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PUZ 2 2010 1-4 - uni-paderborn.de · Ramona Wiesner Ramona Wiesner Leiterin des Referats Hochschulmarketing und Universitätszeitschrift Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Titels-2/2013-A4,pantone 25.11.2013 2:10 Uhr Seite 1

Probedruck

C M Y CM MY CY CMY K

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Editorial

Nachrichten und Berichte aus der Universität Paderborn

Liebe Leserinnen und Leser,

zum Wintersemester 2013/2014 starten an unserer Universität 3 000 Stu -dienanfänger, die wir herzlich begrüßen. Welche guten Wünsche die Erstse-mester bei der offiziellen Begrüßung mit auf den Weg bekamen, lesen Sieauf Seite 7. Dass sich ein gutes Studium auszahlt und es sich lohnt bis zumEnde durchzuhalten, dokumentieren die Ergebnisse der Paderborner Absol-ventenstudie, die jetzt vorliegt. Dazu wurden 760 Absolventinnen und Ab-solventen eines Abschlussjahrgangs befragt. Ab Seite 22 erfahren Sie auf-schlussreiche Details über deren berufliche und finanzielle Zufriedenheitnach dem Studium.

Für bestmögliche soziale Rahmenbedingungen während des Studiumssorgt das Studentenwerk Paderborn als „moderner Dienstleister mit sozia-lem Auftrag“. Carsten Walther, seit Juli letzten Jahres neuer Chef der Einrich-tung, verrät im Interview ab Seite 38, wie er die Kernaufgaben des Studen-tenwerks definiert und welche Werte er den Studierenden vermitteln will.Dazu zählt beispielsweise das Thema Nachhaltigkeit: So nutzen die Wohn-anlagen des Studentenwerks seit diesem Sommer ausschließlich Strom, deraus Wasserkraft gewonnen wird (Seite 12). Auch die Gastronomie gehört zuden Geschäftsfeldern des Studentenwerks. Pünktlich zum Semesterstartwurden auf dem Campus zusätzliche Verpflegungspunkte gegen den klei-nen oder großen Hunger der Studierenden eingerichtet. Lesen Sie auf Seite 8, wie und wo man sich lecker und preiswert versorgen kann.

Für beste Unterhaltung nach dem Lernen sorgen der spannende Spielplandes neuen Theaters Paderborn unter der Intendantin Katharina Kreuzhageund die semiprofessionelle Studiobühne der Universität Paderborn, an derStudierende aller Fakultäten und Externe, die sich fürs Theater interessie-ren, engagiert anspruchsvolle Stücke inszenieren. Die puz sprach mit Dr.Hans Moeller, seit fünf Jahren Leiter der Uni-Studiobühne, über das Ensem-ble und seine Arbeitsweise (Interview Seite 16).

Auch in Sachen Mode sind unsere Studierenden künstlerisch aktiv: Auf derCreativa 2013 in Dortmund präsentierte das Fach Textil unter Leitung vonProf. Dr. Alexandra Kürtz eine ganz besondere Modenschau. Werke wie einAquariumkleid oder ein adipöses Gewand, begeisterten das Publikum undzeigten, dass Textiles nicht immer tragbar sein muss. Lesen Sie ab Seite 20mehr über die spektakuläre Show. Eine ungewöhnliche Methode Sprachenzu lernen bietet das internationale Projekt „LanCook“, das wir ab Seite 30vorstellen. Es verbindet den kommunikativen Charakter des Kochens mitcomputerbasierten Kochutensilien, die in eine interaktive Lernsoftware ein-gebunden sind.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Ramona Wiesner

Ramona WiesnerLeiterin des Referats

Hochschulmarketing und Universitätszeitschrift

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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p u zPADERBORNER UNIVERSITÄTSZEITSCHRIFT

Ausgabe Wintersemester 2013/2014

Titelseite Das neue Gebäude Q in der AbenddämmerungFotoDennis Neuschaefer-Rube

ImpressumPaderborner Universitätszeitschrift (puz)

Wintersemester 2013/2014

Herausgeber

Der Präsident der Universität Paderborn

Prof. Dr. Nikolaus Risch

Redaktion

Ramona Wiesner

Leiterin des Referats Hochschul marketing und

Universitätszeitschrift

Stabsstelle des Präsidenten

Warburger Str. 100

33098 Paderborn

05251 60-2553

[email protected]

www.upb.de/hochschulmarketing

Sekretariat

Ursula Appelbaum, Gabriele Lang

05251 60-2553

[email protected]

puz im Internet

www.uni-paderborn.de/puz

Auflage

5 000 Exemplare

Einsendeschluss für die puz 1-2014

1. April 2014

Layout

PADA-Werbeagentur

Heierswall 2, 33098 Paderborn

05251 52 75 77

[email protected]

Anzeigenverwaltung

PADA-Marketing, Heierswall 2, 33098 Paderborn

05251 52 75 77

[email protected]

ISSN (Print) 1434-971X

ISSN (Internet) 1434-9736

Identität durch Corporade Design

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Inhalt

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Mit Gold zum dreidimensionalen Bild 18

Wie die Nanotechnologie für eine Revolution in der Holographie sorgt

Mode im Visier 20

Textile künstlerische Vielfalt überrascht und begeistert auf dem Laufsteg

Ein Studienabschluss lohnt sich 22

Ergebnisse der Paderborner Absolventenstudie 2012 veröffentlicht

Tutorenprogramme im Jahr des doppelten Abiturjahrgangs 24

Professionalisierung der Lehre studentischer Tutorinnen und Tutoren

Der (Muster)nde Einfluss 26

Prof. Dr. Jutta Beder – ein Abschied der besonderen Art

Editorial 1

Berichte

Kolumne des Präsidenten 4

Campus Szene 5

Interview 16

Seite

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Inhalt

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Mord mit Kaktus 28

Krimi-Workshop zum fünfjährigen Jubiläum

des Kompetenzzentrums Schreiben

Omas Kartoffelsalat wird mehrsprachig 30

Interaktives Sprachenlernen in der digitalen Küche

Die ganze Uni in Bewegung 32

Tag des Hochschulsports 2013 lockte auch Sportmuffel

Filmgeschichte erfahrbar machen 34

Programmkinoinitiative feiert runden Geburtstag

Der Ort des Wissens 36

Neue Arbeits- und Lernplätze in der Universitätsbibliothek

Kurz nachgefragt 38

Preise/Ehrungen 40

Kurz berichtet 54

Personal-Nachrichten 98

Neuberufene 101

Seite

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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KOLUMNE

Welch erfreulicher Anblick – unaufdringlich empfängt uns ein großzügig gestaltetesEnsemble von Flächen- und Treppenelementen, das sich ganz selbstverständlich andas leicht abschüssige Gelände zwischen der Warburger Straße und der Eingangs-pforte der Universität schmiegt.

Mitten darin ein Werk des japanischen Künstlers Yuji Takeoka, das sehr bewusst ei-nen Ort des Rückzugs anbietet, einen gänzlich offenen und dennoch unmittelbarwahrnehmbaren Raum für kurzfristige Ruhe und Nachdenklichkeit innerhalb einersehr belebten Umgebung.

Empfinden Sie es nicht auch so: Endlich beginnen die Träume eines lebendigen undzugleich liebenswert repräsentativen Haupteingangsbereichs an unserer Univer-sität sehr greifbare Konturen anzunehmen. Keine Frage, einiges bleibt noch zu tunund wird geschehen. Lassen Sie sich überraschen – oder bringen Sie sich ein.

Es ist keine Kunst vorherzusagen, dass dieser Platz sehr viel Phantasie anregenwird – nicht nur bezüglich der Gestaltung, sondern insbesondere auch hinsichtlichvielfältiger kreativer und temporärer Nutzungsmöglichkeiten, zu denen diese at-traktiven Flächen einladen.

Das Gebäude Q ist rechtzeitig zur Aufnahme des Doppelabiturjahrgangs in NRWzum Start des Wintersemesters 2013/2014 fertig geworden, also im geplanten Zeit-rahmen und mit Gesamtprojektkosten in Höhe von rund 21,1 Millionen Euro auch imvorgesehenen Kostenrahmen. Baubeginn war im März 2012. Der Neubau wird alsso genanntes Rotationsgebäude zunächst von der Fakultät für Wirtschaftswissen-schaften genutzt. Damit dient es der Unterbringung im Hinblick auf die notwendigeSanierung und Modernisierung der zum Teil aus den Sechzigerjahren stammendenP-Gebäude am Pohlweg und wird Forschung und Lehre weiter beflügeln.

Neben dem zusätzlichen Raumangebot bietet das Gebäude durch seine Lage unddurch die Vorplatzgestaltung auch eine sichtbare Öffnung der Universität mit ihremHaupteingang hin zur Stadt. Auf den ersten drei Ebenen des sechsgeschossigenGebäudes befinden sich überwiegend Seminar-, Labor- und Büroräume. In den obe-ren Ebenen liegen Büroräume mit den entsprechenden Nebenräumen. Einige der 13Seminarräume öffnen sich mit großen Glasfronten zum Haupteingangsbereich undvermitteln bereits heute den Vorbeigehenden eine sehr unmittelbare Lehr-/Lernat-mosphäre.

Die strategische Planung und die Abstimmung zwischen der Verwaltung, den Fakul-täten, dem Präsidium und dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb BLB dürfen als vor-bildlich beschrieben werden. So konnte Simone Probst, Vizepräsidentin für Wirt-schafts- und Personalverwaltung der Universität Paderborn, stellvertretend für Vie-le voller Stolz sagen: „Es war eine tolle Kooperation. Ich freue mich, wenn nun daswissenschaftliche und studentische Leben im Gebäude Einzug hält.“ Das wird estun, denn weite Bereiche des Gebäudes wurden als offene studentische Arbeitsplät-ze konzipiert und laden als Treffpunkte zu Kommunikation und Austausch ein.

Nikolaus Risch

Kolumne des Präsidenten

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SzeneCampus

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Gebäude Q eröffnetRechtzeitig zum Beginn des Wintersemesters istnach nur 20 Monaten Bauzeit das neue Gebäude Qan der Warburger Straße fertig. Auf 6 200 Quadrat-metern stehen 13 Seminar- und zahlreiche La-borräume für den Vorlesungsbetrieb bereit. Außer-dem werden die Studierenden die Flächen im Ge-bäude mit Leben füllen können, da diese als offenestudentische Arbeitsplätze konzipiert wurden undsie als Treffpunkte für Kommunikation und Aus-

Das moderne Gebäude Q in der Abenddämmerung.

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tausch genutzt werden sollen. An schönen Tagenlädt dazu auch der von Yuji Takeoka entworfeneGarten auf dem Vorplatz ein (siehe Foto).

Heike Probst

Blick auf das von Yuji Takeoka entworfene Garten-Kunstwerk auf dem Vorplatz des Gebäudes Q.

Schlüsselanhänger im Uni-DesignSie sehen schön aus und schmeicheln der Hand –die neuen Schlüsselanhänger der Uni in klassi-schem Blau, frischem Apfelgrün oder knalligemOrange. Kaufen kann man sie für 2 Euro im Sekretariat desReferats Hochschulmarketing auf B 2.248.

www.de/hochschulmarketing

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SzeneCampus

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Wie war der Start an der Universität Paderborn in Zeitendes doppelten Abiturjahrgangs?

Aylin Yenitürk (20) beginnt ihr Lehramtsstudium Physik und Franzö-sisch für Gymnasium und Gesamtschule: „Ich habe vom doppelten Abi-turjahrgang gar nichts gemerkt und hatte daher auch keine Problemeins Studium zu starten. Die erste Woche an der Uni fand ich sehr schön,vor allem die Betreuung der Teamer war hilfreich, um sich hier zurecht-zufinden.“

Julia Biskup (21) startet ihr Studium Erziehungswissenschaften und Ge-schichte auf Bachelor: „Ich habe den Doppelabiturjahrgang sehr ge-spürt und zwar daran, dass ich nicht den Studienplatz bekommen habe,den ich wollte. Die NCs an den Unis sind deutlich gestiegen. Ich hattefür dieses Wintersemester eigentlich schon einen Studienplatz für Son-derpädagogik in Köln sicher. Dann war aber der NC für das Zweitfach zuhoch. Da konnten meine Erfahrungen aus fast vier Jahren Berufspraxisleider nicht weiterhelfen. Jetzt habe ich glücklicherweise einen Studien-platz im Nachrückverfahren für Paderborn bekommen.“

Lena Lütkenhaus (18) startet nun ins Lehramtsstudium mit Geschichteund Religion für Gymnasium und Gesamtschule: „Die erste Woche ander Universität Paderborn war ziemlich ungewohnt. Vor allem dachteich, es wären noch mehr Erstsemester. Für meinen Studienplatz habeich mich daher auch in ganz Nordrhein-Westfalen für unterschiedlicheFächerkombinationen beworben.“

Jonas Kühle (21) studiert Medienwissenschaften auf Bachelor im erstenSemester: „Ich habe vorher in Düsseldorf zwei Semester Kulturwissen-schaften studiert. Ich bin also kein richtiger Ersti mehr und daher auchnicht mehr ganz so aufgeregt. Durch die Medienberichte über den Dop-pelabiturjahrgang hatte ich anfangs Bedenken, einen Studienplatz zubekommen. Das hat sich aber schnell wieder gelegt. Bei der Wohnungs-suche merkt man es schon deutlicher, dass mehr Erstis suchen. Beimanchen WG-Castings waren dann schon 15 Interessenten vor mir da.“

Daniela Loth (19) studiert ab diesem Wintersemester Deutsch und Fran-zösisch auf Lehramt für Gymnasium und Gesamtschule: „In der Bewer-bungsphase hatte ich keine Sorgen, meinen gewünschten Studienplatzzu erhalten. Daher habe ich mich auch nur an der Uni Paderborn bewor-ben. Ich glaube, mein guter Abiturschnitt hat mir da sehr geholfen. Dieerste Woche an der Universität habe ich einfach auf mich zukommenlassen. Ich habe mich schon vor der O-Phase an der Uni umgeschaut.Das hat mir jetzt sehr geholfen, alles zu finden.“

Jan-Hendrik Branding (19) beginnt sein Studium der Medienwissen-schaften auf Bachelor: „Vom Doppelabiturjahrgang merke ich nicht soviel. Vielleicht, weil Medienwissenschaften generell ein eher kleinererStudiengang sind. Die erste Woche an der Uni war informativ, aber auchwitzig. Unsere Fachschaft ist wirklich motiviert, uns alles zu zeigen.“

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... die Erstsemester

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SzeneCampus

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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3 000 Erstsemester starteten ins Studium3 000 Erstsemester begannen im Wintersemester2013/2014 ein Studium an der Universität Pader-born. Sie wurden in neun Veranstaltungen (je nachFach und Fakultät) über drei Tage verteilt in der O-Phase, der Orientierungsphase, empfangen.

Dr. Yvonne Koch von der Zentralen Studienbera-tung (ZSB) begrüßte die Studienanfänger. Mit demZitat Goethes „Und Neugier nun beflügelt jedenSchritt“ wünschte Yvonne Koch den Studierenden,dass sie sich die Neugier der ersten Tage über dasgesamte Studium bewahren. „Die Universität istein spannender Ort. Nutzen Sie ihr Studium, umaktiv am vielfältigen studentischen Leben auf demCampus teilzunehmen“, sagte Koch. Anschließendhieß Uni-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch dieErstsemester willkommen und stellte den neuenStudierenden die Struktur und das Profil der „Uni-versität der Informationsgesellschaft“ vor. „Auchwenn nicht alles auf Anhieb klappen mag, möchteich Ihnen Mut machen, Hilfe zu suchen. Studieren-de, Lehrende und Ehemalige stehen Ihnen beiIhrem Studium zur Seite“, sagte Risch.Auch der stellvertretende Bürgermeister der StadtPaderborn, Dietrich Honervogt, begrüßte die Erst-

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Die Studienanfänger und -anfängerinnen hörten der Begrüßung aufmerksam zu.

semester und stellte Paderborn als geschichts -trächtige Stadt mit hoher Lebensqualität vor. Ergratulierte den Studienanfängern zu ihrer Entschei-dung für die Universität, die ein wichtiger Teil derPaderborner Identität sei.Als Vorstandsmitglied der EhemaligenvereinigungAlumni Paderborn warb Prof. Dr. Peter Freese beiden Studienanfängern für eine lebenslange Ver-bundenheit mit ihrer Hochschule. Er riet ihnen,während des Studiums Auslandserfahrungen zusammeln, an der eigenen Stressresistenz und Frus -trationstoleranz zu arbeiten und nicht zuletzt

Hießen die Erstsemester an der Universität Paderborn willkom-men: Prof. Dr. Nikolaus, Philipp Kaibel, Dr. Yvonne Koch undProf. Dr. Peter Freese (v. l.).

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

SzeneCampus

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Abend-Mensa kommt gut an!Der im Sommersemester stattgefundene Testlaufder Abend-Mensa des Studentenwerks Paderbornverlief positiv. Die Gästezahl dokumentierte Be-darf. Eine begleitende Umfrage brachte gute Er-

gebnisse in den Bereichen Kundenzufriedenheit,Qualität und Öffnungszeiten. Auch die Atmosphäresowie die Freundlichkeit des Service-Personalswurden gelobt.

upb.intern: Neuer Blog für die BeschäftigtenAnalog zum Blog upb.aktuell, der sich an die Ziel-gruppe Studierende richtet, gibt es jetzt auch ei-nen Blog für die Beschäftigten der Uni Paderborn:upb.intern. Hier werden gezielt Informationen undNachrichten, z. B. Mitteilungen des Präsidiums undNeuigkeiten aus der Verwaltung sowie Hinweise zuArbeitsabläufen, zusammengefasst und veröffent-licht, die für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inter-essant und relevant sind. Der Blog upb.intern richtet sich an alle Wissen-schaftlichen wie Nichtwissenschaftlichen Mitarbei-tenden sowie Professorinnen und Professoren. Erist die Antwort auf den vielfachen Wunsch nach ei-ner Verbesserung der internen Kommunikationzwischen Hochschulleitung und Beschäftigten, zwi-schen Verwaltung und Fakultäten, zwischen Mitar-beitenden untereinander. Der neue Blog dient daher nicht nur als Informati-onsplattform, sondern bietet auch die Möglichkeit,

Freunde zu finden. „Die Studienwahl kann wie einBlind Date sein“, sagte Freese. „Wenn Sie nach ei-niger Zeit feststellen, dass es nicht das richtigeFach war, dann haben Sie den Mut zu wechselnund neu anzufangen.“Seinen ersten offiziellen Auftritt hatte der neueVorsitzende des Allgemeinen Studierendenaus-schusses (AStA), Philipp Kaibel. Er rief seine Kom-militoninnen und Kommilitonen dazu auf, mit Mutin den neuen Lebensabschnitt zu starten und mitEngagement das Campusleben aktiv mitzugestal-ten. Im Anschluss an die offizielle Begrüßung fan-den fachspezifische Einführungsveranstaltungenstatt. Mit den neuen Erstsemestern steigt die Zahl derStudierenden auf rund 19 400 an.

Vanessa Dreibrodt

Das Studentenwerk setzt damit das Angebot derAbend-Mensa auch in diesem Wintersemester fort.Verschiedene warme Gerichte, Salate und ein Des-sertbuffet verwöhnen die Gäste in den Abendstun-den. Auch an die Vegetarier wird wieder gedacht.Bei allen, die mittags zu viel Hektik hatten, um ent-spannt ein Mittagessen zu sich zu nehmen, aberauch bei denen, die einfach gerne genießen unddiese Tageszeit zum geselligen Beisammenseinnutzen wollen, kommt das wirklich gut! Das Angebot startete am 14. Oktober 2013 und en-det am 6. Februar 2014. Jeweils von Montag bisDonnerstag von 17.00 Uhr bis 19.30 Uhr ist dieMensa dann geöffnet.

Annette Ettingshausen

Ein Blick auf den Blog.

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SzeneCampus

Besonders beliebt waren die zahlreichen Checksund Messungen. An den Stationen für den Seh-und Hörtest, der Überprüfung des Blutzuckerspie-gels und der Fußvermessung bildeten sich langeSchlangen.Darüber, dass „die Gesundheit mittlerweile fest inden Köpfen der Hochschulangehörigen verankert“sei, freut sich auch Diana Riedel, Leiterin des Sach-gebiets Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzder Universität.Die 8. Uni-Gesundheitstage sollen in zwei Jahrenstattfinden. An dem bewährten Konzept will Sand-ra Bischof festhalten.

Heiko Appelbaum

in Dialog zu treten und Beiträge zu kommentieren.Da es bei den Informationen und Diskussionenzum Teil um interne Arbeitsabläufe geht, ist derBlog nicht öffentlich. Zugang haben alle Angestell-ten mit IMT-Account. Der Link zum Blog ist auf derWebseite „Über die Universität“ und im Index A–Zunter Blog, Mitarbeitenden-Blog und upb.intern zufinden. Mitarbeitende aus der Verwaltung könnensich einen IMT-Account bei den gewohnten An-sprechpartnern des ITD anlegen lassen.

Frauke Dö[email protected]://intern.uni-paderborn.de/

Uni-Gesundheitstage lockten auf den Campus

Zwei Tage lang stand das Thema Gesundheit aufdem Campus der Universität Paderborn ganz be-sonders im Mittelpunkt. Der Arbeitskreis „GesundeHochschule“ hatte im Sommersemester zu den 7.Uni-Gesundheitstagen eingeladen und viele Stu-dierende und Mitarbeitende der Universität aberauch Auswärtige nutzten die Chance, sich über ak-tuelle Trends im Gesundheitswesen zu informie-ren.Sandra Bischof, Leiterin des Arbeitskreises „Ge-sunde Hochschule“, hatte die Veranstaltung orga-nisiert und war mit der Resonanz sehr zufrieden:„Das Thema Gesundheit lockt Menschen jeglichenAlters und von unseren Angeboten hat sich Jedeund Jeder das Passende herausgepickt.“

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Auch der Student Till Tolckmitt ließ seine Blutzuckerwerte er-mitteln. Das Angebot der Arzthelferinnen Elke Pätzold undChristel Lücke (v. r.) vom Betriebsärztlichen Dienst Bethel stießauf großes Interesse. Darüber freute sich auch Sandra Bischof,Leiterin des Arbeitskreises „Gesunde Hochschule“.

Voller Dynamik: Der Student Steven Schubert zeigte beim Re-aktionstest sein Können.

Sandra Moll (links) und Nour Yauno verteilten Süßes und Prak-tisches.

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SzeneCampusDie Weihnachtsvorlesung – Natur -wissenschaft zum Staunen und Mitraten

Schüler für drei Rateteams, spannende Experimen-te, viele Fragen, erstaunliche Antworten sowie einmotiviertes Publikum: Das sind die Zutaten, die

auch in diesem Jahr wieder für ein unterhaltsamesWissenschaftsquiz zum Jahresabschluss gebrauchtwerden.Weil es so schön war, gleich noch einmal, und Be-währtes soll man nicht ändern. Gemäß diesenSprichwörtern lädt das Department Chemie derUniversität Paderborn wieder zu seiner Weih-nachtsvorlesung ein, wenn Prof. i. R. Dr. HeinrichMarsmann und Dr. Andreas Hoischen eine zweiteAuflage der Naturwissenschaft zum Staunen undMitraten präsentieren.Am 12. Dezember 2013, ab 18.15 Uhr im Audimaxwird das Siegerteam des letzten Jahres, Schülerdes Gymnasiums Theodorianum, versuchen, denTitel erneut gegen starke Konkurrenz zu verteidi-gen. Dabei bauen unsere Kandidaten auf die Mit-hilfe des Publikums, die ihr Team durch richtigesWissen oder gutes Raten in Abstimmungen perSmartphone interaktiv unterstützen sollen.Für eine Fernsehquizshowatmosphäre sorgen dieÜbertragung der Veranstaltung als Livestream imInternet und die hervorragende Video-, Licht- undTontechnik im Audimax.Die Internetadresse wird auf den Webseiten derChemie www.chemie.uni-paderborn.de rechtzeitigbekannt gegeben.

Heimvorteil – Neues am Theater PaderbornHeimvorteil – Fortbildungen – Soupkultur: Mittenin der Stadt gelegen, öffnet das Theater Paderbornin der Spielzeit 2013/2014 unter der neuen Inten-dantin Katharina Kreuzhage seine Türen und Büh-nen ganz besonders weit für ein junges Publikum.Bei einem spannenden Spielplan aus bewährten

Klassikern und zeitgenössischen Dramatikern,dem besonders günstigen Heimvorteil-Tarif undFortbildungsangeboten der Theaterpädagogikdürfte sich im Theater mancher Studierende überden Weg laufen.Besonders attraktiv ist das neue Angebot für Inha-ber einer Heimvorteil-Karte: Jeweils zehn Minutenvor Vorstellungsbeginn gibt es Restkarten in allenSpielstätten und Preiskategorien zum Preis von 5Euro.Führungen durch das Theater und Workshops derTheaterpädagogik sind ermäßigt, Vor- und Nach-gespräche mit den Dramaturgen des Hauses sowieMaterialmappen zum Download kostenlos.Und schließlich gibt es mit der Soupkultur für 6 Eu-ro im Theatertreff ein leckeres Format, bei dem dieTheatermacher Lesungen mit einer selbstgekoch-ten Suppe garnieren.Infos zu allen Angeboten sind auf www.theater-paderborn.de zu finden, direkt im Theater oder un-ter Telefon 05251 2881207.

Beate [email protected] Paderborn

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Einige der Gäste, die Schüler des Gymnasiums Theodorianum,verfolgen gespannt den Ausgang eines Experiments.

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Das neue Theater in Paderborn glänzt mit modernem Ambiente.

708 Einschließmöglichkeiten in der Universitätsbibliothek

Pünktlich zu Beginn des Wintersemesters stellt dieUniversitätsbibliothek (UB) im Eingangsbereich fürihre Besucherinnen und Besucher zur sicheren Auf-bewahrung ihrer Garderobe, Taschen und derglei-chen 708 Schließfächer in unterschiedlichenGrößen zur Verfügung.Damit wird einem von vielen Nutzerinnen und Nut-zern über Jahre hinweg vorgetragenen Wunschnachgekommen. Für die Nutzung der Schließfächergilt die für die Schließfächer im Universitätsfoyervor der Bibliothek gültige Nutzungsordnung

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

(http://digital.ub.uni-paderborn.de/ihd/periodical/structure/472928).Während der Öffnungszeiten der UB können dieSchließfächer von jedem genutzt werden, der eineigenes Vorhängeschloss mitbringt.Jeden Tag nach Schließung der UB (montags bisfreitags um 24.00 Uhr, samstags und sonntags um21.00 Uhr) werden verschlossene Schließfächervom Wachdienst geräumt. Die UB und die Univer-sität Paderborn haften nicht für in den Fächern ab-gelegte Gegenstände.Im Bereich der Schließfächer stehen griffbereit Bi-bliothekskörbe zum einfachen Transport von Mate-rialien zum Arbeiten und Lernen in der UB.Fragen zu den Schließfächern beantwortet dasSachgebiet Ortsleihe der UB.

Dr. Dietmar Haubfleisch

Kontakt:Universitä[email protected]

SzeneCampus

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Von Katzen und Vögeln Zwei gelbe Katzen sitzen majestätisch auf ihrenSäulen. Doch etwas irritiert. Der Kopf der zweitenKatze versteckt sich hinter einem Lampenschirm.Von weitem betrachtet könnten die beiden Samt -pfoten aus Ton sein. Tritt der Betrachter näher her-an, entdeckt er, aus was die Katzen wirklich ge-macht sind: aus in Form gezupftem Schaumstoff.Viel zu nah, nur durch zwei einladende schwarzeLedersofas getrennt, tummelt sich eine kleine Vo-gelgemeinde: eine Eule, ein Sperber und ein zurLandung ansetzender Raubvogel. Kunstvoll aus Pa-pier gearbeitet erwachen sie fast zum Leben. Kreiert haben diese Plastiken die beiden Kunststu-dentinnen Sabrina Zimmermann und Corinne Pott.Zeichnungen und malerische Arbeiten zum Thema

Die kunstvoll aus Papier ge-staltete Eule erinnert an einevenezianische Maske.

Federn und Fell rundeten die kleine, feine Ausstel-lung in der Uni ab.

Heike Probst

Das Katzenduo aus Schaum-stoff.

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Campus-Gastronomie mit TopfguckerDie Gastronomie des Studentenwerks hat passen-de Lösungen für den kleinen und großen Hungerzwischendurch. Da die Fertigstellung der neuenMensa noch ein wenig auf sich warten lässt, wur-

den auf dem Campus zusätzliche Verpflegungs-punkte eingerichtet. Zu finden sind sie an den Ge-bäuden P und L mit Snacks sowie vor dem Gebäu-de G als Food Piazza mit täglich fünf wechselndenGerichten. In der Caféte gibt es zusätzlich Big Ham-burger und auch die Abend-Mensa ist wieder von17.00 Uhr bis 19.30 Uhr geöffnet (mehr dazu aufSeite 8).Kleiner Topf-Vorgucker: Torsten Maisold, seit Som-mer 2012 gastronomischer Leiter des Studenten-werks, bastelt am Food-Konzept. Die Vision gehtgenerell in die Richtung Gesundheit und Nachhal-tigkeit, wobei auch der Genuss nicht zu kurz kom-men soll. Wir dürfen uns also in Zukunft auf weite-re Bio-Produkte freuen.

Annette EttingshausenStudentenwerk [email protected]

Torsten Maisold ist seit Oktober 2012 Leiter der Hochschulgas-tronomie.

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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SzeneCampus

Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz, der ganznebenbei auf dem Campus realisiert wurde. Für al-le Bewohner der Wohnanlagen des Studenten-werks ist der Klick zur nachhaltigen Energie nuntägliche Realität – ob sie auf den Lichtschalterdrücken, Musik hören oder Wäsche waschen – im-mer wird Energie aus nachhaltiger Erzeugung ge-nutzt. Ein gutes Gefühl für alle Beteiligten.Die Zertifikate zur Nutzung der Energie aus Was-serkraft hängen für alle Interessierten zur Einsichtin den Eingangsbereichen der Wohnanlagen aus.

Annette Ettingshausen

10 Jahre Hair Academy in der Uni2. November 2003: Die Hair Academy in der Uni-versität Paderborn öffnete ihre Türen.„Es war damals schon ein kleines Experiment, ei-nen Friseursalon in der Universität einzurichten“,

so Margot Wali – damals noch Angestellte in derHair Academy. „Besonders der Standort hat unsdamals Sorgen gemacht, denn einen Friseursalonin einem Hinterraum der Caféte unterzubringenwar nicht unbedingt üblich – aber wir haben es ge-wagt und im Jahr 2009 ergriff ich die Gelegenheitund wurde selbst Inhaberin unseres Salons“, fügtsie mit Stolz hinzu. Unter der Leitung von MargotWali wuchsen die Kundenzahlen. Ihre Herzlichkeit,ihr Können, ihr unternehmerisches Denken undnicht zuletzt ihr zuverlässiges Team mit KatharinaBaysoy und Haifa Sahin geben den Ausschlagdafür, dass dieses Konzept funktioniert. „Wir ha-ben im Sommer 2012 die Kooperation mit dem Stu-dentenwerk vertieft – Carsten Walther als neuerGeschäftsführer des Studentenwerks hat uns da-bei geholfen, unseren Service und unseren Stand -ort bei den Studierenden besser publik zu machen,was sich deutlich auf die Terminbuchungen ausge-wirkt hat“, so Margot Wali. Termine – auch spontan zwischen zwei Veranstal-tungen – gibt’s unter 05251 2059132, weitere Infosauf Facebook unter Hair Academy Paderborn.

facebook.com/Hair Academy Paderborn

Das Team (v. l.): Miriam Wali, Haifa Sahin, Katharina Baysoy,Margot Wali (Leiterin).

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Nachhaltiger KlickSeit dem 1. Juli 2013 haben die Wohnanlagen desStudentenwerks in Sachen Strom umgeschaltet –in ihnen wird nun ausschließlich Energie aus Was-serkraft genutzt. Bei 1 045 Wohneinheiten für Studierende werdendamit allein in Paderborn pro Jahr ca. 438 TonnenKohlendioxid eingespart. Ein guter Beitrag zum

Auch Anna Becker, Bewohnerin in der Wohnanlage Vogelius-weg, freut sich über den einfachen Klick zur Nachhaltigkeit.

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Stolz wie Oskar … … sind wir auf das große Lob für unseren Uni-Face-book-Auftritt: Die online-Ausgabe der Tageszei-tung DER WESTEN (Ausgabe vom 5. Juni) hat dieFanpages von vier Nachbar-Hochschulen (TU Dort-mund, Hochschule Hamm-Lippstadt, FH Südwest-falen Soest/Meschede und Uni Paderborn) vergli-chen und unseren Auftritt am besten bewertet. Zi-tat: „Daumen hoch! Mit Abstand die beste und ampfiffigsten genutzte Facebook-Seite der getestetenUnis.“ Besonders gelobt wurden die regelmäßige Einbin-dung von Bildern und Videos aus dem Uni-Alltagund die Sicht- und Verfügbarkeit der beiden Admi-nistratoren Patrick Kleibold und Frauke Döll sowiederen schnelles und angemessenes Reagieren aufKommentare. Die Uni ist seit Oktober 2011 auf Facebook vertre-ten und hat aktuell über 4 800 Fans. Im Winterse-mester wollen wir auf über 5 000 Abonnenten un-serer Kurz-Nachrichten über Studium, Lehre undForschung, Hochschulpolitik und Campuslebenkommen. Zielgruppe sind Studierende. Der Auftrittwird derzeit von Vanessa Dreibrodt und Frauke Döllbetreut.

facebook.com/unipaderborn

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Leben wie ein Flüchtling100 000 Opfer, mehr als fünf Mio. Flüchtlinge undVertriebene, davon zwei Drittel Frauen und Kinder– das ist die traurige Bilanz des seit drei Jahren an-haltenden Konflikts in Syrien. Um auf die Not die-ser Menschen aufmerksam zu machen und Spen-den zu sammeln beteiligte sich die Hochschulgrup-pe Suryoye (HGS) der Uni Paderborn am internatio-nalen Projekt „3 Tage im Leben eines Flüchtlings“.Die Aktiven, Studierende aller Fakultäten, infor-mierten mit Ständen und einer Kundgebung.Außerdem konnte man sich in einem vor dem Audi-max aufgebauten und nur mit dem allernotwen -digsten ausgestatteten Zelt einen Eindruck davonverschaffen, unter welchen Bedingungen dieFlüchtlinge ausharren müssen. Die Studierenden

haben es engagiert am eigenen Leib erfahren,denn sie übernachteten drei Nächte vor Ort.

Heike Probst

Gefahr erkannt – Gefahr gebanntFrüherkennung kann nicht nur bei Krankheiten wieKrebs Leben retten, sondern auch bei Erkrankun-gen der Venen. Kennt man sein persönliches Risi-ko, kann man mit Bewegung, Ernährung und nichtzuletzt den mittlerweile recht modischen Kompres-sionsstrümpfen eine Menge für die Gesunderhal-tung des Venensystems tun. Zum Venencheck ludjetzt der Arbeitskreis „Gesunde Hochschule” in Zu-sammenarbeit mit der Initiative „Gesundheit fürDeutschland“ der Techniker Krankenkasse ein. Miteinem Klettband am Fußgelenk wurde innerhalbvon fünf bis sieben Minuten die Funktion der Ve-

nenklappen, die Muskelpumpen-Effizienz und dieThrombose-Gefährdung bestimmt.

Heike Probst

SzeneCampus

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Der Maschinenbaustudent Mohammed Salah mit seinen Kolle-gen Adem Kandemir (Informatik) und David Marten (IBS) infor-mierten über die Situation in Syrien im Flüchtlingszelt.

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Thomas Arens aus dem Department Chemie (rechts) macht denVenen-Check bei Jens Thelen von der IKK.

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Neue Parkplätze immer im BlickDie Universität Paderborn ist eine starke Pendler -uni. Damit einher gehen viele Studierende, die sichtagtäglich mit dem eigenen Auto auf den Weg zumCampus machen. Die Folge: Parkmöglichkeitensind mitunter rar. Abhilfe hat die Hochschule durchden Bau von zusätzlichen 265 Parkplätzen amSportgelände geschaffen. Dort stehen jetzt insge-samt 694 Stellplätze zur Verfügung.Um den Parksuchverkehr auf dem Campus zu redu-zieren, wurde an der Ecke Fanny-Nathan-Straße –Pohlweg eine dynamische Parkplatzanzeige instal-liert. Hier können Parkplatzsuchende mit einemBlick erkennen, wie viele Plätze auf dem neuenGelände frei sind.Heiko Appelbaum

Wirbt für freie Stellplätze auf dem Sportcampus: Die neue dy-namische Anzeige.

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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SzeneCampus14 000 Besucher feierten auf dem AStA-Sommerfestival 2013

Das größte Uni-Sommerfestival Deutschlands lockte im Juni tausende Besucher auf den Campus der UniversitätPaderborn. Die ersten Besucher strömten bereits ab 16.00 Uhr nachmittags auf das Unigelände. Blauer Himmelund Sonnenschein taten ihr Übriges zur perfekten Partystimmung und tauchten den Campus in bunte Farben.Schließlich zählten neonfarbene Sonnenbrillen und Strohhüte aller Art in diesem Jahr zu den „Must Haves“ derBesucher. Bei Bands wie Kraftklub, MC FITTI, OK KID oder Dendemann tanzten die Festivalbesucher bis 3.00 Uhrin der Früh. Als Erinnerung an die grandiose Party oder für die Vorfreude auf das kommende AStA-Sommerfestivalhier eine Auswahl an Impressionen.

Vanessa Dreibrodt

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Festival-Nachklang

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

SzeneCampusFestival-Nachklang

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Berichte

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puz: Sie feiern in diesem Jahr ein klei-nes Jubiläum – fünf Jahre Leiter derStudiobühne Paderborn. HerzlichenGlückwunsch! Was hat sich in dieserZeit denn verändert, was ist gleich ge-blieben?

Hans Moeller: Ich habe versucht, dieKontinuität zu bewahren. UnserSchwerpunkt liegt nach wie vor in dersprachlichen Ausbildung und der Ins-zenierung der Stücke vom Text aus.Neu sind die Kooperationen mit denenglischen, französischen und spani-schen Theatergruppen. Und die Insze-nierung durch einen fremden Regis-seur oder auch einen Studierenden.Das ist uns wichtig. Wir wollen, dassunser Ensemble die Chance be-kommt, unterschiedliche Herange-hens- und Arbeitsweisen kennen zulernen. Wir geben den Nachwuchsre-gisseuren den Raum, vielleicht auchzu scheitern. Heute leiden wir ja amTheater daran, dass alles immer miteiner ästhetischen Einheitssauceübergossen wird. Ob Sie Maria Stuartoder eine Uraufführung inszenieren,es sieht immer gleich aus. Mit unse-ren Mitteln versuchen wir, das zu ver-meiden. Ansonsten stecken wir gera-de in Renovierungsarbeiten bei unse-rer technischen Ausstattung.

puz: Wie müssen wir uns die Zusam-mensetzung Ihres Ensembles vorstel-len?

Hans Moeller: Die Fluktuation in un-serem Ensemble ist schon sehr hoch,aber es gibt auch einen festerenStamm. Zur Besetzung mancherStücke wie z. B. der „Jungfrau von Or-

Seit dem Sommersemester 2008

lenkt Dr. Hans Moeller die Ge-

schicke der Studiobühne als

Nachfolger von Dr. Wolfgang

Kühnhold. Für die puz beantwor-

tet er Fragen zu seiner Arbeit an

der Studiobühne und seinen

Pläne für die Zukunft.

… mit Dr. Hans Moeller, Leiter der Studiobühne der Universität Paderborn

„Nur keine ästhetische Einheitssauce!“

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Interview

Dr. Hans Moeller

leans“ muss ich aber schon geduldigwarten, bis die „richtige“ Frau ins En-semble kommt, die ideale „Johanna“.Wir müssen immer schauen, welcheStücke sich mit der aktuellen Beset-zung realisieren lassen. Andererseitsschafft das auch den Freiraum, sehrschnell auf neue Stücke zu reagierenund sie rasch auf die Bühne zu brin-gen.

puz: Wie arbeiten Sie mit den Studie-renden?

Hans Moeller: Die sprachliche undstimmliche Entwicklung des Ensem-bles steht bei uns im Mittelpunkt.Wenn ein schüchterner Mensch beiuns plötzlich entdeckt, dass er schrei-en kann, wird der Schritt auf die Büh-ne schon kleiner. Man muss sich aberseiner Verantwortung bewusst sein.Stimme ist immer auch Ausdruck derkörperlichen und psychischen Befind-lichkeit. Es ist sehr schön zu beobach-ten, dass die Studierenden durch die-se Arbeit und auch die Abnabelungvon zu Hause – wir proben am Wo-chenende – bei uns ein Stück weit er-wachsen werden.

puz: 2008 attestierten Sie der Stu-diobühne eine Zwischenstellung zwi-schen Laientheater und Berufsschau-spielerei. Wechseln auch heute nochStudierende auf die „große“ Bühne?

Hans Moeller: Es ist immer noch so.In unserem Ensemble finden sich vonZeit zu Zeit wirklich hoch begabteSchauspielerinnen und Schauspieler,die nach ihrer Zeit bei uns direkt andie größeren Bühnen wechseln. Sie

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Berichte

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Interview

brauchen die Schauspielschule dannauch nicht mehr. Und sie passen auchnicht mehr dahin, weil sie schon vielzu weit entwickelt und nicht mehr imSinne der Schule formbar sind.

puz: Was werden wir denn in dieserSpielzeit in der Studiobühne anschau-en können?

