74
Österreichische Kultursaison in der Russischen Föderation 13/14 16+

Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Programmbuch der Österreichischen Kultursaison in Russland 2013/14.Präsentiert und veröffentlicht vom Österreichischen Kulturforum Moskau.

Citation preview

Page 1: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Ö s t e r r e i c h i s c h e K u l t u r s a i s o n

i n d e r R u s s i s c h e n F ö d e r a t i o n

Ös

terr

eic

his

ch

e K

ult

urs

ais

on

in

de

r R

us

sis

ch

en

de

rati

on

13

/14

13/14Österreichische

Kultursaison

in der Russischen Föderation

13/14

16+16+

Page 2: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Австрийский Культурный Сезон в России 2013/14

Die Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Austrian Cultural Season 2013/14

presented by

Генеральные спонсорыЗАО «Райффайзенбанк»

«Русские машины»

GeneralsponsorenRaiffeisenbank

Russian Machines

General sponsorsRaiffeisenbank

Russian Machines

Austrian Cultural Forum Moscow

Page 3: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

МЕДИА-ПАРТНЕРЫАвстрийского Культурного Сезона

России 2013/14

Medienpartner derÖsterreichischen Kultursaison in

Russland 2013/14

Media partners of theAustrian Cultural Season in

Russia 2013/14

Page 4: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–14 2 –

Russland und Österreich verbindet nicht nur eine wechselvolle politische Geschichte, sondern auch eine des wechselseitigen Kulturaustausches. Dieser Austausch hat sich in den vergangenen Jahren in be-merkenswerter Weise intensiviert, und beide Länder nehmen einander vermehrt auch über ihr vielfältiges Kulturschaffen wahr.

Mehr denn je sind österreichische Künstlerinnen und Künstler zu Konzerten, Ausstellungen und Fes-tivals eingeladen. Umgekehrt bereichern russische Kreative aus allen Bereichen der Künste die Kultur-szene Österreichs.

Vor diesem Hintergrund freut es mich sehr, dass im Zeitraum 2013/2014 im Rahmen der Österreichi-schen Kultursaison schwerpunktmäßig eine breitge-fächerte Palette österreichischen Kulturschaffens in Russland präsentiert werden wird.

Die großen österreichischen Häuser wie, die Al-bertina und das Wiener Burgtheater werden – teilwei-se nach langer Pause, oder überhaupt erstmals - mit Gastspielen in Russland vertreten sein. Im Bereich der zeitgenössischen Kunst wird das breite Spektrum kreativen Schaffens in Moskau, St. Petersburg und anderen kulturell reichen Städten der russischen Regionen gezeigt.

Der Sinn der Kultursaison ist nicht nur eine »Leis-tungsschau« österreichischen Kulturlebens, sondern vielmehr Anreiz zur direkten Begegnung und zu einer unmittelbaren Auseinandersetzung mit Kunst.

In diesem Sinn wünsche ich allen beteiligten Institutionen und KünstlerInnen eine gute Aufnahme und viel Erfolg!

HEINZ FISCHER

Bundespräsident der Republik Österreich

–14 3 –

Grußworte& Vorwort

Page 5: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Das Netzwerk der öster-reichischen Kulturforen stellt eine einzigartige Struktur dar, durch die wir als kulturpolitische Sektion des österreichi-schen Außenministeriums gemeinsam mit unseren Partnern weltweit öster-reichischen Künstlerinnen und Künstlern aus allen Bereichen des Kultur-schaffens eine Plattform bieten. Die österreichi-schen Kulturforen verste-hen sich dabei nicht nur als Subventions-, sondern in erster Linie als Impuls-geber, um die kulturelle Zusammenarbeit auf den verschiedensten Ebenen zu fördern.

Das Aufgabenfeld ist scheinbar grenzenlos. Die Aufgaben sind stets sehr konkret, sei es die Unter-stützung eines einzelnen Künstlers bei einem Erst-auftritt in einem Gastland, sei es die Organisation eines Festivals in einer Stadt, in der österrei-chisches Kulturschaffen vielleicht noch nicht so weit vorgedrungen ist, sei es die Vermittlung von Projekten zwischen einzelnen Institutionen.

Als Leiter des

weltweiten Netzwerkes der österreichischen Kulturforen freue ich mich besonders darüber, dass Russland 2013/14 in den Mittelpunkt unserer internationalen kulturpolitischen Arbeit rückt. Die bestehenden Kulturbeziehungen beider Länder erhalten dadurch einen bisher noch nie dagewesenen Impuls in sämtlichen Bereichen. Es ist mir ein vorrangiges Anliegen, mit der Orga-nisation einer Österrei-chischen Kultursaison in Russland den vielfältigen Initiativen und Kooperati-onen Gestalt zu verleihen. Ich möchte auch die Hoffnung zum Ausdruck zu bringen, dass die Kultursaison nicht nur als bislang größtes österrei-chisches Kulturfestival in Erinnerung bleibt, sondern gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern beider Länder den involvierten Instituti-onen Anstöße für weitere Projekte geben wird.

Bewusst haben wir unseren Schwerpunkt nicht nur auf Moskau und St. Petersburg gelegt, sondern vor allem auch

auf Kooperationen in den russischen Regionen. Wir tun dies vielfach mit Part-nern, mit denen wir erst-mals zusammenarbeiten. All dies soll dem Zweck dienen, Aufbauarbeit zu leisten und eine Basis für eine noch reichere und vielfältigere Kulturarbeit zwischen unseren Län-dern zu schaffen.

Ganz besondere Beachtung verdient dabei der Aspekt, dass es sich bei diesem Projekt um ein wechselseitiges han-delt: wir dürfen uns von österreichischer Seite nicht nur darüber freuen, 2013/14 eine erste Ös-terreichische Kultursaison in Russland ausrichten zu können, sondern Ös-terreich wird im Zeitraum 2014/15 Gastland einer russischen Kultursaison in Österreich sein.

In diesem Sinne freue ich mich gemeinsam mit allen beteiligten Künst-lerinnen und Künstlern und Partnerinstitutionen in Russland und Öster-reich auf zwei gelungene Kultursaisonen, denen ich herzlichst viel Erfolg und ein begeistertes Publikum wünsche.

MARTIN EICHTINGER

Leiter der kulturpolitischen Sektion des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich

–14 5 –

MARGOT KLESTIL-LÖFFLER

Außenordentliche und Bevollmächtigte Botschafterin der Republik Österreich in der Russischen Föderation und mitakkreditiert in der Republik Belarus

Als Botschafterin der Re-publik Österreich in der Russischen Föderation ist die aktive Förderung der kulturellen Beziehun-gen zwischen unseren Ländern nach meinem Verständnis ein wesent-licher Teil meiner Arbeit und ein Herzensanliegen.

Beide Länder sind aufgrund ihrer gemeinsa-men jahrhundertelangen Geschichte nicht nur po-litisch, sondern vor allem auch kulturell miteinander verbunden. Dabei kann man mit Fug und Recht feststellen, dass wohl zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte vergleich-bare Möglichkeiten und Rahmenbedingungen für einen künstlerischen Austausch auf höchstem Niveau bestanden haben.

Erleichterungen im Personenverkehr, eine durch technische Mög-lichkeiten einander immer näher rückende Welt ermöglichen in bisher noch nie dagewesenem Ausmaß ein direktes Kennenlernen des künst-lerischen Schaffens des jeweils anderen Landes. Viele österreichische Kulturinstitutionen und

Kunstschaffende haben selbst schon lange Russ-landerfahrung, für andere ist die russische Kultur vollkommenes Neuland – genau hier möchte ich mit dem Projekt der Öster-reichischen Kultursaison ansetzen, um bestehende Kontakte zu vertiefen und neue Impulse für die Zu-sammenarbeit zu setzen.

Die Österreichische Kultursaison 2013/14 bringt eine ganze Reihe der führenden österrei-chischen Kulturinstitutio-nen, aber auch einzelne Künstlerinnen und Künstler in konzentrierter Weise über den Zeitraum etwa eines Jahres nach Russland. Hierbei ist es der Botschaft und dem Kulturforum wichtig, nicht nur den etablierten öster-reichischen Kunstschaf-fenden eine Plattform zu bieten, sondern auch den Nachwuchs zu fördern. Andererseits ist es uns ein besonderes Anliegen, mit den Veranstaltungen im Rahmen der Öster-reichischen Kultursaison über Moskau hinaus in den russischen Regionen vertreten zu sein, um der kulturellen Vielfalt dieses

Landes Rechnung zu tragen.

Ich habe meine diplomatische Karriere in der Kulturabteilung der österreichischen Bot-schaft in der damaligen Sowjetunion begonnen; umso mehr freut es mich, Ihnen heute unter doch ganz anderen Umstän-den als österreichische Botschafterin in der Russischen Föderation das Projekt der Öster-reichischen Kultursaison 2013/14 vorstellen zu können.

Ich danke allen, die unsere Initiative zu die-sem Projekt aufgegriffen und zur Realisierung desselben beigetra-gen haben, vor allem wünsche ich sowohl den jeweiligen Veran-staltern als auch dem Publikum eine Vielzahl künstlerischer Eindrücke und Impulse für weitere gemeinsame Projekte.

–14 4 –

Page 6: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Biennale Samara und in der Ausstellung »Lenin-Eisbrecher« in Murmansk. Darüber hinaus werden vom BMUKK in Nishnij Nowgorod und Wolgo-grad spartenübergreifen-de Veranstaltungen für GermanistInnen und DeutschlehrerInnen in Verbindung mit Kunstpro-jekten durchgeführt.

Noch nie zuvor war das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur an einer so großen Zahl österreichischer Kulturprojekte in Russland beteiligt.

Ich bin sicher, dass das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur auch in Zukunft ein stabiler Kooperati-onspartner im öster-reich-russischen Kulturdialog bleibt.

–14 7–

Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich ist seit Jahren in einem intensiven kulturel-len Dialog mit Russland.

Der Austausch von Künstlerinnen und Künstlern hat sich vervielfacht, zahlreiche Projekte und Kooperatio-nen im Bereich zeitgenös-sischer Kunst und des kulturellen Erbes konnten ins Leben gerufen bzw. vertieft werden.

Das Bundesministeri-um für Unterricht, Kunst und Kultur beschickt regelmäßig die Biennale zeitgenössischer Kunst in Moskau und realisierte gemeinsam mit dem Österreichischen Kulturforum Moskau ein ambitioniertes Ausstel-lungsprogramm. Zu nennen sind die Projekte: »Austria Davaj!«, »Facing Kremlin – Gute Aussich-ten« (als Spezialprojekt der Moskauer Biennale 2011) und zuletzt das spartenübergreifende Bildungs- und Kunstpro-jekt »Die Welt bewegt sich – Migration als

Chance kultureller Weiterentwicklung« 2012 in Nishnij Nowgorod.

Im Bildungsbereich nimmt die österreichische Bildungsbeauftragte in St. Petersburg als Kontaktperson des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich einen besonderen Stellenwert ein. Sie leitet das k·education Projektbüro und führt bilaterale und multilaterale Projekte zu zentralen Themen der Schulreform, der Modernisierung der Bildungssysteme und der Kulturvermittlung durch. Im Rahmen der Initiative »Deutsch als Fremdspra-che« führt das Bundesmi-nisterium für Unterricht, Kunst und Kultur einen intensiven Austausch von österreichischen RussischlehrerInnen und russischen Deutschlehre-rInnen durch und veranstaltet darüber hinaus laufend Fortbil-dungsseminare in Moskau, Nishnij Novgo-rod, Perm, Wolgograd,

Jekaterinburg, Uljanovsk, Abakan, Kemerowo, und Ulan Ude.

Im Rahmen der Österreichischen Kultursaison 2013/2014 in Russland wird das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur eine große Zahl an Kunst-, Bildungs- und Sprachprojekten veranstalten und fördern.

Ausstellungen, Theatergastspiele, Konzerte der Kulturinsti-tutionen des Bundes wie der Albertina in der Eremitage St. Peters-burg, des Burgtheaters im Teresa Durowa Theatrium sind geplant. Im zeitgenössischen Kunstbereich wird Rainer Prohaska im Rahmen des Parallelprogramms der V. Moskauer Biennale eine Installation im öffentli-chen Raum verwirklichen. Die Ausstellung des BMUKK »Desiring the Real. Austria Contem-porary« wird in Moskau und Nishnij Nowgorod gezeigt. Weitere künstlerische Interventio-nen erfolgen bei der

HANSPETER HUBER

Leiter der Sektion für Internationale Angelegenheiten und KultusBundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich

–14 6 –

Page 7: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

der berühmten Kunst-mäzene aus fürstlichem Haus, erstmals in Russ land gezeigt werden können. Niemand geringerer als der junge Goethe prägte das Wort vom »Esterházyschen Feenreich«.

Den Übergang zur Gegenwart bildet die Ausstellung der Wiener Albertina in der Ermitage, die sich dem Thema Expressionismus widmet. Im Bereich der zeitgenös-sischen Kunst – sicher-lich ein besonderer Schwerpunkt österreichi-scher Kulturarbeit – ste-hen folgende Projekte im Fokus der Kultursaison:

»LENIN:EISBRECHER«, ein gemeinsames Projekt mit Rosatom in Kooperation mit dem Museum Lentos auf dem »Lenin«, dem berühmten ersten Atomeisbrecher der Welt;

das Gastspiel des Wiener Burgtheaters mit »Harmonia Caelestis«, der Theaterfassung von Peter Esterházys gleichnamigem Roman;

das Projekt »Erwartung« in Kooperation mit dem Tschaikowski Konservatorium;

die Ausstellung »Desiring the Real« des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und

Kultur der Republik Österreich in Moskau und Nischnij Nowgorod;

die Ausstellung »Jenseits des Sehens« des Stiftes Admont;

die Ausstellung »Tales of two cities« mit dem Jüdischen Museum Wien.

Diese Projekte geben gleichsam die Linie vor und werden durch eine Reihe weiterer Kulturver-anstaltungen ergänzt.

INHALTLICHE VIELFALT &

REGIONALE VIELFALT

Dies sind zentrale Anliegen, sowohl was die österreichische als auch die russische Seite betrifft. Die aktive Beteiligung der österrei-chischen Bundesländer war uns deshalb von Anfang an besonders wichtig, und so schätzen wir uns glücklich über die Beteiligung der Bundes-länder Burgenland, Oberösterreich, Nieder-österreich, Steiermark und Wien, sowie der Stadt Salzburg die mit eigenständigen Projekten dabei sind. Umgekehrt sind Moskau und St. Petersburg nicht Russland. Man muss zur Kenntnis nehmen: Wer auch nur einen Funken Verständnis für Russland

gewinnen möchte, muss in das weite Land reisen. Dabei handelt es sich keineswegs um Provinz in einem negativen Sinne, sondern um in ganz Russland aufstrebende regionale Kulturzentren. Umso mehr freuen wir uns, dass neben bekannten Partnerstäd-ten wie Jekaterinburg, Nischnij Nowgorod oder Sotschi eine ganze Reihe von »neuen« Zentren mit großem Engagement und Interesse Projekte der Österreichischen Kultursaison aufnimmt, Städte, mit denen das Kulturforum bislang noch kaum Kontakt hatte oder überhaupt erstmals zusammenarbeitet. Insbesondere seien hier Irkutsk, Jaroslawl, Kaluga, Murmansk, Novosibirsk, Samara, Ufa und Wladiwostok genannt.

KONZENTRATION & QUALITäT

Ob klassisch oder modern, es soll ein Programm sein, welches konsistent und quali-tätvoll ist. Ein kleines Land wie Österreich kann unmöglich imstande sein, das größte Land der Erde flächendeckend über ein Jahr hin mit österreichi-scher Kultur zu bespie-len. Mit unserer Kultursai-son möchten wir uns vielmehr auf eine überschaubare Anzahl

–14 9 –

Die Idee, eine Österrei-chische Kultursaison in Russland zu veranstalten, entstand aus dem Bestreben, einen umfassenden Quer-schnitt österreichischen Kulturschaffens zu präsentieren, und zwar im Laufe eines Jahres (nicht zusammengepresst in eine oder mehrere Festwochen) und auf höchstem Niveau.

Österreich wird gerade in Russland, wo traditionelles und zunehmend auch zeitgenössisches Kunstschaffen diesem größten Land der Erde seinen unverkennbaren, spezifischen Charakter verleihen, als »Kulturland« wahrgenommen. Jedes Jahr kommen Abertau-sende Besucher aus Russland als unsere Gäste nach Österreich, zunehmend richten sich

Die Österreichische Kultursaison

in Russland 2013/14

SIMON MRAZ

Programmleiter und Koordinator der Österreichischen Kultursaison in RusslandDirektor des Österreichischen Kulturforums Moskau

russische Staatsbürge-rinnen und Staatsbürger einen zweiten Wohnsitz in Österreich ein und schätzen dabei die österreichische Kultur als eine wesentliche Qualität dieses Landes. Zudem ist ein rasant zunehmen-der professioneller Transfer zwischen Kulturträgern der beiden Länder zu beobachten. Noch nie zuvor gab es einen so regen Aus-tausch zwischen MusikerInnen, Theater-leuten, bildenden KünstlerInnen, Schrift-stellerInnen wie in den letzten Jahren, noch nie zuvor waren Qualität und Intensität der beiderseiti-gen kulturellen Ambitio-nen so rege und aktiv spürbar wie heute. Vor diesem Hintergrund war es an der Zeit, in einem so wichtigen Partnerland ein großes Festival

österreichischen Kulturschaffens zu veranstalten. Das Österreichische Kulturfo-rum Moskau ist für Programm, Beschaffung der Mittel und Umset-zung zuständig.

Folgende Leitgedanken liegen demProgramm zugrunde:

KLASSISCHES & ZEITGENÖSSISCHES

KUNSTSCHAFFEN

Österreich ist seinem internationalen Rang im Bereich der Musik verpflichtet. Deshalb freu-en wir uns, dass die beiden wichtigsten Kinderchöre des Landes (Wiener Sängerknaben und St. Florianer Sängerknaben) Teil des Pogramms sind. Ebenso, dass die Schätze der Privatstiftung Esterházy,

–14 8 –

Page 8: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Schwydkoj, Danielle Spera, Georg Springer, Tatiana Starodub, Danila Stratovich, Valerij Susmann, Wladimir Tarnopolski, Johannes Max Theurer, Alexandr Tipakow, Elena Titowa, Sofja Trotsenko, Elena Tupyseva, Eugenij Urlaschow, Karl Wessely, Siegfried Wolff, Maria Zashlapina, Tatiana Zorina.

So sehr ich es bedaure – ich kann nicht allen persönlich danken, die nah und fern ihr Herz und ihre Taschen öffnen, die sich mit Rat und Tat für vielfältige Projekte einsetzen, für Aktivitäten, die sich gleich konzentri-schen Kreisen um die von uns gesetzten Marken entwickeln. Grundsätz-lich ist zu sagen, dass sich bei der Planung der Kultursaison einmal mehr erwiesen hat, dass Russland nicht nur ein an österreichischer Kultur interessiertes Land ist, sondern auch ein Land, in dem Institutionen, einzelne Entscheidungs-träger, Mäzene und Firmen bereit sind, anzupacken und damit einen unverzichtbaren Anteil an der Realisierung kultureller Arbeit zu leisten.

Die Österreichische Kultursaison wurde von einer jungen und engagierten Crew des Kulturforums Moskau

organisiert: Isabella Gaisbauer, Marjeta Jernej, Ksenia Levitska-ya, Alisa Shangina, immer mit Unterstützung des gesamten Teams der Österreichischen Botschaft und unserer KollegInnen und Vorgesetzten in der Sektion Auslandskultur des Bundesministeriums für europäische und internationale Angele-genheiten der Republik Österreich. Wohin auch immer es uns in Zukunft verschlägt, wir werden uns, so meine ich, an das Projekt Kultursaison 2013/14 stets erinnern.Schließlich ist es eine große Freude, dass die Österreichische Kultursaison in Russland von Beginn an nicht alleine steht, sondern von russischer Seite eine Fortsetzung findet: 2014/15 wird eine Russi-sche Kultursaison in Österreich stattfinden, ein Projekt, dem ich von ganzem Herzen dieselbe gemeinsame Begeiste-rung und dieselbe offenherzige Aufnahme in Österreich wünsche, wie sie uns hier in Russland zuteilwird. Jedenfalls darf sich das österreichische Publikum auf ein spannendes Programm freuen. All jenen Kolleginnen und Kollegen, die an der Russischen Kultursaison in Österreich arbeiten,

wünsche ich viel Erfolg und gutes Gelingen.

In diesem Sinn schlie-ße ich mit einem der populärsten russischen Trinksprüche:

Auf die Begegnung!

–151–

von Projekten konzentrie-ren, dafür allerdings auf wirklich gute. Ich hoffe sehr, dass uns dies gemeinsam mit unseren zahlreichen Partnern gelingen wird. Zeit für den DANK Er gilt vorweg ALLEN KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLERN, die ihre Kreativität und ihr Schaffen in das Pro-gramm eingebracht haben – ohne sie gäbe es keine Kultursaison. An der Realisierung haben zahlreiche Institutionen, Firmen und einzelne Personen Anteil. Zuerst danke ich meinen Vorgesetzten, Frau Botschafterin Dr. Margot Klestil-Löffler, die dieses Projekt initiiert hat und es darüber hinaus auch unermüdlich unterstützt und durch alle Höhen und Tiefen der Vorberei-tung mit ihrem persönli-chen Engagement getragen hat, sowie Herrn Botschafter Dr. Martin Eichtinger, Leiter der Kulturpolitischen Sektion beim Außenmi-nisterium und damit aller österreichischen Kulturforen, der die Österreichische Kultur-saison mit seiner ganzen Sektion von »zu Hause« aus fördert.

Das Bundesministeri-um für Unterricht, Kunst

und Kultur unter Frau Bundesministerin Dr. Claudia Schmied, insbesondere die Sektion für Internationale Angelegenheiten und Kultus mit Herrn Sektionschef Mag. Hanspeter Huber an der Spitze und seiner Mitarbeiterin Frau Mag. Karin Zimmer, sind langjährige und treue Partner des Österreichi-schen Kulturforums, mit deren Engagement einige unserer wichtigs-ten Projekte der Kultursaison essentiell verbunden sind.

Meinen ganz besonderen Dank spreche ich den Gene-ralsponsoren der Österreichischen Kultursaison aus: Raiffeisenbank und Russian Machines.

Jene Partner, mit denen wir einzelne Projekte für die Österrei-chische Kultursaison planen und realisieren konnten, sind im Pro-gramm bei diesen »ihren Kindern« angeführt.

In vielen Momenten hängt das Gelingen vom Einsatz einzelner Persönlichkeiten ab. Deshalb im Folgenden ein großer Dank an alle, die wesentlich zum Ganzen beigetragen haben: Joseph Backstein, Leonid Bashanov, Herbert Batliner, Alexander Belobratov,

Martin Böhm, Luc Charreyre, Wladimir Chikin, Harold Clarkson, Team CoolConnections, Nikolai Doronin, Dietmar Fellner, Eva Fischer, Elena Gagarina, Valerij Gergiev, Sergey Gorkov, Emanuel Goût, Michael Green, Marat Guelman, Verena Hable, Michael Häupl, Clemens Hells-berg, Johann Holzinger, Bruno Hubl, Anatoly Iksanov, Ariel Israilov, Katharina Jeschke, Stella Kesaeva, Pavel Khoros-hilov, Sergey Kirienko, Gilbert Konzett, Roman Korshov, Andrej Kosytsin, Daria Kravchuk, Paul Lehner, Andrej Malashen-ko, Alexey Malobrodsky, Oleg Mikhailov, Anasta-sia Mityushina, Mikhail Mindlin, Sergej Monin, Hans Niessl, Stefan Ottrubay, Markus Osegowitsch, Vladimir Ovcharenko, Elena Panteleeva, Franz Patay, Fedor Pavlov-Andreevich, Natalia Petrova, Michael Piotrovski, Erwin Pröll, Josef Pühringer, Christian Pronay, Alexander Protasevich, Johanna Rachinger, Andrea Raffaseder, Andrea Reiss, Arndt Roechling, Stella Rollig, Irina Romanetz, Olga Rostrop-ovich, Alexander Rytov, Gerhard Sailler, Amina Schafikowa, Olga Schischko, Klaus Albrecht Schröder, P. Winfried Schwab, Michail

–15 0 –

Page 9: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Bildende Kunst, Multimedia & Film

Page 10: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Netzwerken, Künstler/innen-Kollektiven, interdis-ziplinärer Teamarbeit und internationalen Kooperati-onen auseinander.

In Kollaboration mit dem Österreichischen Kulturforum Moskau, der Kulturabteilung der Stadt Wien und Wien Tourismus zeigt sound:frame Teile seines diesjährigen Pro-grammes in Moskau. Gemeinsam mit dem Museum of Screen Cul-ture / MediaArtLab schafft sound:frame eine audiovi-suelle Ausstellung sowie ein theoretisches Rah-men- und Live Perfor-manceprogramm und macht damit aktuelle Aus-formungen audiovisueller Kunst einem breiten russi-schen und internationalen Publikum zugänglich.

In der Ausstellung sound:frame »collective« in den Räumlichkeiten des Museums of Screen Culture Manege / Media-ArtLab werden drei Instal-lationen zu sehen sein:

1. LWZ collective (Wien) – RING GING BLING2. Luma.Launisch (Wien) – 60 Seconds Some-where3. sound:frame Festival projects

Kuratorin Eva Fischer (sound:frame, Wien)

KünstlerInnen Markus Harthum (Wien), Woeishi Lean (Wien), Martin Lorenz (LWZ, Wien), Sebastian Pataki (Amsterdam), Stefan Sal-cher (LWZ, Wien), Tobias Schererbauer (LWZ, Wien), Markus Wagner (LWZ, Wien), Astrid Stei-ner (Luma.Launisch, Wien), Florian Tanzer (Luma.Launisch, Wien)

VIENNA Art Night

»Wien ist die Welthaupt-stadt der Musik. Heute hat sich längst eine Gene-ration etabliert, die den »Wiener Sound« auf ihre Weise weiterentwickelt hat. Besondere Aufmerk-samkeit gilt dabei dem Zusammenspiel von Musik und visuellen Medien. Bei der Vienna Art Night präsentiert sound:frame zusammen mit dem Museum of Screen Culture Manege / MediaArtLab Highlights innovativer Wiener Musi-ker und Visual Artists.«

AudioELEKTRO GUZZI – live (Macro, Vienna)CID RIM – live (Affine Records, Vienna)ANNA LEISER (bebop rodeo/ sound:frame, Vienna)

Live VideosLWZ (sound:frame, Vienna)Luma.Launisch (sound:frame, Vienna)e:v/a (sound:frame, Vienna)

Linkswww.soundframe.at

LWZ www.wearelwz.com

Luma.Launisch www.luma.launisch.at

–15 5 –

Seit 2007 setzt sich das sound:frame Festival mit audiovisuellen Ausdrucks-formen im Kunst- und Clubkontext auseinander. Interkreativität und die Zusammenführung von Musiker/innen, Künstler/innen und Theoretiker/innen aus den Bereichen Visuals, Medienkunst, Architektur und Musik bil-den das Fundament für die thematische Orientie-rung des Festivals. Unter anderem durch die Bestrebungen sound:frame’s, diese junge Kunstform sichtbar zu machen, hat sich Wien innerhalb der vergange-nen Jahren zur Hauptstadt der Visualisierung und Audiovisuellen Kunst und Kultur entwickelt. Eine große Anzahl von Künstle-rinnen und Künstlern arbeitet hier im Bereich der Verbindung von Musik und visuellen Medien.

Unter dem Festi-valschwerpunkt »collec-tive« setzt sich sound:frame 2013 mit

Kooperation von Museum of Screen Culture Manege/MediaArtLab, sound:frame, Wien Tourismus, Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit UnterstützungKulturabteilung der Stadt Wien, Raiffeisenbank, Russian Machines

VeranstaltungsortZentrale Ausstellungshalle »Manesch«Moskau, Maneschnaja, 1Tel.: +7 (495) 645 9277www.moscowmanege.ruwww.mediaartlab.ru

s o u n d : f r a m e A u s s t e l l u n g » c o l l e c t i v e «

V i e n n a A r t N i g h t i n d e r

M o s k a u e r N a c h t d e r M u s e e n—M o s k a uE r ö f f n u n g d e r A u s s t e l l u n g 17. M a i 2 0 13A u s s t e l l u n g s d a u e r 18 . M a i – 2 6 . J u n i 2 0 13

V i e n n a A r t N i g h t 18 . M a i 2 0 13 , B e g i n n 2 4 : 0 0

–15 4 –

Page 11: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–15 7–

Gelitin ist eine der intern-tional erfolgreichsten österreichischen Künst-lergruppen, die die Kon-zepte und Ideen des Dadaismus weiterführen, indem sie das Bedingte und das Lustige in der zeitgenössischen Kunst zum Sakralen und Kano-nischen erheben.

