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Qualifizierung am Markt für Integration,
Vermittlung und Beratung
Veranstaltungsverzeichnis
Weiterbildung 2019
Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM)
Oskar-Meixner-Straße 4-6
68163 Mannheim Telefon +49(0)621-490890-72
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hdwm.de
Stand: 11/2018
3
Sehr geehrte Damen und Herren,
Lebenslanges Lernen und Weiterbildung sind Schlagworte, ohne deren Umsetzung es in der Arbeitswelt heutzutage nicht mehr vorangeht. Globalisierung, Internationalisie-
rung und die demographische Entwicklung erfordern zunehmend, dass Arbeitnehme-rinnen und Arbeitnehmer gut aus- und weitergebildet sind. Berufliche Kenntnisse und
Fertigkeiten müssen regelmäßig aufgefrischt und an veränderte Anforderungen ange-
passt werden.
Dementsprechend muss Weiterbildung aktuell sein, praxisnah gestaltet werden und
flexibel auf sich ändernde betriebliche Anforderungen reagieren.
Streben Sie berufliche Veränderungen für sich oder Ihre Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter an? Bei uns können Sie durch speziell auf Ihren Bedarf zugeschnittene Weiter-
bildungskurse Ihre eigene Leistungsfähigkeit und die ihrer Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter sichern und erhalten.
Studieren Sie, was Ihnen und anderen am Arbeitsmarkt nützt. Fördern Sie Ihre eige-nen und die individuellen Potenziale Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwer-
ben Sie einen qualifizierten Abschluss.
Mit unserem breiten Weiterbildungsangebot fördern wir Ihren dauerhaften Erfolg im
Beruf.
Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wir beraten Sie gerne.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Michael Nagy
Präsident HdWM
HdWM
5
Unsere Weiterbildungsangebote im Überblick
Qualifizierung am Markt für Integration, Vermittlung und Beratung
Fallmanagement, Rehabilitation und Gesundheitsmanagement
Seite
Fallmanagement I: Grundlagen 11
Fallmanagement II: beschäftigungsorientierte Anwendung 12
Networking, Case Study und Coaching – Elementare Grundlagen
für das Fall- und Integrationsmanagement 13
Internes Gesundheitsmanagement im Kontext des SGB II 14
Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen (SGB IX) – inkl. Grundlagen des
Schwerbehindertenrechts und Disability Management 15
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) für Gleichstellungsbeauftragte und
Personalräte in Jobcentern 16
Inklusion und Behinderungsarten 17
Besondere Lernorte für schwerbehinderte Menschen und Rehabilitanden –
BBW, BFW und WfbM 18
Menschen mit Behinderung – Zielgruppe des SGB II
Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen (SGB IX) 19
Konfliktmanagement und Mediation – Konflikte als Gefahr erkennen
und als Chance nutzen 20
Praxisorientiertes Gesundheitsmanagement: Gesund bleiben
in beratenden und integrativen Berufen 21
Medizinische Rehabilitation in der gesetzlichen Sozialversicherung.
Behinderung und ihre Auswirkungen auf die Integrationsarbeit 22
Weiterbildung
6
Beratung, Kommunikation und Bildung
Seite
Funktionalen Analphabetismus als Vermittlungshemmnis erkennen
und Betroffene adäquat unterstützen 23
Zurück in Arbeit und Beruf – Grundlagenwissen
rund um die BerufsrückkehrerInnen 24
Empowerment 25
Besser im Team arbeiten: Teamfindung und Teamentwicklung im Jobcenter 26
Das Schnittstellenseminar – erfolgreiche Zusammenarbeit
der Organisationseinheiten im Jobcenter 27
BCA up to date! Wissenspaket für die erfolgreiche Arbeit
für die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt 28
Gut beraten bei Stellensuche und Bewerbung. Professionelles Bewerbungs-
coaching für VermittlerInnen und BeraterInnen am Arbeitsmarkt 29
Berufs- und Bildungskunde sowie Tätigkeitsanalyse 30
Kommunikation und Beratung: Grundlagen 31
Kommunikation und Beratung: Vertiefung 32
Förderberatung von Arbeitgebern und Trägern 33
Psychologische Grundlagen der Beratungs- und Integrationsarbeit 34
Interkulturelle Kompetenz am Arbeitsplatz 35
Interkulturelle Kompetenz und migrationssensible Beratung:
Ein Seminar für Fachkräfte in Arbeitsmarktorganisationen 36
Interkulturelle Kompetenz am Arbeitsplatz
Speziell: „Effektive Beratung der Zielgruppe Zuwanderung im Jobcenter“ 37
Spezielle Berufskunde: Bildung und Beruf für ungelernte
und gering qualifizierte Personenkreise 38
Weiterbildungsberatung professionell durchführen 39
Präsentieren, Visualisieren und Moderieren
für Integrationsfachkräfte 40
Moderieren für Fach- und Führungskräfte 41
Deeskalierende Gesprächsführung für Integrationsfachkräfte 42
Beratungstechniken für Integration und Fallmanagement 43
Psychologische Grundlagen der Beratung: Wahrnehmung, Einstellung, Vorurteil
und Kommunikation 44
NEU Jobcoaching als nachhaltige Integrationsstrategie 45
HdWM
7
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit in der Jobcenterpraxis 46
Mit neuen Methoden umgehen – Wie nutze ich gruppendynamische Prozesse
in der Beratung? (Gruppenberatung) 47
Integrationsorientierte Kommunikation mit hilfesuchenden Kunden
im Jobcenter 48
Gestaltung und Durchführung systematischer Integrations- und
Vermittlungsprozesse 49
Informieren und helfen – Informationskompetenz für Beratungs-
und Integrationsfachkräfte 50
Das Praxisseminar – Neue Beratungstechniken und Fallsupervision 51
Einführung in die kollegiale Fallberatung 52
Selfcare-Strategien für beratende Berufe: „Wie bleibe ich fit
in belastenden Arbeitskontexten?“ 53
Gewaltprävention und Konfliktbewältigung.
Umgang mit gewaltbereiten Kunden im Jobcenter 54
Weiterbildung
8
Arbeits- und Personalvermittlung sowie Arbeitsmarkt
Seite
NEU Qualifizierungsberatung und Vermittlungsmarketing 55
NEU Führungskräftenachwuchs-Entwicklung 56
Vertriebsorientierung bei der systematischen Stellenbesetzung
und Arbeitgeberbetreuung 57
Fit für die Beratung, Ausbildung und Umschulung
von Migranten und Zugewanderten unter 35 Jahren 58
Grundzusammenhänge des Arbeitsmarktes für beschäftigungsorientierte
Beratung und Vermittlung 59
Neu in Integration und Arbeitsvermittlung.
Starterpaket für neu angesetzte Integrationskräfte 60
Übergang Schule in den Beruf – Zielgruppe U25 62
Vermittlungs- und Fallmanagement: Eingliederungsvereinbarungen
als Grundlage für erfolgreiche Integrations- und Vermittlungsprozesse 63
Neue Arbeits- und Beschäftigungsformen 64
Arbeitsmarktausgleich und Vermittlungsmanagement 65
Kompetenzbilanzierung und Selbstvermarktungsstrategien 66
Internetbasierte Jobsearch- und Vermittlungsstrategien 67
Aktive Arbeitgeberansprache – Akquisition von offenen Stellen 68
Methoden der empirischen Arbeitsmarktforschung 69
Grundlagen des Arbeitsmarks 70
IT-basiertes Informationsmanagement für ein erfolgreiches
Arbeitgebermarketing des Arbeitgeberservice und in der Personalvermittlung 71
Berufs- und Qualifizierungskunde für Fachkräfte im Arbeitgeberservice
und der Personalvermittlung 72
NEU Industrial Relations - Arbeitsbeziehungen 73
HdWM
9
Recht am Markt für Beschäftigung und Vermittlung
Seite
Grundzüge des sozialrechtlichen Verwaltungsverfahrens 74
Einführung in die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach SGB II 75
Grundlagen des Unterhaltsrechts nach § 33 Abs. 2 SGB II 76
Rechtssichere Anwendung vermittlungsrelevanter §§ SGB II, III, IX 77
Ermessensausübung in der Beratungs- und Vermittlungspraxis 78
FbW-Basics – Grundlagen der Weiterbildungsförderung nach SGB II und III 79
Förderung beruflicher Weiterbildung (FbW): Begleitung, Qualitätssicherung
und Integration 80
Datenschutz in der Beratungs- und Vermittlungspraxis der Jobcenter 81
Eingliederungsleistungen nach SGB II und III
in der praktischen Anwendung 82
MAT, MAG und MPAV? Maßnahmen zur Aktivierung und
beruflichen Eingliederung (MAE) in der Beratungs- und Vermittlungspraxis! 83
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben 84
Leistungen und Hilfen zur Förderung und Beurteilung der Existenzgründung 85
Rechtlich korrektes Handeln und zielgerichtetes Entscheiden
im Arbeitgeberservice 86
NEU Chancengesetze 2019: Teilhabechancengesetz und Qualifizierungschancengesetz 87
NEU MitArbeit: Arbeitsmarktinstrumente für Beschäftigungsperspektiven Langzeitarbeitsloser
(Schwerpunkt: Teilhabechancengesetz zum 1.1.2019) 89
Weiterbildung
10
Integrationsmanagement im System Arbeit Seite
Grundzusammenhänge des Arbeitsmarkts 91
Methoden der empirischen Arbeitsmarktforschung 92
Rechtssichere Anwendung
des aktiven Arbeitsförderungsrechts und rechtliche Grundlagen 93
Einführung in die Leistungen zur Sicherung des Lebensunter-halts nach dem SGB II 94
Neue Arbeits- und Beschäftigungsformen 95
Arbeitsmarktausgleich und Vermittlungsmanagement 96
Kompetenzbilanzierung und Selbstvermarktungsstrategien 97
Medienkompetenz in der Vermittlungs- und Integrationsarbeit 98
Aktive Arbeitgeberansprache – Akquisition von offenen Stellen 99
Beratung, Vermittlung und Integration von Geflüchteten und MigrantInnen 100
Berufskunde und berufliche Orientierungsberatung 101
Grundlagen der Kommunikation und Beratung 102
Vertiefungsseminar Kommunikation und Beratung 103
Networking, Case Study und Coaching 104
Fallmanagement I: Grundlagen 105
Fallmanagement II: beschäftigungsorientierte Anwendung 106
Internes Gesundheitsmanagement im Kontext des SGB II 107
Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
im Kontext des SGB II 108
Die Hochschule der Wirtschaft für Management als Weiterbildungs-Anbieter 119
Unsere Weiterbildungs-DozentInnen 110
Anmeldung 112
HdWM
11
Fallmanagement, Rehabilitation
und Gesundheitsmanagement
Fallmanagement I: Grundlagen
Beschreibung: Fallmanagement (oder auch Case-Management oder Casemanagement) bezeichnet ein
spezielles, an den Besonderheiten des Einzelfalles orientiertes Vorgehen in der sozialen Arbeit mit Men-
schen. Das Ziel im Fallmanagement ist dabei eine gut organisierte und bedarfsgerecht auf den einzelnen
Fall zugeschnittene Hilfeleistung, in welcher der Versorgungsbedarf des Klienten sowie die Einbeziehung
vorhandener Ressourcen und Netzwerke im Mittelpunkt stehen. Die Umsetzung der Unterstützungsar-
beit erfolgt in einem kooperativen Prozess zwischen Fallmanager und Klient, der sich über die maßgeb-
lichen Phasen der Planung, Implementierung, Koordination, Überwachung und Evaluierung erstreckt.
Vor diesem Hintergrund und auch mit Blick auf die Besonderheiten des beschäftigungsorientierten Fall-
managements im Rechtskreis SGB II werden im Seminar folgende Leitfragen beantwortet:
• Wie lauten die wesentlichen systemtheoretischen und historischen Grundlagen des CM?
• Was sind die wesentlichen Meilensteine zur Entstehungsgeschichte des
(beschäftigungsorientierten) Fallmanagements in Deutschland?
• Wie lauten die wesentlichen Aspekte bzgl. der Konzeption, der Methodik und des Prozesses
des Fallmanagements?
• Was muss bei der Fall- und Systemsteuerung insbesondere beachtet werden, um die
Fallarbeit effizient und effektiv zu gestalten?
• Wodurch kann es gelingen, den Hilfeprozess systematisch umzusetzen, adäquat zu
gestalten und zielorientiert zu steuern?
• Warum ist soziale Netzwerkarbeit so bedeutend für den Erfolg im Fallmanagement?
• Was ist beim Aufbau und bei der Pflege organisationaler Netzwerke insbesondere zu
beachten?
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen des Case-Managements und der Systemtheorie
• Prozessschritte des Fallmanagements
• Personen mit multiplen Vermittlungshemmnissen
• Zugangssteuerung an der Schnittstelle Fallmanagement und Rolle des pAp
• Netzwerkarbeit und Ressourcenaktivierung
• Zielorientiertes Handeln und Steuerung professioneller Hilfen
• Fallreflexion und Controlling
Lernziele: Die Studierenden entwickeln ihre fachlichen Kompetenzen hinsichtlich der Fall- und Sys-
temsteuerung sowie der effizienten und effektiven Fallarbeit. Sie können in diesem Zusammenhang den
Hilfeprozess systematisch umsetzen, adäquat gestalten und zielorientiert steuern. Dabei können sie die
Potentiale und Ressourcen des Kunden sowie interne Ressourcen in die Hilfeplanung einbinden.
Didaktik und Methodik: Hauptunterrichtsmethode ist das fragend-entwickelnde Lehrgespräch im Ple-
num in Verbindung mit Partner- und Gruppenarbeit sowie Präsentation und Diskussion.
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
12
Fallmanagement II: beschäftigungsorientierte Anwendung
Beschreibung: Die erfolgreiche Reintegration von benachteiligten Arbeitnehmern am ersten Arbeits-
markt bedingt ein gemeinsames Grundverständnis des beschäftigungsorientierten Fallmanagements al-
ler Beteiligten. Aus systemischer Betrachtung bewegen sich Fallmanager in der täglichen Praxis in un-
terschiedlichsten Systemen mit divergierenden Wertesystemen. Konstruktive Lösungsansätze zu einem
ausgewogenen Umgang im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen werden ebenso beleuchtet wie
praxistaugliche Tools zur Überwindung von Vermittlungshemmnissen in diesem Spannungsfeld erlernt.
Themenschwerpunkte:
• Rollen- und Interessenskonflikte
• Systemische Betrachtungsweise
• Mitwirkung erzielen ohne zu sanktionieren
• Visualisierungstools Profiling und Matching im Stellenbesetzungs- und Bewerbungsprozess
• Analyse beruflicher Potentiale und Hemmnisse
• Arbeitsmarktgrundlagen im Kontext benachteiligter Arbeitsuchender
• Chancenfindung am Arbeitsmarkt unter Nutzung von Netzwerken
• Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Vermittlungschancen
• Umsetzung von Integrationsstrategien in Arbeit und Zuhilfenahme der SGB II-
Standardinstrumente aber auch weiterer Hilfen der Netzwerkpartner
• Sicherung des Integrationserfolges bei weiterhin hilfebedürftigen Personen
• Vorbereitung der Beschäftigungsaufnahme
Lernziele: Die TeilnehmerInnen weiten ihre Kernkompetenzen in der Arbeitsmarktintegration von Kun-
den mit multiplen Vermittlungshemmnissen aus. Sie lernen unterschiedliche Techniken und Methoden
zur vorbereitenden Arbeitsmarktintegration kennen und können diese adressatengerecht in den eigenen
Beratungsprozess einbinden. Durch eine 1:1-Darstellung und einige Übungen erlernen die Studierenden
das praktische Handling der vorgestellten Techniken.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht in Form von Lehrgesprächen und freier Dis-
kussion; Gruppen- und Einzelarbeit; praktischen Übungen
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
13
Networking, Case Study und Coaching – Elementare Grundlagen
für das Fall- und Integrationsmanagement
Beschreibung: Die TeilnehmerInnen werden in diesem Seminar erfahren, warum jeder Mensch welt-
weit mit jedem anderen über sechs Bekannte, sechs Handschläge oder sechs Klicks verbunden ist und
warum Networking elementar für das Integrationsmanagement im System Arbeit ist. Neben wissen-
schaftlichen Grundlagen gilt die besondere Ausrichtung der systematischen Netzwerkarbeit im beschäf-
tigungsorientierten Fallmanagement.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Analyse der Lebenslagen und Hilfebedarfe besonderer Personen-
gruppen mit dem Instrument der Fallstudie (Case Study). Die TeilnehmerInnen lernen die kollegiale
Fallberatung und Grundlagen der systemischen und lösungsorientierten Beratung kennen, um komplexe
Situationen professionell unterstützen zu können. Sie erfahren durch die Förderung der Selbstreflexion
und Ausrichtung auf Ressourcenaktivierung und Zielorientierung (Coaching) einen Mehrwert!
Themenschwerpunkte:
• Netzwerke – inkl. sozialer Netzwerke
• „Crowded category“ – Die Welt ein Netzwerk?
• Vorteile und Gefahren von Netzwerken
• Netzwerke und Arbeitsvermittlung; Netzwerke und Fallmanagement
• Netzwerkformen und Akteure
• Erfolgs- und Marginalisierungsspiralen
• Leistungssteuerung
• Fallstudie (Case Study) – was ist das?
• Analyse der Lebenslagen und Hilfebedarfe besonderer Personengruppen mit dem
Instrument der Fallstudie
• Kollegiale Fallberatung
• Grundlagen der systemischen und lösungsorientierten Beratung
• Coaching – was ist das?
• Förderung der Selbstreflexion und Ausrichtung auf Ressourcenaktivierung und
Zielorientierung durch Coaching
Lernziele: Die TeilnehmerInnen erweitern ihre Kompetenzen zur Bearbeitung von komplexen Aufga-
ben- und Problemstellungen im beschäftigungsorientierten Fallmanagement und Integrationsmanage-
ment durch Networking, Case Studie und Coaching. Sie erlangen in diesem Kontext umfassendes be-
rufliches Wissen und können diese Fertigkeiten im System Arbeit auch zur Lösung strategischer Prob-
leme anwenden. Hierzu zählen auch Fertigkeiten, bei unvollständigen Informationen Alternativen abzu-
wägen und neue Ideen oder Vorgehensweisen zu entwickeln. Parallel dazu werden die personalen Kom-
petenzen der TeilnehmerInnen durch die handlungsorientierte Unterrichtsform erweitert.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht (Lehrgespräch und Übungen); Fallstudie;
kollegiale Fallberatung; Coaching
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Internes Gesundheitsmanagement im Kontext des SGB II
Beschreibung: Die Teilnehmenden lernen Gesundheit als einen gestaltbaren Prozess und wichtigen Teil
der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit kennen. Das Zusammenspiel aus individueller Verhaltensprä-
vention und der Verhältnisprävention durch Unternehmensmaßnahmen wird anhand eigener Erfahrun-
gen und Beispielen aus der Arbeitswelt bzw. der Arbeitsvermittlung gemeinsam analysiert.
Themenschwerpunkte:
• die eigene Einstellung zu Gesundheit und Gesundheitsförderung
• Gesundheit als gestaltbarer Prozess (nach Antonovsky und nach Ilmarinen)
• Balance- und Imbalance-Modelle zu Gesundheit und Arbeitswelt (inklusive Mobbing, Burn-
out, sozialem Geleitschutz)
• „gesunde Führung“ u. a. gesundheitsorientierte Interventionsstrategien
• Gesundheitsförderung und Rechtsrahmen
• Übertragung in den eigenen Arbeitsbereich
Lernziele: Die Teilnehmenden lernen Konzepte zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit im weiteren
und der Gesundheit im engeren Sinne kennen, und können diese im Kontext der Arbeitswelt bzw. der
Beratung und Vermittlung Erwerbssuchender anwenden.
Didaktik und Methodik: Dozentenvortrag, Gruppenarbeit, Übungen
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
15
Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen (SGB IX) –
inkl. Grundlagen des Schwerbehindertenrechts und Disability Management
Beschreibung: Menschen mit Behinderung sind eine Zielgruppe des Arbeitsmarktes. Die Teilnehme-
rInnen lernen das System der beruflichen Rehabilitation und die Grundlagen des Schwerbehinderten-
rechts als elementare Grundlagen für den Integrationsprozess im System Arbeit kennen – inkl. präven-
tiver Ansätze (Disability Management). Hierbei wird insbesondere auch die Schnittstelle SGB II – SGB
IX aus Sicht der Jobcenter betrachtet.
Themenschwerpunkte:
• Grundbegriffe: Krankheit, Gesundheit, Behinderung, Rehabilitation und Teilhabe
• Gesetzliche Grundlagen
• Leistungsgruppen und Rehabilitationsträger
• Fristen und Verfahren nach § 14 SGB IX
• Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben – inkl. Entscheidungspyramide bzw. Zielsystem
• Wie kann das Rehabilitationsziel erreicht werden?
• Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) – inkl. Grenzbereiche Schnittstelle SGB II und
SGB IX
• Abschluss des Reha-Verfahrens
• Grundlagen des Schwerbehindertenrechts
• Disability Management – inkl. Einführung und Umsetzung eines betrieblichen
Eingliederungsmanagements
Lernziele: Die TeilnehmerInnen lernen das System der beruflichen Rehabilitation und die Grundlagen
des Schwerbehindertenrechts – inkl. präventiver Ansätze (Disability Management) kennen und erwei-
tern dadurch ihre Kompetenzen zur Bearbeitung von komplexen Aufgaben- und Problemstellungen im
beschäftigungsorientierten Fallmanagement und Integrationsmanagement. Sie können diese Fertigkei-
ten im System Arbeit auch zur Lösung strategischer Probleme anwenden. Hierzu zählen auch Fertigkei-
ten, Alternativen abzuwägen und neue Ideen oder Vorgehensweisen zu entwickeln. Parallel dazu werden
die personalen Kompetenzen der TeilnehmerInnen durch die handlungs-orientierte Unterrichtsform er-
weitert.
Didaktik und Methodik: Frontalunterricht, Handlungsorientierter Unterricht (Lehrgespräch, Übungen)
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise:
Veranstaltungshandout (wird zur Veranstaltung bereitgestellt) SGB II, III und IX
Weiterführende Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
16
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
für Gleichstellungsbeauftragte und Personalräte in Jobcentern
Beschreibung: Für Unternehmen und Behörden besteht die Verpflichtung, Mitarbeitern nach Zeiten
längerer Krankheit den systematischen Wiedereinstieg in den Beruf zu ermöglichen. Gerade im Umfeld
beratender und integrativer Tätigkeiten sind die gesundheitlichen Belastungen und damit verbundene
Ausfallzeiten sehr hoch. Für Jobcenter und Arbeitsagenturen ist die Integration von Mitarbeitern nach
Krankheit ein wichtiges Aufgabenfeld, in das die Gleichstellungsbeauftragte und die Mitglieder des Per-
sonalrates häufig eingebunden werden. Neben den rechtlichen Grundlagen werden im Seminarverlauf
die idealtypischen Prozesse des BEM sowie dessen Instrumente erarbeitet.
Die Veranstaltung kann als Tagesveranstaltung oder zweitägige Veranstaltung ausgestaltet
werden:
1. Tag: BEM-Grundlagen
• Rechtliche Grundlagen und Hintergründe zum BEM
• Der BEM-Prozess: Beteiligte, Ablauf und Organisation
• Einführung des BEM im Jobcenter
• (Mögliche) Rolle der und Herausforderungen für Gleichstellungsbeauftragte
• Helfer und Netzwerkpartner
• Maßnahmen und Hilfsmittel zur Wiedereingliederung
• Dokumentation und Datenschutz
• Betriebsvereinbarungen zum BEM
2. Tag: BEM in der Praxis
• Besondere Belastungen und Krankheitsbilder in beratenden und integrativen Berufen;
insbesondere in Jobcentern und Arbeitsagenturen.
• Hilfen und Strategien für Angehörige des Berufsbildes.
• Umgang mit Störungen im BEM-Prozess (Praktische Fälle)
• Wo finde ich weitere Informationen und wer kann bei der praktischen Umsetzung des BEM
helfen?
Lernziele: Die Teilnehmer/innen kennen die rechtlichen Grundlagen und den idealtypischen Ablauf des
BEM und können sich in ihrer Rolle als Gleichstellungsbeauftragte einbringen. Sie können Vorschläge
und Konzepte zur Umsetzung bzw. Optimierung des BEM im eigenen Betrieb formulieren und entspre-
chende Prozesse initiieren. Sie können die wichtigsten Instrumente des BEM im Rahmen ihrer Aufgabe
für mehr Chancengleichheit anwenden.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht, Vortrag und Lehrgespräch, Übungen
Zielgruppe: Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte. Mitglied des Personalrates. Beauftragung mit dem
BEM-Verfahren eines Jobcenters (z.B. Personalverwaltung, Betriebsärzte etc.).
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn für die zweitägige, Euro 150 pro TeilnehmerIn für die eintägige Ver-
anstaltung. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Inklusion und Behinderungsarten
Beschreibung: Im Rahmen der Behindertenrechtskonventionen soll Inklusion auch auf und im allge-
meinen Arbeitsmarkt stattfinden. Für die Arbeitsgeber, die Jobcenter, zugelassenen kommunalen Träger
und die Arbeitsagenturen ist die Integration von (schwer-) behinderten Menschen und Rehabilitanden
ein weiteres Aufgabenfeld. Neben den einzelnen Behinderungsarten und ihren speziellen Bedürfnissen
am Arbeitsmarkt spielt der Ansatz der Inklusion eine wichtige Rolle. Er bietet die Grundlage für die
Erstellung des Eingliederungsplanes. Das Seminar gibt einen Einblick in die Möglichkeiten des Könnens
von schwerbehinderten Menschen und Rehabilitanden und vermittelt den Umgang mit ihnen im Bera-
tungs-und Vermittlungsprozess.
Themenschwerpunkte:
UN-Behindertenrechtskonventionen, Inklusion und die Behinderungsarten
• Lernbehinderung
• Sehbehinderung
• Hörbehinderung
• Körperbehinderung
• Seelische-/Psychische Behinderung
• Geistige Behinderung
Lernziele: Die Teilnehmer/innen lernen die Behinderungsarten und ihre Spezifika für die Vermittlung
bzw. die Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt kennen. Zusammen mit dem Grundlagenwissen
des Seminars Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben können die TeilnehmerInnen dann auch eine
Zuordnung zum Prozess der Rehabilitation erstellen und einen Eingliederungsplan entwerfen.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht, Gruppenübungen, Lehrvortrag
Zielgruppe: Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte, Fallmanager, Sachbearbeiter
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Besondere Lernorte für schwerbehinderte Menschen
und Rehabilitanden – (BBW, BFW und WfbM)
Beschreibung: Der Besondere Lernort ist ein wichtiges Element in der Beratung und Vermittlung von
schwerbehinderten Menschen und Rehabilitanden. Diese Besonderheiten gilt es im Beratungs- und Ver-
mittlungsprozess zu nutzen. Das Seminar gibt Auskunft über die drei besonderen Lernorte Berufsbil-
dungswerk, Berufsförderungswerk und Werkstatt für behinderte Menschen. Eingegangen wird u.a. auf
die gesetzlichen Grundlagen und die Leistungserbringung der Rehabilitationsträger.
Themenschwerpunkte:
• Grundbegriffe Lernen, Lernort, BBW, BFW, WfBM
• Gesetzliche Grundlagen
• Leistungen und Rehabilitationsträger
• Verfahren und Fristen im Rehabilitationsprozess
• Berufsbildungswerk (BBW)
• Berufsförderungswerk (BFW)
• Werkstatt für Behinderte Menschen (WfbM)
• Werkstattverordnung
Lernziele: Die TeilnehmerInnen lernen die Besonderheiten der Lernorte BBW, BFW und der Werkstatt
für behinderte Menschen kennen und entwickeln Fähigkeiten und Kompetenzen, um den Integrations-
prozess zusammen mit dem schwerbehinderten Menschen oder/und Rehabilitanden nachhaltig zu ge-
stalten und zu begleiten.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht, Gruppenübungen, Lehrvortrag
Zielgruppe: Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte, Fallmanager, Sachbearbeiter
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
19
Menschen mit Behinderung – Zielgruppe des SGB II
Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen (SGB IX)
Beschreibung: Menschen mit Behinderung sind eine Zielgruppe des Arbeitsmarktes.
Die TeilnehmerInnen lernen das System der beruflichen Rehabilitation und die Grundlagen des Behin-
derten- und Schwerbehindertenrechts als elementare Grundlagen für den Integrationsprozess im Sys-
tem Arbeit kennen – inkl. präventiver Ansätze (Disability Management). Hierbei wird insbesondere auch
die Schnittstelle SGB II – SGB IX aus Sicht der Jobcenter betrachtet.
Das Seminar bietet neben einer fundierten theoretischen Basis auch interaktive Unterstützungsangebote
zu einzelfallbezogenen Fragestellungen der TeilnehmerInnen.
Themenschwerpunkte:
• Begriffe, Gesetzliche Grundlagen
• Facetten des Begriffs „Teilhabe“
• Leistungsgruppen
• Rehabilitationsträger
• Fristen und Verfahren nach § 14 SGB IX
• Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
• SGB II und SGB IX
• Abschluss des Reha-Verfahrens
• Grundlagen des Schwerbehindertenrechts
• Rechte und Nachteilsausgleiche schwerbehinderter Menschen
• Pflichten der Arbeitgeber (§ 81 SGB IX)
• Beschäftigungspflicht (§§ 71 ff SGB IX)
• Aufgaben wesentlicher Akteure im Schwerbehindertenrecht
• Prävention
Lernziele: Die TeilnehmerInnen lernen das System der beruflichen Rehabilitation und die Grundlagen
des Behinderten- und Schwerbehindertenrechts – inkl. präventiver Ansätze (Disability Management)
kennen und erweitern dadurch ihre Kompetenzen zur Bearbeitung von komplexen Aufgaben- und Prob-
lemstellungen im beschäftigungs-orientierten Fallmanagement und Integrationsmanagement. Sie kön-
nen diese Fertigkeiten im System Arbeit auch zur Lösung strategischer Probleme anwenden. Hierzu
zählen auch Fertigkeiten, Alternativen abzuwägen und neue Ideen oder Vorgehensweisen zu entwickeln.
Parallel dazu werden die personalen Kompetenzen der TeilnehmerInnen durch die handlungsorientierte
Unterrichtsform erweitert.
Didaktik und Methodik: Frontalunterricht, Handlungsorientierter Unterricht (Lehrgespräch, Diskussi-
onen, Coaching)
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Konfliktmanagement und Mediation –
Konflikte als Gefahr erkennen und als Chance nutzen
Beschreibung: Konflikte gehören zum Alltag – insbesondere für Berufsgruppen, die sozial interagieren
(Arbeitsvermittler, Berufsberater, Fallmanager, Führungskräfte u.a.). Nicht der Konflikt ist das Problem,
sondern die Art und Weise wie wir damit umgehen!
Konfliktmanagement bezieht sich auf die konstruktive Bewältigung von Konflikten (erkennen, verste-
hen, lösen) in Institutionen und sozialen Gruppen. Mediation ist ein strukturiertes freiwilliges Verfahren
zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes.
Dieses Seminar führt Sie in die Grundlagen des Konfliktmanagements und der Mediation ein und unter-
stützt Sie dabei, Ihre Konfliktkompetenz zu erweitern.
Themenschwerpunkte:
• Konflikte, Probleme, Streit
• Wirkung von Konflikten
• Analyse von Konflikten
• Strategien und Interventionen
• Mediation
Lernziele: Die TeilnehmerInnen erweitern ihre Kompetenzen, mit Konflikten umzugehen und erhöhen
ihre Sicherheit, Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. Sie können in Zukunft besser mit
Konflikten umgehen und diese Fertigkeiten z.B. im System Arbeit auch bei Interaktionen im Vermitt-
lungs-, Beratungs- und Fallmanagementprozess oder in der Führung von MitarbeiterInnen anwenden.