Hans Moeller: Wir starten mit „Sey-mour“ von Anne Lepper, einem Stücküber fettleibige Jugendliche, das abertrotz der ernsten Thematik rechtleichtfüßig daher kommt. Hugo vonHofmannsthals „Der Tor und der Tod“ist dann schon eher harte Kost. DieKomödie „Der Vorname“ von Mat-thieu Delaporte und Alexandre de laPatallière, die auch verfilmt wurde, isteine bitterböse Komödie, die politicalcorrectness und vordergründige Libe-ralität gnadenlos aufs Korn nimmt. ImJanuar zeigt die spanische Theater-gruppe Tirso de Molinas „Don Juanoder der Verführer von Sevilla und dersteinerne Gast“. Geplant ist, dass imlaufenden Semester auch die engli-sche Theatergruppe auf unserer Büh-ne steht. „Kreuz und Quer“ von LukasB. Suter als letzte Inszenierung desSemesters ist ein Stück aus den Acht-zigerjahren, das sich ähnlich wieSchnitzlers „Reigen“ in Vor- undRückblenden verschiedene Szenen ei-ner Theaterpremierenfeier und derenamouröse Verstrickungen vornimmt.

puz: Stellen Sie sich vor, Sie hättendrei Wünsche für Ihre Bühne frei ...

Hans Moeller: Eigentlich bin ichwunschlos glücklich und möchte,

dass es mit allen zeitbedingten Verän-derungen so weiter geht. Aber wennich mir etwas wünschen darf, fändeich es schön, wenn verstärkt andereRegisseure mit dem Ensemble arbei-ten würden. Gern auch Studierendeoder auch im Berufsleben stehende,sofern sie mindestens zwei Regieas -s istenzen absolviert haben.

puz: Herzlichen Dank für das Ge-spräch und toitoitoi für die nächsteSpielzeit.Infos zur Studiobühne unterhttp://groups.uni-paderborn.de/studiobuehne/

Das Gespräch führte Heike Probst.

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Botho Strauß, „Leichtes Spiel", Stefan Cordes, Olga Weiß.

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Ein Hologramm kann mit zweiidentischen Laserstrahlen und einemherkömmlichen Film hergestellt wer-den. Ein Lichtstrahl wird dabei vomGegenstand, der später auf dem Holo-gramm zu sehen sein soll, reflektiert.Also so wie bei der Belichtung einesklassischen Fotos auf dem Film. Derzweite Lichtstrahl fällt aus einer ande-

ren Richtung auf den Film und trifftden Gegenstand überhaupt nicht. Die-se beiden Lichtstrahlen überlagernsich auf der Fotoplatte. Analog zuWasserwellen verstärken sie sich,wenn zwei Wellenberge aufeinandertreffen und sie löschen sich gegensei-tig aus, wenn Wellenberg und -tal auf-einander treffen. Mit der so entste-

henden Hell-Dunkel-Struktur wird dieFotoplatte belichtet. Es entsteht daseigentliche Hologramm. Beim späte-ren Betrachten des Hologramms re-flektiert es das auftreffende Licht so,dass es aussieht, als würde es vomursprünglich fotografierten Gegen-stand selbst ausgehen. Es entstehtein dreidimensionaler Bildeindruck.Auch die in den StarWars-Filmen ver-wendeten 3-D-Projektionen der Prota-gonisten könnte man so herstellen.

Winzige Goldstäbchen sind die LösungProf. Dr. Thomas Zentgraf, Leiter

der Arbeitsgruppe „Ultraschnelle Na-nophotonik“ am Department Physikder Universität Paderborn, realisiertHologramme mit einer völlig neuarti-gen Technik. Computergestützt be-rechnet er die benötigten Strukturenund erzeugt diese mit den Methodender modernen Nanotechnologie. Sei-ne Hologramme bestehen aus einemneuartigen Meta-Material, das mit nur30 Nanometern (nm), also 0,00003mm, extrem dünn ist. Zum Vergleich:Ein menschliches Haar ist etwa 2 000Mal dicker. Bei der Herstellung wer-den auf einem Glasträger mittelshochmoderner Elektronenstrahllitho-grafie 100 bis 200 nm lange und 30nm hohe Stäbchen aus Gold erzeugt.Je nachdem, wie diese Stäbchen aus-gerichtet und wie lang sie sind, sam-meln sie das auftreffende Licht wiekleine Radioantennen lokal unter-schiedlich ein und senden es mit einerkleinen Verzögerung wieder aus. MitHilfe dieser Verzögerung lässt sich ei-ne Information über das Objekt spei-chern.

Nanostrukturen speichern die Information„Computergenerierte Hologram-

me sind schnell und präzise herzu-stellen“, erläutert Thomas Zentgraf.„Der Computer berechnet, wie dasHell-Dunkel-Muster auf der Fotoplatteaussehen müsste und übersetzt dasObjekt in die Anordnung und Längeder winzigen Goldstäbchen auf demGlasträger“, ergänzt Holger Mühlen-bernd, Doktorand in der Arbeitsgrup-

Mit Gold zum dreidimensionalen Bild

Captain Jean Luc Picard und die Crew des Raumschiffs Enterprise be-

finden sich an Bord des Flaggschiffs HMS Victory und kämpfen an der

Seite von Lord Nelson vor Trafalgar gegen die französisch-spanische

Flotte. „Falscher Film“ könnte man denken. Tatsächlich aber amüsiert

sich die Besatzung der Enterprise nur auf ihrem Holodeck, einer Wei-

terentwicklung der Holographie, für deren Erfindung Dennis Gábor

1971 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde.

Berichte

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Wie die Nanotechnologie für eine Revolution in der Holographie sorgt

Nanotechnologie

Dreidimensionales Bild eines kleinen Flugzeugs in verschiedenen Farben.

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pe von Thomas Zentgraf. Beim Durch-gang durch die Oberfläche wird dieLichtwelle an den Goldstäbchen ver-zögert, gerade so, als ob die Lichtwel-le einen weiteren Weg zurückgelegthätte. Die Orientierung der Stäbchenrelativ zur einfallenden Lichtwelle be-stimmt dabei die Verzögerungszeit.Über die Länge der Goldstäbchenkönnte zusätzlich die Intensitätsinfor-mation, also wie stark das Licht in die-sem Punkt schwingt, gesteuert wer-den. Dann könnten sogar spiegelndeOberflächenstrukturen im 3-D-Bildrealisiert werden. Wenn nun Licht aufdieses Hologramm trifft, erzeugt esaufgrund dieser Wechselwirkung mit

den kleinen Goldstäbchen ein dreidi-mensionales Bild des ursprünglichenObjektes im Raum. Da die Goldstäb-chen extrem klein sind und jedesStäbchen Informationen des ur-sprünglichen Objektes speichert, las-sen sich auf diese Weise hochauflö-sende 3-D-Bilder erzeugen.

„Spaziergang“ durch eine Spirale in 3-DIm Labor kann Thomas Zentgraf

ein 50 Mikrometer langes Flugzeugals 3-D-Bild darstellen. Oder eine Spi-rale von 400 Mikrometern Länge, sie-benmal so dick wie ein menschlichesHaar. Je nach Betrachtungswinkel auf

das Bild kann eine unterschiedlichePerspektive beim Anblick gewähltwerden. Auf diese Weise erhält manden Eindruck, sich durch die Spiralehindurch zu bewegen. „Im Prinzipkann man auch diese 30 cm hohenStarWars-Hologrammfiguren herstel-len“, sagt Thomas Zentgraf. „Es wür-de nur sehr viel Zeit in Anspruch neh-men, das dafür notwendige Holo-gramm mit der Elektronenstrahllitho-graphie zu erzeugen.“

Der Einsatz des Meta-Materials inder Holographie könnte zu einer klei-nen Revolution führen, denn was jetztnoch auf einer Mikrometerskala er-probt wird, kann zukünftig auch aufgrößere Formate übertragen werdenund viele Nachteile der klassischenHolographie von Dennis Gábor besei-tigen.

Heike Probst

Nanotechnologie

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Das Schema zeigt den Aufbau zur Erzeugung des dreidimensionalen Bildes aus dem Hologramm imOptiklabor.

Das Team der „Ultraschnellen Nanophotonik“ (v. l.): Prof. Dr. Thomas Zentgraf, Lucas Pauly, M. Sc. Holger Mühlenbernd, B.Sc. Franziska Zeuner, Andre-as Herbst und Dr. Mulda Muldarisnur.

Kontakt:Prof. Dr. Thomas ZentgrafDepartment Physik05251 [email protected]://physik.uni-paderborn.de/zentgraf

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„Wie präsentiert man textileKunst?“ und „Wie inszeniert mantransformierte Mode?“ waren dieHauptfragen in diesen Seminaren. An-ders als bei einer Modenschau, in derdie neueste Modekollektion vorge-führt wird, setzten die Studierendenin diesen Seminaren eine performati-ve Präsentation von textilen Werkenmit künstlerischem Anspruch in Sze-ne. Die Arbeiten entstanden alle im

gestaltungspraktischen Teil des FachsTextil und spiegeln das kreative Po-tenzial ebenso wie die Tragweite dertextilen Möglichkeiten wider.

Die jährlich in den DortmunderMessehallen stattfindende Creativagilt als Europas größte Messe fürkreatives Gestalten. Sie bietet ihrenBesuchern mit mehr als 550 Ausstel-lern ein immenses Themenspektrum,das jedes Jahr ein breites Publikum

anzieht. Neben den BereichenSchmuck, Papier, Holz und Metall bil-det der textile Anteil mit einer Vielzahlvon Techniken und Materialien dengrößten Teil dieser Messe. Die Akti-onsbühne in Halle 4 bietet in der gro-ßen Flut von Angeboten einen Ruhe-pol mit Sitzplätzen zum Verweilenund Verfolgen der Modenschauen.

Hier wird nichts dem Zufall überlassenUm einem Publikum ein textiles

Gesamtkonzept präsentieren zu kön-nen, war eine intensive Auseinander-setzung mit den Werken unabdingbar.Ein Großteil der präsentierten Kleiderstammt aus den Seminaren „Polster-reliefs und Objekte I + II“ von Prof. Dr.Alexandra Kürtz. Diese wurden durchArbeiten aus dem Seminar „Das Tierin Kunst und Design“ und die Ab-schlusskollektionen der StudierendenJulia Bergschneider, Mara Romundund Valentina Neumann ergänzt. DieModenschau „Mode im Visier“ in 11Bühnenbildern entstand.

Die Mode-Textil-Design-Studentin-nen Saskia Heyden und Nadja Glori-us-Kröger haben im Rahmen ihresModulabschlusses die Leitung dieses

Mode im Visier

Textile künstlerische Vielfalt überrascht und begeistert auf dem Laufsteg

In den Seminaren „Künstlerische Projektarbeit I + II“ des Faches Textil

erarbeiteten 30 Studierende unter der Leitung von Prof. Dr. Alexandra

Kürtz eine inszenierte Modenschau und stellten auf der Creativa 2013

ihr Können unter Beweis.

Institut Kunst/Musik/Textil

Berichte

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Als Auftakt wird bei der Modenschau auf der Creativa 2013 von den Studierenden die Dirndlkollektion „Nord-Südgefälle” von Mara Romund gezeigt.

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Modenschauprojektes übernommen.Der Gesamtüberblick über die ent-standenen Arbeiten zu unterschiedli-chen Themen half letztendlich bei derAuswahl der künstlerischen Arbeiten.Ein Gesamtarrangement, das Ge-schichten erzählte oder provozierte,während es an anderer Stelle durchChoreografie überzeugte, setzte diejeweiligen Werke erst ins rechte Licht.

Ausgefallen aufgefallenMit der Ankündigung der Moden-

schau begannen nicht nur für die Zu-schauer 40 spannende und überra-schende Minuten. Hinter den Kulissenstartete das bis ins kleinste Detail ein-geübte und geplante Programm. Um-ziehen, performen und auf der Bühnedas Lächeln nicht vergessen war dieDevise. Von einem Auftritt bis zumnächsten standen nur wenige Minu-ten zur Verfügung, in denen die Out-fits gewechselt wurden. Da auf knapp20 Quadratmetern jeder Handgriff sit-zen musste, galt es, die Nerven zu be-wahren.

Die Zuschauer stellten angeregtfest: Textiles muss nicht immer trag-bar sein. Die experimentellen Trans-formationen und inhaltlich verschobe-nen Kontexte fanden Beifall beim be-geisterten Publikum. So sind die Stu-dierenden mit ihrer Modenschau nichtnur aufgefallen, sondern die gesamteShow war mit einer bunten Mischung

vom Aquariumkleid bis zum adipösenKleid thematisch recht ausgefallen.

Anlaufstelle Universität PaderbornWer nach der Modenschau noch

mehr Textilkunst anpeilte konnte am

Ausstellungsstand der Universität Pa-derborn in Halle 6 weitere Arbeitender Studierenden in Augenscheinnehmen. Die Präsentation wurde vonden Studierenden Emilia Meier undSibel Alpaslan unter dem Titel„Wohnst du schon, oder stickst dunoch?!“ zum Schwerpunkt Sticken or-ganisiert und kuratiert.

Resümierend bleibt zu sagen: „DieArbeit hat sich gelohnt“ und „Nachder Show ist vor der Show“. Daherkönnen sich die Textilstudierenden indiesem Wintersemester wieder aufneue Arbeit freuen, denn auf der Crea-tiva 14 im März 2014 sind sie mit ihrenArbeiten wieder herzlich willkommen.

Nadja Glorius-Kröger

Institut Kunst/Musik/Textil

Berichte

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Kontakt:Prof. Dr. Alexandra KürtzFakultät für KulturwissenschaftInstitut für Kunst, Musik, Textil (FachTextil)[email protected]

Das Eisbergkleid von Annika Bruns auf dem Laufsteg.

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Der Ausstellungsstand der Universität Paderborn mit der Präsentation „Wohnst du schon, oderstickst du noch?!“ in Messehalle 6 der Creativa 2013.

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Generell kann man festhalten: EinStudienabschluss lohnt sich. ImDurchschnitt erhalten die Absolven-tinnen und Absolventen bereits alsBerufsanfänger Löhne und Gehälter,die ohne Hochschulabschluss erstnach vielen Jahren Berufserfahrungetwa in der Mitte der Berufskarriereerreicht werden.

Mit Ausnahme der Absolventinnenund Absolventen aus dem Fach Sportund denen mit Lehramtsabschluss ar-beiten ca. 80 bis 90 Prozent nach demStudienabschluss in der Privatwirt-schaft, nur eine Minderheit geht inden öffentlichen Dienst. Dies ist für al-le Fakultäten festzustellen. Die Mehr-heit dieser privatwirtschaftlichen Un-ternehmen ist dabei international ak-tiv.

„Die überwiegende Mehrheit ist zufrieden“Die meisten Absolventinnen und

Absolventen arbeiten in Vollzeit, bei

der Befristung (oder Nichtbefristung)der Arbeitsverträge gibt es jedoch Un-terschiede zwischen den verschiede-nen Branchen. Diese und andereBranchenunterschiede spiegeln sichdann in „Fakultäts-“ oder „Fach“un-terschieden wider. Zurzeit arbeitendie Absolventinnen und Absolventenentsprechend ihrer Qualifikation. Dieüberwiegende Mehrheit ist mit der ak-tuellen beruflichen Situation zufrie-den.

Insgesamt lässt sich in den Ergeb-nissen weder eine „Generation Prakti-kum“ noch ein „Scheitern“ von Ba-chelorabsolventinnen und -absolven-ten ablesen. Praktika sind ein fächer-spezifisches Teilphänomen. Dennochstellen diese Praktika für die Betroffe-nen oft ein reales Problem dar.

Viele Bachelorabsolventinnen und-absolventen, die nach dem Bachelorkeinen Master begonnen haben (mehrals 20 Prozent hatten bis zum Befra-

gungszeitpunkt kein Masterstudiumaufgenommen), hatten ein berufli-ches Angebot vorliegen oder habensich bewusst für den Sprung ins Be-rufsleben entschieden. Dabei warendiese Bachelorabsolventinnen und -absolventen genauso zufrieden mitder beruflichen Situation wie die Ab-solventinnen und Absolventen mitMasterabschluss oder einem der al-ten Abschlüsse.

Viele bleiben der Region Paderborn treuKnapp die Hälfte der Absolventin-

nen und Absolventen bleibt nach demAbschluss in der Region Paderbornbzw. der Umgebung. Hier zeigt sicherneut die Bedeutung der UniversitätPaderborn für die Region Ostwestfa-len. Allerdings „entzieht“ die Univer-sität Paderborn den umliegendenLandkreisen junge Menschen, diedann auch mindestens die erste Zeitnach dem Studienabschluss in Pader-born (Stadt und Kreis) bleiben.

Ein weiteres zentrales Ergebnislautet „Vielfalt allerorten“. Die Bewer-tungen und Ergebnisse unterscheiden

Ergebnisse der Paderborner Absolventenstudie 2012 veröffentlicht

Im Wintersemester 2011/2012 wurden alle Paderborner Absolventin-

nen und Absolventen des Abschlussjahrgangs 2010 zu ihrem Berufs -

einstieg und der rückblickenden Bewertung ihres Studiums an der

Universität Paderborn befragt. Insgesamt haben sich 760 Absolventin-

nen und Absolventen des Abschlussjahrgangs 2010 beteiligt, dass

heißt, fast jede oder jeder Zweite hat mitgemacht. Die Ergebnisse sind

repräsentativ.

Berichte

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Ein Studienabschluss lohnt sich

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Allgemeine Studienplanung

Prof. Dorothee M. Meister (Vizepräsidentin fürLehre, Studium und Qualitätsmanagement)und Lutz Heidemann (Durchführung der Absol-ventenstudie).

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sich stark zwischen Fakultäten und in-nerhalb der Fakultäten nach Studien-gängen. Vieles offenbart sich außer-dem erst auf den zweiten Blick. Einer-seits gibt es Bachelorstudiengänge,

die bezüglich der Studienbedingun-gen zum Teil deutlich besser bewertetwerden als die entsprechenden Studi-engänge mit Diplomabschluss. Diesist aber nicht immer der Fall. Außer-

dem gibt es Studiengänge, die im in-ternen Universitätsvergleich eherschlecht bewertet werden, die abergleichzeitig im Bundesvergleich vongleichartigen Studiengängen eher gutbis sehr gut abschneiden. Bei all die-sen Vergleichen müssen aber das Zielund die Intention der Ausgestaltungvon Studiengängen (zum Beispiel ge-zielte Schwerpunktsetzungen) imBlick behalten werden.

Riesiges Nutzungspotenzial der StudienDie Paderborner Absolventenstu-

dien geben einen interessanten undvor allem validen Einblick in die Erfah-rungen beim Übergang in den Beruf.Die Fakultäten nutzen die Ergebnisseaktiv in der alltäglichen Arbeit unteranderem für die Akkreditierung undfür die Studiengangsentwicklung.

Das weitere Nutzungspotenzialder Paderborner Absolventenstudienist riesig. So könnten weitere wissen-schaftliche Analysen etwa zum Be-rufseinstieg und anderen genuinenThemen der Absolventenstudien,Wertewandel- und Lebensverlaufsa-nalysen realisiert werden. Forscherund Studierende sind eingeladen,weitere Auswertungen der Befra-gungsergebnisse im Rahmen von For-schungs-, Abschluss- oder Qualifikati-onsarbeiten vorzunehmen. Die Mög-lichkeiten sind da, sie sollten auch ge-nutzt werden.

Die bestehenden Auswertungenund Ergebnisberichte sind online un-ter www.upb.de/absolventenstudienverfügbar (dort rechts auf „Ergebnis-se“ klicken). Dort befinden sich auchweitere Kontaktinformationen. Anfra-gen für eine Präsentation ausgewähl-ter Ergebnisse in Fachschaften, Fakul-täten, Lehrveranstaltungen und Ähnli-ches können dort ebenfalls gestelltwerden.

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Kontakt:Lutz HeidemannDezernat 3.1Allgemeine Studienplanung, Strukturplanung (ASS)05251 60-3897http://www.upb.de/absolventenstudien/

Allgemeine Studienplanung

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Thomas kann geholfen werden.Sein Institut hat ein Tutorenpro-gramm, das studentische Tutorinnenund Tutoren dabei unterstützt, ihreTutorien und Übungsgruppen lernför-derlich zu gestalten. Diese Program-

me werden an der Universität Pader-born so nah wie möglich an den Fä-chern durchgeführt. Die Institute undFakultäten schulen ihre Tutorenselbst bzw. in enger Zusammenarbeitmit den einzelnen Fächern und kön-

nen damit auf ihre eigenen fachlichenund didaktischen Anforderungen ein-gehen und diese berücksichtigen: In-formatiker schulen Informatik-Tuto-ren, Philologen schulen Tutorensprach-, literatur- und kulturwissen-schaftlicher Fächer usw.

Studierende werden optimal vorbereitetAlle Schulungen sind teilnehmer-

und prozessorientiert: Die Tutorenmit ihren Fragen und Erfahrungen ste-hen stets im Mittelpunkt und werdenim ganzen Semester in ihrem Lernpro-zess begleitet. Sie lernen unter ande-rem, Methoden und Übungen so ein-zusetzen, dass ihre Teilnehmer sichaktiv mit dem Stoff auseinanderset-zen. Das erhöht den Lernerfolg unddie Studierenden werden so optimalauf die Prüfungen vorbereitet. Dazugibt es Workshops, in denen Ein-stiegssituationen simuliert und mögli-

Tutorenschulungen

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Tutorenprogramme im Jahr desdoppelten Abiturjahrgangs

Professionalisierung der Lehre studentischer Tutorinnen und Tutoren

Thomas freut sich: Als einer der Besten in seinem Studiengang soll er

ab dem kommenden Semester als Tutor arbeiten. Ausgewählt wurde er

wegen seiner guten Noten, doch so langsam kommen ihm Zweifel,

weil er noch nie Gruppen geleitet hat: Wie lange brauchen die Studie-

renden für die einzelnen Aufgaben? Wie soll er mit ihnen konkret um-

gehen? Was, wenn er mal eine Frage nicht beantworten kann?

Tutorinnen und Tutoren müssen bei der Arbeit mit Studierenden viele Dinge beherzigen.

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che Schwierigkeiten besprochen wer-den. In semesterbegleitenden Bera-tungs- und Hospitationsphasen ha-ben die Tutoren die Möglichkeit, ihreeigene Rolle zwischen Dozent undStudent zu definieren und mit ande-ren Tutoren und erfahrenen Lehren-den des Fachgebietes ihre Erfahrun-gen zu reflektieren.

Sieben Programme sind etabliertEinige der universitären Program-

me haben eine lange Tradition (in derInformatik über 20 Jahre), andere Pro-gramme sind noch im Aufbau. Ge-meinsam ist den Programmen ein uni-versitätsweites Zertifikat, welches dieStandards für die Schulungen fest-setzt, aber auch auf die unterschiedli-

chen Fachkulturen eingeht. Alle Tuto-ren, die an einem dieser Tutorenpro-gramme teilnehmen, können somitseit 2011 das „T-Cert“ absolvieren.Heute gibt es bereits sieben etablier-te Programme und es kommen neuehinzu. So wurde das Programm desInstituts für Informations- und Elek-trotechnik erfolgreich gestartet und inder Fakultät für Maschinenbau laufendie Vorbereitungen für ein eigenesProgramm auf Hochtouren.

Der Erfolg der Tutorenprogrammewird verstärkt auch zum Thema wis-senschaftlicher Untersuchungen. Sokonnte die Paderborner Mathematik-didaktik im Rahmen des LIMA-Pro-jekts zeigen, dass Studierende die ge-schulten Tutoren als deutlich kompe-

tenter einschätzen. Dies wirkte sichauch stark auf die Zufriedenheit inden Übungen aus. Im Rahmen derDissertation von Juliane Püschl wer-den nun wesentliche Kriterien für guteTutorien definiert und auf ihre Umset-zung hin überprüft.

Nach dem Einführungsworkshopist Thomas optimistisch: Er kennt nunviele nette Tutoren aus seinem Fach,kennt sich in den Grundlagen derGruppenleitung aus, hat Situationenwie die erste Begegnung mit seinenTeilnehmern simuliert und über seineÄngste und Erwartungen gesprochen.Nun freut er sich auf die Studierendenin seinem Tutorium und auf den wei-teren Austausch bei den nächstenSchulungsterminen.

Auch beim Tag der Lehre 2014 derUniversität Paderborn am 11. Februar2014 wird es voraussichtlich Angebo-te speziell für studentische Tutorengeben:

https://blogs.uni-paderborn.de/tdl2014/

Tutorenschulungen

Berichte

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Kontakt:Dr. Robert Kordts-FreudingerStabsstelle Bildungsinnovationenund Hochschuldidaktik05251 [email protected]/hochschuldidaktik

Durch die Schulung wird der Austausch zwischen den Tutoren gefördert.

Wenn Sie in Ihrem Fach oder Department/Institut bisher kein Tutorenprogramm haben, aber Ihre

Tutoren schulen wollen – oder wenn Sie als Tutor an einer Schulung teilnehmen möchten: Kon-

taktieren Sie uns! Ansprechpartner an den Fakultäten und Instituten sind:

Kulturwissenschaften: Prof. Dr. Sabine Schmitz, Dr. Eva-Maria Lerche und Carolin Striewisch:www.upb.de/tutorenprogramm-kw/Ilka Dönhoff (Zentrum für Sprachlehre)

Wirtschaftswissenschaften: Juliane Fuge

Naturwissenschaften: Inka Haak (Physik) und Joanna Hellweg (Konsum, Ernährung, Gesundheit)

Maschinenbau: Dr.-Ing. Isabel Koke

Elektrotechnik: Markus Wehebrink und Jun.-Prof. Dr. Katrin Temmen

Informatik: Kathrin Bröker und Dr. Peter Pfahler: www.cs.uni-paderborn.de/studierende/studienelemente/tutorenschulung.html

Mathematik: Bianca Thiere (Fach) und Juliane Püschl (Didaktik)

Einen Überblick erhalten Sie unter:

www.uni-paderborn.de/universitaet/bildungsinnovationen/studentische-tutorinnen/

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Bevor Prof. Dr. Beder im Jahre 1991ihren Ruf an die Universität Paderbornerhielt, studierte sie Kunstgeschichte,Italienisch und ostasiatische Kunstge-schichte an den Universitäten Bonn,Köln und Wien. Nach ihrer Promotion

an der Universität Bonn im Jahr 1975arbeitete sie im Kunsthandel sowieals Lehrbeauftragte und Wissen-schaftliche Mitarbeiterin an der Erzie-hungswissenschaftlichen Fakultät derUniversität zu Köln am Seminar für

Bildende Kunst und ihre Didaktik, Ab-teilung Textilgestaltung.

Wahrnehmungen geschärft und sensibilisiertDiese umfassende Ausbildung er-

möglichte ihr in der anschließendenmehr als 20-jährigen Lehrtätigkeit alsProfessorin an der Universität Pader-born, sowohl Forschungsthemen und-fragen zur Kunst und Kulturgeschich-te der Textilien und der Kleidung alsauch zum Design bzw. Mode- undTextildesign interdisziplinär zu erfor-schen, zu publizieren und zu vermit-teln. Aufgeschlossenheit schärfte undsensibilisierte sie in ihren Seminarendie Wahrnehmungen von Generatio-nen von Studierenden und übte einennicht zu unterschätzenden Einflussaus, der bei Vielen noch lange nachihrer Studienzeit nachwirkte.

Dies zeigte sich insbesondere an-lässlich der Abschiedsfeier am 10. Juli2013. An einem Sommerabend fandensich eine Vielzahl ehemaliger Studie-render, Kolleginnen und Kollegen so-wie Freunde und Familienmitgliederim Jenny-Aloni-Haus ein, um mit Prof.Dr. Beder ein gebührendes Ab-schiedsfest zu feiern. Neben den Be-grüßungsreden des Dekans Prof. Dr.Volker Peckhaus und des Instituts-sprechers Prof. Dr. Heiner Gembrisrührte die Gäste besonders die Lau-datio der langjährigen Weggefährtin

Berichte

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Prof. Dr. Jutta Beder bei der Betrachtung des Muster-Buches, einem Geschenk ihrer Studierenden.

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Institut Kunst/Musik/Textil

Prof. Dr. Jutta Beder – Ein Abschied der besonderen Art

Der (Muster)nde Einfluss

Im vergangenen Juli entstanden anlässlich der Pensionierung von

Prof. Dr. Jutta Beder aus dem Institut Kunst/Musik/Textil zwei ganz

besondere (Muster-)Bücher. Grund genug, an dieser Stelle den wis-

senschaftlichen Einfluss dieser Lehrenden in den vorangegangenen

zwei Dekaden einmal genauer zu betrachten.

Die anlässlich der Pensionierung von Prof. Dr.Jutta Beder entstandene Festschrift „Muster inMode-Textil-Design”, erschienen im LIT-Verlag.

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Jutta Beders’, Prof. Dr. Brigitte Tietzel(ehemalige Direktorin des DeutschenTextilmuseums Krefeld).

Festschrift offenbart Vielfalt an textilen ZugängenDie größte Überraschung an die-

sem Abend war jedoch die Überrei-chung der Festschrift, von der Prof.Dr. Beder bis zuletzt kaum etwas ahn-te. Befreundete Wissenschaftlerinnenund ehemalige Studentinnen hattensich unter der Leitung von Prof. Dr.

Iris Kolhoff-Kahl und Katrin Linde-mann zusammengefunden und zu derVielfalt an textilen Zugängen, mit de-nen sich Jutta Beder während ihrerLehr- und Forschungszeit an der Uni-versität Paderborn beschäftigt hatte,Beiträge verfasst. Die Schwerpunkteder Festschrift liegen dabei auf derkunst- und kulturwissenschaftlichenBearbeitung von Stoff-Mustern imWohn- und Kleidungsbereich sowieder medientheoretisch bzw. pädago-gischen Erforschung von Wahrneh-mungs-Mustern.

Musterbuch mit StickporträtDoch nicht nur die Kolleginnen

konnten mit einer Überraschung auf-warten. Neben einer Fülle von persön-lichen und kollegialen Geschenkenwar ein Präsent besonders herausra-gend: Ein von den Studierenden in Zu-sammenarbeit mit Alexandra Knieentstandenes Musterbuch, in demsich die Studierenden mit Jutta Bederund ihrer Lehre auf eine sehr persön-lich-künstlerische Art auseinanderge-setzt haben. Ein Beispiel daraus istdas von Mara Romund gefertigteStickporträt von Prof. Dr. Jutta Beder.Mit Hilfe der Technik der Maschinen-stickerei entstand ein feines, individu-elles Bild, das trotz der expressiven

Farbwahl die Porträthaftigkeit heraus-arbeitet. Mara Romund entschied sichfür diese Technik, da sie während ih-res Studiums viel mit der Übertragungbeziehungsweise Umsetzung von Bil-dern und Fotografien gearbeitet hat-te. Dazu wurde das Foto von Jutta Be-ders Homepage abgespeichert undauf die Stickmaschine kopiert, die esanschließend in einem automatischenProzess stickte. Mara Romund dazu:„Dieses Foto von Frau Beder habe ichausgesucht, weil es das typischeFrau-Beder-Foto ist und mich deswe-gen an sie erinnert – und viele Studiswahrscheinlich auch. Es ist quasimein Muster in Bezug auf Frau Beder,also das Bild, an das ich denke, wennich an sie denke.“

Und so bleibt sie wohl noch langein der Erinnerung der Studierendenund hinterlässt – nicht nur fachlich –eine Lücke, die nur schwer zu schlie-ßen ist.

Katrin Lindemann

Institut Kunst/Musik/Textil

Berichte

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Kontakt:Katrin LindemannInstitut Kunst/Musik/Textil05251 [email protected]

Eine Stickbild von Mara Romund als ‚erinnern-de’ Auseinandersetzung mit dem Porträt vonProf. Dr. Beder.

Prof. Dr. Beder im Kreis ihrer Studierenden während einer Exkursion nach Wien.

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Nach Grußworten des Dekans derFakultät für Kulturwissenschaften,Prof. Dr. Volker Peckhaus, und derGründerin des Schreibzentrums, Prof.Dr. Ingrid Scharlau, fanden sich 20Schreibenthusiasten zur Crime timezusammen. Zur Inspiration lag allerleiMaterial bereit: Aus kleinen Stoffbeu-

teln konnten die Schreibenden Zettelmit Personen, Schauplätzen und Mo-tiven ziehen, woraus sich beispiels-weise die Kombination „DietrichSchulze Hövelkamp, 50“, „Pasta-Buf-fet, heute: Hackfleisch“ und „Kann ichhier auch 4 CP bekommen?“ ergab.

Leichen auf dem CampusSieben Schreibstationen halfen

sodann, Charaktere zum Leben zu er-wecken oder einen Plot zu entwickeln,einen packenden Einstieg zu formulie-ren oder eine Gänsehaut-Atmosphärezu erzeugen. Eine stattliche Auswahlan Mordwerkzeugen schließlich, da-runter ein Pfeil, eine Bratpfanne undeine Blumenvase, inspirierte bei denpraktischen Teilen eines Krimis.

Am Ende lagen diverse Leichen li-terarisch über den Campus verteilt:Die Mitglieder einer Berufungskom-mission und eines Sonderforschungs-bereichs, ein Mensa-Koch und anderewurden schreibend um die Ecke ge-bracht. Als Mordwerkzeug diente, ne-ben Klassikern wie Gift und Messer,auch ein mannshoher Kaktus, den einMitarbeiter bei seiner Verrentungschnöde im Büro zurückgelassen hatte.

Schreiben als DenkmittelUnd was hat dies mit wissen-

schaftlichem Schreiben zu tun? ImMittelpunkt unserer Arbeit stehen na-türlich weiterhin die bewährten, pra-

Mord mit Kaktus

Krimi-Workshop zum fünfjährigen Jubiläum des Kompetenzzentrums Schreiben

Mit einem Sektempfang und einem Campus-Krimi-Workshop feierte

das Kompetenzzentrum Schreiben im Mai 2013 sein fünfjähriges Be-

stehen. Jenseits von trockener Wissenschaft ließen Mitarbeitende und

Studierende ihrer Kreativität freien Lauf. Mitzubringen war lediglich

ein Mordmotiv, woran es offensichtlich nicht mangelte.

Kompetenzzentrum Schreiben

Berichte

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Die Mordwerkzeuge beim Krimi-Workshop.

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xisorientierten Angebote zum wissen-schaftlichen Schreiben, etwa die Kur-se zur Klausurvorbereitung, für Haus-und Abschlussarbeiten sowie die Be-ratung bei Schreibschwierigkeiten. Ei-nen Schwerpunkt bilden inzwischenauch die Fort- und Weiterbildungenfür Lehrende mit dem Ziel, eineschreibintensive Lehre zu fördern. Da-bei werden die Fachinhalte mit geeig-neten Schreibmethoden verknüpft,um das Schreiben zur Problemlösungund als Denkmittel zu nutzen.

Die Weiterbildung Schlüsselkom-petenz Schreiben, die inzwischen das„Wahlmodul Schreibdidaktik“ im Zer-tifikatsprogramm „ProfessionelleLehrkompetenz“ stellt, geht im Win-tersemester 2013/2014 schon in dievierte Runde.

Verbesserung der Schreibkompetenz als ZielUnd doch: Auch das kreative

Schreiben macht nicht nur Spaß, son-dern dient der Verbesserung der

Schreibkompetenz. Losgelöst vomDruck des wissenschaftlichen Schrei-bens fördert es eine Auseinanderset-zung mit Schreibprozessen und eige-nen Schreibstrategien, was wiederumeine Annäherung an das wissen-schaftliche Schreiben ermöglicht.Selbstvertrauen in die eigene Spra-che, Kenntnisse über verschiedeneTextsorten und eine Sensibilisierungfür die Wirkung von Formulierungensind weitere positive Aspekte. Undschließlich kann kreatives Schreibeneine ganz neue Perspektive auf Dingeeröffnen, wie ein Kurzkrimi zeigt, derwährend der crime time entstandenist: „Auf Messers Schneide“ findenSie unter „Kurz berichtet“ auf Seite84. Viel Spaß beim Lesen!

Eva-Maria Lerche

Kompetenzzentrum Schreiben

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Kontakt:Kompetenzzentrum [email protected]/schreiben/

Das Team des Kompetenzzentrums Schreiben (v. l.) vorne: Cynthia Arnold, Yvonne Lohmeier, Farah Bouamar und Christina Bathe. Hinten: Annette Müller, Christiane Golombek, Prof. Dr. Ingrid Scharlau, Prof. Dr. Heike Buhl, Stefanie Schäfer und Dr. Eva-Maria Lerche.

Kreatives Krimi-Schreiben bei (alkoholfreiem) Sekt.

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Das internationale Projekt Lan-Cook – kurz für Learning languages,cultures and cuisines in digital inter-active kitchens – wird seit Dezember2011 in Paderborn durchgeführt. Eshandelt sich hierbei um ein umfang-reiches Projekt zum Fremdsprachen-lernen, das eingebettet ist in das EULifelong Learning Programe. Hierbeiarbeiten Teams an Universitäten inGroßbritannien, Spanien, Finnland,Italien und Deutschland gemein-schaftlich daran, innovative Sprach-lernmaterialien zu entwickeln.

Omas Kartoffelsalat aus PaderbornLanCook verbindet den interakti-

ven Charakter des Kochens mit com-puterbasierten Kochutensilien undspeziell konzipierten Aufgaben, de-nen die Prinzipien des aufgabenba-sierten Lernens (task-based learning)zugrunde liegen. Das Besondere anLanCook ist, dass Kochutensilien undAufgaben in eine interaktive Lernsoft-ware eingebettet sind, die größtmög-liche Lernerautonomie unterstützt.Auf diese Weise soll die Freude amSprachenlernen und am Kochen infünf verschiedenen europäischenSprachen miteinander verbundenwerden. An der Universität Paderbornwerden Rezepte und aufgabenbasier-te Lernmaterialien entwickelt, dieFremdsprachenlerner während derZubereitung ausgewählter deutscherGerichte bearbeiten. „Omas Kartoffel-salat“ ist nur eines der Rezepte, dasdie deutsche (Ess-)Kultur repräsen-tiert.

Interaktivität ist in jeder Situation sichergestelltIn einer speziellen Küche, die mit

Sensoren, die denen der NintendoWii™ gleichen, ausgestattet ist, ko-chen Deutsch- und Englischlerner eindetailliertes Rezept Schritt für Schrittnach. An den Kochutensilien ange-brachte digitale Sensoren registrierenjede Aktivität während des Kochens,so dass die Lernenden gegebenen-falls audio-visuelle Unterstützung er-halten können. Da die Lernendenüber einen „touch-screen“ mit der Kü-

Omas Kartoffelsalat wird mehrsprachig

Interaktives Sprachenlernen in der digitalen Küche

Am Institut für Anglistik/Amerikanistik wird gekocht! Im Rahmen ei-

nes EU-Projekts werden Kartoffelsalat, Milchreis und britische Scones

von Deutsch- und Englischlernenden verschiedener Muttersprachen

zubereitet. In der „Deutschen Digitalen Küche“ können sich motivierte

Lernende ausprobieren und ihre Fremdsprachenkenntnisse in einer

realitätsnahen Situation beim Kochen ganz nebenbei erweitern.

Institut für Anglistik/Amerikanistik

Berichte

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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František Tůma, tschechischer Gastdozent, und Prof. Paul Seedhouse, LanCook-Projekt-manager von der Newcastle University (v. l.), genießen ihren selbstgekochten Milchreisin der Paderborner LanCook-Küche.

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che interagieren können sie diese Un-terstützung individuell erfragen: Be-nötige ich nur ein Wort? Oder möchteich den nächsten Schritt einmal als Vi-deosequenz abspielen, um mein Ver-ständnis zu überprüfen? Die Lernen-den können hier selbst entscheiden,was für sie angemessen ist.

Alle interaktiven Materialien sindals Software auf einem Tablet-PC ge-

speichert, der direkt mit den Senso-ren der Kochutensilien verbunden istund jede Bewegung der Lernenden inEchtzeit auf Richtigkeit überprüft.

Das Programm umfasst Aufgaben,die vor, während und nach dem Ko-chen durchgeführt werden, um die In-teraktivität in jeder Situation sicher zustellen. Alle mit Sensoren versehenenGeräte können sowohl in der eigenen

Küche als auch in Schulküchen zu un-terrichtlichen Zwecken verwendetwerden.

Interessierte Teilnehmende gesucht!Um die Rezepte und Materialien

testen und anpassen zu können bie-ten die Organisatoren regelmäßigCooking Sessions für interessierteSprachlernerinnen und -lerner an.Nach dem ersten erfolgreichen Test-durchlauf suchen sie aktuell weiternach Lernerinnen und Lernern desEnglischen und Deutschen (NiveauA1/A2), die Interesse daran haben,die Rezepte gemeinsam mit anderenin der interaktiven digitalen Kücheauszuprobieren.

Institut für Anglistik/Amerikanistik

Berichte

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Kontakt:Jun.-Prof. Dr. Jana [email protected] Reshöft, [email protected] [email protected]

Spezielle Sensoren werden an den Küchenutensilien angebracht, um die Teilnehmenden in ihrem Lernprozess zu unterstützen.

