlage formuliert werden konnten.

Nach ihrem Wechsel an die BAM im Jahr 2003 blieb Frau Skrotzki in der Lehre zunächst an der Ruhr-Universität Bochum aktiv. Seit 2011 ist sie außerplanmäßige Professorin für Metal-lische Werkstoffe an der TU Berlin. Gemeinsam mit Erhard Hornbogen hat sie ein Lehrbuch zu „Mikro- und Nanoskopie der Werkstoffe“ herausgebracht, das im Springer-Verlag im Jahr 2009 in der 3. Auflage erschien. Birgit Skrotzki hat sich auch stark für die Belange

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DGM-Pionier

Dr.-Ing. Hans-Achim Kuhn,Wieland-Werke AGUlm

Kupferwerkstoffe sind seit tausenden von Jahren strategische Materialien. Sie haben oft-mals wichtige Schlüsselfunktionen (manchmal im wahrsten Sinne des Wortes !), sei es in der Fahrzeugindustrie, im Maschinenbau oder in der Elektrotechnik. An einer der Schaltstellen für moderne Kupferwerkstoffentwicklung sitzt Hans-Achim Kuhn. Er ist seit 18 Jahren Leiter der Abteilung Halbzeugtechnologie innerhalb des Zentrallabors der Wieland-Werke AG. Unter seiner Leitung und Inspiration konnten mittlerweile ca. 80 Patente zu innovativen Kupferwerkstoffen angemeldet und eine Vielzahl von international angesehenen Publika-tionen veröffentlicht werden. Ein wichtiges Anliegen von Hans-Achim Kuhn war hierbei stets die konsequente Anwendung von Grundlagenwissen in der technischen Praxis. Ins-besondere auf dem Gebiet maßgeschneiderter niedriglegierter Kupferwerkstoffe für Steck-verbinder hat sich Hans-Achim Kuhn international einen Namen gemacht. Darüber hinaus war Hans-Achim Kuhn stets neugierig genug, um auch „Terra Incognita“–Bereiche der Kupferwerkstoffe zu erschließen, wie etwa kupferbasierte Tieftemperatursupraleiter oder ultrahochfeste Kupferwerkstoffe. Es ist Hans-Achim Kuhn hoch anzurechnen, daß er in einer Industrieepoche, in der hoher Substitutionsdruck durch vordergründig kostengünsti-gere Werkstoffe vorherrscht, stets eine Lanze für die besonderen Eigenschaften und Viel-falt moderner Kupferhochleistungswerkstoffe gebrochen hat. Er leistet hierdurch nicht nur einen Beitrag zur Ingenieurskunst, sondern auch in nachhaltiger Weise zur Sicherung des Industriestandorts Deutschlands.

Paradoxerweise beschäftigt sich die weltweit berühmteste Arbeit von Hans-Achim Kuhn nicht mit Kupferwerkstoffen, sondern mit Nickelbasis-Hochtemperaturwerkstoffen. Durch sein Studium der Werkstoffwissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlan-gen-Nürnberg und anschließender Promotion am Institut für Werkstoffwissenschaften I auf dem Gebiet der elastischen Eigenschaften und inneren Spannungen von Nickelbasis-Super-legierungen sowie anschließender Assistententätigkeit erfuhr Hans-Achim Kuhn schon früh den werkstoffwissenschaftlichen Ritterschlag. Seine Publikation „An X-ray study of creep deformation induced changes of the lattice mismatch in the γ’-hardened monocrystalline ni-ckel-base superalloy SRR 99” in Acta Metallurgica et Materialia (Co-Autoren: H. Biermann, T. Ungar und H. Mughrabi) wurde mittlerweile weltweit ca. 200 mal zitiert.

Sein Engagement geht jedoch weit über industrielle Entwicklungsarbeit und universitäre Forschung hinaus. Hans-Achim Kuhn ist seit langer Zeit innerhalb von Lehraufträgen Lehr-beauftragter an der Hochschule Ulm und ist als ausgezeichneter Dozent für das gefürchtete Fach Werkstoffkunde bekannt. Hierbei verfolgt er, geleitet von Empathie, Sturheit, Mut und viel Humor einen ganzheitlichen didaktischen Ansatz und wird nicht müde, seinen Stu-denten klar zu machen, daß zur technischen und ökonomischen Verantwortung auch stets die soziale und ökologische Verantwortung gehört. Darüber hinaus ist Hans-Achim Kuhn neben der DGM in zahlreichen wissenschaftlichen-technischen Vereinen aktiv wie etwa in der GDMB sowie in ESA-geförderten Projekten. Doch auch sein Engagement für römische Gußbronzen am UNESCO Weltkulturerbe Limes ist beachtenswert.

Trotz großer Leidenschaft für metallische Werkstoffe ist Hans-Achim Kuhn mit einer gehö-rigen Portion Bodenhaftung ausgestattet und mitnichten der verrückte Wissenschaftler à la Emmett Brown. In seiner Freizeit findet man ihn auf dem Fahrrad oder in Badehose in der grünen Lunge des Illertals, beim Fördern großer Kinder und beim Füttern von Hasen.

Igor Altenberger, Wieland Werke, Ulm

metallische Materialien bei ultraschnellen Heiz- und Kühlraten. Hier konnte kürzlich gezeigt werden, dass bei ausreichend schnellen Raten Festkörperphasenübergänge auch über eine Schmelzphase stattfinden können, was neue Ansätze in der Theorie von Phasenübergängen erfordert. Auf dem Gebiet der nanostrukturierten Materialien hat Jörg Löffler wesentliche Beiträge zu Nanomagnetismus und zur Struktur von Nanomaterialien geliefert. Biologisch abbaubare Implantatwerkstoffe stellen ein weiteres wichtiges Arbeitsgebiet dar. Das Design einer neuen Klasse von hochfesten amorphen und hochduktilen feinkristallinen MgZnCa Legierungen ist gelungen, die einen Durchbruch im Bereich der Biomaterialien darstellen und ein neues Forschungs- und Anwendungsfeld eröffnet haben. Die in-vivo Degradations-geschwindigkeit dieser neuen Materialien kann über eine Variation der Zusammensetzung und Mikrostruktur gesteuert werden.

Jörg Löffler’s Forschung ist angesiedelt zwischen Physik und Materialwissenschaft mit der Kernkompetenz beim Design neuer metallischer Legierungen, mit einem starken Fokus zur Modellentwicklung und quantitativen Beschreibung von Mikrostruktur-Eigenschaftsbezie-hungen. Neue Phänomene in der Metallphysik werden von Jörg Löffler erforscht und ent-sprechende verallgemeinerte Modelle werden entwickelt, wobei die gesamte Kette von den Grundlagen bis zur Anwendung abgedeckt wird.

Mehr als 180 Publikationen in referierten Zeitschriften, teils mit hohen Zitationen, mehrere Buchartikel und editierte Bücher wurden publiziert. Die technologischen Beiträge finden ihren Niederschlag in 27 Patenten. Jörg Löffler ist in seinen Arbeitsgebieten international sehr anerkannt. An der Tohoku University in Japan hat er eine Adjunct Professur, ist Mit-glied des wissenschaftlichen Ausschusses der Europäischen Spallationsquelle und ist im Be-raterkreis des Material-Departements der UC Davis. Seine Verantwortung gegenüber der wissenschaftlichen Gemeinschaft erfüllt er durch regelmässige Gutachtertätigkeiten und durch seine Mitgliedschaft im Redaktionsausschuss verschiedenster angesehener wissen-schaftlicher Zeitschriften.

Als Hochschullehrer begeistert Jörg Löffler die Studierenden für sein Fachgebiet und bildet sie insbesondere in den Grundlagen der Materialwissenschaft und Materialphysik aus. Vie-le seiner Studierenden haben die von ihm vorgelebte Denkweise übernommen und sind zu Spezialisten an der Grenzfläche zwischen Physik und Materialwissenschaft geworden. Entsprechend haben viele Ehemalige angesehene Positionen in Industrie und Akademia er-halten.

Mit der Ehrung von Professor Jörg F. Löffler durch die Verleihung des DGM-Preises würdigt die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde einen international etablierten und herausra-genden Materialwissenschaftler.

Horst Hahn, Karlsruher Institut für Technologie, Karlsruhe

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chen, da Ni das Stabilitätsgebiet der γ‘-Phase deutlich erweitert. Ein weiteres Arbeitsfeld von Herrn Neumeier sind TiAl-Legierungen und Untersuchungen der Gitterfehlpassungen mittels Röntgentechniken und Neutronenbeugung. Insgesamt hat Herr Neumeier bereits mehr als 30 Publikationen in Fachzeitschriften aufzuweisen. Er ist in der internationalen Fachwelt bestens bekannt und vernetzt und bekommt zahlreiche Einladungen zu eingela-denen Vorträgen.

