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DLR – Standort Oberpfaffenhofen Programm Geländeplan Allgemeine Information Herzlich willkommen zum

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DLR – Standort Oberpfaffenhofen

Programm

Geländeplan

Allgemeine Information

Herzlich willkommen zum

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Inhaltsverzeichnis

Grußwort & Vorwort 3 - 4

Hinweise & Einschränkungen 5

Geländeplan 6 - 7

Rahmenprogramm

Programmbühne / Autogramme 8 - 9

Musikbühne / Rundflüge 10

Sojus-Simulator / Hilfsorganisationen 11

Specials – Themen & Gruppen im DLR 12

Ausstellungen 13

Kinder-Programm 14

App „Lunar Lander“ & Buchempfehlungen 15

Angebote der Institute

Institut für Robotik und Mechatronik 16

Institut für Systemdynamik und Regelungstechnik 18

Earth Observation Center EOCmit der DLR Forschungsgruppe Komplexe Plasmen und der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus

20

Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme 22

Institut für Kommunikation und Navigation 24

Raumflugbetrieb und Astronautentraining 26

Galileo-Kontrollzentrum – DLR GfR mbHmit Spaceopal, bavAIRia, Anwendungszentrum Oberpfaffenhofen, Carl-Cranz-Gesellschaft CCG

28

Institut für Physik der Atmosphäre 30

Flugexperimentemit der ADAC Luftrettungsstaffel, der TU München und den Bayerischen Flugzeug-Historikern

32

Technische Infrastruktur

Baumanagement 34

Systemhaus Technik Süd 35

Marketing

Technologiemarketing 36

Ausbildung und Karriere

Zentrales Personalmarketing 37

Ausbildung im DLR 38

DLR_School_Lab 39

Der DLR-Standort Oberpfaffenhofen

Über den Standort Oberpfaffenhofen 40 - 41

Zur Geschichte des Standorts 42 - 43

Der Forschungsstandort Oberpfaffenhofen steht für internati-onale Spitzenleistungen in der Luft- und Raumfahrt. Den Kern bildet hier das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit seiner weltweiten Wertschätzung für Spitzenforschung. Ak-tuell sind insgesamt 11 wissenschaftliche Einrichtungen und In-stitute sowie rund 1.800 Mitarbeiter auf dem Areal beheimatet. Das DLR und der Freistaat Bayern arbeiten Hand in Hand an der Weiterentwicklung des Standortes. Zuletzt konnte die Ansiede-lung eines neuen Galileo Kompetenzzentrums gesichert werden. Dessen Ziel ist die Entwicklung neuer Konzepte und Technologi-en für aktuelle und zukünftige Generationen von hochpräzisen Navigationssatelliten.

Der Tag der offenen Tür des DLR bietet jedem die Gelegenheit, einen Überblick über den Standort, aktuelle Forschungsvorhaben und die Vielfalt der Luft- und Raumfahrttechnik zu erhalten. Zahlreiche Vorträge, Führungen und Demonstrationen bieten den Besuchern Einblicke in die Technik von morgen und in die bewegte Geschichte der Luft- und Raumfahrt.

„50 Jahre Mondlandung“ ist dieses Jahr das Motto. Die erste astronautische Landung auf un-serem Erdtrabanten war ein Ereignis, das die ganze Welt bewegte und bis heute viele Genera-tionen für die Raumfahrt begeistert hat. Seit 1972 hat kein Mensch den Mond mehr betreten. Doch heute erlebt die robotische und bemannte Raumfahrt eine Wiederbelebung. Es herrscht weltweit wieder ein „Mondfieber“.

Bereits 2024 sollen wieder Menschen die Mondoberfläche betreten. Dafür braucht es neben einer neuen Generation von Astronauten und Nachwuchswissenschaftlern aber auch eine brei-te Zustimmung in der Bevölkerung. Deshalb müssen wir immer wieder den konkreten Nutzen solcher Vorhaben für die Menschen herausstellen. Neue Werkstoffe, Kommunikations- und Navigationstechnik oder Erdbeobachtungsdaten dienen heute fast wie selbstverständlich als Grundlage von Anwendungen und Technik auf der Erde. Raumfahrt kann Lösungen für konkre-te Aufgabenstellungen auf der Erde bieten und zudem hochwertige Beschäftigung in unserer bayerischen Heimat sichern. Geodaten beispielsweise sind für viele Unternehmen heute ein wertvoller Rohstoff und aus unserem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken. Akute Katastro-phen wie etwa Hochwasser können wir durch Erdbeobachtung besser in den Griff bekommen und damit den Menschen in gefährdeten Gebieten bestmöglich helfen.

Luft- und Raumfahrt bleibt in vielerlei Hinsicht ein spannendes Zukunftsfeld. Ich lade Sie deshalb herzlich ein, sich ein Bild über die herausragenden Expertisen der DLR-Institute zu machen und wünsche Ihnen viel Freude und Begeisterung beim Besuch des Standortes Oberpfaffenhofen.

Hubert Aiwanger

Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

Grußwort

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Liebe Gäste, liebe Mitarbeitende,

das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR heißt Sie heute am Standort Oberpfaffenhofen herzlich willkommen.

„50 Jahre Mondlandung“ als MottoZum 50. Mal jährt sich eine technische Höchstleistung, die den Menschen aus seinem bisherigen Lebensraum heraus in völlig neue Dimensionen brachte: Am 21. Juli 1969 um 03:56 Uhr mittel-europäischer Zeit betrat Neil Armstrong als erster Mensch die Mondoberfläche und sprach seine berühmten Worte „That‘s one small step for a man, one giant leap for mankind!“ - „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein Riesensprung für die Menschheit!“. Gefilmt wurde Armstrong dabei von zwei Fernsehkameras, so dass geschätzt 500 bis 600 Millionen Menschen überall auf der Welt live dabei sein konnten. Viele Bundesbürger verfolgten die Landung auch im Radio. Buzz Aldrin stieg etwa 20 Minuten nach Neil Armstrong aus der Mondfähre aus, während der dritte Apollo-11-Astronaut Michael Collins den Mond im Mutterschiff umkreiste. Armstrong und Aldrin hissten die US-Flagge, bauten einige kleinere Forschungsgeräte auf und sammelten Gestein als Bodenproben. Nach zwei Stunden und 31 Minuten war der allererste Aufenthalt auf der Mondoberfläche zu Ende - ein wichtiger Schritt zur Eroberung des Weltraums.

Rückblick – Gegenwart – ZukunftHeute betreiben wir mit der ISS eine gigantische Forschungsstation im All und schicken Sonden bis ans Ende des Sonnensystems. Doch noch immer ist der Mond der einzige Himmelskörper, den je ein Mensch betreten hat. Das nächste Ziel ist ein Besuch auf dem Mars, doch selbst der liegt noch ein Stück in der Zukunft.

An diesem „Wissen für Morgen“ arbeiten am größten Standort des DLR in Oberpfaffenhofen rund 1.800 Menschen in 10 wissenschaftlichen Instituten und Forschungseinrichtungen – unter-stützt von einer starken Infrastruktur. Zahlreiche Projekte rund um Robotertechnik, Klimafor-schung, Erdbeobachtung, Navigationssysteme und natürlich Weltraummissionen werden unse-ren interessierten Besuchern und wissenshungrigen Nachwuchsforschern beim „Tag der offenen Tür“ präsentiert. Bei einem Blick in die Labore und Kontrollräume können Sie Wissenschaft haut-nah miterleben. Was treiben die Astro- und Kosmonauten gerade auf der ISS? Was können uns Satellitenbilder über unsere Erde verraten und wie können Sie bei Katastrophen einsätzen helfen? Wie funktionieren eigentlich die Galileo-Satelliten? Wie kann Robotik Chirurgen entlasten und Patienten schonen? Diese und viele anderen Fragen werden an diesem Tag erklärt.

Sie können sich heute umfassend über das DLR, die Arbeit am Standort, das Ausbildungsange-bot und Einrichtungen und Gruppen informieren, die dem DLR eng verbunden sind – sei es als Forschungspartner, als Hilfsorganisation oder als eigenständige Vereine, in denen sich DLR-Mit-arbeiter und Mitarbeiterinnen engagieren.

RahmenprogrammNeben zahlreichen interessanten Vorträgen, Führungen und Demonstrationen in den Instituten erwartet Sie ein spannendes und abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Shows, Musik und interessanten Gästen. Bei gutem Wetter bietet die Flugsportgruppe die Möglichkeit, sich bei einem Rundflug mit Segel- und Motorfliegern das Geschehen von oben anzusehen.

Wir wünschen Ihnen einen interessanten und informativen Tag und freuen uns, dass Sie heute hier sind.

Tag der offenen Tür 2019

Wir bitten um Beachtung folgender Hinweise:

Bitte verzichten Sie auf die Mitnahme von schwerem Gepäck, großen Taschen und Rucksäcken. Während der Veranstaltung wird es verdachtsunabhängige Gepäckkontrollen durch unser Sicherheitspersonal geben. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Das Mitbringen von Tieren ist nicht gestattet – Ihr Vierbeiner wird es Ihnen sicher danken.

Fahrräder, Roller, Skateboards und ähnliches sind auf dem Gelände nicht erlaubt.

Rauchen nur an den ausgewiesenen Stellen, an denen Aschenbecher stehen. An anderen Plätzen und in den Gebäuden herrscht generelles Rauchverbot.

Hinweiszeichen, Schilder und Absperrungen müssen beachtet werden. Bitte benutzen Sie nur die gekennzeichneten und befestigten Wege.

Foto- und / oder Filmaufnahmen: Während der Veranstaltung werden Foto- und / oder Filmauf-nahmen gemacht, die potenziell für Zwecke der Berichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeits-arbeit in verschiedenen Medien verwendet werden. Mit dem Betreten des Geländes erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie u. U. auf Fotos oder in Videos erscheinen werden.

Hinweise und Einschränkungen

Liebe Eltern – achten Sie bitte auf Ihre Kinder, damit diese sich nicht in riskante Situationen begeben. Insbeson-dere gilt dieses bei Absperrungen.

Die Informationszelte befinden sich nahe den beiden Eingangstoren. Hier erhalten Sie weitere Informationen und Material zum DLR.

Standort Rettungsdienst: Gebäude 101 nahe Tor 1 (Süd)NOTRUF 08153 28 -22 22

Kind verloren gegangen? Sie finden es sicher in „Peterchens Mondfahrt“ Geb. 117 nahe Tor 2 (Nord), Tel. 0170 757 99 16

An den Infoständen erhalten Sie spezielle Armbänder für Ihr Kind, auf denen Name und Telefon notiert werden können. So können Sie sofort verständigt werden, wenn Ihr Kind verloren geht.

Wickelplatz und Kinder-WC in der Kindertagespflege „Peterchens Mondfahrt“ Geb. 117 nahe Tor 2 (Nord)

Fundbüro Wache am Haupteingang Tor 1 (Süd) Tel. 08153 28-2215

WCs barrierefrei Fragen Sie an unseren Infoständen nach einem Lageplan.

WC

EssensangebotEin vielfältiges Angebot finden Sie in unserem Betriebs- restaurant (Geb. 102) mit Grillgarten, in der EOC-Cafe- teria (Geb. 121), bei „Peterchens Mondfahrt“ (Geb. 117) und bei den Ständen und Foodtrucks auf den Plätzen bei der Musikbühne und der Programmbühne. Wir haben

bei der Auswahl Wert auf Verwendung umweltfreundlicher Materalien und nach-

haltiges Verhalten gelegt (soweit bei einer solchen Ver-anstaltung möglich).

