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PROJEKT DER CARTOONLOBBY, IHRER STIFTUNG UND IHRES MUSEUMS ZUM KULTURERBEJAHR 2018 Geschichte und Geschichten in Karikatur und Cartoon Die Stiftung "Museen für Humor und Satire“ wurde 2016 gegründet, um das kulturelle Erbe auf dem Gebiet aller visuellen Formen von Humor und Satire der Gesellschaft zugänglich zu machen und für die Nachwelt zu bewahren. Sie schafft die Rahmenbedingungen dafür, dass dieses Kulturgut auch mit seinen Sammlungen, Nachlässen und Archiven einen angemessenen Platz und eine hohe Wertschätzung in der kulturellen Landschaft der Bundesrepublik Deutschland findet. Das Vermögen der gemeinnützigen Stiftung - in Trägerschaft des bundesweiten Verbandes Cartoonlobby e.V. - auch kurz Cartoonlobby-Stiftung genannt, besteht aus einer umfangreichen Sammlung sowie einer Fachbibliothek mit Archiv. Rund 30.000 Originalzeichnungen befinden sich im Besitz der Sammlung und spiegeln bislang die zeichnerisch-satirische Tradition der Hauptstadtregion des 20. Jahrhunderts mit dem Schwerpunkt Deutschland nach 1945. 2017 wurde mit Unterstützung vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg damit begonnen, die Bestände an Karikaturen, Pressezeichnungen, Cartoons, kritischer Grafik zu digitalisieren und zu inventarisieren. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen in einer Ausstellung „digital und original“ zum Ende des Kulturerbejahres gezeigt werden. Das geschieht ab November im Cartoonmuseum Brandenburg, welches seit 2011 ebenfalls von der Cartoonlobby in Luckau betrieben wird und auch den Kulturschatz der Stiftung beherbergt. Schwerpunkt der präsentierten Auswahl wird die Erinnerung an ein geteiltes Deutschland und Europa – sowie deren Überwindung sein. Mit der Erfassung und Bereitstellung des Kulturgutes der Stiftung für die Öffentlichkeit wird eine wichtige Grundlage für den weiteren Austausch mit anderen Forschungseinrichtungen auch über Deutschland hinaus geschaffen. Die Sammlung als Chronik des Zeitgeschehens und der kritischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft wird für die Allgemeinheit sichtbar.

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PROJEKT DER CARTOONLOBBY,IHRER STIFTUNG UND IHRES MUSEUMS ZUM KULTURERBEJAHR 2018

Geschichte und Geschichten in Karikatur und Cartoon

Die Stiftung "Museen für Humor und Satire“ wurde 2016 gegründet, um das kulturelle Erbe auf dem Gebiet aller visuellen Formen von Humor und Satire der Gesellschaft zugänglich zu machen und für die Nachwelt zu bewahren.

Sie schafft die Rahmenbedingungen dafür, dass dieses Kulturgut auch mit seinen Sammlungen, Nachlässen und Archiven einen angemessenen Platz und eine hohe Wertschätzung in der kulturellenLandschaft der Bundesrepublik Deutschland findet.

Das Vermögen der gemeinnützigen Stiftung - in Trägerschaft des bundesweiten Verbandes Cartoonlobby e.V. - auch kurz Cartoonlobby-Stiftung genannt, besteht aus einer umfangreichen Sammlung sowie einer Fachbibliothek mit Archiv. Rund 30.000 Originalzeichnungen befinden sich im Besitz der Sammlung und spiegeln bislang die zeichnerisch-satirische Tradition der Hauptstadtregion des 20. Jahrhunderts mit dem Schwerpunkt Deutschland nach 1945.

2017 wurde mit Unterstützung vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg damit begonnen, die Bestände an Karikaturen, Pressezeichnungen, Cartoons, kritischer Grafik zu digitalisieren und zu inventarisieren.

Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen in einer Ausstellung „digital und original“ zum Ende des Kulturerbejahres gezeigt werden. Das geschieht ab November im Cartoonmuseum Brandenburg, welches seit 2011 ebenfalls von der Cartoonlobby in Luckau betrieben wird und auch den Kulturschatz der Stiftung beherbergt. Schwerpunkt der präsentierten Auswahl wird die Erinnerung an ein geteiltes Deutschland und Europa – sowie deren Überwindung sein.

Mit der Erfassung und Bereitstellung des Kulturgutes der Stiftung für die Öffentlichkeit wird eine wichtige Grundlage für den weiteren Austausch mit anderen Forschungseinrichtungen auch über Deutschland hinaus geschaffen. Die Sammlung als Chronik des Zeitgeschehens und der kritischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft wird für die Allgemeinheit sichtbar.

AUSSTELLUNG ZUM KULTURERBEJAHR 2018

"Kinder, wie die Zeit vergeht!" - die Sammlung als Chronik des ZeitgeschehensAusstellung im Cartoonmuseum Brandenburg – 4. November 2018 bis 24. Februar 2019

Anschaulich und unkonventionell können Karikaturisten wie Cartoonisten in ihren Zeichnungen Geschichte begreifbar machen, Missstände aufzeigen und Fehlverhalten verdeutlichen. Sie sind Chronisten des Zeitgeschehens und des Zeitgeistes zugleich.

Zum Ausklang des „Europäischen Kulturerbejahres 2018“ gibt es einen Einblick in die umfangreichen Bestände der Sammlung im Cartoonmuseum Brandenburg.

Der Kunstschatz, den die Cartoonlobby und ihre Stiftung vor Ort bewahrt, soll der Öffentlichkeit in neuer Form zugänglich gemacht werden. Die Ausstellung vermittelt „original und digital“ erste Ansätze der Präsentation zu den Werken im Museum sowie im Internet.

Es kommt zur Begegnung mit echten Klassikern der Karikatur im Original und es wird erstmals die Möglichkeit geben, digital Einsicht in Teilbestände der Sammlung zu nehmen. Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg wurde 2017 damit begonnen, die ersten Originalzeichnungen von 30.000 zu digitalisieren und zu inventarisieren.

Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen in der Ausstellung sichtbar werden und bilden die Grundlage fürden weiteren Austausch auch mit anderen Forschungseinrichtungen.Auch in Hinblick auf das bevorstehende Jubiläum des Mauerfalls sowie der jüngsten politischen Entwicklungen in Europa und der Welt sollen vor allem die Bilder eines geteilten Europas, des Kalten Krieges und der Wiedervereinigung im Mittelpunkt der Ausstellung stehen.