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Juli – September 2014 Programm

Programm · international beliebten Comicfigur Mafalda. Das gewitzte argentinische Mädchen bringt mit ihrem zweifelnden Blick die Welt der Erwachsenen immer wieder zum Nachdenken

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Juli – September2014Programm

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Inhaltsverzeichnis

WORT

Vortrag

Enrique Fernández: Studentenproteste und Politik in Chile 13

Margarita Valdovinos:El viaje de las voces. Cantos rituales huicholes y coras 14

Harald Moßbrucker:Nachfrageorientierte Entwicklung in Armutsregionen Perus. Der Deutsch-Peruanische Gegenwertfonds 17

Matthias Glaubrecht: Alfred Russel Wallace - Abenteuer am Amazonas und am Rio Negro 18

Tagung

XVII Congreso Internacional de AHILA 2014 en BerlínEntre Espacios: La historia latinoamericana en el contexto global 19

Gespräch

¡Feliz cumple! Festejamos los 50 años de Mafalda 10

Kollektiv migrantas: Migration, Identität und interkultureller Dialog 25

KONZERT

Chor der Universität von Salamanca:En las dos orillas – ein Jahrhundert Musik und Poesie aus Spanien und Iberoamerika 12

Duo Kreutzer: Nicht nur Tango… 26

AUSSTELLUNG

"Die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte" – Lateinamerika und der Erste Weltkrieg 8

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FILM

Milagros no hay. Los desparecidos de Mercedes Benz 11

Das Meer des Pilgers Antonio / O Mar de Antônio Peregrino 16

Hochprozentig – Rum kubanisch 24

Buchpaten gesucht! Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten 30 - 31

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4© IAI

Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI)

Das Ibero-Amerikanische Institut ist eine interdisziplinär orientierte Einrichtung des wissenschaftlichen und kulturellen Austausches mit Lateinamerika, der Karibik, Spanien und Portugal. Es beherbergt die größte europäische Spezialbibliothek für den ibero-amerikanischen Kulturraum. Mit einer Vielzahl an wissenschaftlichen Veranstaltungen, Publikationen und Kooperationsprojekten ist es zudem ein Zentrum der außeruniversitären Forschung und der wissenschaftlichen Reflexion. Gleichzeitig ist das IAI ein Kulturzentrum, das eine große Vielfalt kultureller Veranstaltungen realisiert. In dieser einzigartigen Verbindung aus Informations-, Forschungs- und Kulturzentrum fungiert das Institut als Koordinationsplattform für Kooperationen und als Katalysator für interkulturelle Dialoge. Es spielt so eine zentrale Vermittlerrolle zwischen den Welten. Das Ibero-Amerikanische Institut wurde 1930 gegründet; seit 1962 ist es Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

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5© IAI

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), eine der weltweit größten Kultur- und Forschungseinrichtungen, wird vom Bund und von allen Ländern getragen. Sie besteht aus den fünfzehn Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatsbibliothek zu Berlin, dem Geheimen Staatsarchiv, dem Staatlichen Institut für Musikforschung und dem Ibero-Amerikanischen Institut. In ihrer spartenübergreifenden Vielfalt ist die Stiftung gleichermaßen traditionsverbunden wie zukunftsweisend. Eines der herausragenden Merkmale der Stiftung ist die Verbindung von Wissen-schaft und Wissensarchiven sowie von Wissenschaft und Kultur. Weitere Informationen finden Sie unter www.preussischer-kulturbesitz.de.

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6© Berlin Partner

2014 jährt sich zum 20. Mal die Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Buenos Aires. Das Ibero-Amerikanische Institut beteiligt sich seit Anfang des Jahres mit einem facettenrei-chen Veranstaltungsprogramm an diesem Jubiläum. Über Konzerte, Podiumsdiskussionen, Vorträge und Filme soll jenseits der vorherrschenden Klischees und Stereotypen ein Eindruck der kulturellen Vielfalt von Buenos Aires vermittelt und eine Brücke zu Berlin gespannt wer-den.

Einer der Höhepunkte des Programms ist Anfang Juli die Feier des 50. Geburtstags der international beliebten Comicfigur Mafalda. Das gewitzte argentinische Mädchen bringt mit ihrem zweifelnden Blick die Welt der Erwachsenen immer wieder zum Nachdenken. Ihr Schöpfer Joaquín Salvador Lavado, besser bekannt als Quino, wird im Oktober mit

20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin-Buenos Aires

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www.iai.spk-berlin.de/berlinbuenosaires2014

dem Prinz-von-Asturien-Preis geehrt werden. Darüber hinaus werden in der Veranstaltungs-reihe zu Berlin-Buenos Aires auch aktuelle gesellschaftliche Themen aufgegriffen, die beide Städte miteinander verbinden. So setzt sich das Künstlerkollektiv migrantas mit den Themen Migration, Identität und interkultureller Dialog auseinander. Zeitgleich zur Podiumsdiskussi-on am IAI werden Piktogramme in das Berliner Stadtbild getragen, die Migrantas erarbeitet hat, um die soziale Situation von Migrantinnen zu visualisieren.

Das Ibero-Amerikanische Institut kooperiert im Kontext der Veranstaltungsreihe mit der Senatskanzlei Berlin, der Botschaft von Argentinien, den Freunden des IAI und weiteren institutionellen Partnern.