Der Tablet-PC registriert alle Aktivitäten beim Kochen und bietet den Lernenden unterstützend au-dio-visuelle Hilfe an.

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Der Tag des Hochschulsports be-gann bereits um 10.00 Uhr im Foyerdes Haupteingangs mit dem traditio-nellen „Sportmarkt der Möglichkei-ten“, bei dem Studierende und Mitar-beitende sich an den verschiedenstenStänden über Sportarten des Hoch-schulsports informieren konnten, wie

zum Beispiel Fechten, Golf, Klettern,Kampfsport und Lacrosse. In den ein-zelnen Sportarten lockten Gewinn-spiele und animierten zum Mitma-chen und Ausprobieren.

Zum Thema Sport und Gesundheitbot die „Stressless Academy“ derTechniker Krankenkasse einen Test

an, mit dem die eigene Herzgesund-heit überprüft werden konnte.

Werben für die GesundheitDes Weiteren waren die Gesunde

Hochschule, das GTZ als Teil desHochschulsports und das [email protected] mit Ständenvor Ort und widmeten sich in gewohn-ter Manier allen Fragen rund um Be-wegung und Gesundheit. Besondersdas Projekt [email protected] bei den Studierenden für nochmehr Aufmerksamkeit zum Thema Ge-sundheit im Studium und startet abdem Wintersemester eine große Of-fensive zu Gesundheitsfragen rundum das Studentenleben bei den Stu-dierenden. Ein weiteres Highlight desVormittags war ein Flash Mob, der dieStudierenden beim Durchqueren desFoyers überraschte und zum Mittan-zen anregte.

RUN HARD – PLAY HARD gewinnt den StaffellaufBei sonnigstem Wetter fand dann

am Nachmittag der zweite Uni-Cam-

Die ganze Uni in Bewegung

Tag des Hochschulsports 2013 lockte auch Sportmuffel

Der Hochschulsport ist ein wichtiger Bestandteil im Alltag der Univer-

sität Paderborn. Zum Tag des Hochschulsports präsentierten Studie-

rende und Mitarbeitende jetzt zum fünften Mal die ganze Vielfalt der

sportlichen Aktivitäten. Trotz der Erfahrungen der letzten Jahre war es

dennoch eine Premiere für alle Beteiligten, da der Tag zusammen mit

dem zweiten Campuslauf der Universität veranstaltet wurde.

Hochschulsport

Berichte

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Zur Hochschulsport-Show gehörten beeindruckende Auftritte voller Dynamik.

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puslauf statt. Die 228 Teilnehmendenstarteten vom Sportgelände aus überden 2 km langen Rundkurs quer überden Campus, der sie unter Brückenund über Treppen zum Ziel wieder aufden Sportplatz führte. Die Sieger des4-km-Laufes waren Vera Große-Geh-ling und Jan Henke, den 8-km-Lauf ge-wannen Maike Kipka und Kazuki Kon-do. Die gemeinsame Veranstaltung,die vorwiegend von Seminarteilneh-menden aus der Sportwissenschaftorganisiert wurde, bot zudem einenabschließenden Staffellauf, an dem34 Teams mit je 4 Läuferinnen undLäufern teilnahmen. Viele ambitio-nierte Staffeln aus den verschiedens-ten Bereichen der Hochschule bewie-sen großen Teamgeist, darunter aucheine Staffel des Präsidiums der Uni-versität. Am Ende gewann die StaffelRUN HARD – PLAY HARD.

Über 15 Aufführungen bei derHochschulsport-ShowAm Abend folgte die Hochschul-

sport-Show. „Natürlich sollen die flei-ßigen Kursteilnehmerinnen und -teil-nehmer und ihre Kursleitungen dieGelegenheit haben, zu präsentieren,was sie im Laufe des Semesters allesbewegt und eingeübt haben“, so dieverantwortlichen Organisatoren. Ge-

treu dem Motto der Hochschulsport-Show „von den Teilnehmenden fürdie Teilnehmenden“ verantwortetenJennifer Stania und Thim Strothmanneine bunte Mischung des Hochschul-sportprogramms.

Diesen Erfolg unterstützte auchdie beeindruckende Lichtshow der Fir-

ma Event Ware, die die über 15 Auf-führungen optisch in Szene setzte.Radio-Hochstift Reporter Daniel Saa-ge führte durch die Veranstaltung.

Die Show bestand sowohl ausTanzauftritten als auch aus kurzenDarbietungen weniger bekannter Ball-sportarten wie zum Beispiel KinBalloder Floorball, Trampolin und einemfuriosen Finale aller Teilnehmenden.

Ein weiteres Highlight der Showwar die Auszeichnung für hervorra-gende Leistungen im Wettkampfsportfür Studierende der Universität, diesich im bundesweiten Wettbewerbmit anderen Hochschulen im vergan-genen Jahr gemessen haben. Außer-dem wurden die zuvor gestartetenStaffeln des Campuslaufes ausge-zeichnet.

Miriam Struk

Hochschulsport

Berichte

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Kontakt: Hochschulsportbüro05251 [email protected]://www.unisport.upb.de

228 Teilnehmende kämpften beim fünften Campuslauf um gute Platzierungen.

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Eine der 15 Aufführungen im Rahmen der Hochschulsport-Show.

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„Unser Anliegen war es, die Film-geschichte in der Stadt Paderbornwieder im Kino erfahrbar zu machen“.Das Motto der studentischen Kinoini-tiative Lichtblick, die nunmehr seitzehn Jahren in enger Kooperation mit

dem Lehrstuhl für Filmwissenschaftenvon Prof. Dr. Annette Brauerhoch imörtlichen Cineplex-Kino Filmreihenzeigt, gilt noch heute.

Es war eine aufregende ZeitDie Ausgangslage vor zehn Jahren

in Paderborn war durch den Wegfallder beiden Kinos „Capitol“ und „Resi-denz“ gekennzeichnet. Dadurch ver-ringerten sich die Möglichkeiten, jen-seits der jeweils aktuellen Blockbus-ter auch Filmgeschichte an der Quelle– nämlich nicht im Fernsehen, son-dern im Kino, zu erfahren. Anlass ge-nug für die Studierenden des Institutsfür Medienwissenschaften, das Heftin die eigene Hand zu nehmen.

Christian Hüls, der die Initiativegründete, beschreibt die Zeit als auf-regend: Partner für das Projekt wur-den gesucht, verschiedene Räumlich-keiten in Paderborn erkundet – nebender Kulturwerkstatt das Residenz-Ver-anstaltungshaus (ehemals Kino), dasdamalige Kinopolis und schließlichdas von Hans-Werner Renneke ge-führte Cineplex in Paderborn. „Wirwaren sehr enthusiastisch und woll-ten etwas bewegen. Wir setzen unsdas Ziel, das Kinoprogramm in Pader-born durch einen kundigen und lei-

Studentische Initiativen

Berichte

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Filmgeschichte erfahrbar machen

Programmkinoinitiative feiert runden Geburtstag

Die studentische Programmkinoinitiative Lichtblick e. V. feierte ihr

10-jähriges Jubiläum mit einer Tagung und dem neuen

Filmprogramm „Transit – in Bewegung“.

Lichtblick e. V. heute: Die Vorsitzende Johanna Doyé und drei weitere Mitglieder von insgesamt acht: Oliver Flothkötter, Sven Hellweg,Flemming Feß (v. l.). Fo

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denschaftlichen Blick in die Filmge-schichte zu erweitern; wir wollten unsselbst als Publikum begreifen und da-mit etwas von der Faszination desFilms auf der Leinwand vermitteln.Dabei war es uns wichtig, uns in dieStadt hinein zu öffnen“, so Hüls.

Die Gruppe, die zu Beginn aus ei-nem festen Kreis von 15 Personen be-stand, diskutierte, recherchierte, ver-handelte und lernte die verschiede-nen Aspekte des Kinomachens ken-nen: Programmgestaltung, die Suchenach Filmen in Archiven, die Kontakt-pflege mit Verleihern, Kalkulation undRechteerwerb, Öffentlichkeitsarbeitund Verhandlungen mit dem Kinostellten sich als anspruchsvoll und ge-winnbringend heraus. Im Studiumgibt es keine entsprechende Gelegen-heit, die enge Verbindung von Theorieund Praxis zu erfahren und zu gestal-ten.

Analog – digital: eine Frage der ErfahrungIm Laufe der Zeit änderten sich die

Zusammensetzung und manchmalauch die inhaltlichen Schwerpunkt-setzungen der Gruppe. Waren es da-mals größere Gruppen, die über einenlängeren Zeitraum zusammen blie-ben, findet heute eine schnellere Ro-tation statt, bei der nach der Einarbei-tung in die verschiedenen Aufgaben-bereiche schon bald wieder der Ab-

schluss des Studiums ins Haus steht.Heute sind es acht Studierende, diedarüber hinaus mit einer verändertenKopienlage und der Digitalisierungdes Kinos umgehen müssen. Abneh-mende Verfügbarkeit analoger Film-kopien, die von den Verleihern nichtmehr gepflegt und von den Archivennicht an kommerzielle Kinobetreiberverliehen werden, stellen die Gruppevor enorme Aufgaben. Der Wunsch, inZeiten der Digitalisierung im Rahmender Universität Kinokultur in einemCampuskino betreiben zu können hatsich nicht erfüllt. So stellt sich die Fra-ge, ob das erste und wichtigste Zielvon Lichtblick e. V., analoge Filmer-fahrung zu ermöglichen, weiter reali-sierbar sein wird.

Tagung mit fachkundigen GästenIn einer Tagung zum Jubiläum wur-

den die Fragen, wie in Zukunft Pro-grammkinoarbeit zu leisten sei, mitfachkundigen Gästen wie Jürgen Hill-mer (Lichtwerk-Kino Bielefeld), Tors-ten Frehse (Verleih Neue Visionen)und Gunter Deller (Mal seh'n KinoFrankfurt) diskutiert. Ernst Schrecken-berg, langjähriger Leiter des Kommu-nalen Kinos Dortmund, hielt den Fest-vortrag, Madeleine Bernstorff, Kurato-

rin der „Internationalen KurzfilmtageOberhausen“, moderierte das Panel.Neben Problemen wurde auch überneue Kooperationsformen und überdie Chancen für die kulturelle Kinoar-beit von Institutionen und studenti-schen Kinoinitiativen diskutiert.

Im jetzigen Jubiläumsprogramm„Transit – in Bewegung“ sind nebenStummfilmpräsentationen mit Kla-vierbegleitung der bekannten Pianis-tin Eunice Martins Filme von AlfredHitchcock, North by Northwest (USA1959) und Stanley Kubricks 2001: ASpace Odyssey (USA 1968) High-lights, die das Anliegen von Lichtblickspiegeln: die bewegte Kinogeschichtein ihrer Fülle erlebbar werden zu las-sen.

Christian Hüls

Studentische Initiativen

Berichte

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Kontakt:Johanna Doyé0173 8318443programmkino.lichtblick@googlemail.comwww.lichtblick-kino.de

Die renommierte Stummfilmpianistin Eunice Martins, die für Lichtblick bereits mehrfach Stummfil-me begleitete.

Das erste Plakat mit der Ankündigung des Er-öffnungsfilms – Der Name Lichtblick steht fürEinblicke in die Filmgeschichte und Wahrneh-mungen anderer Blicke.

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Bibliotheken stellen in zunehmen-dem Maße elektronische Informati-onsmedien zur Verfügung. Sie ermög-lichen ihren Nutzerinnen und Nutzerndamit ein Arbeiten und Lernen unab-hängig vom Ort und von den Biblio-theksöffnungszeiten. Daher mag es

auf den ersten Blick überraschendsein, dass die Attraktivität von Biblio-theken weiterhin ungebrochen ist.

Der spezifische MixDie Anziehungskraft der Bibliothe-

ken scheint mit dem spezifischen Mix

der von ihr angebotenen vielfältigenDienstleistungen und ihrer besonde-ren Atmosphäre zusammenzuhängen:Die steigende Bedeutung elektroni-scher Informationsressourcen verrin-gert die Bedeutung des Ortes der Bi-bliothek nicht, sondern stärkt sie ge-radezu.

Die UB Paderborn gilt – wie natio-nale Leistungsmessungen zeigen –als eine überdurchschnittlich gute Bi-bliothek. Die räumliche Ausstattungdes gut 35 Jahre alten Gebäudes je-doch galt bisher als defizitär: Das imFrühjahr 1977 eröffnete Bibliotheks-gebäude war mit ca. 7 120 qm Haupt-nutzfläche für ca. 8 000 Studierendeausgelegt. Obgleich der Bestand auf1,1 Millionen gedruckte Medien an-wuchs und die Zahl der StudierendenAnfang des Wintersemesters 2013/2014 auf knapp 20 000 stieg, wurdenbisher keine nennenswerten räumli-chen Erweiterungen vorgenommen.

Alles wird größerZu Beginn des Wintersemesters

2013/2014 erhielt die UB durch dieBereitstellung von Zusatzflächen imGebäude „J“ (1 320 qm HNF) ihre erstegrößere Flächenerweiterung. Diese

Der Ort des Wissens

Der Ansturm auf wissenschaftliche Bibliotheken war selten größer als

heute. Auch in Paderborn ist die Universitätsbibliothek (UB) der be-

liebteste und meistbesuchte Lernort der Studierenden. Zu Beginn des

Wintersemesters 2013/2014 wurden die Bibliotheksräumlichkeiten in

ansprechender Weise erweitert.

Universitätsbibliothek

Berichte

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Neue Arbeits- und Lernplätze in der Universitätsbibliothek

Der neue Arbeits- und Lernbereich.

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ermöglicht unter anderem die Schaf-fung von 42 zusätzlichen Arbeitsplät-zen, eine Erweiterung der Regalflä-chen für die frei zugänglich aufgestell-ten Bücher und Zeitschriften der Fach-gebiete Kunst, Musik- und Medien-wissenschaften, die Einrichtung neuerBüroräume (die zu einer Umnutzungbisheriger Büroräume in Benutzungs-bereiche führen werden) sowie dieBereitstellung umfangreicher Räum-lichkeiten für das in die UB integrierteUniversitätsarchiv.

Erreichbare Regale mit dezenter FarbgebungMit Blick auf die veränderten Ar-

beits- und Lerngewohnheiten der Stu-dierenden entwickelte die UB eineneue innenarchitektonische Konzepti-on, die vor allem durch die Wertigkeitder verwendeten Materialien bestichtund eine deutlich überdurchschnittli-

che Aufenthaltsqualität schafft – unddamit die hohe Wertschätzung derUniversität und der Bibliothek gegen-über den hier arbeitenden und lernen-den Studierenden signifikant zumAusdruck bringt:

Die dezent anthrazitgrauen Bü-cherregale haben bewusst nur einenutzungsfreundliche Höhe von 2,25 merhalten.

Die neuen Arbeitsplätze – unteroptimaler Nutzung der räumlichenGegebenheiten – entlang der Fenster-fassade eingerichtet, die Informati-onstheke sowie der Lounge-Bereichwurden gemeinsam mit einem Dienst-leister erarbeitet. Die puristischeForm der neuen Arbeitsplätze wirddurch dezente funktionale Elementewie etwa eigens für die UB Paderbornentwickelte LED-Arbeitstischleuchtenund Steckdosen/Schlossanker-Ein-heiten (zum Sichern privater Note-

books mit einem Schloss) ergänzt undperfektioniert. Die Bestuhlung mitFreischwinger-Stühlen wird ein ange-nehmes längeres Sitzen in Schreibpo-sition ermöglichen. Im Lounge-Be-reich finden sich zu den Stühlen pas-sende Sessel.

Landmarks des WissensDie erstaunliche Renaissance des

Ortes Bibliothek im Digitalen Zeitalterführt dazu, dass an vielen Universitä-ten im In- und Ausland neue Biblio-theksgebäude, zukunftsorientierte Bi-bliotheks- und Lernzentren als sicht-bare landmarks des Wissens entste-hen. Die UB Paderborn hat sich zumZiel gesetzt, durch eine hochwertige,ästhetisch ansprechende und zu-gleich funktionale Gestaltung ihrengesamten Benutzungsbereich zu ei-nem bedarfsgerechten und zukunfts-fähigen Arbeits- und Lernort aus- undumzubauen, der sich – im wahrstenSinne des Wortes – sehen lassenkann.

Dietmar Haubfleisch

Universitätsbibliothek

Berichte

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Kontakt:Dr. Dietmar HaubfleischUniversitätsbibliothekd.haubfleisch@ub.uni-paderborn.dewww.ub.uni-paderborn.deDer neue Auskunftsbereich.

Konzentriertes Arbeiten mit individueller Arbeitsplatzbeleuchtung.

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Berichte

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puz: Was sehen Sie als den Kernansatz des Studentenwerks?

Carsten Walther: Neben den Herausforderungen des Studiums stehen die Stu-dierenden vor den privaten Verpflichtungen des Alltags. Je nach Herkunft oderaktueller Lebenssituation können auch hier eine Reihe ungewohnter, aberzwingend notwendiger Aufgaben auf die jungen Erwachsenen zukommen. Wirberaten die Studierenden und halten Lösungen wie die Möglichkeiten der Fi-nanzierung, günstigen funktionalen Wohnraum und Betreuungsplätze für Kin-der vor. Vor dem Hintergrund der straffen Studiengänge Bachelor und Masterist die Ressource Zeit sehr wichtig. Die Wirkungsbereiche unserer sozialen För-derung zielen darauf ab, die Rahmenbedingungen für das Studium möglichsteinfach zu gestalten. Wer unsere Wirkungsbereiche richtig nutzt, spart Zeit undGeld.

puz: Welche Rolle spielt dabei die Gastronomie?

Carsten Walther: Die Gastronomie ist der Ort der Förderung, der von allen Stu-dierenden genutzt wird. Wer bei uns speist, kann sich zu günstigen Preisen ab-wechslungsreich ernähren. Das alles direkt auf dem Campus, so dass keine Zeitfür Wege, Einkaufen, Kochen, Aufräumen und Spülen verbraucht wird. Damitkönnen alle Pausen direkt zur Entspannung genutzt werden.

puz: Haben Sie persönliche Ansätze für Ihre Arbeit?

Carsten Walther: Soziale Förderung heißt immer Verantwortung für die Zukunftzu übernehmen. Wir sind für junge Menschen da, die nach ihrem Studium tra-gende Aufgaben in unserer Gesellschaft wahrnehmen werden. Es ist mir wich-tig, nicht nur günstige Rahmenbedingungen für ein konzentriertes Studium zuschaffen, sondern auch den Charakter dieser Rahmenbedingungen im Auge zubehalten. Welche Werte werden durch unsere Arbeit an die Studierenden her-angetragen? Z. B. das Thema Nachhaltigkeit. In unseren Wohnanlagen wird seitdem 1. Juli 2013 ausschließlich Energie aus Wasserkraft genutzt. Durch die Zer-tifikate in den Fluren machen wir diesen Ansatz für die Studierenden transpa-rent. Aber auch das Thema Fair Trade spielt eine wichtige Rolle genauso wie dieHerkunft und Qualität der verwendeten Lebensmittel.

puz: Das Studentenwerk hat ein neues CI, inklusive Neugestaltung des Logos.Warum?

Carsten Walther: Das Studentenwerk Paderborn ist ein frisches, modernes Un-ternehmen mit einem hohen Anspruch an Professionalität. Die Zielgruppe unse-rer Förderung besteht aus jungen Menschen. Die Gestaltung des alten Logos inMagenta wirkt recht bürokratisch. Mit der neuen Gestaltung haben wir der alten

… bei Carsten Walther, seit dem 1. Juli 2012 Geschäftsführerdes Studentenwerks Paderborn

„Menschlichkeit hat immer etwas mit Verantwortung zu tun.“

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Kurz nachgefragt

Mit den Wirkungsbereichen Stu-

dienfinanzierung, studentisches

Wohnen, Gastronomie, Kinderta-

gesstätte und Kultur fördert das

Studentenwerk Paderborn die so-

zialen Rahmenbedingungen rund

um das Studium. Carsten Walther

über seine Motivation, Ansätze

und Ziele.

Carsten Walther, Geschäftsführer Studentenwerk Paderborn.

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Kurz nachgefragt

Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Grundlage mehr Frische und Dynamik verliehen. Ganz wichtig war mir die Kom-munikation unserer Wirkungsbereiche. Durch die Farb- und Symbol-Differenzie-rung werden diese nun visuell wahrnehmbar. Gleicher Aufbau und Hauptele-ment sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert des Studentenwerks alsDachmarke.

puz: Haben Sie im ersten Jahr Ihres Wirkens etwas erlebt, was Sie hervorhebenmöchten?

Carsten Walther: Was mich begeistert ist die Art und Weise, wie hier in Pader-born mit unterschiedlichsten Institutionen und Einrichtungen zusammen gear-beitet wird. Man redet nicht nur miteinander, sondern entwickelt konkrete Lö-sungen. Ein beispielhaftes Ergebnis ist das neue Portal „Wohnraum für Studie-rende“, das in enger Zusammenarbeit von Universität, AStA, Stadt, Haus- undGrundeigentümern und Studentenwerk entwickelt wurde.

Das Gespräch führte Annette Ettingshausen.

Kontakt: Studentenwerk Paderborn05251 60-3641www.studentenwerk-up.de

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Forschungspreis für verlässliche Navigation in GebäudenDr.-Ing. Jörg Schmalenströer aus demInstitut für Elektrotechnik und Prof.Dr. Jörg Müller-Lietzkow (Medienwis-senschaft) wurden mit dem diesjähri-gen Forschungspreis der UniversitätPaderborn ausgezeichnet. Das Pro-jekt „Verlässliche Navigation in Ge-bäuden“ ist einer von drei ausgewähl-ten Anträgen, die mit einer Gesamt-summe von 150 000 Euro gefördertwerden.Im Forschungsvorhaben soll einSmartphone basiertes System zur Lo-kalisation und Navigation in Gebäu-den der Universität Paderborn ent-wickelt werden. Ausgangspunkt istauf der einen Seite ein am FachgebietNachrichtentechnik entwickelter Pro-totyp, der aufgrund von WLAN-Feld-stärkemessungen und einem Schritt-detektionsalgorithmus die Positiondes Smartphones ermittelt und einegewünschte Route berechnet. Auf deranderen Seite baut das zu entwickeln-de System auf den Vorarbeiten imProjekt „Uniwalk“ aus dem Gameslabauf.Das Vorhaben verfolgt im Wesentli-chen zwei Ziele: Zum einen sollen Adaptionsverfahren entwickelt wer-den, mit denen die statistischen Mo-delle, auf denen die Ortsbestimmungberuht, an die von Endgerät zu End-gerät unterschiedliche Qualität der

Sensorsignale automatisch ange -passt werden können. Damit könnender Nutzerkreis für den Ortsbestim-mungsdienst und dessen Genauigkeiterhöht werden. Zum anderen wirddurch die Integration der 3-D-Model-lierung von Räumen und Gebäudenaus dem Uniwalk-Projekt eine neuar-tige Benutzerschnittstelle entstehen,die es dem Nutzer erlaubt, eine ge-plante Route vorab durch eine mög-lichst realistische Simulation derWegstrecke im Zeitraffer zu erkunden.

Weitere Forschungsüberlegungenschließen unmittelbar daran an, mit-telfristig neue In- und Outdoor-Navi-gationssysteme in komplexen Baus-trukturen zu entwickeln.Der Forschungspreis wird jährlich vonder Universität Paderborn ausge-schrieben. Mit ihm sollen Projekte ge-fördert werden, die dem Aufbau einerinterdisziplinären Arbeitsgruppe so-wie der Integration und Vernetzungbestehender Forschungsschwerpunk-te von jungen Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftlern dienen. DerPreis soll zur Stärkung und Weiterent-wicklung des Profils und der Leitideeder Universität Paderborn beitragen.Die Vergabe des Preises erfolgt inForm eines Ideenwettbewerbs.

Kontakt:Jörg Schmalenströ[email protected]

Forschungspreis für neuartige Steuerung von HandprothesenProf. Dr. Jochen Baumeister und Dipl.-Ing. Michael Schubert aus dem Sport-medizinischen Institut und Dipl.-Inf.Alexander Boschmann aus der Fach-gruppe Technische Informatik unterder Leitung von Prof. Dr. Marco Platz-ner aus dem Institut für Informatikwurden mit dem diesjährigen For-

Preise/Ehrungen

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Prof. Dr. Jochen Baumeister (Mitte) und Michael Schubert (rechts) aus dem Fachgebiet Sportmedi-zin, gemeinsam mit Alexander Boschmann aus dem Institut für Informatik.

„In welche Richtung muss ich gehen?“ Lokalisation und Navigation in Gebäuden der Universität Pa-derborn mittels Smartphone.

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Preise/Ehrungen

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schungspreis der Universität Pader-born ausgezeichnet.Das Projekt „Hybride Neurofeedback– Trainingsumgebung zur Steuerungneuartiger Handprothesen“ ist einervon drei ausgewählten Anträgen, dermit einer Gesamtsumme von 150 000Euro gefördert wird.Die gegenwärtig in der Praxis einge-setzten Prothesen lassen nur wenigeBewegungen zu. Zwar erlauben mo-dernere, in der Entwicklung befindli-che Prothesensteuerungen bereitsdie intuitive Ausführung vieler Bewe-gungen. Jedoch sind viele Menschennach einer Amputation trotz Übennicht in der Lage, die dafür notwendi-gen differenzierten Muskelkontraktio-nen auszuführen. Die Gründe, warummanche Menschen die Bewegungennicht umsetzen können, sind bislangunklar. In dem prämierten interdiszi-plinären Forschungsprojekt wollendie Wissenschaftler aus der Informa-tik und der Sportmedizin insbesonde-re zwei Dinge erreichen: Zusätzlichzur Messung der muskulären Aktivitä-ten mittels EMG (Elektromyografie)werden auch die Gehirnaktivitätenmittels EEG (Elektroenzephalografie)aufgezeichnet. Während des Erler-nens von Finger- und Handbewegun-gen sollen dann so genannte Biomar-ker – charakteristische Merkmale derablaufenden Gehirnaktivitäten beimmotorischen Lernen – herausgefun-den werden.In einem zweiten Schritt wollen dieForscher anhand der Ergebnisse einTrainingssystem für Patienten ent-wickeln, bei dem die Signale der Mus-keln bzw. des Gehirns so aufbereitetwerden, dass das Erlernen von spezi-ellen Bewegungen mit einer Protheseoptimiert und mit Hilfe einer Bild -schirmanzeige für den Patienten er-leichtert wird, siehe auch Seite 47.

Kontakt:Michael SchubertSportmedizinisches Institut [email protected]

Alexander Boschmann Institut für Informatik [email protected]

Uni-Ausgründung ist „Top Consultant“ 2013Mit dem Siegel „Top Consultant“ wur-de die myconsult GmbH in der Kate-gorie Managementberater ausge-zeichnet und zählt damit zu den bes -ten Beratern für den Mittelstand. Diemyconsult GmbH wurde 2003 aus derUniversität Paderborn von Mitglie-dern des Decision Support & Operati-ons Research Lab (DS&OR Lab) alsManagementberatung mit demSchwerpunkt IT ausgegründet undträgt bereits das Qualitätslabel „Un-ternehmensgründung aus der Univer-sität Paderborn“. Das DS&OR Lab istim Department Wirtschaftsinformatikder Fakultät für Wirtschaftswissen-schaften angesiedelt und wird vonProf. Dr. Leena Suhl geleitet.Entscheidend für die Auszeichnungmit dem „Top Consultant“-Siegel isteine kundengerechte, mittelstands -orientierte Beraterleistung. Zur Be-wertung dieser Beraterleistung wur-den zehn Referenzkunden der mycon-sult GmbH nach deren Professiona-lität und Performance sowie zur gene-rellen Zufriedenheit mit der Zusam-menarbeit befragt.

Das Ergebnis war für die PaderbornerUnternehmensberatung erfreulichund auf die neue Auszeichnung sinddie vier Geschäftsführer Kai Dornseiff,Dr. Yvonne Groening, Dr. StephanKassanke und Dr. Markus Toschlägerzu Recht stolz: „Die Auszeichnung als„Top Consultant“ bestätigt unsere Ar-beit und damit die Leistung unseresgesamten Teams. Wir stellen hoheAnsprüche an uns selbst und die Aus-zeichnung spornt uns an, auch in Zu-kunft zu den Besten zu gehören undunsere Kunden in den Mittelpunkt zustellen.“

Kontakt:Prof. Dr. Leena SuhlDS&OR Lab05251 [email protected]

Phoenix Contact Stiftung vergibt Stipendien an StudierendeUm den internationalen Wissens- undErfahrungsaustausch zu fördern, ver-gibt die Phoenix Contact Stiftung abdem Studienjahr 2013/2014 Stipendi-en für Studierende aus technischen

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„Uns zeigt die Auszeichnung, dass wir mit unserer kundennahen und bedürfnisorientierten Bera-tung genau richtig liegen“, freut sich das Geschäftsführungsteam der myconsult GmbH über dieAuszeichnung „Top Consultant“ in der Kategorie Managementberater. V. l.: Dr. Markus Toschläger,Dr. Stephan Kassanke, Dr. Yvonne Groening und Kai Dornseiff.

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Preise/Ehrungen

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als Instrument zur Unterstützung öko-nomischer Zielsetzungen einer Busin-ess Intelligence Strategie“ wurdeWirtschaftsinformatik-Absolvent Ra-phael Grytz mit dem Hauptpreis desdiesjährigen Awards für herausragen-de Abschlussarbeiten vom TDWI (TheData Warehouse Institute) geehrt.Die Auszeichnung wurde von SteriaMummert Consulting, dem TDWI undder Universität Duisburg-Essen aufder TDWI-Jahrestagung vergeben. DerHauptpreis ist mit 2 000 Euro dotiert.Zusätzlich darf Raphael Grytz an derTDWI World Conference in Las Vegasim Februar 2014 teilnehmen.

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und naturwissenschaftlichen Fachbe-reichen. Diese besondere finanzielleUnterstützung für die Dauer eines Se-mesters richtet sich an junge Men-schen, die an der Hochschule OWLund an der Universität in Paderbornstudieren. Hierzu unterzeichneten dieHochschulpräsidenten Dr. Oliver Herr-mann, Hochschule OWL, und Prof. Dr.Nikolaus Risch, Universität Pader-born, gemeinsam mit Dr. Martin Heu-beck und Dr. Reinhard Hüppe von derPhoenix Contact Stiftung einen Ko-operationsvertrag. „Ziel der Kooperation ist es, den Stu-dierenden der beiden Hochschulen ei-nen Blick über die Grenzen und einenEinblick in technische Studiengängean Partnerhochschulen zu ermögli-chen“, unterstreicht Hüppe die Be-weggründe für das Auslandsstudien-programm. „Für Studierende ist es ei-ne wegweisende Ergänzung, Aus -landserfahrungen zu sammeln“, sindsich Herrmann und Risch einig: „Mitdem Stipendium der Phoenix ContactStiftung haben wir eine weitere Mög-lichkeit, junge Menschen gezielt zufördern.“ Bewerben können sich Bachelorstu-dierende ab dem zweiten Fachsemes -ter und Masterstudierende ab dem er-sten Fachsemester. Gefragt sind über-

durchschnittlich gute Leistungen, einhohes Verantwortungsbewusstseinund eine ausgeprägte Eigeninitiative.Die Phoenix Contact Stiftung wähltzusammen mit der Hochschule OWLund der Universität Paderborn an-hand der eingereichten Bewerbungs-unterlagen aus. Die Förderung im Pro-gramm beträgt 750 Euro pro Monat.Weitere Informationen erhalten Stu-dierende in den International Officesder Hochschulen.

TDWI-Award für Wirtschaftsinformatik-AbsolventFür seine Masterarbeit „Konzeptioneiner internen Leistungsverrechnung

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Bei der Vertragsunterzeichnung (v. l.): Stefan Schwan, Leiter International Office der Universität Paderborn, Dr. Martin Heubeck, Geschäftsführer Phoe-nix Contact, Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn, Klaus Eisert, Geschäftsführender Gesellschafter Phoenix Contact, Dr. OliverHerrmann, Präsident Hochschule OWL, Prof. Dr. Burkhard Wrenger, Vizepräsident für Lehre und Internationalisierung Hochschule OWL, Dr. ReinhardHüppe, Geschäftsführer ZVEI-Fachverband Automation, Katharina Heidecke, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hochschule OWL, und Klaus Hengsbach,Leiter Didaktik Phoenix Contact.

V. l.: Prof. Dr. Peter Gluchowski (TU Chemnitz, Vorsitzender des TDWI Germany e. V.), Raphael Grytz(1. Preis, Universität Paderborn), Raphaela Seitz (2. Preis, Universität Stuttgart), Klaus-Dieter Schul-ze (Steria Mummert Consulting), Markus Hartmann (3. Preis, Universität Mannheim).

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Preise/Ehrungen

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der weiteren mit 20 000 Euro dotier-ten Auszeichnungen gewonnen ha-ben.Der „Projektkurs Physik“ ist eine seitzwei Jahren bestehende Kooperationzwischen dem Department Physik unddem Theodorianum. Schülerinnenund Schüler können sich in der Ober-stufe für diesen Kurs entscheiden undin die Rolle eines Wissenschaftlers ander Uni schlüpfen. Dabei stehen Neu-gier und Entdeckergeist im Vorder-grund. Die Teilnehmenden dürfen inden Laboren der AG „Nanostrukturie-rung – Nanoanalyse – PhotonischeMaterialien“ von Prof. Dr. Jörg Lindnereigene Proben an modernen Mikros -kopen bis hin zu einem Rasterelektro-nenmikroskop untersuchen.„Erkunden sie erst einmal die Weltdes Mikro- und Nanokosmos, so stel-len sie sich viele Fragen, die erstdurch weitere Untersuchungen ge-klärt werden können“, beschreibtAndrej Wolf, Physiklehrer am Theodo-rianum, den Eifer der Teilnehmenden.Wie wirken Glanzshampoos auf die

Die Masterarbeit wurde von Prof. Dr.Leena Suhl und Jun.-Prof. Dr. ArtusKrohn-Grimberghe betreut. Mittler-weile ist Raphael Grytz externer Dok-torand bei Jun.-Prof. Dr. Artus Krohn-Grimberghe von der Professur „Analy-tic Information Systems and BusinessIntelligence (AIS-BI)“.Raphael Grytz erstellte im Rahmenseiner Masterarbeit ein Bewertungs-konzept für die Wirtschaftlichkeit vonBusiness Intelligence (BI) am Beispielder Firma Weidmüller Interface GmbH& Co. KG. Im Rahmen des Konzepteswurden sowohl für die Erfassung vonund Verrechnung der BI-Kosten alsauch für die Bewertung der BI-Leis -tungen Herangehensweisen abgelei-tet und angewendet. Da für die Leis -tungsbewertung eine Bewertung desNutzens erforderlich ist, hat er auchhierfür ein Konzept entwickelt.

Kontakt:Jun.-Prof. Dr. Artus Krohn-GrimbergheWirtschaftsinformatikAnalytische Informationssysteme &Business Intelligence05251 [email protected]

Physiker in der EndrundeAls eines von acht Projekten deutsch-landweit wurde der Projektkurs „Phy-sik – Mikroarchitektur der Natur“, ei-ne Kooperation zwischen der Univer-sität Paderborn und dem PaderbornerGymnasium Theodorianum, von derJury der Robert Bosch Stiftung ausge-wählt und für den Preis „Schule trifftWissenschaft“ nominiert. Insgesamtbewarben sich 64 Projekte um denmit 90 000 Euro höchstdotierten Preisfür Kooperationsprojekte zwischenSchulen und Forschungseinrichtun-gen. In einer Vorrunde überzeugtendie Physiker Andrej Wolf und Johan-nes Pauly die Jury mit ihrer Präsentati-on und sicherten sich einen Platz un-ter den Finalisten. „And the winner is …“ heißt es dannam 2. Dezember 2013. Im Rahmen derPreisverleihung in Berlin werden dieProjekte bekannt gegeben, die denHauptpreis von 50 000 Euro oder eine

Oberfläche von Haaren, welche For-men und Größen haben Blütenpollen,wie kommt die Farbe ins Handy-Dis-play oder sind Federn vom Strauß fei-ner als die von Tauben? „Nachdemdie Grundlagen zur geometrischenOptik in der Schule gelegt wurden,sind die Schülerinnen und Schülervöllig begeistert davon, selbst an ei-nem Elektronenmikroskop zu arbeitenund ihre persönlichen Proben zu un-tersuchen“, berichtet MasterstudentJohannes Pauly, der die Teilnehmen-den bei ihren Gehversuchen in derForschung begleitet.

Johannes Pauly

Hohe Auszeichnung für Prof. Meyerauf der Heide und Prof. Caren Sureth Mit der Wahl von Prof. Dr. FriedhelmMeyer auf der Heide, Leiter der Fach-gruppe Algorithmen und Komplexitätdes Heinz Nixdorf Instituts und desIns tituts für Informatik, und Prof. Dr.Caren Sureth, Inhaberin des Lehr-stuhls für Betriebswirtschaftslehre,

Nachträglich eingefärbte Bilder aus dem Rasterelektronenmikroskop. Links oben: MenschlichesHaar mit Spliss. Rechts oben: Eine Lavendelpolle. Links unten: Kontaktierung an einem Digitalka-mera-Chip. Rechts unten: Oberfläche einer Tabakpflanze.

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insbesondere BetriebswirtschaftlicheSteuerlehre, wurden im Frühjahr 2013gleich zwei Paderborner Hochschul-lehrer zu ordentlichen Mitgliedern derNordrhein-Westfälischen Akademieder Wissenschaften und der Künste(AWK NRW) ernannt.Friedhelm Meyer auf der Heide siehtwichtige Anknüpfungspunkte zu sei-nen aktuellen Forschungen, „insbe-sondere die derzeit hochaktuelle Dis-kussion über die Möglichkeiten, Gren-zen und Risiken der weltweiten Ver-netzung in nahezu allen Lebensberei-chen muss Disziplinen übergreifendintensiviert werden.“Caren Sureth sieht in der Akademieviel Expertise in den Wirtschaftswis-senschaften, insbesondere auch inden anderen vertretenen Disziplinen,die ihre Forschung befruchten und„dazu beitragen können, Untersu-chungen zu den Wirkungen von Steu-ern auf die Investitions- und Risikobe-reitschaft weiterzuentwickeln und zurAufklärung und Versachlichung aktu-eller steuerpolitischer Debatten in derWissenschaft, aber auch in Politik undUnternehmenspraxis beitragen.“Die Nordrhein-Westfälische Akademieder Wissenschaften und der Künstegreift die komplexen naturwissen-schaftlichen, ökonomischen und ethi-schen Probleme und Fragestellungen,mit denen sich unsere Gesellschaftkonfrontiert sieht, auf, diskutiert sie

und bereitet mit den gewonnenen Er-gebnissen Entscheidungen in Politikund Gesellschaft vor. Die ordentlichenMitglieder der Akademie werden aufLebenszeit gewählt. Für eine Aufnah-me in diese Gemeinschaft von Gelehr-ten und Forschern des Landes müs-sen sich die einzelnen Mitgliederdurch besondere wissenschaftlicheLeistungen ausgezeichnet haben.

Dr. Ulf-Peter Schröder, Stefanie Jack

Prof. Dr. Franz-Josef Rammig ist Councillor des Weltdachverbandsder InformatikgesellschaftenIm Sommer wurde Prof. Dr. Franz-Jo-sef Rammig im Rahmen der IFIP-Jah-reshauptversammlung im polnischen

Posen zu einem der acht Councillorsder International Federation for Infor-mation Processing (IFIP) gewählt. DieCouncillors bilden zusammen mit demPräsidenten, den Vizepräsidenten,dem Schatzmeister und Geschäftsfüh-rer das Leitungsgremium der IFIP.Die IFIP ist der Weltdachverband derInformatikgesellschaften, gegründet1960 unter dem Patronat der UNES-CO. Ihm gehören Fachgesellschaftenvon 56 Staaten und Regionen an, dieinsgesamt über eine halbe MillionMitglieder haben. In etwa 100 Arbeits-gruppen und 13 Technischen Komi-tees wirken über 3 500 Experten ausWissenschaft und Industrie mit. EineReihe wichtiger Entwicklungen der In-formatik wurde von diesen Arbeits-gruppen initiiert. Jährlich organisiertdie IFIP etwa 100 Konferenzen in allenBereichen der Informatik, von dertheoretischen Informatik bis hin zugesellschaftlichen Fragen, von Hard-ware-Technologie über Softwaretech-nik bis zu vernetzten Informations -systemen.Franz Josef Rammig ist der IFIP-Vertre-ter für die Gesellschaft für Informatik(GI), die Informationstechnische Ge-sellschaft im VDE (ITG) und die Deut-sche Physikalische Gesellschaft(DPG). Er vertritt diese Gesellschaftenauch im Technischen Komitee TC10(Technische Informatik), ein Komitee,das er 2001 bis 2008 geleitet hat. Seit1983 ist Franz-Josef Rammig Professorfür Praktische Informatik an der Uni-versität Paderborn. Er war im Vor-

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Prof. Dr. Friedhelm Meyer auf der Heide, Prof. Dr. Caren Sureth und Simone Probst mit dem Präsi-denten der Akademie, Prof. Dr. Dr. Dr. med. habil Hanns Hatt (v. l.).

Prof. Dr. Franz-Josef Rammig wurde zum Councillor gewählt.

