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Was ist die Culture Lounge? Schild: Die CULTURE LOUNGE ist seit 2008 die Kultur-Plattform der Internationalen Touris- musbörse ITB in Berlin, auf der sich Kulturein- richtungen, Kulturstädte und Kulturdienstleister präsentieren. Wir wollten einen Ort auf dieser riesigen Messe schaffen, an dem Kulturangebote gebündelt und in einer besonde- ren Atmosphäre vermittelt wer- den. Darüber hinaus konnten wir mit der CULTURE CONFERENCE LOUNGE ein Forum für Fachges- pächetablieren, in dem Vorträge, Pressekonferenzen und Podiums- diskussionen zu unterschiedli- chen Kulturthemen stattfinden. Auch in diesem Jahr werden wieder wichtige eu- ropäische Kulturereignisse und kulturtouristische Angebote präsentiert. Rund 70 Kultureinrichtun- gen aus dem In- und Ausland, darunter große Museen, Ausstellungen und Festivals nutzen die Plattform, um Reiseveranstalter, Journalisten und Endverbraucher in Halle 10.2 gezielt über ihre Angebote der nächsten Jahre zu informieren. Dazu bietet die CUL- TURE CONFERENCE LOUNGE täglich Vorträge aus den Berei- chen Kultur und Tourismus. Das CULTURE CAFÉ ist ein zentraler Treffpunkt für Aussteller und Be- sucher, in dem bei angenehmer Atmosphäre landestypische Spezi- alitäten und Getränke angeboten werden. Wie kam es zur Idee, wie hat sie sich entwickelt und was sind die Visionen mit dem Kultur- schwerpunkt auf der ITB? Keinath: Die Idee entstand zum einen aus dem Wunsch vieler Kulturinstitutionen heraus, die sich auf Städte-, Regions- oder Länderständen nicht ausrei- chend repräsentiert fühlten. Kul- tur ist dort leider häufig nur ein Randthema. Zum anderen ist der „Kulturtourismus“ seit Jahren ein Wachstumssegment mit hoher Nachfrage. Da Kulturtourismus das Kernthema unserer täglichen Arbeit ist, hat uns ein Engage- ment auf der ITB interessiert. Üb- rigens wurde mit der „Halle für Kulturtourismus“ in den Jahren zuvor bereits ein wichtiges Fundament gelegt. Die ITB war dabei von Anfang an ein guter Partner. Natürlich wünschen wir uns, dass die sehr gute Resonanz sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Fachbesuchern anhält und der Kulturtourismus ein gewich- tiges Thema auf der weltgrößten Tourismusmesse bleibt … und natürlich, dass sich unsere Aus- steller und Besucher bei uns wohl fühlen. Was erwartet den Besucher in der diesjährigen Culture Lounge? Keinath: Im DZT Themenjahr 2014 UNESCO-Welterbe präsen- tieren sich bei uns gleich fünf Welterbestätten, darunter das Kloster Lorsch, die „Wiege der projekt2508 Seit mehr als zehn Jahren bietet die projekt2508 Gruppe umfassende Leistungen im Kultur- und Tourismus-Bereich. Mit modular aufgebauten Geschäftsbereichen können maßgeschneiderte und budgetgerechte Lösungen aus einer Hand angeboten werden. Das Leistungsspektrum der Full- Service-Agentur reicht von Beratung über Kulturkommunikation bis zu PR-Arbeit. Ergänzt wird das Portfolio durch expo2508, Ausstellungskonzeption und -management, die Kultur-Messeplatt- form CULTURE LOUNGE auf der ITB, den Kulturreiseveranstalter art cities REISEN sowie den Merchandisinghandel kontor2508. Das Mitarbeiterteam setzt sich zusammen aus Kommunikati- onswissenschaftlern, Kunsthistorikern, Archäologen, Historikern, Touristikern, Geographen und Kulturmarketing-Spezialisten. Menschheit“ im südafrikanischen Gauteng so- wie die Völklinger Hütte. Mit Riga, Umeå, Pil- sen und Breslau sind zudem vier Europäische Kulturhauptstädte in der CULTURE LOUNGE vertreten. Museumsfreunde können sich gezielt bei zahlreichen Museen sowie bei drei großen deutschen Museumsverbünden aus Berlin, Ham- burg und München informieren. Die großen his- torischen Ausstellungen zum Karlsjahr 2014 in Aachen stellen sich ebenso vor wie die große Nie- dersächsische Landesausstellung „Als die Royals aus Hannover kamen“. Ein Jahr nach dem gro- ßen Grimm-Jubiläum präsentiert Stadt Kassel die neue „Grimmwelt“ und die Leuchtenburg bei Jena macht Lust auf die Prozellenwelten, die ab April auf der mittelalterlichen Burg in Szene ge- setzt werden. Ein sehr schönes Thema ist auch die Verknüpfung von Garten- und Kulturreisen, die vom Europäischen Gartennetzwerk EGHN vorgestellt werden. Wir können nicht alle nen- nen. Man sollte sich die Zeit nehmen und vorbei- kommen. Danach gibt es einen leckeren Kaffee im CULTURE CAFÉ. Hans-Helmut Schild Ulrich Keinath KULTUR | arttourist.com | ITB 2014 6 | Culture Lounge