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Camino al Bicentenario

Ausstellung

Alle Abbildungen © IAI

Die Ausstellung zeichnet anhand von Text- und Bildquellen, die überwiegend aus den Beständen des Ibero-Amerikanischen Instituts stammen, die tiefgreifenden Folgen des Ersten Weltkriegs in der Region nach. Von den Debatten um den Kriegsausbruch und die Kriegspropaganda über den weltweiten Wirtschaftskrieg bis hin zum Kriegs-eintritt einzelner Länder wie Brasilien dokumentiert die Ausstellung anschaulich diese für Lateinamerika prägende historische Phase. Neben Texten bekannter lateinameri-kanischer Persönlichkeiten wie Rui Barbosa, Manuel Ugarte, Leopoldo Lugones oder Manuel Gamio werden auch Berichte über den Alltag von Einwanderern und Soldaten ausgestellt. Die Kunst der politischen Karikatur, die im Rahmen eines global geführten Propagandakriegs zu besonderer Blüte gelangte, bildet einen Schwerpunkt.

14. 6. - 19 .9 .2014LesesaalMo-Fr 9.00-19.00 Uhr, Sa 9.00-13.00 Uhr

In Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin und der Einstein Stiftung Berlin

"Die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte" – Lateinamerika und der Erste Weltkrieg

Themenjahr "1914.AUFBRUCH.WELTBRUCH"

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Vernissage:Dienstag, 1.7.201420.00 UhrSimón-Bolívar-Saal und Lesesaal

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Ibero-Amerikanischen Institut und dem Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin. Kurator ist der Historiker Prof. Dr. Stefan Rinke, der als Research Fellow der Einstein Stiftung Berlin am IAI zum Ersten Weltkrieg in Lateinamerika forscht.

Im Rahmen der Vernissage werden Prof. Dr. Stefan Rinke und weitere Mitglieder des Orga-nisationsteams in die Ausstellung einführen. Im Anschluss gemeinsamer Rundgang.

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JuliGespräch

Mittwoch, 2. 7. 201419.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Spanisch / Español

In Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg, der Botschaft von Argentinien und der Senatskanzlei Berlin

¡Feliz cumple!Festejamos los 50 años de MafaldaIm Rahmen des 20. Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Buenos Aires 2014

En 2014 se festejan los 50 años de la creación de Mafalda, una niña porteña de seis años con una visión crítica hacia el mundo en general y el de los adultos en particular. La histo-rieta, que se publicó entre 1964-1973 y fue traducida a más de 30 idiomas, sigue siendo uno de los cómics argentinos más famosos. Tal es su éxito que su creador Joaquín Salvador Lavado, mejor conocido como Quino, recibirá en octubre de 2014 el premio Principe de Asturias por "percibir la complejidad del mundo desde la sencillez de los ojos infantiles".

La Dra. Claire Latxague (Éditions Insula) y el Dr. Hartmut Nonnenmacher (Universi-tät Freiburg) discutirán sobre el contexto histórico y social de la historieta argentina y las aventuras de esta pequeña niña. Moderación: Dra. Katja Carrillo Zeiter (Berlín). Introducción: S.E. Daniel Polski (Embajador de la República Argentina en Alemania).

© Joaquín S. Lavado (Quino)/Caminito S.a.s. Literary Agency

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Film / Diskussion Juli

Milagros no hay.Los desparecidos de Mercedes BenzRegie: Gaby Weber

Im Rahmen des 20. Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Buenos Aires 2014

El documental Milagros no hay de Gaby Weber (Buenos Aires y Berlín) revela las circun-stancias de la desaparición de 14 obreros de Mercedes-Benz Argentina en 1977 durante la dictadura. La película documenta los esfuerzos desde tres países - Argentina, Alemania y Estados Unidos - de llevar los responsables ante la justicia. Entrevistas con trabajadores sobrevivientes, las familias de los sindicalistas asesinados y con abogados complementan las investigaciones de la periodista alemana.

A continuación de la proyección de la película debatirán Gaby Weber, el abogado de las víctimas, Eduardo Fachal, y el juez Prof. Dr. Raúl Zafferoni (Corte Suprema de Justicia de Argentina) sobre los acontecimientos durante la dictadura y su revisión jurídica hoy en día.

Moderación: Dr. Peter Birle (IAI)

Donnerstag, 3. 7. 201418.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Milagros no hay. Los desaparecidos de Mercedes BenzR.: Gaby Weber, Argentinien 2003, 90 min., span. OV

Diskussion: Spanisch / Español

© Privat

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JuliKonzert

Chor der Universität von SalamancaEn las dos orillas - ein Jahrhundert Musik und Poesie aus Spanien und Iberoamerika

Der Coro de la Universidad de Salamanca, der 1950 gegründet wurde, ist einer der ältesten Universitätschöre Spaniens. Einer der Schwerpunkte seines Repertoires ist die Musik Spaniens und Lateinamerikas der vergangenen hundert Jahre. Bernardo García-Bernalt leitet den Chor, ebenso wie die Academia de Música Antigua und den Kammerchor der Universität von Salamanca.

Das Programm des Abends lässt ein Jahrhundert Musik und Poesie aus Spanien und Lateinamerika Revue passieren. Es werden unter anderem Stücke von Emilio Solé, Manuel Oltra i Ferrer, Ernesto Halffter, Javier Busto, Carlos Guastavino, Dante Andreo und Beatriz Corona präsentiert.

