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PROGRAMM 2018 AACHEN - BIELEFELD - BOCHUM - BONN - DORTMUND - DÜSSELDORF - DUISBURG - ESSEN - GELSENKIRCHEN - HAGEN - KÖLN - KREFELD - MÖNCHENGLADBACH - MOERS - MÜLHEIM AN DER RUHR- MÜNSTER- NEUSS - OBERHAUSEN - OSNABRÜCK- RECKLINGHAUSEN - WUPPERTAL- LANDSCHAFTSVERBAND - RHEINLAND - DAS 3. OHR DIGITALE PERFORMANCE FAVORITEN FONDS EXPERIMENTELLES MUSIKTHEATER FONDS NEUES MUSIKTHEATER IMPULSE THEATER FESTIVAL INTERNATIONALES BESUCHERPROGRAMM JUNGES THEATER KINDERTHEATER DES MONATS KLANGLANDSCHAFTEN KOOPERIERTE PROJEKTE KULTURSTROLCHE LITERARISCHER SOMMER MUSEUMSPLATTFORM NRW MUSIKKULTUREN NEXT LEVEL PERFORMAKTIV POPNRW RASANT REFUGEE CITIZEN SOUNDTRIPS NRW TANZRECHERCHE NRW TANZWEB.ORG TRANSFER INTERNATIONAL WERKPROBEN

PROGRAMM 2018 · Akbas & Band (Klanglandschaft Türkei) am 21.1. und am 17.2. Khater Dawa & Band (Klanglandschaft Syrien). Am 10.3. ist das Projekt »Aegean

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PROGRAMM 2018

A ACHEN- B IELEFELD-

BOCHUM- BONN-

DORTMUND- DÜSSELDORF-

DUISBURG- ESSEN-

GELSENKIRCHEN- HAGEN-

KÖLN- KREFELD-

MÖNCHENGLADBACH- MOERS-

MÜLHEIM AN DER RUHR- MÜNSTER-

NEUSS- OBERHAUSEN-

OSNABRÜCK- RECKLINGHAUSEN-

WUPPERTAL- LANDSCHAFTSVERBAND-

RHEINLAND-

DAS 3. OHR D IG ITALE PERFORMANCE FAVORITEN FONDS EXPERIMENTELLES MUSIKTHEATER FONDS NEUES MUSIKTHEATER IMPULSE THEATER FESTIVAL INTERNATIONALES BESUCHERPROGR AMM JUNGES THEATER K INDERTHEATER DES MONATS KLANGLANDSCHAFTEN KOOPERIERTE PROJEKTE KULTURSTROLCHE L ITER ARISCHER SOMMER MUSEUMSPLATTFORM NRW MUSIKKULTUREN NEXT LEVEL PERFORMAKTIV POPNRW R ASANT REFUGEE CIT IZEN SOUNDTRIPS NRW TANZRECHERCHE NRW TANZWEB.ORG TR ANSFER INTERNATIONAL WERKPROBEN

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GRUSSWORT

Impulse zu geben, das ist, neben der Förderung und Pflege der kommunalen Kulturlandschaft in den großen Städten Nordrhein-Westfalens, der Anspruch des seit bald viereinhalb Jahrzehnten erfolgreichen Kooperationsmodells NRW KULTURsekretariat. Veränderung durch Kunst und Kultur, aber auch die erforder-lichen Veränderungen an ihnen selbst, prägen zahlreiche Programme und Projekte, die gemeinsam mit Künstler*innen und Institutionen in den Städten realisiert werden. Das »Impulse Theater Festival« in drei Mitgliedsstädten ist Ausdruck dieser kommunaler Kooperation im Wandel: 2018 beginnt eine weitere Ära des Festivals unter neuer künstlerischer Leitung. Damit derlei Veränderung und Erneuerung gelingen können, braucht es, trotz erheblicher Fortschritte in den letzten Jahren, das kontinuierliche Engagement der beteiligten Partner und Förderer, um die »Impulse« für die Zukunft wetterfest zu machen und also dauerhaft zu sichern. Veränderungen stehen auch für den regional, bundesweit und darüber hinaus wichtigen »Fonds Experimentelles Musiktheater« ins Haus. Hier ist das Gebot der Stunde, Partnerschaften zu erneuern und auszubauen, auch über Nordrhein-Westfalen hinaus. Wie sehr es auf das Engagement der Beteiligten ankommt, das zeigt auch die digitale »museumsplattform nrw«, deren Zukunft jetzt im Dialog mit den Museen und potenziellen Unter- stützern gestaltet werden muss. Dabei zeigen die weiter aus-zubauenden, interaktiven Bereiche der Museumsplattform: Digitale Kultur kann und muss viel mehr umfassen als die bloße Digitalisierung von Sammlungen und analogen Beständen, geht

es doch auch und besonders um die zugewandte Interaktion und Kommunikation mit den aktuellen, aber eben auch mit den potenziellen Nutzer*innen und Museums-Besucher*innen. Nutzerorientierung mit Blick auf die Teilhabe und Mitgestal-tung, darum muss es, so wie in Politik und Gesellschaft, ver-stärkt auch in der Kultur gehen. »User Generated Content« heißt dies mit einem Terminus u. a. der Computerspiele. Das achte Next Level Festival mit fast zweitausend Besucher*innen hat im Herbst 2017 in Düsseldorf eindrucksvoll gezeigt, wie das geht, in Kooperation mit zahlreichen, auch internationalen Partnern aus Kunst, Bildung und Wirtschaft. Ihr gemeinsames Anliegen: Games dürfen nicht nur als kommerzieller Bereich (mehr-)wertgeschätzt, sondern müssen endlich auch als kultureller und künstlerischer Ausdruck ernst genommen werden. Bildung, Wissenschaft und Kreativwirtschaft sind wichti-ge Faktoren digitaler Kunst und Kultur. Um die digitale Kultur voran zutreiben – produktiv, kritisch und kompetent – wäre der organisierte Dialog der Teilhaber einer dynamischen Kulturland-schaft der geeignete Impuls für die strategische Gestaltung des digitalen Wandels. An diesen und mehr Themen und Programmen werden wir, die engagierten Mitarbeiter*innen des NRWKS, im regionalen und internationalen Netzwerk weiterarbeiten, gemeinsam mit unseren zahlreichen Kooperationspartnern und hoffentlich auch mit Ihnen!

Ihr Dr. Christian Esch

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NRW KULTURSEKRETARIAT

Seit 1974 veranstaltet und fördert das NRW KULTURsekretariat (NRWKS) gemeinsam mit den kommunalen Partnern und einer Vielzahl von Kulturinstitutionen innovative Projekte, Festivals, Programmreihen und Konferenzen in den Bereichen Theater, Musik, Bildende Kunst, Literatur und Tanz. Perspektivische Schwerpunkte liegen seit 2014 auf den Feldern Internationales und Digitale Kultur. Darüber hinaus gilt das Engagement dieser öffentlich-rechtlichen Kulturförderinitiative der 21 theatertragenden Städte und eines Landschaftsverbands in Nordrhein-Westfalen interkulturellen Projekten und der kulturellen Bildung. Als interner und externer Dialogpartner regt das NRWKS kultur-politische Prozesse und Diskurse innerhalb des Verbundnetzwerks an und erweitert durch Tagungen und Konferenzen zu relevanten Themen die kulturelle Kompetenz. Im Rahmen seiner internationalen Aktivitäten koordiniert und steuert das NRWKS in enger Abstimmung mit dem Kulturministerium NRW das »Internationale Besucherprogramm«. Mit ihm reisen seit 2009 Journalist*innen, Kurator*innen, Künstler*innen, Kulturvermittler*innen und -politiker*innen aus aller Welt nach NRW, um gemeinsam tragfähige Netzwerke aufzubauen und womöglich förderfähige Kooperationen zu entwickeln. Finanziert wird das NRWKS von seinen Partnerstädten, die Projektmittel stellt überwiegend das Land NRW zur Verfügung. Ein Team aus festen und freien Mitarbeiter*innen organisiert und koor-diniert die Programmarbeit in enger Kooperation mit den einzelnen Kulturpartner*innen, begleitet von Auswahlgremien, Beiräten und

Jurys. Gesteuert wird die Arbeit durch die Gremien Arbeitsausschuss und Vollversammlung. Darüber hinaus gibt es einen regelmäßigen Programmausschuss auf der Arbeitsebene der Mitgliedsstädte. Gefördert wird nach Maßgabe der von der Vollversammlung verab-schiedeten Programmstruktur. Vorsitzende: Dr. Christiane Zangs, Neuss; stellvertretender Vorsitzender: Jörg Stüdemann, Dortmund.NRW-KULTUR.DE

NRW-KULTUR- INTERNATIONAL.DE

NRW KULTURsekretariat (North Rhine-Westphalian Office of Culture) is a public cultural grants initiative of the 21 major cities in the state of North Rhine-Westphalia. Since 1974, working with partners in the community, it has initiated, organised and promoted innovative projects, festivals and program-mes of events in the fields of theatre, music, the visual arts, literature, dance, internet and new media. It also stimulates cultural-political processes and dialogue within the association network, and enhances cultural competence by arranging conferences and conventions on relevant issues of the day. The Kultursekretariat has coordinated and steered the International Visitors Programme since the beginning of 2009. This brings journalists, curators, artists, cultural educators and politicians to NRW from all over the world to work together on creating supportive networks and collaborations, which are eligible for grants.

