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Folkwang Museum Folkwang: Die Wiedereröffnung naht Leben in der Metropole 20 Grenoble Eine Reise wert: Essens Partnerstadt im schönsten Skigebiet Frankreichs Reisen & Erleben 24 Implantate Unbeschwert Lachen dank neuester Zahntechnik Gesund & Aktiv 10 puls schlag Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de 01.2009 Nov.-Jan. Winterdepressionen Was jeder dagegen tun kann

pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

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“pulsschlag” heißt das neue Gesundheitsmagazin für Essen, herausgegeben von den Kliniken Essen-Mitte. Neben dem Megathema Gesundheit bietet das zunächst quartalsweise erscheinende Magazin einen Querschnitt durch aktuelle regionale und saisonale Themen. Durch praxisnahe Inhalte soll “pulsschlag” den Lesern Hilfestellung bei Fragen rund um das eigene Wohlbefinden geben. Darüber hinaus findet man pünktlich zum bevorstehenden Kulturhauptstadtjahr spannende Porträts rund um die pulsierende Metropole Ruhr und ihre Kultur- und Freizeitmöglichkeiten.

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FolkwangMuseum Folkwang: Die Wiedereröffnung naht

Leben in der Metropole

20GrenobleEine Reise wert: Essens Partnerstadt im schönsten Skigebiet Frankreichs

Reisen & Erleben

24ImplantateUnbeschwert Lachen dank neuester Zahntechnik

Gesund & Aktiv

10

pulsschlagDas Magazin der Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de

01.2009 Nov.-Jan.

WinterdepressionenWas jeder dagegen tun kann

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Foto: Peter Wieler / Ruhr.2010

Page 3: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

kurz vor dem Jahreswechsel blickt das ganze Land mit Spannung auf unsere

Stadt: Essen ist 2010 stellvertretend für das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt

Europas. Dieser pulsierenden, lebhaften Metropole widmen nun die Kliniken

Essen-Mitte mit ihren traditionsreichen Krankenhäusern Huyssens-Stiftung

und Knappschaft ein eigenes Magazin, das eben dieser Lebhaftigkeit durch

eine bunte Themenvielfalt Sorge trägt: „pulsschlag“ behandelt Themen, die

jeden von uns bewegen: Gesundheit, Reisen, Freizeit, Wellness, Kultur oder

das Leben in der Region.

Wurde die Behandlung mit Naturheilkunde noch vor zehn Jahren vielerorts

belächelt, gilt sie heute als wegweisend, erlebt sie einen regelrechten Boom.

In dieser ersten Ausgabe von „pulsschlag“ stellen wir Ihnen daher zum Bei-

spiel ein spannendes Buchprojekt vor: Prof. Dr. Dobos, Chefarzt der Klinik

für Naturheilkunde und Integrative Medizin an den Kliniken Essen-Mitte,

schrieb über die Kräfte der Selbstheilung bei chronischen Erkrankungen.

Unser Titelthema widmet sich der weit verbreiteten Krankheit „Depression“,

die besonders häufig im Winter zum Vorschein kommt. Dazu finden Sie zahl-

reiche weitere interessante Geschichten aus dieser Stadt. Natürlich können

Sie auch etwas gewinnen: Etwa das offizielle Filmportrait der Stadt Essen

auf DVD oder zwei begehrte Tickets für das neue Musical „Buddy“ am

Colosseum Theater.

„pulsschlag“ soll Sie nicht bloß umfassend informieren, es soll Sie auch an-

gemessen unterhalten. Wir meinen, mit der aktuellen Themenwahl dafür

gute Voraussetzungen geschaffen zu haben.

Lesen Sie also los – wir wünschen viel Spaß dabei!

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

I 2009 pulsschlag 03

Editorial

Horst Defren, Geschäftsführer, Kliniken Essen-Mitte

Page 4: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Annastraße 58/64 · 45130 Essen · www.die-mobile-rheinruhr.de · Telefon (0201) 722 11 88

Guter Start in neuem Team!Zur Verstärkung unserer Pfl egeteams im gesamten Rhein-Ruhr-Gebiet suchen wir in Voll- und Teilzeit examinierte

Kinderkrankenschwestern und -pfl egerKrankenschwestern und -pfl egerNeben einem krisensicheren Arbeitsplatz, einer familiären Unternehmensphilo-sophie und einer leistungsgerechten Vergütung mit max. steuerfreien Zuschlä-gen bieten wir Ihnen interessante Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Auch Wiedereinsteiger sind herzlich willkommen. Für erste Infos steht Ihnen Kathrin Rubner unter Telefon (0201) 7221188 gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Die Mobile Intensivpflege ist ein privater ambulanter Pfl egedienst, der sich auf die außerklinische Betreuung von Langzeitbeatmungs- und Intensivpfl ege-patienten spezialisiert hat. Wir sind darauf eingerichtet, unsere pfl egerischenDienstleistungen im gesamten Rhein-Ruhr-Gebiet sowie im Bergischen Land flexibel und zeitnah anzubieten.

Unser Anliegen ist es, für unsere Patienten und deren Angehörige eine Atmo-sphäre zu schaffen, in der es nach dem oft entkräftenden Intensivaufenthalt möglich ist, neue Energie und Hoffnung zu schöpfen. Ein geregelter Schlaf- und Wachrhythmus und aktive Kontakte zu Familie und Freunden müssen für den Patienten an erster Stelle stehen.

Benötigen Sie mehr Informationen rund um das Thema Intensiv-Pflege? Dann rufen Sie uns einfach an: Unsere Pfl e-gedienstleitungen Frau Kathrin Rubner und Frau Kerstin Rörick stehen Ihnen unter der Telefonnummer (0201) 722 11 88 in allen Fragen unkompliziert zur Seite und helfen Ihnengerne weiter.

Page 5: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Inhalt

Gesund & AktivAbschalten & auftankenStressbewältigung mit autogenem Training

Unbeschwert lachenNeue Lebensqualität durch Implantate

Winterdepressionen –Frische Luft statt Dauerschlaf

Leben in derMetropoleEssen – Ein Porträt

Buddy – Das Rock ‘n Roll Musical

Wiedereröffnung FolkwangOrt der Kunst für Menschen der Region

“Kur vor Ort” im GrugaparkEin kleines Stück Himalaja

Reisen & ErlebenPartnerstadt GrenobleHauptstadt der Alpen zwischen Tradition und Moderne

Mitten hineinZurück zur Natur10 Jahre Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin

Prostatakrebs:Urologie setzt erfolgreich „da Vinci®“ gegen Prostatakrebs ein

Wenn jede Minute zähltAlltag in der Notaufnahme

In jeder AusgabeEditorialNeues aus den Kliniken Essen-MitteReingehört Was steht an?KommentarVorgelesenIhr Apotheker empfiehltNachgedacht & mitgemachtMenschen der Region

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INHALT

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MITTEN HINEIN

Kliniken Essen-Mitte mit neuem AußenauftrittJede Identität braucht ein passendes Gesicht – dies gilt auch für ein Krankenhaus. Die Kliniken Essen-Mitte haben dies

erkannt und ihren Außenauftritt neu gestaltet. Das Erscheinungsbild von Huyssens-Stift und Knappschafts-Krankenhaus soll die

hohe medizinische und pflegerische Kompetenz nach außen hin symbolisieren. Das Ergebnis ist eine aufgeräumte Optik mit neu

geschaffenen grafischen Elementen, die sich an das bestehende Logo anlehnen. Durch die Kombination aus einerseits runden

und anderseits eckigen Elementen verleihen die Kliniken nun ihren Publikationen eine dynamische, moderne Ausrichtung unter

Rückbesinnung auf traditionelle Werte. Das neue Design stammt von der Oberhausener Kommunikationsagentur Early & Bird.

25 Jahre Klinik für PsychiatrieDie Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin der Kliniken

Essen-Mitte feiert in diesem Jahr ihr 25jähriges Bestehen.

In dem Vierteljahrhundert hat sich die Klinik von einer kleinen, auf die Pflichtversor-

gung ausgerichteten Abteilung zu einer der größten psychiatrischen Abteilungen

an einem Allgemeinkrankenhaus entwickelt – mit insgesamt 158 stationären und

teilstationären Behandlungsplätzen. In diesem Rahmen wurde ermöglicht, nicht

nur die Notfallversorgung zu optimieren, sondern auch überregional Angebote in

den Bereichen Depressionen und Angststörungen, Bipolare Störungen, Schizophre-

nien, Suchtmedizin und dementielle Erkrankungen auf höchstem Niveau zu schaffen.

TV im OP-Saal: Chirurg überträgt Operation live von Essen nach MünchenPräzise und hochkomplexe Medizintechnik ist mittlerweile fester Bestandteil in den

Operationssälen der Kliniken Essen-Mitte. Seit über zwei Jahren setzt die Klinik auf

das neue HDTV-Verfahren, welches dem Operateur glasklare Bilder auf den Moni-

tor liefert. Anlässlich eines Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in

München stellte Prof. Dr. Dr. h.c. Martin K. Walz, Chefarzt der Chirurgie an den

Kliniken Essen-Mitte, rund 6.000 Kollegen die optimale technische Voraussetzung

der Klinik vor. „Wir freuen uns, dass unsere Klinik erneut ausgewählt wurde, um

so eine Präsentation LIVE durchzuführen“ so Prof. Walz. Die Bildqualität in diesem

hochauflösenden TV-Format macht die anatomische Struktur sichtbar. Hat man sich bisher meist auf die eigene Erfahrung

verlassen müssen, so sieht man jetzt kleinste Nerven, Nervenfasern oder auch Blutgefäße klar und rund 20-fach vergrößert.

Es unterbleiben unerwünschte Nebeneffekte nach operativen Eingriffen und der Patient erholt sich schnell.

Weitere Informationen zu unserem neuen Außenauftritt finden Sie im Internet unter:

www.kliniken-essen-mitte.de

(Foto Flyer/Magazinbeispiel)

NEUES AUS DEN KLINIKEN ESSEN-MITTE (KEM)

06 pulsschlag I 2009

(Foto Flyer/Magazinbeispiel)(Foto Flyer/Magazinbeispiel)

Page 7: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Wir bauen und renovieren für Sie Im Knappschafts-Krankenhaus der Kliniken Essen-Mitte entsteht auf Station A ein moderner Wahlleistungsbereich, der ab

Anfang 2010 allen aktuellen Ansprüchen an eine Unterbringung mit hohem Komfort entsprechen wird. Bereits im September

konnten die Renovierungsarbeiten der Geriatrischen Stationen GE1 und GE2 fertig gestellt werden. Im Park der Evang.

Huyssens-Stiftung der Kliniken Essen-Mitte wird ab 2010 ein modernes Bettenhaus auf gehobenem Hotelniveau gebaut.

Nach Fertigstellung folgt die Sanierung und Renovierung der Stationen und Zimmer im Altbau, die sich anschließend eben-

falls auf modernstem Standard und mit gutem Komfort präsentieren werden.

Hans-Jochen-Illiger-Gedächtnispreis 2009 vergebenProf. Dr. med. Michael Stahl, leitender Oberarzt der Klinik für Internistische

Onkologie und Hämatologie an den Kliniken Essen-Mitte, erhält in

Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistung im

Bereich der klinischen Onkologie den mit 7.500 Euro dotierten Hans-

Jochen-Illiger-Gedächtnispreis. Damit steht er ganz in der Tradition der Ar-

beit von Prof. Dr. med. Hans-Jochen Illiger, der sich zeitlebens für die Verbes-

serung der Therapie von Tumorpatienten einsetzte. Prof. Dr. Stahl, der in den

vergangenen Jahren mit dem AIO-Wissenschaftspreis 2005 und dem Deut-

schen Krebspreis 2008 ausgezeichnet wurde, ist verantwortlicher Autor für die

Richtlinien der Europäischen Krebsgesellschaft zur Diagnostik und Therapie des

Ösophaguskarzinoms.

Weitere Informationen für Betroffene gibt es bei der

BARMER Essen Tel.: 018 500 69-0

und den Kliniken Essen-Mitte Tel.: 0201 174-25601Mail: [email protected]

BARMER-Versicherten, die an Kopfschmerzen und Migräne leiden,

gibt ein neuer Integrierter Versorgungsvertrag mit der Klinik für

Naturheilkunde und Integrative Medizin der Kliniken Essen-Mitte

Hoffnung auf Linderung.

Die Behandlung vereint Schulmedizin mit naturheilkundlichen Verfahren.

Das Therapiekonzept besteht aus ambulanten, teilstationären und statio-

nären Behandlungsmodulen, die in jedem Einzelfall maßgeschneidert

eingesetzt werden.

BARMER schließt Versorgungsvertrag mit den KEM Naturheilkunde ergänzt Therapie bei Migräne

MITTEN HINEIN

I 2009 pulsschlag 07

Page 8: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

GESUND & AKTIV

Besser mit Stress umgehenAutogenes Training kann Erkrankungen wie Burn-Out oder Depressionen vorbeugen. Kurse gibt es in den Kliniken Essen-Mitte.

Jeder Mensch reagiert anders auf Stressfaktoren. Je nach Belastbar-

keitsgrenze sind Lärm, körperliche Anstrengung oder Leistungsdruck ein Auslöser. Wichtig ist, vorbeugend zu handeln und die Reaktionen des eigenen Körpers frühzeitig zu erkennen. Das Gesundheitssystem ist bereits auf dieses Problem aufmerksam geworden. In den KEM werden Kurse angeboten, in denen die Teilnehmer lernen, Entspannungstech-niken wie Yoga, Pilates oder Autogenes Training anzuwenden. Viele Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kursgebühren, da sie die Be-deutung von Krankheitsprävention erkannt haben und fördern.

08 pulsschlag I 2009

TEXT BRITTA HOMANNKliniken Essen-Mitte, PhysiotherapieTel.: (02 01) 174-20751 | [email protected]

Page 9: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

iele Erkrankungen sind auf Dauerstress zurückzuführen.

Mit der Belastbarkeitsgrenze sinkt auch die Immunabwehr.

Die Folgen sind neben Erschöpfung und Konzentrations-

problemen unterschiedliche und mehrfach auftretende Infekte, die

den Körper zusätzlich schwächen. Bekannte Stresserkrankung sind

beispielsweise Kopf- und Rückenschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden,

nächtliches Zähneknirschen und Schlafstörungen. Auch Bluthochdruck

deutet darauf hin, dass der Körper ständig in Alarmbereitschaft ist.

Denn bei Stress wird der Organismus in Aufregung versetzt. Hormone

wie Adrenalin und Noradrenalin aus der Nebenniere beschleunigen

Herzschlag, Blutdruck und Atmung, außerdem die Durchblutung der

Muskulatur. Im Gegensatz dazu wird die Magendarmtätigkeit herabge-

setzt. Dauert dieser Zustand lange an, wehrt sich der Körper mit Über-

forderungsreaktionen, den so genannten Stresserkrankungen.

