42
Q3 ZWISCHENBERICHT 1. – 3. QUARTAL 2016/17 1. März – 30. November 2016 veröffentlicht am 12. Januar 2017 KONZERNUMSATZ liegt mit 4.905 [4.949] Mio. € um 1 % unter Vorjahr. OPERATIVES KONZERNERGEBNIS steigt um 129 Mio. € auf 327 [198] Mio. €. PROGNOSE FÜR DAS GESAMTJAHR 2016/17: Weiterhin Konzernumsatz von 6,4 bis 6,6 [2015/16: 6,4] Mrd. € erwartet. Operatives Ergebnis soll nunmehr in einer Bandbreite von 380 bis 410 [2015/16: 241] Mio. € liegen.

Q3 ZWISCHENBERICHT 1. – 3. QUARTAL 2016/17 · inhalt finanzkalender bilanzpresse- und analystenkonferenz geschÄftsjahr 2016/17 18. mai 2017 q1 bericht 1. quartal 2017/18 13. juli

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Q3 ZWISCHENBERICHT1. – 3. QUARTAL 2016/17

1. März – 30. November 2016

veröffentlicht am 12. Januar 2017

K O N Z E R N U M S A T Z

liegt mit 4.905 [4.949] Mio. €

um 1 % unter Vorjahr.

O P E R A T I V E S K O N Z E R N E R G E B N I S

steigt um 129 Mio. € auf 327 [198] Mio. €.

P R O G N O S E F Ü R D A S G E S A M T J A H R 2 0 1 6 / 1 7 :

Weiterhin Konzern umsatz von 6,4 bis 6,6 [2015/16: 6,4] Mrd. €

erwartet. Operatives Ergebnis soll nunmehr in einer Bandbreite

von 380 bis 410 [2015/16: 241] Mio. € liegen.

INH

ALT

Finanzkalender

BILANZPRESSE- UND ANALYSTENKONFERENZ GESCHÄFTSJAHR 2016/1718. Mai 2017

Q1 BERICHT 1. QUARTAL 2017/1813. Juli 2017

HAUPTVERSAMMLUNG GESCHÄFTSJAHR 2016/1720. Juli 2017

Q2BERICHT 1. HALBJAHR 2017/1812. Oktober 2017

Q3BERICHT 1. – 3. QUARTAL 2017/1811. Januar 2018

Dieser Zwischenbericht liegt in deutscher und englischer

Sprache vor. Auf der Südzucker-Internetseite stehen PDF-

Dateien des Zwischenberichts zum Download zur Verfügung:

www.suedzucker.de/de/Investor-Relations/ bzw.

www.suedzucker.de/en/Investor-Relations/

Das Geschäftsjahr der Südzucker AG weicht vom Kalender-

jahr ab. Das 1. – 3. Quartal erstreckt sich über den Zeitraum

1. März bis 30. November.

Die auf den folgenden Seiten in Klammern gesetzten Zahlen

betreffen grundsätzlich den entsprechenden Vorjahreszeitraum

bzw. -zeitpunkt. Bei Prozentangaben und Zahlen können

Rundungsdifferenzen auftreten. Druck- und Satzfehler vorbe-

halten.

02 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

02 Wirtschaftsbericht

16 Risiko- und Chancenbericht

16 Prognosebericht

18 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

18 Gesamtergebnisrechnung

20 Kapitalflussrechnung

22 Bilanz

24 Entwicklung des Eigenkapitals

26 ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

26 Segmentbericht

28 (01) Grundlagen für die Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses

29 (02) Konsolidierungskreis

30 (03) Ergebnis je Aktie

31 (04) Vorräte

31 (05) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte

32 (06) Sonstige Rückstellungen

32 (07) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

33 (08) Finanzverbindlichkeiten sowie Wertpapiere und flüssige Mittel (Nettofinanzschulden)

34 (09) Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten

35 (10) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

36 (11) Ereignisse nach der Berichtsperiode

36 VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

INHALT

1. – 3. Quartal

2016/17 2015/16 + / – in %

Umsatz und Ergebnis

Umsatzerlöse Mio. € 4.905 4.949 – 0,9

EBITDA Mio. € 540 409 31,9

EBITDA-Marge % 11,0 8,3

Abschreibungen Mio. € – 213 – 212 0,6

Operatives Ergebnis Mio. € 327 198 65,4

Operative Marge % 6,7 4,0

Jahresüberschuss Mio. € 255 152 68,6

Cashflow und Investitionen

Cashflow Mio. € 458 342 34,0

Investitionen in Sachanlagen 1 Mio. € 218 261 – 16,4

Investitionen in Finanzanlagen / Akquisitionen Mio. € 118 0 > 100

Investitionen gesamt Mio. € 336 261 28,8

Wertentwicklung

Sachanlagen 1 Mio. € 2.898 2.864 1,2

Goodwill Mio. € 1.155 1.145 0,9

Working Capital Mio. € 1.493 1.547 – 3,5

Capital Employed Mio. € 5.658 5.669 – 0,2

Kapitalstruktur

Bilanzsumme Mio. € 8.890 8.417 5,6

Eigenkapital Mio. € 4.606 4.532 1,6

Nettofinanzschulden Mio. € 402 417 – 3,6

Eigenkapitalquote % 51,8 53,8

Nettofinanzschulden in % des Eigenkapitals (Gearing) % 8,7 9,2

Aktie

Marktkapitalisierung per 30. November Mio. € 4.321 3.653 18,3

Gesamtzahl Aktien per 30. November Mio. Stück 204,2 204,2 0,0

Schlusskurs per 30. November € 21,16 17,89 18,3

Ergebnis je Aktie per 30. November € 0,89 0,45 97,8

Durchschnittliches Handelsvolumen / Tag Tsd. Stück 841 1.507 – 44,2

MDAX®-Schlusskurs per 30. November Punkte 20.877 21.593 – 3,3

Performance Südzucker-Aktie 1. März bis 30. November % 52,4 31,3

Performance MDAX® 1. März bis 30. November % 7,5 7,5

Mitarbeiter 18.391 17.999 2,21 Einschließlich immaterieller Vermögenswerte.

TABELLE 01

KONZERNZAHLEN

zum 30. November 2016

KONZERNZAHLEN

Operatives Ergebnis nach Segmenten 1. – 3. Quartal 2016/17

1. – 3. Quartal

Mio. € 2016/17 2015/16 + / – in %

Zucker 77 – 39 –

Spezialitäten 133 127 5,1

CropEnergies 60 63 – 6,2

Frucht 57 47 19,9

Konzern 327 198 65,4

TABELLE 03

Umsatz nach Segmenten 1. – 3. Quartal 2016/17

1. – 3. Quartal

Mio. € 2016/17 2015/16 + / – in %

Zucker 2.143 2.264 – 5,4

Spezialitäten 1.372 1.355 1,3

CropEnergies 507 506 0,1

Frucht 883 824 7,2

Konzern 4.905 4.949 – 0,9

TABELLE 02

IM ÜBERBLICK

1. – 3. Quartal 2016/17

- Konzernumsatz liegt mit 4.905 (4.949) Mio. € um 1 %

unter Vorjahr.

- Operatives Konzernergebnis steigt um 129 Mio. € auf

327  (198) Mio. €. Dieser Ergebnisanstieg wird ganz über-

wiegend vom Segment Zucker getragen.

- Segment Zucker weist Umsatzrückgang infolge verfü-

gungsbedingt rückläufiger Absätze aus. Gestiegene Quoten-

zuckererlöse führen zu positivem operativem Ergebnis:

- Umsatz: – 5 % auf 2.143 (2.264) Mio. €

- Operatives Ergebnis: 77 (– 39) Mio. €

- Segment Spezialitäten zeigt Ergebnisanstieg aufgrund hö-

herer Absatzmengen:

- Umsatz: + 1 % auf 1.372 (1.355) Mio. €

- Operatives Ergebnis: 133 (127) Mio. €

- Segment CropEnergies verzeichnet Umsatz auf Vorjahres-

niveau durch gestiegene Absatzmengen. Erlösbedingter

Rückgang des operativen Ergebnisses, aber weiterhin auf

hohem Niveau:

- Umsatz: 507 (506) Mio. €

- Operatives Ergebnis: 60 (63) Mio. €

- Segment Frucht verbucht Umsatz- und Ergebnisanstieg

durch Absatzzuwachs:

- Umsatz: + 7 % auf 883 (824) Mio. €

- Operatives Ergebnis: 57 (47) Mio. €

Prognose für das Gesamtjahr 2016/17

- Weiterhin Konzernumsatz von 6,4 bis 6,6 (2015/16:

6,4) Mrd. € erwartet.

- Steigendes operatives Ergebnis nunmehr in einer Band-

breite von 380 bis 410 (2015/16: 241) Mio. € erwartet.

- Anstieg des Capital Employed; Verbesserung des ROCE.

1IM ÜBERBLICK

Umsatz und operatives Ergebnis

3. Quartal 1. – 3. Quartal

2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Umsatzerlöse Mio. € 1.700 1.618 5,1 4.905 4.949 – 0,9

EBITDA Mio. € 230 174 32,7 540 410 31,9

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. € – 112 – 110 2,0 – 213 – 212 0,6

Operatives Ergebnis Mio. € 118 64 86,0 327 198 65,4

Ergebnis aus Restrukturierung / Sondereinflüssen Mio. € – 4 – 4 35,3 – 15 – 15 0,0

Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. € 19 30 – 35,5 44 48 – 9,0

Ergebnis der Betriebstätigkeit Mio. € 133 90 47,3 356 231 54,2

EBITDA-Marge % 13,5 10,7 11,0 8,3

Operative Marge % 6,9 3,9 6,7 4,0

Investitionen in Sachanlagen 1 Mio. € 76 94 – 19,2 218 261 – 16,4

Investitionen in Finanzanlagen / Akquisitionen Mio. € 87 0 – 118 0 > 100

Investitionen gesamt Mio. € 163 94 74,1 336 261 28,8

Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. € 467 364 28,4

Capital Employed Mio. € 5.658 5.669 – 0,2

Mitarbeiter 18.391 17.999 2,21 Einschließlich immaterieller Vermögenswerte.

TABELLE 04

WIRTSCHAFTSBERICHT

Geschäftsentwicklung der Südzucker-Gruppe – Ertragslage

UMSATZ UND OPERATIVES ERGEBNIS

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 lag

der Konzernumsatz mit 4.905 (4.949) Mio. € leicht unter Vor-

jahr. Dem Umsatzrückgang im Segment Zucker stand ein Um-

satzanstieg in den Segmenten Spezialitäten und Frucht ge-

genüber, der Umsatz im Segment CropEnergies war auf

Vorjahresniveau. Dabei lag der Konzernumsatz im 3. Quartal

erwartungsgemäß erstmals in diesem Geschäftsjahr wieder

über Vorjahr.

In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2016/17 lag

das operative Konzernergebnis mit 327 (198) Mio. € deutlich

über Vorjahr. Zu diesem Ergebnisanstieg trugen insbesondere

das Segment Zucker, aber auch die Segmente Frucht und Spe-

zialitäten bei, wobei das operative Ergebnis im Segment Spe-

zialitäten im zurückliegenden Quartal das hohe Vorjahres-

niveau erwartungsgemäß nicht mehr erreichen konnte. Im

Segment CropEnergies lag das operative Ergebnis durch des-

sen Rückgang im 3. Quartal nun unter Vorjahr.

ERGEBNIS DER BETRIEBSTÄTIGKEIT

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit in Höhe von 356 (231) Mio. €

setzt sich aus dem operativen Ergebnis von 327 (198) Mio. €,

dem Ergebnis aus Restrukturierung und Sondereinflüssen in

Höhe von – 15 (– 15) Mio. € sowie dem Ergebnisbeitrag der

at Equity einbezogenen Unternehmen von 44 (48) Mio. €

zusammen.

ERGEBNIS AUS RESTRUKTURIERUNG UND

SONDEREINFLÜSSEN

Das Ergebnis aus Restrukturierung und Sondereinflüssen in

Höhe von – 15 (– 15) Mio. € resultierte unter anderem aus den

Aufwendungen aus der Testphase der neuen Weizenstärkean-

lage in Zeitz bis Juli 2016 sowie den bis zur Wiederinbetrieb-

nahme im Juli 2016 angefallenen Fixkosten der Stillstands-

phase der Bioethanolfabrik am britischen Standort Wilton.

2KONZERNZWISCHENLAGEBERICHTWIRTSCHAFTSBERICHT

Gewinn-und-Verlust-Rechnung

3. Quartal 1. – 3. Quartal

Mio. € 2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Umsatzerlöse 1.700 1.618 5,1 4.905 4.949 – 0,9

Operatives Ergebnis 118 64 86,0 327 198 65,4

Ergebnis aus Restrukturierung / Sondereinflüssen – 4 – 4 35,3 – 15 – 15 0,0

Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen 19 30 – 35,5 44 48 – 9,0

Ergebnis der Betriebstätigkeit 133 90 47,3 356 231 54,2

Finanzergebnis – 8 – 10 – 20,0 – 26 – 37 – 29,7

Ergebnis vor Ertragsteuern 125 80 55,5 330 194 69,7

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 25 – 14 73,2 – 75 – 42 73,5

Jahresüberschuss 100 66 51,7 255 152 68,6

davon Aktionäre der Südzucker AG 74 45 63,9 182 91 > 100

davon Hybrid-Eigenkapital 3 4 – 10,8 10 15 – 32,2

davon sonstige nicht beherrschende Anteile 23 17 33,1 63 46 37,0

Ergebnis je Aktie (€) 0,36 0,23 56,5 0,89 0,45 97,8

TABELLE 05

ERGEBNIS AUS AT EQUITY EINBEZOGENEN UNTERNEHMEN

Das Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen belief

sich auf 44 (48) Mio. €. Es entfiel mit 24 (30) Mio. € im Seg-

ment Zucker auf das anteilige Ergebnis des britischen Han-

delshauses ED&F Man Holdings Ltd. sowie der Studen-Gruppe

und der Vertriebs-Joint-Venture-Gesellschaft Maxi S.r.l. Im

Segment Spezialitäten ist hierunter mit 20 (18) Mio. € das an-

teilige Ergebnis der Stärke- und Bioethanolaktivitäten der

Hungrana-Gruppe ausgewiesen.

FINANZERGEBNIS

Das Finanzergebnis verbesserte sich in den ersten neun Mo-

naten auf – 26 (– 37) Mio. €. Das Zinsergebnis reduzierte sich

auf – 19 (– 24) Mio. €. Die Entwicklung des sonstigen Finanzer-

gebnisses auf – 7 (– 13) Mio. € resultiert maßgeblich aus dem

Währungsergebnis und der Wertberichtigung eines Finanz-

mittelbestands der AGRANA Frucht in der Ukraine.

STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG

Bei einem Ergebnis vor Ertragsteuern von 330 (194) Mio. € be-

liefen sich die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag auf

– 75 (– 42) Mio. €. Die Konzernsteuerquote lag bei 23 (22) %.

JAHRESÜBERSCHUSS

Vom Jahresüberschuss von 255 (152) Mio. € entfielen 182 (91)

Mio. € auf die Aktionäre der Südzucker AG, 10 (15) Mio. € auf das

Hybrid-Eigenkapital und 63 (46) Mio. € auf die sonstigen nicht

beherrschenden Anteile, die im Wesentlichen die Miteigentümer

der AGRANA- sowie der CropEnergies-Gruppe betreffen.

ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie betrug 0,36 (0,23) € für das 3. Quartal

2016/17 und 0,89 (0,45) € für das 1. – 3. Quartal 2016/17. Der

Ermittlung lag der zeitlich gewichtete Durchschnitt von 204,2

(204,2) Mio. ausstehenden Aktien zugrunde.

3KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

WIRTSCHAFTSBERICHT

Finanzierungsrechnung

3. Quartal 1. – 3. Quartal

Mio. € 2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Cashflow 190 126 51,5 458 342 34,0

Zunahme (–) / Abnahme (+) des Working Capitals 74 100 – 26,2 150 254 – 41,0

Investitionen in Sachanlagen

Segment Zucker 38 47 – 17,4 109 130 – 15,6

Segment Spezialitäten 26 32 – 19,9 82 93 – 12,4

Segment CropEnergies 6 2 > 100 11 13 – 14,0

Segment Frucht 6 13 – 53,6 16 25 – 36,8

Summe Investitionen in Sachanlagen 1 76 94 – 19,2 218 261 – 16,4

Investitionen in Finanzanlagen / Akquisitionen 87 0 – 118 0 > 100

Investitionen gesamt 163 94 73,4 336 261 28,8

Kapitalrückkauf (–) / -erhöhung (+) 0 – 9 – 0 – 27 –

Gewinnausschüttungen – 6 – 7 – 13,6 – 110 – 124 – 11,21 Einschließlich immaterieller Vermögenswerte.