Herr Neumeier ist ein überaus kooperativer Wissenschaftler, der sein Umfeld sehr bereichert. Mit seinem Engagement konnte die Zusammenarbeit zwischen Cambridge und Erlangen intensiviert und dauerhaft verankert werden, so dass jetzt ein sehr fruchtbarer konstanter Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern stattfindet. Im Jahr 2013 hat er die erste größere Konferenz zum Thema der Co-Basis-Superlegierungen im Schloss Pommersfelden organisiert, bei dem alle auf diesem Feld arbeitenden Gruppen vertreten waren. Herr Neu-meier ist auch seit vielen Jahren im Rahmen der DGM aktiv und hat bereits im Jahr 2011 einen Nachwuchspreis der DGM erhalten.

Am Lehrstuhl WW I nimmt er als Akademischer Rat neben den Forschungsaktivitäten ver-antwortungsvolle Aufgaben in der Lehre und Organisation wahr. Dabei ist ihm auch immer der Rückhalt von seinen Freunden und Kollegen, insbesondere aber von seiner Frau Claudia wichtig. Für die Zukunft sind viele weitere wichtige Beiträge von Herrn Neumeier für die werkstoffwissenschaftliche Fachwelt zu erwarten. Die Verleihung des Masing-Gedächtnis- Preises an Herrn Steffen Neumeier unterstreicht dies in besonderer Form. Ich wünsche ihm alles Gute für seinen weiteren wissenschaftlichen und auch privaten Werdegang.

Mathias Göken, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Georg-Sachs-Preis

Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Stefan Pogatscher, Montanuniversität Leoben,Österreich

Die DGM gibt auf ihrer Internetseite bekannt, dass mit dem Georg-Sachs-Preis junge Wissen-schaftler unter 40 Jahren ausgezeichnet werden, deren Veröffentlichungen vorzugsweise in enger Beziehung zur Praxis der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik stehen. Auf den diesjährigen Preisträger, Herrn Prof. Stefan Pogatscher, trifft diese Vorgabe perfekt zu. Sein wissenschaftliches Werk ist gekennzeichnet durch die Übertragung grundlagenorientierter Erkenntnisse auf anwendungsbezogenes Design von Legierungen und Herstellungsprozes-sen. Ganz besonders sind seine Publikationen zum Thema „Manipulation der Härtungskine-tik von Aluminium in Transport und Verkehr“ hervorzuheben, die in ihrer Auswirkung auf das Legierungsdesign metallischer Werkstoffe im Allgemeinen und auf aushärtbare Alumi-niumlegierungen im Besonderen von entscheidender Bedeutung sind und in naher Zukunft die Aluminiumwelt wohl erheblich beeinflussen werden. In diesen Publikationen beschreibt Herr Pogatscher die atomaren Vorgänge in der Frühphase der Aushärtung von Al-Mg-Si Legierungen und leitet aus den gewonnenen Erkenntnissen ein neues Legierungsdesign ab, welches auf der speziellen Wirkung eines leerstellenaktiven Mikrolegierungselements be-ruht. Er zeigt, dass beispielsweise durch Zugabe von Zinn in homöopathischer Dosis (≈ 100 at-ppm) die Aushärtungskinetik dramatisch beeinflusst wird und bei verringertem Prozes-saufwand deutlich verbesserte mechanische Eigenschaften erzielt werden können. Damit wird es möglich, das seit nunmehr 75 Jahren bekannte Problem des ‚negativen Effekts der Kaltaushärtung’ entscheidend zu entschärfen und eine gute Verformbarkeit im weichen Zustand bei gleichzeitig sehr rascher Aushärtung zu hoher Härte zu gewährleisten.

Masing-Gedächtnispreis

Dr.-Ing. Steffen Neumeier,Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde verleiht Herrn Dr.-Ing. Steffen Neumeier den Masing-Gedächtnispreis 2016 in Anerkennung seiner wichtigen Beiträge für die Entwick-lung neuer Kobalt-Basis Superlegierungen und deren mikrostrukturellen und mechanischen Eigenschaften.

Herr Dr.-Ing. Steffen Neumeier, geboren am 13. Oktober 1979 in Gunzenhausen, hat nach dem Abitur und Wehrdienst an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, FAU Erlangen-Nürnberg Werkstoffwissenschaften studiert und dann am Lehrstuhl für Allgemei-ne Werkstoffeigenschaften, WW I unter der Betreuung von Prof. M. Göken mit Auszeich-nung promoviert. Die Promotion hat er im Rahmen des Bayreuther-Erlanger DFG-Gradu-iertenkollegs 1229 angefertigt, für das er sich auch später immer sehr stark engagiert hat. Der intensive wissenschaftliche Austausch mit Fachkollegen war Herrn Neumeier bereits während seiner Promotion sehr wichtig. So war er im Rahmen eines mehrmonatigen Aus-landsaufenthalts an der Cambridge University, UK, tätig, wo er dann nach Abschluss der Promotion auch ein Jahr als PostDoc verbrachte. Im Jahr 2011 kam er dann zurück nach Erlangen und hat die Leitung der Hochtemperaturgruppe am Lehrstuhl WW I übertragen bekommen und mit sehr viel Engagement zu einer großen Arbeitsgruppe ausgebaut.

Das wissenschaftliche Arbeitsfeld von Herrn Neumeier liegt im Bereich der Hochtempe-raturwerkstoffe. In seiner Dissertationsarbeit hat er sich mit dem Einfluss der wichtigen Legierungselemente Rhenium und Ruthenium auf das Kriechverhalten von Nickel-Basis-Su-perlegierungen beschäftigt. Damit konnte Herr Neumeier auch wichtige Impulse für die Entwicklung einer Re-freien Legierung mit ähnlich guten Eigenschaften wie CMSX-4 liefern, die in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Werkstoffkunde und Technologie der Metalle unter der damaligen Leitung von Prof. Singer entstand.

Bereits am Ende seiner Dissertationsarbeit begann Herr Neumeier sich für die damals sehr neuen γ‘-gehärteten Co-Basis-Superlegierungen zu interessieren. Mittlerweile hat sich da-raus ein starkes Forschungsfeld am Lehrstuhl WW I entwickelt hat. So ist die erste Ver-öffentlichung zum Kriechverhalten dieser Legierungen, publiziert im Jahr 2010 in Scripta Materialia, eine vielzitierte wichtige Grundlage für weitere Arbeiten geworden. Inzwischen ist die neue Klasse der Co-Basis-Superlegierungen auch ein wichtiges und sehr erfolgreiches Forschungsfeld im SFB/Transregio 103 „Superlegierungen“, der von der FAU zusammen mit der Ruhr-Universität Bochum getragen wird.

Besonders hervorzuheben ist dabei auch sein Geschick bei der Weiterentwicklung neuer Legierungen. Auch wenn bereits die einfache ternäre Co9Al9W-Variante recht interessante Eigenschaften aufweist, so ist doch für den Weg in die Anwendung, die Entwicklung kom-plexer Legierungen notwendig. Dabei möchte ich zwei neue Publikationen hervorheben. In der Arbeit S. Neumeier et al., Scripta Mater. 109 (2015) 104 werden Wege aufgezeich-net diese neuen Werkstoffe für Anwendungen als polykristalline Legierungen mit großem Schmiedefenster und herausragenden Kriecheigenschaften einzusetzen. Dazu läuft auch ein Patentverfahren. In einer Arbeit die jüngst in Acta Materialia erschienen ist (S. Neumeier et al. Acta mater. 106 (2016) 304) werden die Diffusionseigenschaften der wichtigsten Elemente in Co-Legierungen im Vergleich zwischen experimentellen Untersuchungen und ab-initio Rechnungen vorgestellt. Weitere sehr interessante Arbeiten von Herrn Neumeier beschäftigen sich mit den Oxidationseigenschaften dieser Legierungen und insbesonde-re auch mit intermediären Co/Ni-Legierungen, die viel Potential für die Zukunft verspre-

1918

gen, der Projektbeantragung, modularer Software-Entwicklung sowie der Durchführung von industrienahen Simulationsstudien aufs Höchste bewährt. Hier sind insbesondere auch seine herausragenden Beiträge zur Entwicklung und Pflege des freien DAMASK Programm-paketes zur mikromechanischen Simulation von Werkstoffen zu nennen, welches mittler-weile von über 100 Forschungs- und Industriegruppen weltweit verwendet wird.

Martin Diehl zeichnet sich durch eine außerordentlich große wissenschaftliche Tiefe und Gründlichkeit sowie ein herausragendes Talent für äußerst komplexe wissenschaftliche Fra-gestellungen aus. Er lässt stets sehr hohe methodische Sorgfalt erkennen und beweist je-derzeit sehr großes Engagement. Er besitzt einen sehr starken theoretischen Hintergrund in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik.

Die Fachwelt darf noch viel von diesem jungen Ausnahmetalent erwarten.