Montag, 7. 7. 201419.00 UhrOtto-Braun-Saal

In Zusammenarbeit mit der Botschaft von Spanien und der Universidad de Salamanca

© Coro de la Universidad de Salamanca

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Juli

13 © Coro de la Universidad de Salamanca

Vortrag

Dienstag, 8. 7. 201419.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Deutsch

© Privat

Seit der Rückkehr zur Demokratie 1990 bekunden die Regierungen des Parteienbündnis-ses Concertación ihre Absicht, das chilenische Bildungssystem zu reformieren. Dies war in der Praxis jedoch nicht möglich. Die Schwierigkeit, einen Konsens mit der Opposition zu erzielen, und die Priorität anderer Reformen führten dazu, dass bestehende Ideen zunächst nicht weiter verfolgt wurden. Erst seit dem Beginn der Schüler- und Studentenproteste im Jahr 2006, die ab 2011 zunehmend zum Bestandteil einer breiteren gesellschaftlichen Reformbewegung wurden, nimmt das Thema Bildungsreformen einen zentralen Platz in der politischen Agenda des Landes ein. Der chilenische Soziologe Dr. Enrique Fernández (Uni-versidad de Tarapacá) analysiert die bildungspolitischen Auseinandersetzungen der vergan-genen Jahre und die Perspektiven für eine Reform des Bildungssystems im heutigen Chile.

Enrique FernándezStudentenproteste und Politik in Chile

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Vortrag Juli

Margarita ValdovinosEl viaje de las voces. Cantos rituales huicholes y coras

Mittwoch, 9. 7. 201419.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

In Zusammenarbeit mit dem Ethnologischen Museum SMB

Una de las colecciones sonoras más enigmáticas del Ethnologisches Museum de Berlín consiste en una serie de cantos rituales de los indígenas coras y huicholes de la Sierra Madre Occidental (México). Estos archivos sonoros fueron grabados entre 1905 y 1907 por el antropólogo alemán Konrad Theodor Preuss (1869-1938) en cilindros de cera.

En 2013, gracias a la edición de un CD, se logró dar un acceso más amplio a estos registros culturales únicos. Para ello fue esencial la cooperación de varias personas e insti-tuciones en Alemania y en México. La estrecha colaboración entre el Ibero-Amerikanisches Institut y el Instituto Nacional de Lenguas Indígenas de México permitirá, además, tanto la distribución del CD en bibliotecas y archivos especializados, como entre las comunidades coras y huicholas. De esta manera los cantos rituales vuelven después de tanto tiempo a su

Foto aufgenommen von Konrad Theodor Preuss

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15© Margarita Valdovinos

lugar de origen. De ahí que el proyecto tenga un carácter paradigmático para el desarrollo de estrategias futuras de co-manejo de colecciones.

La etnolingüista y antropóloga Dra. Margarita Valdovinos (Universidad Nacional Autónoma de México y becaria Alexander von Humboldt Stiftung) nos presentará en su conferencia el aporte científico de Konrad Theodor Preuss. También nos explicará el contenido de los cantos rituales y analizará la importancia que tienen hoy en día para los coras y los huicholes.

Palabras de bienvenida por parte del Prof. Dr. Hermann Parzinger, Presidente de la Stiftung Preussischer Kul-turbesitz, de S.E. la Dra. Patricia Espinoza, Embajadora de México en Alemania y del Prof. Dr. Lars-Christian Koch, director del Phonogramm Archiv del Ethnologisches Museum. Moderación: Dra. Barbara Göbel (Ibero-Amerikanisches Institut) y Dr. Richard Haas (Ethnologisches Museum).

Foto aufgenommen von Konrad Theodor Preuss

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16© Singing Eye Filmproduktion

Film / Gespräch Juli

Ende des 19. Jahrhunderts gründete der Wanderprediger Antônio Conselheiro inmitten des Sertão die religiöse Kommune Canudos. Tausende armer Landarbeiter und ehemaliger Sklaven strömten in die unwirtliche Gegend und bildeten bald eine Art Freistaat. Die gera-de erst entstandene Republik sah darin eine Bedrohung und ließ Canudos von der Armee dem Erdboden gleichmachen. Zurück blieb eine Prophezeiung des Predigers: die dürre Wildnis würde eines Tages zu Meer werden. Jahrzehnte später bekamen diese Worte eine unerwartete Bedeutung. Dem holländisch-brasilianischen Regisseur Mendel Hardeman ge-lingt in seinem Film das ungewöhnliche Porträt einer versunkenen Stadt inmitten der Dürre und einer brasilianischen Utopie, die mehrfach ausradiert wurde, doch die sich weigert zu verschwinden. Anschließend Diskussion mit dem Regisseur.

