12
Archly fiir Gyn/~kologie 205, 93--104 (1968) Quantitativ histochemische Untersuchung des Endometrium in der Schwangerschaft und der Placenta (Cytophotometrische Messungen) H. SACHS* Pathologisches Institut der Justus Liebig-UniversitEtGiel3en (Direktor: Prof. Dr. med. W. SA~DglTTER) Eingegangen am 27. Mai 1967 Einleitung Unter dem EinfluB der Ovaria]hormone kommt es bei Tier und Menseh im Endometrium zu bemerkenswerten Kerngr5Ben/~nderungen (PFEIFFE~ und HOOK]~I~, 1944/45; SCR~EIBE~, 1949; SALVATORE,1950; D~ASHER, 1952; WITT, zit. nach SCHMIDT-MATHIESE~, 1963). Steroid- hormone steigern die Synthese yon Ribonucleinsi~ure und Proteinen in den Zellen ihrer Erfolgsorgane (Go,sKI, 1965; PoTT]~, 1965; WILL~MS- AS~IMAN, 1965). Dabei wirken sie wahrscheinlich auch in einer noch nieht gen~u analysierten Weise auf die im Zellkern lokalisierte Desoxy- ribonueleins~ure (DNS) (UF]~, 1966). Oestrogene ~fihren aul~erdem zu einem Anstieg der Mitoserate, wohingegen die Gestagene einen mitose- hemmenden EinfluB haben sollen (SwANN, 1958; KAISEr, zit. nach HALLE~, 1965; BULLOUGIt,1962; B~ESCIANI, 1964). Mit cytophotometrischen Methoden ist es mSglich, quantitativ histo- chemisch ~unktionell wichtige Bestandtefle des Zellkerns zu bestimmen wie z.B. die DNS und Histon-Protein sowie den Gesamtproteingehalt einer Zelle (SAND]ClTTE~ und KIEFE~, 1965; SA~DI~ITTEI~, 1961 u.a.). Fragestelhmg Ziel der vorliegenden Untersuehung war es, mit eytophotometrischen Messungen Zellen des Endometrinm (Deeiduazellen, Drfisenepithel) und der Placenta (Deeiduazellen, Syneytiumzellen) unter dem EinfluB der hormonalen Stimulierung in der Schwangersehaft zu untersuchen. Dem- gem~B gliedert sieh das Untersuehungsmaterial in zwei Gruppen: Zellen des Endometrium, die wahrseheinlich unmittelbar dem EinfluB der yon der Mutter in der Gravidit~t vermehrt produzierten Hormone nnter- liegen (Deciduazellen, Drfisenepithel) und Zellen des Trophoblasten, ffir die dies nicht zutrifft (Syncytinmzellen, fetale l~iesenzellen). Von be- sonderem Interesse waren hierbei folgende Fragen: * Mit dankenswerter Unterstiitzung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 7 Arch. Gyn~k. Bd. 205

Quantitativ histochemische Untersuchung des Endometrium in der Schwangerschaft und der Placenta (Cytophotometrische Messungen)

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Archly fiir Gyn/~kologie 205, 93--104 (1968)

Quantitativ histochemische Untersuchung des Endometrium in der Schwangerschaft und der Placenta

(Cytophotometrische Messungen)

H. SACHS* Pathologisches Institut der Justus Liebig-UniversitEt Giel3en

(Direktor: Prof. Dr. med. W. SA~DglTTER)