Dierk Raabe, Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH, Düsseldorf

DGM-Nachwuchspreis

Dr.-Ing. Dirk Kulawinski, Siemens AG, Mühlheim an der Ruhr

Herr Dr. Kulawinski hat an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg den Studi-engang „Fahrzeugbau: Werkstoffe und Komponenten“ studiert und 2009 sein Studium mit sehr gutem Ergebnis abgeschlossen. Im Anschluss entschied er sich für die Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters am Institut für Werkstofftechnik und wurde Ende 2014 mit Auszeichnung promoviert. Seine wissenschaftliche Leistung, die er in den etwa sechs Jahren an der Technische Universität Bergakademie Freiberg erbrachte, ist weit überdurchschnitt-lich, sowohl was die Qualität der Arbeiten als auch was die Breite der Themen betrifft. Insgesamt ist Herr Dr. Kulawinski bisher an 22 Publikationen als Autor und Co-Autor betei-ligt, weitere sind derzeit in Begutachtung. Damit hat er wesentlich zum wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt, insbesondere auf dem Gebiet des mehrachsigen Werkstoffverhaltens duktiler Metalle, beigetragen.

Seine Promotion erstellte er im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts, das im sächsischen Exzellenzcluster ECEMP (European Center for Emerging Materials and Processes, Sprecher Prof. Hufenbach, TU Dresden) gefördert wurde. Dabei hat er eng mit drei Instituten der TU Dresden und mit dem Gießereiinstitut der Technische Universität Bergakademie Freiberg zusammengearbeitet. Inhalt des Teilprojektes von Herrn Kulawinski war die Untersuchung von Nickelbasis-Superlegierungen, die im Gasturbinenbau eingesetzt werden. Er widmete sich einer Guss- (IN 738LC) und einer Knetlegierung (Waspaloy). Im Speziellen war die Herausforderung, die mechanischen Eigenschaften der Versuchs-werkstoffe fernab von den üblichen Beanspruchungen zu charakterisieren. So waren sei-ne Aufgaben, die thermomechanische Ermüdung (Überlagerung von mechanischen und thermischen Zyklen) sowie die mehrachsige Ermüdung zu bestimmen. Dieser Aufgabe hat sich Herr Kulawinski mit großem Engagement und sehr erfolgreich gewidmet. Im Rahmen seiner Arbeit hat er die durchaus nicht einfache planarbiaxiale Prüfung auf die Hochtem-peraturprüfung erweitert und am Ende sogar einen thermomechanischen, mehrachsigen Ermüdungsversuch durchgeführt. Besonders ist hervorzuheben, dass Herr Kulawinski einen weiterentwickelten Schädigungsparameter vorgeschlagen hat, der in seiner Vorhersage-qualität (Lebensdauern im Streuband der Versuche mit dem Faktor 2 möglich) über die herkömmlicher Parameter hinausgeht.

Herr Pogatscher zeigt mit seinen wissenschaftlichen Leistungen, dass er ein begnadeter Me-tallkundler ist. Trotz seines jugendlichen Alters (Jahrgang 1983) ist sein wissenschaftliches Œuvre mit knapp 40 Publikationen in hochgereihten Journalen erstaunlich umfangreich. So überrascht es nicht, dass er im letzten Jahr an die Montanuniversität Leoben berufen wurde, wo er nun die Stiftungsprofessur für Werkstofftechnik von Aluminium innehat.

Der Verfasser dieser Laudatio schätzt sich glücklich, Herrn Stefan Pogatscher schon seit Jahren als engen wissenschaftlichen Partner und sehr guten Freund werten zu dürfen. Er ist eine Persönlichkeit mit ausserordentlich hohen intellektuellen Begabungen, die sich u.a. in sehr rascher Auffassungsgabe, analytischer Vorgehensweise und strukturierter Organisati-on zeigen. Seine Freude und Begeisterung an herausfordernden wissenschaftlichen Fragen ist von ansteckender Qualität. Neben seiner beruflichen Tätigkeit findet er aber auch noch Zeit für private Aktivitäten. Er ist ein musischer Mensch und pflegt in ruhigen Stunden das Gitarrenspiel. Besonders wichtig ist ihm jedoch die gemeinsame Zeit mit seiner bezaubern-den Frau Ines und seinen Kindern Simon und Emelie.

Peter J. Uggowitzer, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich

DGM-Nachwuchspreis

Dr. Martin Diehl,Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH, Düsseldorf

Martin Diehl hat in seiner Doktorarbeit mit dem Titel „High-Resolution Crystal Plasticity Si-mulations“ und darüber hinaus in seinen diversen PostDoc-Projekten neuartige numerische Lösungsmethoden für Randwertprobleme im Bereich der mikrostrukturorientierten Werk-stoffmechanik entwickelt und sie auf komplexe Multiphasenwerkstoffe erfolgreich zum Ein-satz gebracht wie, seine bereits hochzitierten und international stark beachteten Arbeiten in hervorragenden Journalen wie in Acta Materialia und im International Journal of Plasti-city eindrucksvoll belegen. Seine Methoden eignen sich besonders zum Einsatz von örtlich hochaufgelösten Kristallplastizitätssimulationen zur Untersuchung komplexer und anisotro-per Mikrostrukturen mit hohem mechanischen Kontrast wie etwa in Dualphasenstählen, Eis, Magnesium- und Titanlegierungen sowie Materialien mit athermischen Umwandlungen wir etwa TRIP und TWIP Stählen.

Seine Arbeitsweise zeichnet sich durch sehr hohe Integrationskraft und exzellenten Team-geist aus, was unmittelbar an seiner engen Kollaboration mit entsprechenden experimen-tellen Projekten zu erkennen ist, bei denen oft ein direkter Vergleich zwischen Modellierung und Experiment eindrucksvoll verwirklicht wurde.

Die von ihm entwickelten schnellen und hocheffizienten Lösungsverfahren in diesem Be-reich erlauben es auch erstmals, eine Brücke von sehr detailreichen mikromechanischen Simulationen hin zu homogenisierten und somit industrietauglichen Lösungen zu schlagen. Damit sind seine Simulationsverfahren eine ideale Verbindung von Grundlagenforschung und angewandter Werkstoffmechanik für industrielle Anwendungen.

Diese hohe wissenschaftliche Leistung und Breite seiner Arbeiten in der Schnittmenge zwi-schen Werkstofftechnik, Mechanik, Metallkunde und Numerik ist überaus eindrucksvoll und wurde auch durch seine mit Auszeichnung an der RWTH Aachen abgelegte Promotion gewürdigt.

Neben seinen wissenschaftlichen Erfolgen hat er sich aber auch bei weiteren Themen wie etwa der Koordination von gekoppelten experimentellen und numerischen Untersuchun-

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DGM-NachwuchspreisDr. Eike Volkmann,Universität Bremen

Dr. Eike Volkmann schloss 2015 seine Promotion „Analysis of the long-term behaviour of oxide based ceramic matrix composites“ an der Universität Bremen mit dem Höchstprädi-kat summa cum laude ab. im Rahmen seiner exzellenten Dissertation untersuchte er die Auswirkung von oxidativen und thermischen Lasten auf die mechanischen Eigenschaften und das Schädigungsverhalten eines polymerabgeleiteten keramischen Verbundsystems mit sehr geringen Restkohlenstoffanteilen. Die Arbeit erstreckte sich hierbei auf Proben mit unterschiedlichen Fasertypen und -ausrichtungen, sowie kombinierter und separater Lastaufbringung. Des Weiteren nutzte er vergleichende Untersuchungen mit anderen oxi-dischen Verbundsystemen, um unter anderem den Einfluss der umgebenden Matrix auf Veränderungen im Gefüge der Verstärkungsfasern nach thermischer Behandlung zu ana-lysieren. Während seiner Zeit am Institut für Keramische Werkstoffe und Bauteile an der Universität Bremen (Leitung: Prof. Dr.-Ing. Kurosch Rezwan), wie auch schon während sei-nes Bachelorstudiums der Bionik und seines Masterstudiums in Production Engineering mit dem Schwerpunkt Werkstoffkundliche Fertigungs- und Fügeverfahren, zeichnete sich Herr Volkmann durch seinen immerwährenden Blick über den Tellerrand hinaus. Davon zeugen diverse Publikationen als Co-Autor im Bereich der Biokeramik und der biologisch inspirier-ten Werkstoffe. Insgesamt war er an mehr als zehn peer-reviewed Veröffentlichungen in international renommierten Journals beteiligt, wovon er nicht weniger als fünf als Erstautor publizierte.Herr Volkmann zeigte überdurchschnittliches Engagement bei der Betreuung von studen-tischen Arbeiten und Laboren, sowie in dem Bestreben die Vernetzung und den Informa-tionsaustausch unter den Doktorierenden zu verbessern. Aus diesem Grund engagierte er sich intensiv im ersten Doktorierendentreffen innerhalb des DGM-Arbeitskreises „Verstär-kung keramischer Werkstoffe“. Dieses organisierte er immer mit der Idee den Informations-austausch und die Vernetzung unter den Doktorierenden in seinem Forschungsgebiet zu stimulieren und zu vereinfachen. Darüber hinaus engagiert er sich im Ausbildungsausschuss der DGM um den Nachwuchs im Bereich MatWerk nachhaltig zu fördern.Herr Dr-Ing. Volkmann ist hinsichtlich seiner überdurchschnittlichen fachlichen, persönli-chen und netzwerkenden Fähigkeiten für unsere materialwissenschaftliche Community und darüber hinaus ein idealer Botschafter und ein Gewinn in jeglicher Hinsicht. Die Jurywahl hätte nicht trefflicher sein können und freut mich außerordentlich.