Problem erkennen und handelnJeder Mensch reagiert anders auf Stressfaktoren. Je nach Belastbarkeits-

grenze sind Lärm, körperliche Anstrengung oder Leistungsdruck ein

Auslöser. Wichtig ist, vorbeugend zu handeln und die Reaktionen des

eigenen Körpers frühzeitig zu erkennen. Das Gesundheitssystem ist bereits

auf dieses Problem aufmerksam geworden. Es werden Kurse angeboten,

in denen die Teilnehmer lernen, Entspannungstechniken wie Yoga, Medi-

tation, progressive Muskelentspannung, Pilates und Autogenes Training

anzuwenden. Viele Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kursge-

bühren, da sie die Bedeutung von Krankheitsprävention erkannt haben

und fördern.

„Dauerstress führt nicht nur zu physischen Erkrankungen, auch das

seelische Gleichgewicht wird gestört. Die Folgen sind Burn-out und

Gedächtnislücken. Sogar Depressionen sind denkbar“, weiß Stefanie

Brause, Mentaltrainerin der Kliniken Essen-Mitte. Die 40-jährige ist

Diplom-Pädagogin und leitet wöchentliche Kurse im Autogenen Training.

Die Entspannungstechnik basiert auf Autosuggestion. Das heißt, es wird

trainiert, das Unterbewusstsein gezielt zu beeinflussen. Autogenes

Training ist eine anerkannte Form der konzentrierten Selbstentspannung.

Brause erklärt: „Rituale sind für den Erfolg wichtig. Daher ist es sinnvoll,

für das Autogene Training einen festen Zeitpunkt im Tagesablauf einzu-

planen. Die Übungen sind generell nicht zeitaufwändig und für jeden

leicht umzusetzen. Die Teilnehmer lernen dies ja bewusst in kleinen

Schritten. Später sind Zeit und Ort völlig egal.“

Selbsthypnose zur Stressbewältigung Der Name Autogenes Training ist aus dem Griechischen abgeleitet und

heißt „selbst erzeugend“. Denn das Prinzip beruht darauf, sich auf sich

selbst zu konzentrieren und durch gezielte Steuerung der Gedanken und

Vorstellungen bestimmte körperliche Reaktionen herbeizuführen. Das

vegetative Nervensystem wird so beeinflusst, dass z.B. der Speichelfluss

oder die Atmung Körperreaktionen beeinflussen. Das heißt, nur bei der

Vorstellung, eine saure Speise zu essen, tritt vermehrter Speichelfluss auf.

Mithilfe gedanklicher Befehle, den so genannten Formeln, sollen Muskeln

entspannt, der Atem reguliert und die Körpertemperatur gelenkt werden.

„Unser Gehirn kann nur schwer zwischen dem, was tatsächlich ist und

dem, was wir uns vorstellen unterscheiden. Es führt einfach aus. Die

Formeln sind daher kurz und prägnant, wie ‘mein linker Arm ist schwer’

beispielsweise“, erklärt Stefanie Brause. „Die Teilnehmer sind nach dem

Autogenen Training meist erfrischt, haben manchmal auch auf einmal Lö-

sungen zu einem Problem parat, über das sie schon lange gegrübelt hatten.

Sie wirken gelassen und ausgeglichen“, so die Fachfrau weiter. Die Trainings-

einheiten werden mit geschlossenen Augen sitzend oder liegend durch-

geführt. Im Sitzen nehmen die Teilnehmer die „Droschkenkutscherhaltung“

ein und lassen dabei Oberkörper und Kopf locker nach vorne hängen.

Meist wird allerdings die liegende Haltung bevorzugt, da so die Muskulatur

kaum aktiv ist.

Sofern das Training nicht vor dem Einschlafen durchgeführt wird, endet es

mit dem „Zurücknehmen“ – tiefe Atemzüge, das Augenöffnen, Recken und

Strecken der Glieder. Ein abruptes Aufstehen hingegen kann zu einer

Kreislaufschwäche führen, denn der Körper befindet sich im Ruhezustand.

Positive Nebeneffekte Sich entspannt, aber nicht müde fühlen – so wird häufig der Zustand nach

dem Autogenen Training beschrieben. Die Ziele: gelinderte Beschwer-

den und langfristig eine bessere Körperwahrnehmung, die zu mehr Selbst-

bewusstsein führt. Menschen, die unter Stress leiden, haben oft wenig

Zeit für Freunde und Hobbys. Ein Kurs bietet immer die Möglichkeit,

neue Kontakte zu knüpfen. Gruppentreffen sind besonders effektiv,

da die Termine eine regelmäßige Durchführung gewährleisten.

„Autogenes Training ist ein Einstieg in eine andere Denkweise über die

Prozesse in unserem Körper. Es kann zu einer Veränderung der Lebensein-

stellung führen“, resümiert die Essener Mentaltrainerin. Schließlich lernt

der Körper, nach schwierigen, angespannten Situationen schneller wieder

zurück zur Normalform zu finden und besser mit Stress umzugehen.

Abschalten und auftanken Stressbewältigung mit autogenem Training

Ein langer Arbeitstag, Terminstress, familiäre Belastungen – oft liegen die Nerven blank. Um Dauerstress und damit psychosomatische Erkrankungen zu vermeiden, muss ein Ausgleich geschaffen werden. Entspannungstechniken wie Autogenes Training fördern die persönliche Gesunderhaltung. Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Nervosität sind nur einige der Beschwerden, die sich dauerhaft beseitigen lassen.

GESUND & AKTIV

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Page 10: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

orothea Schmitz schlägt hastig die Hand vor den Mund. Nicht weil sie gäh-

nen oder husten muss. Sie hat sich auch nicht erschrocken. Im Gegenteil:

Die angehende Bürokauffrau lacht. Ihr Lachen könnte ansteckend sein,

würde sie es nicht verstecken. „Gewohnheiten legt man oft nur schwer

ab“, schmunzelt die 20jährige. Jahrelang hatte sie hinter vorgehaltener

Hand einen angeschlagenen, grau verfärbten Schneidezahn in ihrem Oberkiefer ver-

borgen. Heute können sich die Zähne von Dorothea Schmitz ohne Einschränkung se-

hen lassen: Anstelle der „gräulichen“ Zahnruine glänzt ein makelloses Implantat. „Das

ist ein ganz neues Lebensgefühl“, sagt Dorothea Schmitz.

Aktuelle Studien bestätigen das. Demnach sind schöne, gesunde Zähne nicht nur

wichtig für das eigene Selbstwertgefühl, sondern wirken sich auch auf den berufli-

chen Erfolg aus. Und zwar deutlich: So vermutete ein Drittel der Befragten einer ame-

rikanischen Studie, dass jemand mit unansprechenden Zähnen wahrscheinlich weniger

Arbeitsangebote bekommt; umgekehrt glaubten 75 Prozent, dass ein schönes Lachen

den Erfolg im Beruf erleichtert.

Gesunde Zähne bleiben gesund Während in der Vergangenheit Zahnlücken nur durch Brücken oder herausnehm-

bare Prothesen geschlossen werden konnten, eröffnet inzwischen die Implantolo-

gie ganz neue Möglichkeiten. Denn dabei wird der Zahnersatz mithilfe künstlicher

Zahnwurzeln direkt in den Kiefer eingepflanzt. „Grundsätzlich kann man sagen, dass

ein Implantat der Natur des natürlichen Zahnes am nächsten kommt“, erklärt der

Essener Oralchirurg Prof. Dr. Thomas Weischer. Denn das Implantat schließt nicht nur

Lücken, sondern verhindert auch eine größere Schrumpfung des Kieferknochens.

Gesunde Nachbarzähne müssen – wie beim herkömmlichen festen Zahnersatz – nicht

mehr beschliffen werden. Auch das Kaugefühl unterscheidet sich nicht vom natür-

lichen Zahn. Das hat sich herumgesprochen: 73 Prozent der Patienten erwarten sich

von Zahnimplantaten eine bessere Lebensqualität. Sogar das renommierte Robert-

Kraftvoll zubeißen im hohen Alter – wer wünscht sich das nicht?

Die wohl beste Lösung dafür sind festsitzende Zahnimplantate.

Wie in vielen Bereichen gibt es jedoch auch hier gravierende

Qualitätsunterschiede: Entscheidend dafür, ob das lückenlose

Lächeln auch dauerhaft Bestand hat, sind gut ausgebildete

Zahnärzte. Darum sollten sich Patienten vor Behandlungs-

beginn gut informieren.

Koch-Institut (RKI) plädiert dafür, „eine Zahnlücke, wenn

möglich, mit Implantaten“ zu versorgen.

Kein Wunder also, dass das Verfahren hierzulande

einen regelrechten Boom erlebt. Im Gegensatz zu den

USA hat die sogenannte „Krise“ in Deutschland nicht

dazu geführt, dass Patienten am Zahnersatz sparen. Im

Gegenteil: „Implantatversorgung ist ein fester, ja wach-

sender Bestandteil der zahnmedizinischen Zukunft“,

sagt Prof. Dr. Günter Dhom, Präsident der Deutschen

Gesellschaft für Implantologie (DGI). Bis zum Jahresen-

de, so seine Prognose, werden Zahnärzte bundesweit

rund eine Million Implantate gesetzt haben. Wer das

Verfahren nicht anbietet, riskiert Patientenverluste. Laut

Stiftung Warentest suchen sich viele Patienten einen

anderen Zahnarzt, wenn die bisherige Praxis nicht im-

plantiert. „Die Patienten wollen Implantate, und sie

wollen gute Behandlungserfolge. Das verlangt vom

Behandler umfassendes Wissen und Können sowie die

Souveränität, in unerwarteten kritischen Momenten die

richtige Entscheidung zu treffen und auf eine geeignete

Ausrüstung zurückgreifen zu können“, so das Fazit der

Warentester.

Fachgesellschaft warnt vor Wildwuchs

Die DGI warnt deshalb vor „Wildwuchs und Marktschreier-

Angeboten“ in der Implantatologie. „Es macht mich mehr

als unruhig, wenn ich mir vorstelle, dass sich ungeübte

Unbeschwert lachen

D

GESUND & AKTIV

10 pulsschlag I 2009

TEXT KIRSTEN SCHMIDT UND BJÖRN KASPER

Page 11: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

GESUND & AKTIV

I 2009 pulsschlag 11

Page 12: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Implantate zählen heute zu den ästhetisch und funktionell

hochwertigsten und vor allem natürlichsten Möglich-

keiten, um fehlende Zähne zu ersetzen. Sie ermöglichen

eine uneingeschränkte Lebensqualität, denn sie lassen sich

von natürlichen Zähnen weder optisch noch funktionell

unterscheiden.

Bei einer Implantation setzt der Zahnarzt die künst-

lichen Titan-Zahnwurzeln direkt in den Kieferknochen

ein. Das Implantat verwächst mit dem Knochen und

dient so als fester Pfeiler für Kronen, Brücken oder Pro-

thesen. Grundsätzlich können Zahnimplantate einen ein-

zelnen Zahn, mehrere oder sogar alle Zähne ersetzen.

Der Eingriff erfolgt im Normalfall schmerzfrei ambulant

in Lokalanästhesie, ggf. auf Wunsch auch Dämmerschlaf

oder Vollnarkose, und ist in vielen Fällen nicht auf-

wändiger als das chirurgische Entfernen eines Zahns.

Wer verlorene Zähne durch Zahnimplantate ersetzen

will, braucht jedoch Geduld und Zeit. Je nachdem, wo die

Implantation erfolgt und wie der Kieferknochen aussieht,

dauert die Behandlung zwischen zwei und zwölf Mona-

ten. Die Kosten hängen ebenfalls vom Einzelfall ab. Grob

geschätzt müssen Patienten je künstlicher Zahnwurzel

zwischen 1250 und 3000 Euro investieren, der optisch

sichtbare Zahnaufbau schlägt in etwa nochmals gleich-

hoch zu Buche.

Doch die Investition lohnt sich: Gut gepflegt können Im-

plantate ein Leben lang halten. Wissenschaftlichen Unter-

suchungen zufolge sind sie im Unterkiefer nach einem

Jahrzehnt noch zu mehr als 90 Prozent funktionstüchtig,

im Oberkiefer zu 80 bis 85 Prozent.

Die Lebensdauer eines Implantats hängt jedoch nicht

nur vom Können des Arztes ab. Auch der Patient muss

dazu beitragen. Dazu gehört zum Beispiel, aufs Rauchen

möglichst zu verzichten und eigene und implantierte

Zähne regelmäßig und sorgfältig zu pflegen.

Zahnimplantate: Das sollten Sie wissen

GESUND & AKTIV

12 pulsschlag I 2009

Kliniken Essen-Mitte, Zentrum für ImplantologieTel.: (02 01) [email protected]

Page 13: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

200 Zahnärzten über einen Masterabschluss in oraler Implantologie. Seit

vielen Jahren ist er als Ausbilder in den Weiterbildungsprogrammen für

Implantologen tätig. Wichtige Qualitätsmerkmale, die Patienten helfen,

einen erfahrenen Implantologen vom ungeübten Neuling zu unterscheiden.

Das ist wichtig. Denn die Berufsbezeichnung „Implantologe“ ist

nicht geschützt. Jeder approbierte Zahnarzt darf seinen Beruf uneinge-

schränkt ausführen – und damit auch Zahnimplantate setzen. Im Klartext

heißt das: Die Bezeichnung „Implantologe“ allein sagt erst einmal nichts

über die Qualifikation des Arztes aus. Eine einfache Ausbildungsurkunde

ist ebenfalls kein Garant dafür, dass der Implantologe sein Metier wirk-

lich beherrscht. So gibt es private Anbieter, die Teilnehmern eines ein-

zigen Wochenendseminars den „Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie“

bescheinigen. Bevor die DGI ein solches Zertifikat ausstellt, muss der

Zahnarzt zusätzlich zu seiner Qualifikation nachweisen, dass er drei Jahre

implantologisch gearbeitet und mindestens 200 Implante gesetzt hat.

„Die Implantologie kann man sich nicht nebenbei an einem Wochenende

aneignen“, unterstreicht DGI-Chef Dhom.

Das wissen 90 Prozent der Patienten und suchen deshalb gezielt nach

einem versierten Spezialisten: Bis dato werden rund 80 Prozent der künst-

lichen Zahnwurzeln durch 20 Prozent der implantierenden Zahnärzte ge-

setzt. Für die Stiftung Warentest ein Zeichen dafür, dass Patienten beim

Zahnersatz viel Wert auf Qualität legen: „Einsteiger kommen an einer um-

fangreichen Fortbildung nicht vorbei – oder sie beschränken sich darauf,

der Zahnarzt des Vertrauens zu sein mit guter Beratung und einem erst-

klassigen Netzwerk an spezialisierten Profis.“

Besonders schwierige Ausgangslagen aufgrund des Allgemeinzu-

standes (z.B. Patienten mit Diabetes, Blutverdünnungsmittel, Zustand nach

Herzinfarkt etc.) oder aufgrund einer extremen Knochenschrumpfung,

einer fehlenden Zahnanlage, eines Zustandes nach Unfall oder Tumor-

behandlung können häufig nur in einer Klinik sicher behandelt werden.