Eingegangen am 27. Mai 1967

Einleitung Unter dem EinfluB der Ovaria]hormone kommt es bei Tier und

Menseh im Endometrium zu bemerkenswerten Kerngr5Ben/~nderungen (PFEIFFE~ und HOOK]~I~, 1944/45; SCR~EIBE~, 1949; SALVATORE, 1950; D~ASHER, 1952; WITT, zit. nach SCHMIDT-MATHIESE~, 1963). Steroid- hormone steigern die Synthese yon Ribonucleinsi~ure und Proteinen in den Zellen ihrer Erfolgsorgane (Go,sKI, 1965; PoTT]~, 1965; WILL~MS- AS~IMAN, 1965). Dabei wirken sie wahrscheinlich auch in einer noch nieht gen~u analysierten Weise auf die im Zellkern lokalisierte Desoxy- ribonueleins~ure (DNS) (UF]~, 1966). Oestrogene ~fihren aul~erdem zu einem Anstieg der Mitoserate, wohingegen die Gestagene einen mitose- hemmenden EinfluB haben sollen (SwANN, 1958; KAISEr, zit. nach HALLE~, 1965; BULLOUGIt, 1962; B~ESCIANI, 1964).

Mit cytophotometrischen Methoden ist es mSglich, quantitativ histo- chemisch ~unktionell wichtige Bestandtefle des Zellkerns zu bestimmen wie z.B. die DNS und Histon-Protein sowie den Gesamtproteingehalt einer Zelle (SAND]ClTTE~ und KIEFE~, 1965; SA~DI~ITTEI~, 1961 u.a.).

Fragestelhmg

Ziel der vorliegenden Untersuehung war es, mit eytophotometrischen Messungen Zellen des Endometrinm (Deeiduazellen, Drfisenepithel) und der Placenta (Deeiduazellen, Syneytiumzellen) unter dem EinfluB der hormonalen Stimulierung in der Schwangersehaft zu untersuchen. Dem- gem~B gliedert sieh das Untersuehungsmaterial in zwei Gruppen: Zellen des Endometrium, die wahrseheinlich unmittelbar dem EinfluB der yon der Mutter in der Gravidit~t vermehrt produzierten Hormone nnter- liegen (Deciduazellen, Drfisenepithel) und Zellen des Trophoblasten, ffir die dies nicht zutrifft (Syncytinmzellen, fetale l~iesenzellen). Von be- sonderem Interesse waren hierbei folgende Fragen:

* Mit dankenswerter Unterstiitzung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 7 Arch. Gyn~k. Bd. 205

94 H. SACHS:

Unsere Kenn tn i s se fiber W a e h s t u m u n d Bedeu tung der Dec idua des E n d o m e t r i u m sind u n v o l l k o m m e n . Desha lb wurde geprf i f t : 1. I s t die GrS~e der Deeiduazel len Ergebnis einer funkt ione l len Kernsehwel lung oder be ruh t sie auf einer echten D N S - Z u n a h m e . 2. Welchen Einflul~ h a t die Chor ionzo t ten invas ion oder ein pa thologischer Schwanger- sehaf tsver]auf auf Deeiduazel len . 3. Gleiehzei t ig wurde aueh der DNS- Geha l t yon Dr i i senepi the l ien des E n d o m e t r i u m ohne und mi t Ar ias - Stell~-Ph/~nomen b e s t i m m t (1 . - -3 . - - - -Gruppe 1 des Unte rsuehungs- mater ia l s ) . 4. Auf de r anderen Seite soll te der D N S - G e h a l t yon Syn- cy t iumze l len u n d fe ta len Riesenzel len des T rophob la s t en un te r such t werden (Gruppe 2 des Unte r suehungsmate r i a l s ) .

Material und Methodik

Fiir die Messungen an einkernigen Deciduazellen verwendeten wir Tupf- pr~parate. Kleine Stiicke der Basa]fl~che verschiedener menschlicher Plaeenten wurden auf Objekttr~ger aufgetupft, vorsichtig ausgestrichen und sofort in neutra- lem Formalin fixiert. Die Placenten der untersuchten vier F~lle waren vollstiindig, d.h. auf der miitterlichen SeRe der Placenta fund sich ein liicken]oser l~berzug decidualen Gewebes. Zum anderen wurde auch Material der Placenta einer normal verlaufenden Gravidit~t in Paraffin eingebettet. Hiervon und yon dem routine- m~Big verarbeiteten Material zweier Abortf~lle stellten wit 12--18 ~ dieke Schnitt- pr~parate her. (Zur Messung yon Deciduazellen, Driisenepithel, Syneytiumzel]en und fetalen ]~iesenzellen.) Vor Durchfiihrung der Feulgenreaktion zum Naehweis der DNS warden diese Pr~parate 24 Std gew~ssert.