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Monika Ahlbrecht Verwaltung

Dr. Christian Esch Direktor

Eva Kraus Verwaltung

Anna-Lisa Langhoff Internationales Besucherprogramm

Martin Maruschka Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Next Level – Festival for Games

Haiko Pfost Künstlerischer Leiter Impulse 2018 – 2020

NN Verwaltungsleitung

Melanie Zaers Assistentin des Direktors

www.nrw-kultur.de

www.nrw-kultur-international.de

www.next-level.org

www.next-level-blog.org

www.transfer-international.com

www.festivalimpulse.de

www.theaterarchiv.org

www.nrw-museum.de

Annemarie Dämmer Webkoordination / Technik

Susanne Lenz Internetredaktion

Armin Leoni Produktionsleitung Impulse 2018

Bettina Maurer Kindertheater des Monats

Roland Quitt Dramaturgie Fonds Experimentelles Musiktheater

Wilma Renfordt Dramaturgie Impulse 2018

Rita Viehoff Musikkulturen

Christian Watty Tanzrecherche NRW

MITARBEITER*INNEN FREIE MITARBEIT INTERNET

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DAS 3. OHR DAS 3. OHR: KLANGLANDSCHAFTEN

Das Musikleben in NRW ist von den vielfältigsten Herkunftskulturen ge-prägt – in keinem anderen Teil Deutschlands leben Menschen verschie-dener Kulturen dichter zusammen als hier. Im klingenden Melting Pot arbeiten Tausende von Künstler*innen, Bands und Ensembles, Agenturen und Labels, Musikschulen und Kulturhäuser, Vereine und Verbände. Dieser Vielfalt trägt das NRW KULTURsekretariat seit 2004 unter dem Titel »Das 3. Ohr« mit zahlreichen Aktivitäten Rechnung. Gemeinsam mit einer Vielzahl von Partnern hat das NRWKS im Bereich der Weltmusik eine Reihe von Programmen und Initiativen entwickelt: Von der Konzert-förderung über die Veranstaltung von Tagungen und Diskussionsrunden bis hin zur Instrumentalförderinitiative »Bağlama für alle!« an öffentlichen Musikschu len gab es unterschiedliche, miteinander verbundene Projekte. So hat das NRWKS 2012 gemeinsam mit dem Landesverband der Musikschulen in NRW und JeKi sowie im Verbund mit Saz-Lehrer*innen einen Lehrplan für die Langhalslaute Bağlama entwickelt, mit dem Musik-schulen und Unterrichtende zuverlässig und langfristig Saz-Lehrstunden anbieten können. Ferner ist gemeinsam mit dem Beirat »Musikkulturen« 2018 ein Konzept zur allgemeinberuflichen Qualifizierung von geflüchteten Weltmusiker*innen geplant.NRW-KULTUR.DE/DASDRIT TEOHR

Im Oktober 2017 startete die gemeinsam von Theater an der Ruhr, NRWKS und WDR 3 veranstaltete Musikreihe in ihre elfte Spielzeit. Die insgesamt sieben Veranstaltungen der laufenden Saison widmen sich bis April 2018 den Musikkulturen Afrikas und des Mittelmeerraums. Nach mehr als zehn Jahren mit über 70 Veranstaltungen endet die Förderung der erfolgreichen Reihe. Bis April sind in Mülheim an der Ruhr noch zu erleben: Mehmet Akbas & Band (Klanglandschaft Türkei) am 21.1. und am 17.2. Khater Dawa & Band (Klanglandschaft Syrien). Am 10.3. ist das Projekt »Aegean Portraits« des Meister-Akkordeonisten und Sängers Muammer Ketencoğlu (Klanglandschaft Türkei – Griechenland) zu Gast und am 7.4. beschließt Ali Chahrour die Spielzeit mit seinem Musiktheater »May He Rise And Smell The Fragance« (Klanglandschaft Libanon).NRW-KULTUR.DE/KL ANGL ANDSCHAFTEN

Since 2004, the NRW KULTURsekretariat has been organising numerous extraordinary world music events under the header Das 3. Ohr (The 3rd Ear). It promotes concerts, arranges conferences and discussions, and launches instrumental grant initiatives for music schools and primary schools, some lasting several years. As part of The 3rd Ear project, artistic concert series such as Klanglandschaften (Soundscapes) will be promoted in the member cities. Extraordinary concert events involving non-European music will also be held regularly in the framework of world music and intercultural festivals. The series is discontinued after more than ten years and over 70 events.

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DAS 3. OHR: MUSIKKULTUREN

Zunehmend haben die unterschiedlichsten Musiktraditionen in Deutsch-land ein Zuhause gefunden. Von ethnischer Klassik über Folk und Volksliedgut bis zum kreativen Mix alter und aktueller Klänge gehört diese musikalische Vielfalt zu unserem Alltag. Und doch finden sich Facetten solcher sog. Weltmusik im Repertoire vieler Spielstätten und Kulturveran-stalter in NRW bis heute nicht häufig genug wieder. Das gemeinsam mit dem Kultursekretariat NRW Gütersloh betriebene Auftrittsnetzwerk »Musikkulturen« leistet seit 2012 einen wichtigen Bei-trag zur Förderung von Weltmusik in NRW. Weltmusikveranstalter können ihr wirtschaftliches Risiko minimieren und ihre Spielpläne um weniger bekannte Gruppen und Musikstile bereichern. Damit fördert das Projekt auch bemerkenswerte Ensembles, die auf diese Weise verstärkt durch NRW touren, dabei ihr Publikum finden und neue Kontakte entwickeln können. Ein besonderer Bestandteil der »Musikkulturen« sind die musikali-schen Dialoge. Sie entstehen aus gemeinsamen künstlerischen Ansätzen zwischen Musiker*innen unterschiedlicher Kulturen in und außerhalb von NRW. Mehrtägige Workshops, die von den Proben bis zu den ebenfalls ge-förderten Konzerten dokumentiert und wissenschaftlich begleitet werden, bieten Musiker*innen aus NRW die Möglichkeit zum intensiven Austausch mit internationalen Weltmusiker*innen. Ein Beirat aus rund 20 Institutionen, Expert*innen und Musiker*innen fungiert als Fachgremium für Auftritte und Dialogprojekte. Er bereitet darüber hinaus Maßnahmen zur Kommunikation und Qualifizierung vor, entwickelt Projekte zur kulturellen Bildung und Flüchtlingsarbeit und stärkt die Präsenz und Vernetzung der weltmusikalischen Akteur*innen

in NRW. Der Beirat ist offen für Themen- und Projektvorschläge und für Teilnehmer*innen, die an einer kontinuierlichen Mitarbeit interessiert sind. Für die Spielzeiten 2017/18 und 2018/19 hat der Beirat insgesamt 21 außergewöhnliche Gruppen ausgewählt – auch mit Berücksichtigung der Teilnehmer*innen des Bundeswettbewerbs »creole – Globale Musik aus Deutschland«: Babylon Orchestra Soloists, Banda Senderos, Duo Al-Khayyat/Thiele, Duo Armaos/Rastani, Elektro Hafiz, Eurasians Unity/Eurasians 5, Hammam Abbiad, Jarry Singla & Eastern Flowers, JMO, kalyani kirvani, Karibuni, Kioomars Musayyebi Quartett, Kozma Orkestar, Mah-e Manouche, Masaa, Murder Eyez, NaNaya, Nils Kercher & Ensemble, Tan, The Sephardics, Transorient Orchestra. Weitere Informationen zu den Gruppen und ihren jeweiligen Förder-zeiträumen bieten die Spielzeit-Kataloge sowie das Internet.NRW-KULTUR.DE/MUSIKKULTUREN

Since 2012 a unique performance network for high quality world music ensembles in NRW has been promoted. The programme Musikkulturen (Musical Cultures) also supports organisers who would like to enrich their repertoire with lesser known groups and styles of music. An expert advisory board, made up of promoters and musicians with experience in world music, has selected a total of 21 groups, who will receive financial support to tour NRW till the end of 2018. Musical dialogues lasting several days also offer musicians from NRW the opportunity for intensive exchange with internatio-nal world musicians.

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DIGITALE PERFORMANCE

Es ist allen klar, aber nicht alle handeln: Die digitale Revolution führt zu grundlegenden Veränderungen der kulturellen und gesellschaftlichen Praxis und des Diskurses. Dabei unterliegen die digitalen Medien nicht nur selbst einem permanenten Wandel – gleichzeitig finden Digitalisie-rungsprozesse in zahlreichen Feldern des gesellschaftlichen Handelns ihren Niederschlag. Damit entstehen in verschiedensten künstlerischen Gattungen und Bereichen neben neuen Ästhetiken auch veränderte Wahrnehmungsmuster, Interaktionsformen und Narrative. Anlässlich des 40-jährigen NRWKS-Jubiläums im September 2014 wurde ein Strategiepapier verabschiedet, in dem Kunst und Kultur in der digitalen Gesellschaft als ein perspektivischer Schwerpunkt verankert sind. Dieses Themenfeld wird seitdem und künftig in Form von elektro-nischen Kommunikationsplattformen und Vermittlungsangeboten, aber auch als Medium der Gestaltung experimenteller Kunst und dialogischen Handelns weiter ausgebaut. Dabei geht es vor allem darum, gerade mit Blick auf verschiedene traditionelle Kultur- und Kunstinstitutionen und gemeinsam mit ihnen, den Diskurs über digitale Potenziale und Wirkungen voranzutreiben. Anfang 2015 wurde eine neue Förderlinie begründet, um performa-tive Projekte zu unterstützen, zu initiieren oder zu entwickeln, die der Digitalisierung Rechnung tragen: wie beispielsweise die Internetplattform »TANZweb.org«, die sich längst zum eigenständig geförderten Projekt entwickelt hat und als bundesweites Vorbild dem Dachverband Tanz für den Ausbau seines Webportals »tanzmedia.de« dient. 2018 wird diese Förderlinie »Digitale Performance« mit dem Fokus auf die performativen Künste weiter ausgebaut.

Seit einem Jahrzehnt befasst sich das NRW KULTURsekretariat verstärkt mit digitaler Kunst und Computerspielen sowie mit Internet und Social Media. Während sich »Next Level« mit großem Zuspruch der Kunst und Kultur digitaler Spiele widmet, fungiert die interaktive »museumsplattform nrw« als digitale Drehscheibe für kuratierte Kunst im Netz. 2016 und 2017 bildete die digitale Kultur zudem einen thematischen Schwerpunkt im »Transfer International«.NRW-KULTUR.DE/DIG ITALEPERFORMANCE

Not only are digital media undergoing permanent changes, similarly digitisa-tion processes in general are reflected in numerous fields of social action. Thus, apart from changing aesthetics, new forms and models of interactivity and participation also arise in various artistic genres and areas such as in the performative arts. In order to develop and promote digital culture as well as corresponding projects that either take these developments into account or lend them a particular quality of expression, in 2015 the NRW KULTURse-kretariat has developed a new line of funding: Digitale Performance (Digital Performance). The programme was realigned in 2017 and has focused since on the link between theatre and the digital world.

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FAVORITEN

Alle zwei Jahre im Herbst zeigt »FAVORITEN« herausragende Produk-tionen der frei produzierenden Darstellenden Künste aus NRW. Das seit 1985 bestehende und damit älteste freie Theaterfestival Deutschlands ist von tragender Bedeutung für die freie Theaterlandschaft NRWs: Es bietet der regionalen Szene ein Forum zum Austausch über Arbeitsweisen, zeitgenössische Ästhetiken und politische wie gesellschaftliche Frage-stellungen. Als überregionale Plattform unterstützt es die Vernetzung von Künstler*innen, Gruppen und Kollektiven aus NRW und fördert ihre bundesweite und internationale Sichtbarkeit. »FAVORITEN« 2018 findet vom 7. bis 16.9. unter der künstlerischen Leitung von Fanti Baum und Olivia Ebert in Dortmund statt. Seit vielen Jahren entwickelt das NRW KULTURsekretariat gemein-sam mit den »FAVORITEN« bedarfsorientierte Förderprogramme, die immer auf eine möglichst langfristige und nachhaltige Wirkung abzielen: vom »Auftrittsnetzwerk« über »Weitermachen« bis hin zu den aktuellen Preisen für die künstlerische Arbeit, die seit 2016 vergeben werden. Mit diesen Preisen unterstützt das NRWKS die Arbeit der Produk- tionsteams – und geht damit zugleich über seine bisherigen Förderak-tivitäten im Rahmen der »FAVORITEN« hinaus. Denn die Preisgelder stiften nicht nur öffentlich wirksame Anerkennung, sondern ermöglichen produktive Auszeiten und entbinden die Gruppen vom permanenten und kurzfristigen Produktionsdruck. Dafür öffnen sie Raum für Reflexion und Recherche und leisten dadurch einen wichtigen Beitrag für die kontinuier-liche Entwicklung der Performancekunst in NRW.

