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1 PRÄSENTATION DER PRÄSENTATION DER PRÄSENTATION DER PRÄSENTATION DER anlässlich der 1100 Jahrfeier der Stadt Kassel im Rahmen der Ausstellung : Die Garnisonstadt Kassel 2oo Jahre Garnison Kassel“ Ein Resümee, 2oo Jahre Garnison Kassel“ Ein Resümee, 2oo Jahre Garnison Kassel“ Ein Resümee, 2oo Jahre Garnison Kassel“ Ein Resümee, wir waren als Kameradschaft gebeten worden, uns an der Ausstellung „ Garnisonsstadt Kassel“ vom 18. bis zum 24. April 2013 im Rahmen des 1100 jährigen Bestehens der Stadt Kassel zu beteiligen. Die Ausstellung fand im Bürgersaal des Rathauses zu Kassel statt. Wir fühlten uns verpflichtet, zusammen mit den anderen großen Kameradschaften, dieser Bitte des Beauftragten des OB der Stadt nachzukommen. Außer uns waren folgende Kamerad- schaften/ Tratitionsverbände gebeten: - Kameradschaft der 2. PzGrenDiv e.V. - Die Kassler Jäger, e.V. - „Die Blauen Niederzwehren“, e.V. , - Die Ehemaligen Fla 2, - Die Gesellschaft für Wehr- und Verteid. Fragen, Sektion Kassel, - die Reservistenkameradschaft Kassel e.V. - sowie eine belgische Soldatenvereinigung. Schon die erste Besprechung aller teilnehmenden Kameradschaften zeigte, dass die Zusammen arbeit mit dem Leiter der Aktion, nicht einfach sein wird, weil er bezüglich der Organisation „völlig anders vorging“, als wir das gewohnt waren und für richtig hielten. So haben wir uns selbst sehr viele Gedanken gemacht, wie wir dieser Herausforderung gerecht werden könnten, uns in aller Öffentlichkeit wirkungsvoll darzustellen. Wir haben uns, in Absprache mit den anderen Kameradschaften, folgende Aufgaben gestellt: - Eine kurze Historie der Kaserne in Kassel, die dem ehemaligen Verband als Unterkunft diente, für uns: die Hindenburg-Kaserne - Die Präsentation der Kameradschaft , des Traditionsvereins, - Die Präsentation unseres ehemaligen Verbandes und seiner Geschichte vom 1. bis zum letzten Tag, einschließlich des „gemischten FlaRgt 2“ und der FlaBrig 100 mit deren selbständigen Einheiten in der Fritz-Erler-Kaserne, Fuldatal – Rothwesten, plakativ in Wort und Bild , - Zeigen unserer Chronik sowie eines Vorabdruckes des Fla Buches „Flugziel auf Kurs“, mit dem Nebeneffekt der Werbung für das Buch, (die erfolgreich war.) Ein Team, welches willig und fähig war, mit mir zusammen sich dieser Aufgabe zu stellen, war schnell arbeitsbereit. Ich möchte mich auch hier ganz herzlich bei ihm bedanken für die Einsatz-, Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit . Dies waren: + Dieter Brüssler, Dietmar Bauhs,(Dietmar, danke auch für die Getränke) Eddy Kluger, Erich May, Günter Klein, Helmut Rahmann, Heiko Marks, Heinrich Grünemei, Peter Hampel, Rolf Köhler und Wilfried Lippert. Sie alle haben sich auch wechselseitig für den täglichen Dienst am Stand- von 10:00 bis 18:00 Uhr durchgehend zur Verfügung gestellt. Dank sei auch Axel Pape und Klaus Peters für ihre Beratung. Wir kamen schnell auf einen Nenner. Wir einigen uns darauf, dass ich Vorschläge erarbeite, diese dem Team zur kritischen Prüfung vorlegen und diese nach Prüfung, evtl. Berichtigung und/ oder Ergänzungen als Grundlage für Planung und Durchfüh-rung zu nehmen. Bildmaterial musste gesammelt, gesichtet, ausgewählt, gescannt

Präsentation der Fla 2 · eines Modells des Flak Panzers Gepard für die Zeit der Ausstellung. Es war ein sehr beliebtes Fotomotiv. Große Enttäuschung herrscht bei allen engagierten

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PRÄSENTATION DER PRÄSENTATION DER PRÄSENTATION DER PRÄSENTATION DER

anlässlich der 1100 Jahrfeier der Stadt Kassel im Rahmen der Ausstellung : Die Garnisonstadt Kassel

2oo Jahre Garnison Kassel“ Ein Resümee, 2oo Jahre Garnison Kassel“ Ein Resümee, 2oo Jahre Garnison Kassel“ Ein Resümee, 2oo Jahre Garnison Kassel“ Ein Resümee, wir waren als Kameradschaft gebeten worden, uns

an der Ausstellung „ Garnisonsstadt Kassel“ vom 18. bis zum 24. April 2013 im Rahmen des

1100 jährigen Bestehens der Stadt Kassel zu beteiligen. Die Ausstellung fand im Bürgersaal des

Rathauses zu Kassel statt.

Wir fühlten uns verpflichtet, zusammen mit den anderen großen Kameradschaften, dieser Bitte

des Beauftragten des OB der Stadt nachzukommen. Außer uns waren folgende Kamerad-

schaften/ Tratitionsverbände gebeten: - Kameradschaft der 2. PzGrenDiv e.V. - Die Kassler Jäger, e.V. - „Die Blauen Niederzwehren“, e.V. , - Die Ehemaligen Fla 2, - Die Gesellschaft für Wehr- und Verteid. Fragen, Sektion Kassel, - die Reservistenkameradschaft Kassel e.V. - sowie eine belgische Soldatenvereinigung. Schon die erste Besprechung aller teilnehmenden Kameradschaften zeigte, dass die Zusammen

arbeit mit dem Leiter der Aktion, nicht einfach sein wird, weil er bezüglich der Organisation

„völlig anders vorging“, als wir das gewohnt waren und für richtig hielten.

So haben wir uns selbst sehr viele Gedanken gemacht, wie wir dieser Herausforderung gerecht

werden könnten, uns in aller Öffentlichkeit wirkungsvoll darzustellen.