Fiir die Feulgerd~rbung (Arbeitsvorschrift im Detail bei SAWDRITTE~ U. Mit- arb., 1958) hydrolysierten wir die Pr~parate 11 rain lang in n HC1 bei 60 ~ C. Die Fastgreen-F~rbung fiihrten wir nach den Angaben yon ALv~T und G~scnwn~D (1955) durch, der Gesamtproteingehalt der Zellen wurde n~eh F~rbung mit Naph- tholgelb (DEITCH, 1955) bestimmt. Alle Pr~parate wurden in einem Einbettungs- medium der Firma Cargill (New York) mit einem angepal~ten Brechungsindex yon n D ~ 1,54 eingedeekt.

Mit einem selbstgebauten Cytophotometer (SA~D~ITTER U. Mitarb., 1959) wurde die Absorption feulgengefiirbter Zellkerne bei einer Wellenl~nge yon 574 m~ in 10--15 Einzelmel~punkten pro ZeUkern gemessen (GrSl~e der MeBblende 0,5 ~). Ansehlie~end wurde der Mittelwert dieser Extinktionen wiederum pro Zellkern errechnet. Die Gr6Be des gemessenen Zellkernes wird in ~2 angegeben. (Photo- graphie, Projektion und Planimetrie des in 23faeher Vergr51~erung projizierten Kernes.) Das Produkt aus mittlerer Extinktion und Kernfl~tche ist ein MaB fiir den relativen Farbstoffgehalt des Zellkerns und wird als Arbeitseinheit (AE) bezeiehnet.

Der grSl3te Teil der Messungen wurde mit dem integrierenden Mikrodensito- meter nach DEELEY (1955) vorgenommen, bei dem der Vorgang der Photographie und Planimetrie der Zellkerne entf~llt. Die Mel3ergebnisse werden hiermit ebenfalls in relativen Arbeitseinheiten (AE = Integratorwert des Mierodensitometers) ange- geben. Die Messungen ffir die Dl~S der Zellkerne erfolgten hiermit bei einer Wellen- l~nge yon 570 m~, fiir den Histon-Proteingehalt der Zellkerne bei einer Wellenl~nge yon 620 m~ und ffir den Ges~mtproteingehalt yon Kern und Cytoplasma der Zellen bei einer Wellenl~nge yon 450 m~.

Untersuchung des Endometrium in der Schwangerschaft und der Placenta 95

Mit dem Cytophotometer iiberprii~ten wir, ob die mit dem Deeley-Geriit an Schnittpr/iparaten gewonnenen Megergebnisse zuverl/~ssig sind. Wir erhie]ten in den Histogrammen der mit beiden Ger~ten gemessenen Priiparate eine gute ~ber- einstimmung der Histogramme (vgl. Abb. 1 und 2 mit Abb. 3). Da die Pr~parate nicht alle in einem Arbeitsgang gef/~rbt werden konnten, diente der DNS-Gehalt mitgemessener, undifferenzierter, mittelgrol]er Retic ulumzellen des Endometrium als diploider Bezugswert. Direkte Kerrffl/ichenbestimmungen wurden mit einem Zeissschen MeBoeular 12,5 • gemacht.

Die Ergebnisse der DNS-Messungen wurden mit der Formel:

Pl - - P~ t - - /Plql P~q~

hinsiehtlich der Signifikanz der Differenzen zwisehen den/:I~ufigkeits- prozenten geprfift (FG : N ~ N - - 2) (vgl. Tabelle).