Zum Abschluss der »FAVORITEN« 2016 vergab das NRWKS gemeinsam mit dem Festival mehrere Preise in Höhe von insgesamt 40.000 Euro an die Gruppen Monster Truck für »Made for Love«, dorisdean für »Hyperga-mie – Hochzeit mit Hindernissen« und Ben J. Riepe für »Livebox: Perso-na« sowie an Johannes Müller/Philine Rinnert für »Reading Salomé« und an das Projekt »Refugees' Kitchen« des Oberhausener Vereins kitev.NRW-KULTUR.DE/FAVORITEN

For many years the NRW KULTURsekretariat together with FAVORITEN (Favorites) has developed demand-oriented and sustainably effective spon-sorship programmes, ranging from the Auftrittsnetzwerk to Weitermachen. The NRW KULTURsekretariat awards prizes in order to release groups of the permanent and short-term production pressure and allow for productive breaks since 2016. These open up new space for contemplation and research and thus make a contribution to the continued development of the performing arts in NRW. Favorites 2018 takes place under the artistic direction of Fanti Baum and Olivia Ebert in Dortmund from 7 to 16 September.

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FONDS EXPERIMENTELLES MUSIKTHEATER

Seit 2005 bieten das NRW KULTURsekretariat und die Kunststiftung NRW mit dieser gemeinsamen Initiative ausgewählten Teams von Theatermacher*innen die Möglichkeit, im Verbund mit Schauspiel- und Opernhäusern in NRW experimentelle Musiktheaterprojekte zu realisieren. In Verbindung mit verschiedenen NRW-Bühnen werden Produktionen ausgewählt und mit jeweils bis zu 100.000 Euro gefördert, in denen Musik, Sprache und Raum von der Idee bis zur Uraufführung in enger Verbindung entwickelt werden, oft grenzüberschreitend zwischen Musik-theater und Schauspiel. Mit der Neuausrichtung seit 2015 arbeiten die vom Fonds Experimen-telles Musiktheater (feXm) getragenen Projekte verstärkt prozessorien-tiert und ergebnisoffen. Einzelne Ergebnisschritte bis hin zur möglichen Uraufführung werden in Teilaufführungen vorgestellt, Diskursformate ergänzen die Aufführungen. In den Fokus rückt damit weniger das unveränderliche Ergebnis als vielmehr der Produktionsverlauf selbst. Für zukünftige Produktionen sollen verstärkt Häuser mit Interesse an experi-mentellen Musiktheateransätzen für die gemeinsame Entwicklungsarbeit vernetzt und in Kooperationen eingebunden werden. Nach dem Abschluss der erfolgreichen Arbeit »ingolf« von Daniel Kötter, Hannes Seidl und Rahel Kesselring am MiR in Gelsenkirchen begann in der Spielzeit 2016/2017 die Arbeit an François Sarhans Multimedia-Projekt »The Suitcase«, das innerhalb von fünf Arbeitsphasen gemeinsam mit dem Schlosstheater Moers produziert wird. Die Arbeiten des französischen Komponisten François Sarhan zielen häufig in den Be-reich intermedialer Formen. Oft betätigt er sich dabei gleichzeitig auch als Texter, Bildender Künstler, Regisseur und Performer. So auch bei seinem Mixed-Media-Projekt »The Suitcase«, das innerhalb der Erzählform einer

Detektivkomödie, deren Handlung in der Festivalstadt Moers angesiedelt ist, ein surrealistisches Vexierspiel um Obsession, Realitätsverlust und Metamorphose betreibt. Zu den Schauspieler*innen des Schlosstheaters gesellt sich ein Ensemble von Musiker*innen aus dem Bereich zeitgenös-sischer Musik. Elemente von Film treffen dabei auf solche von Installation und Performance. »The Suitcase« setzt sich als Projekt aus vier unterschiedlichen Teilen zusammen, die zwischen Oktober 2017 und Juni 2018 präsen-tiert werden. Nach dem Auftakt am 6./7.10. und dem zweiten Teil am 15./16.12.2017 folgen 2018 die Teile #3 am 16./17.3. und #4 am 8./9.6.NRW-KULTUR.DE/FEXM

The Fonds Experimentelles Musiktheater (Experimental Musical Theatre Fund) was established in 2005, and aspires to the creation of unconventional musical theatre formats by encouraging cooperation between dependent and independent groups – that is, outside the standard production structures of the municipal theatre system. Productions that give equal expression to music, language and space, from the development of the work to the original performance, will be selected and given up to 100,000 euros in funding. As co-organisers, the participating theatres provide the typical theatre pro-duction infrastructure. Since 2015, the projects supported by the fund have been aimed at process-based and open-ended work with several rehearsal sessions and performances.The focus for future productions is on the net-working of houses with an interest in experimental music theatre approaches for joint development work, and on involving them in cooperations.

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FONDS NEUES MUSIKTHEATER

Der »Fonds Neues Musiktheater« wurde eingerichtet, um mehr neue Arbeiten am Musiktheater anzuregen und damit einen Kontrapunkt zum »klassischen« Repertoire zu setzen. Seit 2001 sind mit Unterstützung dieses Förderinstruments über 160 Musiktheaterproduktionen realisiert worden. Zur Ermöglichung von Auftragskompositionen, Uraufführungen und Premieren an den Theatern und Opernhäusern in NRW stellt das Kultur-ministerium des Landes dem NRW KULTURsekretariat jährlich Sondermit-tel in Höhe von 250.000 Euro für die Häuser zur Verfügung. Neben Aufträgen für neue Kompositionen werden aus diesem Fonds ebenso Aufführungen jüngerer und zeitgenössischer Werke gefördert. Darüber hinaus ist auch die Förderung von Tanzproduktionen möglich, die vom Orchester live gespielte neue und neuere Musik einbeziehen.NRW-KULTUR.DE/FNM

FÜR FOLGENDE PRODUKTIONEN L IEGEN FÖRDER ANTR ÄGE FÜR 2018 VOR:

THEATER B IELEFELD »Jakob Lenz« von Wolfgang Rihm, Premiere: 9.6.2018

THEATER B IELEFELD»Tschick« von Ludger Vollmer, Premiere: 1.12.2018

THEATER BONN »Echnaton« von Philip Glass, Premiere: 11.3.2018

THEATER HAGEN »Everest« von Joby Talbot, Europäische Erstaufführung: 5.5.2018

THEATER KREFELD »Der goldene Drache« von Peter Eötvös, Premiere: 26.5.2018

THEATER MÜNSTER»Angels in America« von Peter Eötvös, Premiere: 24.2.2018

WUPPERTALER BÜHNEN»Europera 1« von John Cage, Premiere: 6.10.2018

In 2018 the state’s Ministry of Culture will again provide to the NRW KUL-TURsekretariat special funding in the amount of 250,000 euros in order to enable theatres to commission compositions, original performances and premieres of music and dance theatre productions involving contemporary music. Having supported more than 160 productions since its launch in 2001, the Fonds Neues Musiktheater (New Musical Theatre Fund) demonstrates how municipal and state theatres can be successfully encouraged to regular-ly include a contemporary or recent repertoire in their programmes.

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IMPULSE THEATER FESTIVAL

Das »Impulse Theater Festival« ist seit Jahrzehnten die wichtigste Plattform für das Freie Theater im deutschsprachigen Raum. Vom 13. bis 23.6.2018 zeigt Impulse wieder herausragende Arbeiten, die jenseits des klassischen Stadttheaterapparates produziert wurden und dabei vor allem durch ästhetische Alternativen und Ansätze das Theater als Medium befragen und erweitern. Mit der Festivalausgabe 2018 übernimmt für drei Ausgaben der Kura-tor, Dramaturg und Theaterwissenschaftler Haiko Pfost die künstlerische Leitung. Sein Ansatz orientiert sich an dem Ziel, neben etablierten Positi-onen und Entdeckungen eine große Vielfalt unterschiedlicher Theaterfor-men zu präsentieren und daneben tragfähige Formate für die ästhetische und kulturpolitische Diskussion zu entwickeln. Gleichzeitig gilt es, mit jährlich einer großen ortsspezifischen Neuproduktion verstärkt ein lokales Publikum anzusprechen und neue Zielgruppen für das Freie Theater zu gewinnen. Im Hauptspielort Mülheim an der Ruhr mit dem Ringlokschuppen werden die herausragenden Arbeiten der vergangenen Spielzeit und die interessantesten Newcomer der Saison präsentiert. Auf den Spielplan rü-cken Produktionen und Formate, die überwiegend im deutschsprachigen Raum entstanden sind oder von Künstler*innen entwickelt wurden, die im deutschsprachigen Raum leben oder aus diesem stammen. Ergänzend wird ein Rahmenprogramm mit Vorträgen, Publikumsgesprächen und Konzerten angeboten. In Düsseldorf wird es mit dem FFT ein Sonderprojekt geben, das sich mit dem wandelnden Verhältnis öffentlicher und privater Räume und Institutionen beschäftigt. Als Boom-Stadt mit vielen erfolgreichen Public-Private-Partnerships und nur wenig öffentlichem Widerstand gegen die

Privatisierung und Ökonomisierung der Stadt bietet Düsseldorf eine reiche lokale Reibungsfläche für diese nicht nur dort dringlichen Themen. Köln wird 2018 mit der studiobühneköln der Standort einer Impulse-Akademie sein: Hier wird in zwei viertägigen Seminar-, Workshop- und Vortragsprogrammen nach einem Selbstverständnis des Freien Theaters gefragt. Weiter geht es außerdem mit der Planung eines Archivs des Freien Theaters unter dem Titel »Performing the Archive«. Den Startschuss gab es auf Initiative der Impulse im Rahmen des Festivals 2013. Zuletzt haben mehr als 100 Teilnehmer*innen auf einer Konzeptionskonferenz in Mün-chen darüber diskutiert, wie Struktur und Arbeitsprozess für ein Archiv des Freien Theaters gestaltet werden.FESTIVALIMPULSE.DE

THEATER ARCHIV.ORG

For decades, the Impulse Theater Festival has been the independent theatre scene’s most important platform in German-speaking countries. From 13 to 23 June 2018, Impulse will again present outstanding works which were produced outside the classical municipal theatre apparatus, and which, above all, review and enhance theatre as a medium offering aesthetic alternatives. The festival edition 2018 marks the beginning of Haiko Pfost’s tenure of three editions as artistic director. Main venue is Mülheim an der Ruhr. A special project on the evolving relationship of public and private sphere and institu-tions will be presented in Düsseldorf, and in Cologne an academy questions the self-image of the independent theatre scene.