Bei diesen Patienten sind oftmals große Knochenaufbauten im Vorfeld

der Implantatbehandlung notwendig, die von Prof. Dr. Dr. Mohr, Direktor

der Universitätsklinik für MKG-Chirurgie, durchgeführt werden. Der MKG-

Chirurg besitzt eine jahrelange Erfahrung in der Rekonstruktion des Kiefer-

knochens. Nach wie vor ist der körpereigene Knochen das beste Material,

den verloren gegangenen Kiefer wieder aufzubauen oder zu rekonstru-

ieren. Ersatzmaterialien haben ein deutlich eingeschränkteres Anwen-

dungsspektrum. Die in der Klinik zur Verfügung stehenden, vielfältigen

Operationstechniken ermöglichen eine individuelle, auf die jeweilige

Patientensituation abgestimmte Auswahl des Kieferaufbaumaterials.

Zudem besteht in der Klinik die Möglichkeit, Risikopatienten internis-

tisch und ggf. anästhesieologisch sicher zu betreuen. Mohr und Weischer,

die seit vielen Jahren intensiv zusammenarbeiten und an zahlreichen

wissenschaftlichen Studien beteiligt sind, können dabei in den Kliniken

Essen-Mitte auf eine modernste Ausstattung mit Laser, Navigation, strahlungs-

arme, dreidimensionale Röntgen während der Implantation zurückgreifen.

Implantologen und Implantatsysteme ohne anerkannte Qualitätsprüfung

verbünden und aus Marktinteressen die Qualität der Implantologie in der

Praxis gefährden“, sorgt sich DGI-Präsident Prof. Dr. Günter Dhom. Denn

das lukrative Geschäft bringt nicht nur Billiganbieter aus dem benachbarten

Ausland auf den Plan. Auch hierzulande werden Patienten vielerorts mit

Dumpingpreisen und ohne wissenschaftliches Fundament in Versuchung

geführt.

Wenn Zahnärzte, die bislang keine Implantate gesetzt haben, ohne

gründliche Ausbildung auf diesem Gebiet aktiv werden, kann es geschehen,

dass sie unkalkulierbare Risiken eingehen. Weder moderne Implantat-

systeme noch eine hochgerüstete technische Ausstattung der Praxis

könnten Erfahrung und Training ersetzen, warnt die Fachgesellschaft: „Von

ungeübten Händen können auch angeblich „idiotensichere“ Implantat-

Systeme falsch angewendet werden.“ Deshalb sollten sich Patienten un-

bedingt informieren, ob der behandelnde Arzt erforderliche Erfahrungen

und Qualifikationen hat. Ist dies nicht der Fall kann es zu schmerzhaften

und unangenehmen Komplikationen kommen: „Dazu zählen zum Beispiel

Weichteil- und Nervenverletzungen, Taubheitsgefühle, Schäden an den

Nachbarzähnen, Blutungen, Infektionen und Wundheilungsstörungen,

Misserfolg“, weiß Implantologe Prof. Weischer, Leiter des Implantatzentrums

der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an den KEM.

Besonders gefährlich: Eine Entzündung des Implantatbetts. „Eine solche

sogenannte Periimplantitis führt unbehandelt unweigerlich zum Verlust des

Implantats und kann auch auf gesunde Zähne übergreifen“, warnt der Ex-

perte, selbst Implantologiegutachter, der laut der Zeitschrift Focus zu den

führenden Implantologen Deutschlands gehört.

Ausbildung trennt Spreu vom Weizen Weischer, seit mehr als 15 Jahren implantologisch tätig, hat viele tausend

Implantate gesetzt. Wie über 3.000 Zahnärzte bundesweit hat er die Implan-

tologie-Ausbildung der DGI absolviert und verfügt zudem als einer von rund

Prof. Dr. Dr. Christopher Mohr

Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie - plastische Operationen -

Klinikdirektor

Prof. Dr. Thomas Weischer

Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie - plastische Operationen -

Leiter Implantatzentrum

GESUND & AKTIV

I 2009 pulsschlag 13

Kliniken Essen-Mitte, Zentrum für ImplantologieTel.: (02 01) [email protected]

Page 14: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Winterdepressionen –Frische Luft statt DauerschlafEs regnet, es stürmt, es ist kalt – die Herbstmonate leiten die

dunkle Jahreszeit ein. Die Tage werden kürzer und gelegentlich

die Stimmung trüber. Winterdepressionen sind weit verbreitet.

Wer die besinnliche Winterzeit genießen und gesund ins neue

Jahr starten will, sollte rechtzeitig vorbeugen. Welche Möglich-

keiten es gibt, weiß Chefarzt Dr. Martin Schäfer von den Kliniken

Essen-Mitte.

Mehr als 800.000 Menschen in Deutschland leiden jährlich un-

ter Winterdepressionen. Sie ziehen sich zurück, sind antriebs-

los und schlapp. Verstimmungen wie Traurigkeit, Angst, Hoff-

nungslosigkeit und Reizbarkeit machen den Betroffenen schwer

zu schaffen. Es fällt ihnen nicht nur schwer aufzustehen, sie

fühlen sich auch tagsüber von Bett und Sofa angezogen. Doch

trotz erhöhter Schlafbereitschaft wird der Zustand der Erho-

lung nie erreicht. Weitere Symptome sind Verspannungen und

ein unbändiger Hunger auf Süßigkeiten, zucker- und fettreiche

Speisen. Zu keiner anderen Jahreszeit werden so viele Schoko-

ladenberge verschlungen wie im Winter. Das macht sich auch

auf den Hüften bemerkbar.

Ersetzen Fett und Zucker Wärme und Geborgenheit?

Die Ursache der so genannten „saisonal abhängigen Depression“

ist bisher unbekannt. Vermutet wird, dass der verringerte Licht-

einfluss den Hormonhaushalt im Körper verändert. Der Boten-

stoff Serotonin beispielsweise befindet sich in den Nerven-

zellen. Serotonin wird vermehrt bei Tageslicht von den Nerven-

zellen ausgeschüttet. Es treibt den Organismus an, indem es

die Magen-Darm-Tätigkeit anregt und den Blutdruck reguliert.

Außerdem beeinflusst es den Sexualtrieb, den Schlafrhythmus

und die Nahrungsaufnahme.

Serotonin wird häufig auch als Glückshormon bezeichnet,

da es die Stimmung aufhellt und den Menschen beruhigt – das

ist wissenschaftlich belegt. Bei der Verdauung von kohlenhy-

dratreichen Speisen steigt der Blutzuckerspiegel und die

Bauchspeicheldrüse schüttet das Hormon Insulin aus, um einen

zu raschen Anstieg der Blutzuckerwerte zu verhindern. Insulin

bewirkt auch eine erhöhte Bereitschaft des Gehirns, die Ami-

nosäure Tryptophan aufzunehmen, die der Körper in Serotonin

umwandelt. Schokolade enthält einen beträchtlichen Anteil

Tryptophan. Beim Naschen wird dementsprechend eine größere

Menge der Vorstufe des Serotonins aufgenommen und es kann

mehr Serotonin gebildet werden.

TEXT BRITTA HOMANN

GESUND & AKTIV

14 pulsschlag I 2009

Page 15: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Lähmende Dunkelheit Eng verbunden mit der saisonal abhängigen Depression ist vermut-

lich ein verschobener Schlaf-Wach-Rhythmus. Serotonin regelt im

Einklang mit dem Hormon Melatonin den menschlichen Tag-Nacht-

Rhythmus. Melatonin entsteht beim Abbau von Serotonin. Es beein-

flusst vor allem den Stoffwechsel und das Herzkreislaufsystem. Bei

vermehrter Ausschüttung von Melatonin sinken Blutdruck und Puls

und die Stoffwechselvorgänge funktionieren langsamer. Nachts setzt

der Körper 10- bis 100-mal mehr Melatonin frei als tagsüber, denn

Tageslicht hemmt die Sekretion. Sobald Licht auf die Haut und die

Netzhaut des Auges trifft, verringert sich die Hormonproduktion. In

der dunklen Jahreszeit kann Melatonin nicht ausreichend abgebaut

werden beziehungsweise seine Produktion wird zu wenig gehemmt.

Das Ergebnis: Der Mensch ist vermehrt müde und möglicherweise

auch niedergeschlagen.

Privatdozent Dr. Martin Schäfer ist Chefarzt an der Klinik für Psy-

chiatrie der Kliniken Essen-Mitte und weiß: „In den Wintermonaten

bekommen wir den Sonnenauf- und Untergang kaum mit, da wir

schon oder noch auf der Arbeit sind. Die aufgenommene Menge an

Tageslicht, schafft es nicht, den Hormonhaushalt auszugleichen. Das

Licht normaler Leuchtmittel zuhause oder im Büro, entspricht nicht

der Qualität von Tageslicht und besitzt daher keine ausreichende Wir-

kung auf den Organismus.“

Den Teufelskreis durchbrechen Natürliches Sonnenlicht und Sport können gegen Depressionen hel-

fen. Sport setzt weitere Glückshormone frei, die eine ähnliche Wir-

kung wie Serotonin besitzen. Die Konzentrationsleistung steigt und

die Stimmung bessert sich. Außerdem werden Stress, Ängste und

Aggressionen abgebaut. Sicher ist es nicht einfach, innere Blocka-

den zu überwinden und loszulaufen, doch Bewegung zahlt sich aus.

Ein schöner Winterspaziergang löst die Gedanken und belüftet die

Lungen. Selbst wenn der Himmel eher dunkel und grau erscheint,

nehmen die Lichtverhältnisse positiven Einfluss auf unseren Körper.

Denn der Hormonhaushalt wird stimuliert. Die Haut kann mit Hilfe

der UV-Strahlen Vitamin D bilden und bestenfalls führt die zusätzliche

Bewegung auch zu einer Stärkung der Atemwege und des Herzkreis-

laufsystems. Wichtig ist eine Regelmäßigkeit: Bereits Anfang Okto-

ber sollte ein Frischluft- und Bewegungsprogramm beginnen. Ein

täglicher Morgen- oder Abendspaziergang oder eine wöchentliche

Verabredung mit Freunden zum Schwimmen oder Radfahren kann in

den Alltag integriert werden.

Bei gesteigertem Appetit sind fett- und zuckerhaltige Lebensmittel

die falsche Wahl. Schokolade, Pudding und Kuchen schmecken zwar

gut, lähmen aber den Organismus. Gesunde Ernährung ist immer

angesagt und hält gerade im Winter fit und aktiv. Sport oder ein

ausgedehnter Spaziergang sind nach einem Obstsalat angenehmer

als nach zwei Stücken Torte.

Lebensqualität zurückerobernEin anerkanntes Pflanzenheilmittel mit antidepressiver Wirkung ist

Johanniskraut. Der Extrakt dieser Pflanze unterstützt verschiedene

Botenstoffsysteme in unserem Gehirn. Die genaue Wirkungsweise

ist zwar bisher nicht abschließend geklärt, aber die Wirksamkeit bei

leichten bis mittelschweren Depressionen konnte durch Studien be-

legt werden. Es handelt sich zwar um ein pflanzliches Medikament,

sollte aber vom Arzt mit genauer Dosierung verschrieben werden,

denn Johanniskraut hat Nebenwirkungen. So fördert es beispielswei-

se den Abbau anderer Medikamente wie der Anti-Baby-Pille, Blutver-

dünnern und Herzmedikamenten. Dr. Schäfer steht der unkritischen

GESUND & AKTIV

I 2009 pulsschlag 15

Page 16: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Anwendung der Heil-

pflanze skeptisch ge-

genüber: „Johanniskraut

gilt als klassisches Natur-

heilmittel gegen Verstim-

mungen. Empfehlen wür-

de ich es nur Menschen mit

leichten Depressionen, die kei-

ne weiteren Medikamente ein-

nehmen. Außerdem kann die

Einnahme von Johanniskraut

bei der Durchführung einer

Lichttherapie sogar problema-

tisch sein, weil es die Lichtemp-

findlichkeit der Haut erhöht.“ Mit der Lichttherapie

wurden bereits Erfolge bei der Behandlung von Winter-

depressionen erzielt. Diese Therapieform wird auch in

der Psychiatrie der Kliniken Essen-Mitte durchgeführt.

Chefarzt Martin Schäfer erklärt: „Lichttherapie bedeutet

eine Behandlung unserer Patienten, indem sie der Licht-

strahlung von speziell konzipierten Lampen zu definierten

Zeiten ausgesetzt werden. Am besten morgens für etwa

eine Stunde. Dabei kann der Patient lesen oder andere

Dinge tun. Er sollte nur einmal pro Minute kurz ins Licht

schauen. Das künstliche Licht ist bei dieser Therapieform

dem Tageslicht relativ nah angepasst. Die Behandlung

sollte regelmäßig in den dunklen Monaten durchgeführt

werden, da der Patient beim Absetzen rasch wieder in

das alte Stimmungstief abrutschen kann. Eine Besserung

der Stimmung ist oft schon eine knappe Woche nach

Beginn der Behandlung festzustellen. Daneben werden

zur Behandlung Antidepressiva empfohlen, die beson-

ders spezifisch auf das Serotoninsystem einwirken.“

Wenn aber Aktivität und Tageslicht oder pflanzliche

Mittel nicht ausreichen und sich die Betroffenen in ihrer

Lebensaktivität und -qualität deutlich eingeschränkt füh-

len, sollte der Hausarzt aufgesucht werden. Dieser kann

dann gemeinsam mit seinem Patienten entscheiden, ob

die fachärztliche Behandlung durch einen Psychiater und

Psychotherapeuten notwendig ist. „Besondere Vorsicht

ist immer geboten, wenn sich Lebensmüdigkeit unter die

traurigen Gedanken mischt. Hier muss dringend ärztliche

Hilfe in Anspruch genommen werden“, rät Dr. Schäfer.

Nicht jede Wintersmüdigkeit bedeutet Depression.

Im Winter arbeitet der Körper auf Sparflamme. Während

uns im Sommer die überschüssige Energie eine unstill-

bare Unternehmungslust beschert, fehlt uns diese in den

Herbst- und Wintermonaten. Wer vorbeugt und fit bleibt,

kann die Lichterzeit an Bastelnachmittagen, bei Nacht-

wanderungen, Spiele- und Kaminabenden genießen.