Ergebnisse der DNS-Bestimmungen

Decidua

Deciduazellen im Endometrium eines intrauterinen Abortcs Mens I I I zeigen einen H/iufigkeitsgipfel der DNS-Verteilung beim diploiden Wer~ 2c (vgl. Abb. 1). W/ihrend sich die Deciduazellen der Deeidua compacta um diesen diploiden Wert eng gruppieren, haben die in unmittelbarer N/ihe yon Chorionzotten liegenden Deeiduazellen zus/itzlich Kerne mit einem hSheren DNS-Gehalt, es werden tetraploide und hSher ploide Werte erreicht, die m6glieherweise durch Endomitose entstanden sind ( fall 1, 1041/66, Abradat einer 20 Jahre alten Frau mit stark ent- wickelter Decidua, einzelnen Chorionzotten und fetalen Riesenzellen).

In Abb. 2 ist der DNS-Gehalt der Deciduazellen der Basalplatte ciner Placenta mit normal verlaufener Schwangerschaft und Geburt aufgetragen im Vergleich zum DNS-Gehalt der Deeiduazellen yon der Basalplatte verschiedener Plaeenten mit pathologisch verlaufener Gra- vidit/it. In allen vier F/illen linden sich diploide und tetraploide DNS- Werte, Interphasewerte und Zellkerne mit einem mehr als tetraploiden DNS-Gehalt. ( fall 2--5. f a l l 2: Placenta einer 25 Jahre alten I. Para mit normal verlaufener Schwangerschaft und Geburt; f a l l 3: Placenta einer 26 Jahre alten I. Para, sectio caesarea wegen intrauteriner Asphyxie und 5 Tage langer Ubertragung; .Pall 4: Placenta einer 27 Jahre alten I. Para, sectio caesarea 18 Tage vor dem errechneten Geburtstermin wegen Nephropathie; Fall 5: Placenta einer 30 Jahre alten III . Para mit Rh-Unvertr/~glichkeit, im Verlatff der Schwangerschaft nachge- wiesener erh6hter Antik6rpcrtiter, Typ Anti D.) Die statistische l~ber- prtifung dieser Befunde ergab, dab die Deciduazellen im chorionzotten- freien Bereich des Endometrinm einer intrauterinen Gravidit/~t Mens I I I

7*

96 H. SAc~s:

signifikant mehr diploide Zellkerne hat ten als Deeiduazellen in Chorion- zottenns und yon der Basalplatte der vier verschiedenen Placenten (Fall 1--5). Die DNS-H~ufigkeitsprozente der Deciduazellen der Basal- platte der Placenten mit unterschiedlichem Sehwangersehaftsverlauf

30- [~ 7 0 - O n I-~' r']

Zc qc

1 N= 72o

z#ozs X

IV~O

,~ r--~mZ/D~/Z,-,

Abb. 1. Graphische Darstellung des DNS-Gehaltes der Deeiduazellen in einem chorionzottenfreien Endometriumbereich (Decidua compuct~) (I) sowie in Decidua- zellen in Chorionzottenn~he (II) (Fall 1). 2c-diploide, 4c-tetraploide DNS-MeBwerte

80

10 0

30

70

0

30

70 0

80

70

\

"-7

i ~ , F1

zo ~s

norza/e ~raw~l~'l AI=51

I-I

/]~erll'Ctffung N=SZ

#~hropath/'e N=5;

Rh~h- 2#uat/an N=~/2

go A[/O#A"

Abb. 2. Graphische Darstellung des D1NS-Gehalts in Deciduazellen der Basalplatte yon Placenten mit unterschiedlichem Schwangerschaftsverlauf (Fall 2--5).