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INTERNATIONALES BESUCHERPROGRAMM

Das Internationale Besucherprogramm des NRW KULTURsekretariats führt in Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium des Landes Akteur*innen aus den Bereichen Kulturjournalismus, -vermittlung, -politik sowie Kurator*innen und andere Multiplikator*innen aus aller Welt mit der Szene in NRW zusammen. Unter dem Motto »NRWho? NRWhere? NRWhat?« besuchen seit 2009 jährlich rund 100 internationale Gäste Nordrhein-Westfalen und knüpfen neue Kontakte. Über den Besuch von Aufführungen, Ausstellungen oder Konzerten hinaus bekommen die Teilnehmer*innen einen Einblick in das Kulturleben an Rhein, Ruhr und Lippe. Durch persönliche Begegnungen und intensive Vermittlung durch das NRWKS entstehen immer wieder Kooperationen zwischen Künstler*innen, Kompanien oder Kultureinrichtungen aus NRW. Berichterstattungen in ausländischen Medien beschreiben NRW zudem als Kulturland und stellen dessen Attraktivität als internationaler Wirtschaftsstandort heraus. Seit 2014 werden auch Einzelreisen von auswärtigen Besucher*innen zur Entwicklung bereits avisierter Koopera-tionsvorhaben mit Partner*innen in NRW angeboten sowie internationale Kuratorennetzwerke initiiert und unterstützt. 2017 wurden insgesamt 15 Programme und eine Einzelreiseförde-rung u. a. zu Fotografie, Tanz, Theater, Medienkunst sowie zu Popmusik und Film umgesetzt. In moderierten Themenreisen wie beispielsweise zu Skulptur und Kunst im öffentlichen Raum oder zur Kulturförderung im ländlichen Bereich konnten außerdem Kontakte zwischen Akteur*innen aus Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft vermittelt und vertieft werden. Ein Schwerpunkt lag bei Programmen zur digitalen Kultur. Zusammen mit den Partnerinstitutionen in den Niederlanden, in Flandern, Brüssel und der Wallonie bereisten ausgewählte Expert*innen im Rahmen von »Transfer

International« das jeweilige Land, um den Grundstein für eine trilaterale Netzwerkarbeit zu legen, so u. a. bei »Next Level 2017 – Festival for Games«. Für 2018 sind zahlreiche Kooperationen geplant und Einladungen an auswärtige Kulturschaffende nach NRW ausgesprochen worden. Darüber hinaus ist die Fortführung der Kooperation mit »Transfer International« vorgesehen. Das Besucherprogramm kooperiert mit Kulturschaffenden und Kulturämtern in NRW, dem Goethe-Institut sowie mit auswärtigen Kulturorganisationen.NRW-KULTUR- INTERNATIONAL.DE

NRWho? NRWhere? NRWhat? NRW KULTURsekretariat’s Internationales Besucherprogramm (International Visitors Programme) has a specific focus on direct encounters and has been bringing cultural journalists, curators, cultural politicians and other key players to the scene in North Rhine-Westphalia from all over the world since 2009. International guests can learn about cultural life on the Rhine, the Ruhr and the Lippe by visiting performances, exhibitions, festivals or concerts. Personal dialogue with potential local partners creates lively, supportive networks, often leading to cross-border co-productions and collaborations, which can be eligible for grants. Since 2014 individual trips to intensify existing connections and to work on a concrete collaboration are offered. Moreover, international curato-rial networks were established and supported logistically by the International Visitors Programme.

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KINDERTHEATER DES MONATS JUNGES THEATER

Mit dem »Kindertheater des Monats« empfehlen die beiden NRW Kultur-sekretariate in Wuppertal und Gütersloh Veranstaltern in ihren über 90 Mitgliedsstädten außergewöhnliche Inszenierungen aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus. Seit über 40 Jahren bietet dieser Förderklassiker Kindern aller Altersgruppen die Möglichkeit, die vielfältige Kunstform Theater als bereichernde Kulturtechnik und Mittel zur Weltan-eignung zu begreifen. Mit Zuschüssen zu Honoraren und Produktionskos-ten in Höhe von bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten ermöglicht dieses Auftrittsnetzwerk jährlich landesweit knapp 200 Vorstellungen. Ein Arbeitskreis erfahrener Kindertheater-Veranstalter*innen der Städte hat für jeden Monat des Jahres jeweils ein herausragendes Kinderstück ausgewählt: »Sterntaler« (die exen), »KlaMOTTE und Bass« (Figurentheater Anne-Kathrin Klatt), »Vom Lamm, das vom Himmel fiel« (Naivní Divadlo Liberec), »Nipt« (LAIKA), »Der Froschkönig« (Theater Urknall), »Das platte Kaninchen« (Glötzner Produktionen), »Die Biene im Kopf« (Consol Theater Gelsenkirchen), »Hallo Halolo« (Theaterhaus Ensemble), »Das hässliche Entlein« (die exen). Ergänzend wird ein um-fangreiches Sommerferien-Programm angeboten.NRW-KULTUR.DE/KINDERTHEATERDESMONATS

Seit Anfang 2016 lädt das NRW KULTURsekretariat, in Kooperation mit dem Kultursekretariat NRW Gütersloh, Veranstalter in seinen Mitglieds-städten dazu ein, auch Produktionen aus der Reihe »Junges Theater« zu buchen. Von diesem Angebot, das 2018 fortgeführt wird, profitieren glei-chermaßen die Ensembles, die ihre hochwertigen Produktionen dank der Unterstützung an mehreren Orten zeigen können. Vor allem aber erhalten junge Zuschauer*innen ab zehn Jahren wieder die Möglichkeit, Theater als eine bewegende Kunstform für relevante Themen zu erleben. Auf dem Förderspielplan von September 2017 bis Juni 2018 stehen folgende Produktionen: »Griff, der Unsichtbare« (Theater Marabu), »Full HD« (Doble Mandoble), »Co-Starring« (Junges Schauspielhaus Bochum), »Basmala – Freund oder Feind« (Zeche 1 Zentrum für urbane Kunst), »Ich bin Jerry« (Theaterkohlenpott Herne). In der Saison 2018/19 werden diese Produktionen gefördert: »Das kalte Herz« (Theater an der Ruhr), »Krabat« (TOBOSCO), »Und auch so bitterkalt« (Theater Marabu), »Weiß-brotmusik« (Theater Strahl Berlin), »Faust I – Eine Verdichtung« (Töfte Theater).NRW-KULTUR.DE/JUNGESTHEATER

The long-running series Kindertheater des Monats (Children’s Theatre of the Month) recommends an outstanding children’s theatre ensemble to schools and organisers of cultural events, and provides support in the form of financial subsidies towards fees and production costs. The range of programmes for children two years and over, young adults and families encompasses the entire spectrum, from conventional theatre, to puppet and object theatre, to audio theatre, music and dance theatre. From 2016 the NRW KULTURsekretariat also promotes Junges Theater (Young Theatre). This offers funding opportunities for the performance of selected youth theatre productions.

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RASANT

Mit »Rasant – Tanzwochen für ein junges Publikum NRW« bietet das NRW KULTURsekretariat in Kooperation mit dem federführenden Kultursekreta-riat NRW Gütersloh, zunächst für das Jahr 2018, ein neues Programm für seine Mitgliedsstädte an, das sich mit künstlerisch wertvollen Tanzstücken an junge Menschen aller Altersgruppen und an Familien richtet. Von der Künstlerischen Leiterin Bea Kießlinger wurden dafür Arbei-ten aus NRW und darüber hinaus ausgewählt, die eine große Bandbreite des tanzkünstlerischen Schaffens präsentieren und ebenso verwandte Kunstformen wie Neuer Zirkus und Urbane Kunst mit einbeziehen. Aus-schlaggebend für die Auswahl waren die Freude an der Bewegung und sichtbar spannende und faszinierende Choreografien sowie mitreißende und berührend poetische Positionen. Das Programm berücksichtigt un-terschiedliche choreografische Ansätze und widmet sich altersgerechten Themen, die auf der Bühne mit allen Sinnen und körperlicher Virtuosität behandelt werden. Um darüber hinaus zeitgenössischen Tanz für junges Publikum erfahrbar zu machen, wird für jede Produktion ein Vermittlungsprogramm angeboten, das die jungen Menschen an die Tanzstücke heranführt und zur Reflexion durch eigenes körperliches Erleben anregen soll.

Für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2018 können von Veranstal-ter*innen in den Mitgliedsstädten der Kultursekretariate Wuppertal und Gütersloh neun Produktionen gebucht werden: »Der gemalte Garten« (TPO Company), »Heroes« (Ballett Pforzheim/Guido Markowitz), »Flaque« (Compagnie Defracto), »Pffhhh… Ein Gummischlauchspiel« (tanzfuchs PRODUKTION), »Rock wie Hose« (Célestine Hennermann), »Tetris« (Arch8), »The Players« (Edan Gorlicki), »2 + 2 = Vier« (Nina Kurzeja), »9« (Cas Public).NRW-KULTUR.DE/R ASANT

The NRW KULTURsekretariat offers its member cities a new programme in cooperation with the responsible Kultursekretariat NRW: Rasant (Rapid) is aimed at young people of all age groups and families showcasing artistically valuable pieces of dance. Nine productions in total can be booked at special conditions from October to December 2018.

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KOOPERIERTE PROJEKTE

Das NRW KULTURsekretariat ist eine Kooperationseinrichtung, die insbe-sondere städteübergreifende Initi ativen anregt und unterstützt. Neben den spartenbezogenen und -übergreifenden Programmen – von Theater bis zu Bildender Kunst, von der Leseförderung bis zur kulturellen Bildung – gibt es deshalb seit Jahren die »Kooperierten Projekte«. Unabhängig vom Genre, werden vielversprechende Veranstaltungen und Vorhaben gefördert, die von mindestens zwei Mitgliedsstädten bzw. ihren Institutionen gemeinsam unterstützt werden. Anträge, die den jeweiligen Eigenanteil der öffentlich finanzierten Partner in den Mitglieds-städten ausweisen, können ganzjährig gestellt werden. Um der steigenden Nachfrage nach diesem Programm gerecht zu werden, sind die Förder-mittel in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht worden. Seit Jahren bilden die »Kooperierten Projekte« eine funktionierende Grundlage zur langfristigen und nachhaltigen Weiterentwicklung erfolgrei-cher Programmansätze. Wie aus so initiierten und geförderten Projekten dauerhafte und wachsende Netzwerke entstehen können, die inzwischen selbständige Förderschwerpunkte bilden, beweisen seit Jahren schon die erfolgreiche Reihe »Soundtrips NRW« sowie das Portal »TANZweb.org«,

das seit 2016 eigenständig weitergeführt und als Informationsplattform ausgebaut wird. Ab 2018 wird zudem der »Literarische Sommer« aus den »Kooperierten Projekten« ausgegliedert. Im letzten Jahr wurden insgesamt 16 »Kooperierte Projekte« in Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Mülheim an der Ruhr, Neuss und Wuppertal gefördert. Eine mindestens ebenso große Zahl an Projektanträgen wird für das Jahr 2018 erwartet. NRW-KULTUR.DE/KOOPERIERTEPROJEKTE

In addition to the numerous programmes and projects that the NRW KUL-TURsekretariat initiates, organises and runs every year, there is also a series of activities held in the member cities that are promoted independent of the programme structure as so-called Kooperierte Projekte (Cooperative Projects). Generally at least two cities must work together to carry out such a project or event series.