TABELLE 06

Investitionen und Finanzierung – Finanzlage

CASHFLOW

Der Cashflow erreichte 458 Mio. € nach 342 Mio. € im Vorjah-

reszeitraum bzw. 9,3 (6,9) % der Umsatzerlöse.

WORKING CAPITAL

Der Mittelzufluss aus dem Working Capital von 150 Mio. €

resultierte maßgeblich aus dem Abverkauf der Vorräte aus der

Kampagne 2015. Dem Aufbau der Zuckervorräte aus der

neuen Kampagne 2016 steht ein gleichzeitiger Aufbau der

Verbindlichkeiten gegenüber Rübenanbauern entgegen.

INVESTITIONEN IN SACHANLAGEN

Die Investitionen in Sachanlagen (einschließlich immaterieller

Vermögenswerte) beliefen sich auf 218 (261) Mio. €. Im Seg-

ment Zucker entfielen sie mit 109 (130) Mio. € überwiegend

auf Ersatzinvestitionen sowie auf Investitionen zur Verbesse-

rung der Effizienz und der Logistik in Vorbereitung auf die Pro-

duktionssituation nach dem Auslaufen der Regelungen zu

Rübenmindestpreis und Quote am 30. September 2017.

Das Investitionsvolumen im Segment Spezialitäten in Höhe

von 82 (93) Mio. € betraf im Wesentlichen den Bau der Stärke-

anlage in Zeitz, die Kapazitätserweiterungen der Stärkeanlage

in Aschach/Österreich, die Anlagenoptimierung bei BENEO in

Oreye/Belgien sowie bei Freiberger in Westhoughton/Großbri-

tannien. Die Investitionen im Segment CropEnergies in Höhe

von 11 (13) Mio. € dienten der Optimierung der Produktions-

anlagen. Im Segment Frucht betrafen die Investitionen von 16

(25) Mio. € überwiegend die Division Fruchtzubereitungen

und hierbei die Installation weiterer Produktionskapazitäten.

INVESTITIONEN IN FINANZANLAGEN

Die Investitionen in Finanzanlagen in Höhe von 118 (0) Mio. €

betrafen mit 82 Mio. € die Aufstockung der Beteiligung am

Handelshaus ED&F Man Holdings Ltd., London / Großbritan-

nien, von 25 % minus eine Aktie auf rund 35 % im Septem-

ber 2016. Daneben entfielen 29 Mio. € auf den Erwerb von

100 % der Anteile an der Terra e.G., Sömmerda, im Juni

2016 sowie 5 Mio. € auf die anteilige Kapitalerhöhung der

Beteiligung an der Studen-Gruppe.

ENTWICKLUNG DER NETTOFINANZSCHULDEN

Die Nettofinanzschulden von 555 Mio. € am 29. Februar 2016

konnten um 153 Mio. € auf 402 Mio. € zum 30. November 2016

abgebaut werden. Dabei wurden die gesamten Investitionen

in Höhe von 336 Mio. € und die Gewinnausschüttungen von

110 Mio. € vollständig aus dem erwirtschafteten Cashflow

von 458 Mio. € und dem Mittelzufluss aus dem Working

Capital in Höhe von 150 Mio. € finanziert.

4KONZERNZWISCHENLAGEBERICHTWIRTSCHAFTSBERICHT

Bilanz

Mio. € 30. November 2016 30. November 2015 + / – in %

Aktiva

Immaterielle Vermögenswerte 1.193 1.185 0,6

Sachanlagen 2.860 2.824 1,3

Übrige Vermögenswerte 656 552 18,8

Langfristige Vermögenswerte 4.709 4.561 3,2

Vorräte 1.989 1.948 2,1

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.030 973 5,8

Übrige Vermögenswerte 1.162 935 24,3

Kurzfristige Vermögenswerte 4.181 3.856 8,4

Bilanzsumme 8.890 8.417 5,6

Passiva

Eigenkapital der Aktionäre der Südzucker AG 3.267 3.207 1,9

Hybrid-Eigenkapital 653 655 – 0,3

Sonstige nicht beherrschende Anteile 686 670 2,3

Eigenkapital 4.606 4.532 1,6

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 837 757 10,7

Finanzverbindlichkeiten 1.000 731 36,9

Übrige Schulden 279 295 – 5,4

Langfristige Schulden 2.116 1.783 18,6

Finanzverbindlichkeiten 262 290 – 9,7

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.234 1.123 10,0

Übrige Schulden 672 689 – 2,5

Kurzfristige Schulden 2.168 2.102 3,1

Bilanzsumme 8.890 8.417 5,6

Nettofinanzschulden 402 417 – 3,6

Eigenkapitalquote in % 51,8 53,8

Nettofinanzschulden in % des Eigenkapitals (Gearing) 8,7 9,2

TABELLE 07

p. a. Die Anleihe dient der Refinanzierung der im März 2018

fälligen Anleihe in Höhe von 400 Mio. €, der Kampagnefinan-

zierung 2016/17 sowie der Aufstockung der Finanzierung von

Tochtergesellschaften.

Bilanz – Vermögenslage

Die Südzucker AG hat am 22. November 2016 über ihre

100%ige niederländische Tochtergesellschaft Südzucker In-

ternational Finance B.V. eine Unternehmensanleihe über ein

Nominalvolumen von 300 Mio. € platziert. Die Anleihe hat

eine Laufzeit von sieben Jahren und einen Kupon von 1,25 %

5KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

WIRTSCHAFTSBERICHT

Mitarbeiter zum Stichtag nach Segmenten

30. November 2016 2015 + / – in %

Zucker 8.441 8.500 – 0,7

Spezialitäten 4.589 4.382 4,7

CropEnergies 412 416 – 1,1

Frucht 4.949 4.702 5,3

Konzern 18.391 17.999 2,2

TABELLE 08

LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Die langfristigen Vermögenswerte stiegen im Vergleich zum

Vorjahresstichtag um 148 Mio. € auf 4.709 (4.561) Mio. €.

Infolge des Erwerbs der Terra e.G. erhöhte sich der Geschäfts-

oder Firmenwert, wodurch die immateriellen Vermögens-

werte auf 1.193 (1.185) Mio. € anstiegen. Der Buchwert der

Sachanlagen erhöhte sich bedingt durch Investitionen und

Konsolidierungskreisänderungen um 36 Mio. € auf 2.860

(2.824) Mio. €. Der Anstieg der übrigen Vermögenswerte um

104 Mio. € auf 656 (552) Mio. € resultiert maßgeblich aus dem

Anstieg der Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen

von 467 (364) Mio. € infolge der Aufstockung der Beteiligung

am Handelshaus ED&F Man Holdings Ltd., London/Groß-

britannien, sowie der anteiligen Ergebnisvereinnahmung.

KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 325 Mio. € auf

4.181 (3.856) Mio. €. Wesentliche Ursache hierfür waren um

41 Mio. € höhere Vorratsbestände – insbesondere im Seg-

ment Zucker – von 1.989 (1.948) Mio. €, um 57 Mio. € gestie-

gene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 1.030

(973) Mio. € sowie ein Anstieg der übrigen Vermögenswerte

um 227 Mio. € auf 1.162 (935) Mio. €, der maßgeblich aus dem

Anstieg der flüssigen Mittel resultierte.

EIGENKAPITAL

Das Eigenkapital stieg auf 4.606 (4.532) Mio. €; die Eigenkapi-

talquote lag bei einer gestiegenen Bilanzsumme von 8.890

(8.417) Mio. € mit 52 (54) % leicht unter Vorjahresniveau. Das

Eigenkapital der Aktionäre der Südzucker AG erhöhte sich um

60 Mio. € auf 3.267 (3.207) Mio. €; gleichzeitig erhöhten sich

die sonstigen nicht beherrschenden Anteile um 16 Mio. € auf

686 (670) Mio. €.

LANGFRISTIGE SCHULDEN

Die langfristigen Schulden stiegen um 333 Mio. € auf 2.116

(1.783) Mio. €. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche

Verpflichtungen erhöhten sich um 80 Mio. € auf 837 (757) Mio. €

infolge der Bewertung mit dem weiter rückläufigen Markt-

zinssatz von 1,75 % am 30. November 2016 nach 2,25 % am

30.  November 2015. Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten

sich um 269 Mio. € auf 1.000 (731) Mio. € insbesondere in-

folge der im 3. Quartal aufgenommenen Anleihe 2016/2023

mit einem Buchwert von rund 300 Mio. €. Die übrigen Schul-

den sind um 16 Mio. € auf 279 (295) Mio. € zurückgegangen.

KURZFRISTIGE SCHULDEN

Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich um 66 Mio. € auf

2.168 (2.102) Mio. €. Während die kurzfristigen Finanzver-

bindlichkeiten um 28 Mio. € auf 262 (290) Mio. € zurück-

gingen, stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen um 111 Mio. € auf 1.234 (1.123) Mio. €; letztere

enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Rübenanbauern in

Höhe von 674 (582) Mio. €. Bei den übrigen Schulden, die sich

aus sonstigen Rückstellungen, Steuerschulden und sonstigen

Verbindlichkeiten zusammensetzen, war ein Rückgang um

17 Mio. € auf 672 (689) Mio. € zu verzeichnen.

NETTOFINANZSCHULDEN

Die Nettofinanzschulden zum 30. November 2016 sind um

15 Mio. € auf 402 (417) Mio. € zurückgegangen; sie entspre-

chen 8,7 (9,2) % des Eigenkapitals.

Mitarbeiter

Die Zahl der im Konzern beschäftigten Mitarbeiter (Vollzeit-

äquivalente) lag zum Ende der ersten neun Monate des

Geschäftsjahres 2016/17 mit 18.391 (17.999) über Vorjahres-

niveau. Der Anstieg der Mitarbeiterzahl im Segment Spezialitäten

resultierte insbesondere aus den Divisionen Freiberger und

Stärke. So wurden unter anderem mit der höheren Kapazi-

tätsauslastung am britischen Pizzaproduktionsstandort

Westhoughton mehr als 200 neue Arbeitsplätze geschaffen.

6KONZERNZWISCHENLAGEBERICHTWIRTSCHAFTSBERICHT

Weltmarktpreise für Zucker

1. Dezember 2013 bis 30. November 2016, London, nächster gehandelter Terminmonat

650600

550

500

450

400

350

300

250

200

2014 2015 2016

G R A F I K 0 1

t Ww. in €/t

t Ww. in USD/t

EU-Preis-Reporting Zucker

1. November 2013 bis 31. Oktober 2016€/t Ww.

700

600

500

400

300

2014 2015 2016

Quelle: EU-Kommission, Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung.

G R A F I K 02

Segment Zucker

Marktentwicklung, wirtschaftliches Umfeld, Rahmenbedingungen

WELTZUCKERMARKT

Nach dem ersten Produktionsdefizit seit sechs Jahren im

Wirtschaftsjahr 2015/16 (1. Oktober bis 30. September) er-

wartet das deutsche Analystenhaus F. O. Licht in seiner Schät-

zung der Weltzuckerbilanz vom Dezember 2016 auch für das

Wirtschaftsjahr 2016/17 wieder ein Defizit. Trotz eines Pro-

duktionsanstiegs auf 178,8 (174,5) Mio. t kommt es bei einem

weiter wachsenden Verbrauch von 183,3 (180,7) Mio. t noch-

mals zu einem Abbau der Bestände auf 64,4 (70,3) Mio. t bzw.

rund 35 (39) % eines Jahresverbrauchs und damit auf das

niedrige Niveau des Wirtschaftsjahres 2010/11.

Seit Beginn des Geschäftsjahres stieg der Weltmarktpreis

für Weißzucker bei hoher Volatilität von 375 €/t auf über

550 €/t und damit auf das höchste Niveau seit 2012. Zum

Ende des Berichtszeitraums lag der Weltmarktpreis für

Weiß zucker bei 495 €/t.

EU-ZUCKERMARKT

Am 1. Oktober 2016 begann das letzte Zuckerwirtschaftsjahr

(ZWJ) 2016/17 im bisherigen Marktordnungsrahmen mit Zu-

ckerquotenregelung und Zuckerrübenmindestpreisen. Nach

der geringen Ernte 2015 erfolgte für die Kampagne 2016 eine

Ausweitung der Anbauflächen. Die EU-Kommission rechnet

mit einer Zuckerproduktion in der EU (inklusive Isoglukose)

von rund 17,4 (15,7) Mio. t.

Die EU ist bei Quotenzucker Netto-Importeur. Für einen

Anstieg der Präferenzimporte wäre ein Preisniveau in der

EU  notwendig, das die Vermarktung der Importe mindes-

tens kostendeckend ermöglichen würde. Zum Ende des ZWJ

2015/16 gingen die Quotenzuckerbestände weiter zurück;

zum Ende des ZWJ 2016/17 wird nochmals ein Rückgang

erwartet.

Für das ZWJ 2016/17 wurden bislang Exportlizenzen für

Nichtquotenzucker in Höhe von 0,7 Mio. t – nach 1,35 Mio. t

im Vorjahr – freigegeben.

Die Durchschnittspreise für Quotenzucker gemäß EU-Preis-

Reporting stiegen – nach im Vorjahr auf niedrigem Niveau

stagnierenden Preisen – bis Oktober 2016 auf 470 €/t loser

Zucker (ab Werk) an.

7KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

WIRTSCHAFTSBERICHT

Geschäftsentwicklung – Segment Zucker

3. Quartal 1. – 3. Quartal

2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Umsatzerlöse Mio. € 761 741 2,7 2.143 2.264 – 5,4

EBITDA Mio. € 105 41 > 100 174 60 > 100

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. € – 69 – 69 – 0,4 – 97 – 99 – 1,1

Operatives Ergebnis Mio. € 36 – 28 – 77 – 39 –

Ergebnis aus Restrukturierung / Sondereinflüssen Mio. € – 3 1 – – 6 – 2 –

Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. € 11 23 – 50,4 24 30 – 22,1

Ergebnis der Betriebstätigkeit Mio. € 44 – 4 – 95 – 11 –

EBITDA-Marge % 14,0 5,7 8,2 2,6

Operative Marge % 4,9 – 3,7 3,6 – 1,7

Investitionen in Sachanlagen 1 Mio. € 38 47 – 17,4 109 130 – 15,6

Investitionen in Finanzanlagen / Akquisitionen Mio. € 87 0 – 118 0 > 100

Investitionen gesamt Mio. € 125 47 > 100 227 130 74,9

Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. € 388 290 33,9

Capital Employed Mio. € 2.876 2.852 0,8

Mitarbeiter 8.441 8.500 – 0,71 Einschließlich immaterieller Vermögenswerte.

TABELLE 09

ENERGIEMARKT

Bei anhaltender Überversorgung des Weltmarkts bewegte

sich der Ölpreis der Nordseesorte Brent im 3. Quartal 2016/17

zunächst in einer Bandbreite zwischen 45 und 50 USD/Barrel.

Am 28. September 2016 einigten sich die OPEC-Staaten auf

eine Produktionskürzung von bis zu 0,8 Mio. Barrel pro Tag,

der Brent-Ölpreis kletterte am 18. Oktober 2016 auf das Jah-

reshoch von 54 USD/Barrel. Am 30. November 2016 verein-

barten die OPEC-Staaten eine Produktionskürzung um 1,2 Mio.

Barrel auf 32,5 Mio. Barrel pro Tag; der Preis für Brent-Öl lag

bei 52 USD/Barrel.

Der saisonbedingte Preisrückgang bei Gas setzte sich zu

Beginn des 3. Quartals fort, sodass zeitweise Spotpreise von

ca. 12,00 €/MWh erzielt werden konnten. Seit Oktober 2016

war eine erhöhte Volatilität an den Energiemärkten zu erken-

nen, die sich auch auf den Gaspreis mit Preisschwankungen

von bis zu 1 €/MWh innerhalb weniger Tage auswirkte. Anfang

November 2016 setzte ein Aufwärtstrend an den Gasmärk-

ten ein, sodass der Spotpreis Ende November 2016 bei

18,40 € /MWh lag.

