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Prozessbeschreibung der Themenfindung meiner Diplomarbeit
SE: Wissenschaftliches Arbeiten in der Medical Anthropology und Gender MedicineWS 2010/11
Dagmar Eigner
Themenfindung Interessen im Studium
Spezielles Interesse an Buddhismus und Meditation durch Thailandreise
Vipassana → durch Freunde
Überblicksrecherche
Themenfindung
Warum ist es wichtig?
Ist es wissenschaftlich?
Zugang zum Feld?
Relevanz für KSA?
FragestellungKonkrete Fragestellung: Warum wenden sich Menschen in Österreich
der Vipassana Meditation zu? Sind diese auf der Suche nach spiritueller Entwicklung oder auf der Suche nach Heilung?
Spezifische Fragen: Inwiefern ist Vipassana eine spirituelle Tradition? Wie wirkt sich Vipassana Meditation auf gesundheitliches Befinden
aus? Was verstehen Praktizierende im Westen unter Vipassana? Wie sind sie zu dieser Technik gekommen? Wie wirkt sich die Praxis auf deren Leben aus?
Methode
Qualitativ:Teilnehmende BeobachtungInterview & InhaltsanalyseLiteraturrecherche
Grobes Inhaltsverzeichnis Einleitung
Themenstellung (persönlicher Bezug, Findung, Kontext)Fragestellung(Ziele, Gliederung)Forschungsstand und KontextualisierungForschungsdesign und Methoden
Meditation Buddhismus, die Wurzel Vipassanas Vipassana Die Rolle des Rituals in der Tradition von Vipassana Religion und Vipassana Conclusio
Meditation
gehört zu den veränderten Bewusstseinszuständen
ist in sehr vielen Gesellschaften eine bekannte, alte Methode zur Erweiterung des Bewusstseins
ist Forschungsgegenstand verschiedener Disziplinen
Bewusstseinspyramide
van Quekelberghe
Richard Davidson – University of Winsconsin (2003)
Psychophysiologische Veränderungen bei langjähriger Meditation:
•Erhöhte Aktivität im linken Stirnlappen
•Anstieg der Gamma Aktivität
> 30 Hz (extreme Wachheit,starke Konzentration)
13 – 30 Hz (Aufmerksamkeit,Wachheit)
8 – 13 Hz (leichte Entspannung,geschlossene Augen)
4 – 8 Hz (Einschlafen,tiefe Entspannung)
< 4 Hz (Tiefschlaf)
Buddhismus Gründerfigur: Siddhartha Gautama
Buddhismus begreift sich als Lehre des Erkennens
‚der Theravada-Buddhismus überliefert uns ein wirkungsvolles System, um die tieferen Schichten des Geistes zu erkunden, bis hinunter zu den Wurzeln des Bewusstseins selbst‘ (M.H. Gunaratana)
Buddhismus – wichtige Grundprinzipien Silas-Verhaltensempfehlungen
Samsara
Karma
Nirvana
Ichlosigkeit
Buddhismus – wichtige Grundprinzipien
Die vier edlen Wahrheiten
Die Wahrheit vom Leiden Die Wahrheit von der Ursache des Leidens Die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens Die Wahrheit des edlen achtfachen Pfades
Vipassananach S. N. Goenka
Lehrer der Vipassana-Meditation in der Tradition des 1971 verstorbenen burmesischen Meditationsmeisters Sayagyi U Ba Khin
Vipassananach S. N. GoenkaDas Wort Vipassana bedeutet, die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind. Es ist der Prozess der Selbstreinigung durch Selbstbeobachtung.
Vipassana Meditation wird auch als Einsichtsmeditation oder Achtsamkeitsmeditation übersetzt.
Vipassana ist die Lehre Dhammas: das Gesetz der Natur; der Weg, der zur Befreiung führt.
Bezieht sich direkt auf die Lehrreden Buddhas.
Vipassananach S. N. GoenkaWichtige Begriffe/Konzepte: Sila Samadhi Panna Wurzel aller geistigen Unreinheit: Verlangen, Aversion, Unwissenheit der edle Achtfache Pfad Nibbana die vier edlen Wahrheiten Kamma
Vipassana - Kursnach S. N. Goenka Strenger Tagesablauf Noble Stille Einhaltung der Silas 10 Std. Meditation pro Tag 1.-3. Tag: Ánápána Ab 4. Tag: Vipassana (Bodyscan)
Vergänglichkeit Konzentration & Anstrengung Gleichmut / nicht bewertend / reines Beobachten
Das Prinzip der Achtsamkeit in der Vipassana-Meditation bzw. in der westlichen Psychologie
Westliche Psychologie
Gesundheit / Lebensqualität
Vergegenwärtigung (Körper Empfindungen, …)
Die Lehre des Buddha
Einsicht / Erlöschen des Leidens
Der ‚edle achtfache Pfad‘ Hintergrund/Grundlage
Ziel
ACHTSAMKEIT
CharakteristikaAufmerksamkeit, Urteilslosigkeit, Gegenwärtigkeit, Akzeptenz, Nicht-Identifikation, Neutralität, Abnehmende Reaktivität, Ganzheitlichkeit, Nicht-Oberflächlichkeit, Einsichtsvolles Verstehen, Prozeßhaftigkeit,
Absichtslosigkeit
Die Rolle des Rituals in der Tradition von Vipassana Ritualisierter Tagesablauf bei Kursen
Setting des Kurses
Rollenverteilung
Übergang von neuem Schüler zu altem Schüler
Religion und Vipassana offiziell keine Religion, Erfahrung steht im Vordergrund
Wiedergeburt
Karma
Metta Meditation
Setting
Quellen Dittrich / Ch. Scharfetter (1987) in Adolf Dittrich (Hrsg.): Ethnopsychotheraphie, Enke, StuttgartRenaud van Quekelberghe (2007) Grundzüge der spirituellen Psychotherapie. Ditmar Klotz Verlag, Frankfurt am MainK. M. Fischer (2007) Die Seele ist transpersonal, Ed pro Mente, LinzWilliam Hart (2006) Die Kunst des Lebens, Vipassana-Meditation nach S.N. Goenka. Deutscher Taschenbuch Verlag, MünchenNina Buchheld&Harald Walach (2001) Achtsamkeit in Vipassana-Meditation und Psychotheraphie in Wilfried Berschner et al. (Hrsg.): Perspektiven transpersonaler Forschung, BIS, OldenburgKen Wilber (1992) Mut und Gnade. Scherz, BernHenepola Gunaratana (1996) Die Praxis der Achtsamkeit. Kristkeitz, Heidelberg
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!