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L‘ Equivoco stravagante GIOACCHINO ROSSINI 5. OPERNFESTIVAL REITHALLE WENKENHOF RIEHEN 26. AUGUST – 3. SEPTEMBER 2011 Foto Andreas Isenegger

Programmheft Opernfestival Riehen

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DESCRIPTION

Opera Riehen bringt Rossinis Jugendoper in Originalfassung als Schweizer Erstaufführung in Kooperation mit der königlich-Belgischen Opéra Royal de Wallonie in Liége auf die Bühne. Die musikalische und künstlerische Leitung hat der international tätige und in Basel wohnhafte Dirigent Jan Schultsz. Inszeniert wird die Oper vom weltbekannten Regisseur Stefano Mazzonis.

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Page 1: Programmheft Opernfestival Riehen

L‘ Equivocostravagante

G i o a c c h i n o R o s s i n i

5 . o p e R n f e s t i v a l R e i t h a l l e W e n k e n h o f R i e h e n

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eneg

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Page 2: Programmheft Opernfestival Riehen

„Oper haut-

nah“ – nach

diesem Grundsatz zieht Opera Riehen

in diesem Sommer nun schon zum

fünften Mal die Besucherinnen und

Besucher mit einer Trouvaille des

Musiktheaters in seinen Bann. Was wir

heuer zu sehen und zu hören bekom-

men, ist in der Tat „ein glücklicher

Fund“. Das Jugendwerk „L’equivoco

stravagante“ von Gioacchino Rossini

ist selten gespielt und kommt

in der grösseren unserer beiden

Landgemeinden gar als Schweizer

Erstaufführung auf die Bühne. Und

auf was für eine Bühne! Die Reithalle

des Wenkenhofes mit seiner male-

rischen Parkanlage sorgt für eine in

jeder ästhetischen Beziehung gedie-

gene Atmosphäre und verspricht eine

Opern-Soirée mit einer gehörigen

Portion Noblesse. Die Bühne – und

mit ihr das Orchester, der Chor, die

Solistinnen und Solisten – wird sich

einmal mehr vom Publikum umgeben

sehen. Eben: „Oper hautnah“.

Nicht nur als Vorsteher des Justiz-

und Sicherheitsdepartementes Basel-

Stadt, sondern ebenso als Liebhaber

des Musiktheaters heisse ich gern

alle Besucherinnen und Besucher

von Opera Riehen im Namen des

Regierungsrates herzlich willkommen.

In diesen Gruss schliesse ich den nicht

minder herzhaften Dank an alle ein,

die zum Erfolg von Opera Riehen

beitragen.

Skandalumwittert war vor 200 Jahren

die Uraufführung von Rossinis „aus-

serordentlichem Missverständnis“.

Inzwischen haben sich die Zeiten und

mit ihnen auch unser Moralempfinden

doch ziemlich verändert. Mit einem

Aufführungsverbot wie damals müs-

sen die Veranstalter mithin nicht

mehr rechnen. Aber ich hoffe für

sie, dass sie mit sehr viel Zustimmung

des Publikums rechnen dürfen. Denn

das Libretto und Rossinis musikalische

Ausgestaltung versprechen Genuss,

Kurzweil und beste Unterhaltung.

Hanspeter Gass

Vorsteher des Justiz- und Sicherheits-

departementes Basel-Stadt

G r u S S w o r t

Liebe Opernfreundinnen und -freunde

S e I t e 3

inhalt

Vorwort des Präsidenten . . . . . . . . .5

Die Organisatoren . . . . . . . . . . . . . .7

Der Komponist . . . . . . . . . . . . . . . .9

Die Oper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Die Besetzung . . . . . . . . . . . . . . . .11

Der Spielort Wenkenhof . . . . . . . .12

Impressionen aus Il Turco . . . . . . . .15

Unser Verkaufspartner . . . . . . . . . .17

Engagement für die Jugend. . . . . .18

Die Rossini Gesellschaft . . . . . . . . .19

Der Regisseur. . . . . . . . . . . . . . . . .20

Der Bühnenbildner. . . . . . . . . . . . .21

Der Kostümbildner. . . . . . . . . . . . .23

Plätze & Preise . . . . . . . . . . . . . . . .24

Das Opera-Diner . . . . . . . . . . . . . .26

Ihr Weg zur Opera Riehen . . . . . . .27

Die Solisten . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Dirigent & Orchester . . . . . . . . . . .35

Der Chor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36

Moden der Opernszenerie . . . . . . .38

Der Opera Club . . . . . . . . . . . . . . .40

Il Pirata 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . .42

Danke! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45

Opera Riehen 2012 . . . . . . . . . . . .46

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Page 3: Programmheft Opernfestival Riehen

Liebe Opera Riehen Besucher

Juni 2004: Von der Idee des

OpernFestival im Engadin beseelt

und motiviert, habe ich die

Einladung der Gemeinde Riehen,

ab dem Jahre 2005 eine Oper

im Wenkenhof aufzuführen, mit

Freude angenommen. Meinen

Freund und Mitbegründer der Opera

St. Moritz, Jan Schultsz, für diese Idee

zu begeistern, war kein Problem – er

ist Basler, wenn auch mit holländi-

schem Flair. Die Aufbruchstimmung,

die uns in der Folge packte, war

für mich ein ganz tolles Erlebnis.

Als dann auch noch die tatkräftige

Unterstützung von Moritz Suter und

die seiner Freunde dazu kam, war

das 1. OpernFestival im Wenkenhof

Tatsache geworden. In diesem und

in den zwei darauffolgenden Jahren

hatten wir unsere Ziele erreicht,

künstlerisch jedenfalls und vom Publi-

kumszuspruch her ganz sicher. 2008,

als wir Rossinis Turco in Italia zeigten,

war der Saal zu mehr als 100% ausge-

lastet. 103% waren es, um genau zu

sein. Finanziell gesehen, schafften wir

gerade mal eine schwarze Null.

Alles in Allem, ein fantastischer

Start dank unserem Intendanten Jan

Schultsz.

Und dann, ja dann kam im Jahr 2009

die Wirtschaftskrise! Die Sponsoren

hatten im Vorjahr ihr Geld in die

Fussballeuropameisterschaft gesteckt,

für uns blieb wenig bis gar nichts. Die

Finanzierung einer Opernproduktion

auf dem Niveau, das wir uns vor-

genommen hatten, liess sich nicht

realisieren. Wir mussten eine

Zwangspause einlegen. Etwas vom

Eindrücklichsten waren dann aber die

Reaktionen über unsere Auszeit. Die

Enttäuschung war überall so gross,

dass die Wiederaufnahme 2010 nur

ein schönes Muss sein konnte.

Restlos ausverkaufte Ränge im letzten

Jahr mit Bellinis Pirata zeigten, dass

wir auf dem richtigen Weg sind.

Als Organisatoren haben wir uns ent-

schieden, dass der Wenkenhof lang-

fristig in unser Konzept eingebunden

sein soll, so quasi nach dem Motto:

Die Wenkenhof-Oper. Ein Opernevent

von, in und mit Riehen soll es sein und

bleiben.

S e I t e 5

V o r w o r t d e S P r ä S I d e n t e n

Gleichzeitig

haben wir

auch unseren

Opera Riehen

Club mit neuem Leben erweckt. Die

stetig zunehmende Mitgliederzahl um

unseren Präsidenten Lucius Vogt zeigt,

dass die Opera Riehen so lebendig ist

wie nie zuvor.

Mit der diesjährigen Oper haben wir

auch ein neues Produktionskonzept

angepackt und erstmals mit der

Opéra Royal de Wallonie, Liège eine

Koproduktionsvereinbarung abge-

schlossen. Damit sind wir in der

europäischen Opernliga angelangt

und das mit einem der innovativsten

Opernhäuser in Europa.

Ich wünsche Ihnen viel Spass bei

wunderschöner Musik von Rossini

und bester Unterhaltung während

unserer Schweizer Erstaufführung

von l’equivoco stravagante in der

Originalfassung.

Ihr

Martin Grossmann

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.

Bei gesteigertem Vitaminbedarf infolge erhöhternervlicher und körperlicher Belastung im Alltag.

Opera Riehen – Ein Versuch der Standortbestimmung

nach 5 Jahren

Page 4: Programmheft Opernfestival Riehen

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Martin Grossmann

Lucius Vogt

Heiner Brogli

Raymond Wyler

Peter Keller

Intendant .................................. Jan Schultsz

Präsident ...................................Martin Grossmann

Präsident „opera Club” ............. Lucius Vogt

Finanzen ................................... renate Spaltenstein

Marketing / Sponsoring ............Martin Grossmann

Künstlerischer Berater ............... Peter Keller

Public relations ......................... Farner Consulting AG

Infrastruktur .............................. rainer Huber

Produktionsleitung ...................Heiner Brogli

Schneiderei ............................... Bea rübel

Chor ......................................... elisabeth ruegsegger

Logistik .................................... Beat Buess

Garderobe ............................... reGIo-CHor Binningen/Basel

ticketing .................................. raymond wyler

Platzanweisung ........................ reGIo-CHor Binningen/Basel

wenkenhof ...............................dany Schuh

werbepartner ...........................Karius & Partner,

Gitta Munske

d I e o r G A n I S A t o r e n

Das Organisations-Team der Opera Riehen heisst Sie herzlich willkommen zum 5. OpernFestival in Riehen.