EU-ZUCKERPOLITIK, WTO-VERHANDLUNGEN UND

FREIHANDELSABKOMMEN

Die EU hat die Durchführungsverordnung zur Eröffnung und

Verwaltung der EU-Einfuhrkontingente für Zucker aus Südaf-

rika veröffentlicht. Für das Jahr 2016 wurden noch zollfreie

Einfuhrkontingente von 25.000 t Roh- und Weißzucker eröff-

net. Ab dem Jahr 2017 gelten dann jährliche Einfuhrkontin-

gente aus Südafrika in die EU in Höhe von 150.000 t Roh- und

Weißzucker. Darüber hinaus haben sich im Berichtszeitraum

keine wesentlichen Änderungen der im Geschäftsbericht

2015/16 (Konzernlagebericht, Wirtschaftsbericht, Segment

Zucker) auf den Seiten 61 bis 62 dargestellten rechtlichen und

politischen Rahmenbedingungen der EU-Zuckerpolitik, WTO-

Verhandlungen und Freihandelsabkommen ergeben.

8KONZERNZWISCHENLAGEBERICHTWIRTSCHAFTSBERICHT

Geschäftsentwicklung

UMSATZ UND OPERATIVES ERGEBNIS

Im Segment Zucker ging der Umsatz im Berichtszeitraum auf

2.143 (2.264) Mio. € zurück. Dieser Rückgang ist insbesondere

auf geringere Quotenzuckerabsätze und infolge der geringe-

ren Ernte 2015 rückläufige Nichtquotenzuckerabsätze zurück-

zuführen. Dem standen steigende Zuckererlöse gegenüber,

die im 3. Quartal den Mengenrückgang überkompensierten.

In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2016/17

erreichte das Segment Zucker einen operativen Gewinn von

77 Mio. € nach einem operativen Verlust von – 39 Mio. € im

vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Maßgeblich hierfür ist die

Erhöhung der Quotenzuckererlöse. Zu Geschäftsjahresbeginn

wirkte zunächst der moderate Preisanstieg seit Beginn des

ZWJ 2015/16 im Oktober 2015 nach. Im weiteren Verlauf des

Geschäftsjahres zogen darüber hinaus in einem insgesamt po-

sitiven Marktumfeld die Erlöse an den Spotmärkten weiter an,

was nun seit Oktober 2016 in allen Märkten positiv wirkt.

ERGEBNIS AUS RESTRUKTURIERUNG UND

SONDEREINFLÜSSEN

Das Ergebnis aus Restrukturierung und Sondereinflüssen in

Höhe von – 6 (– 2) Mio. € resultierte im Wesentlichen aus einer

Risikovorsorge bezüglich strittiger Umsatzsteuer in Rumänien.

ERGEBNIS AUS AT EQUITY EINBEZOGENEN UNTERNEHMEN

Das Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen belief

sich im Segment Zucker auf 24 (30) Mio. € und umfasste –

neben den anteiligen Ergebnissen der Studen-Gruppe sowie

der italienischen Vertriebs-Joint-Venture-Gesellschaft Maxi

S.r.l. – insbesondere das anteilige Ergebnis des britischen

Handelshauses ED&F Man Holdings Ltd. Im 3. Quartal des

Vorjahres war auch ein Erwerbsgewinn aus der erstmaligen

Vollkonsolidierung der Empresas Iansa S.A., Santiago / Chile,

durch ED&F Man enthalten, nachdem ED&F Man auf eine An-

teilsmehrheit in Höhe von rund 92 % aufstocken konnte.

RÜBENANBAU UND KAMPAGNE 2016

Hohe Niederschläge bis in den Sommer spiegeln sich in insge-

samt überdurchschnittlichen Erträgen in der Südzucker-

Gruppe von rund 75 (69) t/ha wider. Der Zuckergehalt liegt mit

17,2 (17,5) % auf dem durchschnittlichen Niveau der letzten

fünf Jahre. Die Kampagnedauer der Südzucker-Gruppe be-

trägt voraussichtlich im Durchschnitt 106 (89) Tage.

INVESTITIONEN IN SACHANLAGEN

Die Investitionen in den ersten neun Monaten in Höhe von

109 (130) Mio. € entfielen überwiegend auf Ersatzinvestitio-

nen, auf Investitionen in Effizienzverbesserungen wie bei den

Rübenhofprojekten in Roye und Etrépagny, beide Frankreich,

aber auch auf Produktentwicklungen wie Hagelzucker in

Tienen / Belgien und Gelierzucker-Konzentrat in Rain. Weitere

Schwerpunktthemen bilden Energieeinsparungen, z. B. bei

der Dampfturbine in Zeitz und bei der Zuckertrocknung in

Tienen sowie Umweltinvestitionen in Abwasser- und Abgas-

reinigungsanlagen unter anderem in Cagny / Frankreich und

Tienen. Hervorzuheben sind zudem Logistik- und Infrastruk-

turprojekte, wie sie in den Werken Plattling und Rain sowie in

Tienen umgesetzt werden. Viele dieser Projekte sind wesent-

liche Bausteine für die Durchführung längerer Kampagnen,

die nach dem Auslaufen der Regelungen zu Rübenmindest-

preis und Quote am 30. September 2017 geplant sind.

INVESTITIONEN IN FINANZANLAGEN

Die Investitionen in Finanzanlagen betrafen im Wesentlichen

die Aufstockung der Beteiligung am Handelshaus ED&F Man

Holdings Ltd., London / Großbritannien, von 25 % minus eine

Aktie auf rund 35 % im September 2016, den Erwerb von

100 % der Anteile an der Terra e.G., Sömmerda, im Juni 2016

und die anteilige Kapitalerhöhung der Beteiligung an der

Studen-Gruppe.

9KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

Wirtschaftsbericht

Geschäftsentwicklung – Segment Spezialitäten

3. Quartal 1. – 3. Quartal

2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Umsatzerlöse Mio. € 468 469 – 0,3 1.372 1.355 1,3

EBITDA Mio. € 68 72 – 5,3 192 184 4,5

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. € – 22 – 19 17,0 – 59 – 57 3,2

Operatives Ergebnis Mio. € 46 53 – 13,3 133 127 5,1

Ergebnis aus Restrukturierung / Sondereinflüssen Mio. € – 1 0 – 100,0 – 2 0 > 100

Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. € 8 7 14,9 20 18 10,9

Ergebnis der Betriebstätigkeit Mio. € 53 60 – 11,4 151 145 4,0

EBITDA-Marge % 14,5 15,3 14,0 13,6

Operative Marge % 9,8 11,2 9,7 9,4

Investitionen in Sachanlagen 1 Mio. € 26 32 – 19,9 82 93 – 12,4

Investitionen in Finanzanlagen / Akquisitionen Mio. € 0 0 – 0 0 –

Investitionen gesamt Mio. € 26 32 – 19,9 82 93 – 12,4

Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. € 77 72 6,8

Capital Employed Mio. € 1.464 1.425 2,7

Mitarbeiter 4.589 4.382 4,71 Einschließlich immaterieller Vermögenswerte.

TABELLE 10

Segment Spezialitäten

UMSATZ UND OPERATIVES ERGEBNIS

In den ersten neun Monaten konnte der Umsatz im Segment

Spezialitäten von 1.355 auf 1.372 Mio. € gesteigert werden.

Dabei standen dem insgesamt anhaltend positiven Absatz-

trend – auch wechselkursbedingt – schwächere Erlöse gegenüber.

Das operative Ergebnis konnte im abgelaufenen Quartal mit

46 (53) Mio. € zwar an das gute 1. Halbjahr, erwartungsgemäß

jedoch nicht an das außergewöhnlich starke Vorjahresquartal

anschließen. Nach neun Monaten verbleibt ein Ergebnis-

anstieg von 127 auf 133 Mio. €. Abgesehen von der Division

Stärke, die durch Anlaufverluste aus der Inbetriebnahme der

Stärkeanlage in Zeitz belastet ist, lagen sämtliche Divisionen

auf oder über Vorjahr. Dies ist insbesondere auf die realisier-

ten Absatzsteigerungen zurückzuführen.

ERGEBNIS AUS RESTRUKTURIERUNG UND

SONDEREINFLÜSSEN

Das Ergebnis aus Restrukturierung und Sondereinflüssen in Höhe

von – 2 (0) Mio. € enthielt Aufwendungen aus der Testphase

der neuen Weizenstärkeanlage am Standort Zeitz bis Juli 2016.

ERGEBNIS AUS AT EQUITY EINBEZOGENEN UNTERNEHMEN

Das Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen

in Höhe von 20 (18) Mio. € betraf im Wesentlichen das antei-

lige Ergebnis der Stärke- und Bioethanolaktivitäten der

Hungrana-Gruppe.

INVESTITIONEN IN SACHANLAGEN

Die Investitionen im Segment Spezialitäten von 82 (93) Mio. €

betrafen in der Division BENEO maßgeblich Effizienzsteige-

rungen wie z. B. im Produktionsprozess bei Orafti in Oreye /

Belgien. In der Division Stärke entfiel der maßgebliche Inves-

titionsumfang auf die Errichtung der Weizenstärkeanlage in

Zeitz und die Kapazitätserhöhung in Aschach / Österreich. Bei

der Division Freiberger wurde vorrangig in die Effizienzverbes-

serung bestehender Anlagen am Standort Westhoughton /

Großbritannien investiert.

10KONZERNZWISCHENLAGEBERICHTWIRTSCHAFTSBERICHT

EU-Mengenbilanz Bioethanol

Mio. m3 2017e 2016 2015

Anfangsbestand 1,8 2,1 2,0

Erzeugung 7,6 6,8 7,3

davon Kraftstoffethanol 5,4 4,7 5,1

Import 0,6 0,7 0,7

Verbrauch – 7,8 – 7,6 – 7,7

davon Kraftstoffethanol – 5,4 – 5,2 – 5,3

Export – 0,2 – 0,2 – 0,2

Endbestand 2,0 1,8 2,1

Quelle: F. O. Licht. Schätzung der EU-Mengenbilanz Bioethanol, Dezember 2016.

TABELLE 11

Internationale Bioethanolpreise

1. Dezember 2013 bis 30. November 2016€/m3

700

600

500

400

300

200

2014 2015 2016

Quelle: NYMEX, CBOT, CEPEA/ESALQ

G R A F I K 03

EU USA Brasilien

200

300

400

500

600

700

800

���30.11.201629.11.201628.11.201627.11.201626.11.201625.11.201624.11.201623.11.201622.11.201621.11.201620.11.201619.11.201618.11.201617.11.201616.11.201615.11.201614.11.201613.11.201612.11.201611.11.201610.11.201609.11.201608.11.201607.11.201606.11.201605.11.201604.11.201603.11.201602.11.201601.11.201631.10.201630.10.201629.10.201628.10.201627.10.201626.10.201625.10.201624.10.201623.10.201622.10.201621.10.201620.10.201619.10.201618.10.201617.10.201616.10.201615.10.201614.10.201613.10.201612.10.201611.10.201610.10.201609.10.201608.10.201607.10.201606.10.201605.10.201604.10.201603.10.201602.10.201601.10.201630.09.201629.09.201628.09.201627.09.201626.09.201625.09.201624.09.201623.09.201622.09.201621.09.201620.09.201619.09.201618.09.201617.09.201616.09.201615.09.201614.09.201613.09.201612.09.201611.09.201610.09.201609.09.201608.09.201607.09.201606.09.201605.09.201604.09.201603.09.201602.09.201601.09.201631.08.201630.08.201629.08.201628.08.201627.08.201626.08.201625.08.201624.08.201623.08.201622.08.201621.08.201620.08.201619.08.201618.08.201617.08.201616.08.201615.08.201614.08.201613.08.201612.08.201611.08.201610.08.201609.08.201608.08.201607.08.201606.08.201605.08.201604.08.201603.08.201602.08.201601.08.201631.07.201630.07.201629.07.201628.07.201627.07.201626.07.201625.07.201624.07.201623.07.201622.07.201621.07.201620.07.201619.07.201618.07.201617.07.201616.07.201615.07.201614.07.201613.07.201612.07.201611.07.201610.07.201609.07.201608.07.201607.07.201606.07.201605.07.201604.07.201603.07.201602.07.201601.07.201630.06.201629.06.201628.06.201627.06.201626.06.201625.06.201624.06.201623.06.201622.06.201621.06.201620.06.201619.06.201618.06.201617.06.201616.06.201615.06.201614.06.201613.06.201612.06.201611.06.201610.06.201609.06.201608.06.201607.06.201606.06.201605.06.201604.06.201603.06.201602.06.201601.06.201631.05.201630.05.201629.05.201628.05.201627.05.201626.05.201625.05.201624.05.201623.05.201622.05.201621.05.201620.05.201619.05.201618.05.201617.05.201616.05.201615.05.201614.05.201613.05.201612.05.201611.05.201610.05.201609.05.201608.05.201607.05.201606.05.201605.05.201604.05.201603.05.201602.05.201601.05.201630.04.201629.04.201628.04.201627.04.201626.04.201625.04.201624.04.201623.04.201622.04.201621.04.201620.04.201619.04.201618.04.201617.04.201616.04.201615.04.201614.04.201613.04.201612.04.201611.04.201610.04.201609.04.201608.04.201607.04.201606.04.201605.04.201604.04.201603.04.201602.04.201601.04.201631.03.201630.03.201629.03.201628.03.201627.03.201626.03.201625.03.201624.03.201623.03.201622.03.201621.03.201620.03.201619.03.201618.03.201617.03.201616.03.201615.03.201614.03.201613.03.201612.03.201611.03.201610.03.201609.03.201608.03.201607.03.201606.03.201605.03.201604.03.201603.03.201602.03.201601.03.201629.02.201628.02.201627.02.201626.02.201625.02.201624.02.201623.02.201622.02.201621.02.201620.02.201619.02.201618.02.201617.02.201616.02.201615.02.201614.02.201613.02.201612.02.201611.02.201610.02.201609.02.201608.02.201607.02.201606.02.201605.02.201604.02.201603.02.201602.02.201601.02.201631.01.201630.01.201629.01.201628.01.201627.01.201626.01.201625.01.201624.01.201623.01.201622.01.201621.01.201620.01.201619.01.201618.01.201617.01.201616.01.201615.01.201614.01.201613.01.201612.01.201611.01.201610.01.201609.01.201608.01.201607.01.201606.01.201605.01.201604.01.201603.01.201602.01.201601.01.201631.12.201530.12.201529.12.201528.12.201527.12.201526.12.201525.12.201524.12.201523.12.201522.12.201521.12.201520.12.201519.12.201518.12.201517.12.201516.12.201515.12.201514.12.201513.12.201512.12.201511.12.201510.12.201509.12.201508.12.201507.12.201506.12.201505.12.201504.12.201503.12.201502.12.201501.12.201530.11.201529.11.201528.11.201527.11.201526.11.201525.11.201524.11.201523.11.201522.11.201521.11.201520.11.201519.11.201518.11.201517.11.201516.11.201515.11.201514.11.201513.11.201512.11.201511.11.201510.11.201509.11.201508.11.201507.11.201506.11.201505.11.201504.11.201503.11.201502.11.201501.11.201531.10.201530.10.201529.10.201528.10.201527.10.201526.10.201525.10.201524.10.201523.10.201522.10.201521.10.201520.10.201519.10.201518.10.201517.10.201516.10.201515.10.201514.10.201513.10.201512.10.201511.10.201510.10.201509.10.201508.10.201507.10.201506.10.201505.10.201504.10.201503.10.201502.10.201501.10.201530.09.201529.09.201528.09.201527.09.201526.09.201525.09.201524.09.201523.09.201522.09.201521.09.201520.09.201519.09.201518.09.201517.09.201516.09.201515.09.201514.09.201513.09.201512.09.201511.09.201510.09.201509.09.201508.09.201507.09.201506.09.201505.09.201504.09.201503.09.201502.09.201501.09.201531.08.201530.08.201529.08.201528.08.201527.08.201526.08.201525.08.201524.08.201523.08.201522.08.201521.08.201520.08.201519.08.201518.08.201517.08.201516.08.201515.08.201514.08.201513.08.201512.08.201511.08.201510.08.201509.08.201508.08.201507.08.201506.08.201505.08.201504.08.201503.08.201502.08.201501.08.201531.07.201530.07.201529.07.201528.07.201527.07.201526.07.201525.07.201524.07.201523.07.201522.07.201521.07.201520.07.201519.07.201518.07.201517.07.201516.07.201515.07.201514.07.201513.07.201512.07.201511.07.201510.07.201509.07.201508.07.201507.07.201506.07.201505.07.201504.07.201503.07.201502.07.201501.07.201530.06.201529.06.201528.06.201527.06.201526.06.201525.06.201524.06.201523.06.201522.06.201521.06.201520.06.201519.06.201518.06.201517.06.201516.06.201515.06.201514.06.201513.06.201512.06.201511.06.201510.06.201509.06.201508.06.201507.06.201506.06.201505.06.201504.06.201503.06.201502.06.201501.06.201531.05.201530.05.201529.05.201528.05.201527.05.201526.05.201525.05.201524.05.201523.05.201522.05.201521.05.201520.05.201519.05.201518.05.201517.05.201516.05.201515.05.201514.05.201513.05.201512.05.201511.05.201510.05.201509.05.201508.05.201507.05.201506.05.201505.05.201504.05.201503.05.201502.05.201501.05.201530.04.201529.04.201528.04.201527.04.201526.04.201525.04.201524.04.201523.04.201522.04.201521.04.201520.04.201519.04.201518.04.201517.04.201516.04.201515.04.201514.04.201513.04.201512.04.201511.04.201510.04.201509.04.201508.04.201507.04.201506.04.201505.04.201504.04.201503.04.201502.04.201501.04.201531.03.201530.03.201529.03.201528.03.201527.03.201526.03.201525.03.201524.03.201523.03.201522.03.201521.03.201520.03.201519.03.201518.03.201517.03.201516.03.201515.03.201514.03.201513.03.201512.03.201511.03.201510.03.201509.03.201508.03.201507.03.201506.03.201505.03.201504.03.201503.03.201502.03.201501.03.201528.02.201527.02.201526.02.201525.02.201524.02.201523.02.201522.02.201521.02.201520.02.201519.02.201518.02.201517.02.201516.02.201515.02.201514.02.201513.02.201512.02.201511.02.201510.02.201509.02.201508.02.201507.02.201506.02.201505.02.201504.02.201503.02.201502.02.201501.02.201531.01.201530.01.201529.01.201528.01.201527.01.201526.01.201525.01.201524.01.201523.01.201522.01.201521.01.201520.01.201519.01.201518.01.201517.01.201516.01.201515.01.201514.01.201513.01.201512.01.201511.01.201510.01.201509.01.201508.01.201507.01.201506.01.201505.01.201504.01.201503.01.201502.01.201501.01.201531.12.201430.12.201429.12.201428.12.201427.12.201426.12.201425.12.201424.12.201423.12.201422.12.201421.12.201420.12.201419.12.201418.12.201417.12.201416.12.201415.12.201414.12.201413.12.201412.12.201411.12.201410.12.201409.12.201408.12.201407.12.201406.12.201405.12.201404.12.201403.12.201402.12.201401.12.201430.11.201429.11.201428.11.201427.11.201426.11.201425.11.201424.11.201423.11.201422.11.201421.11.201420.11.201419.11.201418.11.201417.11.201416.11.201415.11.201414.11.201413.11.201412.11.201411.11.201410.11.201409.11.201408.11.201407.11.201406.11.201405.11.201404.11.201403.11.201402.11.201401.11.201431.10.201430.10.201429.10.201428.10.201427.10.201426.10.201425.10.201424.10.201423.10.201422.10.201421.10.201420.10.201419.10.201418.10.201417.10.201416.10.201415.10.201414.10.201413.10.201412.10.201411.10.201410.10.201409.10.201408.10.201407.10.201406.10.201405.10.201404.10.201403.10.201402.10.201401.10.201430.09.201429.09.201428.09.201427.09.201426.09.201425.09.201424.09.201423.09.201422.09.201421.09.201420.09.201419.09.201418.09.201417.09.201416.09.201415.09.201414.09.201413.09.201412.09.201411.09.201410.09.201409.09.201408.09.201407.09.201406.09.201405.09.201404.09.201403.09.201402.09.201401.09.201431.08.201430.08.201429.08.201428.08.201427.08.201426.08.201425.08.201424.08.201423.08.201422.08.201421.08.201420.08.201419.08.201418.08.201417.08.201416.08.201415.08.201414.08.201413.08.201412.08.201411.08.201410.08.201409.08.201408.08.201407.08.201406.08.201405.08.201404.08.201403.08.201402.08.201401.08.201431.07.201430.07.201429.07.201428.07.201427.07.201426.07.201425.07.201424.07.201423.07.201422.07.201421.07.201420.07.201419.07.201418.07.201417.07.201416.07.201415.07.201414.07.201413.07.201412.07.201411.07.201410.07.201409.07.201408.07.201407.07.201406.07.201405.07.201404.07.201403.07.201402.07.201401.07.201430.06.201429.06.201428.06.201427.06.201426.06.201425.06.201424.06.201423.06.201422.06.201421.06.201420.06.201419.06.201418.06.201417.06.201416.06.201415.06.201414.06.201413.06.201412.06.201411.06.201410.06.201409.06.201408.06.201407.06.201406.06.201405.06.201404.06.201403.06.201402.06.201401.06.201431.05.201430.05.201429.05.201428.05.201427.05.201426.05.201425.05.201424.05.201423.05.201422.05.201421.05.201420.05.201419.05.201418.05.201417.05.201416.05.201415.05.201414.05.201413.05.201412.05.201411.05.201410.05.201409.05.201408.05.201407.05.201406.05.201405.05.201404.05.201403.05.201402.05.201401.05.201430.04.201429.04.201428.04.201427.04.201426.04.201425.04.201424.04.201423.04.201422.04.201421.04.201420.04.201419.04.201418.04.201417.04.201416.04.201415.04.201414.04.201413.04.201412.04.201411.04.201410.04.201409.04.201408.04.201407.04.201406.04.201405.04.201404.04.201403.04.201402.04.201401.04.201431.03.201430.03.201429.03.201428.03.201427.03.201426.03.201425.03.201424.03.201423.03.201422.03.201421.03.201420.03.201419.03.201418.03.201417.03.201416.03.201415.03.201414.03.201413.03.201412.03.201411.03.201410.03.201409.03.201408.03.201407.03.201406.03.201405.03.201404.03.201403.03.201402.03.201401.03.201428.02.201427.02.201426.02.201425.02.201424.02.201423.02.201422.02.201421.02.201420.02.201419.02.201418.02.201417.02.201416.02.201415.02.201414.02.201413.02.201412.02.201411.02.201410.02.201409.02.201408.02.201407.02.201406.02.201405.02.201404.02.201403.02.201402.02.201401.02.201431.01.201430.01.201429.01.201428.01.201427.01.201426.01.201425.01.201424.01.201423.01.201422.01.201421.01.201420.01.201419.01.201418.01.201417.01.201416.01.201415.01.201414.01.201413.01.201412.01.201411.01.201410.01.201409.01.201408.01.201407.01.201406.01.201405.01.201404.01.201403.01.201402.01.201401.01.201431.12.201330.12.201329.12.201328.12.201327.12.201326.12.201325.12.201324.12.201323.12.201322.12.201321.12.201320.12.201319.12.201318.12.201317.12.201316.12.201315.12.201314.12.201313.12.201312.12.201311.12.201310.12.201309.12.201308.12.201307.12.201306.12.201305.12.201304.12.201303.12.201302.12.201301.12.2013