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N

SW

O

Notfallnummer: 08153 28-2222

Luftrettungsstaffel Bayern

Sojus-Simulator(Univ. Stuttgart)

Karriere im DLRGeb. 102

Technologie-marketingGeb. 102 im Foyer

Ausstellung:Max Dieckmann

Ausstellung:Der Mond

Zentrum für Robotik und Mechatronik (RMC)Geb. 135

TechLab:Systemdynamik und Regelungstechnik (SR)Geb. 109

Forschungsfl ugzeuge-Hangar:Flugexperimente (FX):Geb. 160

PROGRAMM-BÜHNE

VerwaltungGeb. 124

Ausstellung:Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum (Nürnberg - Feucht) Alter Hangar

EINGANGTor 1 – Süd

EINGANGTor 2 – Nord

Space Shop &Autogramm-Zelt

TechnischesHilfswerk MUSIK-BÜHNEBayerisches

Rotes Kreuz

ADAC Luftrettung

TechLab:Hochfrequenztechnik und Radarsysteme (HR)Geb. 109

Peterchens Mondfahrt

FeuerwehrOberpfaffenhofen

Ausbildung im DLRInfo-Stand

DLR Sportgemeinschaft

LehrwerkstattAusbildung im DLRGeb. 126

Systemhaus Technik SüdGeb. 126

BaumanagementGeb. 123

Deutsches Raumfahrt-kontrollzentrum (GSOC)

Raumfl ugbetrieb und Astronautentraining (RB)Geb. 140

Mobile Raketenbasis(MORABA)

Galileo-Kontrollzentrum (GfR)Geb. 144

Physik der Atmosphäre (PA)Geb. 120

Earth Observation Center (EOC) Methodik der Fernerkundung (IMF)Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum (DFD)Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI)Geb. 121/122

Kommunikation und Navigation (KN)Geb. 103

Flugsportgruppe:Rundfl üge und Info-Stand

Start Bus-rundfahrt EDMO Flughafen

N

SW

O

Notfallnummer: 08153 28-2222

Luftrettungsstaffel Bayern

Sojus-Simulator(Univ. Stuttgart)

Karriere im DLRGeb. 102

Technologie-marketingGeb. 102 im Foyer

Ausstellung:Max Dieckmann

Ausstellung:Der Mond

Zentrum für Robotik und Mechatronik (RMC)Geb. 135

TechLab:Systemdynamik und Regelungstechnik (SR)Geb. 109

Forschungsfl ugzeuge-Hangar:Flugexperimente (FX):Geb. 160

PROGRAMM-BÜHNE

VerwaltungGeb. 124

Ausstellung:Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum (Nürnberg - Feucht) Alter Hangar

EINGANGTor 1 – Süd

EINGANGTor 2 – Nord

Space Shop &Autogramm-Zelt

TechnischesHilfswerk MUSIK-BÜHNEBayerisches

Rotes Kreuz

ADAC Luftrettung

TechLab:Hochfrequenztechnik und Radarsysteme (HR)Geb. 109

Peterchens Mondfahrt

FeuerwehrOberpfaffenhofen

Ausbildung im DLRInfo-Stand

DLR Sportgemeinschaft

LehrwerkstattAusbildung im DLRGeb. 126

Systemhaus Technik SüdGeb. 126

BaumanagementGeb. 123

Deutsches Raumfahrt-kontrollzentrum (GSOC)

Raumfl ugbetrieb und Astronautentraining (RB)Geb. 140

Mobile Raketenbasis(MORABA)

Galileo-Kontrollzentrum (GfR)Geb. 144

Physik der Atmosphäre (PA)Geb. 120

Earth Observation Center (EOC) Methodik der Fernerkundung (IMF)Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum (DFD)Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI)Geb. 121/122

Kommunikation und Navigation (KN)Geb. 103

Flugsportgruppe:Rundfl üge und Info-Stand

Start Bus-rundfahrt EDMO Flughafen

Geländeplan

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Programmbühne

10.30 - 11.00 Uhr DLR_Raumfahrt_Show – Eine Gedankenreise zum MondDLR_School_Lab

11.30 - 12.00 Uhr DLR_Raumfahrt_Show – Eine Gedankenreise zum MondDLR_School_Lab

12.30 - 12.45 Uhr Grußworte Prof. Pascale Ehrenfreund (DLR Vorstandsvorsitzende) Georg Scheitz (stellvertretender Landrat Starnberg)

12.45 - 13.15 Uhr Space-Talk – Teil 1 *Gespräche mit Astronauten, Künstlern, Zeitzeugen u.a. – mit Grußworten per Video und Filmen – Moderation Uli Bobinger

13.15 - 13.30 Uhr GrußwortStaatsminister Hubert Aiwanger (Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Stellvertretender Ministerpräsident)

13.30 - 14.00 Uhr Space-Talk – Teil 2 *

14.00 - 14.30 Uhr Exploration des Weltraums – Zukünftige Entwicklungen der europäischen RaumfahrtVortrag Dr. Thomas Reiter, ESA

14.30 - 15.00 Uhr DLR_Raumfahrt_Show – Eine Gedankenreise zum MondDLR_School_Lab

15.00 - 15.30 Uhr Peter Schilling & Band – „Völlig losgelöst“

* Gäste beim Space-TalkDr. Thomas Reiter ESA-Koordinator für internationale Agenturen und Berater des Generaldi-rektors; als deutscher Astronaut 1995 auf der MIR und 2006 auf der ISS

Dr. Gerhard Thiele ESA-Direktorat für bemannte Raumfahrt; als deutscher Astronaut im Februar 2000 Space-Shuttle-Flug STS-99

Dr. Suzanna Randall Astrophysikerin bei der ESO – wird im Rahmen der Stiftung „Erste deutsche Astronautin gGmbH) zur Astronautin ausgebildet mit dem Ziel, 2020 ins Weltall zu fliegen

Peter Schilling Sänger, Autor und Raumfahrt-Fan

Uli Köhler DLR, Institut für Planetenforschung, Berlin Planetengeologe und Autor („Der Mond - Entstehung, Erforschung, Raumfahrt“, „Expedition zu fremden Welten“)

Dr. Franz Schlude Physiker, 1962 Berufsstart in Oberpfaffenhofen am Institut für Flugfunk und Mikrowellen, 1988-1998 Direktor DLR Raumflugbetrieb

Rahmenprogramm

„Völlig los-gelöst von der Erde

schwebt das Raumschiff …“. Der Song „Major Tom“ ist welt-

bekannt. Was viele nicht wissen: Peter Schilling führt als großer Raumfahrt-Fan

z.B. vor manchen Konzerten Workshops zum Thema Raumfahrt durch – und jetzt hat er auch eine Kinderbuch-Reihe auf den Weg gebracht,

in der „Der kleine Major Tom“ (so der Titel) auf seinen Reisen durchs All viele spannende

Abenteuer erlebt. Die Bücher sind in Ko-operation mit dem DLR entstanden und

im Tessloff-Verlag erschienen. In den Hörspielen spricht Peter Schilling

selbst den „großen Major Tom“.

Uli Köhler

Peter Schilling Foto MTE München

Thomas Reiter

Gerhard Thiele

Suzanna Randall Foto: dieastronautin.de

Franz Schlude

TIPPDie Bücher sind

am Tag der offenen Tür im Space-Shop (Sozialwerk DLR)

erhältlich.

TIPPGerhard Thiele und Suzanna

Randall geben Autogramme (s.

rechts).

TIPPEin weiterer

Astronaut gibt auch noch Autogramme:

Prof. Ulrich Walter!

Ulrich Walter 1993 im Spacelab

Autogramm-Zelt(beim Space-Shop)

14.00 - 14.30 Uhr Dr. Gerhard Thieleals deutscher Astronaut im Februar 2000 Space-Shuttle-Flug STS-99

14.30 - 15.00 Uhr Dr. Suzanna Randallwird im Rahmen der Stiftung „Erste deutsche Astronautin gGmbH) zur Astronautin aus-gebildet mit dem Ziel, 2020 ins Weltall zu fliegen

15.00 - 15.30 Uhr Prof. Ulrich Walterals deutscher Astronaut im April 1993 im Spacelab STS-55 mit der D-2-Mission

16.00 - 16.30 Uhr Peter Schilling signiert Bücher aus der Rei-he „Der kleine Major Tom“

Am 21. Juli 1969: 2:56 UTC setzte Neil Armstrong seinen Fuß auf den Mond. UTC steht dabei für Universal Time Coordinated. Früher verwendete man den Begriff GMT (Greenwich Mean Time), weil der „Nullmeridian“ durch den Londoner Stadtteil Greenwich verläuft. Doch seit dem 1.1.1982 ist UTC – die koordinierte Weltzeit – die offizielle Bezeichnung. Von ihr ausgehend werden die verschiedenen Zeitzonen berechnet. Bei westlich des Null-meridians liegenden Zeitzonen werden bis zur Datumsgren-ze die Stunden abgezogen, bei östlich liegenden addiert. Mit UTC als Referenzzeit ist jede Zeitzone in Abweichung zu einer anderen Zeitzone bestimmbar. Die Unterschiede zur Weltzeit werden mit UTC +/- Stunden angegeben.

Wenn sich dieses Jahr der historische Moment zum 50. Mal jährt, ist es bei uns wegen der (damals noch nicht existie-renden) Sommerzeit UTC +2 und damit 4:56 Uhr.

Video-Grußwort vom NASA-Kontrollraum Houston Exakt 50 Jahre nach dem ersten Schritt eines Menschen auf die Mondoberfläche – am 21. Juli 4:56 Uhr unserer Zeit – tauschen die Kontrollzentren in Oberpfaffenhofen (für den Columbus-Betrieb) und in Houston (für den ISS-Betrieb) Grußworte aus. Die Kollegen vom Columbus-Kontrollzentrum bereiten das Material umgehend auf, bringen es in die passende Form und dann sozusagen „brandaktuell“ zur Bühne.

Video-Grußwort von Charlie Duke für unseren Tag der offenen Tür Der heute 83-Jährige war als Apollo-16-Astro naut 1972 der zehnte Mann auf dem Mond. Bei der Apollo-11-Mission vor 50 Jahren war er im Kontrollraum in Houston als „CapCom“ (Capsule Communicator) – und damit nicht nur Augenzeuge, sondern der Mann für den einzigen Gesprächskanal zu den Astronauten. Von ihm erhielten Neil Armstrong und Edwin „Buzz“ Aldrin das „go for landing“.

Als Pilot der Landefähre von Apollo 16 flog er im April 1972 selber zum Mond und hielt sich während drei Exkursionen insgesamt rund 20 Stunden auf der freien Mond-oberfläche auf.

Das Video-Grußwort für unsere Besucher wurde am 29. Mai 2019 bei einer Veran-staltung in Speyer aufgenommen.

Peter Schilling – musikalischer Global-player, Autor und Raumfahrt-Fan Der gebürtige Stuttgarter veröffentlichte 1982 seinen Nr. 1 Hit „Major Tom (Völlig losgelöst)“ sowie danach Hits wie „Terra Titanic“, „Die Wüste lebt“ oder „The Different story“und wurde damit welt-weit erfolgreich. Schon immer beschäf-tigte er sich mit Raumfahrt und Science- Fiction-Themen wie der Zukunft der Erde – das kam auch in seiner Mu-sik zum Tragen. „Major Tom (Völlig losgelöst)“ ist ein gefragter Song für Werbung und Film – und auch der Soundtrack des offiziellen DLR- Trailers für die Raumfahrt-Mission „horizons“ von Alexander Gerst 2018 – in einer extra hierfür arrangierten klassischen Version mit Orchester.

Gedankenreise zum Mond Eine ebenso unterhaltsame wie lehrreiche Bühnenpräsentation vom DLR_School_Lab: Die jungen (und auch älteren) Besucher werden aus Anlass des 50. Jahrestages der Mondlandung mitgenommen auf eine Reise zum Erdtrabanten. Dabei werden spannen-de Informationen über unseren kosmischen Begleiter und über dieses herausragende Ereignis vermittelt – mit verblüffenden Bühnen- experimenten und faszinierenden Videos.

UTC02:56 03:5621:56

21. Juli 1969

UTC +1 UTC -5Houston 20. Juli 1969 Deutschland 21. Juli 1969

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RahmenprogrammMusikbühne

10.00 - 12.00 Uhr Big Band „Linde Sound Machine“ Die Linde Sound Maschine (LSM) wurde 2003 von Mitarbeitern der Linde AG in Pullach gegründet. Man legte sich zunächst auf den klassischen Sound der Big Bands der Swing Ära wie Glenn Miller, Count Basie oder Duke Ellington fest. Erste Auftritte folgten schnell und das Repertoire wurde erweitert in Richtung Latin, Soul, Funk und Rock. 2011 spielte die Band mit dem BMW-Kammerorchester im Münchner Gasteig und der Loisachhalle in Wolfratshausen vor ausverkauften Sälen. Nach dem Tod des Gründers und Bandleaders Ricardo Ribeira im Jahr 2015 konnte 2016 mit dem neuen Leiter, dem Saxofonisten Holger Bischof, an die bisherigen Erfolge angeschlossen werden. Für den Tag der offenen Tür im DLR wurden von der heute 22-köpfigen Band speziell Titel erarbeitet, die mit dem Motto „50 Jahre Mondlan-dung“ zu tun haben.

13.45 - 15.00 Uhr Major Gum & Basement Cracks“Die Mischung macht‘s“, sagt Wolfram Gum. Als Bürgermeister der Ge - meinde Seefeld gründete er vor vier Jahren die Band „Doktor SchiWaGu“. Ihr gehören die Amtskollegen Christian Schiller aus Herrsching und Man-fred Walter aus Gilching an. Ihre Auftritte, unter anderem beim „Tag der offenen Tür“ im DLR, sind legendär. Auch 2019 sollte die Bürgermeister-band wieder mit dabei sein. Doch Terminschwierigkeiten machten dem Plan einen Strich durch die Rechnung. Er wäre aber nicht Gum, hätte er nicht längst für eine Zweitband den Grundstein gelegt. Und da geht musika-lisch die Post ab. Außer Gum an der Rockgitarre mit dabei die Profis Claus Angerbauer, Bluesbarde aus Weßling, Carsten Vicari am Schlagzeug sowie Dr. Jochen Marienfeld am Bass. Mehr zu „Major Gum & Basement Cracks“ unter

16.00 - 17.00 Uhr DJ Reinfuss legt aufRoland Reinfuss vom DLR-Institut für Robotik und Mechatronik ist ein bewährter und beliebter DJ bei unseren DLR-Veranstaltungen in Ober- pfaffenhofen und Weilheim.

In seinem Berufsleben im DLR schlagen zwei Herzen in ihm – eines als Controller im Institut für Robotik und Mechatronik und das andere für die Belegschaft des DLR als Betriebsrat und Mitglied im Wirtschaftsausschuss.

Rundflüge mit der Flugsportgruppe im DLR e.V.

10.00 - 16.00 Uhr Flüge mit Motor- und SegelflugzeugenFlugdauer ca. 20 Minuten Segelflug 20,- EUR Motorflug 50,- EUR

Der Verein entstand aus mehreren am Sonderflughafen ansässigen Betriebssportgruppen. Die Mehrzahl der Mitglieder besteht daher noch immer aus Angehörigen von Betrieben, die am Sonderflughafen ihren Sitz haben. Es gibt drei Abteilungen: Segel-, Motorflug und Fallschirmsport.

