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„Agrar- und Ernährungswirtschaft im Spannungsfeld von Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftlicher Akzeptanz“ Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür! Betriebliche Entwicklung eines landwirtschaftlichen Familienunternehmens in Hessen und Akzeptanz in der Bevölkerung Vorstellung des Familienunternehmens Müller Der lange Weg zur Baugenehmigung Schlusswort

Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

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„Agrar- und Ernährungswirtschaft im Spannungsfeld von Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftlicher Akzeptanz“. Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür! Betriebliche Entwicklung eines landwirtschaftlichen Familienunternehmens in Hessen und - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

„Agrar- und Ernährungswirtschaft im Spannungsfeld vonWettbewerbsfähigkeit und gesellschaftlicher Akzeptanz“

Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

Betriebliche Entwicklung eines landwirtschaftlichen Familienunternehmens in Hessen und

Akzeptanz in der Bevölkerung

• Vorstellung des Familienunternehmens Müller

• Der lange Weg zur Baugenehmigung

• Schlusswort

Page 2: Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

Entwicklung des Entwicklung des BetriebesBetriebes

1968 Beginn der Putenhaltung mit 300 Tieren1968 Beginn der Putenhaltung mit 300 Tieren 1985 200.000 Mastputen im Jahr 1985 200.000 Mastputen im Jahr

an 3 Standorten an 3 Standorten 1989 Beginn der Putenelterntierhaltung1989 Beginn der Putenelterntierhaltung 1989 Bau eines EU - anerkannten 1989 Bau eines EU - anerkannten

Schlachthauses und Beginn der Schlachthauses und Beginn der SelbstvermarktungSelbstvermarktung

1990 Beginn der Elterntierhaltung in Thüringen1990 Beginn der Elterntierhaltung in Thüringen

Page 3: Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

Familienunternehmen Familienunternehmen MüllerMüller

55.000 Puten Elterntiere55.000 Puten Elterntiere 11 Mio. Bruteier/Jahr 11 Mio. Bruteier/Jahr (15% Marktanteil Deutschland)(15% Marktanteil Deutschland)

20.000 Putenmastplätze20.000 Putenmastplätze 520 ha Ackerbau520 ha Ackerbau Direktvermarktung 10.000 Puten/JahrDirektvermarktung 10.000 Puten/Jahr 25 Pensionspferde25 Pensionspferde 40 Mitarbeiter 40 Mitarbeiter An 7 Standorten in Hessen und ThüringenAn 7 Standorten in Hessen und Thüringen

Page 4: Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

PhilosophiePhilosophie Erzeugung von Putenbruteiern auf höchstem Erzeugung von Putenbruteiern auf höchstem

Hygieneniveau in getrennten AnlagenHygieneniveau in getrennten Anlagen Erhaltung von Nährstoffkreisläufen Erhaltung von Nährstoffkreisläufen

Ackerbau/TierhaltungAckerbau/Tierhaltung Diversifizierung in allen Bereichen Puten: Diversifizierung in allen Bereichen Puten:

Zucht/Mast/VermarktungZucht/Mast/Vermarktung Zusammenarbeit mit leistungsfähigen PartnernZusammenarbeit mit leistungsfähigen Partnern

Page 5: Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

2000: Durch die Forderung der Verbraucher nach völliger Transparenz in der Lebensmittelkette, sind die

Vermarkter bestrebt alle Produktionsstufen in Deutschland zu etablieren

Page 6: Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

Elterntierherden

Brüterei

Mastbetriebe

Schlachterei

Zerlegebetriebe

Veterinär

KontrollierteFuttermittel-lieferanten

HerkunftssicherungHerkunftssicherung

Page 7: Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

PutenelterntierhaltungPutenelterntierhaltung

Page 8: Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

Der lange Weg zur Der lange Weg zur BaugenehmigungBaugenehmigung

2000 Dromersheim2000 Dromersheim 2001 Birklar2001 Birklar

Geplant ist die Erweiterung der Putenelterntierhaltung in einem Betrieb mit

5.000 Zuchtputen.

Page 9: Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

Der lange Weg zur Der lange Weg zur BaugenehmigungBaugenehmigung

4.4.2001 Erörterungstermin, im Aktenvermerk vom 6.4. wird 4.4.2001 Erörterungstermin, im Aktenvermerk vom 6.4. wird festgehalten, dass von keinem der Beteiligten Bedenken gegen das festgehalten, dass von keinem der Beteiligten Bedenken gegen das Bauvorhaben geäußert wurde.Bauvorhaben geäußert wurde.