projekt2508 - culturelounge.de · Was ist die Culture Lounge? Schild: Die CULTURE LOUNGE ist seit 2008 die Kultur-Plattform der Internationalen Touris-musbörse ITB in Berlin, auf

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Was ist die Culture Lounge?Schild: Die CULTURE LOUNGE ist seit 2008 die Kultur-Plattform der Internationalen Touris-musbörse ITB in Berlin, auf der sich Kulturein-richtungen, Kulturstädte und Kulturdienstleister präsentieren. Wir wollten einen Ort auf dieser riesigen Messe schaffen, an dem Kulturangebote gebündelt und in einer besonde-ren Atmosphäre vermittelt wer-den. Darüber hinaus konnten wir mit der CULTURE CONFERENCE LOUNGE ein Forum für Fachges-pächetablieren, in dem Vorträge, Pressekonferenzen und Podiums-diskussionen zu unterschiedli-chen Kulturthemen stattfinden.Auch in diesem Jahr werden wieder wichtige eu-ropäische Kulturereignisse und kulturtouristische Angebote präsentiert. Rund 70 Kultureinrichtun-gen aus dem In- und Ausland, darunter große Museen, Ausstellungen und Festivals nutzen die Plattform, um Reiseveranstalter, Journalisten und Endverbraucher in Halle 10.2 gezielt über ihre Angebote der nächsten Jahre zu informieren. Dazu bietet die CUL-TURE CONFERENCE LOUNGE täglich Vorträge aus den Berei-chen Kultur und Tourismus. Das CULTURE CAFÉ ist ein zentraler Treffpunkt für Aussteller und Be-sucher, in dem bei angenehmer Atmosphäre landestypische Spezi-alitäten und Getränke angeboten werden.

Wie kam es zur Idee, wie hat sie sich entwickelt und was sind die Visionen mit dem Kultur-schwerpunkt auf der ITB?Keinath: Die Idee entstand zum einen aus dem Wunsch vieler Kulturinstitutionen heraus, die

sich auf Städte-, Regions- oder Länderständen nicht ausrei-chend repräsentiert fühlten. Kul-tur ist dort leider häufig nur ein Randthema. Zum anderen ist der „Kulturtourismus“ seit Jahren ein Wachstumssegment mit hoher Nachfrage. Da Kulturtourismus das Kernthema unserer täglichen Arbeit ist, hat uns ein Engage-ment auf der ITB interessiert. Üb-rigens wurde mit der „Halle für

Kulturtourismus“ in den Jahren zuvor bereits ein wichtiges Fundament gelegt. Die ITB war dabei von Anfang an ein guter Partner. Natürlich wünschen wir uns, dass die sehr gute Resonanz sowohl bei den Ausstellern als auch bei

den Fachbesuchern anhält und der Kulturtourismus ein gewich-tiges Thema auf der weltgrößten Tourismusmesse bleibt … und natürlich, dass sich unsere Aus-steller und Besucher bei uns wohl fühlen.