Ziel ist es, Konflikte als Chance wahrzunehmen und konstruktive Lösungen anzustoßen, ohne dabei eine
Gewinner- oder Verliererposition einzunehmen. Mediation wird als ein Verfahren der Konfliktlösung ver-
standen, das die Konsensfindung und die autonome Übereinkunft der Konfliktparteien als Leitgedanken
hat.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht (Lehrgespräch und Übungen); Fallstudie,
kollegiale Fallberatung, Coaching; Frontalunterricht
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
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Praxisorientiertes Gesundheitsmanagement: Gesund bleiben
in beratenden und integrativen Berufen
Beschreibung: Auf Beratungs- und Integrationsfachkräfte am Arbeitsmarkt wirken unterschiedliche
Belastungen am Arbeitsplatz ein. Neben der klassischen Büro- und Bildschirmarbeit müssen sie zum Teil
komplexe soziale Problemlagen und entsprechende Gesprächssituationen bewältigen. Ungünstige Rah-
menbedingungen, wie beispielsweise Kostendruck und der Fokus der Öffentlichkeit und Politik, die ra-
sche Erfolge einfordern, erhöhen den Druck in diesem Arbeitsfeld.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen: was im Beruf krank machen kann
• Besonderheiten beratender und helfender Berufe
• Belastungsfaktoren und „Krankmacher“ sowie „falsche“ Verhaltensmuster am Arbeitsplatz
identifizieren
• „Schwierige Kunden“ als Belastungsfaktor
• kurzfriste Präventions- und Abwehrtaktiken
• langfristige Strategien zur Erhaltung der Gesundheit
• Hilfe für die Helfer: Wege aus Krankheit und (Sinn)Krise in helfenden und beratenden
Berufen
• Rechte und Pflichten des Betroffenen und des Arbeitgebers zur Prävention und Wieder-
eingliederung
• Erarbeitung eines persönlichen „Gesundheitsfahrplanes: Was muss ich ändern und wie gehe
ich es an?“
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können Belastungssituation und „Krankmacher“ in ihrem Tätigkeitsfeld
identifizieren und für ihren individuellen Einflussbereich entsprechende Abwehrstrategien entwickeln.
Sie kennen Hilfen und Helfer, wenn Belastungsfaktoren bereits zu physischen oder psychischen Symp-
tomen zu führen drohen und können Lösungsansätze beurteilen und initiieren.
Didaktik und Methodik: Vorträge (insbes. zu medizinischen Themen); Erfahrungsaustausch; Auswer-
tung individueller Testverfahren und Checklisten; Einzel und Gruppenarbeit
Veranstaltungshinweis: Die TeilnehmerInnen tauschen sich oftmals über sehr persönliche Problem-
lagen aus und versuchen individuelle Lösungsstrategien zu erarbeiten. Alles Gesagte bleibt grundsätzlich
in der Veranstaltung. Interessierte TeilnehmerInnen müssen daher bereit sein, im Vorfeld einen ent-
sprechenden Kodex anzuerkennen.
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
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Medizinische Rehabilitation
in der gesetzlichen Sozialversicherung. Behinderung und ihre Auswirkungen auf die Integrationsarbeit
Beschreibung: In den jeweiligen Sozialversicherungszweigen der Bundesrepublik Deutschland werden
insbesondere neben Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und Leistungen zur Teilhabe am Leben in
der Gemeinschaft primär Leistungen im Rahmen der medizinischen Rehabilitation erbracht. Im Bereich
der Leistungen nach dem SGB II klären Fallmanagerinnen und Fallmanager im Gespräch mit den An-
tragstellern, welche Ressourcen und welchen Hilfebedarf sie haben; sie sprechen über Wünsche und
Vorstellungen, die persönliche und berufliche Zukunft und planen, wie die gemeinsam erarbeiteten Ziele
erreicht werden können. Häufig wird es notwendig, weitere Partner und deren Hilfsangebote zur Unter-
stützung einzubinden und zu koordinieren, damit am Ende des Beratungsprozesses die Integrations-
chancen verbessert werden. Im Rahmen des Fall-Managements müssen in der Vermittlung insbesondere
auch Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen betreut werden.
Themenschwerpunkte:
• Der Gesundheitsbegriff der WHO und seine geschichtliche Entwicklung
• Krankheit und Behinderung
• Begriff der Rehabilitation
• Von welchen Sozialversicherungsträgern werden Leistungen zur medizinischen
Rehabilitation erbracht? Welche Voraussetzungen sind hierfür erforderlich?
• Beschreibung der wesentlichen Behinderungsformen mit Schwerpunkt auf
unfallchirurgischen und neurologisch/psychiatrischen Einschränkungen
• relevante Schädigungsbilder, z.B. bei Wirbelsäulen-, Lungen oder Hauterkrankungen
• Behandlungsmaßnahmen und Therapieformen
• Typische medizinische Störungsbilder in der Rehabilitation
• Themenvorschläge der TeilnehmerInnen
Lernziele: Die SeminarteilnehmerInnen lernen die wesentlichen Behinderungsformen und deren Aus-
wirkungen kennen. Zusätzlich erhalten Sie einen Überblick über die medizinischen Behandlungsmaß-
nahmen und Therapieformen an den jeweiligen Rehabilitationseinrichtungen. Durch die konkrete Ein-
ordnung der Behinderung kann die Vermittlung gezielt gesteuert werden. Zusätzlich sollen die Teilneh-
merInnen Hinweise auf eine gezielte Beratung des Patienten hinsichtlich evtl. Anträge auf Leistungen
bei den einzelnen Sozialversicherungsträgern erhalten.
Didaktik und Methodik: Vorträge, Möglichkeit zur Gruppenarbeit
Zielgruppe: Personen in den Jobcentern, die im Bereich der Rehabilitation eingesetzt sind oder in deren
Auftrag arbeiten.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
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Beratung, Kommunikation und Bildung
Funktionalen Analphabetismus als Vermittlungshemmnis erkennen
und Betroffene adäquat unterstützen
Beschreibung: Rund 7,5 Millionen Menschen in Deutschland können nicht ausreichend lesen und
schreiben, obwohl nahezu 60% der Betroffenen Deutsch als Erstsprache haben – so ein Ergebnis der
Forschungsstudie LEO der Universität Hamburg. Diese Zahl übertraf alle bis zur Veröffentlichung der
Studie aufgestellten Vermutungen über die Anzahl funktionaler AnalphabetInnen, denn eine unzu-
reichende Literalität wird von den Betroffenen häufig aus Scham und Angst vor Diskriminierung „ver-
steckt“ und bleibt daher auch oft unentdeckt. Jedoch stellen mangelnde Kenntnisse im Lesen und Schrei-
ben sowie in anderen Bereichen der Grundbildung, insbesondere bei fortschreitender Digitalisierung der
Arbeitswelt, eine erhebliche Hürde für Entwicklungschancen im Beruf dar. Auch hemmen sie die Ver-
mittlung in Arbeit und machen die erfolgreiche Teilnahme an einer beruflichen Weiterbildungsmaßnahme
oft unmöglich. Das Seminar vermittelt nicht nur wichtiges Hintergrundwissen zum Thema Funktionaler
Analphabetismus, sondern gibt darüber hinaus Hilfestellungen für die Ansprache Betroffener und zeigt
Handlungsmöglichkeiten in der Praxis auf.
Themenschwerpunkte:
• Was ist funktionaler Analphabetismus?
• Funktionaler Analphabetismus im Betrieb und nach Berufsgruppen
• Ursachenkomplexe und Folgen von funktionalem Analphabetismus
• Hinweise zum Erkennen von Betroffenen
• Tipps für eine zielgruppensensible Ansprache
• Fördermöglichkeiten für die Zielgruppe mit Beispielen aus der Praxis
Lernziele: Die TeilnehmerInnen erhalten Hintergrundwissen über das Thema und erkennen die Trag-
weite mangelnder Lese- und Rechtschreibkenntnisse bei der Vermittlung in Arbeit und in berufliche
Weiterbildung. Sie werden für das Phänomen Analphabetismus sensibilisiert und erhalten Sicherheit für
eine ermutigende und wertschätzende Ansprache. Sie sind über Fördermöglichkeiten für Betroffene in-
formiert.
Didaktik und Methodik: Impulsreferate, Selbsterfahrungsübungen, Filmbeiträge, Kleingruppenarbeit,
praxisorientierter Austausch
Zielgruppe: Vermittlungs- und Integrationsfachkräfte in Arbeitsagenturen und in Jobcentern
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 290,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem IB – Internationaler Bund angeboten.
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Zurück in Arbeit und Beruf – Grundlagenwissen
rund um die BerufsrückkehrerInnen
Beschreibung: Mehrere Jahre daheim und dann schnell und nachhaltig wieder zurück in den Arbeits-
markt. Dieses Ziel bereitet in der Praxis häufig Probleme, da das Wissen um die Besonderheiten des
Personenkreises, ihrer Arbeitsmarktchancen, besonders geeigneter Förderinstrumente und Qualifizie-
rungsmöglichkeiten fehlt. Das Seminar will hier notwendiges Grundlagenwissen vermitteln, damit In-
tegrationsfachkräfte schnell und rechtssicher die richtigen Hilfen auswählen, anpassen und ihren Einsatz
begründen können.
Themenschwerpunkte:
• Wichtige Begriffe und Grundlagen: Berufsrückkehrende, Nichtheranziehung und
Mitwirkung, Langzeitarbeitslose und Ungelernte
• Der Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für Berufsrückkehrende: Chancen und Risiken nach
Familienzeiten
• Geeignete Qualifizierungsformate: Ausbildung und Umschulung in Teilzeit,
nachträglicher Erwerb von schulischen und beruflichen Abschlüssen, besondere Lernformen
• Förderinstrumente: FbW (Grundkompetenz, abschlussorientierte Förderungen,
flankierende Angebote), Möglichkeiten der freien Förderung, Neuregelungen nach dem Teil-
habechancengesetz (sofern das Teilhabechancengesetz 2018 bis zum Seminarzeitpunkt
verabschiedet ist), Länderprogramme
• Informiert bleiben: Quellen zum Nachschlagen und Hilfsmittel sowie Helfer in anderen
Behörden und Einrichtungen
Lernziele: Die TeilnehmerInnen erarbeiten wichtige Wissensinhalte rund um den Personenkreis, ihren
Arbeitsmarkt und Förder- sowie Qualifizierungsmöglichkeiten. Im Rahmen des Seminars steht weniger
der Erfahrungsaustausch rund um die Lebenssituation von Berufsrückkehrenden im Vordergrund, son-
dern der Erwerb fachlichen Wissens.
Didaktik und Methodik: Moderiertes Unterrichtsgespräch mit Fallübungen
Zielgruppe: MitarbeiterInnen der Jobcenter, die Berufsrückkehrende betreuen und einen geeigneten
Grundstock fachlichen Wissens rund um die Hilfsmöglichkeiten und Regelungen im Einflussbereich des
Jobcenters anlegen wollen.
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 150,- pro TeilnehmerIn (Tagesseminar). Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind
möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
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Empowerment
Beschreibung: Der zentrale Kern des Empowerments handelt von der (Wieder-)Aneignung von Auto-
nomie und der Selbstbefähigung, die eigenen Ressourcen und Potenziale mit Überzeugung und Zuver-
sicht in das Arbeitskonzept und Lebenskonzept einzubringen.
Niemand kann das Empowerment der Kunden authentisch fördern, wenn er/sie das Prinzip dieses Kon-
zeptes nicht kennt und lebt.
Die TeilnehmerInnen lernen in diesem Seminar viel über die eigenen Ressourcen und Potenziale kennen
und über Methoden, die dem Erhalt und der Förderung der eigenen Leistungsaufrechterhaltung dienlich
sind. Ebenso werden Strategien, Methoden und Fälle vorgestellt, die den TeilnehmerInnen Möglichkeiten
aufzeigen, wie sie die Potenziale ihrer Kunden erkennen können und wie sie nachhaltig in konkrete
Verhaltensänderungen einfließen können.
Themenschwerpunkte:
• Was ist Empowerment?
• Bedeutung von Empowerment in der praktischen Beratungsarbeit
• Prozesse von Empowerment
• Methoden der Potentialanalyse
• Erkennungs- und Fördermöglichkeiten von (verborgenen) Stärken
• Stärken erkennen und nutzbar machen – bei mir selbst und beim Kunden
• Motivation in der täglichen Arbeit
• Handwerkszeug des Empowerment: Förderung von Selbsthilfe; Arbeit mit der Biografie;
Netzwerkberatung u.a.
Lernziele: Die TeilnehmerInnen lernen die vielen Facetten des Empowerments kennen mit den Mög-
lichkeiten zur eigenen Gesunderhaltung, zur Stärkung und Förderung der eigenen Ressourcen und den
Chancen, die Netzwerke bieten können, um mit Freude und Energie erfolgreich am Arbeitsleben teilneh-
men zu können.
Ferner lernen die TeilnehmerInnen Strategien und Methoden kennen, das Empowerment ihrer Kunden
durch gezielte Diagnose, Analyse und passgenaue Handlungsstrategien zielgerichtet stärken zu können.
Didaktik und Methodik: Kurzvorträge, Diskussionen, Fallbeispiele aus der Praxis, Übungen mit Über-
tragung auf die eigene berufliche Praxis
Zielgruppe: Mitarbeiter aus sozialen Berufen, die Menschen aus sozialen Randgruppen betreuen, bera-
ten oder versorgen; Mitarbeiter, die ihre Arbeitsleistung und Ressourcen erhalten und fördern möchten;
Führungskräfte, die sich selbstkritisch konstruktiv reflektieren möchten.
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
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Besser im Team arbeiten:
Teamfindung und Teamentwicklung im Jobcenter
Beschreibung: In der Regel ergeben sich Konflikte und Missstimmungen in Teams, weil die einzelnen
Teammitglieder zu wenig voneinander und über die Arbeit der KollegInnen wissen und die
zunehmende Arbeitsverdichtung in den Jobcentern kaum Zeit zur Gestaltung des Miteinander lässt.
Konflikte werden daher häufig nicht thematisiert und schwelen im Verborgenen.
Wenn Teammitglieder nicht wissen, was der Kollege will, was seine Stärken sind und was den anderen
beschäftigt, dann entstehen Missverständnisse. Die Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel ist nicht
möglich und unterschwellige Missstimmungen absorbieren viel Energie und Aufmerksamkeit.
Hier soll angesetzt werden, damit es zu einem besseren Miteinander und damit zu erfolgreicherem
Arbeiten kommt.
Themenschwerpunkte:
• Das erfolgreiche Team
• Grundlagen der Teamentwicklung
• Systemische Zusammenhänge und Beziehungen in Teams
• Unternehmenskultur und Teamfähigkeit
• Rahmenbedingungen für effiziente Teamarbeit in den Jobcentern
• Integrationsteams und ihre Schnittstellen zu anderen Organisationseinheiten
• Teamrollen und ihre Bedeutung
• Prozesse im Team
• Führung im Team
• Kommunikation im Team
• Ergebnisse für das Team
Lernziele: Den TeilnehmerInnen werden theoretische Grundlagen und praktische Erfahrungen zur
Team-Zusammenarbeit, zur Kommunikation im Team sowie zur Formulierung einer gemeinsamen
Vision und Zielsetzung vermittelt. Die TeilnehmerInnen machen eine direkte Teamerfahrung und
erleben, dass das Sichtbarmachen der eigenen Werte, Erfahrungen und Interessen sich sofort auf das
gegenseitige Erleben und die Zusammenarbeit auswirkt.
Didaktik und Methodik: Theoretischer Input, praktische Übungen, Analyse von Arbeitssituationen,
Übungen allein /zu zweit /in Kleingruppen, klärende Coaching-Dialoge
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
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Das Schnittstellenseminar – erfolgreiche Zusammenarbeit
der Organisationseinheiten im Jobcenter
Beschreibung: Ohne gelungene Zusammenarbeit der einzelnen Bereiche kann ein Jobcenter
aufgrund seiner zahlreichen Schnittstellen nicht funktionieren. Empfang/Einganszone, Erstantrags-
stelle, Leistungsbearbeitung, Vermittlung, Fallmanagement, Maßnahmebereich, Reha, Servicecenter,
Widerspruch und interne Organisation etc. sind aufeinander angewiesen. Allerdings ist die Zusam-
menarbeit oftmals auch problembeladen: die Anmeldestelle, die nicht alle erforderlichen Kundedaten
erfasst und dann auch noch falsch terminiert; der Persönliche Ansprechpartner, der unvollständige
Anträge an das Maßnahmeteam weiterleitet; die Leistungsbearbeitung, die nicht alle Informationen
erhält; die Widerspruchstelle, die immer gegen die Mitarbeiter entscheidet, sind klassische Konflikt-
situationen zwischen den Organisationseinheiten.
Oftmals hilft es bereits, sich persönlich zu kennen und im nächsten Schritt um die Arbeit der vor- oder
nachgelagerten Einheiten zu wissen, damit das Handeln verstanden werden kann. Im günstigsten Fall
kann durch einen effektiven Austausch Doppelarbeit und Wartezeit vermieden werden.
Themenschwerpunkte:
• Grund und Art der Zusammenarbeit
• Darstellung der Organisationseinheiten im Jobcenter und ihrer Aufgaben
• Rollenverteilung in den Teams
• Arbeitsprozesse und Aufgaben
• Kommunikation
• Regeln für einen wertschätzenden Dialog
• Entwickeln von Deeskalationsstrategien
• Schnittstellenverantwortung und -verantwortliche
• Umgang mit Konflikten
• Erarbeitung eines Kommunikations- und Verhaltenskodex
Lernziele: Die TeilnehmerInnen lernen sich, ihre Aufgaben, Anforderungen und ihre KollegInnen
kennen und gegenseitig verstehen. Sie lernen Wege, bei Unstimmigkeiten miteinander konstruktiv zu
kommunizieren und den anderen zu akzeptieren und wertzuschätzen. Für Konfliktsituationen werden
Vorgehens- und Verhaltensweisen aufgezeigt.
Didaktik und Methodik: theoretische Inputs; Analyse von Arbeitssituationen; Übungen in ver-
schiedenen Gruppengrößen; klärende Coaching-Dialoge
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
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BCA up to date! Wissenspaket für die erfolgreiche Arbeit
für die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt
Beschreibung: Die Zielgruppen der Beauftragten für Chancengleichheit sind vielseitig – Fragen werden
von Leistungsberechtigten und ihren Bedarfsgemeinschaften, Arbeitgebern, Interessenverbänden oder
öffentlichen Medien an sie herangetragen. Sie beraten Führungs- und Fachkräfte bei der Erarbeitung
von Arbeitsmarkt- und Integrationsprogrammen und werden in Fragen der fachlichen Aufgabenerledi-
gung beteiligt, die die Gleichstellung von Männern und Frauen am Arbeitsmarkt betreffen. Dies erfordert
neben einer hohen Einsatzbereitschaft auch ein immenses Breitenwissen, das oftmals über das Aufga-
benfeld der eigenen Einrichtung hinausgeht. Da je Jobcenter und Agenturbezirk im Regelfall nur eine
BCA vorgesehen ist, fällt es häufig schwer Fachwissen, Ideen und Erfahrungen auszutauschen.
Themenschwerpunkte:
• Arbeitsmarkt für besondere Personenkreise: Chancen und Risiken einschätzen. Arbeitsmarkt-
prognosen und Bildungsempfehlungen abgeben. Statistische und Berufskundliche Quellen nut-
zen.
• FbW: Fördermöglichkeiten für Ungelernte, Berufsrückkehrer, Wiedereinsteiger und Personen
mit Betreuungspflichten
• Besondere Qualifizierungsformate: Umschulung und Ausbildung in Teilzeit, Berufliche Anerken-
nung von Berufserfahrung und Familienzeiten, Teilqualifizierungen, Anerkennungskurse für aus-
ländische Berufsabschlüsse
• Angemessen Fordern: Zumutbarkeit, Nichtheranziehung, Verfügbarkeit und Sanktionen, Ver-
mittlungssperre
• Förderinstrumente im Überblick: Vermittlungsbudget, MAG, MAT, Vermittlungsgutschein, Leis-
tungen für Gründer etc.
• Grundzüge des Leistungsrechts: Anspruch auf AlgI und AlgII
• Förderinstrumente der Netzwerkpartner erschließen: Arbeitslosigkeit und Rente. Betriebliches
Eingliederungsmanagement. ESF und Sonderprogramme
• Wissen, wo etwas steht: Informationsquellen und Hilfsmittel für die tägliche Arbeit
Optionales Abendprogramm (bei hinreichender Nachfrage der TeilnehmerInnen): Persönlicher Aus-
tausch im Rahmen einer Abendveranstaltung (z.B. Stadt- oder Unternehmensbesichtigung, gemeinsa-
mes Abendessen)
Lernziele: Im Rahmen des Seminars erhalten die TeilnehmerInnen einen Überblick über die wichtigsten
Arbeits- und Informationsbereiche ihres Aufgabengebiets (Wissen, was wichtig ist) und erlernen geeig-
nete Strategien, sich notwendige Informationen rasch anzueignen (Wissen, wo man Informationen fin-
det) und diese weiterzugeben. Zudem bietet es ein Forum für den fachlichen Austausch.
Didaktik und Methodik: Vorträge und praktische Übungen. Das Seminar findet auch in einem EDV-
Übungsraum statt, damit die TeilnehmerInnen berufskundliche Arbeitsmittel praktisch anwenden und
Vermittlungsübungen umsetzen können.
Zielgruppe: Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Jobcenter und der Arbeitsagentu-
ren sowie Integrationsbeauftragte mit dem Schwerpunkt Integration in den Arbeitsmarkt und Arbeits-
förderung.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
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Gut beraten bei Stellensuche und Bewerbung.
Professionelles Bewerbungscoaching für VermittlerInnen und BeraterInnen am Arbeitsmarkt
Beschreibung: Neben der reinen Unterstützung bei der Stellensuche erwarten viele Kunden von ihren
Vermittlern und Beratern auch professionellen Rat und praktische Hilfe bei der Stellensuche und Selbst-
vermarktung. So stellen auch die Werkakademien vieler Jobcenter neue Anforderungen an die Mitarbei-
terInnen. Dabei müssen Vermittler und Berater neben klass. auch neuere Bewerbungsformen kennen
und für ihre Klientel zugänglich machen. Insbesondere Online-Bewerbungsverfahren stellen gerade für
den Personenkreis älterer Arbeitsloser oder ungelernter Kräfte eine ernstzunehmende Hürde dar. Hier
soll den TeilnehmerInnen das notwendige Fachwissen aber auch die praktische Umsetzung für ihre Kli-
entel nahegebracht werden.
Themenschwerpunkte:
• Verfahren der Stellensuche und Bewerbung im Überblick (Quellen für Stellensuche und Initiativ-
bewerbungen erschließen; Formen der Bewerbung und Prüfung ihrer Eignung für
unterschiedliche ZielgruppenFbW: Fördermöglichkeiten für Ungelernte, Berufsrückkehrer,
Wiedereinsteiger und Personen mit Betreuungspflichten)
• Die klassische Papierbewerbung (Formale Anforderungen und neue Formen; Mappenwahl;
Anschreiben; Deckblätter und Bewerbungsfotos; Lebenslauf und Dritte Seite; die
Berufserfahrungs- und Kenntnisliste für Berufserfahrene und Ungelernte; Arbeitszeugnisse und
andere Nachweise)
• Bewerbung via E-Mail (Wann ist die E-Mail-Bewerbung sinnvoll?; Aufbau und Inhalte; E-Mail-
Formate und Dateianhänge; Vermeidung typischer Fehler)
• Bewerbungsformulare der Unternehmen nutzen (Chancen durch korrekte Schlagworte erhöhen;
Regelmäßige Erneuerung des Online-Profils)
• Online-Vermittlungsbörsen nutzen (die richtige Stellenbörse finden und auswählen;
Möglichkeiten der Suche; Matching-Techniken; gefunden werden: Bewerberprofile in Online-
Vermittlungsbörsen eintragen; Automatisierung von Suchprozessen: Meta-Jobsuchmaschinen)
• Neue Formen der Selbstvermarktung (Soziale Netzwerke als Türöffner; Bewerbungschat; Video-
interview)
• Ausgestaltung, Ausschreibung und Qualitätssicherung von Maßnahmen Dritter im Rahmen des
Bewerbungstrainings bzw. -coachings sowie anderen Vergabemaßnahmen
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können ihre Klientel im Bewerbungsprozess professionell unterstützen
und als kompetente Ratgeber in Fragen zur Stellensuche und Selbstvermarktung auftreten. Bei der
Umsetzung von Bewerbungsstrategien können sie ihre Kunden praktisch anleiten und Fehlentwicklungen
erkennen und beseitigen. Sie sind zudem in der Lage, die Güte der Arbeit von Dritten, die in ihrem
Auftrag Bewerbungsseminare durchführen, zu beurteilen.
Didaktik und Methodik: Vorträge und praktische Übungen. Das Seminar findet auch in einem EDV-
Übungsraum statt, so dass neue Strategien und Bewerbungsformen praktisch erprobt werden können.
Zielgruppe: Arbeitsvermittler, Persönliche Ansprechpartner sowie Berater, die Arbeitsuchende profes-
sionell bei Stellensuche und Bewerbung begleiten möchten und neue Strategien für ihre Klientel er-
schließen wollen.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
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Berufs- und Bildungskunde sowie Tätigkeitsanalyse
Beschreibung: Das Wissen um die Berufe und berufliche Qualifikation und deren Erwerb ist Grundlage
der Beratungs- und Integrationsarbeit in Arbeit und Ausbildung. Berufs- und bildungskundliches Wissen
wird insbesondere bei der Lösung folgender Frage- bzw. Problemstellungen benötigt:
• Erstellung aussagekräftiger Bewerber- und Stellenprofile
• Welche Berufe kommen für meinen Klienten (alternativ) in Frage?
• Chanceneinschätzung für bestimmte Berufe.
• Welche Tätigkeit ist gesundheitlich noch leistbar?
• Welche Qualifizierungen bauen auf den Kenntnissen und Erfahrungen des Klienten auf?
• Welche Sonderwege des Erwerbs von Berufsabschlüssen gibt es (z.B. für An- und Ungelernte)?
• Welches Bildungsziel wähle ich aus und was schreibe ich in den Bildungsgutschein?
• Was kann und darf ich fördern?
Das Seminar soll die TeilnehmerInnen dabei unterstützen, sich dieser Fragestellungen unter Zuhilfen-
ahme berufskundlichen Wissens, entsprechender Techniken und Arbeitsmittel künftig leichter annehmen
zu können.
Auf Basis der Grundlagen der Berufskunde erfolgt eine systematische Erarbeitung der Ordnungssysteme
der Berufe. Dabei wird das berufliche Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland in seiner Struktur
und aktuellen Entwicklung analysiert. Die Themenschwerpunkte werden jeweils in Hinblick auf die Dy-
namik der Berufe vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen des Arbeitsmarktes dargestellt. Die
spezifischen Arbeitsmittel zur fortlaufenden Aneignung und Aktualisierung des berufskundlichen Wissens
werden von den Teilnehmern aktiv erarbeitet. Zudem werden Grundlagen zur systematischen Analyse
beruflicher Tätigkeiten vermittelt.
Themenschwerpunkte:
• Theoretische Grundlagen der Berufskunde (Definition und Bedeutung) Berufsfelder und Berufe (Über-
sicht über Berufsfelder, Berufe in ihrer Entstehung, Entwicklung und fortlaufenden Dynamik, Schlüs-
selqualifikationen und Talentbegriff)
• Berufliche Aus- und Weiterbildungssystematiken (Wege beruflicher Ausbildung, Weiterbildungsfor-
men, Systematiken der Berufe)
• Erschließung, Nutzung und Bewertung berufskundlicher Arbeitsmittel der Bundesagentur für Arbeit
und von Netzwerkpartnern (Vorstellung ausgewählter Arbeitsmittel)
• Bewertung ausländischer beruflicher Qualifikationen
• Einführung in die Grundlagen der Tätigkeitsanalyse
• Qualifizierung und Förderung der beruflichen Weiterbildung
Lernziele: Die TeilnehmerInnen kennen die Bedeutung des berufskundlichen Wissens. Sie kennen be-
rufskundliche Informationsquellen und sind in der Lage, diese eigenständig zu nutzen. Die Teilnehme-
rInnen werden befähigt, sich fortlaufend selbständig erforderliches berufskundliches Wissen zu erarbei-
ten um als kompetenter Akteur am Arbeitsmarkt aufzutreten und berufliche Beratung anzubieten.
Gleichzeitig werden sie befähigt, berufliche Tätigkeiten in ihren Grundzügen zu analysieren.
Didaktik und Methodik: Dozentenvortrag; Gruppenarbeit; Übungen
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
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Kommunikation und Beratung: Grundlagen
Beschreibung: Das Seminar bietet eine Einführung in die Theorie und Praxis von Beratungsprozessen.
Es werden Merkmale und Formen von Beratung, Abläufe und Rollen in der Beratung sowie Interventi-
onstheorien im Überblick dargestellt. Darüber hinaus vermittelt das Seminar beratungsrelevante Grund-
lagen der Kommunikationspsychologie. Neben einer theoretisch fundierten Einführung in das Themen-
feld geht es um einen Auf- und Ausbau von Gesprächsführungskompetenz.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen der Kommunikation: Kommunikationsmodelle, verbale und nonverbale Kommu-
nikation
• Grundlagen der Beratung: Definition, Merkmale, Ablauf, Auftragsklärung,
Evaluationsansätze
• Übungen zu den Basistechniken der Kommunikation (aktives Zuhören, Fragetechniken, Ich-
Botschaften, Feedback)
Lernziele: Die TeilnehmerInnen kennen die Grundlagen gelungener Kommunikation und Beratung und
sind in der Lage, diese auf arbeitsmarktorientierte Gespräche zu übertragen. Sie beherrschen grundle-
gende Techniken der Gesprächsführung wie aktives Zuhören, Frageformen, Ich-Botschaften und Feed-
backregeln. Darüber hinaus führt das Seminar in die Merkmale, Planung und Steuerung professioneller
Beratungsprozesse ein: Die TeilnehmerInnen verstehen den hohen Stellenwert einer systematischen
Auftragsklärung mit Erwartungsabfrage (Rollenbestimmung), Anliegensklärung, Zielbestimmung und
der Schaffung eines tragfähigen Arbeitsbündnisses.
Didaktik und Methodik: Impulsvorträge; Kommunikations- und Beratungsübungen (Verhaltenstrai-
ning); Kleingruppenarbeit
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Kommunikation und Beratung: Vertiefung
Beschreibung: Die im Seminar „Kommunikation und Beratung: Grundlagen“ eingeübten Kommunika-
tions- und Beratungstechniken werden vertieft und um weitere Tools erweitert. Über praxisnahes Ver-
haltenstraining werden die Teilnehmenden befähigt, Gespräche im Beratungskontext planen und durch-
führen zu können und hierbei unterschiedliche Kommunikationstechniken gezielt einzusetzen.
Themenschwerpunkte:
• Vertiefung von Kommunikations- und Beratungstechniken: z.B. systemischer Ansatz,
Feedback geben, Ziele setzen und vereinbaren
• Simulation von Beratungsgesprächen mit Kundinnen und Kunden
• Anwendung von Basistechniken der Kommunikation in verschiedenen
Vermittlungssituationen; Erweiterung um Techniken überzeugender Argumentation,
Aktivierung von Kundinnen und Kunden; Motivation/Zielvereinbarung und
Einwandbehandlung
• Ausgewählte Ansätze zielgruppenspezifischer Beratung (z.B. gender- oder
migrationsspezifische Aspekte)
Lernziele: Über praxisnahes Verhaltenstraining werden die TeilnehmerInnen befähigt, Gespräche mit
Arbeitnehmerkunden planen und durchführen zu können. Sie lernen, Kommunikations- und Beratungs-
techniken gezielt einzusetzen. Die TeilnehmerInnen reflektieren ihr eigenes Kommunikationsverhalten
und bekommen Rückmeldungen zu dem von ihnen gezeigten Beratungsstil. Sie erhalten Impulse zur
Optimierung und Weiterentwicklung ihrer Beratungskompetenz und Beratungspersönlichkeit.
Didaktik und Methodik: Impulsvorträge; Übungen zur Gesprächsführung (Verhaltenstraining) mit
Gruppenfeedback (ggf. auch mit Videofeedback) in Gruppen mit maximal 10 Personen; Gruppenarbeit
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Förderberatung von Arbeitgebern und Trägern
Beschreibung: Das Sozialgesetzbuch, aber auch EU-Sonderprogramme und andere Fördergesetze hal-
ten ein breites Instrumentarium parat, das es Arbeitgebern erleichtern soll, Personal auszuwählen, ein-
zustellen und dessen Leistungsfähigkeit zu erhalten. Allerdings nehmen viele Arbeitgeber aus Unkennt-
nis oder gar Furcht vor zu großem Verwaltungsaufwand Hilfen nicht in Anspruch. Mit dem Qualifizie-
rungschancen-gesetz hat der Gesetzgeber ab Januar 2019 sogar einen Rechtsanspruch der Arbeitgeber
auf Qualifizierungsberatung vorgesehen. Hier bedarf es professioneller Förderberatung, die dem Arbeit-
geber die passende Förderleistung auswählt, vorstellt und relativ aufwandsneutral zugänglich macht.
Sie kann dazu beitragen, die Einstellungschancen bestimmter Personengruppen zu erhöhen und die
Akzeptanz der vermittlerischen Betreuung zu erhöhen. FörderberaterInnen müssen daher das Instru-
mentarium kennen und entsprechende Förderfälle initiieren können. Das Seminar soll einen Bei-trag zur
Professionalisierung des Förderberatungsgeschäfts leisten.