Segment CropEnergies

Marktentwicklung, wirtschaftliches Umfeld, Rahmenbedingungen

ETHANOLMARKT

In den USA wird für 2016 mit einer Ethanolproduktion von

59,3 (57,5) Mio. m3 und einem deutlichen Anstieg der Netto-

exporte auf 3,4 (2,3) Mio. m3 gerechnet. Trotz einer Anhe-

bung der Beimischungsverpflichtung für Ethanol für 2017

soll der hohe Produktionsüberschuss in den USA weitgehend

bestehen bleiben, sodass auch im kommenden Jahr Netto-

exporte von 3,4 Mio. m3 erwartet werden. Der 1-Monats-

Future für Ethanol an der Chicago Board of Trade (CBOT)

stieg im Berichtszeitraum von umgerechnet 340 €/m3 Anfang

September 2016 auf rund 410 €/m3 Ende November 2016.

Der Preisanstieg ist sowohl auf eine rege Exportnachfrage

als auch auf geringere Lagerbestände und höhere Ölpreise

zurückzuführen.

Im Zuckerwirtschaftsjahr 2016/17 sollen in Brasilien 27,6

(30,5) Mio. m3 Bioethanol hergestellt werden. Bei einer eben-

falls geringeren Inlandsnachfrage von 27,0 (30,1) Mio. m3

wird mit einem massiven Rückgang der Nettoexporte auf

0,6  (1,8)  Mio. m3 gerechnet, nachdem 2015/16 noch eine

deutliche Bestandsabnahme zu verzeichnen war. Im Zucker-

wirtschaftsjahr 2017/18 soll die Produktion mit 26,2 Mio. m3

nur noch knapp über dem Inlandsverbrauch von 25,9 Mio. m3

liegen. Die Nettoexporte sollen sich demzufolge auf 0,3 Mio.

m3 halbieren. Infolge der engeren Versorgungssituation, die

nicht zuletzt auf höhere Zuckerpreise zurückzuführen ist,

waren die brasilianischen Ethanolpreise bis Ende Oktober

2016 auf über 600 €/m3 gestiegen und lagen damit rund 25 %

über dem Preisniveau von Anfang September 2016. Bis Ende

November 2016 sanken sie jedoch wieder leicht auf umge-

rechnet rund 570 €/m3.

Die Ethanolpreise in Europa setzten ihre Berg-und-Tal-Fahrt

fort. Nachdem sie Anfang September 2016 bei rund 440 €/m3

lagen, erreichte der 1-Monats-Future am 6. September 2016

mit 427 €/m3 ein neues Allzeittief. Im Anschluss notierten die

Ethanolpreise weitgehend zwischen 450 und 470 €/m3, um

dann gegen Ende November 2016 bei 466 €/m3 zu schließen.

Angesichts fehlender Impulse durch höhere Ethanolbeimi-

schungen wird für 2016 mit einem leichten Rückgang des EU-

Kraftstoffethanolverbrauchs um 2 % auf 5,2 (5,3) Mio. m3

gerechnet. Die europäische Produktion an Kraftstoffethanol

soll auf rund 4,7 (5,1) Mio. m3 sinken. Im Jahr 2017 soll der

Verbrauch jedoch dank höherer Beimischungsvorgaben in

mehreren EU-Mitgliedstaaten auf rund 5,4 Mio. m3 steigen.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass dieser weitgehend

von erneuerbarem Ethanol aus europäischen Rohstoffen

gedeckt werden wird. Die EU-Produktion soll sich folglich

ebenfalls auf 5,4 Mio. m3 erhöhen.

Der Kraftstoffethanolverbrauch in Deutschland soll sich 2016

mit 1,5 (1,5) Mio. m3 auf Vorjahresniveau bewegen. Ange-

sichts eines moderaten Anstiegs des Ottokraftstoffver-

brauchs verhindert vor allem das aktuell wenig ambitionierte

Treibhausgasminderungsziel von nur 3,5 Gew.-% eine stei-

gende Ethanolnutzung. Die vorläufigen Verbrauchsdaten von

Januar bis September 2016 zeigen einen Absatzrückgang um

11KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

WIRTSCHAFTSBERICHT

maximal 3,8 % im Jahr 2030 sinken. Die EU-Kommission be-

gründet ihre Absicht mit angeblich mäßigen Klimaeffekten von

Biokraftstoffen aus Ackerpflanzen. Diese Argumentation lässt

jedoch nachstehende Fakten außer Acht und übersieht die be-

deutenden Vorteile von z. B. Bioethanol aus Futtergetreide für

Umwelt, Klima, Gesellschaft und Wirtschaft:

- Tatsächlich spart europäisches Bioethanol bereits heute

nachweislich rund 70 % der Treibhausgasemissionen ge-

genüber fossilem Benzin ein.

- Der Einsatz von Treibstoff-Ethanol bewirkt eine um 30 %

geringere Partikelemission und damit eine niedrigere Fein-

staubbelastung durch Benzinmotoren.

- Mit der Nutzung von Futtergetreide aus der Überschuss-

region Europa sorgt die europäische Bioethanolindustrie

zudem für eine Marktentlastung gerade bei Getreide geringer

Qualität. Mit der Verarbeitung zu Bioethanol stehen Inves-

titionen, Arbeitsplätze und lokale Wertschöpfung in Europa

einem unverarbeiteten Export gegenüber.

- Bioethanol aus Futtergetreide wird ausschließlich aus dem

Stärkeanteil von Futtergetreide-Überschüssen gewonnen,

wohingegen der wertvolle Proteinanteil zu hochwertigen

Lebens- und Futtermitteln veredelt wird.

- Gleichzeitig ersetzt die mit dem Produktionsprozess ver-

bundene Herstellung von proteinreichen Lebens- und

Futtermitteln umfangreiche Importe von genetisch verän-

dertem Soja aus Nord- und Südamerika.

- Außerdem reduzieren heimische Biokraftstoffe aus land-

wirtschaftlichen Rohstoffen die große Abhängigkeit von

fossilen Ölimporten.

- Für die Getränkeindustrie wird Gärungskohlensäure aus

nachwachsenden Rohstoffen statt aus fossilen Quellen

hergestellt.

Alternative Biokraftstoffe, wie z. B. Ethanol aus Stroh oder

Holz, stellen eine Option zu den bereits vorhandenen Bio-

kraftstoffen dar, um zukünftig noch mehr fossile Kraftstoffe

zu ersetzen. Aufgrund ihrer aktuell hohen Kosten sind sie

derzeit aber kommerziell noch nicht ausreichend verfügbar.

Zudem sind aus diesen Rohstoffen in der Regel keine wert-

vollen und proteinreichen Lebens- und Futtermittel, bei

denen Europa von Importen abhängig ist, herstellbar.

BEIMISCHUNGSVERPFLICHTUNG IN BELGIEN

In Belgien steigt die Beimischungsverpflichtung zum 1. Ja-

nuar 2017 von derzeit 4,0 Vol.-% auf 8,5 Vol.-% Bioethanol,

was die flächendeckende Einführung von E10 zur Folge

haben wird.

rund 1 % auf 1,1 (1,1) Mio. m3 Kraftstoffethanol. Der Absatz

von E10 ist auf 1,7 (1,9) Mio. t zurückgegangen, was bei einem

leicht gestiegenen Gesamtbenzinabsatz mit einem Markt-

anteil von 13 (14) % einhergeht.

GETREIDEMARKT

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) geht in seiner

Schätzung vom 9. Dezember 2016 von einem Rekord bei

der Weltgetreideproduktion (ohne Reis) 2016/17 von 2.081

(1.985) Mio. t aus. Bei einem erwarteten Getreideverbrauch

von 2.059 (1.962) Mio. t soll dies zu einem weiteren Anstieg

der Lagerbestände auf die Rekordhöhe von 507 (485) Mio. t

führen. In der EU erwartet die EU-Kommission im Getreide-

wirtschaftsjahr 2016/17 nunmehr eine um 6 % geringere Ge-

treideernte von 293 (312) Mio. t, die aber dennoch über dem

Verbrauch von 285 Mio. t liegen soll. Der größte Teil des inlän-

dischen Getreideverbrauchs entfällt mit über 60 % nach wie

vor auf die Tierfütterung. Zur Herstellung von Kraftstoff-

ethanol wird voraussichtlich der Stärkeanteil von lediglich

11,5  (11,2) Mio. t Getreide und damit weniger als 4 % der

EU-Getreideernte verwendet. Der Proteinanteil des verarbei-

teten Getreides wird zu wertvollen Lebens- und Futtermitteln

veredelt, die vor allem Sojaimporte aus Nord- und Süd-

amerika ersetzen.

Die europäischen Weizenpreise an der Euronext in Paris

lagen Ende November 2016 mit 162 €/t nur knapp über

dem Niveau von Anfang September 2016. Zwischenzeitlich

bewegten sich die Weizenpreise weitgehend in einer engen

Bandbreite zwischen 150 und 170 €/t. Die weitgehend

stabile Getreidepreisentwicklung spiegelt die Erwartungen

einer erneuten weltweiten Rekordernte und damit verbun-

den einer komfortablen weltweiten Getreideversorgung mit

hohen Lagerbeständen wider.