Kurosch Rezwan, Universität Bremen

Daneben widmete sich Herr Kulawinski auch dem in Freiberg laufenden Sonderforschungs-bereich 799 und unterstützte ein Teilprojekt, in dem die mehrachsigen Eigenschaften eines hochlegierten, austenitischen TRIP-Stahlgusses erforscht werden.

Nach Abschluss seiner Arbeiten an der Technische Universität Bergakademie Freiberg wech-selte Herr Dr. Kulawinski in die Industrie, wo er seine Kenntnisse zum Hochtemperatur-Ein-satz von metallischen Werkstoffen weiter vertieft.

Mit Herrn Dr. Kulawinski würdigt die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde einen weit überdurchschnittlich engagierten und befähigten Werkstoffingenieur.

Horst Biermann, Technische Universität Bergakademie Freiberg

DGM-Nachwuchspreis

Dr. Enno Lage, Christian-Albrecht-Universität zu Kiel

Herr Dr. Enno Lage hat in Kiel und Stockholm Materialwissenschaft studiert und wurde 2014 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit Auszeichnung promoviert. In seiner Disser-tation wurde erstmals die Nutzung von Exchange Bias-Konzepten für magnetoelektrische Sensoren untersucht. Hierzu hat Herr Lage entsprechende magnetische Viellagenschichten hergestellt sowie funktionell und strukturell charakterisiert. Mit diesen Arbeiten konnte Herr Lage spezielle Konfigurationen finden, die es möglich machen, hohe magnetoelektrische Effekte ohne ein sonst notwendiges magnetisches Bias-Feld zu nutzen. Für die Anwend-barkeit dieser magnetoelektrischen Magnetfeldsensoren hat damit dieser Ansatz eine sehr große Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf Miniaturisierung und in der Verwendung in Sensorarrays z.B. für die Magnetokardiographie und Magnetoenzephalographie. Die Bedeutung dieser Arbeiten wird u.a. dadurch verdeutlicht, dass das Konzept „magneto-elektrische Komposite mit Exchange Bias“ in Nature Materials publiziert und international patentiert wurde. Im Anschluss an seine Promotion war Herr Dr. Lage 2 Jahre als Post-Doc am Massachusetts Institute of Technology bei Frau Prof. Caroline Ross mit Arbeiten zur Mikro- und Nanostrukturierung magnetischer Materialien für magnetische Leiterbahnen tätig. Seit Kurzem setzt er seine wissenschaftliche Karriere bei Prof. Jeffrey McCord an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit Untersuchungen zur magnetooptischen Charak-terisierung an nanostrukturierten Dünnschichten fort.

Eckhard Quandt, Christian-Albrechts-Universität zu Köln

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• eine Veröffentlichung von H. Palkowski, H. Schwarze, S. Swoboda, K.-M. Rudolph, K. Gzovsky, R. Mergen und K. Langbein mit B. Tonn, meiner Clausthaler Nachfol-gerin Giessereitechnik: „Entwicklung innovativer Gleitlagenwerkstoffe auf Al-Bi-Basis“ (Teil 2). Tribologie und Schmierungstechnik 55 (2008), Nr. 6, S. 12-16.

• die Tätigkeit von H. Palkowski als Mitberichter, zusammen mit P. Schumacher, Leoben, bei der Promotion von Dipl.-lng. Alexander Mayr (Absolvent Montan-universität Leoben) mit der Dissertation „Graphitausscheidungen in indefiniten Eisen-Gusswerkstoffen für Walzen“, Mai 2009 an der TU Clausthal mit Untersu-chungen im Eisenwerk Sulzau-Werfen in Tenneck bei Salzburg, Österreich, unter Einsatz der thermischen Analyse, einem Clausthaler Schwerpunkt in Lehre und Forschung.

Persönlich schätze ich H. Palkowski wegen seiner offenen, freundlichen, stets auf die Sache konzentrierten, kollegialen Art, u.a. bei den Anstrengungen zum Erhalt der Professuren im Bereich der Metallurgie. Auf ihn ist Verlass, auch in schwierigen Situationen. Daher ist die Ehrenmitgliedschaft der DGM eine fachlich und persönlich sehr zu begrüßende äußere An-erkennung für den Forscher, Lehrer und Kollegen Prof. Dr.-lng. Heinz Palkowski, Clausthal.

Reinhard Döpp, Ennepetal

DGM-EhrenmitgliedschaftProf. Dr. Eric Jan MittemeijerMax-Planck-Institut Stuttgart

In diesem Jahr verleiht die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde DGM ihre Ehrenmit-gliedschaft an Prof. Dr. Eric Jan Mittemeijer, Direktor am Max Planck Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart - in ihrem Kreis sicher noch besser bekannt als das ehemalige MPI für Metallkunde - und Lehrstuhlinhaber an der Universität Stuttgart, an einen außergewöhnli-chen Hochschullehrer und Wissenschaftler, der in der nationalen und internationalen Scien-tific Community höchste Anerkennung genießt.

Prof. Mittemeijer wurde in Haarlem in den Niederlanden geboren. Nach der Schulausbil-dung begann er Chemieingenieurwesen zu studieren, also ein Fach mit starkem Praxisbe-zug, aber schon sehr bald stellte er fest, dass auch eher grundlagenorientierte Fragestellun-gen der Physik und der Chemie faszinierende Betätigungsfelder bieten. Diese ausgeprägte Orientierung auf fundamentale Fragestellungen, wobei gleichzeitig auch die Anwendung in der Praxis im Auge behalten wird, zieht sich durch alle seine wissenschaftlichen Arbeiten.

1978 promovierte er an der Delft University of Technology zum Thema “Diffraction Studies on Concentration Variations”. Anschließend leitete er dort eine Abteilung “Wärmebehand-lung von Metallen“ die sich insbesondere mit Phasenumwandlungen und thermochemi-schen Prozessen zur Oberflächenbehandlung befasste, also mit Themen, die ihn bis heute beschäftigen. Schon mit 35 Jahren wurde er auf eine Professur berufen: Physical Chemistry of the Solid State.

DGM-EhrenmitgliedschaftProf. Dr. Heinz Palkowski,Technische Universität Clausthal

Heinz Palkowski wurde am 26. Dezember 1951 geboren. Sein privater Wohnort ist Werne an der Lippe, sein Dienstort Institut für Metallurgie der TU Clausthal in Clausthal-Zellerfeld. 1971 machte er sein Abitur am Max-Planck-Gymnasium in Duisburg, Deutschlands Stahl-stadt Nr. 1. Anschließend studierte er 11 Semester Hüttenwesen mit dem Schwerpunkt Verformungskunde an der TU Clausthal. Die Diplomprüfung legte er Februar 1977 ab, im Hauptfach bei Prof. Dr.-lng. Paul Funke. 1977 bis 1984 war er Wissenschaftlicher Mitarbei-ter an dessen Institut für Werkstoffumformung und am Institut für Werkstoffkunde, Abtei-lung Werkstoffprüfung, der TU Clausthal. Er promovierte März 1984 bei Herrn Prof. Funke. Thema der Dissertation: „Der Einfluß der Streckgrenze auf das Festigkeitsverhalten einfa-cher, offener Leichtbauprofile“, vor rund 30 Jahren ein erstaunlicher Schritt in die Zukunft der aktuellen Leichtbautechnik.

Anschließend war er 15 Jahre in der Praxis tätig: Von 1984 bis 1987 Assistent des Be-triebschefs der Adjustage und Fertigteilefabriken, Klöckner Stahl GmbH, Mannstaedt-Wer-ke, Troisdorf (Spezialprofile, u.a. für Formkasten der Ennepetaler Firma Heson). Von 1988 bis 1991 Hauptreferent und Hauptabteilungsleiter Fertigungsverfahren Halbzeuge, GLY-CO-Metallwerke, Wiesbaden (Gleitlager). 1992 bis 1998 Hauptbereichsleiter Produktion Warmbreitband-Walzwerk, Dortmund (später auch Bochum), HOESCH STAHL AG (später ThyssenKrupp Stahl AG). 1998 bis 1999 Hauptbereichsleiter TKS Consulting, Bereich Warm-flach, Duisburg. Insgesamt ist für Heinz Palkowski eine vielseitige praktische Tätigkeit mit dem Schwerpunkt Walzwerktechnik typisch. Seit 2000 ist H. Palkowski ordentlicher Profes-sor für Werkstoffumformung am Institut für Metallurgie der TU Clausthal. Der Begriff Werk-stoffumformung stammt von Palkowskis Lehrer und Vorgänger Prof. Funke und kennzeich-net den engen Zusammenhang zwischen Werkstoffeigenschaften und Umformverhalten.Seit 2000 sind wir Kollegen am Institut für Metallurgie der TU Clausthal und betreuen zwei der sechs bewährten und nach wie vor notwendigen und zukunftsfähigen Formgebungs-verfahren: Heinz Palkowski das Umformen; mein Gebiet das Urformen mit Schwerpunkt Gießen. In beiden Fällen werden Teilgebiete der Oberflächentechnik und der Wärmebe-handlung mitbetreut.