Themenschwerpunkte:
• Aufgaben und Möglichkeiten der Förderberatung
• Der Förderberatungsprozess
• Arbeitgeberrelevante Leistungen der Arbeitsförderung nach SGB III, II und IX sowie dem
Soldatenversorgungsgesetz im Überblick
• Zuschüsse zum Lohn und als Anreiz zur Einstellung bestimmter Personengruppen
• Qualifizierungshilfen für neu einzustellendes und bereits vorhandenes Personal
• Praktika und Erprobungen im Vorfeld der Eignungsfeststellung und der Einstellung
• Leistungen an Arbeitnehmer im Überblick
• Förderung besonderer Personenkreise (Behinderte, Soldaten)
• Neuregelungen nach Qualifizierungs- und Teilhabechancengesetz 2019 für Arbeitgeber
• Aktuelle Informationsquellen und Möglichkeiten, neue Förderleistungen zu erschließen
Lernziele: Die TeilnehmerInnen kennen die wichtigsten Leistungen der Arbeitsförderung und können
für Arbeitgeber Förderprozesse initiieren und abwickeln. Sie erlangen auch die erforderliche Methoden-
kompetenz, um sich neue Förderleistungen und Änderungen der bestehenden zu erschließen.
Didaktik und Methodik: Bei einer Eintagesveranstaltung: Vortrag; Bei einer Zweitagesveranstaltung:
Vortrag sowie Seminar mit Übungen
Zielgruppe: Personalvermittler und -berater, die im Auftrag von Unternehmen MitarbeiterInnen be-
schaffen; MitarbeiterInnen im Bereich Personalgewinnung und -entwicklung großer und mittelgroßer
Unternehmen; Förderberater bei Kammern und Trägern; MitarbeiterInnen im Bereich Arbeitnehmer-
überlassung
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Psychologische Grundlagen
der Beratungs- und Integrationsarbeit
Beschreibung: Die Bedeutung psychologischer Elemente und Aspekte im Beratungsgeschehen wird
häufig unterschätzt, so dass es zu Beziehungsstörungen zwischen Beratern und Klienten sowie Fehlent-
wicklungen bei der Integrationsarbeit kommen kann. Den TeilnehmerInnen sollen in praxisorientierter
Form wichtige ausgewählte psychologische Erkenntnisse für ihre Beratungs- und Vermittlungsarbeit,
insbesondere im Umgang mit „problembeladenem Klientel“ vermittelt werden.
Themenschwerpunkte:
• Wahrnehmung und Störungen: Objekt- und Personenwahrnehmung, Übertragungen und
Verzerrungen
• Eignungsdiagnostik und Profiling: Begriffsklärung, Aufgaben und Methoden (Soft Skills:
Beobachtung und Bewertung, arbeitsmarktliche Bedeutung von Soft Skills)
• Entwicklung, Einstellung und Verhalten
• Soziale Rollen im Beratungsprozess: vom Feindbild zum Helfer
• Rollenkonflikte des Beraters: zwischen Beratung und gesetzlichem Auftrag. Berufsberatung
vs. vermittlungs- und integrationsbegleitender Beratung
• Grundlagen der Motivation Bedeutung im Beratungs- und Integrationsprozess
• psychische Situation besonderer Personengruppen: Eintritt der Arbeitslosigkeit, Langzeit-
arbeitslosigkeit, Ältere, Pflege- und Betreuungspersonen
• Umgang mit „schwierigen Kunden“
Lernziele: Die TeilnehmerInnen kennen die wichtigsten psychologischen Grundlagen in der Beratungs-
und Integrationsarbeit und können situativ angemessen handeln. Dabei können sie die notwendige pro-
fessionelle Distanz wahren und trotzdem helfend oder orientierend tätig werden. Sie sind in der Lage,
die eigenen Wahrnehmungsgrenzen zu erkennen und empathisch die spezielle psychische Situation des
Kunden im Beratungs- und Vermittlungsprozess zu berücksichtigen. Sie werden angeregt, diese Kennt-
nisse und geeignete Methoden in der Praxis weiter zu vertiefen.
Didaktik und Methodik: Vorträge; Übungen (auf Wunsch mit Videofeedback); Diskussionen
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
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Interkulturelle Kompetenz am Arbeitsplatz
Beschreibung: „Interkulturelle Kommunikation“ und „Interkulturelle Kompetenz“ sind Schlagwörter,
die in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewinnen und zwar nicht nur für Unternehmen, die eine
Tochterfirma im Ausland betreiben oder mit ausländischen Unternehmen kooperieren, sondern auch für
Verwaltungsorgane und Behörden. Sprachprobleme, die eine effektive Kommunikation häufig erschwe-
ren, sind jedoch nur ein Teilbereich eines viel komplexeren Ganzen, nämlich der Prägung durch die
Kultur des Herkunftslandes. Umso wichtiger ist daher das Wissen um kulturelle Unterschiede, die anhand
der Vermittlung interkultureller Grundlagen bewusstgemacht werden sollen, um diese kulturspezifischen
Besonderheiten nicht nur erkennen zu können, sondern auch um diese verstehen zu lernen und somit
die interkulturelle Kompetenz im Allgemeinen und die Kommunikation mit ausländischen Partnern oder
Institutionen am Arbeitsplatz im Besonderen zu verbessern.
Themenschwerpunkte:
• Sensibilisierung für Kulturdifferenzen: Begrifflichkeiten, Kommunikation, Sprache,
Stereotypen, Wahrnehmung der eigenen Kultur
• Strukturmerkmale von Kulturen: Wahrnehmung von Zeit und Raum, non-verbale Kommu-
nikation, Sprechabstände, Blickkontakt, Begrüßung, Höflichkeitsformen,
Direktheit/Indirektheit, Hierarchien, Autorität u.v.m.
• Kulturspezifischer Teil: je nach Bedarf; z.B. USA, Frankreich, Großbritannien, Spanien,
Asien
• Handlungsstrategien: eigene Erfahrungen, case studies, Erkennen von Konfliktpotentialen,
Ansätze zur Konfliktprävention
Lernziele: Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede, Erkennen von Konfliktpotentialen, interkulturelle
Kompetenz
Didaktik und Methodik: Präsentation/Vortrag; Gruppenarbeit; Diskussionen und Erfahrungsberichte;
Situationssimulationen; Kulturspiele; Case Studies.
Zielgruppe: MitarbeiterInnen und Führungskräfte von Unternehmen, die mit ausländischen Partnern
kommunizieren; internationale Projektgruppen
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
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Interkulturelle Kompetenz und migrationssensible Beratung:
Ein Seminar für Fachkräfte in Arbeitsmarktorganisationen
Beschreibung: Die Teilnehmenden erkennen die Kulturbedingtheit des eigenen Handelns und sind in
der Lage, Einflussfaktoren auf interkulturelle Überschneidungssituationen zu bestimmen. Sie können ihr
Wissen über Vielfalt und Migration auf das Handeln in Arbeitsmarktorganisationen anwenden und wer-
den befähigt, migrationssensible Beratungen durchzuführen.
Themenschwerpunkte:
• Chancen und Herausforderungen von Vielfalt in einer Einwanderungsgesellschaft
• Arbeitsmarktzugang für Migrantinnen und Migranten
• Die eigene kulturelle Prägung und „typisch deutsche“ Muster
• Kulturelle Orientierungsmuster und migrationsspezifische Erfahrungen
• Kulturschock, Fremdheit, Stereotypisierung und Ethnozentrismus
• Willkommenskultur und Bedingungen interkultureller Verständigung
• Migrationssensibles Handeln und Konfliktmanagement
• Fallbeispiele zur migrationssensiblen beschäftigungsorientierten Beratung
• Techniken zur migrationssensiblen Beratung, z.B. Wahrnehmungspräzisierung,
Perspektivwechsel, Empathie und Erweiterung von Handlungsroutinen
• Interkulturelle Teamarbeit
Lernziele: Erkennen der eigenen kulturellen Prägung; Kenntnis der „Stolpersteine“, die im interkultu-
rellen Kontakt zu Missverständnissen und Konflikten führen; Erweiterung des Verhaltensrepertoires zur
erfolgreichen Handhabung interkultureller Überschneidungssituationen in Arbeitsmarktorganisationen
Didaktik und Methodik: Impulsreferate, Filmbeiträge/Medienbeispiele, Kleingruppenarbeit, Fallanaly-
sen.
Zielgruppe: Fach- und Führungskräfte in Arbeitsmarktorganisationen (z.B. Jobcenter) mit Beratungs-
aufgaben.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
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Interkulturelle Kompetenz am Arbeitsplatz
Speziell: „Effektive Beratung der Zielgruppe Zuwanderung im Jobcenter“
Beschreibung: Hintergrund: „Interkulturelle Kommunikation“ und „Interkulturelle Kompetenz“ sind
Schlagwörter, die in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewinnen und zwar nicht nur für Unterneh-
men, die eine Tochterfirma im Ausland betreiben oder mit ausländischen Unternehmen kooperieren,
sondern auch für Verwaltungsorgane und Behörden. Zunehmend werden diese Bereiche mit einer In-
tegrationspolitik konfrontiert, die mit „interkultureller Öffnung“ wirbt. Doch über welche Kenntnisse müs-
sen die MitarbeiterInnen der Jobcenter verfügen, um als „interkulturell kompetent“ zu gelten? Wie kann
diese Kompetenz helfen, im Einzelfall besser und eben kompetenter beraten und kommunizieren zu
können?
Aktuelle Situation: Viele Empfänger von Leistungen des Jobcenters besitzen eine ausländische Staats-
bürgerschaft oder sie haben als Zuwanderer oder Aussiedler einen anderen kulturellen Hintergrund.
Sprachprobleme, die beiden Seiten eine effektive Kommunikation häufig erschweren, sind jedoch nur
ein Teilbereich eines viel komplexeren Ganzen, nämlich der Prägung durch die Kultur des Herkunftslan-
des. Umso wichtiger ist daher das Wissen um kulturelle Unterschiede, die anhand der Vermittlung in-
terkultureller Grundlagen bewusstgemacht werden sollen, um diese kulturspezifischen Besonderheiten
nicht nur erkennen zu können, sondern auch um diese verstehen zu lernen und somit die interkulturelle
Kompetenz im Allgemeinen und die Kommunikation zur Zielgruppe Zuwanderung im Besonderen zu
verbessern.
Themenschwerpunkte:
• Sensibilisierung für Kulturdifferenzen: Begrifflichkeiten, Kommunikation, Sprache,
Stereotypen, Wahrnehmung der eigenen Kultur
• Strukturmerkmale von Kulturen: Wahrnehmung von Zeit und Raum, non-verbale
Kommunikation, Sprechabstände, Blickkontakt, Begrüßung, Höflichkeitsformen,
Direktheit/Indirektheit, Hierarchien, Autorität u.v.m.
• Kulturspezifischer Teil: u.a. Türkei, Russland, arabische Welt
• Handlungsstrategien: eigene Erfahrungen, case studies, Erkennen von Konfliktpotentialen,
Ansätze zur Konfliktprävention
Lernziele: Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede, Erkennen von Konfliktpotentialen, interkulturelle
Kompetenz
Didaktik und Methodik: Präsentation/Vortrag; Gruppenarbeit; Diskussionen und Erfahrungsberichte;
Situationssimulationen; Kulturspiele; Case Studies
Zielgruppe: Vermittlungs- und Integrationsfachkräfte in Jobcentern und Arbeitsagenturen; Mitarbeite-
rInnen der Bildungsträger und von Dritten, die als Auftragnehmer Leistungen der Arbeitsförderung aus-
führen; Personen, die andere zu Leistungen der Arbeitsförderung beraten (Förderberater, Personal- und
Unternehmensberater)
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Spezielle Berufskunde: Bildung und Beruf für ungelernte
und gering qualifizierte Personenkreise
Beschreibung: Ungelernte und gering qualifizierte Menschen finden immer seltener Beschäftigung,
während die Nachfrage nach qualifizierten Personal steigt. Bei der Integrationsarbeit stellt sich zuneh-
mend die Frage, wie das Qualifikationsniveau der Arbeitsuchenden gesteigert werden kann. Im Rahmen
des Seminares werden entsprechende Wege und Hilfen aufgezeigt, mit denen unterschiedlichen Ziel-
gruppen unter den gering Qualifizierten ihr Qualifikationsniveau verbessern und ihre Chancen am Ar-
beitsmarkt steigern können.
Themenschwerpunkte:
• Ausgangslage: Ungelernte und gering Qualifizierte am Arbeitsmarkt
• Das System der schulischen Bildung
• Nachholen von Schulabschlüssen
• Das System der beruflichen Bildung
• Möglichkeiten zum (nachträglichen) Erwerb beruflicher Qualifikation und beruflicher
Abschlüsse
• Sonderformen des Erwerbs von Berufsabschlüssen (z.B. Externenprüfung, Anerkennung
ausländischer Abschlüsse)
• Kompetenzen ungelernter Kräfte ermitteln und Nutzen
• Hilfen und Förderung beim nachträglichen Erwerb von Schulabschlüssen (z.B. Hauptschul-
abschluss)
• Hilfen und Förderung zum Erwerb beruflicher Qualifikation und beruflicher Abschlüsse (z.B.
Förderung beruflicher Weiterbildung, Förderung beschäftigter Arbeitnehmer,
Bildungsprämie etc.)
Lernziele: Die TeilnehmerInnen kennen die Möglichkeiten des nachträglichen Erwerbs schulischer und
beruflicher Qualifikationen und Abschlüsse und können entsprechende Hilfsangebote für die Personen-
kreise der Ungelernten und gering Qualifizierten initiieren und begleiten. Sie sind über Fördermöglich-
keiten der unterschiedlichen Stellen informiert und können Instrumente fallbezogen einsetzen.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht; Lehrgespräch; Übungen.
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Weiterbildungsberatung professionell durchführen
Beschreibung: Im § 14 SGB II hat der Gesetzgeber die Beratungspflicht der Jobcenter festgelegt.
Durch das Qualifizierungschancengesetz ist diese um die Weiterbildungsberatung zu ergänzen. Zudem
ist geplant, dass Jobcenterkunden zusätzlich Beratungsleistungen der Agenturen in Anspruch nehmen
können. Eine professionelle Weiterbildungsberatung trägt nicht nur zum Abbau des Fachkräftebedarfs
bei – nur durch die richtige Wahl von Qualifizierungsangeboten kann der Eintritt von Arbeitslosigkeit
vermieden und deren Dauer verkürzt werden. Eine gut durchgeführte Weiterbildungsberatung trägt auch
zu einer Steigerung der Kundenzufriedenheit bei.
Themenschwerpunkte:
• Rechtliche Grundlagen der Weiterbildungsberatung im Überblick
• Worum geht es? Ziel, Funktion und Ablauf professioneller Weiterbildungsberatung
• Das Anliegen des Kunden erkennen
• Nutzen, was bereits im Kunden steckt
• Erkennen, was der Arbeitsmarkt braucht
• Ermittlung des Weiterbildungsbedarfs
• Geeignete Bildungsangebote finden
• geeignete Bildungsangebote Auswählen
• Beratung beschäftigter Arbeitnehmer und ihrer Arbeitgeber (Teilhabechancengesetz und
Qualifizierungschancengesetz)
• Kooperation bei der Beartung von Jobcentern und Agenturen
• Vorgehensweise und Hilfen vereinbaren
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können den Weiterbildungsbedarf ihrer Kunden ermitteln und geeig-
nete Angebote vorschlagen. Dabei gehen sie auf die individuellen Möglichkeiten und Wünsche ihrer Kun-
den ein.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht; Lehrgespräch; Übungen.
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Präsentieren, Visualisieren und Moderieren
für Integrationsfachkräfte
Beschreibung: In der Einzelberatung oder in Gruppeninformationen müssen Fachkräfte am Markt für
Beschäftigung und Integration häufig Informationen auch unter schwierigen Rahmenbedingungen ad-
ressatengerecht vermitteln. Um andere zu überzeugen und zum Mitwirken bewegen zu können, kommt
es auf eine souveräne persönliche Wirkung, auf eine zielgruppengerechte und anschauliche Darstellung
der Inhalte und einen effektiven Einsatz der Präsentationsmedien an. Fragen, Beiträge und Einwände
der PräsentationsteilnehmerInnen müssen strukturiert und zielorientiert eingebunden werden.
Mit Hilfe praxisorientierter Übungen, die sich an den typischen Aufgabenstellungen in Jobcentern orien-
tieren, werden professionelle Techniken erlernt: so ließe sich beispielsweise eine Informationsveranstal-
tung für Arbeitssuchende für das eigene Jobcenter vorbereiten und diskutieren.
Themenschwerpunkte:
• Vorbereitung und Aufbau einer Präsentation: zielgerichtet und adressatenorientiert die
Kernbotschaft transportieren
• Drehbuch und Dramaturgie: der rote Faden vom gelungenen Einstieg bis zum
überzeugenden Schluss
• Visualisierungsmöglichkeiten und Gestaltungsregeln für die Verwendung von
Textelementen, Graphiken und Bildern: Vereinfachen ohne zu verflachen
• Medieneinsatz: von FlipChart bis Beamer die Medien professionell auswählen und
handhaben
• Persönlicher Auftritt: Präsenz ausstrahlen, als Fachmann/Fachfrau überzeugen und dabei
mit den Zuhörern in Kontakt bleiben
• Fragerunde und Diskussion: den Austausch anregen, kritische Fragen und Einwände
handhaben
• Reflexion des individuellen Präsentations- und Moderationsstils
Lernziele: Die TeilnehmerInnen beherrschen die grundlegenden Präsentations-, Visualisierungs- und
Moderationstechniken und können diese gewinnbringend in ihrem beruflichen Alltag einsetzen. Sie kön-
nen Informationen zielgruppengerecht visualisieren, Präsentationsmedien auswählen und einsetzen und
Diskussionsrunden souverän und ergebnisorientiert moderieren.
Didaktik und Methodik:
• Impulsreferate und visualisierte Vortragssequenzen
• Strukturierungs- und Visualisierungsübungen
• Trainingsszenarien mit (Video-) Feedback
• Reflexion und Optimierung eigener (evtl. bereits mitgebrachter) Präsentationen zu
Aufgabenstellungen des Jobcenters
• Möglichkeit zu kollegialer Beratung
Zielgruppe: Berater/-innen und Integrationsfachkräfte aus den Jobcentern
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
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Moderieren für Fach- und Führungskräfte
Beschreibung: Moderation als Arbeitsmethode unterstützt überall dort, wo Menschen zielorientiert und
motiviert miteinander arbeiten, denken, diskutieren und sich austauschen müssen. In Gruppengesprä-
chen, Teamsitzungen, Projektmeetings, Workshops, Qualitätszirkeln und Dienstbesprechungen skizziert
der Moderator das Thema, regt Meinungsaustausch und Ideenfindung an, strukturiert den Arbeitspro-
zess, leitet die Diskussion und sichert die Ergebnisse – nur so lassen sich Team- und Gruppenprozesse
effektiv und konsensorientiert gestalten.
Fach- und Führungskräfte am Markt für Beschäftigung und Integration sollten in einem hohen Maße
befähigt sein, eine ergebnisorientierte und zeitsparende Moderation von Gruppen und Teams durchzu-
führen. Mit Hilfe praxisorientierter Übungen, die sich an den typischen Aufgabenstellungen in Jobcentern
orientieren, werden professionelle Techniken erlernt.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen der Moderation und die Rolle des Moderators
• Vorbereitung, Moderation und Nachbereitung von Besprechungen
• Toolbox zur Gestaltung besonderer Moderationsanlässe: Kreativitäts- und Problemlösungs-
techniken, Metaplantechnik, Workshopszenarien
• Gruppenprozesse und souveränes Moderationsverhalten
• Umgang mit schwierigem Teilnehmerverhalten
• Nachhaltige Ergebnissicherung
Lernziele: Die TeilnehmerInnen beherrschen die grundlegenden Moderationstechniken und können
diese gewinnbringend in ihrem beruflichen Alltag einsetzen. Sie können unterschiedliche Fähigkeiten,
Ideen und Standpunkte, die in Gruppen zusammentreffen, fördern und strukturieren und so für das
Moderationsergebnis nutzbar machen.
Didaktik und Methodik:
• Impulse zum Thema
• Arbeit an Situationen und Beispielen der TeilnehmerInnen
• Einzel- und Kleingruppenarbeit zu Moderationstechniken
• Moderationssequenzen mit (Video-) Feedback
Zielgruppe: Mitarbeiter und Führungskräfte aus allen Branchen und Firmengrößen
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
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0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Deeskalierende Gesprächsführung für Integrationsfachkräfte
Beschreibung: Eine erfolgreiche Vermittlung im Jobcenter kann nur durch aktive Mitwirkung und Mit-
verantwortung des Kunden gelingen. Doch in der Praxis treffen die Integrationsfachkräfte nicht immer
auf diese grundlegende Kooperationsbereitschaft. Unterschiedliche Interessen, Wertvorstellungen und
Erfahrungen können Vermittlungsgespräche erschweren und zu Konflikten führen. Deeskalation wird
notwendig um weiterhin sachlich und produktiv zusammenzuarbeiten. Auch wenn man beim Gegenüber
„den Schalter nicht einfach umlegen“ kann, so kann der Vermittler doch durch eine konstruktive Ge-
sprächshaltung, hilfreiches Hintergrundwissen und professionelle Gesprächsführung ein effektives Bera-
tungsgespräch gestalten und Veränderungs- und Handlungsbereitschaft initiieren.
Themenschwerpunkte:
• Die Kundenbeziehung gestalten: Grundbedürfnisse, Ressourcen und Motivationshemmnisse
erkennen und handhaben
• Eine positive Gesprächsatmosphäre schaffen: Ängsten, Ärger und Aggression wirkungsvoll
begegnen
• Hilfreiche Gesprächstechniken: Systemische Fragen, Aktives Zuhören, Reframing und
Konstruktives Konfrontieren
• Schwierige Kundentypen: Umgang mit Emotionen, Passivität, Widerstand und Resignation
• Verantwortung auf beiden Seiten: Verbindliche Zielvereinbarung und
Umsetzungskonsequenz
• Unproduktive Dynamiken im Gespräch frühzeitig erkennen und gegensteuern
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können eine konstruktive Arbeitsbeziehung im Vermittlungsgespräch
aufbauen und im Profiling motivationale Beweggründe der Kunden erkennen und hinterfragen. Sie be-
herrschen deeskalierende Gesprächstechniken und Methoden zur Konfliktvermeidung bzw. Konfliktklä-
rung. Sie sind in der Lage Engagement und Veränderungsbereitschaft zu fördern und zu fordern und für
die individuelle Integrationsstrategie nutzbar zu machen.
Didaktik und Methodik:
• Impulse zum Thema, visualisierte Vortragssequenzen
• Skilltraining zu Techniken im Vermittlungsgespräch
• Einzel- und Kleingruppenarbeit zur Gesprächsführung und -Struktur
• Rollenspiel mit (Video-) Feedback
• Arbeit an Situationen und Beispielen der TeilnehmerInnen
• Reflexion der persönlichen Gesprächshaltung und -methodik
Zielgruppe: Integrationsfachkräfte der Jobcenter
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Veranstaltungstermin(e):
1 Seminartag und bei Bedarf ½ Tag Erfahrungsaustausch je Seminargruppe (8-10 TeilnehmerInnen)
Kosten: € 150,- TeilnehmerIn für das eintägige Seminar; € 200,- TeilnehmerIn für Seminar und Erfah-
rungsaustausch. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Beratungstechniken für Integration und Fallmanagement
Beschreibung: Erfolgreiche Beratung im Jobcenter setzt nicht nur das Vorhandensein von Fachkennt-
nis, Motivation und Einfühlungsvermögen voraus. Um etwas über den Beratenden herauszufinden und
ihn zur Mitwirkung zu bewegen, bedarf es des gezielten Einsatzes von Beratungs- und Überzeugungs-
techniken. Diese Techniken tragen auch zu einer Systematisierung des Beratungsprozesses bei, kön-
nen deeskalierend wirken und letztendlich die Beratungskraft entlasten.
Themenschwerpunkte:
Die einzelnen Techniken werden an praktischen Beispielen gemeinsam erarbeitet und geübt.
• Grundlagen
o Beratung als systematischer Prozess
o Rolle der Beratung bei Orientierungs- und Entscheidungsberatung (OEB) und in der integrations-
orientierten Beratung (IBB)
o Vorteile und Risiken des Einsatzes von Beratungstechniken
o Beratungstechniken im Überblick und deren Bewertung
• Beratungstechniken in der praktischen Anwendung (hier alphabetisch)
o Aktives Zuhören
o Alternativfragen
o Anleitungen Instruktionen
o Arbeit mit Biografien
o Arbeit mit leeren Stühlen
o Brainstorming
o Card-Sorting
o Direkte / indirekte Fragen
o Einwandbearbeitungstechniken
o Entscheidungsfindung mit Bodenankern
o Entscheidungsmatrix
o Erzählaufforderung, z.B. Tagesabläufe
o Feedback
o Fragen – Grundlagentext
o Geschlossene Fragen
o Hypothetische Fragen
o Ich-Botschaft
o Informationsinput
o Klärung von Konsequenzen
o Metakommunikation
o Netzwerkanalyse o Offene Fragen
o Paraphrase
o Positive Verstärkung
o Reframing
o Simulation
o Skalierungstechnik
o SMART-Check
o Symbole als Entscheidungshilfe
o Systemische Fragen
o Verbalisieren von Gefühlen
o Vertiefungsfragen
o Visualisierung
o Warming up
o Wunderfrage
• Informationsquellen und Tools zur Erschließung weiterer Techniken
Lernziele: Das Seminar soll dazu anregen, die tägliche Beratungsarbeit zu reflektieren, zu evaluieren
und zu perfektionieren. Dazu lernen die TeilnehmerInnen eine Reihe von Möglichkeiten kennen, wel-
che die Beratung methodisch unterstützen und helfen, Handlungsalternativen in Beratungssituationen
aufzuzeigen. Die TeilnehmerInnen sollen in die Lage versetzt werden, Beratung sowohl individuell und
zielgerichtet als auch effektiv durchzuführen.
Didaktik und Methodik: Seminar mit praktischen Beratungsübungen
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
der HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Psychologische Grundlagen der Beratung:
Wahrnehmung, Einstellung, Vorurteil und Kommunikation
Beschreibung: Für erfolgreiche Beratungs- und Vermittlungsgespräche im Jobcenter muss ein koope-
ratives Arbeitsbündnis zwischen VermittlerIn und Kunde/Kundin entstehen. Eine solche positive Arbeits-
grundlage ist nicht immer leicht zu erreichen – insbesondere dann nicht, wenn sich Menschen in ganz
unterschiedlichen Lebenslagen und mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen begegnen. In diese
professionelle Begegnung bringen beide Seiten ihre Ziele, Einstellungen und biographischen Erfahrungen
mit ein. Die Kenntnis psychologischer Grundlagen hilft dem Beratenden einerseits sich der eigenen
Wahrnehmung und Werthaltung bewusst zu sein und eigene Standpunkte angemessen zu vertreten,
sich gleichzeitig aber auch auf die Bedürfnisse, Eigenheiten und kulturellen Prägungen des Gegenübers
einzustellen und offen, sensibel und situationsgerecht zu kommunizieren.
Themenschwerpunkte:
• Menschliche Wahrnehmung und Informationsverarbeitung: Wie unsere (Seh-)Gewohnheiten und
Erfahrungen unsere Wahrnehmung beeinflussen
• Mentale Modelle: inneren Überzeugungen auf die Spur kommen und ihre Auswirkungen auf
Kommunikation und Verhalten erkennen
• Sinn und Unsinn von Vorurteilen: ab wann werden aus Vorurteilen vorschnelle Abwertungen des
Anderen?
• Umgang mit Emotionalität: wechselseitige Irritationen und Störungen reflektieren
• Verstehen heißt nicht Einverständnis: Perspektivwechsel und Empathie durch aktives Zuhören
• Produktive Arbeitsgrundlage: Standards für den Umgang miteinander aushandeln
• Kulturelle Muster im Beratungsgespräch handhaben: Metakommunikation oder Meta-Sensibilität?
Lernziele: Die TeilnehmerInnen setzen sich mit eigenen und fremden Wahrnehmungs- und Interpreta-
tionsgewohnheiten auseinander und verstehen die Wirkungsweise kultureller Muster. Sie können eine
konstruktive Arbeitsbeziehung im Vermittlungsgespräch aufbauen und mit Irritationen und Befremden
sensibel umgehen. Sie beherrschen Techniken und Methoden, die zu Wertschätzung, Effektivität und
Deeskalation im Beratungsgespräch beitragen.
Didaktik und Methodik: Impulse zum Thema, visualisierte Vortragssequenzen; Einzel- und Klein-
gruppenarbeit zur Unterstützung der (Selbst-)Reflexion; Skilltraining zu Techniken im Vermittlungs-
gespräch; Rollenspiel mit (Video-)Feedback; Arbeit an Situationen und Beispielen der TeilnehmerInnen
Zielgruppe: Integrationsfachkräfte und MitarbeiterInnen, die Flüchtlinge und MigrantInnen beraten
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: pro TeilnehmerIn € 180,- für 1 Tag; € 250,- für 1,5 Tage (Seminar mit Erfahrungsaustausch).
Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
der HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
45
Jobcoaching als nachhaltige Integrationsstrategie
Beschreibung: Die Sicherung von Integrationserfolgen nach Vermittlung und Arbeitsaufnahme ist
die Aufgabe des Jobcoachings, das nach jeder Arbeitsaufnahme und ab 1.1.2019 im Rahmen des §
16e und § 16i bis zu zwei bzw. fünf Jahre durchgeführt werden kann. Coaches beraten und
unterstützen jeden Teilnehmer während der (neuen) Beschäftigung – mit dem Ziel, ihr
Leistungsvermögen zu steigern, das Beschäftigungsverhältnis zu stabilisieren und sie dauerhaft in den
allgemeinen Arbeitsmarkt einzugliedern. Im Sinne eines After-Sale-Services binden sie auch den
Arbeitgeber in die Coaching-bemühungen ein.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen: Coachingbegriff, Elemente
• Den ehemaligen Hilfebedürftigen für das Jobcoaching gewinnen.
• Erwartungen des Arbeitgebers und der Kollegen an den neuen Mitarbeiter.
• Vorbehalte und Ängste des neuen Mitarbeiters.
• Interaktions- und Nachhalteformate
• Soziale Aktivierung, das betriebliche Umfeld und Anforderungen im Arbeitsalltag.
• Verhaltenstraining, z.B. im Umgang mit dem Arbeitgeber / den Kollegen am Arbeitsplatz.
• Krisenintervention, Konfliktbewältigung am Arbeitsplatz.
• Aufbau von Tagesstrukturen über einen längeren Zeitraum.
• Hilfen bei Behördengängen/Antragstellungen und bei der Inanspruchnahme kommunaler
Eingliederungsleistungen nach § 16a SGB II.
• Alltagshilfen (z.B. Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Umgang mit Geld, Einkauf,
Erscheinungsbild).
• Beratung der Schlüsselpersonen der Bedarfsgemeinschaft in Fragen, die zur Stabilisierung des
Beschäftigungsverhältnisses erforderlich sind.
• Übergangsmanagement zum Ende der Nachbeschäftigung bzw. zum Ende des geförderten
Beschäftigungsverhältnisses.
• Erarbeitung und Mitwirkung an Förderplänen
• Beschäftigungsbegleitendes Coching nach dem Teilhabechancengesetz
Lernziele: Im Rahmen des Seminars lernen die TeilnehmerInnen die einzelnen Elemente des
Jobcoachings kennen und anwenden, um ihre Klientel gezielt bei der betrieblichen Integration
unterstützen zu können.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht, Vortrag und Lehrgespräch, Übungen
Zielgruppe: Fallmanager, persönliche Ansprechpartner und Vermittler der Jobcenter, die Integrations-
prozesse initiieren, begleiten und steuern.
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben. SGB II und III sind zur
Veranstaltung mitzubringen.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
der HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Marketing und Öffentlichkeitsarbeit in der Jobcenterpraxis
Beschreibung: Das Marketing öffentlicher Einrichtungen scheint wesentlich schwieriger zu sein als das
kommerziell orientierte – sind öffentliche Leistungen doch häufig nicht freiwillig zu konsumieren und
stehen im Fokus des öffentlichen Interesses, das auf vermeintliche Ungerechtigkeiten und Fehl-
entwicklungen äußerst sensibel reagiert. Dabei erbringen die Jobcenter gesellschaftlich wichtige
Leistungen. Ziel eines Jobcentermarketings ist es daher, von der Leistungsfähigkeit zu überzeugen,
Kunden zur Inanspruchnahme von Dienstleistungen zu gewinnen und bei negativen Maßnahmen
zumindest Akzeptanz herzustellen.
Themenschwerpunkte:
Unter dem Motto ‚Wir haben etwas zu bieten‘ sollen Ideen für eine gelungenes Jobcentermarketig
entwickelt und eingeschätzt werden. Dabei stehen praktische Gesichtspunkte im Vordergrund.