KLIMA- UND ENERGIEPAKET 2030

Am 30. November 2016 schlug die EU-Kommission ein umfang-

reiches Paket von klima- und energiepolitischen Maßnahmen

bis 2030 vor. Im Mittelpunkt steht dabei die Senkung der Treib-

hausgasemissionen um mindestens 40 %. Dies soll unter ande-

rem durch die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien er-

reicht werden, deren Anteil bis 2030 auf mindestens 27 %

steigen soll. Für den Transportsektor ist keine spezifische Ziel-

vorgabe enthalten. Es ist lediglich vorgesehen, dass der Anteil

von bestimmten alternativen Kraftstoffen vornehmlich aus Ab-

fall- und Reststoffen stufenweise von 1,5 % im Jahr 2021 auf

6,8 % im Jahr 2030 ansteigen soll. Die Nutzung von Biokraft-

stoffen aus Ackerpflanzen dagegen soll ab 2021 von 7 % auf

12KONZERNZWISCHENLAGEBERICHTWIRTSCHAFTSBERICHT

Geschäftsentwicklung – Segment CropEnergies

3. Quartal 1. – 3. Quartal

2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Umsatzerlöse Mio. € 193 150 28,5 507 506 0,1

EBITDA Mio. € 29 33 – 13,0 88 89 – 2,1

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. € – 10 – 9 11,8 – 28 – 26 7,8

Operatives Ergebnis Mio. € 19 24 – 21,9 60 63 – 6,2

Ergebnis aus Restrukturierung / Sondereinflüssen Mio. € 0 – 4 – 100 – 7 – 12 – 51,2

Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. € 0 0 – 0 0 –

Ergebnis der Betriebstätigkeit Mio. € 19 20 – 6,1 53 51 5,7

EBITDA-Marge % 14,5 21,4 17,2 17,6

Operative Marge % 9,6 15,8 11,7 12,5

Investitionen in Sachanlagen 1 Mio. € 6 2 > 100 11 13 – 14,0

Investitionen in Finanzanlagen / Akquisitionen Mio. € 0 0 – 0 0 –

Investitionen gesamt Mio. € 6 2 > 100 11 13 – 14,0

Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. € 2 2 5,6

Capital Employed Mio. € 477 497 – 4,1

Mitarbeiter 412 416 – 1,11 Einschließlich immaterieller Vermögenswerte.

TABELLE 12

ERNEUERBARE-ENERGIEN-RICHTLINIE UND

KRAFTSTOFFQUALITÄTSRICHTLINIE

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderun-

gen der im Geschäftsbericht 2015/16 (Konzernlagebericht,

Wirtschaftsbericht, Segment CropEnergies) auf den Seiten 75

bis 76 dargestellten rechtlichen und politischen Rahmenbe-

dingungen (Erneuerbare-Energien-Richtlinie, Kraftstoffquali-

tätsrichtlinie) ergeben.

Geschäftsentwicklung

UMSATZ UND OPERATIVES ERGEBNIS

Nach dem deutlichen Zuwachs im 3. Quartal liegt der Umsatz

im Segment CropEnergies nach neun Monaten nun mit 507

(506) Mio. € auf Vorjahresniveau. Dabei konnten deutlich

rückläufige Ethanolerlöse sowie geringere Handelsvolumina

durch höhere Produktions- und Absatzmengen – insbeson-

dere aus der wieder in Betrieb genommenen Anlage in Wilton /

Großbritannien – ausgeglichen werden.

Das operative Ergebnis lag mit 60 (63) Mio. € trotz des volati-

len Ethanolerlösumfelds moderat unter dem hohen Vorjah-

reswert. Dies ist insbesondere auf den deutlichen Rückgang

der Ethanolerlöse zurückzuführen, der nicht vollständig durch

die Ausweitung der Produktions- und Absatzmengen sowie

durch die rückläufigen Nettorohstoff- und Energiekosten

kompensiert werden konnte.

ERGEBNIS AUS RESTRUKTURIERUNG UND

SONDEREINFLÜSSEN

Das Ergebnis aus Restrukturierung und Sondereinflüssen in

Höhe von – 7 (– 12) Mio. € betraf die bis zur Wiederinbetrieb-

nahme im Juli 2016 angefallenen Fixkosten aus der Stillle-

gungsphase der Bioethanolfabrik am Standort Wilton. Der

Rückgang resultiert aus der Wiederinbetriebnahme der Pro-

duktionsanlage im Juli 2016.

INVESTITIONEN IN SACHANLAGEN

Die Investitionen in den ersten neun Monaten beliefen sich auf

11 (13) Mio. € und dienten neben dem Ersatz insbesondere der

Effizienzsteigerung von Produktionsanlagen, unter anderem in

Form von Laufzeitverlängerungen zwischen Wartungs-

stillständen, und von Logistikabläufen, wie z. B. der Bahn-

verladung von Futtermitteln an den Standorten in Belgien und

Deutschland.

13KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

WIRTSCHAFTSBERICHT

Segment Frucht

Marktentwicklung, wirtschaftliches Umfeld, Rahmenbedingungen

ABSATZMÄRKTE

Die außereuropäischen Märkte für Fruchtzubereitungen, ins-

besondere Asien, aber auch Nordafrika und der Nahe Osten,

verzeichnen ein deutliches Wachstum. In gesättigten Märk-

ten, wie der EU und den USA, ist ein verstärkter Konsum von

Joghurt ohne Fruchtzubereitungen zu verzeichnen. In Latein-

amerika hat sich das Wachstum vor allem aufgrund der wirt-

schaftlichen Probleme in Brasilien etwas eingebremst. Es

kann davon ausgegangen werden, dass die Konsumgüter-

märkte Eiscremes, Food-Services und Backwarenindustrie

weiter wachsen werden.

Bei Apfelsaftkonzentrat haben sich die Preise in Europa in den

letzten Wochen aufgrund der gestiegenen Nachfrage gegen-

über derzeit begrenzten Angebotsmengen auf einem soliden

Niveau stabilisiert. Bei Buntsaftkonzentraten aus der Ernte

2016 bestehen aktuell keine nennenswerten Vermarktungs-

bzw. Preisrisiken.

ROHSTOFFMÄRKTE

Die Ernten für Fruchtzubereitungen verliefen im bisherigen

Jahresverlauf bis auf wenige Ausnahmen gut. Im Vergleich

zum Vorjahr war die Preistendenz bei fast allen Früchten sta-

bil bis sinkend. Die Märkte sind im Wesentlichen gut versorgt,

lediglich bei Ananas und Vanille besteht ein Defizit. Bei der

Hauptfrucht Erdbeere gab es im laufenden Geschäftsjahr in

den mediterranen Herkunftsländern eine gute Verfügbarkeit

und ein günstiges Preisniveau; damit konnten Teuerungen in

Polen, China und Mexiko kompensiert werden.

In der Division Fruchtsaftkonzentrate führte der gute Witte-

rungsverlauf in den Frühjahrs- und Sommermonaten 2016 in

Europa zu qualitativ und quantitativ normalen Ernten bei Bee-

renfrüchten. Aufgrund der insgesamt ausreichenden Roh-

stoffverfügbarkeit sind 2016 tendenziell geringere Preise bei

Beeren, sowohl im Verarbeitungsbereich als auch bei der

Frischobstvermarktung, feststellbar.

Die Apfelverarbeitungssaison 2016 ist in allen wesentlichen

Anbauregionen abgeschlossen. Die Preise lagen in der Kam-

pagne 2016 aufgrund hervorragender Ernten im Hauptanbau-

land Polen unter dem Vorjahresniveau.

Der Frost im Mai 2016 in den Regionen Steiermark / Österreich,

Westungarn und Slowenien führte in diesen Regionen zu

deutlich reduzierten Rohstoffverfügbarkeiten.

Geschäftsentwicklung

UMSATZ UND OPERATIVES ERGEBNIS

Im Segment Frucht konnte der Umsatz im Berichtszeitraum

auf 883 (824) Mio. € zulegen. Dies ist neben dem weiteren Ab-

satzzuwachs im Bereich Fruchtzubereitungen auf eine deutli-

che Erholung der Erlöse im Bereich Fruchtsaftkonzentrate zu-

rückzuführen.

Das operative Ergebnis konnte auch im 3. Quartal weiter zule-

gen, sodass sich nach neun Monaten ein Anstieg auf 57 (47)

Mio. € ergibt. Während der Bereich Fruchtzubereitungen von

der anhaltend positiven Absatzentwicklung profitierte, erhol-

ten sich im Bereich Fruchtsaftkonzentrate die Margen infolge

der erzielten Erlössteigerungen.

14KONZERNZWISCHENLAGEBERICHTWIRTSCHAFTSBERICHT

Geschäftsentwicklung – Segment Frucht

3. Quartal 1. – 3. Quartal

2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Umsatzerlöse Mio. € 278 258 7,8 883 824 7,2

EBITDA Mio. € 28 28 0,4 86 77 10,3

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. € – 11 – 13 – 13,2 – 29 – 30 – 4,6

Operatives Ergebnis Mio. € 17 15 12,2 57 47 19,9

Ergebnis aus Restrukturierung / Sondereinflüssen Mio. € 0 – 1 – 100,0 0 – 1 – 100,0

Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. € 0 0 – 0 0 –

Ergebnis der Betriebstätigkeit Mio. € 17 14 15,4 57 46 24,4

EBITDA-Marge % 10,0 10,7 9,7 9,4

Operative Marge % 5,9 5,7 6,4 5,7

Investitionen in Sachanlagen 1 Mio. € 6 13 – 53,6 16 25 – 36,8

Investitionen in Finanzanlagen / Akquisitionen Mio. € 0 0 – 0 0 –

Investitionen gesamt Mio. € 6 13 – 53,6 16 25 – 36,8

Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. € 0 0 –

Capital Employed Mio. € 842 895 – 5,9

Mitarbeiter 4.949 4.702 5,31 Einschließlich immaterieller Vermögenswerte.

TABELLE 13

INVESTITIONEN IN SACHANLAGEN

Die Investitionen in den ersten neun Monaten beliefen sich

auf 16 (25) Mio. €. In der Division Fruchtzubereitungen wur-

den Ersatzinvestitionen und Investitionen im Bereich Kapazi-

tätserweiterung unter anderem durch die Installation einer

weiteren Produktionslinie im neuen Fruchtzubereitungswerk

in den USA vorgenommen. In der Division Fruchtsaftkonzen-

trate wurden vorrangig Ersatzinvestitionen und Investitionen

aus Marktanforderungen begonnen.

15KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

WIRTSCHAFTSBERICHT

Als international tätiges Unternehmen ist die Südzucker-

Gruppe gesamtwirtschaftlichen, branchenspezifischen und

unternehmerischen Chancen und Risiken ausgesetzt. Infor-

mationen zum Risikomanagementsystem und zur Risiko- und

Chancensituation finden Sie im Geschäftsbericht 2015/16

unter der Rubrik „Risiko- und Chancenbericht“ auf den Seiten

86 bis 97 sowie im „Wirtschaftsbericht“ im Rahmen der Erläu-

terung der Segmente.

Das Votum der Mehrheit der britischen Bevölkerung für einen

Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (Brexit)

kann Risiken für die Südzucker-Geschäftstätigkeit aus Ände-

rungen der rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen

mit sich bringen, die derzeit nicht abschätzbar sind.

Die EU-Kommission hat am 30. November 2016 Gesetz-

gebungsvorschläge zur Umsetzung der Klima- und Energie-

politik der EU bis 2030 vorgelegt, die insbesondere den Be-

reich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz

betreffen. Die Behandlung dieser Vorschläge durch das

Europäische Parlament und den Rat werden zusammen mit

den nationalen und europäischen Branchenverbänden der

Bioethanolwirtschaft 2017 genau verfolgt und die mögli-

chen Folgen analysiert. Bei dem derzeitigen Stand des Ge-

setzgebungsverfahrens ist es kaum möglich vorauszusagen,

wie sich die künftigen rechtlichen Rahmenbedingungen auf

das Bioethanolgeschäft auswirken werden. Eine Reduzierung

von obligatorischen Beimischungsquoten kann zu einem

Nachfragerückgang führen und das Bioethanolgeschäft be-

lasten.

Unter Berücksichtigung aller bekannten Sachverhalte haben

wir keine Risiken identifiziert, die entweder einzeln oder in

ihrer Gesamtheit den Fortbestand der Südzucker-Gruppe

gefährden.

PROGNOSEBERICHTRISIKO- UND CHANCENBERICHT

Konzernentwicklung

Wir gehen für das Geschäftsjahr 2016/17 weiterhin von einem

Konzernumsatz von 6,4 bis 6,6 (2015/16: 6,4) Mrd. € aus.

Hierbei erwarten wir für die Segmente Zucker und Spezialitä-

ten einen Umsatz auf Vorjahresniveau. In den Segmenten

CropEnergies und Frucht rechnen wir mit einem deutlichen

Zuwachs.

Beim operativen Ergebnis sehen wir einen weiteren deutli-

chen Anstieg. Es sollte sich nunmehr in einer Bandbreite von

380 bis 410 (2015/16: 241) Mio. € bewegen. Wesentlicher Trei-

ber wird die Ergebnisverbesserung im Segment Zucker auf

nunmehr 90 bis 120 (2015/16: – 79) Mio. € sein. Im Segment

Spezialitäten wird nun mit einem Ergebnis von rund 160

(2015/16: 171) Mio. € gerechnet. Im Segment CropEnergies

rechnen wir nun mit einer Bandbreite von 70 bis 85 (2015/16:

87) Mio. €. Im Segment Frucht erwarten wir unverändert

einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr (2015/16: 62 Mio. €).

Wir gehen von einem leichten Anstieg des Capital Employed

aus. Aufgrund der Erhöhung des operativen Ergebnisses rech-

nen wir mit einer Verbesserung des ROCE (2015/16: 4,2 %).

Das Investitionsvolumen im Geschäftsjahr 2016/17 soll sich

auf rund 350 (2015/16: 371) Mio. € belaufen, einschließlich

der umgesetzten und erwarteten Investitionen in Finanz-

anlagen auf rund 500 Mio. €.

16KONZERNZWISCHENLAGEBERICHTRISIKO- UND CHANCENBERICHT | PROGNOSEBERICHT

Segment Zucker

Im Segment Zucker gehen wir von einer Stabilisierung des

Umsatzes aus. Die durchschnittlichen Zuckererlöse sollten –

über das gesamte Geschäftsjahr betrachtet – über denen des

Vorjahres liegen, sodass die fehlenden Umsatzbeiträge aus

der beendeten Vertriebskooperation mit Mauritius und der

Beendigung der Rohzuckerraffination am Standort Marseille /

Frankreich kompensiert werden.

Nach einem operativen Verlust im Geschäftsjahr 2015/16

gehen wir nunmehr insbesondere aufgrund des erwarteten

Erlösanstiegs im Jahresverlauf von einem operativen Ergebnis

von 90 bis 120 (bisherige Prognose: 80 bis 110) Mio. € für das

laufende Geschäftsjahr aus. Hierzu wird auch die höhere Aus-

lastung der Zuckerfabriken in der Kampagne 2016 beitragen.

Die Umsetzung der Kosteneinsparungsmaßnahmen erfolgt

wie geplant.

Bei stabilem Capital Employed wird nach dem operativen

Verlust des Vorjahres wieder ein positiver ROCE (2015/16:

– 2,6 %) erwartet.

Segment Spezialitäten

Im Segment Spezialitäten erwarten wir nun einen Umsatz auf

Vorjahresniveau (bisherige Prognose: leichter Umsatzanstieg).

Das operative Ergebnis wird nun auf einem Niveau von rund

160 (bisherige Prognose: rund 150) Mio. € erwartet. Dies be-

rücksichtigt unter anderem den im Jahresdurchschnitt weni-

ger ausgeprägten Rückgang der Ethanolerlöse sowie die Be-

lastungen aus der neuen Stärkeanlage in Zeitz, die im August

2016 in Betrieb gegangen ist.

Bei leicht ansteigendem Capital Employed und einem niedri-

geren operativen Ergebnisbeitrag wird der ROCE (2015/16:

11,9 %) sinken.

Segment CropEnergies

CropEnergies rechnet nun mit einem Umsatz in Höhe von 685

bis 715 (bisherige Prognose: 595 bis 645) Mio. €. Auch für den

Verlauf des restlichen Geschäftsjahres wird eine hohe

Schwankungsbreite der Bioethanolpreise erwartet. Entlas-

tend wirken die unter den Vorjahreswerten liegenden Roh-

stoffpreise. Unter der Annahme fortgesetzt volatiler und

unter Vorjahr liegender Bioethanolpreise rechnet CropEner-

gies für das Geschäftsjahr 2016/17 nun mit einem operativen

Ergebnis in einer Bandbreite von 70 bis 85 (bisherige Prog-

nose: 50 bis 80) Mio. €. Daneben sollen sich die Belastungen

aus Restrukturierung und Sondereinflüssen im Vorjahresver-

gleich deutlich verringern.

Der ROCE (2015/16: 17,7 %) wird bei stabilem Capital Em-

ployed und einem rückläufigen operativen Ergebnis sinken.

Segment Frucht

Für das Segment Frucht sehen wir einen deutlichen Umsatz-

anstieg und ein operatives Ergebnis über dem Vorjahres-

niveau. In der Division Fruchtzubereitungen rechnen wir auf-

grund steigender Absatzmengen mit einem höheren Umsatz.