Wir haben uns, in Absprache mit den anderen Kameradschaften, folgende Aufgaben gestellt:

- Eine kurze Historie der Kaserne in Kassel, die dem ehemaligen Verband als Unterkunft

diente, für uns: die Hindenburg-Kaserne

- Die Präsentation der Kameradschaft , des Traditionsvereins,

- Die Präsentation unseres ehemaligen Verbandes und seiner Geschichte vom 1. bis zum

letzten Tag, einschließlich des „gemischten FlaRgt 2“ und der FlaBrig 100 mit deren

selbständigen Einheiten in der Fritz-Erler-Kaserne, Fuldatal – Rothwesten,

plakativ in Wort und Bild , - Zeigen unserer Chronik sowie eines Vorabdruckes des Fla Buches „Flugziel auf Kurs“,

mit dem Nebeneffekt der Werbung für das Buch, (die erfolgreich war.)

Ein Team, welches willig und fähig war, mit mir zusammen sich dieser Aufgabe zu stellen, war

schnell arbeitsbereit. Ich möchte mich auch hier ganz herzlich bei ihm bedanken für die

Einsatz-, Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit . Dies waren:

+ Dieter Brüssler, Dietmar Bauhs,(Dietmar, danke auch für die Getränke) Eddy Kluger, Erich May, Günter Klein, Helmut Rahmann, Heiko Marks, Heinrich Grünemei, Peter Hampel, Rolf Köhler und Wilfried Lippert. Sie alle haben sich auch wechselseitig für den täglichen Dienst

am Stand- von 10:00 bis 18:00 Uhr durchgehend zur Verfügung gestellt. Dank sei auch Axel

Pape und Klaus Peters für ihre Beratung. Wir kamen schnell auf einen Nenner. Wir einigen

uns darauf, dass ich Vorschläge erarbeite, diese dem Team zur kritischen Prüfung vorlegen

und diese nach Prüfung, evtl. Berichtigung und/ oder Ergänzungen als Grundlage für Planung

und Durchfüh-rung zu nehmen. Bildmaterial musste gesammelt, gesichtet, ausgewählt, gescannt

2

,auf DvD gebrannt und schließlich gedruckt werden. Die umfänglichen Vorbereitungen

konnten dann auch termingegerecht abgeschlossen werden, obwohl seitens der

Gesamtorganisation vieles bis zum Beginn der Ausstellung nicht immer alles ganz klar war. Der

Fa. Wegmann, insbesondere Herrn Kohlstedt, danke ich ganz besonders für die Bereitstellung

eines Modells des Flak Panzers Gepard für die Zeit der Ausstellung. Es war ein sehr beliebtes

Fotomotiv.

Große Enttäuschung herrscht bei allen engagierten Akteuren über die kaum vorhandene Unter-

stützung, man kann schon sagen, Boykottierung der Stadt Kassel und der örtlichen Presse, die

nur sehr unzureichend auf diese Aktion, hingewiesen hat. Neben der permanenten Ausstellung,

haben ja auch sehr interessante Vorträge und Führungen stattgefunden, die von sehr kompe-

tenten und professionellenVortragenden und Stadtführern durchgeführt wurden. Nur, weil alle

Kameradschaften ihre Mitgliedschaft eindringlich zum Besuch der Ausstellung aufgefordert

hatten und diese dem Appell auch zahlreich gefolgt sind, standen wir nicht ganz umsonst

täglich 8 Stunden am Stand. Öffentlichkeit durch Bürger der Stadt fand so viel wie nicht statt, wenn man von der Eröffnung

am 18. April absieht.

Wir alle mussten einmal mehr feststellen, dass weder die Stadt noch die örtliche Presse für

eine Unterstützung ihrer Soldaten, seien es ehemalige oder aktive, nicht einsetzen möchte.

Selbst dann nicht, wenn sich diese für ein Fest der Stadt engagieren. Beschämend!!

Einige Kommentare im Gästebuch unserer Kameradschaft sorgten dann doch wieder für gute

Laune, wie: „Danke für die gute Präsentation unserer Fla“ , oder: „in enger Verbundenheit…“,

„Hat mir sehr gut gefallen, weiter so“, - „Herzliche Grüße an alle von Fla 2 und große Aner- kennung für die Organisation der Austellung.“ . „Gut dass die Tradition gepflegt wird, bitte weiter so“ , (ehemaliger Journalist a.D.) und noch einen:

„Danke für die Organisation und die tolle Ausstellung. In enger Verbundenheit……“

So haben wir uns präsentiert:

Folgender Schriftsatz diente den Kameraden am Stand sowohl als Anhalt für Vortrag, als auch als

Geschichtsabriss auf den Stelltafeln , auf denen dann entsprechende Bilder nach Thema und Zeit

zugeordnet waren:

Eschwege: 01. bis 08. Juli 1956 BGS-Kaserne

Das Flugabwehrbataillon2 / ab Okt. 1979: Flugabwehrregiment 2 – hatte vom 1.

Juli 1956 bis zu seiner endgültigen Auflösung am 31. März 1994, eine 37

jährige, wechselvolle und bewegte Geschichte hinter sich.

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Wozu Flugabwehr? Auftrag der Heeresflugabwehr: Sie schützt eigene

Truppen sowie Räume, militärische und zivile Anlagen und Einrichtungen gegen

Angriffe und Aufklärung aus der Luft.

Eschwege 1. Juli 1956: Die Grenzschutzabteilung III/3 des BGS ist angetreten,

um den Beamten, die sich zum Dienst in der Bundeswehr entschieden haben,

die Ernennungsurkunden mit ihrem militärischen Dienstgrad und der

Zugehörigkeit zum neu aufzustellenden Flugabwehrbataillon 2 auszuhändigen.

Am 08./09. Juli verlegen die neuen Soldaten – noch in BGS-Uniform und

Ausrüstung – nach Unna in Westfalen zum Dienstantritt.

„Nachrichten-Kaserne“ 09.Juli 1956 bis 24.Aug.1959

Unna 9. Juli: Die neu ernannten Soldaten verlegen als Kader des künftigen

FlaBtl 2 mit ca 200 Mann in ihren Standort Unna in Westfalen in die Kaserne „

Iserlohner Straße „, auch „Nachrichten-Kaserne“ genannt. 28 ehemalige

Offiziere und Unteroffiziere der einstigen Deutschen Wehrmacht, die auf

„Bundeswehrniveau“ gebracht wurden, empfangen ihre künftigen Soldaten und

führen diese durch harte Ausbildung zur militärischen Reife.

25. August: Es treffen die ersten Fla-Geschütze M 16 ein, ein amerikanisches

gepanzertes Halbkettenfahrzeug mit Vierlings-Geschütz 12,7 mm .