Renate Spaltenstein

Jan Schultsz

Bea Rübel

Beat Buess

Elisabeth Ruegsegger

Rainer Huber

Page 5: Programmheft Opernfestival Riehen

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G i o a c c h i n o

Rossini, 1792 in

Pesaro gebo-

ren, ist eine

ausserordentli-

che Frühbega-

bung.

Der 12-Jährige komponiert zum

Erstaunen seiner Lehrmeister mit einer

Leichtigkeit und Perfektion, die man

bisher nicht kannte. Im Jahre 1805,

im Alter von 13 Jahren, präsentiert er

seine erste Oper Demetrio e Polibio. Ein

Jahr später ist er Dirigent, spielt profes-

sionell Horn, Cembalo, Violoncello und

Geige und verdient sein erstes Geld mit

Engagements in seiner Stadt Bologna.

Als 16-Jähriger wird er mit eigenen

Kompositionen in die Hochburg der

Oper, nach Venedig, eingeladen. Hier

zeigt er im Teatro San Moisé La cam-

biale del matrimonio, eine einaktige

Oper voller Spielwitz, Theaterlaune und

überschäumender Musik. Der Erfolg

ist so gross, dass der Intendant beim

jungen Erfolgskomponisten gleich eine

Reihe weiterer Opern bestellt. Der

muss allerdings etwas warten, denn

vorerst hat Rossini anderes zu tun.

Seine zweite Oper, L’equivoco stra-

vagante, schreibt er mit 18 Jahren

in Bologna, wo er als Dirigent

gerade Joseph Haydns Oratorium

Die Schöpfung dirigiert und drei

Uraufführungen von grossen Opern

der heute vergessenen Komponisten

Portogallo, Pavesi und Antonio Puccini

leitet. Daneben komponiert der musi-

kalische Schwerarbeiter noch eine tra-

gische Kantate La morte di Didone.

Die Uraufführung des Equivoco findet

am 26. Oktober 1811 im Teatro del

Corso in Bologna statt. Die Zensur aller-

dings verbietet das Stück wegen unsitt-

lichen Inhalts nach drei Vorstellungen.

Doch Rossini lässt sich nicht beein-

drucken und verlässt Bologna ein-

mal mehr Richtung Venedig, wo drei

Monate später bereits seine neueste

Oper mit sensationellem Erfolg über

die Bühne geht. Rossini bleibt zwei

Jahre in Venedig, bis ihn im Jahr 1813

das Teatro alla Scala nach Mailand ruft.

Gesucht, gefragt, begehrt

Der Erfolg lässt sich nicht aufhalten.

Rossini ist in ganz Italien sehr bald

ein gefragter Komponist – eigentlich

erstaunlich, denn von seinen ersten

sechszehn Opern fallen zehn(!) bei

ihrer Premiere durch, eine kann sich

mit lauem Applaus einige Zeit auf

den Bühnen halten, und nur gerade

fünf Premieren bringen den ersehnten

Erfolg. Zwanzig witzige und unterhalt-

same Opern entstehen in nur gerade

d e r K o M P o n I S t

6 Jahren, eine Herkulesarbeit, die

Rossini dank perfekter Organisation

aber glänzend meistert.

Der Wilhelm Tell zum Schluss

1824 verlegt Rossini seinen Wohnsitz

nach Paris, das den berühmten

Maestro mit lukrativen Aufträgen zu

sich geholt hatte. Rossini findet ganz

neue Verhältnisse vor. Wo er in Italien

ein kleines, kompaktes Orchester und

ein Sängerensemble von kaum mehr

als acht Personen zur Verfügung hatte,

stehen ihm in Paris ein sehr grosses

Orchester, ein Chor, ein Ballett und ein

Ensemble zur Verfügung, das fast nach

Belieben vergrössert werden kann. Und

Rossini langt für seine Arbeiten in der

französischen Hauptstadt kräftig zu.

Für seine letzte Oper, den Wilhelm

Tell, bietet Rossini alles auf, was die

Grand Opéra in Paris damals zu bieten

hatte: ein grosses Orchester, Chöre,

acht grosse Hauptrollen, vier kleinere

Rollen, ein Soldatenballett, ein Ballett

von Schweizer Bauern und eine auf-

wendige Bühnendekoration. Der

Abstand zum Equivoco stravagante,

nur achtzehn Jahre vor dem Tell kom-

poniert, könnte nicht grösser sein.

Nach dem durchschlagenden Erfolg

mit dem Wilhelm Tell stellt Rossini

auf langsameres und sorgfältigeres

Komponieren um, häufig unterbrochen

von Krankheiten und Kuraufenthalten,

bis wenige Jahre vor seinem Tod.

S e I t e 9

Rossini, der blutjunge

Maestro

Foto

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ranz

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Page 6: Programmheft Opernfestival Riehen

beschlossene Sache sei. Im Gefängnis

vermisst Ernestina vor allem ihre

Bücher –und Ermanno. Der kommt in

Soldatenuniform, um ihr in Verkleidung

zur Flucht zu verhelfen. Kurz darauf ist

sie in Freiheit, versteckt unter einer

Schar von Soldaten. Ende gut alles gut:

Der Hauslehrer Ermanno und Ernestina

kehren zurück ins Haus Gamberotto.

Buralicchio, der Bräutigam, der die

ganze Kastratengeschichte geglaubt

hat und bereits die Polizei aufgeboten

hatte, wird mit Schimpf und Schande

davongejagt, Ermanno und Ernestina

werden ein glückliches Paar.

Wortwitz

Wie Gioacchino Rossini auf der Basis

des raffiniert aufgebauten Librettos

von Gaetano Gasbarri den affektierten

Ton und die nur vordergründig vorneh-

me Sprache der nouveaux riches gegen

die Sprache des gebildeten Hauslehrers

und der sehr belesenen Tochter

Ernestina gegeneinander abgrenzt,

bereitet auch heute grenzenloses musi-

kalisches Vergnügen.

Gasbarri plündert mit seinem Text

bedenkenlos, aber auch genial

Libretti von Metastasio, dem wohl

bekanntesten Operntexter des 18.

Jahrhunderts, dessen Verse damali-

gen Opernbesuchern sehr wohl im

Ohr waren. Indem Gasbarri neureiche

Bauern literarische Zitate und Verszeilen

im falschen Zusammenhang zitieren

lässt, kennzeichnet er sie als ungebilde-

te Hochstapler. Und wenn Gamberotto

S e I t e 1 1

d I e B e S e t z u n G

Die Geschichte spielt auf dem Hof

des neureichen Bauern Gamberotto

1. AkT

Ernestina, seine Tochter, hat sich gut

eingelebt in die neuen finanziellen

Verhältnisse und verbringt ihre Zeit vor

allem mit Lektüre, und zwar so intensiv,

dass sie in die Rollen grosser Dichter

schlüpft und in deren Sprache spricht.

Allerdings geht das nicht ohne zahllose

Fehler. Fremdwörter, literarische Zitate

und literarische Formulierungen waren

eben schon damals Glückssache.

Ernestina ist verlobt mit Buralicchio,

einem neureichen und ebenso dümm-

lichen wie eingebildeten jungen

Mann. Im Haus Gamberotto ist auch

Ermanno, der mittellose Hauslehrer,

und der ist bis über beide Ohren ver-

liebt in Ernestina.

Frontino und Rosalia, die beiden

Bediensteten im Hause, sollen Ermanno

irgendwie in die Nähe der Geliebten

bringen. Das klappt vorerst nur halb-

wegs, immerhin gelingt es Frontino,

Ermanno als neuen Hauslehrer vor-

zustellen. Der erste Schritt ist getan.

Jetzt gilt es, den ungeliebten Verlobten

Buralicchio kalt zu stellen. Dieser

präsentiert sich allen im Haus zuerst

einmal als grossspuriger Frauenheld.

Vater Gamberotto eilt mit Ermanno,

S e I t e 1 0

d I e o P e r

dem neuen Hauslehrer, und Buralicchio

zu Ernestina. Doch die zwei jungen

Männer merken bald (und Ernestina

spürt es auch), dass sie Rivalen sind.

Die Szene artet aus, Ermanno will

sich das Leben nehmen. Gamberotto,

ganz Hausherr, lässt Ermanno aus dem

Haus werfen und verlangt Ruhe und

Ordnung.

2. AkT

Da hilft nur noch eine perfekte Intrige,

sauber gesponnen von den Dienern

im Haus Gamberotto. Die Diener ver-

breiten ein Dokument, das besagt,

Ernestina sei eigentlich ein Mann, ihr

Vater habe sie kastrieren lassen, um

mit ihr als Sänger einen Haufen Geld

zu verdienen. Unterdessen sei Vater

Gamberotto aber schon reich genug

gewesen, habe die Kastratenlaufbahn

des Sohnes abbrechen lassen und

den jungen Mann in Frauenkleider

gesteckt, um ihn vor dem Militärdienst

zu bewahren. Die List schlägt ein.

Ernestina, die ja offenbar ein Mann

sein soll, wird als Dienstverweigerer

verhaftet.

Inzwischen beklagt sich Ermanno, dass

man ihn verjagt habe. Gamberotto

versichert ihm, dass seiner Rückkehr

als Hauslehrer nichts im Wege stehe,

sobald die Verlobung mit Buralicchio

und Buralicchio von „höheren Wesen“

statt einfach von „Personen“ sprechen,

kann das Publikum nach Herzenslust

schmunzeln.