Die Flugsportgruppe im DLR Oberpfaffenhofen e.V. ist seit 1. Januar 2017 offiziell Stützpunkt der Luftrettungsstaffel Bayern e.V. Informationen über diese Einrichtung erhalten Sie am Info-Zelt der Flugsportgruppe.

lindesoundmachine.de

Nur bei

gutem

Wetter!

fsg-im-dlr.de

major-gum.de

Sojus-SimulatorIRS – Institut für Raumfahrtsysteme, Universität Stuttgart

Die Sojus ist das älteste bemannte Raumschiff der Welt. Seit ihrem Erstflug im Jahr 1967 wurde sie mehrfach modernisiert. In der aktuellen Entwicklungsversion Sojus-TMA kann das russische Raumschiff drei Personen zur Internationalen Raumstation ISS und zurück befördern. Damit ist die Sojus neben der chinesischen Shenzhou das derzeit einzige Raumfahrzeug, welches überhaupt Menschen in den Weltraum transportieren kann. Ein zentrales Element für den Erfolg jeder (be-mannten) Raumfahrtmission sind gut ausgebildete Astronauten und Bodenpersonal, die die tech-nisch hoch komplexen Raumfahrzeuge in jeder Situation fehlerfrei steuern und sicher bedienen können. Um die Studierenden der Luft- und Raumfahrttechnik auf diese anspruchsvolle Tätigkeit besser vorzubereiten, wird am IRS einer von deutschlandweit nur fünf Sojus-Raumflug-Simulatoren betrieben.

Bei dem Sojus-Simulator handelt es sich um eine Kapsel mit einem vereinfachten Nachbau des So-jus-Cockpits, mit dessen Hilfe die Studierenden das Lenken und Bedienen eines komplexen Raum-fahrzeugs in einem typischen Missions-Szenario, wie z. B. beim Flug zur ISS, erlernen können.

Beiträge von Hilfsorganisationen

Freiwillige Feuerwehr OberpfaffenhofenRetten - Löschen - Bergen & Schützen – das sind die Kernaufgaben der Feuerwehr. Am Tag der offenen Tür gibt es für Sie die Gelegenheit, sich diese Aufgaben näher erklären zu lassen.

Besichtigen Sie die Fahrzeuge, üben Sie, Feuer zu löschen oder probieren Sie aus, wie man ein Auto nach einem Unfall mit Blechschere und Rettungsspreizer öffnet.

Bitte beachten: Übung mit Rettungsspreizer ab 18 Jahre!

Technisches HilfswerkDie Hilfsorganisation stellt ihre Fahrzeuge und Geräte zur Schau. Sie können Fragen stellen und sich alles genau anschauen.

Bayerisches Rotes Kreuz BereitschaftsjugendDie BRK Bereitschaftsjugend ist die Nachwuchsorganisation der BRK Bereitschaften. Die Jugend bietet ihren Mitgliedern die Möglichkeit, altersgerecht in den jeweiligen Fachdiensten tätig und ausgebildet zu werden. Um welche Fachdienste es sich handelt, erzählen wir Ihnen gerne an unserem Stand.

Gemeinsam mit der BRK Bereitschaft zeigen wir unsere Fahrzeuge und bieten Kinder- und Wundenschminken sowie eine Teddyklinik an. Ebenso kann bei uns die Reanimation an Puppen geübt werden.

feuerwehr-oberpfaffenhofen.de

thw.de

brk-seefeld.de

irs.uni-stuttgart.de

Bild THW

Beitrag der Universität Stuttgart

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Specials - Themen und Gruppen im DLR

Science Fiction trifft Forschung!Wir dürfen auch eine Gruppe der German Garrison in ihren fantastischen Kostümen aus „Star Wars“ begrüßen.

Die 501st Legion ist der weltgrößte Star Wars Kostümclub mit über 10.000 akti-ven Mitgliedern rund um den Globus – von Amerika über Europa bis nach Japan und Australien. Der deutsche Ableger wurde 2000 gegründet und hat heute über 700 aktive Mitglieder.

BallonmodelliererAuch „ballontom“ ist wieder dabei, um seinen Ballons im wahrsten Sinne des Wortes Leben „einzuhauchen“ und sie für die Kinder in Sekundenschnelle in wunderschöne Formen und Figuren zu verwandeln.

Space Shop des Sozialwerks beim DLR e.V.

Unverschuldet in Not zu geraten kann jeden von uns treffen, ohne jedoch persönlich Einfluss darauf nehmen zu können. Der Gedanke an Solidarität und Hilfestellung für Betroffene bildet die Basis für die Arbeit unseres Vereins. Wir sind eine bundesweite Einrichtung. Unser Verein wurde 1998 gegründet und trägt seitdem mit seinen Aktivitäten ein wenig zu einem besse-ren gesellschaftlichen Miteinander bei. Das Sozialwerk dient unmittelbar und ausschließlich gemeinnützigen Zwecken. Die Aktivitäten finanzieren sich aus den Mitgliedsbeiträgen, aus Spenden und insbesondere den Erträgen aus dem Internet-Shop und den Verkaufsstellen in den Standorten des DLR. Hier finden Sie zahlreiche Artikel mit dem Logo des DLR. Wir verbin-den damit die Hoffnung, dass unsere Aktivitäten sowie Informationen über die Wissenschaft und Forschungsergebnisse des DLR über lange Zeit in Ihrer Erinnerung bleiben.

Sportgemeinschaft des DLRDie Sportgemeinschaft des DLR in Oberpfaffenhofen besteht seit 1970 und bietet den Mitar-beiterInnen des DLR, sowie ihren Familienangehörigen und Gästen Gelegenheit zu sportlicher Betätigung. Der Verein hat zurzeit vier Sektionen: Beach Volleyball, Fußball, Sportschießen, Tennis. Am Tag der offenen Tür können Sie bei uns testen, wie gut Sie als Torschütze sind.

Kindertagespflege: Peterchens MondfahrtDie Elterninitiative zur Kinderbetreuung wurde als Verein im Juli 1997 gegründet. Da sowohl in Gilching als auch in Weßling schon seit längerem Plätze zur regelmäßigen Betreuung von Kindern im Alter zwischen zwei und vier Jahren fehlten, wurde die Einrichtung auf Initiative von Eltern aus den umliegenden Gemeinden und MitarbeiterInnen des DLR auf dem Gelände des DLR zwischen Gilching und Weßling verwirklicht. Im Oktober 2013 konnte die Einrichtung dank enormer Unterstützung des DLR nach Umbau in das jetzige kleinkindgerechte Gebäude umziehen. Die Kindertagespflege versteht sich als eine familienähnliche Einrichtung. Träger ist der Verein.

Am Tag der offenen Tür können Sie sich bei uns mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen stärken.

Bei uns gibt es einen Wickelplatz!

sozialwerk-spaceshop.de

sg-dlr.de

peterchens-mondfahrt.net

501.de

Wege zu ApolloHermann-Oberth-Raumfahrt-Museum, Feucht

Geb. 124 - FoyerDie Bilder der Mission Apollo 11 haben sich unauslöschlich ins Gedächtnis der Menschheit eingebrannt. Doch bevor Armstrong auf der Mondoberfläche seinen berühmten Satz vom kleinen Schritt für einen Menschen, der ein großer Sprung für die Menschheit sei, aussprechen konnte, mussten erst die wissenschaftlich-technischen Grundlagen für solche Weltraum- missionen gelegt, Raketen und Raumschiffe entworfen und gebaut werden.

Ernsthafte bemannte Raumschiffkonzepte legten bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Erste die Pioniere Konstantin Ziolkowski und Hermann Oberth vor. Für die Entwürfe der Apollo-Kapsel, der Mondlandefähre und anderer US-amerikanischer Raumfahrzeuge zeichnete in den 1960er Jahren das „Manned Spacecraft Center“ der NASA verantwortlich. Willard M. Taub (1923 - 1997) war dort maßgeblich an der Entwicklung von Raumfahrzeugen bis hin zum Space-Shuttle beteiligt. Im Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum werden große Teile von Taubs „Personal Files“ für die Nachwelt bewahrt, darunter eine Reihe von einzigartigen Origi-nalzeichnungen aus der Frühzeit des Apollo-Mondlandeprogramms.

Aus Anlass des 50. Jubiläums der ersten Mondlandung zeigte das Hermann-Oberth-Raum-fahrt-Museum – erstmals in Europa – eine kleine Auswahl dieser einmaligen Dokumente und Objekte in seiner Sonderausstellung „Wege zu Apollo“ im Pfinzingschloss Feucht. Highlights daraus präsentiert das Museum anlässlich des Tags der offenen Tür in Oberpfaffenhofen.

Max DieckmannDas Zentrale Archiv des DLR und die Bibliothek Oberpfaffenhofen

Alter HangarVon der Entwicklung der Drahtlostelegraphischen und Luftelektrischen Versuchsstation (DVG) über das Flugfunk-Forschungsinstitut (FFO) hin zum Forschungsstandort Oberpfaffenhofen – mit ausgewählten Exponaten aus der Bibliothek von Max Dieckmann.

Der Hochfrequenztechniker Dieckmann (1882 - 1960) wirkte als Professor für Radiotechnik und Flugfunkwesen an der TU München und leitete das Institut für Radiotechnik. Er war Vor-reiter auf dem Gebiet der Flugfunk-Forschung und mit der Entwicklung der ersten elektroni-schen Aufnahmeröhre auch ein Pionier der Fernsehtechnik in Deutschland. 1908 gründete er die Drahtlostelegraphische und Luftelektrische Versuchsstation Gräfelfing (DVG). 1937 wurde er Leiter des neu gegründeten Flugfunk-Forschungsinstituts Oberpfaffenhofen (FFO), das zur Keimzelle des Forschungszentrums wurde.

Mini-Ausstellung „Mond“DLR Institut für Planetenforschung in Berlin

Alter Hangar - Vorplatz20 Ausstellungstafeln mit Bildern der Apollo-Missionen. Alle Tafeln sind mit deutschen und englischen Bildunterschriften versehen.

Geschichte der bemannten RaumfahrtDLR Oberpfaffenhofen, Standortleitung

Alter HangarAuf 13 großen Bannern sind die wichtigsten Ereignisse der Geschichte der bemannten Raum-fahrt festgehalten: von Juri Gagarins erstem Flug und dem Wettlauf zwischen USA und UdSSR um Prestige und Rekorde über die allmähliche Annäherung bis zum heutigen internationalen friedlichen Miteinander auf der Internationalen Raumstation ISS.

oberth-museum.org

Ausstellungen

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Kinder-Programm

Besonders für Kinder geeignet

Dieses Symbol weist Sie auf Programmpunkte hin, die besonders für Kinder geeignet sind. Das sind z. B. Mal- und Bastelecken in den Instituten, Teile im Rahmenprogramm oder Angebote der Feuerwehr und des Bayerischen Roten Kreuzes.

Kinder-Quiz am KIDSPOINTAlle Jungforscher können am Tag der offenen Tür ihr Wissen beim Kinder-Quiz beweisen. Dort, wo Sie in den Instituten große Plakate mit dem KIDSPOINT-Logo und dem Bild mit dem Jungforscher sehen, finden Sie die Hinweise zu unserem Kinder-Quiz.

Der Fragebogen mit dem Quiz ist an den Infoständen erhältlich und soll – fertig ausgefüllt – dort auch wieder abgegeben werden.

Unter allen ausgefüllten Fragebögen verlosen wir drei exklusive „Space-Boxen“. Die Gewinne werden per Post verschickt.

Kind verloren gegangen? Sie finden es sicher in „Peterchens Mondfahrt“ Geb. 117 nahe Tor 2 (Nord), Tel. 0170 757 99 16

An den Infoständen erhalten Sie spezielle Armbänder für Ihr Kind, auf denen Name und Telefon notiert werden können. So können Sie sofort verständigt werden, wenn Ihr Kind verloren geht.

Wickelplatz und Kinder-WC in der Kindertagespflege „Peterchens Mondfahrt“ Geb. 117 nahe Tor 2 (Nord)

Virtuell & Digital Gedruckt

App: Lunar Lander mit dem Smartphone landen lassenSteuern Sie auf Ihrem Mobilgerät ein virtuelles 3D-Modell der Apollo Mondlandefähre und lassen Sie es sanft auf einer realen Oberfläche in Ihrer Umgebung landen! Ma-chen Sie nach erfolgreicher Landung einen Screenshot und teilen Sie diesen über Social Media Plattformen mit anderen Benutzern.

Wie funktioniert das?Laden Sie die App herunter (QR-Codes s. u.). Starten Sie die App und wählen Sie mit der Kamera Ihres Mobilgerätes den gewünschten Landeplatz aus.

Verändern Sie nach Bedarf die Größe der Mond-landefähre, damit diese zur ausgewählten Umgebung passt.

Die Landefähre wird nun in die Ausgangsposition über den zuvor ausgewählten Landeplatz bewegt. Nach Betätigen der Schaltfläche zum Beginn können Sie die Geschwindigkeit und die Richtung der Landefähre über Toucheingaben beeinflussen – erleben Sie die Aus-wirkungen der Aktivierung von Triebwerken und Steuerdüsen! Wir drücken Ihnen die Daumen für eine erfolgreiche Landung!

Fertigen Sie einen Screenshot der erfolgrei-chen Landung an und senden diesen an Ihre Social-Media Kanäle mit #DLR_lander.

ACHTUNG – SPECIAL EDITION! Diese App ist nur am

21.7.19 gültig!