Ende Februar 1957 : Die Ausbildung war abgeschlossen.

Vom 8. bis 16. März 1957 wurden die ersten Scharfschießübungen mit

Handwaffen und ein Fla-Schießen mit dem M 16 auf dem Fla-Schießplatz

Todendorf an der Ostsee bei Kiel erfolgreich durchgeführt .

8. März 1957 : Die ersten „FlaPz M 42“ treffen ein. Der M 42 ist eine leicht

gepanzerte Selbstfahrlafette mit einem 40mm Zwillingsgeschütz (L60)

01. bis 13. September: Das Btl führt mit dem M 16 und dem M 42 ein

erfolgreiches Flugzielschießen im scharfen Schuss durch.

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In Unna ist das langersehnte Radargerät TPS 1E eingetroffen, mit dem

anfliegende Feindflugzeuge vorzeitig geortet und so erfolgreicher bekämpft

werden können. Es bleibt bis 1993 im Einsatz.

Ab Jahresbeginn 1958 ist die Ausbildung und Aufstellung des Btl soweit

abgeschlossen, dass ein normaler militärischer Alltag eintreten kann. Aus- und

Weiterbildung, Sport , technischer Dienst, Übungen, Wettkämpfe, Manöver,

Truppenübungsplatz-Aufenthalte mit Scharfschießen aller Waffen auf allen

Übungsplätzen , das ist der Alltag der jungen Truppe.

Der M 16 gehört der Vergangenheit an, er steht in den Depots.

„Deines-Bruchmüller-Kaserne“

25.Aug. 1959 bis 31. Aug. 1961

Am 25. August 1959 verlegt das Btl in seinen Zwischenstandort

Niederlahnstein am Rhein.

01. Sept. 1959: Die 3. Bttr des PzFlaArtBtl 5, Koblenz, Augusta-Kaserne, wird zur

künftigen FlaBrigBttr 60 umgegliedert, (PzBrig 6) wirtschaftlich und fachdienst-

lich dem FlaBtl2 unterstellt. Die Bttr verlegt nach Niederlahnstein und mit dem

Btl. Sept 61 nach Fritzlar. Am 16. Nov 62 wird sie als FlaBttr 60 aufgelöst und als

2.Bttr dem FlaBtl 2 eingegliedert.

01. April 1961: Die 3. Batterie wird ausgegliedert und wird BrigFlaBttr 50,

(PzGrenBrig 5) ihr Standort wird der TrÜbPlatz Schwarzenborn. Zum 01. April

1964 wird sie wieder aufgelöst und als 4. Bttr dem FlaBtl 2 in Fritzlar

eingegliedert.

13. August 1961: Die DDR errichtet die Berliner Mauer, daraus entsteht eine

politische Krise mit der Gefahr einer militärischen Konfrontation zwischen den

Blöcken. Die NATO reagiert durch militärische Alarmmaßnahmen, auch das

FlaBtl 2 hat in Todendorf seine Alarmbereitschaft herzustellen und im

Eilmarsch an den Rhein zurück in einen Verfügungsraum zu verlegen. Das

macht uns bewusst, wozu wir Soldaten gebraucht werden. Die Berlin-Krise wird

friedlich beigelegt.

5

10. November 1961: Das Btl hat mit Teilen erneut eine BrigFlaBttr, die „Fla 40“

(PzGrenBrig 4) aufzustellen. Ein Teil des Personals wir vom FlaBtl 5 gestellt. Die

FlaBttr 40 verlegt zunächst nach Stadt-Allendorf, am 01. Nov. 64 nach Fritzlar,

wird im Nov. 1966 als FlaBttr 40 aufgelöst und dem FlaBtl 7 als 3./- Bttr

eingegliedert.

Die Schmittenhöhe mit ihrem Panzerloch und den Wasserröhren wird so

mancher rheinischen Frohnatur eindrucksvoll in Erinnerung bleiben.

• „Georg-Friedrich-Kaserne“

22. Sept. 1961 bis 30. Juni 1971

Am 22. September 1961: Das Btl verlegt in seinen (vermeintlich) letzten und

endgültigen Standort nach Fritzlar in Nordhessen.

Im Oktober 1962 errichtet die Sowjetunion auf Kuba Raketen-Abschussbasen,

die die USA unmittelbar bedrohen. Das Btl stellt auf dem Fla-Schießplatz

Todendorf seine volle Einsatzbereitschaft her. Auch diese gefährliche Krise

endet friedlich.

12. November 1962: Das Bataillon gibt sich ein Bataillons-Wappen:

- dieses Wappen war bis zur Auflösung der FlaBttr 50- deren Bttr Wappen.

Nov. 1962: Das Bataillon wird um eine FlaBttr verstärkt, die mit der radarge-

gesteuerten Fla-Kanone 40 mm ausgerüstet wird.

17. Mai 1965: Dem Btl wird in Münster/Westf. Die vom Bundespräsidenten

gestiftete Truppenfahne vom BMVtg verliehen. Diese Truppenfahne bleibt die

Fahne auch für das FlaRgt 2, das gemischte FlaRgt 2 und die StKp der FlaBrig

100 in Fuldatal – Rothwesten. Derzeit befindet sie sich, zusammen mit den

Truppenfahnen aller ehemaliger HFlaVerbände bei der Schule der Panzertruppe

in Munster.

August 1969: Ein Obergefreiter des Btl. nimmt einen Soldat als Geisel, flüchtet

mit diesem über die deutsch-deutsche Grenze in die DDR, er führt zahlreiche

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Handfeuerwaffen und mehrere MG´s mit sich. Siehe Pressebericht der HNA –

Fritzlar-Homberg vom 12. Aug.1969 .

10. Mai 1970: Bei einem Übungsflug stürzt ein Kampfflugzeug „Starfighter“ der

Deutschen Luftwaffe, bei Geismar, Nähe Fritzlar, in ein Waldgebiet. Die 1. Bttr.

wird zu Absperrungs- und Bergungsmaßnahmen eingesetzt. Die SanGrp der 8.

Bttr. konnte den Piloten nur noch tot bergen.

„ Hindenburg-Kaserne“ 01. Juli 1971 bis 31. März 1994

01. Juli 1971: Das Flugabwehrbataillon 2 verlegt in seinen, nun endgültigen

Standort Kassel.

