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44 2. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg JUST-BW

Programm JUST Baden-Württemberg

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2. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg 14. bis 17. März 2017 Friedrichshafen (Bodensee) Gesamtprogramm

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2. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg JUST-BW

Die Übernahme der Schirmherrschaft der 2. Jugend- und Schultheatertage ist mir eine besondere Freude. Dieses breit ausgelegte Festival mit seinen inklusiven, integrativen, inter- und soziokulturellen Theaterkon-zeptionen ist beispielhaft für die kulturelle Bildung in Baden-Württemberg.

Das Schultheater und das Theater an den Schulen haben in Baden-Württemberg eine große Bedeutung und eine besondere Funktion. Deshalb freut es uns, dass die landesweiten Schultheatertage erneut in Zusam-menarbeit mit den renommierten Theatertagen am See in Friedrichshafen durchgeführt werden.

Die Vielfalt der unterschiedlichsten Theaterformen von Kindern und Jugendlichen, ihre Qualität und ihr Entwicklungspotential werden in diesem Festival deutlich. Einerseits wird präsentiert, andererseits wird der kritische Blick geschult, indem die Jugend- und Schultheatertage immer wieder die Möglichkeit geben, gemeinsam zu refl ektieren und sich mit den verschiedenen Stücken auseinanderzusetzen. Dies ist nur möglich durch das große Engagement, die Ausdauer und organisatorisch herausfordernde Tatkraft einer Vielzahl theaterbegeisterter Menschen. Ich danke allen beteiligten Gruppen für ihr großes Engagement und die erfolgreiche Ausgestaltung des Festivals sowie allen Gästen und Unterstützern, die das Festival begleiten.

Den 2. Jugend- und Schultheatertagen wünsche ich, dass sie ihren Erfolg der Premiere im letzten Jahr fortsetzten und dass die Erfahrungen und Ergebnisse der Teilnehmer lange über das Festival hinaus wirken.

Andreas Stoch MdLMinister für Kultus, Jugend und Sport

Andreas Stoch MdL

Grußwort von Herrn Minister Andreas Stoch MdLfür die Programmbroschüre der 2. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg (JUST-BW) in Friedrichshafen vom 14. März bis 18. März 2016

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JUST BW 2016Die zweiten Jugend-und Schultheatertage Baden-Württemberg gliedern sich in zwei Sparten.

Sparte I Darsteller und Darstellerinnen bis vorwiegend 14 Jahre Grundschule und Sekundarstufe I bis Klasse 6 und entsprechende außerschulische Gruppen

Sparte II Darsteller und Darstellerinnen ab 15 Jahre Sekundarstufe I ab Klasse 7 und Sekundarstufe II und entsprechende außerschulische Gruppen

AuswahlverfahrenFür die zweiten Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg traf sich eine 14-köpfige Jury für 2 Tage in Stuttgart, um die 23 einge-gangenen Bewerbungen zu sichten. Das zusammengestellte Programm versucht die verschiedenen Schularten des Landes abzubilden. Auch Privatschulen wurden eingeladen, sich zu bewerben. Leider lagen nicht aus allen Schularten Bewerbungen vor. Darüber hinaus soll auch dem außerschulischen Jugendtheater ein angemessener Platz in diesem Festival eingeräumt werden. Theateraktivitäten an Jugend- und Kunstschulen, Jugendspielclubs an professionellen Theatern und Jugendgruppen in The-atervereinen, die im Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg ihren Dachverband haben, wurden eingeladen. Ein weiteres Kriterium sollte sein, dass in beiden Sparten die vier Regierungspräsidien vertreten sind, wobei auch das von der Bewerbungslage abhing.

„Rückspiel“Im Anschluss an die jeweiligen Aufführungen finden „Rückspiele“

statt. Die eingeladenen Theatergruppen sehen sich ihre Produktionen ge-genseitig an und jeweils eine Gruppe spiegelt in einem nichtöffentlichen Rahmen der aufführenden Gruppe ihre Eindrücke und Wertschätzungen mit den Mitteln des Theaters.

SpielerworkshopsAlle auftretenden Gruppen nehmen zwischen den Aufführungen

an Workshops teil, die von ausgebildeten Theaterpädagogen zu Themen angeboten werden, die auf die Sparten bezogen sind.