Eine Oper am Swimming Pool – ein

Swimming Pool in der Oper

Die Geschichte im Hause Gamberotto

vereinigt auf engem Raum und in

komplizierten Konstellationen eine

Reihe ganz spezieller Charaktere: da ist

der neureiche Vater, die belesene, aber

nicht so gebildete Tochter, der blasiert

auftrumpfende Verlobte, der auf eine

recht einfach gestrickte Intrige herein-

fällt, der verliebte und ehrliche Ermanno

– und ganz wichtig, zwei sehr akti-

ve Dienstleute, Frontino und Rosalia.

Bauern, Gäste und Soldaten werden

vom Chor dargestellt.

Warum nicht die ganze Story in die

1920er Jahr versetzen und an einem

Swimming Pool spielen lassen – das

verleiht doch der Sache mehr Glamour

und macht sie für uns gegenwär-

tig, sagte sich Regisseur Stefano

Mazzonis di Pralafera und setzte mit

seinem Regieteam diese Idee für die

Aufführungen im Wenkenhof um. So

wird aus dem Bauernhaus eine Villa

mit Swimming Pool, denn nichts könn-

te besser darauf hinweisen, dass die

Geschichte im Ambiente eines nouveau

riche spielt.

Edition: deutsche rossini Gesellschaft e.V.

Herausgeber Marco Beghelli und

Stefano Piana. die Fassung für gemisch-

ten Chor erarbeitete Stefano Piana.

Ernestina, ...................................................................Sabina Willeit, MezzosopranTochter des Gamberotto, begeistert sich für Literatur

Gamberotto, ................................................................... Enrico Marabelli, Baritonneureicher Bauer

Buralicchio, ..........................................................................Laurent kubla, Bariton reicher aber dümmlicher Jüngling, Zukünfiger Ernestinas

Ermanno, ......................................................................Daniele Zanfardino, Tenorarmer Hauslehrer, verliebt in Ernestina

Rosalia, ............................................................................Julie Bailly, MezzosopranZofe von Ernestina

Frontino, ......................................................................Daniele Maniscalchi, Tenorschlauer Diener Gamberottos und Vertrauter Ermannos

Regie ...........................................................................................Stefano Mazzonis

Regie-Assistenz ..................................................................... Magdalena Weingut

Bühne .............................................................................................. Jean-Guy Lecat

kostüme ........................................................................ Fernando Ruiz /Bea Rübel

Maske ............................................................................ Rita Iten /Melanie Volkart

korrepetitor ...................................................................................Raffaele Cortesi

Chor ............................................................................Regio-Chor Binningen Basel

Choreinstudierung .............................................................................. Jan Schultsz

Orchester ........................................................................ Basler Festival Orchester

Dirigent ................................................................................................ Jan Schultsz

Produktionsleitung ............................................................................Heiner Brogli

Eine kooperation mit der Opéra Royal de Wallonie, Liège

„L‘ Equivoco Stravagante“– die Handlung

Page 7: Programmheft Opernfestival Riehen

I L P I r A t A 2 0 1 0

Der Wenkenhof – ein traumhafter

Spielort für die OperUnsere Empfehlung:

kommen sie etwas früher zur

aufführung der opera Riehen,

damit sie noch Zeit haben, sich bei

einem spaziergang durch den wun-

dervollen historischen Wenkenpark

auf das opern-event einzustimmen.

S e I t e 1 2 S e I t e 1 3

d e r S P I e L o r t w e n K e n H o F

Page 8: Programmheft Opernfestival Riehen

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opera10_Intercity Group.qxp:Intercity_Image_Oper 19.5.2011 13:34 Uhr Seite 1

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Freuen Sie sich auf Rossini!

Häufig schwingt in Rossinis Opern ein Hauch von Humor und Ironie mit. Das

gefiel dem Publikum beim OpernFestival im Wenkenhof 2008 ganz ausge-

zeichnet. – Damals feierte die Opera Riehen grosse Erfolge mit der Rossini-

Oper Il Turco in Italia, kongenial umgesetzt von Regisseur Joachim Rathke.

I L t u r C o I n I t A L I A 2 0 0 8

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er

Page 9: Programmheft Opernfestival Riehen

S e I t e 1 7

u n S e r V e r K A u F S P A r t n e r

Bider & Tanner –

kulturhaus mit Musik Wyler

Im Sommer 2009 entstand in Basel

aus einer erfolgreichen Buchhand-

lung und einem bei Musiklieb-

habern hoch geschätzten Musik-

geschäft das kulturhaus Bider &

Tanner mit Musik Wyler.

Gerade bei kulturellen Highlights wie

dem OpernFestival im Wenkenhof

Riehen zeigt sich, dass dies mehr

bedeutet als Bücher, CDs oder Tickets

unter einem Dach zu verkaufen, wie

ein Gespräch mit Jens Stocker und

Raymond Wyler zeigt.

Mit Innovation und Leidenschaft

den Kunden immer mehr als „nur“

Produkte bieten: Diese Philosophie der

Inhaber Jens und Franziska Stocker

in Kombination mit der langjähri-

gen Erfahrung von Raymond Wyler

mit Musik und Veranstaltungen

wurde vom Schweizer Buchhändler-

und Verlegerverband SBVV im

Frühjahr 2011 mit der Auszeichnung

„Buchhandlung des Jahres“ belohnt.

Buchhändler zu sein ist eine

Leidenschaft, die sich stetig entwik-

kelt und die immer neue Bereiche

erschliesst. „Vor Jahren konnte ich

Leidenschaft für kulturellesWirKultur.

Buchhandlung | Vorverkauf | MusikgeschäftAm Bankenplatz | Aeschenvorstadt 2 | 4010 BaselT +41 (0)61 206 99 99 | F +41 (0)61 206 99 90www.biderundtanner.ch | www.musikwyler.ch

mit Opern nicht viel anfangen,“

gesteht Jens Stocker im Gespräch. „Als

Tochter Carmen mit dem Studium der

Musikwissenschaft begann und neben-

bei als Statistin in Opern mitspielte, setz-

te ein gewisser Reifungsprozess ein ...“

Die Freude an und der Zugang zu dieser

alle Sinne ansprechenden Kunstform

waren da, und so wuchs auch die

Idee, ob man nicht Musik Wyler in

die grosszügige Buchhandlung am

Bankenplatz holen könne.

„So viel Platz haben Sie im Text kaum

zur Verfügung“ reagiert Raymond

Wyler auf die Frage nach seinen

Lieblingsopern. Romantische Opern

sind es vor allem, selbstverständlich

auch Mozart und Beethoven. Als

Mitglied des Organisations-Teams

verfolgt er die Entstehung auch der

diesjährigen Wenkenhof-Inszenierung

hautnah: „Das ist alles sehr spannend

– insbesondere auch die Proben, von

denen ich wenn möglich keine ver-

passe!“

Als ihn Festival-Präsident Martin

Grossmann vor einigen Jahren bat, das

Ticketing für das Festival zu überneh-

men, freute sich Raymond Wyler auf die

anspruchsvolle Herausforderung. „Im

Januar geht es ja für das Organisations-

Team los, mit all den Aufgaben wie

Sponsoren-Suche, Verträgen mit

Mitwirkenden, mit tausend kleinen und

grossen Dingen – und in meinem Ressort

mit dem Saalplan und dem Einrichten

des Ticket-Systems mit den verschie-

denen kombinierten Angeboten“. Hier

bringt Raymond Wyler sehr gerne

und mit viel Engagement die lange

Erfahrung in der Begleitung von

Kulturveranstaltern mit ein.

„Ich freue mich auf Rossinis ‚L‘equivoco

stravagante‘, betont Jens Stocker, „ist

es doch eine Trouvaille, die noch nie

in der Schweiz aufgeführt worden

ist.“ Zu diesem selten aufgeführten

Werk des jungen Rossini gebe es

nicht viel Literatur und auch kaum

Tonträger: „Aber wir haben ausführlich

recherchiert und für unsere Kunden

die seltenen Aufnahmen auf CD und

DVD wie auch viele interessante Bücher

und Informationen zu Komponist und

Epoche zusammengestellt.“

Gerade solche Dienstleistungen

waren wohl gemeint, als der SBVV

die Auszeichnung „Buchhandlung des

Jahres“ mit der Begründung „Innovative

Ideen und ein hochklassiges Angebot“

verlieh. Den Kunden immer etwas

„mehr“ zu bieten: Das Opern-Fesival

Riehen ist ein sehr gut passendes

Beispiel dazu.