Die staatliche Galerie Soljanka führt die Tradi-tion fort, Moskau die wichtigsten Namen der weltweiten zeitgenössi-schen Kunstszene näher-zubringen. Nach Jeremy Deller (Vereinigtes König-reich) und Sigalit Landau (Israel) zeigt die Soljanka – als eines der Museen Russlands für alles, was sich in der Welt der Kunst in Bewegung befindet – eine Samm-lung neuer Arbeiten der herausragenden Improvi-satoren der Gruppe Geli-tin, die mehrheitlich speziell für das Projekt Soljanka VPA geschaffen wurden.

–15 6 –

F R A G G E L I T I N WA R U M : d e r u n g l a u b l i c h e

f r a g e - u n d a n t w o r t a b e n d

K ü n s t l e r g e s p r ä c h

—M o s k a u2 5 . J u n i 2 0 13

VeranstaltungsortStaatliche Galerie Soljanka / Projekt Soljanka VPAMoskau, Soljanka 1/2 str. 2Tel.: +7 (495) 621 5572www.solyanka.org

Eine Kooperation von Staatliche Galerie Soljanka/Projekt Soljanka VPA, Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines

Page 12: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–15 9 –

Der österreichische Künstler Pirmin Blum wurde Zeuge von 9/11 in den USA, seine Überle-gungen, wie auch jene anderer zeitgenössischer Künstler, sind von diesen Ereignissen geprägt. Sein Verhalten spiegelt sich in der Performance wider, die seine eigene Angst zum Ausdruck bringt. Blum gestaltete die Lichtinstallation »F…«, die von der Gesellschaft als eine Herausforderung wahrgenommen und der Vernichtung ausgesetzt wurde.

Diesem Vandalismus-akt folgte eine zweideu-tige Reaktion – Blums Verhalten als Analytiker und die Widerspiegelung des analytischen Beneh-mens der Gesellschaft. Pirmin Blum wird über seine Reaktion auf ände-rungen in der zeitgenössi-schen Kunst im Kontext des Protests erzählen und dem Moskauer Publikum erstmals seine Werke prä-sentieren.

–15 8 –

Eine Kooperation von Staatliches Zentrum für zeitgenössische Kunst Moskau,Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines

VeranstaltungsortStaatliches Zentrum für zeitgenössische Kunst MoskauMoskau, Zoologitscheskaja, 13Tel.: +7 (499) 252 1882www.ncca.ru

P i r m i n B l u m : » S u b j e k t i v i t ä t

d e r P r o t e s t k u l t u r «V i d e o v o r f ü h r u n g u n d D i s k u s s i o n

—M o s k a u12 . J u l i 2 0 13

Page 13: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–16 1–

Thema 2013: »Der Bild-schirm: zwischen Europa und Asien«. Im Fokus die-ser künstlerischen Studie steht die Frage, wo und wie das Feld der Kommu-nikation in eine Demarka-tionslinie mündet.

Die Arbeit mit der »zweiten« Realität ist eine wichtige Komponente des zeitgenössischen künstlerischen Prozes-ses. Wir reagieren immer öfter nicht auf die Realität selbst, sondern auf deren Interpretation. Eine zeit-genössische Haltung ist die Abbildung der Abbil-dung. In unserer globali-sierten Welt wird dieses Spiel im Nu zu einer Errungenschaft aller: Mil-liarden von Displays schalten sich zu. Es sieht danach aus, als ob das allgemeine Modell des Gemeinschaftslebens in Supermarktketten, im Internet oder in den Men-schenrechten den Mittel-wert unserer Unterschiede bildet. Es sind aber ganz andere Gegebenheiten erkenn-bar, wenn mentale Besonderheiten die Men-schen auf gegensätzliche Gedanken und Handlun-gen über ein und das-selbe bringen.

An der Schirjaewo-Biennale für zeitgenössi-sche Kunst wird Österreich durch zwei Teilnehmerinnen vertreten sein: Katrin Hornek und Swetlana Heger.

Swetlana HegerLost and Found (And Lost Again) Die Bedeutung von Sprach- und Ortsver-schiebung für das Indivi-duum, das kollektive Erinnern und Vergessen bzw. ihre Wahrnehmung in der Gegenwart sind die zentralen Themen der geplanten Arbeitsserie.

Jede/r Reisende/r kennt die »Lost in Trans-lation« Situation. Das Problem der Übersetzung und der Rezeption gehört auch wesentlich zur Grundproblematik jegli-cher Art von Kunst.

Die Künstlerin Swet-lana Heger interessiert sich für die Verbindung einer historischen Idee aus dem asiatischen/öst-lichen Raum mit der bil-denden Kunst im internationalen Kontext.

Das japanische Haiku hat seinen Ursprung in der kontextuellen Wort-verschiebung. Inhaltlich möchte Heger sich auf historische konzeptuelle Arbeiten aus der »Art & Language« Bewegung sowie auf Positionen der Gegenwart beziehen.

Der Remix von inhalt-lich (Inspiration aus dem Alltag, Populärkultur, Fachliteratur....) und ästhetisch (Verwendung von Fonttypen, Farben...) unterschiedlichem Mate-rial beginnt bei der Recherche, setzt sich am

Computer fort und wird schließlich visuell als Druck auf T-Shirts bei der Biennale präsentiert.

17 ausgewählte Prot-agonisten werden jeweils ein T-Shirt mit einer Silbe tragen und zusammen verschiedene »Haikus« in englischer Sprache bil-den.

Master goes blind and Never leaves me aloneLove minds smooth pain Love pain leaves Master minds alone, blind meAnd never goes smooth

Smooth and never blindMaster leaves pain and loveGoes alone and minds me.

–16 0 –

Eine Kooperation vonVIII. Schirjaewo Biennale für zeitgenössische Kunst,Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung vonÖsterreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Raiffeisenbank, Russian Machines

VeranstaltungsortRepin-Museum, Filiale des Samara Kunstmuseums Schirjaewo, Sowetskaja, 14Tel.: +7 (84862) 68 242www.shiryaevo-biennale.ru

V I I I . S c h i r j a e w o B i e n n a l e f ü r z e i t g e n ö s s i s c h e K u n s t—S c h i r j a e w oD a u e r d e r B i e n n a l e 9 . A u g u s t – 9 . S e p t e m b e r 2 0 13

P r ä s e n t a t i o n d e r W e r k ed e r ö s t e r r e i c h i s c h e n Te i l n e h m e r i n n e nK a t r i n H o r n e k u n d S v e t l a n a H e g e r14 . A u g u s t 2 0 13

Page 14: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–16 2 – –16 3 –

Erwin Wurm ist einer der bekanntesten zeitgenössi-schen europäischen Künstler. Wurm erlangte unter anderem mit seinen Skulpturenprojekten Berühmtheit, die die gewohnte Realität demontieren und den Beobachter in eine absurde Atmosphäre des Wahnsinns versetzen. Er »bläst« Autos auf, stellt Häuser auf den Kopf und verwandelt Menschen in unnatürliche geometri-sche Figuren.

Seit Ende der 1980er Jahre hat Wurm seine Idee der drastischen Auseinandersetzung mit der Realität in seiner Serie »Einminütige Skulp-turen« ausgebaut, in der er sich selbst oder seine Assistenten in seelenlose Objekte verwandelte, deren gesamte Existenz lediglich auf dem funktio-nalen Zusammenwirken mit der Umgebung begründete.

Erwin Wurms erste große Ausstellung in Russland fand 2008 im Zentralen Haus der Künstler statt und war ein großer Erfolg. Im September 2013 stellt Wurm in im Zentrum zeit-genössischer Kunst ≫Win-zawod seine nunmehr zweite Werkschau in Russland vor.

Eine Kooperation vonZentrum zeitgenössischerKunst »Winzawod«, Regina Gallery Moscow, Atelier Erwin Wurm,Österreichisches, Kulturforum Moskau

Generalsponsordes Projekts Raiffeisenbank, Russian Machines

VeranstaltungsortZentrum zeitgenössischer Kunst Winzawod≫Moskau, Siromatnitscheskij,1, Geb. 6Tel.: +7 (495) 917 4646www.winzavod.ru

P e r s o n a l e A u s s t e l l u n g E r w i n W u r m —M o s k a uE r ö f f n u n g 5 . S e p t e m b e r 2 0 13A u s s t e l l u n g s d a u e r 6 . S e p t e m b e r – 9 . O k t o b e r 2 0 13

Erwin Wurm, (c) Galerie Thaddeus Ropac, Paris, Salzburg

Page 15: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–16 5 –

Nachdem das Gesamt-projekt Teil der V. Mos-kauer Biennale für Zeitgenössische Kunst ist, wird es auch eine Moskauer Ausstellung geben, bei der Skizzen, Modelle und Fotografien der künstlerischen Arbei-ten der Ausstellung auf dem Eisbrecher zu sehen sein werden. Im Frühjahr 2014 kann man die Aus-stellung im Lentos Museum Linz besuchen.

KuratorInnen Stella Rollig, Simon Mraz

TeilnehmendeKünstlerInnen des»Lenin:Eisbrecher«-Projekts Cathérine CharreyreJudith FegerlSwetlana Gabova Shanna KadyrovaJohanna and Helmut Kandl Wladimir KondratjevTaisia Korotkova Maria Koshenkova / Michail LuschnikovWladimir Kumashov Sonia LeimerMarko LulicAlexander Lysov Igor Makarevitsh and Elena Elagina Alexander Povzner Isa Rosenberger Stas ShuripaMichael Strasser Alexandra Suchareva Tamara SuewaLeonid TishkovAnna Titova

Der erste Atomeisbre-cher der Welt, namens Lenin wird zum ersten Mal zum Veranstaltungs-ort für ein internationales Ausstellungsprojekt.

Der legendäre Eisbrecher – ein Symbol des sowje-tischen technischen Fort-schritts und der Macht – war mehr als 30 Jahre in Betrieb und wurde 1989 als »ewiger« Anker nach Murmansk gebracht.

An Bord des Eisbre-chers waren berühmte Personen wie Nikita Chrustschow und Fidel Castro und obwohl der Eisbrecher heute ein Museum ist, war er nie Schauplatz einer interna-tionalen zeitgenössi-schen Ausstellung.

Russische, französi-sche und österreichische Künstler werden Installa-tionen, Fotografien, Skulpturen, Bilder und Videos eigens für die Ausstellung schaffen. Der Auftrag der Kurato-ren bestand darin »künstlerisch die Geschichte und den Eis-brecher selbst zu reflek-tieren und ihn durch das Prisma seiner eigenen historischen Bedeutung, seiner ästhetischen Erscheinung und seiner Größe und Kraft in Ver-bindung mit der Gegen-wart zu betrachten.«

–16 4 –

In Kooperation von Rosatom,Arktisches Ausstellungszentrum des Lenin Eisbrechers,D.E.V.E Galerie Moskau,Stella Art Foundation,Regionales Komitee für Kunst und Kultur Murmansk,

Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur,Österreichisches Kulturforum Moskau,Lentos

Generalsponsorendes ProjektesRaiffeisenbank, Russian Machines

Mit Unterstützung von Volkswagen, OMV,»anytime«

» L e n i n : E i s b r e c h e r «» L e n i n : E i s b r e c h e r « i s t e i n S p e z i a l p r o j e k t d e r V . M o s k a u e r B i e n n a l e f ü r Z e i t g e n ö s s i s c h e K u n s t 2 0 13

—M u r m a n s k , M o s k a uE r ö f f n u n g d e r H a u p t a u s s t e l l u n g i n M u r m a n s k 16 . S e p t e m b e r 2 0 13A u s s t e l l u n g s d a u e r 17. S e p t e m b e r 2 0 13 – 10 . J ä n n e r 2 0 14 A u s s t e l l u n g s o r tA t o m e i s b r e c h e r » L e n i n «M u r m a n s k , P o r t o w i j p r o e z d , 2 5Te l . : + 7 ( 8 15 2 ) 5 5 3 513

E r ö f f n u n g i n d e r D . E . V . E . G a l e r i e i n M o s k a u 2 0 . S e p t e m b e r 2 0 13A u s s t e l l u n g s d a u e r 2 1 . S e p t e m b e r – 13 . O k t o b e r 2 0 13 ( a u s g e s t e l l t w e r d e n F o t o s u n d S k i z z e n d e r W e r k e , d i e f ü r d i e A u s s t e l l u n g i n M u r m a n s k p r o d u z i e r t w u r d e n ) A u s s t e l l u n g s o r tD . E . V . E . G a l e r i eM o s k a u , G e l ä n d e R o t e r O k t o b e r , B o l o t n a j a N a b e r e s c h n j a , 11 / 1w w w . d e e r f e n i s v a n e e u w e n . c o m

E r ö f f n u n g i m L e n t o s K u n s t m u s e u m L i n z F r ü h j a h r 2 0 14A u s s t e l l u n g s o r tL e n t o s K u n s t m u s e u m L i n z , E r n s t - K o r e f - P r o m e n a d e , 1 Te l . : + 4 3 7 3 2 7 0 7 0 3 6 0 0w w w . l e n t o s . a t

Page 16: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–16 7–

miteinzubeziehen. Sein Konzept, Prozesse des Alltags aufzugreifen, diese zu transformieren und als veränderte Realität in Per-formances und bildenden Arbeiten zu präsentieren, ist elementar und kommt in seinen Arbeiten der Toy-Kit-Architectures, den Kochperformances so-wie seinen Cross-Media Projekten ständig zur Geltung.

Rainer Prohaska schafft nicht nur künstleri-sche Settings für sozialen Austausch, sondern will vielmehr ein körperlich spürbares und sichtbares ästhetisches Erlebnis vermitteln. Der Prozess an sich ist elementar und weniger das möglichst schnell fertige »Produkt«.

Für die Moskauer Biennale 2013 ist eine Installation geplant, die ironisch und spielerisch zugleich die Probleme der Energieerzeugung- und verschwendung in Indust-riestaaten sowie vermehr-te Übergewichtigkeit und Bewegungsmangel der Bevölkerung aufgreift und zur Aktion aufruft.

Jene Ebene, auf der die Besucher den Raum der Installation betreten, stellt gleichzeitig auch die Grundfläche der In-stallation dar und ist mit modifizierten Fitnessgerä-ten ausgestattet, die als Wasserpumpen dienen. Sobald diese vom Besu-cher benutzt werden, wird

Wasser von Tiefbehältern in Hochbehälter gepumpt und kann somit als poten-tielle Energie gespeichert werden. Wird das Wasser abgelassen, wird eine zentrale Pelton-Turbine an-getrieben, die mit einem Generator verbunden ist. Dieser Generator versorgt ein Stromsystem mit Elektrizität, sodass durch die Aktion eines einzelnen Besuchers die ganze Installation beleuchtet werden kann.

Das Ziel von »KRFT-WRK« ist eine Bewusst-seinsschaffung mit künst-lerischen Maßnahmen.

Kuratorinnen Daria Krawtschuk,Karin Zimmer

gezeigt, sondern vielmehr die Lust am Erreichen dieses, kombiniert mit den positiven Eigenschaften der Veränderung.

Neben einem aktu-ellen Schwerpunkt, der bei der Umsetzung von Architektur-Performances liegt, gibt es eine Serie, die sich der Energieerzeu-gung und Verschwendung in Industriestaaten und Schwellenländern widmet.

Für die Moskauer Biennale 2013 wird eine Installation im Rahmen der »KRFTWRK«-Serie gebaut, die sich ironisch und spielerisch diesem Thema widmet. Dabei handelt es sich um eine technische Anlage, in der Wasser vom Publikum in einen Hochbehälter trans-portiert werden muss. Die Flüssigkeit im Hoch-behälter ist gespeicherte Energie, die regelmäßig abgelassen wird und da-bei eine Turbine mit einem Generator antreibt. Mit dem Strom, den der Ge-nerator erzeugt, beleuch-tet sich die Anlage selbst. Ohne die Partizipation der Besucher ist das Werk kaum zu sehen.

Wie ein roter Faden zieht sich durch die Kunstproduktion des ös-terreichischen Künstlers Rainer Prohaska die Freu-de am Experimentieren und technische Möglich-keiten zu entwickeln, vor allem aber die Besucher in sein Kunstschaffen

–16 6 –

VeranstaltungsortMuseum für angewandte, dekorative und Volkskunst Moskau, Delegatskaja, 3Tel.: +7 (495) 609 0146www.vmdpni.ru

Eine Kooperation vonMuseum für angewandte, dekorative und Volkskunst,Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur,

Installation, Architektur, di-gitale Medien und bilden-de Kunst angesiedelt. Die Installation gleicht einem von Menschen betriebe-nen Speicherkraftwerk.

Charakteristisch für die Arbeiten von Rainer Prohaska, ist seine Lei-denschaft zum Experi-mentieren mit Prozessen des alltäglichen Lebens. Vorgänge, bei denen es den Menschen mittlerwei-le an Leidenschaft und Aufmerksamkeit fehlt, rückt er in den Vorder-grund seines Schaffens. Die partizipativen und interaktiven Arbeiten, in denen Prozesse wie Ko-chen, Mobilität oder das Entstehen von Bauwerken bearbeitet werden, waren in den letzten Jahren in Toronto (Luminato Festi-val), Los Angeles (MAK-Center), Beijing, Seoul, New Delhi, New York und Wien zu sehen. In seiner Arbeitsweise wird selten die Qualität eines fertigen und endgültigen Zustands

Rainer Prohaska realisiert im Auftrag des Bundesmi-nisteriums für Unterricht, Kunst und Kultur im Rah-men der V. Moskau Bien-nale 2013 sein Projekt »KRFTWRK«.

Nach der erfolgrei-chen Kooperation des BMUKK gemeinsam mit dem Kulturforum in Moskau im Rahmen der IV. Moskauer Biennale 2011 ist dies eine weitere Kooperation im Rahmen der V. Moskauer Biennale. Das Projekt »KRFTWRK« Moskau ist in den Feldern

» K R F T W R K« v o n R a i n e r P r o h a s k a

P r o j e k t d e s P a r a l l e l p r o g r a m m s z u r V . M o s k a u e r B i e n n a l e f ü r z e i t g e n ö s s i s c h e K u n s t 2 0 13

—M o s k a uE r ö f f n u n g 2 0 . S e p t e m b e r 2 0 13 , 15 : 0 0 U h rD a u e r d e r A u s s t e l l u n g 2 1 . S e p t e m b e r – 2 0 . O k t o b e r 2 0 13

Page 17: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–16 9 –

Die Ausstellung »Expres-sionistische Meister-werke aus der Albertina« in der Eremitage St. Petersburg zeigt anhand von 55 Meisterwerken die faszinierende Welt der expressionistischen Malerei und Zeichen-kunst. Die Schau umfasst Hauptwerke der Künstler-gruppe »Die Brücke«, wie Kirchner, Heckel, Schmidt-Rottluff, Nolde und Pechstein, sowie eine repräsentative Aus-wahl an Werken des »Blauen Reiter«, darunter Jawlensky, Macke, Mün-ter und Campendonk. Ein besonderer Schwerpunkt soll dem Österreichi-schen Expressionismus gewidmet werden: Eine hochkarätige Auswahl an Gemälden und Zeichnun-gen von Kokoschka, Wacker und Boeckl ste-hen hierbei im Fokus. Hauptwerke von Beck-mann, Feininger und Picasso runden diese umfangreiche Präsenta-tion expressionistischer Meisterwerke aus der Albertina ab.

Die kritische Einstel-lung zur traditionellen akademischen Malerei und die Suche nach neuen und freien künstle-rischen Lösungen zur Darstellung der Wirklich-keit kennzeichnen die Arbeit der Künstler des Expressionismus. Wich-tigstes Ausdrucksmittel ist die Farbe und ihre

rauschhafte Steigerung zum reinen Ausdruck; die Formen werden expressiv vereinfacht, übersteigert und verfremdet.

KuratorDr. Klaus Albrecht Schröder

Werke vonMax Beckmann, Herbert Boeckl, Pierre Bonnard, Heinrich Campendonk, Lyonel Feininger, Augusto Giacometti, Juan Gris, Erich Heckel, Johannes Itten, Alexej von Jaw-lensky, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Frantisek Kupka, August Macke, Amedeo Modigliani, Otto Müller, Edvard Munch, Gabriele Münter, Emil Nolde, Max Pechstein, Pablo Picasso, Christian Rohlfs, Georges Rouault, Oskar Schlemmer, Karl Schmidt-Rottluff, Chaim Soutine, Rudolf Wacker.

–16 8 –

Eine Kooperation vonStaatliche Eremitage St. Petersburg,Albertina

Generalsponsor Sberbank

Mit Unterstützung von Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

VeranstaltungsortStaatliche EremitageSt. Petersburg, Dworzowaja Ploschad, 2 Tel.: +7 (812) 710 9079www.hermitagemuseum.org

» E x p r e s s i o n i s t i s c h e M e i s t e r w e r k e

a u s d e r A l b e r t i n a « i n d e r E r e m i t a g e

A u s s t e l l u n g

—S t . P e t e r s b u r g A u s s t e l l u n g s d a u e r 8 . O k t o b e r 2 0 13 – 12 . J ä n n e r 2 0 14

Page 18: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–17 1–

s o u n d : f r a m e F e s t i v a l —

N i s c h n i j N o w g o r o d18 . –19 . O k t o b e r 2 0 13

Veranstaltungsortwird noch bekanntgegebenwww.akfmo.org

Eine Kooperation von Österreichisches Bundesministerium für Unterricht Kunst und Kultur, sound:frame Festival

Zeitgleich mit den »Österreichtagen« des Österreichischen Bun-desministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur findet das sound:frame Festival in Nischnij Nowgorod statt.

Seit 2007 setzt sich das sound:frame Festival mit audiovisuellen Aus-drucksformen im Kunst- und Clubkontext auseinander. Interkreativi-tät und die Zusammen-führung von Musiker- Innen, KünstlerInnen und TheoretikerInnen aus den Bereichen Visuals, Medi-enkunst, Architektur und Musik bilden das Funda-

ment für die thematische Orientierung des Festi-vals. Das sound:frame Festival bringt zeitgenös-sische audiovisuelle Kunst aus Österreich im Oktober 2013 nach Nischnij Nowgorod.

–17 0 –

Eine Kooperation von Künstlergruppe Zentaurus, Ausstellungszentrum des Sankt Petersburger Künstlerverbandes, Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung von Bundesland Steiermark, Stadt Graz, Raiffeisenbank

VeranstaltungsortGroßer Saal des Ausstellungszentrums des Sankt Petersburger Künstlerverbandes St. Petersburg, Bolschaja Moskaja, 38Tel.: +7 (812) 571 7879www.spb-uniart.ru

» D a s L i e d d e r W ü s t e «K u n s t i n s t a l l a t i o n

—S t . P e t e r s b u r gE r ö f f n u n g 16 . O k t o b e r 2 0 13 , 17. 0 0 U h rA u s s t e l l u n g s d a u e r 17. O k t o b e r – 2 . N o v e m b e r 2 0 13

Diese poetisch-künstleri-sche Installation ist der Abschluss einer Reihe von insgesamt drei Installatio-nen der Künstlergruppe ZENTAURUS in Russland. Wie bei den vorangegan-genen beiden Projekten (»Zeit und Nichts«, Irkutsk 2009; »Schönheit und Trauer«, Irkutsk 2011) han-delt es sich auch diesmal wieder um ein Projekt, das im Zusammenspiel ver-schiedener Kunstformen bestimmte Grundwahr- nehmungen des menschli-chen Lebens thematisiert.

Die Wüste steht meta-phorisch für die Seele mit ihrer Weite, ihren Ge-heimnissen, Abgründen und Dämonen, aber auch ihrer Nähe zum Transzen-dentalen. Das Zusammen-spiel von Malerei, Skulptur, Poesie, Fotogra-fie und Musik spürt den Regungen der Seele nach, wobei der Musik bzw. der Notation eine be-sondere Rolle zukommt.

Das Projekt ist eine Ver-anstaltung im Rahmen der Städtepartnerschaft Graz – St. Petersburg.

KünstlerInnen Erwin König, Graz (Idee, Projektleitung, Poesie, Malerei); Ludmila Wolf, Nürnberg (Fotografie, Nachdichtung in russischer Sprache), Valentin Reshikov, Sankt Petersburg (Bildhauerei)

Erwin König »La Joconde des poisons prêcheaux reptiles«

Page 19: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–17 3 –

VeranstaltungsortZentrale Ausstellungshalle »Manege«Moskau, Maneschnaja, 1, 2. StockTel.: +7 (495) 645 9277www.moscowmanege.ruwww.mediartlab.ru

A n i m a t i o n s f e s t i v a l » A r s E l e c t r o n i c a «

i n M o s k a u—M o s k a u6 . – 7. N o v e m b e r 2 0 13

Eine Kooperation vonMuseum of Screen Culture Manege /MediaArtLab,Ars Electronica Linz,Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank,Russian Machines

Martin Honzik wird in der Zentralen Ausstellungs-halle »Manege« eine Vor-lesung halten und eine Schau der besten Werke aus dem Festivalpro-gramm von »ARS Electro-

nica 2013« zeigen. Die Veranstaltungen finden vom 6.–7. November 2013 im Rahmen des Bil-dungsprogramms der Offenen Schule »Manege/MediaArtLab« statt.

Martin Honzik – Festi-valleiter der Ars Electro-nica (Linz, Österreich). Martin Honzik wurde am 11. März 1970 in Aigen (Österreich) geboren. Ausbildung: experimen-telles visuelles Design, Universität für Kunst und Industrial Design (2001); Europäisches Programm für Kunst- und Medien-management, Kepler Uni-versität Linz / ICCM Salzburg (2003). 2001–2004: Leiter der Abteilung für Ausstel-lungsdesign und Projekt-management im FutureLab, Ars Electro-nica Center (AEC), Linz. Seit 2006 Festivalleiter der Ars Electronica, Prix Ars Electronica und Ars Electronica Export.

Die Offene Schule »Manege/MediaArtLab« ist ein für Russland inno-vatives Projekt zur Her-ausbildung einer neuen Generation zeitgenössi-scher Künstler und Kura-toren, aber auch eines

wissenden, verstehenden und fühlenden Publikums. Die Ausbildung ist inter-disziplinär, praxis- und forschungsorientiert.

Die Offene Schule MediaArtLab ist eine Art Labor, eine bewegliche Struktur, in deren Rah-men theorie- und pra-xisintensiv mit aktuellen Ideen, Problemen und Projekten in der moder-nen Medienkultur gear-beitet werden wird.

Ars Electronica ist eines der maßgebends-ten Medienkunstfestivals in Europa. Das Festival setzt neue Trends in der Computeranimation, Digi-talkunst und Sound Art.

–17 2 –

VeranstaltungsortBaltische Filiale des Staatlichen Zentrums für Zeitgenössische KunstKaliningrad, Dmitri Donskoi-Straße, 7/11Tel.: +7 (4012) 604 329www.ncca-kaliningrad.ru

Eine Kooperation vonBaltische Filiale desStaatlichen Zentrums fürZeitgenossische KunstKaliningrad,Ars Electronica Linz,Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank,Russian Machines

A n i m a t i o n s f e s t i v a l » A r s E l e c t r o n i c a «

i n K a l i n i n g r a d—K a l i n i n g r a d2 8 . – 3 0 . O k t o b e r 2 0 13

Am 28., 29. und 30. Oktober präsentiert die Baltische Filiale des Staatlichen Zentrums für Zeitgenössische Kunst mit Unterstützung des Österreichischen Kulturfo-rums das »Ars Electronica Animation Festival« in Kaliningrad mit den bes-ten Filmen aus den Berei-chen Technologiekunst und Computer- animation. Das Ars Electronica-Festival (Linz, Österreich) ist ein welt-weit bekanntes Forum für Kunst, Wissenschaft und Technologie, das sowohl unabhängige Kunstpro-jekte, als auch Gemein-schaftsprojekte von Künstlern, Wissenschaft-lern und Ingenieuren in den Mittelpunkt rückt. Eines der Highlights des Festivalprogramms ist das »Prix Ars Electronica Ani-mation Festival«. Dieses Jahr werden den Besu-chern in Kaliningrad die in den Jahren 2011 und 2012 in der Kategorie »Computeranimation« nominierten und prämier-ten Filme aus über 60 Ländern gezeigt. Wie jedes Jahr stellt das Ars Electronica-Festival nicht nur die interessantesten

Arbeiten, die unsere Vor-stellung von Film- und Videokunst erweitern, vor, sondern organisiert ein spezielles Bildungs-programm. Geladene Künstler und Kunsttheo-retiker halten Seminare und Vorlesungen zur Wahrnehmung, Interpre-tation und Schaffung einer neuen Bildschirm-kultur ab. Dieses Jahr erhalten die Kaliningrader neben der Vorführung von Videos außerdem die Möglichkeit sich mit Ver-tretern des Ars Electro-nica-Festivals zu treffen, Vorlesungen und Präsen-tationen unter Teilnahme von Festivalpreisträgern zu besuchen und dem Jurymitglied der Katego-rie »Bester Animations-film« Fragen zu stellen.