GESUNDHEIT & RATGEBER

Was sind Depressionen? Das Wort Depression stammt aus dem Lateinischen und wird mit „nie-

derdrücken“ übersetzt. Die Hauptmerkmale der Depression sind eine

traurige Verstimmtheit, der Verlust von Interesse und Freude an bisher

als schön empfundenen Gegebenheiten. Des Weiteren werden eine

erhöhte Ermüdbarkeit und Antriebslosigkeit beobachtet. Diese Krank-

heitsanzeichen liegen bei Depressionen oft über mehrere Wochen

vor. Der Verlauf der Erkrankung ist häufig episodenhaft und beginnt

bei der Mehrzahl der Betroffenen im zweiten bis dritten Lebensjahr-

zehnt. Die saisonal abhängige Depression ist eine Unterform mit

regelmäßig in den Wintermonaten auftretenden Beschwerden und Be-

schwerdefreiheit im Sommer. Die Ursache liegt wahrscheinlich in den

veränderten Tag-Nacht-Rhythmen und verminderten Lichteinflüssen

im Winter, welche bei den Betroffenen zur gestörten Ausschüttung

von Hormonen, wie Melatonin, und Nervenbotenstoffen, wie Seroto-

nin führt. Die Störung ist gut behandelbar, zu den wichtigsten Be-

handlungsformen gehören die Lichttherapie und die Einnahme von

Antidepressiva, welche das Serotoninsystem positiv beeinflussen.

Neben der saisonalen Form der Depression sind verschiedene

andere Verlaufsformen der Depression bekannt. Als Auslöser einer

depressiven Phase im Leben eines Menschen findet man häufig per-

sönliche Lebenskrisen oder schwierige Lebenssituationen. Welche

Menschen auf kritische Lebensereignisse mit Depressionen reagieren,

lässt sich im Vorhinein nicht sagen. Das Risiko ist allerdings deutlich

erhöht bei Menschen, die im Verlauf ihres Lebens bereits eine solche

Episode erlebt haben oder bei denen in der Verwandtschaft depressive

Erkrankungen bekannt sind. Sind bereits depressive Phasen im

Verlauf des Lebens aufgetreten, kann das Wiederauftreten auch

präventiv durch spezielle psychotherapeutische Maßnahmen oder auch

die längerfristigere Einnahme von Antidepressiva verringert werden.

Menschen, die bekanntermaßen an einer saisonal abhängigen De-

pression leiden, müssen mit dem Beginn der Lichttherapie in den

dunklen Wintermonaten auch nicht bis zu Auftreten von Symptomen

warten, sondern können in Rücksprache mit ihrem behandelnden

Arzt auch prophylaktisch im Herbst mit der Therapie beginnen.

PD Dr. Martin Schäfer

Klinik für Psychologie, Psycho-therapie und Suchtmedizin

16 pulsschlag I 2009

Kliniken Essen-Mitte, Klinik für Psychologie, Psychotherapie und Suchtmedizin

Tel.: (02 01) [email protected]

Page 17: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

I 2009 pulsschlag 17

Page 18: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Essen – Ein Porträtund im kommenden Jahr die Besucher in der Region willkom-

men heißen wird. Mit einer Zukunft, die auf ein Fundament aus

Tradition, Solidarität und Zuversicht gegründet ist.

„Essen - das Porträt“ ist ein Streifzug mit bekannten und

unbekannten Ansichten auf Industriedenkmäler, kulturelle Klas-

siker, moderne Architektur, Freizeit- und Sportmöglichkeiten

sowie Events für verschiedenste Zielgruppen. Ein Überblick

über die gastronomische Vielfalt rundet das Stadtporträt ab.

Die Premiere der Produktion fand im Mai mit 1250 geladenen

Gästen in der Lichtburg statt. Nun können Sie sich von „Essen –

das Porträt“ auch zuhause ein Bild machen – ab jetzt auf DVD. (MS)

LEBEN IN DER METROPOLE

Das Magazin „pulsschlag“ und die Macher des Films, die „K+S Studios“ aus Essen, verlosen nun exklusiv

5 DVDs mit dem sehenswerten Stadtporträt unter allen Lesern. Beantworten Sie folgende Frage per E-Mail

an [email protected] oder per Postkarte an Kliniken

Essen-Mitte, Abteilung Marketing, Henricistr. 92, 45136 Essen,

Stichwort „Essen – Ein Porträt“ (Einsendeschluss 15.12.2009)

Wo fand die Premiere von „Essen – das Porträt“ statt?

A fine Frenzy Bomb in a BirdcageAlison Sudol aus Seattle erwacht mit ihrem

zweiten Album nach dem 2007er-Werk

“One Cell in the Sea” rechtzeitig aus ihrem

Dornröschenschlaf. Mit ihrem neuen Album

vereint die 25-jährige unter ihrem Pseudo-

nym „A Fine Frenzy“ Elemente aus Folk und

Pop zu einem überzeugenden Gesamtwerk.

Die Vorab-Single “Blow Away“ bietet ge-

nug Ohrwurmpotential und bescherte dem

rassigen Rotschopf bereits einen vorderen Platz in den deutschen Charts.

Ob beschwingtes Piano-Spiel in “New Heights“ oder bittersüßer Moll in

“Happier“, Alison Sudols Songs kommen mit einer erfrischenden Unbe-

schwertheit daher und schaffen kleine wunderbare Popmomente für den

Park oder die Fahrradtour durchs Feld. (FS)

Geoffrey Gurrumul Yunupingu Gurrumul

5 DVDs mit dem sehenswerten Stadtporträt unter allen Lesern. Beantworten Sie folgende Frage per E-Mail

REINGEHÖRT REINGEHÖRT

Unsere niederländischen Nachbarn haben es in ihrer Tageszei-

tung „Het Financieele Dagblad“ bereits festgestellt: Essen ist

eine der 50 kreativsten Städte in Europa, noch vor Paris und

London. Überzeugen kann man sich davon im neuen, offiziellen

Filmporträt der Stadt: „Essen – das Porträt“ wirft einen lohnens-

werten Blick auf die zahlreichen Besonderheiten dieser Stadt.

Pünktlich zur Kulturhauptstadt 2010 präsentiert sich die Metro-

pole mit all ihren Facetten: mit einer Geschichte die bis ins erste

Jahrtausend zurückreicht, mit Deutschlands bestem Opern-

haus, mit Nordrhein-Westfalens renommiertestem Schauspiel-

haus. Mit einem Welterbe, das Design in den Mittelpunkt stellt

18 pulsschlag I 2009

Manchmal bedarf es dieser ganz beson-

deren Künstler, um zu beweisen, dass

hörbare Kunst kein Verkaufsprodukt

sein sollte, sondern eine Herzensangele-

genheit. Geoffrey Gurrumul Yunupingu

ist von Geburt an blind. Als Angehöriger

eines australischen Stammes genoss er

keine Schulbildung. All dies konnte ihn

nicht daran hindern, seiner Liebe zur

Musik zu folgen und sich selbst das Spiel mit Gitarre, Klavier, Didgeridoo

und Schlagzeug beizubringen. Sein Album verbindet traditionelle Klänge

und westliche Songwriterkunst und klingt dabei so authentisch, wie man

es in westlichen Industriestaaten nur selten hört. „Gurrumul“ ist ein ent-

spannendes Werk eines glaubwürdigen Menschens, von dem weltweit

auch in Zukunft noch viel zu hören sein wird. (FS)

Page 19: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Der Musical-Welterfolg über das Leben der

Rock’n’Roll-Legende Buddy Holly steht für

die Spielzeit 2009/2010 auf dem Programm

des Musicaltheaters in der Ruhrmetropole.

„Peggy Sue“, „That‘ll Be The Day“, „Oh Boy“

und „Not Fade Away“ sowie Ritchie Valens

„La Bamba“ sind Hits, auf die sich das Publi-

kum in Essen freuen kann. Die Legende lebt

weiter - und mit ihr der Rock’n’Roll.

„Buddy ist ein tolles, bekanntes Stück, das

alle begeistern wird! Ich freue mich über diese

neue Produktion für Essen. Nach dem großen

Erfolg in Hamburg bin ich mir sicher, dass das

Musical auch im Ruhrgebiet eine große Fan-

gemeinde finden wird“, so Axel Biermann,

Geschäftsführer der Ruhrgebiet Tourismus

Buddy – Das Rock‘n Roll Musical„BUDDY – Die Buddy Holly Story“ ist der neue Star am Colosseum Theater.

Management GmbH (RTG). Die Originalpro-

duktion aus dem Theater im Hamburger Ha-

fen ist der Nachfolger von „Ich will Spaß“,

das zuvor in Essen zu sehen war. Jürgen

Schröder, Geschäftsführer des Colosseum

Theaters freut sich über den Spielplanwechsel:

„Wir freuen uns, dem Publikum in der Region

einen echten Klassiker zu präsentieren, der

schon weltweit Menschen begeistert und

mitgerissen hat.“

Weltweit hat Buddy seit 1989 mehr als 20

Millionen Zuschauer begeistert, davon un-

ter anderem drei Millionen in Hamburg. Das

Musical von Alan Janes wurde auch interna-

tional aufgeführt, so unter anderem am New

Yorker Broadway, am Londoner Westend,

in Australien und Kanada. Es erzählt die kurze

und packende Lebensgeschichte Buddy Hol-

lys. Seine kompromisslose Leidenschaft für

den Rock’n’Roll machte aus dem einfachen

Jungen aus Texas einen umjubelten Welt-

star. Mit seinem unverwechselbaren Sound

schrieb er Musikgeschichte und beeinflusst

die Musikwelt bis heute. Das Musical zeigt

die wichtigsten Stationen auf Buddy Hollys

Weg zum Weltruhm: den ersten Auftritt,

die Studioaufnahmen in Nashville, den Tri-

umph im New Yorker Apollo Theatre, die

Begegnung mit seiner großen Liebe Maria

Elena und seinen tragischen Tod bei einem

Flugzeugabsturz. (MS)

Tickets & Infos unter: www.musicals.de

Gewinnen Sie jetzt 2x2 Tickets

Das Magazin „pulsschlag“ und das Buddy Holly Musical

verlosen exklusiv für unsere Leser 2x2 Tickets.

Mehr zu dem Gewinnspiel auf Seite 36.

LEBEN IN DER METROPOLE

I 2009 pulsschlag 19

20% Leservorteil pro Karte*Bestellen Sie ihre Karten über PRIMA TICKET: Bitte nennen Sie die Aktionsnummer 3012740 und bestellen Sie Ihre Kartentelefonisch unter der: 01805/8668

0,14 EUR /Min. aus dem dt. Festnetz , Mobilfunkpreise können abweichen.

*gilt für alle Eintrittskarten der Kategorie 1 & 2. Keine Addition von Ermäßigungen möglich. Gültig für alle Vorstellungen bis Ende Dezember 2009. Änderungen vorbehalten. Nach Verfügbarkeit.

Page 20: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

LEBEN IN DER METROPOLE

Ort der Kunst für die Menschen der Region

Als im August 2006 Prof. Dr. h.c. Berthold Beitz (96) , engagiert-

er Kuratoriumsvorsitzender der Alfried Kupp von Bohlen und

Halbach-Stiftung, bekanntgab, dass die Stiftung als alleinige

Förderin 55 Millionen Euro für den Neubau des Museum

Folkwang an der Bismarckstraße zur Verfügung stellt, begann

eine neue Ära in der Geschichte des international renommierten

Museums. Die Stiftung macht den Bürgern der Stadt und der

Region das neue Museum zum Geschenk – auch für künftige

Generationen. Folkwang wird damit ein Ort der Kunst für jeder-

mann - das ist das Ziel der Museumsleitung und der Stiftung.

An dem ausgelobten internationalen Architektenwettbe-

werb ging 2007 der renommierte englische Architekt David

Chipperfield als Sieger hervor. Es entsteht nach seinen Entwürfen

ein attraktiver Museumsneubau, der „schönste in Europa“,

wie Museumsdirektor Dr. Hartwig Fischer stolz erklärt. Anfang

2010 wird das Museum eröffnet. Gemeinsam mit dem denk-

malgeschützen Altbau aus dem Jahre 1960 wird die Nutzfläche

des Museums 24 000 qm betragen. Die Ausstellungsfläche in

beiden Teilen beträgt gut 5 000 qm. Die Planung Chipperfields

sieht die Aufteilung des neuen Museums in drei unterschiedlich

hohe kubische Baukörper vor, die durch Innenhöfe verbunden

sind – als ein Beispiel der klassischen Moderne.

Im Kulturhauptstadtjahr 2010, aber sicher auch darüber hinaus,

wird das neue Museum als wichtigstes Kunstmuseum der

Metropole Ruhr Anziehungspunkt für kunstbegeisterte Gäste

aus aller Welt sein. Das Haus, das künftig auch das Deutsche

Plakatmuseum beherbergt, könne bald „mit der Zusammen-

schau von Malerei, Skulptur, Fotografie, Grafik, Kunstgewerbe

und Plakat sein einzigartiges Profil in Europa zeigen“, betont

der agile Museumsdirektor begeistert. Es würden „Räume der

Ruhe und Konzentration für die Begegnung mit der Kunst

geschaffen“. Das neue Haus werde die offene Auseinander-

setzung mit den verschiedenen Formen der Kunst ermöglichen

und sich künftig der Stadt hin öffnen, es werde zudem

einen neuen markanten städtebaulichen Akzent in Verbindung

mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut als Nachbar setzen.

Museum Folkwang (Folkwang bedeutet „alle Künste unter

einem Dach vereint“) soll ein Ort der Gastlichkeit, des freien

Denkens, der Diskussion, der lebendigen Bildung und des

gesellschaftlichen Geschehens in der Region sein – ganz im

Sinne der Krupp-Stiftung.

Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger bezeichnete das

neue Museum als einen entscheidenden Beitrag zur kulturellen,

urbanen und sozialen Entwicklung der Stadt und des gesamten

Ruhrgebietes auf dem Weg zu einer Metropole mit internatio-

naler Ausstrahlung. Reiniger sprach von einer „epochalen Ent-

scheidung“ und „einer kulturellen Großtat“ der Kruppstiftung.

Mir ist wichtig, dass die Jury eine einstimmige Entscheidung ge-

troffen hat. Die Bürger von Essen sollen 2010 einen Neubau von

hoher architektonischer Qualität für die Sammlung des Museum

Folkwang erhalten. Berthold Beitz

Kuratoriumsvorsit-zender der Alfried Kupp von Bohlen

und Halbach-Stiftung und Förderer des

Folkwang-Neubaus: Prof. Dr. h.c.

Berthold Beitz (96)

Krupp-Stiftung ist mit 55 Millionen Euro alleinige Förderin des neuen Museum Folkwang. Berthold Beitz: „Ein Haus der höchsten architektonischen Qualität“

20 pulsschlag I 2009

TEXT WULF MÄMPEL

Page 21: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

LEBEN IN DER METROPOLE

Museum Folkwang WiedereröffnungAnfang 2010

Künftig ein Anziehungspunkt für kunstbegeisterte Gäste aus aller Welt: Das neue Museum Folkwang, hier als Modellansicht.