Das Meer des Pilgers Antonio / O Mar de Antônio PeregrinoRegie: Mendel Hardeman

Donnerstag, 10. 7. 201419.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Das Meer des Pilgers Antonio / O Mar de Antônio PeregrinoRegie: Mendel Hardeman, Brasilien / Niederlande 2014, 94 Min., port. OV mit deutschen UT

Gespräch: Deutsch

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17© Privat

Vortrag August

Peru war in den 1980er Jahren Schauplatz terroristischer und staatlicher Gewalt, der un-gefähr 70.000 Menschen zum Opfer fielen. Besonders betroffen waren Ayacucho und die Provinzen Cangallo und Victor Fajardo. Seit Anfang des Jahrtausends ist in beiden Provin-zen ein Entwicklungsschub auszumachen, der sich in den letzten Jahren beschleunigt hat. Er wird unter anderem vom Deutsch-Peruanischen Gegenwertfonds durch die Ko-Finanzie-rung kleiner Projekte gefördert. Im Vortrag soll die Strategie nachfrageorientierter Förde-rung vorgestellt werden und aufgezeigt werden, dass sie auch in armen und konfliktreichen Regionen funktionieren kann.

Der Ethnologe und Entwicklungsexperte Dr. Harald Moßbrucker ist seit 2009 Ko-Direktor des Deutsch-Peruanischen Gegenwertfonds (Fondo Contravalor Perú Alemania).

Donnerstag, 21. 8. 201419.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal

Deutsch

Harald MoßbruckerNachfrageorientierte Entwicklung in Armutsregionen Perus. Der Deutsch-Peruanische Gegenwertfonds

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August

© Galiani Berlin

Matthias GlaubrechtAlfred Russel Wallace - Abenteuer am Amazonas und am Rio Negro

Vortrag / Lesung

Mittwoch, 27. 8. 201419.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

In Zusammenarbeit mit dem Verlag Galiani Berlin und dem Museum für Naturkunde Berlin

Alfred Russel Wallace (1832-1913) zählt zu den einflussreichsten Naturwissenschaftlern seiner Zeit. Im Jahr 1848 brach er zu einer vierjährigen Forschungsreise nach Brasilien auf. Von Pará (heute Belém) aus schlug er sich zu den Oberläufern des Rio Negro durch und gelangte dabei in Gegenden, die noch kein Europäer vor ihm betreten hatte. Die Be-obachtung der Affen- und Schmetterlingsarten an beiden Flussufern brachte ihn erstmals auf die Spur der Evolutionstheorie, die er später zeitgleich mit Charles Darwin entwickeln sollte. Zurück in England verfasste Wallace einen Reisebericht, der sich noch heute wie ein Abenteurerroman liest.

Der Evolutionsbiologe Dr. Matthias Glaubrecht (Museum für Naturkunde Berlin) stellt den visionären Forscher und seine faszinierenden Erlebnisse und Entdeckungen vor.

© Privat

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Tagung

Entre Espacios: La historia latinoamericana en el contexto globalXVII Congreso Internacional de AHILA 2014 en Berlín

En el XVII Congreso de AHILA (Asociacion de Historiadores Latinoamericanistas Europeos) en 2014 se cuestionará, cuáles son los movimientos y los actores que construyen nuevos espacios en América Latina y en relación con otras regiones del mundo. ¿Qué ideas co-gnitivas, culturales y políticas estaban y siguen estando entrelazadas con interconexiones entre espacios?

Dos de los simposios son co-organizados por el Instituto Ibero-Americano (véase páginas 22 y 23 en este folleto). El Instituto Ibero-Americano ofrecerá además visitas guiadas al instituto y su biblioteca así como a la exposición actual para los participantes de AHILA.

9. 9. - 13. 9. 2014, ganztägigSeminaris Campus Hotel BerlinTakustraße 39, 14195 Berlin

Eine Veranstaltung der Freien Universität Berlin in Zusammenarbeit mit dem Ibero-Amerikanischen Institut

www.lai.fu-berlin.de/ahila2014

September

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bis 19. 9. 2014Ausstellung, LS„Die größte Katastrophe der Mensch-heitsgeschichte“ – Lateinamerika und der Erste WeltkriegVernissage: 1.7.2014, 20.00 Uhr

Mittwoch, 2. 7. 2014 Gespräch, 19.00 Uhr, SBS¡Feliz cumple! Festejamos los 50 años de Mafalda

Donnerstag, 3. 7. 2014 Film / Gespräch, 18.00 Uhr, SBSMilagros no hay. Los desparecidos de Mercedes Benz

Montag, 7. 7 . 2014 Konzert, 19.00 Uhr, OBSChor der Universität von Salamanca: En las dos orillas: ein Jahrhundert Musik und Poesie aus Spanien und Iberoamerika

Dienstag, 8. 7. 2014 Vortrag, 19.00 Uhr, SBSEnrique Fernández: Studentenproteste und Politik in Chile

Mittwoch, 9. 7. 2014Vortrag, 19.00 Uhr, SBSMargarita Valdovinos:El viaje de las voces. Cantos rituales huicholes y coras

Donnerstag, 10. 7. 2014 Film / Gespräch, 19.00 Uhr, SBSDas Meer des Pilgers Antonio / O Mar de Antônio Peregrino

Donnerstag, 21. 8. 2014 Vortrag, 19.00 Uhr, SBSHarald Moßbrucker: Nachfrageorientierte Entwicklung in Armutsregionen Perus. Der Deutsch-Peruanische Gegenwertfonds

Mittwoch 27. 8. 2014 Vortrag / Lesung, 19.00 Uhr, SBSMatthias Glaubrecht: Alfred Russel Wallace - Abenteuer am Amazonas und am Rio Negro

Juli

Kalender

August

Der Eintritt zu den Veranstaltungen des IAI ist, soweit nicht anders gekennzeichnet, kostenlos.