Page 20: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Kunsttheoretiker und Phi-losophen Bors Groys. Auch Ulrich Seidl selbst würdigt das Projekt mit einem Textbeitrag.

Fotos60 Fotos aus den Fil-

men werden von der Ulrich Seidl Film Produk-tion GmbH und anderen Studios bereitgestellt. Manche Fotos wurden speziell für das Album gemacht. Das Album bil-det alle Filme von Ulrich Seidl von 1980 bis 2012 ab.

Die AutorinZara Abdullaeva ist

eine der bekanntesten Filmkritikerinnen Russ-lands, Autorin mehrerer Bücher und hunderter Artikel zum Thema zeit-genössischer Film und Theater. Ihr letztes Buch »Postdoc. Der Raum zwi-schen Fiktion und Nicht-Fiktion« wurde von »New Literary Review« veröf-fentlicht. Im Buch finden

Das Album ist eine ein-zigartige deutsch-russi-sche Publikation, die das Talent des Filmemachers Ulrich Seidl würdigt, der in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Regisseure des österrei-chischen Films aufstieg. Ausgehend von seinen frühen weniger bekann-ten Filmen bis zur gefei-erten Paradies-Trilogie, die Premiere bei den wichtigsten Filmfestivals in Cannes, Venedig und Berlin hatte, wird im Album über den Werde-gang Seidls und gleich-zeitig über die Geschichte des österrei-chischen Kinos erzählt.

Das Album ist zum einen Bildband und zum anderen ein Buch zum Lesen. Zu den Texten von Zara Abdullaeva kommen noch Essays von berühm-ten internationalen Kunst-schaffenden, wie der Regisseurin Kira Mura-tova, dem Fotografen Boris Mikhailov, dem

sich unter anderem Inter-views mit dem Künstler Sergei Bratkov, dem Modehistoriker Aleksan-der Vasilyev und auch mit Ulrich Seidl.

–17 5 –

Veranstaltungsort Zentrales Haus der KünstlerMoskau, Krymskij Val, 10Tel.: +7 (495) 657 9922www.moscowbookfair.ru/eng/

Ulrich Seidl (c) Sepp Dreissinger

» D a s U l r i c h S e i d l A l b u m «

Eine Kooperation vonZara Abdullaeva,Österreichisches Kulturforum Moskau (Mitherausgeber)

M i t B i l d e r n a u s d e n F i l m e n U l r i c h S e i d l s u n d Te x t e nv o n Z a r a A b d u l l a e v a , p r ä s e n t i e r t a u f d e r15 . I n t e r n a t i o n a l e n B u c h m e s s e f ü r N o n / F i c t i o n 2 0 13

—M o s k a u2 7. N o v e m b e r – 1 . D e z e m b e r 2 0 13

–174 –

Page 21: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–17 7–

Sehens« Werke geschaf-fen, die grundsätzlich für sehende und sehbehin-derte Menschen gleicher-maßen konzipiert sind.

Allen diesen Kunst-werken ist gemeinsam, dass nicht ihre Wahrneh-mung über die Augen im Vordergrund steht. Sie alle können von blinden Menschen und von Sehenden mit verbunde-nen Augen unterschied-lich erlebt werden. Natürlich haben sie auch immer eine Form –sie sind mehr oder weniger künstlerisch gestaltet, ihrem Zweck entspre-chend designt. Somit sind diese Objekte, Bil-der, Installationen und /oder multimediale Werke auch sichtbar. Sie haben ihre eigene, oft verblüf-fende ästhetik. Je nach-dem lassen sich die Exponate ertasten, hören und riechen…Für blinde Menschen sind sie barri-erefrei zugänglich. Für Sehende wiederum wird Kunst auf unerwartete, spielerische Weise erlebbar – ganz anders, ganz neu. Sehende kön-nen sich ein »Bild« davon machen, wie die Welt der blinden Menschen »aussieht«.

Das Spektrum der bisher geschaffenen Kunstwerke reicht von einfachen skulpturalen über hochkomplexe multi-mediale Werke bis hin zu kombinatorischen Foto/

Braille-Arbeiten, die sich nur über einen Dialog zwischen Blinden und Sehenden erschließen.

Das Potential der Sammlung »Jenseits des Sehens« liegt im Zusam-menhang des Gesamten, in den Leitmotiven, den verschiedenen Zugängen der KünstlerInnen sowie der besonderen Art und Weise der Gestaltung und Wirkung des Kom-munikationsprozesses mit und zwischen den Besu-cherInnen: Blinden und Sehenden. Die Vermitt-lung verstehen wir als einen Prozess, der über das formale Kunstvermitt-lungsprogramm hinaus-reicht. Interaktive und partizipative Formate und Haltungen sind bestim-mend für einen nachhalti-gen Effekt.

Die Kunstwerke sind physisch direkt erkund-bar, erfahrbar und erleb-bar. Handschuhe werden nicht gebraucht. Ein bestimmter Bewegungs-radius ist einzuplanen

Künstlerischer Leiter & Ausstellungskurator Dr. Michael Braunsteiner

ProjektleitungPater Winfried Schwab, Elena Panteleeva, Simon Mraz

KünstlerInnen Adi Brunner, Anna Jermolaewa, Constanze Ruhm, David Moises,

Emil Siemeister, Fabio Zolly, Gustav Troger, Hannelore Demel-Lerchster, Hans Winkler, Heribert Friedl, Johannes Deutsch, Julie Hayward, Karl Karner, Karl Leitgeb, Maria Hahnenkamp, Martin Walde, Matthias Gommel, Michael Gumhold, Michael Kienzer, Michael Maier, Norbert Trummer, Stefan Gyurko, Thomas Baumann, Thomas Hoke, Werner Reiterer, Wolfgang Becksteiner

–17 6 –

Veranstaltungsort Zentrum zeitgenössi-scher Kunst »Winzawod«Moskau, Siromatnit-scheskij, 1, Geb. 6Tel.: +7 (495) 917 4646www.winzavod.ru

J e n s e i t s d e s S e h e n s – K u n s t v e r b i n d e t

B l i n d e u n d S e h e n d e

Generalsponsorendes ProjektesRaiffeisenbank,Russian Machines

Mit Unterstützung vonLand SteiermarkFielmann AG

Eine Kooperation vonZentrum zeitgenössischer Kunst «Winzawod»Abteilung für Soziales der Stadt Moskau,Österreichisches Kulturforum Moskau,Stift Admont

Das Zentrum zeitgenössi-scher Kunst »Winzawod«, gegründet 2007, ist das führende Zentrum für zeit-genössische Kunst in Russland. Auf seinem Ter-ritorium finden umfangrei-che Ausstellungen, Festivals und Bildungs-programme in zeitgenös-sischer Kunst, Film, Architektur und Design statt. Das Zentrum »Win-zawod« wird täglich von über 1000 Menschen besucht und arbeitet mit den führenden Moskauer, regionalen und ausländi-schen Kulturinstitutionen zusammen.

Die Ausstellung »Jen-seits des Sehens« wird mit einer einmaligen Kunstsammlung einer großen Zahl an sehenden und blinden Ausstel-lungsbesuchern in Mos-kau eine sehr besondere Kunsterfahrung bieten.

Seit 2002 haben im Auf-trag des Stiftes Admont 25 KünstlerInnen im Rah-men des Projektes »coll-ection in progress« unter dem Titel »Jenseits des

Kunst soll bewegen – genau dies soll uns mit diesem Projekt gelingen: Es sind gleich zwei Fak-toren, die diese Ausstel-lung zu einem ganz besonderen Projekt machen:

Das Stift Admont, Kloster des Benediktiner-ordens, mit dem Grün-dungsdatum 1074 eines der ältesten Klöster Österreichs, sammelt zeitgenössische Kunst auf internationalem Niveau und wird erstmals eines seiner wichtigsten Kunstprojekte außerhalb Österreichs zeigen.

D i e A u s s t e l l u n g d e r S p e z i a l s a m m l u n g d e s S t i f t e s A d m o n t z u G a s t i m Z e n t r u m z e i t g e n ö s s i s c h e r K u n s t » W i n z a w o d «

—M o s k a uE r ö f f n u n g 2 7. N o v e m b e r 2 0 13A u s s t e l l u n g s d a u e r 2 8 . N o v e m b e r 2 0 13 – 12 . J ä n n e r 2 0 14

Page 22: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–17 9 –

Der Film »Dr. Schiwago« von Regisseur David Lean ist der größte Kas-senerfolg des internatio-nalen Kinos der 1960er Jahre. Die dramatische Geschichte eines Dich-ters und Arztes, der sich zwischen zwei Frauen hin- und hergezogen fühlt, wird vor dem Hin-tergrund der russischen Revolution erzählt. Die Hauptrollen spielen Omar Sharif, Julie Christie, Geraldine Chaplin, Rod Steiger und Sir Alec Gui-ness. Der Film basiert auf dem Roman von Boris Leonidowitsch Pasternak, der die dramatische »Schuss-Szene« – Lara schießt auf ihren Verfüh-rer Komarovskij – in jenem Palais angesiedelt hat, in dem seit 1927 die Republik Österreich ihr Gesandtschaftsgebäude unterhält. Gegenüber dem Gesandten Dr. Georg Heindl hatte Pas-ternak einst die Gründe genannt: Als junger, lite-raturbeflissener Schrift-steller habe er den seinerzeitigen Eigentü-mer des Gebäudes gekannt, das Haus habe ihm imponiert. So habe er die Szene in die Säu-lenhalle transportiert.

Die österreichische Künstlergruppe G.R.A.M., seit Jahren auf Nachstellungen in den Medien Fotografie und Video spezialisiert, wählt nun eine Sequenz dieser

Schlüsselszene des Films Dr. Schiwago für ein fotografisches Reenactment aus. In die-ses Projekt wird das Personal der Österreichi-schen Botschaft in Mos-kau miteingebunden. Das so entstehende »Grup-penfoto« weckt Assoziati-onen an ein wichtiges Werk der Filmgeschichte. Mit der Arbeit macht G.R.A.M. auch den weit-hin unbekannten Umstand, wonach Boris Pasternak die erwähnte Szene bewusst in das heute von der Österrei-chischen Botschaft unterhaltene Gebäude angesiedelt hat, einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Fotografisch umgesetzt wird das Reenactment vom russischen Künstler Vladimir Efimov.

–17 8 –

Veranstaltungsort Residenz der Österreichischen Botschaft MoskauPretschistenskij Per., 6www.bmeia.gv.at/botschaft/moskau/www.akfmo.org

Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines

F o t o p r o j e k t d e r K ü n s t l e r g r u p p e G . R . A . M

» D r . S c h i w a g o «E i n e P r o d u k t i o n i n A u f t r a g d e s Ö s t e r r e i c h i s c h e n K u l t u r f o r u m s M o s k a u

—M o s k a uF e b r u a r 2 0 14

Page 23: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–18 1–

Die einzigartige Atmo-sphäre der Kulturland-schaft des Nationalparks Neusiedler See übt auf die Malerin Hermine Kra-cher eine große Faszina-tion aus. Sie hält ihre Eindrücke von diesem Naturparadies von selte-ner Schönheit in ihren Bildern fest. Stimmungs-volle harmonische Aqua-relle zeigen Bilder der Wirklichkeit in der Umsetzung von Farben und Formen, manchmal in transparent leichten, durchlässigen Farbnuan-cen in spielerisch locke-ren Pinselstrichen, dann wieder in kraftvollen Farbexplosionen mit wuchtigem Einsatz sat-ter Farben.

Die Liebe und Begeisterung zur Farbe ist spürbar im leuchten-den Rot der Mohnfelder, im Gelb der Rapsfelder, in lila Farbtönen der Dis-tellandschaften, in den herbstlichen Farben der bunten Weingärten, aber auch in den Blau-Grün-Schattierungen der See-bilder. Der Schwerpunkt der Thematik ist die Landschaft – Boden, Erde, Pflanzen, Vögel und Wasser – aber auch der Himmel mit Wolken, Licht und Sonne.

In ihren überdimensi-onalen digitalen Drucken wählt Hermine Kracher Details – Motive aus Aquarellen, die zu eige-nen Bildkompositionen

werden und für sich spre-chen, jedoch gezielt zu den Originalen führen.

Bildlegenden, Aus-schnitte, Impressionen weisen hin auf den Zau-ber der Landschaft im Seewinkel, zeigen auf die glühende Strahlkraft der Sonne im Burgen-land, und das mitten im sibirischen Winter in Nowosibirsk.

Welche Gegensätze, aber vor allem welche Gemeinsamkeiten sind auf dem Stück des gemeinsamen Weges – von Pannonien nach Sibi-rien – auf den Pfaden von Kunst und Kultur über das gewaltige Potenzial an Schönheit in der Natur zu spüren?

Es ist die Weite der Landschaften:

sie sehen können sie sehen machen sie sehen lassen.

Das ist die Botschaft von Hermine Kracher. Darin liegt unser innerer Reich-tum, der uns bereichert, prägt und formt.

KuratorInnenAndrej MartinowIsabella GaisbauerAlisa Schangina

–18 0 –

VeranstaltungsortStaatliches Kunstmuseum NowosibirskNowosibirsk, Krasnij Prospekt, 5 Tel.: +7 (3832) 223 5331www.nsartmuseum.ru

Eine Kooperation von Staatliches Kunstmuseum Nowosibirsk, Kulturministerium Nowosibirsk, Österreichisches Kulturforum MoskauListzfestival Raiding, Klangfrühling Burg Schlaining,

Mit Unterstützung von Land Burgenland, Marktgemeinde Andau, Spedition Zdenko Dworak, Hannes Reh Weine, Zantho Feine Weine Burgenland,Raiffeisenbank

» Vo n P a n n o n i e n n a c h N o w o s i b i r s k «

D i e L a n d s c h a f t e n P a n n o n i e n s i n l e u c h t e n d e n F a r b e n – e i n B i l d e r z y k l u s v o n H e r m i n e K r a c h e r

—N o w o s i b i r s kE r ö f f n u n g 2 1 . F e b r u a r 2 0 14A u s s t e l l u n g s d a u e r 2 2 . F e b r u a r – 2 0 . M ä r z 2 0 14

Page 24: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–18 3 –

Zum dritten Mal organi-sieren Coolconnections und das österreichische Kulturforum Moskau, diesmal in Kooperation mit der Österreichischen Filmkommission das 3. Österreichische Filmfesti-val in Moskau im 35 mm Kino, welches auf interna-tionale Filmfestivals spezi-alisiert ist.

Im Laufe des Festivals werden einerseits neue Produktionen erstmals in Russland gezeigt, ande-rerseits soll ein Rückblick auf die Erfolgsgeschichte des Österreichischen Films geben werden und vor allem sollen möglichst viele VertreterInnen des Österreichischen Films persönlich nach Moskau eingeladen werden.

Das Festival wird drei Teile umfasen: Der erste Teil ist eine Auswahl neu-ester Filmproduktionen deren russische Premie-ren gerade im Rahmen des Filmfestivals stattfin-den sollen. Besonders freuen wir uns dabei auf die zu erwartenden Bei-träge von Regisseuren wie Jessica Hausner, Mar-kus Schleinzer und Niko-laus Geirhalter. Der zweite Teil des Festivals wird aus einer Retrospektive beste-hen, die von zeitgenössi-schen österreichischen Regisseuren wie u.a. Michael Haneke und Ulrich Seidl, zusammen-gestellt wird.

Der dritte Teil des Festi-vals umfasst Werkretros-pektiven einiger jener Persönlichkeiten die den österreichischen Film in besonderem Maße geprägt haben, wie etwa der Kinoexperimentator Peter Tscherkassky oder der Oscar Preisträger Michael Haneke. Beide Regisseure werden nach Moskau eingeladen.

Außerdem warten auf die Zuschauer eine Nacht der österreichischen Kino-avantgarde, die Trilogie »Paradies« von Ulrich Seidl und ein Programm mit Kurzfilmen, einer Diszi-plin, die in Österreich tra-ditionell stark ist.

–18 2 –

I I I . F e s t i v a l d e s Ö s t e r r e i c h i s c h e n F i l m s

— M o s k a u2 . –13 . A p r i l 2 0 14

VeranstaltungsortKino 35mmMoskau, Pokrowka, 47/24Tel.: +7 (495) 780 9145 www.kino35mm.ru

Eine Kooperation von Kunstvereinigung CoolConnections, Kino »35 mm«, Österreichische Filmkommission, Österreichisches Kulturforum Moskau

Generalsponsorendes ProjektesRaiffeisenbank,Russian Machines

Mit Unterstützung vonÖsterreichisches Außenwirtschaftscenter Moskau

Page 25: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

» C y b e r a r t s 2 013 « A u s s t e l l u n g

—P e r mJ u n i 2 0 14

VeranstaltungsortMuseum für moderne Kunst PERMMPerm, Monastirskaja, 2Tel.: +7 (342) 219 9160www.permm.ru

Eine Kooperation vonMuseum für moderne Kunst PERMM, Ars Electronica Linz,Österreichisches Kulturforum Moskau

Kunst, Technologie und Gesellschaft einsetzen. Als Wettbewerb bildet der Prix Ars Electronica neben dem Festival Ars Electronica, dem Ars Electronica Center – Museum der Zukunft und dem Ars Electronica Futu-relab die vier wichtigen Säulen der Ars Electro-nica Linz, (www.aec.at), eine seit mehr als 34 Jah-ren in ihrer spezifischen Ausrichtung und langjähri-gen Kontinuität einmalige Plattform für digitale Kunst und Medienkultur. Ausgeschrieben in sieben Kategorien inklusive eines Jugendwettbewerbs, bil-det er nicht zuletzt durch die Beteiligung von inter-national anerkannten KünstlerInnen aus über 70 Ländern ein Trendbarome-ter aktueller Medienkunst. Mit 51.613 Einreichungen seit 1987 und einem Preisgeld von 117.500 Euro jährlich ist er der höchstdotierte Preis für Computerkunst weltweit. Es werden 6 Goldene Nicas, zwölf Auszeichnun-gen und ca. 70 Anerken-nungen sowie ein Stipendium im Rahmen von [the next idea] voe-stalpine Art and Techno-logy Grant vergeben. Die

Der Prix Ars Electronica ist seit 1987 nicht nur ein Cyberarts Wettbewerb, sondern auch eine inter-disziplinäre Plattform für alle, die den Computer als universelles Gestaltungs-medium in ihrer künstleri-schen Arbeit an der Schnittstelle zwischen

Ausstellung ausgewählter Gewinnerprojekte wäh-rend des Festivals Ars Electronica zählt zu den jährlichen Highlights und es freut uns daher beson-ders, dass die Partnerins-titution Perm Museum of Contemporary Art in Perm, Russland (www.permm.org) den Prix Ars Electronica als eine der wichtigsten Auszeichnun-gen für Kreativität und Pioniergeist im digitalen Medienbereich anerkennt und die ausgewählten Projekte auch in Russland im Juni 2014 präsentieren wird. »Cyberarts 2013« wird somit eine Ausstel-lung sein, die erstmals nicht nur in Österreich, sondern auch in Russland zu bestaunen ist und somit die beiden Städte Perm und Linz mit ihrem beidseitigen Interesse an den neuesten Medien-kunstprojekten verbindet.

–18 5 –

»Ta l e s o f t w o C i t i e s « A u s s t e l l u n g

—M o s k a uE r ö f f n u n g 7 . A p r i l 2 0 14A u s s t e l l u n g s d a u e r 8 . – 2 1 . A p r i l 2 0 14

VeranstaltungsortInternationale historische Wohltätigkeitsgesells-chaft für Menschenrechte »Memorial« Moskau, Karetnij Rjad, 5/10Tel.: +7 (495) 699 1180www.memo.ru

Eine Kooperation von Internationale historische Wohltätigkeitsgesells-chaft für Menschenrechte »Memorial«, Jüdisches Museum Wien, Österrei-chisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank

Sechs Künstler aus Russland und Österreich konfrontieren sich mit Objekten des 20. Jahr-hunderts aus zwei Sammlungen in Moskau und Wien. Mit den Mit-teln der künstlerischen Recherche und im Dialog mit den Kuratoren der Sammlungen identifi-zieren sie Objekte, die zum Ausgangspunkt für neue künstlerische Pro-jekte bzw. Objekte werden.

Die beiden Sammlun-gen sind Speicher von Dingen, die von verdräng-ten oder an den Rand gedrängten Geschichten erzählen. Zum einen die Sammlung des 1988 gegründete Jüdischen Museums Wien, in des-sen Mittelpunkt die jüdis-che Geschichte Wiens und Österreichs steht, und zum anderen die der 1990 entstandene Gesellschaft Memorial in Moskau, in deren Archiv Objekte zur Geschichte der politischen Repres-sion und der Verletzung

der Menschenrechte in der UdSSR gesammelt werden.

Ziel der künstler-ischen Recherche ist es, Dingen auf den Grund zu gehen, die zwar in ihrer sinnlichen Erscheinung heute einen vielleicht sogar täuschend ähnli-chen Eindruck hinterlas-sen können, deren Geschichte sich aber mit zunehmend genauer Betrachtung stärker zu unterscheiden und wider-sprechen vermag.

KuratorInnenDanielle Spera und Astrid Peterle (Jüdisches Museum Wien), Natalia Petrowa (»Memorial« Gesellschaft Moskau), Simon Mraz (Österreichisches Kulturforum Moskau)

(c) Sonja Bachmayer

–18 4 –

Page 26: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–18 7–

Die Ausstellung »Desiring the Real« zeigt Werke jener österreichischen Künstlerinnen und Künst-ler, die sich mit unter-schiedlichen Modellen der Wirklichkeit beschäftigen und die Bedeutsamkeit von Realität ins Zentrum ihrer Arbeit stellen. Es geht um subjektiv erlebte Realität, inszenierte Reali-tät, um das Weiterdenken von Realität in alternativen Lösungen und Räumen sowie um ihre Gegen-überstellung mit der eige-nen Konzeption von »Wirklichkeit«.

Die Sehnsucht, das Begehren als schöpferi-sche Kraft ist die Triebfe-der und die Wirklichkeit ist das Material, aus dem die Kunst entsteht. Die Sehnsucht nach der Rea-lität ist eine künstlerische Suche, die mit Bildern, Worten, Installationen und Filmen unsere Existenz zu ergründen versucht. So wird das Fremde in unse-rer subjektiven Traumwelt zur Heimat.

Die Werke der inter-national bekannten sowie jungen, aufsteigenden

österreichischen Künstle-rinnen und Künstler öffnen uns als Betrachter einen poetischen Raum der Realität. Die Ausstellung »Desiring the Real« han-delt von Neuordnungen der Erfahrung der Reali-tät, vom unterschiedlichen Zugang zu und Umgang mit Bildern und damit von der Neugestaltung der Welt des Sichtbaren, Denkbaren und Mögli-chen. Die Ausstellung handelt auch von der Schönheit einzelner Kunstwerke, mehr noch aber von den Menschen, ihren sozialen Bindungen, ihren Erwartungen und ihren Sehnsüchten. Ist eine gemeinsame Sicht auf die Wirklichkeit über-haupt möglich?

KuratorinKarin Zimmer

KünstlerInnenIris Andraschek, Catrin Bolt, Adriana Czernin, Josef Dabernig, Judith Fegerl, Rainer Gamsjäger, Michael Goldgruber, Nilbar Güres, Maria Hahnenkamp, Siggi Hofer, Michael Höpfner, Franz Kapfer, Leopold Kessler, Ulrike Königshofer, Hubert Lobnig, Bele Marx, Anna Mitterer, David Moises, Bernd Oppl, Margherita Spiluttini, Esther Stocker, Hannes Zebedin

–18 6 –

» D e s i r i n g t h e R e a l . A u s t r i a C o n t e m p o r a r y «

A u s s t e l l u n g S a m m l u n g d e s ö s t e r r e i c h i s c h e n B u n d e s m i n i s t e r i u m s f ü r U n t e r r i c h t , K u n s t u n d K u l t u r

—M o s k a uE r ö f f n u n g 3 . J u n i 2 0 14A u s s t e l l u n g s d a u e r4 . J u n i – 3 . A u g u s t 2 0 14

VeranstaltungsortKulturfond »Ekaterina«Moskau, Kusnezkij Most, 21/5Tel.: +7 (495) 621 5522www.ekaterina-fondation.ru

N i s c h n i j N o w g o r o dE r ö f f n u n g 19 . A u g u s t 2 0 14A u s s t e l l u n g s d a u e r2 0 . A u g u s t – 19 . O k t o b e r 2 0 14

VeranstaltungsortStaatliches Zentrum für zeitgenössische Kunst Nischnij NowgorodNischnij Nowgorod, Kreml, 6, ArsenalTel.: +7 (831) 422 7555www.ncca.ru

Eine Kooperation von Staatliches Zentrum für zeitgenössische Kunst Nischnij Nowgorod und Moskau, Kulturfond »Ekaterina«, Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

Page 27: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Große Ideologien oder Religionen bewegen uns heute nicht mehr (zumin-dest die meisten von uns), der Charme eines rein am Konsum gemes-senen Selbstverständnis-ses schwindet dahin, Idole steigen schneller ab als sie als »Stars« empor-steigen. In einer Welt der Mobilität wird nicht nur ein physisches Zuhause eine Rarität, sondern es fehlt vielmehr an einer Verankerung des Einzel-nen in einem allgemeine-ren Sinn. Orientierungs- losigkeit und Erfindungs-reichtum treten im glei-chen Moment Platz. Wir sind frei nicht nur zu den-ken und aus dem Leben zu machen, was man zu machen gedenkt, son-dern wir können oder müssen vielleicht auch uns selbst erfinden – sich erfinden, um nicht in einer anonymen Masse untergehen zu drohen. Vielleicht, um sich selbst eine Basis zu geben, wenn kein eigenes Fun-dament vorhanden ist, sich erfinden, weil es viel-leicht Halt gibt oder viel-leicht auch einfach nur aus Spaß daran. Span-nend sind die Orientie-rungspunkte – heute ist alles relativ, insofern hat man jedenfalls gleich ein-mal eine breite Auswahl. Wir können heute nicht nur den Beruf wählen, sondern gleich auch sein persönliches Format.

Ist die Selbsterfindung und Darstellung seiner selbst nun Ausdruck eines essentiellen Dran-ges oder berechneter Versuch der Kreation einer Eigenmarke? Selbstverwirklichung oder -verleugnung? Wel-che Differenz liegt zwi-schen dem Drang und Trieb eines Menschen einerseits aus sich her-auszubrechen und ande-rerseits sich anzulehnen an einem Vorbild oder in einer bestimmten Gesell-schaftsgruppe aufzuge-hen? Was wollen wir am anderen sehen und was zeigen wir von uns selbst?Große Fragen an sehr unterschiedliche Künstlerpersönlichkeiten, und die Fragen sind nicht nur große, sondern vor allem auch persönliche.

Für jedes Individuum sind Selbstverständnis und Selbstdarstellung eine Gratwanderung, der man nicht entkommt.

Ort ist eine Woh-nung, denn nirgendwo sind wir näher an der Grenze zwischen Dar-stellung und Intimität, also dort, wo man zu Hause ist und in einem gewissen Maße geht es genau darum.

KünstlerInnen Veronika Allmayer-Beck, Daniel Bachler & Teresa Marenzi, Alina Gutkina, Fedor Ivanov & Anya Schiller, Petr Kirusha, Daria Marchik, Hanna Putz, Fiona Rukschcio

–18 9 –

» S e l b s t ( e r ) f i n d u n g :a n d e r G r e n z e

v o n Ve r s t ä n d n i s u n d D a r s t e l l u n g s e i n e r s e l b s t «

E i n e A u s s t e l l u n g d e s Ö s t e r r e i c h i s c h e n K u l t u r f o r u m s M o s k a u

—M o s k a uE r ö f f n u n g 2 6 . J u n i 2 0 1 4

A u s s t e l l u n g s d a u e r 2 7. J u n i – 1 3 . J u l i 2 0 1 4

VeranstaltungsortHaus am Ufer (Dom na Nabereschnoi)Moskau, Serafimowitscha, 2, Eingang 2, Code 33, 6. Stock, Wohnung 33 (Wohnung Simon Mraz)Tel.: +7 (495) 780 6066 14

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank,Russian Machines

–18 8 –

Page 28: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Dieser beeindruckende Filmessay nimmt uns auf eine Reise durch die U-Bahn-Systeme ver-schiedener Großstädte rund um den Globus mit. Der Essay vermittelt ein starkes Gefühl von Ein-samkeit und Zusammen-sein gleichzeitig. Der Visual Artist Timo Novotny schafft eine besondere Atmosphäre und balan-ciert erfolgreich zwischen sorgfältig zusammenge-setzten Bildern und einem sehr raffinierten Sound-track mit Musik von den Sofa Surfers, mit denen der Filmemacher auch performt, sogar der Film stellt eine besondere audiovisuelle Live Remix Show dar. Markus Kienzl ist bei den Sofa Surfers für Bass und Programm-planung zuständig. Seine Solowerke bestehen aus düsteren, frischen Beats und abgeänderten Funk-juwelen im Electro-Dub-Film-Noir-Jazz-Stil. Wolfgang Frisch, Sänger und Songwriter, ist bei den Sofa Surfers eben-falls für die Programmpla-nung und Inszenierung verantwortlich und hat vor kurzem sein zweites Album »Watering the Land« fertiggestellt, auch hier trifft elektronische Musik auf Gitarre und Bass. Timo Novotny, der visuelle Mastermind der Sofa Surfers wird den Film als DJ mit seinen Vinyls begleiten.

