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Psychotherapeutische Ambulanz Sicherheit & Kompetenz Bewältigung & Kompetenz Entspannungstraining Harmonisches Alltagsleben Mentale Achtsamkeit Zielbewusstsein & Balance Der Weg zum Wohlbefinden I & II Körper- & Umweltbewusstsein Gesund verhalten Lichtquelle psychotherapeutische Gruppenangebote

Psychotherapeutische Ambulanz - pro mente kärnten GmbH€¦ · mente aus dem autogenen Training, Achtsamkeits- und Atemübungen so-wie kurze Meditationsübungen und Fantasiereisen

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PsychotherapeutischeAmbulanz

Sicherheit & KompetenzBewältigung & Kompetenz

EntspannungstrainingHarmonisches Alltagsleben

Mentale Achtsamkeit

Zielbewusstsein & BalanceDer Weg zum Wohlbefinden I & IIKörper- & UmweltbewusstseinGesund verhaltenLichtquelle

psychotherapeutische Gruppenangebote

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Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: pro mente kärnten GmbH, Villacher Straße 161, 9020 KlagenfurtE-Mail: [email protected], Tel.: +43 463 551122Fotos: kaernten photo, shutterstock, pro mente Gruppe in KärntenLayout/Gestaltung: pro mente Gruppe in Kärnten nach dem Entwurf von Sigma Tau Stummvoll KG, WienVerlagsort: 9020 KlagenfurtMai 2019

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Was sind die Gruppenangebote der psychotherapeuti-schen Ambulanz der pro mente kärnten GmbH?

Was ist das Ziel der Gruppenangebote?Ziel der Grupppenangebote der Psychotherapeutischen Ambulanz ist es, seeli-sche Probleme oder Erkrankungen zu heilen oder zu lindern, Klientinnen und Klienten dabei zu unterstützen, neue Perspektiven zu finden und Methoden zu erlernen, die ihnen bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen oder emotionaler Krisen helfen. Unser Anliegen ist es, dass unsere Klientinnen und Klienten die allgemeine Lebensqualität verbessern und dadurch ein sinnerfülltes und zufriedeneres Leben führen können. Inhaltliche und Kontaktinformationen zu den Gruppen finden Sie auch online unter www.promente-kaernten.at

Wer kann teilnehmen, und wer leitet die Gruppen?Unsere Gruppenangebote richten sich an erwachsene Menschen mit den jeweils beschriebenen Problemen oder Thematiken. Unsere Psychotherapeutinnen und -therapeuten, die die Gruppen leiten, verfügen über mehrjährige psychothera-peutische Berufserfahrung.

Was kostet die Teilnahme?Wir verfügen über Kassenverträge, das heißt, die Krankenkassen übernehmen die Kosten. Abhängig vom jeweiligen Sozialversicherungsträger kann allerdings (in seltenen Fällen) ein Selbstkostenbeitrag entstehen.

Wie erfolgt die Anmeldung?Die Anmeldung für alle Gruppenprogramme erfolgt telefonisch im Sekretariat der Psychotherapeutischen Ambulanz in Klagenfurt (0463 5000 88, Montag bis Freitag zu Bürozeiten), entweder direkt durch die Betroffene oder den Betrof-fenen oder mittels Zuweisung durch eine Einrichtung.

Wie geht es dann weiter?Im Anschluss an den Anruf wird ein Erstgespräch organisiert, um persönliche Probleme und Zielsetzungen zu klären und das passende Angebot zu finden.

Wo finden die Gruppenangebote statt?Standort der Gruppenangebote ist, sofern nicht anders angegeben, die Adolf-Kolping-Gasse 12-14 in Klagenfurt. Ausnahme: Die Gruppe „Lichtquelle“ - in 9500 Villach, Postgasse 4.- in 9800 Spittal an der Drau, Gartenstraße 1.- in 9400 Wolfsberg, Wiener Straße 8/1.

