4
Alice! 16. und 17. Juni 2009, 20 Uhr Klosterschule, Aula Theater Jg. 10

Programmheft Alice

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Programmheft zum Theaterstück Alice.

Citation preview

Page 1: Programmheft Alice

Alice!

16. und 17. Juni 2009, 20 UhrKlosterschule, Aula

Theater Jg. 10Schauspiel:Medine Bedzeti Schildkröte u.a.Dilek Cetin Greif u.a.Viola Dengler Botin u.a.Klara Franke Alice, Brachvogel u.a.Fabiana Heilbut Alice, Raupe u.a.Mara Heilmann Haselmaus u.a.Nevena Kraljevic Alice u.a.Jana Krüger König u.a.Lena Reich Alice, Gerichtsdiener, Rosenanmaler u.a.Carina Schmid Alice, weiße Königin, Rosenanmaler u.a.Hannah Schmidt Alice, weißes Kaninchen u.a.Fjodor Smirnow Alice, Hutmacher u.a.Jana-Louise Stroman Grinsekatze u.a.Miriam Szydlowski Alice, Türwächter u.a.Paulina Stahl Alice, schwarze Königin, Anmalerin u.a.Désirée Torrau Greif, Herzogin u.a.Sarah Voigt Königin u.a.Robin Witt Schnapphase, Goggelmoggel, Stalker u.a.Süheyda Yalcin Alice, Maus u.a.Belma Yilderim Alice, Weih, Edamer Mietze u.a.

Beleuchtung:Anton Saddei, Sadie Coakley

Ton und Musikeinspielungen:Amira Friemuth

Plakat, Programmheft, Fotos:Daniel Köhler

Musik von:David Shea, Takkyu Ishino, Camille Saint-Saens, Stein, Dead can Dance

Spielleitung:Peter Strunk

Page 2: Programmheft Alice

Szenenfolge

1. The Stalker

2. Hinab in das Kaninchenloch

3. Der Tränenteich

4. Ein Proporz-Wettlauf

5. Goggelmoggel

6. Beratung durch eine Raupe

7. Ein gepfeffertes Ferkel

8. Eine schwarze und eine weiße Königin

9. Edamer Mietze

10. Aberwitz und Fünf-Uhr-Tee

11. Die drei Rosenanmaler

12. Königliche Croquet-Paady

13. Die Edamer Katze

14. Die Erziehung einer falschen Suppenschildkröte

15. Die Hummer-Quadrille

16. Wer war der Tortendieb?

17. Kopf ab oder tanzen

18. The End

Alice im Wunderland

Als Charles Lutwidge Dodgson, Dozent der Mathematik und Logik in Oxfort, das Buch „Alice in Wonderland“ im Jahre 1865 veröffentlichte, hat er sich nicht träumen lassen, welch ungeheuren Erfolg dieses Buch einmal haben würde.Die Geschichte der kleinen Alice, die mal wächst und mal schrumpft und die märchenhaftesten und absurdesten Abenteuer erlebt, lag nicht nur in den englischen Kinderzimmern in Brighton und Liverpool, sondern ebenso in der Offiziersmesse in Kalkutta und auf den Nachttischen von Queen Victoria und Oscar Wilde.Zahllose Übersetzungen ins Deutsche und kindorientierte Adaptionen machten das Buch auch bei uns bekannt. Allerdings standen das Märchen-hafte und der „englische Humor“ immer im Vordergrund.

Aber wovon handelt das Buch denn eigentlich?Das Buch von Lewis Carroll, wie sich der Professor als Autor nannte, han-delt von der Gesellschaft.Hier, und fast nur hier, besteht Alice ihre Abenteuer. Der Kampf geht um Schicklichkeit, Höflichkeit und respektvollen menschlichen Umgang miteinander.Die Waffe ist das Wort. Die Hinrichtungen der Herzkönigin sind nur Spaß. Die wahren Exekutionen finden im Gespräch statt.In den verschiedenen Welten, die Alice durchwandert, stirbt man nicht richtig, sondern man stirbt die Tode der Verlegenheit und des Verstum-menmüssens.Man wird nicht ermordet, sondern mundtot gemacht.Nicht die Gurgel wird einem abgeschnitten, sondern das Wort und die Antwort.Das Wunderland entpuppt sich als Hölle der Rechthaberei.Alle Regeln der Anständigkeit sind auf den Kopf gestellt. Und das Schreck-lichste: Es lässt sich gegen diese Verkehrung gar nichts einwenden.Die Logik selbst scheint sich auf die Seite der bösen Widersacher geschla-gen zu haben.Das Gesagte mag Alice noch so unsinnig vorkommen, sie kann sich doch nie seiner äußeren Schlüssigkeit entziehen.

Das uns im Theaterstück Interessierende ist nicht die Welt des fantas-tischen Märchens, sondern die bis ins Lächerliche kaputte Kommunika-tion, die unserer Wirklichkeit den Spiegel vorhält.