Spielleiterforum: Nach den Rückspielen treffen sich alle Spiel-leiter, um sich über die gesehene Aufführung intensiv und offen

auszutauschen. Hier sind auch die Auswahljuroren des Programms mit-einbezogen. Abwechselnd moderiert einer das Forum. Jeder der Juro-ren übernimmt in jeder der beiden Sparten eine Patenschaft für eine Gruppe. Er war beim Rückspiel dabei, hat sich mit der Spielleitung bereits ausgetauscht und tritt im Forum als der Spielleiter der Gruppe auf, stellt sich den Fragen der anderen Spielleiter und des Begleitworkshops und „verteidigt“ die Inszenierung, über die gesprochen wird. Die eigentliche Spielleitung hört erst mal nur zu. Nach 15 oder 20 Minuten übernehmen sie, ergänzen, konkretisieren. Wir wollen mit dieser Form, die „Ping-Pong-Spiele“ oft erlebter Rechtfertigungskommunikation durchbrechen.

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MOJUST I JÜNGERE TEILNEHMER

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Montag, 14. März

Dienstag, 15. März

3 11:15 Hänsel und Gretel, Szenenwelt, Schulverbund Kleines Theater im Heckental und Jugendzentrum T 9 Heidenheim 40 min bis 11:55 Uhr

4 14:00 Szenen aus dem Leben der Anne Frank, Manegentheater Klasse 4a der Anne Frank Grundschule, Offenburg 45 min bis 14:45 Uhr

17:00 Verabschiedung der JUST Gruppen von Sparte I Manegentheater

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JUST II ÄLTERE TEILNEHMER

9:45 Einlass in das Manegentheater

10:00 Eröffnung der 32. Theatertage am See und der Manegentheater 2. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg durch Herrn Oberbürgermeister Brand, Friedrichshafen. Begrüßung der Gruppen der Sparte I 30 min bis 10:30 Uhr

1 11:00 Gefühle - ein starkes Stück, Schneeburg Ensemble, Kleines Theater St. Georgen 45 min bis 11:45 Uhr

2 14:00 Glückskinder, Glückskinder, Kleines Theater Kunstschule Böblingen 60 min bis 15 Uhr

ab 19:00 JUST Fest für die Gruppen der Sparte I Manegentheater

Preise und Karten-

reservierung auf

Seite 21 im Amateurteil.

3 11:15 Hänsel und Gretel, Szenenwelt, Schulverbund Kleines Theater im Heckental und Jugendzentrum T 9 Heidenheim 40 min bis 11:55 Uhr

4 14:00 Szenen aus dem Leben der Anne Frank, Manegentheater Klasse 4a der Anne Frank Grundschule, Offenburg 45 min bis 14:45 Uhr

17:00 Verabschiedung der JUST Gruppen von Sparte I Manegentheater

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Mittwoch, 16. März

Donnerstag, 17. März

JUST II ÄLTERE TEILNEHMER

9:45 Einlass in das Manegentheater

10:00 Eröffnung der 32. Theatertage am See und der Manegentheater 2. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg durch Herrn Oberbürgermeister Brand, Friedrichshafen. Begrüßung der Gruppen der Sparte I 30 min bis 10:30 Uhr

1 11:00 Gefühle - ein starkes Stück, Schneeburg Ensemble, Kleines Theater St. Georgen 45 min bis 11:45 Uhr

2 14:00 Glückskinder, Glückskinder, Kleines Theater Kunstschule Böblingen 60 min bis 15 Uhr

ab 19:00 JUST Fest für die Gruppen der Sparte I Manegentheater

8:45 Einlass in das Kleine Theater

9:00 Eröffnung von JUST-BW 2016 und Begrüßung Kleines Theater der Gruppen der Sparte II 30 min bis 9:30 Uhr

1 10:00 Pommes Schranke, Manegentheater Club 2, Theater Ravensburg 65 min bis 11:05 Uhr

2 14:00 Die Welt ist uns fremd geworden, Kleines Theater Theater-AG des Friedrich-Abel-Gymnasiums, Vaihingen a.d. Enz 60 min bis 15 Uhr

3 19:00 Fett weg, Theaterwerkstatt Wildermuth, Tübingen Manegentheater 70 min bis 20:10 Uhr

4 10:00 Die WolfGANG, Kleines Theater Die A-Whoos, Lörrach 55 min bis 10:55 Uhr

5 14:00 Bahnhof Adieu, Kleines Theater Theater AG des Uhland Gymnasiums, Tübingen 45 min bis 14:45 Uhr