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KULTURSTROLCHE

Für die »Kulturstrolche« öffnen Kulturanbieter ihre Türen zu Museumskel-lern, Theatergarderoben und Bibliotheksarchiven – und stiften damit intensive Begegnungen mit nachwirkenden Erlebnissen. Denn das lan-desweite Förderprogramm bietet jedem Kind bereits im Grundschulalter die Möglichkeit, frühzeitig aktiv mit unterschiedlichsten Kunstformen und Institutionen in Berührung zu kommen und sich so die kulturelle Vielfalt der eigenen Stadt zu erschließen. Der Nutzen liegt auf beiden Seiten: Je stärker Kulturveranstalter*innen sich Kinderfragen und -themen stellen, desto überzeugender arbeiten sie an ihrem Profil, desto interessanter und prägender sind sie für Kinder. Gerade hier liegt ein wesentlicher Aspekt mit Blick auf den demografi-schen Wandel. Kulturinstitutionen und Künstler*innen erarbeiten in Kooperation mit den örtlichen Projektleitungen ein abwechslungsreiches und hochwertiges Kulturangebot, das alle Sparten umfasst und auf die spezifische Alters-gruppe der »Kulturstrolche« abgestimmt ist. Vom 2. bis zum 4. Schuljahr haben die Schüler*innen Gelegenheit, Kultur auszuprobieren und im Experimentieren selbst zu entdecken, was ihnen gefällt und besonderen Spaß macht. Zum Auftakt erhält jedes Kind einen »Kulturstrolche«-Pass, in dem seine Besuche und Projekte in den Institutionen dokumentiert werden. Kleine spartenspezifische Sticker erinnern an viele Erlebnisse und aufregende Erkundungstouren.

Seit dem Schuljahr 2011/2012 beteiligt sich das NRW KULTURsekretariat an den »Kulturstrolchen«, in Zusammenarbeit mit der Stadt Münster. Insgesamt haben seit Beginn der Förderung mehr als 35 Schulklassen und 70 Kulturinstitutionen mitgemacht. Für 2018 wurde das Gesamtför-dervolumen mehr als verdoppelt. Dann entdecken in Bielefeld, Gelsenkir-chen, Hagen, Neuss, Oberhausen und Recklinghausen wieder viele neu-gierige und umtriebige »Kulturstrolche« das kulturelle Leben ihrer Stadt.NRW-KULTUR.DE/KULTURSTROLCHE

The Kulturstrolche (Culture Thugs) funding programme gives children in primary schools the opportunity to discover diverse cultures and to learn different practical cultural skills and knowledge. Cultural institutions and artists create varied and fascinating cultural offerings that are designed for this specific age group. To start things off, every child will receive a Culture Thugs pass (Kulturstrolche-Pass) in which the visits and projects of the children at the institutions will be documented. Small stickers especially desi-gned for specific columns will remind them of their experiences and exciting tours of discovery.

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LITERARISCHER SOMMER/LITERAIRE ZOMER

Das binationale Literaturfestival »Literarischer Sommer/Literaire Zomer« bietet 2018 zwischen Juli und September zum 19. Mal Deutschen und Niederländer*innen die Möglichkeit, die eigene und die benachbarte Literatur kennenzulernen und mit den Autor*innen bei Lesungen ins Gespräch zu kommen. An dem Festival, das seit Jahren schon vom NRW KULTURsekretariat im Rahmen der »Kooperierten Projekte« gefördert und jetzt als selbständiges Programm weitergeführt wird, beteiligen sich auf deutscher Seite Aachen, Bedburg-Hau, Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach und Neuss sowie Rommerskirchen. Hinzu kommen die niederländischen Städte Amsterdam, Heerlen, Kerkrade, Maastricht, Sittard und Vaals. Präsentiert werden in ca. 30 Veranstaltungen aktuelle Titel aus bei-den Ländern, aber auch neu entdeckte ältere Werke. Dabei lesen nieder-ländische Autor*innen in Deutschland und deutsche Schriftsteller*innen stellen ihre Bücher in den Niederlanden vor. Geplant sind 2018 Lesungen der niederländischen Autor*innen Arnon Grünberg, Ernest van der Kwast, Jaap Robben und H. M. van den Brink sowie der deutschsprachigen Literat*innen Melinda Nadj Abonji, Angelika Klüssendorf, Sten Nadolny und Klaus Modick. Nach dem großen Erfolg der Ringlesung »Das Büro« des verstorbenen niederländischen Autors J. J. Voskuil wird auch der 4. Band »Das A. P. Beerta-Institut« vorgestellt, ferner werden die Literarischen Spaziergänge in Amsterdam fortgesetzt. Der »Literarische Sommer« hat sich als feste Größe mit starker Pub-likumsnachfrage in dieser sonst an Literaturfestivals eher veranstaltungs-armen Jahreszeit etabliert. Ein solch hochrangiges Projekt verschafft der Kulturregion Niederrhein nicht nur einen Reputationsgewinn und Zuwachs

an überregionaler Wahrnehmung in den beiden Ländern, es befördert vor allem direkt im Grenzgebiet das kulturelle Zusammenwachsen Europas und setzt damit ein Zeichen für die Verbundenheit der Länder. Das bewährte Konzept wird 2018 weiterentwickelt. So wird es in einigen Städten ein Programm speziell für Kinder geben. Einige Lesungen werden musikalisch begleitet. In enger Abstimmung mit dem Goethe-Institut Amsterdam wird ein neues Veranstaltungsformat angeboten: vom »Literarischen Sommer/Literaire Zomer« initiierte Übersetzungen aus der jeweiligen Nachbarsprache, um Werke vorzustellen, die noch im Stadium der Übersetzung sind.W W W.NRW-KULTUR.DE/L ITER ARISCHERSOMMER

W W W.LITER ARISCHER-SOMMER.EU

The German-Dutch literature festival »Literarischer Sommer/Literaire Zomer« (Literary Summer) has up to now provided in 18 festival editions at approx. 30 events a German and Dutch audience the opportunity to learn about the own and the neighbour’s literature and to enter into discussion with the authors. German and Dutch authors will hold readings in 13 par-ticipating cities from July to September. From 2018 onwards, the festival that had previously been continuously funded as part of the »cooperated projects«, will be further developed as an independent programme.

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MUSEUMSPLATTFORM NRW

Die seit 2006 bestehende »museumsplattform nrw« erweist sich gerade in Zeiten rasanter gesellschaftlicher Digitalisierungsprozesse als ebenso einzigartiges wie unverzichtbares Instrument für kuratierte Kunst im Netz. Sie bietet den Nutzer*innen vor allem ein breites Angebot zum interakti-ven und kreativen Umgang mit der Bildenden Kunst und ihren vielfältigen Formen medialer Vermittlung. 2013 wurde die »museumsplattform nrw« mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Seit 2016 bietet die Seite zusätzlich ein Modul, das ihren spielerischen Ansatz unterstreicht: Unter »mein museum« haben Kunstinteressierte die Möglichkeit, die eigene digitale Ausstellung zu kuratieren und zu kommentieren – und verfügen damit zugleich über ein Forum zum produktiven Austausch mit Gleichgesinnten. 2018 wird es um die Zukunft der Museumsplattform gehen, im Dialog mit den Museen und den potenziellen Unterstützern. Die Plattform gibt einen umfassenden Einblick in die Sammlungen und Aktivitäten ausgewählter NRW-Museen und regt damit zugleich zum Museumsbesuch an. Serviceangebote machen die Website zum wertvollen Planungsinstrument für Kunstreisen. Zudem präsentiert die Museumsplattform auf verschiedenen Ebenen vielfältig recherchierbare Informationen über die Museen und ihre Bestände, von der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Im Zentrum der Plattform stehen ein wissenschaftlich aufbereiteter Werkbestand sowie kuratierte Themen: Inzwischen sind fast 650 Werke von 400 Künstler*innen aus 27 Museen hier vertreten.

Die Sammlungsschwerpunkte spannen vor allem den Bogen von der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis in die aktuelle Gegenwartskunst, beziehen dabei aber auch ältere Strömungen und Stile wie Impressionis-mus und Jugendstil, Expressionismus und Konstruktivismus, Surrealis-mus und Neue Sachlichkeit mit ein. Objekte und Installationen, Aktions-kunst und Environments, Action Painting, Informel, Pop Art und Concept Art sind ebenso vertreten wie Neue Figuration, Land-, Op- und Body-Art, Video und Netzkunst.NRW-MUSEUM.DE

As a digital hub for the curated presentation of art unique in all of Germany and as an indispensable instrument in times of rapidly proceeding digitisation the goal of the museumsplattform nrw (nrw museumsplatform) is to pre-sent in a profound and entertaining manner the diverse contemporary works of art held in the various NRW collections by means of a virtual, central on-line portal. The platform provides detailed information on the museums, and news on exhibitions and events. It also offers up-to-date features on the art scene and numerous useful tools such as a hotel finder and route planner, as well as giving visitors the chance to curate their own exhibition and to exchange curational ideas and presentations. 27 prestigious museums with some 650 works of art and 400 artists are included in the platform. Talks on the development of the platform are currently ongoing.