September 1972: Als erster FlaVerband der Bw, verlegen Teile des Btl per

„Transall“ für 2 Wochen auf den Fla-Schießplatz „Salto di Quirra“ auf

Sardinien.

Januar 1976: 1. Bttr stellt einen FlaRaketenZug mit der Fliegerfaust „Red Eye“

auf, nachdem bereits schon bisher die LRBeobTrp mit dieser Waffe ausgestattet

waren.

Der Polizei- Motor-Sportclub und das Fla Btl 2 schließen eine Patenschaft

miteinander ab. (Siehe Urkunde)

Das Flugabwehrbataillon 2 wurde seit seinem Bestehen bei vielen Korps-

Divisions-und Brigade- Übungen eingesetzt und musste seine ständige

Einsatzbereitschaft unter Beweis stellen. Alle Übungen und Manöver namentlich

aufzuführen, würde den Rahmen dieser Aufstellung sprengen. Stellvertretend

seien genannt: „Großer Rösselsprung“, „Standhafte Chatten“, „Blauer

Wacholder“, „Wehrhafte Löwen“ , u.v.m. Diese Gefechtsübungen werden viele

Kameraden, die sie erlebt haben, nicht vergessen.

29. Mai 1979: In Erwartung des neuen, hochmodernen

FlakPanzer GEPARD wird das FlaBtl 2 in das FlaRgt 2

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umgegliedert. Die Umrüstung erfordert eine völlig neue Gliederung, Ausrüstung

und Ausbildung. Eine enorme Herausforderung! Alles wird völlig neu und

anders. Es entstehen 6 Kampfbttr. 1 Stabs- und 1 Versorgungsbttr.

Bis Eintreffen der ersten Geparden müssen die gesamte alte Ausrüstung ord-

nungsgemäß an die Depots abgeführt, die komplizierte und umfassende

Ausbildung des Personals abgeschlossen und die Batterien fürs neue Gerät

aufnahmebereit sein.

04. Oktober 1979: Die ersten beiden Geparden fahren – unter den Klängen des

„Alexandermarsches“ des HMusKorps 2 feierlich in die Hindenburg-Kaserne ein.

Zug um Zug erfolgt die völlige Umrüstung des Rgt mit neuem Gerät. Zum

Jahresende ist die Einsatzbereitschaft des Rgt dank der hohen Motivation aller

Soldaten, vom RgtKdr bis zum Kanonier, hergestellt. Es folgen viele

Übungsplatzaufenthalte mit Scharfschießen aller Waffen, in Todendorf- Putlos,

auf Sardinien, viele Truppenübungen und Manöver auf allen Ebenen und

Besuche von hohen Vorgesetzten und Würdenträgern.

8. bis 30. Nov. 1981: 1. Schießen mit Gepard auf Sardinien, „Salto Di Quirra“

5. Juli 1982: Dem Rgt wird durch den Kdr III. Korps die „Korps-Medaille“

verliehen. Eine sehr hohe Auszeichnung.

24. Oktober 1984: Das Flugabwehrregiment 2 geht mit dem belgischen

Gepard-FlaBtl 35 A (flämisch) eine Patenschaft ein, die sowohl auf der Offiziers-

als auch auf der Unteroffiziers -Ebene mit gegenseitigen Einladungen, aber auch

mit gemeinsamen Übungen und Sportveranstaltungen sehr aktiv gestaltet wird.

01. Sept. 1985: Der Hessische Rundfunk hat sich die Hindenburg-Kaserne

auserkoren, um von hier aus eine Diskussion mit den Soldaten über die Themen:

„Deserteur im II. Weltkrieg“, „Gammeldienst bei der Bundeswehr“, „Wehrdienst

für Frauen“. Nach Begrüßungs- und Einleitungsworten des Rgt Kdr, OTL Strobl,

entspann sich bei dieser Livesendung eine rege Diskussion, die nicht immer im

„Sinne der Rundfunkleute“ verlaufen ist.

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Am 01. April 1986 tritt mit der Beförderung des Gefr. UA Jochem Häußner der

sehr seltene Fall ein, dass sich sowohl der jüngste-, als auch, in Person des StFw

Kurt Häußner, der älteste Unteroffizier in einem Verband Dienst tun. Die HNA

berichtete in ihrer Rubrik „Menschen in unserer Stadt“ darüber.

30. Juni bis 02. Juli 1989: Das FlaRgt 2 feiert sein 10-Jähriges Bestehen. Es be-

ginnt mit einem gemeinsamen Staffellauf, mit dem belgischen Patenbataillon

ab dessen Standort „Spich“ am Rhein nach Kassel in die HBK. Es folgen ein

gemeinsames Sportfest, ein Regimentball , ein sehr gut besuchter „Tag der

offenen Tür“ mit vielen Vorführungen u.a. auch der Motorrad-Kunststaffel des

PolMotorSportClups. Es endet am 02. Juli mit einem Frühschoppen mit

Platzkonzert des HMusKorps 2.

Die Heeresflugabwehr kann aufgrund ihres hochmodernen Aufklärungs- und

Gefechtsführungssystems mit modernsten Mitteln, Sensoren und Waffen-

systemen ihren Gefechtsauftrag, Truppen und Einrichtungen vor tieffliegenden

feindlichen Luftfahrzeugen zu schützen, uneingeschränkt erfüllen.

Das Regiment wird im Rahmen vieler großer und kleinerer Gefechtsübungen

und Manöver hart gefordert, muss stets seine hohe Präsenz und Einsatzbereit-

schaft unter Beweis stellen, als modernste Truppengattung des Heeres, mehr

denn je. Es würde zu weit führen, alle Manöver und Übungen namentlich hier

anzuführen.

1990: Die deutsche Wiedervereinigung und ihre Folgen: 1989: Die Mauer ist

gefallen, die Deutschen wollen die Wiedervereinigung, wie sie als

Absichtserklärung auch im Grundgesetz gefordert wird. Das hat Folgen für die

militärische Aufstellung der Bundeswehr, und somit für die 2. PzGrenDiv sowie

auch für das FlaRgt 2.

15. Juni 1990: Offiziere des Rgt fahren nach gegenseitiger Absprache nach

Weisenburg, um Verbindung mit den Kameraden des dort stationierten

FlaRakRgt 11 der NVA aufzunehmen. Nach Zeugenaussagen verlief das Treffen

in kameradschaftlichem Ton. Der Gegenbesuch erfolgt am 13. Juli.