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9. - 13. 9. 2014 Tagung, Seminaris Campus Hotel Berlin Takustraße 39, 14195 Berlin XVII Congreso Internacional de AHILA 2014 en BerlínEntre Espacios: La historia latino- americana en el contexto global

Dienstag, 23. 9. 2014Film / Gespräch, 19.00 Uhr, SBSHochprozentig – Rum kubanisch

Montag, 29. 9. 2014 Gespräch, 19.00 Uhr, SBSKollektiv migrantas: Migration, Identität und interkultureller Dialog

Dienstag, 30. 9. 2014 Konzert, 19.00 Uhr, OBSDuo Kreutzer: Nicht nur Tango…

SeptemberVeranstaltungsorte:

Lesesaal (LS) / Simón-Bolívar-Saal (SBS) / Otto-Braun-Saal (OBS)Ibero-Amerikanisches InstitutPotsdamer Str. 37, 10785 Berlin

Hinweise für Rollstuhlfahrer

Der Simón-Bolívar-Saal liegt im Untergeschoss und ist auf direktem Weg nur über eine Treppe zu erreichen. RollstuhlfahrerInnen können aber über einen Umweg durch den Lesesaal und das Magazin mit dem Aufzug zum Saal gelangen. Dazu ist unsere Begleitung nötig. Wir bitten daher um Anmeldung bis einen Tag im Voraus und um Anwe-senheit eine halbe Stunde vor der Veranstaltung.

Der Otto-Braun-Saal ist durch die Künstlergarderobe über eine Ram-pe zugänglich. Auch hier bitten wir um vorherige Anmeldung:

[email protected].: 030 / 266 45 - 1500

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SeptemberTagung (Fortsetzung)

El objetivo de este simposio es discutir el impacto del viaje en la formación de relaciones comerciales, diplomáticas, artísticas, científicas y políticas entre Europa y América Latina, así como la importancia de estos relatos de los viajeros en la formación de las identidades nacionales, a través de la literatura, el arte, la historiografía y la política. En este sentido, se intentará problematizar la apropiación del conocimiento por parte del viajero y su con-strucción en el relato de viaje y analizar las dimensiones de la narrativa como una fuente de conocimiento. A partir de estas interacciones nos interesa tratar de los diálogos trans-versales que tienen lugar en un mundo cada vez más globalizado.

Simposio 44Circulación de saberes entre viajeros: imagen y autoimagen entre europeos y latinoamericanos. Siglos XIX-XXI

Coordinación: Karen Macknow Lisboa (Universidade Federal de São Paulo), Ricarda Musser (IAI), Amilcar Torrão Filho (Pontifícia Uni-versidade Católica de São Paulo)

Programm des Symposiums und weitere Details:www.lai.fu-berlin.de/ahila2014

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Tagung (Fortsetzung) September

La construcción de las instituciones académicas latinoamericanas ha sido un proceso com-plejo en el que influyeron factores locales, nacionales y globales. El objetivo del simposio es analizar algunos aspectos del entramado de relaciones establecido entre los espacios científicos y académicos europeos y latinoamericanos entre los últimos años del siglo XIX y la primera mitad del XX. Se tomarán en cuenta, tanto las políticas de creación y desarrollo institucional encaradas por los países latinoamericanos, como la circulación de actores, sus trayectorias biográficas, las redes institucionales conformadas y las formas de transfe-rencia de ideas y prácticas científicas entre ambos espacios.

Simposio 74Los entre-espacios de la ciencia: redes, actores y dinámicas globales en la construcción de las instituciones académicas latinoamericanas

Coordinación:Pablo Buchbinder (Universidad de Buenos Aires), Sandra Carreras (IAI)

Programm des Symposiums und weitere Details:www.lai.fu-berlin.de/ahila2014

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24© S. Heufelder

Film / Gespräch September

Bereits in den ältesten Dokumenten Havannas wird der Zuckerrohranbau erwähnt. Bei sei-ner Verarbeitung fiel Melasse an, jener dickflüssige Rohstoff, aus dem eines der beliebtesten alkoholischen Getränke entsteht. "Wenn der Rum die Zunge benetzt, spürt der Trinker zu-nächst den Geschmack nach Honig. Einen Moment später begegnet er dem Tabakaroma. Dann setzt sich der Kakao durch. Und schließlich spaziert er durch einen Garten, in dem alle Gewürze Kubas zu duften scheinen." (José Navarro, Kellermeister)

Einen unterhaltsamen Einblick in die tragende Rolle des Rums im Alltag und in der Wirt-schaft Kubas bietet die Dokumentation des Potsdamer Filmregisseurs Sylvio Heufelder. Anschließend führt der Rum-Botschafter Dirk Becker (Deutsches Rum-Festival Berlin) in die Vielfalt des Getränks mit kleinen Kostproben ein.