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stand bzw. Vorstandsmitglied im C-LAB, s-lab, PC2 und in der Internatio-nal Graduate School Dynamic Intelli-gent Sys tems und hatte Funktionen invielen wissenschaftlichen Gremien in-ne. 2002 wurde er in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissen-schaften und der Künste berufen so-wie 2003 in die Deutsche Akademieder Technikwissenschaften. Rammigerhielt Rufe an die Universität Würz-burg und die Technische HochschuleDarmstadt, die er beide ablehnte. Von2008 bis 2011 war er Dekan der Fakul-tät für Elektrotechnik, Informatik undMathematik.

Hohe Auszeichnung für Prof. Dr. Horst StegemeyerProf. Dr. Horst Stegemeyer, Univer -sitäts professor für Physikalische Che-mie und Emeritus der Universität Pa-derborn, erhielt in Karlsruhe die Bun-sen-Denkmünze der Deutschen Bun-sen-Gesellschaft für PhysikalischeChemie „in Würdigung seiner vielfälti-gen wissenschaftlichen Arbeiten aufdem Gebiet der Flüssigkristalle undseines Einsatzes für die DeutscheFlüssig kristallgesellschaft und dieDeutsche Bunsen-Gesellschaft“.Die Denkmünze wird etwa alle dreiJahre vergeben und ist eine derhöchs ten Auszeichnungen dieser Ge-sellschaft. Horst Stegemeyer hatdurch sein hervorragendes Wirken inLehre und Forschung den Aufbau unddie Entwicklung des FachbereichsChemie der Gesamthochschule Pader-born, an die er bereits im Jahr 1974 alsProfessor für Physikalische Chemie

berufen wurde, und die spätere Uni-versität-Gesamthochschule Pader-born nachhaltig geprägt und geför-dert.Zahlreiche wissenschaftliche Veröf-fentlichungen zeigen seine hohe, in-ternational beachtete Forschungsakti-vität auf einem interdisziplinären For-schungsgebiet, dessen kommerzielleAnwendung in Flachbildschirmen zuden wirtschaftlich erfolgreichsten In-novationen des zurückliegenden Jahr-zehnts zählt und zu dessen Grundla-gen Stegemeyer und seine Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter wesentlicheBeiträge geleistet haben.In der Laudatio erläuterte Prof. Dr.Heinz-Siegfried Kitzerow, dass dieBunsen-Denkmünze an Persönlichkei-ten verliehen wird, „welche die Zieleder Physikalischen Chemie in hervor-ragender Weise gefördert haben“. Ererhob die Frage, ob es das Ziel derWissenschaft sei, um Drittmittel, umeine wohlwollende Evaluierung durchdie Studierenden, um eine akkredi-tierte Durchschnittlichkeit der Studi-engänge, um die gnädige Gewährungvon Gehaltszulagen oder um dengrößten Hirsch-Index zu wetteifern.

Heinz Kitzerow

Doktorand Christian Wiebeler gewinnt PosterpreisBei der fünfzehnten internationalenKonferenz zur Dichte Funktional Theo-rie (DFT2013), die in diesem Jahr inDurham, Großbritannien, stattfand,gewann der Doktorand Christian Wie-beler einen der vier ausgelobten Pos -terpreise.Christian Wiebeler ist seit Februar2012 Promotionsstudent in der Ar-beitsgruppe von Jun.-Prof. StefanSchumacher in der theoretischen Phy-sik. Zunächst wurde Wiebeler als Sti-pendiat des Graduiertenkollegs „Mi-kro- und Nanostrukturen in Optoelek-tronik und Photoniks (GRK1464)“ amDepartment Physik gefördert. Seit Fe-bruar dieses Jahres erhält er ein per-sönliches Promotionsstipendium derFriedrich-Ebert-Stiftung, die auch dieKonferenzteilnahme finanziell unter-stützt hat.„Über Christians Erfolg freue ich michsehr, besonders über die zusätzlicheSichtbarkeit und verdiente Anerken-nung, die unsere gemeinsame Arbeitdamit auf einer der traditionsreichs -ten Konferenzen in diesem Bereichvor rund 220 Fachkolleginnen und -kollegen erlangen konnte”, sagt Jun.-Prof. Dr. Stefan Schumacher.Die ausgezeichnete Arbeit „Electronicand Optical Properties of Photochro-

Prof. Dr. David. J. Tozer (links), Organisator der Konferenz, überreicht Christian Wiebeler den Pos-terpreis.

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Prof. Dr. Horst Stegemeyer erhielt in Karlsruhedie Bunsen-Denkmünze.

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Preise/Ehrungen

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mic Diarylethenes” von Christian Wie-beler, Christina Bader, Cedrik Meierund Stefan Schumacher ist Resultateines kollaborativen Projektes, das imRahmen des GraduiertenkollegsGRK1464 seit 2012 von der DeutschenForschungsgemeinschaft gefördertwird. In diesem Projekt werden mole-kulare Systeme – photochrome Di-arylethene – mit mikrostrukturiertenHalbleitermaterialien kombiniert. DieMoleküle dienen als optische Pho-toschalter und können zum Beispielzur Abstimmung der Wellenlänge vonLasersystemen genutzt werden.

Jun.-Prof. Dr. Stefan Schumacher

Förderpreis der Wirtschaft für herausragende Leistungen in naturwissenschaftlichen FächernZum siebten Mal hat die UniversitätPaderborn den Förderpreis der Wirt-schaft an Schülerinnen und Schülerder Kreise Paderborn und Höxter ver-liehen. 285 Schülerinnen und Schülerwurden für ihre herausragenden Leis -tungen in den Fächern Biologie, Che-mie, Mathematik und Physik, Informa-tik und Technik im Audimax der Uni-versität ausgezeichnet.Die jeweils beste Schülerin und derbeste Schüler aus den Klassen 8 und9 aller 21 Gymnasien und Gesamt-schulen im Hochstift konnten sich

über eine Urkunde, ein Preisgeld von75 Euro sowie einen Gutschein für dasHeinz Nixdorf MuseumsForum freuen.„Sie sollen sehen, dass es auch Spaßmachen kann, sich ein bisschen anzu-strengen. Leistung lohnt sich“, sporn-te Uni-Präsident Prof. Dr. NikolausRisch die Schüler an, ihr Interesse anNaturwissenschaft oder Technik wei-ter zu verfolgen und ihre Mitschüleranzustecken. Gerade in diesen Berei-chen werde Nachwuchs dringend ge-braucht. „Dieser Förderpreis ist keineEintagsfliege, sondern eröffnet Ihnenzukünftig Chancen, zum Beispiel aufein Stipendium des StudienfondsOWL hier an der Universität Pader-born“, sagte Risch.Manfred Müller, Landrat des KreisesPaderborn, gratulierte den Schülernebenfalls zu ihren hervorragendenLeistungen. Mit Blick auf die gutenBerufschancen im Bereich der techni-schen Berufe ermutigte Müller sie da-zu, sich auf die so genannten MINT-Fächer einzulassen. Dass Studien-fächer wie Physik nicht nur aus For-meln bestehen, demonstrierte Dr.Marc Sacher mit seinem Team der„Event-Physik“ in einer Vorführungder Eigenschaften von kaltem Stick-stoff.Der Förderpreis dient der Förderungbesonderer Leistungen in den natur-wissenschaftlichen Fächern. Finanzi-

ell getragen wird er von der regiona-len Wirtschaft. Sponsoren sind die Fir-ma dSPACE, die Claas Stiftung Harse-winkel, die Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold und erstmals eineSponsorengemeinschaft des KreisesHöxter, bestehend aus den Unterneh-men Hegla und Mahrenholz aus Be-verungen sowie der Vauth-Sagel-Gruppe aus Brakel.Eine weitere Überraschung für den je-weils besten Schüler bzw. die besteSchülerin einer Schule kündigte dieGeschäftsführerin der Claas Stiftung,Sylvia Looks, an: eine Einladung zum„Tag der Landtechnik“ der FirmaClaas, um hautnah mitzuerleben, wienaturwissenschaftliches und techni-sches Wissen in die Praxis umgesetztwerden.

Forschungspreis 2013 der DGS-Stif-tung für Nachwuchswissenschaftlerfür Dr. Maria MarchwackaDie Fakultät für Kulturwissenschaftender Universität Paderborn hat denForschungspreis 2013 der Stiftung derDienstleistungsgruppe Salzkotten(DGS-Stiftung) für Nachwuchswissen-schaftler und -wissenschaftlerinnenan Dr. Maria Marchwacka für ihr Pro-jekt: „Gesundheitsbewusstsein im Le-bensraum Schule“ verliehen. Das von Marchwacka, Erziehungswis-senschaftlerin an der Universität Pa-

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Übergaben den Förderpreis an die Schüler aus dem Kreis Höxter: Paderborns Bürgermeister Heinz Paus, Manfred Müller (Landrat Kreis Paderborn), Syl-via Looks (Claas Stiftung), Bernd Schäfers-Maiwald (dSPACE), Carola Breker (Stellv. Landrätin Kreis Höxter), Bernhard Hötger (Fa. Hegla), Prof. Dr. Niko-laus Risch, Frank Schürmann (Fa. Mahrenholz), Bernhard Dorenkamp (Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold) und Dr. Martin Sagel (Fa. Vauth Sagel).

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derborn, initiierte deutsch-polnischeForschungsvorhaben strebt eine ver-gleichende Analyse der Gesundheits-förderung in Schulen in beiden EU-Staaten an. Dabei geht es um denStellenwert des Gesundheitsbewusst-seins bei Schülern, die inhaltlichenSchwerpunkte zu Gesundheitsförde-rung und Suchtprävention, die zurzeitan deutschen und polnischen Schulenvermittelt werden sowie die Frage, in-wieweit der Bedarf an schulischer Ge-sundheitsförderung von Lehrerngeäußert wird.

Der Preis wurde durch Manfred Gu-bitz, Gründer der DGS-Stiftung undGeschäftsführer der Dienstleistungs-gruppe Salzkotten, und Prof. Dr.Volker Peckhaus, Dekan der Fakultätfür Kulturwissenschaften, in Salzkot-ten verliehen.

Forschungspreis 2013 an drei Projekte verliehenInsgesamt 150 000 Euro erhalten dreiinnovative, interdisziplinäre For-schungsprojekte, die von der Kom-mission für Forschung und wissen-

schaftlichen Nachwuchs aus einerVielzahl von Bewerbungen für denForschungspreis 2013 ausgewähltwurden. Der Preis wird alle zwei Jahreverliehen und dient der Förderung deswissenschaftlichen Nachwuchses derUniversität Paderborn.• Dr. Jochen Baumeister vom Depart-

ment Sport der Fakultät für Natur-wissenschaften erhält den For-schungspreis für sein Projekt „Hy-bride Neurofeedback Trainingsum-gebung zur Steuerung neuartigerHandprothesen“, siehe auch Seite40. Gemeinsam mit Prof. Dr. MarcoPlatzner, Dipl.-Inf. Alexander Bosch-mann (beide Fakultät für Elektro-technik, Informatik und Mathema-tik) sowie Dipl.-Ing (FH) MichaelSchubert (Department Sport) er-forscht er neurobiologische Grund-lagen der Koordination, die es er-möglichen, eine intuitive Prothesezu entwickeln. „Menschen mit einergesunden Hand können problemloszwölf verschiedene Griffe mentalsteuern, für Menschen mit einer am-putierten Hand ist das schwierig.Deshalb arbeiten wir zusätzlich aneinem Trainingssystem, das sie beider neuartigen Steuerung der Pro-these unterstützt“, sagte Dr. JochenBaumeister.

Manfred Gubitz überreicht den Forschungspreis 2013 der Stiftung der Dienstleistungsgruppe Salz-kotten (DGS-Stiftung) an Dr. Maria Marchwacka.

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Dipl.-Inf. Alexander Boschmann, Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Prof. Dr. Nancy V. Wünderlich, Dr. Jochen Baumeister, Jun.-Prof. Dr. Michaela Geierhos, Dr.-Ing. Jörg Schmalenströer, Prof. Dr. Nikolaus Risch und Dipl.-Ing. (FH) Michael Schubert (v. l.) bei der Verleihung des Forschungspreises 2013.

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Preise/Ehrungen

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• Jun. Prof. Dr. Michaela Geierhos,Spezialistin für Computerlinguis tikund Semantische Informationsver-arbeitung an der Fakultät für Wirt-schaftwissenschaften, wird für ihrProjekt „More than Words – Analysevon User Generated Content zurIdentifikation von latenten Dienst-leistungsqualitätsmerkmalen“ aus-gezeichnet. Mit ihrer Kooperations-partnerin Prof. Dr. Nancy Wünder-lich, Inhaberin des Lehrstuhls fürDienstleistungsmanagement der Fa-kultät für Wirtschaftswissenschaf-ten, erforscht sie neue Wege derAuswertung von Bewertungsporta-len zum Beispiel bei Hotelbewertun-gen im Internet. Ziel ist es, die zur-zeit nur quantitative Auswertungauf der Basis beispielsweise der vonden Usern vergebenen Sterne umdie qualitative Auswertung der zu-sätzlichen Textbewertung zu ergän-zen.

• Dr.-Ing. Jörg Schmalenströer vomDepartment of Communications En-gineering der Fakultät für Elektro-technik, Informatik und Mathematikerhält den Forschungspreis 2013 fürsein Projekt „Verlässliche Navigati-on in Gebäuden“, siehe auch Seite40. Gemeinsam mit dem Medienwis-senschaftler der Fakultät für Kultur-wissenschaften, Prof. Dr. Jörg Mül-ler-Lietzkow, entwickelt er eine in-novative Navigationslösung für allegängigen Smartphones, für die auchIdeen aus der Spracherkennung aufdie Gebäude-Navigation übertragenwerden.

Heike Probst

Projekt „Multinational Undergraduate Team Work“ erfolgreich abgeschlossenDie Aufgabe des diesjährigen europa-weiten Projekts „Multinational Under-graduate Team Work“ (MUTW) wares, eine Web-Anwendung zu konzipie-ren, die die Erstellung und Veröffentli-chung von Stop-Motion-Filmen er-möglicht. Innerhalb des Projekts wa-ren die Studierenden nicht nur für dieEntwicklung eines Prototyps, sondernauch für die Erstellung eines Busi -

nessplans und eines Werbevideosverantwortlich.Das Projekt begann mit einem Kick-Off-Meeting in Belgien im Februar, beidem sich die teilnehmenden Studie-renden aus Belgien, Portugal, Öster-reich, Deutschland und Russland zumersten Mal trafen. Die PaderbornerStudierenden Ina Penner (Manage-ment Information Systems) und Dani-el Neumann (Wirtschaftsinformatik)wurden als studentische Projektlei-tung ausgewählt und konnten dasProjekt zu einem erfolgreichen End-produkt führen: Nach einer viermona-tigen intensiven Arbeitsphase konntedas internationale Projektteam seineWeb-Anwendung IMPIC während desAbschlusstreffens in Portugal zumers ten Mal präsentieren. Es bestehtnun die Möglichkeit, die Web-Anwen-dung IMPIC als Produkt auszugrün-den. Im DS&OR Lab wird schon mit Freudedas MUTW-Projekt 2014 erwartet, beidem zum ersten Mal ein Partner ausder Wirtschaft die Aufgabenstellungübernehmen wird.

Kontakt:Henry WolfDS&OR Lab05251 [email protected]

Sieben Stipendien für NachwuchswissenschaftlerIn einer Feierstunde hat das Präsidi-um der Universität Paderborn siebenGraduiertenstipendien an Nach-wuchswissenschaftler verliehen.Ein so genanntes Grundstipendiumerhielten Stephanie Willeke und AnnaLienen, beide Fakultät für Kulturwis-senschaften, sowie Rebecca Hölscher,Fakultät für Naturwissenschaften.Das Grundstipendium unterstützt fürzwei Jahre finanziell die Nachwuchs-wissenschaftlerinnen. Unter dem Titel„Der (un-)begrenzte Krieg. Die literari-sche Darstellung der Neuen Kriege.“untersucht Stephanie Willeke, wie dieKriege nach 1990 in der deutschen Li-teratur dargestellt werden. Besonde-ren Fokus legt Willeke dabei auf dieDarstellung der Grenze, deren Zie-hung und Überschreitung.Die Neu-Stipendiatin Anna Lienen ver-gleicht in ihrer Arbeit unter dem Titel„Narrating the black male Underclass– Gender, Space, Identity”, wie briti-sche Autoren, ähnlich ihrer Romanfi-guren, aufgrund der Hautfarbe gesell-schaftlich benachteiligt werden.Das Stipendium möchte Rebecca Höl-scher nutzen, um ihre Forschungsar-beit zum Thema „Ab initio Untersu-chung molekularer Adsorption aufFerroelektrika” abzuschließen. Höl-

Prof. Dr. Leena Suhl (2. v. l.) und der verantwortliche Mitarbeiter Henry Wolf (links; beide DS&ORLab) freuen sich mit Ina Penner (2. v. r.) und Daniel Neumann (rechts) über den erfolgreichen Pro-jektabschluss.

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scher untersucht an der noch uner-forschten chemischen Verbindung Lit-hiumniobat, wie Oberflächen auf ihreUmgebung reagieren.Mit einem so genannten Abschlusssti-pendium werden jeweils für sechsMonate Maja Schepelmann, Fakultätfür Kulturwissenschaften, TobiasSteinle und Muhammad Fawad Pan-hwar, beide Fakultät für Elektrotech-nik, Informatik und Mathematik, beiihrer Promotion gefördert.Maja Schepelmann forscht zum The-ma „Logik und Methode Kants – eineDarstellung in neuer Perspektive“.Mit ihrer Arbeit möchte Schepelmanneine neue Perspektive auf den Philo-sophen Kant sowie seine Theorienund Methoden schaffen.Unter dem Titel „Simulation partikel-gefüllter Hohlkugeln“ entwickelt Di-plom-Mathematiker Tobias Steinlederzeit ein Simulationsprogramm.Dieses bestimmt den Grad der Dämp-fung von Vibrationen bei metallischenHohlkugeln, die im Leichtbau verwen-det werden. Das Projekt ist eine Ko-operation des Instituts für Mathema-tik und der Fakultät für Maschinen-bau.Muhammad Fawad Panhwar gehörtzur Forschungsgruppe um Prof. Dr.-Ing. Reinhold Noé auf dem Gebiet deroptischen Nachrichten- und Hochfre-quenztechnik. Unter dem Titel „Unter-suchung und Optimierung entspre-

chender digitaler Kompensationsver-fahren insbesondere PDM-QPSK undPDM-16-QAM Empfänger“ forschtPanhwar zur Optimierung von Trans-mittern und Receivern, die bei derÜbermittlung von Daten mittels Tief-seekabel verwendet werden.Mit dem Promotionsstipendium imBereich der Genderforschung wird Sa-rah Schauberger, Fakultät für Kultur-wissenschaften, in den nächsten zweiJahren unterstützt. Schaubergerschreibt ihre Doktorarbeit zum The-ma: „Guitar Heroines: Konstruktionvon Gender im E-Gitarrendiskurs“. An-hand der E-Gitarre will Schaubergeraufzeigen, wie das Verständnis von

Geschlecht in Gesellschaft und Kulturkonstruiert und wahrgenommen wird.

Studienfonds OWL erhält Auszeich-nung für bestes Förderprogramm Die von den Hochschulen der Regiongetragene Stiftung Studienfonds OWLwurde vom Stifterverband für dieDeutsche Wissenschaft für ihr ideel-les Förderprogramm ausgezeichnet.Im Wettbewerb „Die Besten beglei-ten“ erhielt das Förderkonzept ausOWL den mit 10 000 Euro dotiertenPreis.Aus über 30 Bewerbungen kürte die Jury drei Gesamtsieger, die für ihre Umsetzung des bundesweitenDeutschlandstipendiums ausgezeich-net wurden. Die Stiftung Studien-fonds OWL überzeugte mit ihrem Kon-zept, das Studierende und Fördererzusammenbringt und so frühzeitigden Kontakt zwischen Arbeitgebernund Nachwuchsfachkräften ermög-licht. Mit Netzwerktreffen, Work -shops, Unternehmensbesichtigun-gen, Bewerbungstrainings und Men-toring für Stipendiaten bietet dasideelle Förderprogramm des Studien-fonds eine Vielzahl an Kontaktmög-lichkeiten zur regionalen Wirtschaft.Prof. Dr. Nikolaus Risch, Vorsitzenderder Stiftung Studienfonds OWL undPräsident der Universität Paderborn,freute sich über die Auszeichnungund bedankte sich bei der Jury. „Mitdem Preisgeld werden wir unser

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Tobias Steinle, Rebecca Hölscher, Muhammad Fawad Panhwar, Anna Lienen, Stephanie Willeke,Maja Schepelmann und Sarah Schauberger sind nun frischgebackene Stipendiaten der UniversitätPaderborn.

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Friederike Ruwisch, Julia Buschmann, Prof. Dr. Nikolaus Risch und Katja Urhahne mit Dr. VolkerMeyer-Guckel vom Stifterverband (v. l.) bei der Preisverleihung.

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ideelles Förderprogramm weiterent-wickeln und zusätzliche Begegnungs-möglichkeiten für Studierende mitihren Förderern und der Region schaf-fen“, so Risch, der gemeinsam mitden beteiligten Hochschulen die Stär-kung des Studien- und Hochschul-standortes OWL vorantreibt. Insbe-sondere gilt der Dank den Förderern,die den Mehrwert des Stipendienpro-gramms für sich erkannt haben. Darü-ber hinaus kann der Preis eine Moti-vation für Akteure sein, sich zukünftigzu engagieren.

OWL siegt im Bildungscluster-Finale Einen weiteren Erfolg für die Regionhaben die Partner des Bildungsclus -ters OWL mit nach Hause gebracht.Die Bildungsregion OWL ist einer vonvier Gesamtsiegern und wird nun fürzwei Jahre mit insgesamt 250 000 Eu-ro gefördert. Zuvor hatte sich der ge-meinsame Antrag von Hochschulen,Kommunen und regionaler Wirtschaftbereits aus mehr als 80 Bewerbungenfür das Finale mit elf Bewerbern quali-fiziert.

Bei der Finalrunde in Berlin präsen-tierten Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsi-dent der Universität Paderborn, Prof.Dr. Beate Rennen-Allhoff, Präsidentinder Fachhochschule Bielefeld, Regie-rungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, Prof. Dr. Gunther Olesch, Ge-schäftsführer der Phoenix ContactGmbH & Co. KG, und Friederike Ru-wisch, Stellvertretende Geschäftsfüh-rerin der Stiftung Studienfonds OWL,die regionale Allianz für Nachwuchssi-cherung im Mittelstand „Studierendeentdecken Karrieren in OWL“. Siestellten sich den Fragen der Jury undüberzeugten mit ihrem Konzept zurNachwuchssicherung für die Region. Ein zentrales Anliegen des Bildungs -clusters ist es, die Bedeutung vonkleinen und mittelgroßen Unterneh-men hervorzuheben und die dortigenKarrierechancen für Studierendesichtbar zu machen. Denn Mittelstandbedeutet neben High-Tech auch einflexibles Arbeitsumfeld, in dem span-nende Prozesse in dynamischenStrukturen umgesetzt werden kön-nen. „Die Innovationskraft und Dyna-

mik der Region gilt es für Nachwuchs-fachkräfte sichtbar zu machen“, soProf. Dr. Nikolaus Risch. „Über guteBildung und gute Arbeitsplätze schaf-fen wir letztlich auch ein noch größe-res Selbstbewusstsein für die Region,das uns noch mehr Anziehungskraftverleiht und mit dem wir gute Leutegewinnen und halten können“. Das Bildungscluster aus OWL, für dasim Rahmen der Antragstellung koordi-niert durch die Stiftung StudienfondsOWL eine Arbeitsgemeinschaft gebil-det wurde, hat es sich zur Aufgabe ge-macht, Studierende und mittelständi-sche Wirtschaft noch stärker zu ver-netzen. Dafür wird ein Förderpro-gramm „Mit dem Master in den Mittel-stand“ für Masterstudierende an Uni-versitäten und Fachhochschulen an-geboten, das in verschiedene Master-studiengänge integriert wird. DieseMaßnahme wird ebenso wie das spe-ziell für Bachelorabsolventen geplan-te Traineeprogramm in Zusammenar-beit mit Unternehmen entwickelt. Zu-dem wird es im Rahmen des so ge-nannten Service Learning einen studi-

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Freuen sich über die Auszeichnung (v. l.): Prof. Dr. Nikolaus Risch, Friederike Ruwisch, Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff, Marianne Thomann-Stahl undProf. Dr. Gunther Olesch.

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enbegleitenden Einsatz von Studie-renden in gemeinnützigen Organisa-tionen in der Region geben, bei demdie Studierenden von Experten ausder mittelständischen Wirtschaft alsMentoren unterstützt werden.Insbesondere anerkannt wurde dieTatsache, dass in OWL stabile Struk-turen von Bildungsnetzwerken ent-wickelt wurden, also die Vorausset-zungen geschaffen wurden, die ange-strebten Ziele auch erreichen zu kön-nen. Dazu gehören die bereits sicht-baren Kooperationen der Hochschu-len untereinander – wie z. B. die Stif-tung Studienfonds OWL – und dieBranchennetzwerke in Kombinationmit dem Spitzencluster it’s OWL.

Die Partner des Bildungsclusters„Studierende entdecken Karrieren inOWL – Regionale Allianz für Nach-wuchssicherung im Mittelstand“:• Universität Bielefeld • Universität Paderborn • Fachhochschule Bielefeld• Hochschule Ostwestfalen-Lippe• Hochschule für Musik Detmold

• Bezirksregierung Detmold• Regionalrat• Branchennetzwerke der Region• Initiative für Beschäftigung

OWL e. V.• OstWestfalenLippe GmbH und it‘s

OWL GmbH • Kommunen der Region• Stiftung Studienfonds OWL

Kontakt:Friederike RuwischStellvertretende Geschäftsführerin Stiftung Studienfonds OWL05251 [email protected]

Regional forschende StudierendeausgezeichnetGemeinsam mit der Stiftung Studien-fonds OWL fördert der Kreis Pader-born regional forschende Studierendean der Universität Paderborn. Bereitszum siebten Mal – und damit seitGründung des Studienfonds OWL –wurden fünf Projekt- und Abschluss-arbeiten mit besonderem Regionalbe-

zug mit einem Stipendium in Höhevon jeweils 1 000 Euro ausgezeichnet.Der Kreis Paderborn gehörte von An-fang an zu den Unterstützern des Stu-dienfonds OWL und vergibt die Sti-pendien mit einer Gesamtsumme von5 000 Euro an Studierende der fünfFakultäten. Die prämierten Stipendia-tinnen und Stipendiaten haben sichmit einem Studienprojekt im Rahmeneiner Projekt- oder Abschlussarbeitbeworben und beeindruckten darinmit einem sehr engen Praxis- und Re-gionalbezug. Die Arbeiten überzeug-ten durch ihre Vielfältigkeit und set-zen Impulse für die Regionalentwick-lung. So wird z. B. die Kompetenzana-lyse und Kompetenzförderung vonGrundschulkindern in krisenhaften Si-tuationen in einem ehrenamtlichenProjekt umgesetzt oder die nieder-deutsche Sprachgeschichte in der Re-gion Paderborn untersucht. Eine wei-tere Arbeit beschäftigt sich mit einemRecyclingkonzept speziell für Ver-schnitte, die bei der Herstellung vonfaserverstärkten Kunststoffen anfal-len.

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Stipendiatinnen, Stipendiaten und Förderer freuen sich über die Auszeichnungen (v. l.): Hochschulpräsident Prof. Dr. Nikolaus Risch, Stipendiatin Ka-tharina Georgi, Landrat Manfred Müller, Stipendiatin Ann-Kathrin Figge, Stipendiat Gilmar Heiderich, Stipendiatin Marie-Luis Merten, Stipendiat KalleJakoby und Stipendiatin Juliane Brucker mit Christoph Schön (Leiter der Stabstelle Präsidium, Hochschulnetzwerk und Fundraising) und Friederike Ru-wisch (Stiftung Studienfonds OWL).

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Ehemaligen-Preis für „Go Ahead!“Alumni Paderborn, die Ehemaligen-vereinigung der Universität Pader-born, hat den Alumni-Preis „Ausge-zeichnetes Engagement 2013“ für eh-renamtliche studentische Initiativevergeben. Ausgezeichnet wurde dieHochschulgruppe „Go Ahead!“. ImRahmen der Erstsemesterbegrüßungüberreichte der Alumni Paderborn-Vorstand die Urkunde und das Preis-geld in Höhe von 500 Euro. Der Alumni-Preis zeichnet das Enga-gement der Paderborner Hochschul-gruppe Go Ahead! aus, die sich mitkreativen Ideen und großem Erfolg fürBildungsprojekte im südlichen Afrikaeinsetzt. Die Mitglieder der Gruppesammeln Spenden und informierenregelmäßig über die Problematik vonAIDS-Waisen. Das hat auch die Mit-glieder der EhemaligenvereinigungAlumni Paderborn überzeugt. Siewählten Go Ahead! aus zahlreichenVorschlägen als Preisträger aus. Ins-besondere der Poetry-Slam „Profs vs.Profis for Charity“ ist eine populäreVeranstaltung der Initiative, die aufdas Anliegen von Go Ahead! aufmerk-sam macht. „Es ist eine tolle Belohnung für unse-re Arbeit. Die Öffentlichkeit wird auf-merksam auf uns und unser wichtigesAnliegen, den betroffenen Kindern ei-ne Perspektive zu eröffnen“, freut

sich Alina Uhlitz über die Auszeich-nung.Das Preisgeld geht unmittelbar an einLernzentrum in der Region KwaZulu-

Natal in Südafrika. Diese „LearningCenter“ leisten direkte Hilfe für AIDS-Waisen und bilden Sozialarbeiter aus,die die Kinder betreuen. „Wir freuen uns zu sehen, mit welchgroßem Engagement die Studieren-den sich für die unterschiedlichs tenProjekte hier auf dem Campus einset-zen. Durch ihre ehrenamtliche Arbeitin den verschiedensten Bereichen er-werben sie wichtige fachliche und so-ziale Kompetenzen über das Studiumhinaus“, betont Prof. Dr. Peter Freese,Erster Vorsitzender von Alumni Pader-born.

Ricarda Huyeng, Alexandra Dickhoff

Kontakt: Alexandra Dickhoff05251 [email protected]

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Der Vorstand von Alumni Paderborn gratuliert Alina Uhlitz, Vorsitzende der Hochschulgruppe „GoAhead!“, zum Alumni-Förderpreis „Ausgezeichnetes Engagement 2013“. V. l.: Tibor Werner Szolno-ki, Prof. Dr. Peter Freese, Prof. Dr. Otto Rosenberg und Alina Uhlitz.

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Mitglieder der Paderborner Hochschulgruppe „Go Ahead!“ freuen sich über die Auszeichnung.

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Seltene Ehrung für PaderbornerAmerikanisten Prof. Peter FreeseAuf der Jubiläumstagung zum sech -zigjährigen Bestehen der DeutschenGesellschaft für Amerikastudien (DGfA) in Marburg wurde der Pader-borner Amerikanist Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Freese in Anerkennungseiner Verdienste um die DGfA unddie Amerikastudien jetzt zum Ehren-mitglied ernannt. Freese, der seit den 1980er-Jahrenzwei Jahrzehnte als Beiratsmitglied

Preise/Ehrungen

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Prof. Dr. Wilhelm Schäfer offiziell alsneues Mitglied der acatech aufge-nommenProf. Dr. Wilhelm Schäfer wurde am23. Oktober 2013 offiziell als neuesMitglied der Akademie der Technik-wissenschaften aufgenommen.Damit ist er nach Prof. Dr. Jürgen Gau-semeier, Prof. Dr. Burkhard Monien,Prof. Dr. Franz Josef Rammig und Prof.Dr. Wilhelm Dangelmaier der fünfteHochschullehrer des Heinz NixdorfIns tituts und der Universität Pader-born, der diese Auszeichnung erfährt. acatech ist die von Bund und Länderngeförderte nationale Akademie undStimme der Technikwissenschaftenim In- und Ausland, die für einen re-gen Austausch zwischen Wissen-schaft und Wirtschaft, Politik und Öf-fentlichkeit steht. Die Mitglieder wer-den aufgrund ihrer herausragendenwissenschaftlichen Leistungen undihrer hohen Reputation in die Akade-mie aufgenommen. Sie stammen ausden Ingenieur-, Natur-, aber auch denGeistes- und Sozialwissenschaften –acatech bearbeitet ein breites Spek-trum technikwissenschaftlicher undinterdisziplinärer Fragestellungen.

für die Gesellschaft und 16 Jahre alsGutachter für deren Zeitschrift Ameri-kastudien tätig war und dann von1993 bis 1996 als Präsident die Ge-schicke der DGfA lenkte, wurde als„one of the outstanding representati-ves of post-World War II AmericanStudies“ geehrt. Viele seiner zahlrei-chen fachwissenschaftlichen Mono-graphien zur Literatur und Kultur derUSA sind mittlerweile zu Klassikerngeworden und mit den über 70 Bän-den seiner beiden fachdidaktischenReihen Texts for English and AmericanStudies (Schöningh) und Viewfinder(Langenscheidt) haben inzwischenüber drei Millionen Oberstufenschüle-rinnen und -schüler gearbeitet.

Jun.-Prof. Dr. Michaela Geierhos ist„Professorin des Jahres 2013“Mit der Auszeichnung „Professorindes Jahres“, die am 14. Novembererstmalig an die Universität Pader-born ging, wurde Jun.-Prof. Dr. Micha-ela Geierhos aus dem DepartmentWirtschaftsinformatik der Fakultät fürWirtschaftswissenschaften geehrt.Der Preis wird jährlich vom bundes-weit verbreiteten Absolventenmaga-zin Unicum Beruf als Anerkennung fürprofessionelle Hochschullehre verlie-hen. Michaela Geierhos ist erst im Januardieses Jahres auf die Juniorprofessurfür Wirtschaftsinformatik, insbeson-dere Semantische Informationsverar-beitung, berufen worden. Für ihr Pro-jekt „More than Words – Analyse vonUser Generated Content zur Identifi-kation von latenten Dienstleistungs-qualitätsmerkmalen“ wurde sie be-reits in diesem Jahr mit dem For-schungspreis der Universität Pader-born ausgezeichnet.

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Bei der Übergabe der Urkunde zur Aufnahme (v. l.): acatech Präsident Prof. Dr. Henning Kager-mann, Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, acatech Präsident Prof. Dr. Reinhard F. Hüttl.

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Bei der Verleihung der Urkunde an Prof. em. Dr.Dr. h. c. mult. Peter Freese durch die Vizepräsi-dentin der DGfA, Prof. Dr. Carmen Birkle.

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Kurz berichtet

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Neue Professorinnen und Professoren wollen die Hochschule nach vorn bringen

Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsidentder Universität Paderborn, begrüßtebei einem Empfang 13 neuberufeneProfessorinnen und Professoren imSenatssitzungsaal.

Ob aus Bayern, Niedersachsen oderdem Rheinland: Sie alle sind mit demZiel nach Paderborn gekommen,durch Forschung und Lehre auf ho-hem Niveau die Hochschule nach vor-ne zu bringen.Risch bestärkte die Neuberufenen indiesem Ziel: „Uns ist die interdiszi-plinäre Zusammenarbeit in Paderbornbesonders wichtig. Dieser Empfanghat auch den Sinn, dass Sie sich ken-nenlernen, austauschen und Kontakteknüpfen.“ Nur gemeinsam sei das Er-reichen ehrgeiziger Ziele möglich. Indiesem Sinne stellten die Professorin-nen und Professoren in einer Vorstel-lungsrunde nicht nur sich, sondernauch ihre Forschungsgebiete vor.Auch das Präsidium sowie Vertreterder Verwaltung und Fakultäten nah-

men den Empfang zum Anlass, dieneuen Kollegen willkommen zuheißen und sich vorzustellen.Begrüßt wurden von der Fakultät fürKulturwissenschaften Prof. Dr. BirgitEickelmann, Prof. Dr. Elena Ficara undProf. Dr. Thea Stroot, von der Fakultätfür Wirtschaftswissenschaften Prof.Dr. Rüdiger Kabst und Prof. Dr. ArtusKrohn-Grimberghe, von der Fakultätfür Naturwissenschaften Prof. Dr. JensFörstner und Prof. Dr. Miriam Kehne,

von der Fakultät für MaschinenbauProf. Dr. Mirko Schaper, von der Fa-kultät für Elektrotechnik, Informatikund Mathematik Prof. Dr. Heiko Ha-mann, Prof. Dr. Bernhard Krötz undProf. Dr. Sebastian Rezat und vomHeinz Nixdorf Institut Prof. Dr. Micha-ela Geierhos und Prof. Dr. AlexanderSkopalik.

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Begrüßung der neuberufenen Professorinnen und Professoren (v. l.): Prof. Dr. Bernhard Krötz, Prof. Dr. Miriam Kehne, Prof. Dr. Jens Förstner, Prof. Dr.Elena Ficara, Prof. Dr. Alexander Skopalik, Prof. Dr. Thea Stroot, Prof. Dr. Artus Krohn-Grimberghe, Prof. Dr. Michaela Geierhos, Prof. Dr. Mirko Schaper,Prof. Dr. Rüdiger Kabst, Prof. Dr. Heiko Hamann, Prof. Dr. Sebastian Rezat und Prof. Dr. Birgit Eickelmann.

Einführung in die Bibliotheksbenutzung für interessierte Mitarbeitende

der Universität

Sie erhalten einen ausführlichen Einblick in den Aufbau der Bibliothek, er-

fahren, wie Sie gewünschte Literatur schnell und ohne großen Aufwand fin-

den, welche Informationen Sie direkt von Ihrem Arbeitsplatz aus abrufen

können und wer Ihre Ansprechpartner bei Fragen und Problemen sind.

Bei Interesse an einer Einführung wenden Sie sich bitte an das Informati-

onszentrum, 05251 60-2017 oder [email protected].

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Kurz berichtet

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Internetportal „Wohnraum für Studierende“ hilft bei Suche

Mit der Zusage für einen Studien-platz beginnt für viele Abiturientendie Suche nach einer Wohnung odereinem WG-Zimmer – keine leichteAufgabe. Hilfe leistet seit August2013 das neue Internetportal „Wohn-raum für Studierende in Paderborn“.

Hier können Studierende schnell undeinfach eine passende Unterkunft inPaderborn finden. Auf den Weg ge-bracht wurde das Portal gemeinsamvon der Stadt, der Universität, vomAllgemeinen Studierendenausschuss(AStA), dem Studentenwerk Pader-born sowie vom Haus- und Grundei-gentümerverein Paderborn.Die Lage auf dem Paderborner Woh-nungsmarkt ist angespannt. Eine Stu-die des SozialforschungsinstitutesEmpirica aus Bonn im vergangenenJahr ergab, dass vor allem die Nach-frage nach Apartments und kleinenWohnungen in Paderborn bei denStudierenden groß ist und noch stei-gen wird. Bereits heute vergingen biszu vier Monate, bis Studierende eineWohnung finden, erläuterte Prof. Dr.Dorothee M. Meister, Vizepräsidentinfür Lehre, Studium und Qualitätsma-nagement an der Universität Pader-born. „Die Nachfrage ist da, diese

brauchen wir nur zu kanalisieren“, er-gänzte Claudia Warnecke, TechnischeBeigeordnete der Stadt Paderborn.Mit dem Internetportal sollen nun dieAngebote am Markt gebündelt wer-den.Auf der Webseite kann über eineSuchmaske nach Apartments, Woh-nungen oder WG-Zimmern gesuchtwerden. Wer gerne in Uni-Nähe woh-nen will und einen Balkon haben

möchte, kann die Angebote entspre-chend über Suchfunktionen filtern.Vermieter können ihr Angebot nacheiner Registrierung selbst eingeben.„Für nicht internetaffine Vermietergibt es Hilfe über die Hotline. Mitar-beiter des Studentenwerks stehen mitRat zur Seite oder nehmen Woh-nungsangebote für das Portal entge-gen und stellen diese online“, erklärteAStA-Vorsitzender Florian Rittmeier.Das Portal ist für Wohnungssuchendesowie für Vermieter kostenlos.„Seit September können Studierendenun auch Wohnungsgesuche aufge-ben. Zudem gibt es eine Rubrik ‚WGgründen’, die es erleichtert, mit Kom-militonen Wohngemeinschaften zugründen“, ergänzte Rittmeier. FürErstvermieter oder Studierende, diezum ersten Mal eine Wohnung mie-ten, bietet das Portal zusätzlich Tippsrund um das Thema Mietrecht. Für diekommenden fünf Jahre übernimmtdas Studentenwerk Paderborn die Be-treuung des Wohnungsportals. Rund60 000 Euro haben die Projektpartnerin die Webseite investiert.

Vanessa Dreibrodt

Gaben den Startschuss für das Internetportal: Paul Robrecht, Geschäftsführer Haus- und Grundei-gentümerverein Paderborn, Claudia Warnecke, Technische Beigeordnete Stadt Paderborn, MichaelBrinkmeier, Vorsitzender des Verwaltungsrats des Studentenwerks Paderborn, Prof. Dr. DorotheeM. Meister, Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Qualitätsmanagement der Universität Pader-born, Florian Rittmeier, AStA-Vorsitzender, und Matthias Goeken, Inhaber der Bäckerei Goeken ba-cken (v. l.).