Was erwartet den Besucher in der diesjährigen Culture Lounge?Keinath: Im DZT Themenjahr 2014 UNESCO-Welterbe präsen-

tieren sich bei uns gleich fünf Welterbestätten, darunter das Kloster Lorsch, die „Wiege der

projekt2508Seit mehr als zehn Jahren bietet die projekt2508 Gruppe umfassende Leistungen im Kultur- und Tourismus-Bereich. Mit modular aufgebauten Geschäftsbereichen können maßgeschneiderte und budgetgerechte Lösungen aus einer Hand angeboten werden. Das Leistungsspektrum der Full-Service-Agentur reicht von Beratung über Kulturkommunikation bis zu PR-Arbeit. Ergänzt wird das Portfolio durch expo2508, Ausstellungskonzeption und -management, die Kultur-Messeplatt-form CULTURE LOUNGE auf der ITB, den Kulturreiseveranstalter art cities REISEN sowie den Merchandisinghandel kontor2508. Das Mitarbeiterteam setzt sich zusammen aus Kommunikati-onswissenschaftlern, Kunsthistorikern, Archäologen, Historikern, Touristikern, Geographen und Kulturmarketing-Spezialisten.

Menschheit“ im südafrikanischen Gauteng so-wie die Völklinger Hütte. Mit Riga, Umeå, Pil-sen und Breslau sind zudem vier Europäische Kulturhauptstädte in der CULTURE LOUNGE vertreten. Museumsfreunde können sich gezielt bei zahlreichen Museen sowie bei drei großen deutschen Museumsverbünden aus Berlin, Ham-burg und München informieren. Die großen his-torischen Ausstellungen zum Karlsjahr 2014 in Aachen stellen sich ebenso vor wie die große Nie-dersächsische Landesausstellung „Als die Royals aus Hannover kamen“. Ein Jahr nach dem gro-

ßen Grimm-Jubiläum präsentiert Stadt Kassel die neue „Grimmwelt“ und die Leuchtenburg bei Jena macht Lust auf die Prozellenwelten, die ab April auf der mittelalterlichen Burg in Szene ge-setzt werden. Ein sehr schönes Thema ist auch die Verknüpfung von Garten- und Kulturreisen, die vom Europäischen Gartennetzwerk EGHN vorgestellt werden. Wir können nicht alle nen-nen. Man sollte sich die Zeit nehmen und vorbei-kommen. Danach gibt es einen leckeren Kaffee im CULTURE CAFÉ.

Hans-Helmut Schild

Ulrich Keinath

KULTUR | arttourist.com | ITB 20146 | Culture Lounge

Internationaler Treffpunkt für Kultur und Tourismus

International meeting point for culture and tourism

5. – 9. März | March 2014 ITB Berlin Halle | Hall 10.2

projekt2508 Gruppe | Bonn Berlin AntwerpenRiesstraße 10 | 53113 Bonn

Tel. +49 (0)228 / 184967-0 | Fax +49 (0)228 / [email protected]

www.culturelounge.de | www.projekt2508.de

DIE AUSSTELLER DER CULTURE LOUNGEArp Museum - Bahnhof Rolandseck | Art & Design Museums Basel | art cities REISEN

asisi GmbH | Ausstellungsgesellschaft Paderborn mbH | BECKERBILLETT GmbH

Bundeskunsthalle Bonn | Campus Galli Herbergen | Chemnitz Tourismus

Darmstadt Marketing GmbH | Deutsches Historisches Museum, Berlin

DORTMUNDER U | European Federation of Artists‘ Colonies | EGHN GartenKulturReisen