2010: Folkwang aktuellMit drei spektakulären Ausstellungen wird das neue Museum Folkwang im Jahr der Kulturhauptstadt 2010 erneut viele Tausend Besucher in die Metropole der Ruhrstadt nach Essen locken. Zum Start gibt es eine spektakuläre Sonderausstellung:

„Das schönste Museum der Welt“.

Museum Folkwang bis 1933

In der Zeit vom 20. März bis 25. Juli 2010 wird diese Ausstellung

die einzigartige Geschichte der Folkwang-Sammlung und ihrer

Entwicklung beleuchten. Im Mittelpunkt steht die Rekonstruktion

der Sammlung, die von Karl Ernst Osthaus 1902 begründet und

kurz nach seinem frühen Tod 1921 nach Essen gelangte, wo sie zu

einer Institution mit weltweiter Ausstrahlung weiterentwickelt

wurde. Die Nazis unterbrachen brutal diese Entwicklung und

konfiszierten 1937 mehr als 1400 Werke, die später legal ver-

kauft wurden und heute zu den Meisterwerken großer Museen

und Privatsammlungen in aller Welt gehören. Die Ausstellung

rekonstruiert diese großartige Sammlung mit Werken, die ihren

Weg für vier Monate wieder nach Essen finden. Partner des

Museums ist – wie seit vielen Jahren schon – Eon Ruhrgas.

A Star is Born – Fotografie und Rock seit Elvis Presley

Die Fotografische Sammlung des Museum Folkwang zeigt vom

2. Juli bis 10. Oktober 2010 unter dem Titel „A Star is Born“ eine

großen Sonderausstellung mit 250 Ausstellungsobjekten, dar-

unter Fotografien, Plattencovern, Zeitschriften und Autogramm-

karten aus einem Zeitraum von rund 60 Jahren. Die Ausstellung

wird gefördert durch die RWE AG.

Bilder einer Metropole – die Impressionisten in Paris

In der Zeit vom 2. Oktober 2010 bis 30. Januar 2011 widmet sich

das Museum der ersten Metropole der Neuzeit. Die Künstler,

die zwischen 1865 und 1895 in Paris lebten und arbeiteten

zeigen eine Großstadt in rasanter Verwandlung. Zum ersten Mal

wird eine Großstadt zum zentralen Thema der Kunst. Neben 80

Gemälden der berühmtesten Impressionisten wie Manet und

Pissaro, Monet oder Degas werden auch etwa 80 Fotografien aus

der Zeit einen spannenden Verglich bieten. Partner des Museums

ist wieder die Eon Ruhrgas AG.

I 2009 pulsschlag 21

Page 22: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

MITTEN HINEIN

Ein kleines Stück Himalaja

Inmitten der Kulturhauptstadt 2010, zwischen den Essener Stadtteilen

Rüttenscheid und Holsterhausen, liegt der Grugapark. Der etwa 70 Hektar

große Naherholungspark bietet seinen Besuchern etwas, das man nicht

einmal im New Yorker Central Park oder in den Florenzer Boboligärten

vorfindet: ein Zentrum für Wellness und Gesundheit. Vor acht Jahren

wurde im Essener Park der Verein „Kur vor Ort“ gegründet, der das Kur-

haus bis 2004 betrieb und anschließend von der Kurhaus im Grugapark

gGmbH abgelöst wurde. Das Projekt entwickelte sich bis heute in kür-

zester Zeit zu einer Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Mittlerweile

strömen jedes Jahr über 200.000 Besucher in das Kurhaus, um mitten

in der Großstadt Abstand vom Alltag zu gewinnen und einen Tag lang

Urlaub zu genießen.

Neu eröffnete Sauna ist einzigartig in Deutschland

Viele Besucher der Grugapark Therme, die seit November 2006 das Kur-

hausangebot deutlich verbessert hat, bleiben von morgens bis abends

und nutzen die zahlreichen unterschiedlichen Saunen, gönnen sich eine

Massage, entspannen im 32 Grad warmen Solebecken oder ziehen sich

zum Lesen in das Kaminzimmer zurück. Der anhaltende Besucherzuspruch

veranlasste die Betreiber dazu, das Angebot für die Gäste erneut zu er-

weitern. So entstand dieses Jahr eine neue Sauna, die in ihrer Bauweise

in Deutschland bisweilen einmalig ist: In der 80 Grad heißen Himalaja

Salzsauna befindet sich eine sieben Meter breite und zweieinhalb Meter

hohe Wand aus Salzkristallen. Die über 250 Millionen Jahre alten und

von innen durch Glasfaserkabel beleuchteten Brocken bewegen sich in

der Größenordung zwischen Fußbällen und Medizinbällen. Durch Was-

serdampfsättigung löst sich das Salz während eines Saunaganges ganz

langsam auf und Salz-Ionen verbreiten sich in der Luft, wodurch der Be-

sucher das Salz regelrecht auf der Zunge schmecken kann.

Eine besondere und viel genutzte Attraktion der Therme ist die etwa

alle zwei Monate stattfindende Saunanacht. Die Grugapark Therme

öffnet ihre Türen zu diesen Terminen bis 1 Uhr in der Nacht. Zu diesen

besonderen Veranstaltungen präsentieren die Betreiber ihren Gästen zu-

sätzliche Attraktionen, wie etwa Live-Musik oder frisch zubereitete kuli-

narische Köstlichkeiten. Zwischen den Saunagängen können die Gäste oft-

mals den nächtlichen Sternenhimmel über dem Grugapark bewundern.

Hochqualifiziertes Personal statt Honorar-Kräfte

Das Erholungszentrum im Grugapark bietet seinen Gästen aber nicht nur

Wellness, sondern auch einen großzügigen Fitnessbereich. Das Angebot

reicht von Herz-Training, über Nordic-Walking im Park, bis zu Physio-

therapie und unzähligen Sport- und Gesundheitskursen. Unter den 90

Wochenkursen findet man alles vom autogenen Training bis zu Kinder-

Selbstverteidigung oder meditativen Bogenschießen. Bevor jemand über-

haupt an einem Training teilnehmen oder den Geräten trainieren darf,

werden Fitnesstests von einer Ärztin durchgeführt. Anschließend weisen

verschiedene Diplom-Sportlehrer die Gäste ausführlich in die Geräte oder

in das Training ein. Insgesamt zählt das Team von „Kur vor Ort“ 40 Mit-

arbeiter, seit letztem Jahr wird erstmals eine Nachwuchskraft zum Sport-

und Fitnesskaufmann ausgebildet. Für Geschäftsführer Karsten Peipe sind

seine Mitarbeiter das Herzstück des Hauses und ein wichtiger Grund für

den Erfolg: „Wenn wir Leute einstellen, achten wir besonders darauf,

dass sie mit Herz und Verstand bei der Sache sind“, so Peipe. Für den Ge-

schäftsführer unterscheidet sich die Mitarbeiterphilosophie deutlich von

der Konkurrenz: „Unsere Maxime lautet: Wir arbeiten nur mit hochqua-

lifiziertem Personal als mit Honorar-Kräften“. Das Kurhaus im Grugapark

unterscheidet sich aber noch in weiteren Punkten von der Konkurrenz.

Anstatt typischer Fitnesskettenatmosphäre mit Blick auf eine Betonwand

mit LCD-Bildschirm, wird bei „Kur vor Ort“ auch dem Auge etwas gebo-

ten. Fast von überall her schaut man auf die weitreichenden Grünflächen

oder Wasseranlagen des Grugaparks.

Essen bezeichnet sich selbst seit vielen Jahren gerne als Einkaufsstadt.

Geht es nach Karsten Peipe, müsste aufgrund der besonderen medizini-

schen Versorgung und nicht zuletzt dem Gesundheitszentrum im Gruga-

park eine weitere Bezeichnung dazukommen: Gesundheitsstadt Essen. (CS)

Kur-Urlaub im Herzen von Essen – wer sich das bislang nicht vorstellen konnte, sollte dem Gesundheitszentrum „Kur vor Ort“ im Grugapark schnell einen Besuch ab-statten. Dort haben Gäste die Möglichkeit, dem hektischen Alltag einen Tag lang zu entfliehen und damit etwas für das Wohlbefinden zu tun.

22 pulsschlag I 2009

Relaxen im Grugapark: Der anhaltende Besucherzuspruch veranlasste die Betreiber dazu, das Angebot für die Gäste erneut zu erweitern, etwa durchdie in Deutschland bisweilen einmalige Himalaja Salzsauna (Bild oben).

Page 23: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

was steht an? allgemeine termine

01.11.-31.12., verschiedene UhrzeitenStadt der Träume – das neue ProgrammGOP Varieté

01.11.09, 20:00 UhrRoger Cicero & Big BandGrugahalle

07.-15.11.09, ganztagsMODE HEIM HANDWERK, Die große Verbraucherausstellung für die ganze FamilieMesse Essen

09.-26.11.09, 20:00 UhrSpaß.Gesellschaft.Abende. Am 09.11. die große Eröffnungsgala mit Dirk BachLichtburg

14.11.09, 18:00 UhrLange SaunanachtGrugapark Therme

15.11.09, 19:00 UhrUdo Jürgens, „Einfach ich“Grugahalle

16.11.09, 20:00 UhrRafael Cortés – einer der größten Hoffnungsträger der internationalen Flamencoszene Lichtburg

19.11. - 23.12.09, ganztagsStart 37. internationaler Weihnachtsmarkt Innenstadt

19.11.09, 20:00 UhrWords and Sound; Eine Lesung der anderen Art Philharmonie

Bis 31.12.09Zeitgenössisches DesignRed Dot Museum

03.12.09, 19:30 UhrDie Zauberflöte (Oper)Aalto-Theater

30.12. - 03.01.10, 19:00 UhrHoliday on IceGrugahalle

01.01.10, 18:00 UhrNeujahrskonzert der Essener PhilharmonikerPhilharmonie

09.01.10, ganztagsEröffnung RUHR.2010 - Festakt: “Wir sind das Feuer“Welterbe Zollverein - Kokerei Essen

01.01.10, 18:00 UhrNeujahrskonzert der Essener PhilharmonikerPhilharmonie

10.01.10, ganztagsEröffnung Ruhr Museum auf ZollvereinKohlenwäsche

15.01.10, 20:00 Uhr“ROCK MEETS CLASSIC”Grugahalle

18.01.10, 19:30 UhrLesung: “Essen - eine Stadt erzählt Geschichten”Theater im Rathaus

21.01.10, 19:00 UhrWDR Big BandSchloss Borbeck

07. + 08.11.09, ganztagsKunstgewerbeausstellung „Perlen”Ruth SchwackEingangshalle Evang. Huyssens-StiftungWeitere Termine: 05. + 06.12.09

26.11.09, 20:00 UhrMusikalische Meditation„Jauchzt, alle Lande, Gott zu Ehren…“Kapelle, Evang. Huyssens-StiftungEintritt frei

05. + 06.12.09, ganztagsKunstgewerbeausstellung

„Saisonale Dekorationen”von Doris KloßEingangshalle Knappschafts-Krankenhaus

17.12.09, 20:00 UhrMusikalische Meditation„Wie der Hirsch nach frischer Quelle…Erheb dein Herz, tu auf dein Ohren…“Kapelle, Evang. Huyssens-StiftungEintritt frei

24.01.2010, 17:00 Uhr Abendmusik in der Kapelle der Evang. Huyssens-StiftungSonaten für Blockflöte und CembaloHeiko ter Schegget und Zvi Meniker, Utrecht, NLDer Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

dezember

november

Januar

kem termine

Kursangebot Bewegen – Atmen – LebenKursbeginn: Montag, 11.01.2010Kursende: Montag, 15.03.201010 x 60 Minuten, einmal in der Woche Kursgebühr: 80,- Euro pro Teilnehmer

Präventionskurs Autogenes TrainingKursbeginn: Dienstag, 19.01.2010Kursende: Dienstag, 09.03.20108 x 90 Minuten, einmal in der WocheKursgebühr: 130,- Euro pro Teilnehmer. Der Kurs ist durch die gesetzlichen Kranken-kassen anerkannt und zugelassen, daher haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf eine anteilige Kostenrückerstattung von bis zu 80 % oder max. 75,- Euro durch ihre Krankenkasse.

Präventionskurs Aqua-GymnastikKursbeginn: Samstag, 09.01.2010Kursende: Samstag, 27.02.20108 x 45 Minuten, einmal in der WocheKursort: Knappschafts-Krankenhaus, PhysiotherapieKursgebühr: 74,- Euro pro Teilnehmer. Der Kurs ist durch die gesetzlichen Kranken- kassen anerkannt und zugelassen, daher haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf eine anteilige Kostenrückerstattung von bis zu 80 % oder max. 75,- Euro durch ihre Krankenkasse.

Anmeldung für Kurse:Kliniken Essen-Mitte GmbH, Knappschafts-Krankenhaus Am Deimelsberg 34a, 45276 EssenAnsprechpartner: Thorben Berger, Telefon (02 01) 174-20752Email: [email protected]

Vorschau auf im Januar beginnende Kurse:

TERMINKALENDER

I 2009 pulsschlag 23

november

dezember

Januar

Page 24: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Grenoble Partnerstadt Essens

24 pulsschlag I 2009

REISEN & ERLEBEN

Page 25: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Mit ihren 156.000 Einwohnern bildet Essens Partnerstadt Gre-

noble im Südosten Frankreichs nicht nur die Hauptstadt des

französischen Départements Isère und Dauphine, sondern ist

sowohl bei den lebensfreudigen Einwohnern als auch den

zahlreichen Touristen unter dem ehrenvollen Titel “Haupt-

stadt der Alpen“ bekannt. Dabei verdient sie für ihre natur-

belassenen Berghänge, zahlreiche beliebte Skigebiete, aber

auch für ein reichhaltiges Kulturangebot Erwähnung. An die

frühe antike Gründungsepoche erinnern in der historischen

Altstadt Grenobles mit ihrer über 2000 Jahre alten Geschichte

etliche Bauwerke, die mit ihren Spitztürmen, Arkaden und ver-

schlafenen Gassen zum gemütlichen Kundschaften einladen.

Grenoble, das Wintersport-EldoradoInmitten des Bergmassifs Vercors mit seinen bis zu 3000 Meter

hohen Berggipfeln gelegen, ist Grenoble nicht nur ein beliebtes

Durchfahrtsziel der Tour de France, sondern wurde 1968 auch

zum Austragungsort der olympischen Winterspiele ernannt.

Der damalige Präsident Charles de Gaulle ließ dort zahlreiche

Wintersportanlagen errichten, wodurch Grenoble zu einem

beliebten Skigebiet avancierte und diesen Status mit über 20

Skistationen auch heute noch genießt.