03. Okt. 1990: Die NVA wird in die Bundeswehr eingegliedert. Zur gleiche Zeit,

03. bis 31. Oktober hält sich ein Ausbildungs- und Unterstützungskommando

9

des Rgt beim FlaRakRgt 4 der NVA in Erfurt auf, um die Kameraden in grund-

sätzliche Gepflogenheiten und in die Ausbildungsmethodik der Bw einzuweisen.

11. bis 18. Nov. 1991: Veteranen der sowjetischen Armee sind Gäste der Stadt

Kassel, sie besuchen auch das FlaRgt 2 in der HBK und werden gastlich

aufgenommen.

02. Jan. 1992: Der RgtKdr nimmt an einer Vereidigung des 252. Russischen

FlaRakRgt in Gera teil. Es folgen weitere Besuche und Gegenbesuche.

1992 wird in Bonn entschieden, dass u.a. die 2.PzGrenDiv in Kassel mit der

Masse ihr unterstellter Verbände in und um Kassel, aufzulösen und außer Dienst

zu stellen sind. Man kommt damit den Wünschen der Stadtväter nach.

Bereits am 24. Sept. 1993 wird das FlaRgt 2 auf dem Fla-Schießplatz Todendorf

offiziell außer Dienst gestellt. Es verabschiedet sich eindrucksvoll, bei strömen-

dem Regen. Viele Gästen sitzen in wehmütiger Stimmung auf der Tribüne,

darunter viele Ehemalige, die eigens dazu aus dem Süden angereist sind. Die

Truppenfahne ist eingeholt, das Rgt wird abgewickelt.

31. März 1994 rollen die letzten Geparden - dieses Mal ohne Musik - aus der

Hindenburg-Kaserne. Das einst so stolze Flugabwehrregiment2 ist aufgelöst und

abgewickelt. Die Kaserne wird abgeschlossen. Bald schon rücken Bagger und

Baufirmen an, um - wie auch aus der benachbarten Wittich-Kaserne- die

durchaus gelungene „Marbachshöhe“, ein beliebtes Wohngebiet für rd. 2000

Menschen und Unternehmens-Standort erstehen zu lassen. (siehe Bild)

1993 bis 2007

26. Mai 1993: Das Erbe des Flugabwehrregiments 2 Kassel, übernimmt das

„gemischte Flugabwehrregiment 2“, es übernimmt die Truppenfahne, das

10

Wappen und das meiste gut ausgebildete Fachpersonal. Der Rest der Soldaten

kommt aus Marburg und Koblenz vom ebenfalls aufgelösten FlaRgt 300 und

KFlaKdo 3. Dem gemischten FlaRgt 2 sind unterstellt:

-Pz FlakBtl 12, (FlakPz Gepard), - PzFlaRak Btl 300, (FlaRakPz Roland)

- le FlaRakBttr 300, ( FlaRakSyst.Ozelot) und - Gebirgs-PzFlakRgt 8 (FlakPz

Gepard).

Juni 2002: Im Zuge einer Heeresreform wird das gemischte FlaRgt 2 aufgelöst.

Die Stabs Bttr. wird zur StabBttr der künftigen Flugabwehrbrigade 100 umge-

gliedert. Alle Flugabwehrverbände und Einheiten der Heeresflugabwehrtruppe

werden in der Brigade zusammengefasst. Die Politik beschließt die „Transfor-

mation“ der Bundeswehr, die eine völlige Umstellung und eine weitere starke

Verminderung der gesamten Truppenstärke vorsieht.

12. Mai 2007: Im Rahmen der Transformation werden die FlaBrigade 100 und

mit ihr weitere FlaVerbände aufgelöst. Der Heeresflugabwehrtruppe verbleibt

ein Restbestand.

12. März 2012: Die Heeresflugabwehrtruppe wird als Truppengattung mit

einem feierlichen Akt auf dem traditionellen Fla-Schießplatz Todendorf durch

den Inspekteur des Heeres außer Dienst gestellt. Die Luftwaffe übernimmt die

Aufgaben der ehemals so stolzen Truppe. Sie übernimmt das neuentwickelte

FlaWaffensystem Mantis und Teile der le FlaRak-Systeme Ozelot auf dem

Fahrgestell Wiesel.

E n d e

11

(Gästebucheintragungen während der Ausstellung – Seite 2 nicht abgedruckt.)

12

Unterkunft des Flugabwehrbataillon / - Regiment 2

Nach UNNA/Westfahlen – NIEDERLAHNSTEIN / Rhn – und FRITZLAR, war KASSEL – die Hindenburg-

Kaserne – der vierte und endgültige Standort des Bataillons, bzw. des späteren Regimentes.

Wie die Lüttich- und Wittich-Kaserne, wurde auch die Hindenburg-Kaserne nach 1935 im

Rahmen eines großen Kasernen - Bauprogramms der Wehrmacht erbaut. Sie trägt den

Namen des ehemaligen Generalfeldmarschalls und Reichspräsidenten Paul von Hindenburg.

Nach ihrer Errichtung fanden zunächst Teile des Infanterie-Regiment 15 ihre Unterkunft in

der "HBK" bis diese 1939 in den Krieg ziehen mussten. Danach waren verschiedene

13

Einheiten des Feldersatzwesens hier stationiert. Die Kaserne erlitt im zweiten Weltkrieg

erhebliche Zerstörungen. Nach dem Krieg in Teilen renoviert, zogen das Amts- und das

Landgericht ein. Später folgten ein Industriebetrieb und eine weitere Firma. Zwischen diesen

zivilen Einrichtungen befanden sich noch brauchbare Hallen, sie fanden schon ab 1959 ihre

militärische Verwendung. Gegen Ende der sechziger Jahre wurde die HBK wieder für ihren

ursprünglichen Zweck eingeplant. Amts-und Landgericht zogen aus. Das

Ausbildungsbataillon 59 der Bundeswehr belegte die Kaserne. Es folgte ihre völlige

Renovierung und Erweiterung. Das Ausbildungsbataillon wurde aufgelöst.

Im Sommer 1971 verlegt das Flugabwehrbataillon 2 von FRITZLAR nach KASSEL in die HBK.

Mit der Umgliederung und Umrüstung des FlaBtl zum FlaRgt, waren umfangreiche Neu- und

Umbauten erforderlich. Mit den Jahren wurde die Kaserne Block für Block renoviert.

Am 24. September 1993 wird das Flugabwehrregiment 2 außer Dienst gestellt - Ende März

1994 ist das Regiment aufgelöst und abgewickelt - Die Hindenburg-Kaserne steht leer.