Markus Kienzl, Wolfgang Frisch und Timo Novotny führen euch durch New York, Los Angeles, Mos-kau und Tokio und entfes-seln in jeder Stadt die Fantasie mit einer unver-wechselbaren Palette an Bildern und Sounds.

Die Weltpremiere von »Trains of Thoughts LIVE« fand am 28. August bei der Eröffnung des Österreich-Pavillons auf der 13. Internationalen

Architekturausstellung der »Biennale di Venezia 2012« statt.

Text Rada Sesic, Sarajevo IFF

–19 1–

»Tr a i n s o f T h o u g h t s «

L i v e F i l m R e m i x f e a t . S o f a S u r f e r s

—M o s k a u u n d N i s c h n i j N o w g o r o dJ u l i 2 0 14

Eine Kooperation vonSofa Surfers, Österreichisches Kulturforum Moskau

Veranstaltungsort wird bekanntgegeben auf www.akfmo.org

–19 0 –

Page 29: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–19 3 –

lichen Sammlungen berühmter Dynastien bekanntmacht, die wäh-rend vieler Jahrhunderte in Europa und Asien regierten.

Im 17. Jahrhundert diente Graf Esterházy dem Imperium als Palatin, einem der höchsten Ränge im ungarischen königlichen Staatsdienst. 1642 legte er den Grund-stein zur künftigen Famili-enschatzkammer in der Burg Forchtenstein. Sein Sohn Paul I. (1635-1713), der 1687 von Leopold I., dem Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, den Fürstentitel erhielt, baute die Sammlung aus und gab ihr den Namen Kunstkammer.

Unter den darin ent-haltenen Raritäten befin-den sich zahlreiche wertvolle und auch rätsel-hafte Gegenstände aus der Familiengeschichte. In ihrer Gesamtheit bilde-ten sie mit der Zeit eine Sammlung, die mit jener der Königsfamilie konkur-rieren konnte. Ein beson-deres Faible hatte die Fürstenfamilie für filigrane Kleinigkeiten aus Elfen-bein sowie allerlei Auto-maten und Mechanismen.

Die Burg war gleich-zeitig auch Arsenal, Waf-fenschmiede und Ort der Unterbringung für die eigene Armee dieses Adelsgeschlechts. Heute ist uns von den Esterházy eine der größten und voll-

ständigsten privaten Sammlungen von Waffen, Munition, sonstiger Kriegsausrüstung sowie Kriegstrophäen erhalten geblieben. Auf den Schlachtfeldern waren die Esterházy berühmt für ihren Heldenmut und ern-teten viel Ruhm.

Viele Gegenstände aus der Sammlung der Esterházy-Stiftung werden zum ersten Mal überhaupt die Schatzkammer und Österreich verlassen. Neben den Raritäten aus der Kunstkammer können die Besucher Waffen aus dem Burgarsenal und Teile der Silberkammer im Barockstil (zum Beispiel den berühmten Arbeits-tisch aus Silber des her-vorragenden Augsburger Meisters David Schwes-termüller I.) bestaunen. Besonderes Interesse wird das durch seine Opulenz einzigartige Sil-bergeschirr der Fürstenfa-milie hervorrufen, das im 18. und 19. Jahrhundert gesammelt wurde.

Zur Ausstellung gehört auch die einzigartige und wenig bekannte Kollektion europäischer und russi-scher Orden, mit denen Militärs und Diplomaten des Geschlechts der Esterházy ausgezeichnet wurden, deren Schicksal zum Teil eng mit Russland verbunden war.

Historische Familien-porträts aus dem 17. Jahrhundert werden ebenso in der Ausstel-lung gezeigt. Unter den Bildern befindet sich auch das einzige ganz-heitliche Porträt Vlad III. Dracula.

–19 2 –

Moskauer Kreml Museum Tel.: Mo–Fr: +7 (495) 697 0349, +7 (495) 697 4611,Sa und So, Feiertage: +7 (495) 695 4146www.kreml.ru

Eine Kooperation von Moskauer Kreml Museum, Privatstiftung Esterházy

» D i e S c h a t z k a m m e r d e s F ü r s t e n E s t e r h á z y

i m M u s e u m d e s M o s k a u e r K r e m l s «

E x p o n a t e d e r S c h a t z k a m m e r a u f B u r g F o r c h t e n s t e i n u n d a u s g e w ä h l t e K u n s t s c h ä t z e d e r S a m m l u n g P r i v a t s t i f t u n g E s t e r h á z y

—M o s k a uE r ö f f n u n g 16 . D e z e m b e r 2 0 14A u s s t e l l u n g s d a u e r 17. D e z e m b e r 2 0 14 – 15 . M ä r z 2 0 15

In der Ausstellung in den Museen des Moskauer Kremls werden Kunst-werke und historische Gegenstände aus der Zeit vom 16. bis 20. Jahr-hundert zu sehen sein, die die Geschichte der Familie Esterházy – einer der mächtigsten und ein-flussreichsten Familien der europäischen Aristo-kratie, die über fünf Jahr-hunderte hinweg ihre Spitzenstellung unter den politischen, militärischen und finanziellen Eliten halten konnte – wieder-spiegeln. Dieses Projekt wird Teil des Ausstel-lungsprogramms »König-liche und kaiserliche Schatzkammern im Kreml« sein, das seit 2004 durchgeführt wird und das russische Publi-kum mit den außerordent-

Page 30: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Musik

Page 31: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

–19 6 –

Als Solist trat er in zahl-reichen bedeutenden europäischen Musikzent-ren sowie in den Verei-nigten Staaten und in Japan auf, wo er Mozarts sämtliche Werke für Vio-line und Orchester inter-pretierte. Rainer Honeck widmet sich auch intensiv der Kammermusik. Nach-dem er früher die Wiener Virtuosen und die Wiener Streichersolisten leitete, ist er nun künstlerischer Leiter des Kammerorche-sters Wien-Berlin. Im Juni 2013 wird er vom Orchester des Mariinski-Theaters als Gastdirigent eingeladen.

Der Schwerpunkt des Konzertes ist auf jene Musik gelegt, für die Österreich und Wien weltberühmt sind: die Wiener Klassik und vor allem das Werk von Johann Strauss.

Das Symphonieor-chester des Sankt Petersburger Mariinski-Theaters gehört zu den wichtigsten Klangkörpern Russlands und nimmt neben seiner Verpflich-tungen in St. Petersburg Gastspiele auf der gan-zen Welt wahr.

Rainer Honeck, der das Konzert mit dem Symphonieorchester des Sankt Petersburger Mari-inski-Theaters dirigieren wird, begann seine Karri-ere als Geiger im Orchester der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Philharmonikern, deren Konzertmeister er später wurde.

Veranstaltungsort Mariinski-Konzerthalle St. Petersburg, Dekabristow, 37Tel.: +7 (812) 326 4141www.mariinsky.ru

Mit Unterstützung vonVAMED, Raiffeisenbank

K o n z e r t d e s S y m p h o n i e o r c h e s t e r s d e s S t . P e t e r s b u r g e r M a r i i n s k i -T h e a t e r s

u n t e r d e r L e i t u n g v o n R a i n e r H o n e c k

I n t e r n a t i o n a l e s M u s i k f e s t i v a l » D i e S t e r n e d e r W e i ß e n N ä c h t e « M o z a r t . S t r a u ß

–S t . P e t e r s b u r g 2 2 . J u n i 2 0 13

–19 7––19 6 –

X X I . I n t e r n a t i o n a l e s M u s i k f e s t i v a l » D i e S t e r n e d e r W e i ß e n N ä c h t e «

Das Festival »Die Sterne der Weißen Nächte«, ausgerichtet vom weltbe-rühmten St. Petersburger Mariinski-Theater und unter der künstlerischen Leitung von Walerij Gergiew, Russ-lands derzeit international erfolg-reichsten Dirigenten, findet jährlich während der Zeit der sogenannten »weißen Nächte« statt und ist ein inter-national beachtetes Musikevent.

Wir freuen uns drei hochkarätige Konzerte in das Programm der Öster-reichischen Kultursaison aufnehmen zu dürfen.

K l a s s i s c h

Page 32: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Rudolf Buchbinder ist eine feste Größe in der internationalen Klavier-szene und regelmäßiger Gast bei den bedeuten-den Orchestern und Fes-tivals weltweit. Sein Repertoire ist umfang-reich und schließt auch zahlreiche Kompositio-nen des 20. Jahrhunderts ein. Rudolf Buchbinder legt besonderen Wert auf die akribische Quel-lenforschung. So befin-den sich u. a. 35 kom plette Ausgaben der Klaviersonaten L. v. Beethovens, eine umfangreiche Sammlung von Erstdrucken und Originalausgaben in sei-nem Besitz.

Über 100 Aufnahmen dokumentieren Größe und Vielfalt von Buchbin-ders Repertoire. Im Mai 2011 wurden Rudolf Buchbinders Konzerte mit den fünf Klavierkon-zerten von L. v. Beetho-ven als Solist und Dirigent mit den Wiener Philharmonikern im Gro-ßen Musikvereinssaal in Wien live auf DVD aufge-zeichnet. Im November 2012 erschien bei Sony Classical eine Live-Auf-nahme von Mozart Kla-vierkonzerten, die Rudolf Buchbinder gemeinsam mit Nikolaus Harnoncourt und dem Concentus Musicus Wien aufnahm.

Rudolf Buchbinder setzt und setzte mit der zyklischen Wiedergabe aller 32 Sonaten L. v. Beethovens in über 40 Städten – darunter Wien, München, Zürich, St. Petersburg, Buenos Aires, Peking, Mailand

VeranstaltungsortMariinski-Konzerthalle St. Petersburg, Dekabristow, 37Tel.: +7 (812) 326 4141www.mariinsky.ru

K l a v i e r k o n z e r t e v o n L u d w i g v a n B e e t h o v e n m i t

d e m S y m p h o n i e o r c h e s t e r d e s M a r i i n s k i -T h e a t e r s ,

P i a n i s t : R u d o l f B u c h b i n d e rI n t e r n a t i o n a l e s M u s i k f e s t i v a l » D i e S t e r n e d e r W e i ß e n N ä c h t e «

—S t . P e t e r s b u r g 11 . u n d 12 . J u l i 2 0 13

und Berlin – immer wie-der Maßstäbe.Während der Saison 2010/11 war Rudolf Buchbinder als »Artist in Residence« der Staats-kapelle Dresden beson-ders eng verbunden. Sein Beethoven-Sona-ten-Zyklus in der Sem-peroper Dresden wurde live mitgeschnitten und erschien im Mai 2011 als CD-Box bei Sony/RCA Red Seal, wofür er den ECHO Klassik 2012 als »Instrumentalist des Jah-res« erhalten hat.

–19 9 –

Ihre hochvirtuosen, publi-kumsmagnetischen Dar-bietungen speisen sich aus der Klangkultur und Musiziertradition der Wiener Philharmoniker. Die sieben Musiker stel-len ihren klassischen Sound, die Phrasierungs-kunst und Virtuosität den unerschöpflichen Schät-zen der Volksmusik, eth-nischen Inspirationen, faszinierenden Tänzen und dem Zauber der Improvisation zur Verfü-gung. Sie spielen klassi-sche Werke (und haben groß orchestrierte Orchesterstücke mit ver-blüffendem Effekt arran-giert). Doch sie ergründen auch die Wur-

zeln der Klassik in der Volksmusik Wiens und des Balkans, in der Klez-mer- und »Zigeunertradi-tion« (die damals noch so genannt wurde). Dabei lassen sie sich nicht durch die Grenzen euro-päischen Musizierens beengen: »The Philhar-monics« beherrschen auch den Tango und den Latin Jazz, aus denen sich wiederum maßgebli-che klassische Werke des 20. Jahrhunderts her-leiten. Sie begeistern Publikum und Kritiker gleichermaßen bei ihren Konzerten in Wien und außerdem bei Festivals wie u.a. in Essen und Paris. Im Juni 2013 spie-

VeranstaltungsortDie zweite Bühne des Mariinski-Theaters (Mariinski-2) St. Petersburg, Dekabristow, 34aTel.: +7 (812) 326 4141www.mariinsky.ru

K o n z e r t »T h e P h i l h a r m o n i c s «I n t e r n a t i o n a l e s M u s i k f e s t i v a l » D i e S t e r n e d e r W e i ß e n N ä c h t e «

—S t . P e t e r s b u r g 1 . J u l i 2 0 13

len »The Philharmonics« mit dem Mariinski-Orchester aus St. Petersburg bei dem inter nationalen Festival »Die Sterne der Weißen Nächte« 2013.

–19 8 –

Page 33: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Live-Konzert derWiener Sängerknabenzur Eröffnung desFestivals

Als Auftakt des Festivals findet am 24. Juni 2013 um 20 Uhr das Live-Kon-zert der Wiener Sänger-knaben statt.

Die Wiener Sänger-knaben stehen als Kna-benchor in der Tradition der Hofsängerknaben und wurden im Jahr 1498 vom habsburgischen Kaiser Maximilian I. gegründet. Ursprünglich war die Aufgabe der Wiener Sängerknaben die musikalische Gestal-tung der Heiligen Messe, heute sind die Wiener Sängerknaben nicht nur eine Wiener Institution sondern einer der renom-miertesten und bekann-testen Chöre der Welt. Weltweit geben die Wie-ner Sängerknaben, auf-gegliedert in vier Einzelchöre, international jährlich ca. 300 Konzerte.

gerne am Rathausplatz im Stadtzentrum, um in wunderbarer Atmosphäre das breite Filmprogramm des Festivals, klassische Musik, Jazz, Tanzvorfüh-rungen, gutes Essen und Getränke zu genießen.

Seit 2010 veranstal-ten das Österreichische Honorarkonsulat, Jekate-rinburg, die Stadtverwal-tung Jekaterinburg, das IMZ IMZ und das Öster-reichische Kulturforum Moskau jährlich das ein-zige Open-Air-Festival seiner Art in Jekaterin-burg. Ziel des Festivals ist es, den Bewohnern und Touristen der Stadt Jekaterinburg das musi-kalische Flair Wiens näher zu bringen. Auf dem Platz vor der Urali-schen Föderalen Univer-sität werden auf einer großen Leinwand die bekanntesten Opern , Konzerte und Balletauf-führungen der letzten Jahre gezeigt. Es hat sich gezeigt, dass es in Jeka-terinburg viele Liebhaber klassischer Musik aller Altersgruppen gibt.

Am Programm des dies-jährigen Festivals stehen unter anderem folgende Produktionen:

25. Juni, 20 Uhr: »La Bohème« (mit Anna Netrebko und Piotr Beczala, Salzburger Festspiele 2012)27. Juni, 20 Uhr: »Nussknacker« (Choreographie: Rudolf Nurejew, Wiener Staats-oper 2012)28. Juni, 20 Uhr: »La Forza del Destino« (Wiener Staatsoper)29. Juni, 20 Uhr: »Die lustige Witwe« (Seefestspiele Mörbisch)30. Juni, 20 Uhr: »Die Fledermaus« (Johann Strauss, Seefestspiele Mörbisch 2012)1. Juli, 20 Uhr: Neujahrskonzert der Wie-ner Philharmoniker 2013

– 2 0 1–

VeranstaltungsortKirov PlatzJekaterinburg, Mira 19

Eine Kooperation von Österreichisches Honorarkonsulat Jekaterinburg, Stadtverwaltung Jekaterinburg, Internationales Musik- und Medienzentrum (IMZ), Österreichisches Kulturforum Moskau

W i e n e r M u s i k f i l m f e s t i v a l i n J e k a t e r i n b u r g

L i v e - E r ö f f n u n g s k o n z e r t d e r W i e n e r S ä n g e r k n a b e n

—J e k a t e r i n b u r g F e s t i v a l d a u e r 2 4 . J u n i ( E r ö f f n u n g s k o n z e r t ) – 7 . J u l i 2 0 13B e g i n n j e w e i l s u m 2 0 U h r

Das Wiener Musikfilmfes-tival wurde in der öster-reichischen Hauptstadt erfunden, hat sich dort zu einem der erfolgreichsten öffentlichen Veranstaltun-gen entwickelt und wird mittlerweile als Format auch von einer Reihe anderer Städte übernom-men, auch international. Der Grundgedanke des Festivals besteht darin, Aufzeichnungen berühm-ter klassischer Musikpro-duktionen unter freiem Himmel und kostenlos einem heimischen und auch touristischen Publi-kum zu zeigen.

Das Wiener Musik-filmfestival fand zum ers-ten Mal 1991 statt und ist zu einer schönen Tradi-tion und einem der beliebtesten Musikevents in der Kulturszene der österreichischen Haupt-stadt geworden. Ein bun-tes Publikum trifft sich

Generalsponsoren des ProjektsUGMK (Ural Bergwerk- und Metallurgiebetrieb), Österreichisches Honorarkonsulat Jekaterinburg, Raiffeisenbank, Russian Machines

– 2 0 0 –

Page 34: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Eine Kooperation von Gemeinnützige Gesell-schaft und internationales Projekt »Die Rückkehr von Strauss«, Verwaltung des Puschkin-Bezirks von St. Petersburg, Verwal-tung der Stadt Pawlowsk, Österreichisches Kultur-forum Moskau

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank,Russian Machines

I n t e r n a t i o n a l e s P r o j e k t» D i e R ü c k k e h r v o n

S t r a u s s «Ö s t e r r e i c h i s c h e K ü n s t l e r L a n k o w i t z e r L e i b l k n ö p f u n d d i e M u s i k - u n d Ta n z g r u p p e G ö ß n i t z

—P a w l o w s k 13 . J u l i 2 0 13

Bestehen des zu Ehren des großen österreichi-schen Komponisten Johann Strauss errichte-ten Denkmal in Pawlowsk feiern. Zum Fest sind Poli-tiker und hohe Beamte, Vertreter der österreichi-schen Botschaft, Musiker und Schauspieler sowie zahlreiche Verehrer des schöpferischen Vermächt-nisses dieses großartigen Komponisten eingeladen. Zum ersten Mal werden am Konzertprogramm beim Denkmal auch zwei österreichische Musik- und Tanzgruppen sowie Künstler der Musiktheater aus St. Petersburg teil-nehmen. Im Park werden auf der Hauptbühne das St. Petersburger Sympho-nieorchester und Solisten

Werke. Den Gästen des Festes wird ein abwechs-lungsreiches Kulturpro-gramm geboten: Floristik-Workshops, eine Ausstellung von Künstlern der Petrowschen Akade-mie der Wissenschaften und Künste und zum Schluss ein festliches Feuerwerk.

VeranstaltungsortPawlowsk, Sadowaja (vom städtischen Teich bis zum Johann-Strauss-Denkmal)

Am 13. Juli 2013 wird im Rahmen des internationa-len Projekts »Die Rück-kehr von Strauss« und des alljährlichen Pawlowsker Stadtfestes das musikbegeisterte Publikum der Stadt einge-laden das zehnjährige

– 2 0 3 –

W i e n e r M u s i k f i l m - F e s t i v a l i n S o t s c h i

—S o t s c h i 1 . – 7. J u l i 2 0 13

einem breiteren Publikum klassische Musik kosten-los näher zu bringen. An sieben lauen Som-merabenden werden im Grünen Theater im Rivi-era Park im Zentrum von Sotschi Produktionen aus den besten Konzert- und Opernsälen Öster-reichs auf einer großen Leinwand zu sehen und zu hören sein. Mit Wer-ken von vor allem öster-reichischen Komponisten wollen wir die Bevölke-rung von Sotschi und deren Sommergäste begeistern.

Eine Kooperation von Verwaltung der Stadt Sotschi, Internationales Musik- und Medienzentrum (IMZ)Österreichisches Kulturforum Moskau

Generalsponsor desProjektesRaiffeisenbank,Russian Machines

Mit Unterstützung vonDoppelmayrKapsch

VeranstaltungsortGrünes Theater im Park RivieraSotschi, Egorowa, 1Tel.: +7 (8622) 64 3377www.park-riviera.ru/teatr

Das Wiener Musikfilmfes-tival wird nach den Erfol-gen in Jekaterinburg heuer auch erstmals in Sotschi stattfinden. Das Wiener Musikfilmfestival, welches Jahr für Jahr im Sommer vor dem Wiener Rathaus stattfindet, wurde 1991 in Wien erst-mals organisiert, um

– 2 0 2 –

Die Stadt Sotschi

Page 35: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Eine Kooperation vonInternationales Militärmusikfestival »Spasskaya Tower«, Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport der Republik Österreich

VeranstaltungsortMoskau, Roter Platz

Die Militärmusik Tirol spielt im Jahr bei rund 150 militärmusikalischen Einsätzen wie Angelo-bungen, Zapfenstrei-chen, Kommandoüber-gaben, Gedenkfeiern, Begräbnissen, Traditi-onstagen, Militärparaden, Staatsempfängen, Fest-akten mit internationalem Charakter und umrahmt musikalisch diverse Ver-anstaltungen des Ös-terreichischen Bundes-heeres, des Bundes, der Länder und Gemeinden. Zusätzlich zu ihren diver-sen Konzerten zählen die sogenannten Bezirkskon-zerte heute zu ihren jähr-lichen fixen Terminen.

M i l i t ä r m u s i k T i r o l b e i m I n t e r n a t i o n a l e n

M i l i t ä r m u s i k f e s t i v a l » S p a s s k a y a To w e r « 2 013

—M o s k a u 1 . – 8 . S e p t e m b e r 2 0 13

Die Militärmusik Tirol trägt ganz wesentlich zum musikalischen Image Österreichs im In- und Ausland durch eine Vielzahl von Kon-zertaufführungen auf höchstem Niveau sowohl in Konzertsälen als auch im Rahmen von Rasen-schau- und sonstigen Darbietungen von »Musik in Bewegung« bei. Ihr besonderes Markenzei-chen sind beeindrucken-de Schauvorführungen mit sehr anspruchsvollen Programmen, wobei Mili-tärkapellmeister Oberst-leutnant Hannes Apfol-terer stets größten Wert auch auf das optische Erscheinungsbild seiner Militärmusiker legt.

Die Militärmusik Tirol kann auf eine Reihe inter-

nationaler Auftritte ver-weisen, z.B. in Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada, Libyen, Polen, Russland, Schwe-den, in der Schweiz, in Tschechien, Ungarn sowie auf Zypern und ist stets willkommener Gast in Rundfunk und Fern-sehen.

Das Konzert der Mili-tärmusik Tirol im Rahmen der Österreichischen Kultursaison 2013/14 ist das erste Konzert einer österreichischen Militärkapelle in der Rus-sischen Föderation.

– 2 0 5 –

Eine Kooperation vonXXI. Musikalisch-künstlerisches Festival des Swjatoslaw-Richter-Fonds, Kino- und Konzertsaal »MIR«, Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung von Raiffeisenbank,Russian Machines

VeranstaltungsortKino- und Konzertsaal »MIR« Tarusa Lunatscharskowo, 33aTel.: +7 (4843) 25 040www.richterfoundation.ru

Die Hohe Kunst in die Provinz bringen und jun-gen talentierten Musikern und Künstlern helfen – dies war Swjatoslaw Richters Idee, als er seinen Fonds gründete. Ende der 1950er Jahre hatte Swjatoslaw Richter im »Haus an der Oka«, in dem viele Künstler und Schriftsteller wirkten, eine besonders produk-tive Zeit. Dort erarbeitete Richter sechs musika-lische Programme für seine erste Tour durch die USA im Jahre 1960.Zu Beginn der 1990er Jahre entschloss sich Richter, in Tarusa ein »Haus des Schaffens« für junge Musiker und Künst-ler zu errichten. Finanziel-le Unterstützung für das Projekt plante er mittels jährlich stattfindender Musik- und Kunstfestivals sowie eigene Mittel und Spenden von Freunden zu erreichen, die er in seinen Fonds einlud: I. Antonow, J. Baschmet, A. Wosnesenskij, N. Gut-man, N. Dorliak, E. Wir-saladse, G. Pisarenko, N.

X X I . M u s i k a l i s c h -k ü n s t l e r i s c h e s F e s t i v a l

d e s S w j a t o s l a w -R i c h t e r - F o n d s

—Ta r u s a2 0 . J u l i – 1 . A u g u s t 2 0 13

Pisarenko und andere.Das erste Musik- und Kunstfestival in Tarusa war Grieg gewidmet und fand 1993 statt. Die künstlerische Gestaltung des Festivals umfasste eine Ausstellung von Arbeiten skandinavi-scher Künstler aus der Kollektion des Puschkin-Museums in Moskau. Konzerte wurden sowohl in Moskau als auch in Tarusa gegeben.

Heute pflegt der Fonds Richters Ver-mächtnis und organisiert regelmäßig Konzerte, Festivals und Workshops in Moskau und Tarusa. Im Sommer 2013 wird das XXI. Musik- und Kunst-festival unter Teilnahme des österreichischen Komponisten und Pianis-ten Sergej Dreznin.

– 2 0 4 –

Page 36: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

nell Wladislaw Samojlow und sein »Oskar Ensemb-le« sowie die Sopranistin Dina Chussajenowa und der Moskauer Pianist Wassili Schtscherbakow teilnehmen. Unverändert bleibt auch das kreative Ziel: dem Publikum die besten Beispiele klassi-scher österreichischer Musik von Mozart bis heute näherzubringen.

Die Geschichte dieses Festivals in der russi-schen Stadt Ufa begann mit einem gemeinsamen Auftritt des österrei-chischen Geigers Luz Leskowitz, des Mos-kauer Pianisten Wassili Schtscherbakow und bekannten Musikern aus Ufa: der Sängerin Dina Chussajenowa und dem »Oskar Ensemble«. Da-raufhin beschlossen die Musiker diese kreativen Treffen regelmäßig durch-zuführen, und so war das Festival »Ufa-Salzburg« geboren – eine musika-lische Zusammenarbeit der Städte Salzburg, aus dem nicht nur Mozart stammt, sondern generell das klassische Verständ-nis musikalischer Kunst, und Ufa, einer Stadt die dank Musikern wie Askar und Ildar Abdrasakow, Anton Pawlowski und einer ganzen Generation junger und talentierter Musiker immer mehr von sich reden macht.Bei all seiner Bündig-

keit ist das Festival ein leuchtendes Ereignis im kulturellen Leben der Stadt Ufa. Luz Leskowitz wird mit dem Ensemble »Salzburger Solisten« auftreten, das sich bereits weltweit einen Namen gemacht hat. Das von den Musikern gewählte Programm ist grandios: das berühmte Quintett von Antonín Dvorák und das nicht minder berühmte Werk Mendelssohns für acht Instrumente, mit dem die »Salzburger Solisten« zusammen mit dem Os-kar Ensemble das Kon-zert abschließen werden. Die dritte Ausgabe des Festivals wird mehr Teil-nehmer denn je aufwei-sen. Außer den bereits traditionell teilnehmenden Musikern wird Leskowitz dem Publikum das jun-ge und doch schon so renommierte »Lichtental Trio« präsentieren. Neben dem Maestro Leskowitz und seinen »Salzburger Solisten« werden traditio-

– 2 0 7–

VeranstaltungsortStaatliche Baschkirische Chusain-Achmetow- PhilharmonieUfa, Gogolja 58Tel.: +7 (347) 250 7742www.bashgf.ru

GeneralsponsorÖsterreichische Lotterien und Ural Loto, Raiffeisenbank

I I I . I n t e r n a t i o n a l e s F e s t i v a l

» U f a - S a l z b u r g «—U f a 2 9 . O k t o b e r – 3 . N o v e m b e r 2 0 13

– 2 0 6 –

Page 37: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

arbeitet mit berühmten Orchestern (u. a. Wiener Philharmoniker, Cleve-land Orchestra) und Dirigenten (u.a. Franz Welser-Möst) zusammen. Solisten der St. Florianer Sängerknaben singen häufig die für Knaben vorgesehenen Rollen.