Daraufhin Gründung einer Bürgerinitiative, Lich steht im Wahlkampf Daraufhin Gründung einer Bürgerinitiative, Lich steht im Wahlkampf zur Kommunalwahl, Ablehnung des Bauvorhabens durch den zur Kommunalwahl, Ablehnung des Bauvorhabens durch den MagistratMagistrat

5.12.2001 wurde von uns Widerspruch gegen diese Ablehnung beim 5.12.2001 wurde von uns Widerspruch gegen diese Ablehnung beim Regierungspräsidenten eingereichtRegierungspräsidenten eingereicht

14.2.2003 Petitionsverfahren in Birklar, Ergebniss: Standort Birklar 14.2.2003 Petitionsverfahren in Birklar, Ergebniss: Standort Birklar durchsetzungsfähig; Empfehlung alternativ Standort wählendurchsetzungsfähig; Empfehlung alternativ Standort wählen

Ablauf des Genemigungsverfahrens zur Puteneltertierfarm in Lich- Birklar

Page 10: Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

Der lange Weg zur Der lange Weg zur BaugenehmigungBaugenehmigung

2000 Dromersheim2000 Dromersheim 2001 Birklar2001 Birklar 2004 Muschenheim2004 Muschenheim 2005 Hungen2005 Hungen

Geplant ist die Erweiterung der Putenelterntierhaltung in einem Betrieb mit 5.000 Zuchtputen.

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Der lange Weg zur Der lange Weg zur BaugenehmigungBaugenehmigung

1 km

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Der lange Weg zur Der lange Weg zur BaugenehmigungBaugenehmigung

Schlussfolgerung zum geplanten Neubau von 4 Putenställen im Außenbereich der Gemarkung Hungen.Erstellt von: Michael Herdt vom Hessischem Landesamt für Regionalentwicklung und Landwirtschaft öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger

Page 13: Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

ZeitungsartikelZeitungsartikel Keine weiteren Standorte für MassentierhaltungKeine weiteren Standorte für Massentierhaltung

HungenerHungener Grüne gegen geplante PutenzuchtanlageGrüne gegen geplante Putenzuchtanlage Soll unsere Stadt das Putenklo Mittelhessens werdenSoll unsere Stadt das Putenklo Mittelhessens werden

Beim Arbeitstreffen der Bürgerinitiative „Keine Putenzucht“ widersprach Udo Matthiae der Aussage, es gäbe eine Beim Arbeitstreffen der Bürgerinitiative „Keine Putenzucht“ widersprach Udo Matthiae der Aussage, es gäbe eine Privilegierung für die BauplänePrivilegierung für die Baupläne

BI will Ortsbeirat und Magistrat mit Argumenten überzeugenBI will Ortsbeirat und Magistrat mit Argumenten überzeugen Gegner der geplanten Putenzucht trafen sich in der Stadthalle – „Hinweise zur Verbreitung der Vogelgrippe durch Gegner der geplanten Putenzucht trafen sich in der Stadthalle – „Hinweise zur Verbreitung der Vogelgrippe durch Kot“Kot“

Wer keine Putenzuchtanlage möchte, muss SPD wählenWer keine Putenzuchtanlage möchte, muss SPD wählen Hungener Sozialdemokraten stellen in Trais Horloff ihr Programm vor – Ziel:Rot-Grüne Mehrheit im Hungener Sozialdemokraten stellen in Trais Horloff ihr Programm vor – Ziel:Rot-Grüne Mehrheit im StadtparlamentStadtparlament

Ortsbeirat Hungen verschob Stellungnahme zu PutenzuchtOrtsbeirat Hungen verschob Stellungnahme zu Putenzucht CDU und Freie Wähler sahen noch zu viele Unklarheiten – Heftiger Protest von der SPDCDU und Freie Wähler sahen noch zu viele Unklarheiten – Heftiger Protest von der SPD