• Was hat unser Jobcenter zu bieten? (Analyse)
Warum wir ein Jobcentermarketing benötigt?; „Produkte“ und Dienstleistungen; Aufgaben und
gelungene Lösungsansätze / Kampagnen; Personal und Gesichter: besondere Ansprechpartner
und Akteure; Worüber müssen wir informieren?; Wo sollten unsere Zielgruppen mehr
Informationen bekommen?
• Wen wollen wir erreichen und warum? (Zielgruppen für das Jobcentermarketing)
Grundlagen der Zielgruppenanalyse; Kunden des Jobcenters und ihre Bedürfnisse; Besondere
Zielgruppen – besonderes Interesse?; Netzwerkpartner am regionalen Arbeitsmarkt; Entscheider
und Ressourcengeber erreichen
• Wie erreichen wir unsere Zielgruppen? (Wahl der Kommunikationskanäle)
Kommunikationskanäle im Überblick und deren Bewertung; Personal als Kanal (herausragende
Funktionen im Jobcenter/Sympathieträger); Mehr als nur Presseinformationen – Schriftliche
Kommunikationskanäle; Durch Präsenz ins Bewusstsein; Neue Wege der Öffentlichkeitsarbeit;
Entscheider und Ressourcengeber erreichen
• Praxisbeispiele
Wege zu mehr Nachhaltigkeit; Wissen, was im Jobcenter passiert; Rolle und Aufgaben des
Pressesprechers; Mit Negativschlagzeilen umgehen; Potential, Mitarbeitermotivation und
Mitarbeiterwissen nutzen; Nichts ist langweiliger als ein Arbeitsmarktbericht; Auch Journalisten
sind träge – machen Sie es einfach, Ihre Presseinformationen zu verarbeiten; Warten, bis die
Infos kommen oder: Informationslieferanten richtig motivieren
Lernziele: Ein positives Bild eines Jobcenters, seiner Leistungen und Mitarbeiter ist möglich. Die Be-
teiligten sollen ein Gespür dafür entwickeln, was sich für eine positive Öffentlichkeitsarbeit nutzen lässt.
Sie können beurteilen, für wen die Informationen geeignet sind und wie sie sinnvoll transportiert wer-
den. Das Seminar will hier Ideen und Anregungen für eine eigene Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit
liefern und das Selbstbewusstsein dafür stärken.
Zielgruppe: Obere und mittlere Führungskräfte, die strategische Ziele des Jobcenters verfolgen und
entsprechend hierfür werben müssen sowie Presseverantwortliche und Personen in besonders öffent-
lichkeitswirksamen Positionen (BCA, Migrationsbeauftragte etc.)
Didaktik und Methodik: Unterrichtgespräch und praktische Beispiele.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
der HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Mit neuen Methoden umgehen – wie nutze ich
gruppendynamische Prozesse in der Beratung? (Gruppenberatung)
Beschreibung: In diesem Seminar werden die Planung, Durchführung und Nachbereitung von Grup-
penberatungen besprochen und mit verschiedenen Methoden geübt.
Themenschwerpunkte:
Teil 1:
• Vorteile von Gruppendynamischen Prozessen
• Rahmenbedingungen für Gruppenberatungen
• Chancen und Risiken
• Themen für Gruppenberatungen
• Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung
• Vorstellung einzelner Methoden zur Durchführung von Gruppenberatungen
• Umgang mit Widerständen
• Praxisübungen anhand von Phasen einer Gruppenberatung
• Arbeitsauftrag für die Praxis
• Vorbereitung des Arbeitsauftrages
Teil 2:
• Rückschau und Erfahrungsaustausch
• Praxisanalyse anhand der durchgeführten Gruppenberatungen
• die nächsten Schritte für die Praxis
• Abschließende Fragen
Lernziele: Die TeilnehmerInnen erarbeiten Fachwissen als Grundlage für die Gesprächsführung, ler-
nen einzelne Methoden der Gruppenberatung kennen und sind anschließend in der Lage, verschiedene
Beratungstechniken anzuwenden.
Zielgruppe: MitarbeiterInnen von Jobcentern mit Beratungsaufgaben, persönliche AnsprechpartnerIn-
nen, FallmanagerInnen
Didaktik und Methodik: Workshop, Übungen, Praxisauftrag (für Teil 2), Reflexion (in Teil 2)
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
der HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Integrationsorientierte Kommunikation
mit hilfesuchenden Kunden im Jobcenter
Beschreibung: Über praxisnahes Verhaltenstraining werden die TeilnehmerInnen befähigt, Gespräche
mit Hilfesuchenden planen und durchführen zu können. Sie lernen, Kommunikations- und Beratungs-
techniken gezielt einzusetzen, die sie insbesondere im Umgang mit problematischen Kundengruppen
nutzen können. Die TeilnehmerInnen reflektieren ihr eigenes Kommunikationsverhalten und bekommen
Rückmeldungen zu dem von ihnen gezeigten Beratungsstil. Sie erhalten Impulse zur Optimierung und
Weiterentwicklung ihrer Beratungskompetenz und Beratungspersönlichkeit.
Themenschwerpunkte:
Teil 1: Grundlagen
• Kommunikation: Kommunikationsmodelle, verbale und nonverbale Kommunikation
• Beratung: Definition, Merkmale, Ablauf, Auftragsklärung
• Motivation: Bedeutung im Beratungs- und Integrationsprozess
• Übungen zu den Basistechniken der Kommunikation (aktives Zuhören, Fragetechniken, Ich-
Botschaften, Feedback)
Teil 2: Gesprächsführung im Rahmen des Integrationsprozesses
• Störungen und Konflikte erkennen
• Besonderheiten des Beratungsgesprächs im Rahmen des Integrationsprozesses
• Strategien im Umgang mit schwierigen Kunden und Konfliktsituationen
• Übungen im Umgang mit schwierigen Kunden und in alltäglichen Konfliktsituationen in der
Beratung von Problemgruppen der Jobcenter
Lernziele: Die TeilnehmerInnen kennen die Grundlagen gelungener Kommunikation und Beratung und
sind in der Lage, diese auf integrationsorientierte Gespräche zu übertragen. Sie beherrschen grundle-
gende Techniken der Gesprächsführung wie aktives Zuhören, Frageformen, Ich-Botschaften und Feed-
backregeln. Darüber hinaus führt das Seminar in die Merkmale, Planung und Steuerung professioneller
Beratungsprozesse ein: Die TeilnehmerInnen verstehen den hohen Stellenwert einer systematischen
Auftragsklärung mit Erwartungsabfrage (Rollenbestimmung), Anliegensklärung und Zielbestimmung.
Didaktik und Methodik: kurze Lehrgespräche; intensiver Gruppendialog; Einzel- und Gruppenarbeit;
Impulsvorträge; Übungen zur Kommunikation und Interaktion (Verhaltenstraining); Kleingruppenar-
beit.
Zielgruppe: Berater/-innen und Integrationsfachkräfte aus den Jobcentern.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Gestaltung und Durchführung systematischer Integrations-
und Vermittlungsprozesse
Beschreibung: Vermittlung und Integration kann nur erfolgreich sein, wenn es den Beteiligten gelingt,
systematisch an Problemen und Chancen des Hilfebedürftigen zu arbeiten. Dabei ist die Kenntnis um
die einzelnen Phasen erfolgreicher Integrationsarbeit und entsprechender Hilfsmittel und -quellen unab-
dingbar.
Erkenntnisse, vereinbarte Ziele und gewählte Strategien werden letztendlich in der Eingliederungsver-
einbarung im Sinne eines Handlungsleitfadens dokumentiert und sind Grundlage für das weitere Handeln
der Akteure.
Die systematische Prozessgestaltung, die Arbeit mit und der Einsatz von geeigneten Hilfsmitteln sowie
die Transformation der Arbeitsschritte in die Eingliederungsvereinbarung sind Gegenstand dieses Semi-
nars.
Themenschwerpunkte:
• Ablauf und Phasen systematischer Integrations- und Vermittlungsprozesse
• Einschätzung von Arbeitsmarktchancen und Ableitung von Integrationsstrategien
• Quellen für das Profiling und Entwicklung alternativer Integrations- und Berufsziele
• Hilfen für Geringqualifizierte und Problemgruppen bei der Integration in Arbeit und dem
Erwerb beruflicher Qualifikation
• Vereinbarung realistischer und operabler Integrationsziele
• Strategien zur Suche nach Beschäftigungsmöglichkeiten und der effizienten Nutzung der
eigenen Arbeitsmittel (Verbis, Jobroboter, Betriebsdatenbank)
• Die Eingliederungsvereinbarung im Integrationsprozess zielführend als Hilfsmittel und
Steuerungsinstrument einsetzen
Lernziele: Die TeilnehmerInnen kennen die idealtypischen Phasen des Integrations- und Vermittlungs-
prozesses und können die wichtigsten Informationsquellen und Hilfsmittel phasen- und kundenbezogen
einsetzen. Sie sind in der Lage, den Kunden systematisch bei der Bewältigung typischer Hürden im
Vermittlungsprozess zu unterstützen. Dazu gehört auch die Formulierung verständlicher, individueller,
rechtssicherer und an der jeweiligen Phase des Integrationsprozesses orientierter Vereinbarungen. Die
TeilnehmerInnen lernen zudem, die im Verlauf des Seminars erarbeiteten Hilfsmittel und Informations-
quellen in die Vereinbarungen zu integrieren.
Didaktik und Methodik: kurze Lehrgespräche; Erkundung und Anwendung von Arbeitsmitteln im In-
ternet zu den Themenbereichen: Berufskunde, Profiling, Arbeitsmarktchanceneinschätzung, IT-basierter
Stellensuche; Gruppen und Einzelarbeit: Erarbeitung von Zielvereinbarungen an Beispielen.
Zielgruppe: Fallmanager, persönliche Ansprechpartner und Vermittler der Jobcenter, die Integrations-
prozesse initiieren, begleiten und steuern.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Informieren und helfen – Informationskompetenz
für Beratungs- und Integrationsfachkräfte
Beschreibung: Beratungs- und Integrationsfachkräfte können ihren Klienten nur helfen, wenn sie über
die notwendige Informationskompetenz verfügen. Dazu gehört, dass sie
• Ihren Klienten helfen können, Informationen über sich selbst herauszufinden (z.B.
berufliche Ziele, Fähigkeiten und Vermittlungshemmnisse).
• Informationen über den Arbeitsmarkt, Qualifizierungsmöglichkeiten und rechtliche Rahmen-
bedingungen zeitnah und fallgerecht recherchieren und weitergeben können
• Eigenständig ihr Wissen sich ändernden Rahmenbedingungen anpassen können.
Damit dies gelingen kann, müssen sie Grundlegende Methoden des modernen Informationsmanage-
ments beherrschen: d.h. die erforderliche Information muss zum richtigen Zeitpunkt in ausreichendem
Umfang vorhanden und adressatengerecht weitergegeben werden.
Themenschwerpunkte:
• Informationskompetenz in Beratung und Vermittlung
• Grundlagen der IT-basierten Informationsrecherche
• Informationen filtern und auswählen: Informationsüberlastung vermeiden
• Praktische Tipps für die tägliche Arbeit: Textbausteine für Beratungsvermerke und
Eingliederungsvereinbarungen.
• Informationsquellen zu integrationsrelevanten Themenbereichen an praktischen Beispielen
erschließen und geeignete Arbeitsmittel nutzen:
o Berufs- und Bildungskunde
o Freie Stellen und Arbeitgeberanforderungen
o Aktuelle Vermittlungs- und Bewerbungsstrategien
o Integrationsleistungen und Hilfen
o Leistungsspektrum und Hilfsangebote der Netzwerkpartner
• Informationen adressatengerecht weitergeben.
Lernziele: In dem durchweg praxisorientierten Seminar lernen die TeilnehmerInnen den Umgang mit
wichtigen Informationsquellen und Hilfsmitteln in der Beratungs- und Integrationspraxis und können
künftig die für ihre Arbeit notwendigen Informationen in kurzem Zeitaufwand beschaffen (Metho-
denkompetenz) und erhalten Anregungen für eine effiziente Aufgabenerledigung.
Jede/r TeilnehmerIn erstellt im Rahmen des Seminars eine individuelle Liste neuer Informationsquellen,
die für die künftige Arbeit von Nutzen ist.
Didaktik und Methodik: Lehrveranstaltung mit Übungen anhand praktischer Fälle. Die Veranstaltung
findet auch in einem PC-Übungsraum statt, in dem anhand praktischer Übungsfälle Informationsquellen
erschlossen und deren Nutzung geübt wird.
Zielgruppe: Persönliche AnsprechpartnerInnen, ArbeitsvermittlerInnen sowie FallmanagerInnen in den
Jobcentern, Mitarbeiter von Bildungsträgern und Integrationseinrichtungen, die täglich mit sehr vielen
Informationen umgehen müssen.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
51
Das Praxisseminar – Neue Beratungstechniken
und Fallsupervision
Beschreibung: In „normaler“ Fallsupervision oder einem regelmäßigen Fallsupervisionssetting wird pri-
mär die Fallklärung und somit die inhaltliche Lösungsebene fokussiert. In diesem zweitägigen Praxisse-
minar wollen wir uns gezielt auch der Erschließung neuer Methoden und Beratungstechniken zuwenden
und dadurch Ihr individuelles Methodenrepertoire ausweiten. In kurzen Impulsvorträgen werden neue
Techniken vorgestellt und in Praxisübungen vertieft.
Die integrierte Fallsupervision ermöglicht die Anwendung der neu erlernten Techniken auch im konkre-
ten Praxisbezug.
Themenschwerpunkte:
• Von schwierigen Fällen zu lösbaren Herausforderungen
• Wirkungsvolle Beratungstechniken
• Die systemische Sichtweise in der Beratungsarbeit
• Prozess- und Methodenkompetenz
• Fallarbeit und praktische Übung
Lernziele: Die TeilnehmerInnen erweitern ihre Handlungskompetenz durch das praktische Erlernen
neuer Beratungstechniken und den Transfer in praktische Fallarbeit anhand mitgebrachter Fälle.
Didaktik und Methodik: kurze Impulsvorträge und Lehrgespräche; Einzel- und Gruppenarbeit; prak-
tische Fallarbeit.
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung oder der Reha-
Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
52
Einführung in die kollegiale Fallberatung
Beschreibung: Die kollegiale Fallberatung stellt eigentlich ein unverzichtbares Instrument bei der Be-
ratung im Zwangskontext, einer Klientel mit multiplen Problemlagen oder im Kontext emotional belas-
tender Beratungsthemen dar.
In der Praxis findet sie aufgrund des empfundenen Zeitdrucks häufig keine Anwendung („Diesen Luxus
können wir uns nicht leisten.“) oder wird aufgrund eines unzureichend strukturierten Settings wieder
aufgegeben. Einmal richtig erlernt, steigert die kollegiale Fallberatung jedoch die Wirksamkeit der täg-
lichen Fallarbeit und die persönlich empfundene Arbeitszufriedenheit der Beratenden. Wirkungsvollere
Lösungen, die in kurzer Zeit ohne Druck erarbeitet werden, führen zwangsläufig auch zu mehr Wirt-
schaftlichkeit. In diesem Seminar erschließen Sie sich ein praxiserprobtes Setting kollegialer Fallbera-
tung und erlernen nebenbei viele neue Techniken, die auch in der täglichen Fallarbeit anwendbar sind.
Themenschwerpunkte:
• Die Rahmenbedingungen oder „Wie schaffe ich ein praxistaugliches Setting kollegialer
Fallberatung?“
• Der Umgang mit Störungen aus dem Kollegenkreis in der kollegialen Fallberatung (häufiger
Grund für die Aufgabe kollegialer Fallberatung)
• Prozessgestaltung – „Die Phasen in der kollegialen Fallberatung“
• Mögliche Hürden, Störungen oder häufig gemachte Fehler
• Methoden und Techniken
• Fallarbeit (Praxisfälle sollten mitgebracht werden)
Lernziele: Die TeilnehmerInnen lernen ein praxiserprobtes Setting kollegialer Fallberatung anzuwenden
und auch mit möglichen Störungen konstruktiv umzugehen. Durch das Erlernen und praktische Anwen-
den neuer Methoden und Techniken in der Fallarbeit werden die Teilnehmenden in ihrer Handlungskom-
petenz gestärkt.
Didaktik und Methodik: kurze Lehrgespräche; Einzel- und Gruppenarbeit; praktisches Üben und Fall-
arbeit
Zielgruppe: MitarbeiterInnen aus beratenden und helfenden Berufen oder auch der Arbeit im Zwangs-
kontext
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Selfcare-Strategien für beratende Berufe: „Wie bleibe ich fit
in belastenden Arbeitskontexten?“
Beschreibung: Beratend Tätige, insbesondere im Kontext der SGB II-Zielgruppen, sehen sich unter-
schiedlichsten Rollenerwartungen durch Kunden, Netzwerkpartner, Vorgesetzen und Kollegen gegen-
über. Darüber hinaus werden enge Zielvorgabenvorgaben und die Erwartungshaltung der Öffentlichkeit
häufig als einengend oder gar belastend erlebt. In diesem Workshop werden wirkungsvolle „Selfcare“-
Strategien vorgestellt und praktisch erprobt.
Themenschwerpunkte:
• Umgang mit divergierenden Rollenerwartungen und daraus resultierenden Rollenkonflikten
im Kontext beratender Berufe
• „Handling“ steigernder Anforderungen bei unveränderten oder ungünstigeren
Rahmenbedingungen
• Stressoren erkennen, individuelle Grenzen wahrnehmen und kurzfristig wirksame
Präventionstechniken erlernen
• Einführung in die Langzeitstrategien eines präventiven und Ressourcen schonenden
Gesundheitsmanagements und Ableitung eines persönlichen „Gesundheitsfahrplans“
Lernziele: Die TeilnehmerInnen erkennen die unterschiedlichen Rollenerwartungen und Anforderungen
im eigenen Arbeitskontext und erlernen situativ einsetzbare Strategien zum Erhalt der eigenen Ressour-
cen kennen. Neben direkt einsetzbaren Techniken erarbeiten die Teilnehmenden einen nachhaltigen
Ansatz zum präventiven Gesundheitsmanagement.
Didaktik und Methodik: kurze Lehrgespräche; intensiver Gruppendialog; Einzel- und Gruppenarbeit;
Einsatz von Praxisbeispielen und Einüben wirkungsvoller Lösungsstrategien; Übungen zur Steigerung
des persönlichen Wohlbefindens
Zielgruppe: BeraterInnen und Integrationsfachkräfte aus den Jobcentern
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Gewaltprävention und Konfliktbewältigung.
Umgang mit gewaltbereiten Kunden im Jobcenter
Beschreibung: Immer wieder kommt es in Jobcentern zu gefährlichen Zwischenfällen mit frustrierten
und gewaltbereiten Kunden. Angestellte werden beschimpft und bedroht und haben Angst davor, ver-
letzt zu werden.
Die große Mehrzahl zwischenmenschlicher Konflikte kann aber gelöst werden, ohne dass es zu körper-
licher Gewalt kommt.
Die Sensibilisierung für Gefahrensituationen, u.a. durch Schulung der eigenen Wahrnehmung, soll die
TeilnehmerInnen in die Lage versetzen, möglichst angemessen auf zwischenmenschliche Konflikte rea-
gieren zu können.
Für den Fall der körperlichen Auseinandersetzung werden einfache, effektive Techniken zur Selbstver-
teidigung geschult. Das Fundament hierzu basiert auf der Vermittlung von elementarem Grundwissen
über Angst und Körperlimitationen unter Hochstress.
Themenschwerpunkte:
• Umgang mit gewaltbereiten Kundenpotential: Prävention und Verhalten im Ernstfall
• Sicherheit erhöhen - Gefahrenanalyse und Gefahrenabwehr
• Gefahrensituationen erkennen und rechtzeitig angemessen reagieren
• Wenn physische Gewalt droht - Strategien im Ernstfall
Lernziele: Die TeilnehmerInnen sollen Gefahrensituationen rechtzeitig erkennen und richtig einschät-
zen, um angemessen reagieren und Gewalt vermeiden zu können.
Neben direkt einsetzbaren Techniken erarbeiten die Teilnehmenden grundlegendes Wissen über Angst
und den Umgang damit.
Didaktik und Methodik: Einzel- und Gruppenarbeit; Einsatz von Praxisbeispielen und Einüben wir-
kungsvoller Reaktionen.
Zielgruppe: MitarbeiterInnen mit direktem Kundenkontakt.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern bei einer
Teilnehmerstärke von max. 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der HdWM
in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Arbeits- und Personalvermittlung sowie Arbeitsmarkt
Qualifizierungsberatung und Vermittlungsmarketing
Beschreibung: Die Vermittlung von Methoden, mit denen Integrationsfachkräfte gezielt Potenziale von
Kunden ermitteln, hat bei der Qualifizierungsberatung eine hohe Bedeutung. Um den Fachkräftebedarf
der Wirtschaft aus dem Kundenpotential der Jobcenter zu bedienen, sind Methoden zur Gewinnung von
Kunden für die Teilnahme an beruflicher Qualifizierung von besonderem strategischen Wert für die nach-
haltige Integrationsarbeit.
Die Entwicklung guter Vermarktungsprofile für Kunden, insbesondere für langzeitarbeitslose, ungelernte
Kunden mittels Einbeziehung außerberuflich erworbener/gezeigter Fähigkeiten ist die wesentliche
Grundlage für die erfolgreiche Gestaltung einer bewerberorientierten Vermittlung.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen und Einstellungen
• Rollen der Integrationsfachkraft im Beratungsgespräch
• „Qualifizierungsberatung“ als Ziel/Auftrag; Ergebnisorientierte Beratung
• Prozess-operative Ziele für die Arbeitsvermittlung
• Das 7-Punkte-Modell für die Gesprächsführung
• Fragetechniken
• Coachingtools in der Beratung
• Vermittlung vs Qualifizierung
• Kundenbezogene individuelle Vorbereitung
• Instrumente zur Sicherung des FbW-Teilnahmeerfolgs
• Kriterien für die Wahl von Bildungszielen
• Qualifizierungsmöglichkeiten kennen und Qualifizierungswünsche beurteilen
• Arbeitsvermittlung als „Dienstleistung“
• Der idealtypische Vermittlungsprozess
• Entwicklung einer (Selbst-)Vermarktungsstrategie in 4 Schritten
• Bewerberorientierte Vermittlung
• Bewerberorientierte Arbeitgeberansprache
Rechtliche Fragestellungen, jobcenter-interne Verfahrensabläufe und Verfahrensbeteiligte zu einzelnen
Qualifizierungsmöglichkeiten, die Arbeitsmarktanalyse, und die Themenfelder Eigenbemühungsforde-
rungen,-kontrollen/Sanktionen, stellenorientierte Besetzungsverfahren, Stellensuchläufe, Förderinstru-
mente, sonstige Vermittlungsakteure, Bewerbungsformalien sind nicht Teil dieser Fortbildung.
Lernziele: Die TeilnehmerInnen sind in der Lage zu erkennen, welche Kunden ein Potenzial für eine
abschlussbezogene (Nach-)Qualifizierung haben. Sie können diese mit angemessenen Beratungsmetho-
den und Unterstützungsleistungen für einen erfolgreichen Qualifizierungsweg begeistern, mit dem die
anschließende Chance auf existenzsichernde nachhaltige Integration verbessert werden kann. Bei Kun-
den ohne marktgerechte Qualifizierung gilt es, erkennbare Defizite mit einer stärkenausgerichteten in-
dividuellen Vermarktungsstrategie in Integrationserfolge zu führen.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht (Lehrgespräch, Diskussionen, Gruppenar-
beitsaufträge, gelenkter Austausch, Coaching)
Zielgruppe: Integrationsfachkräfte (Arbeitsvermittler, Fallmanager, Jobcoaches) aus Jobcentern
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
der HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Führungskräftenachwuchs-Entwicklung
Beschreibung: Das Kontaktstudium soll die Führungskräfte-Nachwuchs-Entwicklung von Jobcentern
und anderen öffentlichen Einrichtungen sicherstellen.
Die öffentliche Verwaltung ist sowohl durch den demographischen Wandel als auch durch den Mangel
an Fachkräften besonders betroffen. Es gilt daher, zeitnah eine geeignete Mitarbeiterstruktur zu schaf-
fen, die nicht nur die Lücken des altersbedingt ausscheidenden Führungspersonals füllen kann, sondern
auch in der Lage ist, die öffentliche Verwaltung als modernen Dienstleister weiterentwickeln zu können.
Gerade in der Grundsicherung bestehen hier hohe Erwartungen und Anforderungen seitens der Öffent-
lichkeit, der Politik, der Kunden aber auch der eigenen Mitarbeiter. Die Schulungsreihe soll hierzu nicht
nur die fachlichen Grundlagen vermitteln, sondern auch dazu beitragen, Einstellungen und Fähigkeiten
auszubilden, die den Grundstein für eine erfolgreiche Entwicklung zur Führungspersönlichkeit bilden.
Insgesamt 9 zweitägige Seminare verbinden Forschung und Theorie auf der einen Seite mit Anwendung
und Praxis auf der anderen Seite und führen so zu einer erhöhten Qualifizierung der MitarbeiterInnen
für die Wahrnehmung ihrer neuen Aufgaben.
Das Programm ist so konzipiert, dass es berufsintegriert zu leisten ist.
Themen:
I. Rollenwechsel und Führungstechniken
Rollenwechsel und Position im Team
Den eigenen Führungsstil finden und reflektieren
Zielvereinbarungen als Führungsinstrument; Controlling
II. Führungskommunikation
Besprechungen führen; Moderation und Präsentation
Personalentwicklung
Konfliktmanagement mit Mitarbeitern und Kunden
III. Motivation und Wertschätzung
Teamentwicklung als Führungsaufgabe
Motivieren und Motivation erhalten
Veränderungsprozesse erfolgreich gestalten
Lernziele: Grundlegendes Ausbildungsziel ist die weitere Kompetenzsteigerung der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer, mit den ständig sich verändernden Tätigkeits-Anforderungen (MitarbeiterInnen, Ziel-
gruppen, Arbeitsmarkt) kompetent umzugehen. Mit neuen Kenntnissen und Fertigkeiten können weiter-
gehende (Führungs-)Aufgaben besser wahrgenommen und nachhaltig gemanagt werden.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht, Vortrag und Lehrgespräch, Übungen,
Fallanwendungen
Zielgruppe: Personen, die in Führungspositionen aufsteigen und damit neue Rollen und Aufgaben über-
nehmen sollen.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 2.490,- pro TeilnehmerIn (Zahlungsmodalitäten erfragen Sie bitte bei uns).
Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
der HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Vertriebsorientierung bei der systematischen Stellenbesetzung
und Arbeitgeberbetreuung
Beschreibung: Die Akquisition und Besetzung freier Stellen erfordert von den MitarbeiterInnen des
Arbeitgeberservices nicht nur eine systematische Vorgehensweise, sondern auch gute Kenntnisse um
das eigene Angebot und damit verbundener Dienstleistungen. Auch Einstellungen und die Reaktion auf
die Erwartungshaltung spielen eine nicht unbedeutende Rolle bei der erfolgreichen Arbeitgeberbetreu-
ung und dem Auf- und Ausbau regelmäßiger Stellenaufträge.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen
Anforderderungen und Erwartungen im Vetrieb
Besonderheiten der Stellenvermittlung
Grundhaltung und Einstellungen
• Wissen um Angebot, Nachfrage und Markt
Das Produkt kennen: Vermittlungspotenziale erschließen
Den Markt kennen: Arbeitgeber und Personalbedarf
Die eigenen Leistungen kennen: Dienstleistungsangebot für Unternehmen
• Außendienste
Systematische Vorbereitung
Auftreten im Außendienst
Nachbereitung
• Kontaktpflege
Kommunikationskanäle
Regelmäßige Kommunikation
Anlassbezogene Kommunikation
• Serviceangebote und Kundenbindung
Leistungen und Hilfen bei der Personalrekrutierung
Unterstützung bei der Personalauswahl
Förderberatung
• Intervention
Reaktion auf überzogene Erwartungen
Misserfolge bei der Stellenbesetzung
Lernziele: Die TeilnehmerInnen erkennen die Stellenvermittlung als vorrangig vertriebsorientierte Auf-
gabe (Einstellung) und können Stellenbesetzungsprozesse systematisch begleiten (Methodik). Dabei
können Sie den Bedarf des Arbeitgebers einschätzen, die Möglichkeiten des Arbeitsmarktes und die
Chancen auf erfolgreiche Stellenbesetzung abschätzen (Instrumente).
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht, Vortrag und Lehrgespräch, Übungen
Zielgruppe: Personen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung. Netzwerkaufbau und
Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind, insbesondere U25.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
der HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Fit für die Beratung, Ausbildung und Umschulung
von Migranten und Zugewanderten unter 35 Jahren
Beschreibung: Die Teilnehmenden erwerben Kenntnisse und Handlungskompetenz in der Beratung
von Migranten und Zugewanderten im Alter von unter 35 Jahren. Im Zentrum des Seminars steht das
Thema Berufswahl. Es werden verschiedene Schritte des Berufswahlprozesses, Berufswahltheorien so-
wie Methoden und Techniken der Beratung, welche eine nachhaltige Berufsorientierung und Berufswahl
unterstützen, vorgestellt und in praxisnahen Fällen angewendet. Hierbei setzen sich die Teilnehmenden
mit der Frage auseinander: „Wie kann ich Migranten und Zugewanderte vom Berufswahlprozess bis hin
zu einer Entscheidung und Integration in eine Ausbildung oder Umschulung begleiten?“.
Themenschwerpunkte:
• Berufswahltheorien
• Berufswahlprozess
• Möglichkeiten der Berufsorientierung
• migrationsspezifische und soziokulturelle Faktoren der Berufsorientierung und Berufswahl
• Berufsfelder
• Interessen, Stärken und Fähigkeiten junger Menschen in der Berufsorientierung und im
Berufswahlprozess, insbesondere vor dem Hintergrund einer Migrations- oder
Fluchterfahrung
• Anforderungen der Ausbildung und Betriebe
• Arbeits- und Ausbildungsmarktzugang
• Methoden und Techniken der Beratung rund um das Thema Berufsorientierung und
Berufswahl
• Migrationssensibilität im SGB I
Lernziele: Die Teilnehmenden lernen Berufswahltheorien, die Schritte im Berufswahlprozess sowie
die Unterstützungsmöglichkeiten für die genannte Zielgruppe kennen und können diese im Beratungs-
und Vermittlungskontext anwenden. Sie erweitern hierdurch ihre beraterischen Kompetenzen und
können die Zielgruppe bis zu einer Integration in den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt begleiten.
Didaktik und Methodik: Impulsvorträge, Lehrgespräche, Fallanalysen, Gruppenarbeit
Zielgruppe: MitarbeiterInnen die in der beschäftigungsorientierten Beratung, im Fallmanagement, in
der Ausbildungs- und Arbeitsvermittlung im Kontext des SGB II tätig sind (z.B. Jobcenter, Träger).
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
der HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Grundzusammenhänge des Arbeitsmarktes
für beschäftigungsorientierte Beratung und Vermittlung
Beschreibung: Die Festlegung von Förderentscheidungen, Zielberufen oder die Arbeitsmarkt- und
Bildungsplanung erfordern gute Kenntnisse über die Strukturen und die künftige Entwicklung des
regionalen und überregionalen Arbeitsmarktes. Nur wenn Beratungs- und Integrationsfachkräfte als
Experten am Markt für Arbeit und Beschäftigung auftreten können, werden deren Vermittlungs- und
Förderentscheidungen oder die Bildungszielplanungen akzeptiert.
Themenschwerpunkte:
Die Veranstaltung kann für die Zielgruppen der Fachkräfte oder die Zielgruppe der Führungskräfte und
BCA angeboten werden, wobei (entsprechend der Aufgabenstellung) unterschiedliche Schwerpunkte
gesetzt werden:
• Arbeitsmarktbezogene Grundzusammenhänge: Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt;
Arbeitslosigkeit, ihre Messung, Formen und Einflussfaktoren; Arbeitsmarktbilanzierung
• Arbeitsmarkstatistiken verstehen können: Rechtliche Grundlagen; Datenquellen der
Berichterstattung vom Arbeits- und Bildungsmarkt; Bestands- und Bewegungsstatistik;
Chancenindikatoren am Arbeitsmarkt; Statstik der Jobcenter
• Arbeitsmarkttheorien und Vermittlungsstrategien: Ungleichgewichte und
Erklärungsansätze; Rolle der Vermittlungs- und Integrationsarbeit beim
Arbeitsmarktausgleich; Aktive und passive Vermittlungsstrategien; Festlegungung von
Zieberufen mit den besten Integrationsaussichten.; Vermittlung als Integrationshemmnis?
• Quellen für die Arbeitsmarktanalyse und beschäftigungsorientierte Integrationsarbeit:
Informationsquellen Dritter erschließen und sinnvoll nutzen; Mit Boardmitteln bei der
täglichen Arbeit den Überblick behalten.