Die Startseite des Internetportals „Wohnraum für Studierende“ ist für Wohnungsanbieter und -suchende leicht zu bedienen.

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Hans-Joachim Watzke kehrt zurückzu seinen Wurzeln

Das war ein Wiedersehen der beson-deren Art: Hans-Joachim Watzke,Vorsitzender der Geschäftsführungvon Borussia Dortmund, kam in die-sem Jahr zurück an seine alte Uni.

Und mehr als 600 Studierende – teil-weise mit schwarz-gelbem BorussiaDortmund-Trikot – waren gespanntauf den Vortrag des 53-Jährigen imvoll besetzten Audimax. Als promi-nenter Gast im Rahmen der Vortrags-reihe „WirtschaftswissenschaftlichesDenken und Handeln“ der Fakultät fürWirtschaftswissenschaften begeister-te Watzke mit seinem Vortrag „Iden-tität, Philosophie und Strategie desBV Borussia Dortmund“ sein jungesAuditorium. Besonders interessiertzeigte sich das Publikum an der Rolledes Fußballfunktionärs, auf die Watz-ke ausführlich einging.Watzke, selbst Alumnus der Fakultätfür Wirtschaftswissenschaften, denkt

auch heute noch gerne an sein Stu-dentenleben in Paderborn zurück. ImAnschluss an die Veranstaltung schil-derte der gebürtige Sauerländer eini-

ge seiner Erinnerun-gen an die UniversitätPaderborn. „Ich habemeine Studienzeit imFach Betriebswirt-schaft von 1979 bis1984 in sehr guter Er-innerung. Ich habegerne hier gewohnt,viele Freunde ken-nengelernt und vielZeit in der Stadt ver-bracht. Zu der Zeit binich auch mit meinerFrau hier in Pader-born zusammengezo-gen. Selbst heute binich noch öfter in derStadt und manchmalauch im Stadion beimSCP.“ Spezielle Erin-nerungen habe er andie alte „Pinte“ undan die Cafeteria derUni.Abschließend hatteWatzke für die Pader-borner Studierendennoch einen guten

Tipp: „Aus meiner Sicht ist es sehrwichtig, direkt nach dem Studiumschnell in den Job zu finden, um prak-tische Erfahrungen zu sammeln. Dasollte man auch nicht zu wählerischsein und eventuell auch ein Angebotannehmen, das nicht perfekt ist.“ Ir-gendwann im Leben bekomme jedereine gute Chance, diese sollte mandann auch ergreifen.Die WIWI-Vortragsreihe wird auch inden nächsten Semestern fortgeführt.Das vollständige Programm ist im In-ternet unter http://wiwi.upb.de/vortragsreihe verfügbar. Auch Studienin-teressierte sowie deren Eltern und in-teressierte Lehrer sind herzlich zu denVorträgen eingeladen.

Kontakt:Prof. Dr. H.-Hugo KremerFakultät für WirtschaftswissenschaftenStudiendekan05251 [email protected]/vortragsreihe

Dekan Prof. Dr. Martin Schneider (links) und Studiendekan Prof. Dr. H.-Hugo Kremer (rechts) be-grüßten zusammen mit Uni-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch (2. v. l.) den Vorsitzenden der Ge-schäftsführung von Borussia Dortmund und Alumnus der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften,Hans-Joachim Watzke (2. v. r.).

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Spaß an der Sache haben Student Christian Wiehle und BVB-Ge-schäftsführer Hans-Joachim Watzke (rechts).

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Gegen Mittag wurden die neuen Aus-zubildenden dann in ihre Ausbil-dungsbereiche entlassen.

Dunja DeneckePersonaldezernat

Neue Azubis starteten mit Rallye

20 neue Auszubildende hatten am 1. August 2013 ihren ersten Ausbil-dungstag an der Universität.

In der Einführungsveranstaltung wur-den die neuen Auszubildenden vonDr. Uta Wienhaus und Dunja Denecke,Kurt Eschebach (Personalrat) sowieJulia Bange (JAV) begrüßt. Die Ausbil-dungskoordinatorin Dunja Deneckeversorgte die Berufsanfänger mit In-formationen rund um die Uni. Unter-stützt wurde sie dabei von den Auszu-bildenden des 2. und 3. Ausbildungs-jahres zur Verwaltungsfachangestell-ten, Rica Sukatsch und Lea-KathrinKaese. In einer Vorstellungsrunde konntensich die Auszubildenden gegenseitigkennenlernen und hatten Gelegen-heit, ihre Ausbildungsberufe darzu-stellen. Ebenso fand eine Gruppenar-beit statt, in der die neuen Auszubil-denden ihre Erwartungen an die Aus-bildung an der Universität formulier-ten. Hier stand der Wunsch nach vielLernen für einen guten Abschluss mitHilfe der Kolleginnen und Kollegen imVordergrund. Wichtig war den Auszu-bildenden auch das Arbeiten in einemguten Arbeitsklima.

Im Anschluss hatte die Jugend- undAuszubildendenvertretung, vertretendurch Julia Bange, Jennifer Bolaji undAnne-Marie Schachel, wie in jedemJahr eine Rallye organisiert, bei derdie Azubis das Unigelände kennenler-nen konnten.

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Die neuen Azubis freuen sich auf ihre Ausbildung an der Universität Paderborn.

Eingestellt wurden:

Katharina Waldeyer im Ausbildungsberuf Physiklaborantin,

Jana Rot und Sebastian Lengeling im AusbildungsberufMikrotechnologe/Mikrotechnologin,

Carolin Paschen, Christian Gerken und Jannik Breda im AusbildungsberufChemielaborant/Chemielaborantin,

Fabian Mai im Ausbildungsberuf Werkzeugmechaniker,

Sarah Lüttig, Jennifer Neumann und Wiebke Salmen im AusbildungsberufVerwaltungsfachangestellte,

Andreas Boer, Jan Christoph Horstmann, Lukas Müller und David Yanik imAusbildungsberuf Industriemechaniker,

Alisa Nogaitschik, Justin Amedick, Matthias Franke, Philipp Fromme, FlorianWilleke, Gabriyel Akin im Ausbildungsberuf Fachinformatiker/Fachinforma-tikerin.

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Großes Lob aus Düsseldorf für Uni-Gesundheitsmanagement

Sorgen und Stress schlagen Studie-renden immer mehr auf das Gemütund die Gesundheit. Dieses Fazit ei-ner Forsa-Umfrage der TechnikerKrankenkasse (TK) unter 1 000 Stu-dierenden in NRW gilt auch für dieUniversität Paderborn.

Die TK-Sprecherin Andrea Kleinbreueraus Düsseldorf brachte jetzt genaueZahlen der landesweiten Untersu-chung mit zum Tag des Hochschul-sports an die Pader: „Hauptstress -auslöser sind mit 64 Prozent Prü-fungsstress und mit 55 Prozent Zeit-druck und Hektik.“Alarmierend sei die Tatsache, dassimmer häufiger Alkohol, Zigarettenund Psychopharmaka zur Stress -bekämpfung herangezogen werden.Die Universität Paderborn hob AndreaKleinbreuer aber auch als „vorbildlichim Bereich des Gesundheitsmanage-ments“ hervor. Der bereits mehrfach

ausgezeichnete Arbeitskreis „Gesun-de Hochschule“ unter der Leitung vonSandra Bischof gehe mit vielen gutenBeispielen voran und die Aktivitätenvor allem im Bereich der Präventionfänden bundesweit Beachtung.Die Prävention haben sich auch dieKrankenkassen auf ihre Fahnen ge-schrieben. Schließlich können durchgezielte Maßnahmen etwa im Bereichder Stressreduktion die Risiken,ernsthaft zu erkranken, verringertwerden.Die Nachfrage ist stets ein Zeichen fürden Bedarf: Von der TK regelmäßigangebotene Workshops, die außer-halb der Kern-Vorlesungszeit anSamstagen stattfinden, sind binnenkürzester Zeit ausgebucht.Im Rahmen des Tages des Hochschul-sports präsentierte die TK den be-währten Cardioscan, der mittels einerHerzfrequenzmessung Aufschlüsseauf den Stresszustand gibt. Dieser istBestandteil der Stressless Academy –ein Angebot, das speziell für Studie-rende geschaffen wurde und einen

Aktionstag sowie die Workshops„Stressfrei durch die Prüfung“ und„Zeitmanagement“ um fasst.Sandra Bischof freute sich über dasLob aus Düsseldorf, erwähnte aberauch, dass die Uni-Verwaltung seitJahren die Gesundheitsförderung für die Studierenden und Mitarbeiten-den unterstützt: „Dieser Rückenwindmacht eine Menge möglich“.Auf eine Besonderheit für Paderbornmachte Andrea Kleinbreuer währendihres Besuches aufmerksam: „Hiersind die Studierenden den Gesund-heitsthemen gegenüber sehr aufge-schlossen. Und an der Universität Pa-derborn informieren sich überdurch-schnittlich viele männliche und aus-ländische Studierende über ihre Ge-sundheit.“ Die Stressless Academybot dazu beste Gelegenheit.

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Hans-Nobert Blome, Karl-Julius Sänger, Andrea Kleinbreuer (alle TK), Sandra Bischof, Andreas Vogt (TK) und Ilona Galperina (Hochschulsport) (v. l.)präsentierten beim Tag des Hochschulsports Anti-Stress-Würfel und CDs mit vielerlei Informationen.

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Die Literaturgeschichte im Ohr

Literaturgeschichte einmal anders.Ein Gemeinschaftsseminar des Zen-trums für Informations- und Medien-technologien und des Instituts fürGermanistik und Vergleichende Lite-raturwissenschaft hatte sich die Auf-gabe gestellt, Audioguides für dasMuseum für Westfälische Literatur(Oelde-Stromberg) zu produzieren.

„Wir wussten, was wir nicht wollten,nämlich klassische pädagogische Er-klärtexte, die spätestens ab der drit-ten Hörstation langweilen“, erläuternSeminarleiter Thomas Strauch, Car-sten Engelke und Walter Gödden.Stattdessen entstanden Mini-Hör-spiele. Ein Hörstück stellt eine „Kölner Bibel“aus dem 15. Jahrhundert, die erste Bi-bel in niederdeutscher Sprache, vor.Via Audioguide kann der Besucher ei-nem Gespräch zwischen dem Buch-drucker Bartholomäus von Unckelund einer Auftraggeberin lauschen –wobei beide trick- und fintenreich dar-auf aus sind, ihren kommerziellenVorteil aus dem Unternehmen zu zie-hen. Ein anderer Audioguide beschäf-tigt sich mit dem Aufenthalt von Grim-melshausens Simplicius Simplicissi-mus in Westfalen im Soester KlosterParadies. Voltaires „Candide“ (1759)

ist ebenso ein Thema wie das „Buchzum Lobe Westfalens“ (1474) des Kar-thäusermönchs Werner von Role-vinck. Natürlich durften auch dieDros te und Christian Dietrich Grabbenicht fehlen. Das Detmolder GenieGrabbe befindet sich dabei in einembedrohlichen Zwiegespräch mit sichselbst. Seine hochtrabenden Plänewerden von einer inneren Stimmekonterkariert, die ihm wiederholt sei-ne Erfolglosigkeit und Trunksucht vor-wirft – das Ganze unterlegt mit schril-ler, atonaler Klaviermusik.

„Es ist erstaunlich, was die Studieren-den aus den als Skizzen zur Verfü-gung gestellten Exponat-Inhalten ge-macht haben“, erläutert Gödden. DieSeminarteilnehmer entwickelten dieVorlagen weiter und hatten sichtlichSpaß daran, sich als Hörspielautorund -dramaturg zu versuchen. EtlicheStunden verbrachten sie im Tonstu-dio, um eine möglichst effektvolle Ins-zenierung zu realisieren, wobei TutorRoland Mikosch den notwendigentechnischen Support leistete. Das Er-gebnis kann sich hören lassen. Imnächsten Jahr werden die Audiogui-des im Museum eingesetzt. „Wir sindschon jetzt gespannt auf die Reaktio-nen“, so die Seminarleiter, „und freu-en uns natürlich, dass die Studieren-den richtig Lust auf die Literaturge-schichte bekommen haben.“

Kontakt:Dr. Thomas StrauchZentrum für Informations- und Medientechnologien05251 [email protected]

Lisa Funke und Nora-Jynn Höhl sprechen ein Kinderhörspiel ein.

Tutor Roland Mikosch kontrolliert die Sprachaufnahmequalität.

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Dissertantenwerkstatt als neuesWeiterbildungsseminar für Doktoranden

Zum zweiten Mal fand die „Disser-tantenwerkstatt“ zwischen den Lehr-stühlen und Doktoranden von Prof.Dr. Siegrid Bekmeier-Feuerhahn vonder Leuphana-Universität Lüneburgund Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. KlausRosenthal von der hiesigen Fakultätfür Wirtschaftswissenschaften statt.

Von den sechzehn Teilnehmern ausbeiden Universitäten wurden zweiein-halb Tage lang aktuelle For-schungsthemen im Marketing präsen-tiert und diskutiert. Das Themenspek-trum reichte von Kundenbindungs-und Entbindungsstrategien bis hin zurWirkung moderner Museumsarchitek-tur auf das Besucherverhalten undderen Zufriedenheit.Neben den Fachaspekten werdenaber auch geschichtliche, kulturelle,künstlerische und musikalische The-men im Rahmenprogramm gepflegt.So soll die forschungsorientierte Wei-terbildung das moderne Wissen-schaftlerprofil mit der traditionellen

akademischen Bildung verknüpfen.Daher stand auch eine historischeStadtführung durch die PaderbornerAltstadt auf dem diesjährigen Pro-gramm. Die Diskussion verknüpfte

auch Fragen des Zusammenhangsvon Ökonomie, Theologie und Realge-schichte. Marketing als universitäresFachgebiet ist eben mehr als nur einebloße Instrumentalwissenschaft.

Ein ganz besonderer Abschluss: Die Teilnehmer der „Dissertantenwerkstatt“ vor dem „Drei-Hasen-Fenster“ in Paderborn.

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Logo-PIN Universität Paderborn, Produkte im Corporate Design,www.upb.de/hochschulmarketing

Erhältlich im Sekretariat Referat des Hochschulmarketings und Univer-sitätszeitschrift, 05251 60-2553, [email protected]

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Benefiz-Golfturnier hilft Sportlernmit Handicap und Studierenden

Unter dem Titel golf4charity hat dieUniversität Paderborn jetzt erstmalsein Benefiz-Golfturnier auf dem Golf-platz Haxterpark veranstaltet.Anschließend wurden die Spendender Benefizveranstaltung von Prof.Dr. Nikolaus Risch, Präsident derUniversität Paderborn, an die Stif-tung Studienfonds OWL und an dasInklusionsprojekt Haxterpark über-geben.

Insgesamt wurden 6 300 Euro ge-spendet. Die Spende unterstütze zweihervorragende Projekte, so Risch beider Übergabe. Über die Spende inHöhe von 3 600 Euro freut sich Friede-rike Ruwisch von der Stiftung Studi-enfonds OWL. Mit dem Geld werdeman zwei Stipendien für Studierendean der Universität Paderborn ermögli-chen, die aufgrund besonderer Leis -tungen und vorbildhaftem Engage-ment ausgezeichnet werden, sagteRuwisch. Neben der finanziellen Un-terstützung gehören auch Work -shops, Seminare, Unternehmensbe-sichtigungen und kulturelle Veran-staltungen im Rahmen einer ideellenFörderung zum Stipendienprogramm.Die vielen Kontaktmöglichkeitenließen ein großes Netzwerk entstehenund gäben die Möglichkeit, die Regi-on Ostwestfalen-Lippe und ihre Vor-züge kennenzulernen, so Ruwisch.Helmut Böhmer, Geschäftsführer desHaxterparks, wird die Spenden inHöhe von 2 700 Euro in einen weite-ren so genannten Powergolfer inves -tieren. Dabei handelt es sich um eineArt geländegängigen Rollstuhl. Sport-ler mit Gehbehinderung sind im Po-wergolfer fest fixiert und können mit-tels einer automatischen Hebefunkti-on aufgerichtet werden. Der Haxterpark ist ein universitätsna-hes Integrationsprojekt. 18 Menschenmit schwerer Behinderung sind in denBereichen Rasenpflege, Restaurantund Verwaltung beschäftigt. Die Ar-beitsplätze sind durch den Betriebder Sportanlage Haxterpark entstan-den. Hier sind Menschen mit und oh-

ne Behinderung in den SportartenGolf, Bogenschießen und Boule tätig.„Das Fahrzeug ist für die drei bisherim Haxterpark vertretenen Sportartenbesonders geeignet und eröffne Men-schen mit Behinderung weitere Mög-lichkeiten Sport zu treiben”, erklärteBöhmer.Das Turnier fand anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Universität

statt und wurde ermöglicht durchSpenden der Spieler und Spielerinnensowie Kooperationspartner des DirectManufacturing Research Center (DM-RC) an der Universität Paderborn:Boeing, Stratasys, Blue Productionund Eisenhuth.

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Freuen sich über die Spenden der Turnierteilnehmer (v. l.): Helmut Böhmer im Powergolfer, Prof.Dr. Nikolaus Risch und Friederike Ruwisch.

Einführung in die Bibliotheksbenutzung für internationale Studierende

und Gäste

Wir führen Sie durch die Bibliothek, stellen Ihnen den Katalog vor und ge-

ben Ihnen alle Informationen rund um die Ausleihe.

Bei Interesse an einer Führung (gern auch in englischer Sprache) wenden

Sie sich bitte an die zuständige Referentin, Franziska Borkert, Raum BI

1.108, 05251 60-4924.

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Studierende unterstützen caritativeEinrichtungen mit wertvollem Wissen

Auf der Abschlussveranstaltung von„Economic Citizenship Education“(ECE) im vergangenen Sommerse -mester präsentierten Studierendeder Wirtschaftswissenschaften imBeisein des Europaabgeordneten El-mar Brok und des UnipräsidentenProf. Dr. Nikolaus Risch ihreBeratungs leistungen für gemeinnüt-zige Organisationen in OWL.

Das vom Wirtschaftspädagogen Jun.-Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz veranstal-tete ECE-Programm bietet Studieren-den die Möglichkeit, ihr Fachwissen ingemeinnützigen Organisationen an-zuwenden und sich darüber hinaus inder Gesellschaft zu engagieren. DasResümee der Beteiligten war durch-weg positiv.Unter der Moderation von Jun.-Prof.Gerholz stellten die StudierendenQualität und Wert ihrer Beratungsleis -tung für gemeinnützige Organisatio-nen in OWL vor und zeigten überzeu-gende Lösungen für die Herausforde-rungen der beteiligten Organisatio-nen auf. Die Themen spiegelten die

ten erfreut zur Kenntnis nehmen, dassihr Fachwissen gesellschaftliche Rele-vanz erhält. Für den Initiator des Pro-grammes, Jun.-Prof. Karl-Heinz Ger-holz, Grund genug, ein insgesamt er-freuliches Resümee zu ziehen: „DasProgramm ‚Economic Citizenship Edu-cation‘ sensibilisiert die Studierendenfür gesellschaftliche Verantwortung.Es ist wichtig, im Studium Räume zuschaffen, in denen die Studierendenihre Persönlichkeit weiterentwickelnund das erlernte Wissen praktisch an-wenden können. Universitäre Bildunghat immer auch einen Beitrag zur Per-sönlichkeitsentwicklung zu leisten.“

Kontakt:Jun.-Prof. Dr. Karl-Heinz GerholzDepartment Wirtschaftspädagogik05251 [email protected]/ece

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Bandbreite von aktuellen Problem-stellungen von gemeinnützigen Ein-richtungen wider: „Investitionsmana-gement im Caritas-Fuhrpark“ (Caritas,Paderborn), „Prozessoptimierung inBildungsorganisationen“ (KolpingBAJ/Berufskolleg, Bielefeld), „Finanz-analyse und Marketing für AWO-Leo“(Arbeiterwohlfahrt, Paderborn) und„Kommunikationskonzept für dasWirtschaftsgymnasium“ (Carl-Sever-ing-Berufskolleg, Bielefeld).Elmar Brok, Vorsitzender des Aus-schusses für Auswärtige Angelegen-heiten des Europäischen Parlaments,lobte das Engagement der Studieren-den, die sich in vorbildlicher Weise alsintegraler Bestandteil der Gesell-schaft begriffen und sich als Teil desGanzen definierten. Patrick Wilk, Vor-stand des Caritasverbandes Pader-born, hob hervor, dass die Ideen undLösungen der Studierenden in der Tatsehr hilfreich sind. Es sei im Arbeits -alltag der sozialen Institutionen nichtimmer einfach, gleichzeitig auch diestrategisch-ökonomischen Linien zubestimmen.Nicht nur die Repräsentanten der so-zialen Einrichtungen hatten Wert undWichtigkeit des externen Know-howserkannt. Auch die Studierenden konn-

Paderborner Wirtschaftspädagogen im Kreis ihrer Studierenden und der Vertreter gemeinnütziger Organisationen: Prof. Dr. Hugo Kremer, 2. Reihe vor-ne, Elmar Brok, Mitte, daneben Prof. Dr. Nikolaus Risch, rechts davon Juniorprofessor Dr. Karl-Heinz Gerholz.

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Sprechstunden für Studierende mitpsychischer Belastung

Nicht immer läuft alles rund im Stu-dium: Stressige Klausurphasen, feh-lende Motivation, Prüfungsangstoder Liebeskummer können jedenaus der Bahn werfen. Bislang ist dasProblem der psychischen Belastungfür viele Studierende ein Tabuthema.Die studentische Initiative „Du bistnicht allein“ möchte nun ihre Kom-militonen für dieses heikle Themasensibilisieren und über Hilfsange-bote informieren.

Gestartet als studentisches Projektder Fachschaftsräte der StudiengängeInternational Business Studies undWirtschaftswissenschaften im vergan-genen Wintersemester, ist eine eigen-ständige Initiative gewachsen, dieeng mit der Zentralen Studienbera-tung der Universität und ihrem psy-chosozialen Beratungsangebot zu-sammenarbeitet. Simel Sever, Mitbe-gründerin der Initiative und selbstStudentin: „Wir haben festgestellt,dass immer mehr Kommilitonen unterseelischem Druck stehen. Schlaf-störungen, Panikattacken, Burn-Outoder Depressionen sind schon langekeine seltenen Fälle mehr. Viele wis-sen gar nicht, dass es an der UniHilfsangebote gibt.“Zum Wintersemester 2013/2014 star-tete die Initiative mit ihrer Auf-klärungskampagne zum Thema psy-chische Belastung im Studium. In Vor-lesungen, Infoveranstaltungen und inder Orientierungsphase für Erstse -mester informierte und informiert dieInitiative über den Umgang mit Druckund Stress im Studium. WesentlichesKernstück der Initiative ist darüberhinaus das studentische Beratungs-angebot für Betroffene.15 Studierende nehmen sich inSprechstunden und in vereinbartenTerminen Zeit, um den Betroffenenanonym und vertraulich zuzuhörenund bei Problemen mit dem Studiumoder im privaten Umfeld zu helfen.„Das können auch banale Sorgensein, die den Studienalltag erschwe-ren, wie Liebeskummer oder Proble-

me mit Freunden. Hier hilft oft schonein offenes Ohr, dem man sich anver-trauen kann“, so Simel Sever. DieSprechstunden werden in der Vorle-sungszeit angeboten. Unterstützt

wird die Initiative von der ZentralenStudienberatung der Universität, diedie studentischen Berater schult undunterstützt. Neben Workshops zum Thema ist eineCafé-Ecke geplant, in der Studierendebei einem Kaffee mit dem Team insGespräch kommen können. Abseitsder Beratungssituation können Stu-denten hier Rat suchen. „Beispiels-weise wenn sie Kommilitonen ken-nen, die sich in einer schwierigen La-ge befinden, aber nicht wissen, wiesie ihm oder ihr helfen können“, er-klärt Simel Sever.

Vanessa Dreibrodt

Matthias Neu in den Hochschulrat der Fachhochschule Bielefeld gewählt

Matthias Neu, stellvertretender Leiter des Zentrums für Informations-und Medientechnologien (IMT) der Universität Paderborn, ist seit Juli2013 im Hochschulrat der Fachhochschule Bielefeld.

Der Hochschulrat besteht aus acht Mitgliedern, darunter fünf Externe, diein verantwortungsvollen Positionenin der Gesellschaft, insbesondere derWissenschaft, Kultur oder Wirtschafttätig sind oder waren und auf Grundihrer hervorragenden Kenntnisseund Erfahrungen einen Beitrag zurErreichung der Ziele und Aufgabender Hochschule leisten können. DieAmtszeit beträgt fünf Jahre.Matthias Neu ist seit 1980 Wissen-schaftlicher Mitarbeiter an der Uni-versität Paderborn. Bis 1985 war erim Hochschulrechenzentrum in derPlanung, Entwicklung und Beratungtätig. 1986 wechselte er in die Ar-beitsgruppe „Angewandte Physik“von Prof. Dr. Horst Ziegler. Dort gehörten zu seinen Aufgabenbereichen u. a. die EDV-Betreuung, Projektleitung und die Mitarbeit in der Forschung. Seit 2004 ist Neu am IMT als Stellvertretender Leiter tätig. Zudem ist er Ge-schäftsführer der Landespersonalrätekonferenz der wissenschaftlich Be-schäftigten an den Hochschulen und Universitätskliniken des Landes NRW(LPKwiss) und Vorsitzender des Wissenschaftler-Personalrats der Univer-sität Paderborn. Matthias Neu ist Mitglied im Leitungsteam der FachgruppeHochschule und Forschung der GEW NRW und beratendes Mitglied im Lan-desvorstand der GEW NRW.

Matthias Neu wurde in den Hochschulratder Fachhochschule Bielefeld gewählt.

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Neues Konzept verringert Quote derSchulabbrecher

Durch ein neues Konzept werden inden Berufsgrundschuljahren die Be-rufsbildung verbessert und die ge-sundheitliche Belastung für Schülerund Lehrkräfte reduziert. Die Unfall-kasse NRW, die Universität Pader-born und die Reinhard Mohn Stiftungunterstützen in den kommenden fünfJahren die Einführung neuer Lehr-und Lernformen.

In Nordrhein-Westfalen verließen inden letzten Jahren zwischen sechsund sieben Prozent der Schüler des10. Jahrgangs die Schulen ohneHauptschulabschluss. Rund die Hälftedieser Schüler holte den Schulab-schluss während der Berufsschulzeitnach. Diesen erfolgreichen Weg giltes auszubauen, um noch mehrSchülern mit weniger geradlinigenSchulkarrieren einen Start in ein Aus-bildungsverhältnis zu ermöglichen. Inden Klassen der Berufsgrundschulestammt der Großteil der Schüler ausHaupt- und Förderschulen. Ein tradi-tioneller Unterricht wird für dieseSchüler in vielen Fällen zu einer Fort-setzung ihrer bisher oft erfolglosenBildungsbiographien. Dies spiegeltsich in den hohen Quoten derSchulabbrecher wider. Damit stelltder Unterricht für die Lehrkräfte einegesundheitliche Belastung dar. Auf-grund der schwierigen Unterrichtsbe-dingungen gelangen sie häufig an dieGrenzen ihrer pädagogischen Hand-lungskompetenzen.Die Ziele des Projekts sind es, die Be-rufsfähigkeit der Schüler in den Be-rufsgrundschuljahren zu verbessern,eine inklusive Schulkultur zu ent-wickeln und die Lehrergesundheit zufördern. Um diese Ziele zu erreichen,werden in den Schulen spezifischeMaßnahmen durchgeführt und einSchulentwicklungsprozess initiiert,der die Einführung neuer Lehr- undLernformen unterstützt. An dem Pro-jekt nehmen das Erich Gutenberg Be-rufskolleg in Bünde, das Lüttfeld Be-rufskolleg Lemgo und das ReinhardMohn Berufskolleg in Gütersloh teil.

Bei dem neuen Unterrichtskonzeptübernehmen die Schüler Verantwor-tung für ihren Lernfortschritt und dieLehrkräfte die Rolle eines Lernbeglei-ters. Bei der Erprobung des Konzeptsim Berufskolleg in Bünde hat sich ge-zeigt, dass sich die Quote derSchulabbrecher um mehr als zweiDrittel verringert hat. Dabei war dieMotivation auf beiden Seiten, bei den

Schülern und bei den Lehrkräften,sehr hoch. Im Projektverlauf sollendas Konzept und die guten Erfahrun-gen in die Berufskollegs in Güterslohund Lemgo-Lüttfeld übertragen und inBünde weiter etabliert werden. In dendrei Berufskollegs werden durch dasProjekt voraussichtlich in den kom-menden fünf Jahren 1 300 Schüler und70 Lehrkräfte erreicht.

Kontakt:Dr. Helmut SchröderDepartment Wirtschaftspädagogik05251 [email protected]

Eine Punktlandung für die Paderborner Lehrerbildung

Die NRW-Landesregierung stellt der Universität Paderborn für die Schaf-fung von insgesamt 368 neuen Studienplätzen für das sonderpädagogi-sche Lehramt rund 11,5 Millionen Euro bis 2018 zur Verfügung.

Jährlich können in Paderborn 80 Erstsemester aufgenommen werden. Damitbildet die Universität Paderborn nun Lehramtsstudierende für alle Schulfor-men aus. Uni-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch nahm die positive Entschei-dung aus Düsseldorf mit Freude auf: „Ich sehe hierin eine Anerkennung undWürdigung der Leistungsfähigkeit der Paderborner Lehrerausbildung.“ Aufdem Weg zu einer inklusiven Bildungsregion OWL ist damit ein großer undwichtiger Schritt getan, denn auch die Universität Bielefeld hat sich erfolg-reich um den Ausbau des Lehramtes beworben und stockt die bisherige Zahlan Studienplätzen auf. Derzeit wird in den Fakultäten und im PLAZ intensiv daran gearbeitet, denStudiengang curricular auszugestalten und die notwendigen personellenRessourcen bereit zu stellen. Die Studierenden des Lehramtes für sonder-pädagogische Förderung wählen Mathematische oder Sprachliche Grundbil-dung und eines der Fächer Englisch, Kunst, Musik, Natur- und Gesellschafts-wissenschaften, katholische Religionslehre, evangelische Religionslehreoder Sport. Darüber hinaus studieren sie in Paderborn die beiden Förder-schwerpunkte „Lernen“ und „Emotionale und soziale Entwicklung“. Das Pa-derborner Modell des Lehramtes für sonderpädagogische Förderung ist zu-kunftsorientiert angelegt: Neben pädagogischen sowie fachlichen und fach-didaktischen Kompetenzen in den Unterrichtsfächern entwickeln die Studie-renden besondere Expertise in den beiden Förderschwerpunkten, um denAnforderungen einer inklusiven Schule gerecht zu werden.Da der Studiengang ab dem Wintersemester 2014/2015 sukzessive aufge-baut wird, ist eine Einschreibung in höhere Fachsemester nur dem Aufbauentsprechend möglich.

Tanja Rotärmel, Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung (PLAZ)

Kontakt:, Kathrin Günnewig, Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbil-dung (PLAZ), 05251 60-3781, [email protected]

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allem für Studenten in den ersten Se-mestern ist es empfehlenswert, sichschon früh außeruniversitär zu enga-gieren und die eigenen Stärken undSchwächen zu entdecken.Beim MTP kommt natürlich auch derSpaß nicht zu kurz. Die PaderbornerGeschäftsstelle trifft sich einmalwöchentlich in geselliger Runde, umsich über aktuelle Projekte auszutau-schen. Auch in diesem Semester fin-den wieder interessante Veranstal-tungen statt. Ein Highlight ist die Can-nes Rolle, eine der weltweit bekann -

testen Veranstaltungen der Werbe-branche, die erneut auch in Pader-born stattfinden wird. Der MTP freutsich, das Werbefilmfestival wiederpräsentieren zu dürfen.Interessenten sind zu den wöchentli-chen Treffen dienstags um 18.00 Uhrim Raum C 3.212 herzlich eingeladen.

Larissa-Sophie Host

Kontakt:www.mtp.org/paderborn

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Die Portion Praxis gewinnen bei MTP

Viele universitäre Studiengänge bie-ten in hohem Maße Theorie, aber we-nig Praxis. Auf der anderen Seitewünschen sich Unternehmen zuneh-mend Bewerber, die während ihresStudiums über den Tellerrand hin-ausgeschaut und bereits praktischeund soziale Kompetenzen erworbenhaben.

Ehrenamtliches Engagement kanndas bieten und schafft nebenbeiRaum, wertvolle Kontakte zu knüpfen. Der MTP – Marketing zwischen Theo-rie und Praxis e. V. – ist mit 17 Ge-schäftsstellen und über 3 200 Mitglie-dern Deutschlands größte studenti-sche Marketinginitiative. Der Vereinbesteht seit über 30 Jahren und bietetStudenten die Möglichkeit, sichwährend des Studiums zu engagie-ren. Hier können wertvolle Erfahrun-gen in den Bereichen Veranstaltungs-planung und -beratung, Kommunika-tion, Personal, Marketing und Me-diengestaltung erworben werden. Vor

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Steffen Eusterholz, Lars Usling, Nico Sürig, Marie Kissler, Larissa-Sophie Host, Ann-Kathrin Trimborn und Nadja Wiehenstroth (v. l.) bilden den Vorstandfür das Wintersemester 2013/2014.

Einführung in die Benutzung der Universitätsbibliothek

An jedem ersten Dienstag im Monat, jeweils 11.00 Uhr, führen wir Sie durchdie Bibliothek, stellen Ihnen unseren Katalog vor und geben Ihnen alle Infor-mationen rund um die Ausleihe. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Treff-punkt ist der Kassenautomat im Eingangsbereich der Bibliothek.

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auch Leiter von Uniconsult, der Tech-nologie- und Wissenstransfer-Stelleder Universität.

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Kurz berichtet

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Mittelstandsvereinigung besuchte Universität Paderborn

Uni-Präsident Prof. Dr. NikolausRisch begrüßte die Mittelstandsver-einigung des Kreisverbandes Pader-born mit Vertretern aus Wirtschaft,Handwerk, Dienstleis tung und Poli-tik auf dem Campus.

Beim Gedankenaustausch mit denMittelständlern aus Stadt und Kreisging es vor allem um die Innovations-kraft und Autonomie der Hochschule.Die hiesige Mittelstandsvereinigunggehört mit zu den größten Mittel-standsvereinigungen Deutschlands. Risch warb um Mitstreiter, die sich fürdie Universität einsetzen: „Firmen,die z. B. die Stiftung StudienfondsOWL unterstützen, tun eine Menge fürdie Region. Den Studienfonds könnenUnternehmen gern auch mit geringe-ren Beiträgen unterstützen als siemanchmal glauben. Der Studienfondswurde unlängst als eines der bestenStipendiatensysteme deutschland-weit ausgezeichnet.“Mit seinem Vortrag „Wie Mittelständ-ler die Herausforderungen der Zu-

kunft bewältigen“ stellte sich Prof. Dr.Rüdiger Kabst den Besuchern vor. DerInhaber des Lehrstuhls für Internatio-nal Business Studies ist seit kurzem

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Prof. Dr. Nikolaus Risch (vorn, 4. v. l.) begrüßte Friedhelm Koch (vorn, 5. v. l.) zum Gedankenaustausch an der Uni. Der Vorsitzende der Mittelstandsver-einigung des Kreisverbandes Paderborn kam mit einer Delegation von etwa 20 Mitgliedern.

Literaturverwaltung und Wissensorganisation mit Citavi

Die UB Paderborn bietet allen Studierenden und Mitarbeitenden der Uni-versität Paderborn die Möglichkeit, über eine Campus-Lizenz das Litera-turverwaltungsprogramm Citavi zu nutzen.

Citavi ist eine windowsbasierte Software zur Literaturverwaltung und Wis-sensorganisation. Das System unterstützt didaktisch kompetent sowohl dieLiteraturrecherche als auch die effektive Erschließung und Einbindung derRechercheergebnisse in wissenschaftliche Arbeiten.Wir liefern Ihnen Informationen zur Campus-Lizenz und geben eine Ein-führung in grundlegende Systemfunktionen.

Termine:Donnerstag, 12. Dezember 2013, 9.00 UhrDienstag, 14. Januar 2014, 9.00 UhrDonnerstag, 20. Februar 2014, 9.00 Uhr

Dauer: ca. 90 MinutenTreffpunkt: Besprechungsraum der Bibliothek, Ebene 5, BI 5.104Anmeldung: im Informationszentrum, 05251 60-2017

oder [email protected]

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Gütersloher Sommerferien beim DMRC

Ihre diesjährigen Sommerferiennutzten Schüler aus Gütersloh für ei-nen Besuch im Direct ManufacturingResearch Center (DMRC) der Univer-sität Paderborn. Der Besuch war Teilder MINT-Ferien des zdi-Zentrumspro MINT GT Kreis Gütersloh.

Einen Tag lang erkundeten die sechsSchüler in den Laboren des DMRC dieadditiven Fertigungsverfahren. Dabeiwerden Bauteile direkt ohne Werk-zeuge schichtweise aufgebaut, wiebei dem dreidimensionalen Druckver-fahren, oder werden aus wenige Mi-krometer dünnen Kunststoff- bzw.Metallpulverschichten mit einem La-ser schichtweise aufgeschmolzen.Diese Verfahren konnten die sechsSchüler nun hautnah miterleben.Neben der Besichtigung der Laborestand auch Selbermachen für dieSchüler auf dem Programm: Zusam-men mit Mitarbeitern des DMRC ge-

stalteten die Schüler eigene kleineObjekte, wie Schlüsselanhänger odereinen Eierbecher. Dazu wurdenzunächst die Objekte am PC als 3-D-Entwurf angelegt und anschließend

mit dem 3-D-Drucker Fabbster ge-druckt.

Vanessa Dreibrodt

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Julia Peschke (Pro MINT GT) und die Teilnehmer der MINT-Ferien wurden von Dr. Eric Klemp durch die Labore des DMRC geführt (v. l.).

Identität durch Corporade Design.

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Die einzigartige Initiative in der deut-schen Hochschullandschaft reagiertauf den wachsenden Bedarf einer wis-senschaftlichen Vertiefung der Bil-dungspraxis an den verschiedenenWelterbestätten durch Grundlagen-forschungen. Umrahmt wurde die Ta-gung durch die Ausstellung „Corvey.Räume und Wege.“, die zeitgleich imGalerie-Saal des Schlosses Corvey Ar-beiten von Studierenden und Absol-venten des Faches Kunst der Univer-sität Paderborn zeigte, die sich auf ei-ner Spurensuche zur „Geschichte, Na-tur und dem kulturellen Erbe vonSchloss Corvey“ bewegt hatten unddarüber zu unterschiedlichen Zugän-gen und Motiven gelangt waren.

Larissa Eikermann

Kontakt:Prof. Dr. Jutta Ströter-BenderInstitut für Kunst, Musik, Textil05251 [email protected]

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Arbeitskreis „World Heritage Education“ tagte im Schloss Corvey

Zum vierten Mal traf sich jetzt dervon Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender,Fach Kunst der Universität Pader-born, mit Vertretern des Faches Geo-graphie der PH Heidelberg sowie inKooperation mit der Deutschen UNE-SCO-Kommission initiierte und orga-nisierte Arbeitskreis zur Welter-bepädagogik, um zu dem Thema„Welterbe und Partizipation“ aktuel-le Diskussionen zu führen und mögli-che Forschungsperspektiven zu ent-wickeln.

Die Wahl des Tagungsortes war ausgegebenem Anlass auf das SchlossCorvey gefallen, bewirbt es sich dochmit seinem karolingischen Westwerkund der Civitas Corvey für die UNES-CO-Welterbeliste und ist seit langemein enger Kooperationspartner desFaches Kunst.In dem abwechslungsreichen und mithochkarätigen Referenten besetztenProgramm wurden verschiedene Bil-

dungsinitiativen und -tendenzen zuraktuellen Welterbevermittlung vorge-stellt. So z. B. Ansätze in Rom und imwestafrikanischen Benin, die partizi-pative Bildung an Welterbestätten inder Klassik Stiftung Weimar, der Ze-che Zollverein Essen und in der Stif-tung Buchenwald und Mittelbau Dora.Des Weiteren wurde die Verknüpfungvon Partizipation und Erinnerungskul-tur an Welterbestätten exemplarischan dem geplanten Letter-ART Projekt„Remember 1914-1918. Kunst. Krieg.Frieden“ (Universitäten Paderbornund Osnabrück) thematisiert. Die Er-gebnisse sind in der Corveyer Resolu-tion zusammengefasst (http://www.unesco.de/whe_corveyer_resolution.html).Ziel des WHE-Arbeitskreises ist es,durch weitere Diskurse und Verknüp-fungen aktuelle Vermittlungskulturenund Methoden in der Welterbe-Bil-dung aufzuzeigen und Forschungs-perspektiven an den Schnittstellenvon Hochschulen, Schulen, UNESCO-Welterbestätten und Museen mit neu-en Netzwerken zu öffnen.

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Die Teilnehmer des 4. Arbeitskreises „World Heritage Education“ im Schloss Corvey.

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Gewusst wie: Europäische Union fördert Zusammenarbeit zwischenWissenschaft und Wirtschaft

Über 100 Teilnehmerinnen und Teil-nehmer aus der Region OWL kamenim Sommer in Paderborn zusammen,um sich über neue Fördermöglichkei-ten der Europäischen Union infor-mieren zu lassen.