Raymond Wyler

Jens Stocker

Page 10: Programmheft Opernfestival Riehen

S e I t e 1 9

Schulprojekt

Zwei Tage ganz nah bei den

Vorbereitungen zu einer richtigen

Oper dabei sein zu können, diese

Möglichkeit fasziniert immer wie-

der. Zwei Schulklassen machen

diesmal unter der Leitung von

Frau Gabi Angehrn, die selber im

Opernchor singt, mit. Sie lernen

die Oper und ihre Eigenheiten zuerst

im Unterricht kennen. Dazu gehört

die Geschichte von L‘equivoco stra-

vagante und ihre Personen, sowie

auch das Kennenlernen der wichtig-

sten Melodien. Das ist natürlich reich-

lich trockener Stoff, der aber sofort

lebendig wird, wenn die Schülerinnen

und Schüler der Klassen 2b und 2c

an einem Morgen die Probe besu-

chen und hinter die Kulissen schauen

dürfen. Sie erfahren vom Regisseur,

wie er die Geschichte in Handlung

umsetzt; die Kostümbildnerin erzählt

von ihrer Arbeit, die Schneiderinnen

berichten von ihren Erlebnissen mit

Sängern und die Maskenbildnerin

e n G A G e M e n t F ü r d I e J u G e n d r o S S I n I G e S e L L S C H A F t

Die Musik-Klassen 2a und 2b des Wasserstelzenschulhauses

zaubert schon mal einem Schüler ein

blaues Auge oder ein paar Narben

ins Gesicht. Der Höhepunkt für die

Schülerinnen und Schüler ist jedoch der

Besuch der Generalprobe. Mit doppel-

tem Vergnügen verfolgen die Klassen

das Geschehen auf der Bühne, weil sie

jetzt, nach dem Probenbesuch, schon

richtige Insider sind.

Oper für die Jugend

Die Musik-Klassen 2b (oben) und 2c des Wasserstelzenschulhauses

28. und 30. August; 1. September 2011

An diesen Tagen gilt der Familien-Rabatt:

alle Plätze CHF. 70.- pro Person

Voraussetzung: Kinder bis 20 Jahre in Begleitung

von maximal 2 erwachsenen

Ein Gespräch mit dem

Schweizer Geschäftsführer der

Deutschen Rossini Gesellschaft,

Reto Müller.

Was bringt einem die

Mitgliedschaft in der Deutschen

Rossini Gesellschaft?

Dreimal im Jahr gibt es ein

Mitteilungsblatt mit Berichten über

Aufführungen, CDs und DVDs

sowie Informationen über kommen-

de Rossini-Aufführungen. Ende Jahr

erscheint jeweils die Jahreszeitschrift

„La Gazzetta“ mit mehr wissen-

schaftlich orientierten Beiträgen.

Anlässlich von ausgesuchten Rossini-

Aufführungen findet jährlich eine

Jahreshauptversammlung statt. Unter

den letzten Stationen waren Gent

(Semiramide, dirigiert von unserem

Ehrenpräsidenten Alberto Zedda),

Nürnberg (Il viaggio a Reims) und

Weimar (Otello). Ein jährliches

Stelldichein bildet auch das Festival

„Rossini in Wildbad“ im Schwarzwald

(nur drei Stunden von Basel entfernt)

sowie das „Rossini Opera Festival“ in

Rossinis Geburtsstadt Pesaro.

Im Dienste der Werke Rossinis

Hat die Rossini Gesellschaft in jüng-

ster Zeit Entdeckungen gemacht?

Ja, wir haben in der Paul Sacher

Stiftung in Basel, die eigentlich auf

zeitgenössische Musik ausgerichtet

ist, Dokumente zu Rossini entdeckt,

die in der letzten Ausgabe von „La

Gazzetta“ publiziert wurden.

In Zusammenarbeit mit „Rossini in

Wildbad“ veröffentlichten wir CDs von

selten gespielten Werken wie eben

L’equivoco stravagante, Eduardo e

Cristina sowie frühe Messefragmente

(darunter die sogenannte Messa di

Lugo). Ausserdem haben wir verschie-

dene Lieder und Arien herausgegeben.

Mit unserer neuen Reihe „Operntexte“

bieten wir zweisprachige Libretto-

Ausgaben an, die den italienischen

Text und die deutsche Übersetzung

in synoptischer Darstellung enthalten.

Zur Aufführung in Riehen soll auch zu

L’equivoco stravgante ein zweisprachi-

ges Textheft erscheinen.

Sie haben Ihren angestammten

Beruf verlassen, um sich vollum-

fänglich Rossini zu widmen. Was

war Ihre Motivation?

Rossini hat phantastische Musik

geschrieben und ist eine vielschichti-

ge Persönlichkeit. Die Beschäftigung

mit beidem ist faszinierend. Meine

Sprachkenntnisse und meine orga-

nisatorischen Fähigkeiten kommen

den vielseitigen Anforderungen der

Rossini-Forschung und der Leitung der

Gesellschaft zugute. Übersetzungen

von Libretti und von Rossini-Briefen,

Verfassen von Artikeln, Führungen,

Vorträge, Erteilen von Auskünften, die

Mitarbeit bei der Fondazione Rossini

in Pesaro und dem Festival „Rossini

in Wildbad“, die Herausgebertätigkeit

und die Organisation von Mitglie-

dertreffen sind nur ein paar Aspekte

meiner vielseitigen Aufgaben, die

freilich ohne eine gehörige Portion

Idealismus nicht tragbar wären.

Reto Müller (l.) und Dirigent Alberto Zedda (r.)

Page 11: Programmheft Opernfestival Riehen

d e r r e G I S S e u r

S e I t e 2 1S e I t e 2 0

Bereits als Student machte Stefano

Mazzonis seine ersten Schritte

ins Regiefach, arbeitete dann als

Ausstatter beim Maggio Fiorentino

in Florenz, bei den Opernfestivals

von Pesaro und Pescara und konnte

wenig später mit TV-Inszenierungen

für die RAI debütieren.

Als Gast inszenierte er beim Teatro

Sistina in Rom, beim Rossini-Festival

in Pesaro, beim Ludwigsburg Festival

und beim Festival in Pescara. Daneben

arbeitete er für das Teatro Ventidio

Basso in Ascoli Piceno. Das Teatro

Comunale di Bologna holte ihn bald

als Direktor, und seit vier Jahren ist

er Generaldirektor der renommierten

Opéra Royal de Liège.

Für dieses Haus inszenierte er den

Barbiere di Siviglia, La Traviata und

Otello. Als Spezialist für wenig gespiel-

te Opern gelang ihm dieses Jahr mit

l’inimico delle donne des italienischen

Klassikers Baldassare Galuppi ein gros-

ser Erfolg. 2010 gab er sein Regiedebüt

in Israel.

Seine Arbeit als Regisseur an der

Opéra Royal de Wallonie in Liège ist

mit zwei DVDs dokumentiert, mit der

Inszenierung der Traviata von Giuseppe

Verdi und mit Il matrimonio segreto

von Domenico Cimarosa.

Stefano Mazzonis – Regie

Stefano Mazzonis, Regisseur

Als Berater für Theaterbauten

konnte Jean-Guy Lecat vor kur-

zem miterleben, wie das von ihm

umgestaltete Matadero, ein ehe-

maliges Schlachthaus in Madrid,

seine Eröffnung als Haus für

Theater, Tanz und Musik erlebte.

In der Szene bekannt geworden ist

er mit der Gestaltung des Theater for

a New Audience in New York, das

der berühmte Architekt Frank Gehry

gebaut hatte; in London kennt man

ihn als Ausstatter des Young Vic und

des Round House, beides Häuser für

junge Kunst und Theater.

Für die Neuproduktion der Oper

Mahagonny von Bert Brecht und

Kurt Weill in Madrid, deren Premiere

soeben stattfand, schuf Jean-Guy

Lecat vielbeachtete Bühnenbilder. Der

erfahrene Künstler ist Kosmopolit. Er

pendelt zwischen Lissabon, wo ihm

die Ausstattung des neuen Teatro Azul

del Almada oblag, und wo er neben

anderen die Bühnenbilder zu Otello

und Mozarts Clemenza di Tito schuf,

Dublin, wo er die Bühne für zwei

Shakespeare Dramen entwarf, Seoul,

dessen Theater ihm die Ausstattung

für Oedipus Rex von Strawinksy über-

trug, bis Barcelona, wo er die Szene

für den Kaukasischen Kreidekreis von

Brecht entwickelte.

Internationale Bühnen-Projekte für Theater, Tanz und Musik

Jean-Guy Lecat gibt

Musik den optischen

Rahmen

d e r B ü H n e n B I L d n e r

Seit vier Jahren ist Jean-Guy Lecat

regelmässig für die Opéra Royal de

Wallonie in Liège tätig. Hier zeichnete

er bisher unter anderem verantwortlich

für die Bühne der neuen Produktion

des Barbiere di Siviglia von Rossini und

des Matrimonio segreto von Domenico

Cimarosa.

Page 12: Programmheft Opernfestival Riehen

S e I t e 2 2

Dorfbeiz – Bettingerstube – Chrischona-Saal – Gartenterrasse – Gratisparkplätze & Gäste-Wohnungen Bankette und Familienfeiern im schönen Landgasthof mit der pfiffigen RegionalkücheWir haben sieben Tage für Sie geöffnet. – Jean-Marie Ruffny & Claudette Lippert

Wir wünschen Ihnen einen Abend mit vielen musikalischen Höhepunkten.

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135‘000 kostüme von Fernand Ruiz

Fernand Ruiz

Seit 32 Jahren ist Fernand Ruiz bei

der Opéra Royal de Wallonie, wo er

als kostümschneider begann, seine

erste Stelle nach der Ausbildung als

Damen- und Herrenschneider und

dem Besuch der Ecole des tailleurs

in seiner Vaterstadt Liège.

Heute leitet er das grosse Schneider-

atelier des Hauses. Im Lauf der Jahre

entwarf und schneiderte Fernand Ruiz

über 135‘000 Kostüme. Grosse Regis-

seure suchen seine Zusammenarbeit

und profitieren gerne von seiner enor-

men Erfahrung und seinem grossen

Wissen zu allem, was irgendwie mit

Stoff und Schere, Schnittmuster und

Kostüm, Zeichnen und Nähen zu tun

hat.