Hochprozentig – Rum kubanischRegie: Sylvio Heufelder

Dienstag, 23. 9. 201419.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Hochprozentig - Rum kubanischR.: Sylvio Heufelder, Deutschland 2000, 45 Min., OV Deutsch

Deutsch

Eine Veranstaltung der Freunde des IAI und des Ibero-Amerikanischen Instituts

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25© migrantas.org

Podiumsdiskussion September

Die Argentinierinnen Florencia Young (Grafikdesignerin) und Marula Di Como (Künstlerin) haben 2004 das Kollektiv migrantas gegründet. Sie konzipieren ihre Arbeit mit anderen Migrantinnen in Workshops, verdichten Zeichnungen zu Piktogrammen und verbreiten sie im Stadtraum. Damit möchten sie in der Öffentlichkeit sichtbar machen, was diejenigen denken und fühlen, die ihre Heimat verlassen haben und nun in einem neuen Land leben.

Nach der Vorstellung des Projekts diskutieren Akteurinnen des Berliner Kulturlebens – Dr. Lorraine Bluche (Büro Miera/Bluche), Dr. Manuela Bojadžijev (Humboldt-Universität zu Berlin), Silvia Fehrmann (Haus der Kulturen der Welt), Karin Rebbert (Neue Gesellschaft für Bildende Kunst) und das Künstlerkollektiv – über Migration, Mobilität und Identität aus kulturpolitischer Perspektive. Moderation: Daniel Bax (die tageszeitung).

Montag, 29. 9. 201419.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal

Deutsch

In Zusammenarbeit mit der Senatskanzlei Berlin und der Botschaft von Argentinien

Kollektiv migrantas: Migration, Identität und interkultureller DialogIm Rahmen des 20. Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Buenos Aires 2014

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26© Privat

Konzert September

Dienstag, 30. 9. 201419.00 UhrOtto-Braun-Saal

Das Duo Kreutzer bildete sich während des Studiums der argentinischen Pianistin Mirta Herrera und des deutschen Violinisten Götz Hartmann an der Musikhochschule Köln. Im Rahmen des Studiums fiel ihnen die Aufgabe zu, die sogenannte Kreutzer-Sonate von Lud-wig van Beethoven aufzuführen. Dies war der Beginn einer jahrelangen Zusammenarbeit im Duo sowie in anderen kammermusikalischen Formationen. Das deutsch-argentinische Ensemble hat seither ein umfangreiches Repertoire aufgebaut, das von den Werken der Klassik und Romantik bis zur Zeitgenössischen Musik reicht.

Um die Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Buenos Aires zu feiern, umfasst das Pro-gramm des Abends Stücke von einigen der großen argentinischen Komponisten wie Floro Ugarte, Astor Piazzolla, Carlos Guastavino und Alberto Ginastera.

Duo KreutzerNicht nur Tango…Im Rahmen des 20. Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Buenos Aires 2014

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Die Freunde des IAIseit 2000 erfolgreich für das "Ibero"

Seit vierzehn Jahren sind die Freunde für das IAI tätig:• sie bereichern mit zahlreichen Aktivitäten das Kulturprogramm des Institutes • sie unterstützen den Erwerb von Nachlässen• sie kaufen seltene Bücher an, wie z.B. El Taller de Gráfica Popular: Doce años de obra artística colectiva, México (1949)• sie beteiligen sich an den Druckkosten wichtiger Publikationen• sie sorgen für die Vorfinanzierung größerer Projekte• sie helfen beim Aufbau der großen Filmsammlung des IAI

Das alles schaffen die Freunde des IAI mit Hilfe der Beiträge ihrer Mitglieder.

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Für einen Jahresbeitrag von 35 Euro (15 Euro für Studenten), für den Sie eine Spendenquittung erhalten.

Schicken Sie uns eine E-Mail: [email protected] rufen Sie an, wenn Sie unsere Unterlagen erhalten möchten: Tel: +49 (0)30 266 45 1500

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Die Filmsammlung des IAI

Freunde des Ibero-Amerikanischen Instituts e.V.

Mit mehr als 3.000 Spiel- und Dokumentarfilmen, zumeist auf DVD, hat das IAI die um-fangreichste Sammlung des lateinamerikanischen Kinos in Deutschland. Seit 2006 wird sie systematisch von den Freunden des IAI erweitert und erfreut sich seither ihrer regelmäßigen Unterstützung. Alle DVDs können Benutzer der Bibliothek kostenlos ausleihen.

Einzelheiten sind dem Katalog der Sammlung auf der Webseite der Freunde zu ent- nehmen:

www.iai.spk-berlin.de/filmkatalog

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Geben Sie der Vergangenheit eine Zukunft: Werden Sie Buchpate!

Seit der Gründung des Ibero-Amerikanischen Instituts im Jahre 1930 sammelt die Bibliothek des IAI kontinuierlich Bücher, Zeitschriften

und andere Medien aus und über Lateinamerika, die Karibik, Spanien und Portugal. Obwohl der Schwerpunkt der Sammlung auf dem

20. Jahrhundert liegt, besitzt das IAI auch eine beachtliche Zahl von einzigartigen Publikationen aus den vorangegangenen Jahrhunderten.

Ein Teil dieser historisch wertvollen Werke ist jedoch bereits so stark geschädigt, dass eine Benutzung nicht mehr oder nur noch einge-

schränkt möglich ist.

Bücher aus den Beständen des IAI © Staatsbibliothek zu Berlin

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Aus diesem Grund suchen wir Sie als Buchpaten! Mit Ihrer Unterstützung können einige der gefährdeten Bücher aus den Bereichen Geo-

graphie und Reisen restauriert und zusätzlich digitalisiert werden. Eine Auswahl von Titeln, die dringend einen Paten brauchen, finden Sie

auf unserer Homepage unter www.iai.spk-berlin.de/buchpatenschaften. Dort können Sie auch den neuen Informations-Flyer zu dem

Projekt herunterladen.