Der Mond - Entstehung, Erforschung, RaumfahrtRalf Jaumann, Ulrich Köhler, Buzz Aldrin, Thomas Reiter

Neil Armstrong und Buzz Aldrin betraten 1969 als erste Menschen den Mond. Zum ersten Mal sah dadurch die Menschheit Bilder der Erde in ihrer Gesamtheit. Die Raumfahrt revolutionierte das Wissen um Mond und Erde. Ralf Jaumann und Ulrich Köhler vom Institut für Planeten-forschung des DLR in Berlin haben mit herausragendem Wissen ein unvergleichliches Porträt des Mondes geschaf-fen. In einem sehr persönlichen Gespräch befragte mit Thomas Reiter erstmals ein europäischer Astronaut der Gegenwart Buzz Aldrin als einen der beiden ersten Moonwalker.

Berge aus dem AllStefan Dech, Reinhold Messner, Rüdiger Glaser, Ralf-Peter Märtin

Erdbeobachtung heißt die moderne Raumfahrt-Techno-logie, die solch atemberaubende Bilder möglich macht. Sie liefert Informationen über den Planeten Erde mit hohem Wert für Forschung, Umweltplanung sowie für zi-vile Sicherheit und humanitäre Hilfseinsätze. Ob einfache Aufsicht, perspektivisches Höhenmodell, Falschfarben-darstellung oder Radarbild: Hinter jeder in diesem Band gezeigten Darstellung steht ein Forschungsauftrag, eine Fragestellung.

Globaler Wandel: Die Erde aus dem AllStefan Dech, Rüdiger Glaser, Robert Meisner

Kreisrunde Bewässerungsfelder, bizarre Abholzungs-muster, skurrile Wolkenmuster – seit Jahrzehnten dokumentieren Satelliten, wie menschliches Handeln die Erde verändert. In leicht verständlichen Texten ordnen die Autoren die veranschaulichten Phänomene in die Diskussion um den globalen Wandel ein und zeigen auf, welche zukunftsweisenden Modelle möglich sind.

Kunstwerk ErdeHrsg.: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Jahr für Jahr umkreisen Beobachtungssatelliten den blau-en Planeten und liefern dabei Millionen von Daten, die anschließend in Satellitenbilder umgerechnet werden. Ob Wüsten oder Regenwälder, Millionenmetropolen, Ozeane oder Gletscher: Die Bilder in diesem Band gewähren uns durch berauschende Farbspiele sowie grafische Formen und Strukturen von beeindruckender Kraft einen besonderen Blick auf die Erde.

Wie Columbus fliegen lernte: Einblicke in eine einzigartige WeltraummissionThomas Uhlig, Alexander Nitsch, Joachim Kehr

Dieses Buch beschreibt die 1E-Mission, in der das euro-päische Columbus-Modul mit dem Space Shuttle Atlantis zur Internationalen Raumstation ISS gebracht, dort angedockt und aktiviert wurde. Die drei Autoren wirkten als Flugdirektor und Flugbetriebsingenieur am Deutschen Raumfahrtkontrollzentrum des DLR bei dieser Mission unmittelbar mit.

DLR_next – das Jugend-WebportalHier findet ihr neben spannenden Informationen zu den Forschungsthemen des DLR auch Aufrufe zu Schülerwett-bewerben und anderen Mitmachaktionen. Schaut euch spannende Videos von der ISS an oder testet euer Wissen beim Energie-Quiz, ladet euch die spektakulärsten und fas-zinierendsten Bilder der Raumfahrt exklusiv als Bildschirm-schoner auf eure Computer oder informiert euch über spannende Berufe im DLR. Viel Spaß beim Surfen!

DLR.de/next

iOS Apple

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App nur am 21.7.19 gültig!

#DLR_lander

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Institut für Robotik und Mechatronik

Das in Oberpfaffenhofen beheimatete Robotik und Mechatronik Zentrum RMC ist weltweit eines der größten und be-deutendsten Forschungszentren für an-gewandte Automation und Robotik. Der Forschungscluster vereint drei Institute – das Institut für Robotik und Mechatronik (RM) und das Institut für System dynamik und Regelungstechnik (SR) vor Ort sowie das Institut für Optische Sensorsysteme am DLR in Berlin.

Das Institut entwickelt Roboter, die es den Menschen ermöglichen, wirkungs-voller, effizient und sicherer mit der Umwelt zu interagieren. Die Roboter sollen in Umgebungen wirken, die für Menschen unzugänglich oder gefährlich sind, den Menschen aber auch während der Arbeit und im alltäglichen Leben unterstützen und entlasten.

Unsere Roboter reproduzieren und erweitern auf funktionaler Ebene Manipula-tions- und Fortbewegungsfähigkeiten des Menschen. Allgemeiner verstanden, führen unsere Roboter jegliche Aufgaben der Fortbewegung und Interaktion mit der Umwelt in einer möglichst autonomen Art und Weise aus. Zentral ist dabei die Mensch-Roboter-Interaktion, die sowohl auf physischer als auch auf kognitiver Ebene abläuft.

AnwendungsbereicheEntwickelt werden derzeit einerseits hoch autonome Robotersysteme, insbeson-dere für die Erkundung ferner Planeten, Monde und anderer Himmelskörper, die aufgrund ihrer Entfernung oder der lebensfeindlichen Bedingungen für Menschen in naher Zukunft nicht zugänglich sein werden. Andererseits setzt das Institut für Aufgaben im erdnahen Orbit sowohl auf Autonomie als auch auf Methoden der Telepräsenz und Mensch-Roboter-Kooperation. Über die Raumfahrt hinaus, haben die robotischen Technologien direkte Anwendung in den DLR-Schwerpunkten Luftfahrt und Verkehr, aber auch gleichermaßen in der Medizintechnik, der Fabrik der Zukunft und Industrie 4.0, der Katastrophenhilfe, bis hin zur persönlichen robotischen Assistenz. Der wechselseitige Technologietransfer zwischen den terre-strischen und den raumfahrtbezogenen Anwendungen ist eine besondere Stärke unseres Instituts.

Durch die Erhöhung der Produktivität trägt die Roboterforschung zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland und zur Wohlstandssicherung bei und adressiert zentrale Fragen der Arbeitskrafterhaltung und Gesundheit in der alternden Gesellschaft.

DLR.de/RM

Das Institut für Robotik und Mechatronik (RM) und das Institut für Systemdynamik und Regelungstechnik (SR) bieten im Robotik und Mechatronik Zentrum drei verschiedene Rundgänge an, auf denen Sie verschiedene robotische Systeme und ihre Anwendungsbereiche ud Einsatzgebiete sehen können.

Rundgang 1

TORO humanoider Laufroboter

V-VITA virtuelle Realitätsumgebungen für die Behandlung von Phantomschmerz und für Schlaganfallrehabilitation

SoMa nachgiebige, robuste, einfach zu programmierende Greifhände für Lebensmittelbranche

Rollin´Justin humanoider Roboter

Flugroboter

Mobile Exploration Micro Aerial Vehicle (MAV), mobile Roboter zur Exploration in unbekanntem, unwegsamem und schwer zugänglichem Gelände

DAVID anthropomorpher Roboter

BERT vierbeiniger Laufroboter

Rundgang 2

Weltraumrobotik Simulator für Montage-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Satelliten

Factory of the Future intelligente und sichere Zusammenarbeit zwischen Menschen und Robotern in industriellen Szenarien

Pflegerobotik Assistenzrobotiksystem für Menschen mit starken motorischen Einschränkungen und telemanipulierte Steuerung des humanoiden Roboters Justin

Medizinrobotik MIRO Innovation Lab als Schnittstelle zwischen Forschung, Industrie und klinischen Partnern und Medizinroboter MIRO für minimalinvasive Chirurgie

SpaceJustin ein humanoider Roboter mit optischen und Kraftsensoren

Demos im Untergeschoss

Planetares Explorationslabor ExoMars und Scout: Rover in marsähnlicher Umgebung Gemeinsame Demos der Institute Robotik und Mechatronik und Systemdynamik und Regelungstechnik

Terramechanics Robotics Locomotion Lab (TROLL)

Automatisierte Radtests für Explorationsrover Demo des Instituts für Systemdynamik und Regelungstechnik

Industrierobotik interaktive Kraftregelungs-Demo Demo des Instituts für Systemdynamik und Regelungstechnik

Rundgang 3

Fertigung

Robotertechnik für die Welt von Morgen

Im Robotik und Mechatronik Zentrum RMC – Gebäude 135

1716

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Robotic Motion Simulator

Die rasanten Fortschritte im Bereich der Mikroprozessor-, Sensor- und Software-technik ermöglichen es, intelligente und leistungsfähige Regelungsfunktionen me-chatronischer Systeme zu realisieren. Im Hinblick auf Leistungsfähigkeit, Energieef-fizienz, Sicherheit und Komfort komplexer Regelungssysteme arbeitet das Institut für Systemdynamik und Regelungstechnik deshalb an der Weiterentwicklung und Anwendung fortschrittlicher Steuerungs- und Regelungsverfahren.

Die übergeordneten Ziele des Instituts sind innovative Problemlösungen für Raum-fahrtroboter und -systeme, Flächenflugzeuge und Straßen- und Schienenfahrzeuge sowie der Technologietransfer zu Industrierobotern und Windkraftanlagen. Dabei arbeitet das Institut sehr eng mit Industrie- und Forschungspartnern sowie zahlrei-chen DLR-Instituten zusammen.

Die erzielten Problemlösungen basieren auf der systemdynamisch ganzheitlichen Auslegung, Optimalsteuerung und robusten Regelung der betrachteten Systeme. Die Durchgängigkeit vom rechnergestützten Entwurf bis zum Hardwaretest de-monstriert das Institut mit seinen Prüfständen und Versuchs fahrzeugen, wie dem DLR Robotic Motion Simulator und dem DLR-ROboMObil.

DLR.de/SR

Demonstrationen und VR-Aktionen

Robotic Motion Simulator (RMS) – interaktive Mondlandung in VR-Umgebung

Steuern Sie eine fiktive Mondlandefähre – dabei bewegt sich der Simulator analog zu den Bewegungen der Mondfähre.

Virtuelle Fahrt im ROboMObil (ROMO)

Per Joystick können Sie das Elektrofahrzeug steuern und das Umfeld mit Laserscanner und Stereokamera räumlich erfassen. Das Fahrzeugverhalten wird in einem Echtzeit-system simuliert und sämtliche Sensordaten des Fahrzeugs werden nachgestellt.

Rad–Schiene Prüfstand Demonstration der mechatronischen Spurführung eines neuartigen Schienenfahrzeugs im Maßstab 1:5

Aktuator Prüfstand Interaktive Flugdynamik-Simulation mit Ruder-Antrieb als Hardware-in-the-Loop

Digital Twin – der digitale Proto-typ in der Produktenwicklung

Anhand eines Baukrans werden die Vorteile des digitalen Prototyps praxisnah veranschaulicht.

Im Untergeschoss vom RMC finden Sie uns an drei Stationen.

Planetares Explorationslabor ExoMars und Scout: Rover in marsähnlicher Umgebung Gemeinsame Demo mit dem Institut für Robotik und Mechatronik

Terramechanics Robotics Locomotion Lab (TROLL)

Demonstration von automatisierten Radtests für Explorationsrover

Industrierobotik Kraftregelungs-Demo mit Mensch-Roboter-Interaktion

Institut für Systemdynamik und RegelungstechnikIntelligente Verfahren für Leistung, Sicherheit und Komfort

Im Techlab – Gebäude 109

Im Robotik und Mechatronik Zentrum RMC – Gebäude 135Teil vom Rundgang 2 – im Untergeschoss

1918

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Weltraumtechnologien sind ein wichtiger Bestandteil unserer modernen Gesell-schaft geworden. Gerade in der Meteorologie, Kartographie, Umweltbeobach-tung, Landplanung oder auch in der Sicherheit leistet satellitengestützte Erdbeob-achtung einen wichtigen Beitrag. Das Earth Observation Center EOC in Oberpfaf-fenhofen, welches das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum und das Institut für Methodik der Fernerkundung umfasst, deckt ein breites Spektrum an Anwendun-gen im Bereich der flugzeug- und satellitengestützten Erdbeobachtung ab.

Die Anwendungsbereiche umfassen die Fernerkundung der Landoberfläche, die Gewässerfernerkundung und die Fern erkundung der Atmosphäre. Die Ziele der wissenschaftlichen Arbeiten sind unter anderem die Entwicklung von Algorithmen und Auswerteverfahren für unterschiedliche Fernerkundungssensoren, die Ablei-tung von physikalischen Parametern und die Erstellung von Informationsprodukten aus den Fern erkundungsdaten sowie die langfristige Archivierung und Bereitstel-lung der Daten im „Deutschen Satellitendatenarchiv (D-SDA)“.

Ein ganz besonderer Service des EOC ist das Zentrum für satelliten gestützte Krisen-information (ZKI). Seine Aufgabe ist die Bereitstellung eines 24 / 7 Service für die schnelle Beschaffung, Aufbereitung und Analyse von Satellitendaten bei Natur- und Umweltkatastrophen, für humanitäre Hilfsaktivitäten und für die zivile Sicher-heit weltweit. Die Produkte werden nach den spezifischen Bedürfnissen für natio-nale und internationale politische Entscheidungsträger, Lagezentren sowie Hilfsor-ganisationen erstellt und auch der Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht.

Das EOC ist das Kompetenzzentrum für Erdbeobachtung in Deutschland.