2c-diploide, dc-tetraploide und 8c-oktoploide DNS-Mel~werte

waren im 2c- und 4c-Bereieh nicht signifikant untersehiedlich verteilt (Full 2 - -5 ; vgl. Tabelle). Diese Befunde wurden mi~ Messungen am Cyto- photometer tiberprtift (vgl. Abb. 1 und 2 mit Abb. 3). Dabei ergab sieh eine gute Obereinstimmung. Deciduazellen im chorionzottenfreien Endo- metriumbereieh einer intrauterinen Gravidit~t Mens I I I haben einen tiberwiegend diploiden Db~S-Gehalt. Dagegen weisen Deciduazellen der Basalplatte der Placenta einer normal verlaufenen Gravidits eine breite Streuung der DNS-Mel~werte auf (Fall 1 und 2).

Untersuchung des Endometrium in der Schwangerschaft und der Placenta 97

SyncytTumzeUen

Bei den Messungen der DNS an den Syncytiumzellen einzelner Chorionzotten ergab sich, dal~ die Zahl tetraploider Zellen in Zotten aus dem Endomet r inm einer intrauterinen Gravidit/~t Mens I I I hSher war als in Chorionzotten aus der Placenta einer normal verlaufenen

%# 3o-

?0 o zg

l 3o %#

I 7o

N=aB

~ ~mg A[/DN2' 3o

[~ m 7o r A[/OIVS o

Abb. 3

Abort I

I'l A[/DN2

f fl~centa# N=50

Zc gc AE/ON2 Abb. 4

Abb. 3. Graphische Darstellung des DNS-Gehalts in Deciduazellen eines chorion- zottenfreien Endometriumbereiches bei intrauteriner Gravidit~t Mens I I I (Fall 1) (I) und in Deciduazellen der Basalplatte einer Placenta mit normal verlaufener

Gravidit~t und Geburt (Fail 2) (IT) gemessen mit dem Cytophotometer

Abb. 4. Graphische Darstellung des DNS-Gehaltes der Syneytiumzellen yon Chorionzotten eines intrauterinen Abortus MenslII (Fall 1) (I) und aus der

Placenta einer normal verlaufenen Schwangerschaft und Geburt (Fall 2) (II)

Zc qc

,L [IN Arl

8c 760

I Ar/as-Xlella-PhSnomen 11=7o

&~ale R/exenzellen N=Z2

P"T P-1 M

A[IPA/~c

F1 N AT/DNS 22

Abb. 5. Graphische Darstellung des DNS-Gehalts in Drfisenepithelien des Endo- metrium bei intrauteriner Gravidit~t Mens I I I ohne ~ und mit ~ Arias-

Stella-PhEnomen (I) sowie in fetalen t~iesenzellen (II) (Fall 6)

Gravidi tgt (vgl. Abb. 4; Fall 1 und 2). Dieser im 2c- und 4c-Bereich unterschiedliehc DNS-Geha l t der Syncytiumzellen yon Chorionzotten eines Abradates einer intrauterinen Gravidit/~t Mens I I I und aus der Basalplatte der Placenta einer normal verlaufenen Schwangerschaft war jedoch statistisch nieht zu sichern.

Dri~senepithel und /etale Riesenzellen

I n Abb. 5 sind die Mei~werte {fir die DNS in Drfisenepithelien ohne und mit Arias-Stella-Phi~nomen und an fetalen Riesenzellen aufgetragen.

98 H. SAe~s:

Hate- dal

.9C

Inter- phase 1c

Mehr ~ls 4c

Diploide Werte und nur 3,2 % der tetraploiden DNS-Werte entspreehen regul/iren Driisenepithelzellkernen, wohingegen etwa 70 % der Zellen mit Arias-Stella-Ph/inomen einen mehr als tetraploiden DNS-Gehal t auf- weisen. Die fetalen Riesenzellen haben einen DNS-Gehalt , der zwisehen den DNS-H/iufigkeitsgipfeln 1 6 - u n d 32e schwankt. (Fall6: Abradat