Lehr- und Forschungsgebiete des Lehrstuhls Werkstoffumformung von Heinz Palkowski und Mitarbeitern sind Herstellung und Weiterverarbeitung metallischer Halbzeuge auf Ei-sen- und Nichteisen-Basis. Dazu gehören auch werkstoffkundliche und prozesstechnische Grundlagen-Untersuchungen wie das Modellieren und Simulieren beim Walzen, Ziehen, Tiefziehen, -Biegen und Strangpressen, das Bake-Hardening-Verhalten warmgewalzter Mehrphasenstahle, die Erzeugung MMC-verstärkter Magnesiumbänder durch Bandgieß-verfahren, Herstellung und Verarbeitung von Sandwich-Werkstoffen in Richtung Leichtbau-weise, ferner Untersuchungen zum Warm- und Kaltwalzplattieren. H. Palkowski war in der DGM Mitbegründer des Arbeitskreises Walzplattieren.

Hörer in Clausthal sind Studierende der Metallurgie, besonders der Umformtechnik, aber auch des Maschinenbaus und der Verfahrenstechnik, der Werkstoffkunde und des Wirt-schaftsingenieurwesens. Durch engen Kontakt mit der Industrie und anderen Lehr- und For-schungsinstituten ist die Ausbildung praxisnah und aktuell. Weiterbildungsmaßnahmen und Dienstleistungen im Bereich Forschung und Entwicklung ergänzen das vielseitige Angebot des Lehrstuhls Werkstoffumformung. Zum Schluss des fachlichen Teils zwei Beispiele für die Zusammenarbeit zwischen Werkstoffumformern und Gießern:

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DIENSTAG 27.09.201609:30 MSE Eröffnung

Audimax, Raum A1

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch, Prof. Dr. Oliver Kraft,Vorstandsvorsitzender der DGM, Karlsruher Institut fürHydro Aluminium Rolled Products, TechnologieBonn

10:00 MSE - Plenarvortrag „Biomorphous Ceramics“AudimaxProf. Dr. Peter Greil, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Symposium GeschichteMagnesium – Konjunkturen, Kontexte und Anwendungen im 20. Jahrhundert

Maschinenhaus, Raum 23

11:00 Begrüßung (Ergebnisse vom Vortag)Prof. Dr. Helmut Maier, Ruhr-Universität, Bochum

11:45 Magnesium als Konstruktionswerkstoff in der deutschen Luftfahrt bis 1945Lutz Strobach, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin

12:00 Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die „Renaissance“ des Magnesiums (1990er Jahre)Dr. Dr. Klaus Urban, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Eichwalde

13:00 MSE Bullenreiten mit Wettkampf USA-GermanyMSE Platz (vor der Mensa)

1998 erfolgte dann der Wechsel nach Stuttgart an das MPI und die dortige Universität, wo er seitdem als Lehr- und Forschungsgebiet die klassische Metallkunde vertreten hat. Neben einer hervorragenden wissenschaftlichen Ausbildung brachte er insbesondere Fan-tasie und originelle Ideen mit, die ihm in kurzer Zeit den Aufbau einer Arbeitsgruppe mit internationaler Sichtbarkeit auf dem Gebiet der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik ermöglichten. Seine Arbeiten befassten sich vorzugsweise mit dem weiten Feld der Pha-senumwandlungen in Festkörpern. Dies betrifft sowohl massive Festkörper als auch dünne Schichten. Besonders intensiv hat er sich mit dem Nitrieren und Nitrocarburieren von Eisen und Eisenlegierungen sowie mit Oxidationsprozessen auseinander gesetzt. Hervorzuheben sind auch seine hervorragenden methodischen Arbeiten zur Strukturaufklärung, auch zur Eigenspannungsanalyse, welche sich stets durch innovative Ideen und wissenschaftliche Klarheit auszeichnen.

Diese Arbeiten haben sich in der schon fast unglaublichen Zahl von mehr als 700 Publikati-onen niedergeschlagen, durchweg hochwertige Arbeiten in international sehr renommier-ten wissenschaftlichen Zeitschriften, die aufgrund ihrer Bedeutung vielfach zitiert werden. Dazu kommen eine ganze Reihe vielbeachteter Fachbücher und auch viele Konferenzen und Konferenzserien, die Prof. Mittemeijer teilweise mitbegründet und zu großem Erfolg geführt hat. Er hat dabei wesentliche zukunftsträchtige Forschungsfelder identifiziert und im Wettbewerb mit anderen Themen in einem kompetitiven Umfeld zu Sichtbarkeit und Strahlkraft verholfen.

Das Bild wäre nicht vollständig ohne Prof. Mittemeijer als akademischen Lehrer und Doktorvater zu würdigen, der sich intensiv um den wissenschaftlichen Nachwuchs un-seres Fachgebiets kümmert. Wer die Stuttgarter Verhältnisse genauer kennt, der weiß, dass die materialwissenschaftliche Ausbildung der Studierenden, so wie sie heute dort erfolgt, wesentlich auf seinen intensiven Bemühungen beruht. Über viele Jahre war er hier in wichtigen Kommissionen tätig. In den oft nicht einfachen Diskussionen hat er sich tat-kräftig für den von ihm geprägten Studiengang “Materialwissenschaft“ und den englisch-sprachigen Zweig „Materials Science“ eingesetzt. Ohne Zweifel hat er es sehr gut verstan-den, Studierende für sein Fachgebiet zu interessieren und zu begeistern. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die Gründung der von ihm initiierten „International Max-Planck-School on Advanced Materials“, in der Nachwuchskräfte gefördert werden.

Prof. Mittemeijer hat im Laufe der Jahre mehr als 70 Doktorarbeiten betreut. Dass er im klassischen – und positiven - Sinne ein strenger Lehrer ist, kann sich jeder vorstellen, der ihn kennt. Er schätzt klare Aussagen und fördert und belohnt sie mit der gleichen Entschieden-heit wie er Substanzlosigkeit erkennt und ablehnt.

Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde ist Prof. Mittemeijer dankbar für seine lang-jährige Verbundenheit und aktive Mitgliedschaft, vor allem aber für die souveräne Leitung ihres Fachorgans „International Journal of Materials Research“, für deren hohe Reputation er steht. Sie gratuliert ganz herzlich zu dieser schönen und bedeutenden Auszeichnung, verbunden mit allen guten Wünschen für die Zukunft.

Bernhold Scholtes, Universität Kassel

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MITTWOCH 28.09.201608:30 MSE - Plenarvortrag „Ultrafine grained metallic materials for

permanent and bioresorbable medical implants“AudimaxProf. Dr. Yuri Estrin, Monash Universität, Clayton, Australien

Ehrenkolloquium Prof. Dr. Wolfgang KaysserAltes Hauptgebäude, S208

Unter der Überschrift „How materials serve in innovations for the human health and wealth“ ehrt die DGM den wissenschaftlichen Leiter des Helmholtz-Zentrums Geesthacht und ehemaligen DGM-Vorsitzenden Prof. Dr. Wolfgang Kaysser mit einem Ehrenkolloquium. Das Ehrenkolloquium, das im Rahmen des internationalen Kongresses Materials Science and Engineering (MSE), am 28. September 2016, von 09:15 bis 18:00 Uhr, stattfindet, gewährt einen umfassenden Überblick über Materialinnovationen und ihren Einfluss auf unsere aller Wohlergehen und Wohl-stand.

Damit knüpft das Ehrenkolloquium auch an das Leitbild des Helmholtz-Zentrums Geesthacht “Science creates benefits – from basic research to application” an.Die Themen der vier Sessions geben sowohl einen umfassenden Überblick über den aktuellen Forschungsstand auf dem Gebiet des Leichtbaus für moderne Mo-bilität, als auch darüber, wie Materialien unser aller Lebensqualität verbessern. Selbstverständlich wird es auch immer um deren chemisch-physikalische Grund-lagen gehen.Die Vielfalt der Themen dokumentiert die Bandbreite des Arbeitslebens von Prof. Kaysser – von seinem tiefen Einblick in die Pulvertechnologie am Max-Planck-In-stitut in Stuttgart bis zu seinen Tätigkeiten am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und am Helmholtz-Zentrum Geesthacht.Seit 2003 führt Herr Prof. Dr. Kaysser, in seiner Eigenschaft als wissenschaftlicher Leiter des Forschungszentrums in Geesthacht, ein Team von rund 1.000 Wissen-schaftlern und Technikern. Von Grundlagen bis hin zur Entwicklung von Anwen-dungen, die bereits heute in der Industrie, Umwelttechnik und Medizin Anwen-dung finden, wird hier an einer Vielzahl unterschiedlicher Werkstoffe, von Metallen bis hin zur Polymeren, geforscht.