Deutsches Fernerkundungs- datenzentrum (DFD)

Institut für Methodik der Fernerkundung (IMF)

Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI)

Deutsches Satellitendatenarchiv (D-SDA)

DLR.de/EOC

Erleben Sie die Welt mit anderen Augen.Die Nacht wird zum Tag, Wolken und Rauch transparent, Wärme sichtbar. Satelliten sehen mehr als der Mensch. Das macht die künstlichen Trabanten wertvoll für viele Anwendungen in der Umweltbeobachtung, Infrastrukturüberwachung und Gesundheitsfürsorge.

Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten und Grenzen der Erdbeobachtung. Wie Satelliten helfen, Menschenleben zu retten und wie wertvollen Daten über Generationen gesichert werden können.

Lassen Sie sich von den Wissenschaftlern des Erdbeobachtungszentrums in eine andere Welt entführen.

Unter dem Dach des Erdbeobachtungszentrum finden Sie gleich zwei Institute. Diese empfangen Satellitendaten mit Boden-stationen in der Arktis, Antarktis und in Deutschland. Sie entwickeln neue Verfahren für die Datenauswertung, erforschen den globalen Wandel und demonstrieren Anwendungen der Erdbeobachtung.

Stationen• Unsichtbares sichtbar• Infrarot – Selfie• Virtual Reality Station Erde• Erdbeobachtungsgalerie• Multi / Mega/Hyper – Sehen in vielen Farben• Anwendungen der Erdbeobachtung• Durch Wolken und Nebel – Sehen mit RADAR• UFS Schneefernhaus • Komplexe Plasmen• ZKI: Aus dem All – Für den Menschen• UKIS: Von der Wissenschaft in die Anwendung• D-SDA: Bewahrt für die Ewigkeit

VortragsprogrammDie Vorträge dauern jeweils 30 Minuten - im Anschluss besteht 15 Minuten die Möglichkeit für Fragen.

11.00 Uhr Fernerkundung zur Erfassung von Aquakultur in KüstenregionenMarco Ottinger

12.00 Uhr Zurück zur Erde: Was wir aus Social Media Bildern lernen könnenEike Hoffmann

13.00 Uhr EnMAP – Mehr als Satelliten-Fotos von der ErdeTobias Storch & Andreas Ohndorf

14.00 Uhr Armut ist der größte Städtebauer der Welt - Perspektiven aus dem AllHannes Taubenböck

15.00 Uhr Satellitenfernerkundung für Luftqualität und GesundheitThilo Erbertseder

16.00 Uhr Forschung an Deutschlands Spitze – Umweltforschungsstation SchneefernerhausInga Beck

Zu Gast

Umweltforschungsstation Schneefernerhaus Die höchste Forschungs- station Deutschlands

Die Station bietet dank ihrer hochalpinen Lage einzigartige Möglichkeiten für die Umwelt-, Klima- und Höhenforschung. Das DLR nutzt sie für Langzeitmessun-gen und Atmosphären-Beobachtungen der besonderen Art. www.schneefernerhaus.de

Komplexe Plasmen Die Mitarbeiter der Gruppe Komplexe Plasmen bilden in Oberpfaffenhofen eine Außenstelle des Kölner DLR-Instituts für Materialphysik im Weltraum. Material-forschung und physikalische Experimen-te unter Weltraumbedingungen werden auf den unterschiedlichen Plattformen wie der Internationalen Raumstation ISS, Forschungsraketen, Fallturm und Parabelflügen durchgeführt.

Earth Observation Center EOCMit scharfem Blick auf unseren Planeten

Im Earth Observation Center – Gebäude 121 und 122

2120

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Das Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme betreibt angewandte Forschung auf dem Gebiet der Mikrowellensensorik – die boden-, flugzeug- und satelliten gestützten Sensoren, die in der Fernerkundung zum Einsatz kommen, wer-den in diesem Institut entworfen und kontinuierlich weiterentwickelt.

Ein Arbeitsschwerpunkt ist die Konzeption und Realisierung von hochauflösenden abbildenden Radarsystemen, basierend auf dem Prinzip des Synthetik-Apertur-Radars (SAR). Beispiel dafür sind die Entwicklung und Durchführung der 2007 gestarteten Satellitenmissionen TerraSAR-X und TanDEM-X. Die von den beiden Satelliten aufge-nommenen Daten haben bereits zu vielen spannenden Entdeckungen geführt. Das Institut hat die Rolle des Missionsmanagers und ist verantwortlich für den Betrieb, die Kalibrierung und die Überwachung der Performance der Radarinstrumente.

Mit dem vom Institut entwickelten Flugzeug-SAR werden innovative Radarverfahren experimentell erprobt und in zahlreichen Kampagnen Daten für unterschiedlichste Anwendungsbereiche erflogen. Zu den Forschungsaktivitäten des Instituts zählen auch die Entwicklung und der Betrieb von Mikrowellensensoren und Antennen, Erforschung von Signaturen und Streumechanismen sowie die Kalibrierung und Validierung von Radardaten. Diese Aktivitäten sind im neuen TechLab-Gebäude gebündelt, welches neben den verschiedenen Entwicklungs laboren auch mehrere leistungsfähige Mikrowellenmesskammern wie die Compact Test Range beherbergt.

Wichtige Anwendungen der am Institut entwickelten Technologien befinden sich vor allem in den Gebieten Umweltüberwachung, Hydrologie, Ozeanographie, Glaziologie, Klimaforschung, sicherheitsrelevante Aufgaben, aber auch in der groß flächigen Verkehrsbeobachtung.

Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme Mit scharfem Blick auf unseren Planeten

Die Erdbeobchtungssatelliten der Mission TanDEM-X

DLR.de/HR

Stationen, Demos und Aktionen

Tandem-L Modelle und Poster

SAR-Kalibrierung Demo – Reflektionseigenschaften von Radarwellen werden mittels eines Lasers im Nebel sichtbar gemacht Präsentationen, Videos, Poster

Compact Test Range Blick in die große Antennenmesskammer Vorträge, Präsentationen, Infos zu Messobjekten

F-SAR Simulation der Bildgebung vom Radar (bei „Nacht und Nebel“) während des Überflugs mit dem Flugzeugs Poster

SAR-Bildauswertung Auf einem Touch-sensitiven Tisch werden Fernerkundungsbilder gezeigt – erkunden Sie spielerisch den Tisch und gewinnen Sie mit etwas Geschick eine kleine Belohnung!

Terrestrische Mikrowellen-Sensorik Radarmessung zur Untersuchung des Inneren einer gemauerten Wand, Akustikexperiment auf der Messwiese (nur bei geeignetem Wetter), DRONAR (Drohne + Radar): Einsatz einer Drohne zur Minensuche oder zur Erkundung des Inneren einer gemauerten Wand – Drohne als Exponat

Die TerraSAR-X / TanDEM-X Satelliten-SAR-Mission

Modelle, Poster, Informationen

Radar-Experiment Demo: Radargerät zur Geschwindigkeitsmessung – testen Sie Ihre Laufgeschwindigkeit.

Von Schülern für Schüler: Einsatz des Experiments im DLR School_Lab

Radar-Tarnung Wie kann man Objekte tarnen? Blick in die Messkammer zur Erprobung von Metamaterialien (Tarnoberflächen)

DBFSAR Digital Beam Forming - Synthetic Aperture Radar: das modernste abbildende Radarsystem finden Sie bei den Flugexperimenten in Gebäude 160.

Specials

Kinder-Basteltisch Papiermodelle TerraSAR-X und andere Modelle zum Basteln

VortragsprogrammDie Vorträge dauern jeweils 15 Minuten - im Anschluss besteht die Möglichkeit für Fragen.

11.00 Uhr Fernerkundung mit dem FlugzeugradarMarc Jäger

12.00 Uhr Erdbeobachtung mit den Radarmissionen TerraSAR-X und TanDEM-XMarkus Bachmann, Paola Rizzoli

13.00 Uhr Zukünftige RadarsatellitenmissionenKostas Papathanassiou

14.00 Uhr Fernerkundung mit dem FlugzeugradarMarc Jäger

15.00 Uhr Erdbeobachtung mit den Radarmissionen TerraSAR-X und TanDEM-XMarkus Bachmann, Paola Rizzoli

16.00 Uhr Zukünftige RadarsatellitenmissionenKostas Papathanassiou

Im Techlab – Gebäude 109

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Am Institut für Kommunikation und Navigation werden neue, meist satelliten-gestützte Systeme und Verfahren für die Funkübertragung und Funkortung ent-wickelt und untersucht. Die Anwendungen liegen neben der Raumfahrt schwer-punktmäßig in den Bereichen Luftfahrt und Verkehr sowie Digitalisierung und zivile Sicherheit.

Das Institut konzipiert Kommunikationssysteme, die eine weltweit flächendecken-de Internet-Konnektivität mit höchsten Datenraten ermöglichen soll. Dazu forscht das Institut unter anderem an der optischen Übertragung durch die Atmosphäre. Zudem wird die nächste Generation des internationalen Flugfunks zur Vernetzung von Flugzeugen und Bodenkontrolle am Institut entwickelt, demonstriert und zur Standardisierung gebracht.

Die vom Institut entwickelten Navigationstechnologien sind grundlegend für die Dienste des europäischen Satellitennavigationssystems „Galileo“. Das Institut unterstützt dessen Aufbau sowie die Überwachung seiner Leistungsfähigkeit und ist an dessen Weiterentwicklung beteiligt. Mit „Kepler“ hat das Institut darüber hinaus einen vielbeachteten Vorschlag für ein Navigationssystem der nächsten Generation vorgelegt.

Ein besonderer Fokus im Bereich der Navigationsanwendungen liegt auf sicher-heitskritischen Themen wie der Landung von Flugzeugen oder der Kollisionsver-meidung von Schiffen und Zügen. Dazu entwirft das Institut Lösungen für präzise und zuverlässige Positionierung, die auch für künftige autonome Systeme geeignet sind. Solche Lösungen müssen gegenüber natürlichen und vom Menschen verur-sachten Störungen robust und gegenüber gezielten Angriffen sicher sein.

Institut für Kommunikation und Navigation Neue Übertragungstechnologien und Navigation

der Zukunft – zuverlässig und sicher

TOGS – Transportable Optical Ground Station für optische Freiraumkommunikation, bei der Daten via Licht übertragen werden.

DLR.de/KN

Stationen, Themen und Vorführungen

Optische Kommunikationssysteme für weltweit flächendeckenden InternetzugangMit Laserkommunikation lassen sich heute höchste Datenraten in terrestrischen Glasfasernetzen erreichen. Das Institut arbeitet daran, entsprechende Datenraten mittels optischer Freiraum-kommunikation auch aus dem All bereitstellen zu können und so terrestrische Netze ergänzen und Lücken schließen zu können.

Optische Bodenstation auf dem Dach des Institutsgebäudes

Optische Satellitenterminals der OSIRIS-Serie für hochratige Satelliten-zu-Boden-Verbindungen mit geringer Größe und gerin-gem Gewicht. Sehen Sie Engineering Modelle der bereits im Einsatz befindlichen Terminals und die Weiterentwicklung für den Einsatz auf Cubesats.

Experimentalsysteme, mit denen zwei Weltrekorde in Bezug auf die Datenrate optischer Freiraum-Kommunikation erzielt wurden.

Autonome und kooperative Systeme zur Exploration Im Rahmen von Erkundungsmissionen in menschenfeindlicher Umgebung – auf der Erde oder im Weltraum – erledigen autonome Systeme Aufgaben wie die Kartierung von unbe-kanntem Terrain oder die Suche nach organischen Molekülen. Der Einsatz ganzer Schwärme solcher Systeme zur Erkundung ist ein neuer Ansatz, bei dem kleine Rover, Crawler oder UAVs zusammenarbeiten, um die gestellte Aufgabe gemeinsam bestmöglich zu lösen.

Ein Drohnenschwarm im Einsatz für Katastrophenschutz

Autonome Roboterschwärme auf der Suche nach Gasquellen

Videos zu Experimenten: Erforschung statischer und dynamischer Prozesse

Zukünftige SatellitennavigationssystemeDas Institut erforscht in enger Zusammenarbeit mit ESA und der Europäischen Kommission zukunfts trächtige Technologien für die nächsten Galileo-Generationen und unterstützt die ESA bei der Evaluation der gegenwärtigen Galileo-Performance.

Kepler: der Konzeptvorschlag des Instituts für ein Satelliten- navigationssystem der dritten Generation. Sehen Sie das erste Modell eines Kepler-Satelliten und weitere Teilsysteme.

Präzise Zeit für die hochgenaue Positionierung: Uhren-Ensembles für zukünftige Navigationssysteme

Performance Monitoring des Galileo-Systems

Wir fliegen sicherDiese und weitere Fragen beantworten wir ihnen unter der Überschrift „Wir fliegen sicher“ im Philipp-Hartl-Saal des Instituts:

Wie kontrollieren und führen Fluglotsen eigentlich heute den Luftverkehr? Und was zeichnet LDACS (englisch: L-Band Digital Aeronautical Communications Systems), das am Institut entwickelte Kommunikationssystem der Zukunft aus?

Was ist das Besonderen an den am Institut entwickelten Empfängern für die Satellitennavigation, die zu den robus-testen weltweit zählen und warum ist GBAS, ein bodengestütztes Ergänzungssystem der Luftfahrt, für Präzisionsanflüge so wichtig?

Special Flugsimulator für unsere kleinen Gäste (und die großen natürlich auch)!