In jüngster Zeit zeichnete Fernand Ruiz

vor allem verantwortlich für Kostüme

zu italienischen Opern. Sehr beachtet

wurden seine Kostüme für die dop-

pelte Neuproduktion der Oper Barbiere

di Siviglia von Gioacchino Rossini und

dem Theaterstück Barbier de Séville

von Pierre-Auguste Caron de Beaumar-

chais.

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Page 13: Programmheft Opernfestival Riehen

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Die OpernFestival DinersDienstag & Donnerstag ab 18.00 Uhr jeweils vor der VorstellungPreise: siehe Seite 26

Reservierung: GAMMA CATERING AG

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Termine, Plätze und Preise.

Ticket-Vorverkauf.

mittwoch, 24. august 2011, 18.00 uhr (Generalprobe/ fr. 60.-)

freitag, 26. august 2011, 17:30 uhr premièresonntag, 28. august 2011, 18:00 uhr* Dienstag, 30. august 2011, 20:00 uhr*Donnerstag, 1. september 2011, 20:00 uhr*samstag, 3. september 2011, 17:30 uhr Dernière

*an diesen tagen gilt der familien-Rabatt: alle kategorien fr. 70.- voraussetzung: kinder bis 20 Jahre in begleitung von max. 2 erwachsenen

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Page 14: Programmheft Opernfestival Riehen

S e I t e 2 6 S e I t e 2 7

Ihr Rückweg nach Basel

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Nach der Vorstellung fährt der regu-

läre Bus Nr. 32 Richtung Riehen

mit grossem Platzangebot alle 15

Minuten, ab Haltestelle Wenkenhof

11, 26, 41, und 56 Minuten nach der

vollen Stunde. Anschluss an Tram Nr. 6

Richtung Basel ist gewährleistet.

Mit dem Taxi

Möchten Sie nach dem Anlass mit dem

Taxi nach Hause fahren? Bestellen Sie

Ihr Taxi an unserem Infostand in der

Reithalle neben der Billetkasse vor

der Vorstellung, in der Pause oder

am Ende des Anlasses. Wir arbeiten

mit den 22er und den 33er Taxis

zusammen.

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Mit dem Auto aus Richtung Basel

Autobahn Abfahrt Basel Wettstein/

Grenzach, Wegweiser Riehen fol-

gen, via Bäumlihofstrasse, Äussere

Baselstrasse bis Riehen Bettingerstrasse

(Wegweiser Bettingen), die

Bettingerstrasse aufwärts bis zum

Wenkenhof. Dort werden Sie durch

unsere Verkehrskadetten auf den

nächstliegenden Parkplatz eingewie-

sen.

Aus Lörrach durch das Dorfzentrum

Riehen bis zum Wegweiser Bettingen

fahren, links abbiegen in die

Bettingerstrasse bis zum Wenkenhof.

Fahrzeit ab Autobahn oder

Stadtzentrum Basel ca. 20 Minuten.

Ihr Ziel für die Navigation:

Wenkenof Riehen, Reithalle

Bettingerstrasse 121

CH-4125 Riehen

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Ab Bahnhof SBB mit Tram Nr. 2 bis

Messeplatz, umsteigen auf Tram Nr. 6

bis Riehen Bettingerstrasse, nochmals

umsteigen auf Bus Nr. 32 Richtung

Bettingen bis Haltestelle Wenkenhof.

Fahrzeit ab Bahnhof SBB oder ab Basel

Marktplatz ca. 30 Minuten. Das Tram

fährt alle 7 ½ Minuten.

Mit dem Taxi

Riehen Wenkenhof verlangen. Sie

werden zum Haupteingang der

Anlage gebracht.

Ihr Weg zur Opera

RiehenVor unseren Opern-Aufführungen

am Dienstag, 30. August 2011 und

am Donnerstag, 1. September 2011

findet im Innenhof der Reithalle

unser Opera-Diner statt, zu dem

wir Sie sehr herzlich einladen.

Die Teilnehmerzahl ist limitiert, eine

rechtzeitige Voranmeldung ist darum

erforderlich.

Die Termine:

Dienstag, 30. August 2011,

ab 18.00 Uhr

Donnerstag, 1. September 2011,

ab 18.00 Uhr

Preis: Fr. 70.- p. P.

inkl. Mineralwasser und Kaffee,

exkl. Wein

Bitte richten Sie Ihre Reservierung an:

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[email protected]

oder Tel. +41 (61) 603 33 20

Ein Fest für alle Sinne:das köstliche Opera-Diner.

Wählen Sie zwischen diversen

Vorspeisen und Hauptgängen:

Vorspeise:

Mariniertes Rindercarpaccio mit Rucola,

konfierten Tomaten und Parmesan

oder

Hausgemachte Kichererbsenravioli

auf Auberginenkaviar mit Koriander

Hauptgang:

Kalbssteak mit Waldpilzen und Thymian,

Anna Kartoffel-Timbale

und Sommerbohnen

oder

Konfiertes Zanderfilet auf Zitronenrisotto

mit Wasserkresse

Dessert:

Crème brûlée en parade (Orangen-

blüten, Grüntee und Basilikum)

oder

Erdnussbutterbombe

mit Caramel

kaffee: :

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I H r w e G z u r o P e r A r I e H e nd A S o P e r A - d I n e r

Page 15: Programmheft Opernfestival Riehen

S e I t e 2 8 S e I t e 2 9

Die Spielzeit 2010/2011 war für

Enrico Maria Marabelli beson-

ders bedeutungsvoll. Der italieni-

sche Bariton konnte sich an der

Staatsoper Berlin, in Verona und

Lecce, in Bergamo und Amsterdam

in Rollen präsentieren, die per-

fekt auf ihn zugeschnitten sind:

Bartolo im „Barbier von Sevilla“,

Dottor Malatesta in Donizettis „Don

Pasquale“ und Schaunard in der

„Bohème“. Davor gastierte er zweimal

in Moskau im „Barbier von Sevilla“

und in Rossinis „Cenerentola“ und gab

seinen Einstand in Wien, wo er am

Theater an der Wien mit Rossinis „Turco

in Italia“ debütierte.

Der aus Pavia gebürtige Sänger ist

Spezialist für Rossini, Donizetti und

Mozart. Besonders für weniger häufig

gespielte Opern von Rossini wird er

von Festivals in Frankreich, Italien und

Deutschland immer wieder eingela-

den. Höhepunkte waren und sind seine

Auftritte beim Festival Aix-en-Provence

und beim Rossini-Festival in Pesaro.

Enrico Maria Marabelli startete seine

Karriere am kleinen Theater in Como.

Bald wurden auch grössere Theater in

Italien auf den talentierten Bariton auf-

merksam, und es folgten Einladungen

an grosse Opernhäuser. Es meldete

sich das Festival Aix-en-Provence, wo

er seit einigen Jahren regelmässiger

Gast. Ebenso regelmässig findet man

ihn am Wexford Festival und am Festival

in Avignon. In Deutschland gastierte

er mehrmals an der Staatsoper Berlin

und sogar in der Schweiz war er zu

hören, nämlich in „Figaros Hochzeit“

am Theater St. Gallen.

Auslandsgastpiele brachten Sabina

Willeit ans Festival in Aix-en-Provence

und zum Wexford Festival 2006. Ein

Jahr später debütierte die Südtirolerin

in ihrer Heimatstadt Bozen.

Im Konzertbereich ist Sabina Willeit

sehr aktiv und hat unter Günter

Neuhold, Corrado Rovaris, Riccardo

Frizza, Ralf Weikert und Johannes

Wildner wichtige Partien in grossen

Werken übernommen. So war sie

Solistin in Mahlers „Lied von der

Erde“, in Verdis „Messa da Requiem“

und im „Stabat Mater“ von Rossini.

Südtirolerin in Karlsruhe als Waltraute

in der „Götterdämmerung“ und,

an der Seite von Lance Ryan, als

Laura in „La Gioconda“ von Amilcare

Ponchielli zu sehen sein.

Ihr Operndebüt gab die

Mezzosopranistin am Teatro Lirico

di Cagliari. Es folgten Gastspiele

am Teatro Sistina in Rom und den

Festspielen in Bad Kissingen und

Ludwigsburg. Beim Maggio Musicale

in Florenz sang sie die Flora in der

„Traviata“ und in Siena die Doraballa

in Mozarts „Così fan tutte“. Erste

Seit September 2008 ist Sabina

Willeit Mitglied im Ensemble

des Badischen Staatstheaters

karlsruhe. Ihre Antrittspartie

dort war die Fricka in Wagners

„Rheingold“. Weitere Rollen

der jüngsten Spielzeiten waren

Eboli in „Don Carlos“, die Fricka

in der „Walküre“ und Cherubino

in Mozarts „Nozze di Figaro“. An

der Seite des zugleich Regie führen-

den José Cura sang sie vor kurzem

die Dalila in „Samson“ von Camille

Saint-Saëns. Als nächstes wird die

d I e S o L I S t e n

Als Ernestina liebt sie Bücher …

Enrico Marabelli gibt Gamberotto,den neureichen Vater

d I e S o L I S t e n

Sabina Willeit, Mezzosopran Enrico Marabelli, Bariton

Page 16: Programmheft Opernfestival Riehen

S e I t e 3 0 S e I t e 3 1

d I e S o L I S t e nd I e S o L I S t e n

Daniele Zanfardino ist ein Rossini-

Sänger par excellence. Der Tenor

aus Neapel hat gerade einen

Auftritt als Almaviva im „Barbiere

di Siviglia“ hinter sich, sang vor

kurzem im Mozart Requiem in

Busseto, im „Turco in Italia“ in

Vicenza, in der „Scala di seta“

am Rossini Festival in Pesaro, in

der Cenerentola“ in Sassari auf

Sardinien und in der „Italiana in

Algeri“ am renommierten Teatro

Regio di Torino.