Künstlerischer Leiter ist seit dem Jahr 1983 Franz Farnberger, der nach seinen Studien in Wien acht Jahre lang als Kapellmeister der Wiener Sängerknaben tätig war und auch an der Anton Bruckner Universität unterrichtet.

Dürnberg Klarinettenmusi – Genießermusi

Leitung Klaus Karl

Beide Ensembles for-mieren sich aus den 6 Musikanten, die alle mehrere Instrumente spielen und denen eines besonders am Herzen liegt: die echte Volksmu-sik und die Erhaltung von Brauchtum und Tradition in Oberösterreich.

Michael Killinger, Vater eines ehemaligen St. Florian Sängerkna-ben und selber Mitglied im Männerchor der Sängerknaben, und der künstlerische Leiter der Sängerknaben, Franz Farnberger, entwickelten ein gemeinsames Volks-musikprojekt, das im

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank, Russian Machines, Österreichisches Kulturforum Moskau

Frühjahr 2012 umgesetzt wurde und für so großen Erfolg sorgte, dass das Programm auch auf CD aufgenommen wurde.

In der Zusammenar-beit mit den St. Florianer Sängerknaben trifft Tradition auf Tradition und es zeigt sich wieder einmal mehr, dass Musik verbindet.

Klaus Karl hat als Musikant, Komponist und Musikvermittler die Volksmusik im gesam-ten alpenländischen Kulturraum nachhaltig geprägt. Er musiziert als Ensemblemitglied seit Jahrzehnten in zahlrei-chen Musikgruppen, viele seiner über 800 Kom-positionen gehören zum Standardrepertoire der Volksmusik. Er hat durch seinen Musizierstil dem Melodie-Gitarrespiel zu einem nie da gewesenen Stellenwert verholfen.

2014 unternehmen die St. Florianer mit dem umfangreichen Weihnachtsprogramm der Sängerknaben eine Reise nach Russland. Der Knabenchor gibt ein Konzert in der Philhar-monie Kaluga und fährt weiter zum Tschernoost-rowski-Frauenkloster, um dort gemeinsam mit dem lokalen Mädchenchor in den Räumlichkeiten des orthodoxen Gotteshau-ses aufzutreten. Für das Moskauer Publikum steht weiters ein Weihnachts-konzert am Proramm, welches am 17. Jänner im Moskauer Internationalen Haus der Musik (»Dom Musiki«) stattfindet.

– 2 0 9 –

Eine Kooperation von Moskauer Internationales Haus der Musik, Philharmonie Kaluga, Tschenoostrowski-Kloster, Landesregierung Oberösterreich, Österreichisches Kulturforum Moskau

K o n z e r t e d e r S t . F l o r i a n e r S ä n g e r k n a b e n

i n M o s k a u u n d K a l u g a—M o s k a u 17. J a n u a r 2 0 14

K a l u g a2 0 . J a n u a r 2 0 14

M a l o j a r o s l a w e t s2 1 . J a n u a r 2 0 14

VeranstaltungsortMoskauer Internationales Haus der MusikMoskau, Kosmodamians-kaja, 52, Gebäude 8Tel.: +7 (495) 730 1011www.mmdm.ru

VeranstaltungsortPhilharmonie KalugaKaluga, Lenina, 60Tel.: +7 (4842) 55 4088www.kof-kaluga.ru

VeranstaltungsortTschenoostrowski-KlosterMalojaroslawets, Kutusowa, 2Tel.: +7 (4843) 121 469

GeneralsponsorLand Oberösterreich

Mit dem Gründungsjahr 1071 gehören die St. Flo-rianer Sängerknaben zu den traditionsreichsten und ältesten Knabenchö-ren der Welt. Der be-rühmte Komponist Anton Bruckner ist ebenso aus den Reihen der Sänger-knaben hervorgegangen wie zahlreiche andere Musikerpersönlichkeiten.

Die Gestaltung der Kirchenmusik gehört heu-te nach wie vor zu den Kernaufgaben der Sän-gerknaben. Darüber hin-aus konzertieren sie als musikalische Botschafter Oberösterreichs in der ganzen Welt. Der Chor wirkt immer wieder bei bedeutenden Musikfest-spielen (u. a. Salzburger Festspiele, Wiener Fest-wochen, Festival d’Aix en Provence) mit und

– 2 0 8 –

Page 38: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Das Programm »Rus-sische Reise« umfasst Werke für Klavier, Chor, Solostimmen und Spre-cher und gleichzeitig eine Gegenüberstellung von Werken österrei-chischer Komponisten (im speziellen burgen-ländischer bzw. im Burgenland geborener und ebendort wirkender Komponisten).

Haydn, Liszt, Takács, Walter Franz, Herwig Reiter und Eduard Kutro-watz treffen auf Tschai-kovsky, Rachmaninoff, Sergej Tanejew, Stra-winsky und Andrej Pet-rov, burgenländische und ungarische Volkslieder begegnen sibirischem, georgischem und russi-schem Liedgut.

Filmmusik (Petrovs Musik zum Sowjet-Kultfilm »Ich gehe durch Moskau«), Melodramen (Liszts Meldoram »Der blinde Sänger« nach

einem Text von Tols-toi), Bearbeitungen von Liszts einzigem russischen Lied (»Ne brani minja, moy drug«) von Herwig Reiter und Eduard Kutrowatz für Chor und Klavier, Liszts »Russisches Lied« für Klaviersolo (Bearbei-tung und Variationen von Eduard Kutrowatz) sowie das wohl berühm-teste burgenländische Volkslied »Es steht ein Baum im tiefen Tal«, neu bearbeitet und arrangiert für Chor von Eduard Kutrowatz, werden beim Konzert erklingen.

– 2 11–

» R U S S I S C H E R E I S E «v o m B u r g e n l a n d

n a c h S i b i r i e n

Veranstaltungsort Staatliche Philharmonie NowosibirskNowosibirsk, Schetinkina, 51aTel.: +7 (383) 222 3717www.philharmonia-nsk.ru

K o n z e r t v o n E d u a r d K u t r o w a t z ( K l a v i e r ) u n d » M a r k e l l s S t i m m e n « ( K a m m e r c h o r d e r S t a a t l i c h e n P h i l h a r m o n i e N o w o s i b i r s k ) , L e i t u n g I g o r T j u w a j e w

—N o w o s i b i r s k 2 0 . F e b r u a r 2 0 14

Eine Kooperation vonLand Burgenland, Region Nowosibirsk, Staatliche Philharmonie Nowosibirsk, Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung vonLand Burgenland, Raiffeisenbank

(c) Ferry Nielsen

– 2 10 –

Page 39: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Jahrhunderts bis hin in die 30er Jahre, lebt aber bis heute fort.

Wie bereits aus den Quellen hervorgeht, hat das Wienerlied den Anspruch einer Kunst-form und ist wohl mehr als nur ein provinzieller Gasthausgang.

Das Wienerlied führt uns nicht nur in die im wahrsten Sinne des Wor-tes vielbesungene Wie-ner Seele, sondern oft genug in die Abgründe der menschlichen Seele, unterhält und mahnt, ist unterhaltsam und zu-gleich oft philosophisch.

Musik und Text sind in diesem Genre ebenbürtige Genossen, gerade deswegen ist es eine große Ehre für uns Miguel Herz-Kestranek für diesen Abend gewon-nen zu haben. Der Autor und Schauspieler, des-sen Karriere ihn alleine in Wien vom Max-Reinhardt Seminar über das Wie-ner Burgtheater zum Theater in der Josefstadt und viele andere Büh-nen und Orte gebracht hat, kennt wie kaum ein zweiter Literatur, Musik, Kultur, Geschichte und die dunklen wie liebens-werten Seiten Wiens.

Das Wienerlied selbst ist ein Genre, das aufs engste mit der Stadt Wien und dem Lebens-gefühl dieser Stadt ver-bunden ist, eine Lebens-welt, die gerade durch das Wienerlied zum Ausdruck gebracht wird. »Oh, Du lieber Augustin!« wird oft als das erste Wienerlied genannt und ist seit 1799 bekannt. Als Quellen des Wienerlied werden genannt: Stra-ßenlieder, Theatercouplet (z. B. Johann Nestroy, Ferdinand Raimund), Kunstlied (z. B. Franz Schubert), Vorträge pro-fessioneller »Volkssän-ger« (z. B. Johann Baptist Moser, 1799 – 1863, der anstelle des Absam-melns fixe Eintrittspreise einführte und den päd-agogischen Anspruch erhob, das Niveau des Wienerliedes zu heben), Ländliche Lieder, Ope-rette, Varieté, Kabarett (z. B. »Draußen in Sieve-ring« von Johann Strauss (Sohn), »Ich bin ein Wie-nerkind« von Franz Lehár oder »Im Prater blüh‘n wieder die Bäume« von Robert Stolz).

Seine Blütezeit erfuhr das Wienerlied in der zweiten Hälfte des 19.

Mit den Neuen Wiener Concert Schrammeln freuen wir uns auf einen der besten Interpreten des Wiener Liedes und der berühmten »Schram-mel« Musik, die sich nicht nur der Bewahrung des Musikgutes, sondern auch der Fortführung des Genres in die Gegenwart verschrieben haben.

Auf dem Programm steht eine musikalisch-lite-rarische Einführung in das Wesen des Wienerlied.

– 2 13 –

Eine Kooperation vonMoskauer Kammeroper Boris Pokrowski,Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank, Russian Machines

VeranstaltungsortMoskauer Kammeroper Boris PokrowskiMoskau, Nikolskaja, 17, Geb. 1Tel.: +7 (495) 606 7008www.opera-pokrovsky.ru

D a s W i e n e r l i e d z u G a s t i n M o s k a u—M i t d e n N e u e n W i e n e r C o n c e r t S c h r a m m e l n u n d M i g u e l H e r z - K e s t r a n e k

M o s k a u 2 1 . F e b r u a r 2 0 14

– 2 12 –

Page 40: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

– 2 15 –

Man kann lange darüber streiten, welchem Land dieser geniale Sänger zuzuordnen ist. Öster-reich, Deutschland, Rumänien und die Ukra-ine können ihn allesamt für sich beanspruchen. Er war ein Idol in Holland. Im Juli 1936 veranstaltete das niederländische Radio ein Konzert auf einer Lichtung bei Birkho-ven. Über 100.000 Besu-cher strömten zu diesem Konzert, um ihren Lieb-lingssänger zu sehen und zu hören. Er war ein Mensch von Welt, sang für alle. Musik kennt keine Grenzen. Sein Repertoire war riesig, von Monte-verdi bis Richard Strauss. Joseph Schmidt sang Hauptpartien in deut-schen, italienischen, fran-zösischen, tschechi- schen, ungarischen und russischen Opern. Sein Repertoire umfasste auch Operetten, neapoli-tanische, deutsche und spanische Lieder sowie Lieder aus Kinofilmen und Gebete.

Umso paradoxer ist es, dass in der ehemali-gen Sowjetunion nicht einmal die meisten Experten, geschweige denn einfache Musiklieb-haber- und hörer, Joseph Schmidt kennen, obwohl es auf modernen Tonträ-gern etwa 200 Tonauf-nahmen in hervor- ragender Qualität, Spiel- und Dokumentarfilme,

drei Bücher über den Sänger und zahlreiche Artikel im Internet gibt. Dabei ist dieser Sänger der wahrscheinlich größte lyrisch-dramati-sche Tenor der Welt! Dies behaupten zumin-dest Experten, die seine Lieder auf Audio- und Videoaufzeichnungen der Reihe gehört haben. Eine Erklärung dafür zu finden ist quasi unmöglich. Ist das menschliche Gedächtnis wirklich so kurz und undankbar?

Die Schrecken des Krieges, Entbehrungen und Wirren setzten sei-ner Gesundheit zu. Sein früher und sinnloser Tod war ein unglaublicher Verlust für die weltweite Musikkultur. Er verstarb in einem Internierungslager in der Schweiz, wo ihm professionelle medizini-sche Hilfe verwehrt wurde.

Das dargebotene Programm gibt einen Ein-blick in die verschiede-nen Facetten der Werke von Joseph Schmidt. Seine Lebensgeschichte wird von Filmausschnit-ten und großartigen Audioaufnahmen beglei-tet, die ein vollkommenes Eintauchen in die phäno-menale Stimme des Sän-gers ermöglichen. Die Aufnahmen werden von Videoclips begleitet.

– 2 14 –

110 . G e b u r t s t a g v o n J o s e p h S c h m i d t

M u s i k a l i s c h e s A u d i o - u n d V i d e o p r o g r a m mM o d e r a t i o n L e o n i d F l e i d e r m a n n , M u s i k k e n n e r u n d W i s s e n s c h a f t e r

—M o s k a u4 . M ä r z 2 0 14

VeranstaltungsortBALASSI INSTITUT Ungarisches Zentrum für Kultur, Wissenschaft und InformationMoskau, Powarskaja 21Tel.: (495) 691-37-47, (495) 691-31-34www.russtudies.hu

Eine Kooperation von BALASSI INSTITUT: Ungarisches Zentrum für Kultur, Wissenschaft und Information, Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank,Russian Machines

Page 41: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Der Österreicher Ernst Wally ist zwar noch jung, doch mit seinen Erfolgen steht er seinen älteren Kollegen in nichts nach. Er ist Preisträger inter-nationaler Wettbewerbe und war bereits als Stu-dent der erste Organist eine der größten Wiener Kirche, der Karlskirche. Wally entdeckte seine Liebe für die Musik im Wiener Musikgymnasi-um, danach spezialisier-te er sich an der Wiener Musikakademie auf Kirchenkunst, wo er das Orgelspiel lernte. Sein Können perfektionierte er an der Universität für Musik und darstellende Kunst. Wally verfügt über breitgefächerte und viel-seitige Interessen. Er ist hervorragender Klavier-spieler, komponierte am Pariser Konservatorium und setzte sich intensiv mit elektronischer Musik auseinander. Gegen-wärtig hat er den hoch angesehenen Posten des Musikassistenten in

Eine Kooperation vonStadt Kaliningrad,Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung von Raiffeisenbank,Russian Machines

VeranstaltungsortKönigsberger DomKaliningrad, Kant-Straße, 1Tel.: +7 (4012) 631 705www.sobor-kaliningrad.ru

K o n z e r t d e s O r g a n i s t e n d e s W i e n e r S t e p h a n s d o m s

E r n s t W a l l y i m K a l i n i n g r a d e r D o m

—K a l i n i n g r a d 7 . A p r i l 2 0 14

der Karlskirche inne, gibt viele klassische Orgel-konzerte sowie Konzerte mit eigenen Kompositio-nen und nimmt an Festi-vals teil.

Ernst Wally besucht nicht zum ersten Mal Russland: In den Ge-nuss seiner Virtuosität sind bereits Samara und Kislowodsk gekommen.

– 2 17–

Vom 27. März – 5. April 2014 findet das 5. Internationale Mstis-law Rostropowitsch-Fes-tival in Moskau statt. Die Eröffnung fällt wie immer auf den Geburtstag des großen Maestro, dessen ersetzen Musik die ge-samte Welt erobert hat. Die letzten vier Festivals, haben sich dank der Teilnahme von Weltstars und der weltweit besten Ensembles einen Namen gemacht.

Das V. Festival wird seinen Vorgängern in nichts nachstehen, zahl-reiche Stars werden die-ses mit ihrer Teilnahme beehren, unter anderem Rudolf Buchbinder (Ös-terreich), einer der bes-ten Pianisten der Welt.

Der Musiker arbei-tet regelmäßig mit den wichtigsten Orchestern der Welt zusammen wie etwa mit den Berliner- und Wiener Philharmoni-

VeranstaltungsortGalina Wischnewskaja-Zentrum für OperngesangMoskau, Ostoschenka, 25, Gebäude 1Tel.: +7 (495) 637 7703www.opera-centre.ru

Eine Kooperation vonGalina Wischnewskaja Zentrum für Opernge-sang Moskau,Mstislav Rostropovich Foundation

V . I n t e r n a t i o n a l e s M s t i s l a w

R o s t r o p o w i t s c h - F e s t i v a l K l a v i e r k o n z e r t v o n R u d o l f B u c h b i n d e r

—M o s k a u F e s t i v a l d a u e r 2 7. M ä r z – 5 . A p r i l 2 0 14

kern, dem Französischen Nationalorchester, dem London Philharmonic Orchestra, dem Phila-delphia Orchestra u.v.m., sowie mit den renom-miertesten Dirigenten der Gegenwart wie Claudio Abbado, Rafael Frühbeck de Burgos, Nikolaus Harnoncourt, Lorin Maazel, Kurt Ma-sur, Zubin Mehta und Wolfgang Sawallisch zusammen. Rudolf Buch-binder nimmt regelmä-ßig an den Salzburger Festspielen und anderen großen Festivals auf der ganzen Welt teil.

Rudolf Buchbinder ist Begründer und künst-lerischer Leiter des Mu-sikfestivals »Grafenegg« in Niederösterreich.

– 2 16 –

Page 42: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

– 2 19 –

Am 27. Juni 2013 wird Udo Jürgens im Rahmen der Ostsee-Kreuzfahrt der MSC Musica eine exklusive Matinee im Mariinski Theater in St. Petersburg geben. Be-gleitet wird er bei seinem Solokonzert vom Gitar-risten Francis Coletta. Udo Jürgens fühlt sich Russland durch die Wurzeln seiner Familie besonders verbunden: »Ich empfinde es als gro-ße Ehre, nun in diesem weltberühmten Theater spielen zu dürfen.«

Udos Vorfreude liegt auch daran, dass die Solokonzerte, welche ihm zu Beginn noch als Wagnis erschienen, in-zwischen zu einer belieb-ten Tradition geworden sind: »Das Solokonzert ist sehr gegensätzlich zum Konzert mit großem Orchester – ein völlig anderes Projekt, das ich nicht mit einer normalen Tournee vergleichen möchte. Es ist für mich eine Hochleistung an Konzentration und Vor-bereitung, ein Programm auszudenken, das allein am Klavier vorgetragen noch wirkt. Andererseits

VeranstaltungsortMariinski-Konzerthalle St.Petersburg, Dekabristow, 37Tel.: +7 (812) 326 4141www.mariinsky.ru

U d o J ü r g e n s i n S t . P e t e r s b u r gS o l o k o n z e r t a l s R e m i n i s z e n z a n s e i n e A h n e n

—S t . P e t e r s b u r g2 7. J u n i 2 0 13B e g i n n 15 . 0 0 U h r

habe ich beim Solokon-zert mehr Freiheiten. Ich kann spontan Programm, Einleitung oder ein Solo ändern, wenn ich das Gefühl habe, es läuft mir gerade gut so. Das wäre mit einem Orches-ter nicht möglich, weil die Noten eingehalten werden müssen. Aus dieser Freiheit und der stärkeren Bedeutung der Texte ergibt sich das tiefe, warme Gefühl, mit Menschen zusammen meine Musik intensiv erleben zu dürfen. Diese Konzerte haben immer einen anderen Klang und eine andere Seele als Orchesterkonzerte. Sie sind leiser und inniger, zeigen meine Lieder in ihrer Urform.

– 2 18 –

Z e i t g e n ö s s i s c h

Page 43: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

16. Internationales Moskauer Festival Jazz im »Eremitage«Garten

Im August 2013 findet das 16. Internati-onale Moskauer Festival »Jazz im Eremitage Garten« statt. In den vergangenen 15 Jahren hat sich das Festival von einer rein städtischen Veranstaltung zu einem großen Freiluft-Jazzforum gewandelt, das nicht nur in Russland, sondern auch im Ausland größte Anerkennung genießt.

Alles begann 1998, als anlässlich des ers-ten Festivals praktisch alle Jazzgrößen der russischen Hauptstadt auftraten. Der Erfolg des Festivals übertraf alle Erwartungen: Es kamen über 5000 Besucher, eine Zahl, die damals im Hinblick auf Jazzveran-staltungen in Russland den Rahmen des Vor-stellbaren sprengte. Im darauffolgenden Jahr traten erstmals Gäste

aus dem Ausland auf, die Polish All Stars. Seit 2000 nehmen am »Jazz im Eremitage Garten« jedes Jahr Musiker und Musikerinnen aus ganz Europa, den USA und Lateinamerika teil. In der langen Geschichte dieses Festivals haben insgesamt über 200 Ensembles aus 22 Län-dern teilgenommen. In 15 Jahren haben über 80.000 Personen das mittlerweile legendäre Jazz-Festival besucht.

Am 16. Internationa-len Moskauer Festival »Jazz im Eremitage Gar-ten« werden zwölf russi-sche und ausländische Ensembles teilnehmen, unter anderem Stars aus den USA, Österreich, Brasilien, Dänemark, Israel und Spanien.

Mario Vavti Trio »Ride The Slide«

»Ride The Slide« ist das aktuelle Bandprojekt des österreichischen Posaunisten Mario Vavti. Mit seinen langjährigen Wegbegleitern Stefan Thaler am Bass und Har-ry Tanschek am Schlag-zeug hat er ein homoge-nes Trio auf die Beine gestellt, das mit viel Vi-talität und Freude spielt. Ihre satten Grooves und der geschmackvolle Einsatz von Elektro-klängen erzeugen einen stimmigen Sound. Sie

bauen Spannung auf und bewegen sich so agil wie ein Schwarm kleiner Fische durch die Musik und verschwinden so rasch wie ein vorbeizie-hender Sandsturm. Das Repertoire der Band ist, wie der Name »Ride The Slide« bereits vermuten lässt, ein einziger Spiel-platz. Ihre Stücke wer-den zusammengesetzt, auseinandergenommen und wieder zusammen-gesetzt. Auf diese Weise kommt der Grundge-danke jeder Idee zum Vorschein.

– 2 2 1–

M a r i o Va v t i Tr i o » R i d e T h e S l i d e «

K o n z e r t e i n J a r o s l a w l u n d M o s k a u

—J a r o s l a w l 2 3 . A u g u s t 2 0 13

M o s k a u 2 5 . A u g u s t 2 0 13

VeranstaltungsortJazz Zentrum JaroslawlJaroslawl, Bolshaya Oktyabrskaya, 50Tel.: +7 (4852) 72 9628www.jazzcenter.narod.ru

VeranstaltungsortGarten »Eremitage«Moskau, Karetnij rjad, 3Tel.: +7 (495) 699 0849www.mgreen-jazz.ru

Eine Kooperation vonJazz Zentrum Jaroslawl, Internationales Moskauer Festival »Jazz im Eremitage Garten«, Österreichisches Kulturforum Moskau

Generalsponsordes ProjektesRaiffeisenbank

– 2 2 0 –

Page 44: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Im Klub Masterskaja, ei-nem innerhalb der Mos-kauer Musik- und Klub-szene sehr bekannten Treffpunkt, haben schon einige österreichische Bands das Moskauer Publikum mit ihrer Musik begeistert. Diesmal soll die Polka-Rockkapelle, »Polka Streng«, aus dem Osten Österreichs ihre musikalischen Beiträge zur böhmischen Polka in der nichtklassischen Rockmusik präsentieren.

Polka Streng hat sich der Forschung in den Archiven der nicht-klassischen Rockmusik verschrieben. Jetzt kön-nen die sechs Herren ihre Grundthese mit musikalischem Material untermauern.

Die GrundtheseDie Wurzel und tra-

gende Säule der nicht-klassischen Rockmusik ist die Polka. Die böhmische Polka wohlgemerkt. Und ihre Lieblingscousine aus Südosteuropa.

Das MaterialPolkas von Deep

Purple, Tom Waits, King Crimson und vielen anderen. Frank Zappa nicht zu vergessen.

Das ProjektPolka Streng, Blasmu-

sik in Minimalbesetzung (2 Trompeten, ein Bariton-saxophon), angetrieben von einer Rockband (Gi-

tarre, Bass, Schlagwerk) verspricht einen Konzert-abend mit großen Tönen, neuen Polkas und wirklich wahren Geschichten.

Polka Streng sind:Ernst Dworski (Trompete, Gesang)Werner Köckeis(Trompete, Gesang)Max Stallybrass (Klarinette, Bassklarinette, Baritonsaxophon, Gesang)Manfred Jüngling (Gitarre, Gesang)Reinhard Lamprecht (Bass, Gesang)Franz Maurer (Schlagwerk, Gesang)

KulinarischeMeisterklasseösterreichischerSpezialitäten inder Masterskaja

Die von Aglaia Clam-Martinic und Anabelle Knaur-Trauttmansdorff zubereiteten österreichi-schen Schmankerln sol-len für Gaumenfreuden aller Teilnehmer sorgen und zum Nachkochen animieren.

Aglaia Clam-Martinic über die österreichi-sche Küche: »Was die österreichische Küche auszeichnet ist definitiv ihre Offenheit und ihr Variantenreichtum, der Schmelztiegel aus loka-len Einflüssen und Re-zepten der ehemaligen Habsburger Kronländer. Darüber hinaus kann sie aus einer Fülle erstklas-siger regionaler Produk-te schöpfen: Vom Kür-biskernöl über Speck, Käse, Marillen oder Wein – die Liste ließe sich noch lange fortführen. Natürlich bringen Schnit-zel, Kaiserschmarrn und Co ein paar Kalorien mehr auf die Waage und so wurden in der mo-dernen österreichischen Küche auch neue, leich-tere Speisen entwickelt und die alten Klassiker um etwas Butterschmalz oder einige Eier »erleich-tert«. Und doch, und das gefällt mir, würde sich der Österreicher wenn‘s drauf ankommt immer für den Genuss entscheiden und so landet am Ende dann meist doch ein Stückerl Butter mehr in der Pfanne...«

– 2 2 3 –

Ö s t e r r e i c h i s c h e M u s i k u n d K u l i n a r i k

i m K l u b » M a s t e r s k a j a «—M o s k a u2 7. – 2 9 . S e p t e m b e r 2 0 13

Eine Kooperation vonKlub »Masterskaja«, Österreichisches Kulturforum Moskau

VeranstaltungsortKlub »Masterskaja«Moskau, Teatralnij proezd, 3, Gebäude 3Tel.: +7 (495) 625 6836www.mstrsk.ru

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank,Russian Machines

– 2 2 2 –

Page 45: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

2013 feiert das Interna-tionale Jazzfestival sein 10-jähriges Bestehen. Seit 2004 vereinigt die Philharmonie der Region Primorje tausende Jazz-liebhaber und gibt ihnen die Möglichkeit, auf der Bühne der Philharmonie Jazzlegenden sowie junge Musiker aus aller Welt live zu erleben.

Zum ersten Mal kommt das österreichi-sche Trio David Helbock nach Wladiwostok.

Der österreichische Pianist wartet mit eige-nen Kompositionen auf, die in ihrer Originalität und ästhetik einzigartig sind. Dazu kommt die sehr spezielle Instru-mentierung des Trios, die das Erlebnis dieser innovativen Musik erst so richtig zum Tragen bringt. Es ist ein Klang-bild, das Kopf und Herz zugleich anspricht, das so facettenreich wie

spannend ist und ein bislang nicht gekanntes, anspruchsvolles mu-sikalisches Universum eröffnet, in dem sich die drei Musiker mit traum-wandlerischer Sicherheit zu bewegen wissen.

– 2 2 5 –

D a s D a v i d H e l b o c k Tr i ob e i m X . I n t e r n a t i o n a l e n

J a z z f e s t i v a l i n W l a d i w o s t o k—W l a d i w o s t o k 9 . N o v e m b e r 2 0 13

Eine Kooperation vonPhilharmonie der Region Primorje, Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank,Russian Machines

Veranstaltungsort Philharmonie der Region PrimorjeWladiwostok, Swetlanskaja, 15Tel.: +7 (423) 222 3075www.primfil.ru

– 2 2 4 –

Page 46: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Die österreichische vier-köpfige Avant-Groove Band Kompost3 tritt nach mehreren Aufent-halten in den USA (Wa-shington, New York), Deutschland (Berlin), Schweiz (Bern, Basel) und anderen Ländern eine weitere Reise nach Russland an. Eine von Wien aus operierende Band, die sich über jeden Stundenplan hin-wegsetzt. Scheppernd hingerotzte Trash-Funk-Grooves werden hervorgeholt und gleich wieder von geräuschvol-len Free-Einlagen unter Beschuss genommen. Die Hammondorgel darf in räudiger Inbrunst röh-ren und heulen. Darüber mäandert die Trompete

in weichen Klangbän-dern, um sich immer wieder in genussvoll zelebriertem souligem Pathos über alle Ge-schmacksfragen zu er-heben. Klischee? Wen kümmert’s. Kompost3 folgen in frisch-frecher Manier ihrer eigenen, klug gewählten Spur. Auf ihr Album packen sie knackig-vertrackte Grooves, experimentel-le Klanglandschaften sowie süffige Harmo-nieverläufe. Und das manchmal so nah anei-nander, dass dem Hörer womöglich ein frappier-tes »Oida!« entschlüpft. Insgesamt: State of the Art-Jazz mit Vorliebe für treibenden Puls und absonderliche Komposi-

tion. Und damit absolut empfehlenswert.