Tabelle. Ergebniss der DN S-Messungen an Deciduazellen, Synzytialen Zellen, Dri~senepithelien mit Arias-Stella- Phgnomen und /etalen Riesenzellen. (In Proze~t

der gemessenen Zellkerne N)

Decidua- zellen in Chorion- zotten- n~he

(Fall 1)

47,5

15,0

22,5

15,0

Decidna- zellen, chorion- zotten- freier Endo- metrium- bereich

(Fall l i

92,5

3,3 4,2

N 120 40

Deciduazellen der Basalplatte yon Syncytiumzellen Placenten mit verschiedenem Verlauf aus der Gravidit~t

Normal ~ber- tragen

(Fall 2) (Fall 8)

17,7 23,5

11,8 25,0

27,4 15,4

43,1 36,5

5! 52

]%phro- path.

(Fall 4)

42,5

11,5

13,4

32,6

52

Rh-Un- Abrada t einer vertr~g- MensIII Placenta lich

(Fall 5) (Fall 1) (Fall 2)

32,6 50,0 68,0

32,6 26,7 24,0

8,2 23,3 8,0

26,6 . . . .

49 30 50

Drfi- Arias- sen- Stella- epithel Phfmo-

men

Fetale Riesen- zellen

(Fall 6) (Fall 6) (Fall 6)

100

45,2

35,0 2,6 3,2 27,8

�9 - - �9 69,6

31 39

einer 40 Jahre alten Frau mit Deciduazellen, Arias-Stella-Phanomen der Drfisenepithelien sowie fetalen 1%iesenzellen. Intrauter iner Abort Mens I I I ; Arias-Stella-Phanomen = ins Drtisenlumen sich vorw51bende Drtisenepithelzellen mit vergrSBerten, hyperehromatischen Zellkernen; vgl. aueh Tabelle).

22

Weitere MeBergebnisse an Deeiduazellen

Kern/15chenbestimmungen

I m Vergleich zu undifferenzierten Endometriumstromazellen n immt das Volumen der Deciduazellen im VerlauI der ersten 3 Monate um das 11/2--2fache zu. Diese Voinmenzunahme wird bis zum Ende der Gravidit/~t noeh st/~rker, so dab sich ann/~hernd ein Verh/fltnis yon 1 : 2 : 4 ergibt (vgl. Abb. 6).

H iston- Protein

Versuchsweise wurde aueh der Histon-Protein-Gehalt der Decidua- ze]len yon der Basalplatte der Placenta einer normal verlaufenen Schwangerschaft und einer Gravidit/~t mit Nephropathie mit unter- sucht (vgl. Abb. 7). Es ist zu erkennen, dab das Histon-Protein der

Untersuchung des Endometrium in der Schwangerschaft und der Placenta 99

Zellkerne gleiehartig mit der DNS zunimmt. Der Feulgen-Fastgreen- Quotient betr/~gt im diploiden Bereieh 2 : 1 (Fall 2 und 4).

5O

3O

70

0

30

7O

7O

0

F\ S

Z

N=SZ

g A1.48

H

ZRK ZRM JR~(

Abb. 6. Graphische Darstellung der Kernfl~chenunterschiede zwischen Endo- metriumstromazellen (I), Deciduazellen in einem Abradat bei intrauteriner Gravidi- t~t 1VIens I I I (II) und in Deciduazellen der Basalplatte verschiedener Placenten (III)

30

%N

70

70-

o

70- o

JOm

70--

o

norrnale ~ravidilal N=51

N=gO

,

AE/N'8/on

IVephropath/'e

A[/D#2

Al~hrop~th/'e N=60

Z c r c Af/il/'s/on

Abb. 7. Gralohische Darstellung des DNS- und Histon-Proteingeha:ites in Decidua- ze]len der Basalplatte einer Placenta mit normalem Schwangerschaftsverlauf und

einer Gravidit~t mit Nephropathie (Fall 2 und 4)

Gesamtproteingehalt

I n Abb. 8 finder sich der Gesamtproteingehal t der Deciduazellen yon der Basalplatte einer Placenta mit normal verlaufener Schwangerschaft

100 H. SAC~S:

und einer Gravidit~t mit Nephropathie aufgetragen. Daraus kann man ablesen, dab die Deciduazellen der normal verlaufencn Schwanger- schaft proteinreicher sind (Fall 2 und 4).