Dank der bislang eingegangenen Spenden konnten bereits elf Bücher restauriert werden.

Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zu unserem Patenschaftsprojekt zur Verfügung und bedanken uns bereits jetzt für Ihre Unter-

stützung, das Wissen Lateinamerikas und der Iberischen Halbinsel auch für die Zukunft zu sichern!

Ricarda Musser

Tel: +49 (0)30 266 45 2100

Carolina Ritter

Tel: +49 (0)30 266 45 4320

E-Mail: [email protected]

www.iai.spk-berlin.de/buchpatenschaften

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Die Bibliothek des Ibero-Amerikanischen Instituts

Das IAI beherbergt die größte europäische Spezialbibliothek für den ibero-amerikanischen Kulturraum.

Die Bestände des IAI umfassen:• 870.500 Bücher (Schwerpunkte: u.a. Sozial- und Geisteswissenschaften, Geografie, Wirtschaftswissenschaften und Jura)• das DFG-Sondersammelgebiet "Ibero-Amerika" mit den Schwerpunkten Recht, Parlamentaria, Zeitungen sowie Latino Studies• 39.820 Zeitschriften (davon 4.500 laufende Abonnements)• umfangreiche Textsammlungen auf Mikrofiches, Mikrofilmen und Online-Datenbanken• eine Kartenabteilung mit 73.300 Landkarten• die Phonothek mit 40.500 Tonträgern sowie eine Filmsammlung mit 5.600 Videos und DVDs• das Bildarchiv mit 36.000 Dias und 60.000 Fotografien• eine Plakatsammlung mit 4.870 Plakaten, Postern und Grafiken• ein Zeitungsarchiv mit ca. 350.000 Zeitungsausschnitten• 300 Nachlässe mit Dokumenten und Materialien aus den Gebieten Ethnologie, Archäologie, Geografie, Geschichte und Literatur

Die Bibliotheksbestände sowie Teile der Sondersammlungen können nahezu vollständig unter www.iaicat.de recherchiert werden.

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33© IAI

Öffnungszeiten der Bibliothek: Montag – Freitag: 9.00 – 19.00 UhrSamstag: 9.00 – 13.00 Uhr

Bestellung zur Ausleihe am selben Tag: Montag – Freitag bis 17.00, Samstag bis 12.00 Uhr

Information: Telefon: + 49 (0)30 266 45 2210 E-Mail: [email protected]

Leihfristverlängerung: E-Mail: [email protected] Fax: + 49 (0)30 266 35 2222

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Forschung und Publikationendes Ibero-Amerikanischen Instituts

Im IAI arbeiten WissenschaftlerInnen und FachreferentInnen der Altamerikanistik, Ethnologie, Geschichte, Literaturwissenschaft und Kultur-studien, Sprachwissenschaft, Politikwissenschaft und Bibliothekswissenschaft zusammen. Die interdisziplinär ausgerichtete Forschung kon-zentriert sich von 2010 bis 2014 auf den Schwerpunkt "Kulturtransfer und wissenschaftlicher Austausch zwischen Europa und Lateinamerika".

In den Schriftenreihen Bibliotheca Ibero-Americana, Biblioteca Luso-Brasileira und Estudios Indiana werden Arbeiten zu Literatur, Kultur, Geschichte, Wirtschaft und Politik Lateinamerikas, der Karibik, Spaniens und Portugals veröffentlicht. Die Zeitschrift Iberoamericana. Améri-ca Latina – España – Portugal widmet sich literarischen, historischen und sozialwissenschaftlichen Themen. Die Zeitschrift Indiana ist der Erforschung der indigenen Völker und Kulturen Süd- und Mesoamerikas gewidmet. Die Zeitschrift RILI befasst sich mit dem Studium der iberoamerikanischen Sprachen. Viele unserer Publikationen sind im Open Access zugänglich.

Download des Gesamtverzeichnisses der IAI-Publikationen 2011-2013: www.iai.spk-berlin.de/publikationen.html

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Neue Veröffentlichungen:Altekrüger, Peter / Carrillo Zeiter, Katja (eds.): De amor, crimen y cotidianidad. Las revistas teatrales y colecciones de novelas cortas argentinas del Instituto Ibero-Americano. Berlin: IAI 2014.

Heister, Hanns-Werner / Mühlschlegel, Ulrike (eds.): Sonidos y hombres libres. Música nueva de América Latina en los siglos XX y XXI. Madrid/Frankfurt a.M.: Vervuert 2014 (Bibliotheca Ibero-Americana 156).

Preuss, Konrad Theodor: Walzenaufnahmen der Cora und Huichol aus Mexiko 1905-1907. Grabaciones en cilindros de cera de los coras y los huicholes de México. Berliner Phonogramm-Archiv. Historische Klangdokumente 9. Ethnologisches Museum/Ibero-Amerikanisches Institut/Instituto Nacional de Lenguas Indígenas / Secretaría de Educación Pública de México 2013.