Sicherheit im SchiffsverkehrDie Sicherheit in der Schifffahrt hängt entscheidend von der Kenntnis der Verkehrslage ab. Dazu steht dem Schiffskapitän mit dem Automatic Identification System (AIS) ein einfaches Kommunikationssystem zur Verfügung, dessen Reichweite und Auflösung jedoch sehr begrenzt ist. Das Institut hat dieses mit AIS-Plus entscheidend weiterentwickelt.

AIS-Plus: Sehen Sie den ersten Industrie-Prototypen eines AIS-Plus-Empfängers. Halten Sie Ausschau nach einer kompakten orangenen Box für mehr Informationen!

Gebäude 103

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Gebäude 140

Der DLR Raumflugbetrieb ist die zentrale Einrichtung für die Durchführung von Raumflugmissionen in Deutschland an den DLR-Standorten in Köln, Oberpfaffen-hofen und Weilheim. Die Verantwortung der Einrichtung reicht dabei von Satelli-tenmissionen für die Erdbeobachtung, Wissenschaft und Kommunikation bis hin zu bemannten Missionen und Erkundungsflügen in das Planetensystem. Darüber hinaus werden Höhenforschungsraketen für den Einsatz rund um die Welt entwickelt. Gemeinsam mit der Europäischen Raumfahrtagentur ESA werden am Standort Köln Astronauten trainiert und auf ihre Experimente vorbereitet. Außerdem arbeitet man im DLR Raumflugbetrieb an neuen Technologien, um mit diesen auch schwierigste Raumfahrtprojekte der Zukunft meistern zu können.

Im engen Verbund mit anderen Einrichtungen des DLR und in Zusammenarbeit mit öffentlichen und industriellen Partnern spielt der DLR Raumflugbetrieb eine Schlüsselrolle für die Raumfahrt in Europa. Als eindrucksvolle Schnittstelle zwischen Technik, Betrieb und Nutzung der Raumfahrt dient der DLR-Raumflugbetrieb auch als Treffpunkt für alle an der Raumfahrt Beteiligten und die interessierte Öffentlich-keit. Hier werden wegweisende Projekte realisiert und neue Ideen für die Gestal-tung der Raumfahrt von Morgen entwickelt.

Ein bekannter Teil des Raumflugbetriebs ist das 1968 gegründete Deutsche Raumfahrtkont-rollzentrum (German Space Operations Center

GSOC.) Mehr als 70 Satelliten – wissenschaftliche und kommerzielle – wurden hier bereits in die für

sie vorgesehenen Umlaufbahnen gesteuert und dort kontrolliert. Das GSOC ist auch die führende europäische Einrichtung für bemannte Weltraum-

flüge. Von den Experimenten auf der Internationalen Raumstation ISS verspricht sich die Wissenschaft neue

Erkenntnisse über Materialien oder Verhaltensweisen von organischen und anorganischen Stoffen in der

Schwere losigkeit.

Besichtigungen und Führungen

10.00 - 17.00 Uhr

Einlass ca. alle 15 Min. für ca. 200 Personen

Besucherbrücke im Raumfahrtkontrollzentrum Blick in die vier großen Kontrollräume – Kurzfilm zu den historischen Meilen- steinen und den aktuellen Missionen im Raumfahrtkontrollzentrum.

10.30 - 16.00 Uhr

alle 30 Minuten maximal 30 Personen, Abholung am Sammelpunkt vor dem Haupteingang

Führung mit Demo: Weltraumrobotik hautnah erleben – die EPOS-Anlage Zwei Industrieroboter simulieren auf einer Strecke von 25m die Annäherung eines Service-Satelliten an einen Kundensatelliten. Erfahren Sie mehr über Wartungsdienste im All.

Raumflugbetrieb und AstronautentrainingBetrieb und Forschung in der Schwerelosigkeit

DLR.de/RB

Gebäude 140

Ausstellungen und Themenstände

Die Internationale Raumstation (ISS) und das Columbus-Kontrollzentrum: Infos und Modelle

Satellitenbetrieb im Kontrollzentrum: Erdbeoachtung, Kommunikation und Navigation, Wissenschaft

Bodenstationen und Kommunikation: DEMO “Antennen-Ballett”– Simulation eines Satellitenüberflugs über die Bodenstation in Weilheim – alle 30 Minuten

Astronautentraining: Wie werden die ESA-Astronauten am DLR-Standort Köln trainiert?

Weltraumlabor „Columbus“ 1:1 Modell: Besichtigung, Erläuterung der Experimente

Explorationsmissionen: Lander-Missionen zu Kometen, Asteroiden und zum Mars

Mobile Raketenbasis MORABA: Forschungsraketen und -ballone im weltweiten Einsatz Aktionsspiel: Angeln von Raketenteilen aus dem Wasser, für Kinder bis 1,30 m Größe

Sie finden die MORABA in einem Zelt außerhalb des Gebäudes 140!

Specials

Konstruieren, Basteln, Malen Für Kinder von ca. 4-8 Jahren,begrenzte Plätze!

Spielstation Mun-Mission ab ca. 8 Jahren, maximale Missionsdauer ca. 10 Minuten

VR-Tour zur ISS mit dem DLR_School_Lab begrenzte Plätze!

Netzwerk-Werkstatt für Jugendliche und Junggebliebene ab 12 Jahren,begrenzte Plätze!

Lunar Lander Kontrollzentrum für 10 - 18 Jahremaximal 10 Personen – Gesamtzeit ca. 30 Minuten, Registrierung am Infostand des Raumflugbetriebs erforderlich, Abholung am Sammelpunkt vor dem Haupteingang

Vorstellung des neuen Brettspiels „Mission ISS“ Vorbestellung möglich

Vortrags- und Filmprogramm – im Roten Salon, 1. StockDie Vorträge dauern jeweils 30 Minuten - im Anschluss besteht die Möglichkeit für Fragen.

10.30 Uhr Welche Missionen fliegen wir am GSOC?Dr. Andreas Ohndorf, DLR Raumflugbetrieb

11.15 Uhr Lander auf Asteroiden und KometenDr. Stephan Ulamec, DLR Raumflugbetrieb

12.00 Uhr Filmvorführung „Willi wills wissen – Wie wird man Astronaut?“

12.45 Uhr Wie steuert man Satelliten? – Dauer 60 Minuten!Michael Schmidhuber, DLR Raumflugbetrieb

14.00 Uhr Deep Space Network – Wie kommuniziert man bei interplanetaren Missionen?Marcin Gnat, DLR Raumflugbetrieb

14.45 Uhr Mission Control – Vom Mond zum MarsMarius Bach, DLR Raumflugbetrieb

15.30 Uhr Europäisches Astronautenzentrum – Wie bereiten sich Astronauten auf ihre Mission vor?Lothar Mies, DLR Raumflugbetrieb

16.15 Uhr 50 Jahre Mondlandung - ein ,riesiger Sprung‘ auch für die WissenschaftUlrich Köhler, DLR Planetenforschung

2726

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Galileo ist das europäische Satellitennavigationssystem, das weltweit Daten zur Positionsbestimmung von bisher nicht vorhandener Genauigkeit und Verlässlich-keit bereitstellen wird. Zurzeit arbeiten die meisten Systeme mit dem amerikani-schen GPS, das jedoch ein militärisches Projekt ist. Das zivile Programm Galileo soll nicht nur die Unabhängigkeit Europas gewährleisten, sondern auch dessen Souveränität unterstreichen. Mit 30 Satelliten, ergänzt durch ein weltweites Netzwerk von Empfangsstationen am Boden, wird die Navigation mit Galileo noch genauer und zuverlässiger.

Das Herz dieses Dienstes steht dabei in Oberpfaffenhofen: das Galileo-Kontroll-zentrum. Hier werden die Satelliten überwacht und kontrolliert. Die Gesellschaft für Raumfahrtanwendungen (GfR) mbH, ein Unternehmen des DLR, betreibt im Auftrag der europäischen Raumfahrtagentur ESA das Kontrollzentrum. Hier wer-den bis zu 100 Wissenschaftler und Ingenieure im Verbund mit weiteren europäi-schen Zentren die einwandfreie Funktion der Galileo-Satelliten und der zugehöri-gen 40 weltweit verteilten Antennenstationen sicherstellen.

Das Kontrollzentrum ist mit modernster Infrastruktur ausgestattet, um die hohen Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit zu erfüllen. Ein Atomuhren- Ensemble liefert die Referenzzeit, mit der die Satelliten synchronisiert werden. Hochgenaue Bahnberechnung, Überwachung der Satellitenfunktion und aller Bodensysteme werden für einen störungsfreien Betrieb über 20 Jahre sorgen.

Galileo-Kontrollzentrum – DLR GfR mbHSpace for Guests

DLR.de/GfR

Besichtigungen und Führungen

Die Touren dauern jeweils 30 Minuten.

11.00 / 12.30 / 13.30 / 15.00 Uhr Gebäudeführung Galileo Kontrollzentrum

Ausstellungen und Themenstände

Space for Knowledge – Galileo Exponat Galileo Satellitenmodell

Space for Knowledge – Ariane 5 Exponat Ariane 5 Modell

Exponat Brennkammer Ariane 5

Space for Insights – Arbeiten im Galileo Kontrollzentrum

Besucherbrücke GCC mit Einsicht in den Hauptkontrollraum MCR

Space for Kids Mal-und Bastel-Bereich für Kinder

Space for Friends – zu Gast

Spaceopal GmbH

bavAIRia

Anwendungszentrum Oberpfaffenhofen

Carl-Cranz-Gesellschaft CCG

Specials

Geocaching – Auf Schatzsuche mit den Galileo Satelliten

Space for Charity – GfR Tombola

VortragsprogrammDie Vorträge dauern jeweils 30 Minuten - im Anschluss besteht die Möglichkeit für Fragen.

10.30 Uhr Überblick zum Aufbau und Stand des Galileo NavigationssystemsReferent: Marc Brückner

11.30 Uhr Arbeiten im SatellitenkontrollzentrumReferent: Philipp Gahbler

13.00 Uhr Überblick zum Aufbau und Stand des Galileo NavigationssystemsReferent: Jörg Güttler

14.30 Uhr Der Nutzen von Galileo       Referent: Walter Päffgen, Geschäftsführer DLR GfR mbH 

Gebäude 144

2928

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Aufgrund der vielerorts bereits spürbar werdenden Umweltveränderungen rückt die Arbeit der Wissenschaftler im Institut für Physik der Atmosphäre immer stärker in das öffentliche Interesse. Erforscht werden in Oberpfaffenhofen die Physik und die Chemie der globalen Atmosphäre vom Boden bis in ca. 100 km Höhe. Die globalen und regionalen, dynamischen, wolkenphysikalischen und chemischen Prozesse gehören zur Grundlage der Luft- und Raumfahrt. Kenntnisse über die Atmosphäre sind auch die Basisvoraussetzung zur Beurteilung der Klimawirkungen der regionalen und der globalen Emissionen, die weltweit vom Luft- und Straßen-verkehr abgegeben werden. Unter anderem beobachten die Wissenschaftler die Veränderungen von Ozon und Wasserdampf in der Stratosphäre. Für ihre Rechen-modelle nutzen die Forscher Daten von Umweltsatelliten und Messergebnisse der DLR-eigenen Forschungsflugzeuge.

Das Institut bearbeitet relevante Fragen mit Atmosphärenbezug in den Forschungs-bereichen „Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr“ sowie „Energie“. Dabei werden Sensoren entwickelt, Beobachtungen (von lokal bis global) von verschiedenen Trägern (Flugzeug, Satellit) durchgeführt. Die gewonnen Daten werden analysiert und zur Bildung von Theorien und für numerische Modellierungen verwendet. Es werden sowohl grundlagenorientierte als auch anwendungsrelevante Frage-stellungen bearbeitet - dabei kommt der grundlagenorientierten Forschung eine hohe Bedeutung zu, da oft erst langfristig angelegte Grundlagenforschung die Re-alisierung bestimmter Anwendungen ermöglicht. Darauf aufbauend ist das Institut für Physik der Atmosphäre ein kompetenter Ansprechpartner zu allen Fragen mit Atmosphären bezug für das DLR, die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Politik.

Institut für Physik der Atmosphäre Klimaforschung vom Boden und in der Luft

Messungen der Vulkanasche-Verteilung in der Luft mit dem DLR-Forschungsflugzeug Falcon nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull am 14. April 2010

DLR.de/PA

Vorführungen

Messungen im Flugzeugabgasstrahl – eine interaktive Erfahrung Aktion mit 3D-Brille und Video-Bildschirm – für Schulkinder und auch ältere Forscher

Klimawerkstatt im Spurengaslabor – Flugzeug-getragene Messinstrumente für klima-relevante Spurengase

regelmäßige Vorführungen im Labor 014 Messungen von Treibhausgasen – für Schulkinder und auch ältere Forscher

Satelliten-Aufnahmen und Mess-Sonden für Wolkenmessungen Exponate im Foyer

Klima-Chemie-Modellierung – Klimawirkung des Verkehrs und klima-optimierte Flugrouten

interaktives Display im Foyer

Aktuelles aus der Atmosphären- und Klimaforschung Posterausstellung im Foyer

Merlin – Methan aus dem Weltall (Satellitenmessungen) Exponat im Foyer

Lärmmessungen bei gutem Wetter vor dem Institut

Vortragsprogramm – Raum 003Die Vorträge dauern jeweils 15 Minuten - im Anschluss besteht die Möglichkeit für Fragen.