Der Aufenthalt in Russland dient dazu, einem russischen Pu-blikum die einzigartige musikalische Mischung der in Wien ansässigen Band zu präsentie-ren und ein noch nie dagewesenes Musik-spektakel aufflammen zu lassen. Es werden die drei Alben »Kom-post3« (Laub Records, 2010), »Rekompost« (LBR,2011), »Epigene-sis« (LBR 2012) prä-sentiert.

– 2 2 7–

K o n z e r t t o u r d e r A v a n t - G r o o v e B a n d

» K o m p o s t 3 «—M o s k a u , S t . P e t e r s b u r g 13 . –17. N o v e m b e r 2 0 13

St. PetersburgVeranstaltungsortExperimental Sound Gallery (GEZ-21) Ligowskij prospekt, 53Tel.: +7 (812) 764 5258www.gez21.ru

Museum für zeigenössi-sche Kunst »ERARTA«Linie 29, 2Tel.: +7 (812) 324 0809www.erarta.com

MoskauVeranstaltungsortKlub »Dom«Bolschoj Owtschinni-kowskij pereulok, 24, Eingang 4Tel: +7 (495) 953 7236www.dom.com.ru

Klub »Masterskaja«Teatralnij pereulok, 3, Gebäude 3Tel.: +7 (495) 625 6836www.mstrsk.ru

Klub »Gogol«Stoleschnikow pereulok, 11Tel.: +7 (495) 514 0944www.gogolclubs.ru

Eine Kooperation vonKlub »Dom«, Klub »Masterskaya«, Klub »Gogol«, Experimental Sound Gallery (GEZ-21), Museum für zeigenössi-sche Kunst »ERARTA«, Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank,Russian Machines

– 2 2 6 –

Page 47: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Das Ballettensemble wurde 1997 ins Leben gerufen und ist die Kompanie des ebenfalls 1997 gegründeten Euro-pa Ballettkonservatorium St.Pölten. Das Ensemble wird vom Land Nieder-österreich bei Projekten im In- und Ausland we-sentlich unterstützt und ist inzwischen nicht nur in Österreich sondern auch international bes-tens bekannt. So findet jährlich auch in Moskau eine Ballettgala des Eu-ropaballetts mit großem Erfolg statt.

Im März 2014 zeigt das Europaballett St. Pölten das Ballett »Wiener Bon Bon« mit den schönsten und be-kanntesten Melodien der Wiener Komponisten Strauss bis Lehar wer-den nicht nur Romantik und Wiener Charme

vermittelt, auch ein »Putztrupp« sorgt dafür, dass es in diesem Stück nicht an Humor mangelt. Diese Produktion wurde 2007 auf einer großen Chinatour erfolgreich präsentiert.

– 2 2 9 –

D a s E u r o p a b a l l e t tS t . P ö l t e n m i t d e m

B a l l e t t » W i e n e r B o n B o n «—U f a 2 6 . – 2 7. M ä r z 2 0 14

Eine Kooperation vonBaschkirische Staatliche Philharmonie Husain Achmetow, Europaballett St.Pölten, Österreichisches Kulturforum Moskau

Veranstaltungsort Baschkirische Staatliche Philharmonie Husain AchmetowUfa, Gogolja, 58Tel.: +7 (347) 250 7742www.bashgf.ru

Generalsponsordes ProjektesRaiffeisenbank

Mit Unterstützung vonLand Niederösterreich

– 2 2 8 –

Page 48: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Liquid Loft wurde 2005 vom Choreographen Chris Haring, dem Mu-siker Andreas Berger, der Tänzerin Stephanie Cumming und dem Dra-maturgen Thomas Jeli-nek gegründet. In ihren Performances und Instal-lationen verbinden Liquid Loft zeitgenössischen Tanz mit anderen Formen der zeitgenössischen Kunst, um ein einheitli-ches, allumfassendes Kunstobjekt zu kreieren.

Inspiriert von Sci-ence Fiction und dem »Manifest für Cyborgs« zeigten Liquid Loft in ihren ersten Performan-ces die Veränderungen unserer Wahrnehmung und Körper durch die Einwirkung von visuellen Medien und Nutzung alltäglicher Technik. Die Choreographie ändert ihre Perspektiven, iso-liert Sprach- und Gestik-

modelle vom gewohnten Umfeld und versucht die äußerliche Betrachtung des Körpers in Bewe-gung miteinzubeziehen. Hierbei spielt die Anwen-dung der akustischen Dislokationsmethode eine wichtige Rolle.

Ein solches akusti-sches Umfeld schafft neue Denkweisen und einen neuen Raum für die Bewegung im Tanz. Liquid Loft verschie-ben und verändern das menschliche Klangfeld, trennen die Stimme vom Körper, um ihn in abgeänderter Form zu-rückzugeben und geben den Tänzern so neue, erstaunliche Möglichkei-ten ihre »Ausgangsmate-rialien« zu vereinen.

Die Methode der Dekonstruktion und Re-konstruktion von Liquid Loft beinhaltet sowohl Tanzbewegungen, als

C. Haring (c) Ella Esque

auch Perspektiven der Körperwahrnehmung, Liquid Loft erforschen auch weiterhin neue Be-reich der Choreographie.

Das Zentrum »TSEKH« und »Ballett Moskau« möchten dem russischen Publikum, Profitänzern- und Cho-reographen ihre unge-wöhnliche Arbeitsweise näherbringen. Anfang 2014 werden der Cho-reograph Chris Haring und der Musiker Andreas Berger mehrere Male nach Moskau reisen, um mit Tänzern des Zentrums »TSEKH« und »Ballett Moskau« ein gemeinsames Projekt umzusetzen.

Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit wird wird vom 4 – 6. April 2014 im Meyerhold-Kulturzentrum Moskau zu sehen sein.

– 2 3 1–

R u s s i s c h - ö s t e r r e i c h i s c h e s z e i t g e n ö s s i s c h e s

Ta n z p r o j e k t—M o s k a u 4 . – 6 . A p r i l 2 0 14

VeranstaltungsortMeyerhold-KulturzentrumMoskau, Novoslo-bodskaya, 23Tel.: +7 (495) 363 1043Tickets: +7 (495) 607 0457; +7 916 786 10 26www.meyerhold.ru

Eine Kooperation vonZentrum für zeitgenössischen Tanz und Performance »TSEKH«, Theater »Ballett Moskau«, Liquid Loft, Österreichisches Kulturforum Moskau

A. Berger (c) Ella Esque

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank,Russian Machines

– 2 3 0 –

Page 49: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Das Projekt »Erwartung« ist dem Jahrhundertju-biläum zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges gewidmet, welcher eine der größten Zäsuren der Menschheitsgeschichte darstellt und an dessen Ende der Untergang sowohl des Österreichi-schen als auch des Rus-sischen Kaiserreiches stehen.

Die Kultur der 10er Jahre des 20. Jahrhun-derts stellt im unmit-telbaren Vorfeld der Katastrophe des Krieges eine der fruchtbarsten künstlerischen Epochen dar, auch und gerade in Russland und Öster-reich. 100 Jahre später möchten wir junge rus-sische und österreichi-sche Künstlerinnen und Künstler dazu einladen diese Zeit künstlerisch zu reflektieren.

Den Titel unseres Projektes haben wir einem der wichtigsten Musikstücke jener Zeit entnommen – einer

»Mono Oper« von Arnold Schönberg »Erwartung«.Im Rachmaninow-Saaldes Tschaikowski-Konservatoriums gelan-gen Konzerte von ArnoldSchönberg und AlbanBerg zur Aufführung:

Arnold Schönberg – »Erwartung« (1909)

Alban Berg – Sieben frühe Lieder basierend auf Texten von Carl Hauptmann, Nikolaus Lenau, Theo-dor Storm, Rainer Maria Rilke, Johannes Schlaf, Otto Erich Hartleben, Paul Hohenberg (1914 — 18).

Zudem wird zu je-dem dieser Werke des Beginns des 20. Jahr-hunderts jeweils eine neue österreichische und eine neue russische Komposition samt künst-lerischer Performance oder filmischer Arbeit geschaffen. Diese neuen Stücke werden im Gogol Zentrum uraufgeführt.

KuratorInnenProf. Wladimir Tarnopolskij, Joseph Backstein, Aleksey Malobrodskij, Anna Abalichina, Simon Mraz

Dem Thema ist weiters eine Ausstellung russi-scher Künstler gewid-met, die im Foyer des Gogol Zentrums gezeigt wird.

Wesentlicher Aspekt ist die Einbeziehung verschiedener künstleri-scher Ausdrucksformen mit Elementen der Musik, der Literatur, des The-aters, des Tanzes, der visuellen Kunst und der Performancekunst.

– 2 3 3 –

» E R WA R T U N G «E i n e k ü n s t l e r i s c h e

R e f l e x i o n d e r k u l t u r e l l e n Z ä s u r d e r 10 e r J a h r e d e s 2 0 . J a h r h u n d e r t s u n d e i n

G e d e n k e n a n d e n A u s b r u c h d e s 1 . W e l t k r i e g e s

—M o s k a u2 . H ä l f t e A p r i l 2 0 14

Eine Kooperation vonStudio for New Music Ensemble, Institute of Modern Music des Tschaikowski-Konservatoriums, Gogol Zentrum Moskau, Ins-titute of Contemporary Art Moskau, Das Weiße Haus, Österreichisches Kulturforum Moskau

VeranstaltungsortRachmaninow Saal des Moskauer Tschaikowski-KonservatoriumsMoskau, Bolschaja Ni-kitskaja, 11Tel.: +7 (495) 232 5353www.mosconsv.ru

VeranstaltungsortGogol ZentrumMoskau, Kasakowa, 8Tel.: +7 (499) 262 9214www.gogolcenter.com

Mit Unterstützung vonAudi, Raiffeisenbank, Russian Machines

– 2 3 2 –

Page 50: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Theater

Page 51: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

– 2 3 7–

Die Gastspiele des Schauspielhauses in Moskau finden im Theater »Schule für zeitgenössi-sches Schauspiel« im Rahmen eines Projekts gegenseitiger Gast- spiele statt.

Theaterstück »Illusionen«/ »Gier«Ein Diptychon über Lie-be, ihre Illusionen und Mythen

»Gier« Autor Sarah Kane»Illusionen«Autor Iwan Wyrypajew Regie Felicitas Brucker Kostüme Nadja Fistarol Musik Erwil Bold

Besetzung Barbara Horvath, Stefan Held, Melanie Kretschmann, Timo Straußenberg

»Illusionen«Vier junge Schauspieler erzählen vom Leben zweier betagter Ehepaa-re. Es ist eine Liebesge-schichte. Liebe ist eine simple Sache, die nur ei-nigen Wenigen vorbehal-ten ist. Sie kennt keine Regeln und Vorschriften. Liebe ist Macht. Liebe besiegt den Tod.

»Gier«Fortsetzung der vorheri-gen Geschichte, Träume und Realität, Grausam-keit und schmerzliche Er-innerungen, Suche nach ewiger Liebe, Besessen-heit und Leidenschaft. Zwei Ehepaare sprechen über die Merkwürdigkei-ten und Verworrenheit der Liebe.

Theaterstück »Karaoke-Box«Autor Iwan Wyrypajew Regie Felicitas Brucker Inszenierung Michael ZerzKostüme Eva-Maria Lauterbach

Besetzung Veronika Glatzner, Steffen Held May

Das Theaterstück war erstmals in Zusammenar-beit mit der Ruhrtriennale zu sehen.

Im Stück »Karaoke-Box«, benannt nach einer real existierenden Bar in Hongkong, wo sich chi-nesische Familien in klei-ne Kabinen verkriechen, Tee trinken und Karaoke singen, treffen einander ein weiblicher und ein männlicher Androide zum Karaoke. Die humoris-tisch geschilderte Ge-schichte wird, so könnte man denken, von gefühl-losen Wesen erzählt – ein improvisierter Konflikt von Technik und mensch-licher Natur, von Disziplin und Freiheit.

– 2 3 6 –

G a s t s p i e l d e s W i e n e r S c h a u s p i e l h a u s e s m i t d e n S t ü c k e n

» I l l u s i o n e n « / » G i e r « u n d » K a r a o k e - B o x «

—M o s k a u2 3 . M a i 2 0 13 , 2 0 : 0 0 U h r – » I l l u s i o n e n « / » G i e r « ( H a u p t b ü h n e )2 4 . M a i 2 0 13 , 2 0 : 0 0 U h r – » I l l u s i o n e n « / » G i e r « ( H a u p t b ü h n e )2 4 . M a i 2 0 13 , 2 2 : 3 0 U h r – » K a r a o k e - B o x « ( B ü h n e » W i n t e r g a r t e n « )

VeranstaltungsortMoskauer Theater »Schule für zeitgenössisches Schauspiel«Moskau, Neglinnaja, 29/14 Tel.: +7 (495) 694 3087www.neglinka29.ru

Eine Kooperation vonMoskauer Theater »Schule für zeitgenössisches Schauspiel«, Wiener Schauspielhaus

Mit Unterstützung vonNovomatic, Kulturabtei-lung der Stadt Wien, Raiffeisenbank, Österreichisches Kulturforum Moskau

(c) Alexi Pelekanos / Schauspielhaus / Melanie Kretschmann, Steffen Höld, Barbara Horvath, Thiemo Strutzenberger

Page 52: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

– 2 3 9 –

»Harmonia Caelestis«Nummerierte Sätze aus dem Leben der Familie Esterházy

Musiktheater nach Péter Esterházy

Regie David Marton

Musikalische Leitung und Arrangements Jan Czajkowski

Ausstattung Alissa Kolbusch

Von und mitYelena Kuljic (Vocals), Nurit Stark (Violine), Bet-tina Stucky, Paul Brody (Trompete), Jan Czajkow-ski (Tasteninstrumente), Johann Ebert (Sopran), Philipp Hauß, Peter Matic

Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden ohne Pause

»Dasein heißt, sich eine Vergangenheit zu bas-teln« lautet ein entschei-dender Satz in Esterházys Roman, der sich auf die Spuren sei-ner berühmten adeligen Familie begibt, die 1951 von den Kommunisten enteignet wurde.

Im Zentrum steht der Mythos seines Vaters bzw. die abendländische Vaterfigur schlechthin. Diese wesentliche Legende unserer Kultur schickt der Autor virtuos

durch verschiedene Jahr-hunderte, historische Ereignisse und längst geschriebene Familienro-mane, um sie spielerisch zu befragen. David Mar-ton, der Musik als eine eigenständige Form der Wirklichkeitserkundung versteht, erregte mit sei-nem assoziativ erzählen-den Musiktheater international Aufsehen. Marton konzentriert sich in seiner Inszenierung auf das Erste Buch des monumentalen Romans »Harmonia Caelestis«, welches seiner fragmen-tarischen Erzählweise entgegen kommt. Dazu begibt er sich mit Sän-gern, Schauspielern und Musikern auf die Suche nach einem polyphonen Aufeinandertreffen von Haydn und Bartók, Maria Theresia und Lady Di, Barock und Moderne.

»Mit Hilfe seines Kamme-rensembles bringt David Marton die Tradition zum Tanzen, verwandelt ein Requiem in einen melan-cholischen Walzer, der noch das Tragische wit-zig tarnt: Diese zwei Stunden bereiten aller-höchstes k. u. k. Vergnü-gen.« (Die Welt)

– 2 3 8 –

VeranstaltungsortTeatrium auf der Serpuchowka T. DurowaMoskau, Pawlowskaja, 6T.: +7 (499) 237 1689www.durova.org

Eine Kooperation vonTeatrium auf der Serpuchowka T. Durowa, Internationales Tschechow-Festival, Burgtheater Wien,

Mit Unterstützung vonPlasser & Theurer, Austrian Airlines,Österreichisches Kulturforum Moskau

G a s t s p i e l d e s W i e n e r B u r g t h e a t e r s

m i t d e m S t ü c k » H a r m o n i e C a e l e s t i s «

I m R a h m e n d e s Ts c h e c h o w - F e s t i v a l s

—M o s k a u3 1 . M a i – 2 . J u n i 2 0 13B e g i n n u m 19 . 0 0 U h r

Page 53: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

– 2 41–

To i h a u s K i n d e r t h e a t e r S a l z b u r g

m i t d e m S t ü c k » B l u b b . G e s c h i c h t e n z u m

E i n t a u c h e n «—J a r o s l a w l2 7 . A p r i l 2 0 14

VeranstaltungsortDobrinin-KulturpalastJaroslawl, Prospekt Lenina, 24aTel.: +7 (4852) 732 610www.dkdobrynina.ru

Eine Kooperation von Dobrinin-Kulturpalast Jaroslawl, Toihaus Theater Salzburg

Mit Unterstützung vonKulturabteilung der Stadt Salzburg, Raiffeisenbank, Russian Machines, Österreichisches Kulturforum Moskau

Kleinkinder (1½ – 5 Jah-re). Ein internationales, 12-köpfiges Ensemble aus Tänzern, Schauspie-lern und Musikern produ-ziert am Haus ca. zehn Stücke pro Jahr, in denen sich Theater, Tanz, Musik, Wort und Bild zu einem poetischen Ganzen mitei-nander verbinden.

Das Toihaus Theater ist ein führender europäi-scher Repräsentant für Klein(st)kindertheater. Bi-ennal veranstaltet das Haus das internationale Theaterfestival »BIM BAM« für Klein(st)kinder.

Der Fokus bei den Kinderproduktionen liegt auf Tanz und live-Musik. Es werden feinfühlige Ge-schichten erzählt, die die Kinder zu »Neuem« inspi-rieren sollen.

»Blubb. Geschichtenzum Eintauchen«»Blubb« ist ein Stück, das die vertraute Umgebung der Kinder (Räume, Bü-cher, Stofftiere) zum Leben erweckt. Die drei Darstel-lerinnen erleben gemein-sam mit den Kindern einen individuellen Streifzug

durch deren Alltag. Ur-sprünglich für Kindergär-ten konzipiert, erweckt das Stück mittlerweile auch Theater und Bibliotheken zum Leben.

MitwirkendeYoko Yagihara (Akkordeon, Idee), Gudrun Raber-Plai-chinger (Violine), Julia Schwarzbach (Tanz), Ka-tharina Schrott (Choreo-graf. Begl.), Myrto Dimitria-dou (Regie), Irene Edenhofer-Welzl (Kostü-me), Herbert Pascher (Mu-sikal. Produktionsbegl.)

Seit ca. 30 Jahren entwi-ckelt das Toihaus Theater Salzburg – gelegen in der Altstadt Salzburgs – Stü-cke für Erwachsene und

– 2 4 0 –

G a s t s p i e l d e s T h e a t e r s » D r a c h e n g a s s e «

m i t d e m S t ü c k » O d e s s a «

I m R a h m e n d e s V a m p i l o w - F e s t i v a l s

—I r k u t s k12 . S e p t e m b e r 2 0 1 3B e g i n n u m 1 8 . 3 0 U h r

VeranstaltungsortAkademisches Ochlopkow-Dramatheater Irkutsk Irkutsk, Karla Marxa, 14Tel.: +7 (3952) 200 479www.dramteatr.ru

Eine Kooperation von Akademisches Ochlopkow-Dramatheater Irkutsk, Vampilow-Festival, Theater »Drachengasse«

Mit Unterstützung von Kulturabteilung der Stadt Wien, Raiffeisenbank, Österreichisches Kulturforum Moskau

sein darf und nicht sein kann.

Fünfzig Jahre später werden Hanna und Boris von der Vergangenheit eingeholt. In ihrer Erinne-rung erwachen die längst vergessenen Schrecken der Nach-kriegszeit und das bit-tere Ende der ersten Liebe zu neuem Leben.

Inmitten der morbiden Schönheit der Stadt Odessa beginnt Vergan-genes der Gegenwart zu weichen. Zwischen Hanna und Boris wächst eine neue Liebe, zart, unglaublich, wunderbar.

»Odessa« ist eine Liebes-geschichte – und wie in allen Liebesgeschichten geht es darin nicht nur um das Glück der Zunei-gung, sondern auch um Illusion, Täuschung und Lüge. Das Besondere an »Odessa« sind das Alter der Liebenden – sie sind weit über sechzig – sowie Ort und Zeit der Handlung: Wien 1945/Odessa 1995.

1945 haben sie ein-ander im besetzten Wien kennengelernt: Boris, der sowjetische Besat-zungssoldat, und Hanna, die junge Wienerin. Eine Liebe beginnt, die nicht

Page 54: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

– 2 4 3 –

Der österreichische Kom-ponist Wolfgang Mitterer hat aus den bekanntesten Erzählungen des berühm-ten Lügenbarons eine »Comic (Strip) Opera« gemacht – ein vergnügli-ches Feuerwerk einer avantgardistischen Oper mit Videoprojektionen von Franc Aleu. Karl Friedrich Hieronymus Freiherr von Münchhau-sen ist eine historisch verbürgte Figur.

Stets übertrieb der deutsche Adelige, der im 18. Jahrhundert lebte, die Geschichten aus seinem Leben so haltlos, dass er bald als Lügenbaron für Furore sorgte. Obwohl man nur von vier Geschichten mit Sicherheit weiß, dass Münchhausen selbst sie erfunden hat, werden ihm von ver-schiedensten Autoren weit über 100 zuge-

schrieben. Vom Ritt auf der Kanonenkugel bis zur Reise zum Mond, Münchhausens wahn-witzige Abenteuer sind längst in den allgemei-nen Sprachschatz ein-gegangen.

Was ist Wahrheit? Was Lüge? Was Wirk-lichkeit? Was Fiktion?

Diese spannenden Fragen inspirierten den vielseitigen österreichi-schen Komponisten Wolfgang Mitterer, aus den bekanntesten Erzäh-lungen des Lügenbarons eine »Comic (Strip) Opera« für fünf Sänger, Schlagwerk, Kontrabass und Elektronik zu machen, die die Lüge als kreative Kraft feiert und mit der feinen Grenze zwischen Wahrheit und Fantasie spielt.

Musikalisch ist »Baron Münchhausen« ein überwältigender

Sample-Mix aus Klassik, Wolfsgeheul, Kriegslärm, ächzenden Schiffsmas-ten, Wind, Wetter, Feuer und Wasserrauschen und wird visuell umge-setzt durch Videoprojek-tionen von Franc Aleu, einem gefeierten Video-künstler aus Barcelona.

– 2 4 2 –

G a s t s p i e l d e r W i e n e r Ta s c h e n o p e r

m i t d e m S t ü c k» B a r o n M ü n c h h a u s e n «

—M o s k a u2 2 . M a i 2 0 14

VeranstaltungsortMusikalisches Kindertheater Natalie Sats Moskau, Prospekt Wernadskogo, 5 Tel.: +7 (495) 930 7021www.teatr-sats.ru

Eine Kooperation vonMoskauer Kindermusik-theater Natalia Sats, Wiener Taschenoper

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank, Österreichisches Kulturforum Moskau

Page 55: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Sprache, Bildung & Wissenschaft

Page 56: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Victor Frankl

Der große österreichi-sche Psychologe, Psychi-ater und Philosoph Viktor Frankl schrieb: »Was der Mensch wirklich braucht, ist das Streben nach einem bedeutenden Ziel, nach einer frei gewählten Aufgabe und der Kampf um deren Erfüllung.

Wir müssen den Sinn unseres Lebens verste-hen, und das ist nur mög-lich, wenn wir unser Potential als menschli-ches Wesen kennen und realisieren. Aber allzu oft sehen wir unsere Gren-zen statt unserer Mög-lichkeiten. Um uns der Ausmaße unserer Per-sönlichkeit richtig bewusst zu werden, müs-sen wir verstehen, für wen und was es sich zu leben lohnt.«

Genau solchen Fra-gen der Motiviertheit menschlichen Daseins wird die österreichisch-russische Konferenz »Sag‚ ›Ja!‹ zum Leben – der Mensch auf der Suche nach Sinn« gewid-met sein, die am 8. Mai 2013 im Haus der Jour-nalisten in Moskau statt-finden wird.

Organisatoren der Konferenz sind das Vik-tor-Frankl-Institut Wien, das Moskauer Psycho-analyse-Institut, die Berufsvereinigung der Psychologen und das Österreichische Kulturfo-rum Moskau.

Ziel der Konferenz ist es, Fragen über die Sinnerfül-lung des Lebens zu disku-tieren, die besten menschlichen Qualitäten hervorzurufen, würdige Arten der Selbstverwirkli-chung herauszuschälen und die Lösung der Aufga-ben, die vor der menschli-chen Zivilisation stehen, geistig zu bereichern.

An der Konferenz werden Psychologen, Philosophen, Kulturschaf-fende und Vertreter der Geistlichkeit teilnehmen – allesamt Personen, die aus eigener Erfahrung wissen, was es bedeutet »Ja« zum Leben zu sagen. Es wird eine Ausstellung geben, die sich mit der »Sturheit des menschli-chen Geistes« auseinan-dersetzen wird.

– 2 4 7–

Eine Kooperation von Moskauer Psychoanalyseinstitut, Berufsvereinigung der Psychologen, Victor Frankl Institut Wien, Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung vonRaiffeisenbank,Russian Machines

Dr. Alexander Batthyány

VeranstaltungsortZentrales Haus der JournalistenMoskau, Nikitskij Blvd., 8aBesuchszeit für die Konferenz: 11 bis 19 UhrTel.: +7 (495) 691 9452www.domjour.ru

S a g › J a ! ‹ z u m L e b e n – d e r M e n s c h a u f

d e r S u c h e n a c h S i n nR u s s i s c h - ö s t e r r e i c h i s c h e V i k t o r F r a n k l - K o n f e r e n z

Ö s t e r r e i c h i s c h e r R e f e r e n t D r . A l e x a n d e r B a t t h y á n y ( V i k t o r F r a n k l I n s t i t u t , W i e n )

—M o s k a u8 . M a i 2 0 13

– 2 4 6 –

Page 57: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

– 2 4 9 –

Die Wissenschafts- und Informationsabteilung des Staatlichen Zentrums für Zeitgenössische Kunst befasst sich mit der Entwicklung und Prä-sentation der wichtigsten und aktuellsten theoreti-schen, kulturologischen und philosophischen Pro-bleme der Gegenwarts-kunst. Die Gegenwarts- kunst und ihre Praxen sind besonders in der letzten Zeit untrennbar mit sozialen, kognitiven und kulturologischen Aspekten der Entwick-lung der Gesellschaft verbunden. Die Kunst ist in den letzten 20 Jahren zu einem nicht mehr weg-zudenkenden Instrument der Reflexion von Gesell-schaft, Kultur, modernen Gedanken und Schaffen geworden. Kein anderes Genre der zeitgenössi-schen Kultur ist derart eng mit dem Kontext der Philosophie und der poli-tischen Theorien verbun-den wie die Gegenwartskunst.

Die öffentlichen Vor-lesungen im Staatlichen Zentrum für Zeitgenössi-sche Kunst über For-schungsarbeit im Bereich der Kunst, Philosophie, Kulturtheorie und Politik-theorie werden zu einem Hilfsmittel für die weitere Integration aller Gebiete in den öffentlichen Dis-kurs über Kultur, Kunst und Politik. Im Programm

»Neue Studien« der Wis-senschafts- und Informa-tionsabteilung des Staatlichen Zentrums für Zeitgenössische Kunst präsentieren angesehe-nen Intellektuelle die Resultate ihrer Arbeiten im Kontext der Gegen-wartskunst und erzählen dem Publikum, wodurch die Richtung ihrer Arbeit vorgegeben wird.

Im Rahmen dieses Programms haben bereits Vorlesungen mit russischen Persönlich-keiten wie Slavoj Žižek, Mladen Dolar, Frank Ruda und Wissenschaft-ler und Theoretiker wie Alexej Pensin, Alexander Bikbow, Igor Tschuba-row, Oxana Timofejewa stattgefunden. Zudem gab es Workshops mit der Gruppe »Schto delat?« (»Was tun?«) und Seminare mit den Professoren Madina Tlostanowa und Wlad Sofronow zum Thema Postkolonialismus.