6 19:00 Schneewittchen, Kleines Theater Sterne, Velingrad, Bulgarien 40 min bis 19:40 Uhr

ab 21:15 Verabschiedung der JUST Gruppen, Sparte II Manegentheater Show der ZirkusAkademie-Teens

anschließend JUST Party für die Gruppen der Sparte II Manegentheater

22:30 ZirkusAkademie: Feuer-Licht Show Unterer Schulhof der Bodensee-Schule

AUSKÜNFTE BEI DER GESCHÄFTSSTELLE:FÖRDERVEREIN THEATERTAGE AM SEE

Bodensee-Schule St. Martin . Postfach 2946 . D-88023 FriedrichshafenTel.: 07541–9216–32 oder –33 . Fax: 07541–9216–[email protected] . www.theatertageamsee.dehttps://www.facebook.com/theatertageamsee

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Mo Montag, 14. März 2016, 11 UhrAufführung: Kleines Theater, 10/5 €

1 Gefühle - ein starkes Stück Gruppe: Schneeburg Ensemble, St. Georgen Autor: Kl. 4a der Schneeburgschule Freiburg, St. Georgen

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SPARTE I

Eine Gruppe von Schülern trägt zwei Forschern Situationen aus ihrem Leben vor, in denen sie fröhlich, traurig, eifersüchtig, ängstlich oder wütend sind. Die Forscher fragen sich, was sind das eigentlich: GEFÜHLE. Hat jeder Mensch die gleichen Gefühle? Kann man mehrere Gefühle gleichzeitig haben? Es stellt sich die Frage, ob Gefühle Farben haben und wie sie schmecken? Die Wissenschaftler begeben sich ins Labor und fi nden erstaunliche Antworten. Sie träumen davon, damit den Preis für praktische, plastische und darstellende Forschung und Präsentation zu erhalten. Denn mit Hilfe ihrer Gefühlssprühfl aschen können ihre Erkenntnisse sofort von den Schülern umgesetzt werden.So zeigen die Gelehrten den Schülern und dem Publikum, dass sich Gefühle steuern lassen, sich in Sekundenbruchteilen verändern können und dass auch Gemüse sehr intensive Gefühle auslösen können!

Das Schneeburg Ensemble ist eine jährlich wechselnde Theatergruppe von Viertklässlern, die sich über einen längeren Zeitraum einem zuvor frei ge-wählten Thema widmet. Die Idee für „Gefühle – ein starkes Stück“ ging aus dem Modul Gefühle und Mut innerhalb der ganzheitlichen Gewaltprä-vention der Schneeburgschule hervor. Nach dessen Beendigung wollte die Klasse die dort angewandten theaterpädagogischen Übungen vertiefen, ein Theaterstück entwickeln und präsentieren. Die intensive Beschäfti-gung mit eigenen und fremden Gefühlen hat die Schüler sensibilisiert und als Gruppe zusammenwachsen lassen. Die ausdrucksstarke Umsetzung der Inhalte des Moduls gibt diese Auseinandersetzung in Form eines unterhaltsamen und ausdrucksstarken Theaterstücks wieder.

Regie: Bernd GräbnerZielgruppe: ab 8 JahrenDauer: 45 min 2. Jugend- und Schultheatertage

Baden-Württemberg

1 Gefühle - ein starkes Stück Gruppe: Schneeburg Ensemble, St. Georgen Autor: Kl. 4a der Schneeburgschule Freiburg, St. Georgen

Fred liebt Abenteuer. Greta ist alles lieber, als bei den Eltern bleiben. Anna weiß nicht, ob sie dem Bergführer glauben kann. Rita glaubt an das Glück...

“Glückskinder” erzählt das Schicksal von neun Schwabenkindern, die im Frühjahr aus ihren armen Bergdörfern von ihren Eltern über die schneebedeckten Alpen ins Schwabenland geschickt wurden, um sich als Hütejungen, Knechte und Mägde über den Sommer zu schlagen - wie hunderte von Jahren schon unzählige Kinder zwischen fünf und vierzehn Jahren vor ihnen. Auf dem Kindermarkt in Ravensburg wird sich entscheiden: Wer kommt zu welchem Bauern? Wer hat Glück? Wer hat gute Chancen, es in die Heimat zurückzuschaffen, wenn der Schnee schon wieder liegt?