10.30 Uhr Entwicklung der Ozonschicht und der KlimawandelProf. Martin Dameris

11.00 Uhr Windenergie und Meteorologie: Von Wetter, Wirbeln und Turbinen Dr. Norman Wildmann

11.30 Uhr Was haben Laser mit Atmosphärenphysik zu tun?Dr. Andreas Fix

12.00 Uhr Wie realistisch sind heutige Klimamodelle? Dr. Axel Lauer

12.30 Uhr Flugzeugmessungen für Atmosphärenforschung und Klimaforschung Dr. Daniel Sauer

13.00 Uhr Luftverkehrsunfälle durch WirbelschleppenDr. Frank Holzäpfel

13.30 Uhr Entwicklung der Ozonschicht und der KlimawandelProf. Martin Dameris

14.00 Uhr Was haben Laser mit Atmosphärenphysik zu tun?Dr. Andreas Fix

14.30 Uhr Wie realistisch sind heutige Klimamodelle? Dr. Birgit Hassler

15.00 Uhr Was wissen wir über den Klimawandel?Prof. Robert Sausen

15.30 Uhr Flugzeugmessungen für Atmosphärenforschung und Klimaforschung Dr. Daniel Sauer

16.00 Uhr Von den Zugvögeln lernen: Formationsflug in der zivilen LuftfahrtDr. Simon Unterstraßer

Gebäude 120

3130

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Die Einrichtung Flugexperimente betreibt an den beiden Standorten Oberpfaffen-hofen und Braunschweig für das DLR die größte zivile Flotte von Forschungsluft-fahrzeugen in Europa. Die Organisation ist für die Bereitstellung und den Einsatz dieser hoch modifizierten Luftfahrzeuge zuständig, die sowohl dem DLR als auch externen Wissenschaftlerteams weltweit zur Verfügung stehen. Die Forschungs-projekte – Flugversuche und Messflüge – werden zusammen mit den Wissen-schaftlern geplant und realisiert.

Mit den Luftfahrzeugen des Forschungsflugbetriebs in Oberpfaffenhofen findet die Forschung hauptsächlich in den Bereichen Erdbeobachtung, Fernerkundung sowie Umwelt- und Klimaforschung statt. Mit dem Forschungsflugzeug HALO (High Altitude and Long Range) betreibt das DLR eine Forschungsplattform, die in der Lage ist, in dem klimarelevanten Teil der Atmosphäre bis in die Strato sphäre hin-ein zu forschen. Viele einzigartige Modifikationen und Ausstattungen machen alle Flugzeuge zu echten Mehrzweckplattform für Forschungsanwendungen, die den individuellen Bedürfnissen entsprechend konfiguriert werden können.

Aufgrund der durch das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) und der European Aviation Safety Agency (EASA) erteilten Anerkennungen für den Entwicklungs- und War-tungsbetrieb kann die Einrichtung Flugexperimente Entwicklungs- und Zulassungs- sowie Wartungsarbeiten an den Forschungsluftfahrzeugen des DLR weitestgehend selbstständig durchführen. Dadurch wird ein hohes Maß an Sicherheit, Effizienz und Flexibilität garantiert.

Flugexperimente Wir bringen die Forschung in die Luft

DLR.de/FB

AusstellungIm Hangar können Sie unsere Forschungsflugzeuge der Oberpfaffenhofener Flotte sowie einen der beiden Hubschrauber der Braunschweiger Forschungsabteilung besichtigen. Zu Gast ist die TU MÜnchen und der ADAC.

Wir bitten um Verständnis, dass es – bedingt durch die sensible experimentelle Ausrüstung – leider nicht möglich ist, die Flugzeuge von innen zu besichtigen.

Cessna 208 B Grand Caravan

Dornier DO 228-212

Dassault Falcon 20E-5

Gulfstream G550 (HALO)

Forschungshubschrauber aus Braunschweig Typ EC 135 ACT/FHS

Specials

Flieger basteln

Zu Gast

Diamond DA42 TU München, Institute of Flight System Dynamics

ADAC Hubschrauber H145 Erleben Sie einen ADAC Rettungshubschrauber hautnah

Wie schnell fliegen die „Gelben Engel“? Über welche Notrufnummer wird ein Ret-tungshubschrauber alarmiert? Was muss man tun, um Pilot, Notarzt oder Notfall-sanitäter auf einem ADAC Rettungshubschrauber zu werden?

Sehen Sie sich eine komplett ausgerüstete Einsatzmaschine der neuesten Generation Typ H145 aus der Nähe an, stellen Sie unserer Crew Ihre Fragen zum Thema „Luft-rettung“ oder kommen Sie an unserem Infostand vorbei. Die gemeinnützige ADAC Luftrettung ist mit 36 Luftrettungsstationen die größte Luftrettungsorganisation in Deutschland und hat dieses Jahr ihren 1.000.000. Luftrettungseinsatz geflogen.

www.luftrettung.adac.de

Bayerische Flugzeug-Historiker Präsentation der Vereinsarbeit – Publikationen, Ausstellungen, Archäologie, Modell-bau. Zur Arbeit des Vereins gehört auch das Modellbauprogramm von Luftfahrzeugen des DLR im Maßstab 1:72.

Im Flugzeug-Hangar und auf dem Flugplatzvorfeld – Gebäude 160

Copyright: ADAC Luftrettung / Uwe Rattay:

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1:2 Modell des wissenschaftlichen Satelliten BIROS – im 3D-Druck in Oberpfaffenhofen gefertigt

Ausstellungen

Neubau Betriebsrestaurant mit Konferenzzentrum

Pläne des Realisierungswettbewerbs sowie Modelle der Preisträger und Beschreibung des Projekts

Neubauten am Standort der letzten 10 Jahre

Am Standort sind besonders in den letzten 10 Jahren teils sehr umfangreiche neue bauliche Maßnahmen entstanden, die hier zum ersten Mal zusammen-gefasst dargestellt werden.

Es gibt die Gelegenheit, mit den verantwortlichen Baumanagerinnen und Bau-managern über deren realisierte Projekte zu sprechen, sich einen Überblick zu verschaffen und Anregungen zu holen. Ein kleiner Leitfaden, der dort erhältlich sein wird, hilft Ihnen beim Rundgang durch die Liegenschaft und bei der Be-sichtigung der neu entstandenen Gebäude.

Specials

BIM Building Information Modelling – Einsatz von VR-Brillen bei der Planung komplexer Bauvorhaben in der Forschung

Der geplante Neubau für Test und Simulation von Gasturbinen am DLR Standort in Augsburg wird schon in der ersten Leistungsphase mit dieser modernen Technik geplant. Bei uns können Sie mit VR-Brillen virtuell durch das geplante Gebäude gehen.

Technische Infrastruktur – Baumanagement Bauen für die Wissenschaft

Gebäude 123

Wir stellen ein

Für die Umsetzung der für die Wissenschaft wichtigen Maßnah-

men und den Erhalt der Gebäude sind wir fortwährend auf der

Suche nach personeller Verstärkung. Für die Projektsteuerung

von Baumaßnahmen und Projektassistenz bei Bauprojekten und

Bauleistungen suchen wir derzeit:

Architektinnen und Architekten, Bauingenieurinnen und

Bauingenieure sowie Sachbearbeiterinnen und Sachbearbei-

ter (kaufmännische oder technische Ausbildung).

Sprechen Sie uns an, um mehr zu erfahren. Wir freuen uns, wenn

wir Sie und Sie uns kennenlernen dürfen.

Das Systemhaus Technik steht den Instituten und Einrichtungen des DLR für alle techni-schen Fragestellungen zu wissenschaftlichen Versuchsgütern, von der Beratung, über die Entwicklung und Fertigung bis zur Montage in der Versuchsanlage zur Verfügung. Zur Entwicklung und Realisierung technischer Systeme im DLR verfügt das Systemhaus Technik über hoch qualifiziertes Ingenieur-wissen, leistungsfähige und hochmoderne Entwicklungs- und Fertigungseinrichtungen und Testverfahren.

Vorführungen

CNC-Fertigung Zerspanende Herstellung von Bauteilen für die Luft- und Raumfahrt

Vorführung 3D Drucker Als Beispiel für die ganze Palette des 3D-Drucks im Systemhaus Technik wird der FDM Hybrid Drucker Mark 2 vorgeführt Er kann als Basis-Trägermaterial Nylon verdrucken und wahlweise Carbon, Fiberglas oder Aramidfaser (Kevlar) als Ver-stärkungsmaterial mit einbetten. Dazu werden noch einige spezielle Bauteile aus den anderen Druckverfahren vorgezeigt.

Specials

Verkauf von Modell-Astronauten (aus Metall, eigene Fertigung)

Technische Infrastruktur – Systemhaus Technik Süd Engineering und integrierte Fertigung im wissenschaftlichen Gerätebau

Gebäude 126

Die Technische

Infrastruktur

unterstützt das DLR als interner Dienst-leister mit Leistungen des Facility Manage-ments, des Arbeitsschutzes und Umwelt-schutzes sowie mit der Entwicklung und Realisierung von Technischen Systemen. Damit schafft sie die Rahmenbedingun-gen für einen effizienten und produk-

tiven Forschungsbetrieb und leistet einen wesentlichen Beitrag

zum Erfolg des DLR.

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TechnologiemarketingGrünes Licht für Innovationen

DLR.de/TM

Innovationsprojekte des DLR-Technologiemarketings

DriveMark Bildschirmexponat

Fünf-Finger-Hand Funktionsdemonstrator – Roboterhand

Im Foyer des Techlab – Gebäude 109

Innovation2gether – mit den Instituten und Kooperationspartnern aus der Wirt-schaft gemeinsam Innovationen gestalten. Dies ist das Motto des DLR-Technologie-marketings.

Als Ansprechpartner für innovationsfreudige Unternehmen jeglicher Größe über-nimmt das DLR-Technologiemarketing die Brückenfunktion zwischen Forschung und Wirtschaft, zwischen Produktidee, Innovation und Markt. Das DLR-Technolo-giemarketing gestaltet und begleitet den Prozess von der Idee bis zur erfolgreichen Markteinführung und unterstützt gezielt die Weiterentwicklung produktorientierter Technologien. Um den Technologietransfer zu stärken, investiert das DLR gezielt in Innovationsprojekte. Diese Projekte werden sowohl mit der Wirtschaft, insbe-sondere mit KMU, als auch mit anderen Forschungseinrichtungen durchgeführt. Durch eine Kooperation mit dem DLR profitieren die Unternehmen vom Zugriff auf einzigartige Kompetenzen und Technologien und erhalten so die Chance, sich Wettbewerbsvorteile für neue Produkte und Dienstleistungen mit der Lizenzierung von Schutzrechten zu sichern.

Darüber hinaus bietet das DLR-Technologiemarketing internen und externen Grün-dern, die eine DLR-Technologie vermarkten möchten, Unterstützung bei der Vor-bereitung und dem Aufbau von Ausgründungen an. Dies umfasst unter anderem die Geschäftsmodellentwicklung, die Suche nach marktrelevanten Anwendungen, die Akquisition von Förderprojekten und die Unterstützung der Technologieent-wicklung im Rahmen von Innovationsprojekten. Auch eine gesellschaftsrechtliche Beteiligung und ein Co-Investment des DLR sind möglich.

DLR.de/jobsForschen. Neuland betreten. An den großen Zukunftsthemen der Wissenschaft arbeiten. Spitzenentwicklungen mitgestalten. Wenn Sie sich Ihre persönliche Mis-sion so vorstellen, finden Sie nirgendwo mehr Raum dafür als beim DLR: im All, im Luftraum und auf der Erde.

In den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr, Sicherheit und Digitalisie-rung forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim DLR an wegweisen-den Neuerungen, um Lösungen für die Welt von morgen zu entwickeln.

Wir laden Sie ein, in dieser einzigartigen Arbeitswelt an faszinierenden Projekten in Grundlagen- und Anwendungsforschung zu arbeiten. Sie finden bei uns die Frei-räume, eigene Ideen zu verwirklichen, und die Förderung, die Sie auf Ihrem Weg zur Spitzenforscherin und zum Spitzenforscher optimal unterstützt. Es erwartet Sie ein Arbeitsumfeld, das von interdisziplinärem Austausch und von Wertschätzung geprägt ist.

Und wir bieten Ihnen die Plattform, um „Ihre Themen“ auch auf internationaler Ebene zu vertreten und im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen auf der gan-zen Welt weiter zu formen.

Spannende Einblicke und alle Infos zu Karrieremöglichkeiten finden Sie unter DLR.de/jobs und an unserem Info-Stand am Tag der offenen Tür.

Zentrales PersonalmarketingStarten Sie Ihre Mission beim DLR

Im Foyer des Betriebsrestaurants – Gebäude 101

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Möchtest Du beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine Aus-bildung absolvieren? Du hast die Wahl zwischen unterschiedlichsten Berufen an mehreren Standorten.

Derzeit lernen rund 250 junge Menschen in unseren Instituten, Werkstätten und Laboren für einen erfolgreichen Berufsstart. Egal, ob Du Industriemechaniker (m/w/d), Koch (m/w/d), Büromanager (m/w/d) oder Elektroniker (m/w/d) werden möchtest: Wir vermitteln Dir nicht nur die nötigen praktischen Fähigkeiten – wir fördern Dich auch durch ergänzenden Unterricht und unterstützen Dich bei der Prüfungsvorbereitung. Schritt für Schritt führen wir Dich an verantwortungsvolle Aufgaben heran. Wir tun alles, damit Du nach Deiner rund dreijährigen Ausbil-dung beim DLR fit für die Arbeitswelt von morgen bist. Vereinbarkeit von Privat-leben, Familie und Beruf sowie Chancengleichheit von Personen aller Geschlechter (m/w/d) sind wichtiger Bestandteil unserer Personalpolitik.