Programm zum Ehrenkolloquium Prof. Dr. Wolfgang Kaysser

09:15 Materials Technology for Space and in-Space ApplicationsDr. Tommaso Ghidini, Europäische Weltraumorganisation

09:35 Failure behaviour of hybrid laminate transition structuresunder quasi-static and cyclic loading conditionsDr.-Ing. Axel von Hehl, Stiftung Institut für Werkstofftechnik IWT, Bremen

09:55 Lightweight Design 2.0 - Evolutionary or revolutionary PathsDr. Martin Hillebrecht, EDAG Engineering, Wörth am Rhein

DIENSTAG 27.09.201613:45 MSE - Plenarvortrag „Metallic biomaterials for absorbable

implant applications“AudimaxProf. Dr. Jörg F. Löffler, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Schweiz

16:30 MatWerk-Slam Audimax

Der MatWerk-Slam ist die Plattform um die Materialwissenschaft und Werkstofftechnik auf unterhaltsame Weise zu präsentieren. Kreativität ist Trumpf! Von Präsentation bis Vortrag, von Streitgespräch bis Experimen-tal-Show – alles ist erlaubt!

18:00 Pause

19:00 MSE-PartyOtto-Berndt-Halle (Mensa der TU)

Die bereits legendäre MSE-Party mit zwei Bands bietet die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre im Laufe des Abends besser zu vernetzen.

Im Jahr 2016 garantieren die bereits etablierten Bands „White Chocolate“ mit Schlagzeuger und Materialwissenschaftler (MatWerker) Dominik Britz und die Band „Frankfurt Special“ passend zu den USA als Gastland, einen Abend mit guter Musik und viel Spaß.

2928

MITTWOCH 28.09.2016Programm zum Ehrenkolloquium Prof. Dr. Wolfgang Kaysser (Fortsetzung)Altes Hauptgebäude, S208

16:15 Kaffeepause

16:45 Polyarylethers as Membrane Materials - Established Pro-ducts and new DevelopmentsDr. Martin Weber, BASF, Ludwigshafen

17:05 Development of Polymer Membranes in Geesthacht: a Contribution to a Sustainable SocietyProf. Dr. Volker Abetz, Helmholtz-Zentrum Geesthacht

17:25 From metallic gyroid structures to piezoelectric nanoporous networksProf. Dr. Katja Loos, Universität Groningen, Niederlande

17:45 Schlussworte

Soziale Events

12:45 MSE BBQMSE Platz (vor der Mensa)

13:00 USA-Germany BasketballspielMSE Platz (vor der Mensa)

MITTWOCH 28.09.201610:15 Implementation of Magnesium Alloys into Application

from Laboratory into ServiceProf. Dr. Karl Ulrich Kainer, Helmholtz-Zentrum Geesthacht

10:45 Kaffeepause

11:15 Bioresorbable Ca-Phosphate-polymer/metal and Fe-based Nanocomposites for Load-Bearing Implants with Tunable Degradation and Drug ReleaseProf. Dr. Elazar Gutmanas, Technische Universität Israel, Haifa

11:35 Magnesium implants - on the way to become a standard application?Prof. Dr. Regine Willumeit-Römer, Helmholtz-Zentrum Geesthacht

11:55 Is dissipation only a „energy lost“ for biomaterials?Prof. Dr. Dominique Pioletti, EPFL Lausanne, Schweiz

12:45 Mittagspause (Mensa der TU)

14:45 Perspectives for in situ studies of engineering materials and processes using high-energy X-rays and neutronsProf. Dr. Martin Müller, Helmholtz-Zentrum Geesthacht

15:05 Oxygen Diffusion and Structural Disorder in PerovskitesDr. Jürgen Schefer, Paul Scherrer Institut, Villigen, Schweiz

15:25 In Situ Electron Microscopy Studies of Functional Materi-als-Linking atomic structure to propertiesProf. Dr. Eva Olsson, Technische Hochschule Chalmers, Götheburg, Schweden

15:45 From spectator species to active site in heterogenous catalystsProf. Dr. Jeroen Anton van Bokhoven, Eidgenössische Technische Hoch-schule Zürich und Paul Scherrer Institut, Villigen, Schweiz

3130

DGM Nachwuchsforum SONNTAG 25.09.2016 Veranstaltungsort:

Maschinenhaus, Magdalenenstraße 12, 64289 Darmstadt

10:30 Eröffnung, Begrüßung und Vorstellung der DGM und der Jung-DGM

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch, Vorstandsvorsitzender der DGMM.Sc. Sarah Fischer, Sprecherin Jung-DGM Ortsgruppen

11:00 Pause

11:15 Workshop: Neue Ideen für die Jung-DGM

Im Workshop wollen wir uns gemeinsam über die zukünftige Zusammen-arbeit als Jung-DGM verständigen und Vorschläge für die Nachwuchsar-beit der DGM entwickeln.

12:30 Mittagspause (Maschinenhaus)

13:30 Workshop: Neue Ideen für die Jung-DGM

15:00 Pause

15:30 Postersession Jung-DGM Projekte und Aktivitäten

In der Postersession laden die Ortsgruppen der Jung-DGM dazu ein, über ihre Arbeit zu berichten und sich auszutauschen. Selbstverständlich soll es auch darum gehen, Studierende bei der Gründung ihrer eigenen Orts-gruppen zu unterstützen.

19:30 Abendveranstaltung Kneipe „Hotzenplotz“ Mauerstraße 34, 64289 Darmstadt

MITTWOCH 28.09.2016Parallel zum Ehrenkolloquium

14:00 MSE - Plenarvortrag „Why is alloy theory still a matter of principles?“ AudimaxPatrice E.A. Turchi, Lawrence Livermore National Laboratory, USA

18:15 MSE - Plenarvortrag „Additive Manufacturing for space industry“AudimaxLaurent Pambaguian, ESA, Noordwijk, Niederlande

19:00 MSE - Postersession karo5

DONNERSTAG 29.09.201608:30 MSE - Plenarvortrag „Material Challenges in Human Robot

Interaction“AudimaxDr. Christoph Bartneck, University of Canteburry, HIT Lab NZ, Neuseeland

14:00 MSE - Plenarvortrag „Smart Polymeric Nanocomposites and Polymer Alloys. Synthesis and Applications“AudimaxProf. Dr. Cesar A. Barbero, Universidad Nacional de Rio Cuarto, Argenti-nien

3332

MONTAG 26.09.201610:15 Nachwuchsforum der DGM - Speed-Dating und Meet-the-

Expert

Bei Speed-Dating und Meet-the-Expert haben junge MatWerker zunächst in Gruppen und anschließend im persönlichen Gespräch Gelegenheit, sich mit MatWerk-Experte auszutauschen, Fragen zu stellen und Tipps für ihre persönliche MatWerk-Laufbahn zu erhalten.

Folgende Experten haben bisher zugesagt:

- Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-PyzallaWiss. Geschäftsführerin, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie

- Dr. Ralf BodeLeiter Werkstoffe und Verfahren, Siemens AG, Duisburg

- Dr. Aenne KösterLufthansa Technik AG, Hamburg

- Dr. Oliver SchauerteKonzernforschung, Leiter Werkstoffe und Fertigungsverfahren, Volkswa-gen AG, Wolfsburg

12:20 Mittagspause (Mensa der TU)

13:30 Gruppenfoto der DGM-Mitglieder und der Nachwuchs-MatWerkerMSE-Platz (vor der Mensa)

14:00 Eröffnung und Begrüßung zur DGM-Mitgliederversammlung Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch, DGM-Vorstandsvorsitzender

Bericht der DGM-VorsitzendenDGM - Vorstandswahlen 2017 - 2018DGM - Beiratswahlen 2017 - 2018DGM - Buchprüferwahl 2017 - 2018

MONTAG 26.09.201608:30 DGM-Frühstück und Abgabe der Lose für die Nachwuchs-Tombola

Gemeinsam gut gestärkt in den Tag starten!

Nur während des Frühstücks besteht für den Nachwuchs die Möglichkeit, das persönliche, kostenfreie Los in die Losbox für die Nachwuchs-Tombola zu werfen. Wer nicht am Frühstück teilnimmt, verpasst seine Chance auf einen attraktiven Gewinn!