Ganz besonders im Mittelpunkt standdabei die Zusammenarbeit zwischenWissenschaft und Wirtschaft. Dem-entsprechend waren auch gut 30 Un-ternehmensvertreterinnen und -ver-treter gekommen. Sie erfuhren ausers ter Hand, wie das neue For-schungsrahmenprogramm Horizon2020 ab 2014 ausgestaltet wird.„Das Timing der OWL-Veranstaltungist ausgezeichnet. Dies ist die ersteAuftaktveranstaltung zu Horizon2020, in der nicht nur Möglichkeiten,sondern Fakten präsentiert werdenkönnen“, sagte Dr. Claudia Eggert vonder KoWi (Kooperationsstelle der Wis-

senschaftsorganisationen) aus Brüs-sel.Mit insgesamt 70,2 Milliarden Euro istdas Programm für die nächsten sie-ben Jahre ausgestattet. Rund 4 Pro-zent davon gehen in ein eigens fürKMU (Kleine und Mittlere Unterneh-men) neu aufgelegtes Förderinstru-ment. Eine gute Chance für die mittel-ständisch geprägte Wirtschaft inOWL. „KMU sollten nicht vor der Kom-plexität der EU-Förderung zurückschrecken und vor allem eines tun:sich beraten lassen“, machte Dr.Bernd Janson von der Zenit GmbH ausMülheim deutlich.In die gleiche Richtung zielte auch derVortrag von Günter Korder, Geschäfts-führer des Spitzenclusters „it’s owl“,der im neuen Forschungsrahmenpro-gramm eine gute Möglichkeit sieht,die bestehenden Kooperationen zwi-schen Hochschulen und heimischenUnternehmen auszubauen und lang-fristig nach Europa zu tragen.Die Veranstaltung wurde von den For-schungsberatungsstellen der vier öf-

fentlichen Hochschulen in OWL orga-nisiert: der Universität und der Fach-hochschule in Bielefeld, der Hoch-schule OWL in Lemgo sowie der Uni-versität Paderborn, die sich im Ar-beitskreis „eu4owl“ zusammengefun-den haben. Ab Herbst sollen mit je-weils wechselnden thematischenSchwerpunkten weitere gemeinsameVeranstaltungen zum neuen For-schungsrahmenprogramm der EU inden Hochschulen stattfinden.

Daniela GerdesForschungsreferat05251 [email protected]

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Hochschulen aus OWL informierten über Fördermöglichkeiten der Europäischen Union. Hintere Reihe v. l.: Prof. Dr. Wilhelm Schäfer (Vizepräsident UniPaderborn), Jutta Deppe (Hochschule OWL), Dr. Bernd Janson (Zenit GmbH), Günter Korder (it’s owl); vordere Reihe v. l.: Dr. Thomas Gawlowski, Danie-la Gerdes (Uni Paderborn), Erika Sahrhage (Uni Bielefeld), Dr. Miriam Hanitzsch (FH Bielefeld).

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Chemie von früh bis spät – Begegnungen, Beobachtungen, Experimente

Unter dem Motto „Fremde Heima-ten“ hat die Chemiedidaktik (AKBecker) im Rahmen der Kinderaka-demie Paderborn die Naturwissen-schaft Chemie als kulturprägende In-stanz unserer Gesellschaft darge-stellt.

Im Sommer fand eine experimentelleEntdeckungsreise zur Thematik„Kunststoffe“ statt, an der zehn Jun-gen teilnahmen. Kunststoffe sind einewichtige Etappe unserer kulturellenEntwicklung.Geleitet von Jennifer Kühlmann, un-terstützt von den Studierenden Przemyslaw Borowski, Lisa Brauck-schulze, Corinna Budde, Isabell Pagelund Natalie Zimmermann wurden Ver-packungskunststoffe auf ihre Eigen-schaften hin untersucht. Die Teilneh-mer erkannten, dass Anforderungenan das Material gewisse Grundeigen-schaften wie Formbarkeit, Brennbar-keit und Härte voraussetzen. DieKennzeichnung der Kunststoffsortenwurde entdeckt und als nützlichesZeichen für den Recyclingkreislaufverstanden.Die Jungen waren sehr interessiertund konzentrierten sich im Labor aufentsprechende experimentelle Tätig-keiten. So wurden einerseits Eigen-schaften der unterschiedlichen Mate-rialien erkundet, andererseits wurdenAlltagsprodukte hinsichtlich ihrer hei-matlichen Gegebenheit „verfremdet“.Dieser Grundgedanke wurde im Ver-lauf der Kinderakademie exponiertund spiegelte sich in Versuchen zurHerstellung von Casein wider. DiesesEiweiß, das aus Kuhmilch gewonnenwird, war lange Zeit Grundlage zurProduktion von Casein-Werkstoffen.Sie waren Vorgänger der heutigenvollsynthetischen Kunststoffe ausErd öl.Das selbst gewonnene Casein rührtendie Kinder mit Farbpigmenten undKalk zu Leinwandfarben an, sie ent-deckten weitere kulturelle Bezüge derChemie. In einer Kreativphase haben

sich alle Jungen gedanklich ausgetobtund hervorragende Kunstwerke ge-schaffen, die in der Abschlussveran-staltung im Paderborner HNF ausge-stellt wurden. Gleichzeitig haben dieTeilnehmer einige Experimente prä-sentiert. Sie beeindruckten dadurcheine Vielzahl von neugierigen Besu-chern. Die Chemie als Kulturwissenschaft isteine interessante Herausforderung,die von Kindern positiv wahr- und an-genommen wird. Dieser heimatkund-

liche Ansatz sollte in Zukunft in didak-tischen Kontexten berücksichtigt wer-den.

Jennifer Christin Kühlmann

Kontakt:Jennifer Christin KühlmannWissenschaftliche Mitarbeiterin im AK Chemiediaktik05251 60- [email protected]

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Zwei Teilnehmer untersuchen z. B. die Kunststoffeigenschaften bei Wärmezufuhr.

ForschungsForum Paderborn

www.upb.de/ffp

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Tagung zu Kindern und Krieg berührt die Menschen

Im Frühjahr nahmen im KreishausPaderborn rund 20 interessierte Leh-rerinnen und Lehrer verschiedenerSchularten und Studierende desLehramtes der Universität Paderbornan einer Fachtagung zum Thema„Kinder und Krieg – Anregungen zurFriedenserziehung in der (Grund-)Schule“ teil.

Die gemeinsam von Prof. Dr. AndreaBecher (Sachunterrichtsdidaktik –Lernbereich Gesellschaftswissen-schaften), Stefan Schmidt und OlgaBünemann vom Volksbund DeutscheKriegsgräberfürsorge e. V. (Bezirks-verband OWL und LandesverbandNRW) initiierte sowie von der StiftungGedenken und Frieden (Kassel), derUniversitätsgesellschaft Paderbornund vom AKE-Bildungswerk (Vlotho)finanziell geförderte Veranstaltungbefasste sich in Vorträgen und Work -shops mit unterschiedlichen Aspek-ten dieses weiten Feldes.So wurden Forschungserkenntnissezu Vorstellungen von Grundschulkin-dern zu Nationalsozialismus und Ho-locaust dargestellt und im Hinblickauf didaktisch-methodische Konse-quenzen diskutiert, die Arbeit desVolksbundes Deutsche Kriegsgräber-fürsorge e. V. allgemein sowie dessenpädagogische Programme erläutert –insbesondere die „Aktion Rote Handgegen den Einsatz von Kindersolda-ten“ – als auch die außerschulischepädagogische Arbeit in lokalen undregionalen Gedenkstätten beleuchtet.Ein biografieorientierter Ansatz zogsich als „Roter Faden“ durch alle An-gebote, so auch bei der Ausstellung„Kriegskinder – Begegnungen heute“.Diese Ausstellung – konzipiert undausgeliehen vom Anne Frank ZentrumBerlin – war Herzstück der Fachta-gung. In ihr erarbeiteten sich die Teil-nehmenden Lebensgeschichten vonKindern und Jugendlichen, die Opferverschiedener Kriege in Vergangen-heit und Gegenwart wurden, und wer-teten gewonnene Erkenntnisse imPlenum gemeinsam aus. Zudem stand

die Ausstellung der Öffentlichkeit imFoyer des Paderborner Kreishauseszur Verfügung. Interessierte Schul-klassen konnten kostenlos ein

pädagogisches Begleitprogramm bu-chen, das von Paderborner Studentin-nen des Sachunterrichts betreut undbegleitet wurde.

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Aktion „Rote Hand“ im Rahmen der Ausstellung „Kriegskinder – Begegnungen heute“ im KreishausPaderborn. V. l.: Olga Bünemann, Referentin für Schul- und Bildungsarbeit des LandesverbandsNRW des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Stefan Schmidt, Bezirksgeschäftsfüh-rer Bezirksverband OWL des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Landrat ManfredMüller und Prof. Dr. Andrea Becher von der Universität Paderborn.

Tag der Lehre am 11. Februar 2014

Campus Universität Paderborn, Gebäude L Keynote von Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg, zu„Humboldt und Bologna – Ansätze für eine zukunftsorientierte Hochschul-bildung“

Informationen unter https://blogs.uni-paderborn.de/tdl2014

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Eröffnung der Paderborner Rathausvorlesungen und Eintrag in das Goldene Buch

Im Frühjahr 2013 wurden vom Präsi-dium der Universität Paderborn unddem Bürgermeister der Stadt Pader-born die „Paderborner Rathausvorle-sungen“ ins Leben gerufen.

Sie haben das Ziel, die bereits sehrgute Zusammenarbeit von Stadt undUniversität um einen weiteren Aspektzu bereichern und einem interessier-ten Publikum aus der Stadt in regel-mäßigen Abständen die Möglichkeitzu bieten, sich von bekannten Wis-senschaftlern und Wissenschaftlerin-nen der Universität über ihre For-schungen berichten zu lassen.Die Rathausvorlesungen wurden imRahmen des Europatages durch denPaderborner Amerikanisten Prof. em.Dr. Dr. h. c. mult. Peter Freese eröff-net, der über „Alte und Neue Welt:Zur wechselvollen Geschichte transat-lantischer Kulturkontakte“ sprach. Im

Anschluss an seinen Vortrag erhielt erdie Gelegenheit, sich in das GoldeneBuch der Stadt Paderborn einzutra-gen.Sein Vortrag ist mittlerweile, um ent-

sprechende Literaturangaben er-gänzt, auch als Heft 127 der „Pader-borner Universitätsreden“ bei derPressestelle der Universität erhältlich.

Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Freese trug sich im Beisein des Paderborner Bürgermeisters HeinzPaus in das Goldene Buch der Stadt ein.

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Deutsch-Treff-Lesungenfaszinier(t)en

Aus ihrem neuesten historischen Ro-man, einem Jugendbuch über den Wi-derstand Jugendlicher im National-sozialismus, las Elisabeth Zöller beider Deutsch-Treff-Lesung in der Stu-diobühne.

Die Studierenden waren schnell ge-fangen vom spannenden Romange-schehen einerseits und den eindring-lichen Erzählungen der Autorin überihre Recherchearbeit und ihre Ge-spräche mit Zeitzeugen andererseits.So auch die Schüler, vor denen Zölleran drei unterschiedlichen Schulen Pa-derborns im Zuge der Lesereihe, dieder Deutsch-Treff in Kooperation mitder Buchhandlung Linnemann organi-sierte, las. Stellten die Schüler in ers -ter Linie Fragen zum Anteil an Authen-tizität der Figuren, interessierten sichdie angehenden Deutschlehrerinnenund Deutschlehrer sehr für ElisabethZöllers Erfahrungen mit Schulklassen

und für das Unterrichtsmaterial, dasdie Autorin, die auch jahrzehntelangals Lehrerin arbeitete, selbst ent-wickelt.Die Deutsch-Treff-Lesung im Winter-semester 2013 wird den Fokus auf in-terkulturelle Literatur legen; Autorund Termin werden durch Plakatwer-bung und auf der Deutsch-Treff-Ho-

mepage rechtzeitig bekanntgegeben.

Kontakt:Claudia KukulenzDeutsch-Treff 05251 60-4262http://kw.uni-paderborn.de/institute-einrichtungen/deutsch-treff/

Elisabeth Zöller las vor Studierenden in der Studiobühne.

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UnwirklichUnfassbar Auschwitz

Im Sommer verbrachte eine Gruppevon Studierenden der EvangelischenTheologie und weiteren Interessier-ten intensive Tage mit der theologi-schen und historischen Aufarbeitungdes Grauens der Shoa bzw. des Holo-causts in Polen.

Neben dem Besuch des StammlagersAuschwitz und des Vernichtungsla-gers Auschwitz-Birkenau standen einbewegendes Zeitzeugengespräch, einBesuch in Krakau, u. a. in SchindlersFabrik, und im heutigen Ort Oświęcimauf dem Programm.Die Studierenden entwickelten nichtnur im vorbereitenden Seminar „Au sch witz als religionspädagogischeHerausforderung“ Gedanken zumLeid, sondern sammelten auchwährend der Fahrt Impressionen inTagebüchern. Ein Teilnehmer formu-lierte: „Der Bus fuhr vor, ich stieg ander Jugendherberge im kleinem polni-schen Ort Oświęcim aus. Dies ist also

Auschwitz: Die Stätte des Todes, Ro-tes Tuch der deutschen Geschichte.Meine ersten Eindrücke der Stadt wa-ren: eine normale Gemeinde ohne Be-sonderheiten, eine Tankstelle, ein Su-permarkt, spielende Kinder.“Jedoch änderte sich dieser Eindruckunmittelbar nach Betreten desStammlagers Auschwitz. Die Worte„Arbeit macht frei“ über dem Eingangließen einen Schauer über denRücken laufen. Wie verhöhnend wa-ren die Worte für jeden gefangen ge-haltenen Menschen. Die schreckli-chen Zustände wurden schlagartigvor Augen geführt, verschlugen dieSprache, lähmten Gedanken.Trotz der sachlichen Führung durchdie Baracken und Ausstellungen wardie Betroffenheit groß. Offene Fragenstanden bei dem Anblick von Haar-und Schuhbergen im Raum:Wie konnten Menschen so unter-drücken? Wie konnten Menschen dieUnmenschlichkeit ertragen?In einer abendlichen Reflexion ver-suchte die Gruppe auf Fragen einzu-gehen, auch wenn Sprachlosigkeitvorherrschte. Die prägenden Worte

des Abends waren bedrückend,berührend, absurd-grotesk, perver-tiert, verstörend, erschlagend, distan-ziert, ergreifend, überfordernd, be-schämend, wahnsinnig.Auch die Zeit in Birkenau verstärktedie Fassungslosigkeit über Hunger,Qualen und grauenhafte Effizienz. DerZeitzeuge formulierte seine KZ-Erfah-rung so: „Hungertod ist der schlimms -te Tod, da es Sterben auf Raten ist.“Dennoch spürte die Gruppe an demVortrag, dass der 88-jährige Manndurch Intelligenz und die Fähigkeit zurHoffnung und Reflexion überlebenkonnte und kann.Die Schönheit und Lebendigkeit Kra -kaus ermöglichte einen hoffenden, re-flektierten, lebensbejahenden Ab-schluss. Die negativen und positivenErfahrungen ermöglichten die Wert-schätzung von Frieden und Toleranz.

Kontakt:Richard Janus, M. A.Institut für Evangelische Theologie05251 [email protected]

Die Gruppe in Krakau.

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für wechselseitige Lernprozesse vonChristen und Muslime geben unddurch die sich beide in ihrem theolo-gischen Denken bereichern könnten,so von Stosch. Ein Thema, das dieTeilnehmer in angeregten Diskussio-nen am Abend vertieften.

Kontakt: Alexandra DickhoffAlumni05251 [email protected]

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Der Universität ein Leben lang verbunden: Zehntes Emeriti-Treffenfür ehemalige Professoren

Zum zehnten Mal haben sich 30 ehe-malige Professoren der UniversitätPaderborn beim Emeriti-Treffen zu-sammengefunden.

Seit 2008 treffen sich die Ehemaligenzweimal im Jahr auf Einladung derEhemaligenvereinigung der Univer-sität, Alumni Paderborn e. V., um sichüber ihre alte Wirkungsstätte zu infor-mieren und untereinander auszutau-schen.Als Erster Vorsitzender von AlumniPaderborn begrüßte Prof. Dr. PeterFreese die Teilnehmer und informierteüber aktuelle Projekte. Uni-PräsidentProf. Dr. Nikolaus Risch sprach überdie Entwicklung der Universität in Zei-ten von Wettbewerb und schwierigerFinanzierungslage. Mit Blick auf denSpitzencluster betonte Risch, dassdieser Erfolg nur durch die enge Zu-sammenarbeit der Hochschulen inOstwestfalen-Lippe möglich gewesen

sei. Über aktuelle Baumaßnahmenauf dem Campus berichtete Uni-Pres-sesprecher und Alumni-Vorstandsmit-glied Tibor Werner Szolnoki.Prof. Dr. Klaus von Stosch, Leiter desZentrums für Komparative Theologieund Kulturwissenschaften (ZeKK) ander Universität Paderborn, gab mitseinem Vortrag „Der Schatz der ande-ren. Was Christen vom Islam lernenkönnen“ einen Einblick in die beidenWeltreligionen. Es seien die Gemein-samkeiten, aber insbesondere auchdie Unterschiede, die einen Anstoß

Bleiben ihrer alten Wirkungsstätte verbunden: die Teilnehmer des zehnten Emeriti-Treffens der Uni Paderborn.

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wiederzuentdecken. Unter dem Motto„Stadt der Quellen“ erkundeten dieBesucher zusammen mit GästeführerHeiko Appelbaum – ebenfalls Alum-nus der Uni Paderborn – die „UrbaneWasserlandschaft“ Paderborns undwurden in die Geheimnisse rund umdie Pader eingeweiht.Auch im kommenden Jahr wird dasbeliebte Paderborner Volksfest wie-der Treffpunkt für ehemalige Studie-

Dritter Alumni-Libori-Treff mit vielenbekannten Gesichtern

Bei Sonnenschein und hochsommer-lichen Temperaturen fand am Libori-Freitag das dritte Ehemaligen-Tref-fen der Universität Paderborn statt.

Auf Einladung der Ehemaligenvereini-gung Alumni Paderborn trafen sichehemalige Studierende und Lehrendeauf dem Franz-Stock-Platz, um in dasletzte Libori-Wochenende zu starten.Gemeinsam tüftelten die Ehemaligenbei einem Bier aus dem eigens ange-fertigten Alumni-Bierkrug am dies-jährigen Rätsel. Zu erraten waren dieehemaligen Leiter der Uni. Bei dieserkniffligen Aufgabe kamen die Teilneh-menden schnell ins Gespräch undtauschten in lockerer Runde Erinne-rungen an ihre Studienzeit aus. „Ichfreue mich über die vielen neuen Kon-takte, die ich knüpfen konnte. Beson-ders schön finde ich, so viele Gesich-ter bereits zum dritten Mal wiederzu-sehen“, sagte Alexandra Dickhoff, Ge-schäftsführerin von Alumni Pader-born.Im Anschluss an das Treffen gab esfür die Ehemaligen die Möglichkeit,ihre alte Uni-Stadt bei einer Führung

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rende und Dozenten der UniversitätPaderborn sein.

Kontakt: Alexandra DickhoffAlumni05251 [email protected]

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Beim Libori-Treffen 2013 begegneten sich ehemalige Studierende und Lehrende.

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Partnerschaft mit Südkoreas führen-dem Forschungsinstitut auf dem Gebiet der Informationstechnologien

Im Sommer unterzeichnete die Uni-versität Paderborn, vertreten durchdie Vizepräsidentin für Wirtschafts-und Personalverwaltung, Simone Probst, sowie durch den Dekan derFakultät für Wirtschaftswissenschaf-ten, Prof. Dr. Martin Schneider, undJun.-Prof. Dr. Michaela Geierhos, einMemorandum of Understanding mitdem Korea Institute of Science andTechnology Information (KISTI).

Das KISTI in der Metropole Daejeonist Südkoreas führendes Forschungs-institut auf dem Gebiet der Informati-onstechnologien. Mit dem besiegel-ten Memorandum of Understandingwerden nicht nur die Eckpunkte einerkünftigen Forschungskooperation imBereich des Semantic Web definiert,sondern auch die Rahmenbedingun-gen für den Austausch von Studieren-den und Wissenschaftlern zwischenPaderborn und Daejeon geschaffen.Ab sofort haben entsprechend fach-lich qualifizierte Studierende der Uni-versität Paderborn die Möglichkeit,ein internationales Forschungsprakti-kum in Südkorea zu absolvieren. Dar-über hinaus ist eine Ausweitung desAustauschprogramms über das KISTIhinaus mit Südkoreas University ofScience and Technology (UST) ge-plant, um künftig auch südkoreani-sche Studierende in Paderborn be-

grüßen zu dürfen.Auskünfte zur Kooperation und zumAustauschprogramm erteilt Jun.-Prof.Dr. Michaela Geierhos, Inhaberin derJuniorprofessur für Wirtschaftsinfor-matik, insbesondere Semantische In-formationsverarbeitung.

Kontakt:Jun.-Prof. Dr. Michaela GeierhosWirtschaftsinformatik, insbes. Semantische Informationsverarbeitung05251 [email protected]

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Prof. Dr. Won-Kyung Sung (5. v. l., KISTI), Prof. Dr. Hanmin Jung (3. v. l., KISTI) und Dr. Seungwoo Lee (o. Abb., KISTI) trafen sich mit der VizepräsidentinSimone Probst (5. v. r.) sowie Vertretern der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften in Paderborn: Dekan Prof. Dr. Martin Schneider (4. v. l.), ProdekanProf. Dr.-Ing. habil. Wilhelm Dangelmaier (1. v. l.), Prof. Dr. Dennis Kundisch (2. v. r.), Jun.-Prof. Dr. Michaela Geierhos (4. v. r.), Jun.-Prof. Dr. ArtusKrohn-Grimberghe (3. v. r.), Jörg Honnacker (2. v. l.) und Christian Meier (1. v. r.).

Paderfreunde starten in die aktive Phase

Gegründet wurde der Verein Freunde der Pader bereits Ende 2012. ErklärtesZiel ist es, Interesse für die Quellen- und Flusslandschaft zwischen Pader-born und Schloß Neuhaus zu wecken.Im Rahmen eines ersten öffentlichen Treffens im Paderborner Westphalenhofstellte der Verein sich rund 60 überaus interessierten Gästen vor und riefzum Mitmachen auf. „Die Pader ist es wert, dass wir uns für sie engagieren“,stellte Dieter Honervogt gleich in seiner Begrüßung fest.Untermauert wurde die Aussage von Prof. Dr. Eva-Maria Seng (UniversitätPaderborn). Sie hielt einen Impulsvortrag „Urbane Wasserlandschaft Pader-born“ und legte Parallelen zum jüngst in die UNESCO-Weltkulturerbelisteaufgenommenen Kasseler Bergpark: „Was in Kassel Menschenwerk ist, ist inPaderborn Natur. Unser Ziel muss es sein, die Pader erkenn- und erlebbar zumachen.“Der Verein selbst versteht sich als Netzwerk, das Fachleute zu unterschied-lichsten Themen wie Tourismus, Umwelt und Geschichte zusammenbringtund die Diskussion um die Entwicklung der Pader stützt.Zu den Verfechtern der Idee gehört auch der Uni-Präsident Prof. Dr. NikolausRisch: „Wir müssen die Stärken und Besonderheiten der Stadt nach außentragen.“

Kontakt:www.freunde-der-pader.de

Heiko Appelbaum

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Spannende Heterogenität unter einem gemeinsamen Dach

Beeindruckende Vielfalt, interessan-te thematische Verbindungen undKontraste sowie eine spannende He-terogenität der Forschungsthemenund -ansätze erlebten die zahlrei-chen Teilnehmenden der 6. Graduier-tentagung der Fakultät für Kulturwis-senschaften, die im Sommer imJenny-Aloni-Haus auf dem Campusstattfand.

13 Doktorandinnen und Doktorandeninformierten im Rahmen der Tagungin Kurzvorträgen über ihre Disserta-tionsprojekte. Der Bogen reichte vonempirischen Arbeiten aus den Erzie-hungswissenschaften über die Musik-wissenschaften und die Philosophiebis hin zur englischen und deutschenLiteratur- und Sprachwissenschaft. „Die Tagung zeigte nicht nur die Viel-seitigkeit der Kulturwissenschaften inPaderborn, sondern bot auch dieMöglichkeit zu einem fächerübergrei-

fenden Diskurs“, zieht Katharina Ge-fele stellvertretend für das Organisati-onsteam der Tagung Bilanz. „Wir hof-fen, dass wir dazu beitragen konnten,dass dieser Diskurs und die persönli-chen Kontakte zwischen den Dokto-randinnen und Doktoranden auchnach der Tagung fortgesetzt werden.“Dem wichtigen Thema „Was ge-schieht nach der Promotion?“ widme-te sich die Podiumsdiskussion mitdem Titel „Schluss machen. Ab-schluss der Promotion und die Zeitdanach“. Moderiert von Kevin M. Deardiskutierten Dr. Michael Heidgen, Sil-ke Horstmann (Forschungsreferentinder Universität Paderborn), Dr. Danie-la Kemna und Dr. Mareike Menne.Auch diese Diskussion stand unterdem Zeichen der Kontraste. Dr. Mich-ael Heidgen riet den Anwesenden zueinem „schmutzigen Realismus“ beimAbschluss der Promotion, denn „dieDissertation ist eine Qualifikationsar-beit, die großen Sprünge machen Siehinterher“. Silke Horstmann tendiertezum „sauberen Idealismus“ was die

Finanzierungsmöglichkeiten der Ab-schlussphase angeht. Dr. MareikeMenne riet den Zuhörenden, nach derPromotion auf Wanderschaft zu ge-hen, auch wenn das kein einfacherWeg in der Post-Doc-Phase ist. Dr. Da-niela Kemna betonte, wie wichtig essei, nicht an sich selbst zu zweifelnund das eigene Ziel unbeirrbar zu ver-folgen, egal, wie widrig die Umständesich zeigten.Zum neuen Sprecherteam der Gradu-ierten der Fakultät für Kulturwissen-schaften wurden Kevin M. Dear, Dok-torand im Fach Philosophie, und JuliaKröger, Doktorandin im Fach Roma -nistik, gewählt.

Heike Probst

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Das Orgateam der Graduiertentagung und ihr Dekan (v. l.): Karina Lammert, Leonie Süwolto, Julia Steinhausen, Prof. Dr. Volker Peckhaus, Julia Kröger,Kevin M. Dear, Katharina Gefele und Jannica Budde.

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30 Kindergartenkinder erlebten „Tag zur Zahl 6“

8.45 Uhr, Haupteingang der Univer-sität. Dort, wo sonst Studierende undMitarbeitende rasch ins Haus has -ten, sangen und tanzten 30 Kinder-gartenkinder gemeinsam mit ihrenErzieherinnen und den Studierendendes Seminars „Mathematik an jedemKindergartentag“ das Zahlenlied„Wer hat die 6 verhext?“

Viereinhalb Stunden schnuppertendie kleinen Nachwuchswissenschaft-lerinnen und -wissenschaftler der Kin-dertagesstätte Schatenstraße ausHövelhof Uniluft. Aufgeteilt in drei Gruppen wandertensie ins Gebäude D, um dort „eine Zah-lensuppe zu kochen“ oder ein Bild zurZahl 6 zu gestalten, indem sie immersechs gleiche Dinge wie Aufkleber,Kügelchen, Dinosaurier und vielesmehr auf dem Blatt verteilten. „DieArt und Weise, wie die Kinder die ver-schiedenen Sechsergruppen anord-

nen, sei es in einer Reihe, in 2er- oder3er-Gruppen, zeigt, über welche Bil-der der Menge 6 sie verfügen“, erläu-tert Dr. Dorothea Backe-Neuwald,Wissenschaftliche Mitarbeiterin derFachgruppe Mathematikdidaktik. Im Rahmen des Seminars „Mathema-tik an jedem Kindergartentag. Ele-mentare Wege in die Mathematik“ be-schäftigten sich die Studierenden imVorfeld mit mathematischen Frühför-derkonzepten, die als Einführung indie Welt der Zahlen in den Kindergär-ten und Kitas eingesetzt werden. ImMittelpunkt des Interesses stand da-bei die Frage, welches Bild der Mathe-matik damit vermittelt wird. Außer-dem hospitierten die Studierendenvier Stunden im Kindergarten. „Wirhaben beobachtetet, wie die Kinderunangeleitet die Mathematik im All-tag nutzen, wenn sie sich etwa derGröße nach aufstellen, den Tischdecken oder Bücher im Regal sortie-ren“, erklärt Studentin Britta Lohmei-er. „Und wir haben sie zu ihrer Lieb-lingszahl befragt.“

Kurz vor dem Mittagessen in der Men-sa erlebten die Kinder den Mathema-tik-Didaktik-Professor Dr. SebastianRezat live im Hörsaal und stellten ihmFragen zu seiner Arbeit. Der ChemikerProf. Dr. Dirk Kuckling nahm die Kin-der mit in die Welt der Chemie und de-monstrierte, wie man mit einer Bana-ne einen Nagel in die Wand schlagenkann. Zum Abschluss ließen alle ge-meinsam sechs Helium-Luftballons inden Himmel über der Uni steigen. DerKommentar des kleinen Marius brach-te die Stimmung der Kinder auf denPunkt: „Dieser Tag war der beste!“Dorothea Backe-Neuwald und ihreStudierenden wünschen ihm und al-len anderen, dass sie noch viele „bes -te" Tage haben mögen.

Heike Probst

Strahlende Gesichter beim „Tag zur Zahl 6“.

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Lesen in der Familie erleben

Im Herbst startete das Projekt „LIFE– Lesen in Familie erleben“, das vonProf. Dr. Heike M. Buhl, Pädagogi-sche Psychologie und Entwicklungs-psychologie, ins Leben gerufen wur-de. „LIFE“ ist ein Förderprogrammfür Grundschülerinnen und Grund-schüler, das die Lesekompetenz undden Schriftspracherwerb fokussiert.

Ziel ist es, die Zusammenarbeit vonSchule und Elternhaus beim Prozessdes Lesenlernens der Erstklässler zustärken. Projektkoordinatorin Sabrina Wie -scholek von der Universität Pader-born arbeitet mit der Almeschule We-wer als Partnerschule zusammen. Ge-spannt saßen beim ersten Treffenzehn Erstklässler mit ihren Eltern ge-meinsam mit ihr und den Berufsfeld-Praktikantinnen Nadine Morsch undLaura Grothe von der Universität so-wie der Schulleiterin der Almeschule,Christa Berke, im Kreis und ließen dieFiguren aus dem Buch „Der Löwe, dernicht schreiben konnte“ von MartinBaltscheit spielerisch lebendig wer-den.„Wir treffen uns in diesem Schuljahran sechs bis acht Nachmittagen mitden Kindern, Eltern und Lehrerinnenin der Schule und beschäftigen uns

auf kindgerechte Weise mit den un-terschiedlichen Aspekten des Lesen-lernens“, sagt Sabrina Wiescholek,die das Projekt im Rahmen ihrer Dis-sertation auch wissenschaftlich be-gleiten wird. Ziel ist es, Lesen mitSpaß und Freude in den Familienall-tag zu integrieren, sei es durch ge-meinsames Lesen, vorlesen lassenoder eigenes Vorlesen. „Die Kindersollen motivierend und ohne Leis -tungsdruck in der Entwicklung ihrerLesekompetenz gefördert werden“,führt Sabrina Wiescholek aus. „Wiedas gehen kann, zeigen wir an denNachmittagen, stehen den Eltern aberauch mit Tipps und Anregungen zurSeite, wie sie ihrKind darüber hin-aus beim Lesen-lernen unterstütz -en können. AmEnde des Schul-jahres erhaltendie Eltern ein Zer-tifikat als Lesebe-gleiterinnen und -begleiter.Im Hintergrunddes Projekts stehtdas Konstrukt„Family Literacy“,das in den USAdurch das Natio-nal Center for Fa-

mily Literacy (NCFL) schon seit denspäter Achtzigerjahren besteht, inDeutschland bislang aber eher wenigin Förderung und Forschung vertretenist. Im Projekt werden gemäß desKonzepts des NCFL interaktive lesebe-zogene Aktivitäten, Elterntraining undaltersgemäße Leseförderung inte-griert. Aus wissenschaftlicher Per-spektive interessieren vor allem derEinfluss des Programms auf die Lese-motivation der Kinder und der Ein-fluss auf das elterliche Unterstüt-zungsverhalten beim Lesen.

Heike ProbstFo

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Gemeinsam auf den Weg in die Welt der Bücher machten sich die Kinder, Eltern und die Schulleiterin der Almeschule Wewer, Christa Berke, mit der Pro-jektkoordinatorin Sabrina Wiescholek und den Berufsfeld-Praktikantinnen Nadine Morsch und Laura Grothe.

Viel Spaß hatten die Kinder und die beiden Praktikantinnen mit dem „Lö-wen, der nicht schreiben konnte“ von Martin Baltscheit.

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Verknüpfung von Theorie und Praxiseine sowohl schwierige als auchspannende Aufgabe darstellt, der siedurchaus gewachsen waren. Kompe-tent, aber auch mit einer gehörigenPortion Improvisationsfähigkeit konn-ten die Paderborner Studierenden diePraktiker überzeugen.

Kontakt:Prof. Dr. Caren SurethLehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre 05251 [email protected]/steuern

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Fallstudie zur internationalen Konzernbesteuerung gelöst

Studierende des Masterkurses Inter-nationale Besteuerung haben imSommersemester 2013 die Ergebnis-se der alljährlichen Fallstudie beider KPMG WPG AG in Düsseldorf vor-gestellt und erlebt, wie sie ihr imStudium erworbenes Fach- und Me-thodenwissen im praktischen Kon-text einsetzen können.

Die Exkursion wurde von Pia Vollert,M.A., vom Lehrstuhl für betriebswirt-schaftliche Steuerlehre initiiert. Nach-dem die Studierenden im Rahmen desModuls die Grundlagen des interna-tionalen Steuerrechts erlernt, aberauch die betriebs- und volkswirt-schaftlichen, rechtlichen sowie gesell-schaftlichen Anforderungen an einSteuersystem im internationalen Kon-text diskutiert hatten, erfolgte mit derFallstudie ein Perspektivwechsel.Dies war gerade vor dem Hintergrundder intensiven kontroversen öffentli-chen Diskussion zur Besteuerungmultinationaler Unternehmen span-nend. Bei dem Besuch in der Praxishaben die Studierenden erfahren,welchen Herausforderungen sich

ein Berater im Arbeitsalltag stellen muss, welches betriebswirtschaftli-che Know-how gefordert wird, an wel-che Grenzen ein Berater im Gesprächstößt und in welchem Maße Ge-sprächsführung, Soft Skills, berufs -ethische Grundsätze sowie ein funk-tionierendes Team somit bedeutendsind.Seit mehreren Jahren umfasst das vonProf. Dr. Caren Sureth geleitete ModulInternationale Besteuerung neben ei-ner Vorlesung die Ausarbeitung einerFallstudie. Der äußerst komplexe Falleines multinationalen Konzerns wur-de den Studierenden zunächst vonden Beratern bei einem Besuch an derUniversität Paderborn vorgestellt.Nach einer mehrwöchigen Bearbei-tungszeit präsentierten die Studieren-den in der Düsseldorfer Niederlas-sung der KPMG Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft ihre Fallstudienergebnis-se in der Rolle eines Beraters. DieGastgeber traten als fiktiver Mandantauf, verwickelten die Gruppen inSmalltalks, stellten Fragen aus ihrerBerufspraxis und provozierten in densimulierten Verhandlungen. So warendie Studierenden angehalten, ihreVortragsweise an diese Bedingungenanzupassen und erfuhren, dass die

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Die Exkursionsteilnehmer vor der Düsseldorfer Niederlassung der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

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Exkursion auf den Spuren der Windenergie

Im Sommer startete der Lehrstuhl fürKonstruktions- und Antriebstechnikvon Professor Zimmer zu einerzweitägigen Exkursion. Die Lehr-stuhlleitung, die Mitarbeiter, einigestudentische Hilfskräfte und interes-sierte Studierende machten sich auf,ihre Kenntnisse im Themenfeld derAntriebstechnik zu erweitern.

Mit insgesamt 22 Teilnehmern wur-den die Firmen Siemens, Winergy undVogelsang sowie das Bergbaumuse-um in Bochum besichtigt. Die erste Station der Exkursion warendie Firmen Siemens, ehemals Flender,und ihr Tochterunternehmen Winergyin Voerde. Siemens entwickelt undproduziert an diesem Standort Kupp-lungen und Getriebe für die mechani-sche und elektrische Antriebstechnik.Eingesetzt werden diese Großkompo-nenten etwa in Schiffen oder Kraft-werken. Winergy ist im Jahr 2001 ausdem Windenergiegeschäft der Firma

Flender hervorgegangen. Das Unter-nehmen bietet Getriebe, Kupplungenund Serviceleistungen für Windener-gieanlagen an. Winergy ist Marktfüh-rer auf diesem Gebiet und beliefertnamhafte Hersteller wie Vestas oderNordex. Nach einem herzlichen Emp-fang stellten die Abteilungsleiter ihreAbteilungen vor und gaben einenÜberblick über das Produktportfolio.Im Anschluss an eine Führung durchdie Werkshallen der Firmen Siemensund Winergy bestand die Möglichkeit,offen gebliebene Fragen zu klären.Am nächsten Morgen fand die Besich-tigung der Bochumer Firma Vogel-sang statt. Dieses mittelständischeFamilienunternehmen wird bereits inder vierten Generation geführt. Vogel-sang wartet und repariert verschie-denste Komponenten der Antriebs-technik wie Elektromotoren, Transfor-matoren oder Pumpen. Nach einer Fir-menvorstellung wurde die Gruppedurch die Fabrikhallen geführt. Dabeikonnten große Elektromotoren begut-achtet werden, die in Walzwerkenzum Einsatz kommen.

Am Nachmittag wurde das Bergbau-museum in Bochum besichtigt. UnterTage konnten die Arbeitsbedingun-gen und die Maschinen des Bergbausbegutachtet werden. Anschließendbeeindruckte der Ausblick über dieStadt vom 60 Meter hohen Förder-turm. Der Stollen und der Förderturmwurden eigens für das Museum ange-legt bzw. aufgebaut.

Thorsten Koßmann und Magnus Schadomsky

Kontakt:Uwe BrücknerKonstruktions- und Antriebstechnik (KAt)05251 [email protected]

Geselligkeit wurde bei der Exkursion groß geschrieben.

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Premiere für Imagefilm „Studentenfutter“

Premierenluft schnuppern konntenjunge Filmemacher von der Sozial -psychatrischen Initiative Paderborne. V. (SPI) bei der Präsentation desImagefilms „Studentenfutter“ im Au-dimax-Foyer der Universität Pader-born. Der Film porträtiert die Univer-sitätsstadt Paderborn mit ihren fünfansässigen Hochschulen.

Neun Monate lang haben junge Ar-beitssuchende aus dem Kreis Pader-born an dem Film gearbeitet. Unter-stützt wurden die Teilnehmer dabeivon dem Kameramann und RegisseurKamil Hertwig. „Wortkarg, aber offen,eigentlich auch ganz witzig.“ So be-schreiben Studierende der Univer-sität, der Katholischen Hochschule,der FHDW und des b.i.b. InternationalCollege im fünfminütigen Imagefilmden typischen Paderborner. „EineHommage junger Leute an eine grüne

Stadt, in der es Spaß macht zu studie-ren“, beschrieb Bartholomäus Rymek,Vorstandsmitglied der SPI Paderborn,das Projekt.Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Vizepräsi-dent für Forschung und wissenschaft-lichen Nachwuchs der Universität Pa-derborn, begrüßte die jungen Filme-macher und die rund 40 Gäste im Au-dimax-Foyer: „Wir als Universität Pa-derborn freuen uns, dass die Univer-sität bei allen Bürgern Paderborns an-gekommen ist und dass sich immermehr mit uns identifizieren.“ AlsSchirmherr des Projekts lobte Bürger-meister Heinz Paus die Teilnehmer.Bereits zwei aussagekräftige Filmezum Wandertag 2015 und über dasTheater seien in den letzten vier Jah-ren entstanden. Für den Film „Studen-tenfutter“ wünschte sich Paus, dassdieser die Bedeutung Paderborns alsUniversitätsstandort für die Bürgerherausstreiche.Wie wichtig das Projekt für die Teil-nehmer der Maßnahme ist, betonte

Hans-Werner Gailus, Geschäftsführerdes Jobcenters Kreis Paderborn: „FünfTeilnehmer konnten bereits aus die-sen Projekten in feste Arbeitsverhält-nisse vermittelt werden.“Auch Johannes Tack, Vorstandsvorsit-zender der SPI, stellte die Besonder-heit des Projekts heraus: „Die Teil-nehmer lernen, dass Arbeit mehr istals nur Lohnerwerb und Existenzsi-cherung. Arbeit bedeutet auch Selbst-verwirklichung und Sinnerfüllung.“Neben dem Einblick in die Medienbe-rufe und Kenntnissen der Filmproduk-tion vermittelt das Projekt den jungenArbeitssuchenden auch berufsrele-vante Kompetenzen. Es ist Teil derMaßnahme „Paderborn überzeugtmich“ (PÜM) und wird in Zusammen-arbeit des Jobcenters Kreis Paderbornund der SPI durchgeführt. Die Maß-nahme hat das Ziel, junge Arbeitssu-chende bei der Wiedereingliederungin den Arbeitsmarkt zu unterstützen.