Neben seinem komplexen Freizeitangebot hat sich Gre-

noble auch durch die zahlreichen kulturellen Sehenswürdig-

keiten zu einem beliebten Reiseziel entwickelt. Und nachdem

die vielfältige Altstadt mit einer Tüte der berühmten Grenobler

Walnüsse in der Tasche zu genüge vom Boden ausgekund-

schaftet und auch dem sehenswerten Viertel der Antiquitäten-

händler ein Besuch abgestattet wurde, so bietet eine Fahrt mit

der Seilbahn „Téléphérique de Grenoble Bastille“ samt seiner

markanten ovalen Kabinen einen herausragenden Blick auf

das Tal der Isère. Ihre Endstation findet die aufregende Fahrt

schließlich bei der mitteralterlichen Bastille. Ausflugsfreudigen

Touristen bietet die alte Festigungsanlage heute einen einma-

ligen Panorama-Blick über die Stadt.

Kunst, Kultur und Ideen fernab der SkipisteGrenoble ist mit seinen rund elf öffentlichen Museen, in denen

Kunstliebhaber für wenig Geld auf ihre Kosten kommen,

ebenfalls eine Herberge der Kunst und Ideen. Im Musée de

Grenoble etwa, dem „Museum für die schönen Künste, mo-

derne Kunst und Ägyptologie“ ist nach Paris und Lyon die

drittgrößte Kunstsammlung Frankreichs zu finden. Auch ist das

Musée Dauphinois anlässlich seines diesjährigen 100. Geburts-

tags ein empfehlenswerter Geheimtipp. Im Frühjahr lockt das

„Grenoble Jazz Festival“ Musiker und Musikliebhaber aus der

ganzen Welt für zwei Wochen in die Alpenstadt. So konnten in

den vergangenen Jahren viele renommierte Jazzkünstler, etwa

das Art Ensemble of Chicago, das Festival bespielen.

Dass sich in Grenoble antike Kultur mit Forschung, Fortschritt

und Technik verbinden, belegen neben den modernen Sport-

und Freizeitanlagen zusätzlich die drei Universitäten mit ihren

insgesamt 80.000 Studenten. Angesehene Forschungseinrich-

tungen wie das französische Zentrum für Atomenergie sind in

Grenoble zuhause.

Ein Blick über den Tellerrand lohnt sichNahe der schweizerischen und italienischen Grenze gelegen,

bieten sich von Grenoble Ausflüge in nur wenige Kilometer

entfernte Städte wie Genf, Lyon oder Turin an. Zahlreiche

Grünflächen, Anlagen oder Parks wie der Regionale Naturpark

Chartreuse gewähren die Möglichkeit einer entspannenden

Auszeit und Abwechslung zu dem lebendigen Stadtleben.

Ob antike Traditionen, mittelalterliche Kultur, neuzeitliche

Kunstausstellungen oder moderne Freizeitangebote, die

Hauptstadt der Alpen Grenoble ist mehr als nur ein Paradies

für Wintersportler. Sowohl für Jung als Alt ist Grenoble auch in

den sonnigen Jahreszeiten immer eine Reise wert ist, die garan-

tiert im Gedächtnis bleibt. (FS)

Hauptstadt der Alpen zwischen Tradition und Moderne

Auf nach Grenoble...

REISEN & ERLEBEN

Kulturell...

Entfernung von Essen aus: 940 km

Anreise per Flugzeug: Flug nach Lyon St Exupéry, anschließend mit dem Shuttle-

bus nach Grenoble

TUI.fly fliegt von Köln/Bonn aus den kleineren Flughafen Grenoble an

Die Anreise per Bahn von Essen ist aufgrund der Reisedauer von mehr als 10 Stunden und der zahlreichen Umstiege nicht sonderlich empfehlenswert

La BastilleMusée de GrenobleDie historische AltstadtDie berühmten Grenobler Walnüsse mit ihrer geschützten Herkunftsbezeichnung10.-28.3.2010: 37. Grenobler Jazz Festival

I 2009 pulsschlag 25

Page 26: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Zurück zur Natur

Aus einer Vision wurde Realität. Die Klinik für Naturheilkunde der

Kliniken Essen-Mitte im Knappschafts-Krankenhaus, die ihr zehn-

jähriges Bestehen feierte, kann auf eine Erfolgsgeschichte

zurückblicken: 20 000 Patienten sind die Bilanz der Klinik, deren Start

vor zehn Jahren gleichzeitig der Siegeszug der Naturheilkunde

und der Integrativen Medizin in Deutschland darstellte. „Die Klinik

für Naturheilkunde in Essen war damals eine Premiere für Europa“,

erklärte Eva Luise Köhler in ihrer Festrede. Hier sei es vorbildlich ge-

lungen, klassische Medizin mit traditioneller Heilkunde zu verbinden.

Die Gattin des Bundespräsidenten wies auf die Problematik chronisch

Erkrankter hin, die oft kaum noch Hoffnung für eine Linderung ihrer

Leiden hätten. Vier Millionen Menschen litten unter seltenen und chro-

nischen Krankheiten. Prof. Dr. Gustav Dobos, Chefarzt der Klinik, und

Dr. Veronika Carstens, die Gattin des ehemaligen Bundespräsidenten Karl

Carstens, seien Pioniere der Naturheilkunde in Deutschland, sagte die

Festrednerin im Rahmen einer Feierstunde in der Essener Philharmonie.

Der Erfolg der Naturheilklinik sei der beste Beweis für eine richtige, weg-

weisende Entscheidung vor zehn Jahren. „Gegen viele Leiden ist sehr

wohl ein Kraut gewachsen“, meinte Eva Luise Köhler und wies auf die

Stiftung von Karl und Veronika Carstens hin, die seit 1982 die Förderung

der Naturheilkunde und der integrativen Medizin engagiert betreibe.

„Heute sind die Früchte dieser Bemühungen in Essen zu betrachten.“

Ziel der Klinik war es von Beginn an, Patienten das jeweils Beste

aus zwei medizinischen Welten anzubieten: Methoden der Komplementär-

medizin und insbesondere der traditionellen Chinesischen Medizin nach

Kriterien der westlichen Wissenschaft zu erforschen und zu praktizieren,

um sie als gesicherte Grundlage mit der modernen Schulmedizin zu kom-

binieren. Seit Oktober 2004 wird die erfolgreiche Arbeit durch eine in-

tensive universitäre Forschung unterstützt, die einen weltweit exzellenten

Ruf genießt.

Der Lehrstuhl für Naturheilkunde entstand aus der Essener Modellein-

richtung des Landes NRW: Nach Ablauf von fünf Jahren erfolgte 2004

die einstimmige Kooption durch den Senat der Universität Duisburg-

Essen an die Universitätsklinik Essen. Prof. Dr. Gustav Dobos erhielt den Ruf

Zehn Jahre Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin – Veronika Carstens und Gustav Dobos sind „Pioniere“ in Deutschland

MITTEN HINEIN

26 pulsschlag I 2009

TEXT WULF MÄMPEL

Page 27: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

auf den Stiftungslehrstuhl der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stif-

tung, für die sich der Stiftungsvorsitzende, Prof. Berthold Beitz, vehement

eingesetzt hatte. Inzwischen wurden an der Klinik 20 Promotionen be-

gleitet, 20 weitere sind im Entstehen. Auch dies belegt: Die Klinik in Essen

war Vorreiter für die deutsche Entwicklung. Deshalb wurde im Rahmen

der Feierstunde auch die Forderung aufgestellt, die Krankenkassen sollten

alle Methoden des Naturheilverfahrens anerkennen.

Professor Dobos und sein erfolgreiches Team blicken optimistisch in

die Zukunft und kündigten einen neuen Behandlungszweig an, der in

Deutschland das Betreten von Neuland bedeutet: Die Nachbehandlung

bei Krebs durch eine integrative Onkologie. Geplant ist die Aufstockung

des Rothenfußer-Hauses, in dem heute die Ambulanz der Naturheilklinik

untergebracht ist, um eine Etage. Auch hier will die Naturheilklinik neue

Maßstäbe setzten und an Behandlungserfolge in den USA anknüpfen.

Dobos: „Wir sind sicher, mit dieser Methode vielen Krebspatienten helfen

zu können. Auch bei den chronischen Leiden sind die Ärzte oft mit ihrem

Latein am Ende, die Patienten fallen durch die Maschen der Schulmedizin.

MITTEN HINEIN

I 2009 pulsschlag 27

Zu Gast in Essen: Dr. Veronika Carstens (l.), Gattin des ehemaligen Bundespräsidenten Carl Carstens und Eva Luise Köhler (r.), Gattin des amtierenden Bundespräsidenten Horst Köhler.

Ein Pionier der Naturheilkunde in Deutschland: Prof. Dr. Gustav Dobos, Chefarzt der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin an den Kliniken Essen-Mitte.

Durch unsere Arbeit ist das Ansehen der Naturheilkunde und der integra-

tiven Medizin deutlich positiv verändert worden.“

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Kliniken Essen Mitte, Dr. Georg

Greve, bezeichnete Prof. Gustav Dobos als einen kompetenten, tatkräfti-

gen und engagierten Arzt, der in zehn Jahren die Naturheilklinik zu einer

bedeutenden Institution entwickelt habe. Er forderte die Rückbesinnung

auf natürliche Lebensformen und Heilmethoden, auf die Kräfte der Natur.

„Diese Botschaft müssen wir in das Land tragen, auch aus wirtschaft-

lichen Gründen“, meinte Greve. Vertreter der Carstens-Stiftung und der

Erich Rothenfußer-Stiftung würdigten die „bedeutende Leistung“ des

Teams um Prof. Dobos als Modellprojekt mit weltweiter Bedeutung und

sagten auch weiterhin ihre Unterstützung zu. Der Geschäftsführer der

Kliniken Essen-Mitte, Horst Defren, bezeichnete Prof. Dobos als einen ex-

zellenten Arzt, der große Ziele verfolge und als Wissenschaftler höchste

Anerkennung genieße. „Dobos ist aber auch ein großartiger „Verkäufer“

seiner Ideen, die bei den Patienten höchste Anerkennung finden.“

Jubiläumsveranstaltung zehn Jahre Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin in der Essener Philharmonie

Kliniken Essen-MitteKlinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin

Tel.: (02 01) 174-25001 [email protected]

Page 28: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Prostatakrebs: Urologie setzt erfolgreich „da Vinci®“ gegen Prostatakrebs ein

Was bei Frauen der Brustkrebs ist, ist bei Männern das

Prostatakarzinom: Über 11.000 Tote fordert es jährlich

in Deutschland. Dabei stehen die Heilungschancen gut,

wenn die Krankheit rechtzeitig bekämpft wird.

So können heute die meisten Männer länger als fünf Jahre

leben. „Dieser Erfolg hängt unter anderem mit der Weiter-

entwicklung operativer Techniken zusammen, zu denen auch

der da Vinci®-Operationsroboter gehört“, weiß Prof. Dr. Darko

Kröpfl, Chefarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und

Urologische Onkologie in den Kliniken Essen-Mitte (KEM).

Innovative Therapie reduziert unerwünschte

Nebenwirkungen

Der Da Vinci®-Roboter begünstigt eine innovative schonende

Therapie, die unerwünschte Nebenwirkungen reduziert. Nach

sechsmonatigem Einsatz zeigt sich das Team um Chefarzt Prof.

Dr. Kröpfl mit den Operations-Resultaten hochzufrieden. „Das

System ist eine der modernsten Entwicklungen auf dem Ge-

biet der minimal-invasiven Operationen“, sagt Prof. Dr. Kröpfl.

So stünden die Chancen gut, Kontinenz und Potenz zu erh-

alten. Bei der Entfernung der Prostata per Roboter (Prostatek-

tomie) sitzt der Operateur an einem speziellen Arbeitsplatz.

Von dort aus steuert er spezielle Operationsinstrumente, die

über kleine Schnitte ins Körperinnere eingeführt werden. Die

Instrumente sind genau so wie die eigenen Hände steuerbar,

reagieren aber wesentlich feiner. „Es addieren sich eine zwölf-

fache optische Vergrößerung und feinste Instrumente, die die

Bewegungsabläufe der menschlichen Hand wie bei einem

offenen Operationsverfahren ermöglichen. Gleichzeitig gleicht

das System auch das kleinste natürliche Zittern der menschlichen

Hand aus“, verdeutlicht Prof. Dr. Kröpfl die Vorteile des Präzi-

sionswerkzeugs.

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Page 29: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht eine neue Hiobsbotschaft die

Nation erschüttert. Deutschland – ein Land von Pleiten, Pech und

Pannen? Eine Statistik wechselt die andere ab, eine ist gravierender

als die andere. Was kommt da noch alles auf uns zu, fragen sich

viele Menschen besorgt. Das Leben mit vielen Unbekannten scheint

unser Denken zu beherrschen, aus der Spaß-Gesellschaft ist ein Volk

von Zweiflern und Bedenkenträgern geworden. Das Vertrauen in die

Wirtschaft, in die Finanzwelt vor allem, ist erschüttert, der Ruf nach

dem Staat wird immer lauter, der Steuerzahler muss für Missmanage-

ment und Maßlosigkeit aufkommen – und das nach den fetten Jah-

ren, als die Parole noch lautete: Privatisierung statt Übermacht des

Staates. So schnell ändern sich Ansichten und Zukunftsperspektiven.

Und staunend steht der Mensch inmitten diesen globalen Erschüt-

terungen. Doch Probleme sind dazu da, gelöst zu werden. Auch vor

Ort. In unserem direkten Umfeld.

Alt werden nicht die Alten, alt werden nur die Jungen! Das

dachten wir einmal. Fehlanzeige. Die Alten werden immer älter: Die

Gesellschaft in Deutschland altert laut einer Studie der Bertelsmann-

Stiftung zur demographischen Entwicklung bis zum Jahr 2025 deut-

lich stärker als bislang angenommen. Die Zahl der über 80-jährigen

werde sich – so die Studie – bis 2025 nahezu verdoppeln. Bis zu zehn

Prozent der Gesamtbevölkerung gehört den Hochbetagten. Herzlich

willkommen also im Land der Greisen? Im Land des Röchelns statt

des Lächelns?

Die Frage ist sicher falsch gestellt. Sie müsste vielmehr lauten:

Wie gehen wir mit diesem demographischen Phänomen, das wir den

immer neuen segensreichen Erkenntnissen der modernen Medizin

und der Pharmaforschung verdanken, um? Die Frage ist auch an die

Städte und Ballungsräume gerichtet, wo die meisten Probleme er-

wartet werden, da der Trend zurück in die Mitte nach wie vor unge-

brochen anhält. Da müsste in den Kommunen und in der Wirtschaft

Handlungsbedarf erkannt werden, da recht bald der qualifizierte

Nachwuchs fehlen wird. Unternehmen müssten altersgerechte Ar-

beitsbedingungen schaffen, Investitionen in die Qualifizierung älterer

Mitarbeiter sind ebenso angesagt wie eine betrieblich gesteuerte

Gesundheitspolitik für die Mitarbeiter. Die Bereitstellung von Kin-

derplätzen in den Betrieben muss ausgebaut werden, da sonst die

weiblichen Arbeitskräfte wegbleiben. Die Städte müssen endlich bar-

rierefreie Zugänge für ältere Menschen schaffen, damit das soziale

Gleichgewicht zwischen alt und jung erhalten bleibt.