• Arbeitsmarkt in der Praxis: Prüfung des Vermittlungsvorranges bei Förderentscheidungen;
Ermittlung arbeitsmarktrelevanter Vermittlungshemmnisse und Handlungsbedarfe;
Festlegungung von Zieberufen mit den besten Integrationsaussichten; Prüfung der
Notwendigkeit und Festlegung von Bildungszielen bei Qualifizierungsmaßnahmen (z.B.
FbW); Arbeitsmarkt- und Bildungszielplanung als Aufgabe mit Weitblick
Bei Durchführung des Seminars für Führungskräfte und BCA stehen verstärkt strategische Aspekte
der Arbeitsmarkt- und Bildungsplanung im Vordergrund sowie die Informationspolitik der Netzwerk-
partner.
Lernziele:
Integrationsfachkräfte: Die TeilnehmerInnen können den Arbeitsmarkt für ihre Kunden erschließen,
indem sie um Chancen und Risiken wissen. Förderentscheidungen können sie zielsicher vor dem
Hintergrund einer nachhaltigen Integration in Arbeit treffen und Notwendigkeit sowie Vermittlungs-
vorrang begründen.
Führungskräfte und BCA: Die TeilnehmerInnen kennen den regionalen Markt für ihre jeweiligen
Zielgruppen und können Strategien regionaler Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik einschätzen. Sie wis-
sen, woher sie notwendige Zahlen bekommen und können gegenüber Netzwerkpartnern als kompe-
tente Ansprechpartner auftreten.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht; Vortrag und Lehrgespräch; Übungen
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
der HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
60
Neu in Integration und Arbeitsvermittlung.
Starterpaket für neu angesetzte Integrationskräfte
Beschreibung: Der Einstieg in den Beruf des Persönlichen Ansprechpartners, Arbeitsvermittlers oder
Fallmanagers fällt vielen Neulingen schwer, gibt es doch viel zu beachten und zu wissen; Arbeitsmarkt,
Verwaltungs- und Arbeitsförderungsrecht, Berufs- und Bildungskunde, Beratungs- und Problem-
lösungstechniken, Arbeitsvermittlung sind nur einige der Themenbereiche. Hier fällt es oftmals schwer,
sich die notwendigen Informationen praxis- und zeitnah anzueignen. Dazu soll das Seminar einen
geeigneten Grundstock legen.
Im Rahmen des Seminars kommen erfahrene Praktiker zum Einsatz, die selbst noch aktiv in ihren
Berufsbildern in der öffentlichen Arbeitsverwaltung tätig sind und wissen, worauf es in den ersten
Wochen und Monaten ankommt.
Themenschwerpunkte:
1. Tag: Berufsbild, Aufgaben und Selbstverständnis
• System der öffentlichen Arbeitsvermittlung und ihre Akteure
• Aufgaben und Anforderungen an Integrationsfachkräfte
• Der systematische Integrationsprozess im Überblick
• Rollenverständnis und Erwartungen der Umwelt (Jobcenter, Kunden, Vorgesetzte …)
• Berufsherausforderungen und -risiken und wie man ihnen erfolgreich begegnet
• Hilfs- und Arbeitsmittel zur Aufgabenbewältigung nutzen
2. Tag: Rechtsgrundlagen und Leistungen zur Integration in Arbeit und Pflichten
des Leistungsberechtigten
• Sozialgesetzbuch im Überblick
• Grundzüge des Verwaltungsrechts: Antrag, Verwaltungsakt, Rechtsbehelf …
• Ermessensausübung
• Aktive Leistungen (Vermittlungsbudget, MAE, FbW, Eingliederungszuschüsse …)
• Zumutbarkeit, Verfügbarkeit und Sanktionen
• Grundzüge des Anspruchs auf Arbeitslosengeld I und II
3. Tag: Arbeitsmarkt, Beruf und Bildung
• Berufsbegriff, Beschreibung und Analyse von Berufen
• Profilarten und Profilerstellung
• Arbeitsmarktanalyse und Chanceneinschätzung
• Besondere Personengruppen
• Entwicklung von Alternativen
• System beruflicher Bildung und Erarbeitung von Qualifizierungsoptionen
• Berufskundliche Arbeitsmittel im Überblick
4. Tag: Gezielt beraten und Integrationsprozesse begleiten
• Grundlagen der Beratung
• Wahrnehmung und Vorurteil
• Schwierige Gesprächssituationen meistern
• Beratung in Orientierungs- und Entscheidungsprozessen
• Integrations- bzw. vermittlungsbegleitende Beratung
• Rolle und Funktion der Eingliederungsvereinbarung
• Festlegung von Zielen und Erarbeitung von Vereinbarungen
5. Tag: Stellensuche, Bewerbung und Vermittlung
• Suche nach Stellenangeboten und Akquisition offener Stellen
• Stellenangebote und Anforderungen erkennen
• Formen der Bewerbung und Selbstvermarktung an den Kunden weitergeben und nach-
halten
• Datenschutz im Vermittlungsprozess
• Zusammenfassung und Fazit zur Seminarwoche
HdWM
61
Lernziele: Die TeilnehmerInnen erwerben einen Grundstock des notwendigen Wissens, um rasch
einfache bis mittelschwere Fälle betreuen zu können.
Das Seminar soll den TeilnehmerInnen Orientierung und Sicherheit beim Einstieg in Beratung und
Integration bieten und den Einarbeitungserfolg erhöhen. Es bietet die Grundlage für die weitere
systematische Qualifizierung.
Didaktik und Methodik: Vorträge und praktische Übungen. Das Seminar findet auch in einem EDV-
Übungsraum statt, damit die TeilnehmerInnen berufskundliche Arbeitsmittel praktisch anwenden und
Vermittlungsübungen umsetzen können.
Zielgruppe: Neue Kräfte im Integrations- und Vermittlungsgeschäft in Jobcentern und Arbeits-
agenturen und bei Bildungsträgern und in anderen Integrationseinrichtungen, die vor nicht länger als
6 Monaten in ihr Aufgabenfeld eingemündet sind.
Neu angesetzte Führungs- und Leitungskräfte dieses Personenkreises, die sich einen Überblick über
das Aufgabenspektrum der ihnen unterstellten Kräfte verschaffen wollen.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Dauer und Gebühren: 5 Tage € 690,- pro TeilnehmerIn (incl. Seminarunterlagen und Catering). Son-
dervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Die HdWM stellt den TeilnehmerInnen ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme am Seminar aus.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
der HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Übergang Schule in den Beruf – Zielgruppe U25
Beschreibung: Der Personenkreis der unter 25-Jährigen ist eine besondere Zielgruppe des SGB II. Die
TeilnehmerInnen lernen die Besonderheiten der Zielgruppe an der 1. Schwelle des Übergangs aus dem
Schulsystem in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt kennen. Es wird auf gesetzliche Grundlagen, unter-
schiedliche Formen von Ausbildung sowie Fragen der Berufswahl eingegangen. Hierbei wird insbeson-
dere auch die Schnittstelle zum SGB III betrachtet. Das Seminar bietet neben einer fundierten theore-
tischen Basis auch interaktive Unterstützungsangebote zu einzelfallbezogenen Fragestellungen der Teil-
nehmer.
Themenschwerpunkte:
• gesetzliche Grundlagen SGB II und SGB III
• das Schulsystem
• Formen von Ausbildungen
• Einflüsse auf Entscheidungen von Schulabgängern (z.B. die Rolle der Eltern, peer group)
• Berufswahltheorien
• Berufswahl (Interessen, Fähigkeiten, Anforderungen)
• Berufsorientierung
• Berufliche Beratung
• Ausbildungsvermittlung
• Fördermöglichkeiten (SGB II, SGB III)
Lernziele: Die Teilnehmenden kennen die Besonderheiten bei der Berufswahl, Einflussmöglichkeiten
sowie rechtliche Grundlagen und erweitern dadurch ihre Kompetenzen zur Bearbeitung von komplexen
Aufgaben- und Problemstellungen der Zielgruppe der unter 25-Jährigen (U25). Sie können die erwor-
benen Fertigkeiten auch zur Lösung strategischer Vorgehensweisen beim Umgang mit diesem Perso-
nenkreis anwenden.
Didaktik und Methodik: Frontalunterricht, Handlungsorientierter Unterricht (Lehrgespräch, Übungen),
Einzel- und Gruppenarbeit
Zielgruppe: Personen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung. Netzwerkaufbau und
Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind, insbesondere U25.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Vermittlungs- und Fallmanagement:
Eingliederungsvereinbarungen als Grundlage für erfolgreiche Integrations- und Vermittlungsprozesse
Beschreibung: Mit dem Abschluss von Eingliederungsvereinbarungen soll die gemeinsame Arbeit von
Integrationsfachkräften und ihren Kunden im Sinne eines Handlungsleitfadens systematisiert werden.
In der Praxis zeigen sich hier häufig Probleme – denn Zeitmangel, der Anspruch an rechtssichere For-
mulierungen, Verständlichkeit und Praktikabilität sowie der erforderliche Einzelfallbezug kollidieren häu-
fig miteinander und führen zu Unsicherheit bei allen Beteiligten.
Das Seminar verbindet die theoretischen und rechtlichen Grundlagen der Thematik mit einem praxisbe-
zogenen Ansatz, in dem mit Hilfe von Fallbeispielen treffende Eingliederungsvereinbarungen erarbeitet
werden. Dabei werden zudem Kreativitätstechniken angewendet, um auch in speziellen Einzelfällen eine
geeignete Lösung zu finden.
Um einen möglichst hohen Praxisbezug zu gewährleisten und unmittelbar aus dem Seminar heraus
einen praktischen Nutzen zu haben, werden die Teilnehmer/innen gebeten, typische Fälle oder Beispiele,
die in ihrer Arbeit Probleme bereiten, mitzubringen, für die ebenfalls Lösungsvorschläge entwickelt wer-
den.
Zudem werden für typische Fallgestaltungen Textbausteine erarbeitet, die in der Praxis kombiniert und
individuell erweitert werden können.
Themenschwerpunkte:
• rechtliche Grundlagen und Hürden
• Rolle und Funktion innerhalb des Integrationsprozesses
• Basics:
o Was macht Ziele und Vereinbarungen aus und wann sind sie operabel?
o Ableitung von Zielen aus Handlungs- und Hilfebedarfen
o Was sind Strategien und wie leitet man sie aus Zielen ab?
o Auswahl von Maßnahmen und Aktivitäten
o Funktion und Form der Kontrolle sowie Kontrollvereinbarungen
• Vereinbarung / Vertrag und Abgrenzung zum Erlass via Verwaltungsakt
• Schwierige Personengruppen für das Instrument gewinnen
• Bewertung von Beispielen aus der Praxis
• Vereinbarung von Schadensersatzansprüchen bei Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich
SGB II
• Rechtssicher und für den Kunden verständlich formulieren
• Erarbeitung von Beispielen an typischen Praxisfällen
• Formulierung und sinnvolle Verwendung von Textbausteinen
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können die rechtlichen Regelungen rund um die Eingliederungsverein-
barung anwenden und einzelfallspezifische Eingliederungsvereinbarungen abschließen und begründen.
Dabei können Sie Textbausteine sinnvoll und einzelfallbezogen einsetzen.
Didaktik und Methodik: Lehrveranstaltungen mit Übungen
Zielgruppe: Vermittlungs- und Integrationsfachkräfte in Optionskommunen, Jobcentern und Ar-
beitsagenturen die Eingliederungsvereinbarungen nach SGB II und III abschließen.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Neue Arbeits- und Beschäftigungsformen
Beschreibung: Das Modul analysiert und diskutiert Zukunftstrends der Arbeit unter Bedingungen ent-
grenzter Wirtschaftsräume, einer stärker dienstleistungsgeprägten Arbeitswelt und des demografischen
Wandels. Betrachtungsperspektiven sind wirtschaftliche, unternehmensorganisatorische und politische
Veränderungen, sowie deren Niederschlag in individuellen Erwerbsbiografien. Ein besonderes Augen-
merk liegt auf den Unterstützungsmöglichkeiten lebenslanger Humanressourcenförderung und erwerbs-
biografischer Übergänge für Personen aus unterschiedlichen sozialen Milieus.
Themenschwerpunkte:
• Globalisierung und Diversity Management-Erfordernisse
• demografischer Wandel und Handlungsbedarf für die Personalentwicklung
• Zunahme atypischer Beschäftigungsformen, deren Ursachen und Folgen
• Übergang zur wissensbasierten Dienstleistungswirtschaft, präventive und nachholende
Bildungsförderung
• Arbeitskraftunternehmer/innen, Individualisierung und Fragmentierung von
Berufsbiografien
• Konventionelle Wirtschaftsförderung und der creative class-Ansatz nach Richard Florida
• Europäische arbeitsmarktpolitische Gestaltungsansätze
• Spezifische Herausforderungen im Kontext der Arbeitsverwaltung
Lernziele: Die Teilnehmenden verstehen das Zusammenspiel internationaler politischer, ökonomischer
und gesellschaftlicher Wandlungsprozesse, und kennen hierzu einige Deutungsangebote. Die Teilneh-
menden verstehen weshalb die jeweiligen Trendlinien unterschiedliche Chancen und Risiken für unter-
schiedliche gesellschaftliche Gruppierungen beinhalten, und sind in der Lage, geeignete Interventions-
strategien zu entwickeln und anzuwenden.
Didaktik und Methodik: Dozentenvortrag; Gruppenarbeit; Übungen jeweils mit medialer Unterstüt-
zung
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
65
Arbeitsmarktausgleich und Vermittlungsmanagement
Beschreibung: In der deutschen Arbeitsmarkpolitik werden seit Gründung der Bundesrepublik folgende
Fragestellungen leidenschaftlich diskutiert: Was sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integra-
tion am Arbeitsmarkt? Wann ist Integration überhaupt erfolgreich? Mit Einführung des Fallmanagements
wurde erstmals erfolgreich versucht, Gedanken der Managementphilosophie in die soziale Arbeit zu
übertragen. Auch in der Arbeits- und Personalvermittlung ist die Einführung einer systematischen, er-
folgsorientierten und vor allen Dingen wirtschaftlichen Arbeitsweise längst überfällig. Die Studierenden
lernen diese Ansätze kennen und anzuwenden.
Themenschwerpunkte:
• Akteure am Markt für Beratung, Arbeitsvermittlung und Integrationsarbeit
• Übernahme von Aspekten der Managementphilosophie in die Integrationsarbeit
• Systematischer Vermittlungs- und Integrationsprozess
• Erfolgskriterien in der Vermittlung
• Eingangscheck und Kundeneinschätzung (Kurzprofiling)
• Profilanalyse
• Vereinbarung von Integrationszielen und schriftliche Fixierung
• Entwicklung von Integrationsstrategien
• Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen
• Kontrolle
• Matching und Matchingprozesse
• Kooperation und Networking
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können die aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt und die Auswir-
kungen der Arbeitsmarktreformen beurteilen und ihr Handeln darauf ausrichten. Auf der Mikroebene
können sie Vermittlungs- und Matchingprozesse systematisch steuern und in den Vermittlungs- und
Fallmanagementprozess integrieren.
Didaktik und Methodik: Dozentenvortrag; Übungen
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Kompetenzbilanzierung und Selbstvermarktungsstrategien
Beschreibung: Förderung und Sicherung von Beschäftigungsfähigkeit wird seit 1997 als erster Pfeiler
der Europäischen Beschäftigungspolitik genannt und als zentrale Zielgröße innovativer arbeitsmarktpo-
litischer Anstrengungen diskutiert. Individuelle Employability, die letztendlich auf der Wertschöpfungs-
fähigkeit der Erwerbspersonen beruht, sollte unterstützt werden durch ressourcenorientierte, aktivie-
rende und kompetenzfokussierte Beratung. An die Stelle des Leitbildes des einmal erlernten Berufes mit
vorgegebenen Qualifikationsprofilen treten zunehmend individuelle Fähigkeits-, Erfahrungs- und Kom-
petenzprofile, die es in Phasen der beruflichen Neuorientierung zu reflektieren und proaktiv zu vermark-
ten gilt. Ziel des Moduls ist es, den notwendigen Paradigmenwechsel in der Vermittlung zu erkennen,
Instrumente der Kompetenzbilanzierung anwenden und in offensive Selbstvermarktungsstrategien um-
setzen zu können.
Themenschwerpunkte:
• Berufsbiografische Übergänge
• Selbstreflexion als Grundlage beruflicher Neuorientierung
• Erschließung relevanter Informationen (Biografische Sammlung, Technik des Querdenkens)
• Entwicklung von Optionen – Definition von Zielposition und -gruppe (Addition und
Differenzeignung; Technik des beruflichen Querdenkens 2; Systematik des „Trichters“)
• Zielgruppenkurzbewerbung als Arbeitskraftangebot zur offensiven Profilierung am Markt
(Headline als Vermarktungsbasis; Recherche von potenziellen Arbeitgebern)
• Übungen, Transfer und Feedback
Lernziele: Die TeilnehmerInnen verstehen die Notwendigkeit eines intensiven Profiling als Grundlage
zur Entwicklung beruflicher Optionen. Sie lernen Instrumente kennen, die Funktionen (Zielpositionen)
und potenzielle Arbeitgeber (korrelierende Zielgruppen) definieren. Sie erkennen das Konzept als
Chance des offensiven Agierens am Arbeitsmarkt zur passgenauen Neuplatzierung mittels Zielgruppen-
kurzbewerbung.
Didaktik und Methodik: Vorlesung; Selbstreflexion; Übungen; Gruppenarbeiten; Fallstudien.
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Internetbasierte Jobsearch- und Vermittlungsstrategien
Beschreibung: Die Möglichkeiten der Stellensuche und Bewerbung, aber auch der Auswahlverfahren
der Arbeitgeber haben sich mit Einzug des Internets grundlegend verändert. Der Erfolg gelungener In-
tegrationsarbeit hängt künftig davon ab, auf welche Weise Integrationsfachkräfte die neuen Strategien
in die klassische Beratung und Vermittlung einbinden bzw. um diese erweitern können. Die Möglichkei-
ten der aktiven Suche nach geeigneten und potentiellen Arbeitgebern sowie die systematische Anwen-
dung moderner Vermittlungsstrategien stehen daher im Vordergrund der Veranstaltung.
Themenschwerpunkte:
• Informationsmanagement in Beratung und Integration am Arbeitsmarkt
• Quellen für die initiative Stellen- und Arbeitgebersuche
• Online-Vermittlungsbörsen gezielt auswählen und effektiv nutzen
• Online-Personalauswahlverfahren der Unternehmen
• Die E-Mailbewerbung und ihre Rolle in der Bewerbungsstrategie
• Die Multimediabewerbung und das Bewerbungsvideo
• Social Networks als neue Form der Selbstdarstellung und Möglichkeit zur Kontaktaufnahme
im Selbstvermarktungsprozess
• Integration neuer Strategien in den Integrationsprozess (Planung und Zielvereinbarung)
• Möglichkeiten der Unterstützung des Kunden bei der Erschließung und Nutzung neuer
Strategien
• Weitere Informationsquellen für Beratungs- und Integrationsfachkräfte erschließen
(Bildung, Berufskunde und Arbeitsmarkt sowie Recht und Förderung)
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können internetbasierte Strategien im Rahmen des Integrationspro-
zesses für ihre Klientel ermitteln und auf diese Weise zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten erschlie-
ßen. Sie sind in der Lage, ihre Kunden in deren Nutzung zu unterstützen und zu kontrollieren.
Didaktik und Methodik: Die Veranstaltung besteht aus kurzen Referentenvorträgen, an die sich prak-
tische Übungen und Fallaufgaben anschließen, die überwiegend an Internet-PC gelöst werden.
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Aktive Arbeitgeberansprache – Akquisition von offenen Stellen
Beschreibung: Um bei der beruflichen Integration von benachteiligten Arbeitnehmern bzw. Menschen
mit Vermittlungshemmnissen erfolgreich sein zu können, ist ein systematischer Aufbau von Kontakten
zu Beschäftigungsbetrieben zwingend erforderlich, damit Bewerber platziert werden können. Dabei sind
eine strukturierte Vorgehensweise, eine sinnvoll geplante Werbestrategie, der gezielte Einsatz unter-
schiedlicher Kommunikationsmittel und vor allem eine nachvollziehbare Dokumentation der gewonne-
nen Erkenntnisse zur Sicherung einer langfristig erfolgreichen Arbeit zwingend notwendig.
Themenschwerpunkte:
• Gewinnung und Qualifizierung von Kontaktdaten
• Planung, Durchführung und Nachbearbeitung von Mailing-Aktionen
• Grundlagen des professionellen Telefonmarketings
• Aufbau von Kundenbeziehungen und langfristige Kundenbindung
• Persönlicher Kontakt zu Arbeitgeber: Professionelles Auftreten in der Kundengewinnung
• Kundenbedürfnisse erkennen
• Alleinstellungsmerkmale entwickeln
• Nutzung der marketingpolitischen Instrumente
• Nutzung von öffentlichen Veranstaltungen, Messen und Events
• Von Einzelmaßnahmen zum Gesamtkonzept: Strategisches Vorgehen mit langfristiger Aus-
richtung
Lernziele: Die TeilnehmerInnen sollen lernen, sich an einem neuen Markt selbstständig Daten mögli-
cher Interessenten zu verschaffen, diese aufzubereiten sowie Maßnahmen zu planen, vorzubereiten und
durchzuführen, um dienstleistungsbezogen und ergebnisorientiert Kontakte zu Unternehmen aufzu-
bauen. Dabei sollen die marktüblichen, professionellen Methoden erlernt und verschiedene Einzelmaß-
nahmen in eine langfristige Gesamtstrategie eingebunden werden. Besondere Bedeutung hat dabei die
sorgfältige, allgemeinverständliche Dokumentation der Maßnahmen und Einzelergebnisse.
Didaktik und Methodik: Dozentenvortrag; Gruppenarbeit; Übungen
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Methoden der empirischen Arbeitsmarktforschung
Beschreibung: Das Seminar bietet zunächst eine allgemeine Einführung in die deskriptive Statistik, in
einfache induktive Verfahren sowie in die Regressionsrechnung und es werden Anwendungsbeispiele
aus der empirischen Arbeitsmarktforschung vorgestellt.
Themenschwerpunkte:
• Grundbegriffe der Statistik
• Beschreibung von Häufigkeitsverteilungen
• Zusammenhang mehrerer Merkmale
• Grundlagen der Regressionsrechnung
• Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens anwenden können (Objektivität, Intersubjektivität;
Zuverlässigkeit; Gültigkeit)
Lernziele: Die TeilnehmerInnen sollen die Kennzahlen verstehen, die insbesondere in Statistik-Berich-
ten zur Beschreibung der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt genutzt werden. Sie sollen diese Kennzah-
len selbst berechnen können und in der Lage sein, mit Hilfe von Einfachregressionen einfache Fragestel-
lungen der empirischen Arbeitsmarktforschung zu bearbeiten.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht; Lehrgespräch; Übungen
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
70
Grundlagen des Arbeitsmarkts
Beschreibung: Der Kurs gibt einen Überblick über aktuelle Arbeitsmarkttheorien und Ansätze zur em-
pirischen Analyse des Arbeitsmarktes. Die Gründe für das Entstehen von Problemen auf dem Arbeits-
markt, wie (Langzeit-)Arbeitslosigkeit, geringbezahlte Beschäftigung und Fachkräftemangel, werden
theoretisch und empirisch analysiert. Einen breiten Raum nehmen die beschäftigungs- und arbeits-
marktpolitischen Strategien zur Überwindung der Probleme sowie die Reformen im Bereich des Arbeits-
marktes und der Sozialsysteme ein. Abgerundet wird das Modul durch einen Einblick in grundlegende
statistische Methoden der Evaluation aktiver Arbeitsmarktpolitik.
Themenschwerpunkte:
• Der Arbeitsmarkt im globalen und sozialen Kontext
• Die Besonderheiten des „Marktes für Arbeit“
• Höhe der Beschäftigung als Resultat aus Arbeitsangebot und -nachfrage
• Die Job-Search-Theorie sowie Arbeitsangebotstheorie und ihre Anwendung: „Fördern und
Fordern“
• Bilanzierung und Analyse des (regionalen) Arbeitsmarktes sowie regionale Mismatch-
Analyse
• Von der Diagnose von Problemen auf dem Arbeitsmarkt zur Entwicklung von Instrumenten
der Arbeitsmarktpolitik
• Die empirische Strategien zur Analyse des Arbeitsmarktes und zur Evaluation arbeitsmarkt-
politischer Instrumente
Lernziele: Grundzusammenhänge des Arbeitsmarktes und die damit verbundenen Begriffe, Kennziffern
und Analysemethoden kennen; unterschiedliche arbeitsmarkttheoretische Ansätze beurteilen; Ungleich-
gewichte auf dem Arbeitsmarkt verstehen; Arbeitsmarkttheorien auf die arbeitsmarktpolitische Praxis
beziehen; eigene einfache statistische Analysen von regionalen Arbeitsmärkten durchführen können;
Notwendigkeit der quantitativen Evaluation aktiver Arbeitsmarktpolitik erkennen und ein Grundver-
ständnis für einschlägige statistische Methoden aufbauen
Didaktik und Methodik: Vorlesungen und Übungen; Problemorientiertes Lernen in Gruppen
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
71
IT-basiertes Informationsmanagement
für ein erfolgreiches Arbeitgebermarketing des Arbeitgeberservice und in der Personalvermittlung
Beschreibung: Gute Kenntnisse um den regionalen Arbeitsmarkt und die Entwicklung und Anforderun-
gen in den Branchen ist die Grundlage erfolgreicher Arbeitgeberakquisition. Für die Beratung und Ver-
mittlung potentieller Arbeitgeber muss ihr Bedarf an professionellen Dienstleistungsangeboten identifiziert
und geeignete Strategien entwickelt werden. Hier sind insbesondere professionelle Hilfen bei der Iden-
tifikation betrieblicher Anforderungen und der Suche nach geeignetem Personal erforderlich.
Diese Aufgabenstellungen können mit Hilfe eines IT-basierten Informationsmanagements, das auf die
Bedürfnisse in der Arbeitgeberbetreuung zugeschnitten ist, bewältigt werden. Im Rahmen des Seminars
soll dies bereits durch praktische Übungen am Beispiel des eigenen Zielarbeitsmarktes der Teilnehme-
rInnen erprobt werden.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen modernen Informationsmanagements in der arbeitgeberorientierten Beratung
und Vermittlung
• Analyse und Beschreibung von Branchen und Zielarbeitsmärkten
• IT-basierte Unternehmens- und Stellenrecherche als Grundlage für ein erfolgreiches
Arbeitgebermarketing
• Arbeitgeberanforderungen an ein professionelles Dienstleistungsangebot
• Unternehmensprofile erstellen und geeignete Dienstleistungen identifizieren und anbieten
• Informationserhebung und Tätigkeitsanalysen
• Ermittlung betrieblicher Anforderungen und Ableitung von Anforderungsprofilen
• Strategien Vermittlung und Integration besonderer Personengruppen
• Weitere Informationsquellen zur Aufgabenbewältigung
Bei Inhouse-Schulungen können je nach Aufgabenfeld (Jobcenter, Arbeitsagentur, Arbeitgeber, Perso-
nalberatung) weitere Schwerpunkte gesetzt bzw. vereinbart werden.
Lernziele:
• Die TeilnehmerInnen können die wichtigsten Informationsquellen im Rahmen der Kunden-
akquisition und der Einschätzung von Märkten nutzen.
• Sie lernen, die Anforderung von Arbeitgebern an ihr Dienstleistungsportfolio einzuschätzen
und geeignete Dienstleistungsangebote zu entwickeln.
• Sie können unter Einsatz geeigneter Hilfsmittel die notwendigen Informationen für Arbeit-
geber- und Stellenprofile ermitteln und für den Profilingprozess nutzen.
Didaktik und Methodik: Lehrvortrag, Einzel- und Gruppenarbeit; Da die meisten Recherchen IT-ge-
stützt erfolgen, sollten die TeilnehmerInnen auf einen Internet-PC zugreifen können.
Zielgruppe: Vermittler in den Arbeitgeberservices der Jobcenter und der Arbeitsagenturen sowie Ver-
mittler die sowohl Bewerber als auch Arbeitgeber betreuen; Arbeitgeberbetreuer in den Vermittlungs-
diensten der Träger beruflicher Rehabilitation und Integration; Ausbildungsvermittler; Betriebliche Per-
sonal- und Qualifizierungsberater.
Literaturhinweise werden im Rahmen der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Berufs- und Qualifizierungskunde für Fachkräfte
im Arbeitgeberservice und der Personalvermittlung
Beschreibung: Gerade vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Fachkräftemangels treten Arbeit-
geber immer häufiger mit Fragen zu Besetzungsalternativen, Aufwertung der Qualifikationen des eige-
nen Personals sowie Fördermöglichkeiten in der betrieblichen Aus- und Fortbildung des Personals an
Arbeitgeberservices und Personalberater heran. Um diese Aufgabe professionell bewältigen zu können
und neue Kunden und Geschäftsfelder erschließen zu können, benötigen die Fachkräfte immer spezifi-
schere Kenntnisse. So sind bei der Erstellung von Stellen- und Arbeitgeberprofilen, der Beratung von
Arbeitgebern über Besetzungsmöglichkeiten oder der Initiierung betrieblicher Förderungs- und Qualifi-
zierungsangebote umfangreiche Kenntnisse über die Berufe sowie betriebliche Qualifizierungsformen
und Möglichkeiten der Förderung beruflicher Bildung erforderlich.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen der Berufskunde
• Berufskundliche Informationsquellen kennen, bewerten und nutzen
• Analyse von Betrieben und Arbeitsplätzen und Ableitung von Anforderungen
• Profiling in der Personalvermittlung und -beratung
• Vermarktung und attraktive Darstellung von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnissen der
Kandidaten
• Formen betrieblicher Qualifizierung sowie Förder- und Hilfsangebote
• Besonderheiten der Ausbildungsvermittlung
• Nach der Vermittlung: Unterstützung bei der betrieblichen Integration neuen Personals
• Weitere Dienstleistungen um Stellenbesetzung und betrieblicher Qualifizierung
Bei Inhouse-Schulungen können je nach Aufgabenfeld (Jobcenter, Arbeitsagentur, Arbeitgeber,
Personalberatung) weitere Schwerpunkte gesetzt bzw. vereinbart werden.
Lernziele: Im Rahmen des Seminars lernen die TeilnehmerInnen grundlegende berufskundliche Ar-
beitsmittel und Methoden kennen und anwenden, um Stellenbesetzung und Qualifizierungsberatung
professionell durchführen zu können und Arbeitgeber langfristig zu binden.
Geschäftsfelder rund um die Vermittlung, die vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels künftig eine
Rolle spielen könnten und ihren Schwerpunkt im Bereich der Berufskunde und betrieblichen Bildung
haben, wie z.B. die Einarbeitung und das Coaching, sollen erkannt und durch die TeilnehmerInnen künf-
tig wahrgenommen werden können.
Didaktik und Methodik: Lehrvortrag; Einzel- und Gruppenarbeit;
Da die meisten berufskundlichen Arbeitsmittel online verfügbar sind, erscheint es sinnvoll, wenn zumin-
dest zwei TeilnehmerInnen Zugriff auf einen Internet-PC haben.
Zielgruppe: Vermittler in den Arbeitgeberservices der Jobcenter und der Arbeitsagenturen sowie Ver-
mittler, die sowohl Bewerber als auch Arbeitgeber betreuen; Ausbildungsvermittler; Betriebliche Perso-
nal- und Qualifizierungsberater.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
73
Industrial Relations - Arbeitsbeziehungen
Beschreibung:
Industrial Relations (IR/AB) bilden ein Subsystem des Wirtschaftssystems eines Landes.
Betrachtungsgegenstand dieses Subsystems sind die Formen der Arbeitsverhältnisse und der Beschäf-
tigungsbedingungen bzw. das Zusammenspiel von einzelnem Arbeitnehmer, Betriebsrat/Personalrat,
Gewerkschaft (insbesondere durch Tarifverträge) und staatlichen Akteuren einerseits sowie von Ma-
nagement, Eigentümern, Verbänden und Staat andererseits. Dies erstreckt sich sowohl auf innerbe-
triebliche Kooperationsbeziehungen zwischen Management und Arbeitnehmern sowie deren Interes-
senvertretungen, als auch auf überbetriebliche Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitneh-
mern auf gesamtwirtschaftlichen Ebenen. IR/AB die kollektiven, organisierten Beschäftigungsbezie-
hungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber in den Untersuchungsmittelpunkt.
Aus einer anderen Betrachtungsperspektive geht es also um die Gesamtheit von kulturell eingeübten
Konventionen, Gesetzesregelungen und gesellschaftlich akzeptierten Institutionen zur Gestaltung von
Arbeitsbeziehungen. Im Seminar beschäftigen sich die TeilnehmerInnen interdisziplinär mit unter-
schiedlichen Aspekten aus Wirtschafts-, Sozial- und Kulturwissenschaften und deren Wirkungen auf
das gesellschaftliche Zusammenleben.