Bald schon nach dem Abzug der Soldaten rückten die Bagger und Baumaschinen an, um sie,

wie auch ihre Nachbarin, die Wittich-Kaserne, zu einem modernen Wohn- und

Dienstleistungszentrum umzubauen. Beide Kasernen sind kaum noch wieder zu erkennen.

Es entstand die Marbachshöhe. Eine gelungene Umwandlung. Das ist gut so. Leider fehlt

heute jeglicher Hinweis auf die lange militärische Tradition und auf die Soldaten die hier

14

einst ihrem Vaterland treu gedient haben. Kein Platz, keine Straße, kein Gebäude erinnert

daran. Schade! Die Kasseler Regierung hat das so gewollt, sicher nicht die Masse der

Kasseler Bürger, di aber, wurde wie so oft, nicht gefragt.

Paul von Hindenburg

Der Namensgeber; – 1847 – 1934, Eine Kurzbiographie von Kurt

Häußner

Paul von Hindenburg wird als Sohn des preußischen Offiziers und Gutbesitzers Robert von

Beneckendorff und von Hindenburg und dessen Frau Luise am 2. Oktober 1847 geboren.

Nach kurzem Besuch des Gymnasiums wechselt er, 12-jährig, in eine Kadettenanstalt in

Wahlstatt und später in Berlin. 1866 nimmt er an der Schlacht von KÖNIGGRÄTZ – 1870/71

an der Schlacht von SEDAN teil. Im Range eines Kommandierenden Generals in

MAGDEBURG, nimmt er 1911 seinen Abschied aus dem Militärdienst.

Am 21. August 1914, drei Wochen nach Beginn des Ersten Weltkrieges wird er reaktiviert

und übernimmt als Oberbefehlshaber die 8. Armee. Vom 26. bis 30. August führt er die

"Schlacht bei Tannenberg" und schlägt mit seinen Truppen die 2. Russische Armee

vernichtend. Die Schlacht an den Masurischen Seen beendet er mit dem Sieg über die 1.

Russische Armee. Der Mythos des "Siegers von Tannenberg" macht ihn zum

Oberkommandierenden über alle deutschen Truppen der gesamten Ostfront.

Der Generalfeldmarschal v. Hindenburg wurde am 29.08.1916 von Kaiser Wilhelm 2. zum

Chef des Generalstabes des Feldheeres ernannt. Am 29. September 1918 war die

Frühjahrsoffensive gescheitert, Hindenburg drängt auf die Unterzeichnung des

Waffenstillstandsvertrages, rät dem Kaiser, Wilhelm II. zur Abdankung und Abreise nach

Holland und stellt sich dem "Rat der Volksbeauftragten" zur Bekämpfung von Unruhen und

Rückführung der Truppen in die Heimat zur Verfügung.

1919 zieht er sich in den Ruhestand zurück. Im April 1925 drängen die Rechtsparteien den

parteilosen Hindenburg bei der Reichspräsidentenwahl zu kandidieren. Er wird mit einer

relativen Mehrheit gewählt und leistet, obwohl überzeigter Monarchist, den Eid auf die

Weimarer Verfassung. Er wird ein von allen demokratischen Kräften anerkannter Präsident.

1932 wird Hindenburg erneut Reichspräsident. Am 10. April wird er im zweiten Wahlgang

mit der absoluten Mehrheit gegen Hitler wiedergewählt.

Am 30. Januar 1933 beruft er Hitler zum Reichskanzler. 1934, am 2. August stirbt Hindenburg

und wird im Denkmal von Dannenberg beigesetzt.

Seit 1945 befindet sich seine Grabstätte und das seiner Frau in der Marburger

Elisabethkirche. K.H

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Die Historie HINDENBURG-KASERNE habe ich für Herrn Körner, dem Beauftragten des OB für seine

historische Darstellung aller Kasernen der Garnison Kassel geschrieben, der sie auf 3 Plakaten (siehe

Fotos) drucken ließ: K.H.

Die Vorstellung der folgenden 4 Seiten „Kameradschaft der Ehemaligen Fla 2“ hat Herr Körner

dankenswerterweise, ebenfalls auf 4 Plakaten drucken lassen und uns diese zur Verfügung gestellt:

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Die

Die Kameradschaft wird am 26. Oktober 1989 gegründet.

Die Gründungsmitglieder beschließen:

-Keine Vereinsgründung im Sinne des Vereinsgesetzes,-

- Bezeichnung: „Stammtisch der Ehemaligen Offiziere und Unteroffiziere

FlaBtl/FlaRgt 2

- – wird im März 2006 in: „Kameradschaft der Ehemaligen Fla 2“ umbenannt, weil

vermehrt ehemalige Wehrpflicht-Soldaten um Aufnahme bitten.

- Kein Vorstand – nur 1. und 2. Sprecher, die den Betrieb am Laufen halten,

gewählt wurden: 1. Sprecher: StFw a.D. Helmut Kanngießer

2. Sprecher: StFw a:D: Kurt Häußner

Nach Helmut Kanngießers Wegzug am 28. Februar 1994 :

1. Sprecher: Kurt Häußner (StFw d.D.)

2. Sprecher: Peter Hampel OStFw a.D.

- -

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- Kameradschafts-Logos werden die Wappen Fla Btl 2: und FlaRgt 2:

-

- Der Stammtisch trifft sich einmal monatlich jeweils am 2. Dienstag in seinem

Stammlokal:

-

- Wir wollen die überschaubare militärische Heimat unserer Kameraden sein. Wir

pflegen die Kameradschaft und unsere Traditionen. Wir regen zur Kommunikation

untereinander und miteinander an und informieren über Ereignisse und Neuig-

keiten in der Heeresflugabwehrtruppe allgemein und in der Kameradschaft im

Besonderen.

- Jeweils zum Monatsbeginn werden alle Mitglieder per E-Mail durch den Info-

Brief über Neuigkeiten in der Kameradschaft, der Flugabwehr und der Bundes-

wehr unterrichtet.

- Nach jedem Stammtisch wird ein Stammtischbericht erstellt, der im Mitglie-

derbereich der Webseite erscheint und in das Gästebuch eingearbeitet wird.

- 1993: Unser FlaRgt 2 wird außer Dienst gestellt, wir verlieren unsere militärische

Heimat.

- In der Fritz-Erler-Kaserne Rothwesten wird das „gemischte FlaRgt 2“

aufgestellt.