Die gute Versorgungslage bei Früchten führt zu einer stabilen

Entwicklung des operativen Ergebnisses. In der Division

Fruchtsaftkonzentrate wird die deutliche Umsatzsteigerung

durch den erwarteten Erlösanstieg getragen, der auch zu einer

deutlichen Erhöhung des operativen Ergebnisses führen wird.

Bei einem moderat steigenden Capital Employed und einem

steigenden operativen Ergebnis erwarten wir einen ROCE

(2015/16: 7,5 %) über Vorjahresniveau.

17KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

PROGNOSEBERICHT

3. Quartal 1. – 3. Quartal

Mio. € 2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Umsatzerlöse 1.699,7 1.617,6 5,1 4.905,1 4.948,9 – 0,9

Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen 673,8 610,1 10,4 20,5 – 191,6 –

Sonstige betriebliche Erträge 30,3 29,7 2,0 69,8 72,2 – 3,3

Materialaufwand – 1.709,5 – 1.632,0 4,7 – 3.239,4 – 3.151,2 2,8

Personalaufwand – 218,1 – 218,0 0,0 – 612,3 – 617,2 – 0,8

Abschreibungen – 112,1 – 111,2 0,8 – 216,1 – 215,8 0,1

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 250,6 – 236,1 6,1 – 615,4 – 662,4 – 7,1

Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen 19,4 30,1 – 35,5 43,5 47,8 – 9,0

Ergebnis der Betriebstätigkeit 132,9 90,2 47,3 355,7 230,7 54,2

Finanzerträge 17,7 12,2 45,1 41,0 48,7 – 15,8

Finanzaufwendungen – 25,7 – 22,1 16,3 – 67,2 – 85,2 – 21,1

Ergebnis vor Ertragsteuern 124,9 80,3 55,5 329,5 194,2 69,7

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 24,6 – 14,2 73,2 – 74,1 – 42,7 73,5

Jahresüberschuss 100,3 66,1 51,7 255,4 151,5 68,6

davon Aktionäre der Südzucker AG 74,1 45,2 63,9 182,7 90,9 > 100

davon Hybrid-Eigenkapital 3,3 3,7 – 10,8 10,1 14,9 – 32,2

davon sonstige nicht beherrschende Anteile 22,9 17,2 33,1 62,6 45,7 37,0

Ergebnis je Aktie (€) 0,36 0,23 56,5 0,89 0,45 97,8

GESAMTERGEBNISRECHNUNG

1. März bis 30. November 2016

18KONZERNZWISCHENABSCHLUSSGESAMTERGEBNISRECHNUNG

3. Quartal 1. – 3. Quartal

Mio. € 2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Aufstellung der erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen

Jahresüberschuss 100,3 66,1 51,7 255,4 151,5 68,6

Marktbewertung Sicherungsinstrumente (Cashflow Hedge) nach latenten Steuern 11,7 6,2 88,7 5,7 0,8 > 100

Marktbewertung der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere (Available for Sale) nach latenten Steuern – 0,5 0,0 > 100 – 0,2 – 0,3 – 33,3

Währungsdifferenzen aus Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe nach latenten Steuern – 1,2 – 0,5 > 100 – 1,1 – 2,4 – 54,2

Währungsdifferenzen 3,9 17,9 – 78,2 – 0,8 – 18,6 – 95,7

Anteil aus at Equity einbezogenen Unternehmen 9,6 13,4 – 28,4 5,4 11,2 – 51,8

Zukünftig in der GuV zu erfassende Erträge und Aufwendungen 23,5 37,0 – 36,5 9,0 – 9,3 –

Neubewertung von leistungsorientierten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen nach latenten Steuern 49,1 – 0,1 – – 23,4 52,9 –

Zukünftig nicht in der GuV zu erfassende Erträge und Aufwendungen 49,1 – 0,1 – – 23,4 52,9 –

Sonstiges Ergebnis 72,6 36,9 96,7 – 14,4 43,6 –

Gesamtergebnis 172,9 103,0 67,9 241,0 195,1 23,5

davon Aktionäre der Südzucker AG 145,7 73,6 98,0 166,3 131,8 26,2

davon Hybrid-Eigenkapital 3,3 3,7 – 10,8 10,1 14,9 – 32,2

davon sonstige nicht beherrschende Anteile 23,9 25,7 – 7,0 64,6 48,4 33,5

TABELLE 14

19KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

GESAMTERGEBNISRECHNUNG

3. Quartal 1. – 3. Quartal

Mio. € 2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Jahresüberschuss 100,3 66,1 51,7 255,4 151,5 68,6

Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte einschließlich Finanzanlagen 112,1 111,2 0,8 216,1 215,8 0,1

Abnahme (–) / Zunahme (+) langfristige Rückstellungen und (latenter) Steuerschulden sowie Abnahme (+) / Zunahme (–) latenter Steueransprüche 0,4 – 15,2 – 13,4 – 1,9 –

Sonstige zahlungsunwirksame Erträge (–) / Aufwendungen (+) – 22,4 – 36,4 – 38,5 – 26,9 – 23,5 14,5

Cashflow 190,4 125,7 51,5 458,0 341,9 34,0

Gewinne (–) / Verluste (+) aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten / Wertpapieren 0,1 – 0,2 – 0,6 – 1,7 –

Abnahme (–) / Zunahme (+) der kurzfristigen Rückstellungen 15,7 – 3,1 – 7,9 – 15,4 –

Zunahme (–) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte – 813,8 – 629,7 29,2 – 329,7 45,2 –

Abnahme (–) / Zunahme (+) der Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) 872,0 732,9 19,0 472,0 224,6 > 100

Zunahme (–) / Abnahme (+) des Working Capitals 73,9 100,1 – 26,2 150,2 254,4 – 41,0

I. Mittelzufluss (+) / -abfluss (–) aus laufender Geschäftstätigkeit 264,4 225,6 17,2 608,8 594,6 2,4

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte – 75,9 – 93,9 – 19,2 – 218,4 – 261,3 – 16,4

Investitionen in Finanzanlagen / Akquisitionen – 87,2 0,2 – – 118,3 – 0,1 > 100

Investitionen gesamt – 163,1 – 93,7 74,1 – 336,7 – 261,4 28,8

Einzahlungen aus Desinvestitionen 0,0 0,0 – 6,5 0,0 –

Einzahlungen aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte 1,4 1,8 – 22,2 2,8 4,8 – 41,7

Aus- (–) / Einzahlungen (+) für den Kauf / Verkauf von sonstigen Wertpapieren 0,0 0,6 – 100,0 0,0 – 0,1 – 100,0

II. Mittelabfluss (–) / -zufluss (+) aus Investitionstätigkeit – 161,7 – 91,3 77,1 – 327,4 – 256,7 27,5

KAPITALFLUSSRECHNUNG

1. März bis 30. November 2016

20KONZERNZWISCHENABSCHLUSSK APITALFLUSSRECHNUNG

3. Quartal 1. – 3. Quartal

Mio. € 2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Aufstockungen an Tochterunternehmen 0,0 0,0 – – 0,3 0,0 –

Kapitalrückkauf (–) / -erhöhung (+) 0,2 – 8,5 – 0,2 – 27,1 –

Gewinnausschüttungen – 5,7 – 6,6 – 13,6 – 110,2 – 124,1 – 11,2

Begebung (+) der Anleihe 2016 / 2023 299,1 0,0 – 299,1 0,0 –

Rückführung (–) / Begebung (+) von Commercial Papers – 30,0 – 123,0 – 75,6 – 125,0 – 200,0 – 37,5

Sonstige Tilgungen (–) / Aufnahmen (+) – 128,1 – 3,9 > 100 – 74,1 – 58,4 26,8

Tilgung (–) / Aufnahme (+) von Finanzverbindlichkeiten 141,0 – 126,9 – 100,0 – 258,4 –

III. Mittelabfluss (–) / -zufluss (+) aus Finanzierungstätigkeit 135,5 – 142,0 – – 10,3 – 409,6 – 97,5

Veränderung der flüssigen Mittel (Summe aus I., II. und III.) 238,2 – 7,7 – 271,1 – 71,7 –

Veränderung der flüssigen Mittel

aufgrund von Wechselkursänderungen – 8,7 2,1 – – 9,1 – 4,9 85,7

aufgrund von Änderungen des Konsolidierungskreises / Sonstiges 0,1 0,0 – – 4,6 0,0 –

Abnahme (–) / Zunahme (+) der flüssigen Mittel 229,6 – 5,6 – 257,4 – 76,6 –

Flüssige Mittel am Anfang der Periode 487,2 464,7 4,8 459,4 535,7 – 14,2

Flüssige Mittel am Ende der Periode 716,8 459,1 56,1 716,8 459,1 56,1

Dividenden von at Equity einbezogenen Unternehmen / sonstigen Beteiligungen 0,0 0,3 – 100,0 15,5 25,2 – 38,5

Zinseinzahlungen 3,2 3,3 – 3,0 7,0 14,1 – 50,4

Zinsauszahlungen – 3,4 – 3,6 – 5,6 – 26,3 – 27,7 – 5,1

Steuerzahlungen – 5,0 – 9,6 – 47,9 – 43,8 – 64,6 – 32,2

TABELLE 15

21KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

K APITALFLUSSRECHNUNG

Mio. € 30. November 2016 30. November 2015 + / – in % 29. Februar 2016 + / – in %

Aktiva

Immaterielle Vermögenswerte 1.192,8 1.185,3 0,6 1.188,9 0,3

Sachanlagen 2.859,8 2.823,8 1,3 2.824,7 1,2

Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen 466,8 363,6 28,4 333,3 40,1

Sonstige Beteiligungen 24,0 21,9 9,6 21,8 10,1

Wertpapiere 18,4 19,7 – 6,6 18,6 – 1,1

Sonstige Vermögenswerte 12,9 16,2 – 20,4 13,6 – 5,1

Aktive latente Steuern 134,4 130,4 3,1 133,2 0,9

Langfristige Vermögenswerte 4.709,1 4.560,9 3,2 4.534,1 3,9

Vorräte 1.988,5 1.947,5 2,1 1.897,2 4,8

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.029,6 972,8 5,8 782,8 31,5

Sonstige Vermögenswerte 292,1 313,1 – 6,7 298,2 – 2,0

Steuererstattungsansprüche 27,8 38,1 – 27,0 36,0 – 22,8

Wertpapiere 125,7 125,7 0,0 125,7 0,0

Flüssige Mittel 716,8 459,1 56,1 459,4 56,0

Kurzfristige Vermögenswerte 4.180,5 3.856,3 8,4 3.599,3 16,1

Bilanzsumme 8.889,6 8.417,2 5,6 8.133,4 9,3

BILANZ

30. November 2016

22KONZERNZWISCHENABSCHLUSSBIL ANZ

Mio. € 30. November 2016 30. November 2015 + / – in % 29. Februar 2016 + / – in %

Passiva

Eigenkapital der Aktionäre der Südzucker AG 3.266,6 3.206,6 1,9 3.158,4 3,4

Hybrid-Eigenkapital 653,1 655,1 – 0,3 653,1 0,0

Sonstige nicht beherrschende Anteile 686,2 670,5 2,3 661,4 3,7

Eigenkapital 4.605,9 4.532,2 1,6 4.472,9 3,0

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 837,1 756,5 10,7 797,9 4,9

Sonstige Rückstellungen 90,9 105,8 – 14,1 103,0 – 11,7

Finanzverbindlichkeiten 1.000,4 730,6 36,9 733,8 36,3

Sonstige Verbindlichkeiten 13,6 22,7 – 40,1 15,5 – 12,3

Steuerschulden 102,0 84,9 20,1 98,6 3,4

Passive latente Steuern 71,9 82,9 – 13,3 62,0 16,0

Langfristige Schulden 2.115,9 1.783,4 18,6 1.810,8 16,8

Sonstige Rückstellungen 216,0 215,3 0,3 208,7 3,5

Finanzverbindlichkeiten 262,2 290,4 – 9,7 424,6 – 38,2

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.234,2 1.122,5 10,0 801,1 54,1

Sonstige Verbindlichkeiten 397,3 394,0 0,8 354,7 12,0

Steuerschulden 58,1 79,4 – 26,8 60,6 – 4,1

Kurzfristige Schulden 2.167,8 2.101,6 3,1 1.849,7 17,2

Bilanzsumme 8.889,6 8.417,2 5,6 8.133,4 9,3

Nettofinanzschulden 401,7 416,5 – 3,6 554,7 – 27,6

Eigenkapitalquote in % 51,8 53,8 55,0

Nettofinanzschulden in % des Eigenkapitals (Gearing) 8,7 9,2 12,4

TABELLE 16

23KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

BIL ANZ

Sonstige Eigenkapitalposten

Mio. €

Ausstehendes gezeichnetes

Kapital KapitalrücklageSonstige

Rücklagen

Marktbewertung Sicherungs-instrumente

(Cashflow Hedge)

Marktbewertung zur Veräußerung

verfügbarer Wertpapiere

(Available for Sale)

Währungs-differenzen aus

Nettoinvestitionen in ausländische

Geschäftsbetriebe

Konsolidierungs-bedingte

Währungs-differenzen

Anteil aus at Equity

einbezogenen Unternehmen

Eigenkapital der Aktionäre der Südzucker AG

Hybrid- Eigenkapital

Sonstige nicht beherrschende

Anteile Eigenkapital

1. März 2015 204,2 1.614,9 1.330,7 – 1,5 2,2 – 10,4 – 19,5 4,1 3.124,7 683,9 652,2 4.460,8

Jahresüberschuss 90,9 90,9 14,9 45,7 151,5

Sonstiges Ergebnis vor Steuern 71,5 0,9 – 0,3 – 2,9 – 20,3 12,3 61,2 3,5 64,7

Latente Steuern auf sonstiges Ergebnis – 20,7 – 0,1 0,0 0,5 – 20,3 – 0,8 – 21,1

Gesamtergebnis 141,7 0,8 – 0,3 – 2,4 – 20,3 12,3 131,8 14,9 48,4 195,1

Ausschüttungsverpflichtungen – 51,0 – 51,0 – 14,9 – 31,0 – 96,9

Kapitalrückkauf / -erhöhung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Rückkauf Hybrid-Eigenkapital 1,7 1,7 – 28,8 – 27,1

Sonstige Veränderungen – 0,6 – 0,6 0,9 0,3

30. November 2015 204,2 1.614,9 1.422,5 – 0,7 1,9 – 12,8 – 39,8 16,4 3.206,6 655,1 670,5 4.532,2

1. März 2016 204,2 1.614,9 1.424,2 – 5,1 1,6 – 14,2 – 67,4 0,2 3.158,4 653,1 661,4 4.472,9

Jahresüberschuss 182,7 182,7 10,1 62,6 255,4

Sonstiges Ergebnis vor Steuern – 31,3 4,6 – 0,2 – 1,4 – 1,8 5,5 – 24,6 2,7 – 21,9

Latente Steuern auf sonstiges Ergebnis 9,1 – 1,2 0,0 0,3 8,2 – 0,7 7,5

Gesamtergebnis 160,5 3,4 – 0,2 – 1,1 – 1,8 5,5 166,3 10,1 64,6 241,0

Ausschüttungsverpflichtungen – 61,3 – 61,3 – 10,1 – 34,6 – 106,0

Kapitalrückkauf / -erhöhung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 0,2

Rückkauf Hybrid-Eigenkapital 0,0 0,0 0,0 0,0

Sonstige Veränderungen 3,2 3,2 – 5,4 – 2,2

30. November 2016 204,2 1.614,9 1.526,6 – 1,7 1,4 – 15,3 – 69,2 5,7 3.266,6 653,1 686,2 4.605,9

TABELLE 17

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS

1. März bis 30. November 2016

24KONZERNZWISCHENABSCHLUSSENT WICKLUNG DES EIGENK APITALS

Sonstige Eigenkapitalposten

Mio. €

Ausstehendes gezeichnetes

Kapital KapitalrücklageSonstige

Rücklagen

Marktbewertung Sicherungs-instrumente

(Cashflow Hedge)

Marktbewertung zur Veräußerung

verfügbarer Wertpapiere

(Available for Sale)

Währungs-differenzen aus

Nettoinvestitionen in ausländische

Geschäftsbetriebe

Konsolidierungs-bedingte

Währungs-differenzen

Anteil aus at Equity

einbezogenen Unternehmen

Eigenkapital der Aktionäre der Südzucker AG

Hybrid- Eigenkapital

Sonstige nicht beherrschende

Anteile Eigenkapital

1. März 2015 204,2 1.614,9 1.330,7 – 1,5 2,2 – 10,4 – 19,5 4,1 3.124,7 683,9 652,2 4.460,8

Jahresüberschuss 90,9 90,9 14,9 45,7 151,5

Sonstiges Ergebnis vor Steuern 71,5 0,9 – 0,3 – 2,9 – 20,3 12,3 61,2 3,5 64,7

Latente Steuern auf sonstiges Ergebnis – 20,7 – 0,1 0,0 0,5 – 20,3 – 0,8 – 21,1

Gesamtergebnis 141,7 0,8 – 0,3 – 2,4 – 20,3 12,3 131,8 14,9 48,4 195,1

Ausschüttungsverpflichtungen – 51,0 – 51,0 – 14,9 – 31,0 – 96,9

Kapitalrückkauf / -erhöhung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Rückkauf Hybrid-Eigenkapital 1,7 1,7 – 28,8 – 27,1