Die Gruppe gehört zum Kinder- und Jugendtheater der Kunstschule. Hier spielen Kinder von 5 bis hin zu jungen Erwachsenen bis 30 Jahren in jeweils verschiedenen Gruppen Theater. Dieses Stück ist die erste Eigenproduktion der Gruppe der 10 bis 13-jährigen. Die Kinder haben auf der Grundlage von fi lmischem und dokumentarischem Material, die sich mit dem Thema der Schwabenkinder beschäftigen, Improvisationen erarbeitet. Zudem waren wir im Bauernmuseum Wolfegg. Das Thema lag den Kindern am Herzen. Sie wollten sich anfangs mit Kinderarbeit auseinander setzen. Über Umwege kamen wir dann zu den Schwaben-kindern. Die Dramaturgin Stefanie Jerg hat das Improvisationsmaterial zu einem Stück verwoben. Der Komponist Julien Guiffes hat eigens für uns die Musik geschrieben. Ziel war dabei, die Gegenwart und die Vergangenheit zu verbinden.

Regie: Marcela HerreraZielgruppe: ab 6 JahrenDauer: 60 min

MoMontag, 14. März 2016, 14 UhrAufführung: Kleines Theater 10/5 €

2 Glückskinder Gruppe: Glückskinder, Kunstschule Böblingen Autor: Stefanie Jerg

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SPARTE I

2. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg

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Hänsel hat erfahren, dass die Kinder im Wald ausgesetzt werden sollen, weil nicht genug zu essen da ist. Beim ersten Mal fi nden sie den Weg zurück, weil Hänsel Kieselsteine ausgestreut hat. Beim zweiten Mal wer-den die Brotstücke von den Vögeln gefressen und die Kinder gelangen auf der Suche nach dem Heimweg zum Hexenhaus. Die Hexe stellt sich freundlich, will aber die Kinder braten. Doch Gretel gelingt durch eine List mit Hänsel zu fl iehen. Der Vater freut sich über die Rückkehr der Kinder.Das Märchen wird so für die Grundschulkinder aufgeführt, soll dann aber weiter bearbeitet werden.

Die Theatergruppe besteht aus 8 Kindern, davon haben 7 Kinder einen Migrationshintergrund.5 Spieler kommen aus Syrien und sind zwischen 5 und 7 Monaten in Deutschland. Zwei Mädchen kommen aus Kroatien und Griechenland und sind seit ca. 10 Monaten in Deutschland. Ein Spieler ist Muttersprachler. Sie alle besuchen die Vorbereitungsklassen und proben seit Herbst 2015 miteinander. Ziel der Theaterarbeit ist den Schülern das Thema Märchen sowohl die deutsche Sprache als auch die Kultur näher zu bringen. Hierfür werden spezielle ästhetische Formen und theaterpädagogische Methoden ange-wandt.

Regie: Regine Czichon, Kerstin KepplerZielgruppe: ab 6 JahrenDauer: 40 min

Di Dienstag, 15. März 2016, 11:15 UhrAufführung: Kleines Theater 10/5 €

3 Hänsel und Gretel Gruppe: „Szenenwelt“ Schulverbund im Heckental und Jugendzentrum T 9 Heidenheim Autorin: Kirsten Großmann

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3 Hänsel und Gretel Gruppe: „Szenenwelt“ Schulverbund im Heckental und Jugendzentrum T 9 Heidenheim Autorin: Kirsten Großmann

Die Judenverfolgung im Nationalsozialismus ist ein sehr komplexes Thema. Um bei unseren Grundschülern ein erstes Verständnis für die damaligen Vorgänge anzubahnen, lag es für uns nahe, uns mit ihnen mit dem “Tagebuch der Anne Frank” zu beschäftigen – mit der ganz persönlich erlebten Schilderung des damaligen Zeitgeschehens aus der Sicht eines heranwachsenden Kindes. Wir haben uns für die Erarbeitung einer szenischen Collage entschieden, in der Stationen aus dem Leben von Anne Frank in eine Art “Bildersprache” umgesetzt werden. “Lebende Gruppenbilder” auf der Bühne wechseln mit Erzähler-Rollen und Projek-tionen zeitgenössischer Bilder, begleitet von Musik-Einspielungen und von Hesse-Gedichten. Wichtig war uns vor allem, die Gefühle und Emo-tionen der Menschen der damaligen Zeit in eine Bild- bzw. Bühnenspra-che zu bringen, die Erwachsene und Kinder gleichermaßen anspricht. Wir erhoffen uns, dass wir neben der Betroffenheit über die damaligen Vorgänge ein Nachdenken über die gerade heute so wichtigen Werte wie Toleranz und Verständnis erreichen.