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NEXT LEVEL

Das »Next Level – Festival for Games« widmet sich der Zukunft der digitalen Spiele in Kunst, Bildung und Wirtschaft. Im November 2017 lud das NRW KULTURsekretariat wieder gemeinsam mit vielen Partnern, u. a. dem Jugend- und dem Wirtschaftsministerium NRW, alle Freunde, Fans und Fachleute der digitalen Spielekultur ins NRW-Forum Düsseldorf ein. Erstmals waren auch weitere Spielorte wie das tanzhaus nrw und das Filmmuseum Düsseldorf dabei, gleichzeitig wurde das Netz zu Partnern u. a. in Aachen, Köln, Krefeld und Mönchengladbach ausgebaut. Mit mehr als 1.800 Besucher*innen konnten die Zahlen gegenüber dem Vorjahr um über 50% gesteigert werden. Der nächste Festivaldurchlauf findet vom 22. bis 25.11.2018 im NRW-Forum Düsseldorf statt. Dort wird u. a. die große multimediale Arbeit »Ghosted Views« des international vielbeachteten niederländischen Künstlers Marnix de Nijs zu erleben sein – eine Weiterentwicklung der 2017 gezeigten und auch bei der Biennale in Venedig vertretenen Installa-tion »Exploded Views 2.0«. Ferner ist bis zur nächsten Festivalrunde die Einrichtung eines Runden Tisches mit Vertreter*innen aus Kunst, Bildung, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft geplant, um das Kulturgut Games in NRW stärker in den Mittelpunkt zu rücken und besser zu positionieren. Das mehrtägige Programmangebot setzt vor allem auf interaktive digitale Erlebnisformate und umfasst ein großes Spektrum an künstle-risch-spielerischen Performances und Ausstellungen mit experimentellen Ansätzen zu Themen wie Virtual und Augmented Reality. Vorträge und Diskussionen laden Fachbesucher*innen zum vertieften Austausch. Inter-aktive Wettbewerbsformate und Familienprogramme führen Gamer*innen aller Altersklassen zum nächsten Level gemeinsamer und intergenerativer Spielerlebnisse. Workshops und Werkstätten zeigen Schüler*innen,

Studierenden und Medienpädagog*innen inspirierende Ansätze zum Umgang mit dem Kulturgut Game. Ganzjährig dient »next-level-blog.org« als umfangreiches und von unterschiedlichen Zielgruppen intensiv genutztes Informationsportal zu Kunst, Kultur, Bildung und Wirtschaft der digitalen Spiele. Neben inzwi-schen mehreren hundert qualifizierten Blogbeiträgen bietet das Weban-gebot weitere Features und Links, wie beispielsweise eine differenzierte Terminübersicht mit unterschiedlichen Veranstaltungen zur digitalen Spielekultur im deutschsprachigen Raum.NEXT-LEVEL .ORG

NEXT-LEVEL-BLOG.ORG

With Next Level, the NRW KULTURsekretariat together with different partners such as ministries and academies has been dedicated to the artistic, educa-tional and creative economical aspects of computer games since 2010. Since 2016, Next Level as a festival now above all relies on interactivity and digital experience formats. In autumn, it repeatedly brings together creative gamers, artists, game developers, media educators and companies in Düsseldorf for several days and networks fans and experts of the digital gaming culture. The next festival will take place at the NRW-Forum Düsseldorf from 22 to 25 November 2018. The next-level-blog.org website, which operates all year round, will be used intensively as an information and communication platform. As well as many expert blog posts on the art and culture of gaming, the site offers a nuanced schedule with various events on digital games in German-speaking countries.

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PERFORMAKTIV

Immer wieder unterstützt das NRW KULTURsekretariat die Entwicklung ästhetischer und formaler Ansätze jenseits traditioneller Gattungsgren-zen. Im Dialog mit den Kulturämtern der Mitgliedsstädte hat das NRWKS 2015 mit »PerformAktiv« ein neues Programm zur Förderung ungewöhn-licher performativer Formate mit experimentellen Ansätzen aufgelegt. Aufgrund der großen Resonanz wird dieses Programm auch 2018 wieder angeboten, jetzt mit erhöhten Fördermitteln. Mit Blick vor allem auf die Stärkung der lokalen Szenen sollen Veranstalter weiterhin ermutigt werden, solche performativen Formate und Arbeiten in ihr Programmangebot aufzunehmen, die in der Regel nur wenige Chancen auf Förderung haben. Gefördert werden etwa installa-tive Arbeiten mit performativen Anteilen oder Interventionen sowohl im öffentlichen Raum als auch an ungewöhnlichen Aufführungsorten. Nach wie vor nicht förderfähig sind hingegen szenische Produktionen.

Vermittelt werden die Anträge an das NRWKS wieder durch die Kulturäm-ter, die in Kenntnis der lokalen Bedingungen die Einreichungen anregen und die zu fördernden Projekte vorschlagen. Die maximale Fördersumme pro Antrag wurde für 2018 von 1.000 auf 3.000 Euro angehoben.NRW-KULTUR.DE/PERFORMAKTIV

In dialogue with the cultural offices of the partnering cities, the NRW KUL-TURsekretariat has launched PerformAktiv, a programme for the funding and promotion of performative formats with experimental approaches. With a focus on the strengthening of local scenes, organisers are encouraged to incorporate performative works beyond classical forms, genres and formats in their programmes. This encompasses, for example, installation-oriented works with performative elements or interventions in the public domain as well as in unusual venues.

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POPNRW

Der »popNRW-Preis« gehört den bestdotierten und renommiertesten Auszeichnungen für Popmusiker*innen in Deutschland. Im August 2017 vergab das NRW KULTURsekretariat bereits zum sechsten Mal seine 2012 ins Leben gerufene Auszeichnung an erfolgreiche Musiker*innen und vielversprechende Newcomer*innen aus der Region. Der Preis wurde wieder gemeinsam mit dem Landesmusikrat NRW verliehen, die Preis-verleihung fand zum wiederholten Mal im Rahmen des c/o pop Festivals in Köln statt. In der Volksbühne am Rudolfplatz feierten mehrere hundert Gäste gemeinsam mit den Preisträgern in ausgelassener Stimmung. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Radio- und TV-Moderatorin Anja Backhaus. Der mit 10.000 Euro dotierte erste Preis in der Kategorie »Oustan-ding Artists« gibt der Band Woman aus Köln die Gelegenheit, ihren Weg zu internationaler Präsenz weiter auszubauen. Zugleich würdigt der Preis die positive Entwicklung der Gruppe, die 2015 bereits die Auszeichnung als bester Newcomer erhielt. Das junge Trio von Nuage & das Bassor-chester aus Bergkamen durfte sich über den mit 2.500 Euro dotierten Förderpreis für den »Best Newcomer« freuen. Erstmalig wurden darüber hinaus die zweit- und drittplatzierten beider Kategorien mit weiteren Preisen bedacht. Der Preis wird auch 2018 durch eine breit aufgestellte Experten-Jury vergeben – und mit Unterstützung durch das Wirtschaftsministerium NRW – medial wirksam inszeniert. Als fester Bestandteil von »popNRW« richtet er zugleich die überregionale Aufmerksamkeit auf dieses landesweite Programm, das 2012 eingerichtet wurde, um die hochkarätige Musikszene Nordrhein-Westfalens zu stärken und ihr internationales Standing auszu-bauen.

Mit »popNRW« haben das NRWKS, der Landesmusikrat NRW, das Kultur-ministerium NRW und das Wirtschaftsministerium NRW gemeinsam mit lokalen Partnern ein ganzjähriges Förderkonzept entwickelt, das aus ver-schiedenen Modulen besteht und speziell auf die Bedürfnisse von jungen Musiker*innen ausgerichtet ist. Um zukünftig noch mehr Aufmerksamkeit auf den Popmusik-Standort NRW zu lenken, unterstützt »popNRW« ver-stärkt Touren und Auftritte außerhalb NRWs. Im Rahmen einer Auftritts-förderung werden Gigs auf national und international bekannten Festivals ermöglicht, wie beispielsweise bei Juicy Beats in Dortmund, c/o pop Festival in Köln oder dem Reeperbahnfestival in Hamburg, aber auch auf dem Eurosonic Groningen oder The Great Escape in Brighton. Darüber hinaus bieten Profis ambitionierten Bands in Workshops gezielte Beratung zu Themen wie Social Media, Artist Development oder Songwriting.NRW-KULTUR.DE/POPNRW

POPNRW.DE

With the popNRW-Preis (popNRW Prize) the NRW KULTURsekretariat continues its existing funding activities for ambitious emerging bands from NRW. The 10,000 Euro popNRW Prize will once again be awarded in 2018 in recognition of a successful band gaining a national and international pre-sence, alongside a sponsorship award of 2,500 Euros. The popNRW Prize is an integral part of a state-wide sponsorship programme initiated in 2012. popNRW offers a coordinated range of workshops, performance opportu-nities, awards and coaching from professional trainers. The programme combines varied year-round approaches to structural support, project funding and scholarships.

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REFUGEE CITIZEN

2015 initiierte das NRW KULTURsekretariat und richtete gemeinsam mit dem Kulturministerium NRW, dem Kultursekretariat NRW Gütersloh und kommunalen Spitzenverbänden die erste Gesamtschau auf das Thema »Stadtgesellschaften im kulturellen Wandel« aus. Die Tagung war Auftakt für die gleichnamige mehrteilige Programmreihe. Von Herbst 2016 bis Herbst 2017 organisierte das NRWKS in Part-nerschaft mit dem Kultursekretariat NRW Gütersloh und der Akademie der Kulturellen Bildung in Remscheid insgesamt drei Tagungen: Dem Auftakt in Remscheid zu »Perspektiven kultureller Bildung von NRW bis Europa« folgten im Juli 2017 eine Veranstaltung in Wuppertal zur »Qualifizierung in der kulturellen und künstlerischen Praxis« sowie im Herbst 2017 eine Tagung in Bergkamen zum Thema »Kommunale Netzwerke und ländlicher Raum«. Für jede dieser drei Konferenzen wurde eine Bestandsaufnahme erhoben und zugleich wurden die darin versammelten Projekte auf ihre Gelingensbedingungen hin analysiert. Die einzelnen Bestandsaufnahmen und Analysen dieser Veranstaltungen werden abschließend zusammen-geführt. Auf dieser Grundlage werden ab 2018 in einem nächsten Schritt Projekte vor Ort besucht und begleitet. »Refugee Citizen« ist auch der Titel eines Förderprogramms. In die-sem Rahmen wurden 2016 und 2017 beispielsweise Modellansätze für die Arbeit mit Geflüchteten an Musikschulen oder entsprechende Qualifizie-rungsmaßnahmen von Kunsthistoriker*innen und Kunstpädagog*innen im Museumskontext entwickelt. Darüber hinaus wurden weitere vielverspre-chende Projekte gefördert.

2018 werden u. a. musikalische Aktivitäten in Hagen fortgesetzt. 2017 fanden dort interkulturelle Workshops und Proben mit Musiker*innen aus Syrien sowie Mitgliedern des Kammerorchesters Hagen und freischaf-fenden Musiker*innen statt. 2018 wird das entstandene Repertoire durch neue Kompositionen und Arrangements erweitert und durch Tonaufnah-men, Film und Fotos dokumentiert. Auf diese Art erhalten die teilneh-menden Geflüchteten die Gelegenheit, ihre musikalischen Traditionen und Fähigkeiten zu pflegen und sich im Austausch mit Musiker*innen aus dem gleichen Kulturraum und einheimischen Kolleg*innen weiterzuentwickeln. Darüber hinaus ist 2018 die Entwicklung eines Konzeptes zur allge-meinberuflichen Qualifizierung von geflüchteten Musiker*innen geplant.NRW-KULTUR.DE/REFUGEECIT IZEN

Since autumn 2015, the NRW KULTURsekretariat has organised the multi-part programme series Refugee Citizen on cultural aspects of refugee work in municipalities. 2018 will also see a comprehensive inventory of state-wide activities and structures in municipal cultural work with refugees. This is intended to create improved conditions for effective measures for the deve-lopment, sponsorship and coordination of different, also networked, activities and multi-discipline programmes with refugees.