Vogel, Olivier: Chancen und Stolpersteine im kolumbianischen Friedensprozess. Berlin: IAI 2014 (Ibero-Analysen 27) (online: www.iai.spk-berlin.de)

Zeitschrift Iberoamericana. América Latina – España – Portugal, Año XIV (2014) Número 53, con el Dossier “América Latina y la Primera Guerra Mundial, nuevos estudios, nuevas interpretaciones”, coord. por Stefan Rinke. Neu: Ab sofort sind alle Beiträge der Zeitschrift kostenlos online zugänglich: www.ibero-americana.de

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Mit einem Tag der offenen Tür für alle Interessierten wurde am 30. Juni 2014 der neue Magazinstandort Friedrichshagen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz eröffnet. Das Speichermagazin, das vom Ibero-Amerikanischen Institut (IAI), der Staatsbibliothek (SBB) und der Bildagentur (bpk) gemeinsam genutzt wird, bietet viel Platz und beste Aufbewahrungsbedingungen für Bücher und Zeitschriften, Filmrollen und Originalabzüge, Mikroformen und andere Materialien.

Schon vor Jahren war deutlich geworden, dass in der Innenstadt Berlins der Platz für die stetig wachsenden Bestände des IAI nicht mehr ausreichen würde. Bereits jetzt umfassen die Bestände des IAI 45 Regalkilometer, jedes Jahr kommt etwa ein Regalkilometer – oder 30.000 Bücher und 15.000 Zeitschriftenhefte – hinzu. Die Verlagerung weniger intensiv genutzter Bestände nach Friedrichshagen ermöglicht es

Einblicke in die Arbeit des IAIDas neue Speichermagazin des IAI in Friedrichshagen

© IAI

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dem IAI, jährliche Neuzugänge und intensiver nachgefragte Materialien im Gebäude in der Potsdamer Straße aufzubewahren. Nach dem ersten großen Umzug von mehr als 5,5 Regalkilometern im Frühjahr 2014 werden in Zukunft jedes Jahr etwa 30.000 weitere Bände nach Friedrichshagen ausgelagert. Ab 2015 wird es tägliche Lieferungen aus dem Speichermagazin Friedrichshagen geben. In der Erprobungs-phase bis dahin finden diese Transporte zweimal pro Woche statt. Die betroffenen Bestände und ihre veränderten Bereitstellungszeiten sind im OPAC www.iaicat.de für unsere Nutzerinnen und Nutzer gekennzeichnet.

Mit dem neuen Speichermagazin Friedrichshagen ist die Zukunftsfähigkeit des IAI mit Europas größter Spezialbibliothek zu Lateinamerika, Spanien und Portugal für viele Jahrzehnte gewährleistet.

© BBR / Maximilian Meisse

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Wir möchten folgenden Institutionen für ihre Unterstützung und Kooperation im dritten Quartal 2014 danken:

Botschaft von Argentinien, Berlin

Botschaft von Spanien, Berlin

Einstein Stiftung Berlin

Ethnologisches Museum SMB, Berlin

Freie Universität Berlin

Freunde des Ibero-Amerikanischen Instituts e.V., Berlin

Museum für Naturkunde Berlin

Senatskanzlei Berlin

Universidad de Salamanca

Universität Heidelberg

Verlag Galiani Berlin

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Fotonachweis Cover

Bildleiste Foto links: © IAI

Bildleiste Foto Mitte: © migrantas.org

Foto rechts: © Privat

Impressum

Redaktion: Carolina Ritter, Diana v. Römer

Layout: Diana v. Römer

Referat Öffentlichkeitsarbeit und Kulturmanagement

Ibero-Amerikanisches InstitutPotsdamer Str. 37, 10785 Berlinoeffentlichkeitsarbeit@iai.spk-berlin.dewww.iai.spk-berlin.dewww.facebook.com/iai.berlin

Druck: Motivoffset

© IAI 2014

Anreise

Sie erreichen das IAI mit folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln:

• Bus: M 48 oder M 85: Haltestelle "Kulturforum", M 29: "Potsdamer Brücke"

• U-Bahn / S-Bahn: Haltestelle "Potsdamer Platz" (U2, S1, S2) oder "Mendelssohn Bartholdy Park" (U2)

Detaillierte Informationen zur Anfahrt finden Sie unter www.iai.spk-berlin.de (rechts im Menü unter "Anfahrt")

Hinweise für Rollstuhlfahrer

Der Simón-Bolívar-Saal liegt im Untergeschoss und ist auf direktem Weg nur über eine Treppe zu erreichen. RollstuhlfahrerInnen können aber über einen Umweg durch den Lesesaal und das Magazin mit dem Aufzug zum Saal gelangen. Dazu ist unsere Begleitung nötig. Wir bitten daher um Anmeldung bis einen Tag im Voraus und um Anwesenheit eine halbe Stunde vor der Veranstaltung.

Der Otto-Braun-Saal ist durch die Künstlergarderobe über eine Rampe zugänglich. Auch hier bitten wir um vorherige Anmeldung: [email protected] / Tel.: 030 / 266 45 - 1500

Eintritt

Der Eintritt zu den Veranstaltungen im Ibero-Amerikanischen Institut ist – soweit bei den Ankündigungen nicht anders angegeben – frei.

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Potsdamer Straße 3710785 Berlin

Telefon: +49 (0)30 266 45 1500E-Mail: [email protected]