Die Klasse 4a der Anne-Frank-Schule in Offenburg ist eine Jahrgangs-klasse mit 25 Kindern; davon werden drei Kinder inklusiv beschult. Unser Jahresprojekt haben wir der Namensgeberin unserer Schule gewidmet. Neben der intensiven Auseinandersetzung mit dem Tagebuch der Anne Frank im Unterricht haben wir uns seit Schuljahresbeginn mit körper- und ausdrucksorientierten Theaterübungen beschäftigt mit dem Ziel, ein eige-nes Stück zu entwickeln. Unsere Vorgehensweise diente dazu, über einen emotional-körperlichen Zugang die Geschehnisse um Anne Frank für die Kinder „sinnlich“ nachvollziehbar werden zu lassen und gleichzeitig durch die intensive Beschäftigung mit der Thematik einen Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Ereignissen herzustellen.

Regie: Jo PrasserZielgruppe: ab 9 JahrenDauer: 45 min

DiDienstag, 15. März 2016, 14 UhrAufführung: Manegentheater, 10/5 €

4 Szenen aus dem Leben der Anne Frank Gruppe: Klasse 4a der Anne Frank Grundschule, Offenburg Autoren: Jo Prasser, Gaby Flick

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2. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg

2. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg

1 Pommes Schranke Gruppe: Club 2, Theater Ravensburg Autoren: Alex Nieß und die Jugendlichen

Die große weite Welt hat nicht geklappt, der Superjob auch nicht, auf die Eltern ist kein Verlass mehr, der Körper macht Dinge, die mit einem selber nichts zu tun haben und im Oberstübchen läuft`s auch nicht rund. Nachdem der Club 2 vom Theater Ravensburg die Klassiker „Sommernachtstraum“ und „Leonce und Lena“ auf die Bühne gebracht hat, dachten die Jungs und Mädels vom Club, es wird mal wieder Zeit für Selbstgemachtes. So einfach ist das aber nicht. Da wird erstmal improvisiert, erfunden, entdeckt und gestritten. Solange bis genug Geschichten da sind, die erzählt werden wollen. Und an welchem Platz fi nden alle Geschichten einen Ort, um zu verweilen und Kraft zu tanken, bevor es weitergeht ... an der Pommesbude, ist doch klar! Dort prallen alle aufeinander, tauschen sich aus und ziehen weiter. Doch manchmal, darf man auch bleiben und sich ausruhen, bevor es weitergeht in die große Fritteuse namens Leben, wo alles schön gleich und knusprig sein soll. Vier unserer Geschichten haben dieses Vergnügen und suchen dort ihr Happy-End. Doch ob das bei allen klappt, wird jetzt natürlich noch nicht verraten. Da müssen Sie schon vorbeikommen und selber erleben, zu wieviel Herzblut, Mut und Wahrheit unsere heutige Jugend fähig ist.

Der Theaterclub 2 am Theater Ravensburg richtet sich an Jugendliche zwi-schen 14 und 20. Wir treffen uns einmal die Woche für 2 Stunden. Neben kleineren Projekten (z.B. Theater für Flüchtlinge) oder Kooperationen (mit dem Ravensburger Kunstmuseum) kommt es am Ende vom Schuljahr zu einer großen Produktion. Inzwischen sind wir eine sehr eingespielte Gruppe aus alten Hasen und Neueinsteigern, es wird sehr viel diskutiert und immer öfters auch demokratisch entschieden.

Regie: Alex NießZielgruppe: Jugendliche und ErwachseneDauer: 65 min

Mittwoch, 16. März 2016, 10 UhrAufführung: Manegentheater, 10/5 €

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2. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg

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1 Pommes Schranke Gruppe: Club 2, Theater Ravensburg Autoren: Alex Nieß und die Jugendlichen