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SOUNDTRIPS NRW

Wer sich auf einen der jährlich bis zu fünf »Soundtrips NRW« begibt, kann faszinierende Klangwelten, musikalische Neukreationen und spon-tane Begegnungen mit außergewöhnlichen Musiken und Musiker*innen erleben. Mit Unterstützung durch das NRW KULTURsekretariat wurde die Reihe für Improvisationsmusik, die 2010 als ein »Kooperiertes Projekt« gestartet ist und inzwischen auch medial viel Beachtung gefunden hat, kontinuierlich zu einem landesweiten Netz ausgebaut. In der kommenden Saison beteiligen sich mindestens zehn Städte mit ihren einschlägigen Konzertveranstaltern – dabei sind: Bielefeld, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Hagen, Köln, Münster und Wuppertal. »Soundtrips NRW« besticht durch ein besonderes Veranstaltungskon-zept, das von verschiedenen Partner*innen getragen und permanent wei-terentwickelt wird: Renommierte Musiker*innen aus NRW treffen hier auf internationale Größen, jüngere Talente auf etablierte Repräsentant*innen der improvisierten Musik. Jeweils im ersten Teil eines Konzertes spielen die internationalen Gäste ihr eigenes Programm – im zweiten konzer-tieren sie gemeinsam mit Profis aus NRW und versorgen die Szene mit neuen Impulsen. Dabei gastieren auch die heimischen Gastgeber*innen gerne bei ihren Kolleg*innen in den anderen Städten und profitieren so von zusätzlichen Auftrittsmöglichkeiten. Das Programm für 2018 bringt wieder hochkarätige internationale Gäste nach NRW, voraussichtlich an folgenden Terminen: Den Auftakt macht beim 38. Soundtrip im Februar und März der österreichische Improvisationsmusiker Dieb13 an den Turntables: 23.2. Bielefeld, 24.2. Bochum, 26.2. Wuppertal, 28.2. Essen, 1.3. Köln, 2.3. Duisburg, 3.3. Bonn,

4.3. Münster. Auf den nächsten Soundtrip geht im Mai der Aachener Schlagzeuger Paul Lovens: 4.5. Duisburg, 5.5. Bochum, 6.5. Münster, 8.5. Aachen, 11.5. Köln, 12.5. Bonn, 16.5. Essen, 17.5. Wuppertal. Anfang September bereist die schwedische Sängerin und Creative Jazz-Kompo-nistin Sofia Jernberg NRW: 31.8. Duisburg, 1.9. Bochum, 2.9. Münster, 6.9. Wuppertal, 7.9. Köln. Unmittelbar darauf, Anfang Oktober, touren die Sa-xophonistin Ingrid Laubrock und der Schlagzeuger Tom Rainey: 1.10. Köln, 3.10. Essen, 4.10. Hagen, 5.10. Duisburg, 6.10. Bochum, 7.10. Münster, 9.10. Bielefeld. Akustische Improvisations-Akzente mit Violine und Kontrabass setzt im Spätherbst das norwegische Duo Vilde&Inga: 29.11. Köln, 30.11. Duisburg, 1.12. Wuppertal, 2.12. Münster, 5.12. Essen, 7.12. Bielefeld.NRW-KULTUR.DE/SOUNDTRIPS

SOUNDTRIPS-NRW.DE

Emerging from the Cooperative Projects programme, Soundtrips NRW is now firmly established as a state-wide series of concerts of improvised music in nine cities around NRW. Soundtrips NRW brings opposites together in exciting concerts: renowned musicians from NRW meet international stars; young talents meet established representatives of the improvised music scene. The format too is unusual: in the first part of a concert, the internati-onal guests play their own programme, while in the second, they frequently join in performing together with the NRW musicians.

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TANZRECHERCHE NRW

Die »Tanzrecherche NRW« des NRW KULTURsekretariats bietet seit 2009 Tänzer*innen, Choreograf*innen, Performer*innen und Musiker*innen die Möglichkeit, mehrere Wochen in NRW zu arbeiten und zu recherchieren. Dieses internationale Stipendienprogramm wird jeweils gemeinsam mit kommunalen Partnern durchgeführt. Die Tanzrecherche ist ausdrücklich nicht produktionsorientiert, zielt also gerade nicht auf die Umsetzung weitgehend fertiger Konzepte. Damit unterscheidet sie sich von vielen anderen Fördermodellen, nicht nur im Bereich Tanz. Vielmehr liegt der Schwerpunkt auf der Förderung künstleri-scher Arbeit und Entwicklung experimenteller Arbeitsweisen. Geboten werden Stipendien für ein bis zwei Personen – davon mindestens ein internationaler Gast – sowie die Übernahme von Wohn-, Reise- und Materialkosten, außerdem eine persönliche Betreuung, Mento-ring und Moderation. Die Ergebnisse werden jeweils abschließend in der gastgebenden Partnerinstitution öffentlich präsentiert. Durch sein Netzwerk unterstützt das NRWKS die Stipendiat*innen. Es moderiert die Aufenthalte als betreuende zentrale Kontaktstelle und ver-mittelt Begegnungen und Gespräche mit Künstler*innen und Kulturinstitu-tionen ganz unterschiedlicher Disziplinen und Forschungseinrichtungen. Mit der »Tanzrecherche NRW #22« im Herbst 2017 hat das NRWKS sein etabliertes Förder programm maßgeblich weiterentwickelt und gemeinsam mit dem tanzhaus nrw in Düsseldorf einen Perspektivwechsel von der kommunalen hin zur institutionellen Ebene vollzogen. Noch mehr als bisher will die »Tanzrecherche« damit internationale Impulse nach

NRW bringen und mit jeder Residenz den Austausch zwischen interna-tionalen Stipendiat*innen mit der NRW-Szene fördern. Antragsteller und betreuende Institutionen sind seitdem Produktionshäuser, Festivals oder Kompanien, sofern sie über ausreichende Strukturen und logistische Mög-lichkeiten verfügen. Dadurch kann zugleich eine stärkere Einbindung in die jeweiligen Spielzeitthemen und -schwerpunkte gewährleistet werden. Für 2018 sind weitere Partner und Städte im Gespräch.NRW-KULTUR.DE/TANZRECHERCHE

In association with North Rhine-Westphalia’s dance institutions and cities, the International Tanzrecherche NRW (Dance Research NRW) grant programme offers up to two dancers, choreographers and performers per year the opportunity to conduct research in NRW for several weeks. The aim is to bring international impulses to NRW and nurture the exchange between international scholarship holders and the scene in NRW with each residence. The focus of Tanzrecherche NRW is not productions, but the sustainable promotion of high artistic quality. As a central contact and advisory office the NRW KULTURsekretariat organises discussions with artists and different kinds of institutions. In addition to a grant, an apartment is also made availab-le rent-free to the grant winners for the duration of their stay. The results of the research are presented in a public forum at the conclusion of the residency.

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TANZWEB.ORG

Mit dem »TANZweb.org« unterstützt das NRW KULTURsekretariat seit 2014 die innovative Online-Plattform für die kritische Begleitung von Tanz in Wort, Film und Fotografie durch unabhängige Tanzjournalist*innen und Filmemacher*innen in NRW. Wie auch die »Soundtrips NRW« und jüngst der »Literarische Sommer« hat sich das Projekt inzwischen aus den »Kooperierten Projekten« heraus zum eigenständigen Förderprogramm entwickelt. Die Plattform versorgt Tanzinteressierte mit vielfältigen Infor-mationen wie Veranstaltungshinweisen, Rezensionen und Videomateriali-en zu anstehenden und gezeigten Produktionen. Darüber hinaus werden hier Recherche- und Arbeitsprozesse sowie Auseinandersetzungen im und mit dem Tanz und ihren Künstlerpersönlichkeiten umfassend abgebil-det und erlebbar gemacht. »TANZweb.org« erleichtert den Zugang zu Tanzaufführungen und ge-neriert mehr Publikum für die vielfältige Tanzszene. Gleichzeitig wird ein Medium für anspruchsvolle Kritik geschaffen, die in Print und Rundfunk immer weniger zum Zuge kommt. Zugrunde liegt dem die Vorstellung von der besonderen Bedeutung des zunehmend marginalisierten Schreibens über Tanz: als eine Kunstform, die in einer globalisierten und virtuali-sierten Welt wie keine andere dem Individuum die Möglichkeit bietet, zur Bestimmung seiner Identität den eigenen Körper und dessen unver-wechselbare Abgrenzung, Dynamik und Bewegung in Raum und Zeit zu erfahren und zu reflektieren. 2014 wurde das Angebot, das zunächst für den Tanzraum Köln/Bonn entwickelt worden war, auf die Tanzszenen in Krefeld und Dortmund ausgeweitet. Inzwischen schließt das »TANZweb« auch die Städte Bo-chum, Dortmund, Essen, Herne und Mülheim an der Ruhr unter der Seite »TANZwebMetropoleRuhr.de« ein. Seit Anfang 2017 ist das Portal für

Wuppertal online. Mit weiterer Unterstützung soll die Plattform außer-dem auf das Tanzland NRW ausgeweitet und in naher Zukunft auch in ein europäisches Netzwerk eingebunden werden. Mit Hilfe von »Transfer International« wird seit Ende 2017, ausgehend von Aachen und Heerlen, das dreisprachige »TANZweb Euregio« eingerichtet und damit ein weiterer Schritt hin zu einer internationalen Verbreitung der Plattform vollzo-gen. Bereits jetzt sind die Webseiten mit ihrer lokalen Orientierung und überregionalen Vernetzung Vorbild auch für bundesweite Überlegungen, die gemeinsam mit dem Dachverband Tanz Deutschland in einem von »TANZweb.org« initiierten Arbeitskreis »TANZ | MEDIA deutschland« diskutiert werden.NRW-KULTUR.DE/TANZWEB

TANZWEB.ORG

The NRW KULTURsekretariat has been promoting the gradually expanded tanzweb.org (Dance Web) portal as a stand-alone line of funding since 2016. These online portals increase the attention for the local dance scenes in metropolitan area Ruhr, Cologne/Bonn, Krefeld, Wuppertal and Euregio by depicting research and work processes as well as controversies in and with dance and their artistic personalities and making them tangible. People interested in dance are given a variety of information here, such as announcements of as well as reviews and video materials on upcoming and past productions.

