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Weiterbildungsforum 8. April 2016 PSI-Kompetenzanalyse Selbstmanagement und Motivation Christa Heer dipl. Psychologin FH/SBAP dipl. Berufs- und Laufbahnberaterin Coach MAS FH

PSI-Kompetenzanalyse · Weiterbildungsforum 8. April 2016 PSI-Kompetenzanalyse Selbstmanagement und Motivation Christa Heer dipl. Psychologin FH/SBAP dipl. Berufs- und Laufbahnberaterin

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Weiterbildungsforum 8. April 2016

PSI-Kompetenzanalyse Selbstmanagement und Motivation

Christa Heer dipl. Psychologin FH/SBAP dipl. Berufs- und Laufbahnberaterin Coach MAS FH

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Die richtige Person am richtigen Ort

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Was erwartet Sie?

Die PSI-Methode, die Sie persönlich weiterbringt

Was ist Ihr Nutzen?

Motiv-Differenzen zwischen unbewussten und bewussten Motiven

Motiv-Umsetzung

Selbstmanagement

Einsatzgebiete

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«Niemand weiss, was in ihm steckt, solange er nicht versucht hat, es herauszuholen.»

Ernest Hemingway

PSI = Persönlichkeits-System-Interaktionen

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Die PSI-Methode, die Sie persönlich weiterbringt,

erklärt menschliches Verhalten und Erleben

auf der Basis von vier unterschiedlichen Funktionssysteme im Gehirn

und ihren dynamischen Interaktionen miteinander;

integriert neue Erkenntnisse der Motivations-, Persönlichkeits- und Neuropsychologie;

ist ein funktionsanalytischer Ansatz;

wurde entwickelt durch Prof. Dr. Julius Kuhl.

Was eine Person tut und was sie erlebt, hängt davon ab, wie verschiedene psychische Systeme in ihr funktionieren und zusammenwirken.

Wenn eine Person etwas über das Zusammenspiel der Systeme weiss, hat sie mehr Möglichkeiten, diese zu beeinflussen.

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Das Zusammenspiel zwischen psychischen Systemen Was steuert unser Handeln und Erleben?

Intensions-Gedächtnis (IG)

Denken, Planen, Problemlösung, Ziele und Handlungsschritte

entwickeln, Planen und Umsetzen schwieriger &

längerfristigen Absichten, positiver Affekt, Verstand

Extensionsgedächnis (EG) Erfahrungs- & Wissenssystem,

ganzheitlich Verarbeitung, kreative Problemlösung,

Ratgeberfunktion, «Selbst», Fühlen, Gespür für eigene wie auch Bedürfnisse & Gefühle

anderer, Überblick, Gelassenheit

Objekt-Erkennungs-System

(OES) Empfinden, detailorientiertes

Wahrnehmen, negativer Affekt wie Angst, Aufmerksamkeit auf

Unstimmigkeiten & Details, Erkennen von Unterschieden & Störungen, Misserfolgsanalyse, Lernen aus Erfahrung, Verstand

Intuitives Verhaltenssystem (IVS)

Positive Anreize, Belohnung, Spontanität, Umsetzen von

Absichten, intrinsisch motivierter Wissenserwerb,

Befriedigung von Bedürfnissen, Genussfähigkeit, Entscheidung

aus Gefühl

Gefühl Gefühl Verstand

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Die zwei Grundsysteme der Handlungssteuerung

Verstand Gefühl

Linke Hirnhälfte Rechte Hirnhälfte

Analytische Verarbeitung Intuitive Verarbeitung, emotionales Erfahrungsgedächtnis

Intentional, anstrengend Automatisch, anstrengungslos

Logisch: an Ursachen orientiert Assoziationistische Verbindungen

Ist ca. ab 1.5 Jahren genug ausgereift, um arbeiten zu können

Beginnt ab der 5. Schwangerschaftswoche zu arbeiten

Verarbeitet langsam, Schritt für Schritt einzelne Informationen und nur begrenzte Datenmengen

Verarbeitet schnell, vernetzt-parallel riesige Datenmengen, ganzheitliche Mustererkennung, reagiert auf Bilder

Erfahrung ist aktiv, bewusst, kontrolliert und präzis, sprachlich fassbar

Erfahrung ist passiv, vorbewusst, unpräzis, äussert sich über somatische Marker

Beweisen Glauben

«Entweder-oder»-System «Sowohl-als-auch»-System

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Was ist Ihr Nutzen?

Die PSI-Methode integriert neue Erkenntnisse der Motivations-, Persönlichkeits- und Neuropsychologie und beschreibt das Zusammenspiel zwischen verschiedenen Hirnfunktionen.

Die PSI-Methode unterstützt Sie,

Ihr Potenzial zu erkennen, zu nutzen und zu entwickeln;

kluge Entscheidungen zu treffen;

Ziele zu erreichen;

eigene Stärken zu nutzen;

Führungskompetenz aufzubauen;

aus Fehlern zu lernen.

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Was motiviert Sie, heute das Weiterbildungsforum zu besuchen?