Zu den Höhepunkten ausserhalb

Italiens zählt er seine Auftritte an der

Opéra Royal de Wallonie in Liège,

am Théâtre de la Monnaie in Brüssel,

in der Cité de la musique in Paris

und an der Berliner Staatsoper. In

der selten aufgeführten Rossini-Oper

„L’occasione fa il ladro“ debütierte

Zanfardino an der Oper von Mexico

City.

Natürlich ist der Rossini-Spezialist

regelmässig bei den Rossini-Fest-

spielen in Bad Wildbad und in Pesaro

zu hören. Auch in der Schweiz konn-

te man ihn erleben, und zwar in

Monteverdis „Ritorno di Ulisse in

patria“ am Grand Théâtre in Genf.

Nächste Stationen nach dem Gastspiel

in Riehen sind Catania, wo er einmal

mehr seine Paraderolle im „Barbiere di

Siviglia“ singt und Auftritte mit dem

„Stabat mater“ von Rossini in Nicosia.

Laurent kubla in der Rolle des einfältigen Buralicchio

Jahr gab Kubla im Château la Hulpe

in einer Freilichtinszenierung den

Escamillo in „Carmen“ . Ein äusserst

erfolgreiches Heimspiel für den jungen

Sänger, der seit ein paar Jahren in La

Hulpe wohnt. Dass er seiner Stadt

auch jedes Jahr ein Weihnachtskonzert

schenkt, versteht sich von selbst. Und

natürlich ist Laurent Kubla auch in

seiner Geburtsstadt Waaterloo regel-

mässig zu hören.

Das Opernstudio der Vlaamse

Opera nahm den jungen Sänger

in sein Ensemble auf und bot ihm

Gelegenheit, sich ein umfangreiches

Er fährt Velo, er raucht nicht, er

trinkt keinen Alkohol und geht

nicht aus: der Bariton Laurent

kubla, der als Finanzanalyst starte-

te, aber bald merkte, dass er eine

Gesangsausbildung machen woll-

te. Beim Anhören einer CD von

Pavarotti im Auto, so berichtet der

Sänger, habe er sich entschlossen,

die Finanzwelt zu verlassen und

sich auf eine musikalische karriere

auszurichten.

Nach Kursen an der Akademie von

Carlo Bergonzi in Verdis Heimatstadt

Busseto konnte Laurent Kubla bereits

erste Erfahrungen auf der Bühne und

im Konzertsaal machen. Im letzten

Repertoire zu erarbeiten. Es waren

vor allem Mozartopern, denen er sich

verschrieb. Er debütiere als Almaviva

in „Figaros Hochzeit“, als Don Alfonso

in „Cosi fan tutte“ und als Papageno

in der „Zauberflöte“. Aber auch im

modernen Fach bewährte er sich mit

der Rolle des Ben in Giancarlo Menottis

„Telephone“. Letztes Jahr war er an

der Vlaamse Opera in einer Peter-

Konwitschny-Inszenierung des „Don

Carlos“ zu hören. Als Konzertsänger

ist Laurent Kubla mit dem Orchestre

Royal de Wallonie und dem Orchester

„I Fiamminghi“ aufgetreten. Als näch-

stes stehen Auftritte beim Mozart

Festival in Belgien auf dem Plan.

Laurent Kubla, Bariton

Daniele Zanfardino erreicht als Ermanno sein Ziel auf Umwegen

Daniele Zanfardino, Tenor

Page 17: Programmheft Opernfestival Riehen

S e I t e 3 2

d I e S o L I S t e n

Genau vor einem Jahr, im Sommer

2010, debütierte Julie Bailly, von

Haus aus eine studierte Juristin, als

Julie Bailly, Mezzosopran

Fedor in „Boris Godunow“ an der

Opéra Royal de Wallonie und am

gleichen Theater als Page in der

„Salome“ von Richard Strauss.

Nach ein paar Jahren als

Konzertsängerin mit Engagements

vor allem im frankophonen Europa,

erreichte sie den Final beim renom-

mierten Concours Mario Lanza in

Italien, was ihr die Türen zu vie-

len Theatern öffnete. Nach ersten

Schritten beim Théâtre National enga-

gierte das Théâtre de la Monnaie in

Brüssel die junge Mezzosopranistin

Daniele Maniscalchi als Diener Frontino Er kommt aus der renommierten

Schule von Margreet Honig, eine

der besten Adressen, wenn es um

die Interpretation von Barockmusik

geht. Aus diesem Repertoire sang

Maniscalchi im “Jephte” von

Giacomo Carissimi, in “Tancredi e

Clorinda” von Claudio Monteverdi

und im “Te Deum” von Marc

Antoine Charpentier.

An italienischen Opernhäusern wirk-

te er in bekannten und unbekann-

ten Opern mit wie zum Beispiel

„L’occasione fa il ladro“, „L’equivoco

stravagante“ und „Il viaggio à Reims“

von Rossini, Offenbachs „La belle

Hélène“, Donizettis selten gespielte

„La Rita“, von Fellinis Hauskomponist

Nino Rota den „Cappello di paglia

di Firenze“ und Richard Wagners

„Parsifal“.

Daniele Maniscalchi pflegt auch den

Liedgesang und das Konzertrepertoire,

wo er sich gerne wenig aufgeführ-

ten Werken widmet, wie etwa “Ave

Maris Stella” von Nicolò Zingarelli,

Saverio Mercadantes „Messa“ und den

Klavierliedern von Leoš Jancáček.

Beim Monteverdi-Festival in Cremona

2008 war er mit Werken von Monte-

verdi und Cavalli zu hören sowie vor

kurzem in Florenz mit dem „Complesso

Barocco” unter der Leitung des

Barockspezialisten Alan Curtis. Neuer-

dings wendet sich Maniscalchi auch

zeitgenössischer Musik zu: So sang er in

Mailand bei der Uraufführung von Luca

Francesconis „Gesualdo considered as

a murderer”. In der Schweiz war er im

vergangenen Jahr als Don Basilio in den

„Nozze di Figaro“, bei der Opera St.

Moritz, zu erleben.

Daniele Maniscalchi, Tenor

für eine Neuproduktion von „Viaggio

à Reims“, Strawinskys „The rake’s pro-

gress“ und Verdis „Traviata“. Dann

holte sie die Opéra de Flandre für

so anspruchsvolle Partien wie die

Schwertleite in der „Walküre“, Glasha

in „Katja Kabanova“ von Leoš Janáček

und Soeur Mathilde in den „Dialogues

des Carmélites“ von Francis Poulenc.

Als Konzertsängerin feierte sie jüngst

am Festival de la Wallonie gros-

se Erfolge mit einem Bach-Mozart-

Programm mit dem Ensemble „Les

agréments“.

Julie Bailly als Zofe Rosalia

S e I t e 3 3

Wir stellen die Nähe zu unserenKunden, die persönliche Beratung und die Pflege vonDetails sicher.

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Page 18: Programmheft Opernfestival Riehen

S e I t e 3 5

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Der gebürtige Amsterdamer Jan

Schultsz, von Haus aus Hornist und

Pianist, ist regelmässiger Gast bei

internationalen Orchestern. In jüng-

ster Zeit gastierte er in Beijing und

in Palermo, im Herbst 2010 dirigier-

te er in Pilsen und in Chile, und jetzt

bereitet er eine Opernproduktion

für den holländischen Rundfunk

vor. Dank seiner Tätigkeit als Hornist

im Concertgebouw Orchester kennt er

das Orchesterleben nicht nur aus der

Sicht des Dirigenten, sondern auch aus

der Sicht des praktischen Musikers. Jan

Jan Schultsz, Intendant und Dirigent

Schultsz ist aber nicht nur Dirigent,

sondern auch Pianist, Liedbegleiter und

gesuchter Kammermusikpartner, der

immer wieder mit Gilles Apap, Cecilia

Bartoli und den Brüdern Capuçon

zusammenarbeitet. Seit 2008 ist Jan

Schultsz Intendant des Engadin Festivals

und Professor an der Musikhochschule

in Basel, wo er sein breit abgestütztes

Wissen jungen Künstlern vermittelt. In

diesem Sommer erscheint bei Divox seine

neueste CD mit Kammermusikwerken

des Schweizer Komponisten Joseph

Joachim Raff.

Das Basler Festival Orchester

d I r I G e n t & o r C H e S t e r

Bereits zum dritten Mal ist das Basler

Festival Orchester unser Haus-

orchester, nach dem höchst erfolg-

reichen Engagement für Rossinis

„Il Turco in Italia“ vor zwei Jahren

und Bellinis „Pirata“ im letzten Jahr.