Mittwoch, 16. März 2016, 14 UhrAufführung: Kleines Theater 10/5 €

Ein Stü ck ü ber Vergangenes und Aktuelles, ü ber Unmenschliches und Menschliches - gegen das Vergessen und Verdrä ngen! Eine Collage, die den Kontrast zwischen Vergangenem und Aktuellem darstellt. Unsere Collage beginnt mit einem Klangraum 1944, dem folgen Sze-nen, die den Aufbau des Konzentrationslagers, Deportation, Ankunft im Lager und die Zustä nde dort spiegeln - gegenü ber stehen Szenen, die im Heute und Hier spielen, als TV-Show, im Klassenzimmer, auf dem Bahnhof... Spielerische Szenen wie eine Geburtstagsfeier oder eine Pizzaparty wechseln sich mit abstrakteren ab, welche die Zustä nden im Konzentrationslager dokumentieren. Und immer wieder kommen Zeit-zeugen und Zeitgenossen zu Wort. Wie kö nnen wir uns mit dem Thema auseinandersetzen? Zum Schluss stehen die Zukunftsplä ne unserer Schü ler dem Zitat des Ü berlebenden Mendel Gutt gegenü ber. 2013 entstand durch den Verein KZ-Gedenkstä tte die Idee ein Thea-terstü ck anlä sslich des Jubilä ums „70 Jahre Befreiung KZ-Vaihingen“ zu erarbeiten. Im November 2014 fand eine einwö chige Einfü hrungsphase in das Thema unter Mithilfe der Theaterpä dagogin Bettina Frank statt, ei-nige Szenen basieren auf der Arbeit in dieser Woche. Zwischen November und Mai fanden neben den Proben Gesprä che mit Wendelgrad von Staden und mit Ü berlebenden aus dem KZ-Vaihingen statt. Daneben sind Augen-zeugenberichte und der Roman „Nacht ü ber dem Tal“ von Wendelgard von Staden die Basis unseres Stü ckes. Entstanden ist eine Collage, in der wir versuchen, den Quellentexten Bilder zu geben. Unser Ziel ist es, das Unfassbare etwas fassbarer zu machen, ohne den moralischen Zeigefi n-ger zu heben. Die Gruppe setzt sich aus Schü lerinnen und Schü lern der Klassen 7 bis 12 zusammen. Regie: H. Dieterle, M. Schmitt, B. FrankZielgruppe: Jugendliche und ErwachseneDauer: 60 min

MiSPARTE II

2 Die Welt ist uns fremd geworden Gruppe: Theater-AG des Friedrich-Abel-Gymnasiums, Vaihingen a.d. Enz Autoren: H. Dieterle, M. Schmitt, B. Frank, gesamte AG

2. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg

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Die „Theaterwerkstatt Wildermuth“ gestaltet mit ihrer Produktion „Fett weg“ ein Stück über Ausgrenzung, Angst, Sehnsucht und Liebe. Zwan-zig übergewichtige Kinder müssen in einem Bergsanatorium abspe cken, damit sie wieder schön, wieder richtig und wieder wichtig für ihre Eltern wer den. Vergessen von den Menschen im Tal und gefangen in den geisti gen Schablonen der Gesellschaft sind sie auf der Suche nach Nähe, nach sich selbst, dem Sinn des Lebens, dem an deren Geschlecht. „Niemals würde ich mich in einen ver lie ben, der so dick ist wie du, verstanden? Wie ekelhaft fett du bist, was für ein ekelhaft fettes Schwein.“ Eine beklemmende Perfektion. Allein Leo, «nur aus Ver-sehen hier», will dick, also er selber bleiben und end lich nach Hause. Doch dort hat inzwischen der dünne und leistungsfähigere Seymour seinen Platz eingenommen. „Fett weg“ kreist um unsere tief sitzende Angst davor, nicht zu genügen – ver stoßen, verlassen, ausgetauscht zu werden wie die Kinder, in deren Zim mern am Ende allesamt kluge, schlanke, hübsche Substitute leben und die nie mehr in ihr Elternhaus zurückkehren dürfen.

„Theaterwerkstatt Wildermuth“ ist eine von fünf Theater-AGs am Wilder-muth-Gymnasium. Über die Jahre verfolgen sie ein eigenes Curriculum: Kontakt- und Vertrauensübungen stiften den Zusammenhalt der Gruppe, Körper- und Stimmtraining fördern die Selbstwahrnehmung und schulen die Ausdruckskräfte, szenische Improvisationen fördern die Fantasie und sensi bi li sieren für das Zusammenspiel. Mitwirkende können Jahr für Jahr ihre Stückvor schlä ge einbringen. Diese werden dann szenisch erprobt, diskutiert und abgestimmt. Ein „Rollenkarussell“, in dem jede/r jede Rol-le erproben kann, führt uns zu einer einvernehm li chen Rollenverteilung. Rollenarbeit und szenische Proben münden schließlich in einer Reihe von Vorstellungen, die in der Regel gegen Ende des Schuljahres stattfi nden.