- Am 29.02.2000 besuchen wir den RgtKdr und seinen Stellvertreter in der Fritz-

Erler Kaserne zur Verbindungaufnahme und zum Kennenlernen.

Mit Auflösung auch dieses Regiments begehren Ehemalige aus diesen Einheiten

und Verbänden in unsere Kameradschaft einzutreten:

- StabsBttr des gemischen Fla Rgt 2,

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-

PanzerFlugabwehrRaketen Btl 300 (FlaRakPz ROLAND)

- leichte Flugabwehrraketen Bttr. 300 (Fliegerfaust 2 / Stinger-Raketen)

Im Rahmen einer neuen Heeresreform entsteht

- Flugabwehrbrigade 100 in Rothwesten u.a. mit

- - der Stabsbatterie - der Fla-Aufkärungsbatterie

100

- und der

-leichten Panzerflugabwehr Raketen-Bttr. 300

In der Fritz-Erler-Kaserne in Rothwesten-Fuldatal,

die ebenfalls ihre militärische Heimat bei uns suchen.

:

- Wir eröffnen die Webseite am 27.Dez. 2009:

- Die Kameradschaftsstruktur verändert sich schlagartig. Der Mitgliederbestand

wächst von 57 Mitgliedern am 27. Dezember 2009 auf 278 heute – 05. 03.. 2013

- Zur Kameradschaft der Zeit- und Berufssoldaten stoßen auch immer mehr

ehemalige Wehrpflicht-Soldaten, die nach ihrer militärischen Heimat streben. Wir

wandeln uns zur echten „Kameradschaft der Ehemaligen Fla 2“ für Soldaten aller

Dienstgradgruppen vom Oberst bis zum Gefreiten.

- Struktur der Kameradschaft: runde 54 % sind Berufs- und Zeit-Soldaten, also

Offiziere und Unteroffiziere, 46 % ehemalige wehrpflichtige Soldaten.

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- Ca 45% der Mitglieder wohnen in Kassel oder in näherer Umgebung. 55%

kommen aus dem gesamten Bundesgebiet.

Unser Stammtisch ist die Kernzelle der Kameradschaft. Er trifft sich monatlich einmal

am 2. Dienstag des Monats und wird vom 1. Sprecher bzw. 2. Sprecher geleitet. Es

sind etwa 40 Mitglieder, die sich mehr oder weniger oft im Komödienstadl in Kassel im

Jagdzimmer zum Kameradschaftsabend treffen, wo anfallende Fragen besprochen,

wenn erforderlich, mit einfacher Mehrheit der Anwesenden entschieden werden. Für

wichtige Entscheidungen ist die Anwesenheit von mindestens 20 Mitgliedern

erforderlich. Mal sind fünf, mal bis zu 30 Kameraden anwesend. Vom 1. Sprecher wird

ein Gästebuch geführt, in das sich alle Anwesende mit Unterschrift eintragen. Der 1.

Sprecher, bzw. sein Vertreter, erstellen einen „Stammtischbericht“, eine Art Protokoll ,

der vom Webmaster in der Webseite veröffentlicht und in´s Gästebuch eingearbeitet

wird. Ist ein Fotograf anwesend, werden dessen Bilder dem Bericht beigefügt.

Unser Kameradschafts-Wimpel:

Im Oktober 2014 feiert die Kameradschaft ihren 25. Geburtstag

Weitere Einzelheiten sagt Ihnen unsere Webseite:

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Steckbrief

Die Firma Kraus-Maffei war als Generalunternehmer für die Fertigung

des FlakPz GEPARD verantwortlich, sie fertigte das modifizierte

Leopard 1- Fahrgestell. Firma Wegmann fertigte Turm und Waffen-

anlage.

Der Flakpanzer Gepard war mit Such- und Zielfolgeradar, Feuer-

leitrechner und verschiedener anderer Ausstattung seiner Zeit weit

voraus. Er war eine völlig autonom arbeitende-, allwetter -und nacht-

kampffähige Flugabwehreinheit. Seine vielseitigen Fähigkeiten waren

u.a. die Luftraumbeobachtung mittels Radars, eine automatische

Freund-Feindkennung und eine äußerst wirksame Waffenanlage. Mit

ihm war die Heeresflugabwehr in der Lage hochmobil Landstreit-

kräfte, Räume, wichtige militärische und zivile Anlagen und Einrich-

tungen gegen Angriffe und Aufklärung aus der Luft zu bekämpfen.

Die Bundeswehr stellte für ihre damaligen 12 Divisionen jeweils ein

Flugabwehrregiment auf, die jeweils mit 36 FlakPz GEPARD ausge-

stattet wurden. Die Serienproduktion wurde ab 16. Dezember 1976

ausgeliefert – das FlaRgt 2 Kassel erhielt seine ersten GEPARDen, am

04. Oktober 1979. Im Laufe der Zeit gab es mehrere Kampfwertstei-

gerungen bei der letzten fand eine Grunderneuerung statt in der u.a.

die Rechner digitalisiert wurden.

Technische Daten des FlakPz GEPARD:

*Besatzung: Kommandant, Fahrer und Richtkanonier,

*Länge des Panzers: 7,76 m - Rohre 6 Uhr / 8,13 m- Rohre 12 Uhr

*Breite: 3,28 m (über Kettenschürze)

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*Höhe: 4,22 m- mit gehobenem Suchradar

*Gefechtsgewicht ca. 48,3 to – (Turm: 14,7 to)

*Motor: 10 Zylinder Vielstoffmotor (verbrennt alles) 610 KW – 830

PS – 37,4 Ltr Hubraum, Verbrauch: ca 150 Ltr/100 km ,

Tankvolumen: 985 Ltr – zwei Tanks,

*Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h – Straße, bis 40 km/h im Gelände,

*Farbereich: ca 550 Km (Straße) ansonster geländeabhängig.

Waffenanlage:

Zwei 35 mm Gurtkanonen, höhenschwenkbar an der Turmhaube angebracht,

der Firma Oerlekon, die sich durch mehrere Konstruktionsmerkmal auszeichne-

ten.

Gepard-Modell: B2R / B2 L 1A 2

Kadenz: 550 Schuß/min pro Waffe 600 Schuß/min pro Waffe

VO: 1175 m/sec 1300 m/sec

Reichweite – Entfernung: ca. 5000 m ca. 8000 m

Reichweite – Höhe: ca. 3000 m ca. 4000 m

Auch die belgische- und Niederländische Heeresflugabwehr war mit dem

GEPARD ausgerüstet. Ende der 90ger Jahre kauften die Rumänen 36 FlakPz

des Typs B2L , Brasilien hat die erst vor kurzem von 36 Stck 1A2 erworben.