Vanessa Dreibrodt

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Hans-Werner Gailus, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Paderborn, Kamil Hertwig, Regisseur, Miriam Sacher, Pädagogische Betreuung, SPI Pader-born, Bürgermeister Heinz Paus, Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Vizepräsident der Universität Paderborn, Johannes Tack, Vorstandsvorsitzender SPI Pader-born, Bartholomäus Rymek, Vorstandsmitglied SPI Paderborn, und Irmgard Alboth, SPI Paderborn, freuten sich über die Filmpremiere (v. l.).

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Kurz berichtet

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Helena Müller gewinnt den Deutsch-Treff-Vorlesewettbewerb 2013

Bereits zum vierten Mal hat derDeutsch-Treff der Universität Pader-born im Sommer den Vorlesewettbe-werb mit Kinderjury durchgeführt.

Vor einer Jurorengruppe von 60 Schü-lerinnen und Schülern der viertenKlassen der Marien-Grundschule la-sen die Studierenden Lena Meerhof,Kevin Neimecke, Christopher Sur-mann, Helena Müller und Bianca Bod-mann in zwei Vorleserunden um denTitel des besten Vorlesers der Univer-sität Paderborn im Sommersemester2012. Während in der ersten RundeAuszüge aus dem von den Schülerin-nen und Schülern ausgewählten Buch„Letzten Donnerstag habe ich dieWelt gerettet“ von Antje Herden vor-gelesen wurden, haben die Studieren-den in der zweiten Runde Auszügeaus den Romanen „Das kleine Ge-spenst“, „Plötzlich Zombie“ oder„Ronja Räubertochter“ vorgetragen.

Nach jeder Runde wurde die Leseleis -tung der einzelnen Vorleser von denSchülerinnen und Schülern bewertet.Letztlich durchsetzen konnte sichHelena Müller mit einem Auszug ausdem Buch „Wer zuletzt küsst“ vonHortense Ullrich, in dem die erstenLiebesnöte des Teenagers Lara be-schrieben wurden und der erstmals inder Geschichte des Vorlesewettbe-werbs mit Kinderjury einer Vorleserindie notwendigen Punkte zum Siegbrachte.

Der „Vorlesewettbewerb mit Kinder-jury“ wurde erstmals 2011 als eine in-novative Möglichkeit zur Leseförde-rung und Lesemotivation vomDeutsch-Treff unter der Leitung vonElke Düsing und Claudia Kukulenzdurchgeführt. In entspannter Atmos-phäre erleben dabei Schülerinnenund Schüler, wie verschiedene Auszü-ge aus der Kinder- und Jugendlitera-tur durch die kunstvollen Vorträge le-bendig werden. Neben den Schülerin-nen und Schülern werden auch dieLehramtsstudentinnen und -studen-ten gefordert: Das Vorlesen gehörtzum Alltag der angehenden Deutsch-lehrer. Der Vorlesewettbewerb er-laubt dabei in spielerischer Atmos-phäre, die eigenen Vorlesefähigkeitenvor zukünftigem Publikum auszupro-bieren. Der nächste „Vorlesewettbe-werb mit Kinderjury“ ist für Januar2014 geplant.

Kontakt:Michael [email protected]

Die Ruhe vor dem Sturm: ein gemütliches Plätz-chen zum Vorlesen.

Engagement für die Lehre mit 50 000 Euro ausgezeichnet

Für sein Projekt „Das kompetenzori-entierte physikalische Praktikum“erhielt Dr. Marc Sacher, Wissen-schaftlicher Leiter der Grundpraktikaim Department Physik, eines der fünfFellowships der Joachim-Herz-Stif-tung 2013 für innovative Lehrkonzep-te. Ziel der Fellowships, die mit je-weils 50 000 Euro dotiert sind, ist diesystematische Weiterentwicklungder Hochschullehre in curricularer,didaktischer und methodischer Hin-sicht.

„Zentrales Ziel des kompetenzorien-tierten Praktikums ist es, die für Phy-siker elementaren experimentellenKompetenzfacetten zunächst separatund später integriert zu fördern“, er-läutert Dr. Marc Sacher sein Konzept:„Neben den klassischen Experimen-ten zur Messwerterfassung und Aus-wertung gibt es spezielle Aufgabenund Diskussionsrunden, bei denen

Versuchsaufbauten optimiert ent-wickelt oder verglichen werden müs-sen. Damit fördern wir auch die Kom-munikations- und Selbstkompetenzender Studierenden.“Einen ersten Akzent auf die verstärkteFörderung experimenteller und kom-munikativer Fähigkeiten in der Ausbil-dung angehender Physiker setzte

Marc Sacher mit der Konzeption derLehrveranstaltung „Event-Physik“,die durch zahlreiche öffentliche Ver-anstaltungen u. a zum 40-jährigen Ge-burtstag der Universität bekannt ist.Für das Konzept wurde er 2010 mitdem Lehrpreis der Universität Pader-born ausgezeichnet.Heike Probst

Dr. Marc Sacher (r.), Fellow der Joachim-Herz-Stiftung, im Dialog mit den Studierenden David Skri-palle, Christina Ehmann, Yannis Delatour und Elisa Epping (v. l.) im neuen kompetenzorientiertenPhysik Praktikum.

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Später fand ich mich in einem Klar-sichtbeutel auf der Polizeiwache wie-der. Es dauerte einige Monate, bis der Mordprozess gegen den Studen-ten abgeschlossen wurde und ich wie-der in meinen gewohnten Holzblockin der Mensaküche zurückziehenkonnte.

Cynthia Arnold

für Wochen im Magen liegt und sichviel zu spät in den Gedärmen rum-treibt, oder ihr fügt überall diesesMensa-Gewürz hinzu, sodass an Ge-schmacksabwechslung gar nicht zudenken ist, egal welches Menü ich mirhole.“ Ich konnte Klaus‘ Blick leidernicht auffangen, als dieser Vorwurf anseine Ohren drang, steckte ich dochhinten zwischen seinen Rippen.

Auf Messers Schneide

Der folgende Kurzkrimi entstandwährend der „crime time“ zum 5-jährigen Jubiläum des Kompetenz-zentrums Schreiben, siehe hierzuauch den Bericht auf Seite 28.

Eigentlich wollte ich an diesem sonni-gen Tag meinem ganz gewöhnlichenDienst nachgehen, wie sonst auch.Doch aus mir zunächst unerklärlicherWeise steckte ich zwischen den Rip-pen meines Arbeitgebers fest.Es war ein heller, sonniger Morgen.Die Juni-Sonne hatte es nun endlichgeschafft, einige Löcher in dendicken, grauen Regenteppich zu bren-nen. Zumindest schallte es so ausdem Radio. Hier bei mir war jedoch je-der Morgen hell. Ich ruhte noch einwenig aus, bevor ich mit der Arbeitanfing und streute das grelle, von derDecke herkommende Neonlicht in dieverschiedensten Winkel des geflies -ten und mit Edelstahl ausgeschmück-ten Raumes. Der Radioempfängerschnarrte durch die gesamte Halleund die Wellen der Musik reflektier-ten sich im polierten Edelstahl. KlausKorbus, der Chef hier im Laden, berei-tete gerade seinen Arbeitsplatz vor.Die Melodie des gerade laufendenSongs pfiff er keck mit und war so ver-tieft darin, dass er nichts um sich her-um wahrnahm. Wie so oft war er inseine eigene Welt abgetaucht,während er die Töpfe und Pfannenherausholte und begann, das Wasserin einem Topf zu salzen. So merkte erauch nicht, wie sich ihm von hintenein pummeliger, kleiner Mann mit fet-tigem und vom Schlaf zerzaustemHaar mit schweren Füßen näherte.Der fettleibige Student hatte keineMühe, sofort seine klobigen Knollen-finger nach mir auszustrecken undmich zu packen. Ich wollte mich nochwehren, zeigte mich von meinerschärfsten Seite, doch vergebens – al-les ging sehr schnell. Plötzlich spürteich, wie ich Stoff und Haut hinter mirließ und mich geradewegs ins Fleischmeines Arbeitgebers bohrte.„Entweder überbackt ihr immer alleshalbwegs Essbare mit Käse, der dann

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Das Motiv zur Crime time.

Wirtschaftswissenschaften mit „Fakultät im Fokus“

Die Fakultät für Wirtschaftswis-senschaften informiert jetzt allezwei Jahre über ihr Profil sowieüber die laufenden Aktivitäten.Mit der neuen Reihe „Fakultätim Fokus“, die den bisher er-schienenen Jahresbericht derFakultät ablöst, können Lese-rinnen und Leser im Detail ander Entwicklung der beiden ver-gangenen akademischen Jahreteilhaben. Die Broschüre istkos tenlos im Dekanat der Fa-kultät für Wirtschaftswissen-schaften erhältlich (05251 60-2108, info@ wiwi.upb.de) undsteht im Web in einer deutsch-und einer englischsprachigenFassung zur Verfügung: http://wiwi.upb.de/fakultaet/portraet

Titelseite „Fakultät im Fokus 2011–2013“ der Fakul-tät für Wirtschaftswissenschaften.

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Wie der Philosophische Frauensalonein altes Format wiederbelebt

Die Tradition philosophischer Sa-lons, in denen Fragen aus Wissen-schaft und Gesellschaft lebhaft in ei-nem unkonventionellen Rahmen dis-kutiert wurden, ist umfassend undprägte vor allem in der Zeit derSpätaufklärung und im 19. Jahrhun-dert eine eigene Salonkultur.

Insbesondere für Frauen waren dieseSalons eine Möglichkeit, am Wissen-schaftsleben teilzuhaben, sich als Au-torinnen, Wissenschaftlerinnen undDiskutierende in zeitgenössische De-batten einzumischen. In der Gestaltvon philosophischen Cafés gewinntdieses Format in zahlreichen Städtenseit einigen Jahren wieder zunehmendan Anhängerschaft. Eine besondereArt des philosophischen Salons hatsich dabei in Paderborn etabliert: Seitmehr als einem halben Jahr treffensich auf Initiative von Prof. Dr. RuthHagengruber, Inhaberin des Lehr-stuhls für Praktische Philosophie,Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler, Juristinnen, Juristen, Politi-kerinnen, Politiker und interessierteBürger zum Philosophischen Frauen-salon, mit dem an die aufklärerischenVorbilder der Salonkultur angeknüpftwerden soll.Dabei nimmt das Format bereits inseiner Namensgebung ausdrücklichBezug auf seine historischen Vorläu-fer. Auf diese Weise soll einerseits dieBedeutung von Frauen als Gastgebe-rinnen literarischer Salons – als so ge-nannte Salonnières – herausgestellt

werden. Zugleich zeigt sich in der Na-mensgebung die inhaltliche Orientie-rung des Salons. So wurden bisherüberwiegend Themen diskutiert, diedie Rolle der Frau im Spannungsfeldzwischen Gesellschaft, Wissenschaft,Beruf und Familie betreffen. Die Be-deutung von Philosophinnen in derGeschichte der Philosophie etwa, lo-kale und globale Faktoren für das er-höhte Armutsrisiko von Frauen oderauch Fragen zur Vereinbarung von Fa-milie und Beruf.Dennoch möchteHagengruber denPhi losophischenFrauensalon nichtnur als eine Veran-staltung von undfür Frauen verstan-den wissen: „Vieleder von uns disku-tierten Themen sindvon allgemeiner ge-sellschaftlicher Re-levanz und laufenauf die Frage hin-aus, in welcher Ge-sellschaft wir über-haupt leben wol-len.“ Dieses ‚wir‘schließe die gesam-te Bevölkerung mitein. Der PhilosophischeFrauensalon bietetein Forum für Kom-munikation undAustausch und ver-sucht damit, einenStatus des Philoso-phierens einzuho-

len, der in der Antike weit verbreitetwar, nämlich Philosophie als Diskurszu verstehen, der sich prinzipiell inder Öffentlichkeit vollzieht, und da-von ausgehend, Philosophie als ge-sellschaftliches Ereignis zu begreifen.

Daniela Ringkamp, M.A.

Kontakt:Prof. Dr. Ruth [email protected]

Rege Diskussionen beim Philosophischen Frauensalon im Café Röhren.

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Der Philosophische Frauensalon im Sommersemester 2013.

Die Initiatorin des Philosophischen Frauensa-lons Prof. Dr. Ruth Hagengruber.

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Von der Wissenschaft in den Unterricht

Am 20. Februar 2014 findet an derUniversität Paderborn der 1. Pader-borner Sek II-Tag „MINT Up YourMind – Von der Wissenschaft in denUnterricht“ statt.

Veranstalterin ist die ProjektgruppeSchülerlabor des PLAZ in Kooperationmit dem Heinz Nixdorf MuseumsFo-rum, dem Zentrum für schulprakti-sche Lehrerausbildung (ZfsL) Pader-born und der Alumnivereinigung PLAZEF.Zielgruppe der Tagung sind Lehrerin-nen und Lehrer, Referendarinnen undReferendare sowie Studierende derMINT-Fächer Mathematik, Informatik,Naturwissenschaften und Technik inder Region OWL. Angestrebt wird eineVernetzung von Lehrkräften mit denEinrichtungen der Universität und de-ren Weiterbildung in schulrelevanten

Themenfeldern des MINT-Bereichs.Zu diesem Zweck wurde ein vielseiti-ges Programm mit einer Mischungaus Wissenschaftlichkeit und Praxiso-rientierung zusammengestellt. Neben attraktiven Angeboten in Formvon Vorträgen und Workshops lädtder Markt der Möglichkeiten zur Infor-

mation, zur Inspiration und zum Stau-nen ein. So können Interessierte u. a.die Macht der eigenen Gedanken er-kunden und den „Mind Ball“ alleindurch ihre Gehirnaktivität in Bewe-gung setzen; das Heinz Nixdorf Mu-seumsForum stellt das Exponatfreundlicherweise für die Tagung zurVerfügung. Weitere Informationen zu Programmund Anmeldung unter http://plaz.upb.de

Kontakt:Claudia DeckerZentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung (PLAZ)05251 [email protected]

Tanja RotärmelZentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung (PLAZ)05251 [email protected]

Expertentagung zur Lehrerbildungim Februar 2014

Am 27. und 28. Februar 2014 findetan der Universität Paderborn die 13.bundesweite Expertentagung zurLehrerbildung statt. Der Titel lautet„Erfahrung, Reflexion und Entwick-lung – Lehrer(aus)bildung vernetztdenken und gemeinsam gestalten“.

Veranstalter sind das PLAZ und dieZentren für schulpraktische Lehrer-ausbildung Detmold und Paderborn inKooperation mit dem Ministerium fürSchule und Weiterbildung des LandesNRW und die Alumnivereinigung PLAZEF.Aktuelle Reformen der Lehrer(aus)bil-dung betonen – nicht nur in NRW – dieBedeutung der Entwicklung profes-sioneller Kompetenzen als einen pha-senübergreifenden Prozess. Wenneinzelnen Ausbildungsabschnittenauch spezifische Funktionen und Auf-gaben zugeschrieben werden, so giltes, die gesamte Lehrer(aus)bildungals einen berufsbiographischen Pro-

zess mit dem Ziel des reflektierendenPraktikers zu verstehen und zu gestal-

ten, der Kompetenzentwicklung durchkontinuierliche und anschlussfähigeLern- und Entwicklungsphasen unter-stützt. Dies bedeutet nicht nur curri-culare Abstimmungen, sondern aucheine verstärkte Kooperation und Ko-ordination der institutionellen Akteu-re. Vor diesem Hintergrund werdenKonzepte, Erfahrungen und Entwick-lungen diskutiert, wie der individuelleErwerb professioneller Kompetenzendurch eine Vernetzung von Wissenund Institutionen in der Lehrerausbil-dung als gemeinsame Gestaltungs-aufgabe realisiert werden kann.Weitere Informationen zu Programmund Anmeldung: http://plaz.upb.de

Kontakt:Dr. Annegret Helen HilligusGeschäftsführerin des Zentrums fürBildungsforschung und Lehrerbildung(PLAZ)05251 [email protected]

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Wirtschaftsethik-Ringvorlesungnicht nur für Studierende

Eingeladen zur Teilnahme an derRingvorlesung „Wirtschaftsethik“sind nicht nur Studierende, sondernauch die interessierte Öffentlichkeit.Grundlage ist die Kooperationsver-einbarung der Universität Paderbornund der Theologischen Fakultät Pa-derborn (ThF) mit dem Ziel einer ver-tieften Reflexion finanz- und wirt-schaftsethischer Fragen vor dem Hintergrund der christlichen Sozial -lehre.

Die Kooperation – initiiert durch Prof.Dr. Günter Wilhelms vom Lehrstuhl fürchristliche Gesellschaftslehre von derTheologischen Fakultät Paderbornund Prof. Dr. René Fahr vom Lehrstuhlfür Betriebswirtschaftslehre, insbe-sondere Corporate Governance, derUniversität Paderborn – ermöglichtdie wechselseitige Öffnung der Veran-staltungen im Bereich Wirtschafts -ethik für die Studierenden der jewei-lig anderen Institution. Neben derRingvorlesung können Studierendeinsgesamt neun Module im BereichWirtschaftsethik belegen. Das Ange-bot wird ständig weiterentwickelt undaktualisiert.Die Veranstaltungen der Wirtschafts -ethik-Ringvorlesung beginnen immerum 18.30 Uhr und enden nach einem

45-minütigen Vortrag und an -schließender Diskussion um 19.45Uhr. Die Raumangaben werden aktu-ell im Veranstaltungskalender der Fa-kultät für Wirtschaftswissenschaftenonline bekannt gegeben (http://wiwi.upb.de /fakultaet/veranstaltungskalender) oder können auch bei denKoordinatoren erfragt werden.

Kontakt:Prof. Dr. René FahrWirtschaftswissenschaftenDepartment Management05251 [email protected]

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Veranstaltungen der Wirtschaftsethik-Ringvorlesung, die noch im aktuellen Wintersemester stattfinden:

3. Dezember 2013CampusUniversität, H O1

Prof. Dr. Herbert Haslinger,Theologische Fakultät Paderborn

Einnehmen und sich verausgaben – zum Verhältnis von ökonomischer und pastoraler Logik

7. Januar 2014ThF (Paderborn, Kamp 6)

Prof. Dr. Martin Büscher,Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel

Normatives Management –Ethik, Werte, Bewertungen in der BWL

21. Januar 2014CampusUniversität, H O1

Karl-Heinz Stiller, ehem. Vorstands- u. Aufsichtsrats-vorsitzender bei Wincor-Nixdorf

Unternehmensethik, Hemmschuh oder Erfolgsfaktor?

4. Februar 2014ThF (Paderborn, Kamp 6)

Dr. Dr. h.c. Franz-Josef Bode,Bischof von Osnabrück

Glaubwürdig führen –Erfahrungen und Einsichten aus dem Dienst eines Bischofs

Prof. Dr. René Fahr vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Corporate Govern -ance, der Universität Paderborn und Prof. Dr. Günter Wilhelms vom Lehrstuhl für christliche Gesell-schaftslehre von der Theologischen Fakultät Paderborn (v. l.).

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Medienschaffende auf Forschungsreise durch die Physik

Im Sommer begaben sich rund 40Mitglieder des PressestammtischsPaderborn sowie der PresseclubsOWL und Kassel auf eine For-schungsreise in die physikalischeSpitzenforschung an der UniversitätPaderborn, die vom Hörsaal in dieLabore und Reinräume der Forschen-den führte.

Die Reise startete mit den Wegen, dieein Physikstudierender an der Uni Pa-derborn einschlagen kann. Dr. MarcSacher, Studienberater und Leiter derPhysikalischen Grundpraktika, zeigteauf, welche weit gefächerten Berufs-perspektiven sich durch das Studiumeröffnen, nämlich von der univer-sitären Forschung über die industriel-le Forschung und Entwicklung z. B. inder Medizintechnik, der Halbleiter-oder Automobilbranche bis hin zukomplexen Berechnungen für Unter-nehmensberatungen oder Versiche-rungen. Anhand eines anschaulichenBeispiels aus der „Regentropfenfor-schung“ machte er deutlich, wie diePhysik als Wissenschaft funktioniert.Die Bilder der High-Speed-Kamera,die zeigten, was mit einem Regen-tropfen passiert, während er vomHimmel fällt, sorgten für den ersten„Aha-Effekt“ des Abends. Prof. Dr. Cedrik Meier, Sprecher desDepartments Physik und Leiter der Ar-beitsgruppe Nanophotonik und Nano -materialien, nahm die Zuhörer mit indie Welt der Quanten- und Nanophy-sik, die nur mit hochmodernem For-schungs-Equipment sichtbar gemachtwerden kann: „Die Physik in Pader-born trägt mit ihrer exzellenten Spit-zenforschung dazu bei, ein Schlüsselzur Hochtechnologie von morgen zusein.“ Als Beispiele führte er die Ar-beiten der Leibniz-Preisträgerin Prof.Dr. Christine Silberhorn im Bereichder Quanteninformationsverarbei-tung, aber auch die Ergebnisse vonProf. Dr. Gero Schmidt im Bereich er-neuerbarer Energien an. In Zusam-menarbeit mit Physikern des Helm-holtz Zentrums Berlin konnte er zei-

gen, dass der verminderte Wirkungs-grad von Siliziumsolarzellen aus win-zigen Defekten innerhalb des Materi-als resultiert.Prof. Dr. Thomas Zentgraf, Leiter derArbeitsgruppe Ultraschnelle Nano-photonik, sorgte mit seiner provokan-ten Frage „Revolution in der Hologra-fie?“ für den zweiten „Aha-Effekt“:Mit Hilfe der modernen Nanotechno-logie erzeugt er ein neuartiges Holo-gramm, das aus winzigen Goldstäb-chen auf einem Glasträger besteht.Dabei berechnet ein Computer, wiedie Anordnung und Länge der winzi-gen Goldstäbchen aussehen muss.Trifft Licht auf das Hologramm, beein-

flussen die Goldstäbchen das Lichtso, dass ein dreidimensionales Bildfrei im Raum entsteht, wie man es bis-lang nur aus den Star-Wars-Filmenkennt – allerdings noch winzig kleinund nur unter dem Mikroskop zu er-kennen (siehe auch Seite 18). Die Forschungsreise führte zum Ab-schluss in die Reinräume und Optikla-bore. Hier sorgten Tonnen schwere,luftgepolsterte Tische, Versuche un-ter Vakuum wie im Weltraum, Raster-elektronenmikroskope und für dieseHigh-End-Forschung notwendige La-ser für weitere „Aha-Effekte“ desAbends.

Gut verpackt für die Reise durch die Reinräume der Physik.

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Fernleihe: Literaturbeschaffung von anderswo

Sie benötigen Bücher oder Aufsätze, die sich nicht im Bestand der Biblio-thek befinden? Über die Online-Fernleihe haben Sie Zugriff auf Bibliotheks-bestände außerhalb von Paderborn. Wir bieten in der zweiten Semester-hälfte individuelle Einführungen in diese Dienstleistung der Universitätsbi-bliothek.

Termine: 2. Semesterhälfte (17. Dezember 2013 bis 4. Februar 2014),jeweils dienstags, 10:00 bis 11:00 Uhr

Treffpunkt: Räume der Fernleihe, Bibliothek Ebene 3Anmeldung: nicht erforderlich

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Kleine Forscher mit großer Präsentation

Das Forder-Förder-Projekt (FFP) desZentrums für Bildungsforschung undLehrerbildung (PLAZ) und des Insti-tuts für Germanistik und Verglei-chende Literaturwissenschaft derUniversität Paderborn erfreut sichimmer größerer Beliebtheit.

Während das Gymnasium St. Michaelmit seinen fünften Klassen bereitszum vierten Mal teilnahm, wurde dasProjekt erstmalig auch an der neuenPaderborner Heinz-Nixdorf-Gesamt-schule durchgeführt. Nun fand die Ab-schlussveranstaltung statt. Die Dampfmaschine macht ihrem Na-men alle Ehre, während ChristianMeilwes mit ihr und weiteren techni-schen Aufbauten in seinem Experten-vortrag seinen Blick auf das ThemaEnergie erläutert. Das Erstaunlichedaran? Meilwes ist gerade einmal 11Jahre alt und besucht die Klasse 5Bder Heinz-Nixdorf-Gesamtschule inPaderborn.Er und zehn weitere Schüler aus derJahrgangsstufe 5 sind Teilnehmer desForder-Förder-Projekts (FFP). Ent-wickelt wurde das FFP ursprünglichdurch das Internationale Centrum fürBegabungsforschung in Münster. Zielist es, Schülerinnen und Schüler mitbesonderen Begabungen zu fördern,Interessen zu entdecken und zu ent-falten. Lehramtsstudenten sollen ih-nen dabei unterstützend unter die Ar-me greifen. Ihre Themen suchen underarbeiten sich die Gesamtschulkin-

der aber selbst. So entsteht nach ei-nem halben Jahr Forschungsarbeit einExpertenbuch und eben jene Kurzprä-sentation vor interessierten Eltern,Lehrern und Mitschülern, wie die vonChristian Meilwes. „Dass sich die Kinder in dem jungenAlter vor ihr Publikum stellen und ei-nen Vortrag halten, ist richtig klasse“,freut sich Antje Tarampouskas. Siekoordiniert das Projekt im Zentrumfür Bildungsforschung und Lehrerbil-dung (PLAZ) der Universität Pader-born und sucht nach interessiertenSchulen und Studierenden des Fa-ches Deutsch, die ebenfalls mitma-chen möchten.

Katharina Heyden, Philip Avramovic,Sascha Wesseler, Steffen Otto undSebastian Fabich sind überzeugt,dass dies genau der richtige Weg ist.Die fünf Lehramtsstudenten des Fa-ches Deutsch haben die Gesamt-schüler während des halben Jahresbegleitet. „Es war schön zu sehen,dass die Kinder mehr und mehr Per-sönlichkeit und Selbstvertrauen be-kommen haben. Es wird uns beruflichhelfen, zu wissen, wie wir diese Ent-wicklung unterstützen konnten“, sodie einhellige Meinung. Den Gesamtschülern war die Freudeauch bei der Präsentation ihrer Ergeb-nisse anzumerken. Ihre Themen reich-ten von Sport über Filme und Filmef-fekte, Literatur, Musik, sowie Tiere,bis hin zu Computerspielen. Währendes für alle eine wichtige Erfahrungwar, eigene Ideen einzubringen, aus-zuarbeiten und zu präsentieren, hatteMoritz Katerle aus der 5A noch eineweitere Begründung für den Erfolgdes Forder-Förder-Projektes parat:„Die Studierenden sind richtig ent-spannt. Mit denen kann man schonSpaß haben.“ Gute Voraussetzungenfür eine Fortsetzung der noch frischenwissenschaftlichen Karriere.

Mark Heinemann

Freude über den gelungenen Abschluss: Antje Tarampouskas, Moritz Katerle, Delia Terstesse sowiePhilip Avramovic (hinten v. l.); Katharina Heyden, Sascha Wesseler, Marco Eri, Christian Meilwes,Sebastian Fabich, Steffen Otto und Ezgi Durgun (Mitte v. l.); Elisabeth Nold, Lukas Göke, Tom Dre-scher, Katharina Beck, Kimberley Wuttke und Frederik Buhl (vorn v. l.) haben im Forder-Förder-Pro-jekt interessante Erfahrungen gesammelt.

Kleiner Forscher: Christian Meilwes demonstrierte in seinem Expertenvortrag mit dem Thema Ener-gie unter anderem ein Windrad und eine Dampfmaschine.

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Sprachfördernetzwerk in OWL sollLehrerinnen und Lehrer unterstützen

Die Bezirksregierung Detmold unddas Institut für Germanistik und Ver-gleichende Literaturwissenschaftder Universität Paderborn kooperie-ren nun bei der Sprachförderung inder beruflichen Bildung an Berufs-kollegs der Region. Ziel ist es, einSprachfördernetzwerk mit den Be-rufskollegs in Ostwestfalen-Lippeaufzubauen.

Insbesondere Lehrkräfte an Berufs-kollegs haben es mit einer äußerstheterogenen Schülerschaft zu tun.Daraus resultierende sprachlicheKonsequenzen werden erst seit kurz-em in der Lehrerausbildung berück-sichtigt. Das Netzwerk soll dabei un-terstützen, angehenden Lehrern dasnotwendige Rüstzeug zur sprachli-chen Diagnose und Förderung von Be-rufsschülern bereits im Studium zuvermitteln. Lehrkräfte im Schuldienstsollen durch das Netzwerk hilfreicheAnregungen erhalten sowie die Mög-lichkeit, ihre Erfahrungen aus der Pra-xis weiterzugeben.Ansprechpartner sind Helmut Zum-brock, Leitender Regierungsschuldi-rektor (LRSD) im Dezernat 45 für dieBerufskollegs im RegierungsbezirkDetmold, und auf universitärer SeiteJun.-Prof. Dr. Alexandra Eberhardtvom Fachbereich Germanistik(Deutsch als Zweitsprache).Begonnen wurde die Arbeit bereits2012 im Rahmen des Projekts „Inno -Trans Uni-BK – InnovationstransferUniversität-Berufskollegs“ – einer Ko-operation zwischen der UniversitätPaderborn und Berufskollegs der Re-gion. Das Projekt ermöglicht Lehr-amtsstudierenden, mit ihren wissen-schaftlichen Abschlussarbeiten an ak-tuelle Probleme der Berufskollegs an-zuknüpfen. Die wissenschaftlichen Er-kenntnisse können von den Lehrkräf-ten in die Unterrichtspraxis einbezo-gen werden.Zum Thema Sprachförderung wurdenbereits im Wintersemester 2012/2013und im Sommersemester 2013 vonStudierenden Abschlussarbeiten fer-

tiggestellt. Darüber hinaus fandenUnterrichtsbesuche mit dem Zielstatt, beteiligten Lehrkräften aus un-terschiedlichen Bildungsgängen eineRückmeldung zu sprachlichen Aspek-

ten bei der Vermittlung von Lehrinhal-ten zu geben. Durchgeführt wurde bereits eine Be-standsaufnahme der bestehendenStrukturen zu Sprachfördermaßnah-men sowie der häufigsten sprachli-chen Schwierigkeiten im Fachunter-richt der Berufskollegs. Mit diesen Er-gebnissen sollen Strukturen für einenachhaltige Sprachförderung in derberuflichen Bildung geschaffen wer-den. Die Kooperation zwischen derUniversität Paderborn und den Be-rufskollegs der Region hat zum Ziel,ein solches Sprachfördernetzwerkauf- und auszubauen.Jun.-Prof. Dr. Alexandra EberhardtInstitut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft05251 60-3882

Jun.-Prof. Dr. Alexandra Eberhardt ist Ansprech-partnerin bei der Universität Paderborn für dasneue Sprachfördernetzwerk.

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Expertenrat beim LEGO-Wettbewerb

Auch bei der diesjährigen Auflage der Regionalentscheidung im Rahmen derFIRST Lego League war universitärer Expertenrat gefragt. Bei diesem Wett-bewerb für 10- bis 16-Jährige bauen Teams Roboter, die vorher festgelegteAufgaben erledigen müssen. Zu der vielköpfigen Jury im Paderborner Heinz

Nixdorf MuseumsForum gehörten mit Jun.-Prof. Dr. Katrin Temmen, Prof. Dr.Gregor Engels und Dr. Dirk Prior drei Angehörige der Universität Paderborn.Sie nahmen die Leistungen der Jungforscher kritisch unter die Lupe.Einigkeit herrschte darüber, was die Motivation der Teilnehmer betrifft: „Al-le, die sich im Wettbewerb der Konkurrenz stellen, sind hier Gewinner.“ DenGesamtsieg erzielte das Paderborner Team Epunkt e.

Heiko Appelbaum

Dr.-Ing. Dirk Prior, Jun.-Prof. Dr.-Ing. Katrin Temmen und Prof. Dr. Gregor Engels (v. l.)gehörten beim Regionalwettbewerb der FIRST LEGO League zur Jury.

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Sommerakademie Physik mit Rekordbeteiligung

55 Studierende nutzten die Chance,im Rahmen der Sommerakademie ih-re erste große Physik-Vorlesung zuhören. Mit spannenden Experimen-ten, Vorlesungen und Übungen er-lernten sie die wichtigsten Begriffeder Mechanik und Wärmelehre vomfreien Fall über die Aerodynamikstromlinienförmiger Körper bis hinzur Wirkungsweise von Diesel- undOtto-Motoren.

„Die Studierenden zeigten große Be-geisterungsfähigkeit und reges Inter-

esse an der Physik und haben unsereLehrveranstaltungen mit vielen inter-essierten Fragen bereichert“, sagt Dr.Uwe Gerstmann, Organisator und Do-zent der Sommerakademie 2013.Ergänzend zu der vormittags stattfin-denden Vorlesung zu den ThemenThermodynamik und Mechanik ver-tieften die Teilnehmer an zwei Nach-mittagen pro Woche in Kleingruppendie erlernten Inhalte anhand von kon-kreten Aufgaben. In einer Abschluss -prüfung erwarben sie ihren erstenLeis tungsnachweis, den sie sich imStudium anrechnen lassen können.„Eine große Vorlesung samt Prüfungfällt damit im ersten Semester weg

und schafft so Frei-raum für die oft alsschwierig empfun-dene Mathe-Vorle-sung“, sagt Dr.Marc Sacher, Stu-dienberater desDepartments Phy-sik.Auf dem Stunden-plan stand auch ei-ne Exkursion zurPhysikalisch-Tech-nischen Bundesan-stalt (PTB) in

Braunschweig. „Diese Exkursion zeig-te den Studierenden das breite Ar-beitsfeld eines Physikers auf und ver-anschaulichte vor allem die prakti-sche Relevanz des Fachs im täglichenLeben – ohne Physik funktionierteben nichts", sagt Dr. Simone Sanna.Der Kanuausflug auf der Lippe war füralle ein toller Tag, der den Studieren-den neben einem sportlichen Ausflugin die Natur eine gute Gelegenheitbot, sich auch außerhalb des Hör-saals näher kennen zu lernen undFreundschaften für das Studium zuschließen. „Und auch die Dozentenkonnten die Studierenden besserkennenlernen“, freut sich Dr. UweGerstmann. Doch auch die Anwen-dung der Physik kam nicht zu kurz:Am praktischen Beispiel lernten diePaddler, dass man trockener bleibt,wenn man den eigenen Schwerpunktim Kanu belässt. Abgerundet wurdeder Ausflug mit der berühmten Physi-ker-Taufe – die Event-Physiker habenihren neuen Kommilitonen -196°C kal-ten flüssigen Stickstoff über die Hän-de geschüttet …

Heike Probst

Interessantes erlebten die „Sommerakademisten“ bei der Exkursion zur Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig.

Angewandte Physik beim Kanuausflug auf der Lippe.

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Studierende aus Japan herzlich inPaderborn aufgenommen

Mit einer Summer School zum Thema„IT-Management“ vertiefte die Uni-versität Paderborn ihre Partnerschaftmit der Universität Tohoku in Japan,einer Partnerhochschule im Asien-netzwerk der Fakultät für Wirt-schaftswissenschaften.

Die Universität Tohoku wurde 1907als dritte kaiserliche Universität ge-gründet und genießt sowohl als japa-nische Traditionsuniversität als auchinternational ein hohes Renommee.An der 14-tägigen Summer Schoolnahmen 15 japanische Studierendeteil. Das Programm wurde von der ja-panischen Regierung im Rahmen ei-nes national ausgeschriebenen Inter-nationalisierungsprogramms finanzi-ell gefördert. Die Universität Pader-born ist die einzige deutsche und einevon zwei europäischen Partnerhoch-schulen der Universität Tohoku, diesich erfolgreich an dem Internationali-sierungsprogramm beteiligt haben.Das Thema „IT-Management“ der

Summer School sollte die Stärken derFakultät, der Universität und der Regi-on Paderborn gleichermaßen wider-spiegeln. Neben Fachkursen aus den Bereichen Wirtschaftsinformatik(Prof. Dr. Dennis Kundisch), Manage-ment (Prof. Dr. Martin Schneider) undVolkswirtschaftslehre (Prof. Dr. Ste-fan Jungblut) beinhaltete die SummerSchool einen einführenden Sprach-kurs und ein umfangreiches Begleit-programm, an dem sich das Interna-tional Office und mehr als 30 Studie-rende der Universität Paderborn be-teiligten. Programmhighlights warenBesuche bei zwei führenden IT-Unter-nehmen Paderborns: dSPACE und Fu-jitsu Technology Solutions. Die Mana-ger gewährten den Studierenden Ein-blicke in die Geschäftsfelder sowie indie strategischen und technischenBereiche der jeweiligen Unterneh-men. Gemeinsam mit Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern, die teilweiseauch aus Japan stammten, konntendie Studierenden aus Tohoku Fragendiskutieren und so Chancen und Her-ausforderungen der interkulturellenKommunikation und Forschungszu-

sammenarbeit unmittelbar erfahren.Ganz praktische Erfahrungen mach-ten sie dabei mithilfe der dSPACE-Werkzeugkette zur virtuellen Soft-wareentwicklung und beim Besuchder Computerlabore und Rechenzen-tren der Fujitsu Technology SolutionsPaderborn.Die Kooperation mit der UniversitätTohoku wurde im Jahr 2011 durch dieFakultät für Wirtschaftswissenschaf-ten initiiert und in diesem Jahr auf dieUniversität insgesamt ausgeweitet.Damit stehen den Paderborner Stu-dierenden zukünftig jedes Jahr siebenAustauschstudienplätze an der Uni-versität Tohoku zur Verfügung. SeitBeginn der Kooperation haben bereitsmehr als 14 Gastwissenschaftler undmehr als 40 Studierende der Univer-sität Tohoku Paderborn besucht.

Kontakt:Prof. Dr. Stefan JungblutWirtschaftswissenschaftenDepartment „Economics“05251 [email protected]

Über den erfolgreichen Abschluss der Summer School „IT-Management“ freuen sich mit den Studierenden aus Tohoku Prof. Dr. Martin Schneider, De-kan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, und Prof. Dr. Stefan Jungblut, Programmkoordinator der Summer School (hinten v. l.).

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Von Fremdsprachen und Freund-schaften – das Tandemprogramm

Verschiedene Herkunftsländer undSprachen von Deutsch und Englischüber Französisch bis zu Türkisch –die Teams im Tandemprogramm amZentrum für Sprachlehre sind buntgemischt. Eines haben sie jedoch ge-meinsam: Sie möchten sich mit Hilfeeines Muttersprachlers – ihres Tan-dempartners – in ihrer Zielspracheverbessern.

Worin genau, darin unterscheiden siesich dann auch gleich wieder: Axelleaus Frankreich möchte z. B. ihr Hör-verstehen trainieren, Michaela (Mit-chi) aus Deutschland versucht, einenenglischen „Lieblingsfehler“ loszu-werden und Benjamin, ebenfalls ausDeutschland, mit Hilfe von Umschrei-bungen flüssiger zu sprechen. Gefun-den haben sich die Teams über dieZfS-Tandembörse oder über Mund-propaganda – Mitchi hat gleich dreiKommilitonen rekrutiert. Ihre Lerntreffen organisieren die Part-

ner eigenständig, denn beim Tandem-lernen ist jeder für seinen gesamtenLernprozess selbst verantwortlich.Das umfasst neben der Auswahl indi-vidueller Lernziele und -wege auchdie Vor- und Nachbereitung sowie dieDokumentation der Treffen, wennman ECTS-Punkte erwerben möchte.So trägt jeder eine große Verantwor-tung, ist dafür aber enorm flexibel –für viele eine neue Art des Sprachen-lernens. Auch Axelle war am Anfangskeptisch, „aber mit dem Tandempro-gramm habe ich gelernt, dass manohne Lehrer lernen kann“. Unterstützung bei diesem Projekt gibtes in Form von tandemspezifischenEinführungs- und Abschlusswork -shops sowie allgemeinen Strategie-workshops (z. B. zum SchwerpunktSprechen oder Aussprache). Außer-dem hat jeder Lerner einen Einzelter-min zur Sprachlernberatung, um indi-viduelle Ziele, Wege und Kriterien fürLernfortschritte abzustecken. Die Aktivitäten der Tandemteams rei-chen vom gemeinsamen Üben vonÜbersetzungen oder Referaten über

Diskussionen aktueller Themen bishin zu gemeinsamen Reisen, Shop-pingtouren oder Kochabenden.Teamgeist ist bei dieser Lernform un-erlässlich, denn jeder muss sich aufseinen Partner verlassen können. DieAbsolventen können stolz sein: Siehaben mit ihrer Kooperations- und Or-ganisationsfähigkeit sowie ihrer Moti-vation verschiedene Kompetenzenautonomen Lernens unter Beweis ge-stellt, die im Tandemprogramm großgeschrieben werden. Und noch eineGemeinsamkeit wird oft betont, soauch von Benjamin: „Neben der Spra-che lernt man auch viel über dasLand, die Kultur und das Essen. Einweiterer Punkt ist, dass man einenneuen Freund gewonnen hat ...“

Kontakt: Ilka DönhoffZentrum für Sprachlehre05251 [email protected]/zfs/tandem

Dozentin Ilka Dönhoff (2. v.l.) mit den Studierenden des Tandemprogramms (v. l.): Myriam-Sigrun Ihlefeld (aus Deutschland; lernt Englisch), Sarah Na-gy (USA; Deutsch), Benjamin Stropp (Deutschland; Englisch), Shraddha Dogra (Indien; Deutsch), Axelle Désiles (Frankreich; Deutsch), Manish Alawat(Indien; Deutsch), Zehra Gür (Frankreich; Deutsch) und Michaela Beckschäfer (Deutschland; Englisch).