Das Basler Festival Orchester, das in

der Saison 2006/07 sein 10-jähriges

Bestehen feiern konnte, wurde vor

allem durch seine Silvesterkonzerte im

Stadtcasino Basel bekannt. 2010 spielte

es bereits zum 14. Mal zum traditio-

nellen Basler Jahresausklang. Im Januar

2008 gastierte es erstmals in der Tonhalle

Zürich, mit einem doppelt geführten

Neujahrskonzert zusammen mit Kurt

Aeschbacher. Bei der Eröffnungsfeier

der Davidoff Swiss Indoors 2008 beglei-

tete das Orchester den Opernchor des

Theater Basel und den Tenor David

Lomelí in einer spektakulären Show in

der Basler St. Jakobs-Halle. Seither ist

das Orchester regelmässiger Gast am

grossen Schweizer Tennis-Event.

Erst lesen, dann reden.

Abo-Bestellungen per Telefon 061 639 13 13, als SMS mit Kennwort «abo» oder «schnupperabo», Namen und Adresse an 363 (20 Rp./SMS) oder als E-Mail mit Betreff «Abo» oder «Schnupperabo», Namen und Adresse an [email protected].(Bitte beachten Sie: Das Schnupperabo ist auf die Schweiz beschränkt und gilt nur für Haushalte, in welchen innerhalb der letzten 12 Monate kein BaZ-Abo abbestellt wurde.)

Mitreden, wenn über grosse Auftritte gesprochen wird. Kultur abonnieren. Mit dem BaZ-Abo.

Page 19: Programmheft Opernfestival Riehen

S e I t e 3 7S e I t e 3 6

Besetzung

Sopran:

Muriel Battegay, Heidi Buess,

Brigitte Freis, Christiane Hoffmann,

Elisabeth Ruegsegger,

Monica Thommy, Franziska Wyss

Alt:

Gabi Angehrn, Christine Binz,

Marianne Boesch, Barbara Radü,

Verena Wacker, Christa Wolf

Tenor:

Toni Abgottspon, Ronald Donkers,

David Hoffmann, Remy Koelbing,

Dominik Nüscheler, Markus Rümmele

Bass:

Nicolas Barbey, Anton Bischofberger,

Beat Buess, Fiorenzo Molinari,

Fred Schmidlin, Matthias Zehnder

lich. Das Werkverzeichnis umfasst alle

Stilepochen von Monteverdi und Bach

über Haydn, Mozart und Mendelssohn

bis Orff, Strawinsky und Schönberg.

In der originalen Partitur des Equivoco

stravagante gibt es nur Männerchöre.

Ganz erfreut sind darum die Damen

des Regio-Chors, dass Spezialisten

der deutschen Rossini-Gesellschaft

die Chorpartien für gemischten Chor

umgeschrieben haben. Laut unserem

Intendanten hätte Rossini seine helle

Freude daran gehabt, wenn er zu

seiner Zeit über einen Frauenchor ver-

fügt hätte!

elisabeth ruegsegger

Der Regio-Chor Binningen/Basel

ist mit rund 80 Sängerinnen und

Sänger aus der Nordwestschweiz

einer der grossen konzertchöre

der Regio Basel.

Im Herbst 2009 hat der junge ukrai-

nische Dirigent Bohdan Shved die

künstlerische Leitung des Chors über-

nommen. Er führt jedes Jahr min-

destens zwei Oratorien oder ande-

re Chor- und Orchesterwerke auf.

Darunter befinden sich immer wie-

der Neuaufführungen vergessener

Kostbarkeiten, die das Basler Konzert-

leben nachhaltig inspirieren und berei-

chern. Die Produktionen des Regio-

Chors wurden schon verschiedentlich

von Radio DRS 2 ausgestrahlt, und

einige Werke sind auf CD erhält-

d e r C H o r

Auch Damen singen für Rossini!

Barbey Söhne AG Dipl. MalermeisterIn

Genau 200 Jahre alt ist Gioacchino Rossinis „L’equivoco stravagante“, wenn sich der Vorhang zum 5. Riehener Opernfestival hebt.

Auch wir feiern ein Jubiläum: Die „Uraufführung“ unseres Malerbetriebs war vor immerhin 80 Jahren.

Im wunderschönen Ambiente des Wenkenparks geniessen Sie Rossinis meisterlich komponierte Musik in einer farbigen Inszenierung.

Wenn der Vorhang gefallen ist, sind wir für Sie da: für die meisterliche Komposition der Farben in Ihren vier Wänden.

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Im Regenmantel mit Sonnenbrille, bewaffnet mit

Schreibblock und Regenschirm trat der Regio-Chor

Binningen/Basel im letzten Jahr bei Il Pirata im

Wenkenhof auf und trug wesentlich zur gelungenen

Aufführung bei.

Page 20: Programmheft Opernfestival Riehen

S e I t e 3 8

M o d e n d e r o P e r n S z e n e r I e

S e I t e 3 9

Zu Lebzeiten von Schubert und

Beethoven machte eine neue Art

Oper Furore, die erstmals nicht in

einem feudalen Schloss und nicht

am Hof eines königs spielte, son-

dern auf einer Alp.

„Die Schweizer Familie“ hiess der

Strassenfeger, der in Wien 200

Aufführungen in kürzester Zeit erleb-

te. Schubert erklärte das Werk von

Joseph Weigl, das 1809 uraufgeführt

wurde, zu seiner Lieblingsoper. Da

mussten andere Komponisten schnell

nachziehen. Bauernhäuser und Alp-

Vom Bauernhaus zum Swimming Poolhütten, Landschaften mit Hirten und

Schafen, Menschen in Tracht und

Arbeitskleidung bevölkerten die

Szenerie.

Rossini und sein Librettist Gasbarri

mischen kräftig mit in der Bauern-

euphorie, stellen ein Bauernhaus auf

die Bühne, platzieren ihre Geschichte

in einer ländlichen Umgebung und

lassen nicht einen Vertreter von Adel

oder vornehmem, altem Bürgertum zu

Wort, beziehungsweise zu Ton kom-

men.

So schnell Bauernhäuser als Szenerie in

Mode kamen, so schnell war es auch

vorbei mit Bauern, Trachten, Alpen,

Hirten und Schafen. Das Publikum

wollte doch lieber grosse Themen und

Emotionen, Kaiser, Könige und vor-

nehme Leute auf der Bühne sehen.

Der Swimming Pool, den unsere

Inszenierung ins Zentrum stellt, ist da

eine spannende Alternative zur Mode

der 1810er Jahre.

M o d e n d e r o P e r n S z e n e r I e

Bühnenbild Oper Dresden

Titelbild zu „die Schweizer Familie“

Rechts: Bühnenbild zu „die Müllerin“

Bühnenbildentwurf Theater Turin

Page 21: Programmheft Opernfestival Riehen

d e r o P e r A C L u B

Anmeldung als Club-Mitglied.

Ja, ich möchte Ihr künstlerisches Anliegen durch

meine Mitgliedschaft materiell und ideell unterstützen.

Ich beantrage

eine Einzel-Mitgliedschaft.

eine Paar-Mitgliedschaft.

für den Opera Riehen – Club

Über das Club-Reglement habe ich mich informiert.

Name

Strasse

PLZ, Wohnort

E-Mail

Telefon

2. Person

Anschrift

(falls von obiger Adresse abweichend)

Ort Datum

Unterschrift(en)

Bitte Talon ausfüllen und an die folgende Adresse senden.

Opera Riehen – Club · Lucius Vogt, Präsident

Baslerstrasse 364 · 4123 Allschwil

Erleben Sie Oper hautnah …

Selten aufgeführte Trouvaillen der

Opernliteratur, an aussergewöhn-

lichen Orten „hautnah“ inszeniert

– mit dieser Besonderheit haben

sich die Produktionen von Opera

St. Moritz seit dem Jahre 2000

weit über unsere Aufführungsorte

im Engadin und in Riehen bei Basel

hinaus einen Namen gemacht.

Ausgehend von der besonderen

Nähe zwischen Künstlern und Pu-

blikum wurde auch in Riehen ein

Förderkreis ins Leben gerufen, der

unsere aufstrebenden Ensembles

mit konkretem Engagement unter-

stützt. Zugleich trägt er zur Pflege

wertvoller Opernschätze bei.

Club-Reglement.

Mit der jährlichen Entrichtung des

Mitgliederbeitrags sichern Sie sich

folgende Vorteile:

– Einmalige 50 % Ermässigung auf

Tickets (Kategorieunabhängig) inkl.

Apéro-Empfang (Apéro-Empfang

nur im Rahmen von Sponsoren-Soirées).

– Club-Mitglieder erhalten die Ticket-

Verkaufsinformationen jeweils vor

dem Vorverkauf zugestellt. Somit

haben Sie die Möglichkeit, sich früh

zeitig die besten Plätze zu sichern.

– Package zum Vorzugspreis mit Tickets

der 1. Kategorie, Galadiner mit den

Sängern und Empfangsapéro mit

einer Einführung in die Oper

– Einladung zu einer Oper-Probe mit

anschliessendem Apéro und Diner

mit Künstlern aus dem Ensemble

(Diner auf eigene Kosten)

Der Jahresbeitrag

Fr. 200.- für Einzel-Mitglieder

Fr. 300.- für Paar-Mitglieder

Die Club-Mitgliedschaft erneuert sich

jährlich – es sei denn, sie wird bis zum

31.Oktober schriftlich gekündigt.

Das Geschäftsjahr beginnt am 1. Januar

und endet am 31. Dezember.