25 %N

7O

0

30

nornzale #rov/~ttt

II=#8

A [ / f ro le/~

i 7OO Joo

llephropathie lloJ3

i ' 7-] 500 700 AE/Pro/e/~

Abb. 8. Graphische I)ars&el]ung des Gesamtproteingeha]tes in DeciduazeUen der Basalplatte einer Placenta mit normal verlaufener Gravidit~t und einer

Schwangerschaft mi~ Nephropathie (Fall 2 und 4)

Diskussion Zellkerne des Drfisenepithels eines atrophischen Endometrinm und

eines Endometrinm in der Sckretionsphase der Frau haben in 90--92 % einen diploiden DNS-Gehalt (HA~KIN, 1956; cytophotometrische Unter- suchung). Syncytiumzellen der Chorionzotten einer menschlichen Placenta weisen sogar in 97 % der gemessenen Zellkerne einen diploiden DNS-Gehalt auf (QI~LIVAN, 1962; cytophotometrische Untersuehung). Diesc Befunde stimmen zum Tell mit ChromosomenanMysen der Endo- metrinmzellen des Menschen fiberein, die guG~v,s und CSW~M~LY (1965) durchffihrten. Die Autoren konnten unter anderem in einem signifikanten Prozentsatz der untersuchten Zellen eine Endoreduplikation des geneti- schen Materials nachweisen (Endomitose).

Im Verlauf der Gravidit~t kommt es zu einer erheblichen Funktions- steigerung der Zellen des Endometrinm nnd des Trophoblasten. (Einzel- heiten fiber Art und Menge der produzierten Stoffe - - darunter Hor- mone - - s. bei SC~MIDT-MAT~I]~SE~, 1963 ; WESS~L, 1959 ; MmDLEu und Mitarb., 1961; BOSSAERT U. Mitarb., 1965; DALL]~BAC~-H]~LLW]~G und N~TTV., 1963, 1963, 1964.) Immer dann, wenn Zellen unter einer erhShten funktionellen Belastung stehen, t r i t t eine endomitotische oder amitoti- sche Polyploidisierung ein ( G ~ u N D M A ~ , 1964). Es kann aber auch lediglich zu eincr funktionellen Kernschwellung kommen, ffir deren Aus- bi]dung vor allem eine Zunahme der Kernproteine bei konstantem DNS- Gehalt pro Zellkern verantwortlich ist (vgl. SA~D~ITTE~ U. Mitarb., 1959).

Untersuchung des Endometrium in der Schwangerschaft und der Placenta 101

In der vorliegenden Untersuchung wurde eine hochgradige DNS- Vermehrung in Deciduazellen in Zottennahe im Abradat einer intra- uterinen Gravidit/~t Mens III , in Deciduazellen yon der Basalplatte versehiedener Placenten, in Syneytinmzellen, in Drfisenepithelien des Endometrium und in fetalen l~iesenzellen gefunden (Polyploidisierung der Zellen dureh Endo- oder Amitose).

Wit stellten auch eine erhebliche Kerngr6genzunahme tier Decidua- zellen im Verlauf der Sehwangersehaft fest. CA~Tr~ (1963) weist darauf hin, dag im Endometriumstroma im Vergleieh zum Drfisenepithel nur eine auBerordentlieh geringe Zahl yon Mitosen im Verlauf des Cyelus beobaehtet werden konnte. Da ffir die Deeiduazellen aus einem Abradat Mens I I I ein welt iiberwiegend diploider DNS-Gehalt gefunden wurde, kann die Vergr6gerung deeidualer Zellen im ersten Trimenon der Sehwan- gersehaft in diesem Fall als funktionelle Kernschwellung gedeutet wer- den. In Deciduazellen in Chorionzottenn/ihe und in Deeiduazellen yon der Basalplatte versctfiedener Plaeenten ist sie dagegen aueh Ausdruck einer echten DNS-Zunahme (Polploidisierung, Endomitose).