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Erfolgreiches Finale der Summer School 2013

Auch die Summer School 2013 warerfolgreich. Nachdem bereits dieWinter School von Studierenden undUnternehmensvertretern begeistertaufgenommen wurde, ist die Nach-frage auf beiden Seiten weiter ge-stiegen.

In vier Monaten erarbeiteten Studie-rende in interdisziplinären Teams in-novative und praxisrelevante Lösun-gen für die Problemstellungen der Un-ternehmen. Für den IFB Verlag Deut-sche Sprache GmbH nahmen die Stu-dierenden eine umfangreiche Kun-denanalyse vor, während sie für dieBertelsmann SE & Co. KGaA ein zukunftsfähiges Rekrutierungskon-zept sowie Handlungsempfehlungenfür das Retention Management ent-wickelten. Für das internationaleTraineeprogramm der PhoenixContact GmbH & Co. KG erarbeitetendie Studierenden ein umfassendes

Marketingkonzept. Die AdvanteersGmbH vertraute der Projektgruppedie Ausarbeitung einer Produktideeaus dem Bereich der webbasiertenSoftware-Services an. Das Feedback von Seiten der Unter-nehmensvertreter und der Studieren-den zur Summer School 2013 fälltdurchweg positiv aus. Julia Goltz(Phoenix Contact GmbH & Co. KG):„Die Resultate der Studierenden ha-ben unsere Erwartungen übertroffen.Gerade die Inhalte und Erkenntnisseaus den Analysen können zu Teilen inunsere eigene Strategie eingebundenwerden. In Summe haben die Studie-renden ein erfolgreiches und gelunge-nes Konzept bei uns eingereicht, dasauch in Zukunft in unsere strategi-schen Überlegungen zu den Personal-marketingmaßnahmen für unserTraineeprogramm Eingang findenwird.“ Marina Bartels (Teilnehmerinder Summer School 2013): „Die Sum-mer School ist wirklich super! Es wirdKontakt zu Top-Arbeitgebern herge-stellt und die Teilnahme an den

Workshops hilft bei der Entwicklungder Soft-Skills.“

Kontakt:Annika [email protected]/career

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Summer School 2013.

Bei den Summer- und WinterSchools handelt es sich um einAngebot des Lehrstuhls für Be-triebswirtschaftslehre, insb.Marketing, und dem Career Ser-vice der Universität Paderborn.Das interdisziplinär ausgerichte-te Programm bringt qualifizierteNachwuchskräfte und Unterneh-men zusammen und dient demErwerb berufsrelevanter Schlüs-selqualifikationen.

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Viele Verknüpfungsmöglichkeitenbeim Kunstpädogogischen Tag 2013

Im Zentrum des Kunstpädagogi-schen Tages 2013, der durch dasFach Kunst der Universität Pader-born unter der Verantwortung vonProf. Dr. Sara Hornäk in Zusammen-arbeit mit dem Fachverband Kunst-pädagogik (BDK NRW) ausgerichtetwurde, stand das Handeln der Schü-lerinnen und Schüler im Kunstunter-richt.

Unter dem Titel „Handeln im Kunstun-terricht – Bezugsfelder der Kunst-pädagogik zwischen Kunstpraxis undKunstwissenschaft“ standen Ver-knüpfungsmöglichkeiten rezeptiverund produktiver Handlungsfelder imMittelpunkt, die im Kunstunterrichtdurch Reflexionen über bildbezogeneZusammenhänge verbunden werden. Der Untertitel für diesen Tag verdeut-licht die Unmöglichkeit, eine Zweitei-lung in kunstpraktisches und kunst-wissenschaftlich-theoretisches Han-deln aufrecht zu halten. KünstlerischeDenk- und künstlerische Handlungs-prozesse stehen in engem Zusam-menhang, verweisen aufeinander, be-dingen sich, gehen auseinander her-vor oder können identisch sein. Im einleitenden Impulsvortrag vonProf. Dr. Sara Hornäk wurden Mög-lichkeiten aus der Seminarpraxis vor-gestellt, in denen sich unterschiedli-

che kunstpädagogische Lehr- undLernprozesse der beiden leitendenHandlungsfelder verbinden, ergänzenund durchdringen.Im Anschluss ging es in 25 Workshopsum die praktische Erprobung von He -rangehensweisen, die den Anspruchder Verknüpfung von Tun und Den-ken, von Auge, Hand und Geist, vonProduktion, Rezeption und Reflexion,von Kunstwissenschaft und Kunstpra-

xis einlösen. Dabei stand den Teilneh-menden ein breites Angebotsspek-trum zur Verfügung, das neben grafi-schen, plastischen und architektoni-schen Erkundungen auch die kunstdi-daktischen Einsatzmöglichkeiten neu-er Medien einbezog. Dokumentiert sind die Ergebnisse derWorkshops unter http://groups.uni-paderborn.de/kpt2013.

Im Workshop „Die Vielfalt der Formen kultivieren“ wurde die Rezeption der „Frauen“ von Thomas Schütte mit eigenen plastischen Erkundungen ver-knüpft.

Fachspezifische Rechercheworkshops für Studierende

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[email protected] Um möglichst genau auf Ihre Fragen eingehen zu können, ist eine Anmel-dung mit Angabe von Fach und Thema der wissenschaftlichen Arbeit bisdrei Tage vor dem Veranstaltungstermin für uns hilfreich.

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Personal-Nachrichten1. April 2013 bis 1. Oktober 2013

Promotionen

Fakultät für KulturwissenschaftenBenz, Nadine, (Erzählte) Zeit des War-tens – Semantiken und Narrative ei-nes temporalen Phänomens. (Betreu-er: Prof. Dr. Lucia Perrone Capano,Universität Salerno, Italien, und Prof.Dr. Claudia Öhlschläger)

Ferber, Thorbjörn, Nationaler Antise-mitismus im literarischen Realismus.(Betreuer: Prof. Dr. Norbert Otto Eke)

Fischer, Margarethe, Milizia Korjus –Biographie und Legende. (Betreuerin:Prof. Dr. Rebecca Grotjahn)

Grothues, Ulrich, Zum Kompetenzer-werb temporär betreuter Kinder mitfamilialer Begleitung in kommerziel-len Beherbergungsbetrieben. Einequalitative Studie zu subjektivenTheorien von Betreuerinnen/Betreu-ern. (Betreuer: Prof. Dr. Florian Söll)

Heitmann, Philipp, Intertextualität,verborgenes Zitat und kosmischerEros. Die Instrumentalwerke ConradAnsorges im Spiegel künstlerischerPrägung von Beethoven bis George.(Betreuer: Prof. Dr. Werner Keil)

Işιk, Tuba, Die Bedeutung des Ge-sandten Muhammad für den Islami-schen Religionsunterricht. Systemati-sche und historische Reflexion in reli-gionspädagogischer Absicht. (Betreu-er: Prof. Dr. Klaus von Stosch)

Jestrabek, Ulrike Petra, Deutschspra-chige jüdische Autoren in der Ausein-andersetzung mit dem Exilland China.(Betreuer: Prof. Dr. Norbert Otto Eke)

Kanning, Julian, Revolutionsge-schichte schreiben. Formen der Revo-lutionshistoriographie in Büchners„Dantons Tod“ und in französischerGeschichtsschreibung des 20. Jahr-hunderts. (Betreuer: Prof. Dr. MichaelHofmann)

Kass, Sarah, Das Leben im GhettoTheresienstadt (1941–1945). Eine Un-tersuchung der Kinderzeichnungen im

Sinne der Erinnerungs- und Vermächt-niskultur. (Betreuerin: Prof. Dr. JuttaStröter-Bender)

Maas, Susanne, Chöre im Spielfilm –Eine Untersuchung zur Darstellungvon Bildung durch Chorsingen im fik-tionalen Film. (Betreuer: Prof. Dr. Hei-ner Gembris)

Meise, Bianca, Zwischen Blick undSchrift. Zur Konstruktion von Sozia-lität in Social Network Sites. Eine ex-plorative Studie. (Betreuerin: Prof. Dr.Dorothee M. Meister)

Nicolas, Michael, Allgemeine Unter-richtsprinzipien im Kontext professio-nellen Lehrerhandelns – Entwicklungund Evaluation eines didaktischenDesigns zur Steigerung der Reflexi-onskompetenz im Lehramtsstudium.(Betreuer: Prof. Dr. Bardo Herzig)

Tatari, Muna, Gott und Mensch imSpannungsverhältnis von Gerechtig-keit und Barmherzigkeit. Versuch ei-ner Positionsbestimmung. (Betreuer:Prof. Dr. Klaus von Stosch)

Wächter, Cornelia, The „Warder“With in: Prison Officer Stereotypesand Their Destruction in British Litera-ture. (Betreuer: Prof. Dr. ChristophEhland)

Wenzel, Eugen, Ein neues Lied? Einbesseres Lied? Die neuen "Evangeli-en" nach Heine, Wagner und Nietz-sche. (Betreuer: Prof. Dr. Norbert OttoEke)

Fakultät für WirtschaftswissenschaftenFlore, Johanna, Weiterbildung undMitarbeiterbindung. Eine Untersu-chung im Kontext Kurzarbeit. (Betreu-er: Prof. Dr. Martin Schneider)

Fromme-Ruthmann, Margret, Ein-fluss organisationaler Lernkultur undpersonaler Aspekte auf die Motivati-on sowie Art und Ausmaß formellerund informeller Lernaktivitäten in Un-ternehmen. (Betreuer: Prof. Dr. NiclasSchaper)

Gössling, Bernd, Governance imWandel. Transformation und Stabi-lität von kollektiven Deutungsmus -tern bei der Entwicklung des Deut-schen Qualifikationsrahmens (DQR).(Betreuer: Prof. Dr. Peter F. E. Sloane)

Hensel, Piet, Optimierung des Aus-baus von Nah- und Fernwärmenetzenunter Berücksichtigung eines beste-henden Gasnetzes. (Betreuerin: Prof.Dr. Leena Suhl)

Herrmann, Kerstin, Technologischeund organisatorische Systembewer-tung und -gestaltung spanender Ferti-gungslinien nach den Prinzipien derschlanken Produktion. (Betreuer:Prof. Dr. Wilhelm Dangelmaier)

Kaganova, Ekaterina, Robust Soluti-on to the CLSP and the DLSP with Un-certain Demand and Online Informati-on Base. (Betreuer: Prof. Dr. WilhelmDangelmaier)

Kortebusch, Dennis, Auswirkungenvon Anreizproblemen auf die funktio-nale Unternehmensbewertung unddie wertorientierte Unternehmens-steuerung. (Betreuer: Prof. Dr. GeorgSchneider)

Meißner, Fabian, Der Einfluss der Be-steuerung auf variable Vergütungs-verträge unter Berücksichtigung vonAgency-Konflikten und Realoptionen.(Betreuer: Prof. Dr. Georg Schneider)

Posner, Tobias, Die Wirkung marken-konformen Verkäuferverhaltens aufdie emotionale Markenbindung vonKunden. (Betreuer: Prof. Dr. AndreasEggert)

Schöneberg, Tim, Selecting cost mini-mal Delivery Profiles and Assessingthe Impact on Cost and Delivery Sche-dule Stability in Area Forwarding In-bound Logistics Networks in the Auto-motive Industry. (Betreuerin: Prof. Dr.Leena Suhl)

Sodenkamp, Mariya, Models, Me-thods and Applications of Group Mul-tiple-criteria Decision Analysis in

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Personal-Nachrichten1. April 2013 bis 1. Oktober 2013

Fakultät für MaschinenbauAl-Ashtari, Waleed, Model Based En-hancement of an Autonomous System with a Piezoelectric Harvester. (Be-treuer: Prof. Dr. Walter Sextro)

Burs, Christian, Qualifizierung der Di-rektverschraubung in Fließlochdurch-züge für Aluminiumleichtbaustruktu-ren des Automobilbaus. (Betreuer:Prof. Dr. Ortwin Hahn)

Kohl, Daniel, Entwicklung und Quali-fizierung eines umfassenden Quali -tätsprüfkonzeptes für das Hochge-schwindigkeits-Fügeverfahren Bol-zensetzen im Automobil-Leichtbau.(Betreuer: Prof. Dr. Ortwin Hahn)

Kraemer, Benjamin, Kleben von Alu -miniumfahrzeugstrukturen in der au-tomobilen Kleinserie. (Betreuer: Prof.Dr. Ortwin Hahn)

Kunze, Sebastian, Beitrag zur Erhöhung der Prozesssicherheit beim Punktschweißen und Punkt-schweißkleben von Aluminiumkaros-seriewerkstoffen. (Betreuer: Prof. Dr.Ortwin Hahn)

Schmidt, Alexander, Situationsbezo-gene Luftspaltoptimierung am Linear-motor eines schienengebundenenFahrzeugs. (Betreuer: Prof. Dr. Det-mar Zimmer)

Schultz, Erik, Analyse und Syntheseelastokinematisch optimierter Ver-bundlenkerachsen – Entwicklung ei-ner Verbundlenkerachse mit entkop-peltem Radträger. (Betreuer: Prof. Dr.Thomas Tröster)

Wecker, Markus, Beitrag zurGeräuschminderung an Federkraft-bremsen. (Betreuer: Prof. Dr. DetmarZimmer)

Fakultät für Elektrotechnik, Informa-tik und MathematikAl-Bermani, Ali Mohammed Hassan,Implementation and Investigation of aReal-Time Optical 16-QAM Transmissi-on System with FPGA-Based Coherent

Receiver. (Betreuer: Prof. Dr. Rein-hold Noé)

Alzaareer, Hamza, Lie Groups of Map-pings on Non-Compact Spaces andManifolds. (Betreuer: Prof. Dr. HelgeGlöckner)

Baldin, Daniel, Reconfiguration of Le-gacy Software Artifacts in ResourceConstraint Embedded Systems. (Be-treuer: Prof. Dr. Franz Josef Rammig)

Dannewitz, Christian, NetInf – Net-work of Information. An Information-Centric Networking Architecture forthe Future Internet. (Betreuer: Prof.Dr. Holger Karl)

Happe, Markus, Performance andThermal Management on Self-Adapti-ve Hybrid Multi-Cores. (Betreuer:Prof. Dr. Marco Platzner)

Kaufmann, Paul, Adapting HardwareSystems by Means of Multi-ObjectiveEvolution. (Betreuer: Prof. Dr. MarcoPlatzner)

Klassen, Dennis, Spezifikation, Simu-lation und Validierung von Prozesso-ren. (Betreuer: Prof. Dr. Uwe Kastens)

Kontschev, Alex Sergey, Atmosphäri-sche Photoionisation mit Nanometer-Samarium-Elektronemittlerschichten.(Betreuer: Prof. Dr. Ulrich Hillering-mann)

Linschulte, Michael, On the Role ofTest Sequence Length, Model Refine-ment, and Test Coverage for Reliabili-ty. (Betreuer: Prof. Dr. Fevzi Belli)

Luckey, Markus, Adaptivity Enginee-ring. Modeling and Quality Assurancefor Self-Adaptive Software Systems.(Betreuer: Prof. Dr. Gregor Engels)

Lütkemeier, Sven, Ressourceneffizi-ente Digitalschaltungen für den Sub-schwellbetrieb. (Betreuer: Prof. Dr.Ulrich Rückert)

Mengel, Stefan, Conjunctive Queries,Arithmetic Circuits and Counting Com-

Complex and Uncertain Systems. (Be-treuerin: Prof. Dr. Leena Suhl)

Fakultät für NaturwissenschaftenAl-Hmoud, Mohannad, Quantum DotEmitters in Planar Photonic CrystalNanocavities. (Betreuer Prof. Dr. ArturZrenner)

Gellhaus, Ines, Die Schwangerschaftim Fokus der primären Adipositas -prävention – Systematische Betrach-tung und Entwicklung eines praxisna-hen Präventionsangebots. (Betreuer:Prof. Dr. Helmut Heseker)

Grewe, Felix, Structures of aqueoussurfactant systems: A study of binarymicellar solutions and ternary surfac-tant / fatty alcohol / water emulsions.(Betreuerin: Prof. Dr. ClaudiaSchmidt)

Kim, Young Min, Fluorine donor bound electron spins as qubits. (Be-treuer: Prof. Dr. Klaus Lischka)

Mietze, Christian, Cubic AIN/GaNmulti-quantum-wells for unipolar de-vice applications. (Betreuer: apl.-Prof.Dr. Donat Josef As)

Oepping, Anke, Untersuchungen zumBedarf besonderer Kostformen in derSchulverpflegung von Grundschulkin-dern. (Betreuer: Prof. Dr. Helmut He-seker)

Pohl, Katharina, Surface Chemistryand Corrosion Studies of Zn-Al andZn-Mg-Al Alloy Coatings. (Betreuer:Prof. Dr. Guido Grundmeier)

Pomorska, Agata Weronika, Studiesof the adsorption of organic acids andnanoparticles on modified metal sur-faces by means of the QCM technique.(Betreuer: Prof. Dr. Guido Grundmei-er)

Wycisk, Agnes, Aggregationsverhal-ten von sternförmigen Copolymerenmit Stimuli-sensitiven Segmenten.(Betreuer: Prof. Dr. Dirk Kuckling)

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plexity. (Betreuer: Prof. Dr. Peter Bür-gisser)

Priesterjahn, Claudia, Analyzing Self-healing Operations in MechatronicSys tems. (Betreuer: Prof. Dr. WilhelmSchäfer)

Rasche, Christoph, A Cooperative andVerifiable UAV Behavior for 3D Envi-ronments. (Betreuer: Prof. Dr. FranzJosef Rammig)

Rhode, Thomas, Entwicklung und Er-probung eines Instruments zur Mes-sung informatischer Modellierungs-kompetenz im fachdidaktischen Kon-text. (Betreuer: Prof. Dr. Johannes Ma-genheim)

Schmeding, Alexander, The Diffeo-morphism Group of a Non-CompactOrbifold. (Betreuer: Prof. Dr. HelgeGlöckner)

Soltenborn, Christian, Quality Assu-rance with Dynamic Meta Modeling.(Betreuer: Prof. Dr. Gregor Engels)

Strugholtz, Manuel, Analyse der Res-sourceneffizienz leitungsgebundenerKommunikation in Multiprozessorsys -temen. (Betreuer: Prof. Dr. UlrichRückert)

Timm, Nils, Three-Valued Abstractionand Heuristic-Guided Refinement forVerifying Concurrent Systems. (Be-treuerin: Prof. Dr. Heike Wehrheim)

Vodenčarević, Asmir, Identifying Be-havior Models for Hybrid ProductionSystems. (Betreuer: Prof. Dr. HansKleine Büning)

Fakultät für KulturwissenschaftenDr. Andreas Bedenbender, Frohe Bot-schaft am Abgrund. Das Markusevan-gelium und der jüdische Krieg.

Fakultät für NaturwissenschaftenJochen Baumeister, Sensorimotorcontrol and associated brain activityin sports medicine research.

Fakultät für KulturwissenschaftenUniv.-Prof. Dr. Birgit Eickelmann andie Universität Bonn

Fakultät für WirtschaftswissenschaftenUniv.-Prof. Dr. Dennis Kundisch andie Universität Innsbruck

Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik Univ.-Prof. Dr. Katja Krüger an dieUniversität Siegen

Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik Univ.-Prof. Dr. Angela Kunoth an dieUniversität Köln

Fakultät für KulturwissenschaftenUniv.-Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkowan die Hochschule für Medien, Stutt-gart

Univ.-Prof. Dr. Doris Tophinke an dieUniversität Duisburg-Essen

Fakultät für KulturwissenschaftenUniv.-Prof. Dr. Jutta Beder mit Ablaufdes 31.8.2013

Univ.-Prof. Dr. Aloys Allkemper mitAblauf des 31.7.2013

Univ.-Prof. Dr. Albrecht Steinecke mitAblauf des 30.9.2013

Fakultät für NaturwissenschaftenUniv.-Prof. Dr. Volker Schubert mitAblauf des 31.7.2013

Fakultät für MaschinenbauUniv.-Prof. Dr. Jürgen Gausemeiermit Ablauf des 31.7.2013

Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik Univ.-Prof. Dr. Fevzi Belli mit Ablaufdes 31.8.2013

Fakultät für KulturwissenschaftenProf. Dr. Johannes Niederau am14.7.2013

Prof. Dr. Walter Schrader am19.9.2013

Ehemals Abteilung Soest, Fachbereich MaschinenbauProf. Dr. Peter Witkop am 24.7.2013

Ehemals Abteilung Soest, Fachbe-reich Elektrische EnergietechnikProf. Dr. Dietrich Pfau am 19.8.2013

Personal-Nachrichten1. April 2013 bis 1. Oktober 2013

Angenommene Rufe

Eintritt in den Ruhestand

Erteilte Rufe

Abgelehnte Rufe

Verstorben

Habilitation/Verleihung derLehrbefugnis

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Neue Beiträge für die EnergieversorgungProf. Dr. Matthias Bauer ist seit Oktober2013 Professor für Anorganische Chemieim Department Chemie der Fakultät fürNaturwissenschaften.Nach einem Chemiestudium an der Uni-versität Stuttgart und der University ofEdinburgh wurde Prof. Bauer im Jahr 2008mit einer Arbeit zu dem Thema „Investiga-tions of alkoxide precursor solutions andhomogeneous catalyzed reactions by X-ray absorption and multi-dimensionalspectroscopy“ promoviert.2009 erhielt er den Preis der Freunde derUniversität Stuttgart für die beste Promo-tion. Im Anschluss folgten Postdoc-Auf-enthalte an der European Synchrotron Ra-diation Facility (ESRF) im französischenGrenoble und dem Institut für technischeChemie des Karlsruher Instituts für Tech-nologie (KIT).Von 2011 bis 2013 war Prof. Bauer Carl-Zeiss Stiftungsjuniorprofessor für „Analy-tik katalytisch aktiver Materialien“.Seine Forschung beschäftigt sich mit demEinsatz von Synchrotronstrahlung für dieAufklärung von Mechanismen katalyti-scher Reaktionen. Dafür stehen verschie-dene Methoden zur Verfügung, die abernur einen Blickwinkel auf chemische Re-aktionen erlauben. Ziele der Forschungsind daher die Kombination verschiedenerspektroskopischer Techniken am Syn-chrotron zu einem multi-dimensionalenExperiment sowie die theoretische Er-klärung der Ergebnisse. Beispiele dafürgibt es im Bereich der Abgasreinigung, indenen Kohlenmonoxid CO durch Reaktio-nen mit Luftsauerstoff unschädlich ge-macht wird, oder bei der Erzeugung er-neuerbarer Energien beziehungsweisevon Rohstoffen, wie in der photokatalyti-schen Wasserspaltung.„Ich möchte mit der Kombination aus Syn-chrotron-Strahlungsquellen und nachhal-tigen chemischen Reaktionen neue Beiträ-ge für die Energieversorgung und den Um-weltschutz liefern“, so Prof. Bauer.

Verständnis für Probleme weckenProf. Dr. Peter E. Fäßler ist seit Oktober2013 Professor für „Neueste Geschichtemit dem Schwerpunkt Zeitgeschichte“ amHistorischen Institut der Fakultät für Kul-turwissenschaften.Nach seinem ersten Staatsexamen an derAlbert-Ludwigs-Universität in Freiburg ar-beitete Prof. Fäßler dort von 1991 bis 1994als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ins -titut für Biologie I (Zoologie). Als Stipendi-at der Heidelberger Akademie der Wissen-schaften forschte er in den USA.

1995 wurde er im Fach Biologie promo-viert, seine Dissertation zeichnete die Uni-versität Freiburg im darauffolgenden Jahrmit dem Hans-Spemann-Preis aus.Von 1996 bis 2002 folgte eine Tätigkeit alsWissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhlfür Wirtschafts- und Sozialgeschichte derTechnischen Universität Dresden. Dort ha-bilitierte sich Prof. Fäßler im Jahr 2002 imFach Neuere/Neueste Geschichte sowieWirtschafts- und Sozialgeschichte.Anschließend forschte und lehrte er alsPrivatdozent und Oberassistent. Als Ge-schäftsführer zeichnete er für die erfolg-reiche Durchführung des 47. DeutschenHistorikertags 2008 in Dresden verant-wortlich. Hierfür bekam Prof. Fäßler denDresden Congress Award 2009 verliehen.Vor seinem Ruf an die Universität Pader-born hatte er dort bereits seit 2010 eineVertretungsstelle inne.Seine Forschungsschwerpunkte liegen inden Bereichen Geschichte der Globalisie-rung, Geschichte beider deutscher Staa-ten nach 1945, Umweltgeschichte, Wis-senschaftstheorie, insbesondere Evoluti-onstheorie, sowie Wissenschaftsge-schichte, insbesondere Biologiegeschich-te.„Die Forschungsschwerpunkte Globalisie-rungs- und Umweltgeschichte sollen beiden Studierenden ein tieferes Verständnisfür gegenwärtige Problemlagen wecken“,so Prof. Fäßler.

Elektromagnetische FeldausbreitungProf. Dr. Jens Förstner ist seit Juni 2013Leiter der Fachgruppe Theoretische Elek-trotechnik im Institut für Elektrotechnikund Informationstechnik der Fakultät fürElektrotechnik, Informatik und Mathema-tik. Nach einem Physikstudium an den Univer-sitäten Canterbury und Marburg wurdeProf. Förstner im Jahr 2004 mit einer Ar-beit über „Light Propagation and Many-Particle Effects in Semiconductor Nano-structures“ an der Technischen Univer-sität Berlin promoviert.2005 erhielt er für seine Doktorarbeit denCarl-Ramsauer-Preis. Danach war er bis2006 PostDoc an der University of Arizonain Tucson und wurde im Anschluss von2007 an bis zum Ruf an die Universität Pa-derborn Leiter der Emmy Noether-Nach-wuchsgruppe „Computational Nanopho-tonics“ der Deutschen Forschungsge-meinschaft (DFG).Im Jahr 2009 wurde er mit dem For-schungspreis der Universität Paderbornausgezeichnet, 2011 erhielt er die GoldeneKreide der Fachschaft Physik für Exzellenzin der Lehre.

In Paderborn liegt sein Forschungs-schwerpunkt in der Modellierung und nu-merischen Simulation der elektromagneti-schen Feldausbreitung in komplexen Geo-metrien mit nichtlinearen Materialien. Indiesem Rahmen untersucht er beispiels-weise Metamaterialien mit neuartigen op-tischen Eigenschaften, die in der Naturnicht vorkommen. Dazu gehören Nanoan-tennen, mit denen sich Licht auf kleinsteRäume ein- und auskoppeln lässt sowieWellenleiter und Membranen auf Basisvon photonischen Kristallen, mit denensich Licht lenken und speichern lässt.Prof. Förstner ist Mitglied der GraduateSchool GRK 1464 „Micro- and Nanostruc-tures in Optoelectronics and Photonics“und seit Mitte Juli Mitglied im Vorstanddes Center for Optoelectronics and Photo-nics Paderborn (CeOPP).

Neuberufene1. April 2013 bis 1. Oktober 2013

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Grundlagenforschung und industriellePraxisProf. Dr.-Ing. Iris Gräßler ist seit Oktober2013 Leiterin der Fachgruppe Produktent-stehung am Heinz Nixdorf Institut.Nach ihrem Maschinenbaustudium an derRheinisch-Westfälisch Technischen Hoch-schule Aachen folgte bis 1999 eine Tätig-keit als Wissenschaftliche Mitarbeiterinam Lehrstuhl für Produktionssystematik,Werkzeugmaschinenlabor. In Aachen pro-movierte Prof. Gräßler zudem mit einer Ar-beit aus dem Themenfeld „SimultaneousEngineering“.Im Jahr 2000 trat sie als FachreferentinProduktentstehungsprozesse in dieRobert Bosch GmbH ein. 2001 übernahmsie dort den Bereich Produktentstehungund die Verantwortung für Bosch-weiteVeränderungsinitiativen. Im folgendenJahr wurde Prof. Gräßler zur Abteilungslei-terin im Geschäftsbereich Automobilelek-tronik befördert und habilitierte sich 2003mit dem Thema „Entwicklung konfigurier-barer adaptiver mechatronischer Syste-me“. Anschließend führte sie als Projekt-direktorin weltweit eine neue Systematikzur Absicherung der Mechanik-Zuliefer-qualität ein. 2008 wechselte sie in denZentraleinkauf und leitete Lieferantenent-wicklungsprojekte mit strategischen Vor-zugslieferanten.2011 folgte Prof. Gräßler dem Ruf an dieFachhochschule Köln, 2013 nahm sie denRuf aus Paderborn an. Durch ihre Ne-bentätigkeit bei Bosch gelingt ihr weiter-hin ein enger Austausch zwischen For-schung und industrieller Anwendung.„Als Nachfolgerin von Prof. Gausemeierliegt mir der Brückenschlag zwischenGrundlagenforschung, anwendungsorien-tierter Forschung und industrieller Praxisam Herzen. Ausbaumöglichkeiten seheich in den Bereichen Nutzerzentrierung,agile Systementwicklung, modellbasierteEntwicklung mechatronischer Baukästenund Industrie 4.0. Zusätzlich reizt michder Aufbau des Fraunhofer-Instituts ‚Ent-wurfstechnik Mechatronik‘“ so Prof.Gräßler.

Didaktik des SportsJun.-Prof. Dr. Miriam Kehne ist seit Mai2013 Juniorprofessorin für Didaktik desSports im Department Sport & Gesundheitder Fakultät für Naturwissenschaften. Nach ihrem Studium der Sportwissen-schaft an der Universität Paderborn wurdeMiriam Kehne von 2005 bis 2006 Wissen-schaftliche Mitarbeiterin an der Univer-sität Heidelberg und kehrte danach ingleicher Funktion nach Paderborn zurück.Dort wurde sie 2010 mit dem Thema „ZurWirkung von Alltagsaktivität auf kognitiveLeistung von Kindern. Eine empirische Un-

tersuchung am Beispiel des aktiven Schul-wegs“ promoviert. Im Rahmen dieser For-schungsarbeit erhielt sie 2009 den inter-nationalen Wissenschaftspreis „YoungScholar Award“ durch die InternationalAssociation for Physical Education in Hig-her Education (AIESEP). Zudem wurde dasInterventionsprojekt 2011 in Israel mitdem internationalen „Wingate Award“ alseine hervorragende Maßnahme zur Bewe-gungsförderung im Kindesalter ausge-zeichnet. Bis zu ihrem Ruf zur Juniorpro-fessorin war Miriam Kehne als Studien-rätin im Hochschuldienst tätig.Ihre Forschungsschwerpunkte liegen inder sportbezogenen Kindheits- und Ju-gendforschung sowie der Kompetenzent-wicklung während der Sportlehrerausbil-dung. Beide Forschungslinien sind sowohlder theoriegeleiteten empirischen For-schung zuzuordnen als auch dem Anwen-dungsbereich von Intervention, Imple-mentation und Evaluation mit der Pers -pektive, wissenschaftliche Erkenntnissepraktisch-konstruktiv umzusetzen.„Ich werde die relevanten sportdidakti-schen Themen in einem Wechselspiel zwi-schen theoretischer Aneignung und prak-tischer Anwendung behandeln, um dieEntwicklung der individuellen berufsbio-grafischen Prozesse sowie die Ausbildungeiner wissenschaftsnahen Grundhaltungfür das spätere Berufsfeld zu unterstüt-zen“, so Jun.-Prof. Kehne.

Transdisziplinäre Erforschung eines an-thropologischen GrundbedürfnissesProf. Dr. Kerstin Kraft ist seit Oktober2013 Professorin für Kulturwissenschaftdes Textilen am Institut für Kunst/Mu-sik/Textil der Fakultät für Kulturwissen-schaften. Nach einem Studium der VergleichendenTextilwissenschaft, Geschichte und Kunst-geschichte an den Universitäten Dort-mund und Bochum arbeitete Prof. Kraft inDortmund als Wissenschaftliche Mitarbei-terin am Institut für Kulturanthropologiedes Textilen. Dort wurde sie zudem mitdem Thema „Muster ohne Wert – ZurFunktionalisierung und Marginalisierungdes Musters“ promoviert.Es folgten freiberufliche Tätigkeiten fürGalerien und Museen sowie eine Anstel-lung als Postdoktorandin in dem von derVolkswagenStiftung geförderten For-schungsprojekt „Soziokulturelle Untersu-chungen zur Mode und Bekleidung der1930er und 1940er Jahre“ am Institut fürEuropäische Ethnologie/Kulturwissen-schaft der Philipps-Universität Marburg.In Paderborn liegen ihre Forschungs-schwerpunkte in den Bereichen MaterielleKultur/Objektbasierte Bekleidungsfor-

schung, Alltagskulturforschung, TextileGrundphänomene sowie Quellen und Me-thoden der Bekleidungsforschung.Prof. Kraft ist Mitglied in der DeutschenGesellschaft für Volkskunde und demnetzwerk mode textil e. v.„Das Fach Textilwissenschaft wird häufigbelächelt und als Vertreterin dieses Fa-ches gerät man leicht in den Verdacht desakademischen Puppenspielens. Ich lächlehier gerne zurück. Das nicht nur wegender Freude an meinem Beruf, sondernauch, weil ich die transdisziplinäre Erfor-schung eines anthropologischen Grund-bedürfnisses für wichtig halte“, so Prof.Kraft.

1. April 2013 bis 1. Oktober 2013

Neuberufene

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

Neuberufene1. April 2013 bis 1. Oktober 2013

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Systematische Theologie und ÖkumeneProf. Dr. Jochen Schmidt ist seit Mai 2013Professor auf Zeit für Systematische Theo-logie und Ökumene im Institut für Evange-lische Theologie der Fakultät für Kultur-wissenschaften. Nach einem Studium der evangelischenTheologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und an derUniversity of Oxford (St. John's College)legte Prof. Schmidt 2002 das Erste Kirchli-che Examen der Evangelischen Kirche imRheinland ab.

Es folgte eine Tätigkeit als Wissenschaftli-cher Mitarbeiter an der Abteilung für Prak-tische Theologie. Gleichzeitig war er Pro-motionsstipendiat der Studienstiftung desdeutschen Volkes.Promoviert wurde Prof. Schmidt schließ-lich 2005 an der Evangelisch-Theologi-schen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Im Anschlussforschte er bis 2006 an der University ofGlasgow und wurde danach Lehrbeauf-tragter für Theologische Ethik an der Uni-versität Koblenz-Landau.Seit 2007 war er Wissenschaftlicher Mitar-beiter an der Abteilung für Kirchenge-schichte der Bonner Evangelisch-Theolo-gischen Fakultät, an der er 2010 in Syste-matischer Theologie habilitierte.Bevor er den Ruf an die Universität Pader-born annahm, hatte er von 2011 bis 2012die Vertretung des Lehrstuhls für Syste-matische Theologie an der Universität zuKöln inne. In Paderborn liegen seine For-schungsinteressen im Bereich der theolo-gischen Ethik, insbesondere – im Rahmenseiner Mitwirkung am Zentrum für Kompa-rative Theologie und Kultur – in der inter-religiösen Ethik und der Tugendethik.Prof. Schmidt ist unter anderem Mitgliedder Deutschen Gesellschaft für Religions-philosophie und der WissenschaftlichenGesellschaft für Theologie.

Einfluss der MikrostrukturProf. Dr.-Ing. Mirko Schaper ist seit Juni2013 Leiter des Lehrstuhls für Werkstoff-kunde in der Fakultät für Maschinenbau.Zuvor war er von 1998 bis 2013 als Wis-senschaftlicher Mitarbeiter und Oberinge-nieur am Institut für Werkstoffkunde inHannover tätig. Nach seiner Promotionzum Thema Gießtechnik von Magnesiumhabilitierte er sich auf dem Gebiet der mo-dernen hochfesten Stähle.Im Juni 2013 folgte er dem Ruf der Univer-sität Paderborn. Dort liegt sein wissen-schaftlicher Schwerpunkt auf der Untersu-chung des Einflusses der Mikrostrukturauf das makroskopische Verhalten metal-lischer Werkstoffe. Zusätzlich ist aberauch der Aufbau eines Gießereischwer-punktes geplant, mit dem sich Prof. Scha-per im Institut für Leichtbau mit Hybrid -systemen einbringen möchte.Neben Forschung und Lehre engagiertsich Prof. Schaper auch intensiv in derNachwuchsförderung. Insbesondere For-schergeist und die Förderung junger Exis -tenzgründer liegen ihm am Herzen.Prof. Schaper ist Ehrenmitglied der Akade-mie der Hochschulwissenschaften derUkraine und Mitglied des Vorstandes des

Zentrums für Festkörperchemie und neueMaterialien.„Die Basis für die Ausbildung junger Stu-denten ist ein fundiertes Grundlagenwis-sen, auf dem wir dann die Fähigkeiten auf-bauen sollten, die sie in ihren späterenBerufen auch wirklich gebrauchen kön-nen“, so Prof. Schaper.

Finanzwirtschaftliche GrundlagenProf. Dr. André Uhde ist seit Oktober 2013Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirt-schaftslehre, insbesondere Finanzierungund Investition, des Departments 2 derFakultät für Wirtschaftswissenschaften. Nach einer Ausbildung zum Bankkauf-mann bei der Dresdner Bank AG absolvier-te Prof. Uhde von 1995 bis 2001 ein Studi-um begleitendes Förderprogramm an derRuhr-Universität Bochum. Dort wurde er2007 promoviert.Von 2010 bis 2011 vertrat er den Lehrstuhlfür Bank- und Finanzwirtschaft an der Frei-en Universität Berlin.2011 habilitierte er zudem in Bochum imBereich Betriebswirtschaftslehre undübernahm im Anschluss bis zum Ruf andie Universität Paderborn die Vertretungdes Lehrstuhls, den er nun leitet.Seine Forschungsschwerpunkte liegen inden Bereichen strukturierte Finanzinstru-mente, empirische Kapitalmarktforschungsowie Finanzstabilität und -regulierung.Prof. Uhde ist in Paderborn zudem Verant-wortlicher für den Studiengang Bachelorof Science „Wirtschaftswissenschaften“.Darüber hinaus ist er Mitglied der Wissen-schaftlichen Kommission „Bankbetriebs-

lehre und Finanzierung“ im Verband derHochschullehrer für Betriebswirtschaft(VHB), des Verbandes der Hochschulleh-rer für Betriebswirtschaft e. V. (VHB), derGerman Economic Association of BusinessAdministration (GEABA) sowie der Deut-schen Gesellschaft für Finanzwirtschaft(DGF). Im Rahmen der Lehrveranstaltun-gen des Lehrstuhls werden neben den es-senziellen finanzwirtschaftlichen Grundla-gen auch neuere Bereiche wie das Financi-al Engineering, Alternative Investmentsund die Behavioral Finance behandelt.Innerhalb der Forschung stehen Fragestel-lungen aus dem Bereich „Empirical Ban-king & Finance“ im Vordergrund, die mitHilfe quantitativer und empirischer Analy-setechniken bearbeitet werden.

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Paderborner Universitätszeitschrift 2-2013

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Geburt des modernen TheatersProf. Dr. Jörn Steigerwald ist seit Oktober2013 Inhaber des Lehrstuhls für verglei-chende Literatur- und Kulturwissenschaftin der Fakultät für Kulturwissenschaften. Nach einem Studium der Germanistik undRomanistik an den Universitäten Würz-burg, Tübingen und Avignon wurde er mitder Arbeit „Die fantastische Bildlichkeitder Stadt. Zur Begründung der literari-schen Fantastik im Werk E.T.A. Hoff-manns“ an der Universität Gießen promo-viert.Es folgte von 2000 bis 2006 eine Wissen-schaftliche Mitarbeit an der Ruhr-Univer-sität Bochum. Von 2006 bis 2007 vertrater einen Lehrstuhl an der Universität zuKöln. 2007 habilitierte er sich in Bochummit der Arbeit „Galanterie. Die Fabrikationeiner natürlichen Ethik der höfischen Ge-sellschaft 1650–1710“. Im Anschluss folg-ten Vertretungen in Köln, Tübingen und ander Freien Universität Berlin sowie Gast -aufenthalte am Max-Planck-Institut in Flo-renz, an der Oxford University sowie ander Columbia University.Seit 2009 war er Heisenberg-Stipendiatder DFG. Bevor er den Ruf aus Paderbornannahm, hatte Prof. Steigerwald dort seit2012 die Vertretung des Lehrstuhls inne.Seine Forschungsschwerpunkte liegen un-ter anderem in den Bereichen der literari-schen Anthropologie der Frühen Neuzeit,der Liebessemantik, insbesondere denModellen der Liebe in der italienischenRenaissance, sowie der Geschlechter undSexualitätsforschung (15.–20. Jahrhun-dert) und der Wissenschaftsgeschichte(18.–20. Jahrhundert).In den kommenden Jahren erarbeitet er ineinem Forschungsverbund die Geburt desmodernen Theaters in der Frühen Neuzeitmit Schwerpunkten auf der Hauskomödieund der Familientragödie. „Ich möchteForschung und Lehre im Sinne des for-schenden Lernens der Studierenden ver-binden“, so Prof. Steigerwald.

Neuberufene1. April 2013 bis 1. Oktober 2013

Aktuell im Internet WHO’S WHO 2013/2014

der Professorinnen und Professorender Universität Paderborn

www.upb.de/hochschulmarketing/who-is-who

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