Könnte es sein, dass Sie - hier sind, um sich mit anderen Personen auszutauschen? (Anschlussmotiv) - sich aktuelles Wissens aneignen wollen? (Leistungsmotiv) - Ihre Mitarbeitenden für ein Thema begeistern wollen? (Machtmotiv) - es geniessen einfach hier zu sein? (Freiheitsmotiv)

«Der Zufall begünstigt den, der sich vorbereitet.» Louis Pasteur

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Motiv-Differenzen zwischen unbewussten und bewussten Motiven

«Willst du erkennen, lerne zu handeln.»

Heinz von Foerster

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Bewusste / explizite Motive Unbewusste / implizite Motive

motivationale Selbstbilder, d.h. Bestandteile selbstbezogenen Wissens

früh gelernte affektive Präferenzen, sich immer wieder mit bestimmten Formen von Anreizen auseinanderzusetzen

sprachlich repräsentiert nicht-sprachlich repräsentiert

Beispiele: «Es macht mich Freude, mich mit

anderen Menschen auszutauschen.» «Wenn es eine schwierige Aufgabe

anzupacken gilt, melde ich mich oft freiwillig.»

«Oft suche ich regelrecht die Auseinandersetzung mit den anderen.»

Beispiele:

Motiv-Differenzen

Starke Motiv-Differenzen führen zu reduziertem Wohlbefinden volitionaler Ermüdung psychosomatischen Symptomen

Habe ich das Gefühl, entsprechend meinen impliziten Motiven zu leben?

Wie kann ich meine unbewusste Motivation besser nutzen, d.h. «motivkongruenter» leben?

Woran merke ich, wenn ich beginne, falschen Zielen hinterherzujagen (z. B. in Stresszeiten)?

Bewusste und unbewusste Motive

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Falldarstellung Motiv-Differenzen Erweiterte Führungsaufgaben ja oder eher nein?

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Motiv-Umsetzung

«Wer die Motivation vernachlässigt, vergeudet Arbeitskraft.»

Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger

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Die vier Systeme

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Motiv-Umsetzung

• Was kann das für unsere Person der Falldarstellung heissen?

• Welche Motive sind ihr bewusst am wichtigsten (Skala: Anschluss-, Leistungs- und Machtdominanz)?

• Mit welchen Systemen setzt sie ihre Motive bevorzugt um? Wie zeigt sich das?

• Welche Systeme könnte sie noch besser nutzen?

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Falldarstellung Motiv-Umsetzung Erweiterte Führungsaufgaben ja oder eher nein?

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Selbstmanagement

«Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.»

Hermann Hesse

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Die Architektur der Persönlichkeit (nach J. Kuhl)

Verhaltensbahnung Die 7 Systemebenen der Persönlichkeit

Erfahrungsorientierung

Integration hoch

Selbstkontrolle 7. Selbstmanagement Selbstregulation

Denken, Wissen (IG) 6. Komplexe Systeme Fühlen, Erfahrung (EG)

Leistung, Macht: Wirkungsorientierte Motive

5. Intelligente Bedürfnisse, Motive

Umsetzungsstile

Beziehung, Freiheit: Erlebnisorientierte Motive

Wiederherstellung positiver Gefühle

4. Bewältigungsformen Bewältigung Negativer Gefühle

Belohnung, Lernen 3. Affekt Bestrafung, Bewältigung

Motorische Aktivierung 2. Temperament Sensorische Aktivierung

Gewohnheiten: Intuitive Verhaltens-steuerung (IVS)

1. Elementare Systeme Objekte: Objekterkennung (OES)

Integration niedrig

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Selbstmanagement

Reichen die Selbstmanagementkompetenzen der Person aus, um eine erweiterte Führungsfunktion zu übernehmen?

Was genau würde sie benötigen?

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Falldarstellung Selbstmanagement Erweiterte Führungsaufgaben ja oder eher nein?

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Einsatzgebiete Laufbahnberatung

und Karriereplanung Berufs- und

Studienberatung

Standortbestimmung und Neuorientierung

Potenzial-abklärung

Bildungs-beratung

Persönlichkeits-orientierte Beratung

Selbst-management

Out- und Newplacement

Burnout und Boreout

Personal-entwicklung

Lernberatung und Lerncoaching

Coaching

Nachfolgeplanung

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Fragen?

Vielen Dank für Ihr Interesse!

Christa Heer Bildung – Laufbahn – Coaching Kirchhofplatz 12, 8200 Schaffhausen Tel. 052 682 05 05 [email protected] www.christa-heer.ch

Literaturverzeichnis:

Alsleben P. (2011). Das Bedürfnis nach Freiheit. Selbst-Integration als viertes Basismotiv. VDM: Saarbrücken.

Kuhl, J. (2010). Lehrbuch der Persönlichkeitspsychologie. Motivation, Emotion und Selbststeuerung. Hogrefe: Göttingen.

Ritz-Schulte, G. Schmidt P. & Kuhl, J. (2008). Lehrbuch der Persönlichkeitsorientierten Psychotherapie. Hogrefe: Göttingen.

Ritz-Schulte , G. (2014). Seminarunterlagen Ausbildung in Persönlichkeitsorientierte Beratung (POB).

Ritz G., (2015). Seminarunterlagen Selbstmanagement «Train the Trainer».

Scheffer, D. & Kuhl, J. (2006). Erfolgreich motivieren. Mitarbeiterpersönlichkeit und Motivationstechniken. Hogrefe: Göttingen.