Dis heute ist die Funktion decidualen Gewebes noch unklar. Nach B6w~G (1964) und TI~Ul~n (1965) kSnnte die Ausbfldung einer Deeidua Schutz der Mutter gegen das invasive Wachstum des Tropho- blasten sein. GiCVnSWALD (1965) weist auf die m6gliehe Bedeutung der Decidua in der Abortpathogenese bin. Wenn sieh unter pathologisehen Bedingungen zwisehen invasivem Waehstum des Trophoblasten und Abwehrreaktion des Endometrium kein Gleiehgewieht einstellt, kann es zu einem abnormen Einbruch des Trophoblasten in das Endometrium kommen (Placenta aeereta bzw. inereta; Chorionepitheliom). Ist die Abwehr des Endometrium zu stark, kann dies Tod und Ausstogung der Frucht zur Folge haben (Abort) (Ba~G~t~s, 1964). Entseheidende Bedeutung fiir diese Vorgange hat wahrscheinlieh die Decidua (vgl. Itn~TIO, 1964 ; McCogss und C~xm, 1964).

Wir fanden zwar einen vorwiegend diploiden DNS-Gehalt der Deciduazellen im ehorionzottenfreien Endometrinmbereieh bei einer intrauterinen Gravidit/it Mens III , das k6nnte abet Kennzeiehen einer mangelhaft entwickelten Deeidua und somit Ursache fiir den Abort gewesen sein. An einem umfangreicheren Material miigten diese vor- 1/~ufigen Befunde iiberpriift werden, denn unsere Kenntnisse fiber ein normales Eibett sind noch unvollkommen (vgl. SC~IDT-MATmnSE~, 1963; BRETTNNR, 1964; WY?r 1965; BA~A?COVA, 1966).

Zusammenfassung In der vorliegenden Untersuchung is$ der DNS-Gehalt yon Decidua-

zellen im Endometrinm einer intrauterinen Graviditiit Mens I I I und

102 H. SAC~S:

yon der B a s a l p l a t t e der P l acen t a einer no rma l ver laufenen und dre ier pa thologisch ver laufener Schwangersehaf ten un t e r such t worden. AuBer- dem wurde der D N S - G e h a l t in Syncyt iumzel len , Drf isenepi thel ien mi t und ohne A r i a s - S t e l l a - P h a n o m e n sowie in fe ta len Riesenzel len bes t immt .

Deciduazel len in e inem ehor ionzot tenf re ien E n d o m e t r i u m b e r e i c h h a t t e n i iberwiegend einen d ip lo iden D N S - G e h a l t , Deciduazel len in Chor ionzot tennahe und yon der B a s a l p l a t t e verseh iedener P l acen ten wiesen dagegen auch t e t r ap lo ide u n d mehr als t e t r ap lo ide D N S - W e r t e auf. Aueh in SyncyCiumzellen fanden sich t e t r ap lo ide D N S - W e r t e . Zellen mi t Ar ias-Ste l la -Phi~nomen g rupp ie r t en sich u m den ok top lo iden DNS-Hi~ufigkei tsgipfel und fetale Riesenzel len h a t t e n einen D N S - G e h a l t , der zwischen den W e r t e n 16- u n d 32e lag. Die mSgliche funkt ionel le Bedeu tung dieser Befunde wird d i sku t ie r t .

L i te ra tur

AL~RT, M., and J. J. Gnsc~w~D: A selective staining method for the basic proteins of cell nuclei. Proc. nat. Aead. Sci. (Wash.) 89, 991--999 (1955).

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