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TRANSFER INTERNATIONAL

Nach neun internationalen Künstler- und Kunstaustauschprogrammen seit 1990 wurde der »Transfer« Anfang 2015 inhaltlich verbreitert. Im Fokus stehen seitdem genre- und themenbezogene sowie interdisziplinä-re Austauschprogramme mit variierenden internationalen Hotspots, mit denen mehrjährige Partnerschaften entwickelt werden. Dabei entstehen intensive Arbeits- und Dialogprozesse zwischen unterschiedlichen inter-nationalen Partner*innen auf der einen Seite und relevanten Akteur*innen und Institutionen in den Städten des NRW KULTURsekretariats auf der anderen. Das Ziel der konkreten gemeinsamen Projektarbeit und des langfristigen diskursiven Austausches liegt in der Vernetzung unter-schiedlicher Szenen und zielt damit vor allem auf Nachhaltigkeit. Der erste »Transfer International« fand 2016 bis 2017 regional mit den Niederlanden und Belgien statt und konzentrierte sich thematisch auf die zwei Schwerpunktthemen des NRWKS »Digitale Kultur« und »Interkultur/Diversität«. Im Mittelpunkt dieses multilateralen Austauschs stand die Förderung von themenspezifischen Projekten als Ergebnis mehrerer Ausschreibungen. Ein weiterer Programmschwerpunkt lag in der Einbindung des »Internationalen Besucherprogramms«, in Koopera-tion mit einschlägigen Partnerinstitutionen. Mehrere themenspezifische Reisen sorgten dafür, den internationalen Austausch zu intensivieren und den Vernetzungsgrad zu steigern. Viel Zuspruch fanden darüber hinaus zwei Expertentreffen in Amsterdam und Brüssel mit einschlägigen Akteur*innen der Kulturszenen aus den drei Ländern und Regionen. Ab 2018 wird, gemeinsam mit dem Goethe-Institut, die Gestaltung des nächsten »Transfer International« vorangetrieben. Im Fokus steht Grie-chenland – und damit auch das Ziel, in einer immer stärker von Migration geprägten Gesellschaft über die verbindende Rolle von Kunst und Kultur

den Zusammenhalt Europas zu stärken. Ein Schwerpunkt wird demnach auf der künstlerischen Arbeit mit Geflüchteten liegen. Erneut wird au-ßerdem die Digitalisierung im Vordergrund stehen. Noch stärker als beim letzten »Transfer« sollen Kunst- und Kulturinstitutionen in den Mitglieds-städten des NRWKS einbezogen werden. Darüber hinaus ist wieder die Anbindung an das »Internationale Besucherprogramm« geplant.TR ANSFER- INTERNATIONAL.COM

After nine international artists and art exchange programmes since 1990, Transfer has been redesigned and its scope has been widened mainly in terms of content. Transfer for visual arts has been turned into a whole bunch of Transfers for different genres such as art, theatre and dance. Genre and topicspecific as well as interdisciplinary exchange programmes with varying international hotspots are planned, with which partnerships of two years are developed. The goal of Transfer International is intensive, multi-year, alternating and superimposing exchange processes between different international partners as well as relevant actors and institutions in the cities of the Kultursekretariat. As supporting pillars of the concept act the funding of international artistic projects and the International Visitors Programme. The first Transfer International took place with the Netherlands and Belgium and focused on the topics Digital Culture and Intercultural affairs/Diversity. From 2018 onwards, organisation and development of the next Transfer International with an expected focus on Greece will be advanced together with the Goethe-Institute.

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WERKPROBEN

Mit den »Werkproben« betreibt das NRW KULTURsekretariat gemeinsam mit dem Kultursekretariat NRW Gütersloh seit 2005 ein erlesenes För-derprogramm, von dem Veranstalter, Autor*innen und Leser*innen aller Altersgruppen gleichermaßen profitieren. Mit dieser speziellen Form der Literaturvermittlung bieten öffentliche Literaturveranstalter und Schulen dank der Sonderkonditionen einem breiten Publikum die Möglichkeit, hochrangige Autor*innen aus NRW in Lesungen und Schreibworkshops »live« zu erleben. Das aktuelle Angebot gibt es seit 2017. Es wurde gemeinsam mit dem Literaturbüro NRW ausgewählt und gilt bis Ende 2018. Wieder sind die traditionellen literarischen Gattungen hochkarätig besetzt. Dabei ist der Bereich Prosa durch Horst Eckert, Jan Himmelfarb und Sabrina Janesch vertreten, das Segment Kinder- und Jugendbuch wird durch Arzu Gürz Abay, Gina Mayer und Barbara Zoschke repräsentiert. Den Bereich Lyrik decken Anke Glasmacher, Suleman Taufiq und Ralf Thenior ab. Darüber hinaus werden mit diesem »Werkproben«-Programm auch neue literarische Formate unterstützt und andere Präsentationsformen jenseits der klassischen Text-Lesung ausgelotet. So eröffnet der Comic-zeichner und Illustrator Ulf K. Einblicke in die Gattung Graphic Novel, die sich wachsender Anerkennung erfreut. Der Autor und Künstler Matthias Schamp hingegen ist auch in anderen als rein literarischen Gefilden äußerst umtriebig. Und im erprobten Duoformat treten die gesellschafts-politisch aktuellen Texte, insbesondere zum Islam, des Schriftstellers und Journalisten Stefan Weidner in einen Dialog mit der Musik des syrischen Kanun-Virtuosen Hesen Kanjo.

Weiterhin bedeutsam bleibt auch die Ebene der Vermittlung von Schreib-kompetenz: Erneut bieten viele beteiligte Autor*innen neben Lesungen auch Workshops zum Kreativen Schreiben an. Beide Formate können wieder einzeln, aber auch in Kombination am selben Tag gebucht werden. Terminvereinbarungen sowie Detailabsprachen zu Veranstaltungsablauf, An- und Abreise, Teilnehmerzahl, Werkauswahl und Workshopthemen werden mit den Autor*innen jeweils direkt getroffen. Im Internet gibt es neben Hinweisen zum Förderverfahren und biografischen Infos auch Textauszüge aus aktuellen Werken.NRW-KULTUR.DE/WERKPROBEN

Werkproben (Work Samples) supports schools and organisers of literary events with the arrangement of high-quality literary programmes and offers considerable financial subsidies for readings, workshops and literary happenings. The current Werkproben schedule of events covers once again the entire spectrum of literary genres. In addition to prose and children’s and youth literature, poetry, graphic novel and music are represented.

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THOMAS HAWRANKE »OOB«

Thomas Hawranke ist Medienkünstler und erforscht in Experimental-systemen, Game Engines und Computerspielen die Wirkweisen und Inszenierungen massenmedialer Phänomene. Er studierte von 2004 bis 2009 an der Kunsthochschule für Medien Köln und promoviert aktuell praxisbasiert an der Bauhaus-Universität Weimar zum Thema Modifika-tionen von Computerspielen. Er ist Mitglied der Künstlergruppe susigames und Mitgründer des transdisziplinären Kollektivs Paidia Institute und war mehrfach am »Next Level Festival« beteiligt. Er lebt und arbeitet in Köln und auf unterschiedlichen Inseln des World Wide Web.THOMASHAWR ANKE.COM

»Of all this the follower of the London Art must purge himself when he sets out on his adventures. For the essence of this art is that it must be an adventure into the unknown, and perhaps it may be found that this, at last, is the matter of all the arts.« ARTHUR MACHEN , »THINGS NEAR AND FAR« , 1923

»The ›Out of Bounds‹ (OoB) area is any area outside of the intended play area of the map. OoB tricks are used (…) to skip massive portions of the game. In the BSP map format used by the Source engine, brushes have a front and a backside; Being OoB reveals the backsides of the brushes, causing visual glitches.« SOURCERUNS WIK I , WIK I .SOURCERUNS.ORG/WIK I/OUT_OF_ BOUNDS

»Games are machines that sometimes allow their players to do unexpec-ted things, often just because these actions are not explicitly forbidden. In other words, they are not part of the game’s intended repertoire, and would in most cases have been rendered impossible if the game desig-ners could have predicted them.« ESPEN J. A ARSETH , » I FOUGHT THE L AW: TR ANSGRESSIVE PL AY AND THE

IMPLIED PL AYER« , 2007

DAS NRW KULTURSEKRETARIAT IM NETZ

Seit vielen Jahren schon setzt das NRW KULTURsekretariat verstärkt auf das Internet, um die eigenen Aktivitäten und die der Partner umfassend abzubilden und zielgruppengerecht zu kommunizieren. So wird neben der allgemeinen Präsentationsplattform nrw-kultur.de der Bestand projektbe-zogener Webangebote stetig aktualisiert und erweitert. Daneben kommen auch die sozialen Medien regelmäßig zum Einsatz – mit dem Ziel, Kulturinteressierte stärker in den Dialog einzubinden und den lebendigen Austausch über künstlerische und kulturelle Themen weiter anzuregen. Schon seit 2010 wird die Webseite next-level.org von der Games-Szene ganzjährig als umfangreiche Informationsplattform über Kunst, Kultur, Bildung und Wirtschaft der digitalen Spiele mit vielen qualifizierten Blogbeiträgen und einer differenzierten Terminübersicht genutzt. Seit August 2017 firmiert unter dieser URL eine neu eingerichtete Webseite, die ausschließlich über die Programminhalte des »Next Level – Festival for Games« im Herbst informiert. Seitdem wird das bekannte ganzjährige Blogmodul parallel unter der URL next-level-blog.org weitergeführt. Regelmäßig bespielt und jeweils aktuell mit Programm- und Ticket-informationen aufbereitet wird die Seite festivalimpulse.de des »Impulse Theater Festivals«. Von verschiedenen Projektträgern sukzessive weiter ausgebaut wird unter theaterarchiv.org das Archiv des Freien Theaters (»Performing the Archive«) – mit dem Ziel, die Geschichte des Freien Theaters und seiner spezifischen Ästhetiken angemessen darzustellen und zu reflektieren.

Seit 2006 ist die stetig ausgebaute »museumsplattform nrw« als einzig-artiges digitales und interaktives Instrument für kuratierte Kunst unter nrw-museum.de im Netz. 2013 wurde die Plattform mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Seit 2016 bietet ein Modul Kunstinteres-sierten die Möglichkeit, die eigene digitale Ausstellung zu kuratieren und sich darüber mit Gleichgesinnten kreativ auszutauschen. Zurzeit gibt es Gespräche zur Entwicklung der Plattform. Ein neues Webangebot wurde 2016 für den »Transfer International« eingerichtet, der bis Ende 2017 den Austausch mit den Nachbarländern Niederlande und Belgien vorantrieb. Ab 2018 wird die Seite unter der bekannten Adresse transfer-international.com um- und ausgebaut, um über die Entwicklungen des kommenden »Transfer International« zu informieren.

The NRW KULTURsekretariat is aware of the importance of the Internet as a way to display its own activities and those of its partners, and to communica-te appropriately with target groups. The digital information we offer is being continually updated and adapted to keep up with technical developments. As part of this, we are increasing our use of social media such as Facebook and Twitter. Alongside our general public platform at nrw-kultur.de, we are continually expanding our array of project-specific websites.

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NRW-KULTUR.DE NRW-KULTUR-INTERNATIONAL.DE

D IREKTOR DR. CHRISTIAN ESCH

FRIEDRICH-ENGELS-ALLEE 85 42285 WUPPERTAL

T +49 (0) 202-698 27 00 F +49 (0) 202-698 27 203

[email protected]

REDAKTION MARTIN MARUSCHK A

B ILDBEITR AG THOMAS HAWR ANKE

GESTALTUNG HEIKE BECKER DESIGN, GÖTTINGEN

DRUCK DRUCKEREI GLAUDO, WUPPERTAL

NRW KULTURSEKRETARIAT