09:30 Eröffnung und Begrüßung zum DGM-Tag 2016

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch DGM-Vorstandsvorsitzender

09:35 Unsere DGM - ein Blick auf die jüngerene VergangenheitProf. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Christ, Stellv. DGM-Vorsitzender

09:45 Unsere DGM - ein Blick aus der Sicht der IndustrieProf. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch, DGM-Vorstandsvorsitzender

10:00 Unsere DGM - ein Blick auf die nahe ZukunftProf. Dr. Alexander Hartmaier, Stellv. DGM-Vorsitzender

3534

MONTAG 26.09.201614:20 Bericht aus der Klausur der DGM-Fachausschussleiter

Prof. Dr. Klaus Jandt, Sprecher DGM-Fachausschüsse (Wissenschaft)Dr. Hilmar R. Müller, Sprecher DGM-Fachausschüsse (Industrie)

14:30 Bericht aus dem DGM-NachwuchsausschussProf. Dr. Frank Walther, Sprecher DGM-NachwuchsauschussM.Sc. Sarah Fischer, Sprecherin Jung-DGM-Ortsgruppen

14:40 Jahresrückblick und Entlastung des VorstandesDr.-Ing. Frank O.R. Fischer, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGM

Bericht zur BuchprüfungProf. Dr. Bernhard Wielage, Buchprüfer der DGM

15:00 Gastvortrag „Was Umfragen leisten können: die aktuelle politische Stimmung nach den Landtagswahlen“Dipl.-Volksw. Matthias Jung, Forschungsgruppe Wahlen e.V., Mannheim

15:30 DGM-Podiumsdiskussion: DGM als Interessensvertretung ihrer Mitglieder

Moderation:- Dr. Maren Hellwig, DGM-Vorstandsreferentin- Dr. Stefan Klein, DGM-Fachreferent

Teilnehmer:- Dipl.-Volksw. Matthias Jung, Forschergruppe Wahlen e.V., Mannheim- Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch, DGM-Vorstandsvorsitzender- Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Christ, Stellv. DGM-Vorsitzender- Prof. Dr. Alexander Hartmaier, Stellv. DGM-Vorsitzender- Dr.-Ing. Frank O.R. Fischer, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der

DGM- Dr.-Ing. Kathrin Grätz, jDGM-Rhein-Ruhr- M.Sc. Sarah Fischer, Sprecherin jDGM-Ortsgruppen, Mitglied im

DGM-Vorstand- Dr. Matthias Simon, Gesamtverband der Deutschen Buntmetallindustrie

e.V., Mitglied im DGM-Vorstand- Sebastian Schiweck, Wirtschaftsvereinigung Metalle, Berlin

16:00 Kaffeepause

MONTAG 26.09.2016DGM-Vorstandswahlen 2017 – 2018Kandidatinnen und Kandidaten für den DGM-Vorstand

- Prof. Dr. Alexander Hartmaier, Ruhr-Universität Bochum, Vorsitzender

- Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie, Stellv. DGM-Vorsitzende

- Prof. Dr.-Ing. habil. Frank Walther, Technische Universität Dortmund, Beisitzer im DGM-Vorstand, Sprecher Nachwuchsausschuss

- Prof. Dr.-Ing. Caroline Körner, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Beisitzerin im Vorstand, Sprecherin Preiskuratorium II

- Dr. Matthias Simon, Gesamtverband der Deutschen Buntmetallindustrie e.V. (GDB), Berlin, Beisitzer im Vorstand

- Dr. Thomas Witulski, Otto Fuchs KG, Meinerzhagen, Beisitzer im Vorstand

DGM-Beiratswahlen 2017 – 2018Kandidatinnen und Kandidaten für den DGM-Beirat

- Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Biermann, Technische Universität Bergakade-mie Freiberg

- Dr. Ralf Bode, Siemens AG, Duisburg- Dr.-Ing. Peter Dahlmann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Stahlin-

stitut VDEh, Düsseldorf- Annika Gambke, Friedrich-Schiller-Universität Jena, jDGM-Jena- Dr. Aenne Köster, Lufthansa Technik AG, Hamburg, jDGM-Rhein-Ruhr- Prof. Dr.-Ing. Hans Jürgen Maier, Leibniz Universität Hannover- Christoph Mikulla, Karlsruher Institut für Technologie, jDGM-Karlsruhe- Dr. Oliver Schauerte, Volkswagen AG, Wolfsburg- Prof. Dr.-Ing Rodolfo Schöneburg, Daimler AG, Sindelfingen- Dr. Klaus Vieregge, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Bonn- Prof. Dr.-Ing. Martina Zimmermann, Technische Universität Dresden

Ständige Gäste (die letzten 3 Vorsitzenden der DGM):

- Prof. Dr. Wolfgang Kaysser, DGM-Vorsitzender 2009-2010- Dr. Ulrich Hartmann, DGM-Vorsitzender 2011-2012- Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Christ, DGM-Vorsitzender 2013-2014

DGM-Buchprüferwahl 2017 - 2018- Uwe Weiß, Heraeus Holding GmbH, Hanau- Prof. Dr. Bernhard Wielage, Technische Universität Chemnitz, Vertreter der DGM-Mitglieder

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MONTAG 26.09.2016 Ziehung der Preise der Nachwuchs-Tombola

Im Anschluss an die Ernennung der Ehrenmitglieder werden die Gewinner der Nachwuchs-Tombola ermittelt.Hauptpreis der Tombola ist ein Maß-CFK-Fahrrad der Firma SPIN Siebert & Schörner GbR, wobei der Rahmen exakt auf die Körpergröße des Ge-winners angepasst wird! Der Gewinner kann die CFK-Rahmen-Art (MTB, Crosser oder Rennrad) selbst wählen und darf die Produktion des Rahmens einen halben Tag lang begleiten.

Preise der Tombola sind:

- Maß-CFK Fahrrad im Wert von 6000 Euro- 3 Büchergutscheine zu je 100 Euro gesponsert durch Wiley-VCH Verlag - 3 DGM/MSE-Sitzwürfel- 3 DGM/MSE-Liegestühle

DIENSTAG 27.09.201609:30 MSE Eröffnung

Audimax, Raum A1

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch, Prof. Dr. Oliver Kraft,Vorstandsvorsitzender der DGM, Karlsruher Institut fürHydro Aluminium Rolled Products, TechnologieBonn

10:00 MSE - Plenarvortrag „Biomorphous Ceramics“AudimaxProf. Dr. Peter Greil, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

10:45 Schaulaufen der Talente - Student-Session Teil 1karo 5, Raum A2Prof. Dr. Helmut Maier, Ruhr-Universität, Bochum

Wir wollen frühzeitig Studenten und Doktoranden des Fachgebiets Mat-Werk ein Forum bieten, ihre ersten wissenschaftlichen Arbeiten einem in-ternationalen Fachpublikum vorzustellen.

Aufgefordert wurden Studenten und Doktoranden, ein Abstract für einen Vortrag (12 Min mündliche Präsentation / 3 Min. Diskussion) oder ein Pos-ter einzureichen.

MONTAG 26.09.2016DGM-Tag FORUM mit Preisverleihung

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hirsch, Vorstandsvorsitzender der DGM, Sprecher des Preiskuratoriums IProf. Dr.-Ing. Caroline Körner, Sprecher des Preiskuratoriums II

16:30 Preisverleihung

Heyn-Denkmünze: Prof. Dr. Peter Greil, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Tammann-Gedenkmünze: Prof. Dr.-Ing. Birgit Skrotzki, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

DGM-Preis: Prof. Dr. Jörg F. Löffler, Eidgenössische Technische Hochschu-le Zürich, Schweiz

DGM-Pionier: Dr.-Ing. Hans-Achim Kuhn, Wieland Werke AG, Ulm

Masing-Gedächtnispreis: Dr.-Ing. Steffen Neumeier, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Georg-Sachs-Preis: Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Stefan Pogatscher, Montanuniversität Leoben, Österreich

DGM-Nachwuchspreis: Dr. Martin Diehl, Max-Planck-Institut für Ei-senforschung GmbH, Düsseldorf; Dr.-Ing. Dirk Kulawinski, Siemens AG, Mühlheim an der Ruhr; Dr. Enno Lange, Christian-Albrecht-Universität zu Kiel; Dr.-Ing. Eike Volkmann, Universität Bremen

Werner-Köster-Preis: Prof. Dr. Dierk Raabe, Dr.-Ing. Hauke Springer, Dr. Cem Tasan, Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH, Düsseldorf

19:00 DGM-KONVENT mit GesellschaftsabendOtto-Berndt-Halle (Mensa der TU)

Ernennung der Ehrenmitglieder:

Prof. Dr. Heinz Palkowski Prof. Dr. Eric MittemeijerTechnische Universität Claustahl Max-Planck-Institut für Intelligete Systeme Stuttgart

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DIENSTAG 27.09.201612:15 Mittagspause (Mensa der TU)

12:15 MSE Bullenreiten mit Wettkampf USA-GermanyMSE-Platz (vor der Mensa)

Alle Teilnehmer der MSE und des Nachwuchsforums sind herzlich dazu eingeladen, ihre Fähigkeiten auf dem mechanischen Bullen zu beweisen. Wer ist sattelfest und kann sich am längsten auf dem widerspenstigen Tier halten?