Ausbildung im DLRStarte Deine Mission

Ausbildung zum Koch (m/w/d)

Ausbildung zum Elektroniker (m/w/d)

Ausbildung zum Industriemechaniker (m/w/d)

Ausbildung Kaufleute für Büromanagement (m/w/d)

Rundgang durch die technische Ausstellung

Vorstellung der Ausbildungen: Elektroniker für Geräte und Systeme (ESG) und Industriemechaniker (IM)

Specials

Platinen mit Bauteilen bestücken und löten für Jugendliche

Informationen zu allen Ausbildungen im DLR Oberpfaffenhofen

In der Lehrwerkstatt – Gebäude 126

Im Zelt vor Gebäude 126

DLR_School_Lab Raus aus der Schule, rein ins Labor

DLR.de/schoollab

VR-Tour zur ISS mit dem DLR_School_Lab begrenzte Plätze!

DLR_Raumfahrt_Show – Eine Gedankenreise zum Mond 10.30 / 11.30 / 14.30 Uhr, jeweils 30 Minuten

Im Raumflugbetrieb – Gebäude 140

Auf der Programmbühne

„Raus aus der Schule, rein ins Labor!“ lautet das Motto des DLR_School_Lab in Oberpfaffenhofen. Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe allgemein bildender Schulen werden in eigens eingerichteten Laborräumen selbst zu Experi-mentatoren und erleben Wissenschaft hautnah. Spannende Experimente aus der Luft- und Raumfahrtforschung ermöglichen den Jugendlichen aufschlussreiche Einblicke in Inhalte und Methoden moderner Forschungsarbeit. Den Schülerinnen und Schülern stehen dabei High-Tech-Sensoren, Raketen, Roboter, professionelle Simulationssoftware und auch aktuelle Satellitenbilder zur Verfügung.

Betreut werden die Jugendlichen von einem erfahrenen Team aus Wissenschaftlern und Studenten der Natur- und Ingenieur wissenschaften. Es werden Fragen rund um die Ausbildung und den Beruf in Wissenschaft und Forschung, aber auch zum Berufsalltag der Wissenschaftler und Ingenieure beantwortet.

Auch Lehrerinnen und Lehrer profitieren vom DLR_School_Lab. Ihnen werden neue Wege aufgezeigt, um Wissenschaft aus der Forschung zu erschließen. Sie werden auf den Besuch ihrer Klassen im Schülerlabor vorbereitet und darin unterstützt, die dort beim Experimentieren gewonnenen Erfahrungen in den Unterricht einzubinden. Darüber hinaus erhalten sie bei diesen Fortbildungen auch Einblicke in die technolo-gischen Kompetenzfelder der DLR Forschungsinstitute in Oberpfaffenhofen.

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Das DLR ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Luft-fahrt, Raumfahrt, Energie und Verkehr sind in nationale und internationale Koope-rationen eingebunden. Über die eigene Forschung hinaus ist das DLR als Raum-fahrtagentur im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig.

Als der mitarbeiterstärkste Standort des DLR zählt das Gelände in Oberpfaffenho-fen zu den größten Forschungszentren in Deutschland. In 11 wissenschaftlichen Einrichtungen und Instituten sind rund 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die Schwerpunkte am Standort für Luft- und Raumfahrt sind tradi-tionell aus der Geschichte gewachsen. Doch auch in den Bereichen Energie und Verkehr und den DLR-Querschnittsthemen Sicherheit und Digitalisierung wird hier geforscht. Die Themen reichen von Weltraummissionen und Satellitennavigations-systemen, Robotik für den Einsatz im All und auf der Erde bis hin zu Klima-forschung und Erdbeobachtung. Eine leistungsstarke Infrastruktur stützt dabei den Forschungsbetrieb.

Die Luft- und Raumfahrtforschung in Bayern wurde und wird großteils vom Forschungszentrum des DLR in Oberpfaffenhofen getragen. Die Institute des DLR arbeiten eng mit bayerischen Universitäten, v. a. der Universität der Bundeswehr in München-Neubiberg (UniBwM) und der Technischen Universität München (TUM) zusammen. Aber auch Hochschulen und Forschungsinstitute im In- und Ausland sowie die europäische Raumfahrtagentur ESA und die amerikanische Raumfahrt-behörde NASA gehören zu den Partnern.

Als größter Arbeitgeber im Landkreis bietet das DLR hochwertige Arbeitsplätze und sorgt mit Ausgründungen und Start-Ups für eine Stärkung der Wirtschaft in der Region. Das DLR bildet den Kern des heutigen Forschungsstandortes – in seinem Sog wurden und werden neue Unternehmen gegründet oder neu angesiedelt. Durch die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft entsteht ein fließender Übergang von der Forschung in die kommerzielle Weiterentwicklung. Und so findet man heute in Oberpfaffenhofen international agierende Konzerne, innovative mittelständische Unternehmen und zahlreiche Start-Ups mit neuartigen Produkten und Dienstleistungen nebeneinander.

Der Name des kleinen oberbayrischen Dorfes ist heute ein Synonym für internationale Spitzenleistungen in Luft- und Raumfahrt.

DLR Standort Oberpfaffenhofen

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Luftbild vom Standort Oberpfaffenhofen 1937

GründungSeit 1937 wird im DLR in Oberpfaffenhofen Forschung betrieben – anfangs noch unter dem Namen „Flugfunk-Forschungsinstitut Oberpfaffenhofen (FFO)“.

Die juristisch selbstständige Forschungseinrichtung siedelte sich zeitgleich mit der Dornier Flugzeugwerft an. Gegründet und geleitet wurde sie von Dr. phil. nat. Max Dieckmann – erforscht wurden Techniken und Verfahren für Ortung, Kommuni-kation und Navigation mit elektromagnetischen Wellen. Schon ein Jahr nach der Gründung forschten hier 115 Mitarbeiter, darunter 17 leitende Ingenieure. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 wurden die Forschungsarbeiten gestoppt – an ihre Stelle traten Entwicklungen kriegswichtiger Verfahren und Ge-räte, die bereits in kleinen Vorserien erstellt werden mussten.

WiederaufbauBei Kriegsende 1945 übernahm die US-Army als Besatzungsmacht das unversehrt gebliebene FFO (auf dem benachbarten Flughafen waren 1943 bei einem Bom-benangriff nahezu alle Anlagen stark beschädigt oder zerstört worden). Bibliothek, Geräte, Maschinen etc. wurden in die USA bzw. zu Besatzungsdienststellen über-führt und die Gebäude wurden als Kaserne für den militärischen Flugbetrieb der US-Army verwendet. Die Tätigkeiten des FFO kamen zum Erliegen – Entwicklung und Forschung war laut alliiertem Kontrollratsgesetz verboten. Zwar sollten die Restriktionen erst mit den Pariser Verträgen vom Mai 1955 enden, doch der Bau von Segelflugzeugen wurde schon 1951 freigegeben. Damit setzten vielfältige Ak-tivitäten zum Wiederaufbau der Luftfahrtforschung in der Bundesrepublik ein und die Bundesländer lieferten sich einen wahren Wettlauf mit dem Ziel, die Vorausset-

Zur Geschichte des DLR Oberpfaffenhofen

1969 Im Jahr der Mondlan-

dung lag die Personalstärke am Standort bei 800 Personen

sowie zusätzlichen 100 externen Mitarbeitern (Kontraktoren).

Zum Vergleich: Beim “Wieder-einzug” Ende 1955 waren

es 30 Mitarbeiter.

Die Flugzeughalle – heute genutzt von der Flugsportgruppe

Das Antennenmesslabor des „Forschungs- zentrums Oberpfaffenhofen“

Einheitsgesellschaft DFVLR

Im Jahr 1969 wurde die „Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DFVLR) gegründet durch Zusammenschluss der drei Forschungsein-richtungen DVL, DFL und AVA.

DVL – Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt

20.4.1912 in Berlin gegründet, ab 1953 in Essen, ab 1961 in Köln

1963 erhält die DVL den Zusatz „Raum-fahrt“ im Namen.

1989 – „Vereinfachung“ zu DLR

Aus der sprachlich doch recht schwierigen „Deutschen Forschungs- und Versuchsan-stalt für Luft- und Raumfahrt“ wurde die „Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt“ – kurz die DLR.

1997 wurde aus der Anstalt ein Zentrum. Die Abkürzung bleibt – jetzt ist es das DLR.

zungen für die Ansiedlung von Unternehmen der Luftfahrtindustrie zu schaffen. Sie galt vielen Politikern als Zukunftstechnologie und Motor des Wiederaufbaus generell. Im Mai 1952 beschloss der Bayerische Landtag, den Wiederaufbau der Luftfahrtforschung am Standort Oberpfaffenhofen finanziell zu unterstützen und damit die „Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL)“ zu beauftragen. Das „Flugfunk Forschungsinstitut Oberpfaffenhofen“ wurde als rechtlich eigenständi-ge Einrichtung aufgelöst und in die DVL integriert. Zunächst wurde die Arbeit mit 30 Personen am Flughafen München-Riem aufgenommen. Am 28. Oktober 1956 konnte das DVL-Institut nach Renovierung des Gebäudes wieder nach Oberpfaf-fenhofen ziehen.

Erweiterungen und AusbauAb 1957 nutzte die Erprobungsstelle und Musterprüfstelle für Luftfahrtgeräte der Bundeswehr die Hälfte der instand gesetzten Räumlichkeiten in Oberpfaffenhofen. 1958 werden die DVL-Institute für Mikrowellen und für Steuer- und Regeltech-nik nach Oberpfaffenhofen verlagert. Weitere Verlagerungen von DVL-Instituten standen zwar an – wie z. B. das Institut für Flugmechanik aus Essen-Mühlheim oder Einrichtungen der Flugmeteorologie und der Segelflug vom Flughafen München-Riem – doch es fehlten die Räumlichkeiten. Den damaligen finanziellen Verhältnissen angepasst, begannen Neu- und Umbauaktivitäten und so entstanden Mitte der 1960er Jahre große neue Bürogebäude und Laborflächen.

Zunehmend spielten auch Raumfahrtprojekte in Oberpfaffenhofen eine Rolle – 1969 wurde das Deutsche Raumfahrtkontrollzentrum am Standort errichtet. In den 1970er Jahren standen internationale Raumfahrtprojekte im Zentrum der Tätigkeit und Oberpfaffen hofen führte verschiedene Satelliten missionen in Kooperation mit der NASA durch. Diese stellte dabei Trägerraketen und Messdaten zur Satelli-ten-Flugbahn zur Verfügung – die Daten der Satelliten wurden von Ober pfaffen-hofen aus kontrolliert und überwacht.

Daneben war das DLR jedoch auch auf anderen Forschungsgebieten aktiv, u. a. in der Umweltforschung im Institut für Physik der Atmosphäre (gegründet 1962 in Oberpfaffenhofen). Die Erdbeobachtung mit flugzeug- und satelliten gestützten Fernerkundungsmethoden entwickelte sich von 1977 an zu einem Kernthema, an dem auch heute viele Institute in Oberpfaffenhofen beteiligt sind. In diesem Rahmen wurde das Forschungsflugzeug Falcon angeschafft und das Archiv für Satellitendaten aufgebaut. Seit Mitte der 1980er Jahre lag der Fokus neben der Fernerkundung auch auf der bemannten Raumfahrt. Die Kooperation mit den USA wurde nach dem Ende des Kalten Krieges 1989/90 um eine deutsch-russische ergänzt und Oberpfaffenhofen wurde die führende europäische Einrichtung für bemannte Weltraumflüge. Auch die Robotik gewann mehr und mehr an Bedeu-tung. Alle Institute genießen heute weltweit wissenschaftliche Anerkennung und arbeiten eng mit Universitäten und Industrie zusammen.

Heute ist der Standort eines der größten Forschungsareale in Deutschland und trägt zu einem großen Teil die Luft- und Raumfahrtforschung in Bayern.

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Das DLR im Überblick

Das DLR ist das nationale Forschungszentrum der Bundes-republik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine umfang-reichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit sind in nationale und internationale Kooperationen eingebunden. Über die eigene Forschung hinaus ist das DLR als Raumfahrt-Agentur im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umset-zung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig. Zudem fungiert das DLR als Dachorganisation für den national größ-ten Projektträger.

In den 26 Standorten Köln (Sitz des Vorstands), Augsburg, Berlin, Bonn, Braunschweig, Bremen, Bremerhaven, Cochs-tedt, Cottbus, Dresden, Göttingen, Hamburg, Hannover, Jena, Jülich, Lampoldshausen, Neustrelitz, Oberpfaffenhofen, Oldenburg, Rhein-Sieg-Kreis, Stade, Stuttgart, Trauen Ulm, Weilheim und Zittau beschäftigt das DLR circa 8.000 Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter. Das DLR unterhält Büros in Brüssel, Paris, Tokio und Washington D.C.

Impressum

Herausgeber: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)Standortleitung Oberpfaffenhofen

Anschrift: Münchener Str. 20, 82234 Weßling Telefon 08153 28-0

DLR.de/OP

Bilder DLR (CC-BY 3.0), soweit nicht anders angegeben Gedruckt auf umweltfreundlichem,chlorfrei gebleichtem Papier.

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