Städte und Unternehmen müssen ein Interesse daran haben, dass

ihre Mitarbeiter fit bleiben. Die zurzeit noch üblichen „Zwangsverren-

tungen“ aus einer falsch verstandenen Synergiehysterie können zu

einem Bumerang werden. Die Jungen bekommen in manchen Bran-

chen keine Chance, die Alten werden ins frühe Nichtstun entlassen.

„Arbeit bis 67“ war demnach keine dummdreiste Parole, sondern

ein durchaus ernst gemeinter Lösungsvorschlag? Und dann noch die

momentane Weltwirtschaftskrise die zu einer Erschütterung auch in

Deutschland führte. Entlassungen, Pleiten, Kurzarbeit, Stagnation,

Zukunftsängste.

Doch all diese Krisen sind keine Katastrophen, wenn wir bereit

sind, geistig und körperlich mobil zu sein. Ein gesunder Geist in einem

gesunden Körper – das ist der Traum von jedermann. Denn auch die

alten Römer wussten bereits: Nicht für die Schule, sondern fürs Le-

ben lernen wir. Das gilt für Jung und Alt, die sich von der Wiege bis

zur Bahre geistig und körperlich fit halten wollen. In der globalisier-

ten Welt bekommen Bildung, Ausbildung und Weiterbildung einen

neuen Stellenwert. Wir müssen innovativ denken, wir müssen Bil-

dung, Ausbildung, Wissenschaft und Forschung als etwas Normales

betrachten und ihnen den Hauch des Elitären nehmen. Denn noch

immer gilt: „Je weniger Ausbildung, desto mehr Einbildung.“

Ein offensives Elitedenken hat noch keinem Volk geschadet, wenn es

bereit ist, neben der Elite auch die Versorgung derjenigen zu gewähr-

leisten, die nicht zur Elite zählen. Das nennt man wohl Solidarität.

Wulf Mämpel war

über 30 Jahre Lokalchef

der Essener WAZ.

Heute betreibt er

mit „aMMMadeus“

ein Medienbüro und

nimmt in „Pulsschlag“

Stellung zu aktuellen

gesellschaftspolitischen

Themen.

...in einem gesunden Körper:Jedermanns Traum in jedem Alter

Ein gesunder Geist...

KLARTEXT

I 2009 pulsschlag 29

Page 30: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

MITTEN HINEIN

Wenn jede Minute zählt –Alltag in der Notaufnahme

Zehn Uhr vormittags in der Leitstelle der Feuerwehr Essen. Ein fast 90-

jähriger Mann hat die Notrufnummer gewählt und berichtet von akuter

Atemnot. Gezieltes Nachfragen beginnt. Die Zentrale verständigt einen

Rettungswagen und einen Notarzt und beruhigt den Mann mit den Wor-

ten: „Hilfe kommt sofort.“

Mit dröhnender Sirene und Blaulicht rast der

Rettungswagen über die Ruhrallee in Essen-Süd.

Der alte Mann mit den Atembeschwerden

liegt hinten im Wagen auf einer Trage.

Der Rettungsfahrer ist erleichtert, dass

die Straßen an diesem Spätsommertag

nicht besonders überfüllt sind. Trotz

der hohen Geschwindigkeit und der

gebotenen Eile, lenkt er den Wagen

geschickt in die Henricistrasse. Dort

liegt das Ziel der Fahrt, direkt nach

dem Gebäude der Johanniter-Unfall-

Hilfe findet sich die Einfahrtshalle für

Rettungsfahrzeuge zur Huyssens-Stiftung.

Fünfzehn Minuten zuvor in der Zentralen

Aufnahme des Notfallzentrums der Huyssens-

Stiftung: Mehrere Personen sammeln sich um

einen Mann, der sie mit seinen gut zwei Metern Körper-

größe alle überragt. Bei dem Hünen handelt es sich um Dr. Andreas

Grundmeier, dem Leiter der Zentralen Aufnahme. Soeben wurde er über

den Funkspruch des Rettungsteams informiert. Der Rettungswagen ist

bereits auf dem Weg zu ihnen, doch obwohl nur wenig Zeit bleibt, wird

diese so effizient wie möglich genutzt. Dr. Grundmeier gibt seinen Mitar-

beitern die Anweisungen, dass ein Raum frei gemacht und alle nötigen

Gerätschaften bereitgestellt werden sollen. Er weiß, dass er in diesem Fall

keinen Chirurgen, Psychiater oder anderen Kollegen hinzu rufen muss.

Das wäre allerdings kein Problem, denn alle Fachabteilungen des Hauses

sind an die Zentrale Aufnahme angebunden.

Grundmeiers Dienst hat vor knapp zwei Stunden um acht Uhr begonnen.

Bisher war es ruhig. Die Zeit um zehn, elf Uhr gehört genau wie die frühen

Abendstunden zu den Spitzen. Das Rettungsteam mit dem alten Mann

In die Zentrale Aufnahme der Huyssens-Stiftung der Kliniken Essen-Mitte

gelangen täglich viele Notfallpatienten. Dr. Andreas Grundmeier und sein

Team sorgen mit modernen Strukturen und einem perfekten Netzwerk für

eine immer schnellere Versorgung.

müsste jeden Moment eintreffen. Grundmeier strahlt Ruhe aus. Er hat

keine Angst. Das musste er erst lernen. Auch den nötigen Respekt

vor den Krankheitsbildern der Patienten hat ein Arzt nicht von Anbeginn

seiner Karriere an. „Irgendwann merkt man, dass Krankheitsbilder manch-

mal stabil aussehen und sich dann innerhalb von wenigen Minuten schlag-

artig drehen.“, so Grundmeier. Der gebürtige Paderborner

fing vor neunzehn Jahren als Arzt im Praktikum die Aus-

bildung zum Internisten in der Huyssens-Stiftung

an. Nach sechs Jahren Arbeit im Essener Elisa-

beth-Krankenhaus und der dortigen Aus-

bildung zum Kardiologen und Intensiv-

mediziner kehrte Grundmeier 2004

wieder zu den Kliniken Essen-Mitte

zurück und wurde Leiter der Zentra-

len Aufnahme, der Internistischen

Intensivstation und des Notfall-

managements. Nebenbei ist der 45-

jährige ehrenamtlich Ärztlicher Leiter

und einer der drei Vorstände der Johanni-

ter-Unfall-Hilfe.

Es ist soweit, das Rettungsteam trifft ein.

Der Wagen fährt durch die enge Straße in

die Einfahrtshalle. Aufgrund der gegebenen Enge

muss jedes Fahrzeug beim Verlassen der Halle viele Me-

ter rückwärts heraussetzen, bevor es wenden kann. Grundmeier

sieht das mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Hier kön-

nen wir unsere Fahrer optimal ausbilden“. In Zukunft werden die An- und

Abfahrten weniger waghalsig ausfallen. Bis spätestens November soll die

neue Einfahrtshalle fertig werden, die Kapazität wird sich damit verdrei-

fachen. Die neue Einfahrtshalle befindet sich dann unmittelbar an der

Zentralen Aufnahme, wodurch eine noch schnellere Versorgung der Pati-

enten möglich sein wird.

Noch ist es nicht soweit. Das eingetroffene Rettungsteam der Jo-

hanniter transportiert den alten Mann in die Klinik. Am Röntgenraum

vorbei erreichen sie die Zentrale Aufnahme. Während einer der Rettungs-

assistenten die relevanten Personen-Daten an die Anmeldung weiter-

gibt, wird der Patient bereits in einen Behandlungsraum transportiert.

30 pulsschlag I 2009

TEXT CHRISTIAN SUJATA

Page 31: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

MITTEN HINEIN

Dr. Grundmeier nimmt sich zusammen mit einem Assistenzarzt und einer

Schwester des Patienten an: „Es sieht aus, als hätte Ihr Herzmuskel einen

Schlag abbekommen.“ Grundmeier gibt weitere Anweisungen, fragt die

Schwester nach dem EKG und reicht dem durstigen Patienten ein Glas

Wasser. Schon wird Grundmeier in den Nebenraum gerufen, ein weiterer

Patient wartet.

„Unsere Patienten machen nun mal keine Termine.“

Hin und wieder geht es Schlag auf Schlag: „Unsere Patienten machen nun

mal keine Termine, sie kommen vorbei oder werden eingeliefert, wenn sie

akute Beschwerden haben. Am Morgen wissen wir nie, was im Laufe des

Tages alles passieren wird.“ Pro Jahr sind es 18.000 bis 20.000 Patienten,

die in die Zentrale Aufnahme der Kliniken Essen-Mitte eingeliefert wer-

den. Für Grundmeier stellt seine Klinik eine Art „Emergency Room“

nach amerikanischem Vorbild dar. Während früher und anderenorts auch

heute noch ein Patient zwischen den einzelnen Fachbereichen hin und

her gereicht wurde, wird bei Grundmeier und seinem Team die Akutver-

sorgung direkt und schnell vor Ort erledigt. „Im Interesse der optimalen

Versorgung entscheiden wir bereits an der Eingangspforte, wo der Patient

genau hingehört.“, so Grundmeier. „Wir haben alle Fachärzte, die not-

wendige Technik und ein Labor, mit dem wir die wichtigsten Werte inner-

halb weniger Minuten selbst messen können, direkt hier.“

Grundmeier betritt den anderen Behandlungsraum. Der anwesende Patient

ist an mehrere Messgeräte angeschlossen und mit seinen 82 Jahren nur

unwesentlich jünger als der Mann nebenan. Grundmeiers Handy klingelt

in die Stille hinein. Der Arzt hält das Telefongespräch kurz,

wendet sich anschließend dem Patienten zu. Dieser bemerkt:

„Mensch, überall klingeln heutzutage andauernd die Telefone.“

Grundmeier lächelt und weiß, wie Recht sein Patient damit

hat. Er hat einmal mitgezählt, wie häufig er während eines

Acht-Stunden-Dienstes angerufen wird. Das Ergebnis: nicht

weniger als 180 Mal. Er hört das Herz des Patienten ab,

erörtert den zwei ebenfalls anwesenden Medizinstudenten

die Problematik und wendet sich an seinen Kollegen, Ober-

arzt Dr. Stefan Pluntke: „Was ich sehen kann ist in Ord-

nung.“ Grundmeiers Kollege Pluntke arbeitet nicht nur in

der Intensivstation, sondern zusätzlich in der Onkologie

der Essener Klinik. Der 41-jährige kam vor sechs Jahren

durch einen Ärztetausch von Solingen nach Essen und sagt über

seine Zusammenarbeit mit Grundmeier: „Wir beide ticken ähn-

lich. Da haben sich zwei positiv Bekloppte gesucht und gefun-

den.“ Pluntkes Steckenpferd ist das regionale Chemotherapie-

verfahren im Bereich der Leber. Er erklärt dem 82-jährigen Pati-

enten, dass der in Kürze angesetzten Therapie nichts im Wege

steht und erläutert ihm das weitere Vorgehen.

Zu Grundmeiers Team gehören neben Oberarzt Pluntke

auch drei Assistenzärzte und ein Pflegeteam um Schwester Erika,

die bereits seit zehn Jahren im Haus arbeitet und laut Grundmei-

er große Verdienste daran hat, dass aus der alten Notaufnahme

die schnellere und bessere Zentrale Aufnahme wurde. Bereits

seit fünf Jahren arbeiten Schwester Erika und „Grundi“, wie

Grundmeier von den Teammitgliedern genannt wird, zusammen.

I 2009 pulsschlag 31

Page 32: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Sie ist froh über das lockere Miteinander und die fla-

chen Hierarchien in Grundmeiers Team: „Wir können

hier mit Grundi über alles reden. Wenn es Probleme

gibt, dann werden sie möglichst schnell geklärt.“ Grund-

meier sieht es ähnlich: „Unser Team ist perfekt ein-

gespielt. Unser Motto lautet: Zuallererst wird Medizin

gemacht und der Patient versorgt, Probleme lösen wir im

Anschluss bei einer Tasse Kaffee.“

Während Dr. Pluntke mit dem Patienten noch über die

anstehende Therapie spricht, eilt Grundmeier bereits wei-

ter. Er betritt sein Büro und betrachtet auf einem Monitor

die digitalen Röntgenbilder des 90-jährigen Patienten mit

Atemnot. Schnell ist ihm die Diagnose klar. „Och man, aus-

gerechnet ’ne Lungenentzündung“ entgegnet der Patient

dem Arzt, nachdem dieser ihn nicht nur über die frische

Lungenentzündung, sondern auch über entdeckte Nieren-

schäden und Herzschwäche aufgeklärt hat. Häufig klären

Grundmeier und seine Kollegen ihre Patienten umgehend

über die Diagnose auf. Doch trotz aller Erfahrung und

Routine, manchmal fällt es selbst Grundmeier schwer. Vor

allem bei Kindern, jungen Frauen oder ganz speziell bei

jungen Männern, deren Biografien sich mit seiner eigenen

gleichen. Dann versucht er nach besonders schwierigen

oder stressigen Diensten etwas Abstand zu gewinnen:

„Falls man sich am Abend doch noch Gedanken über das

eine oder andere macht, bespreche ich mich mit meiner

Frau, die in einer Gemeinschaftspraxis arbeitet, somit eine

Kollegin ist und ähnliche Erfahrungen kennt.“

„Wir behalten Sie erst einmal 24 Stunden auf der Intensivstation.

Aber machen Sie sich keine Sorgen, das wird schon wieder“.

Andreas Grundmeier beruhigt den Patienten mit der Lun-

genentzündung: „Wir behalten Sie erst einmal 24 Stunden

auf der Intensivstation. Aber machen Sie sich keine Sor-

gen, das wird schon wieder“. Trotz Atemnot sieht man ein

schwaches Lächeln im Gesicht des alten Mannes. Wieder

klingelt Grundmeiers Handy. Er erfährt, dass eine junge Pa-

tienten mit Verdacht auf Meningitis nicht über Nacht in der

Klinik bleiben will und darauf besteht nach Hause zu ihren

Kindern zu fahren. Grundmeier kann selbst so etwas nicht

aus der Fassung bringen. Nicht einmal das zurzeit in vielen

Medien hysterisch behandelte Thema der Schweinegrippe.

Dabei ist es erst wenige Wochen her, als Grundmeiers Kli-

nik mit Patienten überfüllt war, bei denen der Verdacht auf

Schweinegrippe bestand.