Sonstige Veränderungen – 0,6 – 0,6 0,9 0,3

30. November 2015 204,2 1.614,9 1.422,5 – 0,7 1,9 – 12,8 – 39,8 16,4 3.206,6 655,1 670,5 4.532,2

1. März 2016 204,2 1.614,9 1.424,2 – 5,1 1,6 – 14,2 – 67,4 0,2 3.158,4 653,1 661,4 4.472,9

Jahresüberschuss 182,7 182,7 10,1 62,6 255,4

Sonstiges Ergebnis vor Steuern – 31,3 4,6 – 0,2 – 1,4 – 1,8 5,5 – 24,6 2,7 – 21,9

Latente Steuern auf sonstiges Ergebnis 9,1 – 1,2 0,0 0,3 8,2 – 0,7 7,5

Gesamtergebnis 160,5 3,4 – 0,2 – 1,1 – 1,8 5,5 166,3 10,1 64,6 241,0

Ausschüttungsverpflichtungen – 61,3 – 61,3 – 10,1 – 34,6 – 106,0

Kapitalrückkauf / -erhöhung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 0,2

Rückkauf Hybrid-Eigenkapital 0,0 0,0 0,0 0,0

Sonstige Veränderungen 3,2 3,2 – 5,4 – 2,2

30. November 2016 204,2 1.614,9 1.526,6 – 1,7 1,4 – 15,3 – 69,2 5,7 3.266,6 653,1 686,2 4.605,9

TABELLE 17

25KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

ENT WICKLUNG DES EIGENK APITALS

3. Quartal 1. – 3. Quartal

Mio. € 2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Südzucker – Konzern

Umsatzerlöse (brutto) 1.805,4 1.712,6 5,4 5.191,4 5.221,5 – 0,6

Konsolidierung – 105,7 – 95,0 11,3 – 286,3 – 272,6 5,0

Umsatzerlöse 1.699,7 1.617,6 5,1 4.905,1 4.948,9 – 0,9

EBITDA 230,3 173,5 32,7 539,9 409,3 31,9

EBITDA-Marge 13,5 % 10,7 % 11,0 % 8,3 %

Abschreibungen – 112,2 – 110,0 2,0 – 212,8 – 211,5 0,6

Operatives Ergebnis 118,1 63,5 86,0 327,1 197,8 65,4

Operative Marge 6,9 % 3,9 % 6,7 % 4,0 %

Ergebnis aus Restrukturierung / Sondereinflüssen – 4,6 – 3,4 35,3 – 14,9 – 14,9 0,0

Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen 19,4 30,1 – 35,5 43,5 47,8 – 9,0

Ergebnis der Betriebstätigkeit 132,9 90,2 47,3 355,7 230,7 54,2

Investitionen in Sachanlagen 1 75,9 93,9 – 19,2 218,4 261,3 – 16,4

Investitionen in Finanzanlagen / Akquisitionen 87,2 – 0,2 – 118,3 0,1 > 100

Investitionen gesamt 163,1 93,7 74,1 336,7 261,4 28,8

Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen 466,8 363,6 28,4

Capital Employed 5.657,8 5.668,7 – 0,2

Mitarbeiter 18.391 17.999 2,2

Segment Zucker

Umsatzerlöse (brutto) 818,4 803,6 1,8 2.306,2 2.443,7 – 5,6

Konsolidierung – 57,4 – 62,9 – 8,7 – 162,8 – 179,1 – 9,1

Umsatzerlöse 761,0 740,7 2,7 2.143,4 2.264,6 – 5,4

EBITDA 106,9 42,2 > 100 175,1 58,9 > 100

EBITDA-Marge 14,0 % 5,7 % 8,2 % 2,6 %

Abschreibungen – 69,5 – 69,8 – 0,4 – 97,3 – 98,4 – 1,1

Operatives Ergebnis 37,4 – 27,6 – 77,8 – 39,5 –

Operative Marge 4,9 % – 3,7 % 3,6 % – 1,7 %

Ergebnis aus Restrukturierung / Sondereinflüssen – 4,6 0,0 – – 5,5 0,1 –

Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen 11,6 23,4 – 50,4 22,9 29,4 – 22,1

Ergebnis der Betriebstätigkeit 44,4 – 4,2 – 95,2 – 10,0 –

Investitionen in Sachanlagen 1 38,8 47,0 – 17,4 110,0 130,4 – 15,6

Investitionen in Finanzanlagen / Akquisitionen 87,2 – 0,2 – 118,3 0,1 > 100

Investitionen gesamt 126,0 46,8 > 100 228,3 130,5 74,9

Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen 388,3 290,1 33,9

Capital Employed 2.875,5 2.851,6 0,8

Mitarbeiter 8.441 8.500 – 0,71 Einschließlich immaterieller Vermögenswerte.

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Segmentbericht

26ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

3. Quartal 1. – 3. Quartal

Mio. € 2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Segment Spezialitäten

Umsatzerlöse (brutto) 494,0 483,2 2,2 1.437,0 1.395,7 3,0

Konsolidierung – 26,5 – 14,5 82,8 – 64,9 – 40,8 59,1

Umsatzerlöse 467,5 468,7 – 0,3 1.372,1 1.354,9 1,3

EBITDA 67,7 71,5 – 5,3 192,1 183,8 4,5

EBITDA-Marge 14,5 % 15,3 % 14,0 % 13,6 %

Abschreibungen – 22,0 – 18,8 17,0 – 58,9 – 57,1 3,2

Operatives Ergebnis 45,7 52,7 – 13,3 133,2 126,7 5,1

Operative Marge 9,8 % 11,2 % 9,7 % 9,4 %

Ergebnis aus Restrukturierung / Sondereinflüssen 0,0 0,9 – 100,0 – 3,1 – 0,4 > 100

Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen 7,7 6,7 14,9 20,4 18,4 10,9

Ergebnis der Betriebstätigkeit 53,4 60,3 – 11,4 150,5 144,7 4,0

Investitionen in Sachanlagen 1 25,8 32,2 – 19,9 81,7 93,3 – 12,4

Investitionen in Finanzanlagen / Akquisitionen 0,0 0,0 – 0,0 0,0 –

Investitionen gesamt 25,8 32,2 – 19,9 81,7 93,3 – 12,4

Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen 76,6 71,7 6,8

Capital Employed 1.463,5 1.425,1 2,7

Mitarbeiter 4.589 4.382 4,7

Segment CropEnergies

Umsatzerlöse (brutto) 214,9 167,6 28,2 564,6 558,0 1,2

Konsolidierung – 21,7 – 17,2 26,2 – 58,1 – 52,1 11,5

Umsatzerlöse 193,2 150,4 28,5 506,5 505,9 0,1

EBITDA 28,0 32,2 – 13,0 87,1 89,0 – 2,1

EBITDA-Marge 14,5 % 21,4 % 17,2 % 17,6 %

Abschreibungen – 9,5 – 8,5 11,8 – 27,6 – 25,6 7,8

Operatives Ergebnis 18,5 23,7 – 21,9 59,5 63,4 – 6,2

Operative Marge 9,6 % 15,8 % 11,7 % 12,5 %

Ergebnis aus Restrukturierung / Sondereinflüssen 0,0 – 3,9 – 100,0 – 6,3 – 12,9 – 51,2

Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen 0,1 0,0 – 0,2 0,0 –

Ergebnis der Betriebstätigkeit 18,6 19,8 – 6,1 53,4 50,5 5,7

Investitionen in Sachanlagen 1 5,5 2,2 > 100 11,1 12,9 – 14,0

Investitionen in Finanzanlagen / Akquisitionen 0,0 0,0 – 0,0 0,0 –

Investitionen gesamt 5,5 2,2 > 100 11,1 12,9 – 14,0

Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen 1,9 1,8 5,6

Capital Employed 476,7 497,3 – 4,1

Mitarbeiter 412 416 – 1,11 Einschließlich immaterieller Vermögenswerte.

27ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

3. Quartal 1. – 3. Quartal

Mio. € 2016/17 2015/16 + / – in % 2016/17 2015/16 + / – in %

Segment Frucht

Umsatzerlöse (brutto) 278,1 258,2 7,7 883,6 824,1 7,2

Konsolidierung – 0,1 – 0,4 – 75,0 – 0,5 – 0,6 – 16,7

Umsatzerlöse 278,0 257,8 7,8 883,1 823,5 7,2

EBITDA 27,7 27,6 0,4 85,6 77,6 10,3

EBITDA-Marge 10,0 % 10,7 % 9,7 % 9,4 %

Abschreibungen – 11,2 – 12,9 – 13,2 – 29,0 – 30,4 – 4,6

Operatives Ergebnis 16,5 14,7 12,2 56,6 47,2 19,9

Operative Marge 5,9 % 5,7 % 6,4 % 5,7 %

Ergebnis aus Restrukturierung / Sondereinflüssen 0,0 – 0,4 – 100,0 0,0 – 1,7 – 100,0

Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen 0,0 0,0 – 0,0 0,0 –

Ergebnis der Betriebstätigkeit 16,5 14,3 15,4 56,6 45,5 24,4

Investitionen in Sachanlagen 1 5,8 12,5 – 53,6 15,6 24,7 – 36,8

Investitionen in Finanzanlagen / Akquisitionen 0,0 0,0 – 0,0 0,0 –

Investitionen gesamt 5,8 12,5 – 53,6 15,6 24,7 – 36,8

Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen 0,0 0,0 –

Capital Employed 842,1 894,7 – 5,9

Mitarbeiter 4.949 4.702 5,31 Einschließlich immaterieller Vermögenswerte.

TABELLE 18

(1) Grundlagen für die Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses

Der Zwischenabschluss des Südzucker-Konzerns zum 30. November 2016 wurde entsprechend den Regeln zur Zwischenbericht-

erstattung nach IAS 34 (Zwischenberichterstattung) in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards

Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. In Einklang mit IAS 34 erfolgt die

Darstellung des Konzernzwischenabschlusses der Südzucker AG zum 30. November 2016 in verkürzter Form. Der Konzern-

zwischenabschluss zum 30. November 2016 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht. Der Vorstand der

Südzucker AG hat diesen Zwischenabschluss am 30. Dezember 2016 aufgestellt.

Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses waren – wie im Anhang des Geschäftsberichts 2015/16 unter Ziffer (1) „Grundla-

gen für die Aufstellung des Konzernabschlusses“ auf den Seiten 115 bis 118 dargestellt – erstmals neue bzw. geänderte Stan-

dards und Interpretationen anzuwenden.

Bei der Berechnung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurde am 30. November 2016 für wesent-

liche Pläne ein Marktzinssatz von 1,75 % zugrunde gelegt; zum 29. Februar 2016 bzw. zum 30. November 2015 basierte die

Abzinsung auf 1,95 % bzw. 2,25 %.

Die Ertragsteuern wurden auf der Basis landesspezifischer Ertragsteuersätze unter Berücksichtigung der Ertragsteuerplanung

für das gesamte Geschäftsjahr ermittelt. Wesentliche Sondereffekte werden außerhalb der Ermittlung der Jahressteuerquote im

jeweiligen Quartal des Anfalls voll berücksichtigt.

28ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Die Zuckerproduktion erfolgt überwiegend in den Monaten September bis Januar. Aus diesem Grund fallen die Abschreibungen

kampagnegenutzter Anlagen in diesem Zeitraum an. Soweit die vor der Zuckerkampagne angefallenen Material-, Personal- und

sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Produktionsvorbereitung der nachfolgenden Kampagne ste-

hen, werden sie unterjährig über die Bestandsveränderung aktiviert und in der Bilanz unter den Vorräten als unfertige Erzeug-

nisse ausgewiesen. In der anschließenden Zuckerproduktion werden diese dann bei der Ermittlung der Herstellungskosten des

erzeugten Zuckers berücksichtigt und damit als Bestandteil der fertigen Erzeugnisse unter den Vorräten ausgewiesen.

Im Übrigen wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie bei der Erstellung des Konzernjahresabschlusses

zum 29. Februar 2016 angewandt. Deren Erläuterung im Anhang des Geschäftsberichts 2015/16 unter Ziffer (5) „Bilanzierungs-

und Bewertungsgrundsätze“ auf den Seiten 124 bis 129 gilt daher entsprechend.

Der Geschäftsbericht 2015/16 der Südzucker-Gruppe steht Ihnen im Internet unter www.suedzucker.de/de/Investor-Relations/

bzw. www.suedzucker.de/en/Investor-Relations/ zur Einsicht und zum Download zur Verfügung.

(2) Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis zum 30. November 2016 umfasste – neben der Südzucker AG – 150 Unternehmen (Ende des Ge-

schäftsjahres 2015/16: 153 Unternehmen). Der belgische Standort Herentals von PortionPack, der Ende des Geschäftsjahres

2015/16 zur Veräußerung stand, wurde im 1. Quartal verkauft; der entsprechende Mittelzufluss ist in der Kapitalflussrechnung

unter Einzahlungen aus Desinvestitionen ausgewiesen. Insgesamt 16 Unternehmen (Ende des Geschäftsjahres 2015/16: 16 Un-

ternehmen) wurden at Equity einbezogen.

Im Juni 2016 wurden 100 % der Anteile an der Terra e.G. durch die Südzucker Verwaltungs GmbH, ein 100%iges Tochterunter-

nehmen der Südzucker AG, erworben. Die Terra e.G. wird seit dem 2. Quartal 2016/17 vollkonsolidiert in den Konzernabschluss

einbezogen.

Die Terra e.G. hat ihren Firmensitz in Sömmerda / Thüringen und bewirtschaftet etwa 2.700 ha landwirtschaftliche Nutzfläche in

den Gemarkungen Brotterode, Sömmerda, Straußfurt und Weißensee (Erfurter Becken).

Durch den Erwerb sollen neben der Nutzung von Synergien laufende Flächenverluste, insbesondere in Westdeutschland, kom-

pensiert und Größenvorteile erhalten werden, um die Struktur und das Ergebnis des Geschäftsbereichs Landwirtschaft nachhal-

tig zu sichern und zu verbessern.

Der Kaufpreis in Höhe von rund 30,2 Mio. € entfällt überwiegend auf die erworbene landwirtschaftliche Nutzfläche, die Hof-

stelle mit umfangreichen Lagereinrichtungen sowie den Maschinenpark. Nach der vorläufigen Ableitung der Marktwerte der

einzelnen Vermögens- und Schuldpositionen der Terra e.G. zum Erwerbszeitpunkt ergibt sich ein Goodwill in Höhe von 9,6 Mio. €.

Vom vereinbarten Kaufpreis sind derzeit noch 1 Mio. € als Sicherheit einbehalten.

29ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Kaufpreisallokation Terra e. G.

Mio. € Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt

Langfristige Vermögenswerte 28,6

Vorräte 1,3

Forderungen und sonstige Vermögenswerte 0,3

Liquide Mittel und Wertpapiere 0,0

Kurzfristige Vermögenswerte 1,6

Aktiva 30,2

./. Langfristige Verbindlichkeiten – 8,8

./. Kurzfristige Verbindlichkeiten – 0,8

Nettovermögen (Eigenkapital) 20,6

Goodwill 9,6

Kaufpreis 30,2

TABELLE 19

Der im letzten Geschäftsjahr mehrheitlich erworbene Agrarbetrieb AGRO-BARABOIENI S. R. L., Baraboi / Moldau, an dem die

Südzucker Moldova S.A. mittlerweile 100 % der Anteile hält, wurde im 2. Quartal erstmals vollkonsolidiert in den Konzern-

abschluss einbezogen. Mit einem Gesamtkaufpreis von rund 0,8 Mio. € ist diese Transaktion für die Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung.

Daneben wurde eine Vereinbarung mit einem Minderheitsaktionär über den möglichen künftigen Erwerb von Aktien an der

Südzucker Moldova S.A. unterzeichnet; der Sachverhalt ist in der Entwicklung des Eigenkapitals unter den sonstigen Verände-

rungen abgebildet.