– 2 4 8 –

Eine Kooperation von Staatliches Zentrum für Zeitgenössische Kunst, Österreichisches Kulturforum Moskau

VeranstaltungsortStaatliches Zentrum für Zeitgenössische Kunst (NCCA)Moskau, ul. Zoologitscheskaja 13 Tel.: +7 (499) 252 1882www.ncca.ru

T h e o r e t i s c h e S t u d i e n z u r K u l t u r a n t h r o p o l o g i e

V o r t r ä g e

—M o s k a u2 1 . J u n i 2 0 13 – V o r t r a g v o n G e r a l d R a u n i g , P r o f e s s o r a n d e r H o c h s c h u l e f ü r K u n s t i n Z ü r i c h , z u m T h e m a » D i e R o l l e d e r s o z i a l e n M a s c h i n e n i n d e r H e r s t e l l u n g v o n K u n s t u n d i n d e r k ü n s t l e r i s c h e n P r a x i s «

14 . N o v e m b e r 2 0 13 – V o r t r a g v o n D i e d r i c h D i e d e r i c h s e n , P r o f e s s o r a n d e r W i e n e r A k a d e m i e d e r b i l d e n d e n K ü n s t e , ü b e r d i e t r a n s g r e s s i v e ä s t h e t i k v o n C h r i s t o p h S c h l i n g e n s i e f

Page 58: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

– 2 51–

»Ts c h i t a l k a « - L e s e s a a lB i b l i o t h e k

u n t e r f r e i e m H i m m e l—

J e k a t e r i n b u r g15 . J u l i 2 0 13 – 11 . A u g u s t 2 0 13T ä g l i c h v o n 11 b i s 2 2 U h r

VeranstaltungsortGrünanlage des Gymnasium Nr. 9Jekaterinburg, Lenin Prospekt, 33

Eine Kooperation von Honorarkonsulat der Republik Österreich in Jekaterinburg, Öster-reich- Bibliothek Jekate-rinburg, Österreichisches Kulturforum Moskau

Generalsponsor des ProjektesRaiffeisenbank

»Tschitalka« Lesesaal ist die einzige Bibliothek ihrer Art unter freiem Himmel, die seit dem Jahr 2011 vom Honorar-konsulat der Republik Österreich und der Österreich-Bibliothek, unterstützt von Raiffei-senbank, veranstaltet wird. Jeden Sommer wird einen Monat lang die Grünanlage des Gymnasiums Nr. 9 im Stadtzentrum Jekaterin-burg zum bequemen Lesesaal umgewandelt, die tausende Bücher aus allen möglichen Litera-turgattungen anbietet. Die Bücher werden von der Österreich-Biblio-thek und den Projekt-partnern zur Verfügung gestellt. Die Besucher haben Gelegenheit sich vom Getümmel der

Großstadt auszuruhen, sich bequem in einen Sessel zu setzen, die Bücher auszuwählen und sich ins Lesen zu vertiefen.

– 2 5 0 –

P s y c h o t i s c h e S t ö r u n g s b i l d e r i m

K i n d e s - u n d J u g e n d a l t e r u n d w i e m a n

d i e s e v e r s t e h t

V o r t r a g u n dS e m i n a r v o n D r . C l e m e n s H a n i k a

—M o s k a u5 . J u l i 2 0 13 v o n 10 – 18 U h r

6 . – 7. J u l i 2 0 13 v o n 10 – 18 U h r

VeranstaltungsortGenesis-InstitutMoskau, Leninskij prospekt 38-aTel.: +7 910 452 08 09www.detskiy.info

Eine Kooperation vonGenesis-Institut Moskau, Österreichischer Verband für Psychotherapie, ÖKids, Österreichisches Kulturforum Moska

Das Institut für integrative Kinder- und Jugendpsy-chotherapie »Genesis« organisiert in Zusammen-arbeit mit der Österreichi-schen Gesellschaft für die Weiterbildung im Bereich der Kinder- und Jugend- lichenpsychotherapie »ÖKids« einen Vortrag und ein Seminar von Dr. Clemens Hanika zum The-ma »Psychotische Stö-rungsbilder im Kindes- und Jugendalter und wie man diese versteht«.

Dr. Clemens Hanika, geb. 1956, arbeitet als Psychiater, Neurologe und Psychotherapeut in Wien. Seit seiner Studien-zeit an der Medizinischen Universität hat er sich mit verschiedenen Richtun-gen der Psychotherapie beschäftigt. Sein Schüler und Anhänger H. Petzold, aktiver Verfechter des neuen Integrationspara-digmas in der Psychothe-rapie (weitere Vertreter: K. Grawe, A. Lazarus, D. Or-linsky), hat das methoden-übergreifende Metasys-tem »Holistic Healing« ausgearbeitet, das tradi- tionelle und alternative

Behandlungsmethoden, die unterschiedlichsten Richtungen der Psycho-therapie und Prinzipien der geistigen Heilung um-fasst. Er ist vor allem für seine innovative Arbeits-weise mit Jugendlichen und Heranwachsenden bekannt, die an einer psy-chotischen Störung lei-den. Er hat außerdem das Buch »Das Ganze ist mehr als die Summe sei-ner Teile« herausgegeben.

Das Institut für integ-rative Kinderpsychothera-pie und praktische Psy-chologie »Genesis« bietet in Zusammenarbeit mit »ÖKids« Schulungen für Experten im Bereich der integrativen Kinderpsy-chotherapie und Psycho-therapie für Eltern- paare an. Zur Teilnahme sind ärzte, Psychologen, Pädagogen, Homöopa-then eingeladen.

Page 59: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

– 2 5 3 –

Eine Kooperation von Staatliche Pädagogische Universität Wolgograd, Higher School of Economics Nischnij Nowgorod, Nationale Forschungsuniversität PNIPU Perm, Staatliche Linguistische Universität Moskau, Deutschlehrerverband Kuzbass, Staatliche Universität Burjatien, St. Petersburg Academy of Postgraduate Pedagogical Education,Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

Perm Nationale Forschungsuniversität PNIPU, Institut für Fremdsprachen, Linguistik und interkulturelle Kommunikation Dezember 2013

Moskau Österreichbibliothek an der Staatlichen Linguistischen Universität MoskauDezember 2013

Kemerowo Deutschlehrerverband Kuzbass, Regionales Lehrerfortbildungszentrum KemerovoMärz 2014

St. Petersburg St. Petersburg Academy of Postgraduate Pedagogical Education, Centre for International and Interregional CooperationMärz 2014

Ulan-UdeStaatliche Universität Burjatien April 2014

» Ö s t e r r e i c h t a g e «d e s Ö s t e r r e i c h i s c h e n B u n d e s m i n i s t e r i u m s f ü r U n t e r r i c h t , K u n s t u n d K u l t u r

F o r t b i l d u n g s v e r a n s t a l t u n g f ü r G e r m a n i s t I n n e n u n d D e u t s c h l e h r e r I n n e n i n R u s s l a n d

—W o l g o g r a d , N i s c h n i j N o w g o r o d , P e r m , M o s k a u , K e m e r o w o , S t . P e t e r s b u r g , U l a n U d eS e p t e m b e r 2 0 13 – A p r i l 2 0 14

Bei den 2–3 tägigen »Österreichtagen« han-delt es sich um Kurzsemi-nare zur Fortbildung für Unterrichtende in Deutsch als Fremdspra-che. Dabei stehen The-men der österreichischen Landeskunde im Mittel-punkt, die methodisch-didaktisch aufbereitet sind. Pro Veranstaltung nehmen 30 bis 40 DeutschlehrerInnen aus dem Sekundärschulbe-reich und dem universitä-ren Bereich teil.

»Österreichtage« in

Wolgograd Staatliche Pädagogische Universität Wolgograd24.–28. September2013

Nischnij Nowgorod Higher School of Economics18.–19. Oktober 2013

– 2 5 2 –

VeranstaltungsortUniversität für angewandte Kunst Wien, Oskar-Kokoschka-Platz 2 Tel.: +43 (0)1 711330www.dieangewandte.at/jart/prj3/angewandte/main.jart

VeranstaltungsortInstitute of Contemporary Art MoscowMoskau, Bersenewskaja nab., 20Tel.: +7 916 568 4582www.ica.moscowbiennale.ru/eng/about-en.htm

Eine Kooperation vonInstitut für angewandte Kunst Moskau, Universität für angewandte Kunst Wien, Österreichisches Kulturforum Moskau

K o o p e r a t i o n z w i s c h e n d e r U n i v e r s i t ä t f ü r a n g e w a n d t e K u n s t W i e n

u n d d e m I n s t i t u t f ü r a n g e w a n d t e K u n s t M o s k a u

—M o s k a uB e g i n n e n d m i t S o m m e r 2 0 13

Der im Rahmen der Kooperation zwischen ICA, Institut für ange-wandte Kunst Moskau, und der Universität für angewandte Kunst Wien begonnene Austausch von Lehrenden und Stu-dierenden beider Instituti-onen soll fortgesetzt werden. Die Teilnahme an Lehre und Forschung ist für beide Seiten die Grundlage zur Konkreti-sierung der zukünftigen Entwicklung dieser Partnerschaft.

Im Rahmen der Koopera-tion halten folgende Lehrende der Universität für angewandte Kunst Vortrage am ICA:

20.–24. Mai 2013Sen. Art. Dr. Wolfgang Fiel »Partizipatorische Kunstpraxen und ihr Verhältnis zum öffentlichen Raum«

7.–11. Oktober 2013Univ.-Lekt. Roland Schöny »Zeitgenössische Kunst und ihre mediale Öffentlichkeit«

18.–22. November 2013Sen. Art. Mag. Günther Auer »Spatialer Sound und auditive Wahrnehmung«

Page 60: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

I n t e r d i s z i p l i n ä r e s K u n s t p r o j e k t » N a d a i s t i c s «

»Nadaistics« ist ein inter-disziplinäres Kunstprojekt der österreichischen Künstlerin Petra Sterry, dessen Thema »nada« ist. Jeder Mensch macht im Laufe seines Lebens Er-fahrungen mit »nada« – Erwachsene wie Jugend-liche und Kinder. »Nada« ist ein Teil von uns selbst. Aus dieser Einsicht her-aus hat Petra Sterry das Kunstprojekt »Nadais-tics« entwickelt und geht dieser Behauptung in Workshops mit Teilneh-mern aller Altersstufen nach.

Doch was meint der Begriff »nada« eigent-lich? Nichts? Leere? Oder Hoffnung? Eine Möglichkeit? Während »nada« im Spanischen

und Portugiesi-schen »nichts« heißt, steht die Wurzel »nad« in den slawischen Spra-chen für Hoffnung. Petra Sterry versteht das nicht Greifbare als etwas Wertvolles. Das Nichts ist für die Künstlerin kein Mangel, sondern eine Chance. »Nadaistics« spannt einen Bogen über die Vielfalt der unter-schiedlichen Aspekte und versamelt un-ter www.nadaistics.com Beiträge über das, was »nada« sein kann.

Nadate yourself!

W o r k s h o p s m i t P e t r a S t e r r y

—M o s k a u , S t . P e t e r s b u r gO k t o b e r 2 0 13

VeranstaltungsortStaatliche PadagogischeHerzen Universitat St. Petersburg, Staatliche Universitat St. Petersburg, Staatliche Lomonossow-Universität Moskau

Eine Kooperation vonStaatliche Pädagogische Herzen Universität St. Petersburg, Staatliche Universität St. Petersburg, Staatliche Lomonossow-Universität Moskau, Kulturkontakt Austria, Österreichisches Kulturforum Moskau

– 2 5 5 –

2 0 J a h r e Ö s t e r r e i c h - B i b l i o t h e k S t . P e t e r s b u r g

D a s e r z ä h l t e R u s s l a n d b e i D o d e r e r

K o n f e r e n z

—S t . P e t e r s b u r g2 3 . – 2 4 . S e p t e m b e r 2 0 13

ven Kulturzentrum gewor-den, das allen an Kultur, Literatur, Musik und Ge-schichte Österreichs Inte-ressierten grundlegende Informationen sowie eine große Bücherauswahl an-bietet. Regelmäßig kommt es im Rahmen des Veran-staltungsprogramms der Bibliothek zu Treffen mit österreichischen AutorIn-nen, Kulturschaffenden und WissenschaftlerInnen zu Kolloquien, Symposien und Ausstellungen zur ös-terreichischen Kultur und Literatur. Es wird eine Buchreihe herausgege-ben (»Österreichbibliothek in St. Petersburg«), wel-che die breite Palette der Gegenwartsliteratur Ös-terreichs in russischen Übersetzungen präsen-tiert (es sind 24 Titel er-schienen, u.a. Romane von Thomas Bernhard, Ilse Aichinger, Elfriede Je-linek, Gert Jonke, Peter Rosei, Robert Menasse). Das »Jahrbuch der Öster-reich-Bibliothek in St. Pe-tersburg« (erscheint seit 1994 in deutscher Spra-che) dient als Forum für WissenschaftlerInnen aus

aller Welt, die sich um die Erforschung und Präsen-tation der österreichi-schen Literatur bemühen.

Im September 2013 findet die Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen der Österreich-Bibliothek in St. Petersburg statt, wobei im Mittelpunkt der Feierlichkeiten ein Heimito von Doderer-Symposium stehen wird, das sowohl russische als auch öster-reichische und westeuro-päische Wissenschaftle-rInnen zusammenführt, die zu den »russischen« Tex-ten und Kontexten des berühmten österreichi-schen Romanciers referie-ren werden.

Die gegenwärtige österreichische Literatur-szene wird Marianne Gruber (Wien) mit einer Lesung aus ihren Werken repräsentieren.

VeranstaltungsortÖsterreich-Bibliothek in St. PetersburgSt. Petersburg, Universitetskaja nab., 11, Raum 123aTel.: +7 (812) 328 9780

Eine Kooperation von Österreich-Bibliothek St. Petersburg, Staatliche Universität Sankt Petersburg, Österreichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung von Raiffeisenbank

1993 fand in Anwesen-heit des Außenministers der Republik Österreich Dr. Alois Mock und des Oberbürgermeisters von St. Petersburg Prof. Ana-tolij Sobtschak die offiziel-le Eröffnung der Öster-reich-Bibliothek in St. Petersburg statt. Die Bib-liothek ist zu einem akti-

– 2 5 4 –

Page 61: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

7 0 J a h r e M o s k a u e r D e k l a r a t i o n

VeranstaltungsortRussische Akademie der Wissenschaften, Moskau, Leninskij prospekt, 32a,Tel.: +7 (495) 938 0309www.ras.ru

Eine Kooperation von Institut für Globale Geschichte der Russi-schen Akademie der Wissenschaften, Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung, Österreichische Botschaft Moskau

Zum 70. Jahrestag der Moskauer Deklaration veranstaltet die österrei-chische Botschaft Mos-kau in Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung und dem Institut für Globale Geschichte eine wissen-schaftliche Tagung an der Russischen Akade-mie der Wissenschaften.

Vom 19. Oktober bis zum 1. November 1943 trafen in Moskau die Außenmi-nister Großbritanniens, der USA und der Sowjet-union zusammen, um über die weitere Koope-ration im Krieg gegen NS-Deutschland zu bera-ten. Ein Ergebnis der Konferenz war die Mos-kauer Deklaration, in der u.a. festgehalten wurde, dass Österreich das erste Opfer der Hitler-schen Okkupationspolitik

war und als eigener Staat wiedererrichtet werden sollte. Die Österreicher sollten nach dem Krieg aber auch daran gemes-sen werden, welchen Anteil sie selbst an ihrer Befreiung vom NS-Regime leisten würden.

Historiker aus Öster-reich, Russland, Deutsch-land, den USA etc. werden auf der Tagung Bilanz über den Stand der Forschung ziehen.

– 2 5 7–

K o n f e r e n z

—M o s k a u2 5 . O k t o b e r 2 0 13

Am 18. und 19. Oktober wird an der Hochschule für Wirtschaft in Nischnij Nowgorod die internatio-nale wissenschaftsprakti-sche Konferenz »Korpus- technologien. Digital Humanities und zeitge-nössisches Wissen« stattfinden. Veranstaltet wird die Konferenz von der geisteswissenschaft-lichen Fakultät des Nischnij Nowgoroder Campus und der philolo-gischen Fakultät des Moskauer Campus dieser Universität. Die Organi-satoren setzen sich für die Digitalisierung des

geisteswissenschaftli-chen Wissens ein und haben zum Ziel, die Aus-breitung von Korpus-technologien in der linguistischen Forschung zu fördern und junge Forscher und Forsche-rinnen für dieses Thema zu interessieren.

Die zur Diskussion stehenden Fragestellun-gen können für ein brei-tes Spektrum von Spezialisten von Inter-esse sein: neue Tenden-zen in den Geistes- wissenschaften im digi-talen Zeitalter; elektroni-sche linguistische Ressourcen (Korpora und Textkollektionen; elektronische Wörterbü-cher und Thesauri); Digi-tal Humanities und vergleichende Studien; korpusbezogene Sprachdidaktik; Korpus-technologien in Wissen-schaft und Lehre.

D i g i t a l H u m a n i t i e s u n d m o d e r n e s W i s s e n

K o n f e r e n z

—N i s c h n i j N o w g o r o d18 . –19 . O k t o b e r 2 0 13

VeranstaltungsortHochschule für WirtschaftNischnij Nowgorod, Bol-schaja Petscherskaja, 25Tel.: +7 (831) 416 9777www.nnov.hse.ru

Eine Kooperation von Österreich-Bibliothek Nischnij Nowgorod, Hochschule für Wirtschaft Nischnij Now-gorod, Geisteswissen-schaftliche Fakultät an der Hochschule für Wirtschaft Nischnij Now-gorod, Philologische Fakultät der Hochschule für Wirtschaft Moskau, Österreichisches Kultur-forum Moskau

Mit Unterstützung von Raiffeisenbank,Russian Machines

– 2 5 6 –

Page 62: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Magnitogorsker Kolle-gen schon über Jahre in Verbindung steht, ein festliches Konzert in der Magnitogorsker Oper.

Eröffnung des Österrei-chischen Lesesaals an der Staatlichen Universi-tät Magnitogorsk

Gemeinsam mit der Fakultät für Linguistik und Übersetzung freuen wir uns mit der Eröffnung eines Österreichischen Lesesaals einen Grund-stein für eine langfristige und bedeutende Zusam-menarbeit zu legen.

Am Abend nach der offiziellen Eröffnung des Lesesaales geben die Salzburger Solisten ein Festkonzert in der Oper von Magnitogorsk.

Weiters treten die Salzburger Solisten bei folgenden Festivals auf:

Neben Opernhaus und Philharmonie gibt es eine Reihe von Sprechthea-tern, Museen, Bibliothe-ken und Ausstellungs-zentren. Ein weiteres Charakteristikum der Stadt sind seine Univer-sitäten. Neben der Tech-nischen Universität gibt es die traditionsreiche Magnitogorsker Staatli-che Universität, die unter anderem eine besonders starke linguistische und germanistische Ausrich-tung hat.

Erstmals gelingt im Rahmen der Österreichi-schen Kultursaison eine gemeinsame russisch-österreichische Kulturin-itiative auf breiter Basis. Neben der Einrichtung eines Österreichischen Lesesaals an der Staat-lichen Universität Magni-togorsk geben die Salz-burger Solisten unter Luz Leskowitz, der mit seinen

– 2 5 9 –

Erste Festival »Tscheljab-insk–Salzburg«, von 13. – 15. Dezember 2013

Erstes »Mozart Festival Arkhangelsk«, von 24. – 26. Jänner 2013

Erstes »Mozart Festival Arkhangelsk«, von 24. – 26. Jänner

VeranstaltungsortMagnitogorsker Theater für Ballet und OperMagnitogorsk, Lenina 16Tel.: +7 (351) 922 1408www.magnitopera.com

VeranstaltungsortStaatliche Universität MagnitogorskMagnitogorsk, Prospekt Lenina 114,Tel.: +7 (3519) 381669www.masu.ru

Magnitogorsk gehört zu den faszinierends-ten Städten Russland: Gelegen an genau der geographischen Grenze zwischen Europa und Asien gehört die Stadt zu den jüngsten Russland. Wo zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch dörfli-che Verhältnisse herrsch-ten, sollte auf Anweisung Joseph Stalins zu Beginn der 30er Jahre nahe des sogenannten Magnetber-ges innerhalb weniger Jahre das größte Stahl-werk des sowjetischen Reiches errichtet werden und damit verbunden die Stadt Magnitogorsk. Die riesige Industrieanlage prägt bis heute das Er-scheinungsbild der Stadt, allerdings ist diese Stadt nicht nur eine Arbeiter-siedlung, sondern viel-mehr ein kulturelles und dynamisches Zentrum der ganzen Region.

E r ö f f n u n g d e s ö s t e r r e i c h i s c h e n L e s e s a a l s

a n d e r S t a a t l i c h e n U n i v e r s i t ä t M a g n i t o g o r s k

u n d F e s t k o n z e r t d e r» S a l z b u r g e r S o l i s t e n « i n d e r O p e r v o n M a g n i t o g o r s k —M a g n i t o g o r s k5 . N o v e m b e r 2 0 13

– 2 5 8 –

Eine Kooperation vonKulturabteilung der Stadt Magnitogorsk, Staatliche Universität Magnitogorsk, Magnitogorsker Theater für Ballet und Oper,Salzburger Solisten, Staatliche Universität Magnitogorsk, Österreichisches Kultur-forum Moskau

Mit Unterstützung von RaiffeisenbankRussian Machines

Page 63: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

– 2 6 1–

Panel 1: 1914 alsEpochenbruch?

Philipp Blom The »Vertigo Years« – Kultur und Politik im ›Westen‹ in den Jahren vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges

Olga PavlenkoDer Ausbruch des Ersten Weltkrieges und sein Ein-fluss auf die ›panslawi-sche Idee‹ als außenpolitisches Werk-zeug Russlands

Evgenij Sergeev Der Russisch-Japanische Krieg und seine Auswir-kungen auf die militäri-schen Kriegsvorbereitungen Russlands

Hannes LeidingerGalizien und Serbien 1914 oder die Vorboten des »Jahrhunderts des Genozids«

Panel 2: Akteure imStrudel der Ereignisse

Wolfram DornikBeharrung und Lernver-halten: der k.u.k. Gene-ralstab und die strategischen Kriegspla-nungen vor und während des Ersten Weltkrieges

Verena MoritzSpionieren für den Krieg? Oberst Redl als Symp-tom und Ausdruck einer Notwendigkeit

Bruce MenningDas ›heiße Dreieck‹: diplomatische Korres-pondenz zwischen Wien, Petersburg und Berlin in der Juli-Krise

Boris KolonitskiiKriegsbegeisterung und -kritik in Russland 1914

Panel 3: 1989 alsEpochenbruch?

Manfred WilkeDer Fall der Berliner Mauer

Csaba BékésDie Öffnung des Eiser-nen VorhangsMichail Prozumenšcikov: Die Umbrüche in Osteu-ropa 1989 aus der Sicht der KPdSU

Panel 4: Der Zerfall derSowjetunion als Folgedes Epochenbruchs

Aleksandr Bezborodov Ende der Glasnost oder Glasnost ohne Ende?

Stefan KarnerDer wirtschaftliche Zusammenbruch der Sowjetunion

Boris Chavkin Geschichtspolitik als Katalysator des Umbruchs?

Natal’ja EgorovaDas Ende des Kalten Krieges

– 2 6 0 –

100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, als dessen Folge die gro-ßen Imperien Ostmittel- und Osteuropas zerfielen, und 25 Jahre nach dem Fall der Berli-ner Mauer und des »Eisernen Vorhangs«, infolge dessen die Staa-ten Ostmitteleuropas wieder in das gemein-same Europa integriert wurden, veranstaltet die Österreichische Bot-schaft Moskau die inter-nationale Konferenz »1914 und 1989 als Klammern des ›kurzen‹ 20. Jahrhunderts? Vom Ersten Weltkrieg zum Zusammenfall der Sowje-tunion.« Dabei wird

besonders die histori-sche Rolle Österreichs als neutraler Vermittler im »Kalten Krieg« und in den Jahren zwischen den Weltkriegen beleuchtet.

An der Konferenz nehmen internationale Experten aus Russland, Österreich, den USA, Deutschland und ande-ren europäischen Län-dern teil.

Konferenz-Keynote Orlando Figes, Hew Strachan, Sönke Neitzel, Mark Kramer oder Andreas Wirsching

VeranstaltungsortRussische Akademie der WissenschaftenMoskau, Leninskij prospekt, 32aTel.: +7 (495) 938 0309www.ras.ru

Eine Kooperation von Österreichisch-Russische Historiker-Kommission, Institut für Globale Geschichte der Russischen Akademie der Wissenschaften, Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-forschung,Österreichische Botschaft Moskau

1914 u n d 19 8 9 a l s K l a m m e r n d e s

» k u r z e n « 2 0 . J a h r h u n d e r t s ?

Vo m E r s t e n W e l t k r i e g z u m Z u s a m m e n f a l l d e r S o w j e t u n i o nK o n f e r e n z

—M o s k a u2 7. – 2 9 . M ä r z 2 0 14

Page 64: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

– 2 6 3 –

Mithilfe österreichischer Kollegen konnte im Zent-rum für österreichische Kultur (ZfÖK) der Litera-turbestand von Belle-tristik, Lehrbüchern und wissenschaftlichen Nachschlagewerken erweitert werden.

Im Februar 2011 wur-den dem ZfÖK vom Österreichischen Kulturfo-rum Moskau 150 Bücher verschiedener Gattungen, die von österreichischen Bibliotheken zur Verfü-gung gestellt wurden, übergeben.

2012 wurde der Österreichische Lesesaal eingerichtet. Das Biblio-theksprojekt wurde von der Generaldirektorin der Österreichischen Natio-nalbibliothek (ÖNB) Frau Dr. Johanna Rachinger unterstützt.

Am 13. Februar 2013 wurden die ersten Bücher der ÖNB als Grundaus-stattung 2012 und 2013 in der ÖNB für den öster-reichischen Lesesaal der SSPUW übergeben (ins-gesamt 400 Bücher, dar-unter repräsentative Bände zu Österreichs Kultur, Geschichte, Archi-tektur, 300 Wissenschaft-liche Publikationen mit Bezug zu Österreich, 50 Kinderbücher, 2014-2015 werden jeweils 50 weitere Bände gesendet).

Der österreichische Lesesaal Wolgograd wird als Bestandteil der Uni-versitätsbibliothek einge-

richtet, alle Bücher werden in einem elektroni-schen Katalog erfasst, somit werden sie nicht nur für die Studierenden und Mitarbeiter der Uni, sondern auch für alle Inte-ressenten der ganzen Region zugänglich sein können. Es werden regel-mäßig auch thematische Ausstellungen und Prä-sentationen sowie auch Lesungen und Seminare für verschiedene Zielgrup-pen veranstaltet.

Am 24./25. April 2014 besucht Frau Johanna Rachinger die SSPUW. Im Rahmen dieses Besuchs sind folgende Veranstal-tungen vorgesehen:

1. Offizielle Eröffnung des österreichischen Lese-saals der SSPUW und Präsentation der Grund-ausstattung.

2. Präsentation »ÖNB: gestern und heute«

3. Lesungen und Erfah-rungsaustausch zu den Themen: »Technologien der Verwahrung des Bücherbestandes, insbe-sondere der Raritäten«, »IT-Technologien im Biblio-thekswesen«, »Entwick-lungstendenzen in der modernen österreichi-schen Literatur« oder »die Rolle der Bibliotheken in der modernen Informati-onsgesellschaft«, »Wie arbeiten Bibliotheken mit

verschiedenen Zielgruppen?«

4. Runder Tisch mit Inter-essenten zu den Themen: »Österreich – Russland: Entwicklung des Biblio-thekswesens als Beitrag zur sozial-kulturellen Aus-bildung der Jugendlichen« »Lesevorlieben von moder-nen Jugendlichen in Öster-reich und Russland«.

Zeitgleich finden an der SSPUW die »Österreich-tage« – Fortbildungsveran-staltungen für DeutschlehrerInnen – des österreichischen Bundes-ministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur statt.

– 2 6 2 –

Das Zentrum für österrei-chische Kultur an der Staatlichen Sozialpädago-gischen Universität Wol-gograd (SSPUW) besteht seit dem 1. Juni 2011. Die wichtigsten Aspekte seiner Tätigkeiten stellen die Erarbeitung verschie-dener Projekte, Deutsch-unterricht mit Muttersprachlern für russi-sche Studierende, die

Vermittlung der österrei-chischen und russischen Kultur und folglich eine Sensibilisierung gegen-über kulturellen Beson-derheiten beider Länder dar. Neben Projekten und Arbeitsstunden mit Stu-dierenden werden auch Veranstaltungen und Workshops für Deutsch-lehrer angeboten.