Momentan ist es um die Schweinegrippe wieder ruhiger

geworden. Die Fälle wurden weniger. Trotzdem weiß

Grundmeier nie, was der nächste Tag für ihn bringt. Er

wohnt in der Nähe der Klinik, bringt seine beiden Kinder

jeden Morgen zur Schule und in den Kindergarten und be-

ginnt anschließend seinen Dienst um acht Uhr morgens. Er

hat viele Außentermine und fährt selber Notfalleinsätze.

So kommt es schon mal vor, dass er an einem Tag auf dem

Weg zu einer Konferenz ist, direkt danach zu einem Einsatz

eilt, anschließend einen Patiententransport mit dem Hub-

schrauber begleitet, sich danach mit der Geschäftsführung

oder Kollegen trifft und anschließend Unterricht bei der

Feuerwehr oder der benachbarten Rettungsdienstschule

der Johanniter gibt.

Es gibt jede Menge Stress, hin und wieder problematische

Entwicklungen bei den Krankheitsbildern, häufig die Kon-

frontation mit härtester Realität und die ständige Unge-

wissheit, was der nächste Tag einem bringt. Dr. Grund-

meier stellt dennoch kompromisslos fest: „So und nicht

anders, genau das ist mein absoluter Traumberuf.“

MITTEN HINEIN

32 pulsschlag I 2009

Kein Tag gleicht dem anderen: Das Notfall-Team der Huyssens-Stiftung um Dr. Andreas Grundmeier (Foto) ist rund um die Uhr im Einsatz.

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Page 33: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

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Page 35: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Jeder von uns ist auf Arzneimittel angewiesen - sei es vorübergehend

oder dauerhaft. Sie können Leben retten und Leiden vermindern. Doch

die Anwendung von Arzneimitteln birgt auch Risiken: Studien belegen,

dass eine falsche Anwendung ein ernstzunehmendes Gesundheitspro-

blem darstellt, an dem in den Industrieländern vermutlich mehr Men-

schen versterben als im Straßenverkehr.

Neben den Maßnahmen in Arztpraxen und Krankenhäusern können Pa-

tientinnen und Patienten die Risiken der Arzneimitteltherapie vermindern,

Sein Motto: So wenig Medikamente wie nötig, so viel Selbsthilfe

wie möglich! Für Prof. Dr. med. Gustav Dobos, Chefarzt der Natur-

heilklinik der Kliniken Essen Mitte, der richtige Weg, die Kräfte der

Selbstheilung zu aktivieren. Seine recht unterschiedlichen Therapie-

konzepte bei chronischen Erkrankungen hat der erfolgreiche Essener Me-

diziner nun in einem aufwändigen, spannend geschriebenen und reich

bebilderten Buch zusammengefasst, das im Zabert-Sandmann-Verlag in

München erschienen ist (Preis 24,80 Euro).

Rund 40 Prozent der Bevölkerung leiden unter chronischen Beschwer-

den wie Allergien, Rheuma oder Herz-Kreislauferkrankungen. Ihnen kann

die Schulmedizin langfristig oft nicht helfen. In solchen Fällen setzt die

Naturheilkunde ein: Sie lindert nicht nur akute Symptome, sondern regt

die Selbstheilungskräfte dauerhaft an. Mit einem für Europa einzigartigen

Konzept hat sich Gustav Dobos, Professor an der Universität Duisburg-

Essen, auf chronische Krankheiten spezialisiert. Als Chefarzt der Klinik für

Integrative Medizin überprüft er Naturheilverfahren wissenschaftlich, um

sie dann erfolgreich mit Methoden der Schulmedizin zu kombinieren. Den

Lehrstuhl für Naturheilkunde und integrative Medizin förderte die Alfried

Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung (Essen).

Viele seiner Patienten haben eine lange Odyssee von Facharzt zu Facharzt

hinter sich, ohne dass ihnen bis dahin wesentlich geholfen werden konn-

te. In seiner Klinik erfahren sie, wie sie ihr Leben so verändern können,

dass ihre Selbsthilfekräfte mobilisiert werden können. Gleichzeitig üben

Körper-Signale

sie Entspannungsverfahren, Yoga, Qigong, und Meditation, um Stress im

Alltag wirkungsvoller als bisher zu begegnen. Kneippsche Wasseranwen-

dungen, Bewegung, Heilfasten, mediterrane Vollwertkost und Heilverfah-

ren aus der traditionellen chinesischen Medizin gehören zum Programm-

Mix, mit dem inzwischen etwa 20 000 Patienten behandelt wurden.

Prof. Dobos, der auch die Blutegel-Therapie anwendet, ist mit seinen Hei-

lungs-Methoden inzwischen sehr erfolgreich tätig. Und liegt damit voll

im Trend: 80 Prozent der Bevölkerung würden lieber ein pflanzliches als

ein synthetisches Medikament einnehmen, wie Umfragen belegen. Schon

wegen der befürchteten Nebenwirkungen. Und ebenso viele sind davon

überzeugt, dass die Naturheilkunde kein Gegensatz zur Schulmedizin ist,

sondern vielmehr eine sinnvolle Ergänzung bedeuten kann, wenn es eben

die vielen Vorurteile – auch unter den Medizinern – nicht geben würde.

Fazit: Omas Rezepte sind auf dem Vormarsch, denn so unerfahren waren

unsere Vorfahren ja nun wirklich nicht. Im Gegenteil. Denn jeder kann ge-

wisse Therapien, die mit dem Arzt abgesprochen werden sollten, bequem

zu Hause praktizieren. Er muss es nur wollen.

Das Buch „Die Kräfte der Selbstheilung aktivieren!“ ist eine Fundgrube

für denjenigen, der seinen Körper kennen lernen will und Signale be-

kommen möchte, wie man mit sanften Methoden Erfolge erzielen kann.

Dobos: „Mein Wunsch wäre, dass dieses Buch einen Beitrag dazu leisten

kann, dass eine qualitätsgesicherte integrative Medizin in Deutschland

zum Standard wird.“ (WM)

Prof. Dr. med. Gustav Dobos schreibt ein vielbeachtetes Buch über das boomende Naturheilverfahren

Viele Menschen nehmen Medikamente stillschwei-gend ein. Doch Apotheker warnen vor Arzneimittel-risiken: Sie empfehlen gezielte Information.

in dem sie sich gezielt informieren, was sie selbst für den sicheren Umgang

mit ihren Medikamenten tun können. Denn grundsätzlich gilt: „Alle Medi-

kamente sind ein beratungswürdiges Gut, egal ob verschreibungspflichtig

oder rezeptfrei“, so Ulrich Schwier, Vorsitzender des Apotheker-

verbandes Essen-Mülheim-Oberhausen e.V. „Täglich besuchen mehr

als vier Millionen Menschen eine Apotheke in Deutschland, alleine in

Nordrhein-Westfalen sind es 800.000. Im persönlichen Gespräch kann

sich jeder über Arzneimittel, ihren Nutzen, aber auch die damit verbun-

denen Risiken informieren und ganz indi-

viduell beraten lassen“, so Schwier weiter.

Für gezielte, fachkundige Auskünfte zu ein-

zelnen Medikamenten stehen die Apotheker

gerne zur Verfügung.

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Page 36: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

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HerausgeberKliniken Essen-Mitte GmbH, Evang. Huyssens-Stiftung/Knappschaft GmbH (KEM)Henricistr. 92, 45136 Essen,www.kliniken-essen-mitte.deGeschäftsführung: Dipl.-Kfm. Horst DefrenVerantwortlich: Björn KasperAuflage: 20.000 Exemplare

RedaktionBritta Homann, Björn Kasper, Wulf Mämpel, Kirsten Schmidt, Florian Sekula, Marcel Sekula, Christian Sujata. E-Mail: [email protected]

RedaktionsbeiratWulf Mämpel, aMMMadeus-Medienagentur, Essen

Art DirectionEva Thelen

Konzept und UmsetzungEarly & Bird Agentur für Kommunikation GmbHCentroallee 269, 46047 Oberhausen, www.earlyandbird.deObjektleitung: Marcel Sekula

AnzeigenverkaufPresse-Informations-Agentur, DüsseldorfAnzeigenleitung: Andreas Schrills

14. Oct 2009 Teil A Stufe:

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MITTEN HINEIN

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Natur-kata-strophe

weib-lichesHaustier

TeildesZuges

heimi-scherVogel

FlussdurchMün-chen

span.:zwei

Kletter-eidechse

Voran-zeige,Nach-richt

Haupt-stadt v.Algerien

Locke

Fürsten-haushalt

Boden-vertie-fung

gefühl-los

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eineMahlzeit

vonhieran

Grund-lage

Flächen-maß

englisch:nach, zu

schwei-zerisch:jenseits

Hunde-name

norw.Königs-name

Groß-affenart

in derNähevon

unbest.Menge schmal

Fußball-bundes-ligist(Abk.)

Wasser-sport-ler

geome-trischeForm

Haus-tiere

Abwe-senheits-beweis

Korallen-insel

Ge-bieter

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Unent-schieden

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MORGON TERRAIN KURSIV TO

Page 38: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Herr Warnecke, bei den Schwimm-Weltmeister-schaften 2005 in Montreal waren Sie mit 35 Jahren einer der ältesten Goldmedaillen-gewinner überhaupt. Seither sind 4 Jahre vergangen. Was machen Sie heute?

Es ist seither sehr viel passiert. Ich habe mich nach

Montreal mit meinen Sport- und Diätprodukten

selbstständig gemacht und neben vielen Forschungen

auch z.B. eine Kooperation mit Berlins größtem

Klinikverbund zum Thema Gewichtsreduktion

geschlossen.

Im Sport betreuen wir neben der SG Essen

z.B. auch Paul Biedermann, der letztlich den Su-

perstar Michael Phelps entthront hat, sowie auch

die Biathlon Weltmeisterinnen Kati Wilhelm oder

Andrea Henkel. Eine enge Kooperation besteht

zwischen meinem Ernährungsinstitut Nutri-Viact

und dem BVB, den wir erst seit kurzem zum The-

ma Ernährung neben einigen weiteren Bundes-

ligavereinen beraten.

Seit nun zwei Monaten betreibe ich zusam-

men mit meinem Partner Dr. Heinze in der Wittener

Innenstadt eine mit orthopädischem Schwerpunkt

ausgelegte Privatarztpraxis. Dort haben wir für den

Patienten genügend Zeit zur Verfügung. Zeit ist ja

bekanntlich auch ein Qualitätsmerkmal.

Als jahrelanger Leistungsträger der SG Essen haben Sie viel für den Schwimmsport in Deutschland getan. Was würden Sie Nach-wuchstalenten von heute mit auf den Weg geben?

Zunächst einmal auch immer an die Zeit nach dem

Sport denken. Während des Sports sich aber vor

allem nicht aus der Ruhe bringen lassen und nicht

nur dem schnellen Erfolg nacheifern. Der Sport an

sich ist schon mit das Schönste, was man tun kann.

Ein Sieg macht keinen besseren Menschen aus.

MENSCHEN DER REGION

Was macht eigentlich

Mark Warnecke?

Wie haben Sie damals den Spagat zwischen Studium, Arbeit und Leistungssport geschafft? Viele Talente scheitern daran.

Ich würde es heute nicht mehr schaffen. Es kommt

ja noch hinzu, dass ich in Witten gewohnt, in Essen

trainiert und in Bonn studiert habe. Einige Stunden

Uni pro Tag in Bonn, davor und danach in Essen jeweils

2 Stunden Training… nie wieder! Ich habe täglich fast

240km im Auto verbracht und dazu hat das Finanzamt

die Fahrtkosten gestrichen…toll und teuer!

Sie selbst sind ein Kind des Ruhrgebiets, haben im Laufe Ihrer Karriere viel von der Welt gesehen. Was macht für Sie den Reiz aus, hier zu leben und nicht in einer anderen deutschen Großstadt?

Im Ruhrgebiet haben wir alles! Sehr viel Kultur,

Freizeitangebote, nette Menschen und vor allem

auch viele Grünflächen! Wenn mich Freunde be-

suchen kommen und wir stundenlang durch die

Wälder im südlichen Ruhrgebiet mit dem Mountain-

bike fahren, sind die ganz verwundert. (MS)

1

1 Mark Warnecke holt WM-Gold 2005im kanadischen Montreal2 Seine eigenenFitness- und Diät-produkte „AMFORMULA“3 Eines seiner Hobbies:Mountainbiking inder Natur

2

38 pulsschlag I 2009

Ehemaliger Schwimmweltmeister, gestartet für die SG Essen

Pulsschlag im Abo?Ihnen gefällt „pulsschlag“ so gut, dass Sie die kommenden Ausgaben nicht verpassen

möchten? Gerne schicken wir Ihnen „pulsschlag“ kostenfrei nach Hause. Hierfür fallen

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Page 39: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie

PD Dr. Peter HoffmannTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie- Tagesklinik Onkologie- Zentrum für Palliativmedizin- Netzwerk Palliativmedizin NPE

Prof. Dr. Hansjochen WilkeTel.: (02 01) 174 24001onkologie@kliniken-essen-mitte

Univ.-Klinik für Mund-, Kiefer- undGesichtschirurgie- Kieferchirurgische Ambulanz- Implantatzentrum

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Christopher MohrTel.: (02 01) 174 28001mkg@ kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Chirurgie und Zentrumfür Minimal Invasive Chirurgie- Unfall und Wiederherstellungschirurgie

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Martin K. WalzTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie

Prof. Dr. Darko KröpflTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie

Prof. Dr. Darko KröpflTel.: (02 01) 174 [email protected]

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Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin- Tagesklinik Psychiatrie- Psychiatrische Institutsambulanzen

PD Dr. Martin SchäferTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Pneumologie und Allergologie - Zentrum für Schlafmedizin

Dr. med. habil. Hans-Joachim Kullmann

Tel.: (02 01) 174 [email protected]

Zentrum für Altersmedizin- Tagesklinik für Geriatrie

Dr. Helmut FrohnhofenTel.: (02 01) 174 23001geriatrie@kliniken-essen-mitte

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-und Schmerztherapie

Prof. Dr. Harald Groeben (l.) Tel.: (02 01) 174 [email protected]

Dr. Helmut Peters (r.)Tel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin

- Institutsambulanz für Traditionelle Chinesische Medizin TCM und Traditionelle Indische Medizin TIM

Prof. Dr. med. Gustav DobosTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Diagnostische undInterventionelle Radiologie

Prof. Dr. Jens-Albrecht KochTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

- Brustzentrum Essen- Hebammenzentrum

Dr. Martin SchütteTel.: (02 01) 174 27001gynä[email protected]

Ihr Kontakt zu den KEM

Evang. Huyssens-Stiftung

Henricistr. 92 | 45136 Essen

Knappschafts-Krankenhaus

Am Deimelsberg 34a | 45276 Essen Tel.: (02 01) 174-0 [email protected] www.kliniken-essen-mitte.de

Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de

Page 40: pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

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