Es gelten die allgemeinen Festspiel-

Usancen.

Die Rechte aus einer Club-Mitgliedschaft

sind übertragbar.

Willkommen im Club der Opera Riehen

CLUB

… und werden Sie Mitglied der Opera-Familie Als Mitglied des „Opera Riehen

Club” verleihen Sie Ihrer Liebe zur

Oper auf wohltätige Weise nach-

haltig Ausdruck und profitieren

ganz nebenbei von exklusiven Pri-

vilegien.

Mehr Informationen unter

www.opera-riehen.ch.

Opera Riehen – Club

Lucius Vogt, Präsident

Baslerstrasse 364 · 4123 Allschwil

Tel: +41 (0) 61 308 33 41

Fax:+41 (0) 61 308 33 40

E-Mail: [email protected]

Lucius Vogt, Club Präsident

S e I t e 4 0

Page 22: Programmheft Opernfestival Riehen

S e I t e 4 2 S e I t e 4 3S e I t e 4 2

Il Pirata 2010 im Wenkenhof. Die dra-

matische Handlung und die Zerissenheit

der Figuren wurden in der ungewöhnli-

chen Inszenierung durch ein Bühnenbild

mit Projektionen hervorgehoben. Das

Publikum beim 4. OpernFestival in Riehen

war begeistert.

I L P I r A t A 2 0 1 0

S e I t e 4 3

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Page 23: Programmheft Opernfestival Riehen

Die schönen Saiten des EngadinsFreitag, 08.07.2011, 19.00 UhrRondo, Pontresina Hungarian Symphony Orchestra; Simone Lamsma, Violine, Leitung: Jan SchultszBrahms, Violinkonzert; Mendelssohn, dritte Sinfonie

23 Jungtalente mit ihren SaiteninstrumentenSonntag, 10.07.2011, 17.00 UhrHotel Engiadina, ZuozFancy Fiddlers; Leitung: Coosje WijzenbeekWerke von Vivaldi u.a.

Wasserzeichen: Die Fränzlis auf dem Floss Mittwoch 13.07.2011, 17.00 Uhr Halbinsel Chastè, Sils (bei schlechter Witterung: Offene Kirche, Sils)Ils Fränzlis da Tschlin

Concerto del vino Donnerstag, 14.07.2011, 17.00 UhrHotel Waldhaus, SilsRuedi Lutz, Klavier; Orlando Ribar, Schlagzeug

Oesch‘s die Dritten zum ZweitenSamstag, 16.07.2011, 20.30 UhrCorvatsch Mittelstation, SilvaplanaOesch’s die DrittenMittelstation Murtèl serviert ab 18.30 Uhr Speis & Trank

German Brass in der RhB WerkstattSonntag, 17.07.2011, 20.30 UhrLok-Depot der Rhätischen Bahn, SamedanGerman Brass, Vorband ab 19.00 Uhr

BSI Young TalentsDienstag, 19.07.2011, 20.00 UhrDorfkirche, St. MoritzDie besten Nachwuchstalente im Förderprogramm der BSI Bank

Wasserzeichen: Trompeten und Saxophone auf dem SilserseeMittwoch, 20.07.2011, 17.00 Uhr Halbinsel Chastè, Sils (bei schlechter Witterung: Offene Kirche, Sils)Fun Horns, frischer Wind mit vier Instrumentalisten aus Deutschland

Eine norwegische Popsängerin und 80 Saiten Freitag, 22.07.2011, 20.00 Uhr Kirche San Gian, CelerinaGiovanna Pessi, Barockharfe; Susanna Wallumrød, Stimme und EnsembleSongs von Henry Purcell, Leonard Cohen, Nick Drake u.a.

Tuns da l‘EngiadinaSamstag, 23.07.2011, 18.30 UhrHotel Laudinella, St. MoritzEin Querschnitt durch einheimisches Musikschaffen Moderation: Vera Kaiser und NN Vier Männerstimmen aus KorsikaSonntag, 24.07.2011, 18.30 UhrKlosterkirche MüstairVokalquartett Barbara FurtunaSpirituelle Musik aus Korsika Jinsang Lee: Der Star von Morgen – Heute im EngadinDienstag, 26.07.2011, 20.00 UhrHotel Laudinella, St. MoritzJinsang Lee, Preisträger des «Concours Géza Anda» 2009Kompositionen von Franz Liszt

Wasserzeichen: Trommelwirbel über dem SeeMittwoch, 27.07.2011, 17.00 UhrHalbinsel Chastè, Sils (bei schlechter Witterung: Offene Kirche, Sils)South-West-Percussion der Philharmonie Konstanz

KarajanDonnerstag, 28.07.2011, 22.00 UhrLa Baracca, St. MoritzArabel Karajan mit ihrer Band Tripple A

Der beste Harfenspieler der WeltFreitag, 29.07.2011, 19.30 UhrHotel Suvretta Speisesaal, St. MoritzCarmina Quartett; Xavier de Maistre, Harfe; Ernst Konarek, SchauspielerBeethoven, de Falla, Smetana, André Caplet

Das weltweit älteste KammerensembleDienstag, 02.08.2011, 19.30 UhrHotel Maloja Palace, MalojaTschechisches NonettWerke von Mozart, Dvorák und Martinu

Franz Liszt in der Schweiz Donnerstag, 04.08.2011, 20.00 UhrGemeindesaal, SamedanKonstantin Scherbakov, Klavier und seine SchülerZum 200. Geburtstag von Franz Liszt

SEVENFreitag, 05.08.2011, 21.00 UhrRondo, PontresinaSeven

Uraufführungen von Arcangelo Corelli Sonntag, 07.08.2011, 19.30 UhrHotel Maloja Palace, Maloja Maurice Steger, Flöte; I Barocchisti, Leitung: Diego Fasolis

Zehnder und PreisigDienstag, 09.08.2011, 19.00 UhrHotel Piz Linard, am Dorfplatz Lavin Christian Zehnder, Stimme und Tobias Preisig, Violine

Solo für vier SaitenMittwoch, 10.08.2011, 20.30 UhrKirche San Andrea, La Punt-Chamues-chCorey Cerovsek Violine Solosonaten von J.S. Bach, Bartok und Ysaÿe

Concerto Sperone & VoenaSamstag, 13.08.2011, 20.30 UhrKirche San Gian, Celerina Fabio Bagnoli, Oboe; Quartetto Di VeneziaQuartette von Cherubini, Krommer, Mozart und Schumann

OperngottesdienstSonntag, 14.08.2011, 11.00 UhrKirche St. Peter, SamedanPfarrer Michael Landwehr, Compagnia Rossini, Leitung: Armin CaduffAnschliessend Risotto-Essen bei schönem Wetter

8. Juli – 14. August 2011

Die schönen Saiten des Engadins

Mit freundlicher Unterstützung von:

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B&B Casa o sole mio, Riehen

B&B E.&M. Karle, Riehen

MEDIENPARTNER

Badische Zeitung

Basler Zeitung

Riehener Zeitung

Der Sonntag

UNTERSTüTZUNGSBEITRäGE

Gemeinde Riehen

Lotteriefonds Basel Stadt

OPERA RIEHEN CLUB

Ein herzliches Dankeschön an alle

Firmen und Privatpersonen und Inse-

renten, die unsere Oper ‚L‘ Equivoco

Stravagante‘ durch ihre Unterstützung

ermöglicht haben – dieser Dank rich-

tet sich selbstverständlich auch an

alle, die erst nach Redaktionsschluss

bekannt geworden sind.

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Deutsche Rossini Gesellschaft

GAMMA CATERING AG

IWB Basler Wasser

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Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

HOSPITALITy PARTNER

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Universitärepsychiatrische Kliniken Basel

Universitätsspital Basel

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Page 24: Programmheft Opernfestival Riehen

S e I t e 4 6

Anna Bolena von Gaetano Donizetti

Mit Anna Bolena, Gaetano

Donizettis fünfunddreissigster

Oper, gelang dem komponisten

der internationale Durchbruch. Bis

heute zählt dieses Werk zu den

bekanntesten seiner tragischen

Opern, nicht zuletzt wegen der

grossen Wahnsinnsszenen, die von

der Solistin höchste Perfektion und

ausserordentliche Expressivität

verlangen.

Joanna Wos

2011 wird zum Donizetti-Jahr für

Joanna Wos. Neben der “Anna

Bolena“ wird sie in Poznan in einer

Neuproduktion der „Maria Stuarda“

zu erleben sein.

2008 begeisterte sie in „Lucia di

Lammermoor“, in „Lucrezia Borgia“

und in „Orfeo ed Euridice“ an der

Warschauer Oper. Zum Chopin-Jahr

2009 erschien Ihre CD mit sämtlichen

Liedern des polnischen Komponisten

in der Originalsprache. 2010 war

Joanna Wos als „Traviata“ in der

Warschauer Nationaloper zu hören.

Grosse Sopranpartien in Donizetti-

Opern sind die Stärke des polnischen

Stars, doch wagt sich Joanna Wos

auch an zeitgenössische Musik. So

sang sie im vergangen Jahr das gros-

se, anspruchsvolle Solo in Mikolaj

Góreckis dritter Sinfonie in der Royal

Festival Hall in London.

Première Ende August 2012,

Vorstellungen Ende August

und Anfang September 2012

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Page 25: Programmheft Opernfestival Riehen

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