Regie: Deinhardt, Gerloff, Stephan, WaglerZielgruppe: Jugendliche und ErwachseneDauer: 70 min

Mittwoch, 16. März 2016, 19 UhrAufführung: Manegentheater 10/5 €

3 Fett weg Gruppe: Theaterwerkstatt Wildermuth, Tübingen Autorin: nach einer Idee von Anne Lepper

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3 Fett weg Gruppe: Theaterwerkstatt Wildermuth, Tübingen Autorin: nach einer Idee von Anne Lepper

In der Wolf-Gang beantwortet die Gruppe die Frage nach der eige-nen Identitä t. Anstelle der persö nlichen Lebensgeschichte stehen Konformitä t und die Identifi kation ü ber die Gemeinschaft im Vorder-grund. Das Gruppenfeeling wird zur Lebenseinstellung und Gruppen-kuscheln zum Tagesprogramm. Dieses kollektive Fest der frohen Harmo-nie und reinen Wolfgangheit wird auf die Probe gestellt, als erste Zwei-fel an der Gruppe auftauchen. Immer mehr Andersartigkeit gefä hrdet die zelebrierte Gleichheit der Wolf-Gang. Fragen nach Rivalitä t, Betrug, Verlä sslichkeit stellen die vertrauten Rituale infrage und bald scheint es so, dass jeder sich plö tzlich anders fü hlt.

Seit September beschäftigen sich 21 Spieler zwischen 14 und 24 Jahrender beiden Lörracher Jugendtheatergruppen „Tempus fugit“ und „Nelli Nashorn“ (beide Gruppen sind bei den Theatertagen am See keine Unbekannten) mit dem Stück „Die Wolf-Gang“ von Tom Lanoye. In einer Intensivprobenwoche wurde das Stück hinsichtlich der Aufführungen ein-geprobt. Während den Proben untersuchten die Spieler auch ihre eigene Haltung zur Ambivalenz, die jeder Gruppe innewohnt: Zugehörigkeit vs. Ausschluss.

Regie: Marianne Cebulla/ Sebastian ReinZielgruppe: ab 14 JahrenDauer: 55 min

Donnerstag, 17. März 2016, 10 UhrAufführung: Kleines Theater 10/5 €

4 Die WolfGang Gruppe: Die A-Whoos, Lörrach Autor: Tom Lanoye

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2. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg

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2. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg

Donnerstag, 17. März 2016, 14 UhrAufführung: Kleines Theater 10/5 €

Auf dem Bahnsteig:Er und Sie nehmen Abschied voneinander –

ein letzter Blick, eine letzte Umarmung, ein letztes WortWerden sie sich je wiedersehen?

Wollen sie sich wiedersehen?Sie auf jeden Fall, er nicht wirklich

oderSie auf keinen Fall und Er unbedingt.

Wer weiß das schon!Eine Szene aus dem Leben gerissen, eine Geschichte unter vielen

Geschichten Geschichten des

Kommens und Gehens, des Verlierens und Wiederfi ndens, der Freude und Traurigkeit

Wohin sind wir wirklich unterwegs?Weggehen und Ankommen und dazwischen:

Das Leben! Dies ist das vierte Jahr unserer Theater-AG, die aus vier Jungs und zwölf Mädchen besteht. Bisher haben wir „Momo“, „Der Schatten“ und „Bahnhof. Adieu“ auf die Bühne gebracht. Unser Motto ist dabei stets: „Weniger ist mehr!“ Wir verzichten bewusst auf aufwendige Kulissen und Requisiten und versuchen mit dem, was wir haben - nämlich unserem Körper und unserer Stimme - die Inhalte unserer Stücke zum Ausdruck zu bringen.

Regie: Sylvia LangerZielgruppe: ab 12 JahrenDauer: 45 min

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SPARTE II

Do5 Bahnhof Adieu Gruppe: Theater AG des Uhland Gymnasiums, Tübingen Autor: Denise Bonal