(In Anlehnung an ein Nachwort von Christian Enzensberger)

Page 3: Programmheft Alice

Szenenfolge

1. The Stalker

2. Hinab in das Kaninchenloch

3. Der Tränenteich

4. Ein Proporz-Wettlauf

5. Goggelmoggel

6. Beratung durch eine Raupe

7. Ein gepfeffertes Ferkel

8. Eine schwarze und eine weiße Königin

9. Edamer Mietze

10. Aberwitz und Fünf-Uhr-Tee

11. Die drei Rosenanmaler

12. Königliche Croquet-Paady

13. Die Edamer Katze

14. Die Erziehung einer falschen Suppenschildkröte

15. Die Hummer-Quadrille

16. Wer war der Tortendieb?

17. Kopf ab oder tanzen

18. The End

Alice im Wunderland

Als Charles Lutwidge Dodgson, Dozent der Mathematik und Logik in Oxfort, das Buch „Alice in Wonderland“ im Jahre 1865 veröffentlichte, hat er sich nicht träumen lassen, welch ungeheuren Erfolg dieses Buch einmal haben würde.Die Geschichte der kleinen Alice, die mal wächst und mal schrumpft und die märchenhaftesten und absurdesten Abenteuer erlebt, lag nicht nur in den englischen Kinderzimmern in Brighton und Liverpool, sondern ebenso in der Offiziersmesse in Kalkutta und auf den Nachttischen von Queen Victoria und Oscar Wilde.Zahllose Übersetzungen ins Deutsche und kindorientierte Adaptionen machten das Buch auch bei uns bekannt. Allerdings standen das Märchen-hafte und der „englische Humor“ immer im Vordergrund.

Aber wovon handelt das Buch denn eigentlich?Das Buch von Lewis Carroll, wie sich der Professor als Autor nannte, han-delt von der Gesellschaft.Hier, und fast nur hier, besteht Alice ihre Abenteuer. Der Kampf geht um Schicklichkeit, Höflichkeit und respektvollen menschlichen Umgang miteinander.Die Waffe ist das Wort. Die Hinrichtungen der Herzkönigin sind nur Spaß. Die wahren Exekutionen finden im Gespräch statt.In den verschiedenen Welten, die Alice durchwandert, stirbt man nicht richtig, sondern man stirbt die Tode der Verlegenheit und des Verstum-menmüssens.Man wird nicht ermordet, sondern mundtot gemacht.Nicht die Gurgel wird einem abgeschnitten, sondern das Wort und die Antwort.Das Wunderland entpuppt sich als Hölle der Rechthaberei.Alle Regeln der Anständigkeit sind auf den Kopf gestellt. Und das Schreck-lichste: Es lässt sich gegen diese Verkehrung gar nichts einwenden.Die Logik selbst scheint sich auf die Seite der bösen Widersacher geschla-gen zu haben.Das Gesagte mag Alice noch so unsinnig vorkommen, sie kann sich doch nie seiner äußeren Schlüssigkeit entziehen.

Das uns im Theaterstück Interessierende ist nicht die Welt des fantas-tischen Märchens, sondern die bis ins Lächerliche kaputte Kommunika-tion, die unserer Wirklichkeit den Spiegel vorhält.

(In Anlehnung an ein Nachwort von Christian Enzensberger)

Page 4: Programmheft Alice

Alice!

16. und 17. Juni 2009, 20 UhrKlosterschule, Aula

Theater Jg. 10Schauspiel:Medine Bedzeti Schildkröte u.a.Dilek Cetin Greif u.a.Viola Dengler Botin u.a.Klara Franke Alice, Brachvogel u.a.Fabiana Heilbut Alice, Raupe u.a.Mara Heilmann Haselmaus u.a.Nevena Kraljevic Alice u.a.Jana Krüger König u.a.Lena Reich Alice, Gerichtsdiener, Rosenanmaler u.a.Carina Schmid Alice, weiße Königin, Rosenanmaler u.a.Hannah Schmidt Alice, weißes Kaninchen u.a.Fjodor Smirnow Alice, Hutmacher u.a.Jana-Louise Stroman Grinsekatze u.a.Miriam Szydlowski Alice, Türwächter u.a.Paulina Stahl Alice, schwarze Königin, Anmalerin u.a.Désirée Torrau Greif, Herzogin u.a.Sarah Voigt Königin u.a.Robin Witt Schnapphase, Goggelmoggel, Stalker u.a.Süheyda Yalcin Alice, Maus u.a.Belma Yilderim Alice, Weih, Edamer Mietze u.a.

Beleuchtung:Anton Saddei, Sadie Coakley

Ton und Musikeinspielungen:Amira Friemuth

Plakat, Programmheft, Fotos:Daniel Köhler

Musik von:David Shea, Takkyu Ishino, Camille Saint-Saens, Stein, Dead can Dance

Spielleitung:Peter Strunk