Ab 13:00 Uhr findet dann der Wettkampf im Bullenreiten statt. Beide Teams - das eine besetzt mit Teilnehmern aus den USA, das andere mit Teilnehmern aus Deutschland - werden verbissen versuchen, den begehr-ten Bullenreit-Pokal zu gewinnen.

13:45 MSE - Plenarvortrag „Metallic biomaterials for absorbableimplant applications“AudimaxProf. Jörg F. Löffler, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Schweiz

14:15 Workshop: Systematische WerkstoffauswahlMaschinenhaus

Die Teilnehmer lernen im Workshop das Prinzip der systematischen Werk-stoffauswahl kennen. In Kleingruppen wird dies mittels der Software „CES EduPack“ auf reale Fallstudien aus der Industrie angewandt.

14:30 Schaulaufen der Talente - Student-Session Teil 2karo 5, Raum A2

16:00 Pause

16:30 MatWerk-SlamAudimax

Der MatWerk-Slam ist die Plattform um die Materialwissenschaft und Werkstofftechnik auf unterhaltsame Weise zu präsentieren. Kreativität ist Trumpf! Von Präsentation bis Vortrag, von Streitgespräch bis Experimen-tal-Show – alles ist erlaubt!

18:00 Pause

MITTWOCH 28.09.201608:30 MSE - Plenarvortrag „Ultrafine grained metallic materials for

permanent and bioresorbable medical implants“Audimax

Prof. Dr. Yuri Estrin, Monash Universität, Clayton, Australien

09:15 USA-Germany Networking Symposium: StudentenMaschinenhaus

In diesem Symposium informieren MatWerker aus den USA und Deutsch-land aus allen Karriereleveln über die verschiedenen Formen von Auslands-aufenthalten in den USA und Deutschland. Neben Erfahrungsberichten soll es natürlich auch um Wege zur Finanzierung von kurz und langfristigen Aufenthalten gehen, sowohl für Stipendien als auch für Forschungsgelder.

Ferner bietet es interessierten Teilnehmern von MSE und Nachwuchsforum aus Amerika und Deutschland die Gelegenheit zur Vernetzung und zum persönlichen (Erfahrungs-)Austausch.

Folgende Vorträge finden statt:

09:15 Uhr Prof. Dr. Oliver Kraft, Karlsruher Institut für Technolgie, Opening

09:25 Uhr Simon Bettscheider, Univeristät des Saarlandes, „Student Exch-ange in the US: Step Zero to Take-Off“

09:45 Uhr Theresa Hanemann, Karlsruher Institut für Technolgie & Markus Kühbach, RWTH Aachen, „Internship USA: America the Beautiful“

10:00 Uhr Lukas Porz, Technische Universität Darmstadt, „Challenges and chances of writing a thesis abroad“

10:15 Uhr Wennie Wang, University of California, Santa Barbara, „MISTI-Germany: A student’s perspective on international interns-hips“

10:35 Uhr MRS Chapter Karlsruhe/Köln, „MRS Chapter Introduction“

DIENSTAG 27.09.201619:00 MSE-Party

Otto-Berndt-Halle (Mensa der TU)

Die bereits legendäre MSE-Party mit zwei Bands bietet die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre im Laufe des Abends besser zur vernet-zen.

Im Jahr 2016 garantieren die bereits etablierten Bands „White Chocolate“ mit Schlagzeuger und Materialwissenschaftler (MatWerker) Dominik Britz und die Band „Frankfurt Special“ passend zu den USA als Gastland, einen Abend mit guter Musik und viel Spaß.

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MITTWOCH 28.09.201614:45 USA-Germany Networking Symposium: Graduates

Maschinenhaus

Folgende Vorträge finden statt:

14:45 Uhr Dr. Gregory Hayes, TNO, Niederlande, „Student exchange and research in Germany“

15:20 Uhr Virginia Rojas, Technische Universität Darmstadt, „Master and PhD in Germany“

15:40 Uhr Dr.-Ing. Kathrin Grätz, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, „What to expect from your time as a post doc in the US“

16:00 Uhr Simon Adorf, University of Michigan, „Being a PhD in the US“

14:45 FirmenkontaktbörseFirmenpräsentation und Podiumsdiskussionkaro5, Raum A5

Im Rahmen der Firmenkontaktbörse findet eine Firmenpräsentation und Podiumsdiskussion statt, um potentielle Arbeitgeber kennenzulernen. An-schließend besteht die Möglichkeit, vertiefende Gespräche am jeweiligen Aussteller-Stand zu führen.

Zusätzlich können durchgehend professionelle Bewerbungsfotos erstellt werden.

16:30 USA-Germany Networking Symposium: Graduateskaro5, Lounge

Folgende Vorträge finden statt:

16:45 Uhr Prof. Dr. Hans Jürgen Seifert, Karlsruher Institut für Technolo-gie, „Moving from Germany to the USA - Work experiences of an Associate Professor“

17:05 Uhr Prof. Dr. Kyle G. Webber, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, „An American‘s Perspective on Research in Germany“

17:40 Uhr Reception for discussion and networking (Open for everyo-ne!)

MITTWOCH 28.09.201611:15 Uhr Janet L. Gbur, MRS Case Western Reserve University, „MRS

Chapter Effort in Promoting Technical Standards Education in Engineering“

11:35 Uhr Dr.-Ing. Burkhard Jahnen, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn, „Funding for research and faculty career“

12:25 Uhr Nicole Cumia, Zentrale der Fraunhofer-Gesellschaft, München, „Career Opportunities in applied research in Germany and USA“

12:45 MSE BBQMSE-Platz (vor der Mensa)

13:00 USA-Germany Basketballspiel MSE-Platz (vor der Mensa)

14:00 MSE - Plenarvortrag „Why is alloy theory still a matter of principles?“Audimax

Patrice E.A. Turchi, Lawrence Livermore National Laboratory, USA

14:45 USA-Germany Networking Symposium: GraduatesMaschinenhaus

In diesem Symposium informieren MatWerker aus den USA und Deutsch-land aus allen Karriereleveln über die verschiedenen Formen von Auslands-aufenthalten in den USA und Deutschland. Neben Erfahrungsberichten soll es natürlich auch um Wege zur Finanzierung von kurz und langfristigen Aufenthalten gehen, sowohl für Stipendien als auch für Forschungsgelder.

Ferner bietet es interessierten Teilnehmern von MSE und Nachwuchsforum aus Amerika und Deutschland die Gelegenheit zur Vernetzung und zum persönlichen (Erfahrungs-)Austausch.

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MITTWOCH 28.09.201616:45 Bewerbungstraining „Simulation und Optimierung von

Bewerbungsgesprächen“karo5, Raum A5

In den Bewerbungstrainings mit dem Schwerpunkt „Simulation und Opti-mierung von Bewerbungsgesprächen“ können die individuellen Fähigkei-ten verbessert werden, um in zukünftigen Bewerbungsgesprächen spie-lend überzeugen zu können. Außerdem besteht die Möglichkeit, einen Lebenslauf-, Bewerbungsunterlagen- & Social Media-Check durchführen zu lassen.

Zusätzlich können durchgehend professionelle Bewerbungsfotos kosten-los erstellt werden.

Mit audimax hat die DGM 2016 einen professionellen Anbieter und Part-ner mit ins Boot geholt. Seien Sie dabei und profitieren Sie davon!

18:15 MSE - Plenarvortrag „Additive Manufacturing for spaceindustry“ AudimaxLaurent Pambaguian, ESA, Noordwijk

19:00 MSE - Postersession + Student-Poster-Session karo5

Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V.Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V. (www.dgm.de) ist die größte technischwissenschaftliche Fachgesellschaft auf dem Gebiet der Materialwissenschaft und Werkstofftech-nik in Europa. Die DGM fördert mit ihren interdisziplinären Fachausschüssen, Veranstaltungs- sowie Fortbildungsreihen den Dialog zwischen Wissenschaft und Industrie. Der Verein mit Sitz in Frankfurt sorgt für eine deutschlandweite und inter-nationale Vernetzung der Experten, organisiert europaweit Ta-gungen und Kongresse und bezieht auch den Nachwuchs ein. Mit Exkursionen, vergünstigtem Zugang zu Fortbildungs- und Tagungsplätzen, einer Jugendvertretung („Jung-DGM“) und speziellen Nachwuchsveranstaltungen unterstützt die DGM junge Materialwissenschaftler und Werkstofftechniker. Die Fachausschüsse der DGM decken nahezu alle Materialklassen, Prozesstechniken zur Materialherstellung und -verarbeitung, Erkenntnis- und Anwendungsfelder im Bereich der Material-wissenschaft und Werkstofftechnik ab.

Deutsche Gesellschaft

für Materialkunde e.V.

Hahnstraße 70

60528 Frankfurt am Main

T +49 (0) 69-75306-750

[email protected]

www.dgm.de

VERANSTALTER DER MSE 2016

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LAGEPLAN

Veranstaltungsort:Maschinenhaus Magdalenenstraße 1264289 Darmstadt

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NOTIZEN

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