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Es war einmal ein schönes Mädchen, das Schneewittchen hieß. Es lebte bei den sieben Zwergen, die es sehr liebten. Es machte den Haushalt – kochte, räumte auf und spülte das Geschirr. Es träumte von Bällen, Maskenbällen - es möchte mit dem schönen Prinzen tanzen, aber es konnte ihn nicht fi nden. Es wusste nicht, ob er real oder irreal ist, wie er aussieht. Dieses schöne Mädchen träumte von einem anderen Leben. Und die böse Stiefmutter – sie suchte verschiedene Varianten, um es zu töten. Niemand wusste, wo das Schneewittchen lebte. Bei den sieben Zwergen? Im Wald? Das war ein Geheimnis. Diese sieben Zwerge sahen ganz verschieden aus. Sie waren gute Freunde, aber hatten manchmal Streit. Sie gingen in die Kneipen und zur Arbeit. Das Wichtigste für sie war nur Schneewittchen. Sie halfen ihm und retteten es vor der Stiefmutter. Die Zwerge möchten für Schnee-wittchen den schönsten Prinzen fi nden, aber das war ein unerfüllbarer Wunsch. Deshalb ist das Ende von unserem Theaterstück ganz anders. Es ist eine Überraschung.

Der Name der Gruppe ist „Sterne“. Das sind 10 SchülerInnen, die sich seit drei Jahren gerne mit Theater beschäftigen. Das Theater ist ihre Leiden-schaft. Ihre erste Aufführung war „Rotkäppchen“- moderne Variante. Seit drei Jahren nehmen diese Schüler an Theaterfestivals am Goethe Institut teil und bekamen dort bereits den zweiten Platz und die beste Frauenrolle. Die Gruppe spielt in deutscher Sprache. Theaterspiel ist eine Methode des Fremdsprachenunterrichts an der Schule.

Regie: Schüler und Vasilka DamyanovaZielgruppe: ab 11 JahrenDauer: 40 min

Donnerstag, 17. März 2016, 19 UhrAufführung: Kleines Theater 10/5 €

SPARTE II

Do5 Bahnhof Adieu Gruppe: Theater AG des Uhland Gymnasiums, Tübingen Autor: Denise Bonal

6 Schneewittchen- Moderne Variante Gruppen: Sterne, Velingrad, Bulgarien Autoren: Schüler und Vasilka Damyanova

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THEATER- UND SPIELBERATUNG BADEN-WÜRTTEMBERG E.V.

Zentrale Beratungsstelle für Theaterpädagogik in Schule, Sozialarbeit, Jugend- und Erwachsenenbildung

Landesweite Anlaufstelle für alle Anfragen im kreativen Bereich

Auslieferung von Aufführungsmaterial und Theater-Fachliteratur

Umfangreiches Stückarchiv (ca. 15.000 Stücke),breit gefächerte Fachbibliothek (ca. 3.000 Exemplare)

Reichhaltiges Commedia-dell’arte-Archiv

Theaterpädagogische Grundlagenausbildung (2 Jahre)

»Heidelberger Theaterwerkstatt«, jährlichesWorkshop-Festival im Oktober

Regelmäßige theaterpraktische Netzwerktreffen

Theater- und Spielberatung Baden-Württemberg e.V.Bienenstraße 5 · 69117 Heidelberg · Tel. 06221 - 278 57Fax 06221 - 60 03 79 · [email protected]

Wir helfen weiter. Fragen Sie uns!

AKADEMIE SCHLOSS ROTENFELS

AKADEMIE SCHLOSS ROTENFELSBegegnungsstätte im Bereich der ästhetisch-kulturellen Praxis

Zu den Aufgabenschwerpunkten der Landesakademie gehören

• Lehrerfortbildungen im Kunst- und Theaterbereich Baden-Württemberg

• Theaterpädagogische Grundlagenausbildung „Literatur und Theater“

• Schülerveranstaltungen mit kunst-/ theater-/ kultur- pädagogischer interdisziplinärer Ausrichtung für alle Schularten

sowie viele weitere Maßnahmen, Projekte und Initiativen.

Landesakademie für Schulkunst, Schul- und AmateurtheaterGaggenau-Bad Rotenfels, Tel. 07225 9799-16, www.akademie-rotenfels.de

Förderverein Theatertage am See Friedrichshafen

Ministerium für Kultus, Jugend und SportBaden-Württemberg

Bodensee-Schule St. Martin FriedrichshafenKatholische Freie Grund- und Hauptschule mit sozialwissenschaftlichem Gymnasium

Landesakademie für Schulkunst, Schul- und Amateurtheater Schloss Rotenfels

Landesverband Theater an Schulen Baden-Württemberg

Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg

Junges Ensemble Stuttgart (JES)

Theater- und Spielberatung Baden-Württemberg

Freiburger SchulprojektWerkstatt

LAG TheaterPädagogik Baden-Württemberg

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Förderer, Veranstalter und Kooperationspartner