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Sicherheit & Kompetenz

• Geschlossene Gruppe• Dauer: 12 Wochen, • Jeweils donnerstags, 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr• Maximale Teilnehmerzahl: 14 Personen

Diese Gruppe richtet sich an Perso-nen, die in ihrer Alltagsbewältigung und Lebensqualität durch auftreten-de Ängste in unterschiedlicher Aus-prägung (Phobien, Panikattacken, generalisierte Angststörung) beein-trächtigt werden.

Angst gehört zu den Grundgefühlen des Menschen und hat einen biologi-schen Sinn. Sie ist ein „Programm“, dass unseren Körper aktiviert, um bei Gefahr schnell zu reagieren. Wenn diese Angstreaktion auftritt, obwohl keine echte Bedrohung vorliegt oder in ihrer Intensität und Dauer im Ver-hältnis zur tatsächlichen Bedrohung unangemessen oder übersteigert ist, spricht man von einer Angststörung. Im Körper führt die Alarm-reaktion zu einer Ausschüttung von Stresshormonen, wodurch sich Herz-schlag und Atmung beschleunigen, der Blutdruck steigt und die Muskel-spannung erhöht wird. Atemnot, ein Druckgefühl in der Brust, verstärktes Schwitzen, Zittern und Schwindel sind häufige Begleitsymptome. Men-schen mit Angststörungen richten ihre Aufmerksamkeit stark auf be-fürchtete Gefahren. Es entsteht ein „Angstdenken“, dass sich mit der Zeit

automatisieren kann. Auf der Gefühl-sebene werden Angst, Hilflosigkeit oder Panik erlebt, auf der Verhalten-sebene die angstauslösende Situati-on vermieden. So entsteht ein Angst-kreislauf, der sich selbst verstärkt.

Ziel der Gruppe ist es, die Teilneh-merInnen zu befähigen, ihren Angst-kreislauf zu unterbrechen, ihre Ängs-te schrittweise abzubauen und mehr Sicherheit zu gewinnen. In einem ersten Schritt ler-nen Sie ihren „persönlichen“ Angst-kreislauf kennen – ihre persönlichen körperlichen Reaktionen, Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster vor und in Angstsituationen. In einem zweiten Schritt wer-den Techniken und Methoden zur Unterbrechung des Angstkreislaufes auf jeder Ebene vermittelt - unter anderem Atemtechniken, Entspan-nungs- und Achtsamkeitsübungen, Stressbewältigungsstrategien, Mög-lichkeiten der Ablenkung und Auf-merksamkeitssteuerung, das Erken-nen und die Veränderung negativer Denkmuster und Überzeugungen so-wie die Formulierung bewältigender Gedanken. Mit diesen „Werkzeugen“ lernen Sie schrittweise, sich angstaus-lösenden Situationen zu stellen und sie erfolgreich zu bewältigen.

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Bewältigung & Kompetenz

• Geschlossene Gruppe• Dauer: 12 Wochen, • Jeweils dienstags, 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr• Maximale Teilnehmerzahl: 12 Personen

Diese Gruppe richtet sich an Perso-nen, die ein sehr belastendes Ereig-nis oder Erlebnis bewältigen, z.B. schwere Unfälle, Naturkatastrophen, das Erleben von Gewalt oder Verlust, was sich in einem Trauma manifestie-ren kann.

Ein Trauma belastet das körperliche und seelische System des Menschen, seine Widerstandskraft und Bewäl-tigungsmechanismen werden dabei überfordert. Es geht mit Gefühlen der Hilflosigkeit und Ohnmacht ein-her, unser Selbst- und Weltverständ-nis kann erschüttert sein.

Typische Symptome einer sogenann-ten „posttraumatischen Belastungs-störung“ sind

� wiederkehrende, sich aufdrän-gende, belastende Erinnerungen an das Geschehen, sogenann-te Flashbacks. Häufig wird die-ses gefühlte Wiedererleben des traumatischen Ereignisses durch Schlüsselreize (Trigger) ausgelöst.