Gauteng – The Cradle of Humankind World Heritage Site | Harpa Reykjavik

Hollandfestival | Hessisches Landesmuseum Darmstadt | Karlsjahr Aachen 2014

Karlsruher Messe- und Kongress GmbH | Kassel Marketing GmbH

Klassik Stiftung Weimar | Kolumba – Kunstmuseum des Erzbistums Köln

Kunsthalle Bremen | Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München

Kunsthalle Emden | Kunstmeile Hamburg | Kunstmuseum Ahrenshoop

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf | Porzellanwelten Leuchtenburg, Thüringen

Lübecker Museen | LVR LandesMuseum Bonn | Max Ernst Museum Brühl des LVR

Maximilianmuseum Augsburg | Museum Angewandte Kunst, Frankfurt

Museum de Fundatie, Zwolle | Museum der Bayerischen Könige, Hohenschwangau

Museum Folkwang, Essen | Museum für Lackkunst, Münster | Museum Villa Stuck, München

Museumslandschaft Hessen Kassel | Niedersächsische Landesausstellung 2014

„Hannovers Herrscher auf Englands Thron”, Hannover/Celle

Pinakotheken im Kunstareal München | Rheinisches Landesmuseum Trier

Schallaburg Kulturbetriebsges. mbH | Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal

Smålands Kulturfestival | Staatliche Kunsthalle Karlsruhe | Staatliche Museen zu Berlin

Staatliches Museum Schwerin | Staatsoperette Dresden | Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH

Städtische Galerie im Lenbachhaus, München | Stift Klosterneuburg | Stiftung Museum Kunstpalast

Stiftung Schloss Dyck | Stiftung Schloss Friedenstein Gotha | Stiftung Stadtmuseum Berlin

Tanztheater Wuppertal Pina Bausch | Thomas-Morus-Akademie Bensberg | Ticketmaster GmbH

Upper Rhine Valley – Art Valley | Von der Heydt Museum, Wuppertal | Weimarer Sommer

Welterbe Areal Kloster Lorsch | Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Winterthur Tourismus

Zeppelin Museum Friedrichshafen

Wie wichtig ist die Kultur für den Tourismus und der Tourismus für die Kultur?Schild: Die Kultur braucht den Tourismus als Partner für die Besuchergenerierung. Der Touris-mus braucht interessante Museen, Ausstellun-gen, Festivals und Konzerte als Reiseanlässe für Kultur- und Städtereisen. Leider wird das große Potential der jeweils anderen Seite oft nicht aus-reichend gewürdigt. Hier sollten sich alle mehr öffnen.

Welchen Stellenwert, Entwicklungs-und Wachstumspotential hat die Kultur, der Kul-turtourismus im weltweiten Tourismus heute und in Zukunft?Schild: Der Kultur- und zunehmend auch der Lifestyle-Tourismus ist einer der wenigen Wachs-tumsbereiche im Reisesegment. Er ist weitgehend angebotsorientiert und weniger preissensibel als der klassische Pauschaltourismus. Allerdings wird auch Qualität erwartet. Interessant ist, wie selbstverständlich heute Kulturangebote in Städtereisen integriert werden. Gleichzeitig ist

zu beobachten, dass insbesondere Museen in der Kommunikation und im Bereich des Besucherser-vices immer professioneller werden und ihren Teil dazu beitragen, dass Kultur immer attraktiver wird. Ich finde, Deutschlands Kulturinstitutio-nen könnten sich hier ein paar positive Elemente des angelsächsischen Ansatzes abschauen – ins-besondere im Bereich der Besucheransprache.

Wie definieren Sie Ihr persönliches Gesamter-lebnis Kultur? Was gehört unbedingt für Sie dazu?

Keinath: Für mich muss es nicht unbedingt ein großes Museum oder eine populäre Ausstellung sein. Auch nicht immer die große Oper. Eigentlich sind es meist die unerwarteten Entdeckungen. Ein authentisches Umfeld und ein Sich-Willkom-men-Fühlen gehören dazu. Für mich persönlich ist das architektonische Umfeld, eindrucksvolle Blickachsen, die gelungene Symbiose von Kunst, Architektur und auch Landschaft immer wieder ein Erlebnis.

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