Ve r a n s t a l t u n g s s c h w e r p u n k t W o l g o g r a d

VeranstaltungsortLehrstuhl für germani-sche und romanische Sprachen an der SSPUWWolgograd, Lenina, 27, Raum 4-27Tel.: +7 (8442) 60 2941 www.vgpu.org/rgl

Eine Kooperation von Staatliche Sozialpädago-gische Universität Wol-gograd, Österreichische Nationalbibliothek, Öster-reichisches Bundesmi-nisterium für Unterricht, Kunst und Kultur, Öster-reichisches Kulturforum Moskau

Mit Unterstützung von Raiffeisenbank

E r ö f f n u n g d e s ö s t e r r e i c h i s c h e n L e s e s a a l s a n d e r S t a a t l i c h e n S o z i a l - P ä d a g o g i s c h e n U n i v e r s i t ä t W o l g o g r a d ( S S P U W ) d u r c h F r a u D r . J o h a n n a R a c h i n g e r , G e n e r a l d i r e k t o r i n d e r Ö s t e r r e i c h i s c h e n N a t i o n a l b i b l i o t h e k

Ö s t e r e i c h -Ta g eF i l m f e s t i v a lL i t e r a t u r l e s u n g e n

—W o l g o g r a d 2 4 . – 2 5 . A p r i l 2 0 14

Page 65: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

2 2 . J u n iS a n k t P e t e r s b u r g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 4 . J u n i – 7. J u l iJ e k a t e r i n b u r g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 5 . J u n iM o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 7. J u n i S a n k t P e t e r s b u r g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1 . J u l i S a n k t P e t e r s b u r g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1 . – 7. J u l i S o t s c h i- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

X X I . I n t e r n a t i o n a l e M u s i k f e s t i v a l » D i e S t e r n e d e r W e i ß e n N ä c h t e « S y m p h o n i e o r c h e s t e r d e s M a r i i n s k i -T h e a t e r s m i t G a s t d i r i g e n t R a i n e r H o n e c kI n f o s a u f S e i t e 1 9 7- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - W i e n e r M u s i k f i l m f e s t i v a l u n d K o n z e r t d e r W i e n e r S ä n g e r k n a b e nI n f o s a u f S e i t e 2 0 0- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - F R A G G E L I T I N W A R U M : d e r u n g l a u b l i -c h e f r a g e - u n d a n t w o r t a b e n dV o r t r a g u n d D i s k u s s i o nI n f o s a u f S e i t e 1 5 6- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - U d o J ü r g e n sK o n z e r t i m M a r i i n s k i - T h e a t e rI n f o s a u f S e i t e 2 1 9- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - X X I . I n t e r n a t i o n a l e M u s i k f e s t i v a l » D i e S t e r n e d e r W e i ß e n N ä c h t e « K o n z e r t »T h e P h i l h a r m o n i c s «I n f o s a u f S e i t e 1 9 8- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - W i e n e r M u s i k f i l m f e s t i v a lI n f o s a u f S e i t e 2 0 2- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

D a t u mO r t- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

V e r a n s t a l t u n g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

– 2 6 5 –

8 . M a iM o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1 8 . M a i – 2 6 . J u n iM o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 3 . – 2 4 . M a iM o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 3 1 . M a i – 2 . J u n iM o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - S o m m e r 2 0 1 3 –F r ü h j a h r 2 0 14M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -2 1 . J u n iM o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

K A L E N D E R2 0 1 3 / 2 0 14

» S a g z u m L e b e n – j a ! D e r M e n s c h a u f d e r S u c h e d e s S i n n s « R u s s i s c h - ö s t e r r e i c h i s c h e K o n f e r e n zI n f o s a u f S e i t e 2 4 6- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - s o u n d : f r a m e A u s s t e l l u n g » c o l l e c t i v e «u n d V i e n n a A r t N i g h tI n f o s a u f S e i t e 1 5 4- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - G a s t s p i e l d e s S c h a u s p i e l h a u s e s W i e nm i t d e n S t ü c k e n » I l l u s i o n e n « / » G i e r « u n d » K a r a o k e - B o x «I n f o s a u f S e i t e 2 3 6- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - G a s t s p i e l d e s W i e n e r B u r g t h e a t e r s m i t d e m S t ü c k » H a r m o n i a C a e l e s t i s «I n f o s a u f S e i t e 2 3 8- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - K o o p e r a t i o n z w i s c h e n d e r U n i v e r s i t ä t f ü r a n g e w a n d t e K u n s t W i e n u n d d e m I n s t i t u t f ü r z e i t g e n ö s s i s c h e K u n s t M o s k a u I n f o s a u f S e i t e 2 5 2- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » D i e R o l l e d e r s o z i a l e n M a s c h i n e n i n d e r H e r s t e l l u n g v o n K u n s t u n d i n d e rk ü n s t l e r i s c h e n P r a x i s «V o r t r a g v o n G e r a l d R a u n i g , P r o f e s s o r a n d e r H o c h s c h u l e f ü r K u n s t i n Z ü r i c h I n f o s a u f S e i t e 2 4 8- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

D a t u mO r t- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

V e r a n s t a l t u n g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

– 2 6 4 –

Page 66: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

2 3 . A u g u s tJ a r o s l a w l

2 5 . A u g u s t M o s k a u- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - S e p t e m b e r 2 0 1 3 / A p r i l 2 0 14W o l g o g r a d , N i s c h n i j N o w g o r o d ,P e r m , M o s k a u , K e m e r o w o , U l a n - U d e , S t . P e t e r s b u r g- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1 . – 8 . S e p t e m b e rM o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 6 . S e p t e m b e r – 9 . O k t o b e rM o s k a u- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1 2 . S e p t e m b e rI r k u t s k

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - 17. S e p t e m b e r – 1 0 . J ä n n e r 2 0 14M u r m a n s k

2 1 . S e p t e m b e r – 1 3 . O k t o b e rM o s k a u- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

J a z z t r i o M a r i o V a v t i » R i d e T h e S l i d e «K o n z e r t eI n f o s a u f S e i t e 2 2 0

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » Ö s t e r r e i c h t a g e « d e s B u n d e s m i n i s t e r i u m s f ü r U n t e r r i c h t , K u n s t u n d K u l t u rF o r t b i l d u n g s v e r a n s t a l t u n g f ü r G e r m a n i s t I n n e n u n d D e u t s c h l e h r e r I n n e n i n R u s s l a n dI n f o s a u f S e i t e 2 5 3

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - M i l i t ä r m u s i k T i r o l b e i m I n t e r n a t i o n a l e n M i l i t ä r m u s i k f e s t i v a l » S p a s s k a y a To w e r « 2 0 1 3 I n f o s a u f S e i t e 2 0 5- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -P e r s o n a l e A u s s t e l l u n g E r w i n W u r mI n f o s a u f S e i t e 1 6 2

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -G a s t s p i e l d e s T h e a t e r s » D r a c h e n g a s s e « m i t d e m S t ü c k » O d e s s a «I n f o s a u f S e i t e 2 4 0- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -» L e n i n : E i s b r e c h e r « – S p e z i a l p r o j e k t d e r V . M o s k a u e r B i e n n a l e f ü r z e i t g e n ö s s i s c h e K u n s t 2 0 1 3A u s s t e l l u n gI n f o s a u f S e i t e 1 6 4

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

D a t u mO r t- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

V e r a n s t a l t u n g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

– 2 6 7–

5 . – 7. J u l iM o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 11 . – 1 2 . J u l iS a n k t P e t e r s b u r g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1 2 . J u l i M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1 3 . J u l i P a w l o w s k

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 15. Ju l i – 11. AugustJ e k a t e r i n b u r g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 0 . J u l i – 1 . A u g u s tTa r u s a

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 9 . A u g u s t – 9 . S e p t e m b e rS c h i r j a j e w o- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

K a l e n d e r2 0 1 3

» P s y c h o t i s c h e S t ö r u n g s b i l d e r i m K i n d e s - u n d J u g e n d a l t e r u n d w i e m a n d i e s e v e r s t e h t «V o r t r a g u n d S e m i n a r v o n D r . C l e m e n s H a n i k aI n f o s a u f S e i t e 2 5 0- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - X X I . I n t e r n a t i o n a l e M u s i k f e s t i v a l » D i e S t e r n e d e r W e i ß e n N ä c h t e « , B e e t h o v e n K l a v i e r k o n z e r t e . S y m p h o n i e -o r c h e s t e r d e s M a r i i n s k i - T h e a t e r s u n d P i a n i s t R u d o l f B u c h b i n d e rI n f o s a u f S e i t e 1 9 9- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - P i r m i n B l u m : » S u b j e k t i v i t ä t d e r P r o t e s t k u l t u r «V i d e o v o r f ü h r u n g u n d D i s k u s s i o nI n f o s a u f S e i t e 1 5 8- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » D i e R ü c k k e h r v o n S t r a u s s «M u s i k - u n d Ta n z p r o j e k tI n f o s a u f S e i t e 2 0 3- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - »Ts c h i t a l k a « – L e s e s a a l B i b l i o t h e k u n t e r f r e i e m H i m m e lI n f o s a u f S e i t e 2 51- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - X X I . M u s i k a l i s c h - k ü n s t l e r i s c h e s F e s t i v a l d e s S w j a t o s l a w - R i c h t e r - F o n d sI n f o s a u f S e i t e 2 0 4- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - V I I I . S c h i r j a j e w o - B i e n n a l e f ü r z e i t g e n ö s s i s c h e K u n s tI n f o s a u f S e i t e 1 6 0- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

D a t u mO r t- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

V e r a n s t a l t u n g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

– 2 6 6 –

Page 67: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

1 8 . – 1 9 . O k t o b e rN i s c h n i j N o w g o r o d

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 5 . O k t o b e r M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 8 . – 3 0 . O k t o b e r K a l i n i n g r a d- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 9 . O k t o b e r – 3 . N o v e m b e r U f a- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 5 . N o v e m b e r 2 0 1 3M a g n i t o g o r s k

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 6 . – 7. N o v e m b e r M o s k a u- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 9 . N o v e m b e r W l a d i w o s t o k

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1 3 . – 17. N o v e m b e r M o s k a uS t . P e t e r s b u r g- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

» D i g i t a l H u m a n i t i e s u n d m o d e r n e s W i s s e n «W i s s e n s c h a f t l i c h e K o n f e r e n zI n f o s a u f S e i t e 2 5 6

s o u n d : f r a m e F e s t i v a l i n N i s c h n i j N o w g o r o dI n f o s a u f S e i t e- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » 7 0 J a h r e M o s k a u e r D e k l a r a t i o n «W i s s e n s c h a f t l i c h e K o n f e r e n zI n f o s a u f S e i t e 2 5 7- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - A n i m a t i o n s f e s t i v a l A r s E l e c t r o n i c aI n f o s a u f S e i t e 17 2- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - I I I . I n t e r n a t i o n a l e s F e s t i v a l » U f a - S a l z b u r g «I n f o s a u f S e i t e 2 0 6- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - E r ö f f n u n g d e s ö s t e r r e i c h i s c h e n L e s e -s a a l e s a n d e r S t a a t l i c h e n U n i v e r s i t ä tF e s t k o n z e r t d e r » S a l z b u r g e r S o l i s t e n « I n f o s a u f S e i t e 2 5 8- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - A n i m a t i o n s f e s t i v a l A r s E l e c t r o n i c aI n f o s a u f S e i t e 17 3- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - X . I n t e r n a t i o n a l e s J a z z f e s t i v a l W l a d i w o s t o kJ a z z t r i o D a v i d H e l b o c kI n f o s a u f S e i t e 2 2 4- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » K o m p o s t 3 «K o n z e r t t o u rI n f o s a u f S e i t e 2 2 6- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

D a t u mO r t- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

V e r a n s t a l t u n g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

– 2 6 9 –

2 1 . S e p t e m b e r – 2 0 . O k t o b e r 2 0 1 3M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - -2 3 . – 2 4 . S e p t e m b e rS a n k t P e t e r s b u r g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 7. – 2 9 . S e p t e m b e rM o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - O k t o b e r 2 0 1 3 S a n k t P e t e r s b u r gM o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 8 . O k t o b e r 2 0 1 3 – 1 2 . J ä n n e r 2 0 14S a n k t P e t e r s b u r g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 17. O k t o b e r –2 . N o v e m b e rS a n k t P e t e r s b u r g- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

K a l e n d e r2 0 1 3

» K R F T W R K «I n s t a l l a t i o n v o n R a i n e r P r o h a s k aP r o j e k t d e s P a r a l l e l p r o g r a m m s z u r V . M o s k a u e r B i e n n a l e f ü r z e i t g e n ö s -s i s c h e K u n s t 2 0 1 3 I n f o s a u f S e i t e 1 6 6- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » D a s e r z ä h l t e R u s s l a n d b e i D o d e r e r « W i s s e n s c h a f t l i c h e K o n f e r e n z2 0 J a h r e Ö s t e r r e i c h - B i b l i o t h e k S t . P e t e r s b u r gI n f o s a u f S e i t e 2 5 4- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Ö s t e r r e i c h i s c h e M u s i k u n d K u l i n a r i k i m K l u b » M a s t e r s k a j a «K o n z e r t v o n » P o l k a S t r e n g «K u l i n a r i s c h e M e i s t e r k l a s s e ö s t e r r e i c h i s c h e r S c h m a n k e r l nI n f o s a u f S e i t e 2 2 2- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - I n t e r d i s z i p l i n ä r e s K u n s t p r o j e k t » N a d a i s t i c s «W o r k s h o p sI n f o s a u f S e i t e 2 5 5- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » E x p r e s s i o n i s t i s c h e M e i s t e r w e r k e a u s d e r A l b e r t i n a «A u s s t e l l u n g d e r A l b e r t i n a i n d e r E r m i t a g eI n f o s a u f S e i t e 1 6 8- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » D a s L i e d d e r W ü s t e «K u n s t i n s t a l l a t i o nI n f o s a u f S e i t e 17 0- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

D a t u mO r t- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

V e r a n s t a l t u n g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

– 2 6 8 –

Page 68: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

2 6 . – 2 7. M ä r z U f a

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 7. M ä r z – 5 . A p r i l M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 7. – 2 9 . M ä r z M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 . – 1 3 . A p r i l M o s k a u- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 4 . – 6 . A p r i l M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 7. A p r i l K a l i n i n g r a d

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 8 . – 2 1 . A p r i l M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 . H ä l f t e A p r i l 2 0 14M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

E u r o p a b a l l e t t S t . P ö l t e n m i t d e m B a l l e t t » W i e n e r B o n B o n «I n f o s a u f S e i t e 2 2 8- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - V . I n t e r n a t i o n a l e s M s t i s l a w R o s t r o p o w i t s c h - F e s t i v a l I n f o s a u f S e i t e 2 1 6- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - »1 9 14 u n d 1 9 8 9 a l s K l a m m e r n d e s › k u r z e n ‹ 2 0 . J a h r h u n d e r t s ?V o m E r s t e n W e l t k r i e g b i s z u m Z u s a m m e n f a l l d e r S o w j e t u n i o n «W i s s e n s c h a f t l i c h e K o n f e r e n zI n f o s a u f S e i t e 2 6 0- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - I I I . F e s t i v a l d e s Ö s t e r r e i c h i s c h e n F i l m sI n f o s a u f S e i t e 1 8 2- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - R u s s i s c h - ö s t e r r e i c h i s c h e sz e i t g e n ö s s i s c h e s Ta n z p r o j e k t I n f o s a u f S e i t e 2 3 0- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - K o n z e r t d e s O r g a n i s t e n d e s W i e n e r S t e p h a n s d o m s E r n s t W a l l y i m K a l i n i n g r a d e r D o mI n f o s a u f S e i t e 2 17- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - »Ta l e s o f t w o c i t i e s «A u s s t e l l u n g I n f o s a u f S e i t e 1 8 4- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » E R W A R T U N G «E i n e k ü n s t l e r i s c h e R e f l e x i o n d e r k u l t u r e l l e n Z ä s u r d e r 1 0 e r J a h r e d e s2 0 . J a h r h u n d e r t s u n d e i n G e d e n k e n a n d e n A u s b r u c h d e s 1 . W e l t k r i e g e s I n f o s a u f S e i t e 2 3 2- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

D a t u mO r t- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

V e r a n s t a l t u n g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

– 2 7 1–

14 . N o v e m b e r M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 7. N o v e m b e r – 1 . D e z e m b e r

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 7. N o v e m b e r – 12 . J ä n n e r 2 014M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - F e b r u a r M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 0 . F e b r u a r N o w o s i b i r s k

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 1 . F e b r u a r M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 2 . F e b r u a r – 2 0 . M ä r z 2 0 14 N o w o s i b i r s k- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 4 . M ä r z M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

K a l e n d e r2 0 14

Vo r t r a g v o n D i e d r i c h D i e d e r i c h s e n ,P r o f e s s o r a n d e r W i e n e r A k a d e m i e d e rb i l d e n d e n K ü n s t e , ü b e r d i e t r a n s g r e s s i -v e Ä s t h e t i k v o n C h r i s t o p h S c h l i n g e n s i e fI n f o s a u f S e i t e 2 4 8- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » D a s U l r i c h S e i d l A l b u m « a u f d e r 1 5 . I n t e r n a t i o n a l e n B u c h m e s s e N o n - f i c t i o n 2 0 1 3I n f o s a u f S e i t e 174- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » J e n s e i t s d e s S e h e n s – K u n s t v e r b i n d e t B l i n d e u n d S e h e n d e «E i n e S p e z i a l s a m m l u n g d e s S t i f t e s A d m o n t z u G a s t i n M o s k a uI n f o s a u f S e i t e 17 6- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - F o t o p r o j e k t d e r K ü n s t l e r g r u p p eG . R . A . M » D r . S c h i w a g o «I n f o s a u f S e i t e 17 8- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » R u s s i s c h e R e i s e « K o n z e r t v o n E d u a r d K u t r o w a t z ( K l a v i e r ) u n d d e s C h o r e s » M a r k e l l s S t i m m e n «I n f o s a u f S e i t e 2 1 9- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - D a s W i e n e r L i e d z u G a s t i n M o s k a uM i t d e n N e u e n W i e n e r C o n c e r t S c h r a m -m e l n u n d M i g u e l H e r z - K e s t r a n e kI n f o s a u f S e i t e 2 1 2- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » V o n P a n n o n i e n n a c h N o v o s i b i r s k « A u s s t e l l u n g v o n H e r m i n e K r a c h e r I n f o s a u f S e i t e 1 8 0- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - M u s i k a l i s c h e s A u d i o - u n d V i d e o p r o g r a m m z u m 11 0 . G e b u r t s t a g v o n J o s e p h S c h m i d t I n f o s a u f S e i t e 2 14- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

D a t u mO r t- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

V e r a n s t a l t u n g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

– 2 7 0 –

Page 69: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

2 4 . – 2 5 . A p r i l W o l g o g r a d- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 7. A p r i l J a r o s l a w l

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 2 . M a iM o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -J u n i 2 0 14P e r m

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 4 . J u n i – 3 . A u g u s tM o s k a u

2 0 . A u g u s t – 1 9 . O k t o b e rN i s c h n i j N o w g o r o d- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 7. J u n i – 1 3 . J u l i M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - J u l i N i s c h n i j N o w g o r o d

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 17. D e z e m b e r 2 0 14 – 1 5 . M ä r z 2 0 1 5 M o s k a u

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

K a l e n d e r2 0 14

V e r a n s t a l t u n g s s c h w e r p u n k t W o l g o g r a dI n f o s a u f S e i t e 2 6 2- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - To i h a u s K i n d e r t h e a t e r S a l z b u r g m i t d e m S t ü c k » B l u b b . G e s c h i c h t e n z u mE i n t a u c h e n «I n f o s a u f S e i t e 2 41- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - G a s t s p i e l d e s T h e a t e r s »Ta s c h e n o p e r « m i t d e m S t ü c k » B a r o n M ü n c h h a u s e n «I n f o s a u f S e i t e 2 4 2- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » C y b e r a r t s 2 0 1 3 « A u s s t e l l u n g d e r A r s E l e c t r o n i c a L i n zI n f o s a u f S e i t e 1 8 5- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » D e s i r i n g t h e R e a l . A u s t r i a C o n t e m p o r a r y «A u s s t e l l u n g d e r S a m m l u n g d e s ö s t e r r e i c h i s c h e n B u n d e s m i n i s t e r i u m s f ü r U n t e r r i c h t , K u n s t u n d K u l t u rI n f o s a u f S e i t e 1 8 6- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - » S e l b s t ( e r ) f i n d u n g a n d e r G r e n z e v o n V e r s t ä n d n i s u n d D a r s t e l l u n g s e i n e r s e l b s t « A u s s t e l l u n gI n f o s a u f S e i t e 1 8 8- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - T r a i n s o f T h o u g h t s – L i v e F i l m R e m i x f e a t . S o f a S u r f e r sI n f o s a u f S e i t e 1 9 0- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - D i e S c h a t z k a m m e r d e s F ü r s t e n E s t e r h á z y i m M u s e u m d e s M o s k a u e rK r e m l sI n f o s a u f S e i t e 1 9 2- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

D a t u mO r t- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

V e r a n s t a l t u n g

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

– 2 7 2 –

Page 70: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

PROGRAMM, KOORDINATIONUND REALISIERUNG

Österreichisches Kulturforum Moskau

Programmleitungund Management Simon Mraz (Direktor Österreichisches Kulturforum Moskau)

ProjektmanagementAlisa Schangina, Isabella Gaisbauer, Ksenia Lewitskaja, Marjeta Jernej

Generalsponsoren derÖsterreichischenKultursaison in RusslandRaiffeisenbank und Russian Machines

Presseagentur ArtManagement

Organigramm der Österreichischen Kultursaison

in Russland 2013/2014

IMPRESSUMPROGRAMMHEFT

Herausgeber Österreichisches Kulturforum Moskau, Simon Mraz

Für den Inhalt verantwortlich Simon Mraz

Redaktion, Projektleitung Alisa Schangina, Isabella Gaisbauer, Ksenia Lewitskaja, Marjeta Jernej

Übersetzungen Allison Quinn, Peter Spinella, Stephen Grynwasser, Daria Emelyanowa, Andreas Laubreiter, Lukas Allemann, Alisa Schangina, Isabella Gaisbauer

LektoratVera Ahamer, Peter Spinella, Marina Schaposchnikowa, Alisa Schangina, Isabella Gaisbauer, Ksenia Lewitskaja, Marjeta Jernej, Gerda Mraz

Grafik/Design Atelier Liska Wesle, Wien/Berlin

Produktion Druckerei August Borg, Moskau

Copyright (c) 2013 bei den Autoreninnen/Autoren der Texte

Österreichisches Kulturforum MoskauStarokonjuschennyj Pereulok 1119034 MoskauTel. +7 (495) 780 60 66Fax +7 (495) 937 42 69E-Mail [email protected]

– 2 7 5 –

Impressum

– 2 74 –

Page 71: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Sakin, Michail Tolmatschew, Bartholomäus Traubeck, Olga Tschernyschewa, Sergej Schutow.Herausgeber: Daria Parchomenko, Simon Mraz. – 109 S., Russisch, deutsch, englisch.

FIGURATION ABSTRACTION, eine Kooperation des Strabag Kunstforums, des Kunst-museums Sotschi und des Österreichischen Kulturforums Moskau.Künstler: Erwin Bohatsch, Herbert Brandl, Sevda Chkoutova, Adriana Czernin, Gunter Damisch, Christian Eisenberger, Sonja Gangl, Jakob Gasteiger, Christoph & Markus Getzner, Michela Ghisetti, Anselm Glück, Franz Grabmayr, Siggi Hofer, Wolfgang Hollegha, Gudrun Kampl, Franco Kappl, Moussa Kone, Constantin Luser, Josef Mikl, Walter Moroder, Klaus Mosettig, Hermann Nitsch, Micha Payer & Martin Gabriel, Drago Persic, Birgit Pleschberger Markus Prachensky, Huber Scheibl, Christian

Schwarzwald, Otto Zitko, Christina Zurfluh.Herausgeber: Strabag Kunstforum. – 97 S., Russisch, deutsch, eng-lisch.

BELARUS, erste Ausstel-lung einer jungen Künst-lergeneration aus Belarus in Russland, eine Aus-stellungskooperation des National Center for Con-temporary Arts Moscow, der Gallery »≫« Minsk und des Österreichischen Kulturforums Moskau.Künstler: A. R. Tsch., Schanna Gladko, Denis Limonow, Alexej Lunew, Sergej Schabochin, Sergej Schdanowitsch, Ksenia Sorokina & Ilja Romanow.Herausgeber: Walentina Kiseljewa, Simon Mraz, Anna Tschistoserdowa, Caterina Visconti.

DIE WELT BEWEGT SICH – MIGRATION ALS CHANCE KULTURELLER WEITER-ENTWICKLUNG, ein Ausstellungsprojekt des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich, des Planetari-ums Nischnij Nowgorod und des Österreichi-schen Kulturforums

Moskau.Künstler: Ramesch Daha, Nilbar Güre≫, Olga Jitlina, Taisia Krugowych, Anna Jermolaewa, Lena Lapschina, Viktoria Lomasko, Andrew Mezvinsky, Natalia Perschina-Jakimanskaja (Gluklya), Lisl Ponger, Haim Sokol.Herausgeber: Karin Zimmer und Simon Mraz.Gemeinsamer Katalog von »BELARUS« UND »DIE WELT BEWEGT SICH«. – 228 S., Russisch, deutsch, englisch.

Die Kataloge zu allen genannten Projekten können unter www.akfmo.org kostenlos heruntergeladen werden.

– 2 7 7–

2010

HERMANN NITSCH IN RUSSLAND, eine Aus-stellungskooperation des Ateliers Hermann Nitsch, der Stella Art Foundation und des Österreichischen Kulturforums Moskau.Herausgeber Katalog: Alexander Rytow und Simon Mraz. – 71 S., Russisch, deutsch, englisch.

GELANDET 2010. Jahresbericht der Öster-reichischen Kulturforums Moskau 2010, mit Beiträ-gen von Hermann Nitsch, Andrej Jerofeew, Lukas Pusch und Interviews mit Künstlern sowie Persön-lichkeiten des öffentli-chen Lebens und aus der Wirtschaft. – 160 S., Russisch und deutsch.

2011

AUSTRIA DAVAI, eine Ausstellungskooperation des MAK Wien, des Schusev Museums für Architektur Moskau, des Österreichischen Kultur-forums Moskau und des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich.Künstler: Johanna Braun,

Bisherige Flagship-Projekte des Österreichischen Kulturforums Moskau

Manfred Wakolbinger, Franz West, Erwin Wurm, Heidulf Gerngross, Franz Graf, Nilbar Güre≫, Carola Dertnig, Günther Domenig, Georg Driendl (driendl*architects), Stefan Sagmeister, Tamuna Sirbiladze, Brigitte Kowanz, Zenita Komad, Helmut Lang, Otto Muehl, »Walking-Chair«.Herausgeber: Martina Kandeler-Fritsch, Irina Korobina, Simon Mraz; Ausstellungskonzept: Peter Noever. – 103 S., Russisch, deutsch, englisch.

FACING KREMLIN – GUTE AUSSICHTEN, ein Spezialprojekt der IV. Moskauer Biennale für Zeitgenössische Kunst.Künstler: Alexander Povsner, Musa Khaitov, Lukas Pusch, Maria Anwander, Katrin Hornek, Alexandra Suchareva, Andrey Kuskin, Alfredo Barsuglia, Gabi Trinkaus, Markus Hanakam & Roswitha Schuller, Daria Irincheeva, Johanna Braun, Valentin Ruhry, Aleksey Kuripko, Bernhard Fruehwirth, Haim Sokol, Eva Chytilek, Alexander Brodsky, Olga Jitlina, Evgeny Ivanov.

Herausgeber: Peter Weibel, Simon Mraz. – Jahresbericht des Österreichischen Kulturforums Moskau 2011. – 235 S., Rus-sisch, deutsch, englisch. DVD: MUSIC HERE - MUSIC THERE Perfo-mance-Festival.

2012

DUST – Staub in Wis-senschaft und Kunst, eine Ausstellungskoope-ration des Laboratoria Science Art Space und des Österreichischen Kulturforums Moskau.Künstler: Kirill Ass & Anna Ratafjewa, Alexej Blinow & Fjodor Sofronow, Herwig Weiser, Künstlervereinigung »VVERKH« (NACH OBEN!), Sergej Wolkow, Erwin Wurm, Markus Decker, Dietmar Offenhuber, Orkan Telhan, Natalja Jegorowa, Daria Krotowa, Maxim Ksuta, Vereinigung »Wohin die Hunde laufen«, Iwan Lounguine, Laurent Mignonneau & Christa Sommerer, Anatoly Osmolowski, Alexandra Paperno, Künstlergruppe »Provmyza«, Roman

– 2 7 6 –

Page 72: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14
Page 73: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

C o v e r P i c t u r e H a n n a P u t zU n t i t l e d ( L L 1 ) , 2 012f r o m t h e s e r i e s » U n t i t l e d 2 0 11 – 2 0 13 «

Page 74: Programmbuch Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14

Ö s t e r r e i c h i s c h e K u l t u r s a i s o n

i n d e r R u s s i s c h e n F ö d e r a t i o n

Ös

terr

eic

his

ch

e K

ult

urs

ais

on

in

de

r R

us

sis

ch

en

de

rati

on

13

/14

13/14Österreichische

Kultursaison

in der Russischen Föderation

13/14

16+16+