Südzucker hat am 8. September 2016 die Beteiligung am Handelshaus ED&F Man Holdings Ltd., London / Großbritannien, von

25 % minus eine Aktie auf rund 35 % erhöht. Der Kaufpreis für diese Transaktion beträgt 82 Mio. €. Die Erhöhung unterliegt

keiner wettbewerbsbehördlichen Genehmigung. Den bisherigen Anteil von 25 % minus eine Aktie an ED&F Man Holdings Ltd.

hatte Südzucker im Mai 2012 erworben. Mit der Erhöhung der Beteiligung unterstreicht Südzucker ihre Internationalisierungs-

strategie, auf dem globalen Markt weiter zu wachsen.

(3) Ergebnis je Aktie

Im Zeitraum vom 1. März bis 30. November 2016 war der Berechnung des Ergebnisses je Aktie (IAS 33) der zeitlich gewichtete

Durchschnitt von 204,2 Mio. ausstehenden Aktien zugrunde zu legen. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,36 (0,23) € für das

3. Quartal und auf 0,89 (0,45) € für das 1. – 3. Quartal; eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie lag nicht vor.

30ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Mio. € 30. November 2016 2015

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 432,2 442,3

Fertige und unfertige Erzeugnisse

Segment Zucker 1.107,0 1.066,0

Segment Spezialitäten 165,0 174,6

Segment CropEnergies 38,7 23,8

Segment Frucht 165,2 191,0

Summe fertige und unfertige Erzeugnisse 1.475,9 1.455,4

Waren 80,4 49,8

1.988,5 1.947,5

TABELLE 20

Mio. €

2016

Restlaufzeit

2015

Restlaufzeit

30. November bis 1 Jahr über 1 Jahr bis 1 Jahr über 1 Jahr

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.029,6 1.029,6 0,0 972,8 972,8 0,0

Forderungen an die EU 0,2 0,2 0,0 9,3 9,3 0,0

Positive Marktwerte Derivate 25,0 25,0 0,0 9,6 9,6 0,0

Übrige finanzielle Vermögenswerte 106,5 93,6 12,9 85,0 68,8 16,2

Sonstige Steuererstattungsansprüche 125,7 125,7 0,0 136,7 136,7 0,0

Übrige nicht-finanzielle Vermögenswerte 47,6 47,6 0,0 88,7 88,7 0,0

Sonstige Vermögenswerte 305,0 292,1 12,9 329,3 313,1 16,2

TABELLE 21

(4) Vorräte

Der Buchwert der Vorräte lag mit 1.988,5 (1.947,5) Mio. € über Vorjahresniveau, was im Wesentlichen durch höhere

Bestandsmengen im Segment Zucker bedingt ist.

(5) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lagen mit 1.029,6 (972,8) Mio. € trotz rückläufiger Umsatzentwicklung insbe-

sondere im Segment Zucker über Vorjahresniveau. Die übrigen finanziellen Vermögenswerte von 106,5 (85,0) Mio. € beinhalten

im Wesentlichen Forderungen gegen nicht einbezogene Unternehmen, Beteiligungen sowie Mitarbeiter und übrige Dritte. Die

übrigen nicht-finanziellen Vermögenswerte von 47,6 (88,7) Mio. € betreffen überwiegend geleistete Anzahlungen und Abgren-

zungen.

31ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Mio. € 30. November 2016 Kurzfristig Langfristig 2015 Kurzfristig Langfristig

Personalbezogene Rückstellungen 79,6 19,6 60,0 100,7 32,9 67,8

Prozesse und Risikovorsorge 159,9 153,0 6,9 134,3 125,9 8,4

Übrige Rückstellungen 67,4 43,4 24,0 86,1 56,5 29,6

Gesamt 306,9 216,0 90,9 321,1 215,3 105,8

TABELLE 22

Mio. €

2016

Restlaufzeit

2015

Restlaufzeit

30. November bis 1 Jahr über 1 Jahr bis 1 Jahr über 1 Jahr

Verbindlichkeiten gegenüber Rübenanbauern 674,3 674,3 0,0 581,8 581,8 0,0

Verbindlichkeiten aus übrigen Lieferungen und Leistungen 559,9 559,9 0,0 540,7 540,7 0,0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.234,2 1.234,2 0,0 1.122,5 1.122,5 0,0

Verbindlichkeiten aus der Produktionsabgabe 35,0 35,0 0,0 34,1 34,1 0,0

Negative Marktwerte Derivate 29,2 29,2 0,0 19,1 19,1 0,0

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 170,6 157,9 12,7 174,3 152,6 21,7

Verbindlichkeiten aus Personalaufwendungen 101,8 100,9 0,9 98,3 97,3 1,0

Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern und im Rahmen der sozialen Sicherheit 60,9 60,9 0,0 60,7 60,7 0,0

Übrige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten 13,4 13,4 0,0 30,2 30,2 0,0

Sonstige Verbindlichkeiten 410,9 397,3 13,6 416,7 394,0 22,7

TABELLE 23

(6) Sonstige Rückstellungen

Die personalbezogenen Rückstellungen in Höhe von 79,6 (100,7) Mio. € setzten sich im Wesentlichen aus überwiegend langfris-

tigen Rückstellungen für Jubiläumsaufwendungen und Rückstellungen für Altersteilzeit sowie überwiegend kurzfristigen Rück-

stellungen für Sozialpläne zusammen.

Die Rückstellungen für Prozesse und Risikovorsorge von 159,9 (134,3) Mio. € beinhalten Rückstellungen für Marktordnungs-

verfahren, Verfahren aus operativen Vertragsbeziehungen und Kartellrechtsrisiken (Bußgelder und Schadensersatzansprüche

von Kunden).

Die übrigen Rückstellungen von 67,4 (86,1) Mio. € betreffen im Wesentlichen die mehrheitlich langfristigen Rückstellungen für

Rückbaumaßnahmen sowie lang- und kurzfristige Rückstellungen für Rekultivierungs- und Umweltverpflichtungen, die überwie-

gend im Zusammenhang mit der Zuckerproduktion stehen, sowie die Rückstellung für die Stillstandsphasen der Bioethanolan-

lage am britischen Standort Wilton. Die Anlage wird je nach Marktsituation und der hieraus resultierenden Kosten- und Ertrags-

lage genutzt.

(7) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

32ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Mio. € Restlaufzeit Restlaufzeit

30. November 2016 bis 1 Jahr über 1 Jahr 2015 bis 1 Jahr über 1 Jahr

Anleihen 735,9 38,6 697,3 437,2 26,9 410,3

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 524,0 223,3 300,7 583,7 263,4 320,3

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 2,7 0,3 2,4 0,1 0,1 0,0

Finanzverbindlichkeiten 1.262,6 262,2 1.000,4 1.021,0 290,4 730,6

Wertpapiere (langfristige Vermögenswerte) – 18,4 – 19,7

Wertpapiere (kurzfristige Vermögenswerte) – 125,7 – 125,7

Flüssige Mittel – 716,8 – 459,1

Wertpapiere und flüssige Mittel – 860,9 – 604,5

Nettofinanzschulden 401,7 416,5

TABELLE 24

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen auf 1.234,2 (1.122,5) Mio. €, was aus den höheren Verbindlichkei-

ten gegenüber Rübenanbauern von 674,3 (581,8) Mio. € resultiert. Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten reduzierten sich

auf 170,6 (174,3) Mio. € und umfassen unter anderem Zinsverbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten aus Personalaufwendungen

von 101,8 (98,3) Mio. € beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Tantiemen, Prämien, Urlaubs- und Arbeitszeitgut-

haben. Unter den übrigen nicht-finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von 13,4 (30,2) Mio. € sind im Wesentlichen Rechnungs-

abgrenzungsposten und erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen erfasst.

(8) Finanzverbindlichkeiten sowie Wertpapiere und flüssige Mittel (Nettofinanzschulden)

Die Finanzverbindlichkeiten sind um 241,6 Mio. € auf 1.262,6 (1.021,0) Mio. € gestiegen. Bei einem gestiegenen Bestand von

Wertpapieren und flüssigen Mitteln von 860,9 (604,5) Mio. € sanken die Nettofinanzschulden um 14,8 Mio. € auf 401,7 (416,5)

Mio. €. Auf einen Finanzmittelbestand der AGRANA Frucht in der Ukraine war im 1. Quartal eine Wertberichtigung in Höhe von

4,7 Mio. € zu bilden.

Die Südzucker AG hat am 22. November 2016 über ihre 100%ige niederländische Tochtergesellschaft Südzucker International

Finance B.V. eine Unternehmensanleihe über ein Nominalvolumen von 300 Mio. € platziert. Die nicht nachrangige, durch

Südzucker garantierte Anleihe hat eine Laufzeit von sieben Jahren, einen Kupon von 1,25 % p. a. und zum Zeitpunkt der Emis-

sion einen Aufschlag von 97 Basispunkten über dem siebenjährigen Swapsatz.

Das aktuelle Rating von Moody’s für Südzucker ist Baa2/P-2 mit stabilem Ausblick. Das Rating wurde zuletzt am 20. Mai 2016

bestätigt und der Ausblick verbessert. Das Rating von Standard & Poor’s ist BBB-/A-3 mit positivem Ausblick. Es wurde zuletzt

am 21. Juni 2016 bestätigt und der Ausblick verbessert. Das Rating der Hybrid-Anleihe wurde von Moody’s am 20. Mai 2016 von

Ba3 auf Ba2 erhöht. Standard & Poor’s bestätigte das Rating für die Hybrid-Anleihe zuletzt am 21. Juni 2016 mit B+.

33ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

30. November

Bewertungskategorie nach IAS 39

2016 2015

Mio. € BuchwertBeizulegender

Zeitwert BuchwertBeizulegender

Zeitwert

AnleihenZu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten 735,9 762,0 437,2 469,6

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten 524,0 533,6 583,7 593,5

Verbindlichkeiten aus Finanzleasing n. a. 2,7 2,7 0,1 0,1

Bruttofinanzschulden 1.262,6 1.298,3 1.021,0 1.063,2

TABELLE 26

Für die Zeit vom bis (ausschließlich) Tage Vergütungssatz p.a.

31.12.2015 31.03.2016 91 2,960 %

31.03.2016 30.06.2016 91 2,858 %

30.06.2016 30.09.2016 92 2,819 %

30.09.2016 30.12.2016 91 2,798 %

30.12.2016 31.03.2017 91 2,781 %

TABELLE 25

(9) Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten

BUCHWERTE UND BEIZULEGENDE ZEITWERTE

Die nachstehende Tabelle enthält die abweichenden Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Bruttofinanzschulden. Gemäß

der Definition von IFRS 13 (Bemessung des beizulegenden Zeitwerts) ist der beizulegende Zeitwert der Preis, der in einem ge-

ordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts verein-

nahmt bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde.

Für flüssige Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Forderungen sowie für Verbindlichkei-

ten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten ist der Buchwert als realistische Schätzung des

beizulegenden Zeitwerts anzunehmen.

Für die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Wertpapiere können keine beizulegenden Zeitwerte bestimmt werden,

da Markt- oder Börsenwerte aufgrund fehlender aktiver Märkte nicht vorhanden waren.

HYBRID-ANLEIHE

Die Hybrid-Anleihe verzinst sich seit dem 30. Juni 2015 vierteljährig variabel mit dem 3-Monats-Euribor plus 3,10 % p. a. Für die

nachstehenden Zeiträume wurden folgende Vergütungssätze festgesetzt:

34ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Mio. € Fair-Value-Hierarchie Fair-Value-Hierarchie

30. November 2016Bewertungs-

level 1Bewertungs-

level 2 2015Bewertungs-

level 1Bewertungs-

level 2

Wertpapiere – Available for Sale 19,1 19,1 0,0 60,4 20,4 40,0

Positive Marktwerte – Derivate zum beizulegenden Zeitwert über die Gewinn-und-Verlust-Rechnung 11,1 6,0 5,1 7,6 3,1 4,5

Positive Marktwerte – Derivate, die wirksamer Teil einer Sicherungsbeziehung sind 13,9 11,4 2,5 2,0 1,5 0,5

Finanzielle Vermögenswerte 44,1 36,5 7,6 70,0 25,0 45,0

Negative Marktwerte – Derivate zum beizulegenden Zeitwert über die Gewinn-und-Verlust-Rechnung 12,6 0,0 12,6 17,0 1,0 16,0

Negative Marktwerte – Derivate, die wirksamer Teil einer Sicherungsbeziehung sind 16,6 1,5 15,1 2,1 1,5 0,6

Finanzielle Verbindlichkeiten 29,2 1,5 27,7 19,1 2,5 16,6

TABELLE 27

Weitere Details zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der einzelnen Finanzinstrumente sowie deren Zuordnung zu Bewer-

tungsleveln finden sich im Konzernanhang des Geschäftsberichts 2015/16 unter Ziffer (32) „Zusätzliche Angaben zu den Finanz-

instrumenten“ auf den Seiten 169 bis 172.

(10) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die im Geschäftsbericht 2015/16 im Konzernanhang unter Textziffer (36) auf den Seiten 174 bis 175 dargestellten Beziehungen

zu nahestehenden Unternehmen und Personen bestanden im Wesentlichen unverändert fort.

BEWERTUNGSLEVEL

In der nachfolgenden Tabelle sind die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlich-

keiten nach Bewertungsleveln unterschieden.

- Bewertungslevel 1: Bewertung auf Basis unveränderter, auf aktiven Märkten ermittelter Marktpreise.

- Bewertungslevel 2: Bewertung mit Preisen, die aus Marktpreisen, die auf aktiven Märkten ermittelt werden, abgeleitet werden.

- Bewertungslevel 3: Bewertungsverfahren, deren Einflussfaktoren nicht ausschließlich auf beobachtbaren Marktdaten beru-

hen; kommt in der Südzucker-Gruppe derzeit nicht zur Anwendung.

35ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenbericht-

erstattung der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags-

lage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses

und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird

sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr

beschrieben werden.

Mannheim, 30. Dezember 2016

Südzucker AG

Der Vorstand

Dr. Wolfgang Heer Dr. Thomas Kirchberg Thomas Kölbl Johann Marihart

(Vorsitzender)

(11) Ereignisse nach der Berichtsperiode

AGRANA erweiterte am 1. Dezember 2016 ihre Marktpräsenz in Südamerika durch den Erwerb von 100 % der Anteile an Main

Process S.A., Buenos Aires / Argentinien, einem Hersteller von Fruchtzubereitungen. Die Gesellschaft erzielte mit 175 Mitarbeitern

im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 19 Mio. €. Der Erwerb dient der nachhaltigen Stärkung der Marktführerschaft im

Fruchtzubereitungsbereich, da sich das breite Produktsortiment von Main Process ideal in das Produktportfolio einfügt. Der

Kaufpreis besteht aus einer festen Basiskomponente von rund 45 Mio. € und einer Earn-out-Komponente, die auf der Erreichung

von Ergebniszielen im Zeitraum 2018/19 und 2019/20 basiert. Die Zeitwerte der Eröffnungsbilanz und die Höhe des damit zu-

sammenhängenden Goodwills sowie die damit verbundenen Angaben werden zurzeit noch ermittelt.

Im Dezember 2016 hat AGRANA einen Förderdarlehensvertrag in Höhe von 41,5 Mio. € zur Finanzierung des Ausbaus der Stär-

keaktivitäten in Aschach / Österreich unterzeichnet.

Im Juni 2016 hat AGRANA zur Umsetzung einer strategischen Partnerschaft mit den Eigentümern des serbischen Unternehmens

Sunoko d.o.o., Novi Sad / Serbien, eines der größten Rübenzuckerproduzenten in der Balkanregion, ein Term Sheet mit dem Ziel

eines Mehrheitserwerbs unterzeichnet und zwischenzeitlich das Genehmigungsverfahren durch die Kartellbehörden eingeleitet.

36ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS | VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Zukunftsgerichtete Aussagen / Prognosen

Dieser Bericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des

Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten

zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl

von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend

erweisen. Einen Überblick über die Risiken gibt der Risikobericht im Geschäftsbericht 2015/16 auf den Seiten 86 bis 97, der um Angaben in diesem

Bericht ergänzt ist. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

SÜDZUCKER AG

Kontakte

Investor Relations

Nikolai Baltruschat

[email protected]

Telefon: +49 621 421-240

Telefax: +49 621 421-449

Wirtschaftspresse

Dr. Dominik Risser

[email protected]

Telefon: +49 621 421-428

Telefax: +49 621 421-425

Südzucker im Internet

Ausführliche Informationen zur Südzucker-Gruppe

erhalten Sie über die Internet-Adresse:

www.suedzucker.de

Herausgeber

Südzucker AG

Maximilianstraße 10

68165 Mannheim

Telefon: +49 621 421-0

© 2017