Ortsbeirat will keine Putenzuchtanlage am StadtrandOrtsbeirat will keine Putenzuchtanlage am Stadtrand Gremium sprach Gremium sprach sich gestern mit Mehrheit von SPD und Grünen gegen Bauantrag aus – BI übergab weitere Unterschriftensich gestern mit Mehrheit von SPD und Grünen gegen Bauantrag aus – BI übergab weitere Unterschriften

Putenzucht: Limeskommission äußert „arge Bedenken“Putenzucht: Limeskommission äußert „arge Bedenken“ Putenzucht: Magistrat verweigert Einvernehmen Putenzucht: Magistrat verweigert Einvernehmen

Denkmalpflege dagegen hat nach Planänderung Zustimmung signalisiert – Wird die Denkmalpflege dagegen hat nach Planänderung Zustimmung signalisiert – Wird die Kommunalaufsicht eingeschaltet? Kommunalaufsicht eingeschaltet?

Putenzucht am Haidfelder Weg nimmt Formen anPutenzucht am Haidfelder Weg nimmt Formen an Familie Müller lud in Hungen zu einem Tag der offenen Tür einFamilie Müller lud in Hungen zu einem Tag der offenen Tür ein

Page 14: Putenfleisch aus der Region: Ja bitte – aber keine Putenhaltung vor unserer Haustür!

Der lange Weg zur Der lange Weg zur BaugenehmigungBaugenehmigung

Ablauf des Baugenehmigunsverfahren zur Ablauf des Baugenehmigunsverfahren zur Putenzuchtfarm in HungenPutenzuchtfarm in Hungen

2005 Antrag auf Baugenehmigung 2005 Antrag auf Baugenehmigung Gründung BI, Wahlkampf, Stadt verweigert ihr Einvernehmen zum Gründung BI, Wahlkampf, Stadt verweigert ihr Einvernehmen zum

BauantragBauantrag 2007 Landkreis setzt sich darüber hinweg und erteilt 2007 Landkreis setzt sich darüber hinweg und erteilt

BaugenehmigungBaugenehmigung Stadt Hungen zieht vors VerwaltungsgerichtStadt Hungen zieht vors Verwaltungsgericht Mai 2008 Urteil des Richters: Putenzucht ist ein privilegiertes Mai 2008 Urteil des Richters: Putenzucht ist ein privilegiertes

landwirtschaftliches Vorhabenlandwirtschaftliches Vorhaben September 2008 mit diesem Urteil im Rücken weißt der Landkreis September 2008 mit diesem Urteil im Rücken weißt der Landkreis

den Widerspruch der Stadt Hungen zurückden Widerspruch der Stadt Hungen zurück Feb. 2009 erste Einstallung auf dem neuen Betrieb Feb. 2009 erste Einstallung auf dem neuen Betrieb

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Der lange Weg zur Der lange Weg zur BaugenehmigungBaugenehmigung

2000 Dromersheim2000 Dromersheim 2001 Birklar2001 Birklar 2004 Muschenheim2004 Muschenheim 2005 Hungen2005 Hungen 2008 Baugenehmigung erteilt !2008 Baugenehmigung erteilt !

Geplant ist die Erweiterung der Putenelterntierhaltung in einem Betrieb mit 5.000 Zuchtputen.

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Argumente und Bedenken Argumente und Bedenken der Bevölkerungder Bevölkerung

GesundheitsrisikenGesundheitsrisiken GeruchsbelästigungGeruchsbelästigung TierschutzTierschutz NitratbelastungNitratbelastung PrivilegierungPrivilegierung Vorwurf: „Ihr wollt mit der ganzen Sache Vorwurf: „Ihr wollt mit der ganzen Sache

doch nur Geld verdienen“doch nur Geld verdienen“

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SchlusswortSchlusswort„Gesellschaftliche Akzeptanz“

•Gesellschaft und Landwirtschaft: Diskrepanz zwischen Vorstellungen und Realität

•Trend zu größeren Einheiten und größerer Effizienz wird weiter zunehmen

•Hohe Anforderungen an Landwirt und Haltungssystem: Tiergerecht, Umweltverträglichkeit, Lebensmittelsicherheit, Ökonomie sowie Arbeitsschutz

• der Rahmen für die Handlungsmöglichkeit gestalten: Öffentlichkeit, Handel, Wissenschaft und Forschung, Interessenvertreter …

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Vielen Dank für Ihrer Vielen Dank für Ihrer AufmerksamkeitAufmerksamkeit