Themenschwerpunkte:
• Definition von IR/AB und konzeptionelle Abgrenzung gegenüber angrenzenden
Themengebieten
• Geschichte der Arbeitsbeziehungen in unterschiedlichen politischen Verfassungen
• Akteure im Feld der IR/AB
• Individuelles Arbeitsrecht und nicht organisierte Arbeitsbeziehungen
• Kollektives Arbeitsrecht und organisierte Arbeitsbeziehungen
• Neue Formen der Arbeitsbeziehungen (u.a. Flexibilisierungen, Digitalisierungseffekte)
• Mögliche Konfliktbereiche und passende Lösungsansätze
• Gesellschaftsprägende Wirkungen der IR/AB
Lernziele: Die Teilnehmer kennen die formellen und informellen Bedingungen unter denen Arbeitsbe-
ziehungen in unterschiedlichen betrieblichen Umgebungen geregelt werden (z.B. Arbeitsverträge, Tarif-
verträge, Betriebsvereinbarungen). Sie können mögliche Konfliktfelder identifizieren, beschreiben und
konzeptionelle (auch präventive) Lösungsmöglichkeiten entwickeln. Sie sind in der Lage diese Betrach-
tungen im Hinblick auf differierende Interessenlagen zu interpretieren, sie in unterschiedlichen Gremien
darzustellen und die daraus folgenden Diskussionen bzw. Entscheidungsfindungen zu leiten.
Didaktik und Methodik: Seminar, sowie seminar- und fachsprachliche Begleitung.
Zielgruppe: Mittleres bis höheres Management aus Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen, Per-
sonalvertreter, Vertreter von Verbänden
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 70,- Euro pro TeilnehmerIn (gefördert durch ESF und Land Baden-Württemberg)
Veranstaltungstermin(e): Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer (katrin.schae-
[email protected] oder unter 0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Recht am Markt für Beschäftigung und Vermittlung
Grundzüge des sozialrechtlichen Verwaltungsverfahrens
Beschreibung: In der täglichen Arbeit sind Fragen der Sachverhaltsaufklärung und in der Folge die
entsprechenden Entscheidungen bedeutsam; z.B. bei der Entscheidung über Anträge auf aktive Förder-
leistungen. In diesem Seminar werden die zahlreichen Verfahrensfragen anhand von Beispielsfällen in-
tensiv behandelt und die Praxisfälle der Teilnehmer thematisiert. Auch das „Amtsdeutsch“ wird Gegen-
stand des Seminars sein, um die Entscheidungen für die Adressaten verständlich und nachvollziehbar
zu formulieren
Themenschwerpunkte:
• Zuständigkeit und Amtshilfe
• Verfahrensgrundsätze (Untersuchungsgrundsatz, Beweismittel, Anhörung)
• Exkurs: Beratungs- und Mitteilungspflichten im SGB I und SGB II
• Fristen und Termine
• Der Verwaltungsakt und seine Nebenbestimmungen
• Inhaltliche Anforderungen an den Verwaltungsakt (Bestimmtheit, Form, Begründung,
Ermessensdokumentation, Rechtsbehelfsbelehrung)
• Formale Anforderungen an den Verwaltungsakt (Verständlichkeit und leichte Sprache)
• Rechtswidrigkeit und Nichtigkeit von Verwaltungsakten
• Aufhebung von Verwaltungsakten (Neufeststellung, Rücknahme und Aufhebung bzw.
Abänderung)
• Erstattungen von zu Unrecht erbrachter Leistungen und Aufrechnung im SGB II
Lernziele: Die TeilnehmerInnen erarbeiten sich die Grundlagen des Verwaltungsverfahrensrechts nach
dem SGB X, um es auf Bescheide im SGB II anwenden zu können. Sie werden in die Lage versetzt, in
verschiedenen Konstellationen des Bescheidverfahrens adäquat zu reagieren. Es wird auch auf verschie-
dene typische Fehlerquellen bei der Verbescheidung eingegangen.
Didaktik und Methodik: Dozentenvortrag; Frontalunterricht, Handlungsorientierter Unterricht (Lehr-
gespräch, Einzel- und Gruppenübungen), Fachdiskussionen
Zielgruppe: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Jobcentern, die sich die Grundlagen des sozial-
rechtlichen Verwaltungsverfahrens aneignen, um fundierte Bescheide sowohl im vermittlerischen als
auch leistungsgewährenden Teil zu erstellen. Das Seminar eignet sich daher auch für Mitarbeiter aus
dem Bereich Markt & Integration, die z. B. Bescheide zu Sanktionen oder Eingliederungsvereinbarungen
per Verwaltungsakt erstellen müssen.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
75
Einführung in die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts
nach dem SGB II
Beschreibung:
Dieses Seminar wurde speziell für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SGB II- Träger konzipiert, die
sich neu mit dem Leistungsrecht des SGB II und seinen Prinzipien befassen müssen. Geboten wird ein
roter Faden anhand eines Entscheidungssystems. Durch die Behandlung von Einzelfragen und Fallbei-
spielen sollen die Handlungskompetenzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erweitert werden.
Themenschwerpunkte:
• Ziele des SGB II
• Das Verhältnis des SGB II zu anderen Leistungen des Sozialgesetzbuches sowie zu Wohngeld,
BaföG und Kinderzuschlag
• Leistungsberechtigte Personen
• Bedarfs- oder Haushaltsgemeinschaft
• Anzuerkennende Bedarfe
• Zu berücksichtigendes Einkommen und Vermögen
• Grundsätze der Berechnung
• Bescheidform und Auszahlung
Lernziele: Die TeilnehmerInnen erarbeiten sich die Grundlagen des Leistungsrechts zur Sicherung des
Lebensunterhalts. Sie werden in die Lage versetzt, einen Anspruch nach dem SGB II zu ermitteln und -
grundsätzlich - der Höhe nach zu bestimmen. Es wird auch auf verschiedene typische Fehlerquellen bei
der Verbescheidung eingegangen.
Didaktik und Methodik: Moderiertes Lehrgespräch, Handlungsorientierter Unterricht (Lehrgespräch,
Einzel- und Gruppenübungen), Fachdiskussionen
Zielgruppe: Neu angesetzte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich die Grundlagen des passiven
Leistungsrechts aneignen wollen. Das Seminar eignet sich aber auch für Mitarbeiter aus dem Bereich
Markt & Integration, die einen fundierten Einblick in das Leistungsrecht erhalten wollen.
Literaturhinweise: Veranstaltungshandout (wird zur Veranstaltung bereitgestellt), SGB II, und BGB.
Weiterführende Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: 320 € pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
76
Grundlagen des Unterhaltsrechts nach § 33 Abs. 2 SGB II
Beschreibung: Dieses dreitägige Seminar wurde speziell für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SGB
II- Träger konzipiert, die in ihrer täglichen Arbeit bei der Durchsetzung von Unterhaltsansprüchen mit
zahlreichen schwierigen Fachfragen konfrontiert sind. Durch die Behandlung von Einzelfragen und Fall-
beispielen sollen die Handlungskompetenzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erweitert werden.
Themenschwerpunkte:
• Anspruchsübergänge im SGB II (allgemein)
• Die relevanten Gruppen der BGB-Unterhaltsberechtigten im SGB II (minderjährige Kinder,
Trennungs- und nachehelicher Unterhalt, Unterhalt bei Getrenntleben der Lebenspartner,
Unterhalt nach Aufhebung der Lebenspartnerschaft, Unterhalt gegen Vater oder Mutter des Kindes
aus Anlaß der Geburt und volljährige Kinder)
• Der Bar- und der Betreuungsunterhaltsverpflichtete
• Heranziehung für die Vergangenheit, Verjährung und Verwirkung
• Das „Wechselmodell“ als „temporäre Bedarfsgemeinschaft“ im SGB II?
• Die grundsätzliche Ermittlung der Höhe des Unterhaltsanspruchs
• Ermittlung der Leistungsfähigkeit, Vergleichsberechnungen nach dem SGB II und Beachtung des
sog. Schuldnerschutzes, Überleitung von Ansprüchen nach dem SGB II
• Die effektive Wahl der Durchsetzung des Auskunftsanspruchs
• Die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt (Beistandschaft und Unterhaltsvorschusskasse)
Lernziele: Die TeilnehmerInnen erarbeiten sich die Grundzüge des bürgerlich-rechtlichen Unterhalts-
rechts, soweit sie für die Durchführung des SGB II relevant sind. Sie werden in die Lage versetzt, einen
gültigen übergegangenen Unterhaltsanspruch zu erkennen und die grundsätzliche Höhe des Anspruchs
zu ermitteln und zu beziffern. Weiterhin entscheiden sie, ob die öffentlich-rechtlichen Auskunft oder ob
das zivilrechtliche Auskunftsbegehren das Mittel der Wahl zur Anspruchsdurchsetzung ist. Ferner können
sie abschätzen, inwieweit eine Zusammenarbeit mit der Jugendarbeit zielführend für die Geltendma-
chung des auf sie übergegangenen Unterhaltsanspruchs ist.
Didaktik und Methodik: Moderiertes Lehrgespräch, Handlungsorientierter Unterricht (Lehrgespräch,
Einzel- und Gruppenübungen), Fachdiskussionen
Zielgruppe: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich die Grundlagen des Unterhaltsrechts im SGB II
aneignen, um Unterhaltsansprüche nach § 33 II SGB II erkennen und geltend machen zu können.
Literaturhinweise: Veranstaltungshandout (wird zur Veranstaltung bereitgestellt), SGB II, und BGB.
Weiterführende Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: 420 € pro TeilnehmerIn für ein dreitägiges Seminar. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schu-
lungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
77
Rechtssichere Anwendung
vermittlungsrelevanter §§ SGB II, III, IX
Beschreibung: Gute Kenntnisse im Bereich des Arbeitsförderungsrechts, insbesondere seiner aktiven
Instrumente für Beratungs- und Integrationskräfte sind im Hinblick auf eine erfolgreiche Integration
unabdingbar. Es gilt allerdings nicht nur, die aktuellen Instrumente zu kennen und anzuwenden – häu-
fige Rechtsänderungen im Rahmen der Arbeitsmarktpolitik erfordern die Fähigkeit, rasch neue Regelun-
gen erschließen zu können. An dieser Stelle sind gute Kenntnisse in der Rechtsanwendung und der
Systematik des Arbeitsförderungsrechts erforderlich.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen der Rechtsanwendung und Einführung in das Sozialrecht
• Das Sozialgesetzbuch im Überblick
• Systematische Erschließung von Förderleistungen
• Verwaltungsverfahren
• Ermessen und Ermessensausübung
• Berechtigte
• Leistungsarten
• Aktive Leistungen an Arbeitnehmer und Arbeitgeber nach SGB III, II und IX
• Leistungsrecht: Zumutbarkeit und Sanktionen
• Auf dem Laufenden bleiben: Informationsquellen
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können Ermessensentscheidungen über aktive Förderleistungen nach-
vollziehbar und rechtlich fundiert begründen. Im Rahmen des Integrationsprozesses können sie geeig-
nete Förderinstrumente und Sanktionsmöglichkeiten auswählen und initiieren. Sie werden in die Lage
versetzt, sich Änderungen im Förderrecht systematisch zu erschließen.
Didaktik und Methodik: Dozentenvortrag; Übungen
Zielgruppe: MitarbeiterInnen, die in Beratung, Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Netzwerkaufbau
und Netzwerkpflege sowie in der SGB II-zielgruppenspezifischen Beratung tätig sind; außerdem Mitar-
beiterInnen im Bereich des SGB II, III und IV.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
78
Ermessensausübung in der Beratungs- und Vermittlungspraxis
Beschreibung: Das Arbeitsförderungsrecht sieht bei den aktiven Leistungen nur sehr wenige Pflicht-
leistungen vor. Mit der angedachten Instrumentenreform im Jahr 2012 soll die Möglichkeit der Fach-
kräfte vor Ort zur Ausübung von Ermessen erweitert werden. Dies erfordert nicht nur in einem hohen
Maße die Fähigkeit, Fallgestaltungen zu erschließen und beurteilen zu können – Entscheidungen müssen
rechtssicher und für alle Beteiligten gleichermaßen nachvollziehbar begründet werden. Dies ist insbe-
sondere für nicht-juristisch vorgebildetes Personal problematisch. Das Seminar soll hier eine Hilfestel-
lung bieten.
Themenschwerpunkte:
• Kleine Juristerei: Struktur von Rechtsnormen – Ermessen was ist das?
• Vieles ist interpretierungsbedürftig: Abgrenzung zum unbestimmten Rechtsbegriff
• Vieles aber nicht alles ist möglich: Ermessensausübung nach dem Sozialgesetzbuch
• Der Kunde muss auch mitmachen: Mitwirkungspflichten
• Was alles falsch laufen kann: Ermessensfehler
• Aber bitte keine Willkür: Grundsätze der Ermessensausübung
• Vermittlung hat Vorrang – und was noch? Grundsätze der Arbeitsförderung und der
Leistungsgewährung
• Gut entschieden „ist nur die halbe Miete“: Dokumentation von Ermessensentscheidungen
• Die Chefs können auch mitmachen: Nutzen und Grenzen ermessenslenkender Weisungen
• Jede Menge praktische Übungen: Ermessensausübung insbesondere anhand der Leistungen
„Vermittlungsbudget“, „Förderung der beruflichen Weiterbildung“, „Maßnahmen zur
Aktivierung und beruflichen Eingliederung“
Lernziele: Das Seminar richtet sich insbesondere an Nicht-Juristen, die ihre alltäglichen Entscheidungen
rechtssicher fällen und dokumentieren wollen. Durch praktische Übungen und Informationen in ver-
ständlicher Sprache sollen die TeilnehmerInnen ihre Hemmnisse vor der Anwendung von Ermessen ver-
lieren und rasch gut begründete Entscheidungen treffen können.
Didaktik und Methodik: Lehrveranstaltungen mit Übungen
Zielgruppe: Vermittlungs- und Integrationsfachkräfte in Optionskommunen, Jobcentern und Ar-
beitsagenturen, die Ermessensentscheidungen nach SGB II und III treffen müssen.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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FbW-Basics – Grundlagen der Weiterbildungsförderung
nach SGB II und III
Beschreibung: Die Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) gehört nicht zu den teuersten In-
strumenten der Arbeitsförderung, sondern stellt für den Kunden oftmals eine bedeutsame Weichenstel-
lung für den weiteren Berufsverlauf dar. Vielen Fachkräften fällt eine Förderentscheidung aus diesen
Gründen oftmals nicht leicht – sind doch die Erfordernisse des Arbeitsmarktes, die Wünsche des Kunden
und Kostenaspekte abzuwägen. Dabei muss zudem das Verfahren von der Bildungsentscheidung über
die Ausgabe des Gutscheines bis zum Abschluss der erfolgreichen Teilnahme formal und rechtlich korrekt
durchgeführt werden. Hier soll das Grundlagenseminar einen Beitrag zur Verbesserung leisten.
Hinweis: Die geplanten bzw. neuen Regelungen zum Qualifizierungschancengesetz werden im Rahmen
des Seminares berücksichtigt.
Themenschwerpunkte:
• Einordnung von FbW in die Bildungsförderung und Abgrenzung zu anderen Instrumenten
(z.B. MAG/MAT, BAFöG)
• Beurteilung der Notwendigkeit und besondere Personenkreise (Ungelernte, Wieder-
Ungelernte, Berufsrückkehrer)
• Beurteilung der Eignung (Maßnahmeeignung und Berufseignung)
• Beurteilung der Integrationschancen nach Qualifizierung (Arbeitsmarktprognose)
• Förderberatung und Bildungsempfehlung (Was kann erwartet werden und was ist zulässig?)
• Der Bildungsgutschein (Ermessensräume und -grenzen, sinnvolle Formulierung von
Bildungsziel und -inhalten)
• Suche nach Bildungsangeboten
• Leistungen während der Teilnahme (Maßnahmekosten, AlgW/AlgII)
• Vorgehensweise bei der (Teil)Ablehnung von FbW-Anliegen
• FbW-Sonderfälle (Maßnahmen im Einzelfall, Externenprüfung)
• FbW als Förderleistung an Betriebe (z.B. im Rahmen von § 16e SGB II)
• Alternativen zu FbW bzw. Förderprogramme der Länder, des Bundes der EU im Überblick
Lernziele: Das Seminar setzt keine juristische Vorbildung voraus, es wendet sich an Personen, die FbW-
Förderfälle initiieren oder über entsprechende Anliegen ihrer Kunden zu entscheiden haben. Erfahrene-
ren MitarbeiterInnen soll es neue Anregungen vermitteln und zur Reflexion der bisherigen Arbeitsweise
beitragen. Durch praktische Übungen und Informationen in allgemeiner, verständlicher Sprache sollen
die TeilnehmerInnen ihre Hemmnisse vor der Anwendung des FbW-Rechts verlieren und rasch gut be-
gründete Entscheidungen treffen können.
Didaktik und Methodik: Lehrveranstaltungen mit Übungen
Zielgruppe: Vermittlungs-, Beratungs- und Integrationsfachkräfte in Optionskommunen, Jobcentern
und Arbeitsagenturen die FBW-Vorgänge initiieren oder über entsprechende Anfragen entscheiden müs-
sen.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Förderung beruflicher Weiterbildung (FbW):
Begleitung, Qualitätssicherung und Integration
Beschreibung: Die Förderung beruflicher Weiterbildung wird zunehmend als Integrationsinstrument
der Jobcenter genutzt. Dies ist nicht nur im Hinblick auf den Kotsenaspekt bedeutsam. Gescheiterte
Qualifizierungen können auch den Kunden und seine Integration zurückwerfen.
Themenschwerpunkte:
Nach Antritt der FbW-Maßnahme ist der Fall noch nicht abgeschlossen – es gilt, den Kunden zu be-
gleiten, den Teilnahmeerfolg sicherzustellen und den Kunden entsprechend dem gewählten Bildungs-
ziel zu integrieren. Hierbei müssen alle Beteiligten systematisch kooperieren. Dem Jobcenter kommt
aufgrund seiner Qualitätsprüfungs- und -sicherungspflichten eine ganz besondere Rolle zu.
• Wenn der Kunde Probleme hat
Umschulungsbegleitende Hilfen (ubH); Änderung laufender Bildungsmaßnahmen; Wechsel und
Abbruch von Bildungsmaßnahmen; Prüfung Schadensersatz; Umgang mit Beschwerden
• Den Träger im Auge: Qualitätsprüfung
Qualitätssicherung; Erfolgsprüfung; Betretens- und Prüfrechte in laufenden Maßnahmen; Auf-
forderung zur Nachbesserung an den Träger; Aufhebung der Gültigkeit von Bildungsgutscheinen;
Beendigung von Maßnahmen; Mitteilungspflichten an Zertifizierer und Akkreditierungsstelle u.a.
• Trägerpflichten
Mitteilungs- und Informationspflichten; Arbeitsmarktintegration; Freistellungspflichten;
Abwesenheit und „Urlaub“
• Besonderheiten betrieblicher Umschulungen
Pflichten des Arbeitgebers; Aufgaben und Pflichten der Kammern; Pflichten des Umschülers; Rolle
des Jobcenters
• Träger- und Maßnahmeprüfung in der Praxis
Prüfkriterien und Grenzen; Teilnehmer- und Trägerbefragungen; Besichtung vor Ort; Teilnehmer-
und maßnahmebezogene Unterlagen; Dokumentations- und Berichtsstandards
• Integration mit neuer Qualifikation (Absolventenmanagement)
Sicherstellung des Prüfungerfolgs; Profilerstellung mit neuer Qualifikation;
Vermittlungsbemühungen im neuen Zielberuf / mit neuer Qualifikation
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können nach der Initiierung von Förderfällen, diese weiterhin syste-
matisch begleiten und den Lern- und Integrationserfolg des Teilnehmers sicherstellen. Dabei kennen
sie ihre Rechte gegenüber dem Träger und dem Teilnehmer und können ein aktives Mitwirken einfor-
dern.
Zielgruppen: MitarbeiterInnen, die in der Praxis bereits FbW-Förderfälle initiiert oder bereits an FbW-
Grundlagenseminaren (wie z.B. an der HdWM: „FbW-Basics“ oder „Berufskunde“ mit FbW-Anteil) teil-
genommen haben.
Didaktik und Methodik: Unterrichtsgespräch mit praktischen Beispielen.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Datenschutz in der Beratungs- und Vermittlungspraxis
der Jobcenter
Beschreibung: Gerade im Bereich der Beratung und Integration am Arbeitsmarkt müssen die
MitarbeiterInnen mit vielen Daten arbeiten. Hier stellt sich häufig Unsicherheit ein: Was darf ich
fragen? Was aufschreiben und wie? Was darf gespeichert werden? Was darf wie weitergegeben
werden? Welche Rechte hat der Kunde? Das Seminar will hier an in der Praxis orientierten Fällen aus
der Beratung und Vermittlung informieren und sensibilisieren.
Themenschwerpunkte:
Die Veranstaltung kann als Tagesveranstaltung mit Vortragscharakter oder zweitägige Veranstaltung
mit Seminarcharakter ausgestaltet werden:
1. Tag: Grundlagen des Datenschutzes in Beratung, Integration und Vermittlung
• Daten – was ist das?
• Besonderheit von Sozialdaten?
• Wo steht das alles mit dem Datenschutz und wer überwacht es im Jobcenter?
• Wie kommen Daten zustande und was kann man mit ihnen machen (und was darf man)?
• Was darf ich den Kunden fragen?
• Was darf dokumentiert werden und wie?
• Was sind die Rechte des Kunden?
• Wie ist die unbefugte Weitergabe zu unterbinden?
2. Tag: Datenschutz in der Praxis
• Kundengespräche, Begleiter und mögliche Zuhörer
• Bewerberprofile
• Stellenprofile
• Vermittlungsvorschläge und Datenweitergabe
• Beratungsvermerke
• Vorgänge und Kundenakten
• Telefonate und Gespräche mit Dritten (Angehörige, Behörden, Bildungsträger, Arbeitgeber
etc.)
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können die wichtigsten datenschutzrechtlichen Aspekte bei ihrer
täglichen Arbeit berücksichtigen.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht; Vortrag und Lehrgespräch; Übungen
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Eingliederungsleistungen nach SGB II und III in der praktischen Anwendung
Beschreibung: Bei der Auswahl von aktiven Leistungen zur Eingliederung stehen die Fachkräfte vor
mehreren Herausforderungen: Sie müssen die im Einzelfall sinnvollste Maßnahme zur Reduzierung der
Hilfebedürftigkeit auswählen, die Voraussetzungen prüfen und Ermessen fehlerfrei ausüben können.
Daneben ist das Ergebnis der Prüfung den eHb zu kommunizieren. Die TeilnehmerInnen erhalten daher
nicht nur einen systematischen Überblick über die Eingliederungsleistungen, sondern auch das Hand-
werkszeug, um sich einzelne Leistungen zu erschließen und das eigene Wissen Rechtsänderungen an-
passen zu können. Dies erfolgt in einer allgemein verständlichen Sprache, die auch Nicht-Juristen zu-
gänglich ist.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen: Aufbau und Struktur SGB II und III, Berechtigte, Tatbestände und Ermessen:
Welche Dinge muss man generell wissen, wenn man über Förderleistungen entscheidet?
• Eingliederungsleistungen im Überblick: Welche Leistungen kommen generell in Frage?
• Besonderheiten bei der Gewährung von SGB III-Leistungen über den § 16 SGB II: Was aus
dem SGB III darf angewendet werden und wie wird es durch das SGB II ergänzt?
• Rolle der Eingliederungsvereinbarung: Was kann kann zugesagt werden und wie formuliert
man es richtig?
• Aufbau von Fördernormen und Prüflogik: Was ist in welcher Reihenfolge zu prüfen?
• Ermessensausübung: Wie wird im Einzelfall die sinnvollste Lösung begründet?
• Rechtänderungen: Wie bleibe ich auf dem Laufenden, wenn sich etwas ändert?
• Hilfsmittel: Welche Hilfen bei der Entscheidung über Förderleistungen gibt es und wie
wendet man sie an?
Lernziele: Die TeilnehmerInnen lernen die einzelnen Leistungen kennen und können entsprechende
Förderfälle initiieren und rechtssicher Entscheidungen treffen.
Didaktik und Methodik: Lehrveranstaltung mit Übungen anhand praktischer Fälle.
Zielgruppe: Persönliche AnsprechpartnerInnen, ArbeitsvermittlerInnen sowie FallmanagerInnen in den
Jobcentern, die über Maßnahmen zur Eingliederung in Arbeit entscheiden bzw. entsprechende Förder-
fälle initiieren. Kenntnisse in der Rechtsanwendung werden nicht vorausgesetzt.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
83
MAT, MAG und MPAV?
Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung (MAbE) in der Beratungs- und Vermittlungspraxis!
Beschreibung: Unter den Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung werden insgesamt
drei Instrumente zusammengefasst, die auf zwei verschiedene Wege – Zuweisung und Gutscheinlösung –
erbracht werden können. Die Entscheidungsgrundlagen sind zudem äußerst komprimiert im § 45 SGB
III zusammengefasst. Dies erschwert in der Praxis die Beratung und Entscheidung über diese Leistun-
gen.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen (Struktur der Regelung und Förderinstrumente/Maßnahmearten;
Förderfähiger Personenkreis (Berechtigte); Ziele der Leistungen und
Ermessensgesichtspunkte bei der Entscheidung; Zuweisung und Gutscheinlösung
(Voraussetzungen und Unterschiede); Ablehnung der Ausstellung von Förderzusicherungen
(Gutscheine); Ablehnung der Teilnahme (z.B. Maßnahme entspricht nicht den Vorgaben des
Gutscheines); Besonderheiten nach § 16 SGB II; Träger- und Maßnahmezulassung bei den
einzelnen Maßnahmearten; Leistungen während der Teilnahme; Qualitätssicherung durch
die Jobcenter während der Teilnahme)
Die Förderinstrumente (Maßnahme- und Gutscheinarten)
• Maßnahmen bei einem Träger (MAT) (Zuweisung vs. AVGS MAT; Mögliche Vorgaben
bei Gutscheinlösung; Abgrenzung zu FbW; Zulassung im Einzelfall)
• Maßnahmen bei einem Arbeitgeber (MAG) (Zuweisung vs. AVGS MAG; Versicherungs-
schutz; Notwendige Arbeitgeberinformationen; Anfragen aus dem Bereich der
Arbeitnehmerüberlassung; Pflichten des Arbeitgebers)
• Maßnahmen bei einem Träger privater Arbeitsvermittlung/Vermittlungsgutschein
(MPAV) (Voraussetzungen zur Ausstellung des Vermittlungsgutscheines; Vermittlerwahl
und Vermittlerempfehlung; Vermittlungsvertrag zwischen Arbeitslosen und privatem
Vermittler; Vermittlungsbegriff; Zahlung der Vergütung)
• Besonderheiten (Eingliederungsvereinbarung und MAE; Sanktionen; Weiterführende
Informationen und Hilfsmittel)
Lernziele: Die TeilnehmerInnen lernen die einzelnen Leistungen kennen und können entsprechende
Förderfälle initiieren und rechtssicher Entscheidungen treffen.
Didaktik und Methodik: Lehrveranstaltung mit Übungen anhand praktischer Fälle.
Zielgruppe: Persönliche AnsprechpartnerInnen, ArbeitsvermittlerInnen sowie FallmanagerInnen in den
Jobcentern, die über die Teilnahme an Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung ent-
scheiden bzw. entsprechende Förderfälle initiieren. Kenntnisse in der Rechtsanwendung werden nicht
vorausgesetzt.
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
Beschreibung: Die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben sind gesetzlich im § 19 des SGBIII veran-
kert. Das Seminar gibt einen Überblick zu den Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, zeigt Hinter-
gründe und Verfahrenswege auf.
Was heißt das für die Betroffenen? Wie sieht der Prozess der Teilhabe am Arbeitsleben aus? Worin liegt
der Unterschied zur gesellschaftlichen und medizinischen Teilhabe? Wer hat die Leistungsverantwor-
tung? Was bedeutet das für den Beratungs- und Vermittlungsprozess? Welche Konsequenzen entstehen
daraus?
Themenschwerpunkte:
• Begriff der Behinderung
• Leistungen der Teilhabe; gesetzliche Grundlagen
• Begriff Rehabilitation, Rehabilitationsträger
• Schnittstellen SGBII, SGBIII, SGBIV, SGB IX, SGB XII
• Eingliederungsplan
• Fristen und Verfahrenswege
Lernziele: Die TeilnehmerInnen lernen den Begriff Behinderung im Bezug der beruflichen Rehabilitation
kennen. Sie setzen sich mit dem Rehabilitationsprozess auseinander und entwickeln Lösungsansätze für
die beratende oder/und vermittelnde Tätigkeit bei schwerbehinderten Menschen und/oder Rehabilitan-
den. Weiterhin gewinnen sie einen besseren Überblick über die ineinandergreifenden Regelwerke der
Sozialgesetzbücher, um Ihre Kunden noch zielführender beraten zu können.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht, Gruppenübungen, Lehrvortrag
Zielgruppe: Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte, Fallmanager, Sachbearbeiter in den Jobcentern,
die Menschen mit Behinderungen bzw. Rehabilitanden betreuen und integrieren.
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Leistungen und Hilfen
zur Förderung und Beurteilung der Existenzgründung
Beschreibung: Das SGB II und das SGB III halten einige Hilfen für Gründer bereit. Aber auch andere
Förderleistungen des Bundes der EU und der Länder kommen für sie in Frage. Die Ansprech-
partnerInnen in den Jobcentern müssen hier den Überblick behalten und zudem in der Lage sein,
bestehende Selbständigkeit bzw. Gründungsvorhaben auf ihre Eignung zu überprüfen, den Bezug von
AlgII dauerhaft zu beenden bzw. in sinnvollem Umfang zu verringern. Das Seminar soll bei der
Bewältigung dieser Aufgabenstellungen eine Hilfe bieten, indem es hilfreich förderrechtliche sowie
betriebswirtschaftliche Grundlagen vermittelt.
Themenschwerpunkte:
Die Veranstaltung kann als Tagesverantsaltung oder zweitägige Veranstaltung ausgestaltet werden:
1. Tag: Leistungen und Hilfen für Gründer
• Grundbegriffe der Förderung von Gründern und Selbständigen
Hauptberuflichkeit; Erfolgsaussichten; Gründereignung; Fachkundige Stellen;
Ermessensausübung
• Leistungen nach SGB II
Einstiegsgeld; Leistungen zur Eingliederung von Selbständigen
• Leistungen nach SGB III
Gründungszuschuss; Freiwillige Versicherung in der Arbeitslosenversicherung für Neugründer und
wichtige Fristen für AlgII-Empfänger
• Leistungen anderer Stellen
Gründercoaching; Beteiligungen und Kredite der KFW; Landesprogramme
2. Tag: Betriebswirtschaftliche und andere wichtige Grundlagen
• Grundüberlegungen und Planung der Selbständigkeit anhande der Elemente des
Businessplanes
Kurzbeschreibung; Gründerperson; Gründungs- und Unternehmensform; Produkt- und
Leistungsangebot; Markt, Standort und Wettbewerb; Marketing und Vertrieb;
Betriebsorganisation und Personal; Steuern und Versicherungen; Investitionsplanung und
Kapitalbedarf; Umsatz- und Ergebnisplanung; Liquiditätsplanung; Risikoanalyse; Zeitplanung
• Besondere Gründungsmodelle. Risiken und Chancen
Handelsvertreter; Vertragshändler; Franchisemodelle
• Besonderheiten einzelner Branchen / Gewerbe
Eignungsprüfung durch die IHK in der Versicherungs- und Finanzbranche; Meisterpflicht und
Ausnahmen im Handwerk; Reglementierte Berufe; Hotel- und Gaststättengewerbe; Tagesmütter
und Kindesbetreuung
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können die wichtigsten eigenen Förderinstrumente korrekt anwenden
und Entscheidungen (auch im Hinblick auf die Beibehaltung bestehender Selbständigkeit) begründet
treffen. Über Förderleistungen anderer Einrichtungen können sie informieren und die wichtigsten
Besonderheiten einzelner Branchen berücksichtigen.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht; Vortrag und Lehrgespräch; Übungen
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
der HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Rechtlich korrektes Handeln und zielgerichtetes Entscheiden
im Arbeitgeberservice
Beschreibung: Arbeitgeber erwarten im Rahmen der arbeitgeberorientierten Vermittlung bzw. Per-
sonalvermittlung nicht nur ein kompetentes und kundenfreundliches Verhalten ihrer Ansprechpartner,
sondern auch ein rechtlich korrektes Handeln der Vermittler als Vertreter einer Behörde. Das Seminar
vermittelt die wichtigsten Rechtsgrundlagen für VermittlerInnen des Arbeitgeber- bzw. Per-
sonalservices der Jobcenter. Dabei stehen praktische Aspekte im Vordergrund und es wird keine
rechtliche Vorbildung der TeilnehmerInnen vorausgesetzt.