Der Flak Panzer GEPARD ist noch immer- unter den derzeit aktuellen -, das

modernste Flugabwehrkanonensystem der Welt .

Auf Befehl des Heeresinspekteurs wurde die Waffengattung „Heeresflugabwehr-

truppe“ im März 2012 außer Dienst gestellt. Teile, wie das neue Fla System

„MANTIS“ und OZELOT, wurden der Luftwaffe überstellt. Alle Geparden

kamen in die Depots Kurt Häußner , Heiko Gaebler

Dankenswerterweise hat uns die Fa Wegmann ein GEPARD-Modell für die Zeit der Ausstellung zur

Verfügung gestellt. Wir haben dazu für unsere Gäste diesen informativen Steckbrief erarbeitet. K.H.

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Handzettel zur Präsentation der Kameradschaft

1.: 01. Juli 1989 : Rgt Kdr. OTL Peters regt Gründung eines Traditionsvereins /

einer Kameradschaft der Offiziere und Unteroffiziere Fla Rgt 2 an.

2.: StFw Kurt Häußner erklärt sich bereit, die Initiative dazu zu ergreifen.

3.: 21. Sept. 1989: StFw H. beruft die Versammlung aktiver und ReseUffz/Fe

und –Offiziere zwecks Gründung ein. M i s s e r f o l g – wenig Interesse.

4:. 26. Oktober 1889: Erneuter Versuch, diesmal mit mehr Erfolg. Die Versam-

mlung beschließt die Gründung eines „Stammtisches der ehemaligen Offiziere

und Unteroffiziere Fla 2 (ehemal. FlaBtl 2 / Fla Rgt 2)

- kein eingetragener Verein im Sinne des Vereinsgesetztes.

– kein Vorstand, 1. und 2. Sprecher,

- kein fester Beitrag, bei Bedarf: „Spendedose“ beim Stammtisch. – Stamm-

tischlokal ist unsere Unteroffiziers-Kantine mit dem Wirt Dietmar Bauhs und

seiner Frau.

StFw Helmut Kanngießer wird 1. StFw Häußner 2. Sprecher. Anzahl der

Mitglieder stagniert bei 20, aktuelle Stammtischteilnehmer 5 -10.

5.: 1993 gegen Jahresende wird die Kantine geschlossen wird, wegen Außer-

dienststellung des Rgt. Wir weichen in die Uffz-Kantine der Lüttich-Kaserne aus,

bis auch diese Anfangs 1994 geschlossen wird. Wir weichen bis zur Eröffnung

von „Eppos“ Gaststätte – ehemals Uffz-Heim Lüttich-Kaserne, in das

„Kulturhaus“ an der Eugen-Richterstraße aus. Eppos eröffnet Mitte 1994

6.: 28. Febr. 1994: Helmut Kanngießer verlässt Kassel, wird verabschiedet.

Kurt H. wird erster Sprecher.

7.: 29. 02. 2000: Wir sind vom RgtKdr , Oberst Engels und seinen stv. OTL

Hecker zu einem kleinen Empfang zum gegenseitigen Kennenlernen

eingeladen.

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.: 14.11. 2000: Wir besuchen mit einer größeren Delegation – den Panzerbauer

„Wegmann“ mit Vortrag und Betriebsbesichtigung.

9.: 11. 09. 2001: Besuch bei „Peters Dauerausstellung vom Bunten Rock zur

Tarnbluse“ – Militärhistorische Ausstellung“.

10.: 13. 12. 2005: Wir senden unserem Kameraden Rolf Köhler vom

Weihnachts-markt eine kameradschaftlichen Gruß nach Afghanistan.

11.: 14. März 2006: Aus dem „Stammtisch Ehemaliger Offiziere und Unteroffi-

ziere FlaBtl 2 / FlaRgt 2; wird die „Kameradschaft der Ehemaligen Fla 2“ (FlaBtl

2/FlaRgt 2 / gemischtes FlaRgt 2, damit wir alle Kameraden des FlaBtl/FlaRgt

ansprechen.

12.: 14. Nov 2006: Wir kündigen unserem Stammtischlokal „Eppos“. Altsüster-

feld“ wird unser künftiges Stammtischlokal.

13.: 10. Okt. 2007: wir besichtigen die „Weinbergbunker“.

14.: 23. Okt.. 2008: Die Kameradschaft wird in die Liste der

Heeresflugabwehrschule „Weisung für die Traditionspflege aufgenommen und

so offiziell, auch von der „Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe,

aufgenommen.

15.: 21. Sept. 2009: Die Kameradschaft ist 2o Jahre alt.

16. 14. Juli 2009: Bootsfahrt der Kameradschaft auf der Fulda,

17.: 27. Dez. 2009: Jörg Opel, unser künftiger Webmaster, eröffnet die Web-

seite: www.fla2.de. Sie wird ein großer Erfolg .

18. 23. – 25. Mai 2011: Berlinreise der Kameradschaft

19.: Die Kameradschaft ist sowohl in die „Gemeinschaft der Heeresflugab-

wehrtruppe, als auch in der Gemeinschaft der Kameradschaften Ehemaliger

Soldaten im Standort Kassel, eingebunden. Sie nimmt an Veranstaltungen

beider Gemeinschaften aktiv teil. K.H.

Ich habe diesen Handzettel als Gedächtnisstütze für die Kameraden am Stand erstellt.

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Die Präsentation in der Gesamtübersicht. Hintergrund die Stelltafeln mit dem schriftlichen

Geschichtsabriss und denentsprechend zugeordneten Bildern, Urkunden und Presseberichten. Links

unsere Chronik in Fla-roten Ordnern und 2 Schmuck-Kästen, davor das Gästebuch. Rechts GEPARD-

Modell der Fa Wegmann und das Btl-Banner. Rechts-Hintergrund: Eine Angebotstafel aus den 80ger

Jahren unseres Kantinenwirtes Dietmar Bauhs, rechts daneben auf Plakat die Präsentation der

Kameraschaft, Vorderseite nur andeutungsweise zu sehen. Noch weiter rechts nicht zu sehen, die

Präsentation der Hindenburg-Kaserne auf 3 Plakaten. K.H.