� Gefühle der „Empfindungslosig-keit“ und der Entfremdung (ge-genüber sich selbst, dem eigenen Körper, anderen Personen).

� Die Vermeidung von Situationen,

die Ähnlichkeit zum Erlebten aufweisen und Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten, sowie

� eine Vielzahl an vegetativen Symptomen wie Schlafstörun-gen, Reizbarkeit, Konzentrati-onsschwierigkeiten, Schweißatta-cken, erhöhte Wachsamkeit und gesteigerte Erregbarkeit.

Ziel der Gruppe ist die Förderung der psychischen Stabilität bei Menschen, die unter einem sehr belastenden Ereignis leiden. Die Entstehungs-mechanismen und Symptome von Traumafolgeerkrankungen werden erarbeitet. „Werkzeuge“ werden ver-mittelt, um mit den Symptomen der Traumatisierung besser zurechtzu-kommen: Selbstberuhigungs-, Distan-zierungs- und Notfalltechniken, Fer-tigkeiten im Umgang mit Flashbacks, Methoden zur Emotionsregulierung und zum Umgang mit belastenden Gedanken. Besonders wichtig: die Aktivierung der Ressourcen und die Förderung der Selbstwirksamkeit. Durch Achtsamkeitsübungen, Ver-mittlung von Stressbewältigungs-techniken, Förderung der Selbstfür-sorge und Stärkung des Selbstwertes wird die Widerstandsfähigkeit der TeilnehmerInnen gestärkt.

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Entspannungstraining

• Zwei offene Gruppen• Dauer: 12 Wochen, • Gruppe 1: Montags, 09:00 Uhr bis 10:30 Uhr • Gruppe 2: Dienstag von 17:15 Uhr

bis 18:45 Uhr• Maximale Teilnehmerzahl: 18 Personen

Diese Gruppe richtet sich an Per-sonen, die unter anhaltender An-spannung, negativem Stress und Belastungen und dadurch hervorge-rufenen Beschwerden wie Schlafstö-rungen oder innerer Unruhe leiden.

Anhaltende Anspannung, negati-ver Stress und Belastungen können verschiedenste gesundheitliche Be-schwerden hervorrufen - Spannungs-kopfschmerz, Konzentrationsschwie-rigkeiten und Angstzustände sind einige davon. Regelmäßiges Entspan-nungstraining kann dazu beitragen, das körperliche und psychische Wohl-befinden merklich zu verbessern und die Gesundheit zu fördern. Die in der Gruppe durch-geführten Entspannungsverfahren dienen der gezielten Herbeiführung einer Entspannungsreaktion, eines als angenehm erlebten körperlichen und psychischen Zustandes. Dabei lässt die Muskelanspannung nach, Atmung und Herzschlag beruhigen sich, der Blutdrucks sinkt. Inneren Ruhe und Gelöstheit stellen sich ein, die Gedanken kommen zur Ruhe.

Ziel der Gruppe ist es, die Teilneh-merInnen durch die angebotenen Übungen und Techniken zu befähi-gen, den Entspannungszustand wil-lentlich herbeizuführen und durch regelmäßiges Üben schneller zu er-reichen - eine wertvolle Möglichkeit zur Stressbewältigung im Alltag. Zu-dem führt das Training zu einer ver-besserten Körperwahrnehmung und dem Erkennen der Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche. Eine wichtige Entspannungs-technik in der Gruppe ist die progres-sive Muskelentspannung nach Jacob-son. Dabei wird durch die bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung im ganzen Körper er-reicht. Zusätzlich werden auch Ele-mente aus dem autogenen Training, Achtsamkeits- und Atemübungen so-wie kurze Meditationsübungen und Fantasiereisen eingebunden. Daran schließt eine Sequenz mit einfachen, gesundheitsfördernden Körperübun-gen an. Die Gruppe bietet auch Raum für Information zum Thema Entspan-nung und für die Diskussion von im Rahmen des Trainings auftretenden Fragen.

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Harmonisches Alltagsleben

• Geschlossene Gruppe• Jeden Mittwoch, 13:00 Uhr bis 14:30 Uhr• Maximale Teilnehmerzahl: 14 Personen

Diese Gruppe richtet sich an Per-sonen, die eine Diagnose aus dem schizophrenen Formenkreis erhalten haben und die eine langfristige Sta-bilisierung im Alltagsleben und eine Förderung der Lebensqualität anstre-ben.

Die Erkrankungen aus dem schizo-phrenen Formenkreis zählen neben Depressionen und Alkoholerkran-kungen zu den drei weltweit am häu-figsten zu Behinderungen führenden Erkrankungen. Sie können die sozia-le, familiäre und berufliche Lebens-führung beeinträchtigen. Eugen Bleuler beschrieb 1911 die vier Grundsymptome - „die vier großen A“:

� Assoziationslockerung: Formale Denkstörungen, „Denkzerfah-renheit“

� Affektstörung: z.B. unpassende Gefühle und Verhaltensweisen

� Autismus: Störung des Antriebs � Ambivalenz

Mögliche weitere Symptome sindWahrnehmungsstörungen (Halluzi-nationen), inhaltliche Denkstörun-gen (Wahn) und katatone Störungen. Der britische Psychiater Tim Crow

unterscheidet Typ-I-Patienten und Typ-II-Patienten. Bei Typ-I-Patienten überwiegen Symptome wie Hallu-zinationen, Ich-Störungen, bizarres Verhalten und Wahn. Typ-II-Patien-ten leiden vorwiegend unter Ge-fühlsverflachung, Verarmung von Sprache, Mimik und Gestik, Apathie, Aufmerksamkeitsstörungen und so-zialem Rückzug.

Ziel der Gruppe ist die Rückfallprä-vention, die Selbstwertsteigerung so-wie die Reduktion von psychotischen Symptomen. Dazu werden verhal-tenstherapeutische Trainingsmanua-le eingesetzt. Als Methoden kommen außerdem das integrierte psychothe-rapeutische Programm sowie die me-takognitive Therapie für psychotische Erkrankungen zum Einsatz. Im Laufe der Gruppenarbeit werden Lösungswege zum Erreichen von Stabilität und Balance in der Be-wältigung der psychotischen Sympto-me aufgezeigt. Gemeinsam werden Wege zur Erweiterung der Lösungskompe-tenzen und des persönlichen Hand-lungsspielraumes in der Alltags-bewältigung und Lebensführung erarbeitet.

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Mentale Achtsamkeit

• Offene Gruppe• Dauer: 12 Wochen, • Jeweils montags, 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr• Maximale Teilnehmerzahl: 15 Personen

Diese Gruppe richtet sich an Patien-tinnen und Patienten der unten ge-nannten Erkrankungen, die unter Aufmerksamkeits- und Konzentrati-onsdefiziten im Alltag leiden.

Konzentration wird im wissen-schaftlichen Kontext als Aspekt des Arbeitens unter der Auswahl und Koordination von Informationen be-schrieben. Ausreichend Konzentrati-on sowie sprachliche, intellektuelle und alltagsnahe Leistung und Moti-vation sind Voraussetzungen für alle Lebensbereiche - die familiären, sozi-alen als auch die beruflichen. Klinisch kann die Konzentra-tion durch unterschiedliche Erkran-kungen vermindert oder gestört sein. Unter anderem können Probleme mit der Konzentration, der Auffas-sung und des Erinnerungsvermögens

als Symptome bei Depressionen, Bur-nout, Schizophrenien und Persön-lichkeitserkrankungen, neurotische Belastungs- und somatoforme Stö-rungen, aber auch bei Suchterkran-kungen vorkommen.

Ziel der Gruppe ist eine Steigerung der Konzentrationsfähigkeit sowie eine Verbesserung der Denkleistung und Motivation. Als Methoden kommen Stra-tegien der Aufmerksamkeitslenkung (z.B. metakognitive Trainings), Af-fektkontrolltechniken (z. B. Gedan-kenstopp) sowie achtsamkeitsbasier-te Methoden und kognitive Trainings (wie Konzentrations- und Merkfä-higkeitsübungen) zum Einsatz. Eine Korrektur der oft negativen Selbst-einschätzung und eine neue Interes-sensweckung kann das individuelle Ergebnis der Teilnahme sein.

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Zielbewusstsein & Balance

• Geschlossene Gruppe• Dauer: 12 Wochen, • Jeweils dienstags, 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr• Maximale Teilnehmerzahl: 12 Personen

Diese Gruppe richtet sich an Perso-nen, die an einem Burnout-Syndrom oder dessen Folgen leiden.

eine gedrückte, depressive, auch teils passive Grundstimmung und ein Ge-fühl der Energie- und Freudlosigkeit. Körperliche Symptome wie Schlafstö-rungen, Magenbeschwerden, Ver-spannungen, Schmerzen und Kon-zentrationsschwierigkeiten können auftreten. Auf der psychischen Ebene können Selbstzweifel und (Zukunfts-)Ängste entstehen. Ermüdungsgefühle und eine beginnende Vernachlässigung sozi-aler Kontakte können das Alltagsle-ben einschränken und in eine soge-nannte „Negativspirale“ übergehen. Eine fundierte, realitätsbezo-gene Selbstwahrnehmung stellt die Basis dar, um negative Entwicklungs-spiralen möglichst frühzeitig zu er-kennen und zugleich aktiv gestaltend gegensteuern zu können.

Ziel der Gruppe liegt im Aufbau ei-ner adäquaten Work-Life-Balance und deren Integration in den Le-bensalltag mittels Förderung der Stresskompetenz und Stärkung bzw. (Wieder-)Erlangung der Selbstregula-tionsfähigkeit der TeilnehmerInnen. Dazu gehören auch die Abgrenzung von Stressoren und praktische Übun-gen zu „Autonomie versus Loyalität“ sowie „Nähe versus Distanz“.

Das Burnout-Syndrom wird manch-mal auch als „Ausgebrannt sein“ oder „Erschöpfungsdepression“ be-zeichnet. Es beschreibt einen Zustand ausgeprägter körperlicher, seelischer und geistiger Erschöpfung aufgrund langanhaltender Einbindung in emo-tional belastende Situationen oder überhöhten Stress. Ein Burnout-Syndrom kann in unterschiedlichen Bereichen des Lebens entstehen. Nicht nur im be-ruflichen, sondern auch in familiären und sozialen Bereichen. Alle Bevöl-kerungsschichten können betroffen sein. Die Modelle beschreiben eine schleichende Entwicklung – oft über einen Zeitraum von mehreren Jah-ren. Zu Beginn findet in der Regel ein Zustand des (Über-)Engagements und der Begeisterung statt. Im Ver-lauf werden (oft nicht bewusst) die Grenzen der eigenen Belastbarkeit überschritten. Wenn die Symptome im weiteren Verlauf Krankheitswert erlangen treten Phasen des Still-stands und der Resignation auf. Typisches Merkmal eines be-reits fortgeschrittenen Burnout ist

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Der Weg zum Wohlbefinden

• Geschlossene Gruppe• Dauer: 12 Wochen, • Gruppe II: montags, 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr• Gruppe I: mittwochs 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr• Maximale Teilnehmerzahl: 12 Personen

Diese Gruppe richtet sich an Perso-nen, die in ihrem Leben durch Freud- und Energielosigkeit, Antriebsarmut, Niedergeschlagenheit - also Sympto-me einer depressiven Entwicklung - beeinträchtigt sind.

Energie- und Freudlosigkeit sind meis-tens vorübergehende Phänomene, die zum Leben dazugehören. Treten sie aber über Wochen und Monate auf, spricht man von Depressionen. In Österreich leiden zwischen zehn und 25 Prozent der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens mindestens einmal an ei-ner Depression. Die Depression wird als Hilf- und Hoffnungslosigkeit erlebt, wo-durch ein beträchtlicher Anteil an Lebensqualität verloren gehen kann. Oft bestehen negative Gedanken über sich selbst, die Umwelt und die Zukunft. Die eigene Fähigkeit, Situ-ationen positiv beeinflussen zu kön-nen, wird oft angezweifelt. Weitere Symptome können sein: Müdigkeit, mangelndes Selbstwertgefühl, Ener-gielosigkeit, Schlafstörungen, Kon-zentrationsstörungen sowie eine

verlangsamte Motorik, sozialer Rück-zug, Interessensverlust, Verlust der Freude an sonst als angenehm erleb-ten Aktivitäten bis hin zum Verlust der Lebensfreude.

Ziel der Gruppe ist es, schrittweise das persönliche Wohlbefinden der Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu fördern. Sie erhalten Information zum Erkrankungsbild und Entste-hungsprozess und erkennen mögliche individuelle Ursachen. Persönliche Kraftquellen und positive Aktivitäten werden besprochen, gestärkt und ein selbstfürsorgliches Verhalten wird gefördert. Eigene „depressive“ Denk-, Fühl- und Handlungsmuster sollen erkannt und schrittweise modifiziert werden. Die Gruppe bietet Betroffe-nen zudem die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Sie erarbeiten gemeinsam in der Gruppe neue Strategien zur Förderung der Lebensqualität und der Lebensfreu-de.

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Körper- & Umweltbewusstsein

• Geschlossene Gruppe• Dauer: 12 Wochen, • Jeweils mittwochs, 13 Uhr bis 14:30 Uhr• Maximale Teilnehmerzahl: 12 Personen

Diese Gruppe richtet sich anMenschen, die sich mit dem Wech-selspiel zwischen ihrem körper-lichen und seelischen Empfin-den auseinandersetzen möchten.

An einer psychosomatischen Erkran-kung leidet jeder fünfte Österreicher im Laufe seines Lebens. Psychosoma-tik bezeichnet dabei allgemein das Wechselspiel zwischen Psyche/Seele und Körper. Dieses Wechselspiel ist dauerhaft vorhanden und spiegelt sich auch im Sprachgebrauch durch Aussagen wie „Das macht mir Kopf-zerbrechen“ oder „Das schlägt mir auf den Magen“. Bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Erkran-kungen sind neben den biologischen (körperlichen) Aspekten, immer auch die psychologischen und sozialen Faktoren von Bedeutung. Psychosomatische Erkran-kungen können sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern. Ebenso kön-nen sie verschiedene Körperbereiche betreffen. Das Spektrum umfasst u.a. die Atmung (z. B. Hyperventilation,

Asthma), Herz-Kreislauf-Erkrankun-gen (z. B. Bluthochdruck), Erkran-kungen des Verdauungstraktes (z. B. Gastritis), Hauterkrankungen (z. B. Neurodermitis) und Schmerzstörun-gen (z. B. Migräne, Fibromyalgie). Oft handelt es sich um Symptome, die mit einer starken Erregung des auto-nomen Nervensystems einhergehen.

Ziel der Gruppe ist es, neben der Vor-stellung des bio-psycho-sozialen Mo-dells anhand von Diskussion, Übun-gen und Information gemeinsam Lösungen für ein besseres Umgehen mit sich zu entwickeln. Zu erkennen, wie die psychischen und körperlichen Abläufe in uns miteinander in Wech-selwirkung stehen, kann hilfreich sein, um positive Veränderungen her-bei zu führen.

„Der Körper ist der Übersetzer der Seele

ins Sichtbare“ (C. Morgenstern)

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Gesund verhalten

• Offene Gruppe• Jeweils dienstags, 08:50 Uhr - 10:20 Uhr• Maximale Teilnehmerzahl: 12 Personen

Diese Gruppe richtet sich an alle, die sich mit dem Prozess der Gesunder-haltung beschäftigen und die eigene Widerstandskraft stärken wollen.

Das Modell der „Salutogenese“ be-schreibt die Eigenschaften, die benö-tigt werden, um gesund zu werden und es auch zu bleiben. Nach diesem Modell entwi-ckelt 1970 vom Medizinsoziologen Aaron Antonovsky, ist Gesundheit kein Zustand, sondern ein Prozess. Ri-siko- und Schutzfaktoren stehen hier-bei in stetiger Wechselwirkung. Das Wesentliche für die Ent-stehung und Aufrechterhaltung von Gesundheit ist ein Kohärenzgefühl - eine Art vernünftig-zuversichtliche Lebenseinstellung. Dieses Gefühl ent-steht aus drei Komponenten:

� Das Gefühl der Verstehbarkeit (Die Fähigkeit, Zusammenhänge des Lebens zu verstehen),

� das Gefühl der Bewältigbarkeit (Das Vertrauen darauf, das eigene Leben gestalten und bewältigen zu können), und

� Das Gefühl der Sinnhaftigkeit (Der Überzeugung, dass das Leben ei-nen Sinn hat).

Ziel der Gruppe ist es, das Kohä-renzgefühl zu erhöhen und mehr psychische und körperliche Stär-ke und Widerstandskraft aufzu-bauen, um Lebenskrisen besser zu bewältigen. Einige wesentliche Themen, die im Rahmen dieser Gruppe in Form von Information, Diskussion und Übungen behandelt werden, sind: Bewegung, Ernährung, Acht-samkeit, Entspannung, Schlaf, per-sönliche Ressourcen (materiell, geis-tig, körperlich und sozial), Stress und Stressoren, Krankheitsverständnis, Sinnhaftigkeit.

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Lichtquelle

• Offene Gruppen• Wolfsberg: Montag, 15:30 Uhr – 17:00 Uhr• Villach: Mittwoch, 08:45 Uhr – 10:15 Uhr • Spittal: Mittwoch, 11:30 Uhr – 13:00 Uhr

Diese Gruppen richten sich an Teil-nehmerinnen und Teilnehmer mit den unterschiedlichsten Problemen des psychotherapeutisch-psychiatri-schen Spektrums. Sie ist krankheits-übergreifend ausgerichtet.

Stärkung, Stabilisierung und Rück-fallverhütung - darauf liegt der Fo-kus in dieser Gruppe. Dazu werden in der Gruppe gemeinsam Strategien entwickelt, um eine weitest mögliche körperliche und emotionale Stabili-sierung zu erreichen, Krisen vorzu-beugen und eine zufriedenstellende – vor allem auch längerfristig stabile Balance im Leben aufzubauen und beizubehalten.

Ziel der Gruppe ist es, Problemlöse- und Stressbewältigungsfähigkeiten zu fördern und sie im Alltagsleben umzusetzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, mögliche schwierige Situationen rechtzeitig zu erkennen und bestmöglich damit umzugehen.

Sie haben die Möglichkeit, Situationen des Alltaglebens in der Gruppe zu reflektieren, Kommunika-tionsfertigkeiten zu üben, Aktivitäten zu planen und sie unter Supervision (durch die Gruppe und Therapeutin-nen oder Therapeuten) umzusetzen. Dabei wird auch die fortlaufende Le-bensplanung und Entwicklung von sinnstiftenden Lebensperspektiven thematisiert. Eine wesentliche Zielsetzung besteht in der Steigerung der Lebens-qualität, des Selbstwerts, der Selbstsi-cherheit und der Selbstfürsorge. Ein weiterer Aspekt ist der psychoedukative Anteil, im Speziel-len die Vermittlung von Erklärungs-modellen der jeweiligen Krankheits-bilder und diagnostischer Kriterien. Wichtig ist außerdem das Erkennen spezifischer Frühwarnzeichen sowie die Vermittlung konkreter Interven-tionsmöglichkeiten und präventiver Maßnahmen.

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Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag

16:00-17:30 UhrSicherheit &Kompetenz

10:30-12:00 UhrBewältigung &Kompetenz

09:00-10:30 UhrEntspannungs- training

17:15-18:45 UhrEntspannungs-training

13:00-14:30 UhrHarmonisches Alltagsleben

14:30-16:00 UhrMentale Achtsamkeit

15:30-17:00 UhrZielbewusstsein & Balance

15:00-16:30 UhrDer Weg zum Wohlbefinden II

10:30-12:00 UhrDer Weg zum Wohl-befinden I

13:00-14:30 UhrKörper-& Umwelt-bewusstsein

08:50-10:20 UhrGesund verhalten

15:30-17:00 UhrLichtquelleWolfsberg

08:45-10:15 UhrLichtquelleVillach

11:30-13:00 UhrLichtquelle Spittal/Drau

Überblick - Zeittafel

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pro mente kärnten – langjähriger Einsatz im Namen psychischer Gesundheit

Der gemeinnützige Verein pro mente kärnten besteht seit 1979 mit dem Ziel, die sozialpsychiatrische gemeindenahe Versorgung zu verbessern. Mit den Töchterunternehmen pro mente kärnten GmbH sowie der Reha-Klinik für see-lische Gesundheit und der zpsr-GmbH verfügt man über ein breites Angebot für die kurz- und langfristige Unterstützung bei psychischen Erkrankungen in ganz Kärnten.

Ziel unseres Wirkens ist es, mit unseren Klientinnen und Klienten gemeinsam daran zu arbeiten, ein höchst mögliches Maß an Gesundheit und Lebensqua-lität zu erreichen oder wiederherzustellen. Dabei ist die Inklusion – also die aktive gesellschaftliche Teilhabe, Gleichberechtigung und Selbstbestimmtheit – ein wichtiger Bestandteil, um diese Ziele zu erreichen.

Die Organisation gehört zur pro mente Gruppe in Kärnten, einem Zusammen-schluss autonomer Rechtsträger zur Nutzung von Synergien und Umsetzung von gemeinsamen Entwicklungspotenzialen, zu der auch die Reha-Klinik für Seelische Gesundheit und Prävention, pro mente: kinder jugend familie sowie pro mente Forschung gehören.

Weitere Angebote der pro mente kärnten GmbH

� Arbeitsprojekte

� Berufstraining & Ausbildung

� Sozialpsychiatrische Angebote � Tagesbetreuung � Krisen- und Übergangswohnen

� Prävention

� Forensische Reha & Ambulanz

� Zentrum für Psychosoziale Rehabilitation (ZPSR)

� Betreutes Wohnen

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Kontakt

Unsere Bürozeiten sindMo.-Do. von 08:00-16:00 Uhrund Fr. von 08:00-12:00 Uhr.Web: www.promente-kaernten.atwww.fb.com/promentegruppeinkaernten

Weitere Standorte der Lichtblick-Gruppen: � 9500 Villach, Postgasse 4. � 9800 Spittal an der Drau, Gartenstraße 1. � 9400 Wolfsberg, Wiener Straße 8/1.

Psychotherapeutische Ambulanz pro mente kärnten GmbHAdolf-Kolping-Gasse 12 u. 149020 Klagenfurt

Telefon: +43 463 5 000 88E-Mail:[email protected]: www.promente-kaernten.atwww.fb.com/promentegruppeinkaernten