Themenschwerpunkte:
Die Veranstaltung kann als Tagesverantsaltung oder zweitägige Veranstaltung ausgestaltet werden:
1. Tag: rechtliche Rahmenbedingungen vermittlerischen Handelns
• Grundsätze der Vermittlung und Rahmenbedingungen des Sozialgesetzbuches
• Mitwirkungspflichten des Arbeitgebers und Einstellung der Vermittlung
• Datenschutz bei der Handhabung von Stellen- und Bewerberprofilen
• AGG bei der Aufnahme und Veröffentlichung von Stellenangeboten und der Unterbreitung
von Vermittlungsvorschlägen
2. Tag: Förderrecht anwenden
• Grundlagen: Verwaltungshandeln und Ermessen
• Ermessensausübung und Begründung von Ermessensentscheidungen
• Ablehnung von Förderanträgen
• Techniken zur Erschließung von Förderleistungen und Informationsquellen
• Leistungen an Arbeitgeber
[Nachfolgend können durch den Auftraggeber bzw. die TeilnehmerInnen Schwerpunkte gewählt
werden]
o Lohnkostenzuschüsse: Eingliederungszuschüsse (EGZ) und Förderung von Arbeitsverhältnissen
o Zuschüsse nach § 16e und § 16i SGB und flankierende Instrumente (Teilhabechancengesetz)
o Zweiter Arbeitsmarkt: Arbeitsgelegenheiten
o Qualifizierung: Förderung beruflicher Weiterbildung von Arbeitgebern, Einstiegsqualifizierung
Jugendlicher
o Maßnahmen bei einem Arbeitgeber nach § 45 SGB III (Praktikum, Kenntnisserwerb)
o Leistungen angehender Arbeitgeber: Leistungen an Selbständige
o …
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können die wichtigsten rechtlichen Regelungen bei der Aufnahme
und Weitergabe von Stellenangeboten in der Praxis anwenden und Förderentscheidungen rechtlich
korrekt treffen und begründen. Sie kennen geeignete Informationsquellen und Hilfsmittel, um sich
weitere Themenbereiche oder Rechtsänderungen erschließen zu können.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht; Vortrag und Lehrgespräch; Übungen
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer Teil-
nehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der
HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Chancengesetze 2019: Teilhabechancengesetz und Qualifizie-
rungschancengesetz
Beschreibung: Die Bundesregierung hat mit dem Teilhabechancengesetz und dem Qualifizierungs-
chancengesetz zwei Gesetzesentwürfe eingebracht, die sich maßgeblich auf die Arbeit der Jobcenter
im Bereich Qualifizierung, der Integration Langzeitarbeitsloser und der Zusammenarbeit mit den
Arbeitsagenturen auswirken werden. Die Änderungen, ihre Auswirkungen auf die Arbeit der Jobcenter
und die sinnvolle Anwendung / Umsetzung der neuen Regelungen sind Gegenstand der Veranstaltung.
Themenschwerpunkte:
Die Veranstaltung kann als Tagesverantsaltung oder zweitägige Veranstaltung ausgestaltet werden.
Eintägige Veranstaltung
• Ausgangslage: Ungelernte und geringqualifizierte Arbeitslose in den Jobcentern
• Ziel der Gesetzesentwürfe und Erwartungshaltung der Politik
• Die Regelungen des Teilhabechancengesetzes im Überblick
• Die Regelungen des Qualifizierungschancengesetzes im Überblick
• Einsatz bzw. Umsetzung der neuen Instrumente und strategische Überlegungen
Zweitägiges Seminar
• Ausgangslage: Ungelernte und geringqualifizierte Arbeitslose in den Jobcentern
• Ziel der Gesetzesentwürfe
• Die Instrumente des Teilhabechancengesetzes im Detail
o Grundbegriffe: Langzeitarbeitslosigkeit, Unterbrechungen, Minderleistung,
Zusätzlichkeit, sozialer Arbeitsmarkt
o Eingliederung von Langzeitarbeitslosen (§ 16e SGB III)
o Teilhabe am Arbeitsmarkt (§ 16i SGB III)
o Abgrenzung dern neuen Lohnkostenzuschüsse im Hinblick auf EGZ
o Coaching / beschäftigungsbegleitende Betreuung
o Weiterbildung und Praktika
o Hinweise zur Rechtsanwendung und Umsetzung
• Qualifizierungschancengesetz im Detail (sofern JC tangiert sind)
o Lebenslage Weiterbildungsberatung durch die Agenturen auch für Kunden des
Jobcenters
o Übernahme von Profilingdaten und Ergebnissen der Qualifizierungsberatungen als Soll-
Vorgabe
o Förderung aller beschäftigter Arbeitnehmer (auch der Ergänzer)
o Senkung der Voraussetzungen zum Bezug von AlgI und Auswirkungen auf den
Kundenzugang in den Jobcentern.
• Einsatz bzw. Umsetzung der neuen Instrumente
• Techniken zur Erschließung von Förderleistungen und hilfreiche Informationsquellen
Hinweis: Sofern das Seminar vor Inkrafttreten des Teilhabechancengesetzes oder
Qualifizierungschancengesetzes stattfindet, wird selbstverständlich auf den aktuellen Stand der
Gesetzesvorlagen eingegangen. Sollte es bis zum Inkrafttreten noch Änderungen geben, erhalten die
TeilnhemerInnen umgehend entsprechende Updates.
Eintägige Veranstaltungen sind nach Rücksprache Inhouse möglich, sofern zwei aufeinderfolgende
Termine stattfinden.
Weiterbildung
88
Lernziele:
Im Rahmen der eintägigen Veranstaltung:
Die TeilnehmerInnen kennen die neuen Instrumente, die wesentlichen rechtlichen Regelungen und kön-
nen diese von anderen Instrumenten abgrenzen. Sie verschaffen sich so einen Überblick und können
auf dieser Grundlage in die weitere Planung der Umsetzung der Neuerungen einsteigen. Sie sind im
Hinblick auf interne und externe Anfragen sprachfähig.
Im Rahmen des zweitägigen Seminars werden die Teilnehmenden in die Lage versetzt:
Die neuen Förderinstrumente in der Praxis anzuwenden sowie rechtssichere Entscheidungen treffen und
begründen zu können. Dabei können Sie bisherige Instrumente abgrenzen und sinnvoll in diesem Rah-
men einsetzen. Auch ihre Fähigkeit, Arbeitslose und Arbeitgeber identifizieren und überzeugen zu kön-
nen, soll gestärkt werden.
Didaktik und Methodik: Tagesveranstaltung: Moderierter Vortrag mit Austauschmöglichkeit;
Zweitägiges Seminar: Lehrgespräch mit Übungen und Fallanwendungen
Zielgruppe:
Tagesveranstaltung: EntscheidungsträgerInnen und PlanerInnen die die Umsetzung der neuen Instru-
mente strategisch und organisatorisch vorbereiten und begleiten (wie Führungskräfte, Projektverant-
wortliche) sowie Funktionsträger für besondere Personengruppen (BCA, Migrationsbeauftragte etc.). Alle
fachlich beteiligten MitarbeiterInnen, die sich einen Überblick über die neuen Instrumente verschaffen
wollen.
Zweitägiges Seminar: Fachkräfte, die vor Ort die neuen Regelungen anwenden und über entsprechende
Anträge entscheiden.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht; Vortrag und Lehrgespräch; Übungen
Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kosten: € 280,- pro TeilnehmerIn für das zweitägige Seminar. Sondervereinbarungen bei Inhouse-
Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort
der HdWM in Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
89
MitArbeit: Arbeitsmarktinstrumente
für Beschäftigungsperspektiven Langzeitarbeitsloser
(Schwerpunkt: Neuregelungen zum 1.1.19)
Beschreibung: Durch zwei neue Förderinstrumente, für die die Bundesregierung 4 Milliarden Euro ver-
anschlagt hat sollen ab dem 1.1.2019 Menschen, die lange arbeitslos sind, wieder in Beschäftigung
kommen. Dies ist Chance und Herausforderung für die Jobcenter zugleich – die Mittel sollen vollständig
und wirksam zur Integration von Personen ausgegeben werden, für die bisher nur wenige Beschäfti-
gungschancen gesehen wurden. Die Veranstaltung will einen Beitrag leisten, zeitnah auf die neuen In-
strumente vorbereitet zu sein und diese schließlich rechtssicher und zielorientiert anwenden zu können.
Themenschwerpunkte:
Die Veranstaltung kann als eintägige Veranstaltung (hierzu bitte Rücksprache) oder als zweitägiges Se-
minar durchgeführt werden:
Tagesveranstaltung
• Grundlagen: Herausforderungen bei der Beschäftigung und Vermittlung langzeitarbeitsloser Men-
schen
• Bisherige Instrumente und Projekte im Überblick
• Neue Instrumente zum 01.01.2019: Eingliederung von Langzeitarbeitslosen nach § 16e SGB II
und Teilhabe am Arbeitsmarkt nach § 16i SGB II
• Flankierende Angebote: Coaching, Qualifizierung und Praktika
• Abgrenzung zu anderen Arbeitsmarktinstrumenten
• Herausforderungen, Ideen und Hinweise zur regionalen Planung und Umsetzung des Programms
Seminar mit Übungen
• Situation und Erfahrungen mit der Vermittlung und Beschäftigung Langzeitarbeitsloser
• Ziele und Erwartungen des Gesetzgebers mit Einführung der neuen Instrumente
• Grundlagen und grundlegende Begriffe: Langzeitarbeitslosigkeit, Langzeitleistungsbezug,
Vermittlungshemmnis, Minderleistung, pauschalierter Arbeitgeberateil am
Gesamtsozialversicherungsbeitrag, Zuweisung, Abberufung, Mindestlohn etc.
• Teilhabe am Arbeitsmarkt nach § 16i SGB II
• Eingliederung von Langzeitarbeitslosen nach § 16e SGB II
• Durchführung des Coachings und seine Umsetzung
• Qualifizierung und Praktika während der Beschäftigung
• Abgrenzung zu anderen Instrumneten und mögliche Einbindung, wie z.B. EGZ, FBW, ehemaliges
ESF-LZA-Programm, MAG, MAT
• Umgang mit Arbeitgebern (Argumente für den Kunden und das Programm, Bedenken der
Personalvertetungen ernst nehmen, Risiken minimieren)
Hinweis: Sofern das Seminar vor Inkrafttreten des Teilhabechancengesetzes stattfindet, wird selbst-
verständlich auf den aktuellen Stand der Gesetzesvorlage eingegangen. Sollte es bis zum Inkrafttreten
noch Änderungen geben, erhalten die TeilnhemerInnen umgehend entsprechende Updates. Die eintä-
gige Veranstaltung ist nur Inhouse möglich, sofern zwei Tagesveranstaltungen belegt werden.
Weiterbildung
90
Lernziele:
Im Rahmen der eintägigen Veranstaltung:
Die TeilnehmerInnen kennen die neuen Instrumente, die wesentlichen rechtlichen Regelungen und kön-
nen diese von anderen Instrumenten abgrenzen. Sie verschaffen sich so einen Überblick und können
auf dieser Grundlage in die weitere Planung der Umsetzung der Neuerungen einsteigen. Sie sind im
Hinblick auf interne und externe Anfragen sprachfähig.
Im Rahmen des zweitägigen Seminars werden die Teilnehmenden in die Lage versetzt:
Die neuen Förderinstrumente in der Praxis anzuwenden sowie rechtssichere Entscheidungen treffen und
begründen zu können. Dabei können Sie bisherige Instrumente abgrenzen und sinnvoll in diesem Rah-
men einsetzen. Auch ihre Fähigkeit, Arbeitslose und Arbeitgeber identifizieren und überzeugen zu kön-
nen, soll gestärkt werden.
Didaktik und Methodik:
Tagesveranstaltung: Moderierter Vortrag mit Austauschmöglichkeit;
Zweitägiges Seminar: Lehrgespräch mit Übungen und Fallanwendungen
Zielgruppe:
Tagesveranstaltung: EntscheidungsträgerInnen und PlanerInnen die die Umsetzung der neuen Instru-
mente strategisch und organisatorisch vorbereiten und begleiten (wie Führungskräfte, Projektverant-
wortliche) sowie Funktionsträger für besondere Personengruppen (BCA, Migrationsbeauftragte etc.). Alle
fachlich beteiligten MitarbeiterInnen, die sich einen Überblick über die neuen Instrumente verschaffen
wollen.
Zweitägiges Seminar: Fachkräfte, die vor Ort die neuen Regelungen anwenden und über entsprechende
Anträge entscheiden.
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 290,- für das Zweitagesseminar je TeilnehmerIn; € 145,- für die Tagesveranstaltung.
Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Es sind sowohl Inhouse-Termine bei einzelnen Auftraggebern ab einer
Teilnehmerstärke von mindestens 12 Personen für das zweitägige Seminar oder mindestens 16 Perso-
nen für das Tagesseminar möglich als auch feste Veranstaltungen am Standort der HdWM in
Mannheim.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
91
Integrationsmanagement im System Arbeit
Für die Hauptakteure bei der Integration in Arbeit wie Arbeitsvermittler, persönliche Ansprechpart-
ner, Berufsberater oder Fallmanager fehlen in Deutschland allgemein geregelte Zugangsvorausset-
zungen oder eine verbindliche Aus- und Fortbildung. Dienstleistungen am Arbeitsmarkt werden da-
her häufig mit sehr unterschiedlicher Qualität erbracht.
Diese Lücke will der Zertifikatsstudiengang „Integrationsmanagement im System Arbeit“ schließen, in-
dem den TeilnehmerInnen praxisnah und trotzdem wissenschaftlich fundiert das erforderliche Wissen
und geeignete Kompetenzen für eine erfolgreiche Integrationsarbeit vermittelt werden.
Der Studiengang findet mit festen Terminen am Standort der HdWM in Mannheim statt. Eine Durchfüh-
rung als Inhouse-Veranstaltung bei einzelnen Auftraggebern ist ab einer Teilnehmerzahl von mindestens
12 Personen möglich.
Neben der Teilnahme am gesamten Studiengang, kann jedes Seminar auch einzelnen besucht werden.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Grundzusammenhänge des Arbeitsmarkts
Beschreibung: Der Kurs gibt einen Überblick über aktuelle Arbeitsmarkttheorien und Ansätze zur em-
pirischen Analyse des Arbeitsmarktes. Die Gründe für das Entstehen von Problemen auf dem Arbeits-
markt, wie (Langzeit-)Arbeitslosigkeit, geringbezahlte Beschäftigung und Fachkräftemangel, werden
theoretisch und empirisch analysiert. Einen breiten Raum nehmen die beschäftigungs- und arbeits-
marktpolitischen Strategien zur Überwindung der Probleme sowie die Reformen im Bereich des Arbeits-
marktes und der Sozialsysteme ein. Abgerundet wird das Modul durch einen Einblick in grundlegende
statistische Methoden der Evaluation aktiver Arbeitsmarktpolitik.
Themenschwerpunkte:
• Der Arbeitsmarkt im globalen und sozialen Kontext
• Die Besonderheiten des „Marktes für Arbeit“
• Höhe der Beschäftigung als Resultat aus Arbeitsangebot und -nachfrage
• Die Job-Search-Theorie sowie Arbeitsangebotstheorie und ihre Anwendung: „Fördern und Fordern“
• Bilanzierung und Analyse des (regionalen) Arbeitsmarktes sowie regionale Mismatch-Analyse
• Von der Diagnose von Problemen auf dem Arbeitsmarkt zur Entwicklung von Instrumenten der Ar-
beitsmarktpolitik
• Die empirischen Strategien zur Analyse des Arbeitsmarktes und zur Evaluation arbeitsmarktpoliti-
scher Instrumente
Lernziele: Grundzusammenhänge des Arbeitsmarktes und die damit verbundenen Begriffe, Kennziffern
und Analysemethoden kennen; unterschiedliche arbeitsmarkttheoretische Ansätze beurteilen; Ungleich-
gewichte auf dem Arbeitsmarkt verstehen; Arbeitsmarkttheorien auf die arbeitsmarktpolitische Praxis
beziehen; eigene einfache statistische Analysen von regionalen Arbeitsmärkten durchführen können;
Notwendigkeit der quantitativen Evaluation aktiver Arbeitsmarktpolitik erkennen und ein Grundver-
ständnis für einschlägige statistische Methoden aufbauen
Didaktik und Methodik: Vorlesungen und Übungen; Problemorientiertes Lernen in Gruppen
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 8. bis 9. November 2018.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Methoden der empirischen Arbeitsmarktforschung
Beschreibung: Das Seminar bietet zunächst eine allgemeine Einführung in die deskriptive Statistik, in
einfache induktive Verfahren sowie in die Regressionsrechnung und es werden Anwendungsbeispiele
aus der empirischen Arbeitsmarktforschung vorgestellt.
Themenschwerpunkte:
• Grundbegriffe der Statistik
• Beschreibung von Häufigkeitsverteilungen
• Zusammenhang mehrerer Merkmale
• Grundlagen der Regressionsrechnung
• Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens anwenden können (Objektivität, Intersubjektivität; Zuverläs-
sigkeit; Gültigkeit)
Lernziele: Die TeilnehmerInnen sollen die Kennzahlen verstehen, die insbesondere in Statistik-Berich-
ten zur Beschreibung der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt genutzt werden. Sie sollen diese Kennzah-
len selbst berechnen können und in der Lage sein, mit Hilfe von Einfachregressionen einfache Fragestel-
lungen der empirischen Arbeitsmarktforschung zu bearbeiten.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht; Lehrgespräch; Übungen
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 6. bis 7. Dezember 2018.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Rechtssichere Anwendung
des aktiven Arbeitsförderungsrechts und rechtliche Grundlagen
Beschreibung: Gute Kenntnisse im Bereich des Arbeitsförderungsrechts sind - insbesondere im Hinblick
auf seine aktiven Instrumente - für Beratungs- und Integrationskräfte für erfolgreiche Integrationen
unabdingbar. Es gilt allerdings nicht nur, die aktuellen Instrumente zu kennen und anzuwenden – häu-
fige Rechtsänderungen im Rahmen der Arbeitsmarktpolitik erfordern die Fähigkeit, rasch neue Regelun-
gen erschließen zu können. An dieser Stelle sind gute Kenntnisse in der Rechtsanwendung und der
Systematik des Arbeitsförderungsrechts erforderlich.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen der Rechtsanwendung und Einführung in das Sozialrecht
• Das Sozialgesetzbuch im Überblick
• Systematische Erschließung von Förderleistungen
• Verwaltungsverfahren
• Ermessen und Ermessensausübung
• Berechtigte
• Leistungsarten
• Aktive Leistungen an Arbeitnehmer und Arbeitgeber nach SGB III, II und IX
• Auf dem Laufenden bleiben: Informationsquellen
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können Ermessensentscheidungen über aktive Förderleistungen nach-
vollziehbar und rechtlich fundiert begründen. Im Rahmen des Integrationsprozesses können sie geeig-
nete Förderinstrumente auswählen und initiieren sowie Voraussetzungen prüfen und begründen. Sie
werden in die Lage versetzt, sich Änderungen im Förderrecht systematisch zu erschließen.
Didaktik und Methodik: Dozentenvortrag; Übungen
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 10. bis 11. Januar 2019.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Einführung in die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts
nach dem SGB II
Beschreibung: Dieses Seminar wurde speziell für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SGB II- Träger
konzipiert, die sich neu mit dem Leistungsrecht des SGB II und seinen Prinzipien befassen müssen.
Geboten wird ein roter Faden anhand eines Entscheidungssystems. Durch die Behandlung von Einzel-
fragen und Fallbeispielen sollen die Handlungskompetenzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwei-
tert werden.
Themenschwerpunkte:
• Ziele des SGB II
• Das Verhältnis des SGB II zu anderen Leistungen des Sozialgesetzbuches sowie zu Wohngeld, BaföG
und Kinderzuschlag
• Leistungsberechtigte Personen
• Bedarfs- oder Haushaltsgemeinschaft
• Anzuerkennende Bedarfe
• Zu berücksichtigendes Einkommen und Vermögen
• Grundsätze der Berechnung
• Bescheidform und Auszahlung
Lernziele: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten sich die Grundlagen des Leistungsrechts zur
Sicherung des Lebensunterhalts. Sie werden in die Lage versetzt, einen Anspruch nach dem SGB II zu
ermitteln und - grundsätzlich - der Höhe nach zu bestimmen. Es wird auch auf verschiedene typische
Fehlerquellen bei der Verbescheidung eingegangen.
Didaktik und Methodik: Frontalunterricht, Handlungsorientierter Unterricht (Lehrgespräch, Einzel-
und Gruppenübungen), Fachdiskussionen
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 7. bis 8. Februar 2019.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
95
Neue Arbeits- und Beschäftigungsformen
Beschreibung: Das Modul analysiert und diskutiert Zukunftstrends der Arbeit unter Bedingungen ent-
grenzter Wirtschaftsräume, einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt und des demografischen Wan-
dels. Betrachtungsperspektiven sind wirtschaftliche, unternehmensorganisatorische und politische Ver-
änderungen sowie deren Niederschlag in individuellen Erwerbsbiografien. Ein besonderes Augenmerk
liegt auf den Unterstützungsmöglichkeiten lebenslanger Humanressourcenförderung, erwerbsbiografi-
scher Übergänge für Personen aus unterschiedlichen sozialen Milieus und Handlungsmöglichkeiten bei
verfestigter Arbeitslosigkeit.
Themenschwerpunkte:
• Globalisierung, Migration und Diversity Management-Erfordernisse
• Demografischer Wandel und Handlungsbedarf für die Personalentwicklung
• Zunahme atypischer Beschäftigungsformen, deren Ursachen und Folgen
• Wissensbasierte Dienstleistungswirtschaft und Digitalisierung, präventive und nachholende Bildungs-
förderung
• Arbeitskraftunternehmer/innen, Individualisierung und Fragmentierung von Berufsbiografien
• Konventionelle Wirtschaftsförderung und der creative class-Ansatz nach Richard Florida
• Europäische arbeitsmarktpolitische Gestaltungsansätze
• Spezifische Herausforderungen im Kontext der Arbeitsverwaltung
Lernziele: Die Teilnehmenden verstehen das Zusammenspiel internationaler politischer, ökonomischer
und gesellschaftlicher Wandlungsprozesse und kennen hierzu einige Deutungsangebote. Die Teilneh-
menden verstehen, weshalb die jeweiligen Trendlinien unterschiedliche Chancen und Risiken für unter-
schiedliche gesellschaftliche Gruppierungen beinhalten, und sind in der Lage, geeignete Interventions-
strategien zu entwickeln und anzuwenden.
Didaktik und Methodik: Dozentenvortrag; Gruppenarbeit; Übungen jeweils mit medialer Unterstüt-
zung
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 7. bis 8. März 2019.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
96
Arbeitsmarktausgleich und Vermittlungsmanagement
Beschreibung: In der deutschen Arbeitsmarkpolitik werden seit Gründung der Bundesrepublik folgende
Fragestellungen leidenschaftlich diskutiert: Was sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integra-
tion am Arbeitsmarkt? Wann ist Integration überhaupt erfolgreich? Mit Einführung des Fallmanagements
wurde erstmals erfolgreich versucht, Gedanken der Managementphilosophie in die soziale Arbeit zu
übertragen. Auch in der Arbeits- und Personalvermittlung ist die Einführung einer systematischen, er-
folgsorientierten und vor allen Dingen wirtschaftlichen Arbeitsweise längst überfällig. Die Studierenden
lernen diese Ansätze kennen und anzuwenden.
Themenschwerpunkte:
• Akteure am Markt für Beratung, Arbeitsvermittlung und Integrationsarbeit
• Aktuelle Entwicklungen am Arbeitsmarkt
• Übernahme von Aspekten der Managementphilosophie in die Integrationsarbeit
• Systematischer Vermittlungs- und Integrationsprozess
• Erfolgskriterien und Regelungen in der Vermittlung
• Chanceneinschätzung und Profiling
• Vereinbarung von Integrationszielen und schriftliche Fixierung (Eingliederungsvereinbarung)
• Entwicklung von Integrationsstrategien
• Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen
• Kontrolle
• Matching und Matchingprozesse
• Kooperation und Networking
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können die aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt und die Auswir-
kungen der Arbeitsmarktreformen beurteilen und ihr Handeln darauf ausrichten. Auf der Mikroebene
können sie Vermittlungs- und Matchingprozesse systematisch steuern und in den Vermittlungs- und
Fallmanagementprozess integrieren.
Didaktik und Methodik: Dozentenvortrag; Übungen
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 11. bis 12. April 2019.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Kompetenzbilanzierung und Selbstvermarktungsstrategien
Beschreibung: Förderung und Sicherung von Beschäftigungsfähigkeit wird seit 1997 als erster Pfeiler
der Europäischen Beschäftigungspolitik genannt und als zentrale Zielgröße innovativer arbeitsmarktpo-
litischer Anstrengungen diskutiert. Individuelle Employability, die letztendlich auf der Wertschöpfungs-
fähigkeit der Erwerbspersonen beruht, sollte unterstützt werden durch ressourcenorientierte, aktivie-
rende und kompetenzfokussierte Beratung. An die Stelle des Leitbildes des einmal erlernten Berufes mit
vorgegebenen Qualifikationsprofilen treten zunehmend individuelle Fähigkeits-, Erfahrungs- und Kom-
petenzprofile, die es in Phasen der beruflichen Neuorientierung zu reflektieren und proaktiv zu vermark-
ten gilt. Ziel des Moduls ist es, den notwendigen Paradigmenwechsel in der Vermittlung zu erkennen,
Instrumente der Kompetenzbilanzierung anwenden und in offensive Selbstvermarktungsstrategien um-
setzen zu können.
Themenschwerpunkte:
• Berufsbiografische Übergänge
• Selbstreflexion als Grundlage beruflicher Neuorientierung
• Erschließung relevanter Informationen (Biografische Sammlung, Technik des Querdenkens 1)
• Entwicklung von Optionen – Definition von Zielposition und -gruppe (Addition und Differenzeignung;
Technik des beruflichen Querdenkens 2; Systematik des „Trichters“)
• Zielgruppenkurzbewerbung als Arbeitskraftangebot zur offensiven Profilierung am Markt (Headline
als Vermarktungsbasis; Recherche von potenziellen Arbeitgebern)
• Übungen, Transfer und Feedback
Lernziele: Die TeilnehmerInnen verstehen die Notwendigkeit eines intensiven Profiling als Grundlage
zur Entwicklung beruflicher Optionen. Sie lernen Instrumente kennen, die Funktionen (Zielpositionen)
und potenzielle Arbeitgeber (korrelierende Zielgruppen) definieren. Sie erkennen das Konzept als
Chance des offensiven Agierens am Arbeitsmarkt zur passgenauen Neuplatzierung mittels Zielgruppen-
kurzbewerbung.
Didaktik und Methodik: Vorlesung; Selbstreflexion; Übungen; Gruppenarbeiten; Fallstudien.
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 9. bis 10. Mai 2019.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
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Medienkompetenz in der Vermittlungs- und Integrationsarbeit
Beschreibung: Die Möglichkeiten der Stellensuche und Bewerbung, aber auch der Auswahlverfahren
der Arbeitgeber haben sich mit Einzug des Internets grundlegend verändert. Der Erfolg gelungener In-
tegrationsarbeit hängt künftig davon ab, auf welche Weise Integrationsfachkräfte die neuen Strategien
in die klassische Beratung und Vermittlung einbinden bzw. um diese erweitern können. Die Möglichkei-
ten der aktiven Suche nach geeigneten und potentiellen Arbeitgebern sowie die systematische Anwen-
dung moderner Vermittlungsstrategien stehen daher im Vordergrund der Veranstaltung.
Themenschwerpunkte:
• Informationsmanagement in Beratung und Integration am Arbeitsmarkt
• Quellen für die initiative Stellen- und Arbeitgebersuche
• Online-Vermittlungsbörsen gezielt auswählen und effektiv nutzen
• Online-Personalauswahlverfahren der Unternehmen
• Die E-Mailbewerbung und ihre Rolle in der Bewerbungsstrategie
• Die Multimediabewerbung und das Bewerbungsvideo
• Social-Networks als neue Form der Selbstdarstellung und Möglichkeit zur Kontaktaufnahme im
Selbstvermarktungsprozess
• Integration neuer Strategien in den Integrationsprozess (Planung und Zielvereinbarung)
• Möglichkeiten der Unterstützung des Kunden bei der Erschließung und Nutzung neuer Strategien
• Weitere Informationsquellen für Beratungs- und Integrationsfachkräfte erschließen (Bildung, Berufs-
kunde und Arbeitsmarkt sowie Recht und Förderung)
Lernziele: Die TeilnehmerInnen können internetbasierte Strategien im Rahmen des Integrationspro-
zesses für ihre Klientel ermitteln und auf diese Weise zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten erschlie-
ßen. Sie sind in der Lage, ihre Kunden in deren Nutzung zu unterstützen und zu kontrollieren.
Didaktik und Methodik: Die Veranstaltung besteht aus kurzen Referentenvorträgen, an die sich prak-
tische Übungen und Fallaufgaben anschließen, die überwiegend an Internet-PC gelöst werden.
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 6. bis 7. Juni 2019.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Aktive Arbeitgeberansprache – Akquisition von offenen Stellen
Beschreibung: Um bei der beruflichen Integration von benachteiligten Arbeitnehmern bzw. Menschen
mit Vermittlungshemmnissen erfolgreich sein zu können, ist ein systematischer Aufbau von Kontakten
zu Beschäftigungsbetrieben zwingend erforderlich, damit Bewerber platziert werden können. Dabei sind
eine strukturierte Vorgehensweise, eine sinnvoll geplante Strategie, der gezielte Einsatz unterschiedli-
cher Kommunikationsmittel und eine nachvollziehbare Dokumentation der gewonnenen Erkenntnisse
zur Sicherung einer langfristig erfolgreichen Arbeit zwingend notwendig.
Themenschwerpunkte:
• Der Akquisitionsprozess
• Gesprächsführung
• Kundenbedürfnisse und Kundennutzen
• Persönlicher Kontakt zu Arbeitgebern: Professionelles Auftreten im Außendienst
• Professionelles Telefonieren
• Arbeitgeberbindung
• Von Einzelmaßnahmen zum Gesamtkonzept: Strategisches Vorgehen mit langfristiger Ausrichtung
Lernziele: Die TeilnehmerInnen lernen, Kontakte zu Arbeitgebern zielgerichtet und arbeitnehmerbezo-
gen zu akquirieren. Sie kennen die Möglichkeiten der Arbeitgeberansprache und wissen, welcher Struk-
tur Arbeitgebergespräche folgen. Dabei können sie die grundlegenden Kommunikationstechniken nut-
zen.
Sie kennen die Besonderheiten ihres Dienstleistungsangebotes und können diese darstellen. Sie sind in
der Lage, bestehende Kontakte zu Arbeitgebern langfristig zu halten.
Didaktik und Methodik: Dozentenvortrag; Gruppenarbeit; Übungen
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 11. bis 12. Juli 2019.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
100
Beratung, Vermittlung und Integration von Geflüchteten und
MigrantInnen
Beschreibung: Flüchtlinge und andere Migranten sind eine wichtige Zielgruppe am Arbeitsmarkt.
Dieses Seminar vermittelt durch einen ganzheitlichen Ansatz umfassende Grundlagen und unterstützt
Sie dabei, Ihre Beratungs- und Vermittlungskompetenz im Kontext der Grundsicherung und Arbeits-
förderung zu erweitern.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen und Basiswissen
• Interkulturelle Kompetenz
• Berufswahl und Berufsberatung
• Asylverfahren und Arbeitserlaubnis
• Anerkennungsberatung
• Sprachförderung und Praktika
• Integration in Ausbildung
• Integration in Arbeit
• Arbeitsmarkt und Perspektiven
• Information und Netzwerkarbeit
Lernziele: Die Teilnehmer kennen die wesentlichen Fachtermini der Zielgruppe. Sie erweitern ihre
interkulturelle Kompetenz und nutzen diese im Integrationsprozess. Sie lernen Berufswahltheorien,
die Schritte im Berufswahlprozess sowie die Unterstützungsmöglichkeiten der Zielgruppe kennen und
können diese anwenden. Ganzheitliche Ansätze zur Integration in Ausbildung und Arbeit erweitern die
Handlungskompetenz der Teilnehmer. Diese kennen den regionalen Arbeitsmarkt und können gezielt
Perspektiven ableiten. Die Teilnehmer organisieren sich effektiv in Netzwerken (Nutzwerke!).
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht (Lehrgespräch und Übungen); Fallstudie,
kollegiale Fallberatung, Coaching; Frontalunterricht
AuslG, SGB II und SGB III sind zur Veranstaltung mitzubringen.
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 12. bis 13. September 2019.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Berufskunde und berufliche Orientierungsberatung
Beschreibung: Das Wissen um die Berufe und berufliche Qualifikation und deren Erwerb ist Grundlage
der Beratungs- und Integrationsarbeit in Arbeit und Ausbildung. Berufs- und bildungskundliches Wissen
wird insbesondere bei der Lösung folgender Frage- bzw. Problemstellungen benötigt:
• Erstellung aussagekräftiger Bewerber- und Stellenprofile
• Welche Berufe kommen für meinen Klienten (alternativ) in Frage?
• Chanceneinschätzung für bestimmte Berufe.
• Welche Tätigkeit ist gesundheitlich noch leistbar?
• Welche Qualifizierungen bauen auf den Kenntnissen und Erfahrungen des Klienten auf?
• Welche Sonderwege des Erwerbs von Berufsabschlüssen gibt es (z.B. für An- und Ungelernte)?
• Welches Bildungsziel wähle ich aus und was schreibe ich in den Bildungsgutschein?
• Was kann und darf ich fördern?
Das Seminar soll die TeilnehmerInnen dabei unterstützen, sich dieser Fragestellungen unter Zuhilfen-
ahme berufskundlichen Wissens, entsprechender Techniken und Arbeitsmittel künftig leichter annehmen
zu können.
Auf Basis der Grundlagen der Berufskunde erfolgt eine systematische Erarbeitung der Ordnungssysteme
der Berufe. Dabei wird das berufliche Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland in seiner Struktur
und aktuellen Entwicklung analysiert. Die Themenschwerpunkte werden jeweils in Hinblick auf die Dy-
namik der Berufe vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen des Arbeitsmarktes dargestellt. Die
spezifischen Arbeitsmittel zur fortlaufenden Aneignung und Aktualisierung des berufskundlichen Wissens
werden von den Teilnehmern aktiv erarbeitet. Zudem werden Grundlagen zur systematischen Analyse
beruflicher Tätigkeiten vermittelt.
Themenschwerpunkte:
• Theoretische Grundlagen der Berufskunde (Definition und Bedeutung) Berufsfelder und Berufe (Übersicht
über Berufsfelder, Berufe in ihrer Entstehung, Entwicklung und fortlaufenden Dynamik, Schlüsselqualifi-
kationen und Talentbegriff)
• Berufliche Aus- und Weiterbildungssystematiken (Wege beruflicher Ausbildung, Weiterbildungsformen,
Systematiken der Berufe)
• Erschließung, Nutzung und Bewertung berufskundlicher Arbeitsmittel der Bundesagentur für Arbeit und
von Netzwerkpartnern (Vorstellung ausgewählter Arbeitsmittel)
• Bewertung ausländischer beruflicher Qualifikationen
• Einführung in die Grundlagen der Tätigkeitsanalyse
• Qualifizierung und Förderung der beruflichen Weiterbildung
Lernziele: Die TeilnehmerInnen kennen die Bedeutung des berufskundlichen Wissens. Sie kennen be-
rufskundliche Informationsquellen und sind in der Lage, diese eigenständig zu nutzen. Die Teilnehme-
rInnen werden befähigt, sich fortlaufend selbständig erforderliches berufskundliches Wissen zu erarbei-
ten um als kompetenter Akteur am Arbeitsmarkt aufzutreten und berufliche Beratung anzubieten.
Gleichzeitig werden sie befähigt, berufliche Tätigkeiten in ihren Grundzügen zu analysieren.
Didaktik und Methodik: Dozentenvortrag; Gruppenarbeit; Übungen
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 10. bis 11. Oktober 2019.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
102
Grundlagen der Kommunikation und Beratung
Beschreibung: Das Seminar bietet eine Einführung in die Theorie und Praxis von Beratungsprozessen.
Es werden Merkmale und Formen von Beratung, Abläufe und Rollen in der Beratung sowie Interventi-
onstheorien im Überblick dargestellt. Darüber hinaus vermittelt das Seminar beratungsrelevante Grund-
lagen der Kommunikationspsychologie. Neben einer theoretisch fundierten Einführung in das Themen-
feld geht es um einen Auf- und Ausbau von Gesprächsführungskompetenz.
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen der Kommunikation: Kommunikationsmodelle, verbale und nonverbale Kommunikation
• Grundlagen der Beratung: Definition, Merkmale, Ablauf, Auftragsklärung, Evaluationsansätze
• Übungen zu den Basistechniken der Kommunikation (aktives Zuhören, Fragetechniken, Ich-Botschaf-
ten, Feedback)
Lernziele: Die TeilnehmerInnen kennen die Grundlagen gelungener Kommunikation und Beratung und
sind in der Lage, diese auf arbeitsmarktorientierte Gespräche zu übertragen. Sie beherrschen grundle-
gende Techniken der Gesprächsführung. Darüber hinaus führt das Seminar in die Merkmale, Planung
und Steuerung professioneller Beratungsprozesse ein: Die TeilnehmerInnen verstehen den hohen Stel-
lenwert einer systematischen Auftragsklärung mit Erwartungsabfrage (Rollenbestimmung), Anliegens-
klärung, Zielbestimmung und der Schaffung eines tragfähigen Arbeitsbündnisses.
Didaktik und Methodik: Impulsvorträge; Kommunikations- und Beratungsübungen (Verhaltenstrai-
ning); Kleingruppenarbeit
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 7. bis 8. November 2019.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Vertiefungsseminar Kommunikation und Beratung
Beschreibung: Die im Seminar „Grundlagen der Kommunikation und Beratung “ eingeübten Kommu-
nikations- und Beratungstechniken werden vertieft und um weitere Tools erweitert. Über praxisnahes
Verhaltenstraining werden die Teilnehmenden befähigt, Gespräche im Beratungskontext planen und
durchführen zu können und hierbei unterschiedliche Kommunikationstechniken gezielt einzusetzen.
Themenschwerpunkte:
• Vertiefung von Kommunikations- und Beratungstechniken: z.B. systemischer Ansatz, Feedback ge-
ben, Ziele setzen und vereinbaren
• Simulation von Beratungsgesprächen mit Kundinnen und Kunden
• Anwendung von Basistechniken der Kommunikation in verschiedenen Vermittlungssituationen; Er-
weiterung um Techniken überzeugender Argumentation, Aktivierung von Kundinnen und Kunden,
Motivation/Zielvereinbarung und Einwandbehandlung
• Ausgewählte Ansätze zielgruppenspezifischer Beratung (z.B. gender- oder migrationsspezifische As-
pekte)
• Analyse und Erarbeitung von Lösungsstrategien zu Situationen aus dem Erfahrungshorizont der Teil-
nehmenden
Lernziele: Über praxisnahes Verhaltenstraining werden die TeilnehmerInnen befähigt, Gespräche mit
Kundinnen und Kunden planen und durchführen zu können. Sie lernen, Kommunikations- und Bera-
tungstechniken gezielt einzusetzen. Die TeilnehmerInnen reflektieren ihr eigenes Kommunikationsver-
halten und bekommen Rückmeldungen zu dem von ihnen gezeigten Beratungsstil. Sie erhalten Impulse
zur Optimierung und Weiterentwicklung ihrer Beratungskompetenz und Beratungspersönlichkeit.
Didaktik und Methodik: Impulsvorträge; Übungen zur Gesprächsführung (Verhaltenstraining) mit
Gruppenfeedback (ggf. auch mit Videofeedback) in Gruppen mit maximal 10 Personen; Gruppenarbeit
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 12. bis 13. Dezember 2019.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
104
Networking, Case Study und Coaching
Elementare Grundlagen für das Fall- und Integrationsmanagement
Beschreibung: Die Teilnehmer/-innen werden in diesem Seminar erfahren, warum jeder Mensch welt-
weit mit jedem anderen über sechs Bekannte, sechs Handschläge oder sechs Klicks verbunden ist und
warum Networking elementar für das Integrationsmanagement im System Arbeit ist. Neben wissen-
schaftlichen Grundlagen gilt die besondere Ausrichtung der systematischen Netzwerkarbeit im beschäf-
tigungsorientierten Fallmanagement.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Analyse der Lebenslagen und Hilfebedarfe besonderer Personengrup-
pen mit dem Instrument der Fallstudie (Case Study). Die Teilnehmer/-innen lernen die kollegiale Fall-
beratung und Grundlagen der systemischen und lösungsorientierten Beratung kennen, um komplexe
Situationen professionell unterstützen zu können. Sie erfahren durch die Förderung der Selbstreflexion
und Ausrichtung auf Ressourcenaktivierung und Zielorientierung (Coaching) einen MehrWert!
Themenschwerpunkte:
• Netzwerke – inkl. sozialer Netzwerke
• „Crowded category“ – Die Welt ein Netzwerk?
• Vorteile und Gefahren von Netzwerken
• Netzwerke und Arbeitsvermittlung
• Netzwerke und Fallmanagement
• Netzwerkformen und Akteure
• Erfolgs- und Marginalisierungsspiralen
• Netzwerkorientierung und Netzwerkanalyse
• Leistungssteuerung
• Networking
• Fallstudie (Case Study) – was ist das?
• Analyse der Lebenslagen und Hilfebedarfe besonderer Personengruppen mit dem Instrument der
Fallstudie
• Kollegiale Fallberatung
• Grundlagen der systemischen und lösungsorientierten Beratung
• Coaching – was ist das?
• Förderung der Selbstreflexion und Ausrichtung auf Ressourcenaktivierung und Zielorientierung durch
Coaching
Lernziele: Die Teilnehmenden erweitern ihre Kompetenzen zur Bearbeitung von komplexen Aufgaben-
und Problemstellungen im beschäftigungsorientierten Fallmanagement und Integrationsmanagement
durch Networking, Case Studie und Coaching. Sie erlangen in diesem Kontext umfassendes berufliches
Wissen und können diese Fertigkeiten im System Arbeit auch zur Lösung strategischer Probleme an-
wenden. Hierzu zählen auch Fertigkeiten, bei unvollständigen Informationen Alternativen abzuwägen
und neue Ideen oder Vorgehensweisen zu entwickeln. Parallel dazu werden die personalen Kompetenzen
der Teilnehmer/-innen durch die handlungsorientierte Unterrichtsform erweitert.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht (Lehrgespräch und Übungen); Frontalunter-
richt; Fallstudie, kollegiale Fallberatung, Coaching.
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 9. bis 10. Januar 2020.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
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Fallmanagement I: Grundlagen
Beschreibung: Fallmanagement (oder auch Case-Management oder Casemanagement) bezeichnet ein
spezielles, an den Besonderheiten des Einzelfalles orientiertes Vorgehen in der sozialen Arbeit mit Men-
schen. Das Ziel im Fallmanagement ist dabei eine gut organisierte und bedarfsgerecht auf den einzelnen
Fall zugeschnittene Hilfeleistung, in welcher der Versorgungsbedarf des Klienten sowie die Einbeziehung
vorhandener Ressourcen und Netzwerke im Mittelpunkt stehen. Die Umsetzung der Unterstützungsar-
beit erfolgt in einem kooperativen Prozess zwischen Fallmanager und Klient, der sich über die maßgeb-
lichen Phasen der Planung, Implementierung, Koordination, Überwachung und Evaluierung erstreckt.
Vor diesem Hintergrund und auch mit Blick auf die Besonderheiten des beschäftigungsorientierten Fall-
managements im Rechtskreis SGB II werden im Seminar folgende Leitfragen beantwortet:
• Wie lauten die wesentlichen systemtheoretischen und historischen Grundlagen des Case-Manage-
ments?
• Was sind die wesentlichen Meilensteine zur Entstehungsgeschichte des (beschäftigungsorientierten)
Fallmanagements in Deutschland?
• Wie lauten die wesentlichen Aspekte bzgl. der Konzeption, der Methodik und des Prozesses des Fall-
managements?
• Was muss bei der Fall- und Systemsteuerung insbesondere beachtet werden, um die Fallarbeit effi-
zient und effektiv zu gestalten?
• Wodurch kann es gelingen, den Hilfeprozess systematisch umzusetzen, adäquat zu gestalten und
zielorientiert zu steuern?
• Wie können Potentiale und Ressourcen der Kunden sowie interne und externe Ressourcen in die
Hilfeplanung eingebunden werden?
• Warum ist soziale Netzwerkarbeit so bedeutend für den Erfolg im Fallmanagement?
• Was ist beim Aufbau und bei der Pflege organisationaler Netzwerke insbesondere zu beachten?
• Worauf ist bei einem Controllingsystem für das beschäftigungsorientierte Fallmanagement zu achten,
um dem Anspruch einer kontinuierlichen Qualitäts- und Wirkungsverbesserung gerecht zu werden?
Themenschwerpunkte:
• Grundlagen des Case-Managements und der Systemtheorie
• Prozessschritte des Fallmanagements
• Personen mit multiplen Vermittlungshemmnissen
• Zugangssteuerung an der Schnittstelle Fallmanagement und Rolle des pAp
• Netzwerkarbeit und Ressourcenaktivierung
• Zielorientiertes Handeln und Steuerung professioneller Hilfen
• Fallreflexion und Controlling
Lernziele: Die Studierenden entwickeln ihre fachlichen Kompetenzen hinsichtlich der Fall- und Sys-
temsteuerung sowie der effizienten und effektiven Fallarbeit. Sie können in diesem Zusammenhang den
Hilfeprozess systematisch umsetzen, adäquat gestalten und zielorientiert steuern. Dabei können sie die
potentiale und Ressourcen des Kunden sowie interne Ressourcen sowie der beteiligten Netzwerkpartner
in die Hilfeplanung einbinden.
Didaktik und Methodik: Hauptunterrichtsmethode ist das fragend-entwickelnde Lehrgespräch im Ple-
num in Verbindung mit Partner- und Gruppenarbeit sowie Präsentation und Diskussion. Als Medien kom-
men Notebook/Beamer/ppt-Präsentation, Flipchart, Pinnwand sowie Moderationsmaterialien zum Ein-
satz. Ein Fotoprotokoll bzgl. der erarbeiteten Ergebnisse wird vom Seminarleiter erstellt und den Teil-
nehmern im Nachgang als pdf-Dokument per E-Mail zeitnah zur Verfügung gestellt.
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 6. bis 7. Februar 2020.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
106
Fallmanagement II: beschäftigungsorientierte Anwendung
Beschreibung: Die erfolgreiche Reintegration von benachteiligten Arbeitnehmern am ersten Arbeits-
markt bedingt ein gemeinsames Grundverständnis des beschäftigungsorientierten Fallmanagements al-
ler Beteiligten. Aus systemischer Betrachtung bewegen sich Fallmanager in der täglichen Praxis in un-
terschiedlichsten Systemen mit divergierenden Wertesystemen. Konstruktive Lösungsansätze zu einem
ausgewogenen Umgang im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen werden ebenso beleuchtet wie
praxistaugliche Tools zur Überwindung von Vermittlungshemmnissen in diesem Spannungsfeld erlernt.
Themenschwerpunkte:
• Rollen- und Interessenskonflikte
• Systemische Betrachtungsweise
• Mitwirkung erzielen ohne zu sanktionieren
• Visualisierungstools Profiling und Matching im Stellenbesetzungs- und Bewerbungsprozess
• Analyse beruflicher Potentiale und Hemmnisse
• Arbeitsmarktgrundlagen im Kontext benachteiligter Arbeitsuchender
• Chancenfindung am Arbeitsmarkt unter Nutzung von Netzwerken
• Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Vermittlungschancen
• Umsetzung von Integrationsstrategien in Arbeit und Zuhilfenahme der SGB II-Standardinstrumente
aber auch weiterer Hilfen der Netzwerkpartner
• Sicherung des Integrationserfolges bei weiterhin hilfebedürftigen Personen
• Vorbereitung der Beschäftigungsaufnahme
Lernziele: Die TeilnehmerInnen weiten ihre Kernkompetenzen in der Arbeitsmarktintegration von Kun-
den mit multiplen Vermittlungshemmnissen aus. Sie lernen unterschiedliche Techniken und Methoden
zur vorbereitenden Arbeitsmarktintegration kennen und können diese adressatengerecht in den eigenen
Beratungsprozess einbinden. Durch eine 1:1-Darstellung und einige Übungen erlernen die Studierenden
das praktische Handling der vorgestellten Techniken.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht in Form von Lehrgesprächen und freier Dis-
kussion; Gruppen- und Einzelarbeit; praktischen Übungen
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 12. bis 13. März 2020.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
107
Internes Gesundheitsmanagement im Kontext des SGB II
Beschreibung: Die Teilnehmenden lernen Gesundheit als einen gestaltbaren Prozess und wichtigen Teil
der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit kennen. Das Zusammenspiel aus individueller Verhaltensprä-
vention und der Verhältnisprävention durch Unternehmensmaßnahmen wird anhand eigener Erfahrun-
gen und Beispielen aus der Arbeitswelt bzw. der Arbeitsvermittlung gemeinsam analysiert.
Themenschwerpunkte:
• die eigene Einstellung zu Gesundheit und Gesundheitsförderung
• Gesundheit als gestaltbarer Prozess (nach Antonovsky und nach Ilmarinen)
• Balance- und Imbalance-Modelle zu Gesundheit und Arbeitswelt (inklusive Mobbing, Burn-out, sozi-
alem Geleitschutz)
• „gesunde Führung“ u. a. gesundheitsorientierte Interventionsstrategien
• Gesundheitsförderung und Rechtsrahmen
• Übertragung in den eigenen Arbeitsbereich
Lernziele: Die Teilnehmenden lernen Konzepte zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit im weiteren
und der Gesundheit im engeren Sinne kennen, und können diese im Kontext der Arbeitswelt bzw. der
Beratung und Vermittlung Erwerbssuchender anwenden.
Didaktik und Methodik: Dozentenvortrag, Gruppenarbeit, Übungen
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 23. bis 24. April 2020.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
Weiterbildung
108
Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
im Kontext des SGB II
Beschreibung: Menschen mit Behinderungen sind eine Zielgruppe des Arbeitsmarktes. Die Teilnehmer
lernen das System der beruflichen Rehabilitation und die Grundlagen des Behinderten- und
Schwerbehindertenrechts als elementare Basis für den Integrationsprozess im System Arbeit kennen –
inkl. präventiver Ansätze (Disability Management). Hierbei wird insbesondere auch die Schnittstelle SGB
II – SGB IX aus Sicht der Jobcenter betrachtet.
Das Seminar bietet neben einer fundierten theoretischen Basis auch interaktive Unterstützungsangebote
zu einzelfallbezogenen Fragestellungen der Teilnehmer.
Themenschwerpunkte:
• Grundbegriffe: Krankheit, Gesundheit, Behinderung, Rehabilitation und Teilhabe
• Gesetzliche Grundlagen – inkl. Bundesteilhabegesetz
• Leistungsgruppen und Rehabilitationsträger
• Fristen und Verfahren nach § 14 SGB IX
• Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben – inkl. Entscheidungspyramide bzw. Zielsystem
• Wie kann das Rehabilitationsziel erreicht werden?
• Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) – inkl. Grenzbereiche Schnittstelle SGB II und SGB IX
• Abschluss des Reha-Verfahrens
• Schnittstellen SGB II, SGB III und SGB IX
• Grundlagen des Schwerbehindertenrechts
• Disability Management – inkl. Einführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements
Lernziele: Die Teilnehmer lernen das System der beruflichen Rehabilitation und die Grundlagen des
Behinderten- und Schwerbehindertenrechts – inkl. präventiver Ansätze (Disability Management) kennen
und erweitern dadurch ihre Kompetenzen zur Bearbeitung von komplexen Aufgaben- und
Problemstellungen im beschäftigungsorientierten Fallmanagement.
Didaktik und Methodik: Handlungsorientierter Unterricht (Lehrgespräch und Übungen); Frontalunter-
richt; Fallstudie, kollegiale Fallberatung, Coaching.
SGB II, SGB III, SGB IX sind zur Veranstaltung mitzubringen.
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Kosten: € 320,- pro TeilnehmerIn. Sondervereinbarungen bei Inhouse-Schulungen sind möglich.
Veranstaltungstermin(e): Zweitägiges Seminar vom 14. bis 15. Mai 2020.
Zu den Terminen setzen Sie sich bitte mit Katrin Schäfer ([email protected] oder unter
0621/490890-72) in Verbindung.
HdWM
109
Die Hochschule der Wirtschaft für Management
als Weiterbildungs-Anbieter
Die Hochschule der Wirtschaft für Management HdWM in Mannheim ist eine private Hoch-
schule, die sich im Weiterbildungsbereich u.a. auf die Themen Beratung, Vertrieb und Social Management – auch im öffentlichen Sektor – spezialisiert hat. So hält sie vom grundständigen
Studiengang „Soziale Arbeit – Integrationsmanagement“ bis zu Weiterbildungsreihen in den Bereichen Fallmanagement und Führungskräfteentwicklung fundierte und praxisnahe Ange-bote für die Jobcenter bereit.
Im öffentlichen Sektor bietet sie den Jobcentern auch einzelne Weiterbildungsmodule an. Der-zeit finden sich zu den Themen Arbeitsvermittlung, Arbeitsförderungsrecht/ Grundsicherung,
Beratung, Berufskunde sowie Führung mehr als 110 zweitägige Veranstaltungen im Portfolio der Hochschule. Die HdWM verfolgt damit das Ziel, leistungsmotivierte Fach- und Führungs-kräfte in den Bereichen der Arbeits- und Personalvermittlung sowie der Integration in Arbeit
und Qualifizierung auszubilden und so den Arbeitsmarkt der Zukunft aktiv mitzugestalten.
Bei aller Wissenschaftlichkeit wird allerdings auch auf eine unmittelbare Übertragbarkeit der
Lerninhalte in die Praxis geachtet. Das Weiterbildungsangebot ist speziell auf die Erfordernisse der Träger der Arbeitsförderung und der Grundsicherung ausgerichtet. Es kommen daher so-wohl wissenschaftliche Fachexperten als auch lehrerfahrene Praktiker aus der Arbeitsförderung
und Grundsicherung bei der Konzeption sowie der Durchführung unserer Seminare zum Ein-satz. Die Seminare werden zu festen Terminen am Standort in Mannheim als auch Inhouse in
den Jobcentern durchgeführt.
Langjährige Zusammenarbeit besteht u.a. mit dem JC Mannheim und dem JC Hamm. Die Stadt Mannheim, DFB, DFL und DOSB sind Kooperations- und Vertragspartner in vielen Seminaren
und Zertifikatsstudiengängen.
Unser Gesamtangebot im Bereich der Grundsicherung finden Sie hier: www.arbeitsmarktma-
nagement.de
Weiterbildung
110
Unsere Weiterbildungs-DozentInnen
Thomas Braun
leitet als Führungskraft im öffentlichen Sektor eine Organisation mit 300 Mitarbeitern. Er hat ein lang-
jähriges Expertenwissen in der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik sowie Familienpolitik und ver-
fügt über eine umfangreiche Trainererfahrung. Die Verknüpfung mit operativer Expertise auf mehreren
Ebenen erlaubt einen umfassenden Beratungsansatz. Thomas Braun hat im Auftrag der HdWM als Do-
zent das vom Auswärtigen Amt finanzierte internationale Projekt “Professionalisation and stabilisation
of the Ukrainian municipal management” in Kiew unterstützt. Er ist Co-Autor des Buches „Fit für Ar-
beitsvermittlung, Beratung und Integration“. Thomas Braun ist Honorardozent beim Heinrich-Vetter-
Forschungsinstitut (HVFI) und war Lehrbeauftragter der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
(HdBA).
Frank Daalmann
Jg.1967, Dipl.-Sozialpädagoge und Dipl.-Verwaltungswirt (FH), ist seit 2006 als selbständiger Unterneh-
mensberater, Trainer und Coach bundesweit aktiv. Zu seinen Spezialgebieten zählen die demografische
Arbeitsmarktberatung, das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) sowie das betriebliche Einglie-
derungsmanagement (BEM). Darüber hinaus arbeitet er berufsfeldübergreifend als Placementberater in
Handwerk, Industrie, Handel und dem Bankwesen. Herr Daalmann überzeugt in Beratung und Lehre
durch seine große Fülle an Berufserfahrungen. So arbeitete er zunächst als gelernter Kfz Mechaniker
und Industriemeister Metall im Handwerk und der Automobilindustrie. Nach dem Studium im Fachbe-
reich Sozialwesen an der Hochschule Bremen folgten Tätigkeiten in der betrieblichen Sozialberatung bei
den Stahlwerken Bremen und als Koordinator im Ausbildungswesen der Handwerkskammer Bremen.
Mit Abschluss des Studiums zum Arbeits- und Berufsberater an der Hochschule der Bundesagentur für
Arbeit war Herr Daalmann zunächst als Arbeitsberater und später auch als Fallmanager tätig. Er steht
zudem mit Leidenschaft für lebenslanges Lernen und ist systemischer Berater und Therapeut sowie
ausgebildet in vielfältigen körpertherapeutischen Verfahren. Aktuell bildet Herr Daalmann sich berufs-
begleitend zum systemischen Supervisor weiter.
Prof. Dr. Bettina Franzke
Dipl.-Psych., ist seit 2014 Professorin für interkulturelle und soziale Kompetenzen sowie Diversity-Ma-
nagement an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Abteilung Köln. Zuvor war sie sechs
Jahre Professorin für beschäftigungsorientierte Beratung an der Hochschule der Bundesagentur für Ar-
beit in Mannheim. Berufserfahrung als angestellte Personal- und Organisationsentwicklerin in einem
amerikanischen Technik-Unternehmen, als Projektleiterin in einer Unternehmensberatung sowie als frei-
berufliche Trainerin und psychologische Beraterin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind interkulturelle Inter-
aktionen und interkulturelles Lernen in einer Einwanderungsgesellschaft, Chancengleichheit am Ausbil-
dungs- und Arbeitsmarkt sowie die Qualifizierung von Fachkräften und Ehrenamtlichen für Beratungs-
aufgaben allgemein und die Arbeit mit Migranten und Geflüchteten. Dabei fließt ihr umfangreiches Know-
How zur Beratung von Menschen in beruflicher Um- und Neuorientierung ein. Weitere Informationen
unter www.bettina-franzke.de.
HdWM
111
Christian Scheller
Diplom-Verwaltungswirt (FH), war nach seinem Studium am Fachbereich Arbeitsverwaltung an der Fach-
hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung Arbeitsvermittler im Arbeitsamt Wolfsburg sowie der
Arbeitsagentur Gifhorn. Danach war er beim Berufsbildungswerk Neckargemünd und an der Fachhoch-
schule der Bundesagentur für Arbeit tätig. Er nimmt Lehraufträge an der FH der Bundesagentur, der
Fachhochschule Heidelberg, der Hochschule und Akademie der gesetzlichen Unfallversicherung sowie
der Berufsakademie Mannheim wahr und ist an der Entwicklung und Umsetzung von Aus- und Fortbil-
dungsangeboten für Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte am Arbeitsmarkt beteiligt.
Im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit für das Heinrich-Vetter-Forschungsinstitut und seiner Arbeit
an der HdWM setzt er sich für eine Professionalisierung der Berufsbilder von Arbeits- und Personalver-
mittlern und eine praxisnahe Aus- und Weiterbildung dieser Personenkreise ein.
Zu seinen Schwerpunkten in Theorie und Praxis zählen: Arbeitsvermittlung und Beratung am Ausbil-
dungs- und Arbeitsmarkt; Jobsearch- und Selbstvermarktungsstrategien; Personalfreisetzung und per-
spektivische Beratung und Vermittlung; Aktive Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II, III und IX;
Berufskunde und berufskundliche Beratung; Berufliche Rehabilitation; Eingliederungsmanagement nach
§ 84 II SGB IX; Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Personalmanagement, Controlling,
Marketing, Outsourcing; IT-basierte Jobsearch- und Vermittlungsstrategien
Dr. Michael Stops, Diplom-Volkswirt und Diplom-Verwaltungswirt (FH), war einige Jahre als Personal-
und Arbeitsvermittler in einem Arbeitsamt tätig. Danach arbeitete er im administrativen Bereich und bei
der Institutsleitung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Als Senior Researcher
am IAB beschäftigt er sich derzeit mit Fragen zur Effizienz des Arbeitsmarktausgleichs und zur Arbeits-
kräftemobilität. Dr. Michael Stops hat persönlich sowohl internationale als auch nationale Organisationen
zu verschiedenen Themen des Arbeitsmarktes beraten (International Labour Organisation, Weltbank,
OECD, Hessischer Landtag, Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände, Vorstand und Geschäftsfüh-
rung der Bundesagentur für Arbeit u.a.). Lehraufträge hat er unter anderem auch an der University of
Sussex, Brighton; der Universität Bielefeld; den SRH Fachhochschulen, Heidelberg und der Hochschule
der BA, Mannheim ausgeführt. An der HdWM ist Dr. Michael Stops auch Mitglied des Kuratoriums.
Stefanie Theuer, Dipl.-Psych., Arbeits- und Organisationspsychologin, systemische Beraterin; Studium
der Psychologie u. BWL an der Uni Mannheim, Ass. der Geschäftsführung bei einem Filialisten im Ein-
zelhandel mit den Aufgaben Personal und Organisation; Beraterin und Kommunikationstrainerin u.a. mit
den Themen Rhetorik, Präsentations- und Moderationstechnik, Gesprächsführung und Konfliktmanage-
ment, Kommunikation und Teammanagement; seit 2006 Coaching und Karriereberatung von Fach- und
Führungskräften, Teamentwicklung in Profit- und Non-Profit-Organisationen, Führungskräfteentwick-
lung und Laufbahnberatung; seit 2009 Lehraufträge und Mitarbeiterseminare an verschiedenen Hoch-
schulen
Henrike Tyll, Dipl.-Kfm., seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HdWM, ist außerdem als selb-
ständige Unternehmensberaterin, Trainerin und Coach tätig. Nach ersten Lehrerfahrungen an der Universität Mannheim, der Hochschule Mannheim und der Dualen
Hochschule Mannheim war sie viele Jahre bei der IBM Deutschland GmbH tätig. Dort hat sie über 17
Jahre, vor allem in den Bereichen Vertrieb, Outsourcing, Personal- und Organisationsentwicklung, Füh-
rungsverantwortung übernommen, bevor sie sich 2005 selbständig machte und 2011 das HdWM-Team
ergänzte.
Sowohl in der Hochschullehre als auch bei ihren Kunden (der öffentlichen Verwaltung und der Privat-
wirtschaft im In- und Ausland) in der Beratung und im Training fließen ihre langjährigen praktischen
Erfahrungen ein. Dabei vertritt sie inhaltlich die Themen Karriere, Kommunikation, Führung und Ma-
nagement, Verhandeln und Vertrieb.
Christian Willmer (* 1975), Sachbearbeiter im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, zuvor
u.a. Sachbearbeiter Unterhaltsrecht und passive Leistungsgewährung in der Bundesagentur für Arbeit
(2004-2017), Trainer und Dozent für Unterhaltsrecht und Leistungen zur Sicherung des Lebensunter-
halts innerhalb der Bundesagentur für Arbeit (2008-2011). Seit 2014 als Schöffe am Amtsgericht Ber-
lin-Tiergarten und seit 2017 als ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Berlin tätig.
Weiterbildung
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Anmeldung
Anmeldungen sollten bitte erfolgen an
Katrin Schäfer Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM)
Oskar-Meixner-Straße 4-6 68163 Mannheim
Telefon +49(0)621-490890-72
E-Mail: [email protected]
Die Seminarpreise verstehen sich – wenn nicht anders ausgewiesen – auf zweitägige Semi-
nare incl. Seminarunterlagen, Catering und Teilnahmezertifikat.
Die Buchungen können bis vier Wochen vor dem jeweiligen Termin storniert werden, ohne
dass Kosten anfallen. Danach werden 50% des Seminarpreises berechnet.
Bei Ende der Anmeldefrist wird entschieden, ob ein Seminar stattfindet oder wegen zu weni-
gen Anmeldungen abgesagt oder verschoben wird. Sie werden darüber per Mail informiert.
Seminarzeiten sind, sofern nicht anders angegeben, jeweils von 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr.
Und so finden Sie uns
Mit dem Auto: Von der A6 kommend fahren
Sie auf der B37 Richtung Stadtmitte. Am Plane-
tarium biegen Sie links in die Möhlstraße (B37).
Die Möhlstraße geht im Verlauf in die Neckar-
auer Straße über. Vor den Bahngleisen biegen
Sie an der Ampel links ab Richtung Hochschule
Mannheim; Ludwigshafen und überqueren dem
Straßenverlauf folgend die Brücke.
Hinter der Brücke biegen Sie an der zweiten
Möglichkeit links ab (BMW Niederlassung) und
fahren einen U-Turn. Biegen Sie an der nächs-
ten Ampel rechts in den Stichweg ein, nach ca.
100 m erreichen Sie den Parkplatz der HdWM.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Nehmen
Sie ab dem Hauptbahnhof die Straßenbahnlinie 1 Richtung „Rheinau“ und steigen Sie an der Haltestelle
„Hochschule“ aus. Unser Gebäude steht in Fahrtrichtung links.
Wechseln Sie auf Höhe der Hochschule Mannheim die Straße auf die gegenüberliegende Seite und
gehen Sie nach rechts. Nach ca. 10m folgen Sie links der nach unten führenden Treppe, gehen weiter